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Angriff auf Ihre Reputation? - VMG · Medien“ (47 % / 4 %). Gerade in kritischen Situationen ist...

Date post: 26-May-2020
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SPOTLIGHT Die Kundenzeitung der GrECo International AG September2018 Die Zeit läuft - Rücktrittsfristen Alles neu in Graz und Eisenstadt Unsere Spezialität: Finanzinstitute Kreditversicherung in Russland & Rumänien SPOTLIGHT Das Klientenmagazin der GrECo International AG April 2019 So geht Reputations- management Der Verlust der Reputation kann berechnet werden Reputationsanalyse zum Schutz vor Schäden Angriff auf Ihre Reputation? Wie Sie Ihren guten Ruf nachhalg sichern können!
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Page 1: Angriff auf Ihre Reputation? - VMG · Medien“ (47 % / 4 %). Gerade in kritischen Situationen ist entscheidend, Kom-munikationskanäle zu verwenden, die entsprechend ... Unternehmen

SPOTLIGHTDie Kundenzeitung der GrECo International AG September2018

Die Zeit läuft - Rücktrittsfristen

Alles neu in Graz und Eisenstadt

Unsere Spezialität: Finanzinstitute

Kreditversicherung in Russland & Rumänien

SPOTLIGHTDas Klientenmagazin der GrECo International AG April 2019

So geht Reputations- management

Der Verlust der Reputation kann berechnet werden

Reputationsanalyse zum Schutz vor Schäden

Angriff auf Ihre Reputation?Wie Sie Ihren guten Ruf nachhaltig sichern können!

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April 2019 I 3

GrECo JLT Specialty Financial InstitutionsFinanzinstitute sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die auch existenzbedrohend werden können. GrECo JLT informiert über die Financial Lines - versicherbare Risiken für Banken.

What our clients say

GrECo JLT Specialty Construction

Gruppen-Krankenversicherung -

Ein attraktiver Benefit für Ihre

Mitarbeiter.

Krankenversicherungen in der Gruppe sind als betriebliche Sozialleistung eine effektive Maßnahme der Mitarbeiterbind-ung und ein optimales Instrument der Wertschätzung seitens des Arbeitgebers. Informieren Sie sich jetzt! www.vmg.atEin Unternehmen der GrECo Gruppe

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber:GrECo International AG | Versicherungsmakler und Berater in VersicherungsangelegenheitenA-1191 Wien, Elmargasse 2-4 | Tel. 05 04 04 – 0 | Fax 05 04 04 –11 999 | www.greco.servicesGISA Zahl 24158374 | HG Wien, FN 249231 t | Firmensitz: Wien

Layout & Satz: GrECo International Holding AG | Vera KlimentyevaFotos/Grafiken: Petra Spiola, Ingo Folie, Anita Molitor, GrECo, Adobe Stock, shutterstock, Foto Hr. Hrebicek: EBI/Ludwig Schedl; Foto Hr. Schiffl: Henning Köpketk./clavis GmbH, APA, Eurocode 1 — Einwirkungen auf Tragwerke ÖNORM B 1991-1-3Druck: GrECo International AG Redaktion: GrECo International AG, Mag. Judith Fleck

Grundlegende Richtung laut § 25 Mediengesetz: Spotlight ist ein unabhängiges Medium, das sich zu 100 % im Besitz der GrECo International AG befindet. Es dient der Information über Produkte.

Für eine bessere Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt. Alle Angaben beziehen sich aber selbstverständlich auch auf die weibliche Form.

Wenn Sie das Spotlight nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine kurze E-mail an: [email protected] mit dem Betreff „Abmeldung Spotlight“. Sie werden daraufhin vom Verteiler gelöscht.

4Krisenkommunikation im 360-Grad-CheckEine aktuelle Onlineumfrage der APA.

6So geht Reputationsmanage-ment Grundlagen für einen erfolg-reichen Reputationsaufbau.

8Es geht ums nackte ÜberlebenAnalyse der Reputationsfaktoren zum Schutz vor Schäden.

10Der Verlust der Reputation kann berechnet werdenInterview mit Thomas Herndl-hofer und Severin Gettinger.

13Gütesiegel für Markenmanage-mentWelche Vorteile bringt die Zertifi-zierung?

14Ein Abend für den guten RufRückblick auf einen erfolgreichen Event in Graz.

16Schiff ahoi! Das Risiko ist immer dabei Seetransport, Schadensfälle und die „Havarie Grosse“.

18Schneepracht, Schneelast, Schnee-schädenEmpfehlungen für den nächsten Winter.

20Gruppen-Krankenversicherung, ja bitte!Eine effektive Maßnahme der Mitarbeiterbindung.

22Erfolgreich, progressiv, steirisch!Ein Porträt unserer Grazer Kollegen.

24Inside GrECoNews, Events und GrECo Foundation.

Reputational Risk Spezial

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Reputationskrisen werden für Unternehmen zunehmend zum Problem. Wenn nicht sofort nach Ausbruch einer Krise das Krisen-management greift, entsteht ein Vertrauensbruch, der sich zu einem Unternehmensschaden aus-wachsen kann. Wir haben uns daher entschlossen, dem bren-nenden Thema Reputational Risk eine Spotlight-Sonderaus-gabe zu widmen. Dabei ist uns wichtig, Ihnen einen umfassenden Überblick zu verschaffen und die vielen Facetten der Reputation zu beleuchten. Krisenberater, Marken-experten, Kommunikationsprofis sowie Fachleute von außerhalb und aus unserem eigenen Haus kommen in dieser Ausgabe in Gast-beiträgen und Interviews zu Wort.

Im Hintergrund des Spotlight Spezial steht unser flexibles Versicherungs-produkt Allianz Reputation Protect, das wir seit Juni 2018 exklusiv am Markt anbieten und das im Falle einer Reputationskrise den finanzi-ellen Schaden misst und eine rasche Schadenserledigung ermöglicht.

Ist es Ihnen aufgefallen? Spotlight hat ein Facelift erhalten. Das aktuelle Magazin, das Sie in Händen halten, ist nun luftiger, frischer und noch lesefreundlicher gestaltet. Wir hoffen, dass Ihnen der neue Anstrich gefällt und wünschen viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr

Mag. Dr. Christian OpplMitglied des Vorstands

Akad. Vkfm. Christoph RepolustMitglied des Vorstands

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4 I Spotlight April 2019 I 5Reputational Risk Spezial

Mehrheit (61 %) für den Ernstfall gerüstet. Bei den befragten Journalisten halten lediglich 6 % die Unternehmen für vor-bereitet.

Ähnlich markant ist der Unterschied bei der Beurteilung der Krisenkommunikations-Kompetenzen. Während die PR- Treibenden mehrheitlich der Ansicht sind, die „passenden Ansprechpartner“ stellen zu können (59 %), glaubt das unter den Journalisten nur eine Minderheit (3 %). Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei „Transparenter Informati-onsweitergabe“ (50 % / 2 %) und bei „Gleichbehandlung von Medien“ (47 % / 4 %).

