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Beschluss der FIBAA- Akkreditierungskommission für...

Date post: 26-Apr-2020
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Beschluss der FIBAA- Akkreditierungskommission für Programme 84. Sitzung am 29./30. November 2012 Projektnummer: 12/033 Hochschule: IUBH School of Business and Management Bad Honnef, Standort Bad Honnef Studiengang: „International Management“ Abschlussgrad: Bachelor of Arts Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der jeweils zum Vertragsschluss geltenden Fassung für sieben Jahre re-akkreditiert. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben. Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20.
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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

84. Sitzung am 29./30. November 2012 Projektnummer: 12/033 Hochschule: IUBH School of Business and Management Bad Honnef, Standort Bad Honnef Studiengang: „International Management“ Abschlussgrad: Bachelor of Arts Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt:

Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der jeweils zum Vertragsschluss geltenden Fassung für sieben Jahre re-akkreditiert. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben. Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20.

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FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachterbericht

Hochschule: IUBH School of Business and Management, Bad Honnef Bachelor-Studiengang: International Management

Abschlussgrad Bachelor of Arts (B.A.)

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Kurzbeschreibung des Studienganges: Es handelt sich um einen 6-semestrigen Vollzeitstudiengang, der darauf gerichtet ist, ange-henden Fach- und Führungskräften, die in Unternehmen mit weltweiter Ausrichtung arbeiten möchten, eine breite betriebswirtschaftliche Grundlagenausbildung und eine fachliche Vertie-fung im Berufsfeld „International Management“ angedeihen zu lassen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf international operierenden Dienstleistungsunternehmen. Der Studiengang ist dementsprechend anwendungsorientiert konzipiert. Neben der Vermittlung fachlicher In-halte steht die Entwicklung von wissenschaftlichen, interkulturellen, sprachlichen und über-fachlichen Qualifikationen im programmatischen Fokus. Der Studiengang wird in englischer Sprache durchgeführt. Datum der Verfahrenseröffnung: 03. April 2012 Datum der Einreichung der Unterlagen: 25. Juni 2012 Datum der Begutachtung vor Ort (BvO): 10./11. Oktober 2012 Akkreditierungsart: Re-Akkreditierung Akkreditiert im Cluster mit: Master-Studiengang „International Management“ Zuordnung des Studienganges: grundständig Studiendauer (Vollzeitäquivalent): 6 Semester Studienform: Vollzeit Erstmaliger Start des Studienganges: Wintersemester 2003/04 Aufnahmekapazität: 150 Start: sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): einzügig Studienanfängerzahl: Wintersemester: 30 Sommersemester: 20 Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 180

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Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Bei Re-Akkreditierung: Zu den statistischen Daten vgl. unter Kapitel „Informationen zur Institution“ Datum der Sitzung der FIBAA-Akkreditierungskommission: 30. November 2012 Gutachterempfehlung:

Der Studiengang wird gem. § 7 Abs. 2 Satz 3 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung „FIBAA-Programmakkreditierung“ vom 1. Januar 2012 für sieben Jahre re-akkreditiert.

Akkreditierungszeitraum: 30. November 2012 bis Ende Wintersemester 2019/20 Auflagen: keine Betreuer: Hermann Fischer Mdgt. a.D. Gutachter: Prof. Dr. Reinhard Moser Wirtschaftsuniversität Wien Institute for International Business Departement of Global Business (Internationales Management)

Prof. Dr. Robert G. Wittmann Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt Professur für Existenzgründung und Innovationsmanagement (Strategisches Management, Unternehmensführung) Dirk Diergarten, Coaching Diergarten, Köln Unternehmensberater (Personalwesen, Psychologie) (Mitwirkung im schriftlichen Teil des Verfahrens) Dominika Seyfarth Fachhochschule Erfurt Studienfach: Business Management (M.A.). Abgeschlossen: Business Management (B.A.)

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Zusammenfassung © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 5

Zusammenfassung1

Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation und die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort berücksichtigt. Die Hochschule hat dem Entwurf des Gutachtens mit Schreiben vom 31. Oktober d.J. zugestimmt. Der Bachelor-Studiengang „International Management“ der „Internationale Hochschule Bad Honnef“ (IUBH), Standort Bad Honnef, erfüllt die FIBAA-Qualitätsanforderungen für Bache-lor-Studiengänge und kann von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) re-akkreditiert werden. Er entspricht den European Standards and Guidelines, dem Europäischen Qualifikationsrahmen und ist Bologna-konform. Nicht erfüllt wird die Qualitätsanforderung „Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und weitere Dritte“ (Kriterium 5.3.3). Da es sich bei diesem Merkmal nicht um ein Asterisk-Kriterium handelt, ist von einer Auflage abzusehen. Die ggf. getroffenen Maßnahmen zur Behebung dieses Mangels werden im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu be-trachten sein. Die Gutachter sehen darüber hinaus Weiterentwicklungspotenzial für den Studiengang zu folgenden Aspekten:

• Die Maßnahmen zur Ermittlung des Absolventenverbleibs sollten intensiviert und sys-tematisiert werden (siehe Kapitel 1.1).

• Im Falle der Ablehnung von Bewerbern sollte im Ablehnungsbescheid dargetan wer-den, welche Gründe zur Ablehnung geführt haben (siehe Kapitel 2.6).

• Die Förderung interdisziplinären Denkens sollte im Curriculum noch stärker sichtbar werden (siehe Kapitel 3.2).

• Die Prüfungsformen sollten vielfältiger gestaltet werden (siehe Kapitel 3.2). • Die bestehenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung sollten in ein

strukturiertes Gesamtsystem überführt werden (siehe Kapitel 5.1). Die ggf. getroffenen Maßnahmen der Hochschule zur Umsetzung der Empfehlungen sind im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu betrachten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertref-fen:

• Verknüpfung von Theorie und Praxis (siehe Kapitel 3.2). • Berücksichtigung internationaler und interkultureller Inhalte (siehe Kapitel 3.3). • Bedeutung von Fremdsprachen im Studiengang (siehe Kapitel 3.3). • Pädagogische/didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (siehe Kapitel 4.1). • Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal (siehe Kapitel 4.1). • Personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden (siehe Kapitel 4.5).

Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil im Anhang. 1 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachterberichtes erfolgt im Folgenden keine ge-schlechtsbezogene Differenzierung, sondern wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist seine Ausrichtung in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 6

Informationen zur Institution

Die „Internationale Hochschule Bad Honnef“ (IUBH) ist eine im Jahr 1998 gegründete, vom Land Nordrhein-Westfalen staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft. Träge-rin der Hochschule ist die „Internationale Hochschule Bad Honnef GmbH“ mit Sitz in Bad Honnef, deren alleiniger Gesellschafter die „Career Partner GmbH“, München, ist. Der Stu-dienbetrieb wurde im Jahr 2000 aufgenommen. Gemäß ihrer Grundordnung versteht sich die Hochschule als anwendungsorientiertes Kompetenzzentrum für Lehre und Forschung im Bereich des Dienstleistungsmanagements in internationalen Kontexten. Dabei sieht sie im Rahmen der Aufgabenerfüllung in Forschung, Lehre und Weiterbildung ihre Studierenden im Zentrum der Prozesse. Der Vermittlung von Sozialkompetenz und Führungsverhalten misst sie nach eigenem Bekunden eine besondere Bedeutung zu. An der Hochschule sind ihren Angaben zufolge zurzeit 1.550 Studierende in 8 Fachberei-chen eingeschrieben, davon 300 als Fernstudierende. Bis zum Wintersemester 2012/13 sind aus der Hochschule 850 Absolventen hervorgegangen. Die Hochschule stellt ihre organisa-torische Struktur wie folgt dar:

Der hier gegenständliche Studiengang ist zusammen mit dem Master-Programm „Internatio-nal Management“ dem Fachbereich „International Management“ zugeordnet. Im Studienjahr 2011/12 bietet die Hochschule 9 Bachelor- und 3 Master-Programme an. Die Erweiterung des Portfolios um ein MBA-Programm steht nach Auskunft der Hochschule auf der Agenda. Weiterentwicklung des Studienganges, Umsetzung von Empfehlungen bei bereits er-folgter Akkreditierung, statistische Daten und Evaluationsergebnisse In den Studiengang wurden erstmals im Wintersemester 2003/04 Studierende eingeschrie-ben, nachdem eine Erst-Akkreditierung durch die FIBAA erfolgreich durchgeführt worden war. Die Re-Akkreditierung durch die FIBAA erfolgte im Jahr 2008. Die im Rahmen der Re-Akkreditierung dekretierten Auflagen wurden fristgerecht erfüllt, zusätzliche Empfehlungen nicht ausgesprochen.

Rektorat � Rektor, Studiendekan,

Prorektor, Kanzler

Fachbereiche � Fachbereichsrat (Fach-

bereichsleiter)

Fachbereich Tourismusmanagement � Fachbereichsleiter

Fachbereich Hotelmanagement

� Fachbereichsleiter

Fachbereich Luftverkehrsmanagement � Fachbereichsleiter

Fachbereich International Management � Fachbereichsleiter

Fachbereich Wirtschaftsprüfung

� Fachbereichsleiter

Fachbereich Event Management

� Fachbereichsleiter

Fachbereich Fernstudium

� Fachbereichsleiter

Sprachenzentrum � Leiter Sprachenzentrum

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 7

Die Hochschule hat die nachfolgend abgebildeten statistischen Daten zur Verfügung gestellt:

WS 2008 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 22 13 9

Prozentsatz ausländische Studierende 0,00% 0,00% 0,00%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 16,63% 15,38% 11,11%

Erfolgsquote 63,64% 61,54% 66,67%

durchschnittliche Studiendauer (Semester) 6,6 6,5 6,7

durchschnittliche Abschlussnote 2,15 2,10 2,20

SS 2009 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 9 4 5

Prozentsatz ausländische Studierende 11,11% 25,00% 0,00%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 11,11% 25,00% 0,00%

Erfolgsquote 11,11% 0,00% 20,00%

durchschnittliche Studiendauer (Semester) 6,0 0,0 6,0

durchschnittliche Abschlussnote 2,26 2,26

WS 2009 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 43 20 23

Prozentsatz ausländische Studierende 6,97% 0,00% 13,04%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 34,88% 50,00% 27,73%

Erfolgsquote 4,65% 5,00% 4,35%

durchschnittliche Studiendauer (Semester) 5,0 5,0 5,0

durchschnittliche Abschlussnote 2,92 3,02 2,81

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 8

SS 2010 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 14 8 6

Prozentsatz ausländische Studierende 7,14% 12,50% 0,00%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 0,00% 0,00% 0,00%

Erfolgsquote 0,00% 0,00% 0,00%

durchschnittliche Studiendauer (Semester) 3,0 3,0 3,0

durchschnittliche Abschlussnote

WS 2010 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 37 18 19

Prozentsatz ausländische Studierende 32,43% 44,44% 21,05%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 10,81% 11,11% 10,53%

Erfolgsquote 0,00% 0,00% 0,00%

durchschnittliche Studiendauer (Semester) 2,5 2,4 2,7

durchschnittliche Abschlussnote 3,04 3,30 2,78

SS 2011 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 9 5 4

Prozentsatz ausländische Studierende 0,00% 0,00% 0,00%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 0,00% 0,00% 0,00%

Erfolgsquote 0,00% 0,00% 0,00%

durchschnittliche Studiendauer (Semester)

durchschnittliche Abschlussnote

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Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 9

WS 2011 International Management, BA

ingesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 29 22 7

Prozentsatz ausländische Studierende 20,69% 22,73% 14,29%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote 3,45% 4,54% 0,00%

Erfolgsquote 0,00% 0,00% 0,00%

durchschnittliche Studiendauer (Semester)

durchschnittliche Abschlussnote

SS 2012 International Management, BA

insgesamt M W

Bewerberquote

Studienanfängerzahlen 16 10 6

Prozentsatz ausländische Studierende 12,50% 10,00% 16,67%

Auslastungsgrad

Abbrecherquote

Erfolgsquote

durchschnittliche Studiendauer (Semester)

durchschnittliche Abschlussnote Die Bewerberquote hat die Hochschule mit durchschnittlich 70 pro Studienjahr (140%) ange-geben. Die Hochschule interpretiert die Daten als Beleg für eine insgesamt positive Entwicklung des Programms. Die im Rahmen der vorangegangenen Re-Akkreditierungen erteilte Auflage (Nachweis überwiegend integrativer Modulprüfungen im Hinblick auf die Erreichung der mo-dulspezifischen Lernziele) seien fristgerecht erfüllt worden, zusätzliche Empfehlungen habe es nicht gegeben. Darüber hinaus habe das Programm seit der Re-Akkreditierung im Jahr 2008 folgende Weiterentwicklungen erfahren:

� Regelmäßige Überprüfung der Qualifikations- und Kompetenzziele, Berufsfeldanaly-sen, Arbeitsmarktanalysen, Studierendenverbleibsanalysen sowie Arbeitgeberbefra-gungen mit dem Ergebnis der Einführung neuer Module („Change Management“, „Management Information Systems“) sowie einer Erweiterung des Wahlpflichtfach-spektrums („International Studies“).

� Weiterentwicklung des internationalen Profils durch neue Kooperationen mit Hoch-schulen (Steigerung der Partnerhochschulen von 8 auf 22) und verstärkte Internatio-nalisierung des Lehrkörpers durch die Einstellungspraxis (Steigerung des Anteils der Professoren mit internationaler Herkunft von 25% auf 35%, Steigerung des Anteils der Professoren mit internationaler Erfahrung von 35% auf 65%).

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Bewertung: © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 10

� Weiterentwicklung der Kooperationen mit Unternehmen (Steigerung der Partner-

schaften von 9 auf 25).

� Verzicht auf verpflichtende Interviews im Rahmen des Zulassungsverfahrens auf-grund mangelnder Aussagekraft, dafür optionale Karriereberatung.

� Einführung standardisierter Sprachtests (TOEFL, IELTS).

� Nachjustierung der ECTS-Vergabe aufgrund von Workloadüberprüfungen.

� Ausstattung der Bachelor-Arbeit mit 10 ECTS-Punkten einschließlich Kolloquium (2008: 12 ECTS-Punkte), dafür Einführung eines Research-Seminars mit 5 ECTS-Punkten.

� Steigerung des Anteils ausländischer Studierender von seinerzeit durchschnittlich 10% auf 20%.

� Zusätzliche Einstellung von 5 Professoren (jetzt 30), 1 Lehrkraft für besondere Auf-gaben (jetzt 4) und 4 wissenschaftlichen Mitarbeitern (jetzt 6).

� Einführung einer gesonderten pädagogischen Eignungsprüfung für alle Dozenten.

� Personelle Aufstockung des IT Supports für die Studierendenbetreuung.

� Systematische Auswertung der Studiengangsevaluation durch Studiengangsleiter, Dekan und Rektorat.

