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CLAUDIA LARCHER PORTFOLIO · FOTOMONTAGEN / PHOTOMONTAGE WIEN / VIENNA 2008 In dieser Arbeit kehrt...

Date post: 11-Oct-2020
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CLAUDIA LARCHER PORTFOLIO 2005 – 2011
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CLAUDIA LARCHER PORTFOLIO

2005 – 2011

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EMPTY ROOMS Videoanimation / video animation

BAUMEISTER Papiercollagen / paper collages

GLOCKENGASSE No 9 ortsspezifische Videoanimation / site specific video animation

HONGO ortsspezifische Videoanimation / site specific video animation

YAMA Videoanimation & Papiercollagen / video animation & paper collages

HEIM Videoanimation & Fotomontagen & Objekte / video animation & montage & objects

NACHBARN Videoanimation & Fotomontagen / video animation & montage

STOCKHOLM Fotomontage / montage

TIME AND MOTION STUDIES kinetische Objekte & Montagen / kinetic objects & montage

EVERYTOWN Videoanimation & Fotomontagen / video animation & montage

UNSTERN! Live Visual Performance & Videoanimation / live visual performance & video animation

SOUND LIB Live AV Performance / live av performance

CLAR9000 interaktive Installation / interactive installation

LIEBHERR & MUTTER Zeichnung / drawing

COMING HOME ortsspezifische Installation / site specific installation

472 ortsspezifische Installation / site specific installation

THE RED CARPET ortsspezifische Installation / site specific installation

Biographie / CV

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INHALTSVERZEICHNIS / INDEX

CLAUDIA LARCHERProjekte / projects 2005 – 2011

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EMPTY ROOMSIN ZUSAMMENARBEIT MIT / IN COLLABORATION WITH CONSTANTIN POPP (SOUND)VIDEOANIMATION, 16:9, 10 MIN 27 SEKWIEN / MANCHESTER 2011

In einer streng horizontalen Bewegung ertastet die Kamera eine weiß getünchte Wand. Minutenlang zwingt sie das Auge, die

poröse Oberfläche zu verfolgen, bevor sie eine Kante ins Bild rückt, eine Öffnung, eine Türklinke. Kreischender Noise-Sound setzt

ein. Die Kamera wandert weiter, sie erfasst einen endlos erscheinenden Gang, durchbrochen von unzähligen Notausgangsleuchten.

Eine Türzarge. Eine horizontale Fensteröffnung gibt den Blick auf ein Gerüst frei. An dieser Stelle entfernt sich das Video von der

teilnahmslosen Schilderung des von Gegenständen und Menschen befreiten Realraums. Der Raum beginnt sich zu verschieben,

einzelne architektonische Elemente sich zu vervielfachen und kaleidoskopartig aufzusplittern. Kanten werden zu Linien, der Raum

zu einem flackernden, abstrakten Bild. Parallel zu dazu läuft ein Soundstück, das die Leere und Teilnahmslosigkeit der Bilder mit

Evokationen von Gegenständen, Situationen und Vorgängen erfüllt: Man glaubt etwa, das Quietschen einer Lokomotive zu hören,

erinnert sich an bestimmte Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit. (Ines Gebetsroither)

The camera eats into nothingness, it glides along an empty surface whose rough grain resembles minimalistic interplay of shapes

and forms and material analyses that refer the spectators back to themselves. After a while the white wall which represented

the initial focus is joined by a long hallway with doors, and after that high, spacious empty rooms enter the picture. The scene is

reminiscent of abandoned underground bunkers or spaces in an industrial warehouse or workshop, spaces that do not have an

obvious use, non-places whose utilitarian architecture Larcher examines as if they were monuments to their presumably simple

economic purpose. With the aid of the finely structured, at times whooshing soundtrack by Constantin Popp, Larcher creates an

uncanny mood, though at the same time she goes beyond representation of the weirdly whooshing emptiness and breathes life

into these spaces, isolating certain elements and making the walls dance. The rooms and the objects they contain, such as lighting

fixtures, assume the direction until the scene quiets down and a glaring white zero space is eventually created, a kind of ideal-

ized white cube that Larcher lines with the white wall elements visible at the beginning in accordance with its new — or possibly

old after all — purpose. In Empty Rooms Larcher propels the impressive game which emerges in her other works by means of

memories stored in rooms and their emotionally evocative qualities. This tends to make us believe the idea that objects are living

beings, which has received an increasing amount of consideration, and serves as a reminder of history’s aftereffects that cannot

be suppressed. (Sandro Droschl)

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Videostill EMPTY ROOMS

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Videostills EMPTY ROOMS

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BAUMEISTERPAPIERCOLLAGEN / PAPER COLLAGES, À 20 x 30 x 7 cm

2011-

Die Werkserie BAUMEISTER besteht aus Collagen, die jeweils aus einem einzigen Architekturmagazin zusammengesetzt sind. Die

verschiedenen Schichtungen entsprechen den verschiedenen Seiten des Magazins. Die Textblöcke wurden entfernt und geben den

Blick auf die darunter liegenden Seiten und die darauf abgebildeten Gebäude frei.

The series BAUMEISTER consist of different paper collages. Each artwork is made out of one single architecture magazine, out of

which parts of buildings were cut out and reassembled. The different layers correspond with the different pages in the magazine.

The text blocks got removed thus uncovering the displayed buildings underneath.

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BAUMEISTER, 12/1976, 2011

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BAUMEISTER 6/1971, 2012

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11von links nach rechts / from left to rightH.O.M.E., jULI/AUGUST 2001, 2011BAUMEISTER 3/1972, 2012BAUMEISTER 4/1972, 2012

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GLOCKENGASSE NO 9ORTSSPEZIFISCHE VIDEOANIMATION / SITE SPECIFIC VIDEO ANIMATION, 3:4, 8 MINWIEN / VIENNA 2011

Claudia Larcher setzt in ihrer ortsspezifischen Videoanimation GLOCKENGASSE NO 9, Bild - und Videomaterial ein, das sie in der

Glockengasse No 9 oder in deren Umgebung aufgenommen hat.

