Date post: | 03-Jan-2016 |
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IHK-Zertifikatslehrgang: Marketing in Theorie und Praxis 2009
Christian G. Tessen, Dipl. Kommunikationswirt, Tessen Communication Company GmbH, [email protected]
1.0 Einleitung Marketing1.1 Marketing und Planung 1.2 Marketing-Instrumente 1.3 Ursachen für die wachsende Bedeutung des Marketing1.4 Marketing aus amerikanischer Sicht
2.0 Marketing für Konsumgüter, Dienstleistungen und Investitionsgüter
2.1 Marketing und Markt 2.2 Das moderne Marketingkonzept2.3 Das gesellschaftsorientierte Marketingkonzept
IHK-Zertifikatslehrgang: Marketing in Theorie und Praxis 2009
Christian G. Tessen, Dipl. Kommunikationswirt, Tessen Communication Company GmbH, [email protected]
3.0 Der Markt im Sinne des Marketing 3.1 Marktteilnehmer
4.0 Zielmärkte und Marketing-Mix4.1 Marktsegmentierung4.2 Anforderung an Segmente4.3 Segmentierungskriterien
• soziodemographisch• psychographisch• verhaltensorientiert
4.4 Zielmarktfestlegung 4.5 Positionierung
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Christian G. Tessen, Dipl. Kommunikationswirt, Tessen Communication Company GmbH, [email protected]
5.0 Marktforschung5.1 Marktforschungsarten, -methoden
6.0 Kommunikationspolitik6.1 Kommunikationszielgruppen 6.2 Kommunikationsinstrumente 6.3 Klassische Werbung
7.0 Marketing und Controlling
8.0 Preispolitik8.1 Die Aufgaben der Preis- und Konditionspolitik8.2 Einflussfaktoren der Preisentscheidung8.3 Preisstrategie8.4 Preisfestsetzung in der Praxis8.5 Preispolitik in den Phasen des Produktlebenszyklus
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Christian G. Tessen, Dipl. Kommunikationswirt, Tessen Communication Company GmbH, [email protected]
KursübersichtDer Kurs setzt sich zusammen aus mehreren aktiven und interaktiven Elementen.
IHK
- Z
erti
fika
t
Vorstellungen
Vorlesungen
Protokollen
Home Work
Repititorien
Diskussionen
IHK
-Prü
fung
Gruppen-Übungen
Einzel-Übungen
Marketing Projekt
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Christian G. Tessen, Dipl. Kommunikationswirt, Tessen Communication Company GmbH, [email protected]
1.0 Einleitung: der Begriff „Marketing“
• Marketing als Philosophie und Führungskonzept Marketing ist eine grundsätzliche Denkweise, ein Unternehmen vom Markt her zu steuern.
• Marketing als Organisationsform Marketing erfordert einen bestimmten Aufbau des Unternehmens und eine Strukturierung der Informationsströme und Arbeitsabläufe, die auf den Absatzmarkt ausgerichtet sind.
• Marketing als Technik und Methode Marketing soll Märkte durch den Einsatz bestimmter Instrumente beeinflussen und dazu beitragen, erfolgreich zu wirtschaften.
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1.1 Marketing und Planung
Im Sinne des Marketing gilt es für Unternehmen die folgenden Fragen
zu beantworten:
• Wo wollen wir uns auf dem Markt betätigen?• Welche Ziele wollen wir auf dem Markt erreichen?• Mit welchen Mitteln können wir die angestrebten Ziele erreichen?
Im Mittelpunkt der Planung stehen damit die Marketing-Instrumente,
die von dem Unternehmen eingesetzt werden sollen.
Sie dienen dazu, aktiv Einfluss auf den Absatzmarkt zu nehmen.
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1.2 Marketing-Instrumente
Zu den Marketing-Instrumenten gehören im Einzelnen:
• Die Produktpolitik
Alle mit dem Produkt zusammenhängenden Maßnahmen, um für
das Produkt bei den Käufern eine bessere Beurteilung zu erzielen.
• Die Preispolitik bzw. Kontrahierungspolitik
Alle Maßnahmen, die durch die Gestaltung des geldlichen
Ausgleichs dazu beitragen, einen Kaufabschluss (Kontrakt)
herbeizuführen.
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• Die Distributionspolitik
Dazu zählen alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um das
Produkt vom Ort der Herstellung zum Abnehmer zu bringen.
• Die Kommunikationspolitik
Sie hat die Aufgabe, einen Kontakt zwischen Anbieter und
potentiellem Abnehmer herzustellen (unpersönlich durch
dazwischen geschaltete Medien oder persönlich), der letztlich
zu einem Verkaufsabschluß führen kann.