Gerade in kritischen Situationen ist entscheidend, Kom-munikationskanäle zu verwenden, die entsprechend wahrgenommen werden. Unternehmen setzen vor allem auf Presseaussendungen (89 %), die eigene Website (88 %) und persönliche Kontakte (78 %). Für Journalisten ist ganz klar das direkte Gespräch bzw. das Telefonat die bevor-zugte Informationsquelle (88 %), auf den weiteren Rängen folgen Pressekonferenz (49 %) und Presseaussendung (48 %). Wenn PR-Abteilungen Informationen zurückhalten, ist dies für fast die Hälfte der Journalisten (44 %) das größte Ärgernis in der Krisenkommunikation, Unerreichbarkeit

Krisenkommunikation im 360-Grad-Check

Wie gut sind heimische Unternehmen auf Krisen vorbe­reitet? Was denken die Kommunikationsverantwortlichen selbst, was meinen Journalisten dazu, und wer wird von der Kundschaft abgestraft? Eine aktuelle Onlineumfrage

der APA gibt Antworten.

Hackerangriffe, Wirtschaftsskandale, Naturkatastrophen, Arbeitsunfälle, Shitstorms, Bombendrohungen - die Nach-richtenseiten sind stets gut gefüllt mit Berichten über bedrohliche Ausnahmesituationen. Wenn plötzlich das eigene Unternehmen betroffen ist und im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit steht, ist Kommunikation der Schlüssel, um nachhaltige Imageschäden abzuwenden. Aber was ist essenziell, was weniger wichtig und worauf richtet sich der Fokus von Medien und Öffentlichkeit?

Im Rahmen der Umfragereihe PR-Trendradar haben APA-OTS und APA-DeFacto gemeinsam mit Marketagent.com 207 Journalisten, 275 PR-Profis und 502 Konsumenten gefragt, wie Krisen-PR aus unterschiedlichen Perspektiven beurteilt wird.

Ausnahmesituationen sind offenbar nicht die Ausnahme: Drei Viertel der befragten Kommunikationsexperten waren bereits an Krisenkommunikation beteiligt und 58 % gaben an, in einem Unternehmen zu arbeiten, das in einer Krisen-situation war. Bei der Einschätzung, wie gut Firmen oder Organisationen auf die Umsetzung von Krisen-PR vorberei-tet sind, driften die Meinungen - je nach Perspektive - deutlich auseinander. Aus Sicht der Unternehmen sieht sich die

(40 %) und fehlende Rückmeldung (34 %) sorgen ebenfalls in vielen Redaktionen für Unmut.

Dass Kunden durchaus sensibel reagieren, wenn Unter-nehmen in Schwierigkeiten geraten, wird von der Umfrage bestätigt. Fast die Hälfte der befragten Konsumenten (48 %) gab an, wegen eines Krisenfalls oder einer unange-messenen Reaktion in der Ausnahmesituation schon Vertrauen in ein Unternehmen verloren zu haben. Ebenso viele haben bereits Firmen oder Marken nach negativer Berichterstattung boykottiert. Die meisten Konsumenten

Reputational Risk Spezial

erwarten sich von Unternehmen in der Krise vor allem Ehrlichkeit (65 %), ein Wiedergutmachungsangebot (53 %) oder zumindest eine sachliche Stellungnahme (49 %).

Quelle: APA

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April 2019 I 76 I Spotlight6 I Spotlight6 I Spotlight6 I Spotlight

Das sind die Grundlagen für einen erfolgreichen Reputa-tionsaufbau während und nach Krisen. Aus Erfahrung kann ich versichern: Es lohnt sich für alle - für das Unter-nehmen, die Mitarbeiter, die Geschäftspartner und die Kunden.

Seit rund 30 Jahren in der Kommunikation tätig und Mitbegründer der Krisenkommunikation und Litigations-Communications in Öster-reich. Im Rahmen eines mehrjährgen Aufenthalts in Deutschland Kommunikationsverantwortlicher von NGOs. Langjährige Tätigkeit in führenden PR-Agenturen in Österreich als Geschäftsführer. 2009 Gründung von preventk., der ersten auf Krisenmanagement und Kri-senkommunikation spezialisierten Agentur in Österreich. 2013 Fusion mit dem Beratungsunternehmen wiko zu wikopreventk. 2019 Umbe-nennung des Unternehmens in clavis Kommunikationsberatung.

Buch-Autor und Autor zahlreicher Fachbeiträge zum Thema Krisen-kommunikation. Lehr- und Vortragstätigkeit unter anderem an der Donau Universität Krems.

▪ Intern geht vor!Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern, dass sie die wichtigste Zielgruppe der Kommunikation sind. Bevor Stakeholder, Medien, Öffentlichkeit Informationen erhalten, sollten Ihre Mitarbeiter sie in Händen halten.

▪ Fakten! Fakten! Fakten!Halten Sie Ihre Mitarbeiter mit Fakten informiert. Emotional sind sie ohnehin! Klare Informationen schützen vor zu viel Interpretation und davor, dass aus Krisen im Denken und Reden Katastrophen werden.

▪ Informieren Sie laufend!Aktuelle Entwicklungen, neue Erkenntnisse, Shit-Storms, Falschmeldungen – informieren Sie intern darüber, erklären und stellen Sie richtig. Das gibt Sicherheit und beruhigt. Es spricht nichts dagegen – aber viel dafür – den täglichen Pressespiegel kommentiert an alle im Unternehmen zu versenden.

▪ In Krisen braucht es eine glaubwürdige, klare und offene Kommunikation.

▪ Die Öffentlichkeit erwartet ein dem Image entsprechen-des Handeln.

▪ Es bringt nichts, Dinge unter den Teppich zu kehren, da sie oftmals aufgedeckt und publik werden und der gute Ruf nachhaltig geschädigt wird.

▪ Die Krisenkommunikation muss dazu beitragen, dass betroffenen Unternehmen vertraut wird. Denn Vertrauen ist viel schwieriger aufzubauen, als es verloren wird.

Bereits während - und erst recht nach Krisen - sollte intensiv am Reputationsmanagement-Programm gearbeitet werden. Dazu gehören folgenden Punkte:

▪ Eine offene (= schonungslose) Ursachenanalyse. ▪ Die Erfassung der aktuellen (gestörten/verminderten/

geschädigten) Reputation. ▪ Die Definition der neuen Ziel-Reputation. ▪ Die Evaluation der Kommunikationsbeziehungen. ▪ Ein Review des Krisenmanagements und der handelnden

Personen. ▪ Die Einbeziehung des Credos der Eigentümer/Vorstände. ▪ Die Erarbeitung einer Corporate & CEO Brand Map. ▪ Ein umfassendes Corporate Wording. ▪ Die Festlegung von Verantwortlichkeiten in der Umsetzung. ▪ Professioneller externer Support.

Reputational Risk Spezial

Gefahr: Öffentlicher SkandalUnternehmen sind gut beraten in guten Zeiten den Aufbau der Reputation in den Mittelpunkt strategisch-kommunika-tiver Überlegungen zu stellen. Von einem sehr guten Image kann in Krisenzeiten einerseits gezehrt werden, andererseits stellt sich insbesondere in Krisenzeiten sehr rasch die Frage, ob die Reputation mehr Schein als Sein war. Die größte Gefahr ist der öffentliche Skandal. Krisen die nicht öffentlich werden, haben auch keine Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung.

Die Krise als ChanceKrisen sind nicht nur Bedrohungen, sondern bieten auch Chancen. Erst wenn den Erwartungen der Öffentlichkeit nicht gerecht werden kann, wird das Image geschädigt. Doch es besteht auch die Chance mit noch besseren Werten aus einer Krise hervorzugehen. Mehr denn je gilt in solchen Situationen, dass Idee und Leben, Reden und Tun kongruent sein müssen.

