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2-Layout GB 2012 Layout GB 2005 · 2017. 2. 20. · 2012 wurde die Firma Munkert, Kugler & Partner...

Date post: 29-Jan-2021
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Geschäftsbericht 2012 Flughafen Nürnberg GmbH Geschäftsbericht 2012 Flughafen Nürnberg GmbH
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  • Geschäftsbericht 2012Flughafen Nürnberg GmbH

    Geschäftsbericht 2012Flughafen Nürnberg GmbH

  • 2

    Flugzeugabfertigungen 29.884 25.039 24.618 23.490 21.812

    Handlingsvorgänge 15.224 15.075 15.691 13.777 12.701

    Frachtumschlag (FNG-Anteil in t) 21.184 15.727 18.664 17.470 18.199

    Startgewichte (MTOM in 1000 t) 1.518 1.437 1.454 1.424 1.323

    Passagiere (abgerechnet in 1000) 2.146 1.993 2.046 1.988 1.808

    Umsatz (T€) 94.742 90.915 96.621 94.691 90.762

    davon Aviation 61.898 58.185 61.587 61.176 57.490

    davon Non-Aviation 32.844 32.730 35.034 33.515 33.272

    Betriebsergebnis (T€) 4.910 2.368 1.342 - 339 4.039

    Jahresergebnis (T€) - 1.863 - 4.797 - 3.124 - 8.356 - 2.467

    Investitionen (T€) 14.556 10.547 9.786 9.721 6.966

    Cash-Flow (T€) 9.309 16.772 9.536 6.936 14.651

    Eigenkapital (T€) 62.375 57.578 54.462 46.106 51.139

    Bilanzsumme (T€) 232.242 235.983 225.660 212.041 208.611

    Mitarbeiter* 1.020 996 977 940 885

    Personalaufwand (T€) 38.718 39.003 39.038 39.654 40.514

    5-Jahres-Übersicht

    Airport Nürnberg

    Flughafen Nürnberg GmbH – Konzern –

    Flugzeugbewegungen 76.768 71.217 70.778 67.720 64.391

    Fluggastaufkommen 4.274.222 3.969.857 4.073.819 3.967.301 3.602.459

    Luftfrachtumschlag (t) 104.606 80.159 107.100 107.123 99.355

    Parkplätze 8.968 9.008 9.008 9.008 9.008

    Beschäftigte am Flughafen 4.083 *4.000 4.117 *4.000 3.472

    * Istzahlen werden nur alle zwei Jahre erhoben. Für das Zwischenjahr gibt es jeweils eine Hochrechnung.

    2008 2009 2010 2011 2012

    2008 2009 2010 2011 2012

    * Ohne Geschäftsführer, Auszubildende und Aushilfen

  • 3

    Inhalt

    1 Einführung 5

    1.1 Vorwort der Geschäftsführung 5

    1.2 Organe der Gesellschaft 6

    1.3 Geschäftsführung 7

    1.4 Aktivitäten der Gremien 9

    2 Jahreschronik 2012 10 - 33

    3 Konzernlagebericht 35 - 45

    4 Konzernabschluss 2012 47 - 63

  • 4

  • 5

    1.1 Vorwort der Geschäftsführung

    Im Jahr 2012 ging die Zahl der Fluggäste am Airport Nürnberg um9,2 Prozent auf 3,602 Millionen Passagiere zurück (Vorjahr 3,967Millionen). Rund 90 Prozent dieses Rückgangs war auf die Entwick-lung unseres Hauptkunden airberlin und vor allem auf starke Redu-zierungen im Drehkreuz zurückzuführen. Aufgrund des sukzessivenRückzugs von airberlin mit dem Abbau der Drehkreuzfunktion ent-wickelten sich die Fluggastzahlen unterproportional zum bundes-weiten Vergleich.

    Mit den Verkehrsleistungen sanken auch die Umsatzzahlen desKonzerns: Insgesamt wurden Umsatzerlöse von 90,8 Millionen Euroerzielt. Dies sind 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Durch konse-quente Umsetzung des in 2011 erarbeiteten Konsolidierungskonzeptskonnte der Umsatzrückgang nicht nur ausgeglichen, sondern er-freulicherweise das operative Ergebnis (EBITDA) um +24 Prozentauf 19,8 Millionen Euro verbessert werden. Das handelsrechtlicheJahresergebnis bleibt jedoch weiterhin stark belastet mit Abschrei-bungen und Zinsen aus den Investitionen der zurückliegenden Jahre.Mit der Verbesserung des operativen Ergebnisses konnte der Jahres-fehlbetrag mit -2,47 Millionen Euro auf rund ein Viertel des Vor-jahreswertes reduziert werden und ist somit 3 Millionen Euro besserals geplant.

    2012 beschäftigte der Konzern insgesamt 885 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, für deren großen Einsatz bei der Umsetzung desKonsolidierungsprogramms wir uns herzlich bedanken. Am StandortFlughafen arbeiteten insgesamt rund 3.500 Beschäftigte.

    Auch das Jahr 2013 ist geprägt vom weiteren Sparkurs der airberlin,dem Wegfall des Drehkreuzes und der Kapazitätsreduzierung desLufthansa-Konzerns. Der damit verbundene Rückgang im Passagier-aufkommen kann nicht kurzfristig aufgefangen werden, so dassvon einem weiteren vorübergehenden Absinken der Fluggastzahlenauf ca. 3,1 Millionen auszugehen ist.

    Der Airport Nürnberg richtet sich derzeit neu aus und öffnet sichfür neue Marktsegmente: So erweitert die Aufnahme der irischenFluggesellschaft Ryanair das Low Cost-Segment, was den Nürn-berger Einsteigern ein wachsendes Zieleangebot zu günstigen Tarifen beschert und gleichzeitig den Incoming-Verkehr beflügelt.2012 wurde im Low Cost-Bereich zudem das Ziel Barcelona mit derAirline Vueling neu aufgenommen.

    Ebenfalls bereits 2012 wurde der Weg für den Einstieg weiterer neuerPartner geebnet: Im Linienverkehr konnte die Air France-TochterCityJet gewonnen werden, die Nürnberg seit Anfang 2013 täglichmit London City verbindet und ein auf Business-Kunden maßge-schneidertes Produkt anbietet. Neu ab 2013 kommt die Lufthansa-Tochter Germanwings. Ab Juni 2013 fliegt die türkische PegasusAirlines dreimal wöchentlich nonstop nach Istanbul.

    Karl-Heinz Krüger Harry Marx

    Geschäftsführer Geschäftsführer

    Einführung 10

    Auch bestehende langjährige Partner werden sich stärker engagieren:So kündigt Turkish Airlines einen weiteren deutlichen Wachstums-kurs an.

    Einen wichtigen Impuls für den Touristikverkehr wird TUIfly setzen:Der beliebte Ferienflieger wird im Winter 2013/14 eine Boeing737-800 fest in Nürnberg stationieren und als Teilersatz für dasDrehkreuz sechs Ziele anfliegen. Bereits ab Mai 2013 hebt diegriechische Aegean Airlines wöchentlich nach Thessaloniki ab.

    Das sind positive Signale, die zeigen, welche Potenziale der Nürn-berger Markt für Airlines und Reiseveranstalter bietet.

  • 6

    Staatsminister Joachim Herrmann Vorsitzender des Aufsichtsrates

    1.2 Organe der Gesellschaft

    Freistaat Bayern

    Staatsminister Joachim Herrmann(Vorsitzender)Bayerisches Staatsministerium des Innern

    Staatsminister Dr. Markus SöderBayer. Staatsministerium der Finanzen(ab 17.01.2012)

    Staatssekretärin Katja HesselBayerisches Staatsministeriumfür Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

    Staatssekretär Franz Josef PschiererBayerisches Staatsministeriumder Finanzen(bis 22.12.2011)

    Stadt Nürnberg

    Oberbürgermeister der Stadt NürnbergDr. Ulrich Maly(1. stellv. Vorsitzender)

    Berufsm. StadtratDr. Michael FraasStadt Nürnberg

    Christian VogelStadtrat der Stadt Nürnberg

    Arbeitnehmervertreter

    Friedrich BauerFlughafen Nürnberg GmbH

    Thomas BölchFlughafen Nürnberg GmbH

    Antonia GebhardtFlughafen Nürnberg GmbH

    Aufsichtsrat

  • 7

    Geschäftsleitung Prokuristen

    1.3 Geschäftsführung

    Karl-Heinz Krüger

    Geschäftsführer für die Geschäftsbereiche Öffentlichkeitsarbeit, Verkehr und Technik

    Vertritt das Unternehmen als Sprecher nach außen

    Geschäftsführer der AirPart GmbH

    Gesellschaftervertreter für dieFlughafen Nürnberg Service GmbH

    Gesellschaftervertreter für dieFlughafen Nürnberg Energie GmbH

    Harry Marx, Dipl.-Kfm.

    Geschäftsführer für die GeschäftsbereicheKaufmännische Abteilungen,Personalwesen und Datenverarbeitung

    Geschäftsführer derFlughafen Nürnberg Service GmbH

    Geschäftsführer derFlughafen Nürnberg Energie GmbH

    Gesellschaftervertreter für dieAirPart GmbH

    Jan C. Bruns

    ProkuristLeiter Business Unit Aviation

    Klaus Dotzauer

    Prokurist Leiter Business Unit Finanzen & Controlling

  • 8

    Flughafen Nürnberg GmbHGeschäftsbereich BetriebGBCEO

    Business Unit AviationBA

    Center Airport Operations& SafetyAO

    Center Airport Security& Terminal ManagementAS

    Center Feuerwehr& BrandschutzAF

    Business Unit Marketing& Business DevelopmentBM

    Center Aviation MarketingMA

    Center Non-Aviation& Corporate MarketingMN

    Business UnitKommunikation & UmweltBU

    Center KommunikationUK

    Center UmweltUU

    Business Unit TechnikBT

    Center Planung & BauTP

    Center InstandhaltungTI

    Center Grundsatzplanung& Technik SupportTG

    Flughafen Nürnberg GmbHKaufm. GeschäftsbereichGKCCO

    Center PersonalPP

    Business Unit Non-AviationBN

    Business Unit Personal& RechtBP

    Business Unit Finanzen& ControllingBK

    Center FakturaKF

    Center RechnungswesenKR

    Center EinkaufKE

    Center ControllingKB

    Center ITKI

  • 9

    1.4 Aktivitäten der GremienGesellschafterversammlungen

    In der 81. ordentlichen Gesellschafterversammlung am 27.04.2012wurden Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2011 in der vomAufsichtsrat gebilligten Form genehmigt sowie Aufsichtsrat undGeschäftsführung entlastet. Mit der Prüfung des Jahresabschlusses2012 wurde die Firma Munkert, Kugler & Partner GbR beauftragt.

    In der 82. ordentlichen Gesellschafterversammlung am 01.08.2012wurde die Satzung des Beirates verabschiedet.

    In der 83. ordentlichen Gesellschafterversammlung am 14.12.2012wurde die Mittelfristplanung bis 2022 genehmigt.

    AufsichtsratDer Aufsichtsrat besteht aus neun Mitgliedern. Er tagte in vierSitzungen am 27.04., (2 Sitzungen) 01.08. und 14.12.2012. Er befasste sich mit wichtigen geschäftspolitischen Angelegenheiten,wie insbesondere dem weiteren Ausbau des Flughafens und derFinanzierung im Rahmen der Fortschreibung der mittelfristigen Investitions- und Erfolgsplanung bis 2022.

    Planungs- und Bauausschuss

    Zur Mitwirkung im Planungs- und Bauausschuss waren berufen:

    Staatssekretär Franz Josef PschiererBayer. Staatsministerium der Finanzen(bis 22.12.2011)

    StaatsministerDr. Markus SöderBayer. Staatsministerium der Finanzen(ab 17.01.2012)

    StaatssekretärinKatja HesselBayer. Staatsministerium für Wirtschaft,Infrastruktur, Verkehr und Technologie

    StadtratChristian VogelBerufsm. Stadtrat

    Dr. Michael FraasBerufsm. StadtratStadt Nürnberg

    Friedrich BauerFlughafen Nürnberg GmbH

    Antonia GebhardtFlughafen Nürnberg GmbH

    Im Berichtszeitraum fand keine Sitzung statt.

