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CDRWin 10
3Contents
3
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Table of Contents
Part I CDRWin 10 6
61 Willkommen
72 Uumlber CDRWin 10
83 Support
84 Packungsinhalt
Part II Installation 10
101 Systemvoraussetzungen
102 Vorbereitungen
103 Setup-Assistent
114 Programmstart
115 Registrierung
126 Demoversion
137 Update
Part III Erste Schritte 16
161 Bedienung
162 Programmaufbau und -oberflaumlche
183 Symbolleiste
184 Dateibrowser
195 Fortschrittsfenster und Logdatei
206 Einstellungen
20Hinweise
21Allgemeine Einstellungen
22Geraumlteeinstellungen
23Daten
25Audio
Part IV Disc kopieren 28
281 Vorgehensweise
292 Imagedatei
293 Image schreiben
304 Moumlgliche Kopien
Part V Datendisc schreiben 34
341 Dateiauswahl
362 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
CDRWin 104
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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38
381 Hinweise
382 Audio-CD erstellen
403 Audio-CD auslesen
Part VII Tools 44
441 Disc loumlschen
452 Disc finalisieren
463 Disc-Info
464 Sektor anzeige
Part VIII Videodisc schreiben 50
501 Video-DVD erstellen
Part IX Anhang 54
541 Was ist ein Cuesheet
542 Disc at Once
543 CD-Formate
574 Subkanaumlle
595 Cuesheet erstellen
636 Beispiele
63Beispiel Audio-CD
65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
66Beispiel Mixed Mode CD
67Beispiel CD-Text
69Beispiel CD+G
707 FAQ
708 Glossar
Index 0
Part
I
CDRWin 106
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1 CDRWin 10
11 Willkommen
Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording
CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed
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keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso
Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist
Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein
Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch
Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte
Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit
angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch
w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der
Wissensvermittlung
Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler
nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete
Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den
beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich
gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr
Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren
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CDRWin 10 7
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Alle Rechte vorbehalten
12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
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Part
IV
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
3Contents
3
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Table of Contents
Part I CDRWin 10 6
61 Willkommen
72 Uumlber CDRWin 10
83 Support
84 Packungsinhalt
Part II Installation 10
101 Systemvoraussetzungen
102 Vorbereitungen
103 Setup-Assistent
114 Programmstart
115 Registrierung
126 Demoversion
137 Update
Part III Erste Schritte 16
161 Bedienung
162 Programmaufbau und -oberflaumlche
183 Symbolleiste
184 Dateibrowser
195 Fortschrittsfenster und Logdatei
206 Einstellungen
20Hinweise
21Allgemeine Einstellungen
22Geraumlteeinstellungen
23Daten
25Audio
Part IV Disc kopieren 28
281 Vorgehensweise
292 Imagedatei
293 Image schreiben
304 Moumlgliche Kopien
Part V Datendisc schreiben 34
341 Dateiauswahl
362 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
CDRWin 104
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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38
381 Hinweise
382 Audio-CD erstellen
403 Audio-CD auslesen
Part VII Tools 44
441 Disc loumlschen
452 Disc finalisieren
463 Disc-Info
464 Sektor anzeige
Part VIII Videodisc schreiben 50
501 Video-DVD erstellen
Part IX Anhang 54
541 Was ist ein Cuesheet
542 Disc at Once
543 CD-Formate
574 Subkanaumlle
595 Cuesheet erstellen
636 Beispiele
63Beispiel Audio-CD
65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
66Beispiel Mixed Mode CD
67Beispiel CD-Text
69Beispiel CD+G
707 FAQ
708 Glossar
Index 0
Part
I
CDRWin 106
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1 CDRWin 10
11 Willkommen
Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording
CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed
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keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso
Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist
Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein
Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch
Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte
Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit
angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch
w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der
Wissensvermittlung
Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler
nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete
Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den
beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich
gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr
Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren
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CDRWin 10 7
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12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
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Part
IV
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
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VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 104
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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38
381 Hinweise
382 Audio-CD erstellen
403 Audio-CD auslesen
Part VII Tools 44
441 Disc loumlschen
452 Disc finalisieren
463 Disc-Info
464 Sektor anzeige
Part VIII Videodisc schreiben 50
501 Video-DVD erstellen
Part IX Anhang 54
541 Was ist ein Cuesheet
542 Disc at Once
543 CD-Formate
574 Subkanaumlle
595 Cuesheet erstellen
636 Beispiele
63Beispiel Audio-CD
65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
66Beispiel Mixed Mode CD
67Beispiel CD-Text
69Beispiel CD+G
707 FAQ
708 Glossar
Index 0
Part
I
CDRWin 106
copy 2012 Engelmann Media GmbH
1 CDRWin 10
11 Willkommen
Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording
CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed
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Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler
nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete
Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den
beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich
gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr
Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren
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CDRWin 10 7
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Alle Rechte vorbehalten
12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
I
CDRWin 106
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1 CDRWin 10
11 Willkommen
Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording
CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed
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keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso
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angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch
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nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete
Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den
beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich
gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr
Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren
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12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 106
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1 CDRWin 10
11 Willkommen
Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording
CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed
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nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete
Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den
beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich
gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr
Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren
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CDRWin 10 7
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12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 10 7
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Alle Rechte vorbehalten
12 Uumlber CDRWin 10
Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin
CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt
CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los
Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert
Die wichtigsten Funktionen
middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos
middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und
Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-
eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell
setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs
und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)
middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren
Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R
DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof
CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne
DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 108
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13 Support
Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport
Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit
middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)
middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)
Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu
E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde
14 Packungsinhalt
Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der
Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch
Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre
Registrierungsdaten via E-Mail
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
II
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1010
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2 Installation
21 Systemvoraussetzungen
Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende
Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)
middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-
Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt
Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus
Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)
mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)
Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem
22 Vorbereitungen
Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor
1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren
2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten
a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe
b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation
c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein
23 Setup-Assistent
Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie
Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende
Verfahrensweisen
middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Installation 11
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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der
Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen
Zielordner
Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite
uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen
Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert
Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick
uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen
Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen
middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz
middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste
Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System
ein
Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen
24 Programmstart
Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf
25 Registrierung
Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1012
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26 Demoversion
CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Installation 13
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27 Update
Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)
Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
III
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1016
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3 Erste Schritte
31 Bedienung
CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen
32 Programmaufbau und -oberflaumlche
Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Erste Schritte 17
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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)
middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs
middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs
middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools
a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe
keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling
middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1018
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33 Symbolleiste
Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben
Die weiteren Symbole
- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe
34 Dateibrowser
Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet
Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer
middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert
middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den
systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen
Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient
Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Erste Schritte 19
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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt
35 Fortschrittsfenster und Logdatei
Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich
Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1020
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36 Einstellungen
361 Hinweise
Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann
Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Erste Schritte 21
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362 Allgemeine Einstellungen
Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen
middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen
middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden
middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1022
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363 Geraumlteeinstellungen
Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner
middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings
middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt
middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten
middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Erste Schritte 23
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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes
Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht
364 Daten
Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)
Die weiteren Optionen
middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1024
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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden
middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt
middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist
Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Erste Schritte 25
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365 Audio
Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort
Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo
Die weiteren Optionen
middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht
middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben
middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner
dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der
Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen
wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1026
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Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
IV
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1028
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4 Disc kopieren
41 Vorgehensweise
Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein
Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Disc kopieren 29
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42 Imagedatei
Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte
Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise
- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte
- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht
- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen
- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist
Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc
43 Image schreiben
Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo
Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1030
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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben
44 Moumlgliche Kopien
Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung
Zum Kopierschutz
Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Disc kopieren 31
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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert
Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
V
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1034
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5 Datendisc schreiben
51 Dateiauswahl
Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player
Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden
Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)
Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Datendisc schreiben 35
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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)
Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen
Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1036
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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt
Zieloptionen
Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung
52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc
Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss
Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein
Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)
Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
VI
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1038
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6 Audiodisc schreiben und rippen
61 Hinweise
Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung
middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)
62 Audio-CD erstellen
Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster
Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Audiodisc schreiben und rippen 39
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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch
Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)
Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)
Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1040
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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt
Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol
Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen
Wichtige Hinweise
- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo
gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang
als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen
Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein
63 Audio-CD auslesen
Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist
Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate
Songs rippen
Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)
Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)
Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Audiodisc schreiben und rippen 41
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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)
Ausgabeeinstellungen
CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht
middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP
middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360
middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1042
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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen
Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage
Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs
Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
VII
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1044
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7 Tools
71 Disc loumlschen
Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben
Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen
Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Tools 45
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72 Disc finalisieren
Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen
Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1046
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73 Disc-Info
Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)
74 Sektor anzeige
Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
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Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Tools 47
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Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
VIII
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1050
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8 Videodisc schreiben
81 Video-DVD erstellen
Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen
Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten
Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Videodisc schreiben 51
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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1052
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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang
Part
IX
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Part
IX
CDRWin 1054
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
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9 Anhang
91 Was ist ein Cuesheet
Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)
Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist
Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben
92 Disc at Once
sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs
Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen
Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert
93 CD-Formate
Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 55
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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter
Warum gibt es uumlberhaupt Formate
Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen
Gemeinsam ist allen Formaten
middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)
middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt
middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren
middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden
middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in
middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt
middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt
middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist
In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1056
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Unterschieden werden sie
Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)
Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf
Das heiszligt
Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind
middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten
middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht
middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden
middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen
middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann
middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 57
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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)
94 Subkanaumlle
Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden
Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus
middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus
a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen
Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren
Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren
middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern
middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal
erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags
Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken
Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1058
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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an
Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal
Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt
Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht
Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen
Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks
Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden
CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen
Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun
Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken
Voraussetzungen
Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 59
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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text
95 Cuesheet erstellen
Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)
FILE - Der Dateibefehl
Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus
FILE ltDateinamegt ltDateitypegt
In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht
FILE DAUDIOWAV WAVE
ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen
Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt
middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)
Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt
Beispiele
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1060
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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)
FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)
FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)
So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden
TRACK - Der Trackbefehl
TRACK ltNummergt ltDatentyp)
Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl
Beispiel TRACK 01 AUDIO
Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )
Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende
middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)
Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)
Weiter geht es mit
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 61
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FLAG - Der Flagbefehl
Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt
Beispiel FLAGS DCP
FLAGS 4CH PRE
Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig
Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)
PREGAP - Der Pausenbefehl
Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten
Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber
Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)
Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen
Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus
FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)
TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)
FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1062
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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)
FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)
TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)
PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)
INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)
INDEX - Die Sprungmarke
Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null
Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten
Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)
Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
INDEX 02 040200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
INDEX 02 010203
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Anhang 63
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INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
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TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
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INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
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Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 63
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 02 070000
INDEX 03 030006
Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt
Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000200
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000400
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 000000
INDEX 01 000100
96 Beispiele
961 Beispiel Audio-CD
1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein
CDRWin 1064
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
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FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1064
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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 062840
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 093468
TRACK 19 AUDIO
INDEX 01 563256
und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen
FILE Htracksmb_livewav WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
TRACK 02 AUDIO
INDEX 00 020115
INDEX 01 020315
TRACK 03 AUDIO
INDEX 00 062540
INDEX 01 062840
TRACK 19 AUDIO
INDEX 00 563000
2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hsamplertrack01wav WAVE
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 65
copy 2012 Engelmann Media GmbH
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE
TRACK 02 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Hsamplertrack14wav WAVE
TRACK 14 AUDIO
INDEX 01 000000
Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors
Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)
Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1066
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)
TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
963 Beispiel Mixed Mode CD
Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist
Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs
Daten- und Audiotracks
Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss
Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen
FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)
TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)
INDEX 01 000000
POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)
FILE Htracksaudio01WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 67
copy 2012 Engelmann Media GmbH
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio02WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE Htracksaudio03WAV WAVE
TRACK 04 AUDIO
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)
Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen
964 Beispiel CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen
Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet
Das CD-Layout
Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image
Cuesheet erstellen
Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein
TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo
PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1068
copy 2012 Engelmann Media GmbH
SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo
FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE
TRACK 01 AUDIO
TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo
INDEX 01 000000
FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE
TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo
PREGAP 000200
Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein
Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
hellip
hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen
CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo
FILE HVARIOUS1WAV WAVE
TRACK 01 AUDIO
INDEX 01 000000
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 69
copy 2012 Engelmann Media GmbH
FILE HVARIOUS2WAV WAVE
TRACK 02 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
FILE HVARIOUS3WAV WAVE
TRACK 03 AUDIO
PREGAP 000200
INDEX 01 000000
Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)
965 Beispiel CD+G
CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern
Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen
CD-Layout
Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus
FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY
TRACK 01 CDG
INDEX 01 000000
Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden
Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1070
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Cuesheet schreiben
Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt
97 FAQ
Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden
Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen
Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden
Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert
98 Glossar
(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs
aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren
Dynamik uumlberlegen
Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3
AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien
Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken
Polykarbonat-Substraten
CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in
der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der
er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll
CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden
Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB
CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm
Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)
CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-
Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
Anhang 71
copy 2012 Engelmann Media GmbH
Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI
CSS Kopierschutz auf DVD-Videos
Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle
Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen
Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem
Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht
merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger
den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps
CD-Text die Katalognummer und so weiter
In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren
Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen
Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu
uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als
Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss
auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf
Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist
dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen
einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images
gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen
kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge
Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und
Verzeichnisse macht
Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes
Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet
werden
Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten
DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-
und Videodateien
Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim
Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines
Kopierschutzes notwendig sind)
DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und
Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei
DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte
Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer
Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus
verschiedene Audiospuren
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann
CDRWin 1072
copy 2012 Engelmann Media GmbH
DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte
DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus
48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet
DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte
DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte
Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten
Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD
DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt
Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen
Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern
MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter
Simple Profile und Advanced Simple Profile
MP3 Audio-Kompressionsformat
Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert
werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine
Straftat
RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen
dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht
sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar
Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung
Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD
Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk
mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann