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Das eZine der PROC Community Perry Rhodan, Phantastik and more
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Das eZine der PROC CommunityPerry Rhodan, Phantastik and more

Nr. 110

Juni 2008

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Inhalt

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Terracom 110 ����

Juni 2008

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45464952565960656770727680828690919596

CoverInhaltVorwortPhantastische NewsRezensionen Perry Rhodan 1 AuflageProjekt BackgroundTerracom GalerieRezensionen Perry Rhodan ActionDer Wandel der PR-Ideologie im Laufeder ZeitenStammtischberichtVibra-Psi und VitalenergieRezension Atlan Illochim 3Rezension Nautilus 51War Roswell kein _-Einzelfall?Zum CONNY CÖLL-Versand Die Parallelwelten des Hugh EverettBrennende BibliothekenSchattenkönige - StoryRezension Stahlfront 1Andromeda ProjektInterview mit Armin RößlerWeiße Zimmer - StoryRezension MaddraxRezension SternenfaustTerracom GalerieAstro, Raumfahrt NewsImpressumCover ohne Schnörkel

Grafiken 55, 69, 71 Lothar Bauer

Forest, Rainer WaldLothar BauerLothar BauerLothar BauerJohannes KreisWerner HöbartForestJ Kreis, Andreas NordiekDr.RobertHector

Claas M. WahlersDr.RobertHectorJohannes KreisAlisha Bionda

Claas M. WahlersDr.RobertHectorHermann RitterCarola KickersErik SchreiberRaimund Peter

Michael HambschDieter KrämerDieter KrämerLothar BauerLothar Bauer

Die Projekte des PROC unter:www.proc.org

Projekte

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Vorwort

Vorwort

So mit einiger Verspätung aber endlich Online.Den Newsletter gabs letztes Mal nicht.Mein Thunderbird spinnt da ein wenig obwohl ichSicherungen durchführe.Mal sehen wie ich das in den Griff bekomme.

Dafür aber wieder eine tolle Mischung.Storys, Artikel, Rezensionen, Grafiken ...aus dem Perry Rhodan Universum aber auch ausanderen Bereichen der Phantastik (SciFi, Fantasy,Horror, Grenzwissenschaft...)

in den NEWS befindet sich eine Insiderinfo zum Perry Rhodan Action Heft Nr. 9 "Der Zündermutant".Aber lest selbst.Woher diese Info wohl stammt ;-) ?

Die Lektorierung des Terracom schreitet voran.Ein wenig organsiert muß das Ganze noch werden, dann ist das Problem einklein wenig beseitig.Siehe Impressum.

Terracom 111 wird ein wenig pünktlichererscheinen.Und als Schnapszahl.Mal sehen ob die Beiträge entsprechendausfallen werden!?

Zu den Sternenvalgard/ Lothar Bauer

"Es stimmt, die Erde ist die Wiege derMenschheit, aber der Menschkann nicht ewig in der Wiege bleiben. DasSonnensystem wird unserKindergarten." (Konstantin Ziolkowski)

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News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...

Kritik eingehen und vielleicht auch aus dem

sprichwörtlichen Nähkästchen plaudern.

Wie das geht?Ab 18 Uhr wird ein neuer Bereich im Forumsichtbar mit dem Titel: »PR-Fragestunde: MarcA. Herren«. Hier hat jeder die Möglichkeit eineFrage an den Schrifststeller zu posten. JedeFrage eröffnet einen neuen Thread, deshalbformuliert bitte einen Titel, der denFrageinhalt klar umreißt. Um allesübersichtlich zu halten, werden eure Fragenerst einmal unsichtbar bleiben. Wenn Marceine Antwort postet, wird beides sichtbargemacht.

Es handelt sich dabei um einen reinen Frage-Antwort-Bereich. Sollte sich Diskussionsbedarfergeben, bieten die entsprechendenForumsbereiche die passende Plattform.

Um 19 Uhr wird der Bereich für eingehendeFragen dann geschlossen. Fragen undAntworten bleiben selbstverständlich zumNachlesen online.

Natürlich kann Marc in einer Stunde - je nachAnzahl der Teilnehmer - nicht alle eure Fragenbeantworten. Bitte habt dafür Verständnis,dass er eine Auswahl treffen muss undversuchen wird, besonders die Fragen zubeantworten, die für die Allgemeinheit aminteressantesten sind.

Quelle: www.perry-rhodan.net/***Bei Iwan Iwanowitsch Goratschin (* 29. April1950 in Sibirien, Terra; † 16. Juni 3432 aufAnchorot) handelt es sich um SiamesischeZwillinge, die jedoch nur eigene Köpfe undansonsten einen gemeinsamen Körperbesitzen. Dies und ihre Parafähigkeit des»Zündens« haben ihnen den NamenDoppelkopf-Mutant eingebracht.

PRA 9 "Der Zündermutant"

Iwan Iwanowitsch Goratschin, ein Name dermir sofort wieder einfiel als ich von dergeplanten PRA Reihe hörte.

Uns schon im Perry Rhodan Sonderheft 6spielte der doppelköpfige Mutan eine Rolle.Wemm auch nur indirekt.

Und hier nich ein paar Insiderinfos zuPRA Nr 9"Ich war ursprünglich nicht für den 9ervorgesehen gewesen - wegenTerminproblemen des designiertenAutors durfte ich aber dennoch zum Zugkommen. Ich war sofort elektrisiert vonder Möglichkeit, den (resp. die) Charakterdes Zündermutanten ein wenig näher zubeleuchten. In den früheren Heftenwurden m.E. die Brüder nicht so tiefausgelotet, wie man dies bei dieserfantastischen Figur hätte machenkönnen.Jedenfalls hatte ich großen Spaß beimSchreiben und hoffe, dass die PR-Fansebensolchen Spaß beim Lesen habenwerden. Ich schildere die beiden Brüder,wie sie einen ganz besonderen Konfliktausfechten und sich dabei an ein uraltesrussisches Märchen erinnern, das ihnenim Knabenalter erzählt worden war.Zudem durfte ich (es handelt sich - wiebei PRA5 - um den Auftaktroman in einenneuen Viererblock;) einen neuenHandlungsträger einführen. Es handeltsich dabei um einen ebenso starken wieschillernden Charakter, den Rhodan aufseine Seite ziehen muss, wenn er dieRegenten bekämpfen will."

***

Fragestunde mit Marc A. HerrenDer Autor von PERRY RHODAN-Actionsteht Rede und Antwort

Am vergangenen Freitag ist mit »LazarusTod« der erste PERRY RHODAN-Roman vonMarc A. Herren erschienen. Den zweitenRoman »Der Zündermutant« liefert dersympathische Eidgenosse bereits am 25. Juli.Aus diesem Grund möchten wir euch zurmittlerweile etablierten Fragestunde inunserem Forum einladen.

Dabei wird der Autor am 1. August zwischen18 Uhr und 19 Uhr auf eure Fragen, Lob und

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Iwan_Iwanowitsch_Goratschin#Wiedergeburt.3F

***Das PERRY RHODAN-Monopoly»Rücken Sie vor bis zur SolarenResidenz, gehen Sie nicht über Los undziehen Sie keine 2000 Galax ein ...«

So, oder soähnlich,könnte essich bald beibrett spielbegeistertenRhodanistenanhören.Ferdinand deCassan vom

österreichische Spiele Museum e.V., Ausrichterder Veranstaltung »Spielefest« in Wien undPR-Leser der ersten Stunde, hat in den letztenMonaten mehr als nur eine Nachtschichteingelegt. Grund dafür ist ein Monopoly-Szenario, welches sich sowohl thematisch wieauch grafisch im Perryversum bewegt.

Das Brettspiel Monopoly ist bis heute eines dererfolgreichsten Spiele aller Zeiten. Ziel des seitmehr als 100 Jahren existierenden Spieles istso viele Grundstücke wie möglich in seinenBesitz zu bringen und mit diesem Monopol denGegner in den Ruin zu treiben. Unter einemSzenario versteht man dabei, dass der SpielerMaterialien aus einem vorhanden Monopoly-Spiel besitzen muss, um mit dem Szenario-Zusatz ein vollständiges Spiel zu bilden. Undin diesem Fall dreht sich alles rund um PERRYRHODAN.Mithilfe des PERRY RHODAN-Kenners BerndHubich und des Grafikers Andreas Rescherschuf Ferdinand de Cassan somit das erstePERRY RHODAN-Monopoly-Spiel.

Das Szenario besteht aus einem Spielplan imFormat DIN A2, zwei Bögen mit denBesitzkarten in DIN A4 und vier Bögen mit denEreigniskarten, ebenso DIN A4.

Das Spiel wird es nicht im Handel zu kaufengeben, da jedes Szenario nur kostenlosabgegeben wird. Das erste Mal wird dasPERRY RHODAN-Szenario am Pfingst-Samstag,dem 10. Mai 2008, auf der BurgOberkapfenberg in der Steiermark(Österreich), an alle, die an diesem Tag an derMonopoly-Meisterschaft mitspielen, verteilt.Die Auflage beträgt 5.000 Stück. Quelle: www.perry-rhodan.net/***

ErscheinungsbildIwan Iwanowitsch Goratschin ist russischerAbstammung. Die Keimzellen seiner Elternwurden durch einen radioaktiven Fallout beimersten sowjetischen Kernwaffentest schwergeschädigt. Äußerliche Merkmale derstattgefundenen negativen Mutation sind seinebeiden Köpfe und seine grüngefärbteSchuppenhaut. Goratschin ist ca. 2,5 m großund von stämmiger Gestalt. Geistig ist ervollkommen normal entwickelt, wobei jederder beiden Köpfe eine eigene Identität besitzt.

CharakterisierungBeide »Brüder« herrschen gleichberechtigtüber den gemeinsamen Körper. Dabei kommtes oft zu heftigen, wenn auch meistens nichtganz ernst gemeinten Streitigkeiten zwischenihnen. Häufigster Anlass zum Disput ist dieBehauptung des rechten Kopfes, der für sichden Namen Iwan in Anspruch nimmt,zweieinhalb Sekunden früher geboren zu seinals sein Bruder Iwanowitsch.

ZünderGoratschin besitzt die paranormale Begabung,kraft seines Geistes Kohlenstoff- undCalciumatome kernchemisch miteinanderreagieren zu lassen und so gezielt nukleareExplosionen auszulösen. Zum Ausüben dieser»Zünder«-Fähigkeit ist es notwendig, dasssich beide Köpfe gleichzeitig auf das zuvernichtende Objekt konzentrieren und diesesin Sichtweite liegt.

http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Iwan_Iwanowitsch_Goratschin#Wiedergeburt.3F

Die Zellprobe Goratschins wird am 23. Juli1345 NGZ von Weniamin TrofimowitschStawrogin entwendet und zwei Tage später anden Ara Paspatern verkauft. Paspatern unddessen Vater Rith'meas erschaffen am 27.Januar 1346 NGZ aus der Zellprobe einenlebensfähigen Klon. Dieser tötet sich allerdingskurz nach dem Erwachen seines Bewusstseinsmit Hilfe seiner Zünderfähigkeit selbst, indemer nach und nach einzelne Körperteile zündet,bis er schließlich stirbt. Der dritte Klon istebenfalls lebensfähig. Durch entsprechendeGen-Manipulationen ist er allerdings größer alsder ursprüngliche Goratschin, hat eine wenigergeschuppte Gesichtshaut und blondes Haar.Der Klon wendet am 30. Juni 1346 NGZ seineZünderfähigkeit gegen sich selbst und stirbt. (PR-Extra 6, Der dritte Goratschin http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Quelle:PRE6)

http://www.perrypedia.proc.org/index.php/

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gibt es auf www.perry-action.de.

Kommentar Redakteur:Und schon ist er da der 5 PRA!Der Debütroman von Marc A. Herren.Wie versprochen hab ich ihn mir gekauftund blitzeschnell am Samstagmorgen imGartrn gelesen. Die vorigen 4 Hefte habich mir wegen Zeitmangels nichtrengezogen. Aber das ändert sich absofort. Kurzweilig und humorvollgeschrieben, Marc! Meine hochachtung.Den 9er wollte ich mir eh holen. Denn dakommt ja der doppelköpfigeZündermutant Iwan IwanowitschGoratschin vor. Und dieser wird auch vonMarc geschrieben. Wwr mehr Meinungen zu PRA5 lesen willder schaue doch bitte in GalaktischeFroum:http://forum.perryrhodan.net/index.php?showtopic=15434

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Der PERRY RHODAN-Shopwww.pr2400.de wurde neu gestaltet

Im Hintergrund arbeitet die PERRY RHODAN-Online-Redaktion immer an der Verbesserungunserer Online-Auftritte. Ein Projekt wurdenun abgeschlossen: der Umbau von pr2400.de

Die Homepage, die im August 2007 zumJubiläumsband 2400 online ging, ist zu einemPERRY RHODAN-Shop mit der URLwww.perryrhodanshop.de umgebaut worden.Hier findet ihr alle Produkte aus demPerryversum mit einfacher Bestellmöglichkeit:die Hörbücher und eBooks zum Download,aber auch die Heft-Abos oder die Silberbändeund vieles mehr.

Beim Shopsystem setzen wir auf den Partneramazon.de. Die Kooperation hat sich schonseit einiger Zeit bewährt.

Viel Spaß beim Stöbern!

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Musikalische Hommage an Ernst Vlcek»The Space Beausoleils’ Hall of Fame«

Der kürzlich verstorbene PERRY RHODAN-Autor Ernst Vlcek liebte Cajun- und Zydeco-Musik und führte deshalb schon vor Jahreneine Gruppe von »Beausoleils« in dieHandlung der Heftserie ein. Autorenkollege

Die Autoren stehen fest!Wer den Demetria-Zyklus zum Abschlussbringt

Am kommenden Freitag erscheint mit»Lazarus Tod« der fünfte Roman von PERRYRHODAN-Action. In mehrerlei Hinsicht ist derRoman eine Art vorgezogene Halbzeit für dieHeftromanserie:

Mit Robert Feldhoff, Hans Kneifel, AchimMehnert und dem Expokraten ChristianMontillon schrieben bisher bekannte PERRYRHODAN-Autoren die Geschichte um denSiedlerplaneten Trafalgar.

»Lazarus Tod«, geschrieben von Marc A.Herren, wird das ändern. Schließlich verfassteder Schweizer Autor seinen ersten Romaninnerhalb des Perryversums. Mit dem siebtenRoman »Aufstand der Grall« gibt darüberhinaus der Schriftsteller Timothy Stahl, derbisher für einige andere Heftromanseriengeschrieben hat, sein PERRY RHODAN-Debüt.

PR-Action vereint eine gute Mischung ausErfahrenheit und Erstlingswerken: der sechsteRoman von Altmeister H. G. Francis mit demTitel »Regenten der Energie« zeigt dies wieauch Heft Nummer acht, »Sternentod« vonAchim Mehnert.

Beim neunten Roman, mit dem vielsagendenTitel »Der Zündermutant«, wird Jung-AutorMarc A. Herren das »Jung-« ablegen müssenund explosiv den Weg für den zehnten Romanebnen: »Falkans Verderben« von TimothyStahl wird ebenfalls dessen zweiter Beitrag inder Serie sein.

Abschließen werden den Demetria-Zyklus diePR-Autoren Wim Vandemaan mit dem elftenRoman »Gericht der Regenten« und ChristianMontillon mit »Die Robotgarde«, welcher derzwölfte Roman sein wird.

Nähere Informationen zu den einzelnenAutoren wie auch zu den jeweiligen Heften

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134 - oder auch Nummer 4 der neuen Reihe -hat mir von den bisher erschienenen Heftentatsächlich am besten gefallen. Und ichglaube, das liegt daran, dass die stilistischeund inhaltliche Bandbreite bei den Geschichtenmeinem Comic-Geschmack am nächsten kam.

http://www.alligatorfarm.de/website/action/sub/pub/perry.php

Mehr:http://www.perry-rhodan.net/aktuell/logbuecher/2008051901.html

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Der TERRANOVA-Zyklus im »Zeitraffer«Der SFC Universum veröffentlicht diezwanzigste Zykluszusammenfassung

Der SFC Universum ist nicht nur einer derältesten SF-Clubs der Szene, sondern aucheiner der aktivsten. Das zeigt sich unteranderem an der erfolgreichen Reihe»Zeitraffer«, in der ausgewählte PERRYRHODAN-Zyklen in Inhaltsangabenzusammengefasst werden. Mit der Ausgabe20, die sich des TERRANOVA-Zyklus annimmt,feiert die Reihe sogar ein kleines Jubiläum.

Mit Robert Feldhoffs Roman »Vorboten desChaos«, dem Band 2300 der PERRY RHODAN-Serie, startete im September 2005 derTERRANOVA-Zyklus. Über hundert Romanehinweg schilderte er die Übernahme derMilchstraße durch die Raumschiffe derTerminalen Kolonne TRAITOR und dieVerteidigung der Erdbewohner, die sich hinterden TERRANOVA-Schirm zurückgezogenhaben.

Der »Zeitraffer« 20 fasst diese hundertRomane auf insgesamt 280 Seiten zusammen.Hinzu kommen Schauplatz- undGalaxienkarten sowie Listen derRisszeichnungen; ergänzt wird jedeBesprechung darüber hinaus durch Fußnoten,die das Nachschlagen und Stöbern erleichtern.Das ganze erscheint in Form einesprofessionell gestalteten und gebundenenPaperbacks, das acht Euro kostet. WeitereInformationen gibt es auf der Homepage desSFC Universum.

http://www.sfcu.de/

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Leo Lukas hat nun, »wohl auch um denSchock über Ernsts plötzlichen Tod irgendwiezu verarbeiten«, wie er sagt, ein kurzesMusikstück aufgenommen, das in diesem Stilgehalten ist (leicht »spacig« verfremdet).

Der Text besteht ausschließlich aus Namenvon PERRY RHODAN-Figuren, von denenetliche Ernst Vlcek kreiert hat. Auch seinenNamen kann man, wenn man genau hinhört,als Bestandteil des Rhythmus’ erkennen.

»The Space Beausoleils’ Hall of Fame« könntihr hier downloaden. http://www.perry-rhodan.net/downloads/musik/spacebeausoleils.mp3

Quelle: www.perry-rhodan.net/

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Computerbild veröffentlicht PERRYRHODAN-Action-Lesung»Trafalgars Killer« auf der DVD-Ausgabevertreten

Am 4. April2008 erschienmit »TrafalgarsKiller« dererste Band derneuen SeriePERRYRHODAN-Action. Parallelzum Hefterscheinen allezwei Wochendie Lesungen,eingesprochenvon SebastianRüger.

Wer das ersteHeft am Kiosk

verpasst hat oder sich die Lesung malunverbindlich und kostenlos anhören möchte,sollte diese Woche unbedingt an den Kiosk:Seit heute ist die neueste Computerbildinklusive des Hörbuchs »Trafalgars Killer« imHandel. Viel Spaß beim Hören! http://www.computerbild.de/

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Gelungene Gucky-Comics

Es hat lange gedauert, aber jetzt habe ich esendlich geschafft, das aktuelle PERRY-Comic-Heft der Alligator Farm zu lesen. Die Nummer

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Neben dem soeben neu erschienenenConVideo zum GarchingCon (2)007 sind nochRestbestände einer Reihe vonConGimmicks früherer GarchingCons imAngebot. Selbstverständlich sind gemeinsameBestellungen mit dem aktuellen ConVideomöglich. Alle Artikel findetihr im ConShop auf www.garching-con.netVon einigen Artikeln sind nur noch wenigeRestexemplare erhältlich, es gilt also:Solange der Vorrat reicht!

Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.de

***Homepage neu gestaltetUnsere Stammtisch-Homepage aufwww.prsm.clark-darlton.de hat einneues Gewand! Auch die Inhaltewerden nach und nach überarbeitetwerden. Natürlich gibt es auch wiederein Gästebuch, das auf eure Einträgewartet. Wir freuen uns auf eurenBesuch – am Stammtisch oderim Internet!

Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.de

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Extra von HubertIm Rahmen der Fragestunde am13.05.2008 im Forum der PERRYRHODAN-Homepage antworteteHubert Haensel auf die Frage: „Wirdes in absehbarer Zeit ein Extra vonDir geben?“ mit einem klaren „Ja“.

Quelle: ES-Postwww.prsm.clark-darlton.de

www.perry-rhodan.net

»Das Rote Imperium« ab Herbst 2008Eine PERRY RHODAN-Trilogie imTaschenbuch-FormatAb November 2008 wird die erfolgreicheZusammenarbeit der PERRY RHODAN-Redaktion mit dem Heyne-Verlag in Münchenfortgesetzt: Im Abstand von je zwei Monatenerscheinen die drei Taschenbücher des Kurz-Zyklus »Das Rote Imperium«. Die Romaneentstehen nach einem Konzept von WimVandemaan, es fließen aber zahlreiche Ideender beiden Kollegen Christian Montillon undMichael Marcus Thurner ein.

Als erster Roman erscheint im November 2008das Taschenbuch »Die fossile Stadt«, verfasstvon Michael Marcus Thurner. Ohne schonetwas über den Inhalt verraten zu wollen: Esgeht tatsächlich um München, undHaupthandlungsträger ist unter anderem PerryRhodan selbst.

Als zweiter Roman kommt im Februar 2009das Taschenbuch »Requiem für Druufon« vonChristian Montillon. Auch hier ein kleinerHinweis zur Handlung: Es geht um die GalaxisRotheim und ihre sehr unterschiedlichenBewohner.

Den abschließenden Band, der im April 2009herauskommen wird, schreibt WimVandemaan. In »Die Zukunftsbastion« spielteine mysteriöse Einrichtung, das sogenannteGÄATRON, eine wichtige Rolle - und es kommtzu Verwerfungen innerhalb der Zeit.

Soweit zu der geplanten PERRY RHODAN-Trilogie. Derzeit schreiben die Autoren schonfleißig an den Romanen, die als Taschenbüchererscheinen werden. Man kann sie dann injeder Buchhandlung erstehen oder jetzt schonüber Versender wie amazon.de vorbestellen. Quelle: www.perry-rhodan.net/

***Homepage zum Garching-Con 8 online

Erste Infos und Wiedereröffnung desConShops mit SonderangebotenDie Internetseite www.garching-con.net wurdeim Hinblick auf den vom 17. bis19. Juli 2009 stattfindenden GarchingCon 8neu gestaltet. Erste Infos sind enthalten,so auch der Hinweis auf denVorverkaufsbeginn zu Sonderpreisen abdem 1. November 2008. Wer schon mal vorabein paar Ausschnitte aus demConVideo zum GarchingCon (2)007 werfenmöchte, hat hier die Möglichkeit,den ConVideo-Trailer anzusehen.Wieder eingerichtet wurde der ConShop.

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Perry Rhodan Jahrbuch 2007 Frank Zeiger, Redakteur des Perry Rhodan-Jahrbuchs im SF-Club Universum (SFCU)wendet sich mit einer Bitte an alle PerryRhodan-Fans unter den fictionBOX-Lesern:

"Wie jedes Jahr aufs Neue bin ich gerade ander Zusammenstellung des PR-Jahrbuches,aktuell das für das vergangene Jahr 2007.Vielleicht erinnert sich ja der eine oder anderenoch daran, dass es in der ursprünglichenJahrbuchfassung des SFCU einen Abschnitt mitFanaktivitäten, speziell den Fanzines von A-Zgab. Die Rubrik "Fanaktivitäten" hatten wir imneuen Jahrbuch zwar bisher auch, siebeschränkte sich aber auf diverse Homepagesbzw. Cons, Fanszene im Ausland, und ab undan mal Neuigkeiten bei Clubs, sofern welcheanstanden. Die "Fanzines A-Z" würde ichgerne wiederbeleben, weil ich selbst denjährlichen Überblick über die fannischenNeuerscheinungen immer sehr interessantfand.

Meine Bitte an Euch ist nun, wie leicht zuerraten:

Sendet mir doch bitte als Hilfestellung eineListe der Neuerscheinungen der fannischenPublikationen, Fanzines, Fanzeitschriften,Egozines oder ähnlichem eures Clubs,Stammtisches oder Vereines. Wenn möglichmit kurzer, prägnanter Inhaltsbeschreibungund einem druckfähigen Abbild des Covers imjpg-Format. Kontaktadresse ist:[email protected]

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch regebeteiligen würdet. Einsendeschluss ist der 15.Juni 2008."

Quelle / weiterführender Link: www.sfcu.de

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ATLAN-Taschenbuch bei FanPro»Rico« erscheint im Juli 2008

In unserer letzten News hatten wirangekündigt, dass das neue ATLAN-Taschenbuch bei FanPro höchstwahrscheinlichim Juni 2008 erscheinen wird. Das klappt nunleider nicht, da der Autor Arndt Ellmer denAbgabetermin nicht ganz halten kann.

In der Zwischenzeit war der Grafiker vonFanPro nicht untätig: Er hat bereits das Coverangelegt, das wir euch heute vorabpräsentieren.

Als Künstler konnten wir wieder ArndtDrechsler gewinnen, der sich mittlerweile sehrgut in die ATLAN-Materie eingearbeitet hat. Erist nicht nur der Zeichner aller bisherigenATLAN-Romane, die beim Verlag Fantasy-Productions herausgegeben wurden, sondernzeichnet auch für die aktuellen Titelbilder derATLAN-Bücher von Moewig verantwortlich.

Auch dieses Mal ist das Titelbild wieder tollgeworden: Es zeigt - passend zum Romantitel- Atlans getreuen Robothelfer Rico, der sichnach wie vor in der Unterwasserkuppel auf derErde aufhält. Jenem Ort, der Atlan über einenlangen Zeitraum als Zuflucht auf der Erdediente und von dem aus er seine vielenspannenden Zeitabenteuer gestartet hat. Undin den meisten Fällen wurde er von seinemFreund Rico begleitet - was den Roboter zueinem Informationsträger ersten Rangesmacht ...

Quelle: www.perry-rhodan.net/

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Raumschiff ANIMA und in den Celestern,Nachkommen von Terranern, die es vor langerZeit nach Alkordoom verschlagen hat.

Der Atlan-Zeitraffer Nr. 7 hat einen Umfangvon 140 Seiten und kostet 6,50 Euro, derAtlan-Zeitraffer Nr. 8 umfasst 244 Seiten undkostet 7,50 Euro.

Alle Publikationen kann man auf derHomepage des SFC Universum bestellen.www.sfcu.de/

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Francis-Klassiker in schöner NeuauflageZwei Romane des PERRY RHODAN-Altmeisters als Paperbackzusammengefasst

Im kleinen aberfeinen HeinzMohlberg Verlagpubliziert seit Jahrendie Reihe »UtopischeWelten Solo«. Indieser Reiheerscheinen in sichabgeschlosseneEinzelwerkedeutscher SF-Autoren aus den50er, 60er und 70erJahren.

Ganz neu wurde jetzt ein Doppelband vonH.G. Francis veröffentlicht: Unter dem Titel»Im Auftrag der INTER-COSMIC« werden zweiHeftromane zusammengefasst, die in denJahren 1965 und 1966 erstmals in derUTOPIA-Reihe des Pabel-Verlages auf denMarkt gekommen waren. Die damaligenAbenteuer um einen Arzt mit ungewöhnlichenPsi-Fähigkeiten begeisterten damals die Leserund sollten auch heute wieder ihre Freundefinden.

Ein Auszug aus dem Verlags-Info:»Dr. Harold von Skyan, ein Psychiater fürbesondere Fälle und mit außergewöhnlichenFähigkeiten ausgestattet, wird von der Inter-Cosmic zur Lösung eines Falles herangezogen,den diese Organisation allein nicht lösen kann.Die IC schickt ihn nach Cano, den Planeten,auf dem von Skyans Eltern ums Lebengekommen sind. Der Psychiater soll dasGeheimnis klären, weshalb die Kirijenenniemanden aus ihrer streng bewachtenEnklave hinauslassen; er soll mittels seinerFähigkeiten versuchen, die Enklave auf

Jahrmillionen-Chronik Sonderband 2:Larsaf III und Traversan von HeikoLanghans

Dieser Band umfasst den Zeitraum von 8020v. Chr. bis zum 19. Juni 1971, also vom TodOrbanaschols III. bis zum Start derSTARDUST.

Behandelt wird in wesentlichen AbschnittenAtlans Leben und Wirken in sämtlichenRückblenden und Nacherzählungen ausmittlerweile mehr als 3800 Texten. DasHauptaugenmerk liegt dabei auf zweiHandlungsorten, nämlich dem GroßenImperium von Arkon einschließlich des eherunbedeutenden Rebellenplaneten Traversansowie auf der verwüsteten Kolonie Larsaf IIIauch als Erde oder Terra bekannt.

Es geht also um Atlans Abenteuer alsRaumadmiral in Arkons Flotte, als Einsamerder Zeit auf der Erde und seine Erlebnisse aufTraversan im Jahr 5772 v. Chr. und danach,angesiedelt im Jahr 4877/1290 NGZ.

Ergänzt wird der Band durch Daten zuarkonidischen Imperatoren sowie durchAngaben zu den zahlreichen historischenPersönlichkeiten und Ereignissen, mit denenAtlan auf der Erde zu tun hat.

Der JMC-Sonderband Nr. hat einen Umfangvon 358 Seiten und kostet 11 Euro.

Atlan Zeitraffer # 7 & 8 von Michael Thiesen

ATLAN – Im Auftrag der KosmokratenHandlungszeit: 3818 – 3821 = 231 – 234 NGZAtlan-Hefte: 675 – 850

Völlig allein versetzen die Kosmokraten Atlanin die ferne Galaxis Alkordoom. Hier und inder Galaxis Manam-Tur soll der Arkonide eineGefahr bannen, die durch die Entstehung desÜberwesens EVOLO droht. Dabei gerät er inKonflikt mit dem Erleuchteten, den Hyptonsund den Zeitchirurgen.

Unterstützung findet der Arkonide in demjungen Daila Chipol, in dem lebenden

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Fantasy-Kurzgeschichten gesuchtSchreibwettbewerb für Autorinnen undAutoren

Der Iris Kater Verlag & Medien GmbH und dasMagazin »KULTURmacht« suchen die bestenFantasy-Kurzgeschichten. Als Preise winkenBücherpakete in Höhe von 500, 250 und 100Euro; die zehn besten Texte werden in derZeitschrift veröffentlicht.

Die anonym vorliegenden Texte werden durcheine unabhängige Jury bewertet. Die bestendavon werden in der »KULTURmacht«präsentiert.

Die Länge des Manuskripts ist auf maximalsechs Manuskriptseiten (also 11.000 Zeicheninklusive Leerzeichen) begrenzt; einethematische Vorgabe gibt es nicht.Einsendeschluss ist der 30. November 2008(Poststempel); benutzt werden soll folgendePost-Anschrift:

Iris Kater Verlag & Medien GmbHFantasy-KurzgeschichteHormesfeld 9 bD - 41748 Viersen

Quelle: www.perry-rhodan.net/***

Klaus N. Frick empfiehlt:Planetenabenteuer mit Prospektoren

Spätestens seit den90er Jahren zähltder PERRY RHODAN-und ATLAN-AutorHans Kneifel zu denbeliebtestendeutschsprachigenSchriftstellern imGenre deshistorischenRomans. Dass er fürdiese Beliebtheitschon in densechziger Jahren dieGrundlagenerarbeitete, beweist

der Roman »Nemesis von den Sternen«, dererstmals 1966 als TERRA-ROMANHEFTerschien.

Die Handlung ist klar strukturiert: Eine ausTerranern und Denebern bestehende Gruppevon Prospektoren erforscht einen unbekanntenPlaneten. Als in der Nähe ein unbekanntesRaumschiff abstürzt, kommen die vier Männergegen ihren Willen in Kontakt zu einem

Canozu verlassen, um die internenLebensverhältnisse der sogenannten›Kriecher‹ zu ergründen.«

Das Paperback kostet 13,90 Euro und kannmit Hilfe der ISBN 978-3940181367 in jederBuchhandlung, direkt beim Verlag oder überVersender wie amazon.de bestellt werden.

www.mohlberg-verlag.de/Quelle: www.perry-rhodan.net/

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SFCD-Con im Tagungshotel MühltalSF-Club Deutschland e.V. tagt vom 18. bis20. Juli 2008

Der diesjährige Jahres-Con des »ScienceFiction Club Deutschland e.V.« wird vom 18.bis 20. Juli 2008 im Tagungshotel Mühltal inMühltal-Trautheim bei Darmstadt abgehalten.Verantwortlich dafür sind die Organisatorendes »JubiläumsCons 2005«. Geplant ist erneutein »unterhaltsamer und trotzdem gemütlicherCon«.

Über das geplante Programm ist bislang nochnicht so viel bekannt. Man möchte auf jedenFall zwei Programmschienen ablaufen lassen,wovon sich die eine mit Science (Beiträge zuRaumfahrt und Astronomie) und die anderemit Science Fiction (mit Ehrengästen aus denGenre) beschäftigen wird. Dazu kommenPreisverleihungen, eine Phantastik-Börse undeine kleine Ausstellung.

Die Kosten belaufen sich auf 35 Euro (SFCD-Mitglieder: 30 Euro). Weitere Informationengibt es über die Homepage der Veranstalter. www.sfcd-con.de/

Quelle: www.perry-rhodan.net/

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News, Perry Rhodan, SciFi und mehr...

Zeitrechnung, was dem Jahre 2966 n. Chr.entspricht. Die Familie von Caranor herrschtvon Terra aus über weite Teile der Milchstraße.Extraterrestrische Völker werden unterdrücktund ausgebeutet; das gesamte Reich ist einreiner Überwachungsstaat. ErnstzunehmendeGegner gibt es keine. Lediglich der THYDERY-Verbund plant im Untergrund denverzweifelten Widerstand.

Nach dem Fehlschlag NEBUKADNEZAR ist denRebellen mit dem Fund der KHALAKUR-Schiffeein erster Erfolg gelungen. Die Mitglieder jenerRebellengruppe, die nach Terra geschicktwurde, um den letzten verzweifelten Schlagvorzubereiten, wissen davon jedoch nochnichts.

Doch nun naht der Tag der Entscheidung.

ww.thydery.de/

Quelle: www.proc.org

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Stammtisch des PRCP Clubs

Achim Mehnert ist auch dabei am 06. Juni

Uns erreichte eine Nachricht von WolfgangSpengler zum Stammtischtreffen des PRCPClubs in Porz.

Am Freitag, den 6.6 2008 ist das StammtischTreffen des PRCP Club - Porz im PorzerBrauhaus um 14.oo Uhr. EineWegbeschreibung findet ihr unter www.porzer-brauhaus.de .

Schwerpunktthema ist Achim Mehnert. Er istlive anwesend.

Infos bei Wolfgang Spengler unter der eMail-Adresse [email protected]

Quelle: www.proc.org

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Außerirdischen. Dieser erweist sich als tödlicheGefahr, als Abgesandter eines fremden Volkes,das die terranische Menschheit unterdrückenmöchte. Zwischen den Prospektoren und demAlien, der zu allem Überfluss auch nochGestaltwandler ist, beginnt ein gnadenloserWettkampf ...

Quelle: www.perry-rhodan.net/

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Thydery 10 erschienen

Mit Band 10 ist nun der (vorläufige?)Abschlußband der Thydery-Serie erschienen."Tag der Entscheidung" stammt aus der Federvon Dennis Mathiak und ist wie üblich in allenFormaten online zu haben. Das Titelbildstammt wie immer von Günther Drach.Thydery 10 erschienen

Soeben ist der zehnte Band von Thydery, dergleichzeitig den (vorläufigen?) Abschlußbandder Serie darstellt, in den PROC Stories onlinegestellt worden.

Weiterführende Informationen undHintergründe zur Serie finden sich aufwww.Thydery.deDer Abschlußband wurde von Dennis Mathiakgeschrieben und trägt den Titel: Tag derEntscheidung". Das dazugehörige Titelbildstammt wie immer aus der Feder von GüntherDrach.

Wir schreiben das Jahr 523 Neuer Terranischer

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Zellaktivatorverleihung, von Anton bis Zietschist alles dabei.

DasConereignisdes Jahres2007 jetzt aufVideo!

Es ist wiedersoweit - zumnunmehrvierten Malgibt es dasVideo zumGarchingCon!

Nach 2001 (alsVHS-Cassette – heute schon

ein Klassiker), 2003 (erstmals auf Doppel-DVDoder wahlweise auf VHS) und 2005 (alsDoppel-DVD) jetzt im Dreierpack!

Mit einer Laufzeit von ca. sechs Stunden aufdrei DVDs zeigt das aktuelle ConVideo alleHighlights des GarchingCon (2)007 – von Ara-Toxin bis Zellaktivatorverleihung, von Antonbis Zietsch ist alles dabei. Dazu als exklusivesBonus-Video das PERRY RHODAN-Weihnachtsspiel „Schach und Vanillekipferl“von Susan Schwartz.

Das Beste aber ist der Preis: Die Dreier-DVD-Box mit Farbcover und bedruckten DVDs gibtes für unschlagbar günstige 15 EURO zzgl.Porto.

Natürlich sind auch Sammelbestellungen, etwafür Stammtische oder Clubs möglich,berechnet werden in jedem Fall nur dietatsächlichen Verpackungs- undVersandkosten. Die Lieferung erfolgt aufRechnung.

Bestellungen bitte per Mail an [email protected] Versand des ConVideos erfolgt ab dem 9.Juni 2008.

Noch ein paar technische Hinweise: Die DVD-Ausgabe wird produziert auf DVD “minus” R-Medien, die eine größtmögliche Kompatibilitätmit DVD-Laufwerken in PCs und nahezu allenHome-DVD-Playern bieten. Natürlich ist esnicht auszuschließen, dass in Einzelfällen einAbspielen der DVDs auf manchen Gerätennicht funktioniert. Die DVD-Ausgabe istregionalcode-frei und kann somit auch inanderen Regionalcode-Bereichen, z. B. in den

DORGON 168 - Sturm über Siom Som

Die IVANHOE II im Einsatz - Roi Danton wirdaus Raumnot gerettetDORGON 168 - Sturm über Siom Som

Endlich ist der nächste DORGON-Roman da!Heft 168 stammt aus der Feder von JürgenFreier und schildert die Ereignisse in SiomSom nach der ersten Schlacht um dasSternenportal, aber auch die Rückkehr RoiDantons aus dem Riff.

Das Titelbild stammt von Gaby Hylla und zeigtden exentrischen Sohn Perry Rhodans.

