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RSPO will transform markets to make sustainable palm oil the norm

Abschlussdokument

Wie vom RSPO-Vorstand genehmigt

25. November 2011

Page 2|01/11/2012|RSPO Technical

Dokument-Chronologie

Diese RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme (SCCS) basieren auf dem Ergebnis der Versorgungskettenmodellstudie bei RT4 (November 2006). Die erste Version wurde durch die RSPO-Handels- und Rückverfolgbarkeits (T & T)-Gruppe im Januar 2008 eingerichtet und im August 2008 vom RSPO-Vorstand genehmigt. Innerhalb von 12 Monaten nach der Annahme wurde das Dokument im Jahr 2009 erneut von der RSPO- T & T geprüft und am 5. November 2009 durch die RSPO-EB angenommen.

Das RSPO-SCCS-Dokument wurde 2011 gründlich überarbeitet, um ausgeführte Änderungen zu übernehmen und um nach Erstellung des Dokuments Lieferkettenzertifizierungsanforderungen zu liefern.

Änderungen seit der Veröffentlichung

Änd. keine.

Datum Beschreibung der Änderung

A Mai 2008 Erster Entwurf

B Juni 2008 Zweiter Entwurf für die Konsultation

C August 2008 Version 1

D September 2008

Version 2 genehmigt und im Oktober 2008 veröffentlicht

E Juli 2009 Rev. 1 vom RSPO-Vorstand genehmigt

F November 2009

Abschlussversion Rev. 1 vom RSPO-Vorstand genehmigt

G November 2011

Überarbeitung der RSPO-Lieferkettenzertifizierungs-Systemdokumente, basierend auf dem Fachwissen von Experten und am 25.11.2011 vom RSPO-Vorstand genehmigt.

Dieses Dokument wurde in englischer Sprache verfasst. Die englische Sprache, wie in diesem Dokument geschrieben, ist bis zur Revision der RSPO endgültig und bindend. RSPO übernimmt keine Haftung für Fehler oder Missverständnisse, zu denen es bei der Übersetzung dieses Dokuments in andere Sprachen kommen kann.


INHALT

Dokument-Chronologie ..................................................................................................................... 2

EINLEITUNG ............................................................................................................................................. 4

1.1. Überblick über dieses Dokuments ................................................................ 6

1.2. Elemente eines Zertifizierungssystems ........................................................ 7

1.3. Umfang ........................................................................................................ 8

2. Definitionen ....................................................................................................................................... 9

3. Zertifizierungsstandards ............................................................................................................ 14

3.1. Nachhaltige Produktion von Palmölprodukten .......................................... 14

3.2. Lieferkettenanforderungen für nachhaltige Palmprodukte ....................... 14

4. Akkreditierungsanforderungen: 1 ......................................................................................... 16

5. Zertifizierungsverfahrensanforderungen der RSPO-

Lieferkettenzertifizierungssysteme ............................................................................................ 18

5.1. Spezifische Kompetenzen der Evaluierungsteams 18

5.2. Zertifizierungseinheit 20

5.3. Zertifizierungsverfahrensanforderungen 20

5.4. Transfer der Zertifizierungsstelle 25

5.5. Öffentliche Verfügbarkeit der Dokumentation 25

5.6. Interessenkonflikt 26

5.7. Mechanismen für Reklamationen und Beschwerden 27

5.8. Anspruchsüberwachung 27

Anhang 1 : Lieferkettenzertifizierungsbericht ....................................................................... 29

Anhang 2 : Matrixzertifizierung ................................................................................................... 32

Anhang 3 : Zertifikatsvorlage ........................................................................................................ 35

Anhang 4 :Ertragsschemata ........................................................................................................... 37


EINLEITUNG

Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) ist eine globale Multi-Interessenvertreter-Initiative für nachhaltiges Palmöl. Mitglieder des RSPO und Teilnehmer haben bei ihren Tätigkeiten viele verschiedene Hintergründe, einschließlich Plantagen, Firmen, Hersteller und Einzelhändler für Ölpalmprodukte, Umweltverbände und soziale NROs aus vielen Ländern, die Ölpalmenprodukte produzieren oder nutzen. Das Hauptziel der RSPO ist "die Förderung des Wachstums und die Verwendung von nachhaltigem Palmöl durch Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette und offenen Dialog zwischen den Interessenvertretern."

Die von der RSPO verwendeten Methoden, um ihr Ziel zu erreichen, beinhalten:

Die Entwicklung eines Standards für die nachhaltige Palmölproduktion und damit verbundene Mechanismen zur Überprüfung verantwortlicher Ölpalmenproduktion. Der im Oktober 2007 genehmigte RSPO-Standard für nachhaltige Produktion von Palmöl wird als eine Reihe von Prinzipien, Kriterien, Indikatoren und Leitlinien dargestellt und wurde zur Nutzung durch Palmölproduzenten entworfen, um nachhaltige Produktionsverfahren zu implementieren, und von Zertifizierungsstellen zur Verwendung bei Feldüberprüfungen.

Die Entwicklung eines RSPO-Lieferkettenstandards, der die Anforderungen in Bezug auf die Kontrolle des RSPO-zertifizierten Palmöls, der Palmölderivate und Palmölprodukte entlang der Lieferkette, einschließlich Materialfluss und den damit verbundenen Ansprüchen beschreibt. Der RSPO-Lieferkettenstandard wird als eine Reihe von überprüfbaren Anforderungen dargestellt, zur Verwendung durch Organisationen in der Palmöl-Wertschöpfungskette, um implementierte Systeme, die für die Kontrolle von RSPO-zertifizierter Palmölprodukte verwendet werden, zu demonstrieren. Nachfolgende Verarbeiter oder Benutzer der RSPO-zertifizierten, nachhaltigen Palmölprodukte können die Verwendung von (oder Unterstützung von) RSPO-zertifiziertem Palmöl beanspruchen, wenn sie den Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards entsprechen, und dies unabhängig von einer RSPO-genehmigten und akkreditieren Zertifizierungsstelle überprüft wird. Sehen Sie bitte Anhang 1 dieses Dokuments für eine schematische Übersicht der Ölpalmenproduktlieferkette.

Der Zweck dieses Dokuments ist:

Die Mindestanforderungen einer konsistenten Methodik für die Aktivierung der Zertifizierung gegenüber der Absicht und den Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards zu erstellen, damit alle Zertifizierungsstellen in einer konsequenten und kontrollierten Weise funktionieren.

Zur Bereitstellung einer Dokumentation, die entwickelt wurde, um langfristige


Kontinuität und Übereinstimmung der Zertifizierungserbringung gegenüber den Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards zu gewährleisten.

Um sicherzustellen, dass Ansprüche von RSPO-Mitgliedern im Zusammenhang mit der Produktion, Beschaffung und Verwendung der RSPO-zertifizierten Palmölprodukte berechtigt sind.

Dieses Dokument ist analog zu den RSPO-Zertifizierungssystemen (Juni 2007) und den Zertifizierungssystemen zur Beurteilung der Einhaltung der RSPO-Prinzipien und -Kriterien zu definieren.

Dieses Dokument wird innerhalb eines Jahres ab dem Datum der Durchführung und danach in Abständen von nicht mehr als fünf Jahren überprüft.


1.1. Überblick über dieses Dokuments Das folgende Diagramm zeigt die Struktur dieses Dokuments an, einschließlich der Links zu jedem Anhang:

Lieferkettenzertifizierungssysteme

Abschnitt 1: Einführung

Abschnitt 2: Definitionen

Abschnitt 3: Zertifizierungsstandards

Abschnitt 4: Akkreditierungsanforderungen

Abschnitt 5: Zertifizierungs- verfahrensanforderungen Requirements

Siehe Dokument zu den Lieferkettenzertifizierungsstandards


1.2. Elemente eines Zertifizierungssystems Zertifizierungssysteme bestehen normalerweise aus drei Hauptelementen:

Zertifizierungsstandards Dies legt die zu erfüllenden Anforderungen fest, aufgrund derer Zertifizierungsbeurteilungen gebildet werden. Die RSPO-Standards werden detailliert in dem Dokument der Lieferkettenzertifizierungsstandards aufgeführt.

Akkreditierungsanforderungen Dies ist der Zustimmungsmechanismus für die Gewährleitung, dass die Organisationen, die Zertifizierung durchführen, kompetent sind und glaubwürdige, konsistente Ergebnisse erzeugen. Die RSPO-Systeme sind unten in Abschnitt 4 detailliert zu sehen.