    VergabeausschussZur Mitwirkung im Vergabeausschuss waren berufen:

    Staatssekretär Franz Josef PschiererBayer. Staatsministerium der Finanzen(bis 22.12.2011)

    StaatsministerDr. Markus SöderBayer. Staatsministerium der Finanzen(ab 17.01.2012)

    StaatssekretärinKatja HesselBayer. Staatsministerium für Wirtschaft,Infrastruktur, Verkehr und Technologie

    Berufsm. Stadtrat Dr. Michael FraasStadt Nürnberg

    Friedrich BauerFlughafen Nürnberg GmbH

    ADVDie Mitglieder der Geschäftsführung betätigten sich in folgendenGremien des Dachverbandes der deutschen Verkehrsflughäfen (ADV):

    Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger ist Mitglied im Direktorium derADV sowie im Fachausschuss „Verkehr“.

    Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Harry Marx ist Mitglied im Direktoriumder ADV.

    Prokurist Jan C. Bruns ist Mitglied im ADV-Fachausschuss „Operations & Security“ und „Bodenverkehrsdienst“.

    Prokurist Klaus Dotzauer ist Mitglied im ADV-Fachausschuss „Wirtschaft“.

    BeiratMit der 82. Gesellschafterversammlung am 01.08.2012 wurde der Beirat der Flughafen Nürnberg GmbH erneut ins Leben gerufen.

    Der Flughafenbeirat besteht aus 14 Mitgliedern. Dem Flughafenbeiratunter Leitung des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg gehören als Mitglieder Repräsentanten folgender Institutionen an:

    - je ein Vertreter der Gesellschafter Freistaat Bayern und Stadt Nürnberg;

    - ein Vertreter der Europäischen Metropolregion Nürnberg;

    - je ein Vertreter der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer;

    - je ein Vertreter des Tourismusverband Franken e.V. und der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg;

    - ein Vertreter der Geschäftsführung der Flughafen Nürnberg GmbH;

    - je ein Vertreter der Geschäftsführungen von NürnbergMesse GmbHund Hafen Nürnberg-Roth GmbH;

    - je ein Vertreter des Bayerischen Bauernverbands, Geschäftsstelle Nürnberg und der betroffenen Bürgervereine;

    - ein Vertreter der Wissenschaft;

    - der Betriebsratsvorsitzende der Flughafen Nürnberg GmbH.

    Die erste Sitzung des Beirates fand am 05.10.2012 statt und befasstesich mit grundsätzlichen Fragen des Flughafens.

    ACIDer Flughafen Nürnberg betätigt sich ebenfalls im Dachverband dereuropäischen Verkehrsflughäfen, dem Airport Council International (ACI).

    BDLDer Flughafen Nürnberg ist über die ADV Mitglied im BDL (Bundes-verband der deutschen Luftverkehrswirtschaft). Herr Krüger ist Mitgliedim Präsidium des BDL sowie in der Arbeitsgruppe Strategie & Politik.

    Prokurist Klaus Dotzauer ist Mitglied in der Arbeitsgruppe Infrastruktur.

  • 10

    Dem Winter die kalte Schulter gezeigt

    Januar

  • 11

    Mit viel Schnee hielt der Winter 2011/2012 Einzug in Nürnberg.Um den dauerhaften 24-Stunden-Betrieb aufrechtzuerhalten, wurdenVorfeld, Rollwege und Startbahn ständig geräumt sowie Flugzeugeenteist. Das „Team Winterdienst“ des Airport Nürnberg hat in denvergangenen Jahren, unter denen die schneereichsten Winter seitBestehen des Flughafens waren, durch seine großen Leistungen daserfolgreiche Gelingen des Winterdrehkreuzes und die durchgehendeErhaltung des Verkehrsbetriebs ermöglicht.

    Bei den Frauen und Männern in den Führerhäusern der Winter-dienstfahrzeuge handelt es sich keineswegs um Personal aus einembestimmten Fachbereich: Das Service Center Airport Operations &Safety stellt jeweils ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternverschiedener Abteilungen zusammen, die rechtzeitig vor Winter-beginn für ihre neue Aufgabe geschult werden. Gefragt sind Kolle-ginnen und Kollegen, die im Bedarfsfall schnell am Flughafen seinkönnen, gesundheitlich fit sind und keine Scheu haben, die schwerenEinsatzfahrzeuge zu bedienen. Bei der ausführlichen Schulungmachen sich die Winterdienstler mit den Räumfahrzeugen ebensovertraut wie mit den topographischen Gegebenheiten des Start-und Rollbahnsystems.

    Die Mitglieder des „Team Winterdienst“ leisten somit nicht nur einenwesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs,sondern werden vor eine herausfordernde Aufgabe gestellt, die einenreizvollen Kontrast zur Büroarbeit darstellt.

    Jahreschronik 2Januar bis Dezember 2012

  • 12

    Viel Potenzial für die ZukunftFebruar

  • 13

    Um den Airport Nürnberg in seiner weiteren Entwicklung zu unter-stützen, beschlossen Stadt, Land und Industrie- und Handelskammer(IHK) ein Leitbild für den Flughafen zu entwickeln. Im Rahmen der„Regionalkonferenz“ kamen im Februar unter Federführung von Fi-nanzminister Dr. Markus Söder die Initiatoren sowie die Geschäfts-führung mit 40 Vertretern von Airlines, Tourismusverbänden undUmweltorganisationen zusammen, um über die Zukunft des Flug-hafens zu beraten.

    Dabei wurde ein Entwicklungskonzept für einen Metropol-Flughafenauf den Weg gebracht: Dieses Leitbild soll neue Perspektiven undPotenziale aufzeigen. Zu den gemeinsam erarbeiteten Visionen ge-hörte das bereits geplante Airport Business Center, ein Kongress-zentrum der Messe sowie eine Verbesserung der Verbindung zwischenFlughafen und Hafen zur Steigerung des Frachtaufkommens. Auchdas Potenzial des Einzugsgebietes für neue Flugziele soll im Ent-wicklungskonzept geprüft werden. Ein weiterer Bestandteil war dieVerkehrserschließung inklusive Nordspange zur Autobahn A3.

    Zusammengefasst gilt es, die Rahmenbedingungen für den AirportNürnberg zu verbessern und neue Geschäftsfelder aufzuzeigen.Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen im Frühjahr 2013 derÖffentlichkeit vorgestellt werden.

  • Events für die ganze FamilieMärz

    14

  • 15

    Der Airport Nürnberg ist mit seinen weitläufigen Flächen, hoch-technisierten Abläufen und der Bedeutung für die MetropolregionNürnberg ein beliebter Standort für Veranstaltungen, Führungenund Medienevents.

    Das Großevent im Airport-Kalender ist alle zwei Jahre die „Airport-Party“ im März. Vorsommerliche Temperaturen und ein vielfältigesVeranstaltungsprogramm mit kulinarischen und musikalischenLeckerbissen lockten 2012 rund 20.000 Besucher – viele davon mitdem Fahrrad – an den Flughafen. Für Schlagerfans bot die 15. Airport-Party ganz besondere Highlights: Unter dem Motto „Die schönstenSchlager und Melodien“ trat neben den „Bergkameraden“, Tom Mandlund „Fernando Express“ auch Schlager-Star Patrick Lindner auf.Sehnlichst erwartet und von mehreren angereisten Fanclubs bejubelt,brachte der Bambi- und Goldene Stimmgabel-Gewinner auch dieNicht-Schlagerfans im Terminal in Feierlaune.

    Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt und Besuchermagnet war derPrinzenflug Anfang Januar. Traditionell starten zu diesem Termin dieNürnberger Faschingspaare mit airberlin zum Rundflug. Anschlie-ßend wurde den zahlreichen Besuchern ein buntes Tanzprogrammin Abflughalle 2 geboten. Im Rahmen der Stadt(ver)führungenfanden auch am Airport Nürnberg informative Rundgänge statt.Beim Thema „Brücken“ brauchten die Flughafen-Organisatorennicht lange zu überlegen: Über die fünf Fluggastbrücken gelangenjährlich viele Tausend Reisende vom Wartebereich an Bord derFlugzeuge. Den Ausklang des Veranstaltungsjahres gestaltete kurz

    vor Weihnachten das Original Nürnberger Christkind. Gemeinsammit Santa Claus, der an Bord des airberlin-Christmas-Fliegers nachNürnberg reiste und für die Weihnachtsstadt warb, empfing esmehrere Kindergartengruppen.

  • 16

    Flugplan macht Lust auf den SommerApril

  • 17

    Ein verlässliches Liniennetz, Anschlüsse an die internationalen Dreh-kreuze und ein attraktiver touristischer Verkehr waren die Stärkendes Sommerflugplans 2012, der mit dem Monatswechsel zum Aprilin Kraft trat: Er umfasste ein Angebot von wöchentlich rund 340 Abflügen im Linienbereich und über 100 touristischen Abflügen. Mit 230 wöchentlichen Flügen war der Airport Nürnberg im Sommer2012 an die europäischen Drehkreuze angebunden. Insgesamt warenab Nürnberg rund 60 Ziele nonstop erreichbar.

    Das touristische Angebot des Sommerflugplans beinhaltete Direkt-verbindungen zu den Baderegionen rund um das Mittelmeer undauf den Kanaren. Schwerpunkte bildeten Mallorca und die türkischeRiviera. Im Drehkreuzverkehr der airberlin konnte eine Vielzahl be-sonderer Nischendestinationen entwickelt werden, darunter bis zu14 griechische Ziele. Neu im Sommerflugplan aufgenommen wurdeBarcelona mit der spanischen Airline Vueling, einer Tochtergesell-schaft der Iberia.

    Besonders hochfrequentierte Ziele im innerdeutschen Linienverkehrwaren Düsseldorf, Berlin und Hamburg. Die Anzahl der Wochen-verbindungen mit den großen europäischen Metropolen führten Parismit Air France, Amsterdam mit KLM und Zürich mit SWISS an.Weitere Schwerpunkte des Linienverkehrs bildeten die Verbindungennach London-Gatwick mit airberlin, mit Turkish Airlines nachIstanbul und mit Lufthansa in die Drehkreuze nach Frankfurt undMünchen.

  • 18

    Der Umwelt zuliebeMai

  • 19

    Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur hat hohe Prioritätam Airport Nürnberg. Um Belange des Naturschutzes mit den Anforderungen der Flugsicherheit übereinzubringen, gibt es dasCompany Center Umwelt. Besondere Verantwortung hat die Flug-hafen Nürnberg GmbH gegenüber dem angrenzenden NürnbergerReichswald. Das Ökosystem im Nürnberger Norden ist wichtigerLebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten und Nah-erholungsgebiet für viele Bürger.

    Im Frühsommer 2012 wurde das Waldumbauprogamm, welches denAustausch von hochwachsenden Kiefern gegen andere, langsamwachsende Laubbaumarten in einem abgegrenzten Bereich innerhalbder östlichen Anflugzone vorsieht, fortgesetzt. Neben der Sicherheitdes Flugverkehrs wird damit auch die Artenvielfalt des Waldes erhöht.Gleichzeitig wird ein Bereich nördlich des Flughafengeländes zueiner ökologisch hochwertigen Fläche umgestaltet. Nach der Rodungwar hier unter anderem ein Forstmulcher im Einsatz. Das Spezial-fahrzeug der Bayerischen Staatsforsten zerkleinert selbst großeBaumstämme und produziert dabei Mulch und damit die geeigneteLebensgrundlage für viele Arten der Flora und Fauna.

    Der Bereich ist ökologisch sehr wertvoll, da solche offenen Flächenimmer seltener werden. Die Maßnahme findet in enger Abstimmungmit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Nürnberg statt.Dr. Joachim Milbradt vom Fachbereich Biologie der HochschuleWeihenstephan-Triersdorf bestätigte den Flughafen-Zuständigendie besondere ökologische Bedeutung der neu geschaffenen Fläche.

  • 20

    Verjüngungskur für die StartbahnJuni

  • 21

    Die Generalsanierung der 2.700 Meter langen und 45 Meter breitenStart- und Landebahn blieb größter Kostenblock bei den Investi-tionen und schlägt mit rund 20 Millionen Euro, über fünf Jahreverteilt, zu Buche. Das Kernstück der Bahn stammt noch aus denAnfängen des Flugbetriebs von 1955.

    Im Sommer 2012 begann eine weitere Phase der Sanierung: In insgesamt elf Nächten erneuerten Arbeiter die sogenanntenSchulterbereiche der Piste und tauschten die Randbefeuerung aus.Im Rahmen der Mittelstreifensanierung wurde auch der Asphaltabgefräst und neu aufgetragen.

    Zu den Einzelmaßnahmen im Jahr 2012 gehörten die Mittel-streifensanierung im westlichen Teil der Bahn, die Oberflächen-sanierung im Asphaltmittelteil, der Neubau der Mittellinien-befeuerung, das Anlegen neuer Randfeuer sowie das Verlegen einer Entwässerungsrinne.