� Evaluation der Verwaltung und des Campus Service. Bewertung:

Die Auswertung der statistischen Daten verweist auf eine insgesamt positive Entwicklung. Die pro Studienjahr bereitgestellte Anzahl von Studienplätzen (50) wird im Durchschnitt der letzten 4 Studienjahre (45 Studierende) annähernd erreicht, im Studienjahr 2009/10 sogar übertroffen. Die Anzahl der Bewerber, von denen mehrere aufgrund der Nichterfüllung von Zulassungskriterien zurückgewiesen werden müssen, zeugt von einer stabilen Nachfrage. So kann konstatiert werden, dass die Planungen mit den tatsächlichen Verhältnissen in Ein-klang stehen. Die in den letzten 3 Jahren gelungene Steigerung des Anteils von Studieren-den aus dem Ausland von einer unterkritischen Größenordnung auf derzeit etwa 20% ist erfreulich. Die Gutachter verbinden diese Entwicklung mit der Hoffnung, dass sich dieser Trend fortsetzen lässt. Die Erfolgsquote bewegt sich in einem üblichen Rahmen. Insoweit lässt sich einigermaßen zuverlässig hier nur auf die Statistik des Jahres 2008 zurückgreifen, da sich Nachfolgekohorten teilweise zurzeit noch im Studium oder Examen befinden. Die Abbrecherquote im WS 2008/09 mit über 16% mag hoch erscheinen, jedoch sind naturge-mäß an dieser Stelle nur die Studierenden erfasst, die die Hochschule verlassen haben – ohne den Anteil derjenigen sichtbar machen zu können, die das Studium an einer anderen Hochschule fortsetzen. Wie bei der BvO zu erfahren war, bezieht sich die Erfolgsquote von knapp 64% im WS 2008/09 auf die Programmteilnehmer, die in der angegebenen Studien-dauer von 6,6 Semestern die Abschlussprüfung bestanden haben. Einige sind demnach noch immatrikuliert. Bei der BvO hat die Hochschule die Erfolgsquote unter einer Gesamtbe-trachtung aller Jahrgänge (also seit dem WS 2003/04) mit 80 bis 85% angegeben. Wie im-mer man die Zahlen im Einzelnen wägen mag, ergibt sich bei einer gesamtheitlichen Be-trachtung das Bild einer durchschnittlichen Erfolgsquote und Verweildauer. Die sich zwi-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 11

schen 2,1 und 3,0 bewegenden Abschlussnoten weisen darauf hin, dass eine differenzieren-de, realistische Notenvergabepraxis vorherrscht. Die seit der letzten Re-Akkreditierung des Programms im Jahr 2008 getroffenen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Studienganges werden als sinnvoll, fachgerecht und nachvoll-ziehbar beurteilt. Die Einführung der Module „Change Management“ sowie „Management Information Systems“ stellt aus fachlicher Sicht eine begrüßenswerte Aktualisierung des Programms dar. Die Erweiterung des Spektrums der Wahlpflichtfächer um das Modul „Inter-national Studies“ verstärkt das internationale Profil des Programms und findet die Zustim-mung der Gutachter. Die Neujustierung der Ausstattung der Bachelor-Arbeiten mit ECTS-Punkten (jetzt 10 statt 12 Credit Points) und damit einhergehend die Einführung eines Re-search-Seminars sind überaus begrüßenswert, geht damit doch eine Stärkung der wissen-schaftlichen und methodischen Komponenten des Studienganges einher. Die signifikante Steigerung der Kooperationen mit ausländischen Hochschulen sowie die deutliche Erweite-rung der Partnerschaften mit Unternehmen der Wirtschaft fördern die Möglichkeiten der Stu-dierenden zu einem Auslandsaufenthalt – sei es im Rahmen des Studiums oder eines Prak-tikums – nachhaltig und erweitern die Profile der Praxisanteile im Studium. Die Einführung standardisierter Sprachtests kommt der Qualität von Studium und Lehre ebenso zugute wie die pädagogischen Eignungsprüfungen für die Lehrenden und die Erweiterung und Vertie-fung der Evaluationsinstrumente. Die bemerkenswerte Aufstockung des professoralen Lehr-körpers und auch die getroffenen infrastrukturellen Maßnahmen geben ebenfalls Zeugnis eines kontinuierlichen Ausbauprozesses, den fortzusetzen die Gutachter die Hochschule nur ermutigen können.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

1. Strategie und Ziele

1.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Nach den Darlegungen der Hochschule sind Strategie und Zielsetzung des Studienganges darauf ausgerichtet, die Studierenden zu befähigen, insbesondere in dienstleistenden Unter-nehmen mit weltweiter Ausrichtung Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Dement-sprechend erfolge auf Basis einer breiten betriebswirtschaftlichen Grundausbildung eine fachliche Vertiefung im Berufsfeld „International Management“. Inhalte seien u.a. Dienstleis-tungsmanagement, internationale externe Rechnungslegung, betriebliches Rechnungswesen & Controlling, Finanzwirtschaft, Marketing, Personal und Organisation, internationales Wirt-schaftsrecht, Volkswirtschaftslehre und Sprachen. Neben der fachlichen Ausbildung bilde die Entwicklung von wissenschaftlichen, internationalen, interkulturellen und überfachlichen Qualifikationen eine weitere wichtige Säule, um das Lifelong Learning zu unterstützen. End-lich würden Schlüsselqualifikationen vermittelt, und um den Anspruch einer internationalen Managementausbildung zu unterstreichen, fänden alle Lehrveranstaltungen in englischer Sprache statt. Bewertung: Der bereits seit dem Studienjahr 2003 angebotene Studiengang hat sich – wie noch auszu-führen sein wird – am Bildungs- und Arbeitsmarkt bewährt. Das ist maßgeblich darauf zu-rückzuführen, dass der Studiengang inhaltlich und strukturell in stimmiger, nachvollziehbarer Weise konfiguriert und auf ein definiertes Segment (international agierende Unternehmen mit Schwerpunkten im Dienstleistungsbereich) im Zeichen dynamischer Globalisierungsprozes-se gerichtet ist. Dies alles hat die Hochschule überzeugend dargelegt und bei der kontinuier-lichen Überprüfung und Weiterentwicklung der Zielsetzungen des Programms Marktanalysen

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 12

und das Ergebnis von Befragungen von Arbeitgebern (diese insbesondere vertreten im Fachbeirat) in diesen Prozess einfließen lassen. Auch hat die Hochschule Erhebungen zum Absolventenverbleib durchgeführt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bei der Weiter-entwicklung des Studienganges berücksichtigt. Wie alle Hochschulen sieht sie sich dabei mit dem Problem konfrontiert, dass die Rückmeldung von Absolventen und der Rücklauf von Befragungen von der Mitwirkungsbereitschaft der Ehemaligen abhängen. Die bei der BvO eingesehenen Verbleibsdaten waren daher nur bedingt aussagekräftig. Der Hochschule wird daher empfohlen, ihre Bemühungen um den Gewinn entsprechender Daten als wichtiger Erkenntnisquelle auf allen in Betracht kommenden Ebenen (Abschlussfeiern, weiterer kon-sequenter Ausbau des Alumninetzwerkes, Alumniveranstaltungen usw.) zu forcieren und systematisch als Evaluationsinstrument einzusetzen. Die Gutachter haben sich bei der BvO davon überzeugen können, dass die Hochschule insoweit bereits auf dem richtigen Weg ist (vgl. auch unter Kapitel 5.3). Diesen Bemühungen einen zusätzlichen Impuls zu geben, ist das Anliegen dieser Empfehlung. Konnte schon im Ergebnis der vorangegangenen Akkreditierungsverfahren bestätigt werden, dass im Rahmen der Zielsetzungen des Studienganges die Anforderungen an die Qualitäts-merkmale „wissenschaftliche Befähigung“ sowie „umfassende Berufsbefähigung“ nach Maß-gabe des Europäischen Qualifikationsrahmes sowie des Qualifikationsrahmens der KMK für deutsche Hochschulabschlüsse erfüllt werden, so ist ergänzend zu konstatieren, dass auch die Heranbildung der Persönlichkeit sowie die Reflexion gesellschaftlicher und politischer Implikationen ausweislich der curricularen Inhalte des Studiums zu seinen Zielsetzungen gehört. Dies alles hat die Hochschule wohl begründet, in übersichtlicher Form dargestellt und in Ordnungen und dem Modulhandbuch dokumentiert. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

1.2 Positionierung des Studienganges

Die Hochschule verweist auf umfangreiche Erhebungen zum tertiären Bildungsmarkt und seiner Entwicklung. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass private Hochschulen einen Boom erleben und im Studienjahr 2007/08 bereits 70.000 Studierende an 75 privaten Hoch-schulen eingeschrieben waren. In Nordrhein-Westfalen würden bereits über 20% aller Stu-dierenden an privaten Hochschulen ausgebildet. Keine der konkurrierenden Hochschulen im hier relevanten Umfeld ist nach den Erkenntnissen der Hochschule auf Dienstleistungsunter-nehmen und die Dienstleistungsbranche fokussiert und keiner der Wettbewerber sei in ver-gleichbarer Weise international profiliert (100% englischsprachige Veranstaltungen, interna-tionales Curriculum, hoher Anteil Lehrender internationaler Herkunft, hoher Anteil internatio-naler Studierender). Auch die Auswertung des Hochschulkompass (Hochschulkompass 01.03.2012) unter den Kriterien „ grundständig-international,-englischsprachig“ bestätige die hervorragende Positionierung des Programms am Bildungsmarkt. Danach seien deutsch-landweit nur 12 Bachelor-Studienangebote vergleichbar profiliert. Als Konkurrenz im regiona-len Umfeld kämen – bei nicht deckungsgleichem Profil – allenfalls 4 Hochschulen in Be-tracht: ISM Dortmund, EBS Oestrich Winkel, WHU Koblenz-Vallendar und CBS Köln. Berufsbefähigung stellt nach den Erkenntnissen der Hochschule immer noch eine große Baustelle im Bologna-Prozess dar. Mittelständische Unternehmen würden nach wie vor prak-tische Erfahrungen der Absolventen vermissen und dementsprechend fordern, Elemente beruflicher Praxis in die Curricula zu integrieren. Aus diesem Grunde habe die Hochschule

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 13

ihre Programme praxisorientiert profiliert und in die Curricula entsprechende Komponenten eingewoben. In dem hier zu erörternden Programm sei zudem ein sechsmonatiges Prakti-kum integriert, sodass die Absolventen ihr Leistungspotenzial kurzfristig im Unternehmen entfalten könnten. Darüber hinaus hat die Hochschule, wie sie bekundet, eingehende Analy-sen hinsichtlich der Positionierung des Programms am Arbeitsmarkt durch Auswertung der Unterlagen der Europäischen Union (Memorandum über lebenslanges Lernen) sowie der Bundesagentur für Arbeit, der Hans Böckler Stiftung und des Instituts der deutschen Wirt-schaft durchgeführt. Im Ergebnis sei festzustellen, dass Absolventen der Betriebswirtschafts-lehre mit internationalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen sowie interkultureller Sensibili-tät Arbeitsplätze in international tätigen Unternehmen aller Wirtschaftszweige finden. Nach den Beobachtungen der Bundesagentur für Arbeit stehen umfängliche Beschäftigungsmög-lichkeiten vor allem für Absolventen offen, deren Studium eine wissenschaftliche, aber auch praktisch orientierte Ausbildung in Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, internationalem Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftssprachen umfasse und darüber hin-aus Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen im Kommunikations-, Recherche- und Infor-mationsbearbeitungsbereich vermittele. Genau diese Anforderungen des Arbeitsmarktes würden durch den Studiengang erfüllt. Der Erfolg zeige sich darin, dass sich nach den Erhe-bungen des Career Service der weitere Weg der Absolventen des Programms wie folgt dar-stelle:

Tabelle 6 - Zeitdauer zum Berufseintritt 2009-2011 (in % der Absolventen)

Jobeintritt ... 2009 2010 2011 ... bis 3 Monate nach Examen 94 74 75 Aufbaustudium 5 23 25 <<Rücklaufquote 32 39 52

Quelle: IUBH 2012 Das Programm entspricht im Übrigen, wie die Hochschule ausführt, vollumfänglich ihrem Leitbild, das sich in der Grundordnung und in dem im Jahr 2007 verabschiedeten Hoch-schulentwicklungsplan manifestiere und das durch folgende Charakteristika geprägt sei:

� anwendungsorientierte, praxisnahe Ausbildung insbesondere für dienstleistende Be-rufe,

� internationale Orientierung, � englischsprachige Veranstaltungen, � anspruchsvolle Lehr- und Lernangebote, � innovatives Service-Strukturangebot.

Auf dieser Grundlage sei es das erklärte Ziel der Hochschule, ihre Studierenden auf Basis eines innovativen Angebots akkreditierter Studiengänge und einer anspruchsvollen, akade-mischen Ausbildung auf internationalem Niveau derart zu unterstützen, dass sie ihre persön-lichen und beruflichen Ziele innerhalb des Dienstleistungssektors oder im Rahmen dienstleis-tender Berufsfelder erfolgreich realisieren können. Bewertung: Die Hochschule hat den Bildungsmarkt eingehend analysiert und das hier gegenständliche Programm durch Entwicklung eines eigenständigen Profils sichtbar positioniert. Die Fokus-sierung der Ausbildung auf Tätigkeiten in international agierenden Unternehmen insbesonde-re der Dienstleistungsbranche, die konsequenten fremdsprachlichen und praxisbezogenen Komponenten sowie die das gesamte Curriculum prägende internationale Komponente ver-leihen dem Studiengang seine eigene Identität. Das Programm ist sichtbar am Bildungsmarkt positioniert, was sich nicht zuletzt auch in seiner guten Auslastung widerspiegelt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 14

Für die Positionierung am Arbeitsmarkt gilt nichts anderes. Mit großer Sorgfalt hat die Hoch-schule den Bedarf des Arbeitsmarktes an Absolventen im Bereich des internationalen Mana-gements erhoben, analysiert und die Ergebnisse bei der Profilierung des Programms be-rücksichtigt. Dabei hat sie, insbesondere bei Gestaltung der Spezialisierungen, gezielt aktu-elle Berufsfelder in den Blick genommen. Dass ihr insoweit eine große Übereinstimmung mit der tatsächlichen Bedarfslage gelungen ist, wird darin sichtbar, dass nach den Erhebungen der Hochschule nahezu alle Absolventen – soweit sie nicht das Studium fortsetzen – 3 Mo-nate nach ihrem Abschluss eine berufliche Tätigkeit aufgenommen haben – vielfach haben die Studierenden schon vor Ablegung der Abschlussprüfung eine Einstellungszusage, wie sich aus den bei der BvO geführten Gesprächen mit Studierenden, Absolventen und Lehren-den ergeben hat. Auch lässt sich von den Erhebungen der Hochschule zum Absolventen-verbleib eine Kongruenz zwischen den anvisierten Berufsfeldern und den tatsächlich ausge-übten beruflichen Tätigkeiten der Ehemaligen ableiten – wenngleich, wie bereits an anderer Stelle angemerkt wurde, die diesbezügliche Datenlage noch der Verdichtung bedarf. An einer gelungenen Einbindung in das strategische Konzept der Hochschule besteht kein Zweifel. Das in der Grundordnung und im Hochschulentwicklungsplan verankerte Leitbild fügt sich zusammen aus den Komponenten Internationalität, Lehre und Forschung im Be-reich des Dienstleistungsmanagements, Anwendungsorientierung und Persönlichkeitsbil-dung. Das hier zu beurteilende Program entspricht den Kriterien der Ausbildungsmission der Hochschule und passt sich in das Portfolio der anderen Management-Studiengänge der Hochschule stimmig ein. Die Qualitätsanforderungen an die Positionierung des Programms werden erfüllt. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.2 Positionierung des Studienganges

1.2.1 Positionierung des Studienganges im Bildungsmarkt

x

1.2.2 Positionierung des Studienganges im Arbeitsmarkt für Absolventen („Employ-ability“)

x

1.2.3 Positionierung des Studienganges im strategischen Konzept der Hochschule

x

1.3 Internationale Ausrichtung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Nach den Bekundungen der Hochschule ist es zentraler Bestandteil der Studiengangskon-zeption, Internationalität in Lehre und Studium sicherzustellen. Die Konzeption sei daher an folgenden Kriterien orientiert:

• Internationalität im Curriculum, • Interkulturalität im Curriculum, • Internationalität der Studierenden, • Internationales Studierendenrecruting, • Internationalität bei den Lehrenden, • Fremdsprachen (100% Englisch), • Literatur, Lehrunterlagen, Skripte in Englisch, • Internationale Kooperationen, • Studierendenaustausch, • Option Auslandssemester, • Transcript of Records/Learning Agreement.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 15

Bewertung: Dem Anspruch auf Internationalität wird der Studiengang vollauf gerecht. Lehre und Studium sind durchgängig, konkordant zum Studiengangsziel, auf die Qualifizierung für Tätigkeiten in international operierenden Dienstleistungsunternehmen ausgerichtet. Dies manifestiert sich insbesondere in den curricularen Inhalten, den eingesetzten Fallstudien, der angegebenen Fachliteratur und den angebotenen und organisatorisch geförderten Auslandsaufenthalten –sei es im Rahmen eines berichtspflichtigen und zu bewertenden Praktikums, oder eines Stu-diensemesters, das mittels eines Learning Agreements curricular eingebunden und abgesi-chert ist. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit

Die Hochschule macht geltend, sich dem Schutz gegen Diskriminierung entsprechend dem Vertrag über die Europäische Union wie auch dem Diskriminierungsverbot des Grundgeset-zes verpflichtet zu fühlen. Die gleichberechtigte Entwicklung der Frauen in allen Statusgrup-pen sei ihr ein wichtiges Anliegen. Der Frauenanteil im professoralen Lehrkörper betrage 29%, der Anteil von Frauen unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern erreiche 57%. Indiz für ein erfolgreiches Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit sei zudem der hohe Anteil von Absolventinnen, der bei 60% liege. Die Gewährung von Nachteilsausgleichen für Studieren-de mit Behinderung sei in der Studien- und Prüfungsordnung geregelt. Bewertung: Die beschriebene und bei der BvO angetroffene Hochschulwirklichkeit lässt erkennen, dass Geschlechtergerechtigkeit und die geleichberechtigte Entwicklung der Frauen in allen Sta-tusgruppen ein ernsthaftes Bemühen der Hochschule ist, dem ausweislich der Datenlage guter Erfolg attestiert werden kann. Ein Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderun-gen wird durch entsprechende Regelungen in der Studien- und Prüfungsordnung umfänglich gewährleistet, wobei die Hochschule in der BvO überzeugend bekundet hat, dass diese Re-gelungen auch im Rahmen des Auswahlverfahrens Anwendung finden. Studierenden in be-sonderen Lebenslagen widmet die Hochschule ein besonderes Augenmerk. So finden z.B. Erziehende im „Student Support Service“ Rat und Unterstützung, ausländische Studierende werden durch das „International Office“ eng betreut und mithilfe verschiedener Stipendien-programme (z.B. Eigenstipendien der Hochschule, Stipendien der Ließen-Stiftung, Stipen-dien aus dem Honnef Bildungsfonds sowie Unterstützungen u.a. durch AIDA und die Deut-sche Lufthansa) wird 6 - 8% der Studierenden eine akademische Ausbildung ermöglicht, die ohne diese Förderung in bildungsferneren Berufen verblieben wären. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 16

2. ZULASSUNG (ZULASSUNGSPROZESS UND -VER-FAHREN)

Die Hochschule verweist auf § 4 der Studien- und Prüfungsordnung, in dem die Zulassungs-voraussetzungen in Übereinstimmung mit dem Hochschulrecht des Sitzlandes geregelt sei-en. Für das Auswahlverfahren gelten die Bestimmungen der Einschreibungs- und Anerken-nungsordnung. Um am Auswahlverfahren teilnehmen zu können, müssen die Bewerber nach Auskunft der Hochschule u.a. folgende Unterlagen einreichen:

• tabellarischer Lebenslauf, • „Letter of Motivation“, • Nachweis TOEFL 80 (von 120) oder IELTS (6,0 von 9,0).

Das Auswahlverfahren umfasst einen schriftlichen Teil:

• Allgemeinbildung (30 Minuten, Multiple Choice), • Grundlagen der Mathematik (60 Minuten), • Englisch (60 Minuten)

sowie einen mündlichen Abschnitt in Gestalt eines Bewerbungsgespräches mit Professoren der Hochschule, das eine Überprüfung der Motivation und der Persönlichkeit des Bewerbers zum Gegenstand habe. Die auf dem Verfahren gründende Entscheidung über Zulassung oder Ablehnung werde dem Bewerber von der Studierendenberatung schriftlich mitgeteilt. Was die Fremdsprachenkompetenz anbetrifft, verweist die Hochschule darauf, dass der Stu-diengang englischsprachig durchgeführt wird und daher von den Bewerbern bis zum Stu-dienbeginn englischsprachige Kenntnisse auf dem Niveau TOEFL 80 (paper based 550) bzw. IELTS 6,0 nachgewiesen werden müssen. Alle Zulassungsvoraussetzungen zum Studium sind nach den Ausführungen der Hochschule umfassend schriftlich niedergelegt und öffentlich zugänglich. Nicht nur in der Studien- und Prüfungsordnung, der Einschreibungs- und Anerkennungsordnung sei die Materie nachles-bar, vielmehr seien sie auch im Intranet und im Internet für die Mitglieder der Hochschule und die Öffentlichkeit dokumentiert. Die Zulassungsentscheidung werde dem Bewerber schriftlich von der Studierendenberatung mitgeteilt. Bewertung: Die Hochschule hat sowohl in ihrer Studien- und Prüfungsordnung als auch in ihrer Einschreibungs- und Anerkennungsordnung die Zulassungsbedingungen in Übereinstim-mung mit den Bestimmungen des Hochschulrechts des Landes Nordrhein-Westfalen gere-gelt. Durch den geforderten Nachweis von Sprachkompetenz sowie das Bewerbungsschrei-ben in englischer Sprache (sog. Motivationsschreiben, zugleich Grundlage für das Persön-lichkeitsgespräch im Auswahlverfahren) wirkt die Hochschule gezielt auf die Gewinnung qua-lifizierter Studierender hin. Übergangswege aus anderen Studiengangsarten sowie Anerken-nungsregeln von in anderen Studiengängen erbrachten Leistungen sind in der Studien- und Prüfungsordnung beschrieben. Das von der Hochschule praktizierte Auswahlverfahren ist nach Überzeugung der Gutachter geeignet, besonders qualifizierte Studierende entsprechend der Zielsetzung des Studien-ganges zu rekrutieren. Dafür sprechen sowohl die im schriftlichen Teil geforderten Befähi-gungsnachweise, die mit den Prüfungsbereichen Mathematik, Englisch und Allgemeinbildung

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 17

einen programmorientierten Fokus setzen, als auch das mündliche Gespräch, das der Ver-gewisserung über die Persönlichkeit des Bewerbers gilt und – unter anderem – wiederum die Kommunikationsfähigkeit in der englischen Sprache zum Gegenstand hat. Da die Auswahl-verfahren fortlaufend – 6 bis 7 Assessment-Days pro Semester – durchgeführt werden und erfolgreichen Bewerbern unmittelbar ein Studienplatz (mit zweijähriger Gültigkeitsgarantie) angeboten wird, kann auf ein Ranking verzichtet werden. Wie die Hochschule bei der BvO überzeugend dargelegt hat, konnte bisher allen im Auswahlverfahren erfolgreichen Bewer-bern ein Studienplatz angeboten werden. Das Zulassungsverfahren ist in der Studien- und Prüfungsordnung, in der Einschreibungs- und Anerkennungsordnung sowie auf der Homepage der Hochschule ausführlich beschrie-ben und in der Studiengangsbroschüre in seinen Eckpunkten dargestellt. Transparenz und Nachvollziehbarkeit kennzeichnen auch die Zulassungsentscheidung. Sie gründet auf stan-dardisierten und formalisierten Prüfungsabläufen, die Objektivität und Homogenität der An-forderungen gewährleisten. Die Zulassungsentscheidung wird schriftlich kommuniziert. Im Falle der Ablehnung verweist die Hochschule auf ähnliche Programme an anderen Hoch-schulen, an denen aus ihrer Sicht ein Studium alternativ in Betracht kommt. Das ist zu be-grüßen, jedoch wäre dem Bewerber möglicherweise noch mehr mit Hinweisen der Hoch-schule gedient, woran er konkret gescheitert ist. Insofern wird empfohlen, die Gründe für das Scheitern in dem Schreiben offenzulegen und dem Bewerber damit die Möglichkeit zu ge-ben, zielgenau an sich zu arbeiten. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

2 Zulassung (Zulassungsprozess und -Verfahren)

2.1* Zulassungsbedingungen (Asterisk-Kriterium)

x

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3* Berufserfahrung (Asterisk-Kriterium für weiterbildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdsprachen-kompetenz (Asterisk-Kriterium)

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

3. UMSETZUNG

3.1 Struktur

Der strukturelle Aufbau, die Zielsetzungen des Programms und deren Umsetzung lassen sich nach den Darlegungen der Hochschule aus der nachfolgend abgebildeten Kompetenz-Matrix entnehmen:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 18

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 19

Mit dem Programm werden, so trägt die Hochschule vor, Generalisten für erste Fach- und Führungsaufgaben herangebildet. Im Kernbereich enthalte es Kurse in quantitativen Metho-den, internem und externem Rechnungswesen, im Marketing, in der Finanzierung, in der Mikro- und Makroökonomie, den Rechtswissenschaften, dem Computertraining und in Wirt-schaftssprachen. Vier Wahlpflichtfächer (Spezialisierungen) – „Marketing“, „Human Resour-ce Management“, „Accounting and Finance“ sowie „International Studies“ – ermöglichen den Studierenden nach Auffassung der Hochschule einen zusätzlichen Qualifikations- und Kom-petenzerwerb. Sie seien auf die aktuellen Entwicklungen in der Wirtschaft und am Arbeits-markt orientiert. Die Prinzipien der Modularisierung sind nach den Ausführungen der Hochschule vollumfäng-lich umgesetzt. Das Curriculum sei in Module untergliedert, denen in der Regel 5 ECTS-Punkte zugeordnet seien. Workload-Vorgaben seien in den Modulbeschreibungen ausge-wiesen, die Learning Outcomes detailliert beschrieben, eine relative Notenvergabe erfolge mit dem Diploma Supplement, auch könne jedes Modul nur als eine Einheit studiert werden und schließe mit einer Prüfung ab. Evaluationsergebnisse, Untersuchungen zum Workload und zum Studienerfolg seien bei der Weiterentwicklung des Programms berücksichtigt wor-den. Die Studien- und Prüfungsordnung (StPO) folgt, wie die Hochschule ausführt, den Vorgaben des Hochschulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen. Entsprechend § 64 dieses Geset-zes seien in der Studien- und Prüfungsordnung zu regeln:

� Ziel des Studiums, Hochschulgrad, Zahl der Module, � Inhalt, Qualifikationsziel des Studiums, Lehrform, Teilnahmevoraussetzungen, Ar-

beitsbelastung, Prüfungsleistungen, � Auslandssemester, Praxissemester, berufspraktische Studienphasen, � Zahl der Prüfungsleistungen und Voraussetzungen für die Wiederholung, � Inanspruchnahme von Mutterschutzfristen, Elternzeit, Pflegezeiten für Angehörige, � Grundsätze der Bewertung von Prüfungsleistungen, Anrechnungstatbestände, � Prüfungsorgane und Prüfungsverfahren, � Folgen bei Nichterbringung von Prüfungsleistungen und Rücktritten, Nachteilsaus-

gleiche, � Folgen bei Verstößen gegen Prüfungsvorschriften, � Einsichtnahme in Prüfungsakten.

Alle diese Tatbestände haben nach den Darlegungen der Hochschule in der – einer internen Rechtsprüfung unterzogenen und dem Wissenschaftsministerium des Landes vorgelegten – Studien- und Prüfungsordnung eine Regelung erfahren. Darüber hinaus würden in der Ord-nung zahlreiche andere Sachverhalte geregelt, etwa die Verwendung eines Learning Agreements. An der Studierbarkeit kann nach dem Dafürhalten der Hochschule kein Zweifel bestehen. Sie beruhe auf folgenden Parametern: ECTS Arbeitsstunden

1 Credit 30 Arbeitsstunden 30 Credits pro Semester 900 Arbeitsstunden pro Semester 10 Credits für Bachelor-Thesis 300 Arbeitsstunden Bachelorthesis

180 Credits für Bachelor-Abschluss 5400 Arbeitsstunden für das gesamte

Studium Die Hochschule trägt des Weiteren folgende Merkmale des Programms vor:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 20

• „Modularisierung, die Module haben in der Regel 5 +/-1 ECTS,

• kleine Klassengrößen,

• intensive Betreuung durch Lehrende,

• ca. 6 Prüfungen im Semester,

• die Abbruchquote schwankt zwischen 3% und 35% je nach Jahrgang. Überwiegend führen persönliche Gründe und Leistungsprobleme zum Ausscheiden, darauf wurde bei der Auswahl der Studierenden reagiert. Der Mittelwert über die letzten 4 Jahre liegt bei ca. 15%. Bis auf den einen Ausreißer liegen die Zahlen damit unter den Stu-dienabbrecherquoten an staatlichen Hochschulen (laut HIS ca. 20% – 35%). http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201002.pdf,

• eine fachliche und überfachliche Studienberatung durch die Lehrkräfte und die Stu-diengangsleitung,

• Befragungen/Evaluationen von Studierenden und Lehrenden, die zeigen, dass der Arbeitsaufwand als realistisch angesehen wird.“

Bewertung: Die Struktur des Programms kann als stimmig bewertet werden. Die Kernfächer sind sowohl thematisch als auch hinsichtlich ihrer Gewichtung mit mehr als der Hälfte der curricularen Anteile angemessen abgebildet. Mit Blick darauf, dass ein Bachelor-Programm vorwiegend generalistisch auszugestalten ist, nimmt das Wahlpflichtfach mit 15 ECTS-Punkten einen adäquaten Platz ein. Dass die Hochschule 4 Spezialisierungen anbietet, ist positiv hervorzu-heben. Auch die Fremdsprachen, auf die 15 ECTS-Punkte entfallen, und die Praxiselemente (u.a. Internship mit 30 ECTS-Punkten) erscheinen wohl ausbalanciert. Den Studierenden stehen in Gestalt weiterer – fakultativ wahrnehmbarer – Fächer und Angebote im Bereich der Fremdsprachen, der Spezialisierungen sowie aussercurricularer Veranstaltungen (z. B. der „Special Week“ sowie eines „Extra Curriculum“ für Erstsemester) Wahlmöglichkeiten offen, die ihren am Studiengangsziel orientierten Kompetenzerwerb zu fördern vermögen. Das Curriculum ist vollumfänglich modularisiert, die Modulinhalte sind in sich thematisch konsistent und aufeinander abgestimmt. Pro Modul werden in der Regel 5 ECTS-Punkte vergeben, abweichend hiervon ist das Wahlpflichtfach mit 15 ECTS-Punkten ausgestattet, den Modulen „Qualitative Methods“, „Integrated Service Management“ und „Accounting“ sind 10 und dem Internship 30 ECTS-Punkte zugeordnet. Diese Differenzierung ist sachge-recht, insofern sie die Bedeutung und Breite der jeweiligen fachlichen Inhalte reflektiert. Ge-mäß den Bestimmungen der Studien- und Prüfungsordnung weist das Diploma Supplement die Abschlussnote auch nach dem ECTS-Notensystem (relative Notenvergabe) aus. Die Modulbeschreibungen enthalten alle von der KMK geforderten Informationen und dar-über hinaus Angaben zum Modulverantwortlichen, zur Gewichtung des Moduls innerhalb des Gesamtcurriculums, zu den Semesterwochenstunden und zur Literatur. Die Beschreibung der Modulinhalte als auch der Learning Outcomes ist umfassend, präzise und differenziert. Die Modulprüfung erfolgt in der Regel modulübergreifend, einige (wenige) Module schließen mit zwei oder gar drei Klausuren ab. Die Gutachter sind bei der Überprüfung dieser Aus-nahmen zu dem Ergebnis gekommen, dass es aufgrund der diversen Thematiken der diesen Modulen zugeordneten Units gerechtfertigt ist, den Lehrstoff jeweils gesondert abzuprüfen. Die bei der BvO hierzu gehörten Studierenden und Absolventen haben im Übrigen diese Vorgehensweise aus arbeitsökonomischen Gründen ausdrücklich begrüßt. Die Gutachter haben sich bei der BvO auch davon überzeugen können, dass Workloaderhebungen durch-geführt werden und die Ergebnisse hieraus ebenso wie die Erkenntnisse über den Studiener-folg und den Absolventenverbleib – soweit sich aus den Rücklaufen verwertbare Erkenntnis-se gewinnen lassen – bei der Weiterentwicklung des Studienganges berücksichtigt werden. Dies gilt auch für die Befunde, die im Rahmen der Qualitätssicherungsmaßnahmen gewon-nen wurden sowie diejenigen, die aus den Evaluationen durch Akkreditierungsagenturen und