Als nächstes Heft wird die Nummer 169"Machtwechsel" ebenfalls von Jürgen Freiererscheinen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Quelle: www.proc.org

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GarchingCon (2)007-Video erschienen

Das Conereignis des Jahres 2007 jetzt aufVideo! Mit einer Laufzeit von ca. sechsStunden auf drei DVDs zeigt das aktuelleConVideo alle Highlights des GarchingCon(2)007 – von Ara-Toxin bis

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308 Seiten, Paperback A5, 2008-04 Bestellung: [email protected] (nur auf Rechnung – bitte Anschrift angeben)

Quelle: www.edfc.de/frame-fantasia.htm

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Robert Lynn Asprin (1946-2008)Der amerikanische Fantasy-Autor Robert LynnAsprin starb am 22. Mai 2006 im Alter von 61Jahren.

Robert Asprin wurde am 28. Juni 1946 in St.Johns, Michigan, geboren und wuchs in AnnArbor, Michigan, auf. Nach zwei Jahren an derUniversität diente er von 1965 bis 1966 in derUS-Army.

Sein erster Roman »The Cold Cash War« (dt.» Der Weltkriegskonzern«), der auf einerfrüheren Kurzgeschichte Asprins basierte,erschien 1977. In den 1980ern schrieb Asprinmit seiner MYTH-Serie (in der deutschenÜbersetzung »Dämon«-Serie) einige Fantasy-Bestseller, die sich ironisch mit der üblichenHeldengeschichte in anderen Fantasy-Epenauseinandersetzten. Die Hauptfigur ist einMagier-Dämon, der zusammen mit seinemmenschlichem Lehrling durch eine Vielzahl vonWelten reist.

Zusammen mit seiner Frau hat Asprin auch dieDiebeswelt-Serie als Anthologie-Reiheherausgegeben, die zum Hauptbereich derFantasy gehört. Später schrieb Asprinebenfalls einige ironische Science-Fiction-Romane unter dem Oberbegriff der »Chaos«-Kompanie (im Original »Phule's Series«).

Berüchtigt geworden bei seinen zahlreichenFans ist Asprin jedoch für seine teilweisemehrjährigen Schreibblockaden, die meist nurvon Büchern unterbrochen wurden, in denener allenfalls als Co-Autor auftrat, vermutlichjedoch wenig zum Inhalt beigetragen hat.

Besonders die weitreichenden Spekulationenüber die Ursachen dieser Schreibblockade -Verträge mit einem Verlag, der in den Konkursging, Probleme mit der amerikanischenSteuerbehörde oder starke psychischeProbleme – heizten die Diskussion ummögliche neue Bücher immer wieder an.

Asprin lebte bis zu seinem Tod in deramerikanischen Stadt New Orleans.

Quelle: sfsignal.com, wikipedia.org www.sf-fan.de/***

USA abgespielt werden. Und zu guter Letzt:dieses Video ist eine reine Fanproduktion ohneprofessionelle Hilfe.

Achtung: Sonderaktion für Besucher desColoniaCon 18 am 21. und 22. Juni 2008 inKöln:

Das ist die beste Gelegenheit für Fans, dasConVideo portofrei zu erstehen. Damit wireinigermaßen einschätzen können, wie vieleVideos wir bereitstellen müssen, bitten wir umVorbestellung per E-Mail an [email protected]

Bestellannahmeschluss für diese Aktion istMittwoch, der 4. Juni 2008 24:00 Uhr. Wichtig:Nur bestätigten Vorbestellern können wirgarantieren, dass sie ihr ConVideo auchwirklich am Fabylon- bzw. PROC/NEBULAR-Gemeinschaftsstand abholen können. WeitereArtikel aus dem ConShop können wir in Köln(auch auf Vorbestellung) leider nicht anbieten.

Sonderangebote im wiedereröffneten ConShop

Neben dem ConVideo sind noch Restbeständeeiner Reihe von ConGimmicks im Angebot Voneinigen Artikeln sind nur noch wenigeRestexemplare erhältlich. Als Versandkostenwerden nur die tatsächlich anfallendenPortokosten berechnet. Selbstverständlich sindgemeinsame Bestellungen mit dem aktuellenConVideo möglich.

Alle Artikel findet ihr im ConShop auf derConHomepage www.garching-con.net

Quelle: www.proc.org

***Fantasia 214/215Magazin für Phantastik

INHALT: Artikel überdie Filmszene 2007,Mark Clifton, RayBradbury, den BonnerBücherschrank undOskar Hoffmann,vierzehn Erzählungenaus derphantastischenLiteratur,

einhundertachtundzwanzig Rezensionen ausallen Bereichen der Phantastik und zwölfGedichte

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»DER PRÄ-TOTE« von Armin MöhleDie Heimkehr des toten Astronauten und seinzweites Leben – auf Kredit von ZEUSGENETICS INC.

»DAS SIEBTE SPIEL« von Horst-Dieter RadkeDas Millionenspiel in der Cyberwelt – auf denSieger wartet der Tod.

»LICHTENAU« von Martin SchemmEs geschieht in der Raumstation – derWurmloch-Gravitator öffnet die Passage ineine Gegenwelt.

»PEDON – PLANET DER GRÄBER« von MichaelTillmannSie kommen von der Erde – die Natur desfremden Planeten stellt sich ihnen entgegen.

Illustrationen von Lothar Bauer, GabrieleBerndt, Olaf Kemmler, Mario Moritz und RobertStraumann.

In der GALERIE:»EINE ODYSSEE DER FANTASIE.« DieBildwelten des Hubert Schweizer.»Hubert Schweizer (…) lässt uns einegraphische Resonanz literarischer Anregungenerleben, gespeist von einem immensenPotenzial schöpferischer Spannungen …« B. K.Mit einer Einleitung von Angelo Boog undeinem Essay von Bernd Karwath.

Quelle: www.exodusmagazin.de/***

TENTAKELTRAUMDer dritte Teil der Tentakeltriologie, einerSF Military Serie, Dirk van den Boom, Atlantis Verlag

Titelbild: ChristianKesler

Die IrdischeSphäre steht vordem Abgrund.Mehr als dieHälfte ihrerKolonien wird vonden Tentakelnbeherrscht und esscheint, als sei esnur noch eineFrage der Zeit, bisdie letzteOffensive beginnt.Doch danngeschehen

seltsame Dinge: Ein Verhandlungsangebot dervormals so gnadenlosen Invasoren und die

Corona 202 erschienenDas Corona Magazine ist ein kostenloserService der Seite www.corona-magazine.deund bietet zweiwöchentlich Hintergründe undInformationen aus dem Unterhaltungs-Genreim allgemeinen sowie dem phantastischenGenre im Speziellen. Das kostenloseAbonnement ist an keinerlei Verpflichtungengebunden.http://www.corona-magazine.de/Aktuell im Corona Magazine #202 vom04.06.2008:1. Spotlight: Die Corona-Feier zur 200.Ausgabe 2. newsBEAT 3. "Ja, wir geben auch Autogramme" 4. Ihre Meinung 5. TV-Vorschau 6. Boris Koch: Der Schattenlehrling 7. PRINZ KASPIAN VON NARNIA, Teil 2 von 3 8. Kunterbunt 9. Wissenschaft: Raumfahrt unter dem rotenStern 10. Die Corona-Kurzgeschichte

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EXODUS Ausgabe 23Juni 2008, 68 Seiten

»TRIPTYCHON« von Frank HebbenDrei Stationen auf der langen Sternenreise –Ursprung und Ziel sind vergessen, und dasgroße Schiff behütet neue Formenmenschlichen Lebens.

»INDRAS FEUER« von Olaf KemmlerAndrion im Bann der sterbenden Sonne – undder Unheimliche aus dem All wird seinSchicksal. Die Vorgeschichte zum »Herrn derSterne«.

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erhalten werden. Doch scheinbar ist es etwasnicht in Ordnung, denn plötzlich sieht es soaus, als ob statt dessen Joe Chip und seinTeam bei dem Einsatz ums Leben gekommenwären…

Quelle: sf-fan.de***

Light-Edition NEODemnächst erscheint Band 3

Die Light Edition hat ein neues, interessantesRomanprojekt mit dem Titel NEOveröffentlicht. An den drei Romanen habenProfi-Autoren und bekannte Fan-Autorenmitgeschrieben.

Susan Schwartz, Michael Marcus Thurner, NilsHirseland, Roman Schleifer, Rüdiger Schäfer,Werner Höbart und viele andere haben an derTrilogie teilgenommen, die man beim AchimHavemann-Shop unter http://www.ahavemann.de/shop/sh08.html bestellenkann.

Folgende Neo-Romane sind bishererschienen:

: 1 - "Seelenfarbe Purpur" (.pdf - 1,48 MB): 2 - "Unter dem Sternenzelt" (.pdf - 1,64 MB): 3 - "Finale Ewigkeit" (.pdf - 2,97 MB): 4 - NEO-Bonus-Band: "Lockruf der Freiheit"(demnächst hier)

Zusätzlich sind in der Light-Edition folgende"Serien" erschienen:Sowhol zum Download und auch als gedruckteVersionen:SpiritDarkMagicSenseClassic

Nur als Online Version die "Serien"WonderZero

http://www.light-edition.net/

Zu beziehen im Space-Shop bei AchimHavemannhttp://www.ahavemann.de/ http://81.223.66.237/~le/_romane/index.html

Dort findet Ihr übrigens auch die Hefte de"Perry Rhodan Perspektive"

Manöver einer ehrgeizigen irdischen Politikerinscheinen die Möglichkeit einesFriedensschlusses in greifbare Nähe zu rücken.

Capitaine Jonathan Haark, Marechal a. D.Rahel Tooma und das Genie Dr. DeBurenberg,die sich alle unerwartet in diese neuePerspektive verwickelt sehen, erkennenallerdings bald, dass letztlich doch nur dieFrage bleibt, wer hier eigentlich der Betrüger,und wer der Betrogene sein wird.

http://www.atlantis-verlag.de/http://www.sf-boom.de/blog/

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Wird Philip K. Dicks »Ubik« verfilmt? Celluloid Dreams hat die Filmrechte an PhilipK. Dicks Roman »Ubik« gekauft. DieVerfilmung soll von Hengameh Panahi(Celluloid Dreams) und Isa Dick Hackett, einerder Töchter des Autors, produziert werden. Als

Produktionsbeginn ist 2009 geplant.

Nachdem es bereits zahlreiche Filme gibt, dieauf Kurzgeschichten und Romane von Philip K.Dick beruhen – so z.B. »Blade Runner«,»Impostor«, »Screamers«, »Total Recall«,»Minority Report«, »Paycheck«, »A ScannerDarkly« und »Next« – hat man sich nun auchan Philip K. Dicks Hauptwerk »Ubik«herangetraut. Der Roman aus dem Jahr 1969erzählt eine für Dick typische Geschichte,denn es dreht sich hier viel um die Frage, wasnun Realität ist, und was nur Einbildung – undob der Unterschied überhaupt eine Rolle spielt.Bei einem Einsatz auf dem Mond wird JoeChip, der für eine Agentur für Antitalentearbeitet, zusammen mit seinem Chef GlenRunciter und seinen Kollegen, in eine Fallegelockt. Dabei stirbt Glen Runciter, doch esgelingt seine Leiche zu bergen und zur Erdezurück zu bringen. Dort soll bei der Leiche miteiner speziellen Technik die Gehirnaktivität

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Rhodan Rezensionen 1 Auflage

Da erscheint ein Flugobjekt aus derPerforation: Es ist eine querionischeSilberkugel, und ihr einziger Passagier istLotho Keraete, der Bote von ES. DerMetallmensch sucht Reginald Bull auf undkommt gleich zur Sache. Er bezeichnet diePerforation als einen von zwei Endpunkten derTeletrans-Weiche. Er behauptet, es handelesich um einen Korridor, der 88 Tage lang offenbleiben und es den Menschen ermöglichenwerde, jene "Fernen Stätten" zu erreichen,von denen er bereits bei seinem letztenBesuch Perry Rhodan gegenüber gesprochenhat. Am anderen Endpunkt der Teletrans-Weiche befinde sich das Stardust-System, indem es für die Besiedlung geeignete Planetengebe, und hier sei die Menschheit vorTRAITOR sicher. Bully ist von Keraetesunverblümten Worten nicht begeistert, und dieHaken an der Sache gefallen ihm nochweniger. Aus Sicherheitsgründen hält Keraetedie Position des Stardust-Systems geheim,außerdem wäre die Reise dorthin eineEinbahnstraße: Die Teletrans-Weiche wirdnach der anberaumten Frist erlöschen undniemals wieder neu entstehen, da dieentsprechende Technologie angeblich nur eineinziges Mal zur Verfügung steht. Außerdemtreten beim Durchgang durch die WeicheStrangeness-Effekte auf und Hyperkristalledeflagrieren unweigerlich bis auf geringeReste, so dass praktisch jedes Raumschiff undjedes High-Tech-Gerät nach dem Durchgangnur noch Schrottwert hat. Allerdings gibt es imStardust-System eine ergiebige Hyperkristall-Quelle.

Bully sagt Keraete mit deutlichen Worten, waser von diesem Angebot und derGeheimniskrämerei der Superintelligenz hält.Er ist aber nicht so dumm, das Angeboteinfach abzuschlagen. Stattdessen erkundet erdas Stardust-System persönlich, wobei er vonFran Imith, Dr. Carapol und Marc Londonbegleitet wird. Keraete bleibt derweil imSolsystem. Die Expedition wird mit 10 der fürsolche Zwecke bewährten SKARABÄENdurchgeführt. Besonders abgeschirmte"Tresore" mit Hyperkristallen werden denkleinen Schiffen hinterhergeschickt. Der Flugverläuft bis auf leichte Strangeness-Effekteproblemlos, doch dann verliert Reginald Bulldas Bewusstsein. Er hat mehrere Visionen, dieihm von ES geschickt werden. So findet ersich in der Maschinenstadt auf WANDERERwieder und begegnet Homunk. ES zeigt Bullyzwei Varianten der Zukunft: Einerseits denblühenden, von Terranern besiedeltenPlaneten Aveda im Stardust-System, und alsGegensatz dazu das von über 5000 Chaos-Geschwadern vernichtete Solsystem. Als Bully

Perry Rhodan Nr. 2436: Die Teletrans-WeicheAutor: Uwe Anton

InhaltAm 17. August 1346 NGZ fliegt Dr. BaldwinCarapol mit einem Kreuzer zur RaumstationDAEDALUS III, die am Rand derSonnenkorona positioniert wurde. Sein Zielbesteht darin, neue Erkenntnisse überARCHETIMS Korpus zu gewinnen. Er kommtallerdings nicht dazu, entsprechendeForschungen anzustellen, denn plötzlichwerden winzige Strukturerschütterungenangemessen, die darauf schließen lassen, dassetwas in der Korona materialisiert ist.Außerdem wird ein Hyperenergieflussangemessen, bei dem es sich um einenZapfstrahl handelt. Jemand oder etwas, deroder das sich nahe der Saturnbahn befindenmuss, zapft Energie aus der Sonne. Carapolgibt Systemalarm und reißt damit ReginaldBull aus einer Pressekonferenz im Magellan-Stadion, wo er sich medienwirksam als Globistbetätigen wollte. Der Endpunkt desZapfstrahls wird umgehend vonFlotteneinheiten angeflogen, sogar PRAETORIAgeht dort in Stellung. Es zeigt sich, dass ander fraglichen Stelle eine Hyperperforationentsteht. Allerdings scheint sie im Gegensatzzu jenem Raum-Zeit-Strukturriss, durch denseinerzeit die SEOSAMH erreicht worden ist,nicht infolge des Beschusses des TERRANOVA-Schirms seitens der nach wie vor außerhalbdes Solsystems stationierten Chaos-Geschwader entstanden zu sein. Die aus derSonne gezapften Energien dienen zurAufrechterhaltung der Perforation, die sichschließlich bei einem Durchmesser von 180Kilometern stabilisiert.

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Rhodan Rezensionen 1 Auflage

einfach schlucken, genau wie Bully, denn eineplausible Erklärung dafür wird es mit einigerWahrscheinlichkeit nicht geben.

Warum kommt ES eigentlich erst jetzt auf dieIdee, den Terranern eine Evakuierunganzubieten? Die Superintelligenz wird wohlnicht behaupten wollen, nichts von derExistenz TRAITORS gewusst und auch von derbevorstehenden Verwandlung Hangays in eineNegasphäre nichts geahnt zu haben? Da hätteES schon erheblich früher eins und einszusammenzählen und entsprechendeVorkehrungen treffen können. Das Problembesteht jetzt nämlich darin, dass keinTerraner, der derzeit außerhalb desTERRANOVA-Schirms lebt, eine Chance hat,TRAITORS Zugriff auf diese Weise zuentgehen. Auch dürfte es ziemlich schwierigwerden, alle Bewohner des Solsystemsinnerhalb von 88 Tagen durch die Teletrans-Weiche zu bringen, wenn man nurKleinraumschiffe benutzen darf. Es dürfte auchkaum möglich sein, in so kurzer Zeit eineTransmitterverbindung mit der erforderlichenKapazität einzurichten, wenn das überhauptmachbar ist. Was ES da verlangt, kann mannur als unmenschlich bezeichnen. Mir scheint,auch der Superintelligenz sind die Menscheninzwischen ziemlich egal.

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Perry Rhodan Nr. 2437: Die immaterielleStadtAutor: Uwe Anton

InhaltDer 18. August 1346 NGZ beginnt für HomerG. Adams eigentlich überaus positiv, denn ererhält die Nachricht, dass Roi Danton lebt und

wieder zu sich kommt, werden dieHyperkristall-Tresore geborgen. Tatsächlichsind nur 5% der wertvollen Schwingquarzenicht deflagriert. Diese Menge reicht aus, umzwei SKARABÄEN wieder einsatzfähig zumachen, so dass Bully mit der Erkundung desStardust-Systems beginnen kann. Alles ist so,wie Keraete es versprochen hat: Vier geradezuparadiesische Planeten sind vorhanden. DieAussicht, hier in Sicherheit leben zu können,hat nun doch auch für Bully etwasVerlockendes...

Kommentar:Ich weiß ja nicht, ob ich's noch erleben werde,dass einmal klare Ansagen von den sogenannten Höheren Wesen oder derenBeauftragten kommen! Keraete gibt wiedereinmal das typische Gehabe des ES-Botenzum Besten, lässt ein paar kryptische Sprücheab und erwartet dann entweder, dass dieTerraner darüber in Begeisterung ausbrechen -oder es ist ihm schlicht und ergreifend egal,weil die Terraner ihm gleichgültig gewordensind. Das nervt einfach nur noch. Offenbarkönnen die Autoren in solchen Momenteninzwischen nichts anderes mehr schreiben,d.h. diese Verhaltensweisen der Hohen Mächtesind zu einem Gesetz der Serie geworden.Umso erfrischender ist es, wenn ein Autor maleine der Hauptfiguren angemessen reagierenlässt. Bullys Ausbruch ist mir geradezu ausdem Herzen gesprochen. Ich hätte Keraete jamit einem Fußtritt vor die Tür gesetzt, denAusgang der Teletrans-Weiche mit meinerFlotte blockiert und alles vernichtet, was nochhindurchgekommen wäre. Man kann ESeinfach nicht mehr vertrauen, und ich denkemal, Bully vermutet ganz zu Recht, dass danoch irgendetwas anderes dahintersteckt, wasKeraete nicht verrät.

Natürlich tut Bully gut daran, sich alleOptionen offen zu halten und das Stardust-System zunächst einmal zu erkunden. Dass ESeinen ganz billigen Trick anwendet, um ihn zurUmsiedlung der Terraner zu bewegen, hättemich noch mehr abgeschreckt. Dasvermeintliche Paradies auf einem der neuenPlaneten der Schreckensvision eineszerstörten Solsystems gegenüberzustellen -was soll das, fragt Bully sichberechtigterweise? Nichts von beidem musszwangsläufig Wirklichkeit werden. Auch einigevon Keraetes Behauptungen weckenzumindest Zweifel. Warum steht dieTechnologie zur Erzeugung der Teletrans-Weiche nur ein einziges Mal zur Verfügung unddann nie wieder? Warum soll eine Rückkehraus dem Stardust-System also unmöglichsein? Ich vermute, wir Leser müssen das

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Rhodan Rezensionen 1 Auflage

Farbe, und jede strahlt eine Art Lockruf aus,wenn man sie betritt. Die Erfüllung allerWünsche wird versprochen. In der fünftenStadt, die eine perlweiße Farbe hat, liegen dieDinge anders. Hier gibt es eine Passage, dieso genannte Schattenschleuse, durch die mandie Stadt wirklich betreten kann. Bull, Londonund Dr. Carapol durchqueren diese Passageund finden sich plötzlich zwischen Lebewesenaus verschiedenen Völkern wieder, die alleeinen lethargischen Eindruck machen.

Ein katzenähnliches Wesen, das sich als AruKhaltaaquee vorstellt, gibt den Terranerneinige Erklärungen. Die Stadt trägt denNamen Prymtuor, und sie scheint einEigenbewusstsein zu besitzen. Sie befindetsich auf einer ewigen Rundreise über 321Planeten, durch ihren mentalen Lockruf wirbtsie neue Bewohner an. Bull wird hellhörig, alsKhaltaaquee sagt, die Stadt sei von Wesenerbaut worden, die länger als die Sonne leben.Zu seinem Entsetzen erfährt er, dass die Stadtihren Bewohnern zwar Frieden und ein langesLeben verheißt, gleichzeitig aber auch dafürsorgt, dass sie alle Ambitionen verlieren - undvor allem, dass sie stets zum nächsten Zielortweiterreist, wenn sie neue Bewohneraufgenommen hat, wie im Fall von Bull,London und Carapol! Tatsächlich befindetPrymtuor sich bereits auf einem anderenPlaneten, möglicherweise auch in eineranderen Zeit oder einem fremden Universum.Bull erfährt, dass die Stadt von derZeitzentrale aus gesteuert wird, dass von dortaber noch nie jemand zurückgekehrt ist. Esgelingt den drei Terranern problemlos, dieZeitzentrale zu betreten. Und hier, sovermutet Bull, beginnt ES wieder einmaldamit, Spielchen mit den Menschen zuspielen. Sie müssen drei beschädigteKäfigtransmitter für den Bau einesfunktionsfähigen Transmitters zerlegen, unddiese Geräte gleichen denen des "GalaktischenRätsels" bis ins Detail. Gleichzeitig werden dieTerraner durch einen mentalen Einflussgestört. Schließlich erreichen sie über denTransmitter die eigentliche Steuerzentrale, woes dem parabegabten Marc London gelingt, dieStadt wieder nach Katarakt zu lenken. DieTerraner müssen sich beeilen, Prymtuor zuverlassen, bevor sie wieder weiterreist - zumGlück legt die Stadt ihnen dabei keineHindernisse in den Weg.

Zurück in seinem SKARABÄUS erfährt Bull vonLotho Keraetes "Pressekonferenz". Ihm istklar, dass ein Exodus der Menschheit insStardust-System nun nicht mehr verhindertwerden kann, und dass er bei der weiterenErkundung ab sofort noch mehr unter

bereits mit einem USO-Konvoi unterwegs nachQuinto-Center ist. Außerdem hat Reginald Bulleinen SKARABÄUS durch die Teletrans-Weichezurückgeschickt, dessen Besatzung berichtet,dass auf der anderen Seite alles in Ordnungist. Bald gibt es jedoch neuen Ärger. LothoKeraete, der sich nach wie vor extremzugeknöpft gibt und sich nicht aus der Reservelocken lässt, verkündet eigenmächtig in allerÖffentlichkeit, was es mit dem Stardust-System auf sich hat. Die Presse verbreitetdiese Information natürlich sofort. Um eineMassenpanik zu verhindern, muss AdamsKeraetes Angaben in einer Pressekonferenzbestätigen. Er kann immerhin Pluspunktesammeln, als er bekannt gibt, dass dasStardust-System bereits von Bull persönlichuntersucht wird, und dass einige ausgewählteVertreter der Presse beim Flug des nächstenSKARABÄUS-Verbands teilnehmen dürfen.

Nicht alle Menschen sind von KeraetesAngebot, das Solsystem komplett zu räumen,auf Anhieb begeistert. Vor allem unter denGlobisten regt sich Widerstand, denn siesehen nicht ein, warum sie aufgeben sollten,was sie in all der Zeit so hart verteidigt haben.Da zieht Keraete einen neuen Trumpf aus demÄrmel und präsentiert jene Holobotschaft, diePerry Rhodan im April, kurz nach demKontextsprung, mit einer Silberkugel auf denWeg geschickt hatte. Rhodan überlässt denTerranern die Entscheidung über das Angebotder Superintelligenz und sagt im übertragenenSinne, er würde keinem die Flucht verübeln.Adams ist erzürnt darüber, dass ES dieseBotschaft offenbar abgefangen undmonatelang zurückgehalten hat. Es kommtaber noch schlimmer. Am 24. August erhält erdie Nachricht, dass Roi Dantons Konvoi vonTraitanks abgefangen und fast völligaufgerieben worden ist. Niemand weiß, obRhodans Sohn entkommen konnte...

Auf der anderen Seite der Teletrans-Weicheerkunden Reginald Bull und seine Gefährtendie bewohnbaren Planeten des Stardust-Systems: Die paradiesische Welt Aveda, Zyx,Trondgarden und den relativ unwirtlichenPlaneten Katarakt. Letzteren nimmt ReginaldBull sich vor, denn hier soll sich laut KeraetesAngaben eine verbotene Zone befinden: DerKontinent Aumark. Bull nimmt an, dass ES mitdieser Angabe die Neugier der Terranerwecken wollte. Auf Katarakt sind überallRuinen zu finden. Offensichtlich hat es hiereinst eine hoch entwickelte Zivilisationgegeben. Durch einen Hinweis Marc Londonsentdecken die Terraner fünf immaterielleStädte, die nur optisch wahrgenommenwerden können. Jede Stadt hat eine andere

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Rhodan Rezensionen 1 Auflage

nichts - die Menschen würden vermutlich indie Primitivität zurückfallen.

Dann verkündet Keraete dieses Vorhaben auchnoch öffentlich. Einen besseren Beweis dafür,dass er und sein Meister nicht das geringsteVerständnis für die menschliche Natur haben,könnte er gar nicht liefern. Dass es nichtsofort zu Ausschreitungen und Massenpanikkommt, ist sowieso ein Wunder. Wie könnenES und Keraete eigentlich so überzeugt davonsein, dass das Stardust-System Sicherheit vorTRAITOR bietet? Die Terminale Kolonne isteine seit Jahrmillionen in verschiedenenUniversen aktive Organisation, deren Größejeder Beschreibung spottet. Gut - vermutlichhat TRAITOR derzeit einfach kein Interesse amStardust-System, aber das könnte sichvermutlich jederzeit ändern. Und schließlichstellt Adams die berechtigte Frage: Was istaus der damaligen Forderung ("Terra darfnicht fallen") geworden? Ist es jetzt plötzlichegal, ob das Solsystem der TerminalenKolonne preisgegeben wird? Wie ich inmeinem letzten Kommentar schon schrieb:Das kann nicht alles sein. Da muss nochirgendetwas anderes dahinterstecken. EStreibt hier mit Sicherheit wieder irgendeinDoppelspiel. Wäre ich Perry Rhodan, ich hättediesem Arsch (O-Ton Adams! Das war ein Zitataus dem Roman!) schon längst den Kriegerklärt. Dass ES Rhodans Botschaftmonatelang zurückgehalten hat, ist auch soein Ding. Warum konnte er die Terraner nichtsofort informieren? Dann hätten sie viel mehrZeit für die Vorbereitungen gehabt.

Dass man sich als Leser so über ES undKeraete aufregen kann, ist übrigens auch einVerdienst des Autors, es ist also ein Lob, keineNegativkritik! Gut, dass Bully und Adamskeine Duckmäuser sind, sondern mal klarsagen, was sie von den Ränken derSuperintelligenz halten.

Übrigens: Städte, die einen mentalen Lockrufausstrahlen… das kommt mir irgendwiebekannt vor. War nicht Alaska Saedelaereauch mal in so einer Stadt? Bei den Querionenoder so? Müsste mal in der Perrypedianachschlagen...

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Zeitdruck steht als bisher.

Kommentar:Die beiden letzten Hefte waren endlich wiedereinmal ein Doppelroman, den ich nur soverschlungen habe. Uwe Anton schafft hiermehrere Dinge gleichzeitig, die diese beidenRomane zu einem echten Genuss machen. Vorallem gefallen mir seineCharakterzeichnungen: Man hat den Eindruck,dass hier reale Personen handeln, und keineSchablonen. Das gilt vor allem für Adams, der(wie im letzten Roman Bully) wohl jedemLeser aus dem Herzen spricht, wenn erKeraete dessen Geheimniskrämerei vorhält,diverse Fragen stellt (die natürlich nichtbeantwortet werden) und ES der Lügebezichtigt. Diese Kapitel sind richtig klasse.Außerdem weckt Anton mit der Erkundung desStardust-Systems tatsächlich so etwas wie"Sense of Wonder", eine ArtAufbruchsstimmung, die einfach Lust auf mehrmacht. Auch die nur nebenbei erwähnteRettung Rois, die dummerweise offenbarschief gegangen ist, macht neugierig auf dienächsten Hefte. Ich finde, diese beidenRomane sind so gut geschrieben, dass manmerkt: Der Autor hatte selbst Spaß daran. Erbaut sogar einen kleinen Seitenhieb auf diePR-Action-Serie ein (Seite 14). Das wirktdeshalb besonders gut, weil dieserDoppelroman ein sehr schöner Beweis dafürist, dass Spannung und der bereits erwähnte"Sense of Wonder" auch und gerade in derErstauflage und vor allem ohne hohlesGeballer möglich sind.

Man versteht nach wie vor nicht, was ES undLotho Keraete wirklich beabsichtigen.Angeblich soll es allen Terranern, die daswollen, ermöglicht werden, ins Stardust-System auszuwandern. Bei denen, dieinnerhalb des TERRANOVA-Schirms leben,mag das möglich sein, obwohl ich selbst dasbezweifle. Aber was ist mit den Terranern undden Terraner-Abkömmlingen wie denSiganesen, Ertrusern und Epsalern außerhalbdes Schirms? Wie sollen die wohl in Massen anTRAITORS Blockade vorbei durch denTERRANOVA-Schirm geschafft werden? Injetzt nur noch ca. 80 Tagen? Selbst wenn mansich auf die Bewohner des Solsystemsbeschränken würde, so wären die logistischenAnforderungen an so einen Exodus praktischnicht zu bewältigen. Wer soll überhauptentscheiden, wer gehen darf und werzurückbleiben muss? Was dürfen dieMenschen beim Exodus mitnehmen? ErwartetES wirklich, dass die Menschen ihre gesamteExistenz aufgeben, um irgendwo bei Nullanzufangen? Im Stardust-System gibt es

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Kooperation an.

Derweil geht die Erkundung des Stardust-Systems weiter. Da eine permanenteFunkverbindung durch die Teletrans-Weicheinstalliert werden konnte, ist Reginald Bullüber die Vorgänge im Solsystem im Bilde undweiß, dass die ersten Umsiedler baldeintreffen werden. Reporter werden zu denvier bewohnbaren Planeten gebracht, so dasssie eine umfangreiche Berichterstattungvorbereiten können. Bull untersucht dieangebliche Gefahrenzone zwischen demzweiten Planeten Parga und der Sonne. Schonbald wird die Erklärung für die dortherrschende starke 5D-Strahlung gefunden:Der sonnennahe Raum ist eine riesigeFundstätte qualitativ hochwertigerHyperkristalle. Die nur wenige Millimetergroßen und in eine unbekannte Substanzeingebetteten Kristalle treiben frei im All - fürBull ist klar, dass es sich hierbei nicht um einenatürliche Konstellation handelt; vermutlichhat ES die Hyperkristalle hier deponiert. BullsSKARABÄUS wird von einem seltsamen Objektattackiert, das von Marc London später alsLebensform identifiziert wird. Die nur wenigeMeter durchmessende netzartige Sphäreumschließt das Schiff und zapft ihmHyperenergie ab. Der SKARABÄUS kannfliehen, wird aber von dem Objekt verfolgt underneut attackiert. Bull geht das Risiko ein, denHÜ-Schirm zu deaktivieren. Tatsächlichverschwindet die Sphäre daraufhin - offenbarwurde sie nur von den Hyperenergien desSchutzschirms angezogen.

Das Ehepaar Jirinia und Franck Jarantin(Reporter von Albion 3D) ist mit der SK-PRAE-101 im Stardust-System unterwegs. Auf Zyxbeobachten die beiden am 24. August einWasserwesen, dessen Verhalten auf Intelligenzschließen lässt. Sie gehen nicht an Bord, alsder SKARABÄUS wieder startet, denn sieglauben, hier ihr Paradies gefunden zu haben.Sie sind somit die ersten terranischen Siedlerim Stardust-System. Weitere folgen bald,denn nachdem die ersten Presseberichte durchdie Teletrans-Weiche ins Solsystem gelangtsind, bleibt der Regierung nichts weiter übrig,als die Besiedlung freizugeben. Um alles ingeordnete Bahnen zu lenken, bestellt Adamsden Staatssekretär Sigurd Echnatom zumInterims-Administrator der neuen LFT-Kolonie,deren erstes Ziel nach Erlöschen derTeletrans-Weiche darin bestehen muss, denKontakt zur Erde wiederherzustellen.Außerdem werden umfangreiche Rohstoff- undMaschinenlieferungen vorbereitet. Dazugehören auch die Bausätze für insgesamt 100Raumschiffe verschiedener Größenklassen.

Perry Rhodan Nr. 2438: Das Stardust-SystemAutor: Hubert Haensel

InhaltTimber F. Whistler jr., Gründer undAlleininhaber der Terrania-Robotik-Retrodesigns, Multimilliardär und größterKonkurrent der Firma seiner eigenen weitverzweigten Familie, wird durch LothoKeraetes Rede vom 19. August 1346 NGZ tiefin seinem Innersten berührt. Praktisch voneiner Minute auf die andere fasst er denEntschluss, nicht nur selbst ins Stardust-System auszuwandern, sondern das gesamteVermögen der TRR in die Finanzierung einesprivaten Siedlertrecks zu stecken. Es geht ihmnicht um Gewinne - er will so viele Menschenwie möglich vor TRAITOR in Sicherheitbringen. Es gelingt ihm sogar, Lotho Keraetezu einem persönlichen Gespräch zu bewegen.Der Bote von ES erkennt Whistlers guteAbsichten und überlässt ihm einenDatenkristall, der Informationen über dasStardust-System und die Teletrans-Weicheenthält. Whistler macht sich sofort an dieArbeit, verkündet sein Vorhaben über denfirmeneigenen Sender Gobi-Trivid, bereitet denFirmenverkauf vor und erwirbt eine großeAnzahl von SKARABÄUS-Raumern. Schon nachwenigen Tagen kann TRR sich kaum noch vorAnfragen ausreisewilliger Terraner retten. Mitden Mitteln seiner Firma, die durch dieKonstruktion von Robotern mit Low-Level-Technik seit dem Hyperschock des Jahres1331 NGZ ein Buchvermögen von 250Milliarden Galax erzielt hat, ist es ihmtatsächlich möglich, dieses ambitionierteVorhaben zu realisieren. Homer G. Adams, derzunächst versucht, Whistlers Pläne zuhintertreiben, bietet ihm schließlich seine

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Insgesamt melden sich 100 MillionenAusreisewillige bis Ende August. Whistler, derseine Firma zu nur 10 Prozent ihres Wertesveräußert hat, führt die erste Staffel seinerPrivat-SKARABÄEN persönlich an. 15 MillionenMenschen werden ihm auf seine Kosten folgen- der Flug ist für sie gratis. Am 1. Septemberlandet er auf Aveda. Dort pflanzt er die Flaggeder LFT auf und nimmt das Stardust-Systemfür die Menschheit in Besitz. Allerdings hatdiese Geste nur symbolischen Wert, denn dieeigentliche Autorität liegt bei SigurdEchnatom, der ebenfalls auf Aveda gelandetist.

Kommentar:Diese Handlungsebene mausert sich wirklichzum Besten und Interessantesten, was man inder letzten Zeit in der PR-Serie lesen konnte.Mir scheint, das Stardust-Szenario hat auchdie Autoren inspiriert. Haensel hält das hoheNiveau, das Uwe Anton mit dem vergangenenDoppelroman vorgelegt hat, aber er schildertdie Geschehnisse aus einer anderenPerspektive. So wird ein interessanter Blickauf Aspekte ermöglicht, die außen vor bleiben,wenn "die da oben" (also Leute wie Adamsoder Bull) im Zentrum der Ereignisse stehen.Und so bekommt man ein bisschen was überdie Wirtschafts- und Alltagswelt desPerryversums zu lesen. Das hätte leichtlangweilig werden können, aber Haenselverpackt es in eine gute Geschichte mit einersympathischen, wenn auch ziemlichunrealistischen Hauptfigur.

Unrealistisch? Ja, genau. ZumWirtschaftsmagnaten wird man nicht durchCharaktereigenschaften wie Altruismus.Gerade jemand wie Whistler müsste eigentlichder letzte sein, der alles hinter sich lässt, seineigenes Lebenswerk zerschlägt und irgendwoim Nichts von Null anfängt. Ein Imperium wiedie TRR aufzugeben… hm. Man stelle sichMenschen wie Ackermann oder Mehdorn(Deutsche Bank, Deutsche Bahn) vor. Würdendie so etwas tun, ganz abgesehen davon, dasssie es gar nicht könnten? Was mich zu demGedanken bringt, dass ein Firmengigant wiedie TRR eigentlich nicht in einer einzigen Handsein dürfte. Auch das ist unrealistisch. Gibt'sim 14. Jahrhundert NGZ eigentlich nochAktiengesellschaften? Zum Glück ist die TRRkeine, sonst hätte Whistler ganz schlechteKarten gehabt.

Egal. Wir befinden uns schließlich imPerryversum, da ist so was wohl möglich. DerRoman enthält übrigens auch einige köstlicheSzenen wie z.B. die mit Echnatoms Reaktion,als Adams ihm das Administratoren-Amt

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anträgt. Man merkt richtig, wie sich in seinemKopf die Zahnräder zu drehen beginnen. Ermacht sich über künftige Gesetze undVerordnungen Gedanken, nicht zuletzt aberauch über seine Vergütung...

Keraete und ES bleiben weiterhin einReizthema. Keraete deutet gegenüber Whistleran, er werde intervenieren, wenn dasterranische Parlament den Beschluss fassensollte, die privaten Umsiedlungspläne zustoppen. Was bitte meint er mit"intervenieren"? Er würde sich also gegen diegewählte Regierung der Terraner stellen? Wieweit würde er dabei gehen? Haben dieMenschen also im Grunde keine Wahl, d.h.würde Keraete eine Umsiedlung ins Stardust-System notfalls sogar erzwingen?

Das Paradies des Stardust-Systems wirkt soperfekt, dass man sich fragt, wo denn wohl dieSchlange versteckt sein mag. Man kann nurhoffen, dass es kein böses Erwachen für dieSiedler gibt.

Meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter beträgt jetzt:

7 x "In dem Moment" in diesem Heft (einmalgleich im ersten Absatz, juhu), insgesamt 35Treffer in vier Heften seit PR 2415 (vgl. auchdortigen Kommentar zur Bedeutung desMoment-O-Meters).

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Perry Rhodan Nr. 2439: Menschen fürStardustAutor: Hubert Haensel

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stellen, und er lässt erkennen, dass sich dieSiedler seiner Meinung nach von der LFTunabhängig machen sollen.

Während Stardust-City und die anderenStädte schnell wachsen, werden einige neueEntdeckungen gemacht. Die auf Zyxsiedelnden Terraner bekommen Kontakt zuintelligenten amphibischen Lebewesen, die inden Ozeanen wohnen. Diese Wesen nennensich Indochimi, können sich über Translatorenmit den Siedlern verständigen und begegnenihnen freundlich. Weiterhin wird festgestellt,dass das Stardust-System in derZentrumsregion eines 200 Lichtjahredurchmessenden Kugelsternhaufens liegt, derden Namen Far Away erhält und anscheinendkeine anderen raumfahrenden Völkerbeherbergt.

Am 13. November erlischt die Teletrans-Weiche. Im Stardust-System sind die Siedler,die sich selbst als Stardust-Menschheitbezeichnen, ab sofort auf sich allein gestellt.Bevor die Weiche erlischt, verkündet LothoKeraete, seine Aufgabe sei nun erfüllt. ES wirdsich nach seiner Aussage nicht um dieStardust-Menschheit kümmern, ein Kontaktsei nicht vorgesehen. Außerdem erklärt er dasZweite Galaktische Rätsel für eröffnet: Er hatzwei Zellaktivator-Chips im Stardust-Systemversteckt. Dann verschwindet er mit seinerSilberkugel.

Die Unsterblichen betrachten all dieseEntwicklungen mit gemischten Gefühlen. Füretwas Aufheiterung sorgt die Nachricht, dassRoi Danton wohlbehalten in Quinto-Centerangekommen ist und demnächst nach Terrareisen will.

Kommentar:Im Vergleich zu den drei starken letztenRomanen fällt PR 2439 zwar etwas ab,spannend und gut zu lesen ist das Heft aberimmer noch. Lotho Keraetes Verhalten zeigt,dass es ES nicht wirklich Ernst mit derBehauptung gewesen sein kann, alleMenschen sollten die Gelegenheit erhalten,durch die Teletrans-Weiche zu gehen.Schließlich hat nur ein Bruchteil der imSolsystem lebenden Terraner es geschafft. Vonden Terranern außerhalb des TERRANOVA-Schirms oder gar Terraner-Abkömmlingen wieden Siganesen, Ertrusern usw. war jetztüberhaupt nicht mehr die Rede - es wurdenicht einmal der Versuch unternommen, sie zukontaktieren. Wie hätte das auch gehensollen? ES und Keraete setzen aber mit dem"Zweiten Galaktischen Rätsel" noch eins drauf.Als ob die Menschen im Stardust-System nicht

Inhalt

Bis zum 13. November 1346 NGZ - dem Tag,an dem die Teletrans-Weiche sich wieangekündigt schließt - siedeln insgesamt 804Millionen Menschen ins Stardust-System überund beginnen damit, auf den vierbewohnbaren Planeten mehrere Städte ausdem Boden zu stampfen. Stardust-City aufAveda ist die älteste und größte von ihnen. Biszur Schließung der Weiche vollbringt die LFTwahre logistische Meisterleistungen. MehrereMillionen Menschen wöchentlich sowie Massenvon Ausrüstung, Rohstoffen und Maschinenwerden in riesigen Containerclustern (sogenannten ARCHEN) durch denDimensionstunnel transportiert und auf deranderen Seite bei einer behelfsmäßigenRaumstation namens SOLAR SYSTEM inEmpfang genommen. In dieser Zeit gehtReginald Bull dem Geheimnis der im freienRaum schwebenden Hyperkristalle auf denGrund. Tatsächlich handelt es sich dabei umdie Ausscheidungen jener eigenartigensphäroiden Lebensformen, die nach einer IdeeMarc Londons künftig als "Howanetze"bezeichnet werden. Diese Wesen pendelnständig zwischen dem Planeten Parga und derSonne. Auf dem Planeten "grasen" sie Materieab, bei der Sonne "tanken" sie Hyperenergie.Unterwegs scheiden sie, wie Bull leichtangewidert feststellt, als Stoffwechselproduktverschiedenartige Hyperkristalle aus.

Timber F. Whistler jr. erwirbt vonAdministrator Echnatom die Lizenz zurAusbeutung der Hyperkristallvorkommen. ImAustausch dafür will er einige Hyperkristalleder LFT zur Verfügung stellen. Dass dieHowanetze nicht so harmlos sind, wieursprünglich angenommen wurde, mussWhistler feststellen, als er damit beginnt,diese Wesen mit der Hyperenergie aktivierterHÜ-Schirmen anzulocken, um sie dazu zubewegen, ihre Hyperkristalle dortauszuscheiden, wo man sie leicht einsammelnkann. Einer seiner SKARABÄEN wird voneinem Howanetz vernichtet, es gibt zweiTodesopfer zu beklagen. Von diesemRückschlag lässt Whistler sich aber nichtverunsichern und gründet zusammen mit derzur TRR gehörenden Besatzung seinerSKARABÄEN eine neue Firma: Die Whistler-Stardust & Co. Echnatom, dessen betontbürokratische Art Whistler auf die Nervengeht, erhält eine Sendung besonderer Art ausdem Solsystem: Drei Vario-1000-Roboter, diesich in vielen verschiedenen Kokonmasken imAuftrag des TLD unter die Menschen mischenkönnen. Eine Kontrolle dieser Art scheinterforderlich zu sein, denn Whistler erwägt,sich zur Wahl des neuen Administrators zu

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schön brav ruhig verhalten? KeineMassenpaniken beim Erlöschen der Weiche?Keine Kämpfe um die letzten Plätze in denletzten ARCHEN? Nicht mal Proteste? Dasscheint mir unrealistisch zu sein. Na, egal. Ichbin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mitder Stardust-Menschheit weitergeht. Ichbefürchte nur, dass wir so schnell nichts Neuesvon den Siedlern hören werden...

Meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter beträgt jetzt:

6 x "In dem Moment" in diesem Heft,insgesamt 41 Treffer in fünf Heften seit PR2415 (vgl. auch dortigen Kommentar zurBedeutung des Moment-O-Meters).

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Perry Rhodan Nr. 2440: Armee derSchattenAutor: Leo Lukas

InhaltKirmizz verlässt die SOL am 2. September1346 NGZ, um sich zur Baustelle VULTAPHERSzu begeben. Das Schiff bleibt weiter inTRAITORS Hand. Hunderte von Kolonnen-Motivatoren behalten die Mannschaft unterKontrolle, die nun nicht mehr durch Kirmizz'Fähigkeit der Mental-Dislokation gefügiggemacht wird. Eine Garnison aus 1500Mor'Daer-Soldaten und 300 Ganschkarenunter der Führung der weiblichen KalbaronSilathe kümmert sich um den Rest. Die SOLwird zur Dienstburg SIRC beordert, wo sie -soviel steht für Ronald Tekener fest - mithoher Wahrscheinlichkeit verschrottet werdenwird. Die Zukunft ihrer Besatzung siehtebenso düster aus. Der Flug zur Dienstburg

schon genug Probleme zu bewältigen hätten!Mord und Totschlag im Wettlauf um dielebensverlängernden Geräte sind doch jetztvorprogrammiert! Man fragt sich, was ES mitalldem wirklich beabsichtigt. Ich habeallmählich den Verdacht, dass Keraete garnicht im Auftrag von ES handelt, sondern dasser von irgendeiner anderen Macht missbrauchtwird. Welchen Beweis konnte er denn dafürerbringen, dass ES ihn ins Solsystemgeschickt hat? Die zwei ZACs waren, wenn ichmich recht erinnere, ja ohnehin schoninnerhalb seines Körpers deponiert, und werweiß, wer die Teletrans-Weiche wirklicherschaffen hat. Dass auf Zyx intelligenteWesen leben, ist auch so eine Sache. DenMenschen wird also mindestens ein Planet zurVerfügung gestellt, der mitnichten unbewohntist. Was mag Keraete den Terranern noch allesverschwiegen haben?

Timber F. Whistler entwickelt sich in eineRichtung, die mir nicht so gut gefällt. Dass erEchnatom persönlich nicht mag, ist ja nochverständlich. Aber was erwartet er eigentlich?Was hat er gegen den Aufbau einerfunktionierenden Verwaltung? Möchte erlieber, dass alle 804 Millionen Menschen ineinem rechtsfreien Raum leben, wo sie tunund lassen können, was ihnen gerade einfällt?Oder wäre er vielleicht selbst gern derDiktator eines eigenen kleinen Sternenreichs?Whistler hat kein Problem damit,Milliardenwerte an Material von der LFTgeschenkt zu bekommen, will aber nicht, dassdie LFT die Stardust-Menschheit als im Grundeunselbständige, weiter zu ihremStaatengebilde gehörende Kolonie betrachtet.Das passt nicht so recht zusammen.

Ich finde die Idee, die die Autoren mit demStardust-System hatten, grundsätzlich nichtschlecht. Diese Handlungsebene birgt vielPotential und es hat Spaß gemacht, die letztenRomane zu lesen. Aber als Keraete vomZweiten Galaktischen Rätsel sprach, da hatteich irgendwie das Gefühl, als würden dieAutoren wieder einmal versuchen, die "gutealte Zeit" der PR-Heftromanserie neu erstehenzu lassen, d.h. als würden sie versuchen,einfach noch einmal alles aus der Mottenkistehervorzuholen, was damals, in den allererstenTagen der Serie, interessant war: Kolonisten-Abenteuer auf fremden Welten, Wettlauf umZellaktivatoren...

Und schließlich ging mir alles zu schnell, zureibungs- und folgenlos. Kein Wort darüber,was wohl mit all den Menschen geschieht, dieauch noch gern übergesiedelt wären, aberzurückbleiben mussten. Haben die sich alle

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sinnlose Befehle. Sie werden von den wie ausdem Nichts angreifenden Mom'Serimern, dievon SENECA unterstützt werden, völligüberrumpelt. Auch die Kolonnen-Motivatorenwerden besiegt, was dem Mom'Serimer TrestHarkanvolter zu verdanken ist. Der jungeMöchtegern-Held stößt zufällig auf einenKolonnen-Motivator, der seine Artgenossenkoordiniert, und vernichtet ihn mit einemDesintegrator. Die befreite SOL flieht mitHöchstgeschwindigkeit vor den Massen vonTraitanks, die bei SIRC stationiert sind unddem Hantelraumer sofort nachsetzen. Die vonKirmizz veranlasste Aufrüstung mit Kolonnen-Technik kommt der SOL nun gut zupass. DieFreude der Solaner ist natürlich groß, aberTekener wird von dem Gedanken gequält,irgendetwas übersehen zu haben.

Kommentar:

Wenn man in der richtigen, entspanntenStimmung ist, dann kann man LLs locker-flockigen Stil durchaus goutieren. Ich war beider Lektüre des Romans auf dem Weg insWochenende, im IC war's schön ruhig, undsomit hatte ich meinen Spaß mit dem Roman.Ein bisschen haarsträubend ist die Geschichtezwar schon, aber was soll's - nehmen wir eseinfach mal hin, dass es Tekener innerhalbweniger Monate gelingt, die undiszipliniertenund alles andere als kriegerischenMom'Serimer mittels einer Art Schnitzeljagdzu einer schlagkräftigen Armeezusammenzuschmieden. Akzeptieren wir auchdie Unterstützung durch Kirmizz, ohne dieTeks Pläne sicher nicht so gut aufgegangenwären. Die Idee, unsere Helden von deninternen Querelen und Intrigen des Feindesprofitieren zu lassen, ist zwar etwasfadenscheinig, aber wenigstens bemüht LLsich darum, ihr diesmal etwas Logik zuverleihen.

Außerdem ist es natürlich sehr schön, die SOLwieder frei zu sehen - noch dazu ausgestattetmit Kolonnen-Technik, nach der Atlan sichwohl die Finger lecken wird. Insgesamt alsonettes Lesefutter. Und für diverse amüsantenSzenen sowie die Idee, die Mom'Serimerdurch einen mürrischen Solaner als"Mommsen" bezeichnen zu lassen, muss manLLs Schreibe einfach mögen.

***

wird 22 Tage dauern. So viel Zeit bleibt RonaldTekener, die SOL zurückzuerobern. Dass erentsprechende Vorbereitungen schon seitMonaten trifft, ahnen die Solaner nicht. Sieglauben, Tekener habe sich und die SOLaufgegeben. Der Smiler leidet unter derVerachtung, die man ihm deswegenentgegenbringt. Um seine Pläne nicht zugefährden, darf er niemandem etwas von derArmee der Schatten verraten, die sich auf denUmsturz vorbereitet: Durch geschicktausgelegte Spuren hat Tekener es geschafft,die Mom'Serimer einzuspannen.

Etwa 8000 der quirligen Gesellen habeninsgeheim damit begonnen, sich unterTekeners Anleitung zu einer Armee zuorganisieren. Überall in der Scherbenstadt gibtes Ausbildungsstätten, Kriegsgerät wirdbeiseite geschafft, Mom'Serimer-Truppskundschaften die Besatzer aus. Tekener wirdvon Steph La Nievand und Benjameen daJacinta unterstützt. Ersterer kümmert sich umdie Ausbildung der Mom'Serimer, letzterernutzt seine Fähigkeit des Zeroträumens, umGeheimbotschaften zu übermitteln. So könnenTekener und die Mom'Serimer sich an dieAusführung des wichtigsten Bestandteils ihrerPläne machen: SENECA muss partitioniertwerden, damit er der Kontrolle durch die vierauf der SOL installierten TRAITOR-Rechenkerne entzogen werden kann. Silatheahnt von alldem nichts, wird unversehens aberzur Schlüsselfigur im Freiheitskampf derSolaner. Kirmizz hat einen seinerBewusstseinssplitter auf der SOLzurückgelassen, versteckt in einer kunstvollenHolzschatulle, die Silathe dem in SIRCresidierenden Progress-Wahrer als Geschenkdes VULTAPHER-Piloten überreichen soll.Kirmizz hat zu Recht damit gerechnet, dassSilathe der Neugier nicht widerstehen kann.Sie öffnet das Kästchen und wird von demBewusstseinssplitter übernommen.

Die nunmehr von Kirmizz kontrollierte Silathenimmt am 24. September Kontakt mit Tekenerauf, einen Tag vor der Ankunft bei SIRC unddem geplanten Umsturz. Kirmizz versprichtTekener, ihm bei der Rückeroberung der SOLzu helfen, aber dies muss in Sichtweite vonSIRC geschehen. Auf diese Weise will er sichan Terkan von Voosar für die erlittenenDemütigungen rächen. Er hofft, der Progress-Wahrer würde durch diese Schmach vielleichtsogar bei KOLTOROC in Ungnade fallen. Tekwilligt ein, denn mit Silathes Hilfe wäre esmöglich, die zu erwartenden eigenen Verlustezu minimieren. Am Folgetag erreicht die SOLdie Dienstburg. Silathe vernichtet die mobilenRechenkerne und erteilt ihren Soldaten

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Aufgabe übernehmen? Die SOL kann sichnirgends mehr blicken lassen, denn sie wirdquasi steckbrieflich gesucht. Die Solanerwissen auch, dass detailgenaueBeschreibungen von Terranern und anderenBesatzungsmitgliedern in der Kolonnekursieren. Sie dürfen sich also nirgendwoblicken lassen. Somit kommen wieder einmaldie Mom'Serimer zum Einsatz.

Durch Ganzkörpermasken werden 40 vonihnen als Attavennok getarnt. Mit einemschrottreifen Totenschiff, das von der SOLaufgegabelt worden ist, fliegen sie ins Cricker-System, wo der größenwahnsinnigeganschkarische Befehlshaber Lyngiffer Xathdie "Elysischen Wettspiele" ausgerufen hat,eine Art Olympiade, an der alle Völker des vonihm beherrschten Raumsektors teilnehmensollen. Ihm geht es dabei allerdings nurdarum, geeignete Probanden für die Genprox-Analysten auf einem Fleck zu versammeln. DieMom'Serimer geben sich als die letztenÜberlebenden genetisch veränderterAttavennok von einem Planeten aus, der voneinem Entropischen Zyklon entvölkert wordenist, und melden sich als Teilnehmer der Spielean. Die Einheimischen durchschauen dieMaskerade zwar, verraten die Mom'Serimeraber nicht, denn die Noquaa-Kansahariyyabereitet hier einen Schlag gegen TRAITOR vor.Dieser hat zwar nur moralischen Wert, würdees den Mom'Serimern aber ermöglichen, dieverschlüsselte Botschaft auszusenden. Siearbeiten deshalb mit den Widerständlernzusammen.

Während der Eröffnungszeremonie der Spielebeginnen die Genprox-Analysten damit, unterden Teilnehmern nach Emanationen zusuchen. Dabei wird Trest Harkanvolter eineGewebeprobe entnommen. Während dieanderen Mom'Serimer ihre Mission erledigen,bemächtigt sich Trest eines Dunkelschirms undvernichtet den Genprox-Explorer, zu demseine Gewebeprobe gebracht wurde. Promptgreifen Xaths Truppen an. Um seinenGefährten die Flucht durch einenmitgebrachten Transmitter zu ermöglichen,tritt Trest den Angreifern allein entgegen undopfert sich. Möglicherweise war der ganzeEinsatz vergebens, denn als die manipulierteSendung ausgestrahlt wird, erkennt Tekener,dass der Code verfälscht worden ist.

Kommentar:

Die Mom'Serimer sind offenbar LLs neueLieblinge, und so lässt er sie einigeunwahrscheinliche Dinge vollbringen.

Perry Rhodan Nr. 2441: Die letztenVierzigAutor: Leo Lukas

InhaltRonald Tekener wird das nagende Gefühl nichtlos, bei der Befreiung der SOL irgendetwasübersehen zu haben. Während das Schiff vorden Traitanks flieht, die ihm von SIRC ausnachjagen, kommen die Solaner zu derErkenntnis, dass Kirmizz die SOL sicher nichtaus reiner Menschenfreundlichkeit befreit hat.Er wollte lediglich dem Progress-Wahrer einsauswischen, dann aber die - wenn auchgeringe - Bedrohung beseitigen, die eine freieSOL darstellen würde. FrüherenBeobachtungen der Mom'Serimer ist es zuverdanken, dass die Bombe gefunden wird,die Kirmizz zurückgelassen hat: Die von ihmbeeinflusste Silathe hat die Supratron-Generatoren manipuliert. Die drei Generatorenwerden demontiert und ins Allhinausgestoßen. Wenig später explodieren sietatsächlich, und diese Explosion hätte die SOLvernichtet. Die SOL ist jetzt zwar nicht mehrin der Lage, eine Fraktale Aufriss-Glocke zuerzeugen, dafür ist sie nun wirklich frei. DieseTatsache wird ausgiebig gefeiert.

Nun gilt es, Kontakt mit dem vor einiger Zeitgesichteten terranischen Kugelraumeraufzunehmen. Die Solaner können es nichtriskieren, einen ungerichteten Funkrufauszusenden. Daher wird beschlossen, dasseine verschlüsselte Botschaft insKommunikationsnetz der Terminalen Kolonneeingespeist werden soll. Dadurch soll dasterranische Schiff zu einem Treffen im Ackut-System gerufen werden, denn man gehtdavon aus, dass die Terraner denKolonnenfunk abhören. Aber wer soll diese

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Rhodan Rezensionen 1 Auflage

Kommandoeinsätze dieser Art, bei denenGlück und Zufall unseren Helden in die Händespielen, hat es in der PR-Serie zwar schonimmer gegeben, aber wenn dabei noch solcheTypen wie Trest Harkanvolter entscheidendeRollen spielen, wird es etwas zuunglaubwürdig. Man darf sich auch fragen, wieein Verrückter wie Lyngiffer Xath es geschaffthaben soll, in der rein nach zweckbestimmten,wirtschaftlichen und strategischenGesichtspunkten handelnden TerminalenKolonne eine so herausgehobene Position wiedie des Sektorkommandanten zu ergattern.Egal - der Roman ist amüsant undunterhaltsam, LL stellt ein paar unterhaltsameKapitel zusammen. Mehr gibt es zu demRoman nicht zu sagen, aber das soll keineNegativkritik sein.

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Ausblick Perry Rhodan 1 Auflage:

Band 2443:ESCHERS PlanErscheinungsdatum:13.6.2008

Autor: Christian MontillonTitelbild: Dirk Schulz

Band 2444:Vor der Finalen SchlachtErscheinungsdatum:20.6.2008Autor: Michael Marcus Thurner

Titelbild: Alfred Kelsner

Band 2445:Geschöpf des ChaosErscheinungsdatum:27.6.2008

Autor: Horst HoffmannTitelbild: Alfred Kelsner

Band 2446:Die Negane StadtErscheinungsdatum:4.7.2008

Autor: Uwe AntonTitelbild: Alfred Kelsner

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Projekt Background

Projekt Background - das "Tagebuch" der PR-Coverzeichner

Im Archiv der www.light-edition.net und später in den Ausgaben der PR-Perspektive findet mandas "Tagebuch" der Perry Rhodan Coverzeichner. Seit über 10 Jahren arbeiten alle mit - Wochefür Woche. Beim PROC erscheinen nun die neusten Beiträge.http://portal.proc.org/community/LightEdition/projekt-backgroundProjekt Background wird von Werner Höbart betreut***

Igor Posavec: 2436

Das Cover-Bild illustriert eine hektische Evakuierung aus dergefährlichen Umgebung der Nebula. Die Hauptidee bestand darin,eine dynamische Szene zu entwickeln, in der sich Dutzende vonterranischen Einheiten in Raumanzügen um die letztenReparaturen am SKARABÄUS-Raumschiff kümmern.Das Raumschiff schwebt im Hintergrund in einem Asteroidenmeer,umgegeben von dunstigen, giftigen Wolken. Die entfernte Eckeder Galaxis stellt etwas Gefährliches, Kaltes und Unbekanntes dar,daher wurde eine Palette kühler und dramatischer Farbenausgewählt. Die warmen Farbakzente im Vordergrund deuteneinen baldigen Abschluss der Arbeiten an.

»SKARABÄUS«:Für den SKARABÄUS wurde ein komplett neues 3D-Model entwickelt und umgesetzt. Es basiertauf den Risszeichnungen, die zur Verfügung standen, wobei zahlreiche Details undModernisierungen auf der Hülle und der Struktur hinzugefügt wurden. Das Model und die ganzeSzene wurden in »3D Studio Max«, einem 3D-Computergrafik- und Animationsprogramm, erstelltund gerendert. Zum Rendern der rauen Metalloberflächen wurde »FinalRender« (fürIlluminationen; A.d.R.) benutzt sowie ein neues Set von selbst erstellten Material-Shaders(Shader – auf deutsch Schattierer; A.d.R.).

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Projekt Background

»CHARAKTER«:Für die terranische Reparatureinheit wurde ein dünner, aber elastischer Anzug entworfen –dadurch wurden die Einheiten wendiger und wirkten weniger gepanzert, nicht soldatenhaft. Dersemi-organische Blasenhelm reagiert automatisch auf Lichtverhältnisse und verdunkelt dieScheiben bei grellem Licht, wie beispielsweise Blitz oder Explosion, was bei Schweißarbeiten sehrnützlich ist.

»CHARAKTER«:Für die terranische Reparatureinheit wurde ein dünner, aber elastischer Anzug entworfen –dadurch wurden die Einheiten wendiger und wirkten weniger gepanzert, nicht soldatenhaft. Dersemi-organische Blasenhelm reagiert automatisch auf Lichtverhältnisse und verdunkelt dieScheiben bei grellem Licht, wie beispielsweise Blitz oder Explosion, was bei Schweißarbeiten sehrnützlich ist.

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Projekt Background

»POSTER«:Der Aufbau des Bildes entspricht der Dramaturgie – schnelle, leicht gekippte Kamera, schrägeWinkel und eine Gestaltungsdiagonale, die von unten links nach oben rechts verläuft (gebildetdurch die Raumschiffposition und Rotation), sowie eine zweite Diagonale, die von links oben nachrechts unten über die Anordnung der Charaktere verläuft. Beide Linien erzeugen ein X auf demBild, der Blick wird auf das Raumschiff geführt.

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Igor Posavec: 2437

Das Bild zeigt den Anflug des SKARABÄUS auf die immaterielleStadt. Die Stadt – oder die Vision der Stadt – schimmert am Endedes Flusstals im Hintergrund und schießt lange Lichtstrahlen genHimmel. Tausende Raumschiffe fliegen über diesen unwirklichenMegalopolis, und die Stadtlichter flimmern dicht über demWasser: am linken Rand steht ein unglaublich hohes Monument –eine aus Stein erstellte Nachbildung der STARDUST!

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Projekt Background

»STADT«:Für die Stadt wurde in dem 3D-Program eine parametrische Blockumgebung geschaffen, die sichsternförmig um den Hauptturm in alle Richtungen verbreitet. Damit die Größe der Stadt besserzum Ausdruck kommt, wurden Wohnhäuser sehr klein und die Türme überdimensional großgestaltet; die Natur und die Bäume in Vordergrund des Bildes unterstreichen dieseGrößenverhältnisse noch stärker. Die fraktale Landschaft des Vordergrunds wurde prozeduralerstellt und in einen Landschaftsgenerator importiert (Vue Infinite). Per Hand wurden Bäumedarauf gepflanzt und das Wasser aufgetragen.

»POSTER«:Beim Aufbau des Bildes wurde noch mal die positive Diagonale benutzt, die ein aufsteigendesGefühl erzeugen soll. Ein stimmungsvoller Sonnenuntergang als Back-Light erzeugt die hellenKonturen um die Gebäude und um die STARDUST, was alles etwas geheimnissvoll erscheinenlässt. Die zwei Satelliten am Himmel hängen tief über dem Horizont und erzeugen einen Hauchvon Bedrohung und Ungewissheit.

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Projekt Background

Igor Posavec: 2438

Dieses Cover ist eine Charakterdarstellung. Mr. Whistler packt undenfaltet die Flagge der Liga Freier Terraner. Eine große FlotteSKARABÄEN, in einer klaren Formation, parkt in der Atmosphäre.Es legt sich Dämmerung über den Planeten von Cover 2437 – jetztallerdings ohne die immaterielle Stadt. Mr. Whistler ist gelandet, erhat es geschafft und markiert stolz das neue Territorium.

»CHARAKTER«Mr. Whistler ist ein komplexer 3D-Charakter. In der ursprünglichen Form hat er fast 8 MillionenPolygonen, die aus »Zbrush« in »Max« importiert und via »Displacement Textur« gerendertwurden. Sein Körper wird von rund 100 virtuellen Knochen zusammengehalten, die es mirermöglicht haben, ausdrucksvolle Posen ohne Geometriefehler zu animieren.

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Projekt Background

»POSTER«Noch einmal wurde die gekippte Kamera verwendet – dieses Mal, um die flatternde Flagge unddie Dynamik des Landens aufzunehmen. Die Komposition besteht aus bis zu 40 Ebenen. Die alte,sonnenbestrahlte Landschaft wurde durch die Sonnenkalibrierung in eine Abendstimmungkonvertiert, und das Umrisslicht auf dem Charakter kommt aus dem imaginären Hightlight amHimmel – es verleiht Whistler einen positiven Touch, eine heroische Pose, ja fast eine heiligeAura.

Igor Posavec: 2439

Der Text zu 2438 umfasst auch 2439 - ähnlicher Aufbau!

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Powerstation - Raimund Peter

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Rezensionen Perry Rhodan Action

Transformkanone ausgestattet, die dem Feindnicht in die Hände fallen darf. Als ob dieÜbermacht noch nicht groß genug wäre,enttarnen sich zwölf weitere Forts, aus denen6000 schwere Robotpanzer hervorkommen.5000 nehmen Kurs auf Trafalgar City, 1000kesseln einige Magadu ein, die Lok-Aurazin zutöten droht, falls Rhodan nicht auf seineForderungen eingehen sollte. Zwar greifen dieSTERNENSTAUB und die auf Trafalgargeparkte Springerwalze WATRIN in den Kampfein, dennoch können bei weitem nicht allePanzer abgeschossen werden.

Der inzwischen fast ganz genesene TakoKakuta erbeutet ein Steuergerät aus einemder angreifenden Panzer, das mit Hilfe des vonRhodan aus dem Fort geborgenenpositronischen Bauteils in Rekordzeit somodifiziert werden kann, dass sämtlichenfeindlichen Robotern neue Befehle erteiltwerden können. Die Roboter vernichten sichgegenseitig, die Rhodan-Androiden fliehen.Der echte Rhodan mischt sich unter sie undkann die Zielkoordinaten ihresFluchttransmitters sicherstellen, bevor diesersich selbst zerstört. Unter den Trümmern derfeindlichen Roboter wird ein totes humanoidesWesen gefunden. Man vermutet, es könne sichum einen Magadonen handeln. Tatsächlich istes der Menta-Regent Tal-Abolan, dessenVerlust Lok-Aurazin wenig bedeutet, zumal dieLeiche den Feinden noch eine böseÜberraschung bereiten soll. Da seinebisherigen Angriffe nichts bewirkt haben,denkt Lok-Aurazin über den Einsatz derRobotgarde von Magadon nach, der dieTerraner seiner Meinung nach nichtsentgegenzusetzen haben.

KommentarLok-Aurazin will noch mehr Roboter einsetzen?Müssen wir also weitere Romane ertragen, indenen fast nichts anderes geschildert wird alsendloses Geballer zwischen Mensch undMaschine? Geballer, das in diesem Heft trotzder erdrückenden Übermacht des Gegnersnatürlich gut für die Terraner ausgeht? DieMassenvernichtung der gegnerischen Roboternimmt inzwischen groteske Züge an. Manempfindet die Regenten der Energie wegenihrer anhaltenden Erfolglosigkeit inzwischennicht mehr als ernstzunehmende Gegner.

Auch im dritten Roman kommt die Handlungnicht von der Stelle. Immer die gleichenRobot-Angriffe, die auf inzwischen kaum mehrglaubwürdige Weise abgeschlagen werden,dazwischen winzigste Informationshäppchen(Lok-Aurazin spricht arkonidisch, dieMagadonen sind Vorfahren der Magadu) und

Perry Rhodan Action Band 3:Rhodan mal tausendAutor: Hans Kneifel

Rezension Johannes Kreis:

InhaltAnhand alter Unterlagen konnte die Positioneines gegnerischen Geschützforts in der Nähevon Trafalgar City ausgemacht werden. PerryRhodan beteiligt sich persönlich an derEroberung der verlassenen Stellung, entdecktdabei ein kleines Artefakt unbekannterFunktion und nimmt es mit. Wenig späterzerstört der Transmitter, über den die Feindedas Fort verlassen haben, sich und dieStellung selbst. Trafalgar City hat sich nochkaum von den letzten Angriffen erholt.Immerhin wurden mit Hilfe der Raumsoldatenvon der JUNO einige Verteidigungsstellungeneingerichtet. Es bleibt nur eine kurzeAtempause, in der Rhodan mit AdministratorinCosmai Cetera über die unter der Stadtbegrabenen Relikte eines untergegangenenVolkes spricht. Man nimmt an, dass Trafalgarfrüher von den Magadonen besiedelt war, unddass die Magadu Nachfahren dieses Volkessind.

Schon am 12. März kommt es zum nächstenAngriff der Regenten der Energie, die sich inPerson des Prim-Regenten Lok-Aurazinerstmals offenbaren. DieVerteidigungsstellungen der Terraner werdenvon mehreren Tausendschaften verschiedenerKampfroboter überrannt, auch Androiden mitRhodans Gesicht und intelligente Bombenkommen zum Einsatz. Lok-Aurazin fordert inarkonidischer Sprache die Übergabe derSTERNENSTAUB. Rhodan lehnt dieseForderung ab, denn der Kreuzer ist mit einer

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Rezensionen Perry Rhodan Action

einzuheizen und ihn erneut durch dieHandlung zu hetzen. Dreimal in FolgeVerfolgungsjagd und Abwehrschlacht aufTrafalgar waren nur zu ertragen, weil Kneifelauch mal auf einige Personen eingeht und mitderen Nebenhandlungen „abbremst“. Schade,dass am Ende wieder eine unspektakuläreAllerweltslösung zur Bereinigung der Situationbeiträgt und es selbstverständlich gelingt,abertausende feindliche Einheiten mit einerhandvoll Kolonialterranern und einer rechttrivialen Idee zu vernichten. Die DoppelgängerRhodans waren dagegen eine nette, wennauch oft gebrauchte Variante in etwasmodifizierter Form. Rhodansselbstmörderischer Versuch einer Infiltrierungund Zerschlagung des Gegners mit deneigenen Waffen war nicht nur erfolglos,sondern auch unsinnig. Und wenn er sichschon ins Verderben stürzt, dann hätte ichgerne gesehen, wenn Rhodan durch denTransmitter in ein Alleingangabenteuergeraten wäre. So wurde lediglich ein toterRegent geborgen und die Transmitterdaten zurErmittlung der Herkunft des Gegnersherausgefunden. Ansonsten gab die Handlungnur einige kleine aber eher unbedeutendeDetails zu den Regenten preis.

Verblüffend war dennoch, wie leicht undschnell dieser Roman zu lesen war, ohne einenwirklichen Eindruck zu hinterlassen. Und dafürmuss man dieser Serie eigentlich wieder einenPluspunkt geben. Denn hinterfrage ich beiActionfilmen wie „Stirb langsam“ die Logik?Bewundere ich dort die tiefgreifenden Dialogeund einfühlsamen Charaktere? Oder wundertes mich wie viel Schuss ein herkömmlichesPistolenmagazin abgeben kann? Nein! Ichlasse mich berieseln und am Ende wäre esschwer, mehr als zwei Sätze alsZusammenfassung zu schreiben. Dennoch warfür meinen Geschmack dieser Roman etwasschwächer als die beiden Vorgänger.

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Rezension Andreas Nordiek: Perry Rhodan Action Band 3:Rhodan mal tausend

Hans Kneifel verfügt über eine Jahrzehnteumfassende schriftstellerische Erfahrung undist seit einigen Jahren als Autor vonhistorischen Romanen bekannt. Aus dem PerryRhodan-Team ist er bereits seit einigen Jahrenausgeschieden, verfasst dennoch regelmäßigHeftromane und Taschenbücher für dieunterschiedlichsten Subreihen der größten SF-Serie der Welt. Im vorliegenden dritten Heftroman der Perry

vernachlässigbare Handlungselemente wiediesmal eine ziemlich verkneifelte und an denHaaren herbeigezogene Liebesgeschichte.Dieser Roman ist noch sinnfreier und nochlangweiliger als die beiden Vorgänger. DerEinsatz der Rhodan-Androiden ist in meinenAugen nichts anderes als billigeEffekthascherei, und dass Rhodan so dämlichsein soll, sich trotz ihres Angriffs ins Freie zuwagen, wo er prompt von den eigenen Leutenbeschossen wird, kann man kaum glauben.

Das endlose Geballer ist einfach nurermüdend. Hinzu kommt, dass mir KneifelsStil nicht gefällt, wenn ich auch zugebenmuss, dass ich schon erheblich schlimmereRomane aus seiner Feder gelesen habe.Allerdings enthält der Roman einige sachlicheSchwächen bzw. Fehler, bei denen ich abernicht weiß, wie viel dem Exposé zur Last zulegen ist. Zum Beispiel halte ich es für völligunglaubwürdig, dass Kolonialterraner desJahres 2166 über die Transformkanoneverfügen. Man erinnere sich mal an dieGeheimhaltung, die wegen dieser Waffe in derAnfangszeit betrieben wurde. Man beachteauch, dass es erst ca. 50 Jahre her ist, dassdie Terraner erstmals Bekanntschaft mit derTransformkanone gemacht haben - von einereigenen Serienproduktion konnten sie da nochnicht mal träumen.

Weitere Nitpickereien: Tako Kakuta ist nichtrelativ unsterblich. Sein Alterungsprozesswurde zwar durch eine Zelldusche"eingefroren", aber nur für eine bestimmteFrist. Er hat noch keinen Zellaktivator. Wirddie Zelldusche nicht wiederholt, dann stirbt er.Tama Yokida wird in diesem Roman als"Telekinet und Pyrokinet" bezeichnet.Letzteres ist mir neu. Im PR-Lexikon stehtzwar, er sei Telekinet und Materiewandler, aberein Pyrokinet ist wohl doch was anderes. Eswäre mir auch neu, dass ein DesintegratorMaterie in radioaktiven Staub verwandelt.Davon war, wenn ich mich nicht irre, noch niedie Rede.

J. Kreis, 05.05.2008

Kommentar Dieter Krämer,Sternensonde:In dieser Folge geht Altmeister Hans Kneifeldie Handlung recht gemütlich an. Was aberkeineswegs bedeutet, dass hier keine Actionangesagt ist. Während es seine beiden jungenKollegen schon ab der ersten Seite Krachenließen, nimmt Kneifel zunächst einendramaturgischen Anlauf. Nach einigen Seitensind dann aber die gewohnten Heerscharen anKampfrobotern zur Stelle um Rhodan kräftig

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Rezensionen Perry Rhodan Action

geschuldet. Eigentlich hätten die Verteidigergegen die Roboter auf Dauer keine Chancegehabt und die Stadt wäre verloren gewesen. Hans Kneifel bleibt bei seinen Beschreibungensehr an der Oberfläche. DetailreicheSchilderungen der Kämpfe sucht manvergeblich. Diese werden mehr globalgeschildert und aus einer weit entferntenPerspektive. Da waren die anderen beidenAutoren wesentlich näher dran am Geschehen.Er konzentriert sich vielmehr auf dieDarstellung der Ereignisse im Hauptquartierder Verteidiger und auf eine sich anbahnendeLiebelei zwischen einem der Mitglieder derLuftlandetruppen und der rechten Hand derPräsidentin. So bereichernd diesezwischenmenschlichen Töne in einemHeftroman sein können, so deplaziert wirkensie im vorliegenden Heftroman, da sie zuklischeehaft wirken und der Kontext fehlt. Die Action in Kneifels Roman ist nicht so direktund nahe am Leser wie die seiner beidenVorautoren. Dadurch entsteht ein Bruch zuden beiden ersten Heftromanen dieser Mini-Serie, der allzu augenfällig ist. Insgesamt gesehen der bisher schwächsteRoman einer bis dahin nicht gerade alsüberdurchschnittlich zu bezeichnendenHeftserie. Der Rückgriff auf die tiefsteVergangenheit der PR-Serie mag zu Beginnnoch über einige Mängel hinweggetäuschthaben, spätestens mit dem vorliegendenRoman wird deutlich, dass „Action“ allein nichthandlungstragend ist. Gerade der erfahrenePR-Leser erwartet eine spannende und in sichstimmige Gesamthandlung. Von diesem Idealist man nach drei Heften aber weiter entferntdenn je.