    Während viele dieser Arbeiten bei laufendem Betrieb ausgeführtwerden konnten, wurde es vor allem für die Asphaltsanierung nötig, den Verkehrsbetrieb in mehreren Nächten einzustellen. In einem strikt einzuhaltenden Zeitfenster erledigten die beteiligtenFirmen und Mitarbeiter vor Ort ihre Aufgabe mit Bravour. Schnellaushärtendes Material machte es möglich, dass die Start- undLandebahn morgens nach den Arbeiten jeweils wieder uneinge-schränkt zur Verfügung stand.

  • 22

    Film ab für die neuen MedienJuli

  • 23

    Das Internet ist längst zum Mitmach-Medium geworden. Wo frühereinige wenige Webpages gestalteten und Informationen verteilten,kann heute jeder eigene Erfahrungen, Bilder und Erlebnisse teilen.Visuell geht dies besonders gut. Als Vorreiter etablierte der AirportNürnberg als einer der ersten Flughäfen in Deutschland einen in-tensiv genutzten eigenen YouTube-Channel, der die facebook-Aktivitäten flankiert.

    Die neueste Videoreihe „Insider AusBlicke“ ging im Sommer 2012online und baut insbesondere auf den Mitmach-Faktor. Der Zu-schauer begleitet Fluggäste, die sich mit ihrem individuellen Reise-vorhaben über die Social Media-Kanäle des Airports wie facebookund Google+ beworben haben. Vom Check-in bis zum Abflug inNürnberg: Die Videoclips zeigen dabei wie sich die Urlauber amAirport Nürnberg zurechtfinden und welche der vielen Services sienutzen. Von ihren ganz privaten Urlaubshighlights, ihren Erlebnissenund Erfahrungen am Urlaubsort berichten die „Insider“ anhand eigener Fotos nach der Rückkehr am Airport Nürnberg.

    Und auch Reiseprofis kommen zu Wort: Was empfehlen echte Reise-experten? Welche Hotels und Länder begeistern die Mitarbeiterdes Reisemarkts am Flughafen? Vor laufender Kamera verraten dieExpedienten ihre persönlichen Tipps für einen perfekten Urlaub.

    Faszination Flughafen auf maximal 180 Sekunden: Weit über 200.000Mal wurden die rund 60 Videoclips auf dem YouTube-Channel desAirport Nürnberg bereits abgespielt. Weitere Videos zeigen dieHighlights in 50 Jahren Airport-Geschichte, die spannenden Auf-gaben eines „Ramp Agents“ oder den Mitschnitt eines Rundflugesüber Nürnberg auf dem YouTube-Channel des Airport Nürnberg.

  • 24

    Die heißeste Zeit des JahresAugust

  • 25

    Die bayerischen Sommerferien bedeuten für den Airport Nürnbergjedes Jahr Höchstbetrieb: Vom 1. August bis 12. September 2012wurde rund eine halbe Million Reisende am Airport Nürnberg ge-zählt. Allein am ersten Ferienwochenende hoben an Bord von 158Flugzeugen rund 15.500 Passagiere ab. Insgesamt rund 5.100 Startsund Landungen fanden während der Ferienzeit auf der Start- undLandebahn statt.

    Allein in Richtung der beiden Topziele Antalya und Mallorca starteten wöchentlich 25 bzw. 22 Flüge. Die beliebten Badeorte inGriechenland und Italien waren mit jeweils 22 Flugverbindungenpro Woche erreichbar. Schätzungsweise 75.000 Koffer, Rucksäckeund Taschen rollten pro Ferienwoche über die Gepäckbänder. In sechs Wochen Ferien durchliefen so rund 9.000 Tonnen Gepäckdie Hallen des Flughafens. Mit ins Flugzeug folgten auch rund 130Hunde und Katzen im Tragekorb oder im Laderaum der Maschinen.

    Die rund 4.000 Beschäftigten in ca. 140 Betrieben am StandortFlughafen bewältigten die größte Reisewelle des Jahres mit einererhöhten Personalstärke. Polizei und Zoll waren vermehrt im Einsatz,denn in der Urlaubszeit gilt besonderes Augenmerk auf unerlaubteMitbringsel wie lebende Tiere und Plagiate. Urlauber, die sich bei denEinfuhrbestimmungen unsicher waren, konnten erstmals auch imAusland die Smartphone-App „Zoll und Reise“ nutzen.

    Für eine entspannte Anreise und eine Rückkehr ohne Schrecken an der Parkhauskasse sorgte auch im Sommer 2012 das günstige„Sparticket“ und das immer beliebter werdende „OnlineParken“mit Frühbucherrabatt, welches die Reservierung des gewünschtenParkplatzes ermöglicht.

  • 26

    Werben am Airport ist „in“September

  • 27

    Internationaler Publikumsverkehr - davon viele Geschäftsleute - undTechnik, die fasziniert: Der Airport Nürnberg ist ein idealer Standortfür Werbung. Werbetreibende haben hier die einzigartige Möglichkeit,Besucher der Metropolregion bereits beim Ankommen mit ihrerBotschaft zu erreichen. Ob auf Vorfeldbussen, riesigen Flächen anden Parkhäusern oder kreativen Ideen in den Wartebereichen: Der Flughafen ist das optimale Umfeld für innovative Werbung.

    Seit September 2012 schmückt in eindrucksvoller Größe ein Bannerder Turkish Airlines die halbrunde Fassade des Parkhauses P2 undweist jeden Autofahrer des Flughafens auf die Auszeichnungen derAirline hin. Ebenso von der Flughafenstraße aus sichtbar war zeit-weise eine riesige Werbefläche von Lufthansa an der Außenwanddes Parkhauses P3.

    Aus dem Vollen in Sachen Werbemöglichkeiten am Flughafen schöpfte2012 die Firma CEWE Color: Von einem kleinen Branding auf derRückseite der Bordkarte sowie der Parktickets bis hin zu großenPaneelen im Parkhaus P1 nutzte der Anbieter von Fotodruckdienst-leistungen die vielfältigen Möglichkeiten. Vermarktung zum Anfassengelang mit den Aufstellern im Wartebereich. Hier können sichPassagiere von der Qualität der Produkte selbst überzeugen. CDsmit der entsprechenden Software liegen kostenlos bereit. Aufstellerin Form gigantischer Fotobücher erwarten ankommende Passagierein der Gepäckrückgabe.

    Dort gelang auch Invest In Bavaria ein besonderer Werbeauftritt:Auf den 16 Quadratmeter großen, hinterleuchteten Panorama-Coloramen im Matroschka-Design machte die bayerische Agenturankommende Reisende darauf aufmerksam, was in Bayern alles so„steckt“.

  • 28

    Winterflugplan setzt AkzenteOktober

  • 29

    Mehr Flüge und Sitzplätze bei Turkish Airlines, erhöhte Frequenzenund Kapazitäten bei Air France und KLM sowie vielfältige touristischeDestinationen waren die Highlights des Winterflugplans, der imOktober in Kraft trat.

    Im dem für Businessreisende wichtigen Linienverkehr hatten vieleFluggesellschaften ihr Angebot ausgeweitet. Vor allem Turkish Airlines wertete ihre Präsenz am Airport Nürnberg abermals aufund erhöhte die Wochenfrequenz von und nach Istanbul.

    Im Touristischen Verkehr wurden — geprägt durch den Drehkreuz-verkehr von airberlin — über 44 Wochenabflüge zu den beliebtestenFerienregionen angeboten. Beliebte Klassiker im Winterreiseverkehrblieben die Kanarischen Inseln, die täglich bedient wurden. Weitere Topziele mit ganzjährig hohen Temperaturen wie Djerbaund Enfidha, Marsa Alam und Sharm El-Sheikh wurden mehrmalswöchentlich angeflogen. Mit Ponta Delgada auf den Azoren warauch ein exotisches Ziel nonstop erreichbar. Kaum weniger beliebtals im Sommer erwies sich die Türkische Riviera.

    Darüber hinaus waren ab Nürnberg über 300 Ziele weltweit kom-fortabel mit nur einem Umstieg erreichbar.

  • 30

    Noch mehr Service – auch für RadlerNovember

  • 31

    Gute Orientierung und hervorragende Servicequalität zeichnen denAirport Nürnberg aus und machen ihn bei Geschäftsreisenden undUrlaubern gleichermaßen beliebt. Besonders bei der Anreise an denFlughafen zeigt sich das differenzierte Serviceangebot: In den Park-häusern und auf den Stellflächen stehen mehrere Parktarife zurVerfügung, angepasst an die speziellen Bedürfnisse der Reisenden.Immer stärker genutzt wurde das OnlineParken.

    Neben mehr als 9.000 Parkplätzen, dem U-Bahnhof vor dem Terminalund den Buslinien, die den Flughafen mit der Stadt verbinden,können Gäste den Airport seit November 2012 auch per Leihfahrraderreichen. Vor dem Terminal, zwischen den beiden Ausgängen desU-Bahnhofs, hat die erste Fahrradleihstation an einem deutschenVerkehrsflughafen eröffnet. Für den Standort hatten sich 700 Teil-nehmer per Online-Abstimmung ausgesprochen. An der Station„Flughafen Nürnberg“ stehen zehn Fahrräder rund um die Uhr zurVerfügung. Die praktischen Einheitsräder können an jeder der 74norisbike-Stationen überall in der Stadt abgegeben werden. Mitnur fünf Kilometern zur Innenstadt gelingt die An- und Abreisenun auch CO²-neutral.

    Alle wichtigen Informationen zur An- und Abreise am AirportNürnberg und die Möglichkeit der Buchung: Der neue Informations-schalter eröffnete 2012 direkt neben dem AirPart-Ticketschalter inAbflughalle 2. Damit befindet sich die Information näher an denCheck-in- und Ticket-Schaltern der Airlines und auf dem Weg zurderzeitigen Position der Sicherheitskontrolle. Durch das Zusammen-rücken der Arbeitsplätze von Information und Ticketing könnensich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Schalter bei ihrenAufgaben unterstützen und somit kompetent und gebündelt aufdie Wünsche und Fragen von Passagieren und Besuchern eingehen.

  • 32

    Mit neuen Ideen ins neue JahrDezember

    Handschlag auf eine gemeinsame Zukunft: Flughafengeschäftsführer Karl-Heinz Krüger (Links) mit Ryanair COO Michael Cawley

  • 33

    Das Winterdrehkreuz der airberlin dominierte auch zum Ausklangdes Jahres 2012 das Vorfeld des Airport Nürnberg. Durch Kürzungenund Streckenstreichungen zeichnete sich ab, dass der größte Kundedes Flughafens sein Engagement in Nürnberg weiter einschränkenwird.

    Die Bedeutung des Drehkreuzes für die Entwicklung in Nürnberg erschließt sich durch einen kurzen Rückblick: Seit den Anfängen 1996nutzten ca. 13,8 Millionen Passagiere das Drehkreuz, in den bestenZeiten waren es bis zu 1,5 Millionenen Fluggäste pro Jahr. Operativwurde das Drehkreuz 17 Jahre lang stets anerkannt professionelldurchgeführt. Somit stellte das Winterdrehkreuz den Motor für dieEntwicklung in Nürnberg dar. Aus Kostengründen fährt airberlin dasDrehkreuz jedoch stark zurück. Das bedeutet keine Verlagerung aneinen anderen Airport, denn die Fluggesellschaft führt auch ananderen Standorten kein Touristik-Drehkreuz mehr durch.

    Dennoch bleibt airberlin weiterhin stark präsent in Nürnberg undwird den Punkt-zu-Punkt-Verkehr aufrecht erhalten. Für Einsteigerin Nürnberg bleiben die meisten Ziele bestehen, wenn auch in aus-gedünnter Kapazität.

    Bereits angelaufen ist eine verstärkte Suche nach Ersatzverkehr in allen Segmenten. So werden zum Erhalt eines möglichst breitenAngebots Verhandlungen mit Touristik-Carriern geführt. Zudem sindneue Partner wie CityJet, Ryanair und Germanwings ab 2013 aufdem Nürnberger Markt aktiv.

  • 34

  • Konzernlagebericht 30

    35

    Flughafen Nürnberg Gesellschaft mit beschränkter HaftungLagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012

    VerkehrsentwicklungEntwicklung in der Bundesrepublik DeutschlandDer Passagierzuwachs an den deutschen Verkehrsflughäfen hat sichim Jahresverlauf weiter verlangsamt. Ursächlich hierfür sind diederzeitige Wirtschaftsentwicklung, die Schuldenkrise in Europa unddie Luftverkehrssteuer. Von Januar bis Dezember 2012 fiel dasWachstum an den deutschen Verkehrsflughäfen deutlich abge-schwächt aus. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 201,4 MillionenPassagiere an den deutschen Verkehrsflughäfen befördert, was einemZuwachs um 1,1 % entspricht. Die Verkehrsentwicklung bleibt damitallerdings hinter den Erwartungen des Jahres zurück.