In der amerikanischen Literatur hat sich für diese 4 Marketing-
Instrumente wegen der 4 Begriffe, die im Amerikanischen alle mit
“p“ beginnen, die Bezeichnung “the four p’s“ herausgebildet:
product, price, place, promotion
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Produkt-Marketing-Mix Handels-Marketing-Mix
Product Preis
Place Promotion
Sortiment Preis-Niveau
Standort Promotion
Die grundsätzlichen Unterschiede von Produktmarketing und
Handelsmarketing ergeben sich aus den unterschiedlichen Marketing
Instrumenten
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Strategisches Marketing – magisches Dreieck
Gute Marketing Manager(innen) haben stets die drei wesentlichen Dimensionen auf
ihrem „Radar“. Gute Unternehmen nehmen Präsentationen zu diesen Themen gerne
an.
Das eigenen Unternehmen (BU) – was tun wir? Was können wir? Was
könnten wir tun?
Der Markt – was passiert
in unserem Segement?
Welche Trends,
Entwicklungen gibt es?
Die Wettbewerber –
Was tun sie? Wie erfolgreich
sind sie? Was können wir
lernen?
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Stichpunkte:
4 P – Produkt / Handel
KPI
Werbung und PR
Relevanz von Wettbewerb
Magisches Dreieck
Sinn der Marktforschung
CHIPS
Auswahl von Agenturen
Image – Eingenbild/Fremdbild
Arten der Promotion (3)
Botschafter und Botschaft
MOT
Order Qualifiers – Oder Winners
Dachmarken-Strategie
Monomarken-Strategie
Convenience Produkte
Surprise Konzept in der Dienstleistung
Einstellungen
Verhalten
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Stichpunkte:
Order Qualifiers – Order winners
Terry Hill, Professor an der London Business School entwickelte das sehr sinnvolle und einfache Modell von Order Qualifiers and Order Winners. Dieses ist auf Märkte und Segmente anzuwenden.
Merkmale / Angebote / Maßnahmen die als
merbar besser, angenehmer, vorteilhafter
angesehen und erlebt werden
Order Winners
Order Qualifiers
Anforderungen an Produkt / Service um in
die shopping list zu kommen.
4 P Mix mindestens genauso gut wie der
Wettbewerber
Den Markt-dominieren
Am Markt-geschehen teilnehmen
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1.3 Ursachen für die wachsende Bedeutung des
Marketing
Wandlung vom Verkaufsmarkt zum Käufermarkt
Da der Bedarf an vielen Gütern gesättigt ist, haben nicht mehr die
Verkäufer, sondern die Käufer die stärkere Position an den Märkten.
Diese Situation verschärft sich durch die Überproduktion – bei
rückläufigen Bevölkerungszahlen – in den Industrieländern.
Verlagerung der Nachfrage in neue Bereiche
Durch die gestiegene Kaufkraft, verbunden mit immer stärkerer
Berufstätigkeit der Frau, verlagert sich die Nachfrage in Bereiche,
die nicht durch spezifische Produkte oder Leistungen abgedeckt
waren, z. B. Dienstleistungen oder Produkte mit eingebauten
Dienstleistungen, die früher im Haushalt erstellt wurden.
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Technischer Fortschritt
Durch den schnellen technischen Fortschritt entstand ein
vergrößertes Angebot neuartiger Produktgruppen und Produkte, für
die erst Märkte geschaffen werden mussten. Immer neue
Produktveränderungen und Verbesserungen verkürzen zusätzlich
den Lebenszyklus bereits vorhandener Produkte und verstärken
dadurch diese Tendenz.
Aufgeklärte Verbraucher
Unternehmen haben es heute zunehmend mit aufgeklärten
Verbrauchern zu tun, die anspruchsvoller, aber auch weniger be-
rechenbar in ihrem Konsumverhalten geworden sind. Das zwingt
dazu, die Aktivitäten sorgsam am Markt auszurichten.
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Wechselnde Marktbedingungen
Die Marktbedingungen sind einem ständigem Wechsel
unterworfen. Dadurch entstehen aber auch immer wieder neue
Märkte, auf die sich die Unternehmen bei starker einheimischer
und ausländischer Konkurrenz einstellen müssen.
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1.4 Marketing aus amerikanischer Sicht
Der Begriff „Marketing“ aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum
(vom englischen to market = auf den Markt bringen, vermarkten) ist
auch in seinem Inhalt sehr stark von der amerikanischen Literatur und
Marketing-Praxis geprägt worden.
Kotler definiert ihn wie folgt:
Marketing ist eine Aktivität, die darauf ausgerichtet ist,
Bedürfnisse und Wünsche durch Austauschprozesse zu erfüllen.
Zur Befriedigung von Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher
werden Produkte angeboten.
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Die AMA (American Marketing Association, eine Vereinigung von
Marketingpraktikern und Wissenschaftlern) hat 1985 nach langen
Diskussionen folgende Definition des Begriffs „Marketing”
verabschiedet:
“Marketing is the process of planning and executing,
the conception, pricing, promotion and distribution, of ideas,
goods and services, to create exchanges, that satisfy individual
and organizational goals.”
Man sieht hier sehr gut, dass die amerikanische Definition die 4 p’s
ausdrücklich mit einbezieht.