Zertifizierungsverfahrensanforderungen Dies ist das Verfahren, um nachzuweisen, ob eine Reihe von Anforderungen (d.h. der Standard), die normalerweise von einer Zertifizierungsstelle ausgeführt werden, erfüllt wurden. Die RSPO-Systeme sind unten in Abschnitt 5 detailliert zu sehen.

Standard

Zertifizierungs-

system

Produktansprüche

Rück-

verfolgung Etikettierung

Akkreditierung Zertifizierung


1.3. Umfang Das vorliegende Dokument enthält Zertifizierungssysteme für die RSPO-Anforderungen bezüglich Identitätssicherung, Segregation und Massenbilanz-Lieferkettensysteme:

Die Anforderungen an eine Zertifizierungsstelle, um als zuständige Stelle akkreditiert zu werden, die in der Lage ist, Einschätzungen vorzunehmen und Übereinstimmungszertifikate bezüglich der RSPO- Lieferkettenstandards auszustellen (Akkreditierungsanforderungen).

Die Art und Weise, wie eine Zertifizierung durch solche Zertifizierungsstellen (Zertifizierungsverfahrensanforderungen) durchgeführt werden muss.

Für Benutzer des RSPO-Book und Claim System, die sich einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen haben, wie in den Leitlinien auf der GreenPalm-Webseite festgelegt (Prüfungs- Checkliste - http://www.greenpalm.org/en/downloads).


2. Definitionen Akkreditierungsstelle Organisation verantwortlich für die Bewertung und

Zulassung von RSPO- Zertifizierungsstellen gemäß ISO/IEC-Richtlinie 17021:2006 und 65 und die Mitglied des International Accreditation Forum (IAF) oder Vollmitglied der International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance (ISEAL) ist.

Antragsteller Das Arbeitsverfahren, das im Besitz einer Zertifizierung ist oder diese beantragt

Audit Unabhängige Beurteilung durch eine RSPO-genehmigte Zertifizierungsstelle als Teil des Zertifizierungsverfahrens.

Frachtbrief Legales Versanddokument, das für die zu sendenden Güter Eigentumsrecht verleiht.

Book and Claim (BC) Siehe Anhang 5: Book und Claim-Lieferkettenmodell (BC) des Lieferkettenzertifizierungsstandards

Hauptmasse-Station Zwischenlager für Palmöl

Käufer Das nächste gewerbliche Unternehmen in der Lieferkette - Lieferant (oder Verkäufer) ist das vorherige gewerblichen Unternehmen in der Lieferkette.

Zertifizierungsstelle (CB) Ein unabhängiges, von RSPO genehmigtes Gremium für Zertifizierungbeurteilungen bezüglich Absicht und Anforderungen der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme. Siehe Abschnitt 2 für weitere Informationen zum Genehmigungsverfahren von Zertifizierungsstellen.

Kunde Siehe Antragsteller.

Verhaltenskodex Der RSPO-Verhaltenskodex ist eine Reihe von Anforderungen, die von RSPO–Mitgliedern eingehalten werden sollen. Sie finden den Kodex auf der RSPO-Website: www.rspo.org

Beschwerdeverfahren Siehe RSPO-Website (www.rspo.org)

Konventionelle Plantagen Mühlen und ihre jeweiligen Versorgungsbasen, die nicht


von einer RSPO-zugelassenen Zertifizierungsstelle zertifiziert wurden.

Palmrohöl (oder CPO) Palmölprodukt der ersten Stufe, aus in einer Mühle produzierten Frischfruchtbündeln (FFB)

Bereitstellung (eines Vertrages) Die physische Ausführung eines Vertrages gemäß Zeit und Preis von einem Lieferanten an seinen Kunden.

Endprodukthersteller Der Hersteller/Verarbeiter, der Palmöl-basierte Produkte für die Herstellung von Produkten verwendet, die für den Konsum oder die Endnutzung auf jegliche Art, d.h. Wiederverkäufer, entwickelt und bestimmt sind, bei der Produktion eigener Markenprodukte – im Haus, Hersteller von Konsumgütern, Biokraftstoffproduzenten, Futtermittelhersteller. Händler und Verteiler der Fertigprodukte, bei denen keine weitere Änderung auftritt, benötigen keine Lieferkettenzertifizierung.

Anlage Eine einzelne Funktionseinheit einer Organisation oder eine Kombination von Einheiten, die sich an einem Ort befinden, der geografisch von anderen Einheiten getrennt ist.

FOSFA (Federation of Oils, Seeds und Fats Associations)

Globale Stelle zum Verfassen internationaler Handelsverträge für Fette und Öle. Siehe www.fosfa.org

Frischfruchtbündel (FFB) Von den Bäume der Ölpalmenplantagen/Farmen geerntete Palmfruchtbündel.

Identitätsgesichertes Palmöl (IP) Siehe Anhang 1: Identitätsgesichertes Lieferkettenmodell (IP) des Lieferkettenzertifizierungs-Standarddokuments.

Vorläufiges Zulassungsverfahren Pragmatisches, vorläufiges Verfahren für die Übereinstimmung von Absicht und Auflagen der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme. Siehe Kapitel 5 für weitere Details.

Gesetzlicher Eigentümer Entität, die eine vollstreckbare Forderung oder einen Titel für eine Immobilie besitzt und vom Gesetz als solche anerkannt wird.


Massenbilanz (MB) Siehe Anhang 3: Massenbilanz-Lieferkettenmodell (MB) des Lieferkettenzertifizierungs-Standarddokuments.

Matrixzertifizierung Ein Begriff, der für Gruppen von Plantagen, Farmen, Mühlen, Raffinerien usw. verwendet wird , die unter einem Zentralbüro unter Verwendung eines internen Steuerungssystems zusammengefasst sind.

Palmölprodukte Erzeugnisse aus Palmfrüchten und Kernen. Je nach Kontext kann der Begriff "Palmölprodukte" in diesem Dokument auch für Produkte stehen wie Schalen, Palmkerne, Palmkernöl (PKO), Palmkernkuchen oder daraus abgeleitete Erzeugnisse, Olein, Schmalzstearin, Palmfettsäurendestillat (PFAD), die aus der Fraktionierung von CPO abgeleitet werden.

Vor-Ort-Audit Physischer Besuch bei einer permanent errichteten Anlage durch einen (Team von) Vertreter(n) von einer RSPO-zugelassenen Zertifizierungsstelle.

Herkunft Begriff aus dem Rohstoff-Handel, um den geografische Ort/das Gebiet zu benennen, in dem eine Ware (in diesem Fall CPO) hergestellt wurde.

Eigentümer Person oder Entität, die im physischen Besitz von Waren/Anlagen/Gebäuden usw. ist; Beispiele sind CPO, Olein, Stearin, Verarbeitungsanlage usw.

Raffinerie Eine Raffinerie ist eine Produktionsstätte, die rohes Palmöl in Produkte mit mehr Wert wie raffiniertes Palmöl verarbeitet.

Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (oder RSPO)

Die registrierte, gemeinnützige Schweizer Stiftung, die an der Verbesserung der Nachhaltigkeit der globalen Palmölproduktion und Verwendung arbeitet.

RSPO-zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl (oder RSPO-CSPO)

Von einer Mühle produziertes Palmöl und seine Lieferantenbasis, die durch eine zugelassene Zertifizierungsstelle erfolgreich gemäß der RSPO-Prinzipien und Kriterien geprüft worden ist und als konform mit den Kriterien des RSPO- Zertifizierungssystemdokuments befunden wurde.


RSPO-Richtlinien für Kommunikationen & Ansprüche

Regeln für den Einsatz von Kommunikation und Ansprüche im Zusammenhang mit der Nutzung oder Unterstützung des RSPO-zertifizierten Palmöls

RSPO-IT-System Web-basiertes System für die Ablaufverfolgung RSPO-zertifizierten Palmöls in der gesamten Lieferkette von der Mühle zur Raffinerie, unter den Lieferkettenmodellen von Massenbilanz, Segregation und/oder Identitätssicherung

Segregation (SG) Siehe Anhang 2: Segregations-Lieferkettenmodell (SG) des Lieferkettenzertifizierungs-Standarddokuments

Verkäufer Siehe Lieferant

Standort: Eine einzelne Funktionseinheit einer Organisation oder eine Kombination von Einheiten, die sich an einem Ort befinden, der geografisch von anderen Einheiten getrennt ist.

