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ct 1 Juli 08

Date post: 07-Jun-2015
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Page 1: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Angebote

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Holger Bleich

Vorhang auf!Zehn Hoster-Pakete mit PHP und Daten­

bank für den dynamischen Webauftritt

Eine Website zu erstellen und zu pflegen ist heute soeinfach wie noch nie: Für wenig Geld erhält der KundeServerplatz, Domain und Mailservice. Kaum mehr muss

er berappen, wenn der Hoster ihm außerdem PHP und

eine Datenbank fürs Blog oder Forum zur Verfügungstellen soll. Doch Kostenfallen, lange Vertragslaufzeitenund verwirrende Funktionsbeschreibungen verleidenihm den Einstieg. Wir haben zehn Webhostern genauauf die Finger geschaut.

122

Das Internet bietet genugPlatz für alle. Hundertedeutsche Provider haben

schlüsselfertige Heimstätten fürWebsites und E-Mailsim Angebot.Entsprechend laut müssen dieseHoster die Werbetrommel rühren.Sie versuchen, potenzielle Kun­den mit Sonderangeboten undimmer neuen Featuresin den Ver­tragsabschluss zu locken. Vielefrischgebackene Webmaster be­merken erst, wenn sie ihre Web­site online haben, dass sie einvöllig überdimensioniertes Paketgewählt haben, etwa, weil diesesja kaum teurer schien als das Ein­steigerangebot. Dann freilich istes meist zu spät, den Fehler zukorrigieren, denn oftmals bindendie Hoster ihre Kunden für min­destens ein Jahr an den Vertrag.

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Wir haben den Markt gEtet und uns zehn Providerausgepickt, deren Angebotgenau unter die Lupe nah1& 1 und Strato waren als di,

den größten Webhoster geZusammen dominieren diEden Unternehmen das deuWebhosting mit mehr als 7(zent Marktanteil. domainFa,

Hetzner, Host Europe, Lywdie Telekom gelten als Promit viel Erfahrung und als sAdressen für stabiles Ho~Die Marke AII-Inkl.com vers(dem Provider Neue ME

Münnich bereits seit einigerren mit günstigen Konditiund nahezu konstant guterfügbarkeit außergewöhnlichen Kundenzulauf. 1bluGoneo schließlich sind relati

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Report I Hosting: Angebote

Strato scheintwie viele andereHoster aucheiniges zuverschenken,versteckt aberlediglich dietatsächlichenKosten im Klein­

gedruckten.

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weise hervorzuholen. Es blieb

ihm nichts übrig, als die tatsäch­lichen Preisejedes Angebots mitdem Taschenrechner aufzuad­dieren und handschriftlich zu er­fassen. Dennoch hatte er stets

die Befürchtung, Kostenhin­weise in dem Wust von Kleinge­drucktem übersehen zu haben.

Besonders perfide ist, wasGoneo in dunkelblauer Mini­schrift auf hellblauem Hinter­

grund mitten in einem riesigenTextblock versteckt: Der Hoster

definiert dort eine Kündigungs­frist von zwei Monaten anstattder im Markt üblichen vier Wo­chen zum Monatsende. Die we­

nigsten Kunden dürften daraufachten. Möchten sie dann ihrPaket einen Monat vor Ablauf derLaufzeit kündigen, wird der Hos­ter dies verweigern, da sich jagemäß Sternchentext der Vertragbereits stillschweigend um weite­re zwölf Monate verlängert hat.

In unserer Übersicht aufSeite 126 haben wir sämtlicheRabattaktionen außen vor gelas­sen und stattdessen die regulä­ren Preiseaufgelistet. Zum einensind die Sonderangebote ohne­hin zeitlich begrenzt, zum ande­ren erschweren sie den realisti­schen Vergleich von Preis undLeistung. Nichtsdestotrotz lässtsich der eine oder andere Eurosparen, wenn man vor dem Ab­schluss des Vertrags noch mal

Im Testzeitraum gelang es unsnur sporadisch, zur Adminis­trationsoberfläche unseres

T-Home-Accounts zu gelangen.Man befinde sich in einerRelaunch-Phase, erklärte unsdie Telekom auf Nachfrage.

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lange Laufzeit von 24 Monatenhat und nur die ersten 12 davonzu Sonderkonditionen zu habensind.

Schlimmstenfalls findet man in

den Angebotsbeschreibungenkeinerlei Hinweise auf relevanteVertragsmodalitäten wie Zah­lungsweise oder Laufzeit. Darü­ber geben dann erst die Allge­meinen Geschäftsbedingungen(AGB) Aufschluss. Ein Studiumdieser juristischen Klauseln istallerdings zeitraubend, weshalbviele Kunden darauf verzichten.Dassdies eine schlechte Entschei­

dung ist, belegt unser Artikel aufSeite 128,in dem wir die AGBderhier erwähnten Webhoster einerPrüfung unterziehen.

Leider arbeiten inzwischensehr viele Webhoster zusätzlichmit der Sternchentext-Methode,um von tatsächlichen Kosten,Laufzeiten und Kündigungsfris­ten abzulenken. Unser Testkäu­

fer war sichtlich genervt und ge­zwungen, seine Lesebrille für diebisweilen extrem kleinen Hin-

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zunächst ein Homepage-Produkt aus und melden Sie sich an. Produldübersicht &

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3. Sie sind Mitarbeiter einer Homepage, und Ihr Zugang ist noch nicht vollständig

eingerichtet Bitte wenden Sie sich an den Administrator der Homepage.

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ist. Hätte unser Tester nicht ge­sagt bekommen, dass dort auchHosting feilgeboten wird - erhätte es glatt übersehen. Diequietschbunte Homepage von T­Home (ehemals T-Online) brach­te ihn und uns gar zur Verzwei­flung. Selbst mit dem Wissen umein Hosting-Angebot des Unter­nehmens benötigte er mehrereMinuten, um sich auf dem Portalleidlich zurechtzufinden.

Eine Unsitte, die beispielsweiseInteressenten an DSL-Anschlüs­

sen den Vergleich der Angebotezur Qual macht, ist nun auch beiden Webhostern verbreitet: Ra­

batte, die innerhalb der Vertrags­zeit auslaufen, sollen das Ange­bot besonders günstig erschei­nen lassen. Den Vogel dabeischießt Strato ab. Beim Berliner

Hoster gibt es laut Prospekt undHomepage fast sämtliche Paketefür ,,0.- €*". Erst das zum Stern­chen gehörende Kleingedruckteoffenbart, dassfür die Ersteinrich­tung dennoch eine satte Gebührfällig ist, der Vertrag eine extrem

Preis-Wirrwarr

IWirschauten zunächst einem un­erfahrenen Nutzer bei der Suche

nacheinem geeigneten Paket fürseine Zwecke über die Schulter.

Ersollte prüfen, ob die Angebots­seitender Hoster auch Neulingenausreichend Informationen bie­ten, ohne zu verwirren oder zumAbschlusseines falsch dimensio­

nierten Vertrags verleiten.Schwierig, überhaupt die pas­

senden Angebote zu finden, ma­chen es Websites von Unterneh­

men,die außer Webhosting nochandere Leistungen anbieten. Somussman sich bei Strato und 1&1erst einmal orientieren unddurchklicken, bis man aufs Hos­ting stößt. Lycos zeigt sich alsbunter Gemischtwarenladen, was:JemPortalcharakter geschuldet

sehen die Newcomer unter denKandidaten.

Einige Worte vorweg zum T­Home-Angebot der Telekom: Alswir uns Mitte Juni 2008 erstmals

in unseren Testaccount einlog­gen wollten, erhielten wir spora­disch Fehlermeldungen, denenzufolge das "Login ins Home­pagecenter fehlgeschlagen" sei.Nachdem sich dieses Problemüber eine Woche hinzog, konsul­tierten wir die Pressestelle derTelekom. Tatsächlich komme es

gerade und in den nächstenzehn Tagen zu Performance­Ausfällen und fehlerhaften Log­ins, ließ man uns wissen. DerGrund sei ein just stattfindender,umfangreicher Relaunch des An­gebots. Da sich die außerge­wöhnlich lange Relaunch-Zeitbis in den Redaktionsschluss die­

serAusgabe hinzog, mussten wirdarauf verzichten, die Produkt­angaben der Telekom praktischzu überprüfen. Dies werden wirin einer der nächsten Ausgabennachholen.

Bei der Bestellung von Web­space-Paketen gingen wir zu­nächst von einem ambitionier­

ten Webmaster-Neuling aus. DerBetrieb seiner Site soll kein gro­ßes Loch in die Geldbörse rei­ßen.Andererseits möchte er na­türlich nicht nur ein statisches"Hallo, hier bin ich" publizieren,sondern gerüstet sein für dasWeb 2.0 mit seinen dynamischenKomponenten. Pflicht ist folg­lich,dass der Hoster die Möglich­keit einräumt, PHP-Skripte aufdem Webserver auszuführenund mindestens eine Datenbank

anzulegen.

:'t 2008, Heft 15 123

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Report I Hosting: Angebote

Platz satt

Entscheidung für oder gegen einWebspace-Paket sollte die Bei­packsoftware tatsächlich höchs­tens dann eine Rolle spielen,wenn man die enthaltenen Pro­

gramme explizit benötigt.

Alle Pakete sind mit mindestens

500 MByte Speicherplatz ausge­stattet, was auch für aufwendi­gere Site-Projekte vollkommenausreicht. Zu beachten ist, dass,wie in der Tabelle jeweils ver­merkt, bei einigen Hostern derPlatzverbrauch von Mail-Konten

vom Webspace abgezogen wird.Bedient man als Webmaster alsoviele Personen mit dem Mailser­vice und belassen diese ihreempfangenen Anhänge auf demIMAP-Server, kann es schnellsehr eng werden. Besser ist esalso, wenn die Mail-Accountseinen fest definierten Rahmenan zusätzlichem Platz spendiertbekommen.

IP-Datentransfer-Beschränkun­

gen weichen bei den Webhos­tern angesichts extrem günstigerTraffic-Einkaufspreise mehr undmehr den Flat- beziehungsweiseUnlimited-Angeboten. Bei do­mainFactory, Goneo und Lycosgilt das bereits für die Angebotean der unteren Preisgrenze.50 bis100 GByte Traffic-Volumen proMonat erscheint uns für eineAmateur-Website ausreichend;falls das Freivolumen einmal ge­sprengt wird, zahlt man eben für

Bis auf die Pakete von domain­

Factory und Host Europe enthal­ten alle ausgewählten Angebotemindestens eine freie Domain.

Als vollwertige Leistung kanndas Domain-Hosting erst gese­hen werden, wenn es dem Kun­den Flexibilität garantiert. Möch­te dieser zum Beispiel die unterder Domain laufenden Mailservi­ces nicht mehr vom Hoster, son­dern einem Drittanbieter betrei­

ben lassen, muss er Zugriff aufden MX-Record innerhalb der fürdie Domain eingetragenen DNS­Records haben, um dort den nunzuständigen Mailhost eintragenzu können. Erfreulicherweise ge­statten neuerdings fast alle Web­hoster diesen Zugriff. Volle Flexi­bilität erhält der Kunde aller­dings erst, wenn er auch den zurDomain gehörigen Nameserver(NS)selbst bestimmen darf, etwaum die Domain vom vorhande­

nen eigenen Nameserver auflö­sen lassen zu können.

Einen Shell-Zugang via SSHbietet in den preisgünstigen An­geboten keiner der Provider. DerZugriff auf den Webspace erfolgtalso grundsätzlich via FTP.Sinn­voll ist es, wenn jeder FTP-Zu­gang vom Webmaster auf einbestimmtes Verzeichniss plusUnterverzeichnisse beschränkt

werden kann. Zugänge mitunterschiedlichen Log-ln-Datenkönnen den Webmaster von ad­

ministrativen Aufgaben befreien,sofern mehrere Personen unter­

schiedliche Projekte auf der Sitehosten, die beispielsweise mitverschiedenen Subdomains er­reichbar sind. Aber auch, um je­mandem temporär Zugriff aufeinen beschränkten Verzeichnis­

bereich zu geben, bietet sich einseparater FTP-Account an.

Um vor Lauschangriffen ge­schützt zu sein, sollten FTP,Web­Frontend und E-Mail grundsätz-

Mehr Flexibilität

gedruckten. Der Betrieb der Listekann schnell zur Kostenfalle wer­

den, denn ist das geringe Freivo­lumen im laufenden Monat ver­

braucht, langt domainFactoryrichtig hin und berechnet 3 Europro 100 MByte nach.

1&1 lässt seinen Kunden dieWahl zwischen Virenschutzund Virenschutz. Warum jenerfür zusätzliche 1,99 Euro diebessere Wahl sein soll, bleibtim Dunkeln.

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diesen Monat etwas mehr für denBetrieb der Webseiten. Zu beach­

ten ist allerdings, dass in allerRegel auch der anfallende Mail­Traffic in die Kalkulation einbezo­

gen werden muss.Bekommt man wie bei 1blu,

AII-Inkl, oder Hetzner weniger als50 GByte Freivolumen, muss mandarauf achten, nicht allzu vieleBesucher auf die Site zu locken.