In der Videoarbeit, welche in das Schaufenster des Gassenlokals, nach aussen hin sichtbar projiziert wird, erfährt der Raum eine

Ausdehnung bis hin in unmögliche Dimensionen. Die Künstlerin bedient sich dabei digitaler Werkzeuge um damit den Ausstel-

lungsraum virtuell zu verdoppeln oder einzelne Raumelemente zu manipulieren ohne dabei Rücksicht auf Gesetze der Physik und

Statik zu nehmen. Es wird ein virtueller Raum geschaffen, der über den realen Raum hinausreicht und nahtlos in einen imaginären

Bereich übergeht. Dieser virtuelle Raum, der als visueller Bruch der Ausstellung erfahren wird, untersucht die Beschaffenheit von

passiv reflektierenden und verzerrenden Strukturen.

Claudia Larcher uses image and video footage found in the Viennese Glockengasse number 9 and the nearby area. In her exhib-

ited video work, she extends the real space through “impossible dimensions”, using digital tools to duplicate and replicate single

architectural elements, without considering the laws of physics or statics.

A virtual room gets created, that outreaches the real and passes over into the imaginary domain seamlessly. This virtual space,

which can be experienced by the audience as a visual break, is examining the state of passively reflecting and warping structures.

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AUSSTELLUNGSANSICHT: GLOCKENGASSE NO 9, WIENAusstellungsansicht / exhibition view Glockengasse No 9, Wien 2011

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Videostills GLOCKENGASSE No9

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HONGOORTSSPEZIFISCHE VIDEOANIMATION / SITE SPECIFIC VIDEO ANIMATION, 3:4, 11 MIN 46 SEKTOKYO 2011

In ihrer ortsspezifischen Videoanimation HONGO setzt Claudia Larcher Bildmaterial ein, das sie im Ausstellungsraum der Tokyo

Wonder Site in Hongo oder in dessen Umgebung aufgenommen hat. Collageartige montiert sie in digitaler Bearbeitung Foto- und

Videomaterial zusammen. Im Ausstellungsraum entstehen durch die Projektion perspektivische Verschiebungen der Raumarchitek-

tur oder Verdoppelungen, indem die Projektion architektonischer Details neben reale Strukturen treten. Konzeptuell setzt Claudia

Larcher die Verschränkung von medialem Apparat und räumlichen Details, wie Tür oder Wand in ein Verhältnis zueinander durch

das sich die Darstellungsdeterminationen überblenden. Der Status des Raumes tritt so in ein Spannungsfeld zwischen architekto-

nischen, phänomenologischen und imaginierten Raumempfinden und den medialen Raum. (Ursula Maria Probst)

In her site-specific video animation HONGO, Claudia Larcher uses visual material that was filmed in the exhibition space at or

nearby Tokyo Wonder Site. In collage-like fashion, Claudia Larcher combines photography and video in her montage using digital

techniques. In the exhibition space, the projection allows for perspectival shifts of the spatial architecture or doublings where the

projection of architectural details stands alongside actual structures. In conceptual terms, Claudia Larcher articulates the media

apparatus and spatial details like door or wall to one another, so that the determinations of representation overlap. The status

of the space thus enters a field of tension marked by architectural, phenomenological, and imagined spatial sensation and the

media space. (Ursula Maria Probst)

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Ausstellungsansicht / exhibition view Tokyo Wonder Site Hongo, Tokyo 2011

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Videostills HONGO

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YAMAVIDEOANIMATION, 16:9, HD, STEREO, 8 MINPAPIERCOLLAGEN / PAPER COLLAGES, 50 x 70 CMTOKYO 2010/2011

Die Videoanimation YAMA bietet anhand einer fiktiven Kamerafahrt einen Einblick in die Räume eines traditionellen japanischen

Hauses. Tatamizimmer und Shojis treffen auf Kimono und Kois. Das Video ist eine Collage aus Fragmenten verschiedenster Zim-

mer, welche die Künstlerin während ihres Aufenthaltes in Japan bewohnt hat. Die Arbeit wurde mit Ausschnitten alter Ukiyo-e’s

und Szenen aus dem Kabuki-Theater verdichtet.

Claudia Larcher beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Räumen, die für sie mit Heimatgefühl, Vertrautheit und Erinnerung ver-

bunden sind. „Heimat“ steht für Identität, Bindung und Geschichte im Sinne von gelebter Vergangenheit. Die Räume, mit denen

sich die Künstlerin auseinandersetzt, sind somit einerseits topographische Gegebenheiten, andererseits Erinnerungs- und Vorstel-

lungsräume.

In YAMA a fictional pan shot depicts a traditional Japanese house, where Kimonos mingle with Koi-carps in Tatami rooms. The

video animation is a collage of fragments of different rooms, inhabited by the artist during her six month stay in Japan. Claudia

Larcher’s video work deals with places, that are connected to history, familiarity and memory, questioning the meaning of “home“

and ”identity“. The rooms stand therefore both for topographical realities and imagined memories.

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Ausstellungsansicht / exhibition view Gallery Move Machiya, Tokyo 2011

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Videostills YAMA

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OHNE TITEL aus der Serie SHUNGA UNTITLED from the series SHUNGAPapiercollagen / paper collages, 56 x 38 cm, 2011

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HEIMVIDEOANIMATION, 16:9, HD, STEREO, 11 MIN 40 SEKFOTOMONTAGE / MONTAGE, 60 x 220 CMOBJEKTE / OBJECTS, 35 x 29 x 8 CM

2008/ 2011

Ein Haus wird besichtigt, vom Dachboden bis zum Keller: Adventkranz, Ledergarnitur, Kronleuchter, bedruckte Vorhänge, ein

Rasenmäher, der am Fenster vorbei rattert, Bohrmaschine, Schraubenzieher. Das ganze Reservoir einer kleinbürgerlichen Provinzi-

dylle, in eisiger Menschenleere abgebildet und ausgeleuchtet.