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Rhodan Action-Miniserie führt er nahtlos dieGeschehnisse um Trafalgar City fort. PerryRhodan, die Mannschaft der abgeschossenenJUNO und die Bewohner von Trafalgar Citybereiten sich auf den nächsten Angriff einesbisher noch unbekannten Gegners vor. Sieahnen, dass sie einem massivenRoboterangriff kaum gewachsen sein werden,sind aber bereit, die Stadt und ihre Bewohnerbis zum letzten zu verteidigen. Bevor es zum alles entscheidenden Angriffkommt, versucht Perry Rhodan ein Raumfortdes Gegners einzunehmen, um so an ersteInformationen zu gelangen. Zusammen miteinem Einsatzkommando dringt er in das Fortvor, findet es allerdings ausgeräumt und kanneinmal mehr nur knapp einer Falle entgehen. Viel Zeit, sich über die weitere StrategieGedanken zu machen, verbleibt ihm nicht,denn der Gegner rückt mit einer riesigenArmee von Robotern an. Das Ende der Stadtscheint besiegelt zu sein. Auch im drittenHeftroman ist Rhodan einfach nicht tot zukriegen. Selbst den besten Fallen entkommt erimmer wieder in letzter Sekunde und trägtnoch nicht einmal größere Blessuren davon.Sollte ihm weiterhin solch ein Glückbeschieden sein, dann wirkt derHandlungsaufbau immer stärkerunglaubwürdig. Perry Rhodan ist nämlich auchnur ein Mensch, kein Überwesen. Als Leser fragt man sich unwillkürlich, wie derzuständige Exposé-Redakteur sich aus dieserselbst gestellten Falle herausmanövrierenkann. Immerhin wurden die Roboter derRegenten der Energie in den ersten zweiRomanen als sehr wehrhaft undwiderstandsfähig beschrieben. Die Zerstörungeines einzigen erforderte mehrere gutausgebildete Soldaten und nun steuernTausende das Stadtgebiet an. Darunter etlicheHundert, die genauso aussehen wie PerryRhodan und so zusätzlich für Verwirrungsorgen. Die Lösung für dieses Dilemma liegt in einemSteuergerät, welches Perry Rhodan beimAngriff auf das mittlerweile zerstörte Raumfortnoch bergen konnte. Mit Hilfe dieses Gerätesgelingt es, die Programmierung der Roboter soumzukehren, dass sie letztlich sich selbstvernichten. Kurz vor knapp erhalten so dieVerteidiger ungeahnte Hilfe und können einennicht für möglich gehaltenen Sieg verbuchen. Diese Problemlösung ist schon ziemlich an denHaaren herbeigezogen. Da findet PerryRhodan in einem ansonsten völligleergeräumten Raumfort ausgerechnet solchein wichtiges technisches Gerät und kann esdann noch in letzter Minute entsprechendeinsetzen. Mehr Zufall geht wohl nicht und istrein dem Fortschreiten der Handlung

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Rezensionen Perry Rhodan Action

Dezarona fungiert als Newtons Patronin undmuss erst von Rhodans guten Absichtenüberzeugt werden. Von Newton erhält Rhodanwertvolle Informationen über die Magadonen.Dieses Volk muss vor 15.000 - 20.000 Jahrenwährend der Archaischen Perioden diebeherrschende Macht im Demetria-Sternhaufen gewesen sein.

Zum Sturm auf den feindlichenTiefseestützpunkt lässt Rhodan von derSTERNENSTAUB Unterstützung herbeirufen.So landet am 15. März die THEODERICH II aufTrafalgar, mit an Bord sind Gucky und derSpäher-Mutant Wuriu Sengu. Zehn Shiftsbringen Rhodan und seine nunmehr vierMutanten ins Zielgebiet und sollen dannweitere Order abwarten. Nachdem Rhodanund die Mutanten in die riesige Stationteleportiert sind, lassen heftige Angriffe durchRoboter und Androiden nicht lange auf sichwarten. Die Maschinenwesen sind aber keineernst zu nehmenden Gegner für die Mutanten.Die Shifts dagegen geraten in Bedrängnis, alssie unter Beschuss genommen werden. DieTeleporter bringen die Soldaten ins Innere derStation, wo heftige Feuergefechte entbrennen.Es gelingt Gucky nicht, die Regenten derEnergie telepathisch zu orten.

Lok-Aurazin veranlasst die Räumung desStützpunkts. Er muss einsehen, dass er dieTerraner mit den bisher eingesetzten Mittelnnicht besiegen kann, und AURATIA antwortetnicht. Also ziehen sich die Regenten derEnergie (von denen es jetzt nur noch neungibt) durch einen Transmitter zu einemanderen Planeten im Demetria-Sternhaufenzurück. Sein Ziel, die Terraner zu vernichten,gibt Lok-Aurazin aber nicht auf. Seineigentliches Ziel sind allerdings die Arkoniden,mit denen die Magadonen schon vorJahrtausenden Krieg geführt haben. DieArkoniden hatten das Imperium von Magadonseinerzeit besiegt, die Regenten hatten sichdaher in Kryostase zurückgezogen. Nachihrem Erwachen haben sie die Terraner zuihrem ersten Angriffsziel erkoren, weil sieerkannt haben, dass die Arkoniden nur wegender Unterstützung durch dieses junge Volknoch an der Macht sind.

Rhodan und seine Terraner müssen nun ausder Station fliehen, denn diese vernichtet sichselbst. Die Teleporter bringen die Soldaten inSicherheit, nur Rhodan bleibt zurück. Er stecktin der Klemme und ist gezwungen, einen nochaktivierten und auf ein unbekanntes Zieleingestellten Transmitter zu benutzen, um ausder Station entkommen zu können. InTrafalgar City ist man entsetzt über Rhodans

Perry Rhodan Action Band 4: Festung der RegentenAutor: Achim Mehnert

Rezension Johannes Kreis:

InhaltDie nach der Schlacht um Trafalgar Citygeborgene humanoide Leiche explodiert beider Autopsie, wobei ein Arzt stirbt. PerryRhodan entgeht nur knapp dem Tod. Es wirdfestgestellt, dass sich im Körper desFremdwesens mikrominiaturisierte High-Techbefunden hat, die unter anderem in einer ArtMehrkomponenten-Bombe funktioniert; dieExplosion wurde offenbar durch das Absinkender Körpertemperatur des Wesens nachdessen Tod verursacht. Außerdem zeigt sich,dass die von den Regenten der Energieeingesetzten Androiden die DNS von vierverschiedenen Völkern in sich tragen. Eshandelt sich um das Erbgut von Magadonen,Terranern und Arkoniden. Die vierte DNS wirdspäter als zu dem Volk der in Demetriabeheimateten Grall gehörig identifiziert.

Die von Rhodan erbeuteten Transmitter-Zielkoordinaten werden ausgewertet. DieGegenstation befindet sich in einemTiefseegraben auf Trafalgar. Rhodan vermutetzu Recht, dass es sich hierbei um dieHauptbasis der Regenten der Energie handelt.Auf Trafalgar gibt es nur einen einzigenArchäologen, der sich mit denHinterlassenschaften des verschwundenenVolkes der Magadonen beschäftigt. Der Mannnennt sich Curtiz Newton nach Captain Future,dem Helden einer Science-Fiction-Serie, undist mit Dezarona liiert, einer Springerin ausdem Walzenraumer WATRIN, welcher schon inden Kampf um Trafalgar City eingegriffen hat.

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Rezensionen Perry Rhodan Action

Leider gibt es auch einige "fachliche" Fehler.Zum Beispiel wird davon gesprochen, dassHÜ-Schirme zum Einsatz kommen. Momentmal - die wurden doch von den Maahksübernommen, und denen sind die Terranererst im 25. Jahrhundert begegnet! Dann istvon siganesischer Mikrotechnik die Rede. Ichweiß nicht, ob das im Jahre 2166 schonexistiert haben kann, denn so richtig winzigsind ja erst spätere Generationen derSiganesen gewesen. Es wäre mir auch neu,dass ein Mentalstabilisierter es spüren kann,wenn ein Telepath ihn "belauschen" will.Schließlich ist das kein Beeinflussungsversuchwie z.B. bei Hypnose oder Suggestion. Undschließlich habe ich in der Perrypedia gelesen,dass Gucky sich erst seit dem Jahre 2350 gernselbst als "Retter des Universums" bezeichnet.Soviel zum Thema "wir wollen uns in derAction-Serie nicht so sehr mit der Serien-Historie belasten". Offenbar gibt es doch mehrhistorische Fakten, die man übersehen kann,als den Autoren bewusst war.

Kommentar Dieter Krämer,

Sternensonde:

Wir befinden uns entgegen meinenErwartungen noch immer auf Trafalgar undAchim Mehnert gestaltet seinen Aufenthalt aufder Kolonialwelt gänzlich anders als seineKollegen. Er lässt sich nicht nur erfreulichwenig von dem Prädikat "Action" beeinflussenund unter Explosionszwang bringen, es gelingtihm auch den ersten nostalgischangehauchten PerryRhodan-Actionroman mitHandlung, Herz und Hintergrund vorzulegen.Die altbekannten Charaktere bringt er ebensoüberzeugend an den Mann wie dieherzerfrischenden neuen Protagonisten inForm des exzentrischen Archäologen CurtizNewton und seiner SpringerfreundinDezarona. Mit der Unterwasserfestung hatAchim Mehnert auch noch eine wirklichstimmungsvolle Kulisse zu bieten. Wenn hierdie Roboter angreifen und ein Transmitterexplodiert, dann hat dies seinen Grund undseine Berechtigung.

Mich hat dieser Beitrag überzeugt undgefesselt. Nebenbei wird hier auch dieHandlung vorangetrieben, etwas Licht insDunkel um die Regenten gebracht und mit derTrennung Perrys von seinen Kameraden nochein spannende neue Komponente für diefolgenden Romane geboten.

Verschwinden - an seinen Tod will niemandglauben.

Kommentar

"Na, da wird ja gar nicht geballert!", dachteich während der ersten Hälfte des Romans.Außerdem war ich erfreut, ein paar neueInformationen zu lesen. Die Regenten derEnergie sind also wohl die letzten Magadonen,und die wiederum hatten vor einigenJahrtausenden Ärger mit den Arkoniden. DieTerraner sind den Magadonen also wohl niebegegnet, d.h. nicht sie sind deren Primärziel,sondern die verhassten Arkoniden. DieTerraner müssen nur weg, weil das dieArkoniden entscheidend schwächen würde.Hm. Das ist ja banaler als ursprünglichgedacht. Also doch keine alten Bekannten ausden Anfangstagen der PR-Serie, sondern nurdas x-te aus dem Zylinderhuthervorgezauberte Volk, von dem man noch niezuvor gehört hat. Ich hätte gedacht, dassmehr dahintersteckt. Aber vielleicht kommt daja noch was. Wenigstens gibt es in der erstenHälfte des Romans noch ein bisschen was anHandlungsfortschritt und Figuren-Charakterisierung, wenn ich auch sagen muss,dass "Captain Future" nicht unbedingt hättesein müssen.

Tja, in der zweiten Hälfte ist's dann vorbei mitder Ruhe und es wird wieder mal gegenRoboter und Androiden gekämpft. DieRegenten der Energie sollen doch angeblicheine wahnsinnig hoch entwickelte Technologiehaben und den Terranern diesbezüglichüberlegen sein. Warum erweisen sich dannselbst Hundertschaften ihrer Roboter undAndroiden im Kampf gegen ein paar DutzendSoldaten und vier Mutanten (die ja nichtüberall gleichzeitig sein können) als absolutwirkungslos? Gibt es in der Station außerdemkeine besseren internen Schutzsysteme als einpaar hochfahrende Trennwände? Bis jetzteignen die Regenten sich nicht als Gegner.Man kann sie einfach nicht Ernst nehmen. Sieschaffen es ja offenbar nur durchSelbstvernichtung (Explosion der Leiche,Selbstzerstörung der Station), den Gegner inVerlegenheit zu bringen. Lok-Aurazinsständige Siegesphantasien und sein Gegrübelüber irgendwelche noch besseren Roboter, mitdenen er die Entscheidung erzwingen will - alldas klingt inzwischen nur noch lächerlich.Rhodan ruft die THEODERICH II herbei undgeht mit 10 Shifts in den Einsatz. Mehr hat ernicht aufzubieten? Und wenn er dasGroßkampfschiff jetzt doch geholt hat - warumdann nicht gleich so? Bis jetzt kann dieHandlung mich immer noch nicht so rechtüberzeugen.

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Rezensionen Perry Rhodan Action

Ruhepause, die allerdings nicht weiter derRede wert ist. Auch der vierte Roman bietet ein Feuerwerkan Action. Androiden und Roboter werden zuDutzenden zerstrahlt, nur dem eigentlichemGegner kommt man keinen Schritt näher.Tiefgründige SF darf man von dieser Mini-Serie nun wahrlich nicht mehr erwarten. WennGucky die Bühne mit den Worten betritt:„Hallo, Perry. Es kann losgehen. Der Retterdes Universums ist zur Stelle.“, dann sagt diesbereits eine Menge über den weiteren Verlaufdes Romans und sein schriftstellerischesNiveau aus. Letzteres kann aus meiner Sicht kaum nochweiter sinken. Die Figuren sind nur grobdargestellt und verharren in Klischees. BestesBeispiel ist hier Gucky, dessen „Gespräche“mit Perry Rhodan sich auf einem ganzeinfachen Niveau bewegen. Während dieanderen Autoren zumindest dem einen oderanderem Charakter noch ein wenig Tiefeverliehen haben, verzichtet Achim Mehnerthier völlig drauf. Ob bewusst oder nicht, kannman als Leser nicht beurteilen. Allerdings wäredurchaus der Raum für eine etwasdifferenziertere Ausarbeitung einzelnerFiguren gewesen. Die Handlung blendet zwischen Perry Rhodanund Lok-Aurazin hin und her, wobei letztererden kürzeren Part hat. Aus der Sicht weitererFiguren wird die Handlung nicht geschildert.Lok-Aurazin bestätigt viele der von PerryRhodan aufgestellten Vermutungen. DieMotivation der Regenten der Energie istRache. Rache für die Vernichtung ihrerHeimatwelt durch die Flotten der Arkonidenvor 13.000 Jahren. Zudem sind sie davonüberzeugt anderen Spezies überlegen zu seinund somit ein natürliches Recht zu haben überandere herrschen zu dürfen. Sie sind nichtwirklich „böse“ im klassischen Sinne, sonderneinfach davon überzeugt, dass sie an dieSpitze eines galaktischen Imperiums gehören.Dieses Ziel verfolgen sie mit allen Mitteln.Mir hat die Lektüre dieses Romans nichtbesonders zugesagt. Zum Schluss hin habe ichdiesen mehr oder weniger quer gelesen, ohnedass ich dabei wichtige Details verpasst hätte.Perry Rhodan Action stellt keine großenAnforderungen an seine Leser, sondern bietetein seichtes SF-Szenario. Wahrscheinlich hatman ganz bewusst die Heftserie so angelegt.Wenn nicht, dann sollten die Verantwortlichenbeim nächsten Ablegerprojekt jemandanderem die Exposé-Arbeit übertragen. Solchleichte SF-Action-Kost dient wirklich nur dazuden Weg zur Arbeit nicht zu lang werden zulassen.

Rezension Andreas Nordiek: Perry Rhodan Action Band 4: Festung der Regenten

Gleich zu Beginn des Romans gerät PerryRhodan einmal mehr in tödliche Gefahr als dertote Körper eines Fremdwesens, von dem allevermuten, dass es sich hierbei um einen derbislang unbekannten Regenten der Energiehandelt, in der Pathologie explodiert. Rhodanentkommt selbstredend diesem Anschlag undgeht kurz darauf zum Gegenschlag über. Warum ausgerechnet Tako Kakuta scheinbarals einziger und ungehindert von Rettungs-und Polizeikräften zum Tatort vordringen kann,erschließt sich mir nicht. Normalerweise wärendie Zugänge zur Pathologie von Retternverstopft gewesen, denn der Teleporter musseine erkleckliche Strecke bis zum Ort desGeschehens zurücklegen. So aber betritt erMinuten nach der Explosion als erster diezerstörten Räumlichkeiten. Möglich wird dieser durch das Eintreffen desFlagschiffs der terranischen Flotte, derTHEODERICH II und den Mutanten Gucky undWuriu Sengu, beide aus der PR-Heftseriebekannte Namen. Somit stehen Perry Rhodannicht nur die technischen und personellenMöglichkeiten seines Flagschiffs zurVerfügung, sondern auch die speziellenFähigkeiten von vier Mutanten. Gemeinsam mit einem Eingreiftrupp machensich die fünf auf den Weg in die Tiefsee desPlaneten. Dank der Transmitteraufzeichnungenkonnte eine weiter Station der Regenten derEnergie enttarnt werden. Die Vermutung liegtnahe, dass es sich hierbei um eine derwichtigeren Bauwerke der Regenten derEnergie handelt und man hier sogar persönlichauf sie stoßen könnte. Beide Vermutungen erweisen sich alszutreffend, nur leider wird man keinem derRegenten habhaft, sondern schafft es geradenoch rechtzeitig einer weiteren Falle zuentkommen. Perry Rhodan wird dabei vonseinem Einsatzkommando getrennt und inletzter Sekunde von einem Transmitter zueinem unbekannten Ort abgestrahlt. Imnächsten Roman wird der Leser dannerfahren, welche Abenteuer er nun alleine zubewältigen hat. Ob die Handlung sich dabeiumfangreicher auf zwei Handlungsschienenverteilen wird, ist für den Leser noch nichterkennbar. Die Gesamthandlung des vorliegendenHeftromans ist wirklich überschaubar. Inweiten Teilen wird die Eroberung derUnterseekuppel durch das terranischeEinsatzkommando beschrieben. Vorweg gibtes dann noch das misslungene „Attentat“ aufPerry Rhodan. Dazwischen eine kleine

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Der Wandel der PR-Ideologie im Laufe der

Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...

Feldes unter allen Umständen zu verhindern.Er rekrutierte deswegen den Dekalog derElemente.

Der Herr der Evolution wurde durch einen„Devolator“, eine Waffe, welche zu einerevolutionären Rückentwicklung desSuperwesens führte, neutralisiert. Durch dieRückführung von TRIICLE-9 an seinenursprünglichen Standort am Berg derSchöpfung in der Tiefe zerfiel die Negasphäre,und die kosmischen Ordnungsgesetze konntenin dieser Region wieder wirken.

Der Kosmos bildete also eine geordneteStruktur, der von Harmonie geprägt war.Störungen dieser Ordnung und Harmonieführten zu negativen Entwicklungen.

Im Jahr 1346 NGZ droht die Entstehung einerNegasphäre in der Galaxis Hangay. Ursachedieser Entwicklung sind ein kosmischerMessenger aus der ehemaligen Thoregon-Sphäre sowie die Strangeness dieser Galaxis,die aus dem fremden Universum Tarkanstammt.

„Thoregon“ ist also eine Ursache für dieEntstehung der Negasphäre der „Neuzeit“.

Hin und wieder entstand auf natürliche Weiseim Universum ein „Absolutes Vakuum“, eineZone frei von Quantenfluktuationen undvirtuellen Quanten. Diese „blinden Flecken“des Multiversums waren extrauniversaleZonen, die den Kosmokraten verschlossenwaren; auch Kosmonukleotide und dasGESETZ hatten hier keinen Zugriff. Koppeltesich eine solche Zone vom Multiversum ab, soentstand ein völlig eigenständiges Universum -die Geburtsstunde einer „Dritten Kraft“ nebender von Ordnung und Chaos.

Die Sphäre des Ersten Thoregon befand sichim Mahlstrom der Sterne. Thoregon war eineSuperintelligenz, die in einer Sphäre desAbsoluten Vakuums mit Hilfe der technischhochstehenden Algorrian einen PULSentstehen ließ. Im Zentrum des ErstenThoregon befand sich das Analog-NukleotidMETANU, entstanden aus der Leiche derehemaligen Superintelligenz KABBA. DerKosmokrat Hismoom zerstörte mit einemkosmischen Messenger METANU und ließ

Die Perry Rhodan-Serie unterlag seit Beginnihrer Existenz zeitgeistigen Strömungen. DieÄra Scheer war geprägt durch das Gut-Böse-Denken des Kalten Krieges, unter Voltzüberwogen pazifistische Tendenzen mit demWillen zu einem harmonischenZusammenleben der Völker. Seit Jahren ist einRückfall in alte, eigentlich überwundengeglaubte Konfliktschemata zu beobachten, indenen Krieg und Gewalt wieder an derTagesordnung stehen. Ganz krass zeigt sichdies am Beispiel des Begriffs „Negasphäre“.

Vor etwa 100 Millionen Jahren „mutierte“ dasKosmonunkleotid TRIICLE-9 und verschwandaus der Doppelhelix des Moralischen Kodes.Durch die Abwesenheit von TRIICLE-9entstand in dessen kosmischemEinflussbereich eine Negasphäre, in der daskosmische Schöpfungsprogramm keinenEinfluss hatte und in der ein Chaotarch, der„Herr der Elemente“, wirkte.

Der „Herr der Elemente“ war einst aus demVolk der V`Aupertir hervorgegangen,angeblich das Ursprungsvolk der humanoidenVölker des Universum. In fernerVergangenheit steuerten Vertreter des uraltenVolkes der V`Aupertir dasGenerationenraumschiff ARCHE durch dasUniversum. Irgendwann erreichten sie einGebiet, in dem die bekannten kosmischenGesetze keine Gültigkeit mehr besaßen unddie Raumzeitstrukturen zu zerfallen schienen.Sie erkannten, dass das Element derFinsternis, ein Relikt aus den frühestenAnfängen des Universums, in dieser Sphäredes Chaos wuchs und den Zerfall derordnenden Kräfte bewirkte. Diese„Negasphäre“ nahm immer mehr Einfluss aufdie V`Aupertir, so dass die Individuen zueinem immer größer werdendenKollektivbewusstsein verschmolzen: dasGeistwesen V`Aupertir entstand. Dieseserkannte, daß die Negasphäre durch eineStörung des Moralischen Kodes entstandenwar, hervorgerufen durch eine Mutation despsionischen Feldes TRIICLE-9. V`Aupertirwurde zu einem Chaotarchen; die Entitätbesaß die Fähigkeiten der AbsolutenBewegung und der organischen Materialisationan jedem gewünschten Ort im Universum. Dadie Negasphäre zu seinem Lebenselixier wurdeund diese Sphäre einst durch die Abwesenheitvon TRIICLE-9 entstanden war, versuchteV`Aupertir, der sich auch Herr der Elementenannte, die Rückkehr dieses psionischen

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Der Wandel der PR-Ideologie im Laufe der Zeiten –aufgezeigt am Beispiel des Konzepts „Negasphäre“

von Dr. Robert Hector

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Der Wandel der PR-Ideologie im Laufe der

Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...

Ghraib und Guantanamo usw. Großekosmische Konzepte zu entwickeln war nochnie Sache der gegenwärtigen Expokraten, diesich mit dem Thoregon-Quatsch und derselbstreferentiellen Zeitschleifenerschaffungvon ES ein Armutszeugnis ausgestellt haben.Dazu noch das absolut unzusammenhängendeHandlungskonzept der acht unseligenThoregon-Jahre, in denendampfhammermäßig eine Handlungsstrukturan die andere angeschlossen wurde, ohnedass ein roter Faden erkennbar gewesen wäre.Einzig und allein das Auftauchen jeweils einesPilzdoms in einer betreffenden Galaxisrechtfertigte nach Ansicht der weisenExpokraten diesen Großzyklus, der ansonstnur von Krieg und Zerstörung und unsäglichenZeitschleifen geprägt war.

Sicherlich waren auch die Konzepte desGutmenschen Voltz nicht immer das Gelbevom Ei, aber er besaß mit Kurt Mahr einenlogisch denkenden Menschen, der diesemWeltbild eine pseudophysikalisch in sichkonsistente und kohärente Grundlage gab.Hier war ein ausgebildeterNaturwissenschaftler am Werk, der wusste,von was er redete. Feldhoff und Frick besitzendiese Kompetenzen nicht, und Rainer Castorperseveriert seine tautologischenGedankenkreisläufe, die sich inpseudobombastischen Technizismen undallesvernetzenden Historizismenniederschlagen, garniert mit Panpsychismen àla Hegelscher Weltgeist und esoterischenSpinnereien. Da steckt kein Konzept und keineVision dahinter, das ist einfach geistigeDünnbrettbohrerei. Wie genial waren da dochdie Mahrschen Konstruktionen.

Es fällt auf, dass das gegenwärtigeNegasphären-Konzept organizistisch wirkt.Zunächst eine Abschirmung gegenüber derAußenwelt (kein kosmischer Messenger darfmehr rein, also eine Abkapselung von derUmwelt, ähnlich wie sich eine Zelle durch eineMembran bzw. eine Zellwand von derUmgebung abtrennt. Dann die EntwicklungProtochaotischer Zellen, später ChaotischerZellen, die sich dann zu ChaotischenGeflechten vereinen. Berücksichtigt man dannnoch, dass bei der Negasphären-Entwicklungpsionische Potenziale eingesammelt werden(bei der Kabinettisierung passiert ja etwas mitder geistigen Substanz der betroffenenPlanetenvölker, und ein Entropischer Zyklonsaugt Vitalenergie und Form von On- undNoon-Quanten auf), dann konnte das Ganzeauf die Entstehung einer übergeordnetengroßformatigen organisch-mentalen Strukturhinauslaufen. Ist eine Negasphäre der

schließlich mit ultimater Materie die Pilzdomeund die Brücke in die Unendlichkeitvernichten.

Ein kosmischer Messenger aus dem Analog-Nukleotid METANU löste also den Prozess derEntstehung der Hangay-Negasphäre aus.

Eine andere Ursache ist die Strangeness vonHangay. Strangness ist eine physikalische„Fremdartigkeit“, gekennzeichnet durchandere Naturgesetze und Naturkonstanten, indiesem Fall diejenigen des fremdenUniversums Tarkan.

Nicht die Abwesenheit eines Kosmonikleotids,sondern die Wirkung eines falschenKosmonukleotids führt zur drohendenEntstehung der Negasphäre von Hangay. Nichtein fehlgeleitetes Superwesen wie der Herr derElemente bestimmt über die Entwicklungdieser Sphäre, sondern von Anfang an „böse“Wesen wie die Mitglieder der TerminalenKolonne TRAITOR und die dahinter stehendenWesen wie der Chaopressor KOLTOROC oderein Chaotarch.

Das Universum ist demnach gekennzeichnetdurch einen ewigen Kampf zwischen Gut undBöse. Wobei inzwischen die ursprünglichen„guten“ Kosmokraten, die sich für diekosmische Ordnung und die Rückführung desFrostrubins einsetzten, zu „bösen Wesen“mutiert sind, weil sie sich über das Schicksalvon einzelnen Wesen hinwegsetzen.

Das Voltzsche Konzept: Das Universum istvoller Ordnung, Harmonie und Frieden,manchmal wird diese Harmonie durchnegative Kräfte gestört. Die dahinterstehenden Bösewichte sind allerdings nurfehlgeleitete Existenzen, sozusagen gefalleneEngel, die auf den rechten Weg zurückgeführtwerden müssen.

Das neoliberale Konzept von Frick, Feldhoff,Castor und Co.: Krieg und Gewalt sind eineKonstante in unserem Kosmos. Das Universumist ein Haifischbecken, in dem jeder gegenjeden kämpft. Die Kosmokraten kämpfengegen die Chaotarchen, guteSuperintelligenzen gegen böseSuperintelligenzen. Die Kosmokraten sindböse, die Chaotarchen sind böse. Einzig undallein „das Leben an sich“ (?) ist gut.

Ein solches Denken ist verworren, unlogisch.Was ist das „Leben an sich“, und warum solles „gut“ sein (man braucht sich nur aufunserer guten alten Erde umzuschauen, Abu

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Der Wandel der PR-Ideologie im Laufe der

Zeiten – aufgezeigt am Beispiel des Konzepts ...

Geburtsort eines Chaotarchen? Womit sich derKreis schließt und wir wieder beim Herrn derElemente angelangt sind.

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Stammtischbericht

Garching Con 8 vom 17.-19. Juli 2009. DieInternetseite bietet die Möglichkeit sich aktuellzu informieren. Wir sehen uns dort ;-)

12. Mai 2008

Stammtischbericht

Von Claas M. Wahlers

Am 8. Mai 2008 traf sich wieder einmal dieMünchener Schar der Perry Rhodan Fans imLokal „St. Bennos Einkehr“. Der Stammtischmit zirka 25 Teilnehmern darf als gut besuchtbezeichnet werden. Dieser Abend hatte nebenden vielen Gesprächen, in denen man sich alsSF-Interessierter austauscht, zwei wichtigeThemen.

Uschi Zietsch hat in einer sehr persönlichenAnsprache Abschied von Ernst Vlcekgenommen. Mit ihren ganz eigenen Wortensprach Uschi über Ernst, den sie schon langegekannt hatte. Als Neuzugang im PR-Autorenteam war Uschi froh und dankbar fürdie Aufmunterungen und das Vertrauen, dassErnst damals in sie gesetzt hatte. Nach demAusscheiden aus dem Autorenteam brach derfreundschaftliche Kontakt nie ab. Undnachdem Ernst in den „Ruhestand“ als PerryRhodan Autor ging, schrieb er unter anderemauch für Uschis Fabylon-Verlag. Gemeinsamgedachte dann der Perry Rhodan StammtischErnst Ellert-München an den verstorbenenErnst Vlcek.

Es fiel an diesem Abend schwer auf einanderes Thema zu wechseln. Aber es solltenoch etwas Wichtiges besprochen werden. Dasgroße Jubiläum von 2500 Perry Rhodan-Heftensteht im Juli 2009 an. Längst hatte derStammtisch den ursprünglich für Junigedachten Garching Con terminlich angepasst.In Absprache mit dem Verlag werden also dasJubiläum und der Garching Con 2009„zusammengelegt“. Nun lag es an unsOrganisatoren die ersten Planungsentwürfeanzugehen. Ich bitte um Verständnis, dass ichan dieser Stelle noch nichts verraten möchte.Zuvor bedarf es noch von verbindlichenAbsprachen. Ich werde aber die Leser auf denLaufenden halten. Nur so viel sei erwähnt: wiebeim letzten ConBuch werde ich auch imJahre 2009 die Redaktion wahrnehmen.

Die abgebildete „Postkarte“ liefert zum einenden Hinweis, dass nun endlich dasGarchingCon Video 2007 fertig geworden ist.Ich bitte um Beachtung: sechs StundenLaufzeit der drei DVDs. Einen Preis kann ichleider noch nicht nennen.

Die Rückseite der „Postkarte“ dient zumanderen als Vorabinformation zu demConereignis in Deutschlands Süden: dem

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Vibra-Psi und Vitalenergie

werden. Der Steuermann setzte die Ordernicht endgültig um, sodass TRADTDORON inAmbriador havarierte.

Als die Kelosker von diesem Ereignis erfuhren,starteten sie eine Epedition nach Ambriador,Nachdem die Hintergründe geklärt waren,gelang es, das Objekt wieder instand zusetzen. Es verließ im Juni 1343 NGZ Ambiadormit dem Ziel THERMIOC, um an der Seitedieser Superintelligenz für das Lebeneinzutretenl. Zuvor hatten die Kelosker diePosbis befriedet, die künftig die Aufgabe einergalaktischen Schutzmacht übernehmensollten.

Vibra-Psi

20 Millionen Jahre in der Vergangenheit wirdPerry Rhodan in der Proto-Negasphäre vonTare-Scharm von dem Dualwesen EkatusAtimoss gefangengenommen und entführt.Der Terminale Herold Glinvalan unterwirft sichdem Dual Ekatus Atimoss, der sich vorKOLTOROC zu rehabilitieren versucht.Rhodans einzige Hoffnung ist Hobogey derRächer. Hobogey sucht nach den Mördernseines Volkes.

Rhodan verschlägt es auf den Planeten AtaThageno, der Heimatwelt der Roganer, alleinunter Fremden und Dienern der Chaotarchen.Zudem naht das Terminale Beben. Die Genprox-Analysten, die den Maahksähnlich sehen, dokumentieren seltsameVeränderungen. Sie überwachen unddokumentieren genetischeVeränderungsprozesse, die mit der Entstehungeiner Negasphäre in den Genpools deruntersuchten Planeten stattfinden.

Planeten, auf denen das Vibra-Psi besondersstark ist, sind bevorzugte Geburtsstätten vonparanormal begabten Wesen, die unter denBedingungen des Chaos entstanden sind.Solche Wesen werden Emanationen genannt.

Die Genprox-Analysten suchen sie aufPlaneten, auf denen das Vibra-Psi besondersstark ist, nach Emanationen und sorgen dafür,dass diese im Sinn des Chaos konditioniertund in die Terminale Kolonne integriertwerden.

Vibra-Psi wirkt auf Ata Thageno besondersgut; es entstehen viele mutierte Kinder undMonstrositäten. DasElement der Finsterniswirkt auf Ata Thageno und hüllt denKleinkontinent Ziamleth vollständig ein.

Die Kleingalaxis Ambriador undTRAGTDORON. Perry Rhodans Sohn Kantiran setzt dieKursänderung der überparteilichenOrganisation der Friedensfahrer durch, die invielen Sterneninseln wirkt. Die Friedensfahrerleisten ihren Beistand in Pinwheel undAndromeda und auch Hilfe für Ambriador.

Ambriador (IC 5152) ist eine irreguläreKleingalaxis aus 250 Millionen Sternen, 5,35Millionen Lichtjahre von der Milchstraßeentfernt. Sie misst 8400x7000x1500Lichtjahre und ist von einer rätselhaftenhyperenergetischen Aktivität erfüllt. InHyperstürmen gehen Raumschiffe verlorenund kommen in Ambriador wieder zumVorschein. Ambriador ein einzigerpermanenter gewaltiger Hypersturm

Bereits um 6000 v.Chr. waren Kelosker indiese Galaxis, gefolgt von Posbis, die sich aufder Achtzigsonnenwelt ansiedelten. Im Jahr2409 alter Zeit versetzte ein Tryortan-Schlundeinen Konvoi terranischer Siedlerschiffehierher, 11 Schiffen gelang die Notlandung aufAltera, von wo aus in den folgendenJahrhunderten das Imperium Altera entstand.In der Gegenwart leben dort 29 MilliardenMenschen. Auch Laren, Kartanin und Maahksgelangten her.

Die Kleingalaxis wirkte wie ein Magnet.Ursache der hyperphysikalischenBesonderheiten war die HavarieTRAGTDORONS um 15000 v.Chr., gefolgt voneiner Störung des Raum-Zeit-Gefüges wieauch des Hyperraums, die als Hyperraum-Attraktor wirkte. TRAGTDORON war ein taktisches Instrumentder Kosmokrat, das an einigen auserwähltenOrten für einige tausend Jahre Leben undIntelligenz gezielt förderte. Das TRADTDORONist eine Art Kombination aus Schwarm undSporenschiff im Kleinformat. Zur Erfüllungdieser Aufgabe hatte das Gebilde kleineSpeicher für On- und Noon-Quanten sowieAggregate an Bord, die im Radius von 10Lichtjahren die 5-D-Feldlinien-Gravitationskonstante anhoben. VieleAggregate gingen ursprünglich aus materiell-energetischen Maschinen hervor, derenmaterielle Komponenten entfernt wurden.Übrig blieben energetische Sphären,dematerialisierte Aggregat-Sphären.

Weil die Pläne der Kosmokraten keine weitereFörderung von Leben und Intelligenz mehrvorsahen, sollte TRAGTDORON vernichtet

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Die Raum-Zeit-Ingenieure bauten im Zentrumdes Tiefenlandes das Vagenda, einen riesigenVitalenergiespeicher. Diese Quelle der Kraftzapfte direkt das Psionische Netz an. DasVagenda zeigte, dass Vitalenergie dieserKonzentration in pseudomateriellerErscheinungsform vergleichbar der Psi-Materieauftreten kann. Auch Zellaktivatoren sindVitalenergiespeicher.

Die Substanz von Psi-Materie alspseudomaterielle Erscheinungsform vonpsionischer Energie, jener desultrahochfrequenten Spektralbereichs deshyperenergetischen Spektrums Hyperbarie liegt im Bereich von 6,8 mal 1013Kalup, Psi-Materie im Bereich von 8,6 x 1013bis 4,3 x 1015 Kalup. Die Übergänge von Psi-Materie zu Vitalenergie sind fließend.

Vitalenergie ist ein Phänomen der fünften undsechsten Dimension. Bei den meistenLebensformen ist diese Energiehyperpolarisiert. In einer Hyperdimensionschwingt sie ausschließlich in einer Richtung,die parallel zum dreidimensionalen Raum liegt.Durch diese Art der Polarisierung bildet sie einkohärentes Feld, das wie eine stehende Wellean das betreffende Individuum gekoppelt ist.Vitalenergiefelder sind mit dem PsionischenNetz verbunden. Von den Koltonen wissen wir, dass als Schutzfür eine dauerhafte geistige Existenz einsechsdimensionales Energiefeld benötigt wird – als Energiefeld der Klasse sechsumschrieben, mit dem eine entstofflichteExistenz in einer Existenzebene fixiert werdenkann.

Von den Cappins stammt die Einordnung derHypersexta-Modulparastrahlung genanntenund ÜBSEF abgekürzten ÜberlagerndeSextabezugs-Frequenz als individuellesechsdimensionale Energiekonstante.

Der psimaterielle Korpus von ARCHETIMSLeichnam in der Sonne wird alssechsdimensional funkelndes Juwelumschrieben.

Je höher etwas im Zwiebelschalenmodellangesiedelt ist, desto weniger materiell unduneingeschränkter scheint es zu sein, unddesto mehr Einfluss haben die immateriellen,mit Bewusstsein, Seele, Geist, Individualaura,psionischer, Vital- oder ultrahochfrequenterHyperenergie und sonstigen übergeordnetenPhänomenen verbundenen Aspekte, die dieBegrenzung körperlicher Individuen sprengenund zum Kollektiv körperlos vernetzter

Genprox-.Explorer sind eine Art Panzer; imKopf jedes Exlorers ist ein Vibra-Psi-Verstärkerverankert.

Die Chaosmächte suchen nach einemgeeigneten Bauplatz für den ChaotenderVULTAPHER An Bord der SOL empfing der PilotKirmizz den Terminalen Herold, der ihm dieKoordinaten für den Bauplatz mitteilte –VULTAPHERS Konstruktion konnte beginnen.