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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den Wissenschaftsrat resultieren. Die seit der letzten Akkreditierung getroffenen Maßnah-men zur Weiterentwicklung des Programms belegen dies augenfällig. Es liegen eine Studien- und Prüfungsordnung sowie eine Einschreibungs- und Anerken-nungsordnung vor, die in verständlicher Weise die gesamte Zulassungs- und Prüfungsmate-rie in Einklang mit den Vorschriften des Hochschulgesetzes des Sitzlandes regeln. Die jüngst überarbeiteten Ordnungen sind, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, zum Wintersemester 2012/13 in Kraft getreten und wurden zuvor einer Rechtsprü-fung durch den Träger der Hochschule unterzogen. Die Gutachter haben sich bei der BvO durch Einsichtnahme in die Ordnungen auch vergewissert, dass die wechselseitige Aner-kennung von Modulen im Falle eines Studiengangswechsels mit handhabbaren Regelungen gewährleistet ist und die Maßgaben der Lissabon-Konvention betreffend die Anerkennung anderenorts erbrachter Leistungen – einschließlich der Begründungspflicht im Falle der Nichtanerkennung – umgesetzt sind. Die Studiengangskonzeption sieht die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten ohne Zeitverlust vor, die sowohl durch Learning-Agreements als auch durch Kooperationsvereinbarungen curricular eingebunden sind. Die Studierbarkeit des Programms steht nicht nur außer Frage, weil die Erfolgsquote diesel-be belegt und die Studierenden und Absolventen sie bei der BvO bestätigt haben. Sie ist auch aufgrund der formalen Kriterien als gegeben zu beurteilen. So bewegt sich der jährliche Workload mit durchschnittlich 1.800 Arbeitsstunden (60 ECTS-Punkte) im KMK-konformen Korridor, die Prüfungsdichte mit nicht mehr als 6 Modulprüfungen pro Semester steht im Ein-klang mit den Handreichungen des Akkreditierungsrates. Die Workloadberechnung ist plau-sibel. Auch die bei der BvO hierzu gehörten Studierenden und Absolventen haben bekundet, dass der Workload insgesamt stimmig ist und sich vereinzelt auftretende Unwuchten aus-gleichen. Im Übrigen konnten sich die Gutachter bei der BvO davon überzeugen, dass die Ergebnisse der durchgeführten Workloaderhebungen insofern die ihnen zugedachte Wirkung entfalten, als die Hochschule Nachjustierungen vornimmt, wenn Abweichungen von mehr als 20% gegenüber der kalkulierten Arbeitsbelastung sichtbar werden. Das Studium ist eingebettet in ein dichtes Beratung- und Betreuungsnetz. Der Programmteil-nehmer wird nicht nur durch die zahlreichen Service-Einrichtungen eng begleitet, sondern in signifikanter Weise auch durch die Lehrenden, Tutoren und Vertrauenspersonen (z.B. „Stu-dent Support Service“). Die Qualitätsanforderungen an das Kriterium „Studierbarkeit“ werden erfüllt. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3 Umsetzung

3.1 Struktur

3.1.1* Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahlmög-lichkeiten / Praxiselemente)

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)“ und der Modularisierung

x

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung x

3.1.4* Studierbarkeit x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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3.2 Inhalte

Die Hochschule erläutert die Inhalte des Studiums anhand der nachfolgenden Curriculumsü-bersicht:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 23

Die Hochschule macht geltend, dass die Module untereinander als auch im Gesamtkontext detailliert abgestimmt seien und sich sowohl an der strategischen Ausrichtung des Pro-gramms und der Hochschule orientieren als auch die Vorbildung der Studierenden konse-quent einbeziehen. Die Kernfächer – u.a. quantitative Methoden, internes und externes Rechnungswesen, Marketing, Finanzierung, Mikro- und Makroökonomie, Rechtswissen-schaften, Computer Training, Wirtschaftssprachen – würden die erforderlichen Inhalte zur Erreichung des angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele (Heranbildung der Studie-renden zu Generalisten für erste Fach- und Führungsaufgaben) abbilden, die angebotenen vier Wahlpflichtfächer – „Marketing“, „Human Resource Management“, „Accounting and Fi-nance“ sowie “International Studies“ – ,deren jeweilige spezialisierenden Inhalte mit den ak-tuellen Entwicklungen in der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes abgestimmt seien (z.B. „Cur-rent Issues in Accounting and Finance“ oder „Current Issues in Marketing“), würden eine Vertiefung im Hinblick auf das Qualifikationsziel nach individueller Präferenz ermöglichen. Die Abschlussbezeichnung „Bachelor of Arts“ ist aus Sicht der Hochschule insofern zutref-fend gewählt, als der Studiengang keine explizite Ausrichtung auf quantitative Methoden, volkswirtschaftliche Fragestellungen oder technische Schwerpunkte aufweise. Auch die Stu-diengangsbezeichnung „International Management“ stehe mit den Inhalten des Programms in Einklang. Denn Ziel des Studienganges sei es, den Studierenden eine breite betriebswirt-schaftliche Grundlagenausbildung mit einer fachlichen Vertiefung angedeihen zu lassen, die sie zur Wahrnehmung von Fach- und prospektiven Führungsaufgaben in insbesondere inter-national operierenden Unternehmen befähigen.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 24

Die Integration von Theorie und Praxis ist nach dem Dafürhalten der Hochschule durchgän-gig und systematisch im Curriculum realisiert. Nicht nur praktische Studienanteile, sondern darüber hinaus ein professoral begleitetes Pflichtpraktikum von mindestens 20 Wochen sei-en kennzeichnend für das integrative Profil. Ein hoher Prozentsatz der Programmteilnehmer würde das Praktikum im Ausland absolvieren. Zusätzlich sei das „Extra-Curriculum“ zu er-wähnen. So finde mehrmals im 1. Semester eine „Praktiker-Veranstaltung“ (Gastvortrag oder Exkursion zu einer Firma) statt. Der Hochschule ist nach ihrem Vorbringen auch die Förderung interdisziplinären Denkens ein wichtiges Anliegen. So enthalte der Studiengang einführende Lehrveranstaltungen zum interdisziplinären Denken bzw. zur interdisziplinären Zusammenarbeit – und zwar auch über die BWL hinaus. Die Vermittlung von Methodenkompetenz findet nach den Ausführungen der Hochschule insbesondere in den Modulen „Research I“, „Research II“ sowie „Business and Marketing Research“ statt. Im Rahmen von Projektarbeiten, Seminararbeiten, Hausarbeiten, Präsenta-tionen und der Bachelor-Thesis werde Methodenkompetenz trainiert und sichtbar gemacht. Die Prüfungsleistungen und die Abschlussarbeit zeichnen sich nach Einschätzung der Hoch-schule daher durch ein hohes Niveau aus. Die vielfältigen Prüfungsformen (Klausuren, mündliche Prüfungen, Präsentationen, Projektarbeiten, Case Studies u.v.m.) seien auf die Learning Outcomes abgestimmt, mit der Bachelor-Thesis würden die Studierenden ihre Be-fähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten nachweisen. Bewertung: Es handelt sich um einen „typischen“ International-Business-Studiengang. Die Modulinhalte decken die für das Studiengangsziel zu fordernden Inhalte in angemessener Weise und Ge-wichtung ab und lassen erkennen, dass bei der Konzeptionierung des Studienganges das besondere Profil eines Bachelor-Programms, die fachlichen Standards und die Bedarfe des Marktes sorgfältig beobachtet und beachtet wurden. Die Erweiterung des Wahlpflichtpro-gramms um das Modul „International Studies“ belegt diese Wahrnehmung. Mit nunmehr vier Spezialisierungen und zusätzlichen fakultativen Optionen in den Sprachen, dem Wahlpflicht-fachspektrum und dem Angebot an außercurricularen Veranstaltungen wie z.B. der semes-terweisen „Special Week“ (Unterrichtung durch externe Experten aus Forschung und Praxis) sowie dem „Extra-Curriculum“ (Exkursionen sowie Vorträge und Diskussionen mit Praktikern im 1. Semester) ermöglichen zusätzlichen, nach individueller Präferenz gestaltbaren Qualifi-kations- und Kompetenzerwerb. Aus dem Studium des Modulhandbuchs ergibt sich darüber hinaus, dass die Module sinnvoll angelegt und miteinander verknüpft sind; die Modulbe-schreibungen enthalten in anerkennenswerter Ausführlichkeit Links zu anderen Studiengän-gen und Fächern sowie Modulen innerhalb dieses Programms. Die Beschreibung der Lear-ning Outcomes lässt erkennen, dass bei der Entwicklung des Programms das Studien-gangsziel, die avisierten Berufsfelder und die hierfür benötigten Qualifikationen und Kompe-tenzen konsequent in den Blick genommen wurden. Mit der Abschlussbezeichnung „International Management (B.A.)“, die mit der Studiengangs-bezeichnung identisch ist, wird in zutreffender Weise zum Ausdruck gebracht, dass nicht methodische und quantitative, sondern generalistische und praxisbezogene Inhalte das Profil des Programms kennzeichnen. Die gelungene Integration von Theorie und Praxis ist ein prägendes Merkmal des Studien-ganges. Nicht nur das in das Curriculum eingebundene und professoral betreute, mit 30 ECTS-Punkten gewichtete Internship tritt als starke praxisbezogene Komponente hervor, vielmehr zieht sich auch durch die anderen Module die Verwebung von Theorie und Praxis wie ein „roter Faden“ hindurch. Dies wird sichtbar in einer Vielzahl von Case Studies, As-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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signments, Role-play exercises, Examples, Workshops, Excursions und nicht zuletzt dem Einsatz von Lehrbeauftragten und Guest lecturers in den Lehrveranstaltungen. Vielfach wer-den in der Beschreibung der Learning Outcomes die erworbenen berufspraktischen Kompe-tenzen sichtbar gemacht, die praxisbezogenen Modulinhalte korrespondieren mit den ange-wandten Lehrformen. Die Ausprägung der praxisbezogenen Komponenten und ihre Ver-knüpfungen mit den theoretischen Lehrinhalten rechtfertigen es, die Qualitätsanforderungen als übertroffen zu bewerten. Die Module und ihre inhaltlichen Interdependenzen fördern, jedenfalls bei einer Gesamtbe-trachtung ihrer Inhalte und Strukturen, nach Überzeugung der Gutachter durchaus auch das interdisziplinäre Denken. Allerdings konnten die Gutachter nicht feststellen, dass die in der Selbstdokumentation von der Hochschule propagierten einführenden Lehrveranstaltungen zum interdisziplinären Denken tatsächlich stattfinden, jedenfalls nicht als selbständige, curri-cular verankerte Veranstaltungen. Wird also aufgrund der Verknüpfung der Modulinhalte und der in den Modulbeschreibungen ausgebrachten Verweisungen, auch aufgrund interdiszipli-när korrespondierender Units innerhalb eines Moduls (z.B. der Units „Principles of Marke-ting“, „Principles of Human Resource Management“ und „Principles of Service Operations & Organization“ im Modul „Integrated Service Management“ oder der Units „Intercultural Com-munication“ und „Organizational Behaviour“ im Modul „Organization“) eine Förderung des interdisziplinären Denkens unterstellt werden können, so wäre gleichwohl die Einführung der von der Hochschule erwähnten, aber nicht vorgefundenen Lehrveranstaltungen zum inter-disziplinären Denken sehr zu begrüßen. Zumindest sollten in den Modulbeschreibungen die interdisziplinären Zusammenhänge, die derzeit nur vereinzelt Erwähnung finden, deutlich sichtbarer ausgewiesen werden – was die Gutachter hiermit empfehlen. Die Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbei-ten sind Gegenstand mehrerer Module, insbesondere treten diese Komponenten in den Mo-dulen „Quantitative Methods“, „Integrated Service Management“, „Research I“ und „Research II“ sowie in dem Modul „Marketing & Business Research“ deutlich sichtbar hervor und sind als Lernziele ausgewiesen. Dass die Heranbildung von Methodenkompetenz und der Befä-higung zum wissenschaftlichen Arbeiten positive Ergebnisse zeitigt, findet seinen Nieder-schlag in einer ansprechenden formalen Qualität der Modulklausuren und der Abschlussar-beiten, die auch hinsichtlich des fachlichen Niveaus eine adäquate Performance aufweisen und deren thematischen Fokusse erkennbar mit den Learning Outcomes korrespondieren. Die Prüfungsleistungen sind in der Regel integrativ angelegt; nur in Einzelfällen werden Lehreinheiten eines Moduls einzeln abgeprüft (z.B. die Units der Module „Quantitative Me-thods“, „Accounting“ sowie der Wahlpflichtfachmodule). Die Gutachter haben sich davon überzeugt, dass diese Ausnahmen thematisch und strukturell gerechtfertigt sind, und sehen daher keinen Anlass, dies zu beanstanden. Zweifel bestehen demgegenüber in Bezug auf die Monokultur der Prüfungsformen. Die von der Hochschule in der Selbstdokumentation vorgetragene Vielfalt haben die Gutachter vergeblich gesucht. Vielmehr lässt sich der Curri-culumsübersicht und den Modulbeschreibungen entnehmen, dass die Modulprüfungen na-hezu ausnahmslos in Gestalt einer Klausur abgenommen werden. Die Gutachter sehen hier Optimierungspotenzial und empfehlen, die Prüfungsformen gezielt auf die Modulinhalte ab-zustimmen. Die Möglichkeiten einer diversen Prüfungsgestaltung werden nicht ausgeschöpft, wenn z.B. eine Lehreinheit „International Communication“ oder ein Modul „Service Project“ in einer Klausur münden.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Exzellent Qualitäts-anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3 Umsetzung

3.2 Inhalte

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6* Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit (Asterisk-Kriterium)

x

3.3 Internationalität

Aufgrund der Ausrichtung des Programms fließen, so lässt die Hochschule wissen, internati-onale und interkulturelle Elemente konsequent in alle Bereiche des Studienganges ein. Bei-spielhaft benennt die Hochschule die Units

• Intercultural Communication, • International Law, • International Service Management, • International Economics, • International Accounting according to IFRS, • International Marketing Communication, • International Human Resource Management

sowie das umfangreiche Fremdsprachenprogramm. Auch der Anteil ausländischer Studie-render sei signifikant (zurzeit 27 ausländische Studierende aus 13 Ländern) und belaufe sich mittlerweile auf fast 20%. Dabei sei zu bedenken, dass die Zahl ausländischer Bewerber weit höher liege, aber viele Interessenten aufgrund fehlender Zulassungsvoraussetzungen abge-wiesen werden müssten. Die Rekrutierung ausländischer Studierender erfolge in Zusam-menarbeit mit der Organisation ICEF, die sich als Forum für internationales Bildungsmarke-ting verstehe. Der Lehrkörper setzt sich unter dem Aspekt der Internationalität nach den Angaben der Hochschule wie folgt zusammen: 6 von 32 Professoren haben einen ausländischen Hintergrund mit einem im Ausland erwor-benen akademischen Abschluss. Von den 10 wissenschaftlichen Mitarbeitern und Lehrkräften für besondere Aufgaben weisen 7 einen ausländischen Hintergrund auf. Dem internationalen Profil des Programms entspricht es nach dem Vortrag der Hochschule darüber hinaus, dass die Lehrveranstaltungen ausschließlich in englischer Sprache durchge-führt werden, dass Präsentationen, Referate, Hausarbeiten und Abschlussarbeit ebenfalls auf Englisch vorzutragen bzw. zu erstellen sind, Literatur, Lehrunterlagen und Skripte in eng-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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lischer Sprache verfasst sind und im Wahlpflichtfachprogramm eine weitere Fremdsprache zu belegen ist. Bewertung: Der Studiengang ist konsequent international konzipiert. Die internationale Dimension ist im Curriculum allgegenwärtig und offenbart sich in allen insoweit einschlägigen Erscheinungs-formen: der Lehrstoff wird unter den Aspekten der Globalisierung vermittelt, die Fachliteratur ist durgängig international geprägt, die Case Studies sind internationalen Kontexten ent-nommen, die Programmsprache ist Englisch. Interkulturelle Inhalte und interkulturelle Kom-petenzen werden gezielt vermittelt (z.B. Unit „International Communication“, Module „Interna-tional Service Management“, „Modul Business Communication“, Modul „Entrepreneurship & New Venture Management“, Fremdsprachenmodule, Internship). Die Gutachter kommen zu dem Urteil, dass die Qualitätsanforderungen an die internationalen und interkulturellen Inhal-te übertroffen werden. Dabei ist ihnen bewusst, dass der Studiengang schon von seiner Be-zeichnung her einen Anspruch auf Internationalität geltend macht. Aufgrund der im Curricu-lum durchgängig präsenten internationalen Akzente und dem hierauf abgestimmten didakti-schen und formalen Rahmen (Programmsprache, Case Studies, Literatur) erachten die Gut-achter gleichwohl eine überdurchschnittliche Bewertung für angezeigt. Der Anteil Studierender aus dem Ausland ist volatil und bewegt sich in den letzten 3 Jahren kohortenbezogen zwischen 7 und 30%. Immerhin ist seit der vorangegangenen Akkreditie-rung eine Steigerung und Stabilisierung zu konstatieren, was zweifellos die internationale Employability der Absolventen begünstigt. Für ein Bachelor-Programm kann die Quote inter-nationaler Studierender als den Anforderungen entsprechend bewertet werden. Dies gilt –ohne Einschränkungen – auch für die Internationalität der Lehrenden. Wie ein Blick in die Biografien der im Programm lehrenden Professoren zeigt, können alle auf berufliche Tätig-keiten im Ausland verweisen, haben an ausländischen Hochschulen akademische Abschlüs-se erworben, haben an ausländischen Hochschule gelehrt und nehmen zum Teil dort noch heute Gastdozenturen wahr. Ihr hoch einzuschätzender internationaler Erfahrungsschatz fördert zweifelsohne durch ihren Beitrag in der Lehre die Employability der Absolventen. Der Fremdsprachenanteil (Englisch) im Studiengang beträgt 100 Prozent. Alle Lehrveranstal-tungen finden auf Englisch statt, sämtliche eingesetzten Materialien sind in englischer Spra-che verfasst, die Fachliteratur ist ebenfalls englischsprachig. Darüber hinaus haben die Stu-dierenden eine weitere Fremdsprache zu belegen, wobei sie unter Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch und Deutsch (für die ausländischen Studierenden) auswäh-len können. In der weiteren Fremdsprache sind 15 ECTS-Punkte zu erwerben. Hat der Stu-dierende den geforderten und abgeprüften Level erreicht, kann er, wie seitens der Hoch-schule bei der BvO erläutert wurde, eine weitere Fremdsprache hinzunehmen. Das Pro-gramm ist vollumfänglich fremdsprachig geprägt; die diesbezüglichen Qualitätsanforderun-gen werden übertroffen. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relvant