Hetzner und 1blu bieten gerademal 20 GByte Traffic inklusive an.Geht man in einer Beispielrech­nung niedrig kalkuliert davonaus, dass jeder Site-Visit durch­schnittlich 500 KByte Transferverursacht, käme man folglichauf kostenfreie 40 000 Visits proMonat. Heruntergebrochen be­deutet das gerade mal einenWebsite-Besuch pro Minute. Undbei mehr Besuchen kann es

schnell teuer werden, jedes wei­tere GByte kostet bei Hetznerimmerhin einen Euro. Dies ist be­reits der kurz nach unserer Anfra­

ge gesenkte Preis,zuvor verlang­te Hetzner fast das Dreifache.

Der Neukunde sollte sichaußerdem darüber informieren,ob neben dem Website-Daten­verkehr auch sämtlicher andererTraffic, etwa der Mailpostfach­Abruf, im Freivolumen enthaltenist. domainFactory etwa bietetzwar eine Traffic-Flatrate, schließthier aber Datenaufkommen, dasdurch eine eingerichtete Mailing­Liste verursacht wird, aus. Hiersind gerade mal 25 MByte proMonat frei, erfährt man im Klein-

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Preisspanne

Die Preisspanne für Webauftritt­Angebote mit ähnlicher Leistungist groß. Goneo hatte mit demStart-Paket für außergewöhnlichgünstige 1,25 Euro pro Monat einAngebot im Programm, was be­reits unseren Anforderungen ent­sprach. Bei keinem der Webhos­ter mussten wir mehr als 10 Euromonatlich einkalkulieren, umWebspace mit Domain, PHP undMail-Service zu erhalten. T-Homeist bei Weitem am teuersten, dassich im gebotenen nominellenFunktionsumfang allerdings inkeiner Weise widerspiegelt.

Wer auf bestimmte Features

wert legt, sollte vor Vertragsab­schluss klären, ob diese enthaltensind oder Zusatzkosten verursa­chen. Zum Beispiel AII-Inkl: Das"Privat"-Paket ist zwar mit 4,95Euro recht günstig, enthält aberteilweise nicht einmal Basisfunk­tionen. So verlangt der Providerfür die Spammail-Filterung 1,95Euro extra pro Monat, für die Nut­zung des SSL-Proxysknapp einenEuro.Alles inklusive ist bei AII-Inklalso beileibe nicht. Der Nutzerfährt hier wohl auf Dauer meist

günstiger, wenn er gleich zum"Privat-plus"-Paket greift, das mo­natlich drei Euro mehr kostet.

Einen vergleichsweise geho­benen Preis veranschlagen dieMarktführer 1&1 und Strato. Klar,es gibt dafür das eine oder ande­re Gimmick mehr, aber ob es fürden Kunden nützlich ist, scheintmitunter fraglich. So bekommtman etwa bei beiden Hostern füreine Versand kosten pauschalevon rund sieben Euro ein großesSoftwarepaket nach Hause ge­schickt.

Tatsächlich enthalten die Pa­

kete Programme, für die man imLaden viel Geld bezahlen würde.

Doch benötigt ein Neu-Webmas­ter tatsächlich sofort einen Profi­

Webeditor vom Schlage einesAdobe GoLive 9, wie ihn Stratozum Paket zwangsbundelt? ImZweifelsfall sollte er da das von1&1 gelieferte Macromedia (on­tribute 3 vorziehen, weil es fürHomepage-Novizen die bedie­nerfreundlichere Variante dar­stellt. Und ob er eine veraltete

Version des Bildbearbeitungs­programms Photoshop Elementsbenötigt, darf ebenso bezweifeltwerden. Als Argument bei der

schaut, ob es bei den Hostern inder engeren Auswahl geradeSchnäppchen im Angebot gibt.

124 c't 2008, Heft 15

Page 4: ct 1 Juli 08

-------------~--..::!!=--~_1Report I Hosting: Angebote

Bedienung bitteJeder Hoster stellt den Kunden

im Web ein Menü zur Verfügung,mit dem sie Einstellungen anihrem Paket vornehmen können.

Vorbildlich: Gibt es

Probleme mit PHP-Skripten,darf der Kunde bei HostEurope im Menü wichtigePHP-Umgebungsparameterindividuell anpassen.

nahme war 1blu: Unserem Skriptwurde reproduzierbar nach 20bis 25 Sekunden das Lebenslicht

ausgeblasen. Dies ist für kom­plexere Anwendungen eindeu­tig zu wenig. Man denke an eineaus vielen Einzelelementen dy­namisch gebaute Website.Hängt dahinter noch eine lahmeDatenbank, kann der Aufbauschon einmal länger als einehalbe Minute dauern. Bei unse­rem 1blu-Paket hätte der Besu­cher statt der Seite eine krypti­sche Fehlermeldung zu sehenbekommen.

Erst in Verbindung mit einerDatenbank wird PHPzur vollwer­tigen Umgebung für dynamischeInhalte. Bis auf domainFactoryzeigen sich alle Hoster in der Aus­wahl auf aktuellem Stand und

bieten mindestens eine MySQL­Datanbank in Version 5 an. Der

Provider aus Ismaning lässt ledig­lich die Wahl zwischen den bei­den veralteten Versionen 3 und 4.

Die Entwickler von MySQL selbstempfehlen aber seit geraumerZeit, auf Version 5.0 oder 5.1 um­zusteigen, sie haben die Weiter­entwicklung der alten Versionenlängst eingestellt. Fans der Alter­native PostgreSQLdürfte es freu­en, dass wenigstens Hetzner alseinziger Provider in der Auswahldie Wahl zwischen MySQL undPostgreSQLlässt.

Ungern informieren die Hosteroffenbar darüber, dass der Platzin der Datenbank keineswegsunbeschränkt ist. In aller Regelwird die Datenbank zum ver­

brauchten Webspace gerechnet.Je stärker sie folglich anwächst,desto weniger Platz bleibt in imWebspace-Verzeichnis für dieWebsite. Lediglich 1&1 verfährtanders und gewährt genau 100MByte zusätzlich zum Webspacefür die MySQL-Datenbank. Das istnicht gerade üppig bemessen.Von dem Vorhaben, ein Bilder­oder Video-Blog einzurichten,sollte man hier eher absehen.

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PHPhilft wenig, wenn die Ser­verumgebung dermaßen be­schnitten ist, dass komplexe An­wendungen regelmäßig an dieGrenzen stoßen und abbrechen

(genauer siehe Seite 130). Idealer­weise wählt der Webhoster einedefensive Voreinstellung, mit derer andere Kunden und den Web­server schützt, gestattet aberNachjustierungen an der Umge­bung durch den Kunden. Vor­bildlich haben dies Hetzner und

Host Europe gelöst: In einemUntermenü darf der Kunde - mit

Hilfetexten geleitet - seine PHP­Konfiguration in wichtigen Punk­ten selbst ändern.

Wichtig für den Kunden ist eszu wissen, wieviel Laufzeit seineSkripte mindestens eingeräumtbekommen, bevor der Server sieabbricht, um des System zuschützen. Außerdem benötigenbestimmte Skripte, beispiels­weise beim (ontent Manage­ment System Typ03, zugesicher­ten Hauptspeicher für die Aus­führung. Genau diese wichtigenAngaben lassen aber viele Provi­der vermissen. Nur vier Hoster

gaben uns verbindliche Anga­ben zu beiden Parametern,Goneo wenigstens zur Laufzeit.

Um dennoch einen Anhalts­wert zu bekommen, luden wirein Testskript auf die Server, dasdie Zeit bis zum Abbruch misst.Und siehe da: Meist liefen die

Skripte sogar länger als vomHoster zugesichert, auf jedenFall aber mindestens akzeptable60 Sekunden. Die einzige Aus-

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Admlnl\lratJon> webhostlng > 1109535> Skripte > Skript-Einstellungen

logout

-ProGl,lkt.

-I(ynd,nko/'lto

....•forum

....•"1~eme"'.1

Skriptsprachen

Bei unserer Auswahl gingen wirdavon aus, dass der Neukundenicht nur statisches HTML in sei­

nen Webspace packt, sondernauch zeitgemäße Anwendungenwie (ontent Management Syste­me, Blogs, Foren oder Wikis prä­sentieren will. Egal, ob er nuneine 1-Klick-lnstallation des Hos­ters wählt (siehe Seite 134) oderselbst Hand anlegt: Um dieSkriptsprache PHP wird er kaumherumkommen. Perl hat in die­sem Bereich stark an Bedeutungverloren, dennoch ist es wün­schenswert, dass (GI auf demServer zur Verfügung steht.Immerhin verzichten mit 1&1,Goneo, Hetzner und Lycos fastdie Hälfte der Hoster darauf.Denkbar ist, dass sie darin eineMöglichkeit sehen, ihre Servervor wild laufenden Perl-Skriptenzu schützen.

Innovative Webentwickler wer­den bedauern, dass die stark auf­kommenden Alternativen Pythonund Ruby bisher wenig Unter­stützung von den Hostern erfah­ren. Besonders in den unterenPreisklassen sind diese Skript­sprachen kaum anzutreffen. Vonden zehn Webhostern in unsererAuswahl bietet lediglich HostEurope in seinem WebPack M dieMöglichkeit, Python- und Ruby­Skripte vom Webserver ausfüh­ren zu lassen.

liert der Hoster im Kundenmenükein Wort.

Zu einem Webspace-Paket ge­hört grundsätzlich auch ein andie Domain gekoppelter Mailser­vice. Mindestens SO, besser 100eigene Postfächer sollte der Hos­ter schon gewähren, damit mandie Familie, den kleinen Betrieboder den Sportverein mit Adres­sen und eigenen Accounts ver­sorgen kann. Damit das Postfachnicht bereits nach dem Empfangvon ein paar Bildern und MP3süberläuft, benötigt es genügendKapazität. Ein hartes Limit von le­diglich 25 MByte, wie es Host Eu­rope vorgibt, erscheint da eherals schlechter Witz. Sogar die 1beziehungsweise 2 GByte großenPostfächer von Strato und 1&1können schnell voll sein, dannnämlich, wenn der Nutzer seineMails nicht herunterlädt, sondernmittels IMAP auf dem Server ver­

waltet. Apropos: Erfreulicher­weise lassen sich die Mails bei

allen geprüften Hostern sowohlvia Web-Frontend als auch perPOP3und IMAPabrufen.

Dass AII-Inkl, wie bereits kurzerwähnt, als einziger für dieSpam-Filterung dem Kunden zu­sätzlich in die Geldbörse greift,scheint kaum akzeptabel. Ange­sichts der täglich einprasselndenSpam-Massen gehört ein ver­nünftiger Müllfilter zum Basis­dienst für den Nutzer. Ein zusätz­licher Virenschutz bietet ein Plusan Sicherheit, erscheint uns aberverzichtbar, sofern die Mail-Nut­zer umsichtig agieren. 1&1 lässtbei der Einrichtung eines Mail­Postfachs die Wahl, ob der Ac­count mit einem "Virenschutz"oder einem "zusätzlichen Viren­schutz" versehen werden soll.Letzterer muss wohl viel besser

sein, schlägt er doch mit 1,99Euro monatlich zu Buche. Wirkönnen da aber nur spekulieren,denn zu den Unterschieden zwi­schen den beiden Varianten ver-

Nachrichtenwert

lich sicher verschlüsselt nutzbar

sein. Bei einigen Anbietern ist esnicht einmal drin, den Zugriff aufdie Webpräsenz für die Besucherzu verschlüsseln. Wenigstensein Proxy, der SSL über eineZwischenstation ermöglicht, soll­te Pflicht sein. Die Provider be­handeln das Thema Verschlüsse­

lung und Datensicherheit fastdurch die Bank aber recht stief­mütterlich. Diesem Thema wid­men wir uns daher ausführlich in

eigenem eigenen Artikel abSeite 130.

c't 2008, Heft 15 125

Page 5: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Angebote

Webhosting-:-Rakete.<,

v' v'-v'v'v'

v' (11 Euro)- (100 €/Technikerstunde)

k. A.

99%99%99,90 %99,80%

k.A.

k.A.k.A.90 sec.60 sec.

k.A.

k. A.k. A.13 MBytek. A.