Eine Aussage des von den Friedensfahrern inAndromeda festgenommenen Dualen KapitänsRomukan über den Standort VULTAPHERlautete: Hundert Mal.

In der Milchstraße haben die Strukturbrennerweitere Kabinettisierungen verhindert. DieStrukturbrenner werden nach Andromeda,Pinwheel, Ambriador und anderen Ortenexportiert. Im Ambriador entging Alteradiesem Schicksal. TRAGTDORON, inzwischenfür THERMIOC tätig, griff ein.

ARCHETIM will in der Vergangenheit dieVereinigung der beiden Chaotischen ZellenBernabas und Bi-Xotoring zu einem„Chaotischen Geflecht“ verhindern. BeideZellen liegen im Innern der Proto-NegasphäreTare-Scharm.

Temporale Jetströme treten in der Proto-Negashäre auf, Zeit verläuft gerafft odergedehnt. Das Vibra-Psi wird immer stärker. Eskann als vibrierende psionische Energiegedacht werden und hat etwas mitVitalenergie und dem Psionischem Netz zutun.

Vitalenergie und psionische Energie

On- und Noon-Quanten als lebensspendendeEnergieform des ultrahochfrequenten Bereichsdes hyperenergetischen Spektrums sind nichtsanderes als Vitalenergie bzw. PsionischeEnergie.

Psionische Energie ist jene Energie, die dasgesamte Universum durchdringt und dasLeben überhaupt erst ermöglicht. Es ist dieVitalkraft des Universums. Vitalenergie ist derAtem des Lebens – wer die Strömeunterbricht, macht das Leben grau.

Im Tiefenland handelte es sich beimGraueinfluss um die Abwesenheit einer Kraft.

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Bewusstseine führen. Eiris ist dieraumzeitliche Stabilisierungsenergie von ES

Leben und Bewusstsein alssechsdimensionale Energiephänomene?

Leben basiert auf Vitalenergie, Bewusstseinauf psionischer Energie, so das Credo derrhodanschen Weltphilosophie. Wenn dannnoch die physikalische Natur durch einenniedrigfrequenten Bereich deshyperenergetischen Spektrums beschriebenwird, dann ergibt sich die Weltformel: DerKosmos ist Energie.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass allerhodanschen technischen Phänomene aufHyperenergien beruhen, dann reduziert sichScience Fiction auf hyperdimensionaleEnergien, für deren Existenz es in der realenPhysik keinen Anhalt gibt.

Entsprechend ist eine Negasphäre eine Regionvon Anti-Energie und Anti-Leben. Hier driftetdie Rhodan-Serie allerdings in Esoterik undMystik ab, in eine Art ewigem Kampf zwischenGut und Böse, Licht und Finsternis, oder, inöstlicher Sichtweise, zwischen Yin und Yang.

Von Dr. Robert Hector

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Rezension Atlan Illochim Nr. 3

GAHENTEPE flunderförmige Aktionskörperherstellen, in die sie ihre Bewusstseinetransferieren können, und arbeiten fortanzusammen. Sie tun dies vermutlich nur, weilsie feststellen, dass auf Shahimboba etwasnicht so ist, wie es sein sollte. Wenigstenswird die GAHENTEPE nicht an der Landunggehindert - schließlich ist sie ja auch von hiergestartet. Es zeigt sich, dass auf dem PlanetenBergbau im großen Stil betrieben wird. Gleichnach der Ankunft finden Atlan, Trilith und ihrebeiden Begleiter ein Vielvölkergemisch vor,das unter primitivsten Bedingungen in denMinenfeldern lebt und mit ebenso primitivenWerkzeugen ein bestimmtes Erz abbaut. AufShahimboba ist ein Einfluss wirksam, derjegliche Technik, die elektrischen Stromverbraucht, nach einiger Zeit komplett lahmlegt. Die Gefährten erhalten Kontakt zu einerArt Widerstandsorganisation. Von derenOberhaupt, einer Terranerin namens ShareenDeubtar, erfahren sie mehr über dieHintergründe.

Die Arbeiter sind die Nachkommen vonVerschleppten, die schon seit ca. 200 Jahrenauf Shahimboba für Unbekannte, die nieselbst in Erscheinung treten, das Arrachieda-Erz schürfen. Die Arbeiter wissen nicht, wofürdie Unbekannten dieses Erz brauchen, dasauch für die Störung der Technikverantwortlich ist. Die Arbeiter sind Sklaven,sie werden durch Parasiten zur Arbeitgezwungen. Jeder Arbeiter trägt solch einen"Sinterbuckel", und dieser bringt den Körperzur Ausschüttung von Glückshormonen, wennder Versklavte arbeitet. Jeder Träger einesSinterbuckels würde sich also buchstäblich zuTode schuften, wenn man ihn nicht davonabhalten würde. Die Parasiten können nichtentfernt werden, der Verlust des Parasitenführt zum Tod des Wirts. Viele der hierlebenden Terraner sind die Nachkommen einesim Jahre 2867 auf Shahimboba abgestürztenSchiffes der Explorerflotte. Die Überlebendenhatten sich gegen mannigfaltige Widrigkeitendurchgesetzt und eine einfache Kolonieaufgebaut. Diese war jedoch von denRobotern der 50 Jahre danach aufgetauchtenFremden vernichtet worden, und seitdemmüssen die Terraner wie alle anderen in denMinen Arrachieda schürfen. Einige von ihnenkönnen sich aber zumindest zeitweise vomEinfluss ihres Sinterbuckels befreien, indemsie bestimmte Würmer essen, deren Giftstoffeden Parasiten lähmen.

Viel Hilfe hat Atlan von den Widerständlernnicht zu erwarten, denn sie sind zu keinerkoordinierten Aktion in der Lage. Sie wissennicht einmal, dass jene Fremden, für die sie

Atlan Illochim Nr. 3: Der Traum desNavigatorsAutor: Rüdiger Schäfer

InhaltTrilith Okt macht ihr Versprechen wahr undbefreit Atlan mit den Mitteln der GAHENTEPEvon seiner Sucht. Der mehrere Tage dauerndeEntzug treibt Atlan an die Grenzen desErträglichen. Dass eine Heilung überhauptmöglich ist, verdankt er der Tatsache, dassTriliths Schiff der Illochim-Technologieentstammt. Als der Arkonide einigermaßenwiederhergestellt ist, möchte er mit der USOKontakt aufnehmen, aber Trilith erlaubt esnicht. Stattdessen wagt sie ein Experiment:Sie bringt die beiden von Atlanübernommenen Gatusain zusammen. DerHass, den beide füreinander empfinden, ist sogroß, dass die biologischen Komponenten desSchiffes darunter leiden. Als die Gatusain dannauch noch in die Nähe dieser Biokomponentengebracht werden, ist es demRudimentärbewusstsein Waheijathius möglich,über den Interkom mit Trilith und Atlan zusprechen. Es ist ihm zwar nicht möglich, dieSteuerung des Schiffes zu übernehmen, indessen Speichern findet er aber dieKoordinaten des Planeten Shahimboba, einerWasserwelt mit nur zwei kleinen Kontinenten,auf der die GAHENTEPE erschaffen worden ist.Hier leben angeblich noch mehrere TausendIllochim. Trilith, die davon ausgeht, aufShahimboba Informationen über ihre eigeneHerkunft zu finden, entspricht nur zu gern derForderung Waheijathius, zu dieser Weltgebracht zu werden.

Anscheinend begraben Waheijathiu undGasuijamuo ihre Feindschaft, denn unterwegsnach Shahimboba lassen sie sich von der

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Rezension Atlan Illochim Nr. 3

dass alle Hohrugk von Lepso und von ihrereigentlichen Heimatwelt verschwunden sind.

Kommentar

Rüdiger Schäfer schreibt wie erwartet wiedereinen gut lesbaren Roman, der sehr schöneCharakterzeichnungen Atlans und derÜberlebenden des Explorers sowie (bei allerKürze der entsprechenden Szenen) RonaldTekeners enthält. Wie immer merkt mandeutlich: Der Autor weiß, wovon er schreibt.Er kennt die Hauptpersonen ganz genau, undsie liegen ihm am Herzen. Das war bisher inallen Romanen Rüdiger Schäfers so, undgenau das macht dieses Buch zum bestenRoman des insgesamt trotzdem schwachenIllochim-Zyklus. Der Roman ist unterhaltsam,teilweise sogar spannend. Selbst dieRückblick-Geschichte mit dem abgestürztenExplorer, die im Grunde nichts dazu beiträgt,die Handlung der Trilogie voranzutreiben undfür mich so wirkt, als habe ein 150-Seiten-Roman künstlich auf 300 Seiten aufgepumptwerden müssen, ist lesenswert. Trilith Okt darfsich selbst treu bleiben, und das gefällt mir.Sie wird nicht einfach zum Gutmenschenumfunktioniert, sondern bleibt ruppig undkompromisslos. Allerdings hat sie diesmalnicht so gute Szenen wie in früherenRomanen. Bin ziemlich sicher, dass wir nochmehr von ihr lesen werden.

Gegen die Schwächen des Gesamtkonzeptskommt aber auch Rüdiger Schäfer nicht an,und so fragt man sich nach dem Ende desRomans, was das alles eigentlich sollte. Wardiese Trilogie am Ende nichts anderes alsCross-Marketing für das PC-Adventure, in demdie Illochim ja auch eine Rolle spielen? D.h.sollten die Gamer auf diese Taschenbücherneugierig gemacht werden und die Leser aufdas Game? War mehr nicht drin? Der Eindruckdrängt sich auf, denn auch im letzten Band derTrilogie werden sehr wenige (eigentlich so gutwie keine) Fragen beantwortet. Man erfährtnicht, wer Trilith wirklich erschaffen hat(vermutlich Malotuffok) und zu welchemZweck, ebenso unklar bleibt, was Trilith seitdem Ende der Rudyn-Trilogie herausgefundenhat. Wie hat sie von der Existenz der Illochimerfahren? Woher wusste sie, dass Atlan aufOrgoch sein würde? Warum waren Waheijathiuund Gasuijamuo verfeindet, und warum spieltdiese Feindschaft jetzt plötzlich überhauptkeine Rolle mehr? Warum werden die Illochimdiesmal als Delfine beschrieben? Hatten dienicht mal Schwingen oder so? Warum warendie Illochim in der Steinzeit auf der Erde? Gabes dort etwa auch Arrachieda, und wenn ja,warum gibt es keine Anzeichen für dessenAbbau? Welche Ziele haben die Illochim

arbeiten, den Namen Illochim tragen.Außerdem haben sie mit ihren eigenenProblemen mehr als genug zu tun, denn dieVersorgungslage der Sklaven wird seit einigerZeit immer prekärer. Waheijathiu undGasuijamuo setzen Atlan darüber in Kenntnis,dass ein durch übermäßigen Konsum vonSheed größenwahnsinnig gewordenerIllochim-Navigator namens Malotuffok dieSchuld an der Situation trägt. Er nutzt einriesiges Wesen als Quelle für die Parasiten, mitdenen er die Sklaven gefügig machen kann.Malotuffok hält außerdem alle auf Shahimbobalebenden Illochim in seinem Bann. Er träumtdavon, die Macht über die Milchstraße an sichzu reißen, und ist bereits dabei, eine großeKampfflotte zusammenzustellen. DasArrachieda-Erz wird von allen Illochim zurHerstellung von Sheed benötigt, und dieseDroge ist wiederum zur Erreichung eines"großen Ziels" erforderlich, über dasWaheijathiu und Gasuijamuo nichts Näheresverraten.

Nachdem Atlan und seine Begleiter einigenaufgebrachten Arbeitern entkommen sind, diein der GAHENTEPE ihre letzte Chance zurFlucht aus der Sklaverei sehen, müssen siesich noch durch die Reihen der Illochim-Verteidiger kämpfen. Dann treten sieMalotuffok gegenüber. Waheijathiu undGasuijamuo helfen ihnen, denn MalotuffoksTreiben ist mit den eigentlichen Zielen derIllochim nicht vereinbar; er muss aufgehaltenwerden. Trilith wird zwar durch dieAusstrahlung des Arrachieda-Erzes schwerbeeinträchtigt, kann aber noch ihreAntimutanten-Gabe einsetzen, um Malotuffoksmentalen Angriff auf den Navigatorzurückzuschleudern. Bevor er stirbt, eröffnetder Navigator der Psi-Kämpferin, dass sie nureines von vielen "Schemawesen" sei und dieAufgabe habe, etwas zu suchen. Diese Suchekönnte etwas mit den Hohrugk-Kühen zu tunhaben, die unter anderem in einersubplanetaren Kolonie auf Lepso leben.Malotuffok reißt die führenden IllochimShahimbobas mit in den Tod. Die anderenverlassen den Planeten mit unbekanntem Ziel.

Shareen Deubtar schlägt Atlans Hilfsangebotaus: Die meisten Bergbauarbeiter wollen sichauf dem Planeten eine neue Existenzaufbauen. Waheijathiu und Gasuijamuo wollendort bleiben, um die ehemaligen Sklaven zuunterstützen. Atlan erklärt sich bereit, dieKoordinaten Shahimbobas geheim zu halten.Nachdem Trilith Okt ihn im Solsystemabgesetzt hat, veranlasst Atlan, dass alleHinweise auf die Illochim aus denDatenspeichern gelöscht werden. Er erfährt,

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Rezension Atlan Illochim Nr. 3

damals verfolgt und was sind die Absichtender jetzt noch lebenden Illochim? Warumbeginnen sie erst 50 Jahre nach dem Abschussdes Explorers mit der AusbeutungShahimbobas (beknackter Name übrigens)?Ich halte es nicht für glaubwürdig, dass sie solange brauchen, um den Planeten zukartografieren. OK, es muss wohl so sein,sonst hätte man ja das Schicksal derSchiffbrüchigen nicht so schön ausführlichbeschreiben können. Also sei dieser Kunstgriffverziehen.

Es gibt zwar noch ein paar kleinere Sachen,die nicht so schön sind, die können denpositiven Gesamteindruck aber nichtschmälern, den der Roman (nicht die Trilogie!)hinterlässt. Dazu gehören ein paar Schwächenin Satzbau und Rechtschreibung sowie dieumgangssprachliche Formulierung "ab undan", die Schäfer sehr oft verwendet. Auchnervt das "Terraner geben niemals auf" -Geschwätz nach der x-ten Wiederholung einwenig.

Roman gut, Zyklus mies - das wäre mein Fazitin aller Kürze. Viel zu viel passt nichtzusammen, die Auflösung (eingrößenwahnsinniger Illochim - toll) istenttäuschend und noch dazu sehr lückenhaft.Man kann nur hoffen, dass die offengebliebenen Fragen irgendwann malbeantwortet werden. Ich habe ehrlich gesagtkeine Lust, eine Fanpro-Taschenbuch-Trilogienach der anderen zu lesen, ohne je die Dingezu erfahren, die mich interessieren. Ob esüberhaupt eine Fortsetzung geben wird, stehtderzeit ohnehin noch in den Sternen. Hoffenwir, dass den Taschenbüchern das Schicksalder eingestellten neuen Heftserie erspartbleibt. Da wurden die Rätsel von einemMinizyklus zum nächsten mitgeschleppt,teilweise aber auch im Verlauf der Handlungignoriert und beim verfrühten Ende nuräußerst unzureichend geklärt.J. Kreis, 29.04.2008

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Rezension Nautilus 51

Serie um Superhelden wider Willen Normalbürger unter Helden - James Kyson Leeberichtet über die Dreharbeitn von "Heroes"und sein Rolle als Ando Masahashi, dembesten Freund an der Seite des mitunerwarteten Superkräften gesegneten HiroNakamura. Doctor Who - Weltrettung im Wochentakt:Endlich gibt es die britische Kult TV-Serie auchim deutschen Fernsehen und auf DVD - alleFakten und Infos zur mit bislang 29 Staffelnund über 730 Folgen weltgrößten ScienceFiction TV-Serie. Vorhang auf - Ein gar nicht lustigerFamilienausflug zu sadistischen Killern in"Funny Games", raffinierte Psychospielchenmit einem überraschend cleveren Blondchen in"Interview", ein unmoralisches Angebot mitweitreichenden Folgen in Woody Allens"Casandras Traum", ein Abschlussball mitSchrecken in "Prom Night", die Natur wirdzum Killer in M. Night Shyamalans neuemMystery-Thriller "The Happening" (Interview inNAUTILUS 52), die Verfilmung des berühmtenBaker Street Bankraubs von 1971 in "TheBank Job" und Tilda Swinton als Kindes-Entführerin in "Julia": die Phantastik-Filmstartsim Mai und Juni sowie der aktuelle Film- undDVD-Newsticker. Beowulf auf DVD - Ein Blick auf die aktuell aufSilberscheiben erhältlichen Beowulf-Filme und-Dokumentationen: Beowulf, Der 13. Krieger,Beowulf & Grendel, Wrath of Gods und DieLegende von Beowulf. Phantastische Filme auf DVD - Dustin Hoffmanals der skurille Besitzer eines magischenSpielzeugladens in "Mr. MagoriumsWunderladen", der Kampf einerWeltraummission um die sterbende Sonne in"Sunshine", Milla Jovovich erneut im Kampfgegen Zombies und die Schergen der UmbrellaCorporation in "Resident Evil: Extinction",Ursula K Le Guins Geschichte um dieAbenteuer des Erzmagiers Sperber als Anime-Film in "Die Chroniken von Erdsee", einFamilienvater im Kampf gegen eine BandeKrimineller in "Death Sentence - Todesurteil"und die japanische Anime-Serie "Guardian ofthe Spirit" - neue phantastische Filme für dasHeimkino.

Phantastische Literatur und Hörbücher Das Erbe des Techno-Magiers - Altmeister derScience Fiction: Ein Nachruf auf Arthur C.Clarke, sein Werk in Literatur und Film sowiedie Clarkeschen Gesetze, deren bekanntesteslautet: Jede hinreichend weit fortgeschritteneTechnologie ist von Magie nicht zuunterscheiden. Wächter des Wortes - Zwischen den Weltengefangen: Sergej Lukianenko, der Autor des

Nautilus Ausgabe 51

Abenteuer Medien Verlag, Hamburg, Juni 2008A 4, Magazin für Abenteuer & Phantastik,ISSN 0946-3534, 60 Seiten, 4,50www.abenteuermedien.de

Inhalt:Das Extra-Gimmick dieser Ausgabe ist einHörbuch-Gutschein für die ungekürzte Lesungvon Philip K. Dicks bekanntestem Roman "Derdunkle Schirm" (Spieldauer: 9 Stunden und 54Minuten).

Filme im Kino, im TV und auf DVD Indys Geheimnisse - Karen Allen, Darstellerinder Marion Ravenwood in Indiana Jones unddas Königreich des Kristallschädels, berichtetim Interview über die Dreharbeiten. Die Quelle der Wahrheit - Amanda Tappingerzählt über die Entwicklung ihrer Rolle alsColonel Samantha Carter in den zehn StaffelnStargate SG-1 und in der neuenspielfilmlangen Extra-Folge "The Ark of Truth".

Sei der Held deiner eigenen Geschichte - DieInsel der Abenteuer: Gerard Butler alsimaginärer Romanheld, ausgedacht von einerspleenigen Autorin, verkörpert durch JodieFoster, die auf einer verschollenen Inselerstmals Abenteuer wie in ihren Romanenerlebt. Heroes - Superhelden ganz anders: Anlässlichder DVD-Veröffentlichung ein Blick auf die TV-

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Rezension Nautilus 51

Abenteuerspiele und Adventure-Games Runenklingen - Klingensucher undWolfswinter: Gut gemachteEinführungsabenteuer in die Welt des Fantasy-Rollenspiels Midgard Windchaser - Besuch bei der Spieleschmiedevon Chimera Entertainment und Gespräch mitden Entwicklern über ihr innovatives Taktik-Game, bei dem man die Besatzung desfliegenden Schiffs Windchaser auf der WeltEnsai zu spannenden Abenteuern führt. The Whispered World - Wie ein Adventure-Game entsteht: Studio-Besuch bei DaedalicEntertainment, das Einblick in die Arbeit amhandgezeichneten Design, am Scripting undder Programmierung des kommendenAdventures um den jungen SchaustellerSadwick in einer Welt schwindender Magiegibt. Perry Rhodan: The Adventure - Unser Mann imAll im Science Fiction-Adventure zurweltgrößten SF-Romanserie der Welt. Neue Adventure-Games - Silverfall: Wächterder Elemente, Kingdom under Fire: Circle ofDoom, Beautiful Katamari, Castlevania:Dracula X Chronicles, Devil May Cry 4, EternalSonata, Lost Odyssey, Hard to be a God, BlueDragon, Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros- aktuelle Spiele-Tipps für PC und Konsole.

Offizielle Kolumnen Piper Fantasy - Aus der Erfahrung schöpfen -oder nicht? A. Lee Martinez, Autor von "EineHexe mit Geschmack" plaudert über dieUnterschiede zwischen Realität und Fantasyund was es heißt, spannende Geschichten mitstarken Charakteren zu erzählen. Bastei Verlag - Die Lektorin Susanne Picarddiskutiert die Frage nach der subjektiven oderabsoluten Realität in der SF-Literatur amBeispiel der in der Zukunft angesiedeltenScience Fiction Roman-Serie "Sternenfaust"

RezensionPeer Kröger startet die Ausgabe 51 der„Nautilus“ mit einem Überblick über diewichtigsten Filme im Mai und Juni, wie „Sex &The City – The Movie“, mit dem eine weitereerfolgreiche TV-Serie, den Sprung auf dieLeinwand wagt, „Cassandras Traum“, der neueFilm von Woody Allen, in dem es um zweiBrüder aus der Londoner Arbeitsschicht geht,die Geldsorgen plagt und die einunmoralisches Angebot in schwere Konfliktestürzt, „Ruinen“ einem klassischen Survival-Horror-Streifen an viel versprechendenLocations: ein Mexiko-Urlaub wird für sechsabenteuerlustige Freunde zum Verhängnis, alssie es mit einem bösen, intelligenten

bekannten "Wächter"-Zyklus im Interview zuseinen neuen Romanen "Weltengänger" und"Weltenträumer", in dem jemand unfreiwilligzum Zöllner eines Portales zwischenverschiedenen Welten wird. Postheroische Zwillings-Fantasy - DieJungstars Suresh und Jyoti Guptara erzählenim Interview, wie sie ihre Fantasy-Romanwelt"Calaspia" entwickelt haben, in der eineInvasion des Bösen eine unerwarteteWendung nimmt. Aktuelle Lesetipps - Die Hüter der Fantasy:James A. Owens "Wo Drachen sind", im Augedes Jägers: Dennis McKiernans"Drachenbann", märchenhaft fantastisch:Antonia Michaelis' "Drachen der Finsternis",Teufelstochter trifft Vampirkönigin: MaryJanice Davidsons "Happy Hour in derUnterwelt", Orks im Fleischwolf: Boris Kochs"Die Anderen" Kino im Kopf - Naomi Noviks "Drachenglanz",Karl-Heinz Witzkos "König der Kobolde", DavidWellingtons "Stadt der Untoten", Christian vonAsters "Zwerg und Überzwerg" u.a.m. - einÜberblick über die phantastischen Roman-Neuerscheinungen im Mai. Genie und Prophet - Die visionäre ScienceFiction des Philip K. Dick. Ein Blick auf dasLeben und Streben des bis heute die Medienprägenden Autors. Dick auf Zelluloid - Verfilmungen von Philip K.Dicks Werken: Blade Runner, Total Recall,Screamers, Minority Report, Impostor, AScanner Darkly, Next sowie das kommendeDer König der Elfen. Philip K. Dick im Hörbuch - Die ungekürztenLesungen von Dicks Werken der Hörbuch-Plattform Audible.de - und für NAUTILUS-Leser einen exklusiven Download-Gutscheinfür "Der dunkle Schirm". Visionen für die Ohren - Studio-Besuch bei derProduktion der Hörbücher zu Philip K. DicksRoman-Trilogie "Valis" (Valis, Die göttlicheInvasion, Die Wiedergeburt des TimotyArchers). Hör-Wunder - Interview mit dem Sprecher derValis-Trilogie Dietmar Wunder über dieVertonung von Philip K. Dicks Werk, seineArbeit als Synchronsprecher (die aktuelleStimme von James Bond), als Schauspielerund Dialog-Regisseur (Die Chroniken vonNarnia: Prinz Kaspian von Narnia und Hellboy2: Die goldene Armee). Faszination gehörtes Buch - Caine 5 & 6, StarWars: Dark Lord, Der letzte Detektiv: Safari,Abseits der Wege: Wehrlos, AndrzejSapkowski: Der letzte Wunsch, Kay Meyer:Drache und Diamant, Mark Brandis: Verrat aufder Venus, Michail Bulgakow: Der Meister undMargarita, Veit Heinichen: Gib jedem seineneigenen Tod - neue Bücher zum Hören.

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Rezension Nautilus 51

mit Amanda Tapping führte, die er seit achtJahren persönlich kennt und einige Malegetroffen hat. Die Schauspielerin übernahmdie Rolle der Samantha Carter in „StargateSG-1“ und „Stargate Atlantis“ und wurdedamit weltberühmt.Das Telefon-Interview findet sich also auch indieser Ausgabe der Nautilus.

Jens Altman startet mit seinem Artikel „DasErbe des Technomagiers“ über die Welten vonArthur C. Clarke den Literatur-Teil derAusgabe. Diesem folgt ein Interview mit dem1968 in der UdSSR geborenen SchriftstellerSergej Lukianenko, der mit seinen vier„Wächter“-Romanen, zu denen es bereits zweibeachtliche Filme gibt, einer großenÖffentlichkeit außerhalb Russlands bekanntgeworden ist.

Lars Schiele wiederum befragte Suresh undJyoti Guptara, die beiden neunzehnjährigenZwillingsbrüder, die in Großbritannien geborenund seit ihrem siebten Lebensjahr in derSchweiz aufgewachsen sind. Dort haben sieauch ihren ersten Fantasyroman „Calaspia –die Verschwörung“ verfasst, der nun vonrororo auf Deutsch veröffentlicht wurde.

Neben einigen Buch-Tipps gibt es auch indieser Ausgabe Hinweise auf „PhantastischeBuch-Neuheiten im Mai“ – wie „König derKobolde“ von Karl Heinz Witzko, „Stadt derUntoten“ von David Wellington, einigen Titeldes vgs-Imprint Lyx und anderenNeuerscheinungen bei Großverlagen.Qualitativ hochwertige Neuerscheinungen vonKleinverlagen finden leider nach wie vor keineBeachtung/Erwähnung, was das einzigestringente Manko des Magazines ist, da nichtdie Verlagsgröße darüber entscheiden sollte,ob Leser über gute Literatur informiertwerden, sondern Qualität – und die gibt es aufallen Verlagsebenen..

Es folgt eine einseitige Kolumne von A. LeeMartinez, der 2005 mit seinem Debüt „Dinerdes Grauens“ über Nacht zum Shooting Starwurde. Im Mai ist bei PIPER sein neustes Werk„Die Kompanie der Hexe“ erschienen. Für„Nautilus“ erzählte der Autor über die Rolleder Recherche beim Schreiben.

In „Genie und Prophet“ – Visionäre ScienceFiction geht es um Philip K .Dicks, der auchnoch 25 Jahre nach seinem Tod einenimmensen Einfluss auf die Popkultur hat.

Darüber hinaus bietet diese AusgabeInteressantes und Wissenswertes aus demBereich der Hörbuch-Produktionen, die

Pflanzenwesen zu tun bekommen. Natürlichfinden noch mehr Filme Erwähnung – ebensoin dem anschließenden „Film & DVD Sticker“

Es folgen Infos zu „Aktuelle DVDNeuerscheinungen“: „Beowulf“, „Die Legendevon Beowulf“, „Der 13. Krieger“, „DieChroniken von Erdsee“, „Mr. MagoriumsWunderladen“ und viele mehr....

Chris Peller verfasste einen Artikel zu denDVDs der Staffeln 1 & 2 der Serie „Heroes“,die dem amerikanischen Fernsehsender NBCmit über 14 Millionen Zuschauern beimAuftakt am 25. September 2006 dieerfolgreichste Serienpremiere seit fünf Jahrenbescherte.Chris Peller führte darüber hinaus einInterview mit James Kyson Lee, der in derSerie den Japaner Ando Masahashi verkörpert,den besten Freund und Arbeitskollegen desmit Superkräften gesegneten Hiro Nakamura.

Carsten Pohl bietet Wissenswertes über denliebenswert-skurilen Abenteuer- undFamilienfilm „Nim’s Island“ (Die Insel derAbenteuer), der Verfilmung desgleichnamigen, sehr erfolgreichenKinderromans mit dem deutschen Titel „Wieversteckt man eine Insel?“ der AustralierinWendy Orr, der 2002 erschien.

Karen Allen wurde durch die Rolle derArchäologin Marion Ravenwood in „Jäger desverlorenen Schatzes“ berühmt. 27 Jahrespäter spielt sie erneut mit Harrison Ford - in„Indiana Jones und das Königreich desKristallschädels“. Der Nautilus-MitarbeiterDieter Oßwald nahm das zum Anlass einInterview mit der Schauspielerin zu führen.

Als der Sender Pro 7 im Februar diesen Jahresdie britische Kult-SF-Serie „Doctor Who“ nachnur drei Wochen und sechs ausgestrahltenFolgen wegen schlechter Einschaltquoteneinstellte, war das bereits der zweiteerfolglose Versuch seit Ende der achtzigerJahre, das Phänomen des „Doctor Who“ inDeutschland zu etablieren. Ab 10. Julierscheint bei KSM Media eine Box mit allenFolgen der neuen Staffel einer Neuauflage.Robert Vogel fasste Fakten undHintergrundinformationen über das Phänomender Serie, die Anfänge, die Neuauflage undmehr zusammen.Der nächste Artikel über das Erscheinen derGesamtbox von 59 Disks mit allen Folgen von„Stargate SG-1“ und „The Ark of Truth“, dervon den Fans erhofften Fortsetzung inSpielfilmlänge auf DVD, stammt ebenfalls vonRobert Vogel, der ein langes Telefongespräch

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Rezension Nautilus 51

Kolumne aus dem BASTEI-Verlag „ Philip K.Dick und die STERNENFAUST“, Informationenzu Computerspiel-Produktionen und PC-Spiele-News.

Fazit: Wie gewohnt eine sehr informative undqualitativ hochwertge Ausgabe der „Nautilus“,die jeden Cent wert ist

(AB, http://www.alisha-bionda.net/ )

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Last End - Lothar Bauer

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War Roswell kein Einzelfall?

gesehen haben will, bei der es sich zweifelsfreium einen der Piloten des abgestürztenObjektes handeln musste.

Nachdem die Untersuchung beendet war,wurden alle wieder in den Bus verfrachtet undzum Schweigen verpflichtet. Später wurde derFall von einem weiteren Zeugen (unter demDecknamen Jarod) bestätigt, der laut eigenenAussagen über 30 Jahre lang daran gearbeitethat, außerirdische Flugobjekte zureproduzieren. Da Jarod jedoch nur über dieDinge sprach, die angeblich von höherer Stellegenehmigt wurden, könnte es sich bei seinenAussagen auch um gezielte Desinformationder Öffentlichkeit handeln, da Whistleblower inder Regel aus eigener Überzeugung handelnund nicht auf Befehl hin.

Jarod jedenfalls berichtete, dass insgesamtvier Wesen (wie schon bei Roswell) an Borddes abgestürzten Flugobjektes gefundenwurden, von denen zwei noch wohlauf warenund später zur medizinischen Untersuchungabtransportiert wurden. Ebenso wurde dasUFO geborgen und in eine aus Gründen derGeheimhaltung nicht erwähnte Basis gebracht.Beim Abtransport ergaben sich zudem einigenicht vorhergesehene Gravitationseffekte.

Dass der Kingman-Crash tatsächlichstattgefunden hat, ist aufgrund der Vielzahlverlässlicher Zeugen sehr wahrscheinlich.Ebenso die Tatsache, dass es sich bei demabgestürzten Objekt um ein außerirdischesRaumschiff handelte, da die Aussagen vonMitarbeitern der Air Force stammten, die sichalle sehr gut mit den damaligen technischenMöglichkeiten der Air Force auskannten. DieAussagen von Jarod sollte man jedoch mit dernötigen Skepsis betrachten.

Kommen wir nun zu einem weiterenZwischenfall, der sich am 9. Dezember 1965in einem Waldstück nahe Kecksburg,Pennsylvania ereignet hat. TausendeAugenzeugen beobachteten einen Feuerball,der über Nordamerika niederging und dabeiTrümmerteile verlor. Offizielle Stellenverstrickten sich bei der Erklärung inWidersprüche und erklärten das Ereigniswahlweise als Meteor oder Satellit.

Die NASA widerspricht damit ganz klar der AirForce, die im Rahmen des "Project Bluebook"angab, nichts gefunden zu haben.Die Absturzstelle nahe Kecksburg wurde

Den UFO-Absturz bei Roswell 1947 hatte ichbereits im Detail aufgearbeitet. Zusammenmit den Foo-Fighter-Sichtungen im 2.Weltkrieg und der Sichtung von KennethArnold 1947 markiert Roswell den Beginn dermodernen UFO-Forschung. Doch war Roswellwirklich ein einzigartiges, beispiellosesEreignis in unserer Geschichte? Oder gab esnoch weitere Abstürze beziehungsweiseAbschüsse von unbekannten Flugobjekten?

Bereits 1953 ereignete sich bei Kingman,Arizona ein weiterer Vorfall. Raymond Fowler,früher beim Security Service der Air Forcebeschäftigt und später als UFO-Forscher tätig,erhielt zu diesem Vorfall eine eidesstattlicheErklärung von einem leitenden Ingenieur derWright Patterson Air Force Base und sprachmit diesem auch persönlich. Der Zeuge, derseinerzeit anonym bleiben wollte, berichtetevon einem Spezialauftrag, bei dem es um dieUntersuchung eines abgestürzten Objektesging.

Der Auftrag wurde ihm am 20. Mai 1953 vonseinem Vorgesetzten Dr. Ed Doll erteilt. Amfolgenden Tag wurde er um 16.30 Uhr zurIndian Springs Air Force Base gefahren, wo erauf 15 weitere Spezialisten traf. Gemeinsamwurden sie in ein Militärflugzeug mit Kurs aufPhoenix gesetzt. Es war ihnen verboten,miteinander zu sprechen. Am Zielortangekommen, wurden sie in einen Bus mitgeschwärzten Fenstern verfrachtet und in dieNähe von Kingman gefahren, unweit einesatomaren Testgeländes.

Teilweise war das Objekt im Boden versunken.Zunächst wurde ihnen von einem Air ForceColonel mitgeteilt, sie würden einsupergeheimes Fluggerät untersuchen. Vor Ortstellte sich jedoch heraus, dass diesesFluggerät keineswegs irdischen Ursprungs war.Ein weiterer Zeuge (anonym) beschrieb dasWrack wie folgt: "Das Objekt war oval und sahaus wie zwei tiefe Unterteller, wobei einerverkehrt herum auf dem anderen lag. Es hatteeinen Durchmesser von 30 Fuß (neun Metern),mit konvexen Oberflächen, sowohl oben alsauch unten. Diese Oberflächen habenungefähr einen Durchmesser von 20 Fuß(sechs Metern). Teilweise war das Objekt imBoden versunken. Es war konstruiert auseinem matten, silbernen Metall, wie poliertesAluminium." Der erstgenannte Zeugebeschrieb zudem eine zirka 1,20 Meter großeKreatur, die er in einem bewachten Zelt

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War Roswell kein Einzelfall?

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War Roswell kein Einzelfall?

Murphy intensivierte seine Forschungen in derfolgenden Woche und schrieb einenRadiobeitrag über den Vorfall. Doch kurz bevordieser auf Sendung gehen konnte, bekamMurphy Besuch von zwei Herren in schwarzenAnzügen, die ihn eine halbe Stunde lang ineinem Hinterzimmer verhörten und weiteresMaterial beschlagnahmten. Dieser Vorfallwurde von der Angestellten Linda Foschiabestätigt. Eine Woche später wurde schließlichein erheblich gekürzter Beitrag gesendet, indem nicht länger von einem UFO die Rede war.John Murphy starb schließlich 1969 bei einemAutounfall, bei dem er von einem wegenFahrerflucht unidentifizierten Auto angefahrenwurde.

Sgt. Clifford Stone sagte aus, dass es eineAbteilung der US Army gibt, die sichausschließlich mit der Bergung von UFOsbeschäftigt.Dies sind lediglich zwei weitere UFO-Crashs,die nun schon einige Jahrzehnte zurückliegen.Zusammen mit Roswell bilden sie jedoch nurden Kern der bekanntesten Abstürze. Es istdavon auszugehen, dass es noch zahlreicheweitere Vorfälle gab. So sagte Sgt. CliffordStone am 9. Mai 2001 bei der National-Press-Club-Konferenz des Disclosure Project aus,dass es eine Abteilung der US Army gibt, diesich ausschließlich mit der Bergung von UFOsbeschäftigt und dass er selbst an der Bergungeiniger Raumschiffe beteiligt war. Erbekräftigte die außerirdische Herkunft derObjekte und gab in einer anschließendenFragerunde bekannt, dass bereits 57verschiedene Spezies katalogisiert wurden, dieunseren Planeten besuchen.

Der militärisch-industrielle Komplex befindetsich also im Besitz zahlreicher verschiedensterAlientechnologien, von denen einige vonweiteren Zeugen des Disclosure Projectbeschrieben wurden, darunter Antigravitationund Nullpunktenergiegewinnung. Das istnatürlich harter Tobak. Jedoch handelt es sichhierbei um insgesamt über 400 seriöseZeugen (von denen 21 an der National-Press-Club-Konferenz teilnahmen), die aus Air Force,NASA, Navy, Army, Geheimdiensten und zivilerLuftfahrt stammen, ihre Lebensläufenachweisen können beziehungsweise im Fallevon Astronauten sogar öffentliches Ansehengenießen und die alle bereit sind, unter Eid vordem Kongress auszusagen.

Die Zahl der Whistleblower nimmt weltweitstetig zu. Viele Zeugen aus den USA berufensich dabei auf den Freedom of Information Actund teilen die Überzeugung, dass es keineRechtfertigung dafür gibt, das UFO-Thema

weiträumig vom Militär abgesperrt unduntersucht. Diese Untersuchung ist in der Tataktenkundig und findet Erwähnung in denArchiven von "Project Bluebook". Allerdingswird darin eine Bergung des Objektesgeleugnet. Die NASA, die ebenfalls an derUntersuchung beteiligt war, bestätigte 2005jedoch, dass ihre Mitarbeiter vor OrtTrümmerstücke eines russischen Satellitenuntersucht hätten. Die NASA widersprichtdamit ganz klar der Air Force, die im Rahmendes "Project Bluebook" angab, nichts gefundenzu haben. Zumindest der Meteor scheidetdamit als Erklärung schon mal ganz klar aus.