3. Umsetzung

3.3 Internationalität

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte (Asterisk-Kriterium)

x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 28

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompetenzerwerb

Die Hochschule verweist auf das Prinzip des Kleingruppenunterrichts, in welchem im Rah-men gruppendynamischer Prozesse für Verhaltensweisen sensibilisiert werde, sowie auf die Bearbeitung von Projekten und Case Studies, wodurch die Studierenden auch Führungsver-halten erlenen müssten. Der Frage der ethischen Verantwortung unternehmerischen Han-delns und des sozialen Verhaltens komme ein immer höherer Stellenwert zu, was u.a. in den Units „Business Communication“, „Intercultural Communication“ und „Organizational Behavi-our“ einen sichtbaren Niederschlag gefunden habe. Dass zukünftige Führungskräfte darüber hinaus teamfähig, kommunikativ und konfliktfähig sein müssen, ist nach den Ausführungen der Hochschule selbstverständlich und durch einschlägige Studien belegt. So habe bei-spielsweise der Deutsche Arbeitskreis Personalmarketing – DPA (2007) Bachelor Rating – Kriterien für die Employability von Bachelor-Absolventen formuliert, die von der Hochschule im Programm konsequent umgesetzt worden seien:

� Methodenkompetenz (u.a. Planspiele, Projektmanagement, Feedback-Methoden, Problemlösungstechniken, Moderationstechniken, Präsentationsverhalten, Projekt-management),

� Sozialkompetenz (u.a. Teamreflexion, Verhandlungsführung, Konfliktbewältigung), � Praxisbezug (u.a. Praxiselement, Praxiserfahrung der Lehrenden, Business Plan), � Internationalität (u.a. Auslandsaufenthalte, Fremdsprachen, ausländische Studieren-

de und Lehrende). Bewertung: Schon die stark ausgeprägte internationale und interkulturelle Dimension des Studienganges fördert den Erwerb überfachlicher Qualifikationen und Kompetenzen. Doch sind ethische Aspekte und Orientierungswissen, die Vermittlung von sozialen- und Führungskompetenzen auch ganz explizit im Curriculum verankert. So werden – beispielsweise – „Ethical Issues“ im Modul „Integrated Service Management“ behandelt, die Vermittlung von „Orientierungswis-sen“ ist – unter anderem – in der Unit „“Organizational Behaviour“, den „Research-Modulen“ und dem Modul „Business Communication“ beheimatet. Hier und in insbesondere in den Sprachmodulen, aber auch in vielen anderen Veranstaltungen werden Kommunikationsfä-higkeit/Rhetorik sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit vermittelt und eingeübt. Wie schon angemerkt, wäre es wünschenswert, die Form der Prüfungen zu diversifizieren; gerade für die Einübung kommunikativer Skills bieten sich bei inhaltlich geeigneten Modulen entspre-chende Prüfungsformen an. Managementkonzepte sind Gegenstand einer Vielzahl von Modulen, worauf schon die Mo-dulbezeichnungen verweisen. Sie werden differenziert in Bezug auf die verschiedenen Akti-onsbereiche und hinsichtlich der Instrumentarien vermittelt und eingeübt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 29

Exzellent Qualitäts-anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht rele-vant

3. Umsetzung

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

3.4.1* Erwerb anwendungs- und / oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang; Asterisk-Kriterium)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikation (Asterisk-Kriterium)

x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit (Asterisk-Kriterium)

x

3.5 Didaktisches Konzept

Das didaktische Konzept orientiert sich, so trägt die Hochschule vor, an den didaktischen und methodischen Merkmalen der Erwachsenenbildung. Aspekte seien dabei insbesondere problemgesteuertes und anwendungsorientiertes Lernen, entdeckendes Lernen und kriti-sches, hinterfragendes Denken. Im Rahmen gemeinsamer Erarbeitung von anwendungsori-entiertem Fachwissen, das durch Beispiele, Übungen und Diskussionen vertieft werde, wür-de dieser konzeptionelle Ansatz realisiert. Auch sei die Zusammensetzung des Lehrkörpers u.a. aus didaktischen Erwägungen heraus bewusst international gehalten, um die Studieren-den mit unterschiedlichen Lehr- und Lernkonzepten und Sichtweisen vertraut zu machen. Zum didaktischen Konzept gehören auch die enge Abstimmung der Module untereinander durch die Studiengangsleitung sowie der Einsatz weiterführender Fachliteratur. Veranstal-tungsbegleitende Lehr- und Lernmaterialien – vorrangig Vorlesungsskripte oder Fallstudien-unterlagen – würden den Studierenden von den Lehrenden vor Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der Einsatz von Gastreferenten ist nach den Bekundungen in mehreren Units eingeplant. Dies gelte z.B. für

� Financial Management, � Intermediate Management Accounting and Control, � Marketing Research, � Marketing Strategy and Planning, � Human Resource Management.

Aussercurricular würden in der Veranstaltungsreihe „Honnef Business Talks“ zweimal pro Semester hochrangige Gastvortragende aus der Wirtschaft zu Wort kommen. Schließlich seien im WS 2010/11 28 Exkursionen und Vortragsveranstaltungen mit Praktikern im Rah-men des „Extra-Curriculums“ durchgeführt worden. Der Einsatz von Tutoren gehört nach dem Vorbringen der Hochschule zu ihrem Betreuungs-konzept, da sich gezeigt habe, dass sich insbesondere die Fächer Mathematik und Statistik als ernsthafte Hürden im Studienverlauf erweisen könnten. Semesterbegleitend sowie exa-mensvorbereitend würde die Hochschule daher entsprechende Tutorien anbieten.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Bewertung: Das beschriebene didaktische Konzept ist erkennbar geprägt von der Zielsetzung des Stu-dienganges, hohe berufsqualifizierende Kompetenzen auf wissenschaftlicher Grundlage zu vermitteln und die Studierenden für die Wahrnehmung verantwortungsvoller Aufgaben in international orientierten Dienstleistungsunternehmen „fit“ zu machen. Die Vielzahl der an-gewandten didaktischen Methoden ist nachvollziehbar an den curricularen Inhalten orientiert, ebenso steht die Zusammensetzung des Lehrkörpers im Einklang mit dem wissenschaftlich fundierten, praxisnahen und internationalen Profil des Programms. Die von den Gutachtern bei der BvO eingesehenen begleitenden Lehrveranstaltungsmateria-lien in Form von Skripten, Exzerpten, Verweisungen sind von ansprechendem Niveau, aktu-ell und auch über die e-Plattform der Hochschule verfügbar. Gastreferenten, insbesondere aus der beruflichen Praxis, werden nach den Feststellungen der Gutachter sowohl in den Pflichtveranstaltungen als auch außercurricular sinnvoll und die Employability der Studierenden fördernd eingesetzt. Auch der Einsatz von Tutoren in Gestalt von Studierenden höherer Semester sowie von Emeriti gehört zum festen Programm der Hochschule. Besonders in den mathematisch, statistisch/quantitativ geprägten Units geben Tutoren den Studierenden, wie diese bei der BvO bestätigt haben, wertvolle Hilfestellungen. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht rele-vant

3. Umsetzung

3.5 Didaktisches Konzept

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes (Asterisk-Kriterium)

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x 3.6 Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-

Kriterium)

Die Berufsbefähigung der Studierenden ist, so lässt die Hochschule wissen, der „rote Fa-den“, der sich durch das Curriculum in allen Studienabschnitten ziehe und systematisch auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet sei. Die hohe Akzeptanz der Absolven-ten am Arbeitsmarkt bzw. die Fortsetzung ihres Studiums an renommierten in- und ausländi-schen Hochschulen belege die erfolgreiche Ausrichtung des Curriculums auf das Qualifikati-onsziel und das Erreichen der in den Learning Outcomes beschriebenen Kompetenzen. Bewertung: Die Hochschule hat aufgrund sorgfältiger Bedarfserhebungen die potenziellen Berufsfelder der Programmteilnehmer ermittelt und beschrieben. Auf dieser Grundlage hat sie die benö-tigten Qualifikationen und Kompetenzen analysiert und das Curriculum strikt auf die Vermitt-lung und Einübung der benötigten Fähigkeiten ausgerichtet. Im Ergebnis ist ihr die Hinfüh-rung der Studierenden zu einem ersten beruflichen Abschluss gelungen, der ein eigenstän-diges Profil aufweist und mit den Bedarfen des Marktes übereinstimmt; die von der Hoch-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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schule durchgeführten Erhebungen zum Absolventenverbleib ebenso wie ihre Untersuchun-gen zum Studienerfolg bestätigen den mit diesem Programm verfolgten Kurs. Relevante Ver-treter der Berufspraxis, die als Fachbeiräte die Entwicklung des Programms begleiten und stimulieren, sind, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, in die Weiterentwicklung des Programms eingebunden.

Exzellent Qualitäts-anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3. Umsetzung

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-Kriterium)

x

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Der Lehrkörper der Hochschule umfasst nach ihren Angaben 30 Professoren und 10 wissen-schaftliche Mitarbeiter/Lehrkräfte für besondere Aufgaben im Hauptamt. Bis zum Winterse-mester 2012/13 beabsichtigt die Hochschule, 5 weitere Professoren und 1 wissenschaftli-chen Mitarbeiter einzustellen. Eine Lehrverflechtungsmatrix weist aus, dass über 50% der Lehre von hauptamtlich tätigen Professoren der Hochschule gemäß § 72 Abs.1 Nr. 6 des Landeshochschulgesetzes erbracht werden. 38 Lehrbeauftragte (WS 2011/12) würden das Lehrangebot arrondieren. Die wissenschaftliche Qualifikation der Lehrenden ist nach Auffassung der Hochschule durch Anwendung des § 36 des Hochschulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen gewährleis-tet. Um die wissenschaftliche Qualifikation der Lehrenden noch über die hochschulrechtli-chen Anforderungen des Landes hinaus zu erhöhen, ist das hauptamtlich tätige Lehrperso-nal nach dem Vortrag der Hochschule gehalten, Veröffentlichungs- und Forschungstätigkeit nachzuweisen. Die Publikationstätigkeit des wissenschaftlichen Personals werde daher vom Studiendekan erfasst, ebenso das Volumen betreuter Forschungsprojekte sowie die Zu-sammenarbeit mit externen Fachexperten in Form von Fachvorträgen. Eine regelmäßige Berichterstattung zu Publikationen und Forschungsprojekten erfolge im Rahmen des Aka-demischen Jahresberichtes. Der pädagogischen/didaktischen Qualifikation der Lehrenden misst die Hochschule nach eigenem Bekunden hohe Bedeutung zu. Über die im Berufungsverfahren nachzuweisende pädagogische Eignung hinaus habe sie zum SS 2008 ein Verfahren etabliert („Ordnung Pä-dagogische Eignung“), mit dem sichergestellt werde, dass die Professoren über die erforder-lichen Qualifikationen verfügen. Hinsichtlich der geforderten Praxiserfahrung der Professoren verweist die Hochschule auf die Einstellungsvoraussetzungen (fünfjährige berufspraktische Tätigkeit, davon mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs). Diese Anforderungen des Hochschulgesetzes würden zumeist überschritten, in vielen Fällen hätten die Lehrenden auch eigene Unterneh-men, wie sich aus ihren Lebensläufen ergäbe. Die interne Kooperation findet nach Auskunft der Hochschule im Hochschulsenat, den Fach-bereichsleiterkonferenzen, den Fachbereichssitzungen, der Semesterkonferenz, der Stu-diengangsleitung und den Modulkoordinatoren ihren organisatorischen Rahmen. Der Senat befasse sich mit grundsätzlichen Fragen von Forschung, Lehre, Evaluation und Kooperation, der Fachbereichsleiter und der für Forschung und Lehre zuständige Pro-Rektor bilden die Fachbereichsleiterkonferenz, die den Rektor in Angelegenheiten von Forschung und Lehre