String Die Situation, in der mehrere Parteien daran beteiligt sind, das Produkt zu handeln und rechtlichen Besitz der physischen Ware übernehmen, aber die physischen Waren nicht wirklich erhalten. In diesem Fall gehen die entsprechenden RSPO-Dokumente direkt von der ersten Partei in der Zeichenfolge [oft der Versandfirma] zum endgültige Käufer. Obwohl die Bezahlung des Produkts der gesamten Zeichenfolge folgt. Der endgültige Käufer erhält die Dokumente von der ersten Partei kurz vor der Ankunft des Schiffes im Bestimmungshafen. Er wird dann der physische Eigentümer der Waren und Dokumente.

Lieferant (oder Verkäufer): Das vorherige gewerbliche Unternehmen in der Lieferkette – der Käufer oder Kunde ist das nächste gewerblichen Unternehmen in der Lieferkette.

Lieferkette Die Serie der Prozesse/Schritte, welche die landwirtschaftlichen Rohstoffe vom primären Erzeuger über den Endprodukt-Hersteller (z.B. Palmöl wächst, Mahlen, Lagerung, Transport, Raffination, Herstellung, Endprodukt etc.) durchlaufen.


Lieferkettenzertifizierungssysteme Nachfolgende Verarbeiter oder Benutzer des RSPO-zertifizierten Palmöls können die Verwendung von (oder Unterstützung von) RSPO-zertifiziertem Palmöl beanspruchen, wenn sie den Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards entsprechen, und dies unabhängig von einer RSPO-genehmigten und akkreditierten Zertifizierungsstelle überprüft wird.

Händler Teilnehmer in der Lieferkette des RSPO-CSPO, der Palmöl oder seine Derivate und/oder Termingeschäfte kauft und verkauft.

Zertifizierungseinheit Alle Anbieter, die RSPO-zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl physisch handeln und als rechtliches Eigentum übernehmen (einschließlich Eingang in Lagertanks), müssen RSPO-Lieferketten-zertifiziert sein. Dies gilt einschließlich der Endprodukthersteller.


3. Zertifizierungsstandards Die RSPO-Zertifizierungsstandards sind wie folgt:

3.1. Nachhaltige Produktion von Palmölprodukten Die nachhaltige Palmölproduktion besteht aus rechtlich, wirtschaftlich, umweltgerecht und sozial

vorteilhaften(m) Verwaltung und Betrieb. Dies wird durch die Anwendung der RSPO-Prinzipien und Kriterien für nachhaltige Palmölproduktion und die zugehörigen Indikatoren und Leitlinien (in diesem Dokument zusammenfassend als die RSPO-Kriterien bezeichnet) geliefert. Alle RSPO-Kriterien gelten für die Verwaltung von Ölpalmen. Alle relevanten RSPO- Kriterien gelten auch für Mühlen.

Nationale Auslegungen der internationalen Indikatoren und Leitlinien werden auch entwickelt werden; um die Kontrolle der Qualität einer Reihe von Indikatoren und Leitlinien zu ermöglichen, die Anspruch auf amtliche Auslegungen erheben, vor allem im lokalen rechtlichen Kontext, sind für nationale Auslegungen Bestätigung oder Anerkennung durch RSPO erforderlich.

3.2. Lieferkettenanforderungen für nachhaltige Palmprodukte Die Palmölprodukte können viele Produktions- und logistische Phasen zwischen dem Produzenten und dem Produkt durchlaufen. Jede einzelne Charge des Palm- und Palmkernöls kann durch eine der vier durch RSPO-genehmigten Lieferkettenmechanismen gehandelt werden.

Identitätssicherung/ Segregation

Segregiert

Massenbilanz (MB)

Book and Claim (BC)

Für die ersten drei von diesen, Identitätssicherung, Segregation und Massenbilanz, sind Lieferkettensteuerelemente von der Plantage bis zum zertifizierten Endprodukt erforderlich, wie im RSPO-Lieferkettenstandard definiert. Das vorliegende Dokument enthält Zertifizierungssysteme für die Beurteilung der RSPO-Lieferkettenstandards.

Benutzer des RSPO-Book and Claim Systems, die keine Erzeuger sind, müssen Folgendes vorweisen:


Einhaltung der Regeln für die Verwendung des RSPO-Book and Claim Systems

Erhobene Ansprüche müssen in Übereinstimmung mit den RSPO-Vorschriften für Kommunikation & Ansprüche sein


4. Akkreditierungsanforderungen: Mechanismus zur Genehmigung

und Überwachung von Drittanbieter-Zertifizierungsstellen 1

Akkreditierung - Überblick

4.1. Jede Zertifizierungsstelle, die als Service Zertifizierungsgutachten bezüglich dem RSPO-Lieferkettenstandard anbieten möchte, muss speziell vom RSPO genehmigt werden (siehe 4.2 für eine Ausnahme). Einzelpersonen können nicht als Zertifizierungsstelle genehmigt werden. Der aktuelle Dienstleister für RSPO-Bewertung der Zertifizierungsstellen ist Accreditation Services International GmbH (ASI).

4.2. RSPO hat eine vorläufige Bestimmung herausgegeben, dass alle durch RSPO genehmigten Zertifizierungsstellen im Gegensatz zu den Grundsätzen & Kriterien auch Lieferkettenbeurteilungen anhand der Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards für CPO-Mühlen durchführen können. Dies dient dazu, dass die Beurteilung des Lieferkettenbedarfs von CPO-Mühlen gleichzeitig wie die P & C Zertifizierungs-Standortsbesichtigungen2 durchgeführt werden können.

4.3. RSPO veröffentlicht eine Liste der zugelassenen Zertifizierungsstellen auf seiner Webseite (www.rspo.org).

Akkreditierungsstelle (AB) - Anforderungen

4.4. Der aktuelle Dienstleister für RSPO-Bewertung der Zertifizierungsstellen ist Accreditation Services International GmbH (ASI). Ein jeder solcher Dienstanbieter oder jede solche Zulassungsstelle, muss gemäß der allgemeinen Anforderungen von ISO 17011:2004 Allgemeine Anforderungen der Konformitätsbewertung für Akkreditierungsstellen, welche die Konformität von Auditstellen akkreditieren, verfahren. Dies ist entweder als Unterzeichner des entsprechenden International Accreditation Forum (IAF), Multilateral Recognition Arrangement (MLA) oder durch die volle Mitgliedschaft bei der International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance (ISEAL) nachzuweisen.

4.5. RSPO erfordert ASI, um RSPO zu benachrichtigen, wenn von einem RSPO- Interessenvertreter eine Beschwerde über die Zertifizierungsstelle bezüglich ihrer Kompetenz oder ihres Verfahrens oder eines Ergebnisses bezüglich eines Akkreditierungsaudits oder einer Umsetzung erfolgt. In Übereinstimmung mit ISO/IEC 17011 wird die Akkreditierungsstelle die Beschwerde innerhalb von 60 Tagen bearbeiten. Sollte eine Akkreditierungsstelle die Beschwerde nicht innerhalb dieses Zeitrahmens beheben können, so hat sie das RSPO-Sekretariat darüber zu informieren.

Genehmigungsanforderungen für Zertifizierungsstellen


4.6. Zertifizierungsstellen sind verpflichtet, nachzuweisen, dass alle Aspekte ihrer Organisation, Systeme und Verfahren für die Durchführung der Zertifizierung gegen die Absicht und die Anforderungen an die RSPO-Lieferketten-Zertifizierungssysteme in dokumentierten Verwaltungssystemen enthalten sind, und mit den Bestimmungen der spezifischen RSPO-Anforderungen, wie im folgenden Abschnitt 5 dargelegt, übereinstimmen.

4.7. Zertifizierungsstellen sind verpflichtet, nachzuweisen, dass alle Aspekte ihrer Organisation, Systeme und Verfahren für die Durchführung der Zertifizierung bezüglich Absicht und Anforderungen an die RSPO-Lieferketten-Zertifizierungssysteme mit den Bestimmungen von ISO/IEC Richtlinie 65 übereinstimmen: 1996 (Allgemeine Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssysteme betreiben) oder ISO 17021:2006 (Konformitätsbewertung-Anforderungen für Stellen, die Prüfung und Zertifizierung von Verwaltungssystemen anbieten.).