    Auf die beiden größten deutschen Airlines, Lufthansa und Air Berlinentfallen noch immer gut die Hälfte aller an deutschen Flughäfenein- und aussteigenden Passagiere, obwohl beide Fluggesellschaftenmit Wachstumsrückgängen zu kämpfen haben. Die geringe Wachs-tumsrate resultiert aus den Rückgängen im innerdeutschen Luft-verkehr (- 3,6 %), welche durch die Zuwächse im europäischenLuftverkehr (+ 2,0 %) und im Interkontverkehr (+ 4,9 %) aufge-fangen werden.

    Laut Aussage unseres Verbandes ADV spüren die deutschen Flug-häfen die konjunkturelle Lage und die Schuldenkrise in Europa.Zudem wirkt sich der negative Effekt der Anfang 2011 eigeführtenLuftverkehrssteuer immer deutlicher aus. Zahlreiche deutscheFlughäfen kämpfen mit deutlichen Passagiereinbrüchen.

    Eine abnehmbare Wachstumsdynamik zeigt sich auch im Bereichder Luftfracht, traditionell ein konjunktureller Frühindikator. Dieumgeschlagene Luftfracht sank bis Dezember 2012 um 2,8 % auf4,4 Mio. Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch dieFlugbewegungen gingen um 3,1 % zurück. Im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum lag die Zahl der Starts und Landungen bei rund 2,3Millionen.

    Entwicklung am Airport Nürnberg Die Fluggastzahlen am Airport Nürnberg entwickelten sich unter-proportional zum bundesweiten Vergleich, der maßgeblich von denWachstumsraten der großen Drehkreuzflughäfen gestützt wurde.Am Airport Nürnberg wurden von Januar bis Dezember 3.602.459Fluggäste verzeichnet, was einem Rückgang um 9,2 % entspricht.Der sukzessive Rückzug der Air Berlin vom Nürnberger Markt miteinem Teilabbau der Drehkreuzfunktion blieb hierfür hauptursächlich.

    Entwicklung der Flugbewegungen2011 2012 Δ %

    Flugzeugbewegungen insgesamt 67.720 64.391 - 4,9

    Gewerblicher Verkehr 53.772 50.438 - 6,2

    davon Linienverkehr 33.857 32.048 - 5,3

    Touristikverkehr 11.116 9.650 - 13,2

    Frachtverkehr 1.150 1.110 - 3,5

    Nichtgewerblicher Verkehr 13.948 13.953 0,0

    Die GAT und Charter Flugbewegungen sind in der Tabelle bei der Angabe zum gewerblichen Verkehr nicht gesondert ausgewiesen.

    FlugbewegungenVon Januar bis Dezember 2012 wurden am Airport Nürnberg 64.391Flugbewegungen gezählt (- 4,9 %). Der gewerbliche Verkehr gingum 6,2 % auf 50.438 Bewegungen zurück während der nicht-ge-werbliche Verkehr mit 13.953 Frequenzen auf Vorjahresniveau blieb.Aufgrund des verringerten Angebots war auch die maximale Start-masse (MTOM) um 6,9 % auf 1.318.074 Tonnen rückläufig.

    Entwicklung der Flugbewegungen 2003 - 2012

    Gewerblicher VerkehrNichtgewerblicher Verkehr

    2004 56.877 14.941

    2003 56.427 16.806

    2005 59.311 16.800

    2006 61.979 16.064

    2007 63.604 17.478

    2008 59.543 17.225

    2009 55.823 15.394

    2010 55.984 14.794

    2011 53.772 13.948

    2012 50.438 13.953

    20.000 40.000 60.000 80.000 100.000

  • 36

    Fluggäste: 3,6 Millionen Passagiere im Jahr 2012Bis Dezember 2012 ging die Zahl der Fluggäste am Airport Nürnbergum 9,2 % auf 3.602.459 Passagiere zurück. Rund 90 % des tat-sächlichen Passagierrückgangs (- 365.000) war auf die Air Berlin-Entwicklung im Rahmen des Effizienzprogramms „Shape & Size“zurückzuführen, hiervon waren 284.000 Fluggäste den Reduktionenim Drehkreuzverkehr zuzuschreiben.

    Entwicklung des Fluggastaufkommens2011 2012 Δ %

    Gesamtzahl der Passagiere 3.967.301 3.602.459 - 9,2

    Passagiere im gewerblichen Verkehr 3.962.122 3.597.520 - 9,2

    davon Linienverkehr (an+ab) 2.201.408 2.092.020 - 5,0

    Touristikverkehr* (an+ab) 1.709.975 1.451.400 - 15,1

    Sonstiger Charterverkehr (an+ab) 27.995 27.181 - 2,9

    Transit 22.744 26.919 + 18,4

    Nichtgewerblicher Verkehr 5.179 4.939 - 4,6

    * Touristikflüge beinhalten alle Charter- und Linienflüge, die zu touristischen Zielen-führen.

    Linienverkehr rückläufigIm Linienverkehr (inkl. Transit) wurden in 2012 insgesamt2.101.322 Fluggäste befördert, was einem Rückgang um 4,9 %entspricht.

    Air Berlin reduzierte das Angebot im Linienverkehr deutlich (Sitz-plätze: - 13,1 %), was sich in einem Rückgang um 13,2 % auf761.667 Passagiere auswirkte. Besonders stark betroffen hiervonwaren die innerdeutschen Strecken Hamburg (- 16,1 %), Düssel-dorf (-13,8 %) und Berlin (- 14,1 %). Auch die Fluggastzahlennach Wien (- 5,5 %) waren rückläufig, während nach London (+ 12,7 %) ein Mehraufkommen generiert wurde. Die Verbindungnach Rom wurde zum Winterflugplan 2012/13 eingestellt.

    Lufthansa erhöhte die ab Nürnberg angebotenen Kapazitäten um1,6 %, musste aber dennoch einen Rückgang um 1,6 % auf677.838 Fluggäste verzeichnen. Während auf den Routen nachBerlin (+ 8,5 %), Hamburg (+ 4,3 %) und Düsseldorf (+ 2,5 %)Wachstumsraten erzielt wurden, waren die Fluggastzahlen nachFrankfurt (- 14,4 %) und München (- 2,6 %) rückläufig. Die Zü-rich-Strecke der Lufthansa-Tochter SWISS wurde von 174.578Passagieren frequentiert, was einem Zuwachs um 5,7 % ent-spricht.

    KLM erhöhte durch den Einsatz größerer Fluggeräte das Passagier-aufkommen nach Amsterdam um 7,6 % auf 158.856. Air Francebeförderte nach Paris 1,2 % mehr Fluggäste (145.868) als im Vor-jahr. Turkish Airlines steigerte das Fluggastaufkommen nach suk-zessiven Angebotsausweitungen ab Nürnberg um 33,1 % auf150.145 Fluggäste und erhöhte zudem die Auslastung der Flügeauf 79 %. Sun Express beförderte zu den Zielen Izmir und Istan-bul-Sabiha Gökcen 74,4 % weniger Fluggäste (12.409), da beideStrecken im Winterflugplan 2011/12 und 2012/13 nicht bedientwurden.

    2003 3.296

    2004 3.654

    2005 3.848

    2006 3.965

    2007 4.244

    2008 4.274

    2009 3.970

    2010 4.074

    2011 3.967

    2012 3.602

    1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 5000

    Zahl der Passagiere in 1000

    Entwicklung der Passagiere 2003 - 2012

  • Funchal (Madeira)

    Arrecife (Lanzarote)Fuerteventura

    Nürnberg WienMünchen

    ZürichParis

    Direktverbindungen

    Umsteigeverbindungen

    Direktverbindung zu den Europäischen Drehkreuzen

    London

    Amsterdam

    BirminghamManchesterGlasgow

    Edienburgh

    Palma de MallorcaMenorca

    Olbia (Sardinien)

    Catania (Sizilien)

    Varna

    Burgas

    Istanbul

    Antalya

    Tel Aviv

    Kairo

    Constanta

    Lamezia Terme

    BrindisiNeapel

    Split

    Zagreb

    Athen

    Volos

    Kavala

    Samos

    Chania (Kreta) Heraklion (Kreta)

    Sharm-el-Sheik

    Marsa Alam

    Hurghada

    Paphos (Zypern)

    KosRhodos

    MykonosSantorin

    Zakynthos

    Thessaloniki

    KorfuPreveza

    Kalamata

    Budapest

    Warschau

    GöteborgStockholm

    St. Petersburg

    Moskau

    Kiev

    Sochi

    Helsinki

    Krakau

    Bukarest

    Adana

    Ankara

    Izmir

    Bodrum

    Sofia

    Belgrad

    Tivat

    Rom

    BolognaRimini

    MailandVenedig

    Turin

    Nizza

    Lyon

    Toulouse

    Barcelona

    LourdesOviedoSantiago de

    Compostela

    Jerez de la Frontera

    Porto

    FaroSevilla

    MalagaAlmeria

    AlicanteMurcia

    Lissabon

    Bilbao

    MadridValencia

    Marseille

    Ibiza

    Genf

    Basel

    BrüsselDublin

    BerlinHamburg

    Frankfurt

    Düsseldorf

    Teneriffa Süd Enfidha Malta

    WesterlandKopenhagen

    BergenOslo

    Tunis

    Djerba

    Sta Cruz de La Palma

    La Palma (Gran Canaria)

    Ponta Delgada (Azoren)

    37

    Fluggäste Fluggäste Veränderung

    2011 2012 Δ %

    airberlin 2.231.629 1.898.081 - 14,9

    - davon Linie 877.094 761.667 - 13,2

    Lufthansa 688.684 677.838 - 1,6

    Swiss 165.150 174.578 + 5,7

    KLM 147.686 158.856 + 7,6

    Turkish Airlines 112.721 150.145 + 33,1

    Air France 144.161 145.868 + 1,2

    TUIfly 132.476 103.011 - 22,2

    SunExpress 96.696 64.063 - 33,7

    - davon Linie 48.414 12.409 - 74,4

    Sky Airlines 57.076 57.117 + 0,1

    AtlasJet 15.590 40.464 >100

    Die Entwicklung der größten Fluggesellschaften in Nürnberg stellt sich

    folgendermaßen dar:

    Deutlicher Rückgang im TouristikverkehrDie Touristik litt in 2012 unter den Überkapazitäten am deutschenMarkt, die Reiseveranstalter kauften deutlich weniger Garantie-kontingente bei den Airlines ein und die touristischen Airlines zogensich sukzessive aus den kleineren Märkten zurück. Dies war auchin Nürnberg deutlich spürbar. Besonders stark war der Touristik-verkehr von den Angebotsreduktionen im Drehkreuzverkehr der Air Berlin betroffen, was sich in einem Rückgang um 14,8 % auf1.468.376 touristische Fluggäste am Airport Nürnberg auswirkte.

    Das volumenstarke Air Berlin-Drehkreuzangebot mit SchwerpunktGriechenland war massiv gekürzt worden, was sich in deutlichzweistelligen Rückgängen äußerte, während der touristischePunkt-zu-Punkt-Verkehr um 4,0 % auf 546.653 Passagiere zunahm.Insgesamt ging das touristische Aufkommen der Air Berlin um15,2 % auf 1.148.971 Fluggäste zurück.

    TUIfly reduzierte die ab Nürnberg angebotenen Kapazitäten um21,6 % und verzeichnete daher mit 103.011 Fluggästen einen Rück-gang um 22,2 %. Die türkische Sky Airlines beförderte nahezuebenso viele Passagiere (57.117) wie im Vorjahr. Sun Express er-höhte das touristische Fluggastaufkommen nach Antalya um 7,0 %auf 51.654 Fluggäste, musste aber aufgrund der Rückgänge aufden Linienverbindungen nach Istanbul-Sabiha Gökcen und Izmirinsgesamt einen Rückgang um 33,7 % notieren. AtlasJet erhöhtedas Angebot im Nürnberger Türkeiverkehr deutlich (Sitzplatzan-gebot: >100 %) und beförderte 40.464 Fluggäste (>100 %).