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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berate, Leitlinien der inhaltlichen Studiengangsentwicklung formuliere und das Studienange-bot koordiniere. Der Fachbereichsleiter berufe die Fachbereichssitzungen ein, in denen An-gelegenheiten des Fachbereichs und der ihm zugeordneten Studiengänge erörtert würden. Der Studiengangsleiter koordiniere die Module eines Programms in Zusammenarbeit mit den Modulkoordinatoren. Ergänzend zu diesen Abstimmungsforen werde zu Beginn eines jeden Semesters eine Semesterkonferenz für alle Angehörigen der Hochschule einberufen. Im Rahmen dieser Konferenz würden den Teilnehmern die Ergebnisse der Qualitätsevaluatio-nen des vorangegangenen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfungs-geschehen und Forschung sowie durchgeführte und vorgesehene Weiterentwicklungen von Studienprogrammen vorgestellt und diskutiert. Die Betreuungssituation bewertet die Hochschule aufgrund der kleinen Gruppengrößen (vor-liegend 1 hauptamtliche Lehrperson auf 27 Studierende) als günstig. Während des Semes-ters gelte für die Lehrenden Anwesenheitspflicht auf dem Campus. Auch seien feste Sprech-zeiten eingerichtet. Bewertung: Struktur und Anzahl der im Studiengang Lehrenden sind wohl ausgewogen. Wie sich aus der vorgelegten Lehreverflechtungsmatrix ergibt, wird die Lehre im Studiengang zu 60% von hauptamtlich Lehrenden der Hochschule bestritten, die Bestimmungen des Hochschulgeset-zes des Landes Nordrhein-Westfalen („überwiegend“ hauptberuflich lehrende Professoren, vgl. 72 Abs.1 Nr. 6 Hochschulgesetzt NW)) werden eingehalten. Der Anteil des eingesetzten externen Lehrpersonals beläuft sich auf etwa 25% des Veranstaltungsvolumens, was als angemessene Größenordnung zur Einbringung unmittelbarer Praxiserfahrung und externen Innovationspotenzials bewertet werden kann. Das Berufungsgeschehen folgt den Vorgaben des Hochschulrechts des Sitzlandes und ist zusätzlich in einer Berufungsordnung im Detail geregelt. Die Vorschriften sehen unter ande-rem vor, dass die Ausschreibung einer Professorenstelle auf Grundlage des Hochschulent-wicklungsplanes erfolgt und das Ausschreibungsprofil mit den strategischen Zielsetzungen der Hochschule und ihren fachlichen Anforderungen in Einklang steht. Aus Sicht der Gutach-ter ist sichergestellt, dass der am Programm beteiligte Lehrkörper den Anforderungen des Studienganges entspricht und die Erreichung der angestrebten Qualifikations- und Kompe-tenzziele gewährleistet. Maßnahmen zur Personalentwicklung und -qualifizierung der Leh-renden sind – in Gestalt der Teilnahme an Tagungen und Konferenzen, für die sie über ein eigenes Budget verfügen – sowie in Form didaktischer Schulungen und Freistellungen für Forschungsvorhaben vorhanden. Die wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals steht außer Zweifel. Sie wird nicht nur gewährleistet durch die anzuwendenden Einstellungsvoraussetzungen des Hochschulgeset-zes des Landes Nordrhein-Westfalen, sondern darüber hinaus durch eine sorgfältige Beru-fungspolitik auf Grundlage der Berufungsordnung der Hochschule, durch Personalentwick-lungsmaßnahmen (s.o.) und durch die Erfassung der wissenschaftlichen Publikationen durch den Studiendekan. Die Verpflichtung zum Nachweis der Publikationsaktivitäten mag auch dazu beigetragen haben, dass in Einzelfällen die Publikationstätigkeit besonders ausgeprägt ist. Im Übrigen kann bestätigt werden, dass das wissenschaftliche Qualifikationsprofil der Lehrenden mit den Anforderungen und Zielsetzungen des Studienganges in Einklang steht. Die pädagogische/didaktische Qualifikation der Lehrpersonen ist als überdurchschnittlich ausgeprägt zu bewerten. Ein Bündel von Maßnahmen trägt zu hoher Lehrqualität bei. Dass bereits im Berufungsverfahren mittels einer Lehrprobe die didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten einer ersten Beurteilung unterzogen werden, entspricht noch üblichen Stan-dards. Darüber hinaus hat sich der neu Berufene nach Maßgabe der „Ordnung zur Feststel-lung der pädagogischen Eignung von Professoren an der Internationalen Hochschule Bad

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Honnef“ einem Feststellungsverfahren durch eine Beurteilungskommission zu unterziehen, das die bisherige Lehrerfahrung, die Qualität der Lehre (ermittelt durch unangekündigte Vor-lesungsbesuche) und die verwendeten Unterrichtsmaterialien zum Gegenstand hat. Auf Grundlage eines abschließenden Gutachtens, in dem das studentische Votum ausdrücklich darzustellen ist, entscheidet die Hochschule über die weitere Vorgehensweise. Um erkann-ten didaktischen/pädagogischen Schwächen entgegenzuwirken, kann die Hochschule, wie bei der BvO zu erfahren war, zur Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“ und zur „Selbstevaluation“ verpflichten. Neu berufene Professoren haben sich im 1. Semester einem „Peer Review“ durch Professoren der Hochschule zu unterziehen; ihnen wird zusätzlich ein Mentor zugeordnet, der sie im 1. Semester begleitet. Wie die internen Lehrkräfte sind auch die Lehrbeauftragten zur Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“ gehalten. Insge-samt hat die Hochschule Instrumentarien zur Sicherung und Entwicklung der didakti-schen/pädagogischen Kompetenzen entwickelt, die hohe Anerkennung verdienen und deren Ertrag sich – ausweislich der Ergebnisse der studentischen Lehrevaluationen – in einem hohen Zufriedenheitsgrad der Programmteilnehmer mit der Lehr- und Kursqualität wider-spiegelt. Die diesbezüglichen Qualitätsanforderungen werden übertroffen. Praxiskenntnisse im Umfang von mindestens 5 Jahren haben die berufenen Professoren schon aufgrund der Einstellungsvoraussetzungen gemäß dem Hochschulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen nachzuweisen. Den eingesehenen Lebensläufen ist zu entnehmen, dass die hochschulrechtlich geforderte Berufspraxis vielfach deutlich überschritten und in vielen Fällen auch heute noch außerhalb der Hochschule nebenberuflichen Tätigkeiten –insbesondere in Form der Unternehmensberatung – nachgegangen wird. Eine effektive interne Kooperation sehen die Gutachter aufgrund eines dichten Netzwerkes an institutionalisierten Gremien, Konferenzen und Funktionen sowie insbesondere dank dich-ter Kommunikationsflüsse in einem überschaubaren Wirkungsraum als gewährleistet an. Im institutionellen Gefüge der Hochschule werden die Module nach den Erkenntnissen der Gut-achter zwischen den Lehrenden (Semesterkonferenz), den Modulverantwortlichen, dem Stu-diendekan, der Fachbereichskonferenz und der Fachbereichsleiterkonferenz diskutiert und abgestimmt. Auch die Studierenden sind in diese Fragestellungen als Studentenschaft ein-bezogen und können sich, wie sie im Gespräch bei der BvO bekundet haben, jederzeit ein-schalten. Die Studierenden und Absolventen erfreuen sich nach ihren Bekundungen bei der BvO einer außerordentlich engen, fürsorglichen Betreuung. Die Anwesenheitspflicht der hauptamtlich Lehrenden auf dem Campus, das enge Betreuungsverhältnis, aber vor allem eine – wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können – geradezu familiäre Atmosphäre zwischen Studierenden und Lehrenden gewährleisten die vertrauensvolle Ansprechbarkeit der Dozenten nicht nur während der offiziellen Sprechzeiten, sondern jederzeit und zu allen Fragen des Studiums und auch Anliegen persönlichen/privaten Charakters. Das hohe Maß an Unterstützung, das die Studierenden von den Lehrenden erfahren, hat sie im Gespräch bei der BvO zu dem Urteil veranlasst, dass sie „rundum zufrieden“ sind.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Exzellent Qualitäts-anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

x

4.2 Studiengangsmanagement

Die übergreifende Koordination der Lehraktivitäten erfolgt nach den Ausführungen der Hoch-schule durch die Fachbereichsleitung und den Studiengangsleiter. Der Studiengangsleiter sei für die strukturelle Entwicklung des Programms insgesamt sowie der Module und Units verantwortlich. Hierzu gehörten auch die Vermeidung curricularer Redundanzen und die Si-cherstellung des akademischen Niveaus. Zur Sicherstellung der Lehrqualität werden, so trägt die Hochschule des Weiteren vor, durch den Studiendekan semesterbezogene Kurs- und Dozentenevaluationen durchgeführt. Auf Grundlage der Befunde würden in Abstimmung mit den Fachbereichsleitern und Dozenten Empfehlungen zur Verbesserung der Lehrqualität ausgesprochen. Die Entwicklung neuer Studiengänge erfolge im Rahmen von Planungssitzungen unter Betei-ligung der Hochschulleitung, der Fachbereichsleitung, der Studiengangsleitungen und von fachlich einschlägigen Professoren der Hochschule. Die Abläufe des Studiums und die Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehr-personal sind nach dem Vorbringen der Hochschule dank einer effizienten Verwaltungsstruk-tur geordnet und – in geeigneten Fällen durch Zielvereinbarungen – gesichert. Dabei würden folgende Organisationseinheiten einen umfassenden Service bieten:

� Finanzen und Buchhaltung U.a. Gewinn- und Verlustrechnung. Monatlicher Budgetabgleich für die Organisati-onseinheiten. Jahresabschluss.

� Marketing U.a. Planung und Umsetzung sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen der Hoch-schule in Zusammenarbeit mit einer externen Agentur.

� Studienberatung U.a. Beratung von Interessenten, Bereitstellung von Informationsmaterial, Organisati-on und Durchführung der Aufnahmeprüfungen.

� Informationstechnologie U.a. Verwaltung und Betreuung sämtlicher informationstechnologischer Ressourcen der Hochschule. Verwaltung der Stammdaten der Hochschulangehörigen, Alumni-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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netzwerk, Semesterplanung, Prüfungsplanung, Zeugniserstellung. Koordination der Zusammenarbeit mit Service Providern.

� Studentensekretariat U.a. Immatrikulation, Studierendenausweise, Verwaltung der Studierendenakten, Rückmeldungen, Formularwesen, Statistiken.

� Prüfungsamt U.a. Planung und Organisation aller Prüfungen, Festlegung und Kommunizierung der Fristen und Termine, Erstellung von Prüfungsplänen. Überwachung der Korrekturfris-ten und Information der Studierenden über die Prüfungsergebnisse.

� Bibliothek U.a. Erfassung der Studierenden im „Library Information System“ (LIS), Beschaffun-gen auf Basis von Bestellvorschlägen der Dozenten, Verwaltung der Bestände.

� International Office U.a. Beratung über Auslandssemester und Verwaltung der Auslandsaufenthalte. Stu-dierendenbetreuung im Ausland und nach Rückkehr der Studierenden aus dem Aus-land, Betreuung internationaler Gaststudierender. Management des internationalen Hochschul-Partnernetzwerkes.

� Career Service und Alumniorganisation U.a. Beratung der Studierenden im Hinblick auf Praktika und den Berufseinstieg. Or-ganisation des Bewerbungsprozesses, Organisation der Praktika, Karriereberatung. Pflege des elektronischen Alumniportals. Organisation des jährlichen Alumni Events.

� Infrastruktur-Services U.a. Verwaltung und Pflege der Campus-Infrastruktur und der Studentenwohnheime. Monatliche Campusbegehung, Beseitigung von Mängeln.

� Sonstiges U.a. Bereitstellung von Kontaktdaten zwecks Inanspruchnahme psychologischer oder seelsorgerischer Hilfen. Umfängliches Sportprogramm der Hochschule in Kooperati-on mit der Stadt Bad Honnef. Initiierung kultureller Veranstaltungen auf Basis studen-tischer Interessenorganisationen.

Zur Verankerung der Hochschule in der Industrie und zur Förderung der Kooperationen zwi-schen der Hochschule und Dienstleistungsunternehmen hat die Hochschule nach ihren Dar-legungen einen Fachbeirat berufen. Aufgaben dieses Gremiums seien die Entwicklung von Vorschlägen und die Abgabe von Empfehlungen zur weiteren Profilierung der Hochschule, zur Schaffung des Zuganges zu praxisrelevanten Themen und Persönlichkeiten, zur Wett-bewerbsfähigkeit und Hochschulentwicklungsplanung. Dem Fachberat gehören zurzeit 16 hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft an. Bewertung: Der Studiengangsleitung sind im Hinblick auf den Studiengang die entscheidenden Koordi-nierungsaufgaben zugewiesen. Dazu gehört nicht nur die Gewährleistung eines störungs-freien Studienbetriebes, sondern auch die Sicherstellung der Abstimmungen unter den Mo-dulverantwortlichen. In den Fachbereichskonferenzen ist die Studiengangsleitung federfüh-rend für die Weiterentwicklung des Programms zuständig, sie verantwortet die Vollständig-keit des Lehrangebots und überwacht die Gewinnung von Lehrbeauftragten und den Einsatz der Lehrenden. Bei der BvO haben sich die Gutachter davon überzeugen können, dass die

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 36

Verantwortung für die Durchführung und Weiterentwicklung des Programms in versierten und engagierten Händen ruht. Die Ablauforganisation einschließlich der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ist um-fassend und sachgerecht geregelt und allen Beteiligten – auch über das Internet – zugäng-lich. Quantitativ sind Verwaltung und Service-Bereiche angemessen ausgestattet; das Netz an unterstützenden administrativen Organisationseinheiten ist eng geknüpft, von der Qualität der Leistungen konnten sich die Gutachter im Gespräch mit Lehrenden, Studierenden und Verwaltungsmitarbeiten einen überzeugenden Eindruck verschaffen. In regelmäßig geführten Feed-Back-Gesprächen der Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitern werden Fort- und Weiterbil-dungsbedarfe eruiert und im gegebenen Fall realisiert. Das schon erwähnte engmaschige institutionelle und informelle Beratungs- und Kommunikationssystem gewährleistet den un-mittelbaren Zugang zur Ablauforganisation und gewährt die gebotenen Einwirkungsmöglich-keiten – auch und gerade für die Studierenden, die sich über ihre Vertreter in den Gremien, über die organisierte Studentenschaft, aber auch individuell jederzeit und unmittelbar ein-bringen können. Die Hochschule hat einen Fachbeirat ins Leben gerufen, der kompetent mit Vertretern der beruflichen Praxis besetzt ist und auf Einladung des Rektors gemäß Grundordnung mindes-tens einmal jährlich zusammentritt. Seine Mitwirkungsrechte sind in der Grundordnung be-schrieben. Insbesondere die Bewertung und Anregung von Maßnahmen zur Profilbildung, Praxisorientierung und Hochschulentwicklungsplanung stehen im Spektrum seines Wirkens. Im Gespräch mit einem Repräsentanten des Fachbeirats bei der BvO haben die Gutachter den Eindruck gewonnen, dass dieses Gremium mit hoher Kompetenz und großem Engage-ment die Entwicklung der Hochschule, aber explizit auch des hier zu erörternden Pro-gramms, begleitet. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relvant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.2 Studiengangsmanagement

4.2.1* Studiengangsleitung (Asterisk-Kriterium) x

4.2.2 Ablauforganisation und Verwaltungsun-terstützung für Studierende und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Die Hochschule verweist auf derzeit 22 Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen, davon 6 auf ERASMUS-Ebene. 20 Vereinbarungen seien auf Studentenaustausch gerichtet, 14 auf Dozentenaustausch (davon 7 realisierte) und 6 auf einen „Double-Degree“ – wobei allerdings für den hier gegenständlichen Studiengang ein solcher nicht geplant ist. Überdies sei die Hochschule einziges deutsches Mitglied der LEADING HOTEL SCHOOLS OF THE WORLD, einer Vereinigung, die sich einer erstklassigen Ausbildung auf akademischem Ni-veau verschrieben habe und weltweit nur 10 Hochschulen umfasse. Neben den Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen besteht, wie die Hochschule ausführt, eine Reihe von Mitgliedschaften und Partnerschaften mit Kammern und Verbän-den, die an international ausgebildeten Absolventen Bedarf haben. Zahlreiche weitere Ver-

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 37

einbarungen wurden der Hochschule zufolge mit Unternehmen der Wirtschaft geschlossen. Eine Übersicht benennt 28 Partnerschaften, die u.a. die Gewährung von Stipendien, Marke-tingkooperationen, Kooperationen in inhaltlichen Fragen, Forschungskooperationen, Prakti-kantenprogramme, Trainee Programme, Aufnahme in spezielle (unternehmenseigene) För-derprogramme, Führungsnachwuchsprogramme, Hochschulsport und Schnupperstudium als Vertragsgegenstand haben. In Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Wirtschaft würden Career Days durchgeführt, Assessment Center Trainings für die Studierenden angeboten und Themen für Bachelor-Arbeiten generiert. Für den hier gegenständlichen Studiengang hätten 30 Unternehmen Praktikumsplätze bereitgestellt, darunter DHL, Deutsche Telekom, Allianz, Daimler, Bosch, Porsche, ERGO, IBM. Bewertung: Die Entwicklung der Partnerschaften mit in- und ausländischen Hochschulen seit der voran-gegangenen Akkreditierung ist beachtlich. Die eingesehenen Kooperationsverträge und die auf dieser Grundlage vereinbarten Learning Agreements, nicht zuletzt die Tatsache, dass – wie seitens der Hochschule bei der BvO erläutert wurde – etwa ein Viertel der Studierenden ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule absolviert, lassen erkennen, dass die Kooperationen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch mit Leben erfüllt sind. Auch die Zusammenarbeit mit anderen, für das Studium relevanten Einrichtungen wird gepflegt und aktiv in das Campusleben, z. B. durch Vortragstätigkeit, einbezogen. Gleichermaßen aktiv unterhalten werden die Beziehungen zu Unternehmen der Wirtschaft, die als Partner für die Durchführung des Pflichtpraktikums eine curricular relevante Kompo-nente beizusteuern haben. Was für die Feststellungen über eine positive Entwicklung im Bereich der Kooperationen mit Hochschule und wissenschaftlichen Einrichtungen gesagt wurde, gilt ebenso für die Intensivierung und Ausweitung der Zusammenarbeit mit Unter-nehmen der Wirtschaft. So ist es nach den Feststellungen der Gutachter bei der BvO un-problematisch, die erforderlichen Praktikumsplätze verfügbar zu machen bzw. zu finden, wobei auch im Hinblick auf das „Internship“ erwähnenswert erscheint, dass die Studierenden zu einem Anteil von etwa 30% das Praktikum im Ausland ablegen. Die Besetzung des Fach-beirats mit hochrangigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft erweist sich unter dem Ge-sichtspunkt der Herstellung von Unternehmenskontakten als denkbar günstig. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1* Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen bzw. Netzwerken (Asterisk-Kriterium für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2* Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (Aste-risk-Kriterium für ausbildungs- und be-rufsintegrierende Studiengänge, Fran-chise-Studiengänge)