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2.0. Marketing für Konsumgüter, Dienstleistungen und
Investitionsgüter
Produkte im Sinne des Marketings können sein:• Gegenstände• Dienstleistungen• Tätigkeiten• Personen• Orte• Organisationen• Ideen
In dieser Bedeutung kann ein Produkt auch „Angebot“, „Werbebündel“
oder „Vorteilsbündel“ genannt werden.
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KostenloseLieferung
Installation
Garantieleistungen
Service
Verpackung
Marken-name
Produkt-eigenschaften
Qualität
StylingKern-vorteil
Erweitertes Produkt
Formales Produkt
Kernprodukt
Drei Ebenen des Produktbegriffs
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Dabei ist es nützlich, drei Ebenen des Produktbegriffs zu
unterscheiden:
• Das Kernprodukt
Die Kernvorteile (Grundnutzen, Benefit)
• Das Formale Produkt
Die größere „Verpackung“ des Kernproduktes, die konkrete
physische Einheit, die unmittelbar als Kaufobjekt erkannt wird
• Das Erweiterte Produkt
Die Gesamtheit der Vorteile, die ein Käufer mit Erwerb des
Formalen Produkts erhält oder erfährt
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2.1 Marketing und Markt
Die Gesamtheit der tatsächlichen und potentiellen Käufer eines
Produkts bildet den Markt im Sinne des Marketing.
Dieser Marktbegriff, der nur die Nachfrageseite betrachtet, unter-
scheidet sich von dem Marktbegriff der Volkswirtschaftlehre, die
unter Markt die Gesamtheit der Käufer und Anbieter versteht, die an
tatsächlichen und potentiellen Transaktionen im Zusammenhang mit
einem Gut beteiligt sind.
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2.2 Das moderne Marketingkonzept
Das eigentliche Marketing-Konzept geht davon aus, dass die Er-
reichung von Unternehmenszielen davon abhängt, auf die
Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzugehen und die Be-
friedigung wirkungsvoller anzubieten als die Konkurrenz.
Dieses Konzept wird vor anderen vorgezogen, weil es die Wünsche
und Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt stellt.
Produziert wird, was die Kunden wollen. Die Aktivitäten des
Unternehmens sind darauf ausgerichtet, die Kunden mit einem
entsprechenden Marketing-Mix zufrieden zu stellen.
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2.3 Das gesellschaftsorientierte Marketingkonzept
In jüngerer Zeit wird allerdings immer häufiger gefragt, ob dieses
“reine” Marketing-Konzept angesichts der gegenwärtigen
gesellschaftlichen Probleme (z.B. Umweltbelastung, Rohstoff-
knappheit, Überbevölkerung in gewissen Ländern, Inflation, soziale
Probleme) noch zeitgemäß sein kann. Es wird bezweifelt, ob ein
Unternehmen, das heute Bedürfnisse seiner Kunden befriedigt, dabei
nicht aus den Augen verliert, was längerfristig für sie, aber auch für
die Gesellschaft als Ganzes von Nutzen sei. Es muss versucht
werden, mögliche Konflikte zwischen kurzfristiger Bedürfnis-
befriedigung und langfristiger Konsumentenwohlfahrt abzubauen.
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Diese Forderungen führten zu einem neuen Verständnis des
Marketingkonzeptes.
Das Konzept fordert einen Ausgleich zwischen den Faktoren
Gewinne des Unternehmens, Verbraucherwünsche und Interessen
der Gesellschaft als Ganzes. Das Unternehmen soll die Wünsche
und Bedürfnisse der Zielgruppen besser befriedigen als die
Konkurrenz, und zwar so, dass die Lebensqualität sowohl der
Konsumenten als auch der Gesellschaft als Ganzes erhalten bleibt,
wenn nicht sogar verbessert wird.
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3.0 Der Markt im Sinne des Marketing
Um sich dem Begriff des Marktes zu nähern, sind 7 W-Fragen
wichtig.
3.1 Marktteilnehmer – wer bildet den Markt?
Ein Konsumenten-Markt besteht aus allen Einzelpersonen und
Haushalten, die Güter und Dienstleistungen für ihren persönlichen
Bedarf kaufen.
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Kaufobjekte – was wird auf dem Markt gekauft?
Für das Marketing sind die Unterscheidungen nach dem Charakter
der Kaufentscheidung bzw. nach dem Beschaffungsaufwand
besonders wichtig, da sie die Entwicklung von Marketing-Aktivitäten
beeinflussen.
Gekauft werden Güter bzw. Produkte.
Dabei kann man unterscheiden:
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• Nach dem Verwendungszweck: Konsumgüter und Produktivgüter (Investitionsgüter, Produktionsgüter)
• Nach der Verwendungsreife: Rohstoffe (Urstoffe), Halbfertig- produkte und Fertigerzeugnisse
• Nach der Zahl der Bedarfsträger: Massenprodukte und Individualgüter
• Nach der Selbstverkäuflichkeit: Problemlose Produkte, die sich „selbst verkaufen. „Problemvolle“ Produkte, die im allgemeinen beim Verkauf eine Beratung der Käufer erfordern.