Claudia Larchers Videoanimation, aus Fotos und Laufbild zu einem scheinbar unendlichen Panorama- schwenk montiert und mit

einer unbehaglich dröhnenden Tonspur unterlegt, fördert das Unheimliche im Alltäglichen zutage. Die Banalität eines Bösen, das

sich, jenseits von Sinn und Ratio, in Chiffren und Andeutungen an der Peripherie der Wahrnehmung manifestiert und ein Gefühl

von transzendentaler Obdachlosigkeit vermittelt. (Thomas Miessgang)

A sequence shot explores from attic to cellar a large residence that, for the time being, is emptied out of its inhabitants. Their habits

are betrayed by a multitude of details, as so many clues left for us to find, scrutinize, interpret or mark with our own groundless

fears, fears that keep growing as we descend into ordinary hell. Our eyes cannot really grasp the cleverly mixed fixed and mov-

ing pictures, and this technical uncertainty is the very source of our anxiety: is it a mere villa we’re looking at, a crime scene, or

a mausoleum of Austrian daily life?

The entire gamut of a parochial idyll in the provinces is laid bare in Claudia Larcher‘s video animation, in the form of photos and

moving images assembled into a seemingly endless pan shot. The audio track drones in the background, awaking something

uncomfortable and sinister. (Thomas Miessgang)

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Ausstellungsansicht / exhibition view Kunsthalle Wien Project Space, 2008

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Videostills HEIM

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HEIM, digitale Fotomontage / digital photomontage, 220 x 60 cm, 2008

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HEIM, ObjektcollagenFoto, Holz, Elektronik, 35 x 29 x 8 cm, photo, wood, electronic, 2011

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NACHBARN / NEIGHBOURSVIDEOANIMATION, 16:9, HD, STEREO, 11 MIN 25 SEKFOTOMONTAGEN / PHOTOMONTAGE

WIEN / VIENNA 2008

In dieser Arbeit kehrt die Künstlerin zu ihren Wurzeln nach Vorarlberg zurück. Das Video zeigt parzelliertes Grünland, von dem

sich ein Teil im Besitz der Familie befindet. Die Aneinanderreihung der Grünkeile scheint sich bis in die Unendlichkeit auszu-

dehnen, die Grenzen zwischen den einzelnen Räumen zerfließen. Obwohl diese Orte sich dem Blick offenbaren, sind sie nicht

öffentlich. Jede Parzelle ist von ihren Besitzern individuell gestaltet worden und gibt so Auskunft über Wünsche, Bedürfnisse und

ästhetische Präferenzen der Nutzer. Die im Film gespiegelte Realität ist hier reichhaltiger als die Alltagswahrnehmung. Die Kamera

enthüllt Details, die einem flüchtigen Blick über das Areal entgehen und entwirft gleichzeitig eine panoramatische Perspektive,

die, bei aller Fokussierung auf das Kleine, immer ein imaginäres Ganzes im Blickfeld behält: In weiter Ferne, so nah. Nachbarn

destilliert mit seiner Mischung aus Laufbild und Still jene „fotografischen Eigenschaften” des Films heraus, in denen Siegfried Kra-

cauer dessen spezifische Kompetenz erkennen will: So wird die physische Wirklichkeit sichtbar gemacht, doch nur nach Maßgabe

des Blickwinkels auf diese Wirklichkeit, den der Schöpfer des Films einnimmt. (Anne Sophie Christensen)

In NEIGHBOURS, the artist travels back to her roots in the Austrian countryside. The video animation shows various cultivated

pastures, partly owned by her own family. The succession of various pastures extends endlessly without showing any kind of

borders. Although the so formed space appears to be public, each pasture is owned by different families. Every parcel with its hut

is designed individually and informs about the wishes and needs of the owners. Despite the open landscape, the people staying

there are exposed to the views of each other. (Anne Sophie Christensen)

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Ausstellungsansicht / exhibition view Gallery 22,48m2, Paris 2011

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NACHBARN, Fotomontage / photomontage 80 x 60 cm (links / left), Videostills (oben / above), 2008

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STOCKHOLMFOTOMONTAGE IN LEUCHTKASTEN / PHOTOMONTAGE IN LIGHT BOX, 95 X 60 CM

2008

Die Collage entstand im Herbst 2008 im Rahmen des Künstlerprojekts „Ahoi-Flugzeuge”, bei dem alle Beteiligten von ihren Kollegen

zu Leuten geschickt wurden, die sie nicht kannten. Claudia Larcher war in Stockholm und besuchte eine Frau namens Anki.

Der Leuchtkasten ist eine Collage von Fotografien ihrer Wohnung, die in den Verschiebungen und weitwinkeligen Auffächerungen

den Charakter eines Meta-Raumes annimmt. Es stellt sich die Frage: Was ist wahr, was ist Trompe l’oeil? Die Ästhetik der Ambiva-

lenz, der Unterscheidbarkeit zwischen Realien und irrealen Verdichtungen wird hier durchdekliniert. „Wahrheit liegt immer deut-

licher nicht mehr in der Objektwelt an sich, sondern in der Wirkungsweise ihrer Erscheinung, ihre Kontrolle in den Konventionen

unserer Wahrnehmung (Otto Kapfinger). (Anne Sophie Christensen)

The photomontage was developed within the artist-project “Ahoi-Flugzeuge!”. Each participant was sent abroad to stay with

people previously unknown to them. Claudia Larcher was sent to Stockholm to a woman called Anki. The light box is a collage

of pictures of her apartment, where Larcher stayed with Anki for three days, but with faked wide angle views and montages.

The question is what is real and what is Trompe l’oeil, playing with the aesthetics of ambivalence between reality and fiction.

(Anne Sophie Christensen)

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Ausstellungsansicht / exhibition view

Gallery 22,48m2, Paris 2011

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TIME AND MOTION STUDIES – 3 KINETISCHE OBJEKTE / THREE KINETIC OBJECTSKOMONDOR, FOUNTAIN & KEBAB (mit / with JUDITH SÖNNICKEN)DIVERSE MATERIALIEN, DIVERSE GRÖSSEN / VARIOUS MATERIALS, VARIOUS SIZESMONTAGEN, DIVERSE GRÖSSEN / MONTAGES VARIOUS SIZES

WIEN / VIENNA 2009 / 2010

Die Werkserie TIME AND MOTION STUDIE umfasst mehrere erweiterbare Objekte, sowie Zeichnungen und Videomontagen.