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 38

4.4 Sachausstattung

Der Campus der Hochschule umfasst nach ihren Angaben eine Grundfläche von 20.000 m2, auf denen 11.172 m2 an Baukörpern errichtet sind. Dies sind der historische Turm mit reprä-sentativen Räumlichkeiten, das Take Off (Aufenthaltsraum und Studierraum), das historische Hauptgebäude mit 6 Büros, 12 Seminarräumen und 12 Dozentenbüros, der Neubau mit Au-ditorium, Prüfungsraum, Studienraum und Studentenbar, das Kolleggebäude mit Bibliothek und Service-Büros, 16 Seminarräumen, 12 Dozentenbüros sowie dem Rektorat. Außerdem befinden sich auf dem Campus vier Studentenwohnheime mit 122 Zimmern sowie die Men-sa. Außerhalb des Campus unterhält die Hochschule nach ihren Angaben weitere drei Stu-dentenwohnheime mit 67 Zimmern. Sämtliche Immobilien sind bis zum Jahr 2015 mit Optio-nen für jeweils 10jährige Verlängerungen von der Trägergesellschaft angemietet. Für Lehrveranstaltungen und Projekte stehen, so trägt die Hochschule vor, 31 Räume mit ausreichender Kapazität zur Verfügung. Die Studierenden seien alle mit eigenen Notebooks ausgestattet und hätten kostenlosen Zugang zum Internet und Intranet über besonders aus-gestattete Räume sowie die Unterrichtsräume, die durchgängig mit W-LAN, Beamern und Whiteboards ausgestattet seien. Als Software-Anwendungsprogramme seien Airsked, Fide-lio, HOTS, Sabre/Merlin, SAP, SAS, SPSS installiert. Im Jahr 2007 sei ein technisch hoch leistungsfähiges IT-Software-Trainingscenter in Betrieb genommen worden. Die Hochschule verfügt nach eigenen Angaben über eine umfassende Präsenzbibliothek. Der „Library Information Service“ stelle den Hochschulangehörigen über eine netzbasierte Plattform alle weiterführenden Informationen zur Verfügung, beispielsweise

� Zeitschriftenartikel für elektronische Seminarapparate, � einzelne Buchkapitel für elektronische Seminarapparate, � Verlinkung über das Intranet zu Webseiten von unterrichtsrelevanten Standardlehr-

werken, � Linksammlungen zu Quellen aller Art.

Darüber hinaus werde der Zugriff auf mehrere eBook-Plattformen zum kostenlosen Downlo-ad oder als online lesbare Variante geboten. Ein zeitlich unbegrenzter Zugriff auf alle in den Modulbeschreibungen genannten Werke sowie die Ausleihe werde nach Möglichkeit reali-siert. Schließlich hätten die Studierenden Zugriff auf eine große Anzahl wissenschaftlicher Online-Datenbanken. Die Liste umfasse aktuell 34 Datenbanken, darunter mit „EBSCO Bu-siness Source Complete“ und „Emerald Management Xtra“ zwei der größten und besten BWL-Datenbanken weltweit. Die Hochschule arbeitet, wie sie ausführt, mit dem Web-OPAC Online-Katalog, der über das Campus Management System angesteuert werden könne und den kompletten Zugriff auf den physischen Literaturbestand erlaube. Auch der Leihverkehr werde über das System ab-gewickelt. Schließlich sei der Zugang zu den maßgeblichen Bibliotheksverbünden sicherge-stellt. Die Hochschule trägt vor, dass in den Räumlichkeiten der Hochschulbibliothek 112 Einzel-Lese- und Arbeitsplätze eingerichtet sind. Zusätzlich stünden den Studierenden in einem großen Raum Arbeitsplätze für bis zu 6 Gruppen mit maximal 8 Personen für Gruppenarbeit zur Verfügung, ausgestattet mit W-LAN und Pinboard (Montag – Freitag 9:30 – 20:30 Uhr). Hinzukommen zwei weitere Projektgruppenarbeitsräume mit W-LAN, Whiteboard und Bea-mern für die Zeit montags bis freitags 14:00 bis 20:30 Uhr. In unmittelbarer Nähe könnten noch zwei weitere wissenschaftliche Bibliotheken genutzt werden:

� Kreis- und Hochschulbibliothek der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg � Universitäts- und Landesbibliothek der Universität Bonn.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 39

Das Personal der Hochschulbibliothek umfasst nach den Angaben der Hochschule zurzeit 1 Diplombibliothekar, 2 Bibliotheksassistenten, 1 Auszubildende, 1 Aushilfskraft und 5 studen-tische Hilfskräfte. Bewertung: Die Gutachter haben die Räumlichkeiten in Augenschein genommen und konnten dabei feststellen, dass Studierenden und Lehrenden moderne, technisch hoch ausgestattete Räu-me aller Größenordnungen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Eine leistungsfähi-ge IT-Infrastruktur einschließlich Web-basierter Tools für die Mitglieder der Hochschule zur virtuellen und auch pro-aktiven Teilnahme an den hochschulinternen Aktivitäten und Prozes-sen gehören ebenso zum Ausstattungsniveau wie eine behindertengerechte, barrierefreie Konfiguration der Unterrichts- und Studierräume. Wo dies nicht realisiert werden konnte, (z.B. aus bautechnischen Gründen im historischen Gebäude), werden im gegebenen Fall die Veranstaltungen, wie die Hochschule bei der BvO überzeugend versichert hat, in barriere-freie Räumlichkeiten verlegt. Die Ausstattung der Bibliothek mit Monografien und Zeitschriften ist hinreichend, der Zugriff auf elektronische Medien, auf externe Kataloge und Bestände sowie Datenbanken kann als gut bezeichnet werden – zumal der Zugriff auf die Bestände, Datenbanken und die Biblio-theksverbünde über entsprechende elektronische Plattformen auch vom externen Arbeits-platz aus möglich ist. Dem allgemeinen Trend folgend weist die Strategie der Bibliotheksent-wicklung (Bericht über die Entwicklung der Hochschulbibliothek im Zeitraum 2003 bis 2012) in eine noch stärker durch die elektronischen Medien geprägte Zukunft. Der für eine Hoch-schule dieser Größenordnung als ausreichend einzuschätzende Bibliotheksetat wird für die-sen Schwerpunkt zunehmend in Anspruch genommen. Die Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek sind studienfreundlich bemessen und werden von den bei der BvO angehörten Studierenden und Absolventen als ausreichend bezeichnet. Weitere wissenschaftliche Bibliotheken im gut erreichbaren Umfeld können auf vertraglicher Grundlage zusätzlich in Anspruch genommen werden. Der Besuch der Hochschulbibliothek durch die Gutachter führt zu der Feststellung einer aus-reichenden Anzahl von Arbeitsplätzen und Gruppenarbeitsräumen mit einer IT-Ausstattung entsprechend den heutigen Standards. Nach den überzeugenden Bekundungen der Biblio-theksleitung werden die Studierenden in einführenden Informationsveranstaltungen mit den Nutzungstechniken vertraut gemacht und bedarfsabhängig in „Sessions on demand“ im Um-gang mit den Systemen geschult. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.4 Sachausstattung

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume (Aste-risk-Kriterium)

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek (Asterisk-Kriterium)

x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 40

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

Der Career-Service ist nach Auskunft der Hochschule mit 2,5 Mitarbeitern besetzt. Die Ein-richtung biete den Studierenden folgende Leistungen:

� Vermittlung und Abwicklung von Praktika, � Organisation von Informationsveranstaltungen über Berufsmöglichkeiten, � Hilfe bei der Stellensuche für Absolventen, � Bereitstellung von Jobangeboten, � Organisation der Career Days (Karrierebörse auf dem Hochschulcampus), � Erstellung von Absolventenkatalogen, � Geschäftsführung der Absolventenvereinigung „Honnef Alumni International“, � Organisation des jährlichen Alumni Events zum persönlichen Austausch.

Zur Betreuung der Alumniaktivitäten steht zusätzlich eine 0,5 Stelle zur Verfügung. Die Ab-solventen erhalten, wie die Hochschule darlegt, nach erfolgreichem Studienabschluss eine IUBH E-Mail-Adresse sowie den Zugang zum Hochschulinformationssystem CARE. Damit hätten sie Zugriff auf das Alumni-Netzwerk, Kontaktdaten, Jobangebote und allgemeine In-formationen zur Hochschul- und Studiengangsentwicklung. Das jährlich von der Hochschule organisierte Alumnitreffen diene dem Austausch sowie der Vertiefung und Erweiterung des Netzwerkes. Neben diesen hochschulseitig gesteuerten Alumniaktivitäten bestehe ein inten-sives soziales Netzwerk auf Basis von Facebook, Twitter und Xing. Zum Aspekt der Betreuung und Sozialberatung führt die Hochschule aus, dass sie den Stu-dierenden über das Intranet Kontaktdaten für professionelle hochschulunabhängige Hilfe für den Fall kritischer Studienphasen oder in schwierigen persönlichen Lebenssituationen anbie-te. Auch erhielten die Studierenden Informationen zu Selbsthilfenetzwerken, telefonischer Seelsorge und Psychiatrie. Ein umfängliches Sportprogramm in Kooperation mit der Stadt Bad Honnef, den örtlichen Vereinen und einigen Unternehmen ermögliche es den Studieren-den, kostenlos oder gegen ermäßigtes Entgelt Sport zu treiben. Bewertung: Der Career-Service ist personell vergleichsweise gut ausgestattet, das Spektrum seiner Dienstleistungen für Studierende und Absolventen ist umfassend. Das Gespräch mit Studie-renden und Absolventen sowie der Leitung des Career-Service hat deutlich gemacht, dass diese Einrichtung wichtige und effektive Arbeit zur Förderung der Employability der Pro-grammteilnehmer leistet. Auch um den Aufbau und die Pflege eines mit Leben erfüllten Alumni-Netzwerkes hat sich der Career Service verdient gemacht. Insoweit sind die vielfachen Bemühungen der Hoch-schule (Alumni Events, jährliche Alumnitreffen, Partizipation an den Kommunikationsflüssen, Befragungen), die Ehemaligen an die Hochschule zu binden und aktiv am Geschehen teilha-ben zu lassen, anerkennenswert. Es ist zu wünschen, dass es der Hochschule gelingt, die Alumni zukünftig noch stärker an der Weiterentwicklung des Studienganges zu beteiligen, wie sie es beabsichtigt. Die personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden finden die ausdrückliche Würdigung der Gutachter. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich die von der Hoch-schule eingerichtete Funktion eines Vertrauensdozenten sowie der ins Leben gerufene „Stu-dent Support Service“. Letzterer besteht – einschließlich des Vertrauensdozenten – aus vier Hochschulmitgliedern. Er ist für die Studierenden jederzeit und „in allen Lebenslagen“ anruf-bar und erfreut sich bei ihnen, wie sie im Gespräch bei der BvO bekundet haben, als unmit-telbar unterstützende und ratgebende Institution wie auch als kundige Vermittlungsstelle in

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 41

Fällen, in denen der Service seine Möglichkeiten überfordert sieht, hoher Wertschätzung. Die diesbezüglich zu stellenden Qualitätsanforderungen werden übertroffen. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-

Kriterium)

Die Hochschule verweist auf ihre Finanzplanung 2012-2016, der zufolge sich der Studien-gang aus den Studiengebühren trage. Auch die finanzielle Grundausstattung sei gesichert, zu der zudem Vereinbarungen existierten. Diesbezüglich beruft sich die Hochschule auf ei-nen im Jahr 2007 aktualisierten Garantievertrag mit der Trägergesellschaft, mit dem sich die Garantiegeberin unwiderruflich und unbedingt verpflichte, die durch den Gesellschaftszweck und Hochschulbetrieb zukünftig entstehenden Kosten zu decken und Verluste zu überneh-men. Ein Erlass des Wissenschaftsministeriums verpflichte die Hochschule darüber hinaus, die Garantierklärung durch eine Bürgschaft abzusichern. Dementsprechend sei beim zu-ständigen Landesministerium eine Bankbürgschaft in der geforderten Höhe hinterlegt wor-den. In Abstimmung mit dem Ministerium erfolge fortlaufend eine Anpassung der Bürgschaft. Bewertung: Die von den Gutachtern eingesehene Finanzplanung umfasst den Zeitraum 2012 bis 2016, ist nachvollziehbar in die Positionen: Anzahl der Studienanfänger, Anzahl der Studierenden, Einnahmen, Ausgaben für Personal, Ausgaben für Forschung und Infrastruktur gegliedert und schließt mit einem positiven Saldo ab. Auch haben sich die Gutachter bei der BvO über die Garantiererklärung der Trägergesellschaft und über die beim zuständigen Landesministe-rium hinterlegte Bürgschaftsurkunde Gewissheit verschafft. Die Gutachter zweifeln nicht dar-an, dass Finanzierungssicherheit für den ordnungsgemäßen Betrieb des Studienganges nicht nur für diesen Studienzyklus, sondern für den gesamten Akkreditierungszeitraum ge-geben ist. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.6* Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 42

5. QUALITÄTSSICHERUNG

Die Hochschule macht geltend, Qualitätsziele für die Entwicklung von Studiengängen formu-liert zu haben und ihre Umsetzung regelmäßig zu überprüfen. Einmal pro Semester werde der Senat über Qualitätssicherungsmaßnahmen informiert. Verantwortlich für die Qualitätssi-cherungsprozesse seien unter der Führung der Hochschulleitung der Prodekan Lehre, der Studiendekan (zugleich Qualitätsbeauftragter), die Studiengangsleitung und die Modulkoor-dinatoren. Folgende Qualitätsziele würden verfolgt:

• Sicherstellung einer hohen Qualitätstransparenz in der Lehre,

• Verfügbarkeit zeitnaher Informationen zu den Stärken und Schwächen der Lehrquali-tät auf Ebene von Studiengängen, Lehrkräften und Lehrveranstaltungen sowie zu den weiteren Dienstleistungen auf dem Campus (u.a. Career Service, International Office, Exam Office),

• kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrqualität an der Internationalen Hochschule auf Basis kurs- und dozentenindividueller, studiengangsbezogener sowie studien-gangsübergreifender Qualitätsmaßnahmen,

• direkte Einbeziehung des Lehrkörpers sowie der Studierendenschaft in den Prozess der Qualitätssicherung durch ein evaluationsbasiertes Kommunikations- und Informa-tionssystem.

In einem Dozentenhandbuch seien neben allgemeinen Informationen auch die Kernpunkte der Qualitätssicherung festgelegt:

• Evaluation der Lehre,

• Modularisierung und ECTS,

• Rahmenordnung für die Gestaltung von Bachelor- und Master-Studiengängen,

• curriculare Entwicklung,

• Akkreditierung von Studiengängen,

• Learning Agreement mit externen Hochschulen.

Auf Ebene des Studienganges werden nach dem Vorbringen der Hochschule folgende In-strumente der Qualitätssicherung und -entwicklung eingesetzt:

� regelmäßige Lehrveranstaltungsevaluation durch die Studierenden,

� dozentenindividuelle Selbstevaluation, � Studiengangsevaluation durch die Studierenden,

� Evaluation der Campus Services durch die Studierenden, � Qualitätssicherung der Campus Services durch Zielvereinbarungen.

