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Musikstunde mit Ulla Zierau, Montag, den 5. August 2013 Mod: 15‘00
„Liebeserklärung an Fanny“ - Komponistin, Pianistin und Dirigentin
Fanny Hensel geborene Mendelssohn (1)
Wäre es ihr recht, dass wir ihr eine ganze Musikstundenwoche widmen. So
bescheiden wie sie war, Fanny Hensel, die älteste Schwester von Felix
Mendelssohn.
Ich glaube schon, wenn wir ihr versichern würden, die Vielfalt ihrer
Persönlichkeit abzubilden. Nicht nur die Komponistin, die sie ins geheim
am ehesten sein wollte, aber sich in der Öffentlichkeit am wenigsten traute,
sondern auch die Musikerin, die Pianistin, die Organisatorin der
Sonntagsmusiken, die Tochter, Schwester, Ehefrau und Mutter. All diese
Rollen und Aufgaben haben Fanny Hensels Persönlichkeit geprägt, haben
ihr Leben und ihr Werk beeinflusst, haben sie zu dem gemacht was sie
war, eine außergewöhnliche, mutige Frau. (0’45)
Musik 1
Fanny Hensel: Allegro molto aus den 3 Stücken für Klavier zu vier Händen
Yaara Tal und Andreas Groethuysen
M0017699 008, 2’32
Yaara Tal und Andreas Groethuysen spielten Allegro molto aus den 3
Stücken für Klavier zu vier Händen von Fanny Hensel. Was wäre Fanny
Hensel, geborene Mendelsohn wohl in der heutigen Zeit geworden.
Eine Bankerin, wir ihr Vater oder eine Philosophin wie der Großvater oder
hätte sie einen künstlerischen Beruf gewählt.
Auf jeden Fall hätte sie alle Möglichkeiten gehabt, sich für ein Leben als
freischaffende Komponistin oder Pianistin zu entscheiden.
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Wir laden Fanny Hensel zu den SWR 2 Musikstunden dieser Woche
herzlich ein und lassen sie in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen selbst
zu Wort kommen und eben nicht nur durch Worte, sondern auch durch
Töne. Denn mittlerweile haben viele gute, namhafte Interpreten und
Ensembles ihr Werk entdeckt. (0'50)
Musik 2
Fanny Hensel: 3. Satz (Lied .Allegretto) aus dem Klaviertrio d-moll op.11
Trio Vivente
M0328293 003, 1‘57
Das Trio Vivente spielte den 3. Satz – Lied. Allegretto aus Fanny Hensels
Klaviertrio d-moll, ihrem reifsten Werk, das sie in ihrem letzten Lebensjahr
komponiert hat.
Fanny Mendelssohn wird am 14. November 1805 in Hamburg geboren. Im
selben Jahr wie der Märchendichter Hans Christian Andersen und im
Todesjahr von Friedrich Schiller. Selten werden die Namen in einem
Atemzug genannt, meist findet Fanny neben diesen Größen kaum
Beachtung. Woran liegt das?
Der Schatten des Bruders war zu Lebezeiten und ist bis heute mächtig. Mit
ihren Kompositionen traute sich Fanny nicht an die Öffentlichkeit, manches
blieb unvollendet und unausgereift. Andere Werke wurden erst spät
entdeckt, veröffentlicht und aufgeführt. Fanny Hensels bedeutendste Rolle
zu Lebzeiten war die der privaten Konzert-Veranstalterin - ein Ruhm, der
für uns heute nur einen historischen Wert hat.
In den letzten Jahrzehnten rückte Fanny Hensel ein wenig mehr ins
Bewusstsein. Anlässlich ihres 200. Geburtstages 2005 sind einige Bücher
erschienen, Biographien und Werkbetrachtungen. Es gibt eine sehr
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lesenswerte rororo Monographie, ein liebevolles Buch von Peter Härtling,
„Liebste Fenchel“, so nannte Felix seine Schwester und es gibt Briefe und
Tagebücher.
All das beschert uns ein umfassendes Bild von Fanny Hensel. Und gerade
weil ihr Schaffen als Künstlerin von gesellschaftlichen und familiären
Umständen so abhängig war, spielt ihr Leben bei der Betrachtung ihrer
Musik eine wesentliche Rolle.
In älteren Felix Mendelssohn Biographien taucht Fanny kaum auf, und
wenn, dann nur als übertrieben liebende Schwester. In den ersten
Veröffentlichungen über Fanny hingegen wurde immer dem Bruder der
schwarze Peter zugeschoben. Er war der ewig Bevorzugte, der Unter-
drückende, der Karrieremann.
Heute weiß man sehr viel mehr über das Geschwisterverhältnis, über die
Rolle Fannys in der Familie, über ihr Selbstverständnis als Künstlerin und
Komponistin.