4.8. Konformität mit den in Abschnitt 4.6 und 4.7 detailliert angegebenen Anforderungen wird vor der Genehmigung von RSPO bewertet und dann jährlich überwacht.

4.9. Das CB muss den Anforderungen im Zusammenhang mit den Akkreditierungsentscheidungen der Akkreditierungsstelle entsprechen.


5. Zertifizierungsverfahrensanforderungen der RSPO- Lieferkettenzertifizierungssysteme Dieser Abschnitt schreibt das Verfahren vor, dem eine Zertifizierungsstelle bei der Durchführung der Prüfung einer Anlage, die gemäß der RSPO-Lieferkettenstandardanforderungen nach einer Zertifizierung strebt, folgen muss.

5.1. Spezifische Kompetenzen der Evaluierungsteams 5.1.1. Die von der RSPO genehmigte Zertifizierungsstelle wird jegliche Maßnahme ergreifen, einschließlich rechtlicher Schritte, um sicherzustellen, dass jede und alle Person(en), Subunternehmer oder andere Entitäten (z.B. dauerhaft Angestellte und freiberufliche Auditoren, Sachverständige, Berater usw.) sich in ihrem Auftrag bei der Prüfung gemäß der Absicht und den Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards zu engagieren und mit der Absicht und den Anforderungen an das RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystem als Ganzes übereinzustimmen.

5.1.2. Die Zertifizierungsstelle muss die minimalen Kompetenzen der leitenden Begutachter und die Anforderungen für Evaluierungsteams definieren. Als Mindestanforderung müssen diese mit den in ISO 19011 definierten Spezifikationen übereinstimmen: Leitlinien aus dem Jahr 2002 für Prüfung von Qualitätsmanagement- und/oder Umweltmanagementsystemen unter Berücksichtigung von Änderungen der spezifischen Anforderungen der RSPO- Lieferkettenzertifizierung, wie unten beschrieben.

5.1.3. Beurteilungsverfahren für die Zertifizierungsbeurteilungen anhand der Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards müssen verlangen, dass Prüfer nachweislich ausreichendes Fachwissen über Lieferketten haben, um allen Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards gewachsen zu sein und die wichtigsten Sprachen des entsprechenden Standorts, an dem die Beurteilung stattfindet, zu beherrschen.

Leitende Begutachter müssen mindestens über Folgendes verfügen:

Höherer Schulabschluss oder ein Diplom oder Gleichwertiges

Technische Fähigkeiten und Qualifikationen, die im Zusammenhang mit dem Zertifizierungsprozess notwendig sind, wie in Form von einschlägigen Erfahrungen mit anderen relevanten Zertifizierungssystemen nachweisbar.

Nachweisbare Teilnahme an einem anerkannten Kurs für leitende Gutachter, z.B. eine ISO 9000/19011-Schulung für leitende Gutachter.

Nachweislich erfolgreicher Abschluss einer RSPO-unterstützten RSPO-


Lieferkettenzertifizierungssystem-Schulung 3

Genügende Sprachkenntnisse für mündliche und schriftliche Kommunikation mit dem Kunden und den betreffenden Interessenvertretergruppen des Kunden.

Nachweisbare, fachbezogene Berufserfahrung bei ähnlichen Lieferketten oder gleichwertigen, damit zusammenhängenden Lieferketten und nach Bedarf für das Zertifizierungsverfahren

Überwachter Ausbildungszeitraum mit praktischer Prüfung durch einen qualifizierten Prüfer mit mindestens 15 Tagen Revisionserfahrung bei ähnlichen Zertifizierungssystemen (d. h. einschließlich Rückverfolgbarkeit), unter Ablegung von mindestens 2 Prüfungen bei verschiedenen Organisationen.


5.2. Zertifizierungseinheit

5.2.1. Alle Anbieter, die RSPO-zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl physisch handeln und als rechtliches Eigentum übernehmen (einschließlich Eingang in Lagertanks), müssen RSPO-Lieferketten-zertifiziert sein. Dies gilt einschließlich der Endprodukthersteller.

5.2.2. Bei Betreibern, die RSPO-zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl als rechtliches Eigentum übernehmen (einschließlich Eingang in Lagertanks) und physisch mit den Palmölprodukten handeln, sind auch Mühlenbetreiber mit eingeschlossen. Um eine Lieferkettenzertifizierung zu erhalten, muss eine Mühle, je nachdem, unter welchem Lieferkettenmodell sie handelt, den Nachweis der Übereinstimmung mit der Absicht und der vereinfachten Version der Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards erbringen.

5.2.3. Die Lieferkettenzertifizierungsprüfung wird auf individuellen Standortebenen stattfinden. Unter spezifischen Anforderungen an die Probenahme ist eine Matrixzertifizierung möglich (Siehe Absatz 5.3.13 dieses Dokuments)

5.3. Zertifizierungsverfahrensanforderungen Kundenapplikation und Vertrag

5.3.1. Die Zertifizierungsstelle hat zu gewährleisten, dass jeder Betrieb, der eine Zertifizierung gemäß der RSPO- Anforderungen anstrebt oder darüber verfügt, alle notwendigen Informationen bezüglich der RSPO als Ganzes, der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme, der RSPO-Richtlinien zu Kommunikation und Ansprüchen, einschließlich der eigenen Zertifizierungsstandards der Zertifizierungsstelle, Indikatoren, Prüfer und Checklisten oder Vergleichbares sowie andere Dokumentationen zur Verfügung zu stellen. Wenn potenzielle Kunden noch weitere Fragen bezüglich des RSPO haben, werden diese direkt an die RSPO-Website unter www.rspo.org verwiesen.

5.3.2. Die Zertifizierungsstelle wird eine vertraglichen Vereinbarung für Zertifizierungsdienste eingehen, mit einer Tätigkeit, die eine Zertifizierung gemäß der RSPO-Lieferkettensysteme anstrebt oder darüber verfügt und Aufzeichnungen über jede Vereinbarung verwahrt, bevor sie mit einer Dienstleistung fortfährt. Der Vertrag hat den Umfang zu spezifizieren (Lieferkettenmodell muss geprüft werden) und Umfang, Dauer und Kosten im Zusammenhang mit der Prüfung und auch vertragliche Rechte und Pflichten des Kunden und der Zertifizierungsstelle darzustellen. Hierzu zählt das Recht des Kunden, dem Auditverfahren der Zertifizierungsstelle zu widersprechen, und dieses Recht muss in den Verfahren eines CB-Systems enthalten sein. Die vertragliche Vereinbarung soll relevante Bestimmungen über Vertraulichkeit und Interessenbekundungen beinhalten.

5.3.3. Die Zertifizierungsstelle überprüft die Verwaltungsdokumentation des Antragstellers,


um sicherzustellen, dass alle Elemente der jeweiligen RSPO-Lieferkettensysteme zufriedenstellend behandelt werden und vollständig der Absicht des RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystems entsprechen. Die Zertifizierungsstelle hat alle Fragen oder Anliegen bezüglich des Betriebs, der eine Zertifizierung anstrebt oder innehält, zu klären.

Beurteilungsplanung

5.3.4. Die Zertifizierungsstelle wird die vor-Ort-Bewertung in Übereinstimmung mit den Spezifikationen, definiert in ISO 19011, planen.

5.3.5. Die Zertifizierungsstelle berücksichtigt die/das ausgewählte(n) Lieferkettenmodell(e), die organisatorischen Systeme, Verwaltungssysteme und die operativen Systeme und alle anderen Zertifizierungen (z.B. Lebensmittelsicherheit, Qualität, usw.) im Besitz des Betriebs, der eine Zertifizierung anstrebt oder über eine solche verfügt, durch Bestimmung der Ebene, der erforderlichen Details und Planung der Bewertung, um die Kompatibilität mit den Absichten und Anforderungen des RSPO-Lieferkettenzertifizierungsstandards zu bewerten.

5.3.6. Die Zertifizierungsstelle kann RSPO-Lieferkettenprüfungen mir anderen Prüfungen des Standorts synchronisieren und kombinieren (z.B. Lebensmittelsicherheit, Qualität, usw.), wo möglich und angebracht.

5.3.7. Zertifizierungsstellen haben Zertifikate, die vorher von anderen RSPO-zugelassenen Zertifizierungsstellen unter dem RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystem ausgestellt wurden, anzuerkennen.

Vor-Ort-Beurteilung

5.3.8. Die Bewertung wird mit einer Eröffnungsversammlung beginnen, während welcher der leitende Auditor den Zertifizierungsantragsteller über das Zertifizierungsverfahren unterrichtet, Logistiken für die Bewertung zustimmt, die Verfügbarkeit aller relevanten Dokumente bestätigt, Feldflächen und Personal, Vertraulichkeits- und Interessenkonflikte erklärt und sich einen Zeitpunkt zur Schließung der Sitzung definiert.

5.3.9. Das Vor-Ort-Audit soll: prüfen, ob die organisatorischen Systeme, Verwaltungssysteme und die operativen Systeme, einschließlich dokumentierter Richtlinien und Verfahren des Betriebs, der eine Zertifizierung anstrebt oder behalten möchte, ausreichend und angemessen umgesetzt sind, um die Absicht und die Anforderungen der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme zu erfüllen. In Fällen, in denen ein Betrieb Arbeiten an eine Drittpartei auslagert, wird ein Auditor prüfen, ob ein Besuch bei dem Subunternehmen erforderlich ist.

5.3.10. Relevante RSPO-Lieferkettenunterlagen über den Eingang, die Verarbeitung und Lieferung von zertifizierten Palmölprodukten, die an Käufer geliefert werden, die einen RSPO-


Anspruch auf zertifizierte Palmölprodukte erheben wollen, werden rückwirkend bis zum Zeitpunkt des vorherigen Audits überprüft.

5.3.11. Die Zertifizierungsstelle wird die Übereinstimmung aller ausgeführten Aktivitäten, zu deren Ausführung Subunternehmen durch eine Arbeit, die eine Zertifizierung anstrebt oder behalten möchte, beauftragt sind, gemäß Absicht und Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards überprüfen,

5.3.12. Zum Abschluss des Vor-Ort-Audits leitet der Prüfer der Zertifizierungsstelle eine Abschlussversammlung mit den(m) Repräsentanten des Kunden, einschließlich des Managements. Während der Abschlussversammlung hat die Zertifizierungsstelle sicherzustellen, dass:

Der Kunde darüber informiert wird, dass er bis zum Erhalt einer schriftlichen Bestätigung seiner RSPO-Lieferkettenzertifizierungsregistrierung und deren Ablaufdatum hinsichtlich der Zertifizierung keinerlei Ansprüche stellen kann.

Der Kunde wird darauf aufmerksam gemacht, welche Maßnahmen möglicherweise abgeschlossen werden müssen, bevor das Zertifizierungsverfahren fortgesetzt werden kann.

Der Kunde wird über die Ergebnisse des Audit-Teams einschließlich etwaiger Mängel in Kenntnis gesetzt, was zu einer negativen Zertifizierungsentscheidung führen kann oder was möglicherweise die Vollendung weiterer Aktionen erfordert, bevor eine Zertifizierungsentscheidung getroffen werden kann.

Detaillierte Aufzeichnungen der Abschlussversammlung werden zusammengestellt, einschließlich einer Liste der Teilnehmer an der Sitzung, einer detaillierten Beschreibung der Angaben, die für den Betrieb angegeben wurden, der eine Zertifizierung anstrebt oder behalten möchte, aller zusätzlich durch den Betrieb angegebenen und sonstigen ausgetauschten Informationen einschließlich eines schriftlichen Nachweises der Bekanntmachung, dass die Ergebnisse des Audit-Teams vorläufig sind und eine ausstehenden Bewertung und Entscheidungsfindung durch die ordnungsgemäß benannten Vertreter der Zertifizierungsstelle stattfinden wird. Die Aufzeichnung der Sitzung wird vom leitenden Auditor und Vertretern der obersten Führungsstufe des Betriebs, der eine Zertifizierung anstrebt oder behalten möchte, unterzeichnet.

Matrixzertifizierungen

5.3.13. Matrixzertifizierungen werden unter bestimmten Umständen gestattet (Siehe Anhang 2). Wird eine Matrixzertifizierung oder ein Audit ausgeführt, treffen alle Regeln aus Anhang 2 zu.

5.3.14. Wenn eine Matrixzertifizierung oder ein Audit durchgeführt wird, bestimmt der(die) Prüfer, ob das Kunden-Verwaltungssystem ausreichend ist, um sicherzustellen, dass alle Einrichtungen unter seiner Kontrolle den RSPO-Lieferkettenzertifizierungsstandard und deren


Absicht erfüllen. Eine Matrixzertifizierung wird nur verliehen, wenn:

das Kunden-Verwaltungssystem ausreichend demonstriert, dass es die Einhaltung des RSPO-Lieferkettenzertifizierungsstandards für alle Einrichtungen unter seinem Management erfüllt und

eine Übereinstimmung mit dem RSPO-Lieferkettenzertifizierungsstandard bei allen durch das im Zufallsverfahren ausgeführte Audit geprüften Anlagen erstellt wurde.

Ergebnisse

5.3.15. Der Auditor der Zertifizierungsstelle erstellt einen Zertifizierungsbericht über den Zertifizierungsprozess gemäß dem RSPO-Lieferkettenzertifizierungsstandard (siehe Anhang 5, Mindestanforderungen der Berichtsergebnisse).

5.3.16. Alle während der Prüfung beobachteten Abweichungen werden als 'schwerwiegend' klassifiziert, da vor der Erteilung der Zertifizierung alle Anforderungen für die Lieferkettenzertifizierung eingehalten werden müssen.

5.3.17. Alle Abweichungen werden durch die Arbeitsweise als zufriedenstellend behandelt, bevor die Zertifizierung durch die Zertifizierungsstelle erteilt werden kann. Wenn Abweichungen nicht innerhalb von drei Monaten ab der Prüfung behoben sind, wird ein vollständiges Re-Audit verlangt. Die Zertifizierungsstelle prüft vor Abschluss der Bewertung der Abweichungen die Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen bzw. präventiven Maßnahmen.

5.3.18. Abweichungen, die nach Erteilung der Zertifizierung auftreten, sind ernsthaft (d.h. müssen als schwerwiegend angesehen werden), und die Integrität der RSPO-Lieferkettenzertifizierung ist gefährdet. Dem zertifizierten Kunden ist für eine zufriedenstellende Beseitigung der Nichtübereinstimmung eine maximale Frist von einem Monat zu gewähren. Die Zertifizierungsstelle prüft die Wirksamkeit der unternommenen Korrekturmaßnahmen bzw. präventiven Maßnahmen. Falls die Abweichung nicht binnen einer maximalen Frist von einem Monat behoben wird, können eine Aussetzung oder ein Entzug des Zertifikats und ein vollständiges Re-Audit notwendig werden.

5.3.19. Wo objektive Nachweise darauf hinweisen, dass es nachweislich in der Lieferkette infolge der Maßnahmen oder Untätigkeit des zertifizierten Kunden zu einer Unterbrechung der Lieferkette gekommen ist, und dass Ölpalmenprodukte, die fälschlicherweise als RSPO-Produkt zertifiziert identifiziert wurden, kurz vor der Auslieferung stehen, muss die Zertifizierungsstelle unverzüglich Maßnahmen ergreifen und die RSPO-Lieferkettenzertifizierung sollte bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Abweichung behoben wird, ausgesetzt werden.

5.3.20. Wenn keine Abweichungen bei einer Prüfung beobachtet werden oder wenn der Maßnahmenplan die Abweichungen zufriedenstellend behoben hat, wird der Kunde für eine Re-Zertifizierung empfohlen.


5.3.21. Wenn die Zertifizierung ausgesetzt oder zurückgezogen wird, beispielsweise auf der Basis mangelnder, wirksamer Korrekturmaßnahmen, hat der Betrieb seine Lieferkettenkunden unverzüglich davon zu unterrichten. Falls eine nachträgliche Zertifizierung möglich ist, kann dies der Kundengruppe mitgeteilt werden.

Verliehene Zertifizierung

5.3.22. Die Lieferkettenzertifizierungsstelle wird die diesem Dokument beiliegende Zertifikatsvorlage ausfüllen und gemäß Anhang 1 dieses Dokuments einen Lieferkettenzertifizierungsbericht erstellen.