Die Prozesse lassen sich nach Auskunft der Hochschule wie folgt visualisieren:

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 43

Die Ergebnisse der Evaluationsverfahren würden mit der Hochschulleitung, den Programm-verantwortlichen, den Lehrenden, den Studierenden und den Mitarbeitern besprochen. Ein-zelgespräche zwischen dem Studiendekan und Dozenten würden im gegebenen Fall auf eine Verbesserung der Veranstaltungsqualität gerichtet sein. Die programmbezogene Stu-diengangsevaluation durch die Studierenden sei im Wintersemester 2009/10 erstmals durchgeführt worden und habe die curricularen Inhalte, die Erwartungen und Forderungen der Studierenden an das Programmangebot zum Gegenstand gehabt. Die Erkenntnisse aus dieser Evaluation seien zur Optimierung des curricularen Profils herangezogen worden. Die Evaluation der Campus Services durch die Studierenden habe konkrete Verbesserungen zur Folge gehabt:

• Einführung eines verbesserten Klausureinsichtsprozesses,

• Anstoß eines Projektes zur Entwicklung eines Career Services Portals,

• weiterer Ausbau der Nutzung von E-Books in der Bibliothek,

• Einführung eines neuen Abrechnungssystems für die gastronomischen Angebote.

Eine wesentliche Säule der Lehrevaluation ist nach Auffassung der Hochschule die studie-rendenbezogene Erfassung der Lehrveranstaltungen. Am Ende eines jeden Semesters wür-den die Studierenden durch die Lehrenden aufgefordert, eine – elektronische und anonyme – Kursbewertung vorzunehmen. Der Aufbau des Fragebogens orientiere sich an den Emp-fehlungen der Hochschulrektorenkonferenz. Die Auswertung der gewonnenen Daten erfolge durch den Studiendekan, wobei ein dreistufiges Modell – A-,B,-C-Stufe – zur Klassifizierung der Lehrqualität (A: Zufriedenheitsgrad über 75 %, B: Zufriedenheitsgrad unter 75 %, C: Zu-friedenheitsgrad unter 50 %, jeweils getrennt nach „Course“ und „Lecturer“) Anwendung fin-de. Angestrebtes Ziel sei ein Zufriedenheitsgrad von 80 % und darüber. Die Auswertung der letzten 5 Semester weise Werte zwischen 73 (niedrigster Wert) und 84 % (höchster Wert) auf. Die Realisierung des Qualitätssicherungskonzeptes habe eine ständige Verbesserung der Lehrqualität bewirkt, basierend auf 1. Einzelgesprächen zwischen Studiendekan und Dozenten im Fall kritisch evaluierter Lehr-

veranstaltungen (sog. C-Level-Kurse, Studierendenzufriedenheit < 50%), 2. der Verbesserung von Gruppengröße und Gruppenstruktur zu einzelnen Lehrangeboten,

3. der strukturellen Aufarbeitung und Aktualisierung der Kursmaterialien, dem verstärkten Einsatz von Fallstudien bzw. Gruppenarbeiten zur Integration/ Motivation der Studieren-den,

4. einer optimierten Raumorganisation durch die Programmplanung der Hochschule, 5. personalpolitschen Reaktionen in Form des Austauschs vorrangig externer Lehrkräfte bei

wiederholtem Auftreten grundsätzlicher Qualitätsmängel (z.B. Sprachkompetenz) durch die Hochschulleitung in enger Abstimmung mit den Fachbereichsleitern.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 44

Veranstaltungsübergreifend seien die räumliche Infrastruktur optimiert und der Erfahrungs-austausch zwischen den Dozenten institutionalisiert worden (hochschulinterne Workshops, Besuch von Tagungen und Konferenzen zur Lehre). Gegenseitige Unterrichtsbesuche der Lehrenden auf Basis eines klar definierten Prozesses sowie eines Beobachtungsbogens mit anschließendem Feedback-Gespräch hätten wichtige Impulse gegeben. Verbesserungspo-tenziale würden auch durch die Selbstevaluation der Lehrenden sichtbar gemacht. Am Ende eines jeden Semesters würden die Dozenten gebeten, eine schriftlich verfasste Selbstevalu-ation zu ihren Veranstaltungen zu erstellen. Die sich aus dieser Evaluation ergebenden Er-kenntnisse würden vom Studiendekan ausgewertet, mit den Ergebnissen der studentischen Lehrevaluation verglichen und sodann mit der Lehrperson besprochen – soweit es sich um veranstaltungsübergreifende Themen handele, würden diese auf der Semesterkonferenz zur Diskussion gestellt. Alle diese Qualitätssicherungsmaßnahmen hätten bewirkt, dass der An-teil der C-Level Kurse von 11% im SS 2005 auf 3% im SS 2011 gefallen sei.

Eine Fremdevaluation findet nach den Ausführungen der Hochschule regelmäßig im Rah-men der Akkreditierungsverfahren statt. Studien- und Prüfungsordnungen würden dem Wis-senschaftsministerium vorgelegt und dort einer Prüfung unterzogen. Alumni seien in die Qualitätssicherung insofern eingebunden, als ein regelmäßiger Austausch zwischen der Hochschulleitung und den Mitgliedern des Alumni-Netzwerkes (jährliches Absolvententreffen, Campus-Tagungsangebote) stattfinde. Arbeitgeber würden auf Basis individueller Kontakte der Studiengangsleiter in die Evaluationsprozesse einbezogen. Der Jahresbericht fungiere als wichtige Informationsquelle zu allen Aktivitäten der Hochschule.

Der Studiengang ist nach dem Dafürhalten der Hochschule umfassend in der Studien- und Prüfungsordnung, der Studiengangsbroschüre, dem Akademischen Jahresbericht und auf der Homepage der Hochschule dokumentiert. Alle Dokumente würden fortlaufend aktualisiert und seien über verschiedene www-Portale zugänglich. Auf zusätzlichen Informationsveran-staltungen würden Verlauf und Inhalte des Studiums dargestellt.

Seit dem WS 2008/09 erscheint nach dem Vortrag der Hochschule regelmäßig der Akademi-sche Jahresbericht. Der Berichtszeitraum umfasse jeweils 3 Semester und informiere in strukturierter und fokussierter Form über die Aktivitäten der Hochschule, der Fachbereiche, die Entwicklungen und das Campusleben. Der Bericht werde auf der Website der Hochschu-le veröffentlicht und dem Wissenschaftsministerium, den Kooperationspartnern und den Mit-gliedern des Fachbeirates zur Verfügung gestellt.

Bewertung: Voranzuschicken ist, dass die Hochschule sich ein bemerkenswert umfassendes Portfolio an Instrumentarien zur Qualitätssicherung und -entwicklung geschaffen hat, das Anerkennung verdient. Die Hochschule hat ihre diversen Qualitätssicherungsmaßnahmen in Vorbereitung des Verfahrens zur institutionellen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat im Jahre 2008 beschrieben und die zwischenzeitlichen Weiterentwicklungen aufgezeigt. Die von ihr in der Selbstdokumentation genannte „Rahmenordnung für die Gestaltung von Bachelor- und Mas-ter-Studiengängen“ bzw. das dort erwähnte „Rahmenwerk der Qualitätssicherung“ im „Do-zentenhandbuch“ haben die Gutachter allerdings nicht kennengelernt, jedenfalls nicht in Gestalt einer Satzung oder Ordnung. Sie greifen diesen Gedanken aber gerne auf und emp-fehlen der Hochschule, die seinerzeit und in Vorbereitung dieses Verfahrens beschriebenen und, wovon sich die Gutachter bei der BvO haben überzeugen können, zuverlässig prakti-zierten Qualitätssicherungsmaßnahmen in einer von den zuständigen Organen beschlosse-nen Ordnung zusammenzufassen, darin auch das Ineinandergreifen und die inneren Ver-knüpfungen der Maßnahmen darzustellen und die Schritte der Programmentwicklung und -

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 45

weiterentwicklung verbindlich festzulegen. Unbeschadet dieser Empfehlung ist zu konstatie-ren, dass die Hochschule ihre Qualitätsziele durchdacht angelegt hat und ihre Umsetzung fortlaufend überprüft. Konkret auf den hier gegenständlichen Studiengang bezogen erfolgt die Qualitätssicherung und -entwicklung nach den Feststellungen der Gutachter informell im Rahmen eines engen Austausches zwischen der Studiengangsleitung, den Modulverantwortlichen, den Dozenten und Studierenden (ad hoc z. B. nach dem „Round Table“-Prinzip), institutionell im Rahmen der Semesterkonferenzen, der Fachbereichs- und Fachbereichsleiterkonferenzen, im Senat und in Besprechungen mit der Hochschulleitung. Die Studierenden sind durch ihre Vertreter in den Gremien involviert, das Organ der Studierenden „Studentenschaft“ wird einbezogen. Einbezogen in die Diskussionen zur Qualitätssicherung und -entwicklung des Programms werden auch der Fachbeirat und die Alumni im Rahmen und innerhalb der Möglichkeiten der Kontaktpflege. Untersuchungen zur studentischen Arbeitsbelastung liegen vor und werden ebenso berücksichtigt wie die Erkenntnisse über den Studienerfolg. Die seit der letzten Akk-reditierung getroffenen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Programms belegen die Wirksamkeit der Prozesse. Es kann zweifelsfrei festgestellt werden, dass die insoweit zu stellenden Qualitätsanforderungen erfüllt werden – unbeschadet der bereits zuvor ausge-sprochenen Empfehlung, die Eckpunkte der Maßnahmen und ihre Interdependenzen in ei-nem entsprechenden Regelwerk in der Qualität einer beschlossenen Satzung/Ordnung nie-derzulegen. Die Studierenden werden am Ende eines jeden Semesters aufgefordert, alle Lehreinheiten zu bewerten und darüber hinaus – seit dem Wintersemester 2011/12 – auch den Service und die äußeren Rahmenbedingungen des Studiums einer Beurteilung zu unterziehen. Die hier-zu entwickelten Fragebögen decken die entscheidenden Issues zur Lehrqualität, zur Kurs-qualität sowie zum Service und zur Infrastruktur ab und vermögen einen validen Gesamt-überblick über die Studiensituation zu verschaffen. Die Ergebnisse der studentischen Lehr-evaluation werden sorgfältig aufbereitet und in einem engen Kommunikationsprozess zwi-schen Studiengangsleitung, Studiendekan, Fachbereichsleitung und Hochschulleitung einer-seits und den Lehrenden andererseits aufgearbeitet. Im Bedarfsfall wird die Teilnahme an den „Quality Teaching Workshops“, dem Selbstevaluationsverfahren sowie dem „Peer Re-view“ angeordnet. Die Studierenden sind in diese Prozesse eingebunden und erhalten ein Feedback von der Studiengangsleitung und dem Studiendekan sowohl im Rahmen regelmä-ßiger Gespräche mit ihrem Vertretungsorgan „Studentenschaft“ als auch über ihre Vertreter in den Gremien. Das sorgfältig konzipierte Verfahren verdient Anerkennung – dagegen ist die Rücklaufquote der von den Studierenden auf elektronischem Wege vorgenommenen Bewertungen von etwa 50% eher betrüblich. Die Überlegungen der Hochschule, die Rück-laufquote durch Schaffung geeigneter Anreize zu erhöhen, werden daher begrüßt. Zum Zwecke der Qualitätssicherung durch das Lehrpersonal hat die Hochschule zusätzliche Instrumentarien eingeführt, die das besondere Augenmerk der Hochschule auf eine hohe Lehrqualität überzeugend unter Beweis stellen. Neben den bereits erwähnten, viermal im Studienjahr durchgeführten „Quality Teaching Workshops“, die auf freiwilliger Basis eine sig-nifikante Teilnahmequote aufweisen und an denen teilzunehmen die Lehrenden im Bedarfs-falle verpflichtet werden, hat die Hochschule noch ein Peer Review-Verfahren etabliert (Leh-rende besuchen und bewerten die Veranstaltungen von Kollegen) und das Instrument der Selbstevaluation eingeführt (Lehrende bewerten ihre eigene Veranstaltung nach einem fest-gelegten Fragenkatalog und Verfahren). Die Teilnahme an diesen Verfahren ist ebenfalls freiwillig, wird, wie bei der BvO zu erfahren war, von bis zu 50% der Lehrenden angenom-men und kann ebenfalls durch die Hochschulleitung bei entsprechenden Befunden zur Pflicht gemacht werden. Die hohe Wirksamkeit aller dieser Qualitätssicherungsmaßnahmen durch das Lehrpersonal manifestiert sich in dem hohen Zufriedenheitsgrad der Studierenden so-wohl in Bezug auf die Lehrqualität als auch auf die Kursinhalte und -strukturen. Mit diesen

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 46

Instrumentarien ist der Hochschule ein überzeugendes Ensemble von Maßnahmen gelun-gen. Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und Dritte findet in Grundzügen durch Befragun-gen von Ehemaligen (z.B. „Alumni Survey 2012“) und die beratende Tätigkeit des Fachbeira-tes statt. Auch verwertet die Hochschule Feedbacks aus den Unternehmen im Rahmen der Praktika. Eine regelmäßige, systematische auf die Programminhalte und ihre Weiterentwick-lung gerichtete Evaluation durch Dritte ist nach den Bekundungen der Hochschule bei der BvO avisiert, wird vorbereitet und soll das Portfolio an Qualitätssicherungsmaßnahmen wei-ter abrunden (z.B. durch HIS-ALUMNIPLY). Die Gutachter begrüßen diese Absicht und emp-fehlen, die gegebenen Ansätze zu einem methodisch noch ausgereifteren Verfahren weiter-zuentwickeln. Auf dem aktuellen Stand wird die entsprechende Qualitätsanforderung jedoch als noch nicht erfüllt eingestuft. Der Studiengang ist in Bezug auf seine Zulassungsvoraussetzungen, Strukturen, Abläufe und Prüfungen einschließlich der Regelungen zum Nachteilsausgleich in der Studien- und Prüfungsordnung, der Zulassungs- und Anerkennungsordnung, in Studienbroschüren be-schrieben und dokumentiert. Auf der Homepage der Hochschule kann sich der Interessent informieren und durch entsprechende Links weiterleiten lassen. Die Aktivitäten im Studienjahr werden in einem „Annual Academic Report“ umfassend doku-mentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

5. Qualitätssicherung

5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakultät/ Fachbereich sowie Studiengangsleitung in der Studiengangsentwicklung (Aste-risk-Kriterium)

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse (Asterisk-Kriterium)

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges x

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Stu-dienjahr

x

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Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 47

Qualitätsprofil

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH) Bachelor-Studiengang: International Management (B.A.) Beurteilungskriterien Bewertungsstufen Exzellent Qualitäts-

anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges

x

1.2 Positionierung des Studienganges

1.2.1 Positionierung im Bildungsmarkt x

1.2.2 Positionierung im Arbeitsmarkt für Ab-solventen („Employability“)

x

1.2.3 Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule

x

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

2 Zulassung (Bedingungen und Ver-fahren)

2.1* Zulassungsbedingungen x

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3 Berufserfahrung (* für weiter-bildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdsprachen-kompetenz

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

3. Umsetzung

3.1 Struktur

3.1.1 Struktureller Aufbau des Studienganges(Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahl-möglichkeiten / Praxiselemente

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme (ECTS)“ und der Modularisierung

x

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung x

3.1.4* Studierbarkeit x 3.2 Inhalte

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung

x

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis x

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Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 48

Exzellent Qualitäts-anforderung übertroffen

Qualitäts-anforderung erfüllt

Qualitäts-anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6 Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit x

3.3 Internationalität

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

3.4.1* Erwerb anwendungs- und/oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikationen x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit

x

3.5 Didaktisches Konzept

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen x

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal des Studienganges

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal

x

4.2 Studiengangsmanagement

4.2.1* Studiengangsleitung x

4.2.2 Verwaltungsunterstützung für Studieren-de und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

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Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 49

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1 Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen (* für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2 Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (* für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

x

4.4 Sachausstattung

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media- und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Betreuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges

x

5. Qualitätssicherung 5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der

Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakul-tät/Fachbereich sowie Studien-gangsleitung in der Studiengangs-entwicklung

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Stu-dienjahr

x


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