14 Ctlmin

OrtstarifOrtstarifkostenfrei14 Ctlmin~ o.i- -- -1 Monat keine1 Monat2 Monate

12 Monate

1 Monat6 Monate12 Monate

2,90€

4,95€6,95€1,25€

16,90€

,-,14,95€>4,95€4,95€

!Iaut Herstellerangabe

100 500unbegrenzt100

v'/v'/v'

v'/v'/v'v'/v'/v'v'/v'/v'

5 GByte gesamt

Teil des Webspace5 GByte gesamt2 GByte gesamt

v'

Iv' v'v'v'

v'v'v'v'

- (1,95 €/Monat)v'v'v'

v' (separate Traffic-Berechnung)-

v'

v'v'4,5

4,54,54,5---

---

2 My5QL 4, 55 MySQL 4, 51 My5Ql3.41 My5Ql5

Teil des Webspace

Teil des WebspaceTeil des WebspaceTeil des Webspace

v'v'v'v'

v'- (0,95 €/Monat)

Goneo

Homepage Start

www.goneo.de

01805/911522

domainFactory

MyHome Dynamic

www.domainfactory.de

08 00/3 23 98 00

AIHnkl

AII-Inel Privat

www.all-inkLde

035872/3 53 10

1blu

Homepage Power

www.lblu.de

030/20181000

4,5

v'

Photoshop Elements 5.0,

Ulead GIF-Animator 5,

Macromedia Contribute 3,

Hello Engines! Standard 6

1 GByte

2

100

100 GByte

- (aber Auto-Paket-Upgrade)

2

v'v'

- (4,99 €/Monat)

v'

1&1

Homepage Perfect

www.lund1.de

0180/5001535

1 MySQl4, 5

100 MByte

v'

200

v'/v'/v'

2 GByte/Account,

25 GByte gesamt

v'v'v'v'

Kommunikation

Anzahl E-Mail-Konten

POP/IMAP/Webmail

Mailspace

Anbieter

Produkt

Webadresse

Telefon

Grundausstattung

Webspace

Enthaltene Domains

Subdomains

maximaler Transfer pro Monat

Kosten fiir Überschreitung des

Transferlimits

Anzahl FTP-Zugänge

FTP-Nutzer-Verzeichnisse

SSL -Proxy

SSl-Zertifikat inkL

DNS-Record-Zugriff

Nameserver änderbar

Verzeichnisschutz (htaccess)

Software inklusive u. a.

Mail-Weiterleitung

Catchall-Funktion

Provider- Spam-Filterung

Mailinglistenverwaltung

Entwickerfunktionen

Perl

PHP (Version)

Python (Version)

Ruby (Version)

Datenbanken (Versionen)

max. Größe pro Datenbank

Server Side Ineludes

Frontpage Extensions

Cronjobs

SSH-Shell

Videostreaming

Service

Tägliches Backup!

Kundenzugriff auf Backup!

garantierte Verfiigbarkeit1

zugesicherte Skript-Laufzeit'

zugesicherter RAM-Speicher pro Skript'

Kosten Telefonsupport

Vertrag

Kündigungsfrist

Mindestvertragslaufzeit

monatliche Gebühren

Setup-Gebühr (einmalig)

v' vorhanden - nicht vorhanden

I!I

Meist ist es unterteilt in Domain-,E-Mail und Entwicklerfunktio­nen. Hier findet sich, wenn vor­handen, auch ein Web-FTP­Client, mit dem sich mal ebenschnell eine Datei hochladenlässt.

Als Faustregel unter Usability­Experten gilt: Je umfangreicherdie Funktionspalette, destomehr leidet die Übersicht. Dassdies nicht zwangsweise so seinmuss, beweisen Host Europe,

Goneo und Strato: Die Webmas­ter-Kommandozentralen dieserProvider sind logisch strukturiertund wirken aufgeräumt. Bei 1&1stört lediglich, dass hin und wie­der Funktionen angeboten wer­den, die sich nach dem Klick dar­auf lediglich als Upgrade-Ange­bote entpuppen. Das Frontendvon domainFactory bietet jedeMenge Informationen und Ein­stell möglichkeiten, darunter lei­det aber stark die Orientierung.

Bisweilen fanden wir Unterme­nüs nicht mehr wieder oder

landeten plötzlich an ganz un­passender Stelle.

Einfach gestrickt, aber über­sichtlich präsentieren sich dieKundenmenüs von AII-Inkl, Hetz­ner, Lycos und 1blu. Beim Web­Frontend von 1blu vermisstenwir allerdings erklärende Hilfe­stellungen. Wenn etwa einKunde, der sich erst einmal um­sieht, zur Einstellung des Name-

servers gelangt, wird ihn sicher­lich interessieren, welche Vorteileihm daraus erwachsen. Er solltesich tunlichst an die Warnunghalten, die 1blu wenigstens an­gebracht hat: "Bitte behalten Siein Zweifelsfällen die Grundein­steIlungen beL"

Service

Um den Kunden Datensicher­heit zu gewähren, sollten die

126 c't 2008, Heft 15

Page 6: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Angebote

2 GByte 500 MByte1,5 GByte500 MByte1 GByte

1

- (ab 0,50 €/Monat)133

300

100unbegrenzt4020

20 GByte

50 GByte100 GByte50 GByte100 GByte

0,99 €/GByte

0,19 €/GByte3,99 €/GByte- (Upgrade-Vorschlag0,51 Ct.!GByte

von Support)6

10101

vv'v'v'

v' - (ab 99 €/Jahr)

- (150 €/Jahr)

vv'v'v'

V

-v'

V

-v'v'v'

Adobe GoUve 9, Adobe Photoshop Elements 6,Steganoslntemet Security 2008,0&0 Disklmage

v'

v

v'v'v'

vv'v'v'

99,90 %

99,90%96%99%

k.A.

30 sec.30 sec.120 sec.

k.A.

32 MByte16 MByte32 MByte

Ortstarif

kostenfrei14Ct.!min14Ct.!min

1 Monat

1 Monat1 Monat1 Monat

1 Monat

12 Monate12 Monate24 Monate

4,99€

2,99€6,95€3,99€

9,90€

14,99€,9,90€14,90€

Webhoster am besten täglichein Backup von Webspace, Da­tenbanken und E-Mail-Accountsfertigen. Tatsächlich behauptetjeder Hoster, dies auch zutun. Dass im Ernstfall ein Res­tore nicht immer funktioniert,belegte vor einiger Zeit 1blu [1]:Durch einen Hardwareausfallwaren die Daten von rund1000 Kunden verschwunden.Ein Wiederherstellungsvorgangmisslang, sodass die Kunden auf

aktualisierte Backup-Historie vonWebspace und Datenbanken.Der Kunde kann sich jederzeitbeim Backup-Server einloggenund aus den Snapshots das Pas­sende heraussuchen. Sogar dieWiederherstellung einzelner Da­teien, egal ob sie nun vor einerStunde oder vor 30 Tagen gesi­chert wurden, gelingt so pro­blemlos.

Literatur

[1] Holger Bleich, Julian Höppner,

Eingelagert im Web, Was Providerund ihre Kunden gegen Daten­verlust tun, c't 10/08, S. '68 cTI:

Fazit

Der Webhosting-Neukunde er­hält bei den deutschen Anbie­tern eine Menge Leistung fürvergleichsweise kleines Geld.Schon für 1,25 Euro pro Monatlassen sich bei Goneo dynami­sche Inhalte unterbringen, dieper PHP und angeschlossenerDatenbank von Skripten zu­sammengebaut werden können.Entwickler, die Wert auf eine fle­xible Umgebung legen, sind beiHost Europe bestens bedient:Für 2,99 Euro erhalten sie Web­space, der sogar mit den alterna­tiven Skriptsprachen Python undRuby umgehen kann.

Sieht man von der Telekom ab,die es nicht schaffte, uns im Test­zeitraum einen funktionierenden

Hosting-Account zur Verfügungzu stellen, verrichteten alle Pake­te die zugesicherten Leistungen.Wie der Test auf Seite 130 ergab,schränkt allerdings Lycos dieFähigkeiten der PHP-Schnittstelleso gehörig ein, dass sie in vielenFällen kaum noch zu gebrauchenist. Vorbildlich ganz im Unter­schied dazu Hetzner und HostEurope: Hier lassensich möglichePHP-Einschränkungen sogar überdas Kundenmenü individuellaufheben.

Geärgert haben uns die meis­ten Hoster mit der Unsitte, realePreisangaben und sonstige fürden Kunden unangenehme Ver­tragsbestandteile im klein undkontrastarm dargestellten Stern­chentext zu verstecken. Biswei­len gewannen wir den Eindruck,dass hier der Neukunde sogarbewusst in die Irre geführt wer­den soll. Nur Hetzner, AII-Inkl undT-Home zeigten sich als zuvor­kommende Vertragspartner undwiesen Preise prominent plat­ziert und sternchenlos aus. (hob)

1 Monat

12 Monate

9,99€

14,99€

k.A.

k.A.

k.A.

14Ct.!min

1 MySQl4, 5

Teil des Webspace

v'

4,5

103

v'/v'/v'

5 x 1 GByte,

die anderen 50 MByte

v'v'v'

Service akzeptable 11 Euro,Goneo dagegen stolze 100 Europro Technikerstunde, wobei völ­lig unklar ist, wie lange ein Tech­niker von Goneo mit einem Res­tore-Vorgang beschäftigt seinkönnte.

Eine bessere Backup-Lösungals die von Strato ist am Marktnicht vorhanden: Basierend aufeiner Technik des Storage-Her­stellers NetApps fertigt der Hos­ter vollautomatisch eine ständig

1 MySQL5

Teil des Webspace

v'

v'

4,5

100

v'/v'/v'

1 GByte/Account

4,5

2 MySQL5

Teil des Webspace

v'v'v'

2S0

v'/v'/v'

Teil des Webspace

ihre eigene Datensicherung an­gewiesen waren.

Ideal ist es, wenn der Hosterseinen Kunden die Möglichkeitgibt, bei individuellem Datenver­lust ein Restore selbst anzusto­ßen. Mit AII-Inkl, Hetzner undLycos versicherten uns immerhindrei Hoster, dass eine Nachfragebeim Support genüge, um kos­tenlos an die vom Provider gesi­cherten Archive zu kommen. do­

mainFactory verlangt für diesen

v'5

2.5

1.9.0

2 MySQL5

Teil des Webspace

v'

100

v'/v'/v'

3 GByte gesamt,

25 MByte pro Account

v'v'v'

4,5

1 MySQL4, 5 oder Postgre5QL

Teil des Webspace

v'

vvv'

SO

v/v'/v'

2 GByte (Teil des Webspaces)

c't 2008, Heft 15 127

Page 7: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Geschäftsbedingungen

RonnyJahn

Unzulässige Klauseln in Geschäftsbedingungenvon Webhostern

Vertrag ist Vertrag

Allgemeine Geschäftsbedingungen von Webhosternsind meist ellenlang, kompliziert formuliert undstrotzen noch dazu vor juristischen Fachbegriffen.Kein Wunder, dass viele Neukunden nie einen Blickhineinwerfen. Sie nicken Texte ungesehen ab, dieoft gespickt sind mit unzulässigen Klauseln undschwammigen Formulierungen, wie unsereStichprobe zeigt.

Ihr besonderes Augenmerk soll­ten Kunden darauf lenken, ob indem Hosting-Vertrag eine Traf­fic-Begrenzung vereinbart wird.Die Tarife einiger Anbieter ent­halten eine Regelung, wonachder Monatspreis ein bestimmtesDatentransfervolumen ohne Zu­satzkosten enthält (siehe TabelleS. 126). Was geschieht nun,wenn die Website einen größe­ren Zulauf hat als vom Betreibererwartet? Dies wird von den An­bietern unterschiedlich geregelt.

1blu behält sich beispiels­weise das Recht vor, den Vertragohne Weiteres zu kündigen,wenn der Inklusiv-Traffic einenMonat lang um zehn Prozentüberschritten wird. In den Ge­

schäftsbedingungen räumt sich1&1 hingegen das Recht ein, denKunden auf einen Tarif umzu­stellen, bei dem ein entspre­chendes Datenvolumen enthal­ten ist. Der Kunde wird über die­

sen Vorgang lediglich informiertund soll ab dem Zeitpunkt derUmstellung den Preis für diesenTarif zahlen. Beide Variantensind unzulässig: Die einmaligeÜberschreitung des vertraglichvereinbarten Traffics kann wedereine außerordentliche Kündi-

Vertragspartner die Fortsetzungnicht zugemutet werden kann(siehe Paragraf 314 BürgerlichesGesetzbuch, BGB). Die Anbieterregeln oftmals in den Geschäfts­bedingungen, was in ihrenAugen ein "wichtiger Grund" indiesem Sinne ist. Ein solcher - soheißt es bei einigen' Providern ­soll beispielsweise vorliegen,wenn der Kunde "für zwei auf­einanderfolgende Monate mitder Bezahlung eines nicht uner­heblichen Teils des Rechnungs­betrags in Verzug" ist.

Allgemeine Geschäftsbedin­gungen müssen aber transparentgestaltet sein. Das bedeutet, dassdie Voraussetzungen und Rechts­folgen einer Klausel so klar undpräzise wie möglich beschriebenwerden müssen und dem Unter­nehmer kein ungerechtfertigterBeurteilungsspielraum einge­räumt werden darf. Wann ein"nicht unerheblicher Teil desRechnungsbetrags" vorliegt, wäreim Streitfall jedoch von der Ein­schätzung des Providers abhän­gig, sodassvon einer transparen­ten Regelung nicht gesprochenwerden kann. Derlei Klauseln sind

deshalb höchst fragwürdig.