    Die Fluggastzahlen in die Touristischen Zielgebiete waren spürbarvom ausgedünnten Drehkreuz der Air Berlin geprägt und insgesamtum 12,7 % rückläufig. Während sich die Nachfrage zu Gunsten des

    Türkei-Verkehrs verschoben hat (+ 13,7 % auf 288.456 Passagiere)und der Verkehr nach Ägypten und Tunesien wieder anzog, aber dasNiveau von 2010 nicht erreicht hat (Tunesien + 41,3 % auf 55.937Passagiere, Ägypten + 6,5 % auf 162.062 Passagiere), ging derVerkehr zu den Griechischen Inseln (- 38,5 % auf 89.464 Passagiere),auf die Kanarischen Inseln (- 34,6 % auf 228.346 Passagiere), zumGriechischen Festland (- 19,2 % auf 52.044 Passagiere) und nachItalien (- 23,8 % auf 52.360 Passagiere) deutlich zurück

    Streckennetz: Flugziele ab dem Airport Nürnberg 2012

  • 38

    Luftfrachtverkehr auf VorjahresniveauDer Luftfrachtverkehr ging mit 99.355 Tonnen um 7,3 % zurück.Dabei waren geflogene Fracht um 4,8 % auf 9.942 Tonnen und diegetruckte Luftfracht um 7,5 % auf 89.413 Tonnen rückläufig.

    Entwicklung des Luftfrachtaufkommens2011 2012 Δ %

    Luftfracht insgesamt (t) 107.123 99.355 - 7,3

    davon geflogene Fracht inkl. Transit 10.443 9.942 - 4,8

    davon Expressdienste inkl. Transit 8.376 8.002 - 4,5

    Transit 2.480 2.389 - 3,7

    davon getruckte Luftfracht 96.680 89.413 - 7,5

    Luftfracht in Tonnen

    Entwicklung des Luftfrachtaufkommens 2003 - 2012

    2003 66.519

    2004 71.030

    2005 80.664

    2006 98.264

    2007 106.982

    2008 104.606

    2009 80.159

    2010 107.100

    2011 107.123

    2012 99.355

    20.000 40.000 60.000 80.000 100.000

  • 39

    Geschäftsfelder des Konzerns

    Die vier Gesellschaften des Konzerns betätigen sich in folgendenGeschäftsfeldern:

    Flughafen Nürnberg GmbH (FNG):

    Die Kerngeschäftsfelder der FNG sind:

    Betrieb und Unterhalt der Fluggasteinrichtungen sowie desStart- und Landebahnsystems

    Fluggasteinrichtungen:- zwei Abflughallen- Warteräume - ein Ankunftsbereich

    Start- und Landebahnsystem:- eine Start- und Landebahn, Länge: 2.700 m

    Betrieb und Unterhalt zentraler Infrastruktureinrichtungen der Bodenabfertigungsdienste (ZI)- Fluggastbrücken

    - Abfertigungspositionen

    - Gepäckfördersysteme

    - Ver- und Entsorgungssysteme

    - Sammelanlage für Abfall aus der Flugzeugabfertigung

    - Betrieb und Unterhalt des Common User Terminal Equipment (Cute)

    Betrieb und Entwicklung der Immobilie Flughafen (Nebenbetriebe)

    - Vermietung und Verpachtung von Gebäuden, Räumen sowie Einrichtungen

    - Entwicklung und Vermietung von Werbeflächen und Werbe-medien

    AirPart GmbH:

    Die Kerngeschäftsfelder der AirPart GmbH sind:

    Bodenabfertigungsdienste mit folgenden Arbeitsbereichen

    Flugzeugabfertigung:- Be- und Entladen von Flugzeugen- Transportdienste- Innenreinigung von Flugzeugen

    Passagierabfertigung:- Check-In von Fluggästen- Ticketing- Unterstützungsleistungen Flugzeugbesatzung (Operations)- Lost & Found

    Frachtabfertigung:- Umschlag und Abwicklung

    der Import- und Exportfracht

    Abfertigung Allg. Luftfahrt (GAT):- Abfertigung der Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt und

    deren Besatzung

    Flughafen Nürnberg Service GmbH:

    Die Kerngeschäftsfelder der Flughafen Nürnberg Service GmbH sind:

    - Bewirtschaftung und Betrieb der Parkplatzanlagen- Betrieb von Ladengeschäften im öffentlichen Bereich

    (Airport-Shop) und im nicht-öffentlichen Bereich (Duty-Free-Shops, Reiseshop)

    Flughafen Nürnberg Energie GmbH:

    Die Kerngeschäftsfelder der Flughafen Nürnberg Energie GmbH sind:

    - Betrieb des Stromnetzes auf dem Areal des Flughafens Nürnberg- Energiehandel

    Die Gesellschaft betreibt die Tätigkeit der Elektrizitätsverteilung imSinne des § 6 b Abs. 3 Nr. 2 EnWG. Somit ist sie als Netzbetreiberverpflichtet, die Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes umzusetzen.Hierbei wird der Netzbetrieb auf Basis des verpachteten Netzver-mögens der FNG durchgeführt. Die Verpachtung der Netzinfrastrukturan die FNEG erfolgt unter Berücksichtigung der Vorgaben derStromnetzentgeltverordnung (StromNEV)

    Auch für die anderen Tätigkeiten rund um die Energieversorgung sinddie nach Energiewirtschaftsgesetz notwendigen Maßnahmen undVorkehrungen (z. B. Kontentrennung) getroffen worden. Insgesamtwerden auf dem Flughafengelände rund 24,5 Mio. kWh Strom verteilt.

  • 40

    Bodenabfertigungsdienste

    Entwicklung der Handlings- und Abfertigungsvorgänge

    2011 2012 Δ %

    Flugzeugabfertigungen

    für Flugzeuge > 5,7 t 23.490 21.812 - 7,1

    MTOM (Anzahl)

    Passagierhandling (Vorgänge) 13.777 12.701 - 7,8

    Frachtumschlag (t) 17.470 18.199 + 4,2

    Abfertigungssegment 2011 2012 Δ %

    Zentrale Infrastruktur (FNG) 9,00 8,35 - 7,2

    CUTE (FNG) 0,95 0,86 - 9,5

    PRM-Entgelte (FNG) 0,65 0,66 + 1,5

    Flugzeugabfertigung (APG) 14,80 13,61 - 8,0

    Passagierhandling (APG) 0,42 0,47 + 11,9

    Frachthandling (APG) 1,62 1,72 + 6,2

    GAT (APG) 0,49 0,53 + 8,2

    Sonderleistungen (APG) 0,95 0,86 - 9,5

    Summe Erlöse Bodenabfertigungsdienste 28,88 27,06 - 6,3

    Entwicklung der Erlöse aus Bodenabfertigungsdiensten (Mio. €)

    Start- und Landeanlagen sowie FluggasteinrichtungenDie relevanten Verkehrszahlen haben sich im Berichtsjahr wiefolgt entwickelt:

    Entwicklung der abgerechneten Startmasse/Passagiere

    2011 2012 Δ %

    Startmasse (1.000 t) 1.424 1.323 - 7,1

    Einsteiger gesamt 1.988.116 1.808.324 - 9,0

    Entwicklung der Umsätze aus Lande-, Passagier- und Abstell-entgelten (Mio. €)

    2011 2012 Δ %

    Landeentgelte 12,09 11,52 - 4,7

    Passagierentgelte 17,79 16,64 - 6,5

    Sicherheitsentgelte 1,43 1,38 - 3,5

    Abstellentgelte 0,99 0,90 - 9,1

    Summe Entgelte 32,30 30,44 - 5,8

    Umsatz und Verkehrsleistungen der einzelnen GeschäftsfelderDie Verkehrsleistungen und Umsatzzahlen des Konzerns sind imBerichtsjahr gesunken. Insgesamt wurden im Konzern Umsatzerlösevon 90,8 Mio. € (im Vj. 94,7 Mio. €) erzielt. Dies entspricht imVergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 4,1 %. An der Gesamtentwicklung waren die verschiedenen Geschäftsfelderwie folgt beteiligt:

    Der Rückgang bei den Flugzeugabfertigungen ist vor allem durchden Einbruch im Markt bedingt. So verzeichnet der größte Umsatz-bringer Air Berlin alleine ein Minus von - 11,4 %. Dies resultiertaus der Verkleinerung des Drehkreuzes und aus der Ausdünnungdes übrigen Streckennetzes. Da es sich bei der Air Berlin um einenFull-Handling-Kunden handelt, sind die Auswirkungen auch beimPassagierhandling spürbar. Beim Frachtumschlag liegt der BereichExport mit + 12 % deutlich über den Vorjahreswerten, wohingegender Import fast unverändert geblieben ist.

    Die Umsatzentwicklung bei den Bodenabfertigungsdiensten istgrößtenteils mengenbedingt. Obwohl beim Passagierhandling auf-grund der gestiegenen Inanspruchnahme des Vorabend-Check-inssowie beim GAT ein preisbedingter Anstieg zu verzeichnen ist, gingen die Abfertigungsentgelte (APG) aufgrund eines niedrigerenVerkehrsaufkommens insgesamt um 1 Mio. € zurück. Die Sonder-leistungen leiden ebenfalls unter dem Verkehrsrückgang, wodurches vor allem beim Bodenstrom zu geringeren Erlösen gekommen ist.

    Die Basis für die Berechnung der Landeentgelte ist die jeweiligemaximale Startmasse (MTOM) des Flugzeuges, differenziert nachverschiedenen Lärmkategorien.

    Im Berichtsjahr hatten die in Nürnberg verkehrenden Flugzeugeinsgesamt ein MTOM-Aufkommen von 1,32 Mio. t generiert. Dies sind 7,1 % weniger als im Vorjahr.

    Der Berechnung der Passagierentgelte liegt die Anzahl der Passa-giere zugrunde, die sich beim Start an Bord eines Flugzeuges be-finden. In Abhängigkeit vom Flugziel wird die Höhe der Entgeltenach Inland/EU und Non-EU differenziert. Die Zahl der abrechnungs-relevanten Passagiere (Einsteiger) lag im Berichtsjahr um 9,0 %unter dem Vorjahreswert.

    Der Rückgang bei den Umsätzen aus Landeentgelten um T€ 569resultiert, trotz einer Anhebung der Landeentgelte um 1,9 % zum1. Januar 2012, aus den 7,1 % niedrigeren Startmassen.

    Das Durchschnittsentgelt pro Tonne MTOM lag im Berichtsjahr bei8,71 €.

    Der Rückgang bei den Umsätzen aus Passagierentgelten um 6,5 %ist trotz einer Entgeltanpassung zum 1. Januar 2012 in Höhe von1,9 % auf den Passagierrückgang um 9,0 % zurückzuführen.

    Das durchschnittliche Entgelt je Einsteiger betrug 9,20 €.

  • 2011 2012 Δ%

    Duty-Free-/Travel-Value-Shop/Reiseshop

    (nicht-öffentlich) 4,20 3,92 - 6,7

    Airport Shop (öffentlich) 0,89 0,84 - 5,6

    Parken 9,79 9,47 - 3,3

    Summe 14,88 14,23 - 4,4

    41

    Fluggastparkplätze und LadengeschäfteDie Fluggastparkplätze und Ladengeschäfte werden von der Tochter-gesellschaft Flughafen Nürnberg Service GmbH bewirtschaftet. Ihre Umsätze haben sich wie folgt entwickelt:

    Umsätze der Nebenbetriebe (Flughafenimmobilie in Mio. €)

    2011 2012 Δ %

    Miet- und Pachteinnahmen 11,28 11,60 + 2,8

    Konzessions- und Umsatzabgaben 2,20 2,33 + 5,9

    Sonstige 3,61 3,54 - 1,9

    Summe Nebenbetriebe 17,09 17,47 + 2,2

    Flughafen Nürnberg Service GmbHUmsatzentwicklung (Mio. €)

    Die Umsätze aus den Nebenbetrieben bestehen aus Miet- und Pacht-einnahmen einschließlich der Mietnebenkosten sowie Konzessions-und Umsatzabgaben aufgrund gewerblicher Betätigung Dritter amStandort.Mit einem Gesamtvolumen von 17,47 Mio. € lagen die Nebenbe-triebserlöse um 2,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Zunahme derMiet- und Pachteinnahmen gegenüber 2011 resultiert aus dem hohenVermietungsstand generell und einer starken Nachfrage nach Lager-flächen im Frachtbereich.

    Die Konzessions- und Umsatzabgaben sind um 5,9 % auf 2,33 Mio. €gestiegen. Im Wesentlichen ist die Steigerung auf den Vollbetriebder beiden gastronomischen Einrichtungen Restaurant Mövenpickmit Konferenzräumen und dem Terminal 90 zurückzuführen. In 2011waren beide Gastronomieeinheiten auf Grund der Neueröffnungbeziehungsweise größerer Umbaumaßnahmen jeweils nur 8 Monatein Betrieb.