• Nach dem Charakter der Kaufentscheidung: Convenience Goods (Güter des täglichen Bedarfs) Shopping Goods (Güter des gehobenen Bedarfs) Speciality Goods, low-interest products, high-interest products
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Kaufanlässe – wann wird gekauft?
Hier spielen die gesamtwirtschaftliche Situation, die Saison,
Wochentag, Tageszeit und die Konsumintensität (stark, mittel,
schwach) eine besondere Rolle.
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Kaufakteure – wer tätigt den Kauf?
Bei einem Kaufvorgang werden jeweils nach dem Grad ihrer
Beteiligung bis 5 verschiedene Rollen unterschieden:
Initiator: Die Person, die den Anstoß zum Kauf gibt.
Beeinflusser: Die Person, die direkt oder indirekt auf die
Kaufentscheidung Einfluss ausübt.
Entscheider: Die Person, die letztlich die Kaufentscheidung
trifft, d.h., ob, was, wann, wo, und wie gekauft
wird.
Käufer: Die Person, die den Kauf tätigt.
Verwender: Die Person, die das Produkt gebraucht oder
verbraucht.
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Kaufziele – warum wird gekauft?
Produkte werden zur Befriedigung einer Vielzahl von Bedürfnissen
gekauft. MASLOW ging davon aus, dass dabei zuerst die Bedürfnisse
einer unteren Stufe befriedigt werden, bevor Bedürfnisse einer
höheren Stufe verhaltensrelevant werden. Er hat dabei die Hierarchie
der Bedürfnisse in Form einer Pyramide dargestellt.
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Bedürfnispyramide nach Maslow
Bedürfnissenach
Selbstverwirklichung(Entwicklung und
Entfaltung der Persönlichkeit)
Bedürfnisse nach Wertschätzung(Selbstachtung, Anerkennung, Status)
Soziale Bedürfnisse(Zugehörigkeitsgefühl, Liebe)
Sicherheitsbedürfnisse (Geborgenheit und Schutz der Person)
Physiologische Bedürfnisse (Hunger, Durst)
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Kaufpraktiken – wie wird gekauft?
Innerhalb dieses Komplexes sind zu untersuchen:
Kaufeinflüsse
Welche Hauptfaktoren beeinflussen die Kaufentscheidung?
Kaufsituation
Welche Rolle spielt sie?
Kaufentscheidung
Welche Vorentscheidungen spielen dabei eine Rolle?
Kaufprozess
Welche Stadien durchläuft der Konsument?
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Dabei ist es für ein Unternehmen besonders wichtig, die
Einzelentscheidungen und unterschiedlichen Phasen bei
Kaufprozess zu kennen, um mit seinen Marketing-Aktivitäten darauf
Einfluss nehmen zu können.
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Kaufort – wo wird gekauft?
In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, wo die betreffenden
Produkte von den Zielpersonen erworben werden können,
z.B. im Lebensmitteleinzelhandel, im Fachhandel, Tankstellenshops,
in Automaten etc.
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4.0 Zielmärkte und Marketing-Mix
Hierbei muss das Unternehmen auswählen, welche der
theoretischen möglichen Märkte es bearbeiten möchte.
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4.1 Marktsegmentierung
In diesem Schritt wird geprüft, welche Marktsegmente (= für das
Unternehmen als Zielmärkte in Frage kommende interessante
Verbrauchergruppen) es im Markt gibt.
Marktsegmente werden gebildet von Konsumenten, die ähnliche
Bedürfnisse haben, ähnlich auf Marketingappelle reagieren.
Bei der Segmentierung sucht ein Unternehmen zunächst nach
geeigneten Kriterien, um innerhalb des Gesamtmarktes sinnvolle
Untergruppen von Kunden identifizieren zu können.
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4.2 Anforderungen an Segmente
Die Bearbeitung von Segmenten macht nur dann Sinn, wenn sie
bestimmte Merkmale erfüllen. Segmente müssen sein:
Unterschiedlich: Sind die Segmente ausreichend unterschiedlich,
um eine sinnvolle Variation in der Strategie zu rechtfertigen?
Groß genug: Sind die Segmente groß genug/profitabel, um
interessant zu sein?
Messbar: Können Größe und Kraft der Segmente gemessen werden?
Zugänglich: Können die Segmente tatsächlich erreicht und bedient
werden?
Beständig: Sind die Segmente beständig genug, um spezielle
Marketingprogramme zu rechtfertigen?
Bearbeitbar: Ist das Unternehmen nach seinen individuellen
Möglichkeiten in der Lage, die Segmente zu bearbeiten?