Aufsehen erregte vor bald 40 Jahren die Uraufführung von Fanny Hensels
„Oratorium nach Bildern der Bibel“, der so genanten Cholera Musik.
Die Komponistin und Dirigentin Elke Mascha Blankenburg hat das Werk
wieder entdeckt und in Köln aufgeführt. Hieraus der Trauerchor. (2’15)
Musik 3
Fanny Hensel: Oratorium nach Bildern der Bibel, Trauerchor
Chor und Orchester der Kölner Kurrende
Leitung: Elke Mascha Blankenburg
M0337311 009, 6’47
Der Trauerchor aus Fanny Hensels Oratorium, heute als Kantate nach
Bildern der Bibel bezeichnet.
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Elke Mascha Blankenburg leitete Chor und Orchester der Kölner Kurrende,
in einer Aufnahme der Uraufführung aus dem Jahr 1984, mehr als 150
Jahre nach der Entstehung des Werks.
Fanny Hensel schreibt das Oratorium für die Toten der Cholera Epidemie,
zu denen auch der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel zählt.
Am 16. November 1831 notiert sie die Nachricht vom Tode Hegels in ihr
Tagebuch. Am selben Tag komponiert sie das Rezitativ vor dem
Schlusschoral „Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen.
Bemerkenswert ist, dass das Werk wenig mit den Oratorien des Bruders
gemein hat. Fanny arbeitet vielmehr mit barocken Affekten und beweist
einen ausgeprägten Sinn für Dramatik. Sie setzt vier Solisten mit
Rezitativen und Arien ein, einen bis zu achtstimmigen Chor und ein
Orchester mit voller klassischer Bläserbesetzung.
Zum Geburtstag des Vaters wird das Werk im Kreise der Familie
aufgeführt. Am darauf folgenden Neujahrstag resümiert Fanny:
„So viele einzelne Familien auch nach der Cholera Epidemie jetzt in Trauer
und Schmerz versetzt sind, so hat man doch im Allgemeinen Weihnachten
und Neujahr mit frohem Herzen begangen, man hatte Vieles überstanden,
erwartetes Schlimme war nicht eingetreten, und die meisten hatten
Ursache, Gott von Herzen zu danken. So auch wir.“ (1’35)
Musik 4
Fanny Hensel: Rezitativ und Schlusschoral aus dem Oratorium
Michaela Krämer, Mechthild Georg, Andreas Haller
Kammerchor der Uni Dortmund , Dortmunder Instrumentalsolisten
Leitung: Willi Gundlach
M0337312 014 + 015, 5‘19
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Rezitativ und Schlusschoral aus Fanny Hensels Cholera Kantate. Willi
Gundlach leitete den Kammerchor der Uni Dortmund und die Dortmunder
Instrumentalsolisten.
Fanny ist das erste Kind von dem Bankier Abraham Mendelssohn und
seiner Frau Lea Salomon. Die Eltern leben zunächst in Hamburg, wo
zuerst Fanny, nach viereinhalb Jahren Felix und nochmals zwei Jahre
später Rebecka geboren werden. 1812, Fanny ist bald sieben, zieht die
Familie nach Berlin. Im selben Jahr kommt Paul, das letzte Kind der
Mendelssohns zur Welt. Es sind also vier Geschwister.
Das Haus Mendelssohn ist ein musisches Haus. Die Mutter spielt Klavier,
spricht englisch und französisch, liest Homer im Urtext. Der Vater ist vom
deutschen Bildungsideal geprägt. Kein Wunder bei den Genen. Abrahams
Vater war der jüdische Philosoph Moses Mendelssohn. „Nach Wahrheit
forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun“ lautete sein
geistiges Motto. Er wurde zum Vorbild für Gotthold Ephraim Lessings
„Nathan der Weise“.
Moses Mendelssohn hatte in Berlin ein offenes Haus. Man diskutierte über
den Geist der Aufklärung und die Bedeutung der Vernunft. Es bildete sich
ein erstes deutsches Zentrum bürgerlicher, jüdischer Emanzipation.
Moses Mendelssohn und seine Frau Fromet Guggenheim hatten zehn
Kinder, von denen vier früh gestorben sind. Die Söhne schlugen die
gewünschte Laufbahn ein, die Töchter hingegen liefen ein wenig aus dem
Ruder. Im Hinblick auf Fannys Lebenslauf, sind die aufmüpfigen Tanten
gar nicht so uninteressant. Sicher ist Fanny von den emanzipierten
Vorbildern nicht wenig beeindruckt.
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Die älteste Tochter änderte ihren jüdischen Vornamen Brendel in
Dorothea. Sie heiratete zunächst den vom Vater auserwählten Mann,
verliebte sich aber dann im Salon der Henriette Herz in Friedrich Schlegel.