Aber auch an einen Satelliten mag man nichtso recht glauben. Warum wurde dieser solange geheim gehalten? Ein abgestürzterSowjet-Satellit wäre mitten im Kalten Kriegein großer Propagandasieg gewesen, undwarum wurde er ausgerechnet von "ProjectBluebook" geleugnet, welches sich mit demUFO-Phänomen beschäftigte? Zudem erklärteder NASA-Chefwissenschaftler Nicholas L.Johnson 2003 noch, dass weder der Feuerballnoch die Beobachtungen nahe Kecksburgdurch einen Feuerball zu erklären seien.

Nur die Unterlagen über die Untersuchungkönnten über den wahren Charakter desabgestürzten Objektes Aufschluss geben.Doch die NASA gibt an, diese Unterlagenbereits in den 1960er-Jahren verloren zuhaben und bat Richter Sullivan, der die NASAzur Freigabe der Akten verpflichtete, den Fallad acta zu legen. Es ist schon sehr auffällig,mit welcher Regelmäßigkeit Akten der NASAund Air Force verschwinden, die mit dem UFO-Phänomen zu tun haben, insbesondere wennes sich um solch wichtige Dokumente übergeborgene Trümmer handelt. Auffällig istauch, wie die NASA versuchte, Druck aufeinen Richter zu machen, der ihrer Bittejedoch widersprach.

Solange die Akten jedenfalls von der NASAzurückgehalten werden, kann man sichlediglich auf die direkten Augenzeugen desAbsturzes berufen. Einer von ihnen war derlokale Radiojournalist John Murphy, der nochvor dem Militär vor Ort war, um zuuntersuchen, was an den aufgeregtenZeugenanrufen dran war, die beim Sendereingingen. Murphy befragte einige Zeugen undmachte Fotos von der Absturzstelle. DasMilitär beschlagnahmte jedoch sämtlicheFilmrollen bis auf eine, die man offenbarübersehen hatte. Später bekam so auch derManager des Senders Mabel Mazza einige derBilder zu sehen, auf denen ein kegelförmigesObjekt abgebildet war.

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War Roswell kein Einzelfall?

Werner Walter im "Zeit"-Interview

Werner Walter (CENAP), bekannt alsDeutschlands Chefskeptiker in UFO-Fragen,gab der "Zeit" ein Interview anlässlich derÖffnung britischer UFO-Akten. Im Interviewgibt er zu, die meisten Dokumente noch nichtgelesen zu haben, kommt aber dennoch zudem Fazit, dass UFOs nicht existieren. Ererklärte zudem eine angebliche UFO-Sichtungswelle zu Pfingsten mitHimmelslaternen aus Reispapier. Er hatte rund50 Anrufe über Meldungen bekommen.

Ich habe am Pfingstwochenende weder UFOsnoch Himmelslaternen gesehen. Von einerSichtungswelle ist weder mir noch sämtlichenanderen UFO-Forschungsgruppen etwasbekannt. Offensichtlich muss es sich also umeine Reihe von Telefonstreichen gehandelthaben. Es spricht zudem nicht gerade für diedeutsche Presse, dass sie sich in UFO-Fragenausschließlich auf einen einzigen Skeptikerbezieht, der überall Himmelslaternen sieht, wokeine sind, während MUFON-CES, Degufo undGEP vollkommen ignoriert werden. Diese dreiUFO-Forschungsgruppen schlossen sich imApril im Rahmen der Degufo-Frühjahrstagungzusammen und beschlossen, eine gemeinsameSichtungsdatenbank aufzubauen. Auch dieswurde in den Medien nicht mit einer Zeileerwähnt.

Weitere Anregungen zum Thema finden sichhierhttp://www.exopolitik.org/index.php?option=com_content&task=view&id=172&Itemid=1

Quelle: "TrekZone Network - http://www.trekzone.de/"

weiterhin geheim zu halten. Inzwischen fandeine weitere National-Press-Club-Konferenz,moderiert vom Ex-Gouverneur Arizonas, FifeSymington, am 12. November 2007 statt,sowie die diesjährige X-Conference am 21.April 2008. Bei letzterer waren als Zeugenunter anderem der Apollo-Astronaut Dr. EdgarMitchell sowie der kanadische Ex-Verteidigungsminister und ehemaligeVizepremier Paul Hellyer anwesend.

Angesichts der wachsenden Zahl hochrangigerZeugen aus Militär, Geheimdienst, Raumfahrt,Luftfahrt und Politik sowie der von ihnenvorgelegten Beweise ist es kaum zu glauben,wie die westlichen Medien, insbesondere inDeutschland, das UFO-Phänomen weiterhinignorieren oder gar lächerlich machen und sichvorwiegend auf Skeptiker beziehen, die nichtbei einer einzigen Fallrecherche vor Ort waren.Alle drei oben genannten Pressekonferenzenwurden von den deutschen Medien fastvollkommen ignoriert und die Meldung der dpazur Konferenz vom 12. November 2007 stelltFakten nachweislich falsch dar (wozu man sichlediglich die Konferenz im englischen Originalansehen muss).

Wir müssen uns darüber klar werden, dass wirnicht allein im Universum sind und dass sichzumindest der militärisch-industrielle Komplexsehr wohl über das UFO-Phänomen im Klarenist und bereits über außerirdische Technologieverfügt. Die vorherrschende Skepsis ist zwaraufgrund der gezielten Desinformationverständlich, aber nicht alles, was am Himmelleuchtet, ist gleich eine Himmelslaterne ausReispapier.

In diesem Sinne, behalten Sie weiter denHimmel im Auge und informieren Sie sichunter den folgenden Links.

http://degufo.alien.de/df/08/p3.phpDegufo-Artikel zum Kingman-Crash.

http://degufo.alien.de/news/2007/071028_1210.phpDegufo-Artikel über den Kecksburg-Zwischenfall.

Exopolitik: Deutsche Initiative für Exopolitikund Freigabe der UFO-Technologiehttp://www.exopolitik.org/

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Zum CONNY CÖLL-Versand

CONNY CÖLL-Versand

Claas Wahlers

Beethovenstr. 5

82049 Pullach im Isartal

Telefon: 089 - 203 251 83, Mobil: 0176 - 228375 61, Fax: 089 - 381 577 599 oder E-Mail:[email protected]

Vielen Lesern der Perry Rhodan-Hefte undAtlan-Heften wird der CONNY CÖLL-Versandsicher etwas sagen. Seit Jahrzehnten warendort Anzeigen geschaltet, die für die PerryRhodan-Silberbände oder ATLAN-BlaubändeWerbung machten. Seit Mitte der sechzigerJahre verbindet man den CONNY CÖLL -Versand auch mit der Person Heinz Gudowius.Heinz hat viele Jahre den Versand mit seinerFrau zusammen geführt. Und als Mitglied desPerry Rhodan-Stammtisches „Ernst Ellert“ inMünchen versorgte er die Teilnehmer mit denBuchneuerscheinungen.

Nicht Jedem ist die Herleitung des Begriffes„Conny Cöll“ vertraut. Vielleicht darf ich zurErläuterung dazu folgendes anmerken. ConnyCöll war das Pseudonym von Konrad Kölbl,einem deutschen Autor von Wild-West-Romanen. Erste Veröffentlichungen erschienenbereits 1951 in Romanheften. Später kamendann Buch- und Taschenbuchausgaben hinzu,die im Kleinverlag herausgegeben wurden. ImLaufe der Jahre bildete der Versand daseigentliche Geschäftfeld. Seid dem Tode vonKonrad Kölbl führte Heinz die Geschäfte bisheute weiter.

Der CONNY CÖLL-Versand ist weiterhin fürseine Kunden da. Als Nachfolger habe ich nunden Versandhandel von Heinz Gudowiusübernommen. Ich bin bemüht den gutenService des CONNY CÖLL-Versandes zuerhalten und die verlässliche und langjährigeTradition fortzuführen. Ich würde mich freuen,wenn ihr von diesem Angebot Gebrauchmachen würdet.

Ich biete an, die PERRY RHODAN-Silberbände oder die ATLAN-Blaubände imAbonnement versandkostenfrei (innerhalbDeutschlands) zu liefern. So könnt ihr bereitswenige Tage nach der jeweiligenNeuerscheinung über das aktuelle Buch beiEuch zu Hause verfügen und das zum„normalen“ Ladenpreis und alles ohneweiteren Aufwand.

Bei Fragen oder Wünschen stehe ich Euchgerne zur Verfügung.

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Zum CONNY CÖLL-Versand

Von Claas M. Wahlers

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Die Parallelwelten des Hugh Everett

hervor, wie sie in der Quantenwelt derÜberlagerungen existieren?

Um Quantenzustände zu beschreiben,verwenden Physiker so genannteWellenfunktionen. Eine solche mathematischeFormel stellt eine Liste aller möglichenKonfigurationen eines Quantensystems dar.Außerdem enthält die Liste Werte, die für jededieser Konfigurationen die Wahrscheinlichkeitangibt, dass wir genau diese bei einerMessung des System ermitteln. Welcher dieserKonfigurationen wir aber tatsächlich messen,ist anscheinend Zufall. Die Wellenfunktionbehandelt alle Elemente einer Superpositionals gleichermaßen real, wenngleich nichtunbedingt als gleich wahrscheinlich.

Kollaps der Wellenfunktion

Eine weitere Formel, die Schrödinger-Gleichung, beschreibt, wie sich dieWellenfunktion eines Quantensystems imLaufe der Zeit verändert, nämlich stetig unddeterministisch, das heißt, ohne dass derZufall eine Rolle spielt. Doch diese elegantemathematische Form widerspricht dem, wasMenschen beim Studium einesQuantensystems, etwa eines Elektrons,wirklich messen. Denn im Moment derMessung scheint die Wellenfunktion, die eineSuperposition von alternativen Zuständenbeschreibt, in einen dieser Zustände zu„kollabieren“. Die stetige Entwicklung derWellenfunktion wird unterbrochen, es kommtzu einer Diskontinuität und man erhält nur eineinziges Messergebnis. Alle anderenMöglichkeiten sind verschwunden, sie sindnicht mehr Teil unserer klassischen Realität.

Welches Ergebnis die Messung hervorbringt,scheint dabei beliebig zu sein. Aus denInformationen, die die Wellenfunktion desElektrons über die Zeit vor der Messungenthält, lässt sich die Auswahl jedenfalls nichtableiten. Außerdem ergibt sich die Mathematikdes Kollapses nicht aus dem Fluss derSchrödinger-Gleichung. Vielmehr muss derKollaps der Wellenfunktion als Postulathinzugefügt werden.

Um das Messproblem in den Griff zubekommen, hatten sich Niels Bohr, WernerHeisenberg und John von Neumann auf eineInterpretation der Quantenmechanik geeignet.Diese „Kopenhagener Deutung“ postuliert,dass sich die Mechanik der Quantenwelt

Im Jahre 1957 ersann Hugh Everett die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik.Dieser zufolge führen Quanteneffekte zuzahllosen Verzweigungen des Universums, zuparallelen Universen, in denen jeweilsUnterschiedliches passiert. Everett leiteteseine Theorie aus fundamentalen Gleichungender Quantenmechanik mathematisch ab.

Hugh Everett war ein brillanter Mathematiker,ein begnadeter Quantentheoretiker undWeltbildzertrümmerer. In der Welt der ScienceFiction war er ein Held, der die Quantentheorieder multiplen Universen ersann. Seinebahnbrechenden Arbeiten überwanden einentheoretischen Engpass in derQuantenmechanik: die Erklärung des „Wie“.Obwohl seine Viele-Welten-Theorie auch heutenoch keineswegs allgemein akzeptiert ist,nahmen seine Problemlösungsstrategien dasKonzept der Quantendekohärenz und damitdie moderne Erklärung dafür vorweg, warumsich die probabilistischen Absonderheiten derQuantenmechanik in unserer konkretenErfahrungswelt auflösen. Im Grunde wollte erdie mathematische Theorie selbst benutzen,um die Bedeutung der quantenmechanischenGleichungen zu entschlüsseln – anstatt diesenlediglich interpretierende Hypothesenanzuhängen.

Die Aufspaltung des Kosmos

Everett nahm sich das berüchtigtequantenmechanische Messproblem vor. Esresultiert aus dem Widerspruch zwischen derArt und Weise, wie Elementarteilchen auf dermikroskopischen Quantenebene miteinanderwechselwirken, und dem, was geschieht, wennman sie in der klassischen makroskopischenEbene ausmisst. In der Quantenwelt kann sichein Elektron oder ein Photon in einerSuperposition, einer Überlagerung mehrererZustände, befinden. Ein Elektron in einerSuperposition kann bespielsweise mehrereAufenthaltsorte, Geschwindigkeiten undSpinorientierungen gleichzeitig besitzen.Dennoch kommen Wissenschaftler, wenn siediese Eigenschaften präzise messen wollen,jedes Mal nur zu einem Ergebnis: sie messennur genau einen der möglichen Zustände.Auch haben sie nie ein makroskopischesObjekt in einem Superpositionszustandbeobachtet. Das Problem läuft daher auffolgende Frage hinaus: Wie und warum gehtdie ganz konkrete und einmalige Welt unsererErfahrung aus einer Vielzahl von Alternativen

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Die Parallelwelten des Hugh Everettvon Dr. Robert Hector

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QUANTENPHYSIK

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Die Parallelwelten des Hugh Everett

sobald sie entstanden sind, nicht mehrwechselseitig beeinflussen. Daher steht jederZweig für eine eigene, von allen anderenunabhängige Zukunft. Die Existenz multiplerUniversen ergab sich aus dieser Theorie alslogische Folge.

Die Viele-Welten-Theorie

Everett leitete aus den Gleichungen derQuantenmechanik eine mathematischkonsistente Theorie der universellenWellenfunktion ab. Aus der Sicht dieserTheorie sind alle Elemente einer Superposition(alle „Zweige“) tatsächlich vorhanden, keineist „realer“ als der Rest.

1967 veröffentlichte der theoretische PhysikerBryce S. DeWitt einen Artikel, in dem er dieWheeler-DeWitt-Gleichung vorstellte: eineuniverselle Wellenfunktion, der eine Theorieder Quantengravitation genügen müsste.Später gaben DeWitt und Neill Graham einBuch mit Fachbeiträgen heraus: „The Many-Worlds Interpretation of Quantum Mechanics“.1976 erschien eine Story im US-ScienceFiction-Magazin „Analog“, welche dafür sorgte,dass die Viele-Welten-Theorie ein breiteresPublikum erreichte.

Dennoch blieb ein Unbehagen über dieseTheorie. Für viele Physiker ist dieWellenfunktion eine menschliche Schöpfung,die uns in die Lage versetzen soll, unserenmakroskopischen Beobachtungen einen Sinnzu geben. Die Quantenmechanik ist demnachein Hilfsmittel; sie verleiht unserenBeobachtungen Kohärenz. Die Behauptungaber, wir befänden uns „im Innern“ derQuantenmechanik und sie müsse sich aufunsere Wahrnehmung anwenden lassen, seiinkonsistent. Demnach behandelt die Everett-Interpretation die Wellenfunktion scheinbar alsTeil der objektiv realen Welt, während sietatsächlich nur ein mathematisches Werkzeugist.

Dennoch: Everetts Errungenschaft liegt darin,dass er auf einer universellen Quantentheoriebestand. Das Universum darf nicht in Sphärenaufgeteilt werden, die a priori klassisch bzw.quantenmechanisch sind. Ihm ist es zuverdanken, dass wir die Quantentheorie heutenutzen können, um Messungen als Ganzes, alsEinheit (von Objekt und Beobachter)beschreiben.

letztlich auf klassisch beobachtbarePhänomene reduzieren lässt – und nichtumgekehrt. Dieser Ansatz priviligiert denaußenstehenden Beobachter. Er wird in derklassischen Sphäre platziert, während sich dasbeobachtete Objekt in der Quantensphäreaufhält. Die Kopenhagener Deutungvermochte nicht zu erklären, welche Art vonGrenze die beiden Sphären voneinandertrennt. Ganzen Generationen von Physikernwurde in der Folge beigebracht, dass dieGleichungen der Quantenmechanik nur ineinem Teil der Realität, nämlich in ihremmikroskopischen Teil, funktionieren, währendsie in der makroskopischen Welt ihren Sinnverlieren.

Jede Kopie betrachtet sich als einmalig

Everett ging das Messproblem an, indem erdie mikroskopische und die makroskopischeWelt miteinander verschmolz. Er machte denBeobachter zu einem integralen Bestandteildes zu beobachtenden Systems. Zu diesemZweck führte er die universelle Wellenfunktionein, die Beobachter und Objekt miteinander inBeziehung setzt, indem sie beide alsBestandteile eines einzigen Quantensystemsauffasst. Er beschrieb die makroskopischeWelt als ebenfalls quantenmechanisch undstellte sich vor, dass auch makroskopischeObjekte in einer Quantensuperpositionexistieren können. So kam seine Theorie ohneden postulierten Kollaps der Wellenfunktionaus und stand damit im Widerspruch zu denAuffassungen von Bohr und Heisenberg.

Everett stellt die Frage, was wäre, wenn diekontinuierliche Evolution der Wellenfunktionnicht vom Akt der Messung unterbrochenwürde, wenn die Schrödinger-Gleichungimmer und auf alles anwendbar wäre, aufObjekte ebenso wie auf Beobachter? Wenndie Zustände einer Wellenfunktion, dieeinander in einer Superposition überlagern,auch im Fall einer Messung nicht aus derRealität verschwänden? Er erkannte, dass sichunter diesen Voraussetzungen dieWellenfunktion eines Beobachters bei jederInteraktion mit einem Quantenobjekt, bei demeine Superposition vorliegt, aufspalten würde.Die universelle Wellenfunktion würde Zweigeenthalten und jeder Zweig entspräche einerder Alternativen aus demSuperpositionszustand des Objekts. JedeVerzweigung enthielte also eine Kopie desBeobachters – und jeder dieser Beobachtererhielte jeweils ein anderes der möglichenErgebnisse als Resultat seiner Messung. Zuden Grundeigenschaften der Schrödinger-Gleichung zählt, dass sich Verzweigungen,

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Die Parallelwelten des Hugh Everett

formuliert, dass nur ein einziges Universumsie tatsächlich erfüllen kann, nämlich unseres.Viele Physiker glauben, dass eines Tagessämtliche Naturkonstanten aus einerAllumfassenden Weltformel errechnet werdenkönnen. Andere Welten könnten dann alslogische, aber nicht als physikalischeMöglichkeiten existieren.

Die Eigenschaften eines jeden Objekts inunserem Universum, vom Wasserstoffatomüber das DNA-Molekül bis zu Sternen undGalaxienhaufen werden durchNaturkonstanten bestimmt, etwa dasPlancksche Wirkungsquantum h, dieelektrische Elementarladung e oder dieLichtgeschwindigkeit c. Die Konstanten sindfein aufeinander abgestimmt, selbstgeringfügige Abweichungen derNaturkonstanten von ihren derzeitigen Wertenwären mit der Existenz des Menschen nichtverträglich. Wurden die Konstanten sorgfältigjustiert, um die Entstehung von Leben undIntelligenz zu ermöglichen? Oder gibt es eineriesige Zahl von Universen, von denen diemeisten „tot“ sind, von denen aber eins,nämlich unseres, lebensfreundlich ist und dieExistenz von Menschen ermöglichte? Dieses„Anthropische Prinzip“ wurde 1974 von demAstrophysiker Brandon Carter formuliert.

Berücksichtigt man die Feinabstimmung derNaturkonstanten, dann gibt es möglicherweiseeine endliche Zahl von Kombinationen, die imKosmos realisiert wurden. Demnach gäbe esUniversen mit Naturkonstanten, die andereWerte als die unseres Universums haben. Sogelangt man zum Kernproblem derNotwendigkeit oder Zufälligkeit der Werte derNaturkonstanten und damit verbunden zurFrage der Existenz von Mehrfach- oderParallelwelten. Physiker bezeichnen Universenals voneinander völlig getrennte, in sichgeschlossene Raumzeiten. Das Multiversumwäre ein Ensemble von Universen.

Atome und Materie, DNA und Gene, Neuronenund Bewusstsein, Universum und Multiversum,Bits und Information – wo liegt der Urgrundder Realität? Das quantenmechanischeSchattenreich ist eine merkwürdigeZwitterexistenz an der Grenze von Möglichkeitund Wirklichkeit. Ein Akt der Beobachtungführt zum Kollaps der Wellenfunktion, und ausWahrscheinlichkeiten und Zuständen einerZwitterrealität werden Gesetze und Objekteder von uns beobachteten physikalischenRealität. Das verborgene Reich hinter denverwirrenden Oberflächenphänomenenunseres Kosmos können wir nur mit Hilfe vonmathematischen Kalkülen erahnen.

Eine Welt oder viele Welten?

Ein zentrales Problem der Quantentheorie istdie Frage nach der Interpretation derWahrscheinlichkeitswerte vonQuantenprozessen. Hierfür gibt es imWesentlichen zwei Möglichkeiten.

Nach der Kopenhagener Deutung ordnet dieQuantenmechanik jedem denkbaren Ereigniseines Experiments einen Wahrscheinlichkeitzu, wobei jedoch nur eines dieser Ergebnissetatsächlich eintrifft. Vor einer Messung stehendie Quantenobjekte in einer Superposition.Erst durch den Akt der Messung oderBeobachtung kommt es zum Kollaps derWellenfunktion und eine der Möglichkeitenwird Realität. Am Anfang der Welt stand alsoein einmaliges Ereignis, bei dem ein einzigesUniversum aus dem Nichts entstand.

Die Everett-Deutung hingegen besagt, das invoneinander getrennten „parallelen“ Universensämtliche möglichen Ereignisse zutreffen.Diese Interpretation zeichnet das Bild einesEnsembles aus Universen in allen denkbarenAnfangszuständen. Der entscheidendeUnterschied zur Kopenhagener Deutung istdabei, dass all diese Universen nicht nurmöglich, sondern real sind. SämtlicheUniversen im Ensemble existieren vollkommengetrennt voneinander. Jedes besitzt eineneigenen Raum und eine eigene Zeit.

1957 deutete Hugh Everett die Quantenphysikim Rahmen seiner „Viele-Welten-Theorie“derart, dass sich immer dann, wenn eineMessung durchgeführt wird, um zwischen zweiZuständen zu unterscheiden, das Universumteilt. Das Universum spaltet sich fortwährendin eine Unzahl paralleler Universen auf, diezwar physikalisch nicht verbunden, aber ingleich hohem Maß wirklich sind. DieserProzess spaltet auch den Geist desBeobachters in zahlreiche Ebenbilder auf. Interessanterweise führen auch moderneTheorien der Kosmologie undElementarteilchenphysik wie dieInflationstheorie und die Stringtheorie zumKonzept eines Multiversums bzw. vielerparalleler Universen. Die Hypothese desMultiversums ist momentan die spannendsteFrage im Grenzbereich von Kosmologie undPhilosophie. Die Stringtheorien erfordern eineungeheure Anzahl von Vakua mit positiverEnergiedichte, in der Größenordnung irgendwozwischen 10100 und 10500. Aber der Traumvon der Einheit, der „Weltformel“, bestandimmer darin, das die gesuchteFundamentaltheorie so starke Bedingungen

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Die Parallelwelten des Hugh Everett

In der Fantasy-Sage „His Dark Materials“ vonPhilip Pullman existieren vieleParalleluniversen, die durch den „Staub“verbunden sind. Der Staub ist dieManifestation der Dunklen Materie. Die Sagabesteht aus den drei Teilen „Der GoldeneKompass“ (der verfilmt wurde), „Das MagischeMesser“ und „Das Bernstein-Teleskop“.

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Hugh Everettaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hugh Everett III (* 11. November 1930; † 19.Juli 1982) war ein US-amerikanischerPhysiker, der für die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik, die aufseine Arbeiten zurückgeht, bekannt gewordenist.

Everett wurde in Maryland geboren und wuchsin Washington, DC auf. Seit 1953 studierte erin Princeton bei Eugene Wigner und JohnArchibald Wheeler die Quantenmechanik. Von1954 bis 1955 verfasste Everett seinequantenphysikalische Dissertation, die er imJanuar 1956 unter dem Titel The Theory of theUniversal Wave Function einreichte. Nacheiner ablehnenden Meinungsäusserung vonNiels Bohr überarbeiteten Wheeler und Everettgemeinsam das erste Manuskript. Einegekürzte Fassung der ursprünglichenDissertation - nunmehr unter dem neuen Titel"Relative State" Formulation of QuantumMechanics - anerkannte derPromotionsausschuss im April 1957, so dassEverett im Juni 1957 promoviert wurde. EinenMonat später wird seine Tochter Elizabethgeboren.

Im Frühjahr 1959 stellte er eineverallgemeinerte Lagrange-MultiplikatorMethode (auch Everett-Algorithmus genannt)zur Lösung komplexer logistischer Problemevor.[1]

Die meiste Zeit seiner professionellen Karrierelebte er in der Fairfax Grafschaft, Virginia.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Everett inDeutschland stationiert und während deskalten Krieges besuchte er die DeutscheDemokratische Republik.

Everett gründete in den 60er und 70er Jahreneinige Firmen, z.B. im April 1964 die LambdaCorporation und später die MonowaveCorporation, zwei Denkfabriken mit dem

Ist der formale, abstrakte Zaubergarten derMathematik der feste Grund hinter allem?Schließlich ist die Mathematik die Grundlagesowohl für die Informations-Sphäre als auchfür die Materie-Sphäre. Die Mathematik ist einErzeugnis unseres Bewusstseins, welchesdurch die Wechselwirkung von Milliarden vonNeuronen generiert wird. Und unserBewusstsein erzeugt unsere Realität, undgleichzeitig ist das Bewusstsein einontogenetisches und phylogenetisches Produktdieser Realität.

In der Quantentheorie ist ein „Beobachter“(Observer) erforderlich, um dieSchrödingersche Katze aus der Zwitterexistenzzwischen tot und lebendig zu befreien, um ausPotenzialität Wirklichkeit werden zu lassen.Welche Rolle spielt der Beobachter „Mensch“in unserem Universum?

Parallelwelten in der Science Fiction -Literatur

In der Science Fiction-Literatur lassen sichparallele Welten gleichsetzen mit fremdenUniversen, Dimensionen und Realitäten. In„Tau Zero“ (1970, Universum ohne Ende) vonPoul Anderson wird ein Raumschiff bis nahe andie Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, so daßdie Raumfahrer durch den beschleunigtenZeitablauf den Untergang des Universumserleben und schließlich durch einen folgendenUrknall in ein neuentstandenes Universumgelangen. Edmond Hamilton beschrieb in„Locked World“ (1929) eine Parallelwelt, in dersich die Elektronen in entgegengesetzterRichtung bewegen als auf der Erde. In H.G.Wells` „The Plattner Story“ (1896) entdecktder Protagonist eine vierdimensionale Welt,die von den Toten der Erde bewohnt ist, die imMoment ihres Todes in bizarren Körpern dortwiedergeboren werden. Ein Universum mitanderen Naturgesetzen als den unsrigenbeschrieb C.A. Smith in „The Dimension ofChange“ (1932). Im „World of Tiers“ - Zyklus(1965-70) von Philip José Farmer erschaffenHalbgötter ihre eigenen Universen undbevölkern sie mit Phantasiegestalten. RogerZelazny verfaßte von 1971-76 den „Amber“-Zyklus: Amber ist eine Welt, von der unserUniversum und andere Paralleluniversen dieSchatten sind. Michael Moorcock schuf indiversen Zyklen (u.a. der Elric-Saga) einMultiversum, das eine Kette von Kontinua,bestehend aus Paralleluniversen, darstellt. DerEnergieaustausch zwischen zwei parallelenUniversen ist das Thema in Isaac Asimov`s„The Gods themselves“ (1972).

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Die Parallelwelten des Hugh Everett

Schwerpunkt Beratung in militärischen Fragen(zusammen mit Elaine Tsiang, einemehemaligen Angestellten Everetts bei derLambda Corporation). Durch dieseUnternehmungen wurde Everett zum Millionär.Schon vorher (ab 1959) arbeitet er anStrategien für den Nukleareinsatz und berätdabei unter anderem denVerteidigungsminister Robert McNamara(Januar 1961).

Am 19. Juli 1982 stirbt Everett im Schlaf aneinem Herzinfarkt.

Heute besteht von den durch Everettgegründeten Firmen nur noch die MonowaveCorporation (heute Sitz in Seattle, StaatWashington).

Sein Sohn Mark Oliver Everett gründete dieBand Eels.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Everett

Text steht unter der GNU-Lizenz für freieDokumentation:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GNU_Free_Documentation_License

Weitere Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Viele-Welten-Interpretation

http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Multiplikator

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QUANTENPHYSIK

Hugh Everett

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Brennende Bibliotheken...

von Das letzte Einhorn und Narnia in derillustrierten Penguin-Ausgabe.Das ist der Sinn der Liebe zu Büchern. Mansucht nicht den Mainstream, die Bücher, überdie man überall lesen kann, sondern jeneübersehenen Perlen, die man zum Glückimmer noch finden kann.Wie ein Trüffelschwein wühle ich mich durchBücherberge, um das zu erhaschen, was bleibt – und das zu kennen, was vergeht.

*** ***

( Redaktion)

Die berümteste Bibliothek dürfte wohl die derantiken Stadt Alexandria gewesen sein.Oder eben die brühmteste Bibliothke dieeinem Brand zum Opfer fiel.Welch Wisen mag dort verloren gegangensein?

" Das Ende der Bibliothek

Caesar war 48 v. Chr. auf der Suche nachPompejus nach Alexandria gekommen, wo erKleopatra im ptolemäischen Thronfolgekonfliktunterstützte. Als er sich während der Kämpfeim Residenzviertel verschanzen musste, ließ ersämtliche Schiffe im Hafen niederbrennen, umsie nicht in die Hand des Gegners fallen zulassen. Dabei soll die Bibliothek in Flammenaufgegangen sein. Aulus Gellius beziffertspäter den Verlust auf 700.000 Buchrollen,was den Brand für die Nachwelt zu einementscheidenden Ereignis für den Untergangder griechischen Literatur des Altertumsgemacht hat. Allerdings ist die Quellenlagewidersprüchlich. Der Geograph Strabon, der25/24 v. Chr. Alexandria besucht hat, erwähntin seiner Beschreibung der Stadt denspektakulären Brand nicht. Seneca beziffert im1. Jahrhundert. n. Chr. die Brandverluste der

In einem Interview mit einem indisch-stämmigen Science Fiction-Autor stand derbeeindruckende Satz: „Wo sind unsere Bücher,die man aus brennenden Bibliotheken rettenmuss?“1

Wo sie sind? Ich weiß es nicht. Es sind meinerMeinung nach nicht die in den letzten Monatenepidemisch erscheinenden Titel zu deneinzelnen Brauchtümern von Fantasy-Rassen(Die Wunzwasel, Die Rache der Wunzwasel,Krieg der Wunzwasel, Die Erbin derWunzwasel, Wunzwasel – Der Bildband, ImReich der Tifftitongi – von der Autorin von DieErbin der Wunzwasel). Bei einem Brand in derWohnung blieben auch die beliebigenAbenteuer von aristokratischen anämischenBluttrinkern, deren einziger Wunsch darinbesteht, in erotisch angehauchten und sexuelleher biederen Romanen nach Jahrhundertender Suche endlich die Frau ihrer Träumegefunden zu haben. Weiterhin würde ich alleBücher aussortieren, auf denen draufsteht,dass Wolfgang Hohlbein sie empfiehlt. Ichhabe nichts gegen Wolfgang Hohlbein. Aberwenn es wirklich nur einen Wolfgang Hohlbeingibt – wann schreibt er die ganzen Bücher undliest die ganzen anderen? Ist Hohlbein nichtlängst keine Person mehr, sondern ei reinesPrädikat, angehängt einer Gruppe vonHohlbein-Epigonen, die seinen Stil nacheiferndBücher auf die Grabbeltische werfen? Auchnicht retten werde ich die Werke mit Historik-Fantasy-Mischcharakter, die mit Titeln wie DieWunderhure, Die Wunderärztin von Bombayoder Drei elbenKronen im DreivierteltaktHistorik und Fantasy vermischen wollen undbei deren Mix der fertige Drink nach keinemder beiden Ursprungsgetränke schmeckt. DerHinweis, dass es dann „wie Rinderpisse“schmecken könnte, scheitert daran, dass ichkeine Ahnung habe, wie Rinderpisseschmeckt. Ehrlich. Auch nicht retten würde ichalle Bücher, die sich auf den Herrn der Ringebeziehen – entweder im Stil von, der echteErbe von oder in der Welt von.Ein wenig Lin Carter würde ich retten. LeighBrackett. Michael Moorcock. Ein wenig C.S.Lewis (was man so schnell tragen kann), einwenig Tanith Lee, ein wenig Ursula K. LeGuin.Aber ich würde etwas finden. Sicherlich.Das, was jeder hat, braucht man aus einerbrennenden Bibliothek nicht retten. DieseBücher könnte man nachkaufen. DieEinzelstücke, die einem ans Herz gewachsensind – die holt man raus, weil sie geliebt sind.Das eselsohrige Exemplar von DieKönigstochter aus Elfenland, den Billigdruck

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Brennende Bibliotheken

von Hermann Ritter

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Brennende Bibliotheken...

Vergessen sollte man auch nicht denverherende Brand der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek im Jahr 2004

Das Buch und sein HausMitteleuropäische Bibliotheksbautenhttp://www.bibliotheksbauten.de/

http://curiousexpeditions.org/2007/09/a_librophiliacs_love_letter_1.html

Bibliothek auf nur 40.000 Rollen, und derHistoriker Cassius Dio erwähnt im 3.Jahrhundert n. Chr. lediglich den Brand vonBücherlagern. Wie Plutarch (46-120 n. Chr.)berichtet, wurde behauptet, Marcus Antoniushätte Kleopatra noch in den dreißiger Jahrendes 1. Jahrhunderts v. Chr. für diealexandrinische Bibliothek 200.000 Buchrollenaus pergamenischen Beständen geschenkt.Demnach müsste die Bibliothek noch nachCaesars Tod (44 v. Chr.) bestanden haben. Fürdas Weiterleben der Bibliothek spricht ebensodie Nachricht Suetons in derLebensbeschreibung des römischen KaisersDomitian, dass dieser in Alexandria Bücher fürdie unter Nero oder Titus verbranntenBibliotheken Roms abgleichen ließ. Heron vonAlexandria, der bekannteste Erfinder derAntike, war wohl im ersten Jahrhundert n. Chr.am Museion tätig. Es gibt Überlegungen, dassdie Bibliothek von Alexandria beschädigtwurde oder sogar zugrunde ging, als in den70er Jahren des 3. Jahrhunderts. n. Chr.während der Kämpfe zwischen dem römischenKaiser Aurelian und der Königin Zenobia vonPalmyra das Residenzviertel der Stadt zerstörtwurde.

Ein Standardwerk aus jüngerer Zeit gibt diefolgenden Angaben zum Untergang derBibliothek:[2]

„Das Museion, das gleichzeitig einen'Schrein der Musen' darstellte, profitiertesolange von einem Maß an Unverletzlichkeit,wie auch andere heidnische Tempel in Ruhegelassen wurden. Synesius von Cyrene, deram Ende des vierten Jahrhunderts unterHypatia studierte, sah das Museion undbeschrieb die Bilder der Philosophen darin.Einen späteren Beleg für seinen Fortbestandim 5. Jahrhundert haben wir nicht. Da Theon,der renommierte Mathematiker und Vater derHypatia, die selbst als anerkannteWissenschaftlerin galt, das letzte bekanntewissenschaftliche Mitglied war (um 380), ist eswahrscheinlich, dass das Museion den Erlassdes Edikts von Theodosius im Jahre 391, alleheidnischen Tempel in der Stadt zu zerstören,nicht lange überlebte.“

– Mostafa El-Abbadi: Life and Fate of theAncient Library of Alexandria. Paris 2. Auflage1992."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_von_Alexandria

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Brennende Bibliotheken

von Hermann Ritter

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Schattenkönige

Augenblick an fasziniert. Langes,kupferrotes Haar, moosgrüne Augen und derKörper einer Göttin. Wer hätte da widerstehenkönnen?Es hat auch einige Zeit gedauert, bis wir unsnäher gekommen sind. Für sie muss das einnettes Spiel gewesen sein. Katz und Maus mitdem Jäger. Ich hab zu spät gemerkt, dass siezu denen gehört. Sie entsprach einfach nichtmeinem Klischee. Dann kam diese Nacht.Nach einem Kinobesuch sind wir bei ihrgelandet, in einer unscheinbaren Altbau-Wohnung in der Innenstadt. Ich weiß nichtmehr, wer von uns angefangen hat.Irgendwann hat sie begonnen, die Führung zuübernehmen. Die Berührungen ihrer zarten,weißen Haut waren kühl, doch sie hinterließenBrandspuren auf meiner Seele. Ich wusste,dass sie Gift für mich war, aber ich wollteimmer mehr. Ihr Mund, der mich vollLeidenschaft und Wolllust küsste, versprachmir die Ewigkeit…

Nach ihrem Biss setzte sich Rebekka auf dieBettkante. „Du warst gut“, lobte sie mich, „zurBelohnung werde ich dich nicht zu einem vonuns machen. Es sei denn, du möchtest esunbedingt.“Bei diesen Worten strich sie mit dem langenNagel ihres Zeigefingers über meine nackteBrust bis zum Bauchnabel. Ich bin zuschwach, um zu antworten. Ein „Nein“ kannich nur in Gedanken schreien. Ich hättewetten können, dass sie lächelte. „Dachte ichmir. Eigentlich schade. Deine Welt wirdsowieso bald nie wieder so sein, wie sie einmalwar“, bemerkt sie mit ihrer weichen aberemotionslosen Stimme. Rebekka scheintgenau zu wissen, wie viel Zeit mir noch bleibt!Mit der gleichen Stimme erzählt sie mir jetzt,was da draußen wirklich vorgeht. Diebrauchen sich tagsüber längst nicht mehr zuverstecken!

Sie haben die Regierungen infiltriert undmachen jetzt Gesetze für uns! Sie selektierenuns bereits über die DNA. Erstmal dieVerbrecher, dann sind wir alle dran.Und dieses neue Gesundheitssystem, das sieausgetüftelt haben. Auf diesen Karten stehenunsere Krankheiten und unsere Blutgruppen!Ein gefundenes Fressen für sie, im wahrstenSinne des Wortes! Unsere Unwissenheit ist ihrVorteil. Jemand, der sich von einer Soap imFernsehenbegeistern lässt, wird sich wohl kaum mitVampiren beschäftigen oder sie bekämpfenwollen.