Traffic-Fallen

laufzeit-Fesseln

Die Geschäftsbedingungen fastaller Provider enthalten auch das

Recht zur kurzfristigen, einseiti­gen Kündigung. Ohne Weiteresist dies nur bei Verträgen mög­lich, die auf unbestimmte Zeitohne besondere Laufzeit ge­schlossen wurden. Die meisten

Verträge enthalten aber eineLaufzeitregel, sodass eine or­dentliche Kündigung erst nachAblauf dieser Laufzeit erfolgendarf. Hieran muss sich nicht nurder Kunde halten, auch der An­bieter ist an diese Laufzeit ge­bunden. Dies scheint einigenAnbietern nicht zu gefallen.

So regelt der Webhoster 1&1in den AGB, dass er den Vertragjederzeit mit einer Frist von vierWochen beenden darf. Auch

Lycos behält sich das Recht zurjederzeitigen Kündigung vor, so­fern dies "geboten erscheint".Während der Kunde also bei die­

sen Angeboten für zwölf Monatean den Vertrag gebunden seinsoll, wird ihm selbst jegliche Pla­nungssicherheit verwehrt. DiesesUngleichgewicht zu Lasten desKunden stellt eine unangemesse­ne Benachteiligung dar undwürde daher mit hoher Wahr­scheinlichkeit von Gerichten alsunzulässig bewertet werden.

Das Recht zur außerordent­lichen Kündigung vor Ablauf derMindestvertragslaufzeit bestehttatsächlich nur dann, wenn einsogenannter "wichtiger Grund"vorliegt und dem kündigenden

Begrenzung einzufügen. DerBundesgerichtshof hat daher imletzten Jahr entschieden, dassderartige Klauseln unzulässigsind (Az. 111 ZR 63/07). Eine Ver­tragsänderungsklausel darf dem­zufolge dem Verwender nichtdie Handhabe geben, das "Ver­tragsgefüge insgesamt umzu­gestalten und insbesondere dasÄquivalenzverhältnis von Leis­tungen und Gegenleistung er­heblich zu seinen Gunsten zuverschieben".

Zeitraum an den Vertrag gebun­den ist. Vielmehr können auchVertragsänderungen innerhalbdieser Zeit grundsätzlich nur ein­vernehmlich herbeigeführt wer­den. Der Anbieter darf also neuePreise oder eine Änderung derLeistung nicht einfach diktieren.Vielmehr müsste er mit den Kun­

den eine Änderungsvereinbarungtreffen, ansonsten gilt das bei Be­ginn des Vertrags Abgemachte.

Die Provider stecken hier ausihrer Sicht in einem Dilemma: Siemöchten die Kunden einerseitslangfristig an sich binden, aufder anderen Seite wollen sie dieVerträge auch flexibel verändernund die Preise erhöhen können.Dieser Problematik entspringenPreisanpassungs- und Leistungs­änderungsklauseln, die über dasrechtlich zulässige Maß hinaus­schießen. Alle derartigen Rege­lungen, die wir gefunden haben,waren unzulässig.

Häufig lasen wir etwa Klau­seln, nach denen eine Vertrags­änderung dadurch herbeige­führt werden soll, dass der Provi­der den Kunden über sein Ände­rungsvorhaben informiert undihm eine Frist für den Wider­

spruch setzt. Versäumt derKunde diese Einspruchsfrist, sollder Vertrag nach den geänder­ten Bedingungen weiterlaufen.Grundsätzlich ist das zwar eingangbarer Weg, die Klauselnwaren hier jedoch so weit ge­fasst, dass sie dem Anbieter dasRecht einräumen, sowohl Leis­tung als auch Gegenleistung inerheblichem Umfang zu ändern.

So wäre es nach diesen Rege­lungen für den Anbieter mög­lich, den Preis kurzerhand zuverdoppeln oder eine Traffic-

Preis-leistungs-Bindung

Für die meisten der geprüftenVerträge gilt eine Mindestlaufzeit.Dies hat jedoch nicht nur zurFolge, dass der Kunde für diesen

Bequem und ganz ohne Me­dien bruch lassen sich mitfast allen Webhostern Ver­

träge in Sekunden schnelle on­line schließen. Der Kunde muss

sich nur mit den AllgemeinenGeschäftsbedingungen (AGB)einverstanden erklären, indem erein kleines Häkchen setzt. Kaumeiner macht sich die Mühe, die­ses bindende Vertragsbeiwerkvollständig durchzulesen.

Kein Wunder, sind doch dieGeschäftsbedingungen oft ellen­lange Aneinanderreihungen vonKlauseln, die für den juristischenLaien unverständlich bleiben.

Zum Beispiel 1&1:DerWebhosteraus Montabaur quält seine Neu­kunden mit sage und schreibe 40KByte AGB-Text.Dasentspricht inetwa sechs c't-Seiten ohne Abbil­dungen. Wie noch zu erörternsein wird, verbirgt sich mancheüberraschende Passagedarin.

Wir haben die AGBjener zehnWebhoster durchgesehen, die wirin die Marktübersicht auf Seite

122 aufgenommen haben. DasErgebnis ist mehr als ernüch­ternd: Die Geschäftsbedingun­gen aller zehn Provider enthaltenunzulässige Klauseln. Dabei han­delt es sich keineswegs nur umkleine Fehler. Es betrifft auch Re­

gelungen von erheblicher Bedeu­tung, in denen sich die Anbietersehr weitgehende Befugnisseeinräumen und umgekehrt dieInteressen der Kunden unange­messen benachteiligen.

128 c't 2008, Heft 15

Page 8: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Geschäftsbedingungen

102

10.:1

10.5

10.4

Fazit

Beim Abschluss von Webhos­ting-Verträgen gilt für den Neu­kunden: Drum prüfe, wer sichlange bindet. Das verbraucher­freundliche BGBsieht zum Glückvor, dass Klauseln auch nach An­nahme des Angebots unwirksamsein können. Es_gilt: Der Kundehat eine Erwartungshaltung, dieim AGB-Beiwerk nicht untermi­niert werden darf. Geschieht diesdennoch, ist die entsprechendeRegelung überraschend unddamit nichtig.

Sieht sich der Kunde in seinenRechten beschnitten, sollte erzuerst eine Einigung im Gutenmit dem Provider anstreben.Zeigt der sich bockig, hilft oft nurnoch der Gang zur Beratungs­stelle der örtlichen Verbraucher­zentrale oder gar das Konsultie­ren eines auf Vertragsrecht spe­zialisierten Rechtsanwalts. (hob)

das Recht, den Vertrag zu stor­nieren, ohne sich an die Wider­rufsfrist halten zu müssen.

Anders sieht es aus, wenn erdie Dienstleistung zwischenzeit­lich bereits genutzt hat. Be­kommt er im Anschluss an dieBestellung den Serverplatz zurVerfügung gestellt und über­trägt erste Website-Daten, istsein Widerrufsrecht erloschen.

Allein die Einrichtung eines Kun­denkontos und das Einloggen inden Kundenbereich genügt hier­für jedoch nicht, denn dies sindbloße Vorbereitungshandlun­gen, bei denen vom Erbringender eigentlichen Dienstleistungnoch nicht die Rede sein kann.

Vielfach wird von den Provi­dern dennoch behauptet, dasWiderrufsrecht sei unabhängigvon der Nutzung durch den Kun­den schon deswegen erloschen,weil der Speicherplatz einfachnur zur Verfügung gestellt unddie Wunsch-Domain registriertwurde. Das ist mit den gesetz­lichen Regelungen zum Wider­rufsrecht kaum zu vereinbaren,wenn die beschriebenen Maß­nahmen nicht auf ausdrücklichenWunsch des Kunden erfolgt sind.Nur in diesem Fallführt die Erbrin­gung der Dienstleistung zum vor­zeitigen Erlöschen des Widerrufs­rechts. Im Rahmen der Bestellungfragt unserer Beobachtung nachkein Provider seine Neukundenüberhaupt nach diesem Wunsch.

Ronny Jahn ist Jurist bei der Ver­braucherzentrale Berlin. cl:

-~~e·

kann der Provider grundsätzlichauch die durch die Sperre ent­standenen Kosten zurückverlan­gen. Erdarf hier jedoch keine will­kürlich festgesetzte Gebühr for­dern, sondern muss sich an denbezifferbaren Kosten orientieren.

Widerrufsrecht

Nicht nur die AGB der überprüf­ten Hosting-Provider enthaltenzahlreiche Fehler, auch mit demWiderrufsrecht nehmen es diemeisten Anbieter nicht allzu

genau. Webhosting-Verträgesind Fernabsatzverträge, sodassder Kunde seine Bestellunggrundsätzlich innerhalb vonzwei Wochen widerrufen kann,sofern er privat agiert und nichtGeschäftskunde ist.

Die Provider sind nicht nurverpflichtet, ihren Neukundendieses Widerrufsrecht zu gewäh­ren, sie müssen vor dem Ab­schluss des Bestellvorgangs auchdarauf hinweisen. Von den zehnüberprüften Anbietern habendies lediglich drei berücksichtigt.Bei den übrigen Providern er­fährt der Kunde im Bestellprozesszum Widerrufsrecht nichts. Wirder auch im Weiteren dazu nichtordnungsgemäß belehrt, hat er

10. Pflichten des Kunden

D!'r Kunde Ist vE!rpfll(hjE'l sem€' InternE't-8erte und· sofem d€'r 1&1 E-ShOP Oegensl3nd des Ver1laIJes Ist - semE'nInternet·Shop SOzu gestalten, d"SS eine Uberma~loe Bel1ls.\ung des Semfs, z B durCh CGI-Skllpte, d,€, ein€'

noheR ••thenlE'lstungerfoldemotleIUberdulch$ChmttllchVleIArbertsspelthelbeanspruchen,velmlt'denWlld 1&1 .,

1SI..b.P,",Pdl!II'II..SPJfPLl...tlli>Ji"OJ'Itu.opnAa!nrtl".tUDS!pn.DII".btoPlP.(.ht_tdPfL)l(Icn.ZI"Ulltduu:b..(jP~J1,.Qdo:>~

10.1

10.6

'"'"

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DeI Kunde vE!rpfilchlet SICh, \/On 1 &.1zum Z_c~e des lug ••ngs zu deren Dienste elha~ene Passworter $olleng

geh€'lmzu halten und den PfOVlder Ur1Vef21JgIIChZU u'Jlormleren, sob"Jd E'r davon Kenntl'us ellilngl,dilSsunbefugten DnU",n das Passwol'l b~kann1 ISI $ot1l",n rnfOlge VerSChllldE'nS d!'s Kunden Olltte durch MIssbl"lIcheiN Pa'>$WCII'I€'rleistungen von 1& 1 nu\Z€'n, na"et der KUnde gegenub€'1 1&1 1IufNut-ungsentgell undSch ••densersatz Der Kunde WIld daf ••uf hmgewt!'sen, dass es .hm oblii!9I. nacn jE'dem Arbe<!stag-, an dem d€"

Oa1€rnbestilnd durch Ihn t)ZN ,>eme Ertullunos- odel VernChtyngsgehilfenvt'filMertWIJlde, eme Dil1enslchefungdUIChzu1"yh,en,WObeiDalen.dleayfdenServernvon1&I,jIbgeleglsind.nICht"ufdlesensichelungsgt'spelchertwerden durfen. Der Kund€' hai eine vollstilndlge D••tenslchelung InsbE/sondere vor le(j",m BE/grnn von Arb"'llE.>n von

1&1 odervol (jt'r InSlÖllI••l,on von gell@lE.'rteIHard- oder Soltw ••le (jurcl\2ufuhlen Der Kunde teslet.m ubllg ••ngrundhch Jedes Programm 3ur Mangelfreiheit und Yerw ••ndtlarkert In seiner ~onkl ••len Sdua~on, bevor er m<! dE'ropE'ratrven Nutzung des progl ••mms beglnn1 DIes gilt auch rur Prog'amm€', d,€' er Im Rahmen d@IGewahllelslung

ynd der PIle!)€' von 1&1 elhalt Der KuMe Wild ausdruclchch darauf hmgl'Wles!'n, dass ber€'rts g€'rlngl\J!llgeVerand.:>rungen ••n der SOttw31E' dIe LautfahigkE'ct des gesamtt'n Sy$lems Meml1ussen kann

Der Kunde SICMn zu. cass ClI!! 1&1 von Ihm mngNelllen Dalen nthtJg und votlstandlg $Ino. EI vt'rpfllchlet sIch, 1&1

1ewE!lls unverzughch Ober Anderungen der mrtgeleillen Dal'!n zu untemthten und auf entspreChende Anfrage von1&1 binnen 15 Tilgen ab Zugang die a~1Uelle RI(htJQkeit erneut zu beslallgen. Dieses betrl1TlmstHlsonlJerE'• Name und p()$lahsche Anschrrn CIes Kund'!n• N ••me, post ••hsche Anschr.ft, E·M ••r~AdreS$e SOWl€'Tel€'fon- und T€'lef"~'Numm€'r des !€'chrJ'set1er\