Grundsätzliche Kommunikations- und Verhaltensregeln ▪ Der Reputationsaufbau sollte mit wahrhaftigen Botschaf-

ten verbunden sein. „Was gesagt wird, muss stimmen.“

So geht Reputationsmanagement

Krisen können jedes Unternehmen und jede Organi­ sation treffen. Ob schleichend und vorhersehbar oder spontan und akut, die Folgen sind immer eine Bedro­

hung der materiellen oder finanziellen Werte.

Ein hoher Handlungsdruck bei geringem Handlungsspiel-raum, höchste Komplexität, Unsicherheit für das betroffene Unternehmen und ein starkes Informationsinteresse intern und extern, das sind nur einige wenige Kennzeichen krisen-hafter Situationen. Immer aber besteht die große Gefahr verheerender Folgen: Ein über Jahre aufgebauter guter Ruf wird in wenigen Minuten zunichte gemacht und Kunden wenden sich ab. Das kann wirtschaftliche und finanzielle Einbußen, die Kündigung von Lieferantenverträgen oder den Weggang von Mitarbeitern nach sich ziehen.

Einflussfaktoren: Soziales Handeln und Fragen der NachhaltigkeitDie unüberschaubare Zahl von Medien trägt sicher dazu bei, dass negative Ereignisse in Unternehmen und Organisatio-nen rasch zu krisenhaften Situationen führen. Hinzu kommt die Entwicklung von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Unternehmen werden in der Öffentlichkeit nicht nur unter wirtschaftlichen oder quantifizierbaren Gesichtspunkten wahrgenommen, soziales Handeln und Fragen der Nach-haltigkeit beeinflussen den Markenwert und die Reputation ganz entscheidend.

Harald SchifflGeschäftsführender Gesellschafter

clavis GmbHTel.: +43 1 907 60 81

[email protected]

Krisen und MitarbeiterOder: Intern vor Extern!

▪ Sprechen Sie klar!Denken Sie an Ihren Empfang, an Chauffeure, oder Back-Office-Mitarbeiter. Auch sie müssen Informationen verstehen.

▪ Nutzen Sie Mitarbeiter-Informations-VeranstaltungenVersammeln Sie Ihre Mitarbeiter und stehen Sie persönlich Rede und Antwort.

▪ Kein Maulkorb!Weisen Sie darauf hin, dass es eine Koordinierungs- stelle für die externe Kommunikation gibt. Ein Verbot für z. B. Social-Media-Aktivitäten etc. ist kontraproduktiv. Informationen, die Sie den Mitarbeitern zur Verfügung stellen, sollten immer so gestaltet sein, dass sie nach außen gehen könn(t)en. Damit bieten sie eine gute Grundlage möglicher kommunikativer Aktivitäten von Mitarbeitern.

Reputational Risk Spezial

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April 2019 I 98 I Spotlight8 I Spotlight Reputational Risk Spezial

Es geht ums nackte Überleben

Während der US­Wahlen wurde Cambridge Analytica noch als „Wunderwaffe“ gefeiert. Vor einem Jahr kün­digte das Analyseunternehmen sein Aus an. Eine Welle negativer Medienberichterstattung hatte die Kunden und

Zulieferer einfach weggespült.

Reputational Risk Spezial

Was war geschehen? Cambridge Analytica war einst der Highflyer, der nach eigenen Angaben und aus Sicht mancher Experten mit der Daten-analyse sozialer Netzwerke und mit Micro-Targeting zum unerwarteten Wahlerfolg von Donald Trump bei-getragen hatte. Doch dann wurden Vorwürfe laut, dass die Inhaber der Facebook-Konten nichts von der Ver-wendung ihrer Daten wussten. Face-book-Chef Mark Zuckerberg musste vor dem US-Kongress aussagen, der Skandal wurde zum Schlüsselereignis für die Medien, die Facebook seither ins Visier zur Datennutzung nehmen. Das Aus für Cambridge Analytica beendete schließlich sogar den jahre-lang ungebrochenen Aufwärtstrend der Facebook-Aktie.

Nicht in jedem Fall enden Reputa-tionsschäden so dramatisch wie bei Cambridge Analytica, aber die Risiken für Unternehmen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Neben „klassischen“ Negativschlagzeilen zu Produktrückrufen, Geldwäsche oder Korruption gesellen sich Skandale über das Verhalten gegenüber Frauen am Arbeitsplatz (#metoo), ungleiche Bezahlung, Umweltverschmutzung und unfaire Arbeitsbedingungen. Aktuell steht Flugzeughersteller Boeing nach zwei Abstürzen des neuen 737 Max 8 weltweit unter Druck. Zudem haben sich die Erwartungen der Gesellschaft an Unternehmen deutlich geändert. Gefordert wird nicht nur, „Böses“ zu unterlassen,

sondern sich z. B. aktiv für Klima-schutz einzusetzen.

Die digitale Verbreitung führt dazu, dass Nachrichten nicht mehr lokal bleiben, sondern innerhalb kurzer Zeit um die ganze Welt gehen und damit auch das Verhalten von Menschen beeinflussen, die gar nicht unmittelbar betroffen sind. Internationale Handels-konflikte können genutzt werden, um die Reputation von Firmen zu zer-stören und sie damit im Wettbewerb auszuschalten. Digitale Geschäftsmo-delle und Franchising bringen mit sich, dass Marken durch unsachgemäßen Gebrauch Dritter im Risiko stehen (z. B. Negativ-Schlagzeilen zu Uber- Fahrern oder Burger King-Restaurants).

Die Reputationsanalyse der letzten Jahre hat ermittelt, wie Firmen sich vor existenzbedrohenden Risiken schützen können. Zunächst geht es darum, wie das Unternehmen und seine Führung im Umfeld seiner Bran-che wahrgenommen werden.

Maximal 10 % kritischer Meldun-gen und mindestens 20 % positiver Meldungen sind für eine gute Repu-tation in Ländern mit freier Presse erforderlich.1

Eine systematische Analyse der Stärken und Schwächen in der

1 Vergleiche: Reputation and Its Risks. Robert G. Eccles, Scott C. Newquist, Roland Schatz. Harvard Business Review 2/2007.

Wahrnehmung (Reputationsfaktoren) ist die Voraussetzung für eine effektive Verteidigung: Schwächen beheben und die Wahrnehmung der Stärken verstärken. Reicht die eigene Kapazität (z. B. im Ausland) nicht aus, empfehlen sich Reputationsschutz-Produkte mit Krisenmanagement-Services, die 24/7/365 zur Verfügung stehen.

Matthias Vollbracht ist Mitgründer und Leiter Unternehmensanalyse bei Media Tenor International (MTI) in Wien, sowie Managing Director von Awareness Metrics, der MTI-Plattform für Reputationsrisiken und Investmentsignal-Lösungen. Er ist Chief Information Officer der UNGSII-Stiftung zur Unterstützung der Sustainable Develop-ment Goals der UN. Matthias Vollbracht hat für große internationale Kunden gear-beitet mit Blick auf Reputationsmanage-ment, Länder-/Nationen-Images, Religion und Werte, Agenda-Setting, Krisenkommu-nikation, Ziel- und Managementsysteme, Social-Media-Fragen und Nachhaltigkeit. Er hat unter anderem eine Reputationsschutz-versicherung basierend auf empirischer Risikoprüfung mitentwickelt. Matthias Voll-bracht hat einen Abschluß als Diplom-Volks-wirt der Universität Mainz.