Zum einen erforscht die Studie die Unterschiede zwischen mechanischer und natürlicher Bewegung, zum anderen untersucht sie

die Idee des Ready mades – die Kombination von trivialen Gegenständen und Materialien in neuen Sinnzusammenhängen.

Bei KOMONDOR wird eine unbestimmte Masse – ein Knäuel, das einem Tier ähnelt – mit einem Motor in Bewegung versetzt.

Das Objekt FOUNTAIN verschmilzt buchstäblich mit dem eigenen Sockel, der denselben Farbton wie die in Bewegung versetzte,

geschmolzene Schokolade aufweist.

KEBAB beschäftigt sich mit einer aus dem Wiener Stadtbild kaum wegzudenkenden Institution: der Würstelbude. Dabei wurde die

Schichtung von Fleisch auf einem Metallstab in Imbissbuden als skulpturale Form aufgegriffen und ein sich drehender Kebapspieß

aus unvergänglichen Materialien zur kinetischen Skulptur. Der Kebab dreht sich um seine eigene Achse und wird mit Geräuschen

von bruzelndem Öl akustisch untermalt.

The work series, TIME AND MOTION STUDIES, include several objects, drawings and video animations. On the one hand the studies

explore different mechanical or natural movements while at the same time they scrutinise the artistic idea of the ready made –

changing the meaning of objects through modification.

KOMONDOR is a clew of spaghetti-looking hair whose dog-like sporadic agitations are triggered by an attached engine.

The object FOUNTAIN literally melts into its own foundation as the melting white chocolate drops down onto a wooden fundament

that has got the same colour as the chocolate. The audience is invited to join the sculpture by licking it.

KEBAB deals with an ubiquitous institution in the city scape - the kiosk/sausage stand. The kinetic object, made out of fabric,

rotating on a metal stick, becomes an everlasting monument of the fast-food culture.

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Ausstellungsansicht / exhibition view Galerie C.Art, Dornbirn 2010

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KOMONDOR, kinetisches Objekt / kinetic object, 2009

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FUR, Montagen, C-Print / montages, c-print, 13x18 cm, 2010

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FOUNTAIN, kinetisches Objektweisse Schokolade, Holz, Farbe,

Elektronik / white chocolate, wood, color, eletronics, 2009

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KEBAB, kinetisches ObjektTextil, PVC Schaum, Metall, Elektronik, Kunststoffzwiebel /fabric, extil, PVC, metal electronics, plastic onion, 2009

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EVERYTOWNVIDEOANIMATION, 4:3, DV PAL, STEREO, 2 MIN 30 SEKDIVERSE DIGITALPRINTS / VARIOUS DIGITAL PRINTS, 50 x 35 CM, 15 x 23 CM, 9 x 13 CM

2006/ 2007

Ausgangspunkt ist die Vorstellung und künstlerische Bearbeitung von Science Fiction in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts,

insbesondere in den zwanziger und dreißiger Jahren in den Sparten Literatur und Film; wobei sich das Hauptaugenmerk auf die

Gesellschaftsstrukturen und deren jeweilige Inszenierung vor allem in neuen Architekturmodellen richtet. Claudia Larcher geht

dabei der Frage nach, inwieweit sich die futuristischen Vorhersagen der damals erdachten Zukunft mit der heutigen Gegenwart

decken. Durch die Analyse von Filmmaterial, Zeichnungen und Skizzen arbeitet sie bestimmte Merkmale der damaligen Visionen

von Architektur, öffentlichen Verkehrsmitteln, Energiegewinnung und politischen Systemen heraus, die sie mittels Fotografien in

eine retrofiktionale Videoanimation überträgt. Einige dieser Fotografien, die als modulare Bestandteile einer größeren Collageform

verwendet werden, sind in Wien entstanden, so dass sie hier wohnhaften Betrachtern zwar bekannt erscheinen, im neuen Kontext

jedoch fremd und – dank perspektivischer Verschiebung – bizarr wirken. Die so konstruierten Meta-Räume sind Nicht-Orte im Sinne

von Marc Augé, transitorische Szenerien, Übergangsplateaus, menschenleere Stadtwüsten – kalt und unbewohnbar wie die dunkle

Seite des Mondes. (Anne Sophie Christensen)

The work EVERYTOWN deals with futuristic models from science, literature and film at the beginning of the 20th century. The focus

lies on the social structures and their respective dramatisation, especially by means of new models of architecture. How do the fu-

turistic prophecies that were made about the future back then correlate with today’s present? By analysis of movies, drawings and

sketches, Larcher tried to transfer certain characteristics, like architecture, political systems, public transport and energy generation

into the present. (Anne Sophie Christensen)

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Ausstellungsansicht / exhibition view MAK Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm, 2008

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EVERYTOWN Videostills

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VIENNA, LISBON, BROOKLYN, Fotomontagen / photomontages 50 x 35 CM, 2006/2007

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UNSTERN! - TANZMEDIENAKADEMIE 08VIDEOLIVEPERFORMANCE & ANIMATION MIT / WITH MARKUS WINTERSBERGER UND INGO REULECKE (KÜNSTLERISCHE LEITUNG / ART DIRECTORS)FLORIAN KNISPEL, KARL KÜHN, CLAUDIA LARCHER (MEDIENKUNST / MEDIA ART), EHUD DARASH, ANDREA NAGL, FRIEDERIKE PLAFKI, LOUISE WAGNER (CHOREOGRAFIE / CHOREOGRAPHERS), CONSTANTIN POPP, RIKO GRAUPNER (SOUND)

Ehemalige Viehauktionshalle Weimar / 8., 9. und 10. September 2008

Die TanzMedienAkademie, 2007 vom Kunstfest Weimar ins Leben gerufen, bietet jungen Choreographen und Medienkünstlern

ein Forum zu interdisziplinärer Recherche. Über einen Zeitraum von sechs Monaten entwickeln junge Künstler aus Wien und Berlin

Ideen für ein choreographisches Setting aus Medienkunst und Performance. Der Ort: die gigantische ehemalige „Viehauktions-

halle“. Die räumlichen Gegebenheiten dieser Halle bilden dabei den einzigen fixen Parameter. Der Rest ist Öffnung, Austausch,

Transparenz, Kommunikation zwischen den einzelnen Disziplinen – bildender Kunst / Medienkunst / Performance / Tanz. Am Ende

steht eine gesamträumliche Inszenierung, die den kommunikativen Prozess anschaulich macht. Das Publikum findet dabei kein

Stück vor, sondern das Stück schreibt sich einem komplexen Zustand gleich in das vorhandene Szenario.