Die Zeit gefriert in meinen Adern. Ich kann esfühlen. Und sie – sie schaut mir beim Sterbenzu! Das Zimmer ist stockdunkel, und ich kann ihreUmrisse nur schattenhaft erkennen. IhreAugen reflektieren das wenige Restlicht wiedie einer Katze. Aber ich weiß, dass sie michsehen kann, hilflos auf diesem Bett, wo wir einpaar Stunden zuvor noch soviel Spaß hatten.Ich hätte dieses Biest töten sollen bevor – ichmich in sie verliebte. Aber bei Rebekka bin ichmir nie wirklich sicher gewesen! Bis heute.

Ich erinnere mich noch an die Worte meinesVaters: „Lass dich niemals mit einem vondenen ein.“Dabei habe ich seine Begabung als Jägergeerbt. Ich kann sie riechen, ganz egal ob ineiner Großstadt in einem Straßencafé oder inden einsamsten Gegenden dieser Welt. Es istimmer der gleiche Geruch von Tod und kaltemBlut. Nicht, dass mir mein Job Spaß machenwürde. Seit dem Tod meines Vaters sind esimmer mehr geworden, und Jäger wie michgibt es nicht mehr viele. Ich verstehe nicht,warum andere Menschen sie nicht erkennenkönnen. Die meisten von denen haben Augen,in denen sich nichts mehr spiegelt als manselbst. Ich bin sicher, dass ihr diesen Typenauch schon begegnet seid. Vielleicht wollt ihres aber auch nicht sehen.Ganz anders war das bei ihr. Sie gehört nichtzu diesen kleinen, bissigen Zecken, die nachtsihr Unwesen treiben. Diese „Frischlinge“ sindleicht zu töten. Das Erbstück meines Vaters,ein Kreuz aus reinem Silber mit derdolchartigen Spitze am unteren Ende benutzeich normalerweise zum Pfählen. Dann gehtalles sehr schnell. Asche zu Asche…

Rebekka konnte ich nicht töten! Sie muss zuden „großen Alten“ gehören, von denen meinVater mir mal erzählt hat. In ihren Augen liegtso etwas wie bengalisches Feuer. Wenn duhineinsiehst schleicht sich dieses Feuer in deinGehirn, beherrscht deine Gedanken. Einersolchen Macht bin ich noch niemals begegnet.Auch ihr Geruch ist ein anderer. Ein Hauch vonblumiger Vergänglichkeit umgibt sie, ein Duftwie in einer Grabkapelle. Schauer laufen übermeinen Körper. Sind es die Erinnerungenoder…

Ausgerechnet in dem Fitness-Studio, in demich immer für meine nächtlichenAuseinandersetzungen trainiere, bin ich dieserFrau begegnet und sie hat mich vom ersten

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SchattenkönigeVon Carola Kickers

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Schattenkönige

„Welten ohne Engel und „Atem in derNacht“.Natürlich sind weitere Projektein Planung!GFN (Gothic Family Net)wählte Carola Kickers im Mai 2008 zurKünstlerin des Mo na t s . Mehr unt e rwww.gothic-family.net

Einige Publikationen:

„ Süßes Blut “ Geschichten mit Biss

Welten ohne EngelFünf schaurig-schöne Kurzgeschichten in einerspannenden Anthologie aus dem Hausebluebox productions

Atem in der NachtGeschichten aus dem Reich der dunklen Engel

Lebensadern

Die Serie „ Fantastische Kriminlageschichten “

Weitere Infos:

http://www.fantastische-kriminalgeschichten.de/

http://www.mck-music.com/

Nachfolgendes Bild wurde von mir für"Schattenkönige" erstellt.Eien schwarz-weiß Version befindet sich inmeiner Grafikgalerie:http://3dgraphics.3d.ohost.de/coppermine/

Ich liege da mit geschlossenen Augen. OhMann, selbst wenn ich das noch jemandemerzählen könnte, würde mir niemand glauben!Ich fühle noch, wie sich Rebekka zu mir neigtund mir sanft über mein Haar streicht. „Weißtdu“, sagt sie so leise, dass nur ich es geradenoch hören kann. „Eure Esoteriker liegen garnicht mal so falsch wenn sie behaupten, dasssich 2012 die Erde in eine neue Dimensionbegeben wird und die Menschheit in eine neueDaseinsebene eintritt.“ Dieser Zynismus inihrer Stimme ist fast schmerzhaft. „Schade, dass du es nicht mehr erleben wirst -die Dimension der Dunkelheit.“

* * *

„ D A R K F A N T A S Y “ ( A N D M O R E )

Die Autorin Carola Kickers Geboren 1960 inKrefeld bekam Carola Kickers ihrschriftstellerisches Talent von ihrem Großvaterin die Wiege gelegt, der als Komponistund Autor tätig war.Daher lag es nahe, zunächst einenMusikverlag zugründen, der die teilweiseunveröffentlichten, nostalgischenSchlagerschätze noch heute betreut.

Mittlerweile lebt die Autorin in Kempen amNiederrhein und ist in den Bereichen Mystery,Dark Fantasy und Kindergeschichten tätig.Einige ihrer Kurzgeschichten wurden inAnthologien verschiedener Verlageveröffentlicht.Zurzeit schreibt sie für verschiedeneHörbuchproduzenten und beschränkt sichdabei nicht nur auf ein Genre, so entsteht u.a. eine fünfzehnteilige Fantasy-Krimi-Serie fürRoegelsnap Hörbucher. Mit dem ProduzentenAndreas Schündeln von bluebox productionsveröffentlichte sie bislang drei Anthologien mit Geschichten aus der Schwa r zen Romantik: „Süßes Blut“ (im Verlag von Audiotrain),

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Schattenkönige

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Rezension Stahlfront

und Selbstverteidigung, der sich gegen einpaar Lümmel durchsetzen muss. Wennjemand in Deutschland Kampfsport ausübtund diesen gegen einen Gegnereinsetzen will, ist er verpflichtet, dies zusagen, er macht sich sonst strafbar. Andieser Stelle hätte Magnus Wittmann in denKnast wandern müssen.Mike McBain und Jeremy Fisher, Offiziere undLuftwaffenpiloten der USAirforcesitzen in einem hochmodernen Kampfflugzeugmit Ziel Guam. Noch auf denWeg dorthin erhalten sie die Angriffsplänegegen China.Und dann geht es rund. Der Atomkrieg findetstatt. China wirft 102 Raketen insrennen, davon werden nur 8 abgeschossen.Die USA antworten mit 814 Raketen.Und alle verschwinden am Polarkreis. Das gibteinen ziemlichen Papierkram um dieVerlustmeldungen zu schreiben. Und keinerwill's gewesen sein.Mit dieser seltsamen Reaktion, eineunbekannte Macht (PERRY RHODANs DritteMacht lässt grüssen), rettet die Welt voreinem Atomkrieg, beginnt der Roman, denman durchaus zur Unterhaltungsliteraturzählen könnte (aber nicht zwangsläufigmuss).Der Roman hat alles, was ich nicht lesen will.Da wird offen der Rassismusgepredigt und nur wenig verschleiert. WennMcBain keine 'nicht-weisse' Frauheiraten will, ist das für mich durchaus inOrdnung. Aber die Art und Weise wie hierRassismus wegen Hautfarbe bzw. Religiongeführt wird, ist für mich nichtzufriedenstellend. Das Gleiche gilt beiWittmann, der eine türkisch stämmigeVorgesetzte (im wahrsten Sinn des Wortes)erhält.Und dann noch die unbekannte Macht. Ex-Nazis, die sich im Polgebieteingenistet hatten. Und das weil Aliens dieMenschheit infiltrierten. (Warum dassdenn?) Mit Gehirnimplantaten zwingen sieangeblich Politiker und einflussreichePersönlichkeiten der Wirtschaft unter ihreGewalt. Wie gut, dass die Arier aus demDritten Reich Immun sind. (Immun gegen eineOperation und Implantat?)Das Buch lässt in Vielerlei Hinsicht zuwünschen übrig. Nach allem was ich imVorfeld gehört und gelesen habe, war esschwierig unvoreingenommen zu sein, wasmir natürlich nicht gelang. Das gebe ichunumwunden zu. Was mich neben denGrenzgebieten der Tabuisierung und dereneklatanten Verstössen vonMeinungsmache am Meisten ärgerte war diehaarsträubende Handlung. Ich denke

Deutsche Phantastik

STAHLFRONT 1. Band

Torn Chaines DIE MACHT AUS DEM EIS

Titelbild: Chance Last

Unitall Verlag (11/2007) 188 Seiten 12,90 €ISBN: keine (gebunden)

Nach all dem unsäglichen Rummel der Endeletzten Jahres gemacht wurde,dachte ich, ich komme drum herum, das Buchzu lesen. Dann kam ein Freund (ichhabe ihm nicht die Freundschaft gekündigt)und schenkte es mir. Ich lese alles wasmit Phantastik zu tun hat und mir in die Händefällt und ich schreibe immer einekurze Besprechung dazu, damit ich weiss, wasich gelesen habe.Kommen wir also zum Buch. Nach demInhaltsverzeichnis ist es ein Buch, indem nur gekämpft wird. Ich kämpfte mit.Während Wittmann (Anscheinend nicht derPerry Rhodan Zeichner Michael) sich imBodenkampf übte, kämpfte ich mich durchdie Seiten. Wittmann kämpfte gegen ein paarJugendliche, die ein verkrampftesDeutsch sprachen, über das ich mich köstlichamüsierte. (Sollte das tatsächlich eineÜbersetzung sein, sollte sich die Übersetzerinausbedingen, im nächsten Romanmöglichst klein geschrieben zu werden).Bleiben wir bei Wittmann, fit in Kampfsport

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Rezension Stahlfront

mal, der Autor der das Buch geschrieben hat,setzte dieses Mittel derprovozierenden Äusserungen ganz bewusstein, um diese Reaktionen hervorzurufen,weil er sicher war, dass das Buch sonstkeinerlei Aufmerksamkeit erzielte.Ein Preis steht leider nicht auf dem Buch, istes a) kostenlos oder b) nichtswert? Ich musste jedenfalls erst einmal insInternet und nach dem Preis suchen,damit ich meine obigen Sammlerinformationenvollständig bekam.Um es vorweg zu nehmen. Ich bin nichtüberzeugt, dass dieser Roman ausdem amerikanischen Übersetzt wurde.Abgesehen von einem fehlenden Originaltitelerinnert mich der Schreibstil zu sehr an dieHeftromanserie TORN desHeftromanschreibers Michael J. Parrish. (Ichhabe nicht gesagt das er es ist, aberdie Ähnlichkeit...). Woher sollte ein kleinerProvinzautor aus den Wäldern derVereinigten Staaten, einen kleinen, neugegründeten Verlag in den Bergen derSchweiz kennen und ausgerechnet dort denRoman anbieten? Des weiteren sind dieBeschreibungen von Berlin viel zu genau, alsdass sie jemand in irgendeiner Wildnisbeschrieben hätte und viel zu neu. DerRummel der um diesen Roman gemacht wirdist nichts als strategische Werbung. EineMeldung kurz nach erscheinen besagte,dass jemand jetzt schon (nur wenige Tagenach erscheinen des Bandes) aufyoutube Bilder eingestellt hätte. Wer imGraphikbereich arbeitet weiss, das das nichtso einfach und schnell vonstatten geht. Da hatjemand das Buch vorher gekannt.Das Pseudonym "gesprengte ketten" für denAutor und "letzte möglichkeit" für denTitelbildzeichner ist nicht originell. HöchstWahrscheinlich stammen auch die Bilderim Internet von diesem Zeichner (der Stil istidentisch).Was bleibt? Ich werde das Buch und alleweiteren einfach ignorieren. Zumlesen nicht lesenswert, zum darüber aufregenerst recht nicht wichtig genug.

Quelle:Erik Schreiber,Der phantastische Bücherbrief März 2008

Den Bücherbrief findet man unter anderemhier:http://www.homomagi.de/buecherbrief/buecherbrief.htm

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Das Andromeda Projekt

(PERRY RHODAN Roman Nr. 205) „Der Wächter von Andromeda.“

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Quinta, der fünfte Planet des TwinSystems hüllt sich wie alleanderen Planeten in einen grünenundurchdringlichenEnergieschirm.

Durch konzentrierten Beschuss, wirdder Schutzschirm um Quinta lokalderart geschwächt, dass einStrukturriss entsteht durch den diebeiden Mausbiber auf die Oberflächeder Justierungswelt teleportierenkönnen.

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Das Andromeda Projekt

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Die Justierungsstationbefindet sich amNordpol des Planetenund besteht aus 36Kuppelbauten aus derenZentrum ein 500 mhoher Turm ragt.Zahlreiche Antennen mitkugelförmigenElementen liefernoffensichtlich dieEnergie für denSchutzschirm.

Gucky und Geckobeschädigen dieAntennen mit ihrentelekinetischenFähigkeiten, .......... worauf derSchutzschirm desPlanetenzusammenbricht.

Während die beidenMausbiber zur Crestzurückkehren, setztOberst Cart Rudo bereitszur Landung an.

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Das Andromeda Projekt

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Landekommandoswerden ausgeschleust umdie nähere Umgebung zuerkunden.

unterdessen werden imSonnentransmitter Aktivitätenangemessen. Nachdem sichdas Transmitterfeld stabilisierthat materialisiert ein riesigeseintausend Meter langesWalzenschiff zwischen denbeiden Sonnen.....der Wächter ausAndromeda....Mit hoher Geschwindigkeitnähert er sich dem fünftenPlaneten

Währenddessen trifft man in derCrest Vorbereitungen um dieKontrollstation am Nordpol zuerreichen.Unter dem Kommando vonCaptian Sven Henderson wirdeine 30 Meter Gazelle startklargemacht.

Neben Perry und Atlan befinden sich noch IchoTolot, Melbar Kasom und die beiden.Mausbiberan Bord.

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Das Andromeda Projekt

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Inzwischen hat dasWalzenschiff Quintaerreicht.Ohne Vorwarnung eröffnetes das Feuer auf denFragmentraumer derPosbis.Grelle blauweiße Strahlenschlagen in denSchutzschirm des Schiffesein.

Die BOX-8323wehrt sich mitihrenTransformkanonen, die dem fremdenSchiff starkzusetzen.

Trotzdem habendie Posbis gegendas Walzenschiffmit seinenunbekanntenWaffen keineChance. Mühelosdurchdringen diefremden Strahlenden Energieschirmdes Robot-Raumers.

In der Zwischenzeit hatdie Gazelle dieJustierungsstation amNordpol erreicht.

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Interview mit Armin Rößler

Rößler: Seit ich lesen kann, habe ich auchimmer den Wunsch verspürt, selbst zuschreiben. Das fing mit den"Erlebnisaufsätzen" in der Grundschule an (dawäre mal eine Entschuldigung bei Karl May fürdiverse Ausleihen fällig...), setzte sich späterüber Songtexte fort, von denen sogar eineHand voll vertont wurden (leider hat es keineder Bands zu größerem Bekanntheitsgradgebracht), und ging hin bis zu zahllosenEntwürfen für Geschichten und dem, was ichdamals für Romane hielt. So richtig ernsthaftwar das aber alles nicht, zumindest ist mir ausdieser Zeit keine Geschichte in Erinnerung, diejemals wirklich fertig geworden wäre.

Also habe ich mich hingesetzt und eineKurzgeschichte geschrieben.Das hat sich dann aber eines Tages schlagartiggeändert, genauer gesagt in der Endphasemeines Studiums. Ich hatte mir imWintersemester reichlich selbst Druckgemacht, indem ich nicht nur meineMagisterarbeit geschrieben (übrigens über einScience-Fiction-Thema: nämlich Carl Amerysgroßartigen Roman "Der Untergang der StadtPassau"), sondern auch noch praktischgleichzeitig die Prüfungen in Germanistik undAnglistik hinter mich gebracht habe. Danachwar die Luft ziemlich raus, trotzdem standenim Sommer 2000 noch die Prüfungen in Politikan.

Keine guten Vorzeichen, und ich habe auchprompt nach jeder Möglichkeit gegriffen, michirgendwie von der Lernerei abzulenken. So binich im Internet über die Ausschreibung füreinen Kurzgeschichten-Wettbewerb gestolpert:Die so genannte Story-Olympiade standdamals unter dem Thema "Traumpfade", diebesten Einsendungen sollten in einem Buchveröffentlicht werden. Das klang deutlichspannender als der Vergleich der politischenSysteme der USA und Deutschland, mit demich mich eigentlich hätte beschäftigen sollen.Also habe ich mich hingesetzt und eineKurzgeschichte geschrieben. "FließendeÜbergänge" hat zwar den Wettbewerb nichtgewonnen (es war Platz fünf), wurde abertrotzdem 2001 im Buch "Traumpfade"veröffentlicht. Und ich hatte Blut geleckt, wasdas Schreiben weiterer Geschichten anging.Die Politik-Prüfung habe ich übrigens trotzdembestanden.

Wer ist Armin Rößler? Wie steht es umden deutschen Sci-Fi-Büchermarkt? Wasmuss ich machen, wenn ich selbst einBuch schreiben will? Diese und weitereFragen beantwortet Ihnen MelanieBrosowski.

Das TrekZone Network im Interview mitdem Schriftsteller und HerausgeberArmin Rößler.

TrekZone Network: Wer ist Armin Rößler?

Armin Rößler: Ich bin 36 Jahre alt,Redakteur bei einer Tageszeitung und lebe mitmeiner Familie in Rauenberg im Rhein-Neckar-Kreis. Wenn ich nicht für die Zeitungunterwegs bin, höre ich leidenschaftlich gernprogressive Rockmusik (was sich zu einer fastpeinlich großen CD-Sammlung ausgewachsenhat), schaue Fußballspiele von BayerLeverkusen, lese mich quer durch dieSpielarten der phantastischen Literatur(unnötig zu sagen, dass die Bücher längstnoch mehr Platz wegnehmen als die CDs),wobei die Science-Fiction mein Favorit ist, undschreibe in schöner Regelmäßigkeit eigeneGeschichten. Bis heute sind ungefähr 35Kurzgeschichten in den verschiedenstenVerlagen veröffentlicht wurden, außerdem dreiRomane, die alle im Wurdack Verlagerschienen sind: "Das vergessene Portal"(Fantasy, 2004), "Entheete" (Science-Fiction,2006) und "Andrade" (Science-Fiction, 2007).Mit "Argona" ist der nächste SF-Roman fürSeptember 2008 in Vorbereitung.

Daneben bin ich Herausgeber der Science-Fiction-Reihe des Wurdack Verlags und habedort gemeinsam mit Heidrun Jänchen undDieter Schmitt bislang acht Anthologien mitSF-Kurzgeschichten und Novellendeutschsprachiger Autoren zusammengestellt;ich bin seit 2003 in der Story-Redaktion des"Corona Magazines" und seit 2007 auch fürdie Auswahl der Kurzgeschichten in derZeitschrift "phantastisch!" verantwortlich. Undwenn dann noch Zeit übrig bleibt, stehe icheinmal in der Woche selbst auf demFußballplatz und versuche, mindestens einmalim Winter einen Berg mit genügend Schneezum Skifahren zu finden.

TZN: Wie bist du zum Schreibengekommen?

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"Ich schreibe, weil ich Geschichten erzählen will"

Armin Rößler über seine Werke und den Wurdack-Verlag

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Interview mit Armin Rößler

Brandis. An all diesen Büchern bin ich auf dieeine oder andere Art und Weise beteiligt, seies als Lektor, Herausgeber oder eben Autor.

TZN: Dein neustes Projekt ist "Argona",das wie von dir erwähnt im September imWurdack Verlag erscheint. Worum gehtes in diesem Roman?

Dann gibt es da noch die Lotsen, diegeheimnisvollen Herren der Wurmlöcher.Rößler: Wie "Entheete" und "Andrade" (undeine Hand voll Kurzgeschichten) spielt auch"Argona" vor dem Hintergrund meinesArgona-Universums. Die Romane sind keineechten Fortsetzungen, sie lassen sich auchohne Kenntnis der jeweils anderen Bücherlesen, bauen aber trotzdem aufeinander auf.Der Roman erzählt von dem ArgonomenAulden (den die Leser aus "Entheete"kennen), der endlich nach Hause zurückkehrt- allerdings 1000 Jahre zu spät. Argona, seineHeimatwelt, ist hinter einemundurchdringlichen Energiefeld verschwunden.Das deutet darauf hin, dass die Kotmun, einVolk, das der ganzen Galaxis den Kriegangesagt zu haben scheint, ohne dass jemanddie Gründe dafür kennt, den Planeten eroberthaben. Aulden muss nun auf dieUnterstützung eines Jungen namens PaulAndrade hoffen, vor dem er eben (am Endevon "Andrade") noch - und das aus gutemGrund - geflohen ist. Dann gibt es da noch dieLotsen, die geheimnisvollen Herren derWurmlöcher. Um es salopp auszudrücken: Siekochen ihr eigenes Süppchen, was die ganzeSituation nicht unbedingt vereinfacht...

Das ist, um die Verlagswerbung zu bemühen,wieder eine waschechte Space Opera: Eintemporeiches Abenteuer weit draußen imWeltall, das vor der bunten Kulisse fremderPlaneten, exotischer Außerirdischer undkniffliger Rätsel eine spannende Geschichteerzählt.

TZN: Wie bist du auf die Storygekommen? Was steckt dahinter?

Rößler: Ich schreibe, weil ich Geschichtenerzählen will - das ist mein wichtigsterAntrieb. Meine "Helden" sind sich oft relativähnlich: Menschen oder andere Lebewesen,die nach ihrer Bestimmung suchen, nach demWeg zu sich selbst. Das sollte allerdings ineine möglichst interessante, also auchspannende Story verpackt werden. Imspeziellen Fall hat es sich so ergeben, dassdas Argona-Universum gewachsen ist, mit

TZN: Wie wird aus einem Autor einHerausgeber?

Rößler: Da sind wir wieder bei der Story-Olympiade. Ernst Wurdack, der vomursprünglichen Team, das den Wettbewerb insLeben gerufen hatte, irgendwann als Einzigerübrig blieb, wollte es nicht bei den Büchern zuden jährlichen Story-Wettbewerben belassen.Er startete einen Versuch ("DüstereVisionen"), danach eine Horror- undPhantastik-Reihe ("Pandaimonion"), schließlicheine Fantasy- und auch noch eine Märchen-Reihe. Ich war bei vielen dieser Projekte alsAutor dabei, und nachdem ich Ernst für einender Horror-Bände eine lupenreine Science-Fiction-Story geschickt hatte, kam auf einmaldie Frage: Ob ich nicht Lust hätte, einen Bandmit SF-Kurzgeschichten zusammenzustellen?Klar hatte ich Lust. Und Ernst hatte mit DieterSchmitt (der sich vorher in der Jury der Story-Olympiade getummelt hatte) auch noch gleichden richtigen Mann an der Angel, der dasProjekt mit mir zusammen angehen wollte.Daraus wurde 2004 "Deus Ex Machina", dererste Band der Wurdack-SF-Reihe. WeitereVerstärkung fanden wir mit Heidrun Jänchen,die uns schon am Anfang bei der Story-Auswahl unterstützt hat, dann immer stärkerauch ins Lektorat eingebunden wurde undheute die Wurdack-SF-Anthologien mit mirzusammen herausgibt.

Im März dieses Jahres ist mit "Lotus-Effekt"der elfte Band der Reihe erschienen, nebenden Anthologien gehören dazu auch zweiRomane von mir (die oben erwähnten"Entheete" und "Andrade"), derEpisodenroman "Die Zyanid-Connection" vonDesirée und Frank Hoese sowie seit Mai auchder erste SF-Roman von Heidrun Jänchen,"Simon Goldsteins Geburtstagsparty", unserzwölftes SF-Buch. Das machen wiranscheinend ganz gut: Zumindest hat es unsfür verschiedene Storys und Bücher bislangmehrere Nominierungen für den DeutschenScience-Fiction-Preis, den Kurd-Laßwitz-Preisund den Deutschen Phantastik-Preiseingebracht. Darauf ruhen wir uns aber nichtaus. Im Herbst geht es mit weiteren Büchernweiter - "Argona" aus meiner Feder und demRoman "Das Ardennen-Artefakt" von BernhardSchneider, einem Stammautor unserer Reihe,der übrigens damals den "Traumpfade"-Wettbewerb gewonnen hat... Daneben istinzwischen außerhalb der Reihe der ersteScience-Fiction-Sonderband erschienen (dieStory-Collection "Prothesengötter" von FrankHebben) und ab Herbst startet im WurdackVerlag die Neuauflage der legendären"Weltraumpartisanen"-Reihe von Mark

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Interview mit Armin Rößler

Romane nachschiebe, die ebenfalls zumindestlose zusammenhängen. Ob das auch wirklichso sein wird, weiß ich, wenn ich das Konzeptdafür zu Ende gebastelt habe...

TZN: Wie siehst du die derzeitige Sci-Fi-Situation auf dem deutschen Buchmarkt?

Rößler: Die großen Verlage wollen in ersterLinie Geld verdienen. Das ist für den Genre-Leser nicht gut. Die Zeiten, in denen einWolfgang Jeschke im Heyne Verlag mitBüchern, die sich prächtig verkauften, wenigerumsatzträchtige, aber dafür für den SF-Liebhaber umso wichtigere Projektemitfinanzieren konnte, sind heute längstvorbei. Was sich nicht in genügend großerAnzahl verkauft, fliegt aus den Programmen.Echte Bestseller - nehmen wir von dendeutschen Autoren Frank Schätzings "DerSchwarm" oder die Bücher von AndreasEschbach - werden schon gar nicht mehr alsScience-Fiction verkauft.

Was sich nicht in genügend großer Anzahlverkauft, fliegt aus den Programmen.Zum Glück hat sich in den letzten Jahren einegerade in der SF sehr rege Kleinverlagsszeneentwickelt. Auch hier sind Ladenhüter nichtgern gesehen, das ist sicher jedemeinleuchtend. Aber es sind Leute mit vielEnthusiasmus am Werk, dieGewinnmaximierung ist nicht das oberste Ziel.So sind zuletzt eine ganze Reihe von Büchernerschienen, die sich qualitativ vor denProdukten der großen Verlage nichtverstecken müssen. Ich nehme meine eigenenSachen da ausdrücklich nicht aus, so vielSelbstbewusstsein muss sein. Natürlich gibt esdas Problem des deutlich schlechterenVertriebs, diese Bücher stehen längst nicht injeder Buchhandlung: Welcher SF-Leser, dersich nicht regelmäßig im Internet und danndort auch noch auf den richtigen Seitentummelt, weiß, dass es den Wurdack Verlaggibt und dass dort zwölf Science-Fiction-Bücher erschienen sind, die in seinerSammlung nicht fehlen sollten? Aber wirarbeiten daran...

TZN: Und was bedeutet das für Neu-Autoren?

Rößler: Junge Autoren sollten nicht unbedingtdarauf hoffen, gleich mit ihrer erstenGeschichte den großen Bestseller zu landen.Aber sie sollten die Augen offen halten: Sichdas nötige Handwerkszeug aneignen, indemsie etwa in den zahlreichen Kurzgeschichten-

jedem Roman und mit jeder einzelnenKurzgeschichte. Ich bin selbst kein Freundunnötig aufgeblähter Bücher, die vor allemdeshalb so dick sind, weil der Autor unbedingtgleich alles, was er sich so ausgedacht hat, anden Leser bringen will.

Im Argona-Universum kommen dieseInformationen dann, wenn ich sie fürnotwendig erachte, schön peu à peu, immernur dann, wenn sie auch der Geschichtedienen, die ich erzählen will. Und weil ich jetztdarüber schreibe, wie dieser Aulden nachHause zurückkehrt, bietet es sich an, demLeser eine ganze Reihe von Fragen zubeantworten, die "Entheete" und "Andrade"praktisch nebenbei aufgeworfen haben. Washat es mit den Argonomen auf sich? Warumführen die Kotmun diesen erbarmungslosenKrieg? Wer sind diese Lotsen eigentlich? Ichverrate hier und heute aber lieber nicht, wasich davon dann auch wirklich in "Argona"schon preisgebe. Denn wenn der Roman beiden Lesern so gut ankommt wie seine beidenVorgänger, wird es fast notgedrungen - undnatürlich weil es einen Heidenspaß macht,diese Bücher zu schreiben - weitere Romanevor dem Hintergrund des Argona-Universumsgeben müssen.

TZN: War es leicht, einen Verlag zufinden?

Rößler: In meinem Fall ja. Ich habe ja 2004schon den Fantasy-Roman "Das vergessenePortal" im Wurdack Verlag veröffentlicht, derüberwiegend positive Kritiken geerntet hatund beispielsweise für den DeutschenPhantastik-Preis als "bestes Roman-Debüt"nominiert wurde. Als die SF-Reihe auf ähnlichgute Resonanz stieß, war uns irgendwann klar,dass wir neben Anthologien auch Romanemachen sollten. Ich hatte dann diese Idee,das Team war angetan und so entstand"Entheete". Noch bevor ich den Roman zuEnde geschrieben hatte (es muss irgendwozwischen Kapitel zehn und elf gewesen sein),überzeugte mich Ernst, dass mindestens einweiterer Roman vor demselben Hintergrundher muss. Da hat er noch nicht gewusst, dass"Entheete" sowohl für den Deutschen Science-Fiction-Preis als auch für den Kurd-Laßwitz-Preis 2007 als "bester deutschsprachiger SF-Roman" nominiert werden würde. Ich habezwar beide Preise nicht gewonnen, dass aber"Andrade" 2008 wieder auf beidenNominierungslisten steht, ist kein schlechterTrost. Und nach "Andrade" war "Argona"einfach der logische nächste Schritt, demweitere folgen werden. Der Verleger drängeltschon, dass ich am besten wieder drei

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Interview mit Armin Rößler

Foren im Netz ehrliches Feedback schlucken,indem sie sich an Story-Wettbewerbenbeteiligen, wie sie etwa das "CoronaMagazine" regelmäßig anbietet, oder sich ihreersten Sporen in den diversen Fanzinesverdienen - und vor allem, indem sie lesen,was andere Autoren schreiben. Nur dann kannman sich auch wirklich realistisch einschätzenund weiß, wo man steht. Und wenn man danndenkt, dass man gut genug ist, sollte man esversuchen. Bei welchem Verlag auch immer.Wer gut ist, wird genügend Möglichkeitenfinden, seine Geschichten zu veröffentlichen.

TZN: Noch ein paar abschließende Worte?

Rößler: Wer jetzt neugierig auf das gewordenist, was ich schreibe, darf gerne beim WurdackVerlag vorbeischauen. Dort werden nicht nurgute Bücher verkauft, es gibt auch eineDownload-Seite, auf der sich beispielsweiseLeseproben aus Romanen finden, aber auch(kostenlose) E-Books, in denen kompletteStorys versammelt sind (nicht nur, aber auchvon mir). Das ist vielleicht eine ganz netteMöglichkeit, da mal hineinzuschnuppern. Undwer - ebenfalls umsonst - mal eine längereGeschichte von mir aus dem Argona-Universum lesen will, der kann einen Blick indie 200. Ausgabe des "Corona Magazines"werfen. Dort gibt es meine Erzählung "MartysWeg", die einen guten Eindruck davonvermittelt, was ich so schreibe.

TZN: Vielen Dank für das Interview!

Rößler: Ich habe zu danken.

Quelle: "TrekZone Network - http://www.trekzone.de/"

Related Links"Corona Magazine" - http://www.corona-magazine.de/archiv/corona200.htmlHintergründe und Informationen aus demphantastischen Genre.

http://www.wurdackverlag.de/

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„Weiße Zimmer“

sahen einen quadratischen Teller in der Mittedes Raumes. „Iss“, sagte der Russe. „Warum ich? Woher soll ich wissen, ob danicht vielleicht Gift oder Drogen drin sind?“ „Du sagtest selbst, dass du noch nichtsgegessen hast. Wenn deine Leute etwas reingetan haben, dann hat es mich noch nichtumgebracht. Entweder das, oder wir Russensind einfach Männer aus Stahl.“ Auf dem Teller lagen drei kreisförmige,weiße Nahrungseinheiten. Ich aß, spürte wieHunger und Durst verschwanden. Ich konntees mir nicht erklären. Eine Weile saßen wir noch in diesem Raum,sprachen nur wenig miteinander. Ich erfuhr,dass mein unfreiwilliger Zimmergenosseebenfalls keine Erinnerung an sich und die Zeitvor der Bombardierung, von der er immersprach, hatte. Irgendwann ging eine weitere Tür auf.Dieser Raum sah anders aus. Eine schwereStahltür war zu erkennen, obwohl sie so weißwie alles andere hier war. In der Mitte sah sienoch etwas seltsamer aus. Da war eine graue,quadratische Vertiefung, in der sich zweiweiße Gebilde befanden. Sie waren rechtunförmig und erinnerten mich entfernt an einHolzpuzzle. Vergessen war alle Streiterei, wir glaubtenuns in den Händen einer dritten Macht. Während wir noch darüber redeten, wiediese Tür zu öffnen sei, taten sich an zweiWänden Durchgänge auf. Wir trennten uns.Als ich den von mir gewählten Raum betrat,schloss sich die Tür hinter mir. Ein Puzzlestücklag auf einem Teller in der Mitte des Raumes.Ich nahm es und wartete. Der Durchgangöffnete sich nicht mehr. Mir kam diese Warterei länger vor, als dienach meinem Erwachen. Irgendwann öffnetesich an der Wand gegenüber eine Tür. Ichbekam etwas zu essen, wurde durch mehrereRäume geführt, fand ein zweites Puzzlestückund landete schließlich wieder bei der Stahltür. Der Russe – er hatte als einfacher Soldatnicht mal einen Codenamen – war schon dort. „Wo warst du so lange? Ich warte schon eineEwigkeit hier!“ „Ich weiß es nicht, aber mir kam esebenfalls lange vor.“ Er erzählte mir, dass er gleich dreiPuzzleteile gefunden hatte, und sofort wiederzurück durfte. Ich beschloss meine Mahlzeitunerwähnt zu lassen und ging mit den beidenPuzzlestücken auf die Tür zu. „Wir müssen hier raus und so bald alsmöglich den CIA verständigen“, sagte ich.

Im November 1968 war ich auf einer strenggeheimen Mission, um eine russische Basis inder Taiga zu infiltrieren. Sie schlug fehl.Warum? Das weiß ich nicht mehr, ich erinneremich nur noch an die Zeit danach. Ich erwachte in einem sehr hellen Raum.Die Wände waren weiß. An der Decke strahltedas Licht durch drei kleine, milchig-durchsichtige Kreise. Ansonsten gab es nichtszu sehen. Keine Türen, keine Fenster, keineSchalter, keine sonstigen Apparaturen. Ich weiß nicht, wie lange ich in diesemRaum saß, ehe es zum Erstkontakt kam. DasLicht war immer an, meine Uhr fehlte. Ein Teil der Wand zu meiner Rechten klapptetürförmig auf. Ein russischer Soldat trathindurch. Er war unbewaffnet und schienüberrascht. „Was machen sie hier?“, sagte er. Kaum hatte er ausgeredet, schloss sich dieTür und hinterließ keinerlei Spuren ihrerExistenz.Der Russe drehte sich um, fluchte und wandtesich wieder an mich. „Rede schon. Wer bist du?“ „Ich bin… Wolf eins. Was habt ihr mit mirangestellt?“ Ich konnte mich an meinen Codenamenerinnern, aber nicht an meinen richtigen.Hatte ich überhaupt einen Namen? Mir fielauch nicht ein, was ich vor dieser Mission tat.Wartete da jemand zu Hause auf mich? „Wir?“, sagte der Russe erstaunt, „Ihr habtuns doch bombardiert. Dann bin ich in soeinem Raum wie diesem hier aufgewacht, bissich irgendwann die Wand öffnete. Ihr habtmich erst zu etwas Nahrung und dann hierhergeführt“, sagte er. „Dann waren es deine Leute, die uns hierreingesteckt haben, denn ich habe noch nichtszu essen bekommen. Waren wir MütterchenRussland etwa untreu?“ „Hältst du mich für einen Landesverräter?Ihr erfahrt nichts von mir, eher sterbe ich!“ In diesem Moment fiel mir auf, dass derRusse meine Sprache fließend beherrschte. „Wo hast du englisch gelernt?“, fragte ichihn, worauf er mir an die Gurgel ging. Ich spürte die metallene Kälte der Wand anmeinen Schultern, ganz anders als die unterdiesen Umständen eher angenehmen,plastikartigen Fußböden. Ich zweifelte an mir selbst. Natürlichbeherrschte ich Russisch, alle Agenten tatendas. Doch sollte ich die ganze Zeit unbewusstdiese Sprache gesprochen haben? Er ließ von mir ab, als sich hinter mir eineweitere Tür öffnete. Wir gingen hindurch und

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„Weiße Zimmer“

von Michael Hambsch

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„Weiße Zimmer“

Das ließ er sich nicht gefallen, er verpasstemir eine. Ich wehrte mich, prügelte auf ihnein, würgte ihn – bis er endlich still war. Ja, still war er. Ich hatte ihn umgebracht. Erwar nicht der erste Russe, der mir zum Opferfiel, doch der erste, den ich zuvor näherkennenlernte. Ich saß eine Weile da, dannöffnete sich ein Quadrat auf dem Boden, einTeller mit dem letzten Puzzleteil fuhr hoch. Ichsetzte es ein, die Stahltür öffnete sich. Dasnächste, an das ich mich erinnern kann, istdieses Krankenhaus.

Der General nickt, verlässt das Zimmer undwendet sich an einen Arzt. „Sie können ihn wieder ins Reich der Träumeschicken.“ „Keine Änderung?“ „Nein, er redet immer noch diesesunverständliche Kauderwelsch.“ „Sie waren aber lange bei ihm. Gab es denngar nichts…?“ „Nein. Ich habe ihm ein paar Bilder vonLeuten gezeigt, die er kennen sollte.Verwandte, Freunde, ehemalige Kameraden.Keinerlei Regung. „Bedauerlich.“ „Ja, sehr bedauerlich.“

„Den KGB, schließlich sind wir noch inRussland.“ „Nein, die würden sich über solch einenGefangenen wie mich zu sehr freuen.“ Wir dachten nicht weiter nach und fingenan. Tatsächlich schafften wir es, die fünf Teilean die bereits vorhandenen zwei anzupassen –doch es schien noch immer eines zu fehlen.Wieder warteten wir. Nichts passierte. „Woher willst du wissen, dass wir noch inRussland sind?“, sagte ich plötzlich. „Ich glaube nicht, dass man uns zu weitweggebracht hat.“Schweigen. „Vielleicht hast du ein Teil übersehen“, sagteder Russe, „Ich habe drei gefunden.“ „Was soll das heißen?“ „Dass wir Russen eben bessere Augenhaben.“ „Vielleicht hast du ein Teil absichtlichzurückgelassen“, konterte ich. „Und warum sollte ich?“, der Russe wurdelauter. Ich schwieg, denn ich kannte die Antwortnicht. „Ich hab dich noch nichts essen sehen,bekam aber selbst schon zweimal etwas“,sagte ich nach einigen Minuten, „Du warstvielleicht die ganze Zeit draußen, in der ichherumgeirrt bin.“

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Rezensionen Maddrax 215 - 217

Doch Keetje hält ihn davon ab. Die Fähigkeitendes Seher möchte sich auch der großeKriegshäuptling Wyluda zu nutze machen undso entführt er Yann und lässt Keetje zurück.Yann will nach diesem weiteren Tiefschlagerneut den Freitod wählen. Er stürzt sich vonSchmerzmittel benebelt in den Teich desKriegsherrn in dem dieser gefräßige Fischehält. Doch Wyludas Handlanger retten ihn under trägt nur einige Verstümmelungen davon.