Matthias VollbrachtLeiter Research

Media Tenor InternationalTel.: +41 55 284 5109

[email protected]

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April 2019 I 1110 I Spotlight Interview Interview10 I Spotlight

GETTINGER: Ein zentraler Punkt in der Diskussion während der Produkt-entwicklung war der möglicherweise existenzbedrohende finanzielle Schaden nach einer Reputationskrise. Wir haben nun erstmals ein Produkt auf den österreichischen Markt gebracht, das auch diesen Vermögens-schaden versichert. Das ist die zweite wesentliche Neuerung unserer Ver-sicherungslösung.

SPOTLIGHT: Kann man einen solchen Schaden überhaupt messen?

GETTINGER: Es gibt wissenschaftlich anerkannte Methoden, um die Repu-tation zu messen. Die Allianz bedient sich dabei im Schadensfall renommier-ter Experten, die in der Lage sind, die Veränderung der Reputation in einer Krise festzustellen. Sie stellen den Zusammenhang zwischen dem Verlust der Reputation mit z. B. Umsatz-verlusten her. Ähnlich wie bei einer klassischen Betriebsunterbrechung wird dann der tatsächlich entstandene finanzielle Schaden berechnet.

SPOTLIGHT: Danke für das Gespräch!

Mag. Thomas HerndlhoferCompetence Center

Manager LiabilityTel.: +43 5 04 04 308

[email protected]

Mag. Severin GettingerAGCS Austria

Head of Financial Lines AustriaTel.: +43 9009 88857

[email protected]

SPOTLIGHT: GrECo beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Reputation. Warum?

HERNDLHOFER: Wir wurden in der Vergangenheit immer wieder von Klienten auf die Reputation ange-sprochen. Durch das Internet und die sozialen Medien verbreiten sich schlechte Nachrichten heutzutage explosionsartig. Ein schlechter Ruf bedeutet in vielen Fällen Umsatzver-lust oder Verlust von Kunden, aber auch Probleme bei der Rekrutierung von Mitarbeitern.

SPOTLIGHT: Wie ist GrECo mit dem Thema bisher umgegangen?

HERNDLHOFER: GrECo ist nicht nur Versicherungsmakler, sondern auch in der Risikoberatung tätig. Mit dem Reputationsrisiko haben wir uns immer wieder beschäftigt und waren oft mit der Frage nach sinnvollen Versicherungslösungen konfrontiert. Die bestehenden Ver-sicherungsprodukte haben keine zufriedenstellende Absicherung für unsere Klienten geboten.

SPOTLIGHT: Wie hat GrECo darauf reagiert?

HERNDLHOFER: Um den tatsäch-lichen Bedarf der österreichischen Industrie besser beurteilen zu können, haben wir im Mai 2017 in einer gemeinsamen Veranstaltung mit AGCS im Allianz Stadion hoch-rangige Unternehmensvertreter aus unterschiedlichen Branchen zum offenen Austausch eingeladen. Das Ergebnis wurde von der Allianz in eine bedarfsgerechte Versicherungs-lösung eingearbeitet.

SPOTLIGHT: Was ist neu an dieser Lösung?

GETTINGER: Einer der zentralen Punkte im Austausch mit den Klienten war, dass es erfahrungsgemäß nicht einschätzbar ist, welches Ereignis eine Reputationskrise auslöst. Es wurde daher in den Bedingungen für das neue Versicherungsprodukt keine einschränkende Liste von Ereignis-sen aufgenommen, die eine Deckung auslösen - und das ist neu.

SPOTLIGHT: Wodurch wird die Deckung dann abgerufen?

GETTINGER: In letzter Konsequenz kann der Versicherungsnehmer die Deckung selbst abrufen. Wenn er der Meinung ist, dass ein bestimm-tes medienwirksames Ereignis zu einer Reputationskrise führen kann, wendet er sich in einem ersten Schritt an den in der Polizze genannten Reputations-Monito-ring-Agenten. Die Allianz übernimmt alle Kosten des Experten bis zur Fest-stellung, ob eine Reputationskrise tatsächlich vorliegt, das heißt auch dann, wenn dieser zum Ergebnis kommt, dass es keine Krise ist. Der Versicherungsnehmer hat damit den Vorteil, auf allfällige Reputations-krisen extrem schnell reagieren zu können, was in solchen Situationen entscheidend ist.

SPOTLIGHT: Und wenn der Experte feststellt, dass es sich tatsächlich um eine Krise handelt?

HERNDLHOFER: Dann sind die Kosten versichert, die notwendig sind, um die Ursache zu erheben und den Reputationsschaden so gering wie möglich zu halten, beispielsweise durch Einschaltung eines Krisenkom-munikationsberaters.

SPOTLIGHT: Was passiert, wenn die Reputationskrise zu Verlusten führt?

Der Verlust der Reputation kann berechnet werden

Thomas Herndlhofer und Severin Gettinger (AGCS) im Spotlight­Interview über Risikoberatung, Reputationskrisen und warum es bei Allianz Reputation Protect

keine einschränkende Liste von Ereignissen gibt.

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April 2019 I 13

GrECo JLT Specialty Financial InstitutionsFinanzinstitute sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die auch existenzbedrohend werden können. GrECo JLT informiert über die Financial Lines - versicherbare Risiken für Banken.

Gütesiegel für Markenmanagement

Die Marke wird immer mehr zum Wertfaktor und zu einer bilanzrelevanten Kennziffer. Interview mit Gerhard Hrebicek

über den Wert einer starken Marke.

Interview

What our clients say

GrECo JLT Specialty Construction

Stolz auf Ihren guten Ruf?Sicher durch die Krise mit einem umfassenden Reputations- schutz für Krisensituationen. GrECo bietet mit Allianz einen exklusiven „Rundum-Versicherungsschutz“ an, der neben Beratungs- und Serviceleistungen auch ein Bilanzschutzelement umfasst. www.greco.services

SPOTLIGHT: Sie haben ein Gütesiegel für Markenmanagement entwickelt. Wozu?

HREBICEK: Das Certified Brand Gütesiegel ist das weltweit erste internationale Gütesiegel für wertorientiertes Marken-management. Seine Vergabe dokumentiert die Implementierung höchster Standards in der Markenführung.

SPOTLIGHT: Warum ist das wichtig?

HREBICEK: Der Markenwert stellt laut unseren Erhebungen durchschnittlich 40 % des Unternehmenswertes dar, Tendenz steigend. Als immaterieller Vermögensgegenstand wird der Wert der Marke künftig zu einer bilanzrelevanten Kennziffer. Informationen darüber sind für Investoren und Kapitalgeber von zentraler Bedeutung, denn diese erkennen zunehmend die Vorteile einer starken Marke: erhöhte Rentabilität und niedrigeres Risiko. Durch die Einführung des ISO-Standards 20671 profitieren Klein- und Mittelbetriebe sowie Großunternehmen über alle Bereiche hinweg.

SPOTLIGHT: Welche Vorteile bringt die Zertifizierung?

HREBICEK: Certified Brands steigern die Wettbewerbsfähigkeit. Das 3 Jahre gültige Gütesiegel macht die wertvolle Markenqualität sichtbar und schafft die Basis für fortlaufende Verbesserungen wie Prozessoptimierung, Risikomini-mierung, Rentabilität und damit für die Zukunftsfitness einer Marke.

Dr. Gerhard Hrebicek ist Gründer und Präsident des European Brand Institute, Europas führen-dem Forschungsinstitut für die Bewertung und Evaluierung von immateriellen Vermögenswer-ten mit Schwerpunkt Marken- und Patent-Bewertung. Er leitet u. a. den ISO 20671 Entwick-lungsausschuss „Brand Evaluation“. Darüber hinaus ist er beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Markenbewertungen sowie wissenschaftlicher Leiter und Herausgeber der Österreichischen Markenwertstudie und des internationalen Markenrankings GLOBAL TOP 100 Brand Corporations. www.europeanbrandinstitute.com, www.certified-brand.com

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1514 I Spotlight Event 1514 I Spotlight

Am 21. März luden das Wirtschafts-forum der Führungskräfte (WdF) Steiermark, die Industriellenvereini-gung Steiermark und GrECo zu einem informativen Veranstaltungsabend in den Skyroom des Styria Media Centers in Graz. Rund 150 Gäste aus den unterschiedlichsten Branchen der Wirtschaft und der Industrie gaben sich ein Stelldichein, um den spannenden Vorträgen sowie einer lebhaften Podiumsdiskussion rund um das wachsende Bedrohungsszenario Reputational Risk zu folgen.

Reputationsverlust ist laut Allianz Risk Barometer auch 2019 eines der Top 10 Risiken. Der gute Ruf eines Unter-nehmens wird immer wichtiger, aber leider auch immer angreifba-rer. Im Rahmen der Veranstaltung erfuhren die Teilnehmer, wie sie ihre

Unternehmensreputation nachhal-tig sichern bzw. versichern und ihren guten Ruf bei den relevanten Stakehol-der-Gruppen somit wahren können. Das Reputationsrisiko wurde dabei aus verschiedenen Blickwinkeln beleuch-tet, von der Unternehmerseite über die Krisenberatung/Krisenbewältigung und dem Risikotransfer bis hin zur Ver-antwortung der Medien.

Moderiert wurde die Veranstaltung von DI Christian Kehrer, Vorsitzen-der des WdF Steiermark. Harald Schiffl, Geschäftsführer der clavis Kommunikationsberatung, der sich als strategischer Berater seit vielen Jahren mit dem Thema Reputati-onsmanagement befasst, hielt ein Impulsreferat und gab wertvolle Tipps für die Zeit vor, während und nach einer Krise. Im Anschluss

daran diskutierten Mag. Markus Mair, CEO der Styria Media Group, Mag. Michael Wachsler-Markowitsch, CFO der ams AG, Komm.-Rat Hans Roth, Geschäftsführer der Sauberma-cher Dienstleistungs AG, und Mag. Severin Gettinger, Head of Financial Lines Austria AGCS, über die Bedeutung der Reputation und die Folgen im Falle eines Reputationsverlustes.

Die Fußballfans unter den Gästen verfolgten im Anschluss noch gemeinsam live das EM-Qualifikati-onsspiel Österreich – Polen.

Mag. Jürgen Spari Regional Manager Steiermark

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

Ein Abend für den guten Ruf

V.l.n.r.: Mag. Severin Gettinger (Head of Financial Lines Austria AGCS), Komm.-Rat Hans Roth (Saubermacher Dienstleistungs AG),

Mag. Markus Mair (CEO der Styria Media Group), DI Christian Kehrer (WdF Steiermark), Harald Schiffl (Geschäftsführung clavis

Kommunikationsberatung), Mag. Michael Wachsler-Markowitsch (CFO ams AG), Mag. Jürgen Spari (GrECo International AG)

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16 I Spotlight16 I Spotlight16 I Spotlight September 2018 I 17September 2018 I 17April 2019 I 1716 I Spotlight

Schiff ahoi! Das Risiko ist immer dabei

Die „MSC Zoe“, eines der größten Containerschiffe der Welt, verlor in der stürmischen Nacht zum 2. Jänner 2019 insgesamt 291 Container in der Nordsee, darunter auch einige mit Giftstoffen. Wenige Wochen davor, im Novem­ber 2018, kollidierten zwei Schiffe rund 25 Kilometer vor der Nordseeinsel Borkum. Der Aufprall war so massiv, dass sich die Frachter ineinander verkeilten.

Diese und ähnliche Unfälle sind kein Einzelfall. Nach Angaben der internationalen Frachtschiffindustrie sind allein in den vergangenen fünf Jahren 6.000 Schiffe mit 130 Millionen Containern um die Welt gefahren, davon stürzten 1.600 Container ins Meer. Geschätzter Schaden: rund sieben Milliarden Franken.

Die Reputation steht auf dem SpielIm Zuge der medialen Berichte stehen selbstverständ-lich die Seeschiffe mit ihren Firmenaufschriften im Mittelpunkt. Dies kann - insbesondere wenn große Umweltschäden entstehen - einen Reputationsverlust für die Schiffslinien nach sich ziehen, aber selbstver-ständlich auch jeden Lieferanten, Importeur oder Händler treffen.

Solch eine Eskalation konnte GrECo vor kurzem verhin-dern. Ein Klient hatte 3.500 m³ Stahl im Wert von 2,5 Millionen US-Dollar verschifft. Am Weg von der Türkei nach Rumänien lief das Frachtschiff gleich zu Beginn der Reise am Bosporus auf Grund und musste über Notruf ein Bergeschiff anfordern. Die Rettungsaktion war erfolgreich und das Frachtschiff konnte in den nächsten Hafen geschleppt werden.

Hohe BergungskostenNach internationalem Seerecht steht der Bergefirma zu, Schiff und Ladung sozusagen als Pfand zu nehmen, bis der Bergelohn außer Streit steht bzw. bezahlt ist. In unserem Fall belief sich die erste Forderung auf 400.000 US-Dollar. GrECo schaltete in Zusammenarbeit mit dem Transportversicherer der Ladung ein Spezialbüro ein, das einen angemessenen Bergelohn von 300.000 US-Dollar verhandelte. Die von GrECo konzipierte Trans-port-Versicherungspolizze konnte den gesamten Betrag abdecken und der Versicherungsnehmer stieg ohne Kostenbelastung aus. Nach Eingang der Zahlung wurden Schiff und Ladung sofort freigegeben.

Transportversicherung erforderlichDer Abschluss einer Transportversicherung für See-Trans-porte ist unabdingbar. Spediteure und Reeder haften für die geschilderten Ereignisse entweder gar nicht oder nur sehr limitiert. Selbst bei entsprechender Wahl der Incoterms im Kauf-/Liefervertrag ist zu beachten, dass sich der Kaufvertragspartner anlässlich eines solchen Vorfalles weigern könnte, den Kaufpreis der Lieferung zu bezahlen.

Neben der Entschädigung von Verlusten oder Beschädi-gungen der Güter am Seeweg umfasst die Deckung der Transportversicherung auch die Garantien im Falle einer „Havarie Grosse“.

„Havarie Grosse“: Schiff in GefahrDie „Havarie Grosse“ regelt die Verteilung außergewöhn-licher Kosten, die durch eine Rettung anfallen. Diese Kosten entstehen entweder direkt durch Aufwendun-gen (z. B. Schlepplohn) oder durch Schäden am Schiff und/oder seiner Ladung (z. B. Seewurf von Decksladung) während der Rettungsmaßnahmen.

Der „Havarie Grosse“ liegt der - bis in die Antike zurückreichende - Rechtsgedanke der Gefahrengemein-schaft zugrunde, bei der Maßnahmen zur Abwendung drohender Gefahren von allen gemeinsam getragen werden müssen. Bergekosten der Ware gehen übli-cherweise in die „Havarie Grosse“- Berechnung ein und werden auf alle Ladungsbeteiligten, also die Besitzer der Ware und die Schiffseigentümer/Charterer, nach einem bestimmten Verhältnis aufgeteilt und von den Transport-versicherungen übernommen.