The TanzMedienAkademie launched by the Art Festival “Kunstfest Weimar” in 2007 invited media and sound artist and choreo-

graphers for research and the development of an interdisciplinary art piece. The exchange and communication between different

artistic fields gave space for experimental performance. The final show interacted with the audience and the space of the monu-

mental “Viehauktionshalle”, a former livestock exchange.

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interaktive Bodenprojektion mit Choreographie, Dokumentation der Premiere am 8. September / interactive projection on the floor documentation of the premiere at the 8th september, Weimar 2008

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UNSTERN! Videostills

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UNSTERN!, Fotomontagen / photomontages, 70 x 40 cm, 2008

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SOUND LIBMIT / WITH BERNHARD LEITNER (SOUND)LIVE AUDIO VISUAL PERFORMANCEDOKUMENTATION / DOCUMENTATIONFLUC WANNE WIEN / VIENNA 2009 - 2011

SOUND LIB ist eine Sound-Video-Performance mit selbst erzeugten Samples und Originalaufnahmen von Tonkünstler Bernhard Leitner

und der Medienkünstlerin Claudia Larcher. Leitner collagiert dabei in einem Live-Set Klänge von beispielsweise Intonarumori-

Instrumenten, einer eisernen Ankerkette und bearbeiteten Gitarren-, Posaunen- und Pauken-Material. Auf 4 Playern wird in der

mehrteiligen Performance das jeweilige Ton-Material zu offenen und zu verdichteten Klang-Gebilden gemixt, wobei wesentlich

der Rhythmus die akustische Form prägt. Claudia Larcher projiziert dazu Found-Footage-Material – unter anderem Bildmaterial der

Futuristen – mit live-generierten animierten Bildern.

SOUND LIB is a continuous collaboration between the sound artist Bernhard Leitner and the media artist Claudia Larcher.

The latest project they are working on - Intonarumori Remixed - uses sound material of original Intonarumori instruments, devel-

oped by the futurist Luigi Russolo in the 1910s, and combines found footage video material with live-generated visual images.

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SOUND LIB, LivePerformance, 14. November, Fluc-Wanne, Wien / Vienna 2011

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SOUND LIB, LivePerformance, 14. November, Fluc-Wanne, Wien / Vienna 2011

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SOUND LIB, Live Performance, Fluc-Wanne, Wien / Vienna 2009

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CLAR 9000MIT / WITH LEO PESCHTA (PROGRAMMIERUNG / PROGRAMMING)INTERAKTIVE INSTALLATION / INTERACTIVE INSTALLATIONARCADE SPIELAUTOMAT / ARCADE GAME ENGINE, PC, COMPUTER MONITOR

2005

CLAR 9000 ist ein Exponat der Gruppenausstellung INSERT COIN der Künstlergruppe ZUGZWANGZUKUNFT. Die Ausstellung INSERT

COIN nimmt sich dem liberalisierten Markt als moderne „Spielhölle” an und transformiert diese in den Kunstkontext. Acht revita-

lisierte und modifizierte Arkade Spielautomaten ermöglichen dem Konsumenten den Zugang zu den inkorporierten Medienkunst-

werken durch ein vertrautes Interface und Handling.

Der Automat CLAR 9000 ist ein klassisches Arcade Spiel mit einer nicht immer anwesenden „Human-Einheit”, in diesem Falle die

Künstlerin selbst. Durch den Joystick steuert man die Zeichenbewegung der menschlichen Game-Engine. Im Laufe des Spiels ent-

puppt sich der CLAR 9000 als eigenwilliger Algorithmus, der selbstständig agiert und der Spieler sich der künstlichen Intelligenz

unterordnen muss.

The automat CLAR 9000 is a classic arcade game with a present “human unit”, in this context the artist herself. The joystick

allows you to follow drawing movements from the human game unit. During the process of the game CLAR 9000 emerges as a

self - willed algorithm, which acts independently: the player has to subordinate himself to the artificial intelligence.

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Ausstellungsansicht / exhibition view Medienkunstlabor, Graz 2005

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Videostills

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Ausstellungsansicht / exhibition view INSERT COIN, Medienkunstlabor, Graz 2005

Ausstellungsansicht / exhibition view INSERT COIN, Künstlerhaus Dortmund 2006

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LIEBHERR & MUTTERFADEN AUF LEINWAND / THREAD ON CANVAS, DIVERSE GRÖSSEN / VARIOUS DIMENSIONS2007

Die „automatisierte” Linienführung mit der Maus wurde durch den Faden und die Hand, der Computer durch die Nähmaschine

ersetzt. Als Motivvorlage verwendet die Künstlerin Fotografien von Kränen und Baggern auf Baustellen und von handelsüblichen

Muttern, die sie am Computer nachbearbeitet und grafisch auf unbehandelte Leinwand überträgt. Es geht um eine ästhetische

Kollision von Mikro- und Makrostruktur: Die Kräne und Bagger sind riesig, die Muttern dagegen winzig – und doch lassen sich

beide mit Nadel und Faden auf Leinwand in eine vergleichbare Verhältnismäßigkeit setzen. Trotz des genormten Stichs der Nähma-

schine entstehen Unregelmäßigkeiten, die denen von Bleistiftzeichnungen ähneln.