5.3.23. Zertifizierungsstellen werden Zertifikate in Übereinstimmung mit den Angaben in Anhang 3 ausstellen.

5.3.24. Die Zertifizierungsstelle übermittelt nach Erteilung der Zertifizierung an die Firma eine Kopie des Zertifikats und den Lieferkettenzertifizierungsbericht per E-Mail an das RSPO-Sekretariat.

5.3.25. Die Zertifizierungsstelle leitet innerhalb von 10 Tagen bis zur Erstellung des Zertifikats eine Benachrichtigung über das Zertifikat und den Zeitplan an RSPO weiter, damit die RSPO-Webseite aktualisiert werden kann. Der RSPO wird das Zertifikat innerhalb von 1 Woche auf der RSPO-Webseite und in das RSPO-IT-System hochladen. Siehe RSPO-Webseite für Kontaktdetails.

Überwachungsbewertung

5.3.26. Das Überwachungs-Audit soll: prüfen, ob die organisatorischen Systeme, Verwaltungssysteme und die operativen Systeme, einschließlich aller dokumentierter Richtlinien und Verfahren des Arbeitsvorgangs, für den eine Zertifizierung erstrebt wird oder die behalten werden soll, ausreichend und angemessen umgesetzt wurden und die Absicht und die Anforderungen der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme erfüllen. In Fällen, in denen ein Betrieb eine Zertifizierung anstrebt bzw. behalten möchte und Arbeiten an unabhängige Drittparteien auslagert wurden, wird der Auditor prüfen, ob ein Besuch bei dem Subunternehmen erforderlich ist.

5.3.27. Relevante RSPO-Lieferkettenunterlagen über den Eingang, die Verarbeitung und Lieferung von zertifizierten Palmölprodukten, die an Käufer geliefert werden, die einen RSPO-Anspruch auf zertifizierte Palmölprodukte erheben wollen, werden rückwirkend bis zum Zeitpunkt des vorherigen Audits überprüft.

5.3.28. Die Gültigkeit der Zertifikate beträgt 5 Jahre mit jährlicher Überwachung.

5.3.29. Um die Kontinuität der Zertifizierung zu erhalten, muss vor Ablauf der Erstzertifizierung ein vollständiges Re-Audit ausgeführt werden.

5.3.30. Bei dem Re-Audit prüft die Zertifizierungsstelle den jährlichen Summensatz des


Unternehmens, um festzustellen, ob nicht mehr zertifizierte RSPO-Palmölprodukte angefordert als während eines bestimmten Zeitraums gekauft wurden. Die Zertifizierungsstelle bestätigt die gekauften und geforderten Beträge als Teil ihres Prüfungsberichts (siehe Anhang 7).

5.3.31. Die Zertifizierungsstelle prüft, ob ein vorläufiger Besuch erforderlich ist, um die Mengen zu bestätigen, wenn eine Anlage sie über eine prognostizierte Überproduktion informiert.

5.3.32. Wird die höhere Produktionsmengen als richtig bestätigt, übermittelt die Zertifizierungsstelle die Informationen dem RSPO-IT-System.

5.4. Transfer der Zertifizierungsstelle

5.4.1. Die neue CB kommuniziert offiziell mit der alten CB und RSPO.

5.4.2. Die alte CB übermittelt alle Berichte, einschließlich Abweichungs-Formulare an die neue CB.

5.4.3. Der Transfer der CB ist nicht zulässig, bis alle großen Abweichungen behoben sind oder alle finanziellen Verpflichtungen erfüllt wurden.

5.4.4. Die neue CB führt eine neue Auditbewertung unter Verwendung des vorherigen Berichts als Leitlinie aus.

5.4.5. Nach Beendigung der Prüfung wird von der neuen CB bei Aufrechterhaltung des vorherigen Ablaufdatums ein neues Zertifikat für das Unternehmen erteilt. Nach Ausstellung des neuen Zertifikats wird RSPO unterrichtet.

5.4.6. Ein Transfer der Zertifizierungsstelle ist in jedem Stadium des Zertifizierungszyklus erlaubt.

5.5. Öffentliche Verfügbarkeit der Dokumentation 5.5.1. Die Zertifizierungsstelle muss auf Anfrage folgenden Unterlagen öffentlich und auf der RSPO-Website und/oder ihrer eigene Website zugänglich machen:

RSPO-Lieferkettenübereinstimmungszertifikat

Verfahren der Zertifizierungsstelle für Klagen und Beschwerden, einschließlich Lösungsmechanismen.

Das Register der zertifizierten Organisationen, das Informationen über den Umfang jedes einzelnen Zertifikats enthalten muss, d. h. welche Websites und/oder Verfahren zugelassen sind.


5.6. Interessenkonflikt 5.6.1. Verfahren zur Identifizierung und Verwaltung von Interessenkonflikten müssen eine Bestimmung für einen speziellen, unabhängigen Ausschuss beinhalten, der durch die Zertifizierungsstelle eingerichtet wird. Der unabhängige Ausschuss muss aus mindestens drei externen Mitgliedern bestehen und muss sich mindestens einmal jährlich mit den Managern der Zertifizierungsstelle treffen, um diesbezüglich offiziell die Leistung der Zertifizierungsstelle zu überprüfen.

5.6.2. Zertifizierungsstellen und Mitglieder des Evaluierungsteams müssen von der Firma oder Firmengruppe für mindestens drei Jahre unabhängig gewesen sein, damit sie nicht als durch einen Interessenkonflikt belastet angesehen werden. In diesem Kontext bedeutet Unabhängigkeit weder familiäre/persönliche Beziehungen mit Menschen innerhalb der Organisation noch Beschäftigung im oder durch die Organisation, die geprüft wird, noch irgendwelche Beratungstätigkeiten oder sonstige Dienstleistungen, außer der Zertifizierung oder Überprüfung von Tätigkeiten.

5.6.3. Die CB bietet keine Bewertungs-oder Überwachungsprüfungen für Firmen an, denen sie Verwaltungsberatung oder technischen Support bezüglich des Gültigkeitsbereichs der RSPO-Zertifizierung bereitgestellt hat oder zu denen sie in einer Beziehung steht, die die Unparteilichkeit beeinträchtigt.

5.6.4. Aufzeichnungen des Ausschusses der Diskussionen über den Interessenkonflikt, Empfehlungen und konsequente Korrekturmaßnahmen müssen mindestens 5 Jahre lang aufbewahrt werden.

5.6.5a. Eine Person oder Gesellschaft, die von der Zertifizierungsstelle beauftragt wird, oder die Zertifizierungsstelle selbst muss alle Interessen darlegen, die den Zertifizierungsprozess potentiell beeinträchtigen bzw. die möglicherweise vor Aufnahme eines Zertifizierungsprozesses anhand der Anforderungen des RSPO-Lieferkettenstandards einen Interessenkonflikt darstellen könnten.

5.6.5b. Eine Person oder Gesellschaft, die von der Zertifizierungsstelle beauftragt wird, oder die Zertifizierungsstelle selbst, muss jeden Umstand oder Druck, der sich auf deren Unabhängigkeit oder Vertraulichkeit auswirken könnte, sofort der Geschäftsleitung der Zertifizierungsstelle mitteilen.

5.6.5c. Die Geschäftsleitung der Zertifizierungsstelle wird RSPO über diesen Bericht benachrichtigen und sicherstellen, dass dieser Bericht im Prüfprotokoll des Zertifizierungsverfahrens und in der Datei des Kunden enthalten ist.

5.6.5d. Jede natürliche oder juristische Person, die von der Zertifizierungsstelle beauftragt wird, oder die Zertifizierungsstelle selbst wird sich nur für Dienstleistungen für einen Kunden engagieren, wenn die Zertifizierungsstelle nachweisen kann, dass sie keine Zertifizierung desselben Kunden bei den RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystemen eingeleitet hat.


Zweifelhafte Fälle sollen mit RSPO vor der Auseinandersetzung mit dem Kunden erörtert werden.