AnspreChp ••rtn€,rSfur d,e Doma,n,• Nam€', postaliSChe AnSchnft, E·Miul·Adresse sOWIe Telefon- und Telef.;u-Nummer des admmISIUI,Y1>n

AnsprechpartnersfurdleDomatn$OWle• falls der KuMe eigene Name.Se~r $lellt lU$at!JICh die IP·Mress€'n des pnmaren und s€'kund8ren

Names€'rfflrs emschlleßllCh der Namen d,€'ser Server

('er Kundt' wrpflith\t>t Sith. ohhe ausdl\icl<llcht'S E'rriNstilndnis des jllWelllljen EmpfilOgefs ~erne E·hlails, die

WE'rbung entnallen,:U vE!lsenden Oder ve'sehdE.>n zu lassen DIes gilt msbesondE.>re d3nn, wenn dIe belte1fendenE-h1i1IIS mltjewe,ls olelchem Inh1l11miissenhilftvertHtrtetwerdr/'n (sog 'Spammln91 Verletz! der kunde dievorgenanntePlllth1,sOlsll&1 berethtJg1,denTalJlunver:ugllchzuspenen

Der Kunde hat m seine E-Milil F'ostracher eingehend •• N.achnchlen m r••gelrnaßlgen AbstiInden \/On hochsl ••.ns .•.,elWOChen abzurufen 1$.1 behal! SICh das Rechtvor, Nr den Kunden emoehende 1)l1Isonliche Nachrichten an deon

Absender ZUIUCkzu senc€'n, wenn die m den JeweIligen Tan1en vorgesehenen l<apaZl1atsgrenu-n ubel$chfltten$Ind some der Kunde ubel emen Zenraum von 2 Monaten ijber em E·Mall,Postfach w€'der E·Nall$ wrienden

nOCh E-Nalls von dl€'s€'m h€'runwllad€'n, $0 1$11&1 b€',echITg1, d'€'$€'s E-Mall·PosIf1lChZUel€.al<ll.l1€.r€.n D€'r Kund€'kanndasbelJofl'eneE·hlarl-Kontoellleu1aklMel€'n

tO 1&1 WebtMhrtg Urnere AGa Allgemen~ AGa 1.1.07111<1Firefox ~f8J

E·/IoI"'1 Pos1!'aCh€'r dUr1en ausschlleßbch fur dIe .l'.bwKldung von E-Mail·YelkehrvelW.e.ndetwerden.Eslst

msbesond€'re strikt untelSagl E·Mail Postf"cMI als Spelcherplat: fur "ndeIe Dateien und O"len;:u nutzen

den auf seiner Website gegengeltendes Recht verstoßen wird.Die Provider wollen damit verhin­

dern, wegen möglicher Rechts­verletzungen der Kunden selbstin Anspruch genommen zu wer­den. Tatsächlich ist ein Hosting­Provider verpflichtet, rechtswidri­ge Inhalte zu sperren, sobald erKenntnis davon erlangt. Dahersind entsprechende Klauselnnicht zu beanstanden.

Problematisch wird es jedoch,wenn der Anbieter als Grund zurSperrung lediglich einen "Verstoßgegen die guten Sitten" nennt.AII-Incl will für solch einen "Ver­stoß" sogar eine Vertragsstrafevon 5000 Euro fordern. Nach denGeschäftsbedingungen von Lycosgenügt als Sperrgrund bereits,dass Inhalte "unangebracht" sind.Was ein "unangebrachter" Inhaltsein soll, bleibt im Dunkeln. Der­artige Klauseln sind natürlich un­zulässig. Die Anbieter dürfen dieSperrung nicht an irgendwelcheschwammigen Voraussetzungenknüpfen, bei denen es letztlichvon ihrem Gutdünken abhängt,ob eine Seite gesperrt werdenkann oder nicht.

Sofern eine Sperrung jedochberechtigt ist und der Kunde denSperrgrund zu verantworten hat,

Die AGB von 1&1 sind 40 KByte lang.-Nur ein Bruchteil derNeukunden dürfte die Geduld haben, sie zu studieren, dabeiverbirgt sich so manche Überraschung im Klausel-Kauderwelsch.

gung noch eine dauerhafte Ver­tragsänderung rechtfertigen.

Unzulässige DruckmittelEinweiterer Bereich,den Providerin den AGBoftmals unzulässig re­geln, ist die Service-Verfügbarkeit.In den entsprechenden Klauselnheißt es meist, dass die Verfüg­barkeit der Dienste nur insoweitgarantiert sei, als dies nach dentechnischen Voraussetzungenmöglich ist und kein Fall der "hö­heren Gewalt" vorliegt. Die Leis­tungserbringung soll auch dannnoch vertragsgemäß sein, wennes aufgrund von Umständenaußerhalb des Einflussbereichsdes Anbieters zu Beeinträchti­

gungen der Dienste kommt.Im Zweifel würde dies also be­

deuten, dass der Kunde seinenMonatsbeitrag auch dann zahlenmuss,wenn seine Seite nicht er­reichbar ist und er keine E-Mailsempfangen kann. Eine solcheRegelung ist unzulässig. Zwarkann der Provider Schadens­ersatzansprüche des Kunden mitdem Hinweis auf ein fehlendesVerschulden zurückweisen. Erhat aber keinen Anspruch aufBezahlung, wenn die Vertrags­leistungen nicht erbracht wer­den. Der Kunde kann die Gebüh­ren vielmehr anteilig mindernoder sogar komplett verweigern,wenn der Ausfall länger, etwamehrere Tage, anhält.

Kommt der Kunde seinen

Pflichten in unberechtigter Weisenicht nach, hat der Provider einprobates Druckmittel: Er kannseineLeistung verweigern, indemer beispielsweise die Websitesperrt. Davon machen die Anbie­ter insbesondere dann regen Ge­brauch, wenn der Kunde seineGebühren nicht zahlt. Die Ge­schäftsbedingungen der Anbie­ter enthalten oftmals Klauseln,die eine Sperre unabhängigdavon erlauben, wie viel derKunde dem Anbieter schuldet. Es

heißt dann sinngemäß schlicht:"Gerät der Kunde in Zahlungs­verzug, kann der Anbieter sper­ren." Ein ausreichender Sperr­grund liegt aber nicht vor, wennder Kunde lediglich mit einemgeringfügigen Betrag, also etwaeiner Monatsmiete, im Verzug ist.In einem solchen Fall wäre dieSperrung unverhältnismäßig unddamit unzulässig.

Die Anbieter behalten sich

nicht nur bei Zahlungsverzug dasRecht zur Sperre vor, sondernauch für den Fall, dass vom Kun-

c't 2008, Heft 15 129

Page 9: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Sicherheit

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IO

Christiane Rütten

Webhosting-Pakete im Sicherheits-Check

Wir haben uns die günstigen Hosting-Angebote des ersten Artikels auch ausder Security-Perspektive näher angeschaut. Wie viel Sicherheit kann man erwarten?Ist sie für die Hoster selbstverständlich oder muss man sie sich erkaufen?

Schlüsselkompetenzeinem kurzen Blick in die Dokudes Providers mit der am promi­nentesten beschriebenen Up­load-Methode auf den Server,und los geht es. Kaum jemanddürfte Zeit und Lust haben, sichlange mit den Eigenheiten desgemieteten Webspace ausein­anderzusetzen. Wenn die Appli­kation läuft, ist das Ziel in derRegel erreicht.

Ein weiterer untersuchter As­pekt ist die Aktualität undGrundsicherung der Server-Sys­teme. Wichtige Indikatoren sinddas Alter von Kernel und PHP­Installation sowie die Voreinstel­lung der sicherheitsrelevantenPHP-Optionen. Tragen Kerneloder PHP-Umgebung ein Kompi­lierungsdatum, das ein halbesJahr oder länger zurückliegt,lässt dies auf Nachlässigkeit beiUpdates schließen. Die Wahr­scheinlichkeit ist bei solchen Ser­vern hoch, dass unerkannte Si­cherheitslücken sowohl die Sys­teme als auch die darauf laufen­den Anwendungen gefährden.

Ein großer Teil der Schwach­stellen in PHP-Anwendungenlässt sich nur ausnutzen, wennder Server mit der PHP-Einstel­lung register_globals=onläuft. ImTestfeld stellten sie nur Host Eu­rope und Strato auf das sicherereoff, was auf den Servern beischlecht programmierten Web­anwendungen zu Problemenführen kann. Auf Nachfrage be­stätigten uns beide Anbieter,

lässlich, wenn man nicht aus­schließlich Sicherheitsexpertenzum Kundenkreis zählen darf.

Das Thema Verschlüsselungführt aber in fast jeder gesichte­ten Online-Dokumentation einNischendasein: Bestenfalls wirdes als separater Punkt abgehan­delt, meist aber nur als eher be­langlose Randnotiz, die manschon gezielt suchen muss. Beider Hälfte der untersuchten Hos­ter findet sie sogar überhauptkeine nennenswerte Erwäh­nung, und nirgends wird sie aus­drücklich empfohlen.

Von Anfang an gutNeben der Dokumentation der

Sicherheits-Features gilt beson­deres Augenmerk den Default­Einstellungen. Die meisten Kun­den wollen einfach nur ihre Web­anwendung laufen lassen, sei esein Blog, Forum oder Webshop.Die schubsen sie bestenfalls nach

schlüsselten Form, die gegensolche Angriffe gefeit ist: HTTPSfür den Webserver, IMAPS,POP3S und SMTPS für E-Mailsowie FTPS (FTP mit SSL) undSFTP(FTP über SSH)für die Da­teiübertragung.

Allerdings verursacht Ver­schlüsselung durch die erhöhteProzessorlast einem Webhosterzusätzliche Kosten - Geld, dasdie Anbieter lieber einsparen,wenn die Kunden keine Ver­schlüsselung fordern. Das Test­feld ist daher alles andere als ho­mogen. Dabei ist es keinesfallsso, dass bei den Premiumange­boten alles und bei den Billigan­geboten nichts verschlüsselt ist.Allein der Vergleich der Low­End-Angebote unter den Hos­tern förderte höchst unter­

schiedliche Ergebnisse zutage.Eine gute, klare Dokumenta­

tion, die die Kunden notfalls andie Hand nimmt und die Sicher­heitskonzepte erläutert, ist uner-

Wer Anmeldedaten fürKundenmenü, Weban­wendung oder seine E­

Mails unverschlüsselt durchs Netzschickt, handelt sich leicht Unan­nehmlichkeiten oder gar Ärgerein. Und längst nicht immer gehtman über das vertrauenswürdigeNetzwerk daheim ins Internet:Blogging und Web-Shopping ausdem Frühstückscafe oder derE-Mail-Check am Bahnhof gehö­ren für viele bereits zum Alltag.

Doch öffentliche WLAN-Hot­spots arbeiten unverschlüsselt ­jeder in der näheren Umgebungkann die Funkdaten mitschnei­den. Ähnlich problematisch istdie Situation in kabelgebunde­nen Universitäts- oder Firmen­netzen, in denen es oft nicht ab­sehbar ist, wer alles in dem­selben Netzwerksegment mit­lauscht oder per ARP- oderDNS-Poisoning Unfug treibt.

Alle wichtigen Netzwerkpro­tokolle gibt es auch in einer ver-

130 c't 2008, Heft 15

Page 10: ct 1 Juli 08

dass es zu Beginn der Umstel­lung zu einem leicht erhöhtenSupport-Aufkommen gekom­men sei. Andererseits berichte­ten aber auch beide überein­stimmend, dass die sicherereEinstellung inzwischen keinennennenswerten Zusatzaufwandmehr verursache.

BriefgeheimnisZu den Diensten der Hoster zähltaber nicht nur das Bereitstellenvon Servern für PHP-Anwendun­

gen. Insbesondere gehören zujedem Angebot auch E-Mail­Konten, und in dem Bereichzählt Verschlüsselung per IMAPS,POP3S und SMTPS heutzutagezu den wichtigsten Sicherheits­Features. Da die zuständigenServer zur Infrastruktur der Hos­ter zählen, sollten sie mit ordent­lichen SSL-Zertifikaten eines ver­

trauenswürdigen Herausgebersausgestattet sein. Nur mit denenist sichergestellt, dass man sichmit dem richtigen Server verbin­det und Passwörter und Daten

nicht in falsche Hände gelangen.Wir sind jedoch bei einigen

Anbietern über selbstsignierteWegwerfzertifikate und sogarzum Servernamen unpassendeZertifikate gestolpert. Selbstsig­nierte Zertifikate sind wenigstensfür den Privatgebrauch noch hin­nehmbar. Die meisten Mailer bie­ten die Wahl, das Zertifikat dau­erhaft zu speichern, und sindfortan still, solange sich das Ser­ver-Zertifikat nicht ändert. Doch

unpassende Zertifikate sorgendurch wiederholte Fehlermel­

dungen nur für Verwirrung undunnötige Unsicherheit. Solcheunprofessionellen Administra­tionsfehler haben in diesem Be­

reich eigentlich nichts verloren.Auch bei der HTTPS-Verschlüs­

selung der Webserver gilt es,zwei Einsatzfälle zu unterschei­

den. Für private Anwendungenund kleine Anwendergruppengenügt eine Billigverschlüsse­lung mit einem selbstsigniertenZertifikat oder auch ein SSL­

Proxy, der verschlüsselte HTTPS­Verbindungen annimmt und perHTTP an den zuständigen Web­server weiterleitet. Beides würdeden Hostern kaum Aufwand undKosten verursachen, ist aberselbst bei den Premiumangebo­ten keinesfalls Standard. Wer hin­

gegen kommerziell arbeitet,_be­nötigt für eine vertrauenswürdi­ge Verschlüsselung in der Regelein ordentliches Zertifikat eines

c't 2008, Heft 15

anerkannten Herausgebers. Dochdas kostet Geld, und zwar je nachAnbieter bis zu mehrere HundertEuro im Jahr.