LIEBHERR zeigt das ruinöse Gesicht des ausfadenden Industriezeitalters. Ein zum Minimundus verkleinerter Jurrasic Park ge-

sellschaftlicher Produktion mit schwerem Gerät und, am anderen Ende des Spektrums, grotesk aufgeblähte Kleinteile –

so, als habe jemand eine Lupe vor die Objekte geschoben. Von weitem scheinen die Leinwände durch ihre Monochromie nahezu

leer zu sein. Erst durch die Lichtsetzung und durch die Bewegung des Betrachters wird der Bildinhalt erkennbar.

(Anne Sophie Christensen)

In her drawings Claudia Larcher substitutes the pencil with a thread and the hand with the sewing machine. The motives are

pictures of cranes, diggers and screw nuts which she reduces graphically and transfers them on natural canvas. The result is an aes-

thetical collision of micro- and macrostructure as both cranes and diggers are huge whereas the screw nuts are comparatively tiny.

Yet both are set in the same proportion with needle and thread. Despite the automatically stitching of the sewing machine Larcher

creates irregularities to evoke similarities to hand drawn sketches. From far away the monochrome canvas seems to be empty.

By pointing light and by the movement of the spectator the images become recognizable. (Anne Sophie Christensen)

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Ausstellungsansicht / exhibition view Kunsthalle Wien Project Space, 2008

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Ausstellungsansicht / exhibition view Kunsthalle Wien Project Space, 2008

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LIEBHERR, Faden auf Leinwand / thread on canvas, 50 x 35 CM, 2007

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COMING HOMEORTSSPEZIFISCHE INSTALLATIONLÖTKOLBENZEICHNUNG AUF STYROPORPLATTEN / HOT STICK ON POLYSTYRENE

DAS WEISSE HAUS, WIEN / VIENNA 2007

COMING HOME beschreibt, anhand einer raumspezifischen Installation, eine Motten invasion im Ausstellungsraum. Aus einem

Loch im Boden quellen weiße Styropor-platten, die sich am Boden über die Wand entlang tasten bis sie in einer spiralförmigen

freihängenden Deckenkonstruktion enden. Die Zeichnung des Mottenkörpers wurde mit einem Lötkolben erzeugt, der das Fress-

verhalten des Insekts verdeutlicht. Die Veränderung der Zeichnung in Form und Tiefe symbolisiert die zeitliche Komponente des

Lebenszyklus der Motte.

The installation COMING HOME describes a moth invasion in an exhibition hall. The outline of a moth is drawn with a hot stick on

white polystyrene plates. The installation is starting in a hole in the floor and grows in spirals form around the lighting on the ceil-

ing. The drawing of the moth gets more and more distorted, illustrating the scoring effect and the life cycle of the insect.

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Ausstellungsansicht / exhibition view das weisse haus, Wien / Vienna 2007

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Ausstellungsansicht / exhibition view das weisse haus, Wien / Vienna 2007

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472TEMPORÄRE INSTALLATION / TEMPORARY INSTALLATION472 WEISSE LUFTBALLONS / 472 WHITE BALLOONS

PLOCICA – KROATIEN / CROATIA, HERBST / AUTUMN 2007

Für ihre Intervention hat Claudia Larcher einen bestimmten Bereich der felsigen Küste von Plocica ausgewählt und dessen äußeres

Erscheinungsbild durch einen künstlerischen Eingriff manipuliert. Die Zahl „472“, welche gleichzeitig auch Titel der Arbeit ist,

gibt die genaue Anzahl der Luftballons wieder, welche die Künstlerin als einziges Material für ihre eingreifende Arbeit verwendet

hat. Dabei hat sie in einem langen Entstehungsprozess jeden einzelnen Ballon entweder mit Luft aufgeblasen oder mit Wasser

gefüllt und sorgfältig in die Spalten und Löcher der Felsen gelegt. Durch das lückenlose Aneinanderreihen der Luftballons in den

Rissen und Öffnungen der Felsen, entstehen weiße Linien, die aus der Ferne eine filigrane Zeichnung in der Landschaft bilden. Sie

erinnern an Zeichnungen oder Spuren eines unbekannten, nicht identifizierbaren Lebewesens. Obwohl es sich um unnatürliche

Objekte handelt, welche in ein natürliches Setting eingefügt sind, und obwohl es ein menschlicher Eingriff in die Natur ist, wirken

die Luftballons zwischen den Felsen beinahe organisch und fügen sich in die Landschaft ein, als wären sie Teil der Natur. Die Ballons

bleiben als solche unkenntlich, auch weil sie von der Künstlerin bewusst so in die Felsspalten platziert wurden, dass die Knoten, die

das primäre Erkennungsmerkmal von Luftballons sind, nach unten gerichtet sind und somit versteckt bleiben. (Margarita Rukavina)

472 balloons were used by the artist as material for her intervention in the landscape. The artist filled the balloons with air and

water and carefully placed them in the crevices and holes in the rocks. In order to ensure that every gap was filled she had to treat

each balloon differently so that it fitted perfectly. This seamless lining of cracks and crevices in the rocks with balloons formed

a white line, like a fine drawing in the landscape that was reminiscent of the contours or traces of an unknown, unidentifiable

creature. (Margarita Rukavina)

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472, Installationsansicht / installation view, Kroatien / Croatia 2007

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THE RED CARPETORTSSPEZIFISCHE INSTALLATION / SITE SPECIFIC INSTALLATIONSTRASSENBÜRSTEN / BROOMS, 12 x 60 x 240 CM(VOR DEN TOREN DES FILMFESTIVALS) AM LIDO IN VENEDIG / AT LIDO IN VENICE

2006

„Der rote Teppich“ existiert nicht nur in der Realität, sondern ist auch eine Metapher: Einen roten Teppich für jemanden ausrollen,

bedeutet nicht nur ihn zeremoniell willkommen zu heißen, es bedeutet das Fegen und Reinigen eines Weges, so dass die geehrte

Person ihren privilegierten Weg gehen kann. Aber jede Bevorzugung geht auf Kosten eines anderen. Deshalb ist Claudia Larchers

Installation aus Straßenbürsten gefertigt. Der „rote Teppich” und die Straßenbürsten sind beide Teil von Venedig – des „genius

loci”. Der rote Teppich wird während der Biennale und des Film Festivals ausgerollt, er erfordert aber eine Menge an Fegen und

Bürsten, sowohl vorher als auch nachher. (Franz Schuh)

The Red Carpet not only exists in (social) reality but it is also a metaphor: to roll out a red carpet for someone means welcoming

them ceremonially. Indeed, much more: it means sweeping their path clean so that the privileged person can go his/her privileged

ways. But every privilege is paved with bills that others must pay. This is way the red carpet in Claudia Larcher’s installation is made

of street brooms. This does not diminish its beauty, or the promise that not just those who walk on it have the privilege to enjoy

for it also has its effect on the spectator. The red carpet and the brooms - both are a part of Venice, of the “genius loci”: the red

carpet is laid out during biennials and the film festivals, but a lot of cleaning and brushing has to be done before and after.