GrECo´s fundierte Expertise in der Seeschifffahrt unterstützt die Klienten bei der versicherungstech-nischen Abwicklung der Schadensfälle. Eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung hilft mit, einen Reputationsschaden abzuwenden.

Herbert MayerhoferCompetence Center Manager Transport

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

April 2019 I 17

Page 10: Angriff auf Ihre Reputation? - VMG · Medien“ (47 % / 4 %). Gerade in kritischen Situationen ist entscheidend, Kom-munikationskanäle zu verwenden, die entsprechend ... Unternehmen

18 I Spotlight April 2019 I 19

Schneepracht, Schneelast, Schneeschäden

Anfang 2019 hatte der Winter weite Teile Österreichs fest im Griff. Täglich gab es Schlagzeilen zu neuen Schneemassen, Lawinenabgängen, Verkehrsproblemen und Schneeschäden.

DI Günther KundelaRisk Consultant

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

DI Tomaž Vošner MScRisk Consultant

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

Für besonders exponierte Produktionsstandorte ist als Präventivmaßnahme ein Notfallplan für eine mögliche Schneeräumung empfehlenswert.

Präventivmaßnahmen gefragtOrganisatorische Präventivmaßnahmen gewinnen ins-besondere bei Naturgefahren wie Hochwasser, Sturm oder Schneemassen immer mehr an Bedeutung, da die extremen Wetterereignisse in den letzten Jahren häufiger und intensiver werden. Mit einem Notfallplan kann man sich dafür rüsten und viele Fragen, zu Zuständigkeiten und Maßnahmen, im Vorfeld klären.

Exponierte DächerBei Dachräumungen sollte besonders großer Wert auf die Arbeitssicherheit gelegt werden. Die Arbeiten sind durch erfahrenes und entsprechend geschultes Personal (z. B. Dachdecker) und mit der erforderlichen Sicherheits-ausrüstung durchzuführen. Noch immer kommt es bei Kriseneinsätzen aufgrund mangelhafter Vorbereitung oder Ausrüstung zu Personenschäden.

Die regelmäßige Kontrolle der Schneelast unter-liegt einer generellen Sorgfaltspflicht und zählt zu den Obliegenheiten des Versicherungsnehmers. Bei Industrieversicherungen bestehen keine gesonderten Obliegenheiten, einige Versicherer schlagen jedoch die Erstellung von Notfallplänen zur Dachräumung vor.

Für die Versicherer könnte 2019 ein negatives Rekordjahr werden, das in starker Konkurrenz zum Extremwet-ter-Jahr 2006 steht. Etliche Unternehmen wurden von der Schneelast sprichwörtlich fast erdrückt. Bei einem Produktionsbetrieb in Niederösterreich etwa haben die Schneemassen zum Einsturz eines Hallendaches geführt und einen Großschaden verursacht. Ersten Schätzungen zufolge liegt ein Sach- und Betriebsunterbrechungsschaden von mehreren Millionen Euro vor, da ein wesentlicher Teil der Produktion stillgelegt werden musste.

Schneelast-BerechnungenFür die Schneelast-Berechnungen und Vorgaben für Tragwerke gilt in Österreich die ÖNORM B 1991-1-3 in ihrer letztgültigen Version von 2016. Bei dieser Norm handelt es sich um die nationale Umsetzung der EU-Norm EN 1991-1-3. Nach diesem Modell werden Schneelastzonen definiert, die unterhalb von 1.500 m Seehöhe gelten. Die Werte beruhen auf langjährig ermittelten meteorologischen Daten. Öster-reichweit kommt es jedoch zu großen Unterschieden. Zwei Extrembeispiele sind St. Christoph am Arlberg mit 1.350 Kilogramm Schnee pro Quadratmeter und Neusiedl am See mit nur 105 Kilogramm Schnee pro Quadratmeter. Hinzu kommt, dass sich die behördlichen Anforderungen stetig verändern und es zwischen älteren Bestandsgebäuden und neu errichteten Gebäuden zu wesentlichen Unterschieden der Tragfähigkeiten kommt.

Ein kompletter Dacheinsturz ist selten. In vielen Fällen handelt es sich um Folgeschäden infolge hoher Belastungen an der Dacheindeckung, am Dachstuhl, an den Dachrinnen oder den Dachfenstern. Nicht zu unterschätzen sind poten-zielle Dachleckagen, die durch Schmelzwasser oder nach Starkregen auftreten können.

An großen Industriestandorten empfiehlt es sich, die Tragwerke auf ihre Konformität mit den nationalen Bemessungsvorgaben zu überprüfen bzw. ihre statische Belastbarkeit hinsichtlich Schneelasten nachzuweisen. Falls erforderlich sind zusätzliche Maßnahmen wie etwa eine konstruktive Verstärkung des Tragwerkes zu treffen.

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April 2019 I 2120 I Spotlight

Die Reputation eines Unternehmens hängt nicht zuletzt am Umgang mit den Mitarbeitern. Die Gruppen­Krankenversicherung bietet sich als wertschätzende betriebliche Sozial­leistung an, die sowohl die Mitarbei­terbindung als auch das Image einer Firma stärkt.

Der Ruf einer Firma lebt oder stirbt auch mit seinen Mitarbeitern. Ein stetiges Wachstum ist die Vor-aussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Das ist nur mit einer motivierten und zufriedenen Beleg-schaft zu bewerkstelligen. Für die Basics dazu ist der Arbeitgeber ver-antwortlich, für das Betriebsklima muss jeder Mitarbeiter selbst in die Pflicht genommen werden und mit gutem Beispiel vorangehen.

In den seltensten Fällen erfolgen Kündigungen weil der Arbeitsplatz nicht gefällt, der Kaffee unaro-matisch ist oder die angebotene Verpflegung in der Kantine nicht schmeckt. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind die Mindestan-forderungen für ein vernünftiges Miteinander.

Krankenversicherungen in der Gruppe sind als betriebliche Sozial-leistung eine effektive Maßnahme der Mitarbeiterbindung und ein optimales Instrument der Wert-schätzung seitens des Arbeitgebers.

Basierend auf Gruppenkonditio-nen weisen sie ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Hinzu kommt, dass sie in der Tarif-gestaltung individuell sind und je nach Unternehmensgröße Prämien-rabatte von bis zu 25 % lukrieren.

Im Gegensatz zur staatlichen, allge-meinen Gebührenklasse erfolgt im Rahmen einer Gruppen-Kranken-versicherung die Unterbringung bei stationärer Aufnahme im Einzel- oder Zweibettzimmer. Zusätzlich besteht freie Arztwahl. Das Angebot reicht von Basistarifen (Sonderklasse nach Unfall) bis zur Volldeckung (Sonderklasse auch im Krankheits-fall; Privatarzttarif für ambulante Heilbehandlung; Tarif für Zahn- und Kieferbehandlungen; Krankenhaus-taggeld; Kur- und Rehabilitation; Wellness und Gesundheitsvorsorge sowie Auslandsreisekrankenver- sicherung).

Je nach Verhandlungsergebnis des Arbeitgebers können durch den Gruppen-Vertragsabschluss für die Dauer der Gruppen-Zugehörigkeit auch die Sistierung von Vorerkran-kungen, von Leistungsausschlüssen oder Prämienerhöhungen verein-bart werden. Dies gilt sowohl für den versicherten Mitarbeiter als auch für seine mitversicherten Angehörigen (Ehepartner, Lebens-gefährten, Kinder), wenn der

Einschluss innerhalb einer vorgege-benen Frist beantragt wird.