1&1

Aus Sicherheitssicht stellt 1&1 ein

ausgewogenes Angebot bereit.Insgesamt zählt die Online-Doku­mentation des Anbieters zu denbesten im Test; auch in den meis­ten Sicherheitspunkten ist sie vor­bildlich. SSL-Zertifikaten und der

Konfiguration verschlüsselter

SSL und TLS?

Secure Socket Layer (SSL)undTransport Layer Security (TLS)sind Protokolle, die der Au­thentifizierung und Verschlüs­selung von Internetverbindun­gen dienen. Treten etwa ein E­Mail-Programm und ein Mail­server ordentlich per SSLoderTLS in Kontakt, ist es nichtmehr möglich, die Verbindungpassiv zu belauschen oderaktiv durch Einklinken in den

Datenstrom zu manipulieren.Außerdem können sich die

Verbindungspartner mit denverwendeten Zertifikaten au­thentifizieren, also einen Iden­titätsbeweis liefern. In der

Regel überprüft nur das Client­Programm anhand des Ser­ver-Zertifikates, dass es wirklichmit dem angeforderten Serverspricht. Der Server hingegenverlangt zur Nutzerauthentifi­zierung in der Regel Name undPasswort.

Eigentlich ist TLS der neueName für SSL seit Version 3.1.

Häufig werden die beidenAkronyme daher synonym ver­wendet. Je nach Anwendungs­programm bezeichnet TLSaber auch ein besonderes Ver­fahren zum Verbindungsauf­bau, was für allerlei Verwirrungsorgt. Ein Client kann miteinem Server auf zwei ver­schiedene Weisen in Kontakttreten: ausschließlich ver­

schlüsselt über einen ge­sonderten SSL-Port (etwa 443statt 80 für verschlüsseltes

HTTP)oder gewissermaßen alsSSL-Upgrade einer unver­schlüsselten Verbindung aufdem Standard-Port mittels desBefehls "STARTTLS", sofernClient und Server dies unter­stützen.

FTP-Verbindungen wurden sepa­rate Abschnitte gewidmet. DerHinweis auf E-Mail-Verschlüsse­

lung findet sich aber leider nur alsRandnotiz in der Kurzübersicht.

Einen offenen SSL-Portgibt esfür IMAPSund POP3S,verschlüs­seltes SMTP gibt es jedoch nurper STARTTLS,das nicht alle Mai­ler unterstützen. Wem der SSL­

Proxy nicht reicht, der kann für5 Euro im Monat ein vollwertigesSSL-Zertifikat hinzubuchen. Ver­glichen mit anderen Anbieternist das recht günstig.

Leider ist der unverschlüsselt

übertragene STARTTLS-Befehlein wunder Punkt. Berichtenzufolge arbeiten E-Mail-Abhör­systeme wie das Echelon derUS-Geheimdienste unter ande­rem mit der Methode, alle aufPort 25 übertragenen START­TLS-Kommandos herauszufil­

tern beziehungsweise zu ma­nipulieren. In der Regel dürftedies auf einem großen Inter­net-Backbone oder provider­seitig geschehen. Weil E-Mail­Server untereinander keineverschlüsselten Verbindungenerzwingen, interpretieren siedies als "die Gegenseite be­herrscht kein STARTTLS" undschicken die elektronischePost unverschlüsselt durchsNetz, sodass sie sich mitschnei­den lässt. Dasselbe gilt für an­dere Man-in-the-Middle-An­

griffe etwa in unverschlüs­selten Funknetzen oder ande­ren nicht vertrauenswürdigenNetzwerken.

Die sicherste Verbindungsein­stellung ist daher direktes SSLüber den dedizierten Port,etwa 995 für IMAPS(lMAP überSSL)oder 465 für SMTPS.UnterThunderbird und OutlookExpress nennt sich diese Ver­bindungseinstellung schlicht"SSL". Doch auch STARTTLS­von Thunderbird unglücklichverkürzend "TLS" genannt - istsicher, sofern es sich erzwingenlässt. Vor der Option "TLS,wenn verfügbar" sollte mansich daher unbedingt hüten:Im Fehlerfall bekäme man

nicht einmal eine Warnung zusehen, also auch nicht beieinem Angriff. Outlook Expresshingegen unterstützt START­TLSgar nicht.

Report I Hosting: Sicherheit

Selbst das Basispaket ist inpuncto Verschlüsselung gut aus­gestattet. Lediglich SSL-Zertifikatund vollwertigen SSH-Zugangzur Remote-Administration auf

der Kommandozeile gibt esbeim Premium-Paket "Home­page Professional" noch dazu.

Beim Server-System gibt sichder Provider aus Montabaur ge­wohnt konservativ. Der Linux­Kernel von Januar 2007 macht

einen sehr angestaubten Ein­druck und wirkt daher unsicher.

Die PHP-Umgebung hingegenwurde offenbar erst kürzlich er­neuert.

1blu

Kundenmenü und Webmailersind ordentlich verschlüsselt,doch ansonsten hat der BerlinerProvider 1blu offenbar eine

Zweiklassenverschl üsselungsge­seilschaft etabliert: Premium­

Kunden bekommen alles, Billig­kunden nichts. Käufer eines

"Homepage Professional"-Paketssuchen E-Mail-Verschlüsselungvergebens, ebenso eine gesi­cherte Dateiübertragung zumServer.

Bei der Aktualität sieht es

mau aus: Die PHP-Umgebungwurde zum letzten Mal im Janu­ar 2006 angefasst. Seit PHP4.4.2,das auf dem getesteten Serverlief, wurden eine Vielzahl gravie­render Sicherheitsmängel in derSkriptingsprache behoben. Werfür das Premium-Paket "Per­formancePack XXL" draufzahlt,bekommt nicht nur Zugriff aufSSL-fähige Mailserver, sondernauch einen SSH-Zugang unddarüber eine sichere Dateiüber­tragung mit SFTP.

Per SSHkonnten wir uns auch

ein wenig genauer auf dem De­bian-System des Servers umse­hen: Das letzte Rundum-Updatedes Servers muss bereits einigeJahre zurückliegen. Ironischer­weise war die vorgefundeneOpenSSL-Version von 2004 soalt, dass sie von dem jüngstenDebian-OpenSSL-Bug noch nichtbetroffen war. In der Online­Dokumentation ist wenigstensdie gesicherte Dateiübertragungzum Server gesondert beschrie­ben. Ansonsten findet Verschlüs­

selung keine Erwähnung.

AII-Inkl

Über den FTP-Uploadauf die Ser­ver von AII-Inkl wacht ein Anti­

virusprogramm. Wir hatten zu-

131

Page 11: ct 1 Juli 08

Report I Hosting: Sicherheit

Wenn Sie vermuten, dass das angezeigte Zertifikat nicht"imap.hetzner .de" gehört, brechen Sie bitte dieVerbindung ab, und benachrichtigen Sie den Administrator derwebsite.

E-Mail-Programme warnen berechtigterweise bei jedem Verbin­dungsaufbau, wenn das Zertifikat nicht zum E-Mail-Server passt.Allzu schnell ist der nervige Dialog im Klicktrott versehentlichauch im Falle eines Angriffs weggeklickt.

Sie haben versucht, eine verbindung mit"imap.hetzner .de" aufzubauen. Allerdings gehört das"vorgezeigte" Sicherheitszertifikat ·www.hetzner.de".Esistmöglich, aber unwahrscheinlich, dass jemand versucht. IhreKommunikation mit dieser website abzufangen.

LycosBeim Webhoster aus Gütersloh ist

nicht einmal die Anmeldung zumKundenmenü verschlüsselt. Auch

ein vorangestelltes "https:/I" ver­hilft nicht zu mehr Sicherheit; derServer beherrscht keine Ver­

schlüsselung. Für den Webspacestellt Lycos nicht einmal einenSSL-Proxy bereit, von vollwerti­gen SSL-Zertifikaten ganz zuschweigen. Ebenfalls keine Ver­schlüsselung gibt es für FTP.Dieselbstsignierten Wegwerfzertifi­kate für IMAPS und POP3Ssind

kaum eine Verbesserung, da E­Mail-Programme den Anwendermit Fehlermeldungen nerven,weil der Servername im Zertifikatfehlt.

Für den Webserver verwendetLycos eine spezielle PHP-Varian­te namens PHP4U, die auf PHP4.4.7 basiert. Die PHP-Umge­bung ist äußerst eingeschränktund abgeschottet: Viele PHP­Funktionen sind per disable_func­tionsdeaktiviert, doch ausgerech­net die für die Sicherheit wich­tigste PHP-Option registeulobals

Die Konfigurationsanleitungenvon Host Europe sind ausge­zeichnet und enthalten - wo an­

gebracht - stets einen Hinweisauf die Verschlüsselungsmög­lichkeiten. Sowohl FTP als auch

Mailzugänge sind optional SSL­gesichert erreichbar - fehlt nurnoch, dass Host Europe den Kun­den die Verschlüsselung aus­drücklich empfiehlt.

Das getestete Serversystemhinterließ einen aktuellen und si­cheren Eindruck. Die PHP-5.2.4­

Installation ist gerade mal einenMonat alt. Auch die php.ini istsinnvoll vorkonfiguriert: register_globals=offsowie wohldefiniertesopen_basedirund disable_functionssi­chern PHP-Anwendungen derKunden und Webserver gegenAngriffe ab. Die Sicherheitserwei­terung Suhosin schützt zusätz­lich.

Auch die ordentlichen SSL-fä­

higen E-Mail-Serverund der SSL­Proxy stehen allen WebPack-Kun­den zur Verfügung. Die vorbildli­che Grundsicherheit ist bei Host

Europe offenbar inklusive. Ledig­lich das optionale SSL-Zertifikatistmit 150 Euro im Jahr recht teuer.Linux-Nutzer könnten außerdemeinen SSH-Zugang vermissen,doch der fehlt auch bei den ande­

ren günstigen Angeboten.

Host Europe

I Abbrechen 11 OK j

verschlüsselte FTP-Zugang, so­dass die Zugangsdaten zumWebspace bei jedem Upload un­verschlüsselt durchs Netz wan­dern müssen.

Als Server-Betriebssystem setztGoneo als einziger Hoster im TestFreeBSD ein. Im Premium-Paket

gibt es auch die fehlendenSicherheits-Features: SSL-Proxyund SFTP über einen SSH-Zu­

gang.

Hetzner

Das Verschlüsselungsangebotdes Gunzenhausener WebhostersHetzner lässtsich treffend als "gutgemeint, aber falsch gemacht"beschreiben. Da sämtliche für E­Mail-Verschlüsselung relevantenZertifikate auf www.hetzner.de

ausgestellt sind, beginnen dieMailer zu motzen, sobald man dieSSL-Verschlüsselung anknipst.Trägt man www.hetzner.de alsServer ein, schlägt jedoch derLog-in im E-Mail-Programm fehl.E-Mail-Verschlüsselung gibt esbei Hetzner je nach Mail-Pro­gramm also nur mit permanen­ten Fehlermeldungen oder garnicht. Dasselbe Zertifikatspro­blem tritt bei FTPSauf. Glückli­cherweise funktioniert SFTP

selbst bei den kleinen Angebotenproblemlos.

Den Webmailer sollte mannicht über das Kundenmenü auf­rufen, dann ist er nämlich unver­schlüsselt. Und wie steht es umdas Thema "Verschlüsselung" inder Doku? Fehlanzeige - der An­wender bleibt sich selbst über­lassen. Der Linux-Kernel des Ser­vers ist mehr als ein halbes Jahralt. Dafür lassen sich diversePHP-Optionen direkt im Kunden­menü einstellen. Premium-Kun­den erhalten mit dem Angebot"SH 4000" einen vollwertigenSSH-Zugang als einzige sicher­heitsrelevante Erweiterung.