(Franz Schuh)

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THE RED CARPET, Installationsansicht / installation view, Lido - Venedig / Lido - Venice, 2006

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Ausstellungsansicht / exhibition view, Galerie c.Art, Dornbirn 2010

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76BIOGRAPHIE / CV

CLAUDIA LARCHERgeboren 1979 in Bregenz (A), lebt und arbeitet in Wien (A) und Berlin (D) / born 1979 in Bregenz; lives in Vienna and Berlin

AUSZEICHNUNGEN UND STIPENDIEN / AWARDS AND GRANTS2012 Auslandsstipendium / Studio Grant, Bilbao Arte - Center for Contemporary Art, Bilbao/ Spanien Mentoringprogramm / Mentoring program organised by the Austrian Federal Ministry, bm:ukk, Mentor: Dorit Margreiter2011 Startstipendium des BMUKK für Video- und Medienkunst 2010 Auslandsstipendium des BMUKK in Tokyo / Studio Grant of the Austrian Cultural Ministry in Tokyo2009 Sonderpreis / Special Award Content Award 09 für die Animation „HEIM” Arbeitsstipendium des BMWF / Grant of the Austrian Science Ministry Lobende Erwähnung / Honorary Mentioned für „HEIM” auf der Diagonale 09 in Graz2008 Preis der Kunsthalle Wien 2008 / Kunsthalle Award Vienna 2008 Lobende Erwähnung / Honorary Mentioned für „HEIM” auf dem FilmrissFestival in Salzburg Game Art Award, re/act Festival 082006 Auslandsstipendium / foreign exchange scholarship, Faculdade de Belas-Artes, Lissabon2005 Fred Adlmüller Stipendium

EINZELAUSSTELLUNGEN / SOLO SHOWS2013 CLAUDIA LARCHER, das weisse haus, Wien (A)2012 BAUMEISTER, ORF Funkhaus, Dornbirn (A)2011 EMPTY ROOMS, Coded Cultures Festival, Glockengasse 9, Wien (A) CLAUDIA LARCHER - HEIM, Galerie 22,48m2, Paris (F)2010 CLAUDIA LARCHER - SCHÜTTEL, Kunstraum Helmut Hirte, Aschaffenburg (D)2009 IN DER KUBATUR DES KABINETTS, der kunstsalon im fluc zeigt: Claudia Larcher, Wien (A)2008 CLAUDIA LARCHER - HEIM, Kunsthalle Wien project space, Wien (A)

GRUPPENAUSSTELLUNGEN / GROUP SHOWS2014 A GALINHA DA VIZINHA, Centro de Arte Moderna - Fundação Calouste Gulbenkian, Lissabon (P)2013 ELASTIC VIDEO, Kunstraum Niederösterreich, Wien (A)2012 NEW FRONTIERS, Architekturforum Aedes, Berlin (D) PARAFLOWS 7 – Reverse Engineering, das weisse haus, Wien (A) DEMNÄCHST. ORTE FÜR WERDENDE KUNST, Galerie 5020, Salzburg (A) MEDIEN.KUNST.SAMMELN – Perspektiven einer Sammlung, Kunsthaus Graz (A) ES LEBE DIE NEUE MASCHINENKUNST!, Stadtmuseum Neuötting (D) PARCOURS, Galerie Stephanie Hollenstein, Lustenau (A) DAS, WAS NICHT GESAGT WIRD, Kunstraum Lichtenberg, Berlin (D)2011 LEISE KRIESELT DER S…, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz (A) VON ROBOTERN DIE BILDER BAUEN, Galerie Lisi Hämmerle, Pelzgasse 20, Wien (A) MODERNE: SELBSTMORD DER KUNST?, Neue Galerie Graz (A) DANGEROUS MINDS II, Stadttorturm Braunau, Braunau (A)