    Die sonstigen Umsätze betreffen hauptsächlich die Weiterberech-nung von Enteisungsleistungen.

    Nebenbetriebe (Flughafenimmobilie)

    Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 648 bzw. 4,4 %gesunken. Der Rückgang der Parkumsätze um T€315 ist hauptsäch-lich auf die Reduzierung von Strecken der Air Berlin und der Luft-hansa zurückzuführen. Der Zuwachs bei den anderen Airlines(SWISS, KLM, TK) konnte dies nicht kompensieren.

    Energiehandel

    Zum 1. August 2009 wurde die Tochtergesellschaft FlughafenNürnberg Energie GmbH gegründet. Wesentliche Geschäftsfelderdes Tochterunternehmens sind der Energiehandel und der Netz-betrieb. Daraus wurden in 2012 rd. 1,6 Mio. € Umsätze durch dieLieferung von Strom an die am Standort Flughafen ansässigenkonzernfremden Letztverbraucher (Mieter) erzielt.

    Energiehandel (in Mio. €)

    2011 2012 Δ %

    Strom 1,55 1,57 + 1,3

    Summe 1,55 1,57 + 1,3

    Der Umsatzrückgang im Airport-Shop um 5,6 % ist vorwiegendauf eine geringere Kundenfrequenz und gesunkene Einnahmen ausdem eigenen Automatengeschäft zurückzuführen.

    Die Läden im nicht öffentlichen Bereich haben sich im Vergleich zumVorjahr bedingt durch das geringe Fluggastaufkommen ebenfallsnegativ entwickelt. Die Umsätze der Duty-Free/Travel-Value-Shopssind gegenüber dem Vorjahr um T€ 271 bzw. 7,3 % und die desReiseshops um T€ 11 bzw. 2,4 % gesunken.

  • 42

    Konzernergebnis

    Der Konzern schloss das Jahr 2012 mit einem negativen Ergebnisnach Steuern von 2,47 Mio. € ab. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Verbesserung um5,89 Mio. €.

    Das Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

    Ergebnisstruktur

    2011 2012 Δ Mio. €

    Operatives Ergebnis - 0,34 4,04 + 4,38

    Finanzergebnis - 8,12 - 6,66 + 1,46

    Neutrales Ergebnis 0,77 0,15 - 0,62

    Jahresergebnis vor Ertragssteuern - 7,69 - 2,47 + 5,22

    Ertragssteuern - 0,67 0,00 + 0,67

    Jahresergebnis nach Steuern - 8,36 - 2,47 + 5,89

    „Cashflow“Finanzierungsrechnung Konzern (Kurzfassung) in Mio. €

    Hochbauten 0,36 Mio. €

    Grundstücke 0,26 Mio. €

    Technische Anlagen 5,07 Mio. €

    Betriebs- u. Geschäftsausstattung 0,83 Mio. €

    Tiefbauten 0,11 Mio. €

    Software 0,05 Mio. €

    Anzahlungen/Anlagen im Bau 0,54 Mio. €

    Summe 7,22 Mio. €

    InvestitionstätigkeitIm Berichtsjahr 2012 wurden 7,22 Mio. € in die Substanzverbesse-rung und den Ausbau der betrieblichen Anlagen/Gebäuden investiert.

    Davon entfielen auf:

    Die Zugänge bei den Gebäuden betreffen mit T€ 47 das GFA 1 Gebäude, Flugzeughalle 5 € 178 und mit T€ 65 Nachrüstungen inden Terminals. Die Technischen Anlagen und Maschinen beinhaltenvor allem Investitionen in den Bereichen S/L-Bahn T€ 1.996, TWY AT€ 105, Wasserversorgung sowie Entwässerung der S/L-Bahn T€ 997,Gebäudeleittechnik T€ 277, Localizer T€ 380, Randfeuer T€ 476 undStromversorgung T€ 559. Die Neu- und Ersatzinvestitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung betrugen T€ 828. Mit T€ 109wurden Investitionen im Bereich der Abstellflächen/Außenanlagengetätigt.

    2011 2012

    Finanzmittelfonds zum 1.1. 8,18 - 1,49

    Zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 6,94 14,65

    Abfluss aus Investitionstätigkeit - 9,60 - 7,06

    Zufluss/Abfluss aus Finanzierungstätigkeit - 7,01 0,84

    Finanzmittelfonds zum 31.12. - 1,49 6,94

    Das operative Ergebnis lag mit rund 4,04 Mio. € um 4,38 Mio. €über dem Vorjahreswert. Wesentliche Ursache hierfür sind Kosten-einsparungen aus der Umsetzung eines Konsolidierungsprogrammes,durch die der Rückgang bei den Umsatzerlösen mehr als kompensiertwerden konnte. Insbesondere war bei den Materialaufwendungenein Rückgang von rund 4,33 Mio. € zu verzeichnen, der im Wesent-lichen aus geringeren Aufwendungen für den Anlagenunterhaltresultiert. Darüber hinaus reduzierten sich auch die übrigen betrieb-lichen Aufwendungen um rund 4,69 Mio. € u. a. aufgrund geringererAufwendungen für Verkehrsförderung und Leiharbeitskräfte.

    Der Anstieg des Finanzergebnisses resultiert aus der Rückzahlungvon Darlehen und der hieraus resultierenden rückläufigen Zinsbelas-tung sowie aus der Nichtbeanspruchung von Kontokorrentkrediten.

    Das Neutrale Ergebnis hat sich in 2012 verringert, da den weit-gehend unveränderten neutralen Erträgen in 2012 höhere Aufwen-dungen für Schadensfälle und Personalverpflichtungen entgegen-standen.

    Der Zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,71 Mio. € auf 14,65 Mio. €.

    Der Mittelbedarf für Investitionen verringerte sich um 2,54 Mio. €auf 7,06 Mio. €.

    Der Anstieg bei der Finanzierungstätigkeit entsteht im Wesent-lichen durch Einzahlungen der Gesellschafter in Höhe von insge-samt 7,5 Mio. €, welchen Auszahlungen aufgrund von Kredit-tilgungen entgegen stehen.

    Der Finanzmittelfonds zum 31.Dezember .2012 betrug 6,94 Mio. €und erhöhte sich damit um 8,43 Mio. € gegenüber 2011.

    2011 2012 Δ Mio. €

    Eigenkapital 46,11 51,14 5,03

    Fremdkapital 165,93 157,47 - 8,46

    Gesamtkapital 212,04 208,61 - 3,43

    EigenkapitalquoteZum Ende des Geschäftsjahres hatte der Konzern folgende Kapital-struktur:

    Im Geschäftsjahr 2012 stieg das Eigenkapital um 5,03 Mio. €. Diese Erhöhung setzt sich zusammen aus der Einzahlung derGesellschafter über 7,50 Mio. € und dem ausgewiesenen Jahres-fehlbetrag über 2,47 Mio. €. Gleichzeitig konnte der Fremdmittel-bestand, im Wesentlichen bedingt durch die geleisteten Tilgungen,spürbar zurückgeführt werden. Insgesamt stieg die Eigenkapital-quote von 21,8 % auf 24,5 %.

  • 2011 2012 Δ Mio €

    Anlagevermögen 202,17 193,67 - 8,50

    Umlaufvermögen 9,87 14,94 5,07

    Gesamtvermögen 212,04 208,61 - 3,43

    Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil des Anlagevermögensam Gesamtvermögen von 95,4 % auf 92,8 %. Gleichzeitig stiegder Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen von 4,6 %auf 7,2 %.

    VermögensstrukturDie Vermögensstruktur im Konzern hat sich im Berichtsjahr wiefolgt entwickelt:

    Mitarbeiterzahl Zum Stichtag 31. Dezember 2012 wurden im FNG-Konzern insge-samt 885 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt. Hiervonentfallen auf die FNG 549 Personen, auf die FNSG 53 Personen,auf die FNEG 1 und auf die APG 282 Personen. Im Vergleich zumVorjahr sank die Zahl der beschäftigten Personen damit um 55Mitarbeiter.

    Ausbildung In der Gesellschaft standen in 2012 insgesamt 27 Ausbildungs-plätze zur Verfügung, und zwar 18 für kaufmännische und 9 fürtechnische Berufe.

    Personalentwicklung/SchulungFür Personalentwicklungsmaßnahmen sowie Fort- und Weiterbil-dungen wurden von der Gesellschaft im Berichtsjahr 130 T€ auf-gewendet.Die Qualifizierungsmaßnahmen konzentrierten sich auf die Durch-führung von Betriebsratsschulungen und Ausbildungslehrgänge imBereich der Feuerwehr, EDV.

    Dank an die MitarbeiterFür die im vergangenen Jahr gezeigte Leistungsbereitschaft unddas Engagement bedanken wir uns bei allen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern der vier Konzerngesellschaften. Durch den Beitrag aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es gelungen, den ein-geschlagenen Konsolidierungskurs beizubehalten.

    43

    Wirtschaftliche Verhältnisse der FNG (Einzelunternehmen)Im Geschäftsjahr 2012 wurden insgesamt Umsatzerlöse in Höhevon 72.553 T€ erzielt und damit der Vorjahresumsatz (79.213 €)um 6.660 T€ unterschritten.

    Der Rückgang bei den Flughafen- und Abfertigungsentgelten be-trägt 2.587 T€.

    Bei den Nebenbetrieben wurde ein Umsatzminus in Höhe von4.073 T€ erzielt, vor allem durch rückläufige Mieten/Pachten undniedrigere Erlöse aus Hilfsbetrieben im Zusammenhang mit derRückübertragung der Erzeugungsanlagen von der FNEG an die FNG.

    Der Personalaufwand stieg im Vorjahresvergleich um 888 T€ auf30.507 T€.

    Die Abschreibungen verringerten sich um 138 T€. Sie betrugeninsgesamt 13.655 T€.

    Insgesamt weist der Einzelabschluss der FNG einen Jahresfehl-betrag von - 2.500 T€ aus. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sichdamit ein um 5.897 T€ niedrigerer Jahresfehlbetrag.

    Im Geschäftsjahr 2012 konnte ein Cashflow aus laufender Geschäfts-tätigkeit in Höhe von 14.378 T€ generiert werden. Dieser deckteden Finanzmittelbedarf für die Investitionstätigkeit in Höhe von6.966 T€ ab.

    Das Vermögen der FNG ist zum 31. Dezember 2012 mit 183.189 T€insbesondere in Sachanlagen gebunden. Neben Eigenmitteln inHöhe von 51.272 T€ ist die FNG durch Bankkredite in Höhe von129.344 T€ finanziert.

    Derivative FinanzinstrumenteZum Zwecke der Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus variabelverzinslichen Darlehen werden Zinsswaps eingesetzt. Hierzu schlossdie Gesellschaft mit Kreditinstituten insgesamt 12 Finanzierungs-swaps ab.

    Sämtliche Swaps sind durch Basisgeschäfte mit gleicher Laufzeitund gleichem Volumen unterlegt.

    Bezüglich der Swapverträge bestehen somit zum Berichtszeitpunktin allen Fällen geschlossene Positionen.

    Der Abschluss der Darlehensverträge sowie der zugehörigen Swap-verträge erfolgte durch die Geschäftsleitung. Die Überwachungdieser Instrumente geschieht im Rahmen der allgemeinen Liquiditäts-planung.

  • 44

    BeteiligungenDie Flughafen Nürnberg GmbH hält folgende Beteiligungen:

    - Flughafen Nürnberg Service GmbH (100%)Diese bewirtschaftet die Fluggastparkplätze und betreibt die Läden im öffentlichen und nicht öffentlichen Bereich. Mit der Tochtergesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnis-abführungsvertrag.

    Im Berichtsjahr führte die Gesellschaft ein positives Ergebnis von 3,8 Mio. € an die Muttergesellschaft ab.

    - AirPart GmbH (100%)Sie betreibt die Bodenabfertigungsdienste. Dazu zählt die Flug-zeug-, Passagier- und Frachtabfertigung inkl. allgemeiner Luft-fahrt. Mit der Tochtergesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

    Im Berichtsjahr führte die Gesellschaft ein positives Ergebnis von 0,1 Mio. € an die Muttergesellschaft ab.

    - Flughafen Nürnberg Energie GmbH (100%)Sie betreibt das Elektrizitätsnetz am Flughafen Nürnberg. Mit der Tochtergesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

    Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft ein negatives Ergebnis von 0,2 Mio. €, das die Muttergesellschaft ausgleicht.

    Voraussichtliche Entwicklung des KonzernsEinschätzung zur Entwicklung der BrancheFür 2013 prognostiziert der Flughafenverband ADV im Luftverkehreinen lediglich geringen Zuwachs von 0,4 % im Passagierverkehrund von 1 % in der Luftfracht.