IZertifikat überprüfen 1

Goneo

Eine Dokumentation der Sicher­heitsfunktionen sucht man bei

Goneo vergebens, und das ob­wohl die E-Mail-Verschlüsselungauch im Basis-Paket ordentlichist. Was ihm fehlt, ist aber der

immerhin das Thema SSL-Zertifi­kate vorbildlich, verschlüsselteFTP-Übertragung übergeht siejedoch und E-Mail-SSL erwähntsie nur in Minimalform. IMAP­und POP-Serversind als virtuelle

Hosts der eigenen Domain er­reichbar und liefern selbstsig­nierte Wegwerfzertifikate mit un­passendem Servernamen aus.Um die Fehlermeldungen der E­Mail-Programme loszuwerden,muss man umständlich denHostnamen aus dem Zertifikat

eintragen. Lediglich der SMTP­Server ist ordentlich eingerichtet.

Auch beim Webmailer geht esetwas wirr zu. Per Kundenmenü

aufgerufen ist er verschlüsselt,nutzt man den Link auf der

Homepage des Anbieters, be­kommt man einen unverschlüs­selten Zugang präsentiert. EinenKnopf zum Umstellen auf SSLsucht man vergebens. Man mussdem "http" in der URL schonselbst ein "s" spendieren.

Die Option eines ordentlichenSSL-Zertifikats für den Webser­ver gibt es erst bei den Angebo­ten der gehobenen Klasse. Mit150 Euro pro Jahr ist es aber hap­pig teuer. Selbst im teuerstenPaket "ManagedHosting XXL" istes nicht inklusive. Die Möglich­keit der teureren Pakete, diephp.ini-Datei global im Kunden­menü zu editieren, fehlt beim"MyHome" leider. Die Aktualitätdes Servers lässt ebenfalls zu

wünschen übrig. Der Kernel hatbereits eineinhalb, die PHP-Um­gebung mehr als ein halbes Jahrauf dem Buckel.

nächst Schwierigkeiten, unsereTestprogramme hochzuladen, dasie der Scanner als potenzielleSchadprogramme ablehnte. Überden WebFTP-Client klappte esdennoch. Der Nutzen des Filters

bleibt somit fraglich, zumal dieGefahr gegeben ist, dass ermit Fehlalarmen den Anwendernervt. Als einer von zwei Provi­dern im Test setzt AII-Inkl die

PHP-Sicherheitserweiterung Su­hosin ein, die nicht nur den Ser­ver, sondern auch die Weban­wendungen der Kunden schützt.Zu einem register_globals=offkonn­te sich der Anbieter aber offen­

bar noch nicht durchringen.Die Online-Dokumentation ist

äußerst spartanisch gehalten.Einrichtungshilfen für FTP-Pro­gramm und Mailer gibt es bes­tenfalls stichwortartig, Hinweiseauf Verschlüsselungsoptionensucht man vergebens. Wer eineSSL-Verbindung zum E-Mail-Ser­ver vorzieht, kann auch nichteinfach den vorgeschlagenenvirtuellen Hostnamen wie imap.ihredomain.de verwenden, weiler nicht zum Namen im Zertifikatpasst. Mail-Programme bestra­fen das mit permanenten Warn­meldungen. Stattdessen mussman sich den korrekten Server­namen umständlich über einen

Reverse-Lookup der zum virtuel­len Hostnamen gehörigen IP be­sorgen. Für Laien ist die E-Mail­Verschlüsselung deshalb voll­kommen unbenutzbar.

Einezusätzliche Überraschungerwartet Thunderbird-Anwender,wenn sie die empfehlenswerteZertifikatsprüfung per OCSPakti­viert haben. Der Mailer verwei­

gert den Verbindungssaufbau,weil der Herausgeber der Server­zertifikate Usertrust seine OCSP­Antworten mit einem unbekann­

ten Zertifikat signiert. Nichts vonalledem ist in der Doku beschrie­ben. Der Anwender bleibt sichselbst überlassen, wenn es umVerschlüsselung und die zu um­schiffenden Klippen geht. SSLgibt es nur gegen Aufpreis, selbstder SSL-Proxy kostet monatlichrund einen Euro. Im teuersten Bu­

siness-Paket sind Proxy-Nutzungund vollwertiges SSL-Zertifikat in­klusive.

domainFactory

Verschlüsselung ist auch beim Is­maninger Hoster domainFactoryein Randthema, und ein gar ver­wirrendes dazu. Die übersicht­liche Dokumentation behandelt

132 c't 2008, Heft 15

~_ --a.-- lIiI - l1liF-----:.:. ._

Page 12: ct 1 Juli 08

Report \ Hosting: Sicherheit

Sicherheit der Webhosting-Pakete

Dokumentation

SFTP/FTPS

.,/1.,/----.,/-.,/,IMAPS/POP3S/SMTPS

.,/,--.,/,--.,/-.,/,.,/'SSL-Zertifikate

.,/.,/ (nurSSL-Proxy) -.,/--.,/-.,/Server

-k.A.1System / LinuxZ.6.16.33/Linux 2.6.8-13/Linux 2.6.24.4/Linux 2.4.34.1-FreeBSD 6.3/Linux 2.4.35.3/Linux 2.6.Z2.19/LinuxSunOS 5.8

Datum

Z007-01-31Z008-02-202008-04-15grs«I2007-02-27 2008-01-162007-10-262008-05-07

Webserver

Apache 1.3.34Apache 2.0Apache 2.xApache 1.3Apache 2.0.63Apache 1.3.39Apache 2.2ApacheApache 1.3.37k.A.1

PHP Default-Version /

4.4.8/4.4.2/5.2.5/5.2.4/4.4.8/5.2.6/5.2.6/PHP4U 3.0/5.2.5/k.A.1

Datum

2008-05-062006-01-232008-01-252007-12-052008-03-122008-05- Z32008-05-162008-01-152007-12-06

Server-Einbindung

(GI(GImod-php(GIsuphp(GImod-php(GI(GIk.A.1

register_globals=off

-----_9.,/9-.,/k.A.1

Sonstiges

--open_basedir,---open_basedirsafe_mode,-k.A.1

Suhosin

disable_functions disable_functionsSuhosin

Verschlüsselung Kundenmenü

.,/.,/.,/.,/.,/.,/.,/-.,/'.,/Webmail

.,/.,/.,/.,/3.,/.,/3.,/-.,/'.,/FTPS/ SFTP

-/.,/-/-.,/ /-.,/ /--/-_ 5/.,/.,/ /--/--/-k.A.1/k.A.1

SSH

---------k.A.1

IMAPS/POP3S/SMTPS .,/ /.,/ /.,/6-/-/-.,/ 7/.,/ 7/.,/ 7.,/ 6/.,/ 6/.,/.,//.,//.,/_ 5/_ s/_ s.,//.,//.,/_ 5.6/_ 5.6/_.,//.,//.,/.,//.,//.,/

SSl-Proxy

.,/.,/- (0,95 €/Monat) .,/--.,/SSL-Zertifikat

- (4,99 €/Monat) -- (99 €/Jahr)--- (ab 99 €/Jahr)- (1 SO€/Jahr)-Bewertung Sicherheitldokumentation Ei'>

ees0esesEi'>esEi'>esSystemaktualität

0se0e00EOO)0ek. A.1

PHP-Voreinstellung

ee0ee0EOO)eEi'>k. A.1

VeM1Iüs\eIung

Ei'>e0e0esEOO)ee0k. A.1

1 beiläufig oder versteckt

I Test nicht möglich (siehe Text) J manueller Eingriff nötig 'optional 5 Zertifikat fehlerhaft6 Zertifikat selbstsigniert70(SP-Fehler8 nur STARTTLS 9 div. PHp-optionen einstellbar

EF>EF> sehrg~gut

o zufriedenstellende schlechtse sehr schlecht.,/ vorhanden- nicht vorhandenk. A. keine Angabe-- -- - -

Anbieter

Produkt

1&1

HomepagePerfect

1blu

HomepageProfessional

All-lnkl

Privat

domainFactory~ Goneo

MyHome Start

Dynamic

Hetzner

SH 500

Host Europe lycos Strato T-Home

WebPack M 2.0 Powerweb Basic Powerweb Basic Homepage Basic

steht auf dem unsicheren on.Die

verrammelte Umgebung schütztsomit in erster Linie die Lycos­Server, weniger aber die Web­anwendungen der Kunden. Esmacht auch keinen Unterschied,ob man sich für das günstigsteoder das teuerste Hosting-Paketentscheidet. Sicherheits-Featu­

res spielen wenig verwunderlichauch in der Dokumentationnicht einmal eine Nebenrolle.

Strato

Standardmäßig arbeiten dieLog-ins für Kundenmenü undWebmail unverschlüsselt undwarnen, dass der Browser dieAnmeldedaten im Klartext ver­

schickt. SSL-Verschlüsselunggibtes wenigstens optional über se­parate Links. Aber wieso nichtgleich per SSL?Die Online-Doku­mentation macht einen leichtzerstreuten Eindruck. Prinzipiellist alles da, doch weiß man nieso genau, ob man in den Anlei­tungen oder in der FAQ nachse­hen muss. Zum Glück gibt eseine Suchfunktion.

Stratos Mailserver sind grund­sätzlich ordentlich SSL-geschützt,sicherheitsbewusste Powerweb­

Kunden werden jedoch eine ver-

c't 2008, Heft 15

schlüsselte FTP-Verbindung ver­missen. Die gibt es erst bei denteureren Premium-Paketen zu­

sammen mit dem SSH-Zugang.Die PHP-Umgebung des Serversist von Ende 2007 und machteinen leicht veralteten Eindruck.Als einziger Anbieter im Testfeldhosten die Berliner auf SunOS.

T-Horne

Serverseitig ist in puncto Ver­schlüsselung eigentlich alles daund ordentlich: Anmeldung fürdas Kundenmenü, Webmailer, E­Mail-Übertragung - selbst wennes im Browser durch das Frame­Gewurschtel des T-Home-Portalsnicht immer so aussieht. Man soll­

te sich aber gut überlegen, ob dieSuche nach der passenden Doku­mentation im lausigen, hoff­nungslos textüberfrachteten Por­tal die Mühe wert ist. Hinweise

zur Verschlüsselung finden sichohnehin bestenfalls als Rand­notiz. Wenigstens sind die SSL-fä­higen E-Mail-Server säuberlichneben den unverschlüsselten ge­listet, sofern man sie denn findenkann. Sonstige Hinweise auf an­dere Verschlüsselungsoptionen ­etwa verschlüsseltes FTP- sucht

man vergebens.

Wegen andauernder Umbau­arbeiten am Webangebot war esuns über Tage hinweg nichtmöglich, Zugriff auf Kundenme­nü oder Webspace zu erlangen.Stattdessen bekam wir nur Feh­

lermeldungen zu sehen. Testszur Begutachtung der Serversi­cherheit mussten daher leiderentfallen. Mehr zu den Ausfällenlesen Sie im Artikel auf Seite 122.

Fazit

Die Sicherheits-Features der

Webangebote spielen für diemeisten Provider nur eine unter­

geordnete Rolle. Gelegentlichsind sie wie offenbar bei 1blu ein

Marketing-Argument, das zumKauf der teureren Pakete be­

wegen soll. KrasseZertifikatsfeh­ler wie bei Hetzner könnten noch

als Versehen durchgehen, dürfenaber nicht vorkommen.

Dass nun wenigstens Stratound Host Europe die wichtigePHP-Option register_globals=offge­setzt haben, ist eine sehr erfreuli­che Entwicklung. Ansonsten sinddie PHP-Umgebungen eher unsi­cher vorkonfiguriert und leiderhalten immer noch nicht alleProvider ihre Server auf demneuesten Stand. Im letzten Test

von Managed-Servern stelltenwir ebenfalls in den Bereicheneklatante Mängel fest [1].

Doch insbesondere bei derOnline-Dokumentation, die uner­fahrenen Anwendern eine ver­ständliche Hilfe sein sollte, habendie meisten Hoster noch Nach­holbedarf. Nicht ein einziger er­läutert seinen Kunden die Wich­

tigkeit der Sicherheitsfunktionenoder legt sie ihnen sogar nahe.Schließlich ist es im Sinne sowohlder Kunden als auch der Anbie­ter, dass weder die Anmeldeda­ten zum Kundenmenü noch zumE-Mail-Serveroder FTP-Bereichinfalsche Hände geraten. WennProvider ausgerechnet an derVerschlüsselung sparen, kannniemand gewinnen. Schließlichwürde auch niemand heutzutagemehr ein Auto ohne ABSund Air­bag kaufen, nur weil es einenBruchteil des Kaufpreises spart.Host Europe hat dies offenbarverstanden und es ordentlich in

die Tat umgesetzt. (cr)

Literatur

[1] Holger Bleich, Christiane Rütten,Fremdwartung, Fünf Provider-ad­ministrierte Webserver im Ver­

gleichstest, c't 23/07, S. 168 d

133

, 1

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Report I Hosting: Content Management Systeme

Ja Bager

Integrierte Content-Management-Systeme undl-Klick-Installationen der Provider

Die eingebetteten Inhaltever­walter bei 1&1 und Strato lassensich fast so einfach bedienenwie Desktop-Programme.