Bei einer späteren Umstellung auf eine Einzelversicherung im Falle des Ausscheidens aus dem Unter-nehmen oder beim Verlust einer Mitversicherteneigenschaft werden die erbrachten Versicherungszei-ten angerechnet. Allfällige sistierte Leistungsausschlüsse leben jedoch wieder auf. In einigen Gruppen-verträgen verbleiben Personen, die in die Pension wechseln, ebenfalls in der Gruppen-Kran-kenversicherung. Bei Erfüllung der verwaltungstechnischen Vorgaben der Steuerbehörden, kann die Ver-sicherung auch im Rahmen der steuerfreien Zukunftssicherung genützt werden.

Das sind alles Vorteile, die es auszu-loten gilt. Also packen wir es an!

Manuela PieringerSpecialist Employee Benefits

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

Gruppen-Krankenversicherung, ja bitte!

April 2019 I 21

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April 2019 I 2322 Inside GrECo22

Der boomende Markt für Versi-cherungslösungen hält die Grazer GrECo-Belegschaft auf Trab. Ihr Portfolio umfasst nicht nur klassi-sche Versicherungslösungen sondern auch das immer wichtiger werdende Risikomanagement. Zu den Bran-chen-Spezialitäten von GrECo in der Steiermark zählen Angebote für Kommunen, Krankenanstalten, den Energiesektor, die Bauwirtschaft, den Flugverkehr, für Finanzinstitutionen und den Tourismus. Die Lösungen sind so stark nachgefragt, dass sich der Umsatz in den vergangenen acht Jahren verdoppelt hat und im Geschäftsjahr 2018 mit rund 5 % zum Gruppenumsatz beitragen konnte.

„Die Unternehmen in der Steier-mark waren in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Die Steiermark zählt zu Recht zu den innovativsten Wirt-schaftsstandorten in Europa. Unsere Kernaufgabe ist es, unsere Klienten auf ihrem Erfolgsweg zu begleiten“, sagt Jürgen Spari, Regional Manager Steiermark.

In Österreich ist GrECo mit neun Niederlassungen flächendeckend vertreten. Die dezentrale Standort-politik und die damit verbundene persönliche Nähe zu den Klienten

sind das Herzstück der umfassenden Dienstleistung und oft auch ein großes Plus gegenüber anderen Maklern. „Wir bauen unsere Präsenz in der Stei-ermark nachhaltig aus, um unsere Klienten vor Ort noch besser betreuen zu können“, so Spari.

Das Grazer Team im ÜberblickJürgen Spari ist Regional Manager für die Steiermark. Als Mitglied der Geschäftsleitung vertritt er die Unter-nehmenspolitik und -ziele nach innen und außen. Ihm zur Seite steht mit Dagmar Ecker eine erfahrene Assisten-tin die klassische Assistenztätigkeiten sowie Back-Office-Arbeit in Versiche-rungstechnik und Verkauf vereint.

Das Account Management-Team besteht aus Armin Fröstl, Manfred Krenn, Michael Potisk und Wolf- gang Stadlhofer. Sie alle sind Verkauf spersönlichkeiten mit einer gesamtheitlichen Denkweise für die Anforderungen der Klienten sowie Generalisten im Risiko- und Versiche-rungs-Know-how.

Das Operations Management-Team besteht aus Dieter Matzer und Jacqueline Türk. Sie übernehmen die Platzierung im Deckungsmarkt und sind Bindeglied zwischen dem

Account Management-Team der Region und den Spartenspezialisten der GrECo Risiko- und Versicherungs-technik in Wien.

Marco Danko, Manuela Dengg, Marco Edelsbrunner, Giovanni Gandolfo, Birgit Kirchschlager, Viktoria Krill, Tanja Leskovar, Alexander Oswald und Danjel Toma und bilden das Team der Account Executives. Sie leisten ver-sicherungstechnische Back-Office Arbeit und unterstützen den Account Manager.

„Unser Erfolg beruht darauf, dass wir ein hervorragendes Team sind, in dem wir gemeinsam Ergebnisse bewirken. Das läuft nicht immer friktionsfrei, aber immer gegenseitig wertschätzend sowie klienten- und lösungsorientiert“, betont Spari.

Auch 2019 verfolgt das Grazer Team den eingeschlagenen Wachstums- kurs weiter und freut sich darauf, seine bestehenden und auch viele neue Klienten zu betreuen.

Akad. Vkfm. Christoph RepolustMitglied des Vorstands

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

Erfolgreich, progressiv, steirisch!

Seit 2018 arbeiten die steirischen Kolleginnen und Kol­legen in Puntigam, dem jungen, trendigen Grazer Stadt­ bezirk, wo sie neue Büroräumlichkeiten bezogen haben.

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April 2019 I 2524 I Spotlight Inside GrECo Inside GrECo

Menschen machen Unternehmen

Zu Beginn des Jahres ist das GrECo Center in Wien Veranstaltungsort eines 2-tägigen Kick-Off-Meetings für das Account Management. Nach einem spannenden Jahr 2018 wurden auch diesmal wieder interessante Rückblicke und Analysen sowie richtungsweisende Einblicke und Strategien präsentiert. Das Account Management-Meeting hat sich in Österreich als gute Gelegenheit zum Austausch von Wissen, Ideen und Meinungen etabliert.

Als Highlight der diesjährigen Ver-anstaltung haben wir Österreichs erfolgreichsten Olympiasportler, Felix Gottwald, als motivierenden Impuls-geber eingeladen. Der Nordische Kombinierer hat an der Weltspitze im Sport diverse Motivationsstrategien, unter den denkbar anspruchsvollsten Bedingungen, an sich selbst getestet. Seine Erkenntnisse daraus gibt er jetzt gerne an Menschen weiter, die neue Perspektiven zum wichtigen Thema Motivation kennenlernen wollen.

Laut Gottwald ist vor allem Mut moti-vierend: Jeder sollte für sich selbst den Anspruch haben, kontinuierlich besser werden zu wollen in dem, was er tut - und die innere Bereitschaft, Ziele zu seiner persönlichen Mission zu machen. Felix Gottwald hat unser GrECo-Team inspiriert, aktiver Gestalter des eigenen Alltags zu werden, anstatt passiver Beobachter zu bleiben. Denn dann funktioniert es auch besser im Team: vom Nebeneinander hin zum Mit-einander und letztlich zum Füreinander!

Mag. Judith FleckMarketing

Telefon: +43 5 04 04 [email protected]

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rungsaufkommen wird vor allem durch gesetzliche Pflicht-versicherungen und Versicherungen bei Fremdfinanzierun-gen bestimmt. Kfz-Versicherungen stellen rund 50 % des Versicherungsvolumens dar. Bei den lokalen Firmen ist die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen mit rund 50 % gering. International tätige Betriebe sind nahezu voll-ständig versichert.

Die starke Anbindung an westliche Staaten führt zu einer dynamischen Entwicklung, was sich auch am Versicherungs-markt widerspiegelt. Estland und Litauen verzeichneten zuletzt ein jährliches Prämienwachstum von 10 bis 11 % in der Nicht-Lebensversicherung.

Die wichtigsten Versicherer sind Tochtergesellschaften großer internationaler Konzerne, die einerseits von Skandinavien (If P&C, Swedbank), Deutschland (Ergo), Polen (PZU, VIG) oder Russland (Gosstrakh) aus das lokale Geschäft steuern.