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77 HAUNTINGS, steirischer Herbst, Kunstverein Medienturm, Graz (A) SPACE ODYSSEY, Galerie Maerz, Linz (A) KALEIDOSKOP, der kunstsalon im fluc, Wien (A) SOMMERFEST IN BETHANIEN, Künstlerhaus Bethanien, Berlin (D) ELASTIC VIDEO, Tokyo Wondersite Hongo, Tokyo (J) AUSTRIAN ARTIST IN RESIDENCE SHOW, Move-Machiya Gallery, Tokyo (J)2010 GEIDAI TAITO SUMIDA, Art Project 2010, Riverside Gallery, Tokyo (J) GARNITSCHNIG - LARCHER - SCHEFFKNECHT, Galerie Michael Sturm, Stuttgart (D) ON SITE LAB WORKSHOP - Series 5 “Luxurious Time and Space” Document Show, Tokyo Wondersite Hongo, Tokyo (J) IN DER KUBATUR DES KABINETTS, der kunstsalon im fluc, Wien (A) GARNITSCHNIG - LARCHER - SCHEFFKNECHT, c.art Galerie, Dornbirn (A) TRIENNALE LINZ 1.0, Lentos Museum, Linz (A) DAS LEBEN IST WAHRSCHEINLICH RUND, Galerie Maerz, Linz (A) PETIT PLINQUE, Atelier Transforming Freedom, MQ, Wien (A) DER ALTE MANN UND DAS MEER, Stadtmuseum St. Pölten (A) WIR KÖNNEN AUCH ANDERS, Bourouina Galerie, Berlin (D)2009 PLINQUE PROJÉCTION, Cité Internationale des Arts, Paris (F) PLINQUE MERINGUE, contemporary, Wien (A) PLAY STATION, kunst Meran, Meran (I) (DE)KONSTRUKTIONEN, Fotogalerie Wien (A)2008 ANOTHER TOMORROW, Slought Foundation, Philadelphia (USA) UTOPIA - PARAFLOWS 08, MAK Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm, Wien (A) ESSENCE 08, MAK, Wien (A) PLINQUE, Kettenbrückengasse 8, Wien (A)2007 ERÖFFNUNGSAUSSTELLUNG: DAS WEISSE HAUS, das weisse haus, Wien (A) VORARLBERG @ WIEN, Villa Claudia, Feldkirch (A) MISUSED MEDIA, Sterngasse 13, Wien (A) KOPFABENTEUER, Video-live-performance, Birdland, Wien (A) ZUSATZSTOFFE, Agitas, Wien (A)2006 Open 2006, Lido, Venedig (I) THE ESSENCE 2006, MAK, Wien (A) HEINESTRASSE, Heinestrasse 25, Wien (A) DAS ALTE / DAS NEUE, Zentralsparkasse Favoriten, Wien (A) SPIELFELD UNIVERSAL, Künstlerhaus, Dortmund (D)2005 ZUGZWANGZUKUNFT PRÄSENTIERT: INSERT COIN: medien.Kunstlabor, Graz(A); Freiraum quartier 21, Wien (A); kunstraum walcheturm, Zürich (CH) BEZIEHUNGSPROBLEME, K2, Wien (A) KOSCHATZKY-KUNSTPREIS 05, Hofstallungen Mumok, Wien (A)2004 SMS on LED, MAKNight, Wien (A)2003 ESSENCE 03, 20er Haus, Wien (A)

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78FESTIVALS UND SCREENINGS2012 BIEFF – Bucharest International Experimental Film Festival, Bucharest (RO) KASSELER DOKUMENTARFILM- UND VIDEOFEST, Kassel (D) FILMNACHT CINEMA NEXT, Poolbar, Feldkirch (A) DIAGONALE, Festival des österreichischen Film, Graz (A) YOUR‘RE THE DEVIL IN DISGUISE, Topkino Wien (A)2011 FESTIVAL LES INSTANTS VIDÉO, Marseille (F) BYOB Munich, Hotel Sahara, Kunsthof München (D) DIAGONALE, Haus der Architektur, Graz (A)2010 ARCHITEKTURFILMTAGE MÜNCHEN, Filmmuseum, München (D) SOLOTHURNER FILMTAGE, Solothurn (CH) PICTURES OF PROVINCES, Centre Pompidou, Paris (F) 23. STUTTGARTER FILMWINTER, Stuttgart (D) 2009 DOCBsAs, Dokumentarfilmfestival, Buenos Aires (RA) UNDERDOX, dokument und experiment, München (D) POOLBAR FESTIVAL, Altes Hallenbad, Feldkirch (A) FID MARSEILLE, Dokumentarfilmfestival, Marseille (F) MEDIENKUNSTFESTIVAL, Osnabrück (D) DIAGONALE 09, Festival des österreichischen Film, Graz (A)2008 FILMRISS, Festival der studentischen Filmkultur, Salzburg (A) TANZMEDIENAKADEMIE 08, Kunstfest Weimar (D) 2008 BILDER ÜBER BILDER - SCHAURAUSCHEN, Ballhaus Ost, Berlin (D)2007 DESTINATION AREA 10, Camberwell Art Festival, London (UK)2005 DIALOG’05 - festival für elektronische musik & bild, Winterthur (CH)

KURATORISCHE TÄTIGKEIT / CURATING2013 JUDITH SÖNNICKEN, Glockengasse 9, Wien (A) ELASTIC VIDEO, Kunstraum Niederösterreich, Wien (A)2011 KALEIDOSKOP, kunstsalon im fluc, Wien (A) ELASTIC VIDEO, Tokyo Wondersite Hongo, Tokyo (J)2010 PETIT PLINQUE, Atelier Transforming Freedom, MQ, Wien (A)2009 PLINQUE PROJÉCTION, Cité Internationale des Arts, Paris (F) PLINQUE MERINGUE, contemporary, Wien (A) 2008 PLINQUE, Kettenbrückengasse 8, Wien (A)

AUSBILDUNGSWEG / EDUCATION2005 - 2008 Studium Bildhauerei und Multimedia bei Prof. Erwin Wurm Universität für Angewandte Kunst, Wien, Diplom 2001 - 2005 Studium Medienübergreifende Kunst bei Prof. Bernhard Leitner Universität für Angewandte Kunst, Wien

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79PUBLIKATIONEN / PUBLICATIONS2012 Claudia Larcher: Baumeister, Bucher Verlag, Hohenems 2012 2010 Elastic Video curated by Plinque, Ausstellungskatalog, Tokyo Wonder Site, Tokyo 20112009 Another Tomorrow. Young Video Art from the Collection of the Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, DVD, Slought Foundation, Philadelphia 20092008 Claudia Larcher. HEIM, Preis der Kunsthalle Wien 2008 Herausgegeben von Bast, Gerald / Matt, Gerald / Miessgang, Thomas Verlag: Kunsthalle Wien WORKSHOPS2011 Sommerakademie Salzburg, Off Course, Jitish Kallat, Salzburg (A)2010 On Site Lab Workshop - Series 5 “Luxurious Time and Space”, Tokyo Wonder Site, Tokyo (J)2008 TanzMedienAkademie 08., Viehauktionshalle, Weimar (D)2006 Protoytyping. Viertägiger Workshop initiiert von ZugZwangZukunft in Konstanz (D) sonance.artistic.network.workshop. 2006, Kunstlabor Graz (A)2004 Now you can have the body you’ve (n)ever wanted,Tanzquartier, Wien (A)

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