    Zukünftige Entwicklung FNGFür das Jahr 2013 rechnet die Gesellschaft auf Basis des geneh-migten Wirtschaftsplans mit weiter rückläufigen Verkehrszahlenbei den Passagieren (- 7,5 %), den Startgewichten (- 11,5 %) undden Abfertigungen (- 6,1 %) mit entsprechend negativen Auswir-kungen auf die Umsatzentwicklung. Die aus der Mengenentwik-klung resultierende Abnahme der Umsätze im Geschäftsfeld Avia-tion wird anteilig kompensiert durch Entgeltanpassungen bei denLande- und Passagierentgelten, den Entgelten für die Nutzung derZentralen Infrastruktureinrichtungen sowie den Abstellentgelten.

    Im Geschäftsbereich Non-Aviation wird ebenfalls mit rückläufigenUmsätzen gerechnet. Ursache sind v. a. Rückgänge bei verkehrs-mengenabhängigen Umsätzen. Bei Flächen- und Gebäudemietensowie Werbeeinnahmen wird mit stagnierenden Umsätzen gerech-net. Insgesamt werden 2013 die Erträge damit voraussichtlich umrd. 5 % sinken.

    Dem gegenüber stehen ebenfalls reduzierte Aufwendungen (- 2 %).Einem wieder ansteigenden Aufwand für notwendige Unterhalts-und Instandhaltungsmaßnahmen zum Erhalt der Gebäude- und

    Anlagensubstanz stehen Einsparungen bei Betriebs- und Verwal-tungskosten sowie Versorgungsleistungen gegenüber.

    Für das Geschäftsjahr 2013 wird damit laut Wirtschaftsplan einJahresfehlbetrag in Höhe von 5,1 Mio. € erwartet, der im Wesent-lichen durch die rückläufige Verkehrsentwicklung verursacht ist.Die Erreichung dieses Planwertes wird insbesondere davon abhän-gen, inwieweit die tatsächliche Verkehrsentwicklung im Jahresver-lauf den Planannahmen entspricht. Die Verkehrszahlen der erstenbeiden Monate des Jahres 2013 blieben bisher hinter den Planer-wartungen zurück.

    Der Substanzerhalt der Flughafeninfrastruktur erfordert für 2013Investitionen in Höhe von rund 9,5 Mio. €.

    Um die Ergebnisentwicklung nachhaltig zu verbessern, hat derKonzern bereits in 2011 in Zusammenarbeit mit einer externenBeratungsgesellschaft ein Konsolidierungskonzept erarbeitet, mitdem Ziel, das wirtschaftliche Tal zu überwinden und mittelfristigwieder positive Jahresergebnisse zu erwirtschaften. Zur Verbesse-rung der Ertragssituation sind sowohl Erlössteigerungs- als auchKostensenkungsmaßnahmen identifiziert worden, die in 2012weitgehend umgesetzt wurden und auch in 2013 weiter Wirkun-gen entfalten. Ohne diese Maßnahmen würde das geplante Kon-zernergebnis 2013 laut Wirtschaftsplan um rd. 3 Mio. € schlech-ter ausfalleb.

    Zur Deckung des künftigen Finanzierungsbedarfs der FNG und zurweiteren Stärkung der Eigenkapitalbasis sind im Konsolidierungs-konzept bis 2016 weitere Zuführungen zum Eigenkapital durch dieGesellschafter vorgesehen. Eine entsprechende Tranche in Höhevon 7,5 Mio. € ist in der Finanz- und Liquiditätsplanung für dasJahr 2013 berücksichtigt.

    Für die Folgejahre wird wieder mit steigenden Verkehrszahlen ge-rechnet, allerdings wird das Verkehrsniveau 2008 voraussichtlicherst nach 2021 wieder erreicht werden.

  • 45

    Risiken und Chancen der zukünftigen EntwicklungDer Aufsichtsrat wird regelmäßig durch das Risiko-Management derFNG über die finanziellen Auswirkungen der bestehenden Risikenauf das Konzernergebnis unterrichtet. Hierzu werden die Daten derRisiken jährlich mehrmals überarbeitet und neu bewertet. Darüberhinaus werden Risiken, sobald sie als solche erkannt werden, von denVerantwortlichen im Rahmen einer Risikomeldung an die Geschäfts-führung gemeldet. Im Risikobericht werden zu allen Risiken auch die Maßnahmenbeschrieben, die dazu dienen, die wirtschaftlichen Auswirkungender Risiken zu minimieren.

    Derzeit besteht durch die rückläufige Verkehrsentwicklung ein Finan-zierungsrisiko, das durch den Bruch der Covenants verursacht werdenkönnte. Infolge dessen könnte es ab 2014 zu einer Aufkündigung desbestehenden Konsortialvertrags kommen. Eine dann ggf. erforder-liche Neustrukturierung der Finanzierung wird voraussichtlich mitnegativen Auswirkungen auf die Finanzierungskonditionen und die Liquiditätssituation des Konzerns einhergehen. Durch die Fort-setzung der Konsolidierungsmaßnahmen soll diesem bestehendenFinanzierungsrisiko weiter entgegen gewirkt werden. Auch hier wirdmit entscheidend sein, ob die tatsächliche Verkehrsentwicklung imlaufenden Jahr den Planungen entsprechend verläuft.

    Im Zuge der Zertifizierung durch die EASA (European Aviation SafetyAgency) könnten zur Erfüllung neuer behördlicher Auflagen erheb-liche Investitionen und zusätzliche Personalkosten notwendig werden.Bauliche Änderungen könnten im Bereich der Taxiways und derVorfeldflächen außerdem mit zeitweisen Verkehrseinschränkungenverbunden sein.

    Der Konzern ist auch Marktrisiken bei der Energieversorgung aus-gesetzt, die aus Preis- und Mengenentwicklungen auf den Absatz-und Beschaffungsmärkten für Stromlieferungen resultieren — ins-besondere auch vor dem Hintergrund des neuen EnWG, was demFlughafen als geschlossenen Verteilernetzbetreiber zusätzliche Verpflichtungen für den Netzbereich auferlegt. Der Konzern ist demmit der Bündelung der Energieversorgung in einer eigenständigenTochtergesellschaft begegnet.

    Die Entgelte für das Stromnetz wurden von der FNEG nach denVorschriften des EnWG kalkuliert und bei der zuständigen Behördezur Genehmigung eingereicht. Die Genehmigung erfolgte bereitszum 1. Oktober 2011. Risiken im Bereich Energieversorgung besteheninsgesamt in weiteren Veränderungen des regulatorischen Umfelds.Unter der Annahme langfristig steigender Beschaffungspreise beimStrombezug, unabhängig von der aktuellen Beschaffungssituation,wird verucht, den hieraus resultierenden Preisänderungsrisikendurch langfristige Lieferverträge bestmöglich entgegenzuwirken.

    Der Flughafen Nürnberg unterliegt mit seiner Netzinfrastrukturden Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und wird diegesetzlichen Vorgaben unter Berücksichtigung möglicher Erleich-terungen entsprechend umsetzen.

    Dazu wurde im Oktober 2010 bei der Landesregulierungsbehördeein Antrag auf ein geschlossenes Verteilernetz nach §110 EnWG

    gestellt, der am 14. Dezember 2012 positiv beschieden wurde. Damit wird die FNEG von einigen Regulierungsauflagen (u. a. Anreiz-regulierung im Bereich der Netzentgelte) freigestellt.

    Ein externes Risiko für den Airport Nürnberg besteht in den Aus-wirkungen möglicher Veränderungen im Verkehrs- und Kunden-bereich, insbesondere aufgrund der wirtschaftlichen Situation einzelner Großkunden.

    Gemäß einem EUGH-Urteil müssen Bereitschaftszeiten als Arbeits-zeiten anerkannt werden. Im Zuge dessen könnte eine EU-Richtlinieerlassen werden, die zur Folge hätte, dass die Mitarbeiter der Werk-feuerwehr nur noch maximal acht bis zehn Stunden am Flughafenverbringen dürfen. Die Umsetzung einer solchen EU-Richtlinie unterBerücksichtigung der betrieblich erforderlichen Personalstärkewürde eine Verteuerung der Personalkosten im Bereich der Werk-feuerwehr um rund 30 % zur Folge haben.

    Im Bereich der Feuerlöschbecken und in deren Umfeld wurden beiBodenproben bereits im Vorjahr sog. Perfluorierte Tenside (PFT)entdeckt. Es bestehen derzeit noch große Unsicherheiten im Hinblickauf Art und Umfang einer eventuell erforderlichen Sanierung, wasinsbesondere darin begründet liegt, dass es bisher noch keinetechnischen Lösungen gibt, wie mit den Verunreinigungen zu ver-fahren ist. Aus diesen Gründen ist das Entsorgungsrisiko derzeitnoch nicht quantifizierbar. Ergebnisse laufender Forschungsvorhabensowie geplanter Pilotversuche müssen hier zunächst abgewartetwerden, um die weiterhin erforderlichen Schritte und damit ver-bundene Kosten festlegen zu können.

    Die Festlegung der entgültigen Lärmschutzzonen im Zuge der Um-setzung des Fluglärmgesetzes ist in 2012 nicht erfolgt. EndgültigeBerechnungsgrundlagen für die tatsächlichen Anspruchsräume liegendamit weiterhin nicht vor. Die FNG geht daher unverändert davonaus, dass aus der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen keinezukünftigen Belastungen resultieren, welche über die Höhe derbereits in Vorjahren gebildeten Rückstellungen hinausgehen.

    Im Rahmen der aktuellen Konsolidierungsmaßnahmen wurden dieentsprechenden Instandhaltungsbudgets für das Berichtsjahr undauch für 2013 und 2014 auf das für die Aufrechterhaltung einessicheren Betriebs notwendige Mindestmaß reduziert, so dass in denbetreffenden Perioden kein Beitrag zum Abbau des Renovierungs-staus geleistet werden kann. Nicht zuletzt deshalb ergeben sichhieraus weitere Kostenrisiken für die bestehenden Liegenschaftenmit entsprechenden Auswirkungen auf die künftige Ergebnisent-wicklung.

    Chancen in der Entwicklung der Konzerngesellschaften bieten sich durch den Markteintritt von Ryanair und der Neuakquisitionweiterer Airlines. Weitere Ertragschancen bestehen in der Optimie-rung des Retailangebots der FNSG. Durch Veränderungen in derBetriebsführung sowie in der konzeptionellen Ausrichtung der Laden-geschäfte ist für die Zukunft mit höheren Erträgen aus dem Retail-geschäft zu rechnen.

    Nürnberg, den 12. März 2013

  • 46

  • 47

    Konzernabschluss 2012 40

    Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

    Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012

    Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

    Konzern-Verbindlichkeitenspiegel

    Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2012

    Konzern-Kapitalflussrechnung

    Bestätigungsvermerk

    Bericht des Aufsichtsrates

  • 48

    Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

    Aktiva 31.12.2012 Vorjahr

    € € €

    A. Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 77.500,00 155.000,00

    B. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände

    1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

    gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

    und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten

    und Werten 400.333,00 626.386,00

    2. Geleistete Anzahlungen 0,00 74.792,07

    400.333,00 701.178,07

    II. Sachanlagen

    1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und

    Bauten einschließlich der Bauten auf fremden

    Grundstücken 146.684.699,00 153.270.070,00

    2. Technische Anlagen und Maschinen 42.295.877,20 43.268.107,80

    3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

    ausstattung 3.467.491,00 4.043.134,00

    4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 710.270,60 677.342,35

    193.158.337,80 201.258.654,15

    III. Finanzanlagen

    1. Beteiligungen 37.150,00 59.000,00

    193.595.820,80 202.018.832,22

    C. UmlaufvermögenI. Vorräte

    1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 667.839,83 723.296,04

    2. Waren 941.349,89 1.106.654,55

    1.609.189,72 1.829.950,59

    II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

    1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.188.952,49 5.747.223,68

    2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein

    Beteiligungsverhältnis besteht 1.697,71 2.217,74

    3. Sonstige Vermögensgegenstände 481.119,13 732.374,69

    5.671.769,33 6.481.816,11

    III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.934.854,12 795.290,15

    und Schecks 14.215.813,17 9.107.056,85

    D. Rechnungsabgrenzungsposten 722.160,81 760.451,16

    208.611.294,78 212.041.340,23

  • 49

    Passiva 31.12.2012 Vorjahr

    € € €

    A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 43.124.000,00 43.124.000,00