5.6.6. Die CB-Verfahren müssen die vertragliche Verpflichtung für das gesamte Personal beinhalten, einschließlich für Subunternehmer-Personal, wie Berater, die bei den Zertifizierungsentscheidungen mitwirken, und schriftlich alle möglichen und tatsächlichen Interessenkonflikte zum Zeitpunkt, zu dem die Möglichkeit des Konflikts offensichtlich wird, der CB gegenüber offenlegen. Hinweis: Eine Beziehung, welche die Unparteilichkeit der CB bedroht, kann auf Eigentum, Kontrolle, Management, Personal, gemeinsam genutzte Ressourcen, Finanzen, Verträge, Marketing und Zahlung einer Provision oder jeden anderen Anreiz für die Empfehlung neuer Kunden usw. (siehe IAF Definition von "Verbundene Stelle") beruhen.

5.7. Mechanismen für Reklamationen und Beschwerden 5.7.1. Verfahren müssen einen Mechanismus für Klagen und Beschwerden über zertifizierte Organisationen enthalten, der allen Interessenten offen steht.

5.8. Anspruchsüberwachung 5.8.1. Die Zertifizierungsbeurteilung und das Überwachungsverfahren müssen eine Richtlinie zur Gewährleistung der Einhaltung der RSPO-Anforderungen für die Anspruchsüberwachung beinhalten, wie ausführlich in den RSPO-Regeln für Kommunikation & Ansprüche dargestellt. Wenn mehrere SC-Modelle parallel verwendet werden, müssen alle Forderungen im Zusammenhang mit der Verwendung von RSPO-zertifizierten nachhaltigen Palmölprodukten überprüft werden.

Identitätssicherung/Segregation, Massenbilanz

5.8.1a. Ohne gültige Zertifizierung sollen in Bezug auf RSPO-zertifizierte oder davon abgeleitete Palmölprodukte gegen die Absicht und die Anforderungen an die RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme einer von der RSPO genehmigten Zertifizierungsstelle keine Forderungen gestellt werden. In Lieferketten, die mit IP- und SG-Modellen arbeiten, muss das Ziel sein, 100%ige Trennung zu erreichen. RSPO erkennt jedoch, dass vor allem in den frühen Tagen des RSPO zertifizierte, nachhaltige Palmölprodukte wenig fließen und die notwendige Reinigung und Räumung der Anlagen für die Lieferkette ungewöhnlich hohe Kosten darstellen würde. Aus diesem Grund wird von RSPO ein Mindeststandard von 95 % als annehmbar betrachtet, um sich unter den IP- und SG-Lieferkettenmodellen zu qualifizieren. Dieser Mindeststandard wird überprüft, sowie Volumina zertifizierter nachhaltiger Ölpalmenprodukte in der Lieferkette steigen.


Book and Claim (BC)

5.8.1b. Benutzer des RSPO-Book and Claim-Systems müssen sicherstellen, dass ihre Ansprüche die Absicht und alle Anforderungen von RSPO, einschließlich der RSPO-Regeln für Kommunikation & Ansprüche erfüllen. Zertifikate werden erstellt/basieren auf CPO-Äquivalenten (jedes GreenPalm-Zertifikat entspricht einer metrischen Tonne RSPO-zertifizierten Palmrohöls oder einer metrischen Tonne RSPO-zertifizierten Palmrohkernöls).


Anhang 1 : Lieferkettenzertifizierungsbericht

Die Zertifizierungsstelle wird bei der Erstellung eines Lieferkettenzertifizierungsberichts die folgenden Inhalts-Mindestanforderungen einschließen:

Abschnitt

Inhalt

Details der zertifizierten Firma

Name, RSPO-Mitgliedsnummer und Adresse des zertifizierten Betriebs und alle relevanten Arbeitsstandorte, für die eine Zertifizierung angestrebt wird oder gewahrt werden soll, einschließlich Kontaktdetails des verantwortlichen Vertreters der Geschäftsleitung, der für den Überblick des Zertifizierungsverfahrens zuständig ist.

Details der Zertifizierungsstelle

CB-Zertifikatsnummer, Datum der Genehmigung durch RSPO.

Zusammenfassung Eine Zusammenfassung des Berichts, einschließlich einer kurzen Beschreibung des Umfangs der Zertifizierung.

Fazit Der endgültige Beschluss der Zertifizierungsstelle. Dieser Abschnitt enthält auch Empfehlungen, Abweichungen / Verstöße oder Bedingungen und eine klare, eindeutige Erklärung zum Zertifizierungsstatus des antragstellenden Unternehmens.

Details des Zertifikats Zertifikatsnummer, Gültigkeit (Start-und Enddatum), und Datum der Erstzertifizierung

Hintergrund des Berichts

a) Autor(en):

Der/die Name(n) des(r) Gutachter(s)

Der/die Name(n) der Vertreter der Geschäftsleitung der Zertifizierungsstelle, die für die Zertifizierungsentscheidung zuständig ist.

b) Vorherige Gutachten (falls vorhanden) Zusammenfassung von früheren Zertifizierungsbeurteilungen und Fazit, mit Empfehlungen oder Abweichungen.

c) Vor-Ort Besuche:

Route mit Daten der wichtigsten inspizierten Elemente und Orte. Namen und Zugehörigkeiten befragter Personen.


Umfang Eine klare Beschreibung des Geltungsbereichs der Bewertung, einschließlich der/des verwendeten Lieferkettenmodelle(s).

Die Version der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme, mit welchen der Arbeitsvorgang beurteilt wurde.

Beschreibung des Verwaltungssystems des Vorgangs

Eine klare Beschreibung der organisatorischen Systeme, Managementsysteme und operativen Systeme zur Sicherstellung der RSPO-Lieferkettenzertifizierungssysteme.

Zertifiziertes, gekauftes und beanspruchtes Volumen

Bestätigung der Zusammenfassung des Unternehmens des RSPO-zertifizierten Jahresvolumens des zertifizierten Palmöls oder Palmkernöls innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Die folgende Informationen sind in das Lieferkettenprüfprotokoll aufzunehmen

Für die Mühle

Die Mühlenkapazität (in Hinblick auf die Herstellung von CSPO) ist auf der Vorderseite des Berichts aufgeführt.

Aufzeichnungen über monatlich erhaltene, zertifizierte FFB

Aufzeichnungen über produzierte und zertifizierte CSPO und PK

Aufzeichnungen des an jeden Käufer verkauften CSPO und zertifizierten PK (unter GreenPalm und UTZ-System)


Für die Raffinerie, Hersteller usw.

Aufzeichnung der gekauften/erhaltenen Rohstoffe

Lieferant RSPO- Zertifikatsnummer Produkt UTZ Nummer Volumen

Aufzeichnung der verkauften Palmölprodukte

Käufer RSPO- Zertifikatsnummer Produkt UTZ Nummer (falls vorhanden) Volumen


Anhang 2 : Matrixzertifizierung

Auswahlkriterien

Die an der Matrixzertifizierung beteiligten Einrichtungen werden durch eine zentrale Stelle vertreten

Die Zentrale wird im Rahmen des Zertifikats klare Regeln hinsichtlich der Förderfähigkeit für die Beteiligung von Standorten dokumentieren und implementieren.

Matrixzertifizierung beschränkt sich nicht auf ein einzelnes Land und kann über die Grenzen hinweg ausgeführt werden.

Auswahlkriterien

Das RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystem muss von einer identifizierten Einrichtung, der Zentrale ausgeführt werden.

Alle teilnehmende Einrichtungen haben eine gesetzliche und/oder vertragliche Beziehung mit der Zentrale

Es wird ein gemeinsames, zentral verwaltetes und dokumentiertes internes Kontroll- und Berichtssystem verwendet und von der Zentrale überwacht werden.

Die Zentrale ernennt eine Repräsentanten der Geschäftsleitung mit Gesamtverantwortung, um sicherzustellen, dass alle operativen Einheiten den Anforderungen der RSPO-Produktkette entsprechen. Interne Audits aller Websites/Vorgänge werden jährlich durchgeführt und von der Zentrale überprüft und aufgezeichnet.

Verschiedene Vorgänge innerhalb der Matrixzertifizierung werden nach Sätzen gruppiert. Die wichtigsten Sätze werden ein gemeinsames Management-System betrieben und können wie folgt eingeteilt werden:

-Mahlen

- Raffinieren

- Transport und Vertrieb

- Verarbeitung (einschließlich sekundärer Verarbeitung nach der Raffinerie)

- Produktion (finale Herstellung des Endprodukts)

- Mischen

- Outsourcen (Tank, Farmen, usw.)


Für jeden der Sätze gilt ein Beispiel-Audit-System.