Der Webmaster wählt beimersten Aufruf des Homepage­Baukastens eine für seine Web­

site passende Branche undUnterbranche aus. Auf deren

Basis präsentiert das Programmihm eine Auswahl an Layouts. Erkann sich aber auch aus der ge­samten Liste bedienen, die ins­gesamt 145 Designvorlagen ent­hält. Darunter sollte für jedenGeschmack etwas dabei sein,zumal sich die Layouts noch inBezug auf das Farbschema undLogos individualisieren lassen.

Auch für die Website-Strukturmacht der Baukasten einen Vor­

schlag, den der Benutzer über­nehmen oder an die eigenen An­forderungen anpassen kann. Hierliegt eine wesentliche Fußangelder eingebauten Inhalteverwal­ter versteckt, denn die Hoster be­schränken die Anzahl der mit

den eingebauten Seitenmana­gern verwaltbaren Seiten.

Im Paket Homepage Perfectund im DynamicSiteCreator sindjeweils zwanzig Seiten enthalten,beim Strato-Paket PowerWeb

Basicund bei T-Home HomepageBasicsogar nur zehn - genug zumBeispiel für den Selbstständigen,der mit einer mehr oder wenigerstatischen Site sein Angebot prä­sentiert. Wenn aber, wie etwa beieinem Sportverein, die Websitezum Beispiel laufend mit Ergeb­nissen und anderen Nachrichten

wächst, dürfte dies schnell zuwenig werden. Mehr Seiten lassensich die Provider bezahlen: 1&1berechnet für das Paket "Home­page-Baukasten Plus" mit unbe­grenzt vielen Seiten 9,99 Euro proMonat, bei Strato kostet der un-

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Kunde Flash-animierte Websei­ten zusammenstellen kann. AlsBeispiel sei hier die Bedienungdes 1&1-Baukastens beschrie­ben; die anderen Lösungen funk­tionieren ähnlich. Das Programmläuft zwar auf dem Server; derWebmaster bedient es mit demBrowser. Dank Ajax fühlt es sichaber nicht an wie eine klassische

Webanwendung, sondern lässtsich so flüssig bedienen wie einWindows-Programm.

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Stratos LivePages, der DesignAs­sistent bei T-Home und der 1&1

Homepage-Baukasten dagegeneignen sich, um eine Websitedauerhaft zu pflegen. Außerdem HMTL-Baukasten bietet 1&1

auch einen sogenannten Dyna­micSiteCreator an, mit dem der

Wie mit Ward

ten können aber auch dort nicht

überzeugen.

Man muss schon einige Semester HTML, CSS,PHPund Co. verinnerlicht und viel Zeithaben, um Websites von Hand zu entwerfen und deren Seiten selbst zu verwalten.Wesentlich schneller und bequemer kommt man mit einem Content-Management­System zum Ziel - insbesondere wenn der Provider es bereits vorhält oder es sich mitminimalem Aufwand installieren lässt.

Die komfortabelste Mög­lichkeit, eine Homepagezu pflegen, bieten in

das Verwaltungs-Backend beimProvider integrierte Conte nt­Management-Systeme (CMSe).Sie werden vom Hoster gewar­tet; der Nutzer muss sich über­haupt nicht um die Softwarekümmern, sondern kann sichganz der Pflege seiner Home­page-Inhalte widmen. Von denzehn exemplarisch ausgewähl­ten Providern bieten 1&1, Go­neo, Host Europe, Lycos undStrato solche eingebetteten Lö­sungen an.

Allerdings ist die Qualitäts­spanne sehr groß. Bei Host Eu­rope kann der Kunde nur eineSeite editieren, und auch easy­page bei Goneo ist mit nur 18eher einfach gehaltenen Lay­outs und sehr eingeschränktenEditiermöglichkeiten eher sim­pler Natur. Diese Lösungen eig­nen sich allenfalls, um schnellein paar erste Informationen aufder Homepage zu präsentieren,aber kaum für den dauerhaften

Betrieb. Lycos gibt seinen Nut­zern zwar immerhin 120 Layoutszur Wahl, die Editiermöglichkei-

Homepage-Manager

Anzahl der Seiten

Anzahl der layouts

1-Klick·lnstallationen

Content Management Systeme

!&1Ho~~agePenert

1&1 Homepage-Baukasten,

DynamicSiteCreator

20

14S

Joomla, PostNuke Joomla 1.0 und 1.5, openEngine, Typ03

unbegrenzt

18

Joomla 1.0 und 1.5, Mambo, Redaxo Drupal, Joomla, Mambo, Typ03

MediaWiki

Mantis, Moodle, phpMyVisites,

PHProjekt, WebCalendar

- n-ic-ht-v-or-ha-n~de-n-

Blog-CMS

Foren-Software

Fotogalerie

Wiki-Engines

Sonstige 1-Klick-lnstallationen

,/ vomanden

1&1 Blog (WordPress), Serendipity

phpBB, SMF

Serendipity, WordPress

Copennine, Gallery, Minishowcase

Advanced Guestbook, Advanced Poil,

phpMyFAQ, WebCalendar

domainfaaory-Weblog (Nucleus),

Serendipity, WordPress

phpBB, Vanilla, XMB

Coppermine, Gallery, Gallery2

DokuWiki, WackoWiki

Calendarix, more.groupware,

OsCommerce, PHProjekt

b2evolution, WordPress

phpBB, Phorum

Coppermine, Singapore

phpWiki, TipiWiki

lIohaMail, osCommerce, phpBook,

SquirrelMail, ete. (insg. 9)

134 c't 2008, Heft 15

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Report I Hosting: Content Management Systeme

Content-Manage­ment-Systeme ausder Open-Source­Szene, etwa Word­Press, haben eineriesige Nutzer­schaft - der Web­master profitiertvon unzähligenErweiterungenund dem Wissens­fundus der Com­

munity, wenn esmal Probleme gibt .

lig, sie halten sie aber nicht ak­tuell - dafür ist der Kunde zu­ständig. Daher muss er regelmä­ßig auf den Herstellersites nachneuen Versionen Ausschau hal­ten und sie zügig installieren. DaUpdates mitunter Sicherheits­lücken schließen, riskiert er sonst,dass seine Site gehackt werdenkönnte.

Im Grunde kann sich derKunde nicht einmal darauf ver­lassen, dass die 1-Klick-lnstalla­tionen up to date sind. Wirhaben zwar bei unseren stich­

probenartigen Tests viele An­wendungen vorgefunden, diedem aktuellen Stand entspra­chen. Lycos aber installierte unsdie vier Monate alte Version 2.3.2von WordPress. Das war insbe­sondere deshalb ärgerlich, weildie Administrationsoberflächedes Providers suggeriert, manwürde die neueste Version in­stallieren. 1blu richtete eine Be­taversion von Joomla 1.5 ein ­aus dem September 2007.

Direkt nach der Installationsollte also der erste Blick derVersionsnummer des installier­ten CMSgelten. WordPress zeigtseine zum Beispiel gleich nachdem Aufruf des Backends an,unter "Aktuell". Bei Joomlaschaut man im Administrator­Modus unter "Hilfe\System-lnfo"nach. 00)

Literatur

[1] Herbert Braun,Website-Baukäs­ten, FreieContent-Management­Systemeund andereWerkzeugefür dynamischeInternet-Auftritte,c't 11/07, S. 88 ~I:

• PDOForW~AddedJ,,,, ••"••• ~TP."AJ'oIAdd~dJu""Z3

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• Medi ••T••'d Ad W ••••p Add ••d Jv".".~_Add.dJu" •• 23

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drücklich hin, wie etwa domain­factory: "Da es sich hierbei umSoftware von Fremdanbieternhandelt (sogenannte '3rd PartyApplications'), bitten wir um IhrVerständnis, dass wir für die wei­ter unten installierbaren Applika­tionen weder eine Gewährleis­

tung der Funktionalität überneh­men, noch Support zu den ein­zelnen Funktionen bereitstellenkönnen."

Wer eine 1-Klick-lnstallationnutzen will, sollte daher gewisseGrundkenntnisse über den Be­trieb eines Webservers mitbrin­gen, also etwa wissen, wie er dieVerzeichnisse des Dateisystemsauf die der Webpräsenz abbildet.Das Fehlen des Provider-Sup­ports ist aber nicht wirklich einNachteil. Die Hersteller-Com­munties unterhalten in der Regelstark frequentierte Supportfo­ren, in denen bei Problemenaller Art schnell geholfen wird.

Die Provider installieren dieServer-Anwendung zwar erstma-

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tormattlno In the sidebar.

podPressA dream pluoin for Podcasters using WordPress.

Featured Pluglns

WP super Cache

A .•er'f fast cachinQ engine tor WordPress that produces statie html files. 10_ ....10.0 :

WordPress.com StatsYou can have- simple, ooncise stats with no additional load on 'four

server b'f pluQQing into WordPress.com·s stat system.

2,426 PLUGINS, 4.082,686 DOWN LOADS, AND COUNT!NG

,------------.--~ --=-~~,-[s.._Pk<~'!

Plugins ean eztend WordPress to do almost anything you can imagine. In the

diNCtory you can find, downlwd, rate, and comment on all th"" best plugins the

WordPr~ oommunity has to offer.

Popul<'lrT<'Igs:'tore »

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Plugins

• De ••cloper Center

lde.!ls

Kvetchl

..,id'll~t(295)

iIIdmin(238)

comme-nt!i(196)

posts (1'J5)

sidebc!lr (17's)

plugin(15t)

images (1 ••1)

google (109)

links (108)

AJAX (97)

rn (68)

PIugin Directory

EKtend Ho~

~.~ WORDPRESS .ORG Forcm' HC'Oo9<r==l

la & Drupal" - was aber keines­wegs bedeutet, dass das Unter­nehmen die beiden Anwendun­

gen als 1-Klick-Paket bereitstellt.Vielmehr besagt es nur, dass dietechnischen Voraussetzungenfür den Betrieb der Programmegegeben sind - eine Selbstver­ständlichkeit. Statt auf Open­Source-Pakete setzt Strato bei1-Klick-Anwendungen auf eigeneCGls. Eine Ausnahme bildet das"Strato Weblog", das sich unterdem Punkt "Homepagegestal­tung\Weblog" findet und hinterdem sich WordPressverbirgt.

Aus der CommunitySo einfach sich Joomla und Co.auch installieren lassen: Der Be­nutzer sollte sich darüber im Kla­ren sein, dass er damit im Unter­schied zu den eingebettetenSystemen für den reibungslosenAblauf seiner Anwendungenselbst verantwortlich ist. Die Pro­vider weisen darauf auch aus-

unbegrenzt1010

120

224279--Typo3

Drupal, Xoops Joomla 1.0 und 1.5, Mambo.

Moodle, PostNuke, SPIP, XoopsSerendipity. WordPress

b2evolution, easyMyBlog,Strato Weblog (WordPress)T-Home Weblog

Nucleus, WordPressphpBB, SMf

Phorum, phpBB, SMf

My Image Gallery

JBC Explorer, Singapore, 1fT GalleryStrato fotoalbumT-Home fotoalbum

DokuWiki, MediaWiki

TipiWiki

AdvancedPolI, anylnventory, Brim,

phpMyVisites, Aerial, E-GroupWare,Event-Kalender, diverse CGls-

eGroupware, osCommerce etc. (insg. 26)

WebCalendar (insg. 23)

beschränkte Content Managermonatlich 6,99 Euro.

Die Homepage-Baukästenvon 1&1 und Strato sind exklusi­ve, proprietäre Angebote. Es istdaher mit wesentlich mehr Auf­wand verbunden, zu einem an­deren Web-Hoster zu wechseln,als etwa mit einem CMS aus derOpen-Source-Szene. Die frei ver­fügbaren Pakete lassen sich sichbei vielen Providern installieren.

Daher kann es, trotz aller er­wähnten Vorteile der eingebet­teten Content-Manager, sinnvollsein, auf ein Open-Source-Paketzu setzen. Joomla ist zum Bei­

spiel eine weit verbreitete Lö­sung für Websites und Portale,WordPress sehr beliebt als Blog­system. Die Provider stellen abernicht nur Content-Management­Systeme als 1-Klick-lnstallatonenbereit; die Bandbreite reicht vonFotogalerien wie Coppermineüber Wiki-Engines bis hin zu Ka­lendern und vielem mehr [1].

Benötigt man mal eine Funk­tion, die die Standardinstallationeines solchen Pakets nicht ent­hält, lohnt ein Blick auf seineHomepage. Viele der Paketewer­den von regen Communitiesunterhalten, die bei technischenProblemen helfen und unzähligeAdd-ons bereitstellen.

Die Tabelle präsentiert eineAuswahl der 1-Klick-lnstallatio­nen. Host Europe und Lycos etwastellen mehr als 30 Anwendun­

gen aller Art bereit. Hetzner hältgenau eine Applikation vor - dasCMS-Schwergewicht Typ03. Undbei AII-Inkl geht der Webmasterim "privat"-Paket ganz leer aus.1-Klick-Programme sind dort denteureren Bundles ab dem Tarifprivat plus vorbehalten.

Auf den Websites der Providermuss man mitunter ganz genauhinschauen. So bewirbt etwaStrato "Unterstützung von Joom-

c't 2008, Heft 15 135


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