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4.3 Segmentierungskriterien
Soziodemographische Segmentierungskriterien
Dies sind z.B. Alter, Geschlecht, Familien- bzw. Haushaltsgröße,
Familienlebenszyklus, Einkommen, Beruf, Religion, Rasse und
Nationalität. Demographische Kriterien sagen – von Einzelfällen
einmal abgesehen – nur wenig über das Konsumverhalten aus.
Sie liefern aber, da sie leicht feststellbar sind, brauchbare Kriterien,
um anderweitig gefundene Segmente zu beschreiben.
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Psychographische Segmentierungskriterien
Darunter verstehen wir psychologische Merkmale wie: • Erfolgsstreben• Anpassungsfähigkeit• Ordnungssinn• Selbstdarstellung• Unabhängigkeit/Abhängigkeit• Geselligkeit• Beobachtungsgabe• Dominanz
Bsp.: die neuen Alten (neue Märkte für zahlreiche Produkte),
die „körperbewussten“ Männer (neue Absatzmöglichkeiten für
Körperpflegeprodukte und Kleidung)
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Verhaltensorientierte Segmentierungskriterien
Bsp. Kaufverhalten, Verwendung:
Geschenk (z.B. bei Süßwaren), Geschäftsreisen, Privatreisen,
Urlaubsreisen, Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snack
zwischendurch, Konsum an bestimmten Festtagen (Weihnachten,
Ostern, Pfingsten, Muttertag, Vatertag, Valentinstag)
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4.4 Zielmarktfestlegung
In diesem Schritt wird festgelegt, welche der gefundenen möglichen
Marktsegmente als Zielmärkte bearbeitet werden sollen.
Undifferenziertes Marketing:
Der gesamte Markt wird mit einem einzigen Marketingmix bearbeitet;
die gefundenen Segmente werden also völlig vernachlässigt.
Differenziertes Marketing:
Für jedes ausgewählte Segment wird ein spezieller Marketingmix
entwickelt.
Konzentriertes Marketing:
Das Unternehmen beschränkt sich – da es nicht alle Segmente
bearbeiten will oder kann – auf das bzw. die Marktsegmente, die
ihm am interessantesten erscheinen.
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4.5 Positionierung
Die Positionierung erfolgt durch die Festlegung von Positionen, in
den als Zielmärkten ausgewählten Segmenten bzw. die Ausrichtung
der geplanten Produkte auf die Zielmärkte.
Das Vorgehen bei der Positionierung:
Für eine Positionierung müssen zunächst die Positionen des
Wettbewerbs durch eine Wettbewerbsanalyse bestimmt werden.
Die Positionierung beginnt mit dem Produkt und schafft dafür einen
bestimmten Platz, eine Position in der Vorstellung der
Verbraucher.
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Das Produkt wird bei der Positionierung auf ein bestimmtes
Marktsegment ausgerichtet. Dann wird die Abgrenzung des
Produkts zum Wettbewerb unter Berücksichtigung seiner Stärken und
Schwächen so vorgenommen, dass der Verbraucher die Einmaligkeit
des Produktes wahrnimmt und akzeptiert.
• Produktattribute: niedriger Preis, technische Leistung• Angebotene Vorteile: Durstlöscher• Verwendungsangelegenheiten: Rama, die
Frühstücksmargarine;
Sanella, die Margarine zum Kochen, Backen und Braten• Verwendergruppen: Lätta, die Margarine für Menschen, die sich
entschlossen haben, niemals dick zu werden; Du darfst, die
Margarine für Menschen die „so bleiben wollen, wie sie sind“.
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5.0 Marktforschung
Produktforschung
Wie kommt unser Produkt beim Verbraucher an?
Was müssen wir verbessern?
Preisforschung
Haben wir den richtigen Preis? Wird dieser akzeptiert?
Können wir höhere Preise durchsetzen?
Wie stehen wir im Vergleich zur Konkurrenz da?
Distributionsforschung
Haben wir die richtige Distributionsstrategie?
Wird unser Produkt an den richtigen Plätzen angeboten?
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Werbewirkungsforschung
Welche gestützte und ungestützte Bekanntheit hat unser Produkt?
Welches Image transportiert die Werbung?
Welche Positionierung konnten wir erreichen?
Motivforschung
Welche Motive haben die Konsumenten unsere Produkte zu kaufen?
Was bedeutet den Kunden unser Produkt?
Trendforschung
Welche Entwicklungen gibt es in der Gesellschaft und unter unseren
Kunden?
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Forschung bezügl. der Markentreue
Wie treu sind unsere Kunden? Warum wechseln sie?
Image
Wie sieht das Bild unseres Produktes im Kopf des Verbrauchers aus?
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5.1 Marktforschungsarten und -methoden
Bei der Marktforschung unterscheiden wir generell zwischen:
Primärforschung und Sekundärforschung.
Wir unterscheiden weiterhin zwischen quantitativer Marktforschung
und qualitativer Marktforschung.
Formen der Erkenntnisgewinnung können sein: • Statistische Erhebungen• Ausarbeitungen von Instituten• Focusgroups• Tiefeninterviews• Straßeninterviews• Beobachtungen• Blickaufzeichnungen etc.