Eine zentrale Kontrolle wird auch mindestens einmal pro Jahr, abhängig von der Komplexität der Zertifizierung, durchgeführt.

Zertifizierungen

Bescheinigungen über die Einhaltung dieses RSPO-SCCS-Matrixzertifizierungssystems werden an Unternehmen vergeben, die durch die Zertifizierungsstelle geprüft worden sind und die vollständige Einhaltung dieses Systems demonstriert haben.

Das Zertifikat wird im Namen der Zentrale ausgestellt und listet alle anderen Firmen/Vorgänge/Websites auf.

Zertifikate sind für einen Zeitraum von 5 Jahren gültig und unterliegen einer jährlichen Überwachung.

Beispiel Audit-Formel (basierend auf FSC-STD-20-011, Abschnitt 5)

Dies ist das vorgeschlagene Audit-Beispiel - es kann, basierend auf den Lieferkettenmodellen und der Komplexität und den Risiken im Zusammenhang mit den Vorgängen, erhöht oder verringert werden. Eine Risikobewertung wird durch den Auditor erfolgen.

Alle Standorte werden innerhalb des 5-Jahres-Zertifizierungszeitraums geprüft.

Anfängliche Beurteilung

Quadratwurzel aus der Gesamtzahl der Seiten, für jeden Satz auf eine ganze Zahl aufgerundet x 0.8, plus Zentrale

Überwachung


Erneute Zertifizierung



Proben-Beispiele:

Anfängliche Beurteilung

Ein Unternehmen verfügt über eine integrierte Lieferkette, die wie folgt nach einer Anfangsbewertung strebt:

1 Zentrale = Jährliche Überwachung

4 Mühlen = Quadratwurzel aus 4 = 2 = 2 Standorte pro Jahr

10 Raffinerien: Quadratwurzel aus 10 = 3,16 aufgerundet = 4 Standorte pro Jahr

27 Lebensmittelhersteller: Quadratwurzel aus 27 = 5,20 = 6 Standorte pro Jahr.

Daher würde diese Firma, einschließlich Firmensitz, insgesamt 13 Mal pro Jahr geprüft werden.

Überwachung

Für den Fall, dass das Zertifikat eine längere Laufzeit als fünf Jahre hat, kann die Probenahme für die Überwachung wie folgt sein:

1 Zentrale = Jährliche Überwachung

4 Mühlen = Anteil Wurzel aus 4 = 2 x 0,6 = 1,2, aufgerundet = 2 Standorte pro Jahr

10 Raffinerien: Quadratwurzel aus 10 = 3,16 x ,6 1,89 aufgerundet = 2 Standorte pro Jahr

27 Lebensmittelhersteller: Quadratwurzel aus 27 = 5,20 x 0,6 = 3,12 aufgerundet = 4 Standorte pro Jahr

Daher würde diese Firma, einschließlich Firmensitz, insgesamt 9 Mal pro Jahr geprüft werden.


Anhang 3 : Zertifikatsvorlage

Aufgrund einer Prüfung gemäß der in den RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystemen angegebenen Vorschriften, Version [Monat, Jahr], und einem unterschriebenen Vertrag, bescheinigt [Name CB] hiermit, dass die unten aufgeführte(n) Einrichtung(en) für in Übereinstimmung mit dem RSPO-Lieferkettenzertifizierungssystem, Version [Monat, Jahr] befunden wurde. Dies garantiert, dass die Kriterien für die Verarbeitung von RSPO-zertifiziertem, nachhaltigem Palmöl und Palmkernöl mit einem oder mehreren der Lieferkettenmodelle, wie in den RSPO- Lieferkettenzertifizierungssystemen angegeben, erfüllt worden sind.

Informationen zum Zertifikatsinhaber

Name: [Firmenname] RSPO-Mitgliedsnummer: [x Zeichen]

Adresse des zertifizierten Arbeitsvorgangs [Firmenadresse]

Kontaktdetails des Repräsentanten der Geschäftsleitung, der für die Überwachung des Zertifizierungsverfahrens zuständig ist: [Kontaktdetails],

RSPO-registrierte Muttergesellschaft*: [Firmenname], [(RSPO-Mitgliedsnummer)]

* Name der registrierten RSPO-Mitgliedsfirma, von welcher der Zertifikatsinhaber eine Tochtergesellschaft ist (falls zutreffend).

Informationen zum Zertifikat

Name(n) der zertifizierten Anlage(n) einschließlich:[Name(n)]

Zusammenfassender Bericht, einschließlich kurzer Beschreibung des Beurteilungsumfangs:……….

Beurteilte Lieferkettenmodell(e)*: □ Identitätssicherung

□ Segregation

□ Massenbilanz (MB)

Gültigkeit des Zertifikats beginnt: [Datum/Monat/Jahr]


Gültigkeit des Zertifikats endet:[Datum/Monat/Jahr]

Datum der RSPO- Erstzertifizierung: [Datum/Monat/Jahr]

*Zutreffende(s) Feld(er) wählen

Aussteller

Name des CB:[Name]

CB – Zertifikatsnummer:

Ausstellungsdatum des Zertifikats: [Datum/Monat/Jahr]

Leitender Auditor:[Name] Unterschrift leitender Auditor:

[Name CB] ist für ISO/IEC-Leitlinie 65: 1996 akkreditiert und genehmigt durch RSPO am xxxx.

Dieses Zertifikat bleibt Eigentum des [Name CB] und kann im Falle einer Kündigung oder bei Änderungen oder Abweichungen von den oben genannten Daten, wie im Vertrag erwähnt, zurückgezogen werden. Der Lizenznehmer [Name CB] ist verpflichtet, unverzüglich über alle Änderungen in den oben genannten Daten zu informieren. Nur ein originales und unterschriebenes Zertifikat ist gültig.

* Wählen Sie die anwendbare(n), zutreffende(n) ISO-Leitlinie(n) [Logo oder Name der Akkreditierungsstelle]


1.000 mt MB CPO

1.000 mt MB Raffiniertes Palm

800 mt MB Oleine (80%)

520 mt MB Doppelter

Anteil Oleine (65%)

280 mt MB Palm

Mittlerer Anteil (35%)

200 mt MB Stearine (20%)

130 mt MB Stearin

Flüssiganteil (65%)

70 mt MB Stearin

Festanteil (35%)

1.000 mt getrennte CPO / Palmprodukte

1.000 mt MB raffinierte Palmprodukte.

(Raffiniert, Oleine, Stearine, Produkte mit

mehreren Anteilen)

Anhang 4 :Ertragsschemata

Anhang 4.1 Massenbilanz Lieferkettenmodel-Ertragsschema

Die Werte im unten dargestellten Massenbilanz-Lieferkettenmodell können nicht geändert werden.

RSPO-Massenbilanz Lieferkettenmodel, einschließlich zusätzliche Regel


Anhang 4.2 Massenbilanz Lieferkettenmodel-Ertragsschema

Die Prozentsätze im segregierten Lieferkettenmodell unten sind indikativ, und Betreiber können die Werte innerhalb einer Bandbreite von + und - 2 % anpassen.


Anhang 4.3 Palmkern-Massenbilanz-Ertragsschema

Für Unternehmen, die nachhaltige Massenbilanz-Palmkernprodukte kaufen gilt das folgende harmonisierte Ertragschema zur Berechnung, wie viel nachhaltige Massenbilanz-Produkte sie verkaufen oder beanspruchen können:

100 mt Palmkerne > 45 mt Palmkernöl > 15,8 mt PKO Stearin + 29,2 mt PKO Olein.

Unternehmen, die getrennte nachhaltige Palmkernprodukte kaufen, können eine der beiden Optionen wählen, um zu berechnen, wie viel nachhaltige Palmkernprodukte sie verkaufen oder beanspruchen können:

1. Wenden Sie den getrennten Anspruch auf alle nachfolgenden Derivate an;

2. Verwenden Sie den Kauf von getrennten Palmkernprodukten, um Verkäufe gleichen Volumens von spezifischen Massenbilanz Palmkernderivaten (nicht unbedingt von dem erworbenen, getrennten Produkt abgeleitet) auszugleichen.

(www.rspo.org )

Date post:	30-Jun-2019
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Abschlussdokument Wie vom RSPO-Vorstand genehmigt 25 ... ger_RSPO Supply Chain.pdf · Das folgende...

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