Sie ließ sich scheiden und heiratete Schlegel. Welch ein Skandal.
Auch die Schwester Henriette verhielt sich nicht mustergültig. Selbst-
bewusst blieb sie unverheiratet und leitete in Paris ein Mädchenpensionat.
Auch der Bruder Abraham Mendelssohn löst sich von der jüdischen
Tradition der Familie und lässt seine vier Kinder in der Berliner Neuen
Kirche evangelisch taufen. Fanny erhält zusätzlich den Vornamen Cäcilie,
nach der Schutzheiligen der Musik und die Familie nimmt den Zweitnamen
Bartholdy an.
Vermutlich hielt es Abraham Mendelssohn mit Heinrich Heine, der die
Taufe als „Entrée Billett zur europäischen Kultur“ ansah.
Die christliche Erziehung ist nicht mehr als eine Pflichtübung. Die
humanistisch-musische hingegen kommt aus dem Herzen, sonst hätte Lea
Mendelssohn wohl kaum gleich nach der Geburt Fannys festgestellt, dass
die Tochter bach‘sche Fugenfinger habe. (2’45)
Musik 5:
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge a-moll WV 865,
Olli Mustonen
M0026978 003 + 004, 4’12
Olli Mustonen spielte Präludium und Fuge a-moll aus Bachs
Wohltemperierten Klavier, Teil I.
Die frühe Beobachtung der Mutter, Fanny habe „Fugenfinger“,
bewahrheitet sich. Nach zwei Jahren Klavierunterricht spielt Fanny Bachs
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Wohltemperiertes Klavier auswendig. Sehr zur Sorge von Tante Henriette,
die ihre Schwägerin ermahnt:
„Nachdem ich aber Ihnen und Fanny meine ungeteilte Bewunderung
zuerkannt, muss ich doch gestehen, dass ich das Unternehmen strafbar
finde; die Anstrengung ist zu groß, sie hätte leicht schädlich werden
können, man sollte das außerordentliche Talent Ihrer Kinder bloß leiten,
nicht treiben.“
Doch Strenge und Disziplin sind oberste Gebote im Hause Mendelssohn.
Die Kunst des Müßiggangs lernt man hier nicht.
Der Schauspieler, Eduard Devrient, ein Freund der Familie erinnert sich:
„Wenn ich zum Vormittagsbesuch bei der Mutter war und Felix mit seinem
Butterbrot ins Vorderzimmer kam und länger mit mir plauderte, als das
Butterbrot reichte, so scheuchte ihn gewiss sehr der Mutter kurzab
hingeworfene Äußerung „Felix tust du nichts? wieder ins Hinterzimmer.“
Fanny beginnt ihre musikalische Ausbildung zusammen mit dem vier Jahre
jüngeren Felix. Von Anfang an steht jedoch die Förderung des Jungen im
Vordergrund.
Abraham Mendelssohn - ganz im Geiste des Großbürgertums - ist der
Auffassung, dass Mädchen nichts anderes als Hausfrauen, Gattinnen und
Mütter werden sollten - ungeachtet ihre Neigungen und Begabungen. In
deutlichen Worten weist er die 15-jährige Tochter in Schranken.
„Die Musik wird für ihn, Felix vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur
Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Thuns werden kann und
soll".
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Fanny bindet ihre ersten Kompositionsversuche ordentlich zusammen und
legt sie in die Schublade des Sekretärs. Felix erste Werke werden gleich
veröffentlicht. (2’00)
Musik 6:
Felix Mendelssohn: Finale aus dem Klavierquartett f-moll op.2
Leipziger Klavierquartett
M0335758 008, 6’05
Das Leipziger Klavierquartett mit dem Finale aus dem Klavierquartett Nr. 2
f-moll. Felix Mendelssohn komponiert es mit 14, kurz darauf wird das frühe
Opus veröffentlicht.
Ziel des Vaters ist es, den Sohn auf eine Musikerlaufbahn vorzubereiten
und die Tochter zur guten Hausfrau zu erziehen. Dazu redet er ihr
mehrfach ins Gewissen:
„Der Beruf der Frauen ist der schwerste, die unausgesetzte Beschäftigung
mit dem Kleinsten, das Auffangen eines jeden Regentropfens, damit er
nicht im Sande verdunste, sondern zum Bache geleitet, Wohlstand und
Segen verbreite, die stete unausgesetzte Beobachtung des einzelnen, die
Wohltat jeden Augenblicks und die Benutzung jeden Augenblicks zur
Wohltat.“ So der Vater an die Tochter.
Blumige Worte um den Alltagskram eines Haushalts. Im Innern mag Fanny
rebellieren, äußerlich tut sie es nicht. Sie nutzt die ihr gegebenen
Möglichkeiten, nimmt Unterricht bei denselben Lehrern wie Felix und das
sind die Besten. Der Clementi Schüler Ludwig Berger macht sie mit
Beethoven, Dussek und John Field vertraut.
Carl Friedrich Zelter lehrt sie in Theorie- und Komposition. Zelter,
Mitbegründer und Leiter der Berliner Singakademie ist ein Freund Goethes
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und ein Verehrer Johann Sebastian Bachs. Er weckt in Fanny und Felix die
Bacheuphorie und führt sie an die Vokalmusik heran. Felix setzt sich später
darüber hinweg, komponiert auch absolute Musik. Fanny hingegen schreibt
wenig sinfonisches, ihr Instrument bleibt das Klavier, ihr schöpferischer
Schwerpunkt die Lieder. Nach neustem Stand sollen es insgesamt 250
Lieder sein, dabei hat sie Gedichte von Goethe am häufigsten vertont.
(1’45)
Musik 7:
Fanny Hensel: Harfners Lied
Michaela Krämer / Ulrich Urban
M0117770 009, 2‘30
Hafners Lied von Fanny Hensel auf ein Gedicht von Goethe, der Fanny
sogar einmal ein Gedicht gewidmet hat. Michaela Krämer wurde begleitet
von Ulrich Urban.
Die häusliche Erziehung und der Musikunterricht mögen bei Fanny und
Felix derselbe sein, die Orientierung nach außen hin, ist von Anfang an
eine andere. Es ist undenkbar, dass Fanny als Komponistin oder Pianistin
am Konzertleben teilnähme. In ihrem ganzen Leben tritt sie als Pianistin
nur ein einziges Mal öffentlich auf, bezeichnender Weise bei einem
Wohltätigkeitskonzert
Anders als bei den ehrgeizigen Vätern Leopold Mozart oder Friedrich
Wieck, muss Abraham Mendelssohn mit seinen Kindern kein Geld
verdienen, muss keine Wunderkinder präsentieren.
Eine professionelle Pianistenkarriere, so wie sie Clara Schumann
absolviert, die zeitweise die ganze Familie ernährt, ist für Fanny
unvorstellbar. Das hat sie als Tochter einer wohlhabenden Familie nicht
nötig.
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Ihre musikalische Ausbildung ist für den häuslichen Gebrauch gedacht, zur
Erquickung der Seele.
Felix hingegen wird auf das Leben draußen vorbereitet. Er wird gefördert,
darf reisen, mit 12 Jahren besucht er Goethe in Weimar. Fanny hingegen
bleibt zu Hause.
Vier Jahre später fährt Vater Mendelssohn mit dem Sohn nach Paris, um
Luigi Cherubini zu konsultieren. Hier wird Felix Komponistenlaufbahn
besiegelt. Über sein drittes Klavierquartett gibt Cherubini ein exzellentes
Zeugnis ab. (1’30)
Musik 8:
Felix Mendelssohn: Scherzo aus dem Klavierquartett h-moll Nr. 3 op. 3
Fauré Quartett
M0247992 007, 5‘22
Das Fauré Quartett spielte den 3. Satz aus Felix Mendelssohns
Klavierquartett h-moll op.3, mit dem sich der junge Felix in Paris bei Luigi
Cherubini erfolgreich vorstellt.
Fanny erhält keine Gelegenheit, ihr Talent vor einem renommierten
Musiker zu präsentieren. Felix reist durch England, Schottland und Italien.
Solche Bildungsreisen sind der Tochter nicht gestattet, sie muss lange
warten bis sie zum ersten Mal nach Italien kommt.
Zunächst geht sie ihren vorgegebenen Weg. Einzig kleiner Ausreißer, der
von der Mutter hartnäckig bekämpft wird: sie verliebt sich in einen
mittellosen Künstler, den Maler Wilhelm Hensel. Fünf Jahren müssen die
beiden ringen, Trennungen in Kauf nehmen, bis die Eltern in eine Heirat
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einwilligen. Wilhelm Hensel muss von Anfang an die innige Liebe zum
Bruder akzeptieren.
Fanny und Felix: Die Begabungen und die Begeisterung für die Musik der
beiden Geschwister sind ähnlich, die Möglichkeiten driften jedoch bald weit
auseinander. Die Lebensläufe sind unterschiedlich und treffen doch immer
wieder zusammen. Die innere Verbindung der Geschwister bleibt trotz
einiger Meinungsverschiedenheiten ein Leben lang eng.
Um die Seelen und Wesensverwandtschaft der Geschwister Felix und
Fanny geht es in der morgigen Musikstunde. (1’20)
Musik 9
Fanny Hensel: Finale aus dem Streichquartett Es-dur
Quatuor Ebène
M0327298 008; 5‘33