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6.0 Kommunikationspolitik
Kommunizieren heißt, eine Verbindung herzustellen. Der Marketer
hat ein Produkt konzipiert (Produktpolitik), einen Preis für das
Produkt festgelegt (Preispolitik) und es seinen Zielmärkten verfügbar
gemacht (Distributionspolitik).
In der Kommunikationspolitik geht es nun darum, Verbindungen zu
den Zielmärkten aufzunehmen, um einen weiteren Beitrag dazu zu
leisten, dass ein Austauschprozess zustande kommt.
Das geschieht durch die Kommunikation von beeinflussenden
Informationen.
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6.1 Kommunikationszielgruppen
Marketer unterhalten daher ein umfassendes Kommunikationssystem
mit den relevanten Gruppen am Markt:
• Abnehmer, Verwender, Käufer
• Absatzmittler (Großhandel, Handel)
• Öffentlichkeit/Teilöffentlichkeit
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A u ssen d ien s t M essen /A u ss te llu n g en
D irek tM arke tin g
P erson a l S e llin g
d irek t
p ersö n lich : in d ivid u e ll
D irek tR esp on se
A n ze ig enB e ilag en
W erb u n g
U n tern eh m enP rod u c t P R
L ob b yin g
S p on sorin gP rod u c t
P lacem en t
P u b licR e la tion s
S ta ffP rom otion
D ea lerP rom otion
C on su m erP rom otion
S a les P rom otion
in d irek t: M assen m ed ien
n ich t p e rsö n lich : m assen orien tie rt
KOM M UNIKATIONSPOLIT IK
Schematische Darstellung der Kommunikationswege
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6.2 Kommunikationsinstrumente
Jedes einzelne Kommunikationsinstrument hat seine eigenen
Stärken und Schwächen:• Personal Selling• Verkaufsförderung• Public Relations• Messen und Ausstellungen• Direct Marketing• Sponsoring• Product Placemant• Werbung
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6.3 Klassische Werbung
Auch die klassische Werbung hat ihre Stärken und Schwächen.
Sie ist mit Abstand die kostenintensivste Form der Kommunikation.
Die kommunikationsspezifischen Vorteile der Werbung sind:
Überzeugungskraft
Werbung kann überzeugen, zumal der Werbende seine Botschaften
beliebig oft wiederholen und damit verstärken kann. Der Umworbene
kann die Botschaften mehrerer Anbieter aufnehmen, vergleichen und
sie gegeneinander abwägen.Werbung lässt Rückschlüsse auf die
Größe und Beliebtheit eines Herstellers zu.
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Dramatisierung
Werbung kann ein Unternehmen und seine Produkte dramatisieren.
Damit entsteht aber auch die Gefahr, dass einzelne Gestaltungsarten
von der eigentlichen Botschaft ablenken.
Aktivierung
Werbung kann schnelle Verkäufe auslösen.
Öffentliche Präsentation
Da Werbung öffentlich geschieht, erhält sie dadurch eine gewisse
Legitimation; sie suggeriert ein rechtlich einwandfreies Angebot.
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Imageaufbau Werbung kann in den Köpfen von Menschen bestimmte Vorstellungen und Vorstellungsbilder schaffen, verändern und verstärken. Das prädestiniert sie für alle Einsätze, wo es um derartige Vorstellungsbilder geht (z.B. Positionierung).
Kosten-/Nutzen-RelationWerbung ist ein effektives Mittel, um mit einer einzigen Schaltung viele räumlich weit verstreute Käufer zu relativ niedrigen Kosten zu erreichen.
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7.0 Marketing und Controlling
Neben der wichtigen Aufgabe, Erkenntnisse und Trends aus dem
aktuellen Marktgeschehen zu erfassen, sind auch Informationen
über die Effizienz des Marketing wichtig. Dazu gehören Budget- und
Maßnahmenkontrolle, Kostenrechnung, Statistik etc.
Die Marketingkontrolle stellt eventuell vorhandene Soll/Ist-
Abweichungen fest, ermittelt deren Ursachen und Einzeldaten.
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8.0 Preispolitik Weil ein Preis so beschaffen sein muss, dass Austauschprozesse zustandekommen, durch die Ziele von Einzelpersonen und Organisationen befriedigt werden, wird die Preispolitik auch Kontrahierungspolitik genannt.
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8.1 Die Aufgaben der Preispolitik
Ein Teil der Preispolitik ist die Konditionspolitik, die festlegt, welche Preisnachlässe (z. B. Rabatte) eingeräumt werden können, um ausgehend vom Listenpreis – den endgültigen Abgabepreis zu finden.
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8.2 Einflussfaktoren der Preisentscheidung
Die Preisentscheidung wird von den Instrumenten des Marketingmix wie z. B. Produktpolitik und Distributionspolitik beeinflusst.