Expansion im Baltikum

Mag. Andreas KrebsHead of Group Risk & Insurance Technique

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

Es bietet sich wahrlich nicht oft die Möglichkeit, von Timna Brauer, Arik Brauers Tochter und bekannte Sängerin, persönlich durch die Privatsammlung ihres Vaters ge­führt zu werden. Das dachten sich auch die 25 Gäste unseres GrECo­Klienten events, welches im März erfolgreich über die Bühne ging.

Qualität. Inspiration. Nachhaltigkeit. Schlagworte, welche die kompetente Arbeitsweise unseres GrECo-Teams mit dem Kunstschaffen Arik Brauers verbinden. Ein Kunstschaffen, das schwierige Themen in eine ausdrucks-starke Bildsprache übersetzt und somit für die Betrachter auf vielfältige Weise zugänglich macht.

Das Interesse an den farbenpräch-tigen Kunstwerken Brauers war

groß und der Abend mit Timna Brauer, die unsere Gäste geistreich und charmant begleitete, war sehr inspirierend. Ein anschließendes gemütliches Beisammensein im Restaurant „Hollerkoch“ bot unseren Klienten und dem GrECo- Team Gelegenheit, die gewonnen Eindrücke zu teilen und sich mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller zu stärken. Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, welche uns ein weiteres Mal die Möglichkeit bot, den persönlichen Kontakt zu unseren Klienten zu vertiefen.

GrECo tauchte in die Bilderwelt des Phantastischen Realismus ein!

GrECo ist seit über 30 Jahren in Osteuropa aktiv. Im Vorjahr haben wir unsere flächendeckende Präsenz im Baltikum mit dem Kauf der Mehrheit am estnischen Makler IIZI vervollständigt.

IIZI betreibt erfolgreich ein Online-Versicherungsportal, ist aber auch als Makler für Unternehmenskunden tätig. IIZI stärkt jedenfalls die bestehende GrECo Niederlassung in Estland und erschließt uns Lettland als neuen Markt. GrECo Litauen komplettiert die flächendeckende Präsenz im Baltikum. Mit dieser Akquisition ist GrECo der unumstrittene Marktführer für Industrieversicherung, Affinity Lösungen als auch private Klienten in der Region.

Über IIZIIIZI Kindlustusmaakler, seit 2001 am Markt, ist mit einem Marktanteil von 31 % der größte Versicherungs- makler Estlands. Die Niederlassungen in Estland und Lettland erwirtschafteten 2017 mit 150 Mitarbeitern einen Umsatz von fast 8 Millionen EUR.

Unsere neuen Niederlassungen im Baltikum stützen sich auf 3 strategische Säulen: Industrieversicherung, Affinity Lösungen und digitale Anwendungen im Versicherungs-maklerbereich. Das strategische Ziel ist es, das Know-how und die Erfahrungen im Klientenservice auszutauschen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Klein aber dynamisch Der estnische Markt ist noch relativ klein. Nur rund 40 bis 50 % der privaten Haushalte sind versichert. Das Versiche-

Timna Brauer führte unsere Gäste durch die Privatsammlung ihres Vaters Arik Brauer

Das Team von IIZI bei der Eröffnung des neuen Büros

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GrECo JLT Specialty Financial InstitutionsFinanzinstitute sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die auch existenzbedrohend werden können. GrECo JLT informiert über die Financial Lines - versicherbare Risiken für Banken.

Die GrECo Foundation leistet seit vielen Jahren einen Beitrag zur Talentförderung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Es ist uns ein Anliegen, den Zugang zu Bildung zu erleichtern, um langfristig und nachhaltig eine Entwicklung mit Zukunftsperspektive für junge Menschen zu ermöglichen. Unsere Aktivitäten erstrecken sich auf alle 17 Länder, in denen die GrECo Gruppe mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten ist. Wir wählen unsere Förderprojekte mit großer Sorgfalt aus und haben auch im vergangenen Jahr wieder eine Reihe unterschiedlicher Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt.

Im Rahmen der „Licht ins Dunkel“-Aktion 2018 übernahm die GrECo Foundation die Förderung eines Lernprojek-tes des Vereins „Rettet das Kind“. Der Verein betreibt drei sozialpädagogische Kinderwohnhäuser im Bun-desland Salzburg, in denen Kinder und Jugendliche, die besonderer Betreuung bedürfen, vorübergehend ein Zuhause finden. Die Kinderwohnhäuser ermöglichen den

Mädchen und Buben im Alter von sechs bis zwölf Jahren ein sicheres Heranwachsen in einem behüteten Umfeld. Neben der Persönlichkeitsentwicklung ist der schulische Erfolg ein wesentlicher Aspekt. Seit einiger Zeit bietet „Rettet das Kind“ eine zusätzliche spezielle Lernbetreu-ung, um den jungen Menschen eine abgeschlossene Schulausbildung zu erleichtern.

Wir freuen uns, „Licht ins Dunkel“ und „Rettet das Kind“ hier mit einem namhaften Betrag zu unterstützen. Anlässlich der Weihnachtsaktion am 24. Dezember 2018 war GrECo eingeladen, den symbolischen Scheck an „Licht ins Dunkel“ zu übergeben.

Akad. Ü. Gabriele AndratschkeHead of Group Human Resources

Tel.: +43 5 04 04 [email protected]

GrECo Gruppe für Licht ins Dunkel

Gabriele Andratschke und Dr. Christian Oppl mit dem Scheck an „Licht ins Dunkel“

Inside GrECo26 I Spotlight

33. Alpbacher Finanzsymposium09.-11. Oktober 2019

“Die radikale Anpassung der Steuerung an neue Geschäftsstrategien”

Sichern Sie sich schon jetzt ein Ticket zum Vorzugspreis. Wir freuen uns auf Sie!

Anfang Oktober steht das Tiroler Bergdorf Alpbach drei Tage lang im Zeichen der Finanzwirtschaft. Das Treffen von rund 500 Topmanagern aus dem Finanzbereich ist seit 30 Jahren das größte Finanzforum für heimische Unternehmen sowie für Unternehmen mit Österreichbezug.

GrECo sponsert bereits zum 23. Mal das Alpbacher Finanzsymposium

im Dorf der Denker, das diesmal vom 9. bis 11. Oktober 2019 zum Thema „Die radikale Anpassung der Steuerung an neue Geschäftsstra-tegien“ stattfindet. Experten und Praktiker haben an diesen Tagen die Möglichkeit, in diversen Fach-seminaren neue Erkenntnisse zu gewinnen, praktikable Lösungen für die aktuellen Themen der CFOs und Treasurer zu diskutieren und sich

in einem ungezwungenen, alpinen Rahmen fachlich auszutauschen.

Bei Interesse erhalten Sie über GrECo ein Ticket zum Vorzugspreis.

Mag. Judith FleckTelefon: +43 5 04 04 [email protected]

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33. Alpbacher Finanzsymposium - Finanzthemen in luftiger Höhe!

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GrECo JLT Specialty Financial InstitutionsFinanzinstitute sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die auch existenzbedrohend werden können. GrECo JLT informiert über die Financial Lines - versicherbare Risiken für Banken.

Maßgeschneidert für Banker - VMG

Specialty Financial Institutions

Finanzinstitute sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die auch existenzbedrohend werden können. Jede Bank sollte über einen Financial Lines-Versicherungsschutz verfügen. www.vmg.atEin Unternehmen der GrECo Gruppe


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