    II. Kapitalrücklage 31.691.240,94 24.191.240,94

    III. Konzernbilanzverlust -23.675.497,72 -21.208.896,66

    51.139.743,22 46.106.344,28

    B. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen

    und ähnliche Verpflichtungen 3.201.533,00 3.138.623,00

    2. Steuerrückstellungen 0,00 732.692,57

    3. Sonstige Rückstellungen 11.197.815,68 8.515.827,89

    14.399.348,68 12.387.143,46

    C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 129.344.195,99 138.408.769,20

    2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.814.637,10 5.577.567,25

    3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 845,59 0,00

    4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.124.502,82 1.076.878,50

    davon aus Steuern:

    € 402.415,50 (Vj. € 586.481,73)

    davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:

    € 6.704,06 (Vj. € 6.811,00)

    135.284.181,50 145.063.214,95

    D. Rechnungsabgrenzungsposten 7.788.021,38 8.484.637,54

    208.611.294,78 212.041.340,23

  • 50

    Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 der Flughafen Nürnberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Nürnberg 2012 Vorjahr

    € € €

    1. Umsatzerlöse 90.761.709,56 94.690.754,382. Andere aktivierte Eigenleistungen 596.732,45 790.432,693. Sonstige betriebliche Erträge 2.130.228,30 2.246.415,87

    davon Erträge aus der Währungsumrechnung: 93.488.670,31 97.727.602,94€ 10.226,16 (Vj. € 10.595,81)

    4. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für

    bezogene Waren - 4.058.703,75 - 4.256.865,91b) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 10.775.508,52 - 14.909.939,91

    - 14.834.212,27 - 19.166.805,82

    5. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter - 31.824.342,77 - 31.161.996,22b) Soziale Abgaben und Auf wendungen für Altersversorgung

    und für Unterstü tzung - 8.689.192,65 - 8.492.332,41davon für Altersversorgung: € 2.480.547,06 (Vj. € 2.376.714,69)

    - 40.513.535,42 - 39.654.328,636. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des

    Anlagevermögens und Sachanlagen - 15.599.359,21 - 15.703.734,307. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 17.304.946,84 - 21.780.935,80

    davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung:€ 7,66 (Vj. € 44,17)

    8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 178.053,18 45.595,22davon aus der Abzinsung von Rückstellungen:€ 99.088,04 (Vj. € 0,00)

    9. Abschreibungen auf Finanzanlagen -21.850,00 0,00

    10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 6.841.252,18 - 8.165.188,59davon aus der Abzinsung von Rückstellungen:€ 254.739,57 (Vj. € 439.663,93)

    11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 1.448.432,43 - 6.697.794,98

    12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 669.492,02

    13. Sonstige Steuern - 1.018.168,63 - 988.601,34

    14. Konzernjahresfehlbetrag - 2.466.601,06 - 8.355.888,34

    15. Verlustvortrag - 21.208.896,66 - 12.853.008,32

    16. Konzernbilanzverlust - 23.675.497,72 - 21.208.896,66

  • 51

    Konzernanhang 2012 0

  • 52

    Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

    A. Allgemeine Angaben

    Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach denVorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt.

    Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 liegen des Weiterendie Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungs-legung von großen Kapitalgesellschaften sowie die ergänzendenVorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit be-schränkter Haftung zugrunde.

    Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren dargestellt.

    Der Ausweis ist unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

    Soweit Angaben wahlweise in der Bilanz bzw. der Gewinn- undVerlustrechnung oder im Anhang anzugeben sind, wurde der Ausweisim Anhang gewählt, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern.

    Konsolidierungskreis

    In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft dieFlughafen Nürnberg Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Nürnberg, die AirPart Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Nürnberg, und die Flughafen Nürnberg Energie GmbH, Nürnberg,einbezogen, an der die Muttergesellschaft zu jeweils 100 % un-mittelbar beteiligt ist.

    Konsolidierungsmethoden

    Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei der Flughafen NürnbergService Gesellschaft mit beschränkter Haftung und bei der AirPartGesellschaft mit beschränkter Haftung nach der Buchwertmethodeauf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochtergesell-schaften in den Konzernabschluss. Der Erstkonsolidierung derFlughafen Nürnberg Energie GmbH zum 1. August 2009 lag dieNeubewertungsmethode zugrunde. Zeitpunkt der Erstkonsolidierungwar der Erwerbs- bzw. Gründungszeitpunkt.

    Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträgezwischen den Unternehmen sind eliminiert. Zwischenergebnissewaren im Berichtsjahr nicht zu eliminieren. Allerdings ergabensich aus in Vorjahren im Anlagevermögen eliminierten Zwischen-gewinnen im Geschäftsjahr Folgewirkungen bei der Abschreibung.

    B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

    Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurdenzu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um plan-mäßige und außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die An-schaffungskosten beinhalten die Anschaffungspreise, Frachtkostenund andere Anschaffungsnebenkosten abzüglich etwaiger Preis-minderungen. Gesellschafterzuschüsse während der Grundungszeitsind abgesetzt. Die Herstellungskosten werden zu Vollkosten ge-mäß § 255 Abs. 2 HGB ermittelt. Die Herstellungskosten umfassendabei auch die angemessenen Teile der allgemeinen Verwaltungs-kosten.

    Die ausschließlich linear vorgenommenen planmäßigen Abschrei-bungen des Sachanlagevermögens orientieren sich, mit Ausnahme

    der Gebäude, an den von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Ver-kehrsflughäfen (ADV) herausgegebenen Abschreibungssätzen fürabnutzbare Wirtschaftsgüter der Flughafenunternehmen.

    Anlagegegenstände mit einem Wert ab € 150 bis € 1.000 werdenin einen jahrgangsbezogenen Sammelposten eingestellt und linearüber fünf Jahre abgeschrieben. Im Berichtsjahr wurde der in 2008gebildete Sammelposten letztmalig planmäßig abgeschrieben undals Abgang im Anlagenspiegel gezeigt.

    Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen werdenzu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegendenWert angesetzt. Im Berichtsjahr waren Abschreibungen auf denniedrigeren beizulegenden Wert vorzunehmen.

    Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Be-triebsstoffe zu gewogenen Durchschnittspreisen. Warenbeständesind zu Anschaffungskosten angesetzt. Abwertungen auf etwaigeniedrigere beizulegende Werte am Abschlussstichtag waren nichterforderlich. Die Vermögensgegenstände des Airport-Shops, desDuty-Free/Travel-Value- und des Reiseshops werden, ausgehend vonden Verkaufspreisen, retrograd durch unterschiedliche Abschlägebewertet.

    Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-stände erfolgte zu Nominalwerten. Soweit es sich um langfristigeForderungen handelt, die unverzinslich sind, erfolgt der Ansatz zumBarwert. Dem Ausfallrisiko bei Forderungen wird durch einzelnund pauschal ermittelte Wertberichtigungen Rechnung getragen.Sonstige Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubigerentzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeit-verpflichtungen dienen, werden gem. § 246 Abs. 2 HGB mit denentsprechenden Verpflichtungen saldiert ausgewiesen.

    Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sindmit Nominalwerten bewertet.

    Pensionsverpflichtungen wurden gemäß versicherungsmathema-tischem Gutachten nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmän-nischer Beurteilung unter Zugrundelegung des notwendigen Erfül-lungsbetrages bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis dersog. „projected unit credit method“ Der Abzinsung liegt ein Zins-satz mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren zu-grunde.

    Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichenAnfalls aufgrund der entsprechenden steuerlichen Bemessungs-grundlagen dotiert.

    Sonstige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung künftigerPreis- und Kostensteigerungen in Höhe des nach vernünftiger kauf-männischer Beurteilung notwendigen Betrags bewertet. Unter Be-rücksichtigung des Einzelbewertungsgrundsatzes erfolgt die Bewer-tung der langfristigen sonstigen Rückstellungen unter Verwendungeines individuellen laufzeitadäquaten Zinssatzes. Abweichend hier-von wird die Abzinsung der Rückstellung für Jubiläumsverpflich-tungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren

  • 53

    ermittelt. Der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wirdeine durchschnittliche Restlaufzeit von zwei Jahren zugrunde ge-legt und die Rückstellung gem. § 246 Abs. 2 HGB saldiert mit demPlanvermögen ausgewiesen.

    Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen bewertet.

    Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zu Nennwerten unter Ab-setzung planmäßiger linearer Abschreibung bzw. zu verrechenbarenRückzahlungsbeträgen angesetzt.

    Währungsumrechnung

    Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden im Zeitpunkt derErstverbuchung mit dem Geld- oder Briefkurs am Transaktionstageingebucht. Zum Bilanzstichtag gab es keine Fremdwährungs-forderungen bzw. -verbindlichkeiten. Daher ist keine Fremdwäh-rungsumrechnung im Sinne einer Folgebewertung nach § 256 aHGB erforderlich.

    C. Erläuterungen zur Bilanz

    1. Bilanzierungshilfe

    Die Bilanzierungshilfe für die Aufwendungen für die Ingangsetzungund Erweiterung des Geschäftsbetriebs enthält die von der Gesell-schaft getragenen externen Beratungsaufwendungen (T€ 68), dieangefallenen internen Personalaufwendungen (T€ 240) sowie Auf-wendungen für Reisekosten (T€ 2). Die einmaligen Aufwendungenwaren dem Konzern entstanden, um eine Organisationsstruktur zuschaffen, die auch die Erbringung von Dienstleistungen einesEnergieversorgungsunternehmens ermöglicht.

    Die Gesellschaft machte von ihrem Beibehaltungs- und Fort-fuḧrungswahlrecht gem. Art. 67 Abs. 5

    Satz 1 EGHGB Gebrauch und schreibt die Bilanzierungshilfe gem. §282 HGB a. F. weiterhin linear ub̈er vier Jahre ab.

    2. Anlagevermögen

    Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowiedie Abschreibungen des Geschäftsjahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang).

    3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeitvon über einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 0 (Vj. T€ 399).

    Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 44 (Vj. T€ 40).

    In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegenden Gesellschafter Freistaat Bayern in Höhe von insgesamt T€ 26enthalten, die in voller Höhe eine Restlaufzeit von u ̈ber einem Jahrbesitzen.

    4. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

    Die Strukturierungsgebühren aus dem Konsortialdarlehen werdengleichmäßig auf die Laufzeit des Konsortialdarlehens verteilt undbetragen zum 31. Dezember 2012 T€ 460 (Vj. T€ 500).

    5. Latente Steuern

    Der Berechnung der latenten Steuern liegt der individuelle Steuer-satz des Organkreises der FNG mit 31,5 % zugrunde.

    Passive latente Steuern resultieren aus dem nur handelsrechtlichzulässigen Ansatz der Aktivierung von Ingangsetzungsaufwendungen,aus den steuerrechtlich differierenden Abschreibungsbeträgen aufGebäude sowie aus den unterschiedlichen Wertansätzen langfristigerRückstellungen. Aktive latente Steuern sind auf die handels- undsteuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der Alters-teilzeitguthaben sowie auf die unterschiedlichen Bewertungsan-sätze langfristiger Rückstellungen zurückzuführen. Nach Verrech-nung der aktiven und passiven latenten Steuern ergibt sich imRahmen einer Gesamtdifferenzenbetrachtung ein Überhang aktiverlatenter Steuern in Höhe von T€ 353, welcher in Ausübung desWahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wird.

    Des Weiteren waren latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmennicht anzusetzen. Aus der in Vorjahren erfolgten Zwischengewinn-eliminierung im Anlagevermögen ergäben sich grundsätzlich aktivelatente Steuern. Diese sind aufgrund der Ergebnissituation und derErgebnisplanung bis zum voraussichtlichen Abbau der Differenznicht anzusetzen, da nicht mit einer Steuerentlastungswirkung zurechnen ist.

    6. Eigenkapital

    Der Konzernbilanzverlust in Höhe von T€ 23.675 setzt sich ausdem Verlustvortrag in Höhe von T€ 21.209 und dem Konzernjahres-fehlbetrag in Höhe von T€ 2.466 zusammen.

    7. Kapitalrücklage

    Die Kapitalrücklage hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

    Stand 01.01.2012 EURO 24.191.240,94

    Zuzahlung Gesellschafter EURO 7.500.000,00

    Stand 31.12.2012 EURO 31.691.240,94

    8. Pensionsrückstellungen

    Der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen liegt ein versicherungs-mathematisches Gutachten zugrunde. Die Bewertung erfolgt nachder „projected unit credit method“ unter der Annahme folgenderParameter:- Rechnungszinssatz ist der nach Maßgabe der Rückstellungsab-

    zinsungsverordnung ermittelte und von der Deutschen Bundes-bank zum September 2012 veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Er beträgt 5,07 %.


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