Weitere interne und externe Einflüsse sind z. B. die Kosten, der Verbraucher (Markt und Nachfrage), der Wettbewerb und andere Umweltfaktoren.
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8.3 Preisstrategie
Wenn ein Unternehmen mit einem neuen Produkt auf den Markt
kommt, das einen wettbewerblichen Vorteil aufweist, kann es
grundsätzlich zwischen 2 unterschiedlichen Preisstrategien wählen:
Skimming oder Penetration Strategie.
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8.3 Preisstrategie
Skimming Strategie
Diese Strategie versucht, den Markt mit einem möglichst hohen Preis
abzuschöpfen. Sie kann unter folgenden Voraussetzungen sinnvoll
sein:
- Das neue Produkt trifft auf genügend Kunden mit ausreichend
starker Nachfrage
- Der hohe Preis lockt nicht zusätzlich Wettbewerber an
- Der hohe Preis unterstützt das Image eines entsprechend
hochwertigen Produktes.
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8.3 Preisstrategie
Die Penetration Strategie
Diese Strategie versucht, über die Festsetzung eines möglichst
niedrigen Preises den Markt zu „penetrieren“, d. h. einen möglichst
hohen Marktanteil zu erobern. Eine Penetration Strategie ist unter
folgenden Voraussetzungen sinnvoll:
- Der Markt ist preissensibel – ein niedriger Preis stimuliert das
Marktwachstum
- Mit größerer Menge fallen die Herstellungs- und Distributionskosten
- Der niedrigere Preis schreckt gegenwärtige und künftige
Wettbewerber ab.
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8.3 Preisstrategie
Preisstrategie für Produktlinien, Optionen und Komplementärprodukte. Bei Produkten innerhalb eines Produktmix – z.B. Cameras – ist es wichtig, dass die Produkte auch preislich nach ihren jeweiligen Eigenschaften und Vorteilen differenziert werden.Dabei müssen Preisstrukturen für alle Produktlinien und das gesamte Produktprogramm festgelegt werden. Alle Preise müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass jeder Preis den anderen stützt und beim Abverkauf des gesamten Programms hilft. Das hat zur Folge, dass bei Preisänderungen von einzelnen Artikeln die Preise aller Artikel überprüft werden müssen.
Beim Angebot von zusätzlichen Features oder Produktoptionen entsteht die Frage, wie viele davon im Grundpreis – z.B. bei Automobilen – enthalten sein sollen.
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8.3 Preisstrategie
Europäische und andere westliche Fabrikate mussten sich hier in der
Vergangenheit mit japanischen Konkurrenten auseinander setzen,
deren Grundausstattung umfangreicher war.
Bei Komplementärprodukten wie z.B. Cameras und Filmen oder
Rasierapparaten und Klingen verfolgten Unternehmen wie Kodak und
Gillette die Strategie, die Grundprodukte (Cameras, Rasierapparate)
preiswert anzubieten und ihr Geschäft über relativ teure
Zubehörartikel (Filme, Rasierklingen) zu machen.
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8.4 Preisfestsetzung in der Praxis
Einflußfaktoren der Preisentscheidung
interne Faktoren
• Marketingziele
• Marketingmix-
strategie
• Kosten
externe Faktoren
• Verbraucher
• Wettbewerb
• andere Umweltfaktoren
Preisentscheidung
Erst nach Auseinandersetzungen mit diesen Faktoren kann ein Unternehmen seine Preisstrategie entwickeln.
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8.4 Preisfestsetzung in der Praxis
Die von einem Unternehmen zu schaffenden Preisstrukturen müssen zusätzlich auch die unterschiedliche geographische Nachfrage, unterschiedliche Marktsegmente und unterschiedlichen Kaufzeiten einbeziehen.Dadurch ergeben sich vielfältige Modifizierungen in der Preisfestsetzung:
• Geographische Preisgestaltung: Versucht unterschiedliche Frachtkosten für Kunden in unterschiedlichen Regionen auszugleichen • Preisnachlässe: Kunden werden für bestimmte Verhaltensweisen durch Preisnachlässe belohnt (z. B. für Barzahlung, Abnahme bestimmter Mengen)
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8.4 Preisfestsetzung in der Praxis
Beispiele von Preisdifferenzierungen nach:
Kunden: unterschiedliche Preise für Studenten und Senioren
Produktformen: unterschiedliche Preise für unterschiedliche Produktversionen, unabhängig von den Kosten
Ort/Platz: Preise werden – bei gleichen Preisen – nach Verbraucherpräferenzen unterschiedlich festgesetzt. Bsp. Theater, Kino
Zeit: Preise werden nach, Tageszeit oder -stunde unterschiedlich festgesetzt. Bsp. Tourismus, Kino, öffentliche Verkehrsmittel
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8.4 Preisfestsetzung in der Praxis
Promotional Pricing:
Durch vorübergehende Preisherabsetzung (z.B. Schlussverkäufe) sollen in bestimmten Zeiträumen zusätzliche Kunden angelockt werden.
Beim sog. Loss Leader Pricing erfolgt eine Preisherabsetzung für bestimmte Produkte im Handel, um Kunden anzuziehen (die dann andere Waren kaufen sollen).
Bei derartigen Maßnahmen ist jedoch in Deutschland auch die rechtliche Situation kritisch zu prüfen.
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8.4 Preisfestsetzung in der Praxis
Psychologische PreisstrategienVerbraucher sehen den Preis vielfach auch als Idikator für die Qualität eines Produktes – diese Erkenntnis kann dazu führen, Preise höher anzusetzen.Auf der anderen Seite findet ein weiteres Phänomen in der Praxis starke Beachtung: Preise, die mit einer „8“ oder „9“ enden, (z.B. € 199,98) werden von Verbrauchern als scharf kalkulierte Sonderangebote empfunden. Derartige Preise werden außerdem, obwohl sie nur um 1 bis 2 cents unter der nächsthöheren Preiskategorie liegen, der niedriegeren Preiskategorie zugerechnet – also im Beispiel von € 199,98 der Preisklasse von € 100,- statt € 200,-.Diese Erkenntnis hat dazu geführt, daß es heute im Einzelhandel praktisch keine gerade Preise, sondern nur noch auf 9 nach dem Komma endende Einzelpreise gibt.
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8.5 Preispolitik in den Phasen des Produktlebenszyklus
Bei der Einführung eines neuen Produktes mit erheblichem Wettbewerbsvorteil wird häufig die Skimming Strategie eingesetzt, die – nach Abschöpfung der oberen Preissegment – von der Penetration Strategie abgelöst wird.
Beispiele: CD Player, Video-Recorder, DAT Recorder, Vermarktung von Spielfilmen zuerst in Kinos, dann in Videotheken und im Fernsehen, Vermarktung von Büchern zunächst als hochpreisige Erstausgabe, später als Taschenbuch
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Gewinnerzielung über die nachhaltige Befriedigung der Kundenwünsche
Nachfrager-wünsche
Markt-forschung
Marketing-Mix
Eruierung und Bestätigung von Nachfragewünschen, Marktforschung und Marketing- Mix
Anhang
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Grundprodukt Product Extensions/Service/ Garantie
mehrereMarken/Modelle
schwache Produkte eliminieren
über Selbstkosten
Penetrationspreis kompetitiv reduziert
selektiv intensiv nochintensiver
selektiv/unprofitable Geschäfte eliminieren
Bekanntheitbei Handel und Frühaufnehmern
Bekanntheit/Interesse im Massenmarkt
Unterschiede/Benefits betonen
reduzieren auf Level, um Kern-verwender zu halten
stark, um Probieren zu fördern
Reduzieren, um Nachfragen auszunutzen
Verstärken, um Markenwechsel zu stimulieren
reduzieren auf Minimallevel
Marketingziele
P1 Produkt
P2 Preis
P3 Distribution
P4 Absatz-forderung Werbung
Sales Promotion
Anhang
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Produktlebenszyklus und 4 P
Bekanntheit/Probieren
Maximaler Marktanteil
Maximaler Profit/Marktanteilverteidigen
Ausgabenreduzieren/Milking
Absatz
Phase 1. Einführung 4. Rückgang3. Reife2. Wachstum
Zeit
Anhang
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Annahmezeit
2,5 % 13,5 % 34 % 34 % 16 %
Häufigkeits-verteilung derKonsumenten-typen
IInnovatoren
IIFrühe
Adopter
IIIFrühe
Mehrheit
IVSpäte
Mehrheit
VNachzügler
Produktlebenszyklus und Diffusionsprozess
Anhang
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Neue Linie Extensions
Einzelhandelsbestände anpassen
Kaufhäufigkeit erhöhenVerwendungsbasis verbreitern
Distribution erweitern
Großhandelsbestände anpassen
Wiederkauf/regelmäßiger Kauf
Überzeugen (“Bekehren”)
Probieren
Bekanntheit beim Verbraucher
Distribution Einzelhandel
Distribution Großhandel
Verwender halten
Neue Verwendergewinnen Distribution halten
Produktlinie und Packung optimieren
Wechselkäufer gewinnen
Rückgang der Verwenderbasis verzögern
Produktlinie einschränken
Distributionsverluste verzögern
Produktbestandteile optimieren
Sofortige Gewinnemaximieren und
...verjüngern
ErheblicheProduktverbesserung
Umpositionierung
Neue Distributions-kanäle
Neue Ver-wendungen
Produktlebenszyklus und Marketingziele
Anhang
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Break Even Point Analyse
Verlust 2.000 €
4.000 €
6.000 €
8.000 €
10.000 €
1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000
12.000 €G
esam
tum
satz
/ G
esam
tko
sten
0
Fixe Kosten
Variable Kosten
Break Even Point
Gewinn
Gesamtkosten(Fixkosten + Variable Kosten