Maddrax kann zwischenzeitlich mit einigenMühen den Kaiser von den Tatsachen überseine bald endende Unsterblichkeitüberzeugen. Mit einer Rozier will er zusammenmit Pilatre den Seher finden und danach direktzum Strahl fliegen. Kriegsminister Fouchésieht seine Zeit gekommen und bringt nichtnur Roziers Stellvertreter um, sondernsabotiert auch das Fluggerät in dem Matt undder Kaiser aufbrechen. Mit Mühe können siegemeinsam den Absturz verhindern und findenschließlich in Madagaskar die seit drei Tagengefesselte Keetje in dem Hausboot. Es gelingtYann in einer spektakulären Rettungsaktionaus den Fängen des Kriegshäuptlings Wyludazu befreien. Rozier kann den Seherletztendlich überzeugen, trotz seines baldigenTodes mit ihm zum Strahl zu fliegen.

Kommentar:Es ist fast schon Standard: Erneut ein sehrguter Roman von Jo Zybell. Der Auftaktbandseines Doppelromans bietet dem Leserabermals tolle Charaktere in einer spannendenund kurzweiligen Geschichte. Ich kann michmomentan nur wiederholen, wenn ich dieaktuelle Handlung lobe. Lange habe ich nichtmehr derart von Heft zu Heft gefiebert. Unddabei sind noch unzählige Nebenhandlungenam Wegesrand zurückgeblieben. NebenAruulas Schicksal hat die Serie noch immermit den Marsianern oder den Hydriten einigeheiße Eisen im Feuer.

Rozier und Matt fliegen also noch einmal durchden Strahl. Ich bin gespannt was passiert,denn die Vorschau verspricht ungeahnteKomplikationen. Mit Yann und Keeje habe ichnicht so schnell ein Wiedersehen erwartet. Beidem Titel „Die Macht des Sehers“ habe icheher an den marsianischen SeherKristallträumer gedacht. Dessen Schicksalnach seinem Gang durch den Strahl ist ja auchnoch ungeklärt. Deshalb war dieses Abenteuermit Yann umso unerwarteter undinteressanter.

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Maddrax Band 215Die Macht des Sehers

Autor: Jo ZybellCover: Koveck/NORMA

Sternensonde Wertung:SEHR GUT

Zusammenfassung:Matt Drax erkennt es mit Schrecken: KaiserPilatre de Rozier ist dem Tode geweiht! Nochdeutlich steht ihm das Schicksal der U.S.S.HOPE vor Augen, des Flugzeugträgers, derlange vor ihm den Zeitsprung machte unddessen Besatzung nach exakt fünfzig Jahreninnerhalb weniger Tage vergreiste und starb.Doch Matt hat eine Idee. Er will Rozier nocheinmal durch den Zeitstrahl schicken um seinLeben zu verlängern. Dazu müssen sie abererst den Zeitstrahl finden. Matt kennt denMann der sie zu dem Strahl führen kann. Dochder lebt in Madagaskar. Und die Zeit ist knapp.

Den Seher Yann Haggard und die junge Keetjehat Maddrax an Bord der Schelm auf derÜberfahrt nach Madagaskar kennen gelernt(MX 202). Der Mann besitzt die Fähigkeit dieAuren der Menschen wahrzunehmen und kannauch den Strahl sehen. Nachdem Keetje under in Ansiraana abgesetzt wurden und sie ineinem alten, an Land gespülten Hausbootleben, verdienen sich die beiden ihrenLebensunterhalt mit der Fähigkeit des Sehers.Er kann Krankheiten aufspüren und Keetjekümmert sich um den Seher und „managt“ dieDienstleistungen ihres väterlichen Freundes.Doch Yann selbst ist sehr krank. Als der HeilerYessus ihn aufsucht, stellt er fest, das seinTumor in ein neues Stadium getreten ist under nur noch wenige Wochen zu leben hat. DieSchmerzen machen den Seher wahnsinnig under möchte seinem Leben ein Ende bereiten.

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Rezensionen Maddrax 215 - 217

der unendlichen Einsamkeit langsam denVerstand und beschuldigt schließlich Maddraxfür seine Situation.

Vergessen sind die Hilfe des Menschen und alsMaddrax nun zurückkehrt, sieht Gilam'eshseine Chance gekommen aus dem Strahl zufliehen. Er will den Körper von Matt besetztenund zerrt ihn aus der Roziere in dieUnendlichkeit des Strahls. Im Zeitstrahlentbrennt eine regelrechte Verfolgungsjagd.Matt kann sich in Schattenfeldern verstecken.In letzter Sekunde gelingt ihm die Fluchtzurück in die Roziere, deren FluglinieGilam'esh mit einem Schattenfeld blockierthatte. Unterwegs gelingt es ihm noch denEnergieabdruck eines Gewehrs und Munitionmit in die Realität nehmen. Als das Flugschiffden Strahl verlässt, ist jedoch etwas mitMaddrax selbst geschehen. Seine GefährtenYann und Pilatre können ihn nicht mehr sehenund hören. Für seine Umgebung ist Maddraxzum Unsichtbaren geworden…

Kommentar:Das Cover verrät schon unweigerlich, dassMatt den Strahl gefunden hat. Doch das essich bei dem abgebildeten Hydree umGilam'esh handelt, damit hätte ich vor demLesen des Romans absolut nicht gerechnet.Die Fortsetzung der Suche nach dem Strahl istebenso gelungen wie der erste Teil. Lediglichbei der Verfolgungsjagd innerhalb des Strahlsgab es für meinen Geschmack einigedramaturgische Längen. Doch dies schmälertkeinesfalls den grandiosen Gesamteindruckvon Jo Zybells Doppelfolge. Viele Elemente derletzten zweiundsechzig Bände - einschließlichder Spin-Off-Serie Mission Mars – werden vonJo aufgegriffen und führen dem Leser erneutdas tolle Gesamtkonzept der Serie vor Augen.

Wie schon erwähnt: Der Auftritt Gilam'eshswar eine tolle Überraschung. Ich glaube nicht,dass wir dem Hydree zum letzten Malbegegnet sind. Abermals kehrt ein alterBekannter zurück und Maddrax' letztendlichesSchicksal lässt erneut meine Nerven inErwartung der Fortsetzung blankliegen.

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Maddrax Band 216

Jenseits von Raum und Zeit

Autor: Jo ZybellCover: Koveck/NORMA

Sternensonde Wertung:SEHR GUT

Zusammenfassung:De Rozier und Maddrax suchen im IndischenOzean nach dem marsianischen Zeitstrahl. DerEnergieseher Yann ist ihnen dabei mehr Lastals Segen, denn sein Hirntumor macht ihmimmer mehr zu schaffen. Als auch noch dasSchmerzmittel an Bord zur Neige geht, verfällter fast pausenlos in seine merkwürdigenSelbstgespräche. Der Flug endet schließlich ineinem Orkan, der das Fluggerät beinahe zumAbsturz bringt. Doch da sieht Yann denEnergiestrahl und kann Maddrax mit letzterKraft zeigen, in welche Richtung er fliegenmuss. Im Strahl erwartet Matt jedoch eineÜberraschung. Er begegnet während derDurchquerung seinem alten Freund Gilam'esh.Der Hydree wurde beim Exodus seines Volkesnur körperlich getötet. Sein Bewusstseinkonnte sich dank seiner Fähigkeit alsGeistwanderer vom sterbenden Körper lösenund in den Zeitstrahl fliehen. Doch eine Fluchtzum Mars oder zur Erde gelang ihm nichtmehr. Körperlos irrte er seither durch Raumund Zeit, gefangen im Zeitstrahl. DasTunnelfeld wurde für Ewigkeiten seine Heimat,nur begleitet von den Schattenfeldern.Sämtliche Versuche auf Erde oder Mars einenmenschlichen, hydreeischen oder tierischenKörper zu übernehmen scheiterten. Währendseiner Zeitreise erfährt er langsam von derEntstehung der Menschheit und derBesiedlung des Mars. Eine Begegnung mitSternsänger, der ihm die Blaupause seinergeliebten Geige entwendet, wird zu einemSchlüsselerlebnis. Der Hydree verliert nach

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Rezensionen Maddrax 215 - 217

wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Fara. Diesebelagern mit einem Heer die Festung und einAngriff steht unmittelbar bevor. Oree liefertdem Kaahn das Luftschiff und will mit diesemund den Informationen über die Anwesenheitdes Kaisers seine Schwester auslösen. Dochdieser verspricht Orna erst freizugeben, wennOree für ihn mit seinen Fähigkeiten das Lagerder Fara ausspäht.

Matt kann sich inzwischen für Yann bemerkbarmachen. Bei schnellen Bewegungen erkenntder Seher seine bläuliche Aura. Auch Irandaerkennt den „Dämon“ und Matt kann sichseinen Zustand zunutze machen, um als Geistin das Geschehen einzugreifen. Er spioniertdie Fara aus und erkennt, dass Runa, dieTochter des Anführers, einenSelbstmordanschlag mit einemsprengstoffbeladenen Efranten gegen dieFestung des Kaahns führen wird. Oree liefertin seiner Verzweiflung den Kaiser und Yann anPilatres Erzfeind Shahruuk aus. Santuu ist einWissenschaftler des Kaahns der mit der dortlagernden Technik und den Biowaffen aus derZeit vor Christopher-Floyd experimentiert. AlsMatt die Bedrohung durch dieMassenvernichtungswaffen erkennt, stellt ersich zwischen die Fronten des Khaans und derFara um eine Katastrophe zu verhindern. Imungünstigsten Augenblick erlangt Matt jedochseine Stofflichkeit zurück. Dennoch gelingt esMatt in letzter Minute die Festung mit demSprengstoffefranten der Fara zu zerstören unddennoch Runas und Ornas Leben zu retten.Die Flucht gelingt mit dem Kaahn als Geisel anBord des Luftschiffes. Shahruuk wird bei derFlucht mit der Rozier jedoch von Oree getötet.Pilatre, Yann und der wieder sichtbare Mattmachen sich auf den Rückflug nach Wimereux.

Kommentar:Schon wieder ist Michelle an der Reihe. Siedarf sich im Moment in vielen beliebten Seriendie Sporen verdienen. Mit diesemMaddraxband nimmt sie die vorgegebeneHandlung um Matts mysteriösen Zustand seitdem erneuten Aufenthalt im Marsstrahl auf.Dabei fügt sie eine weitere Komponente mitder Handlung um den Kampf zwischen zweiVolksstämmen und dem fanatischen Gegnerdes Kaisers hinzu. In der Grundidee ihrerHandlung schwingt der pazifistisch erhobeneZeigefinger um verschleppte Probleme ausunserer Gegenwart mit. Maddrax verhindertden Einsatz von chemischen Kampfstoffen undmacht auch andere gefährliche Waffen aus derVergangenheit – unserer Gegenwart -unbrauchbar. Im Verlauf dieses Abenteuerserhält Matt auch schon wieder seineStofflichkeit zurück. Seine körperliche

Maddrax Band 217Der Unsichtbare

Autor: Michelle SternCover: Koveck/NORMA

Sternensonde Wertung:GUT

Zusammenfassung:Matt ist nach dem Flug durch den Marsstrahlunsichtbar und kann sich auch seinen beidenBegleitern Yann Haggard und Pilatre de Roziernicht bemerkbar machen. Beim Austritt gerätdas Luftschiff erneut in einen Sturm undPilatre und Yann landen es mit Mühe am Uferdes Tangaani-Sees. Der Seher hat seit derPassage keinerlei Schmerzempfinden mehr. Ineiner Höhle finden sie Unterschlupf. Als eintintenfischähnliches Monster aus dem See diebeiden im Schlaf angreift, kann Matt sichbemerkbar machen und Yann wecken, indemer nach seinen Tumor „greift“ und damitSchmerzen auslöst. Pilatre wird von demMonster gebissen ehe sie es besiegen können.

Oree und sein Freund Buran sowie einigeKrieger des Dorfes Aruun finden das Luftschiffund ihre merkwürdige Besatzung. Sie bringensie zu Waluk, dem Häuptling der Lubaka. Mattfolgt ihnen weiterhin unsichtbar undunbemerkt. Schnell erkennt man dort denKaiser, obwohl dieser versucht inkognito zubleiben. Iranda, die Dokktress und Mutter vonOree verfügt wie ihre Kinder Oree und Ornaüber die Fähigkeit des Lauschens undüberprüft die Fremden. Oree macht sich imAlleingang auf den Weg nach Fort Agraa, derFestung des Kaahns. Shahruuk, der mächtigeund rücksichtslose Herrscher hat seineSchwester Orna in Gewahrsam. Mit ihrentelepathischen Fähigkeiten ist sie nicht nurGeliebte des Khaans, sondern auch eine

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Rezesionen Maddrax 215 - 217

Rückkehr in die Realität war gelungenumgesetzt. Allerdings wirkte die restlicheHandlungsschablone – wenn ich es einmal sonennen darf – etwas abgedroschen. Ich hattedas Gefühl, diese Geschichte in ähnlicher Formschon mehr als einmal bei Maddrax gelesen zuhaben. Die Spannung war überschaubar, dennirgendwie geschah nichts Unvorhergesehenes.Alles folgte einem bewährten Schema, andessen Ende natürlich die gelungene Fluchtund der bezwungene Gegner standen.Pluspunkte bekommt Michelle dagegen wiederfür ihre eindrucksvollen Charaktere und dieüberzeugenden Motivationen ihrerHandlungen. Und natürlich für ihren gefälligerSchreibstil mit Widererkennungswert, an denich mich so schnell gewöhnt habe. Die Autorinidentifiziert sich auch mit der Serie und hatsich hervorragend eingelebt, was man anvielen kleinen Bemerkungen erkennen kann.So pendelt sich dieser Roman schließlich imoberen Mittelfeld meiner Begeisterungsskalaein.

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Maddrax Rezensionen by sternenson.de Dieter Krämer

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Rezensionen Sternenfaust 84 - 86

An Bord der STERNENFAUST macht sich dieAnwesenheit des Fremden in der Störung dertechnischen Anlagen in seiner Umgebungbemerkbar. Die Fremden scheinentelepathische und telekinetische Fähigkeitenzu besitzen und damit das Raumschiffangetrieben zu haben. Die Ausstrahlung desFremden ist so stark, das sie selbst auf dieSONNENWIND Einfluss hat. Nach demErwachen des Besuchers gestaltet sich eineUnterhaltung mit ihm als sehr problematisch.Seine Sprache scheint zwar mit denSchriftzeichen der Toten Götter in Verbindungzu stehen, ist aber sehr komplex und uralt.Eine Unterhaltung mittels eines Translatorsscheitert. Mit Mühe zeigt der Fremde der Crewder STERNENFAUST den Weg zu seinemHeimatsystem wo der Flug desGenerationenraumschiffes vor langer Zeitbegann. Die Menschen erwartet erneut eineÜberraschung, denn das System und seinePlaneten gleichen dem Solaren System bis aufwenige Details. Dort angekommen finden sienur noch die Ruinen der alten Zivilisation vorund die Dronte haben den Heimatplaneten desFremden eingenommen. Als die Dronte einemunbekannten „Ruf“ folgen und sichzurückziehen, verschwindet der Fremdevollkommen unbemerkt aus seiner Kabine. Erscheint auch teleportieren zu können und sokehrt er auf seinen Planeten zurück um mitder verborgenen „Saat“ seines Volkes einenNeubeginn einzuleiten. Von alldem ahnt dieExpedition nichts und zieht ohne den Fremdenund mit weiteren Rätseln statt Erkenntnissenweiter…

Kommentar:Dieser Roman hinterlässt einen sehrzwiespältigen Eindruck bei mir. Einerseits fandich viele Aspekte faszinierend. Dazu zähltenunter anderem die genetische Verbindung derFremden mit den Menschen sowie dieÄhnlichkeit ihres Sonnensystems mit dem derSolaren Welten. Andererseits werden genaudiese Elemente zu oberflächlich behandelt. DieÜberlegungen der Menschen den Fremdenloszuwerden kann ich ebenso wenignachvollziehen wie die Schwierigkeiten in derKontaktaufnahme. Wenn schon ein Translatorin der Serie benutzt wird, dann sollte er auchdiese Hürde nehmen können. Schließlichkommt es meiner Meinung nach nicht auf dasAlter der Sprache an. Die J'ebeem sind auchein altes Volk oder die Starr technologisch weitüberlegen. Und dennoch gab es bisherkeinerlei Kommunikationsprobleme. Durchdiese Hürde verblassen auch der Charakterund die Bedeutung des Fremden. Ich konntemir durch die oberflächliche Behandlungjedenfalls kein Bild von ihm und seinem

Sternenfaust Band 84Die Fremde

Autor: M'RavenCover: Arndt Drechsler

Sternensonde Wertung:GEHT SO

Zusammenfassung:Die beiden Schiffe SONNENWIND und dieSTERNENFAUST sind unterwegs umherauszufinden wer die Sonden geschickt hat.Sie folgen im Territorium der Dronte einemSignal, das während der Mission in Trans-Alpha entdeckt wurde. Bei einemZwischenstopp zur Orientierung macht dieSTERNENFAUST in der Nähe einesSternennebels eine Entdeckung. Einunbekanntes Raumschiff treibt im Weltall. Beieiner Erkundungsmission an Bord des Schiffeswerden die Rätsel nur noch größer. Es handeltsich um ein Generationenraumschiff, doch essind keine Antriebsaggregate oder anderestechnisches Interieur zu entdecken. Dieehemalige Besatzung befindet sich inStasiskammern und bis auf ein Lebewesensind alle Tod. Die Fremden sind optisch undgenetisch den Menschen so ähnlich, das dieskein Zufall sein kann. Doch die Ermittlung desAlters zeigt, das dies fast unmöglich ist.Raumschiff und Besatzung stammen aus einerZeit, in der es auf der Erde noch keineMenschen gab. Die Forschungsgruppebeschließt den Überlebenden mit zurSTERNENFAUST zu nehmen und baut ihnkurzerhand samt Behälter aus. Doch dasSchiff steht in Kontakt mit seiner Besatzungund als das letzte Lebenssignal versiegt, löstdas Schiff einen Selbstzerstörungsimpuls aus.In letzter Minute gelingt es das Schiff mit demFremden zu verlassen.

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Rezensionen Sternenfaust 84 - 86

Drontewirte vorgesehen ist und bei Ingvarunvorhergesehene Schäden anrichten kann. Erfällt in einen komaähnlichen Zustand underlebt die Entstehungsgeschichte der Dronte,ihre Irrwege bei der Umsetzung ihrergöttlichen Bestimmung, sowie einige Detailszu den Rollen der Hilfsvölker der Toten Götter.Dana, die sowieso schon Probleme mit derschwierigen Beziehung zu Ingvar hat, stürzt ineine Krise und versucht alles, die Situation zuretten. Jennigs und Tregarde kümmern sichum die Versorgung ihres Geliebten währenddie Menschen von einem vermeintlicherGegner beobachtet werden.

Leila Irina Nikona ist eine Mensch-Dronte. Inihr sind beide Bewusstsein noch vorhandenund aktiv. Sie ist mit ihrer schizophrenenAusnahmeform eine Außenseiterin unter denDronte. Zudem ist sie die letzte, die in derStation zurückgeblieben ist. Als sie dieEindringlinge bemerkt, löst sie aus Angst dieSelbstzerstörungssequenz der Station aus.Das Hauptschott schließt sich und derForschergruppe ist der Rückweg versperrt.Bruder William gelingt es alleine mit IrinaKontakt aufzunehmen und sie von denfriedlichen A bsi chten der Forscher zuüberzeugen. Irina geht auf den Menschen einund überlässt ihm sogar einen Datenträger,mit dessen Informationen es möglich ist,Menschen die von Dronte übernommenwurden ihr Bewusstsein wiederzugeben. Irinaoffenbart William auch, dass gegen denDronte-Virus ein Gegenmittel gefunden wurde.Doch dies scheint jetzt unbedeutsam, dennder Ruf wäre erfolgt und die Erhabenenwürden in Kürze zurückkehren. Mit diesenInformationen will sie zwar die Menschengehen lassen, aber selbst mit der Station inden Tod gehen. Doch die Dronte in ihr hatandere Pläne. Sie will die Menschen nichtziehen lassen. In einer waghalsigen Aktiongelingt ihnen dennoch die Verteidigung gegendie Abwehrmaßnahmen der Station und dieFlucht zurück an Bord der STERNENFAUST.Und auch Ingvar MacShane scheint keinegrößeren Schäden durch seine Begegnung mitder Geschichte der Dronte davongetragen zuhaben.

Kommentar:Michelle Stern liefert wieder einenerstklassigen Roman ab. Als stärkere derbeiden Handlungsebenen empfand ich dieErforschung des Mondes. Die Station und ihretiefgefrorenen Dronte und Ingvars Begegnungmit dem seltsamen Datenträger erinnertenmich an die Alienfilme. Überhaupt zeigt dieForm der Dronteparasiten viele Parallelen zuden Aliennachkommen. Auch die

Charakter machen. Als dann der Fremde amEnde einfach verschwindet, hinterließ diesendgültig einen schalen Beigeschmack. Somitverliert die eigentliche Handlung des Romansleider an Bedeutung und wird wohl auch inmeiner Erinnerung in Kürze verblassen. DieVerbindung der Menschheit zu den TotenGöttern wurde schon mehrfach angedeutet.Wie diese Verbindung konkret aussehen wird,oder ob eine noch größere Überraschung aufdie Leser wartet, bleibt abzuwarten.

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Sternenfaust Band 85Die Bedrohung

Autor: Michelle SternCover: Arndt Drechsler

Sternensonde Wertung:SEHR GUT

Zusammenfassung:Die STERNENFAUST und die SONNENWINDfolgen weiter den Spuren der Lichtsonden. DieDronte scheinen kaum noch eine Gefahr zusein, denn die meisten Systeme, die die StarCorps-Schiffe anfliegen, werden von denDronte verlassen. Sie folgen demmerkwürdigen Ruf, dessen Bedeutung nochniemand kennt. Auf einem Mond desGasriesen Daroka II entdeckt Captain Frostund ihre Besatzung eine verlassen Station derDronte. In einer unterirdischen Anlage wurdenDronte-Parasiten gezüchtet und in Kälteschlafversetzt. Bei einer näheren Untersuchung derangrenzenden Mediathek springt YngvarMacShane ein biomechanischer Datenträgerins Gesicht und dockt mit seinen Tentakeln anMacShanes Gehirn an. Ein Lernprozess wirdgestartet der eigentlich für menschliche

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Rezensionen Sternenfaust 84 - 86

Sternenfaust Band 86Vermisst

Autor: M'RavenCover: Arndt Drechsler

Sternensonde Wertung:Geht So

Zusammenfassung:Auch wenn mit den neugewonnenenInformationen zumindest ein Teil der Missionder STERNENFAUST und ihremSchwesterschiff, der SONNENWIND erfüllt zusein scheint, Captain Dana Frost und dieanderen haben noch einiges vor sich. Dennnoch immer wissen sie nicht, woher dierätselhaften Lichtsonden kommen. Auf einemweiteren verlassenen Industrieplaneten derDronte kommt es zu einem erstaunlichenFund. Das Wrack eines J’ebeemschiffes gibtzunächst keine großen Rätsel auf. Doch als einLandetrupp die Kennung des Schiffesherausfindet, wird das was die Solaren Weltenund das Star Corps bereits länger befürchtethaben, zur Gewissheit. Die Menschen sindnicht alleine auf der Suche nach der Herkunftder Sonden. Bei dem Wrack handelt es sichnicht um ein altes Schiff das schon länger vonden Dronte abgeschossen wurde, sondern umdie MOND VON KANASH

Einige Wochen vor dem Fund derSTERNENSONDE wird Siron Talas mit diesemSchiff vom Rat der J’ebeem mit einerGeheimmission beauftragt. Er sollherausfinden, woher die Sonden stammen undgerät so über dem Planeten der Dronte inSchwierigkeiten. Als seine Versuche die Drontemit dem Virus zu bedrohen scheitern, wirdsein Schiff zusammengeschossen und geht aufdem Planeten nieder. Mit Rettungsbootenversuchen sich die Überlebenden auf den

Geschichtsstunde zur Entstehung der Drontewar sehr aufschlussreich, wenn auch teilweiseverwirrend. So ganz verstanden habe ich nichtalle Beziehungen und Konflikte unter denHilfsvölkern, sowie die Art, Erscheinung undHandlungsweise der Mutter oder der Diener.Dafür wurden wieder die Hestan und dieGanador auf interessante Weise ins Spielgebracht. Dennoch hätte ein kürzerer undweniger pathetisch formulierter Ausflug in dasSchulungsprogramm der Mediathek genügt.

Eine von Michelles Stärken ist zweifelsfrei dieCharakterisierung ihrer handelnden Personen.Hier geht es erneut um Danas zwiespältigesVerhältnis zu festen Beziehungen und um eineBewährungsprobe ihrer Gefühle zu InvarMacShane. Sehr gut und nachvollziehbardargestellt. Auch Leila Irina NikonasGeisteszustand und ihre Empfindungenwerden sehr gut vermittelt. Und dies alles hatsie wieder in einem ansprechendgeschriebenen Roman untergebracht.

Höhepunkt war für mich eindeutig dieBegegnung zwischen Irina und Bruder Williamsowie die Offenbarungen der Mensch-Dronte.Die Erhabenen kehren also scheinbar zurück.Da können wir ja gespannt sein was da aufuns zukommt. Warum und wohin die Drontedem Ruf folgen bleibt ebenfalls spannend. Unddie Lichtsonden haben auch noch keinerleiGeheimnisse um ihren Zweck und ihreHerkunft preisgegeben.

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Rezensionen Sternenfaust 84 - 86

Kommentar:Nur wenige Seiten dieses Romans überzeugendurch eine gelungene Handlung. Und diesefindet man erst gegen Ende, als BrekkenDabruuns Schicksal erzählt und Siron Talas’Überleben aufgeklärt wird. Davor ist dieErforschung des Wracks und des ehemaligenDronteplaneten recht unspektakulär undzeitweise sogar langweilig. Die Dialoge derAkteure wirken diesmal wie Lückenfüller undteilweise völlig unmotiviert. Für die Leser warund ist Siron Talas sicherlich ein Charakter derpolarisiert. Ich weiß selbst nicht genau ob ichihn mochte oder nicht. So ganz durchsichtigwaren dessen Handlungen nie. Und wenn ergerade einmal sympathisch geworden war, soerzeugte seine nächste Reaktion sofort dasGegenteil. Sicher ist er somit einefacettenreiche Figur für einen Autoren.Trotzdem reichte es für meinen Geschmacknicht für einen eigenen Roman. Laut derLeserseite war dieser humane Abgang dazugedacht, Siron und Brekken irgendwann nocheinmal ins Spiel bringen zu können, also istwahrscheinlich die Thematik bis auf weitersbeendet. Es wirkte jedoch unpassend, dassausgerechnet Brekken und Siron überlebenund den Dronte entkommen konnten. VonM’Raven habe ich schon wesentlich bessereRomane gelesen. Dieser war für meinenGeschmack etwas zu flach und gehaltlos.

Planeten des Systems vor den Dronte zuverstecken. Sie wollen die Situation aussitzen,denn auch hier folgen die Feinde demmysteriösen Ruf und bereiten den Exodus vor.

Die STERNENFAUST findet nur wenigeInformationen über das Schicksal der J’ebeemund keine Überlebenden. Auch die Beibootewurden von den Dronte gefunden undzerstört. Was niemand weiß, Brekken Dabrunund Siron Talas konnten entkommen undnutzen diese Chance um sich im Nokpan-System bei Rosku Namak eine neue Identitätzu erkaufen und endgültig der Willkür desTemuran und des Triumvirats zu entkommenum eine neues Leben zu beginnen. WährendBrekken in den Solaren Welten untertauchenwill, sind Siron Talas’ Pläne ungewiss…

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Sternenfaust Rezensionen by sternenson.de Dieter Krämer

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Lucky - Lothar Bauer

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Astro , Raumfahrt, Grenzwissenschaft...

Galaxien von Staub befreitWie viel Strahlung wir von einer Galaxie empfangen, hängt entscheidend vonder Menge an Staub ab, der sich in der Galaxie befindet. Mit Hilfe eines Modellszur Staubverteilung in Galaxien konnten Astronomen nun zeigen, dass etwa dieHälfte des Lichts der Sterne von Staub verschluckt wird. Manches könnte alsodeutlich heller strahlen, als bislang angenommen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-020.shtml

Kleiner Stern mit großem FlareDie NASA-Satelliten Wind und Swift haben am 25. April den hellsten Flareregistriert, der je von einem sonnenähnlichen Stern beobachtet wurde. DieAstronomen vermuten, dass während dieser Eruption die Energie von mehrerentausend solaren Flares frei wurde. Das Aufflackern des Sterns hätte mit bloßemAuge gesehen werden können, wenn der Stern zu dem Zeitpunkt günstiger amHimmel gestanden hätte. http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-023.shtml

Zwei neue Exoplaneten und vielleicht mehrDas Team der europäischen Sonde CoRot hat jetzt die Entdeckung von zweiweiteren extrasolaren Planeten bekanntgegeben. Die Zahl der durch CoRotaufgespürten fernen Welten erhöht sich dadurch auf vier. Zudem entdeckten dieWissenschaftler noch ein weiteres Objekt, von dem sie noch nicht wirklichsicher sind, um was es sich handelthttp://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-028.shtml

Milchstraße überraschend massearmUnsere Milchstraße hat deutlich weniger Masse als bislang angenommen: EineAuswertung von Daten des Sloan Digital Sky Survey (SDSS) ermöglichte nuneine sehr präzise Bestimmung der Masse unserer Heimatgalaxie. Diese istdanach nur etwa halb so groß wie vermutet. Die Milchstraße dürfte somit auchweniger Dunkelmaterie enthalten als angenommen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-002.shtml

Kleiner Planet um winzigen SternAstronomen haben am Montag die Entdeckung des vermutlich kleinsten bislangaufgespürten extrasolaren Planeten bekannt gegeben. Die entfernte Welt hatgerade einmal die dreifache Masse unserer Erde und umrundet einen Stern, derdeutlich kleiner als unsere Sonne ist. Der Fund gelang mit Hilfe dessogenannten Microlensing-Verfahrens.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-006.shtml

Suche nach der Signatur des LebensIm Jahr 2013 will die europäische Weltraumagentur ESA die erste Rover-Mission zum Mars starten: Ein wichtiges Ziel von ExoMars wird es sein, nachSpuren von aktuellem oder früherem Leben auf dem roten Planeten zufahnden. Dabei könnte das Know-How von Forschern der Universität Bremenwichtig sein, die sich schon seit Jahren mit der typischen Signatur von Leben imAll beschäftigen.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-009.shtml

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Ein neuer roter Fleck für JupiterAuf den ersten Blick sieht es ein wenig so aus wie planetare Masern: Auf demGasriesen Jupiter ist ein dritter roter Fleck erschienen. Er liegt ganz in der Nähedes berühmten Großen Roten Flecks und dessen kleineren Pendants. Forscherhaben die roten Flecken des Jupiter nun mit Hilfe des WeltraumteleskopsHubble und des Keck-Teleskops auf Hawaii untersucht.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-029.shtml

Wetterbericht von der VenusNeue Bilder der europäischen Sonde Venus Express zeigen bislang unbekannteWolkenstrukturen in der Atmosphäre unseres Nachbarplaneten. Möglich wurdendie neuen, detaillierten Beobachtungen durch eine spezielle Kamera an Bordder Venussonde, die von deutschen Forschern entwickelt wurde. Die Datenerlauben Rückschlüsse auf das Wetter auf der Venushttp://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-004.shtml

Antennen-Galaxien näher als gedachtDie Antennen-Galaxien gehören wohl mit zu den bekanntestenwechselwirkenden Galaxien überhaupt. Jetzt stellten Astronomen mit Hilfe desWeltraumteleskops Hubble fest, dass die beiden Galaxien uns rund 20 MillionenLichtjahre näher sind als bislang angenommen. Manche Objekte in den beidenGalaxien erscheinen damit in einem ganz anderen Licht.http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-012.shtml

Astronomen verfolgen Supernova-ExplosionErstmals ist es Astronomen gelungen, eine Supernova-Explosion von Anfang anzu verfolgen: Dem NASA-Satelliten Swift gelangen zu Beginn des Jahres diesebislang einmaligen Beobachtungen eines explodierenden Sterns in der GalaxieNGC 2770. Die Forscher, die ihre Resultate heute in Nature veröffentlichen,sprechen von einem Meilenstein für die Erforschung dieser Sternexplosionen. http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-027.shtml

Milchstraße hat zwei Arme wenigerUnsere Milchstraße sieht offenbar anders aus als man lange Zeit vermutethatte: So scheint unsere Heimatgalaxie nicht über vier große Spiralarme zuverfügen, sondern - wie auch andere Balken-Spiralgalaxien - nur über zwei. Zudieser Schlussfolgerung kamen Astronomen nun nach Auswertung von rund800.000 Einzelaufnahmen des Infrarot-Weltraumteleskops Spitzer, auf denenüber 110 Millionen Sternen zu sehen sind. http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-005.shtml

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Neue Bilder von Wolkenstrukturen in der oberenVenusatmosphäreEine dichte Wolkenschicht hüllt die Venus in einer Höhe von 45bis 70 Kilometern ein. Zur Beobachtung von Wetterwechseln inder Atmosphäre befindet sich auf der Sonde Venus Express dievom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)mitentwickelte Venus Monitoring Camera (VMC): Ein Team vonPlanetenforschern des Max-Planck-Instituts fürSonnensystemforschung analysierte nun aktuelle Bilder derWolkenstrukturen und entdeckte neue Details in verschiedenenZonen der Venussüdhalbkugel.http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-12704/

Fünf Jahre Mars Express - eine europäischeErfolgsgeschichteMehr denn je steht der Mars im Mittelpunkt derPlanetenforschung. Eine Woche nach dem mit Bravourgemeisterten Landemanöver der NASA-Sonde Phoenix feiernWissenschaftler und Ingenieure das fünfjährige Jubiläum desStarts von Mars Express, der ersten europäischenPlanetenmission überhaupt. Die Mission befindet sich bereitsin ihrer zweiten Verlängerung. "Mars Express hat gezeigt, dassEuropa bei der Erforschung des Sonnensystems eine ganzwichtige Rolle übernehmen kann", sagt Prof. Johann-DietrichWörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt (DLR), zum Erfolg der Marssonde. "Dankder deutschen Stereokamera an Bord von Mars Express

können wir unseren Nachbarplaneten in so realistischen 3D-Aufnahmen betrachten, wie es nochnie zuvor möglich war. Die 3D-Bilder haben der Planetenforschung - nicht nur für den Mars - imSinne des Wortes 'neue Perspektiven' eröffnet", sagt DLR-Chef Wörner.http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-12619/

CoRoT entdeckt neue extrasolare PlanetenCOROT hat ständige Sicht aus dem Allzum Bild COROT hat ständige Sicht aus dem AllDas europäische Weltraumobservatorium CoRot(Convection, Rotation and Planetary Transits), an dem dasDeutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligtist, hat zum vierten Mal seit Beginn seinerBeobachtungszeit einen Planeten außerhalb unseresSonnensystems entdeckt. Seit 515 Tagen ist der Satellitnun mit der Suche nach extrasolaren Planeten beschäftigt.Alle Instrumente arbeiten hervorragend und dieBeobachtungen werden planmäßig durchgeführt. AnfangMai wurde zum fünften Mal das Teleskop auf ein neuesBeobachtungsfeld in Richtung des Zentrums unsererGalaxie ausgerichtet. Fünf Monate lang wird CoRoT dasLicht der rund 12.000 Sterne in diesem Gebietununterbrochen beobachten.

Auf einer Konferenz der IAU (International AstronomicalUnion) in Massachusetts (USA) wurden vom CoRoT–Team am 20. Mai 2008 drei Neuentdeckungenbekanntgegeben: zwei neue Planeten und ein Objekt, das zwischen Braunem Zwerg, einemverhinderten Stern, und Planet einzuordnen ist. Dieser so genannte Super-Planet war Anlass füreine Diskussion unter den mehr als 200 anwesenden Astronomen. Der Radius dieses Objekts istähnlich wie der des Jupiters, seine Masse ist jedoch 20 Mal größer. Damit ist seine Dichte größerals die von Platin. Wenn es ein Stern wäre, also ein durch Kernfusion im Innerenselbstleuchtender Körper, wäre es der kleinste Stern, den man jemals gefunden hat. Wäre es ein

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Planet, so wäre sein Radius für die große Masse extrem klein. Bis jetzt ist unklar, wie sich einsolches Objekt bilden kann. So hat CoRoT auf der Suche nach Planeten erneut die Diskussionentfacht: Was ist eigentlich ein Planet und was ist ein Stern?CoRoT hat damit insgesamt vier Planeten und ein hoch interessantes Objekt entdeckt, dessenwahre Natur noch geklärt werden muss. Die Meßinstrumente sind so empfindlich, dass sieregistrieren können, wenn in einem Lichtermeer aus 10.000 Glühlampen fünf ausgeschaltetwerden. Mit dieser Empfindlichkeit ist CoRoT technisch in der Lage einen Planeten zu entdecken,der einen 1,7-fachen Erdradius hat. http://www.dlr.de/

Japan: Stadt sucht Kryptiden Tsuchinoko Für den 8. Juni hat das Tourismusbüro von Itoigawa in der PräfekturNiigata zu einer Jagd nach dem mystischen Wesen Tsuchinoko –einer Art stummelschwänzigen Schlange, die schon seitJahrhunderten gesehen wird ...mehrhttp://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/japan-stadt-sucht-kryptiden-tsuchinoko.html

4000 Jahre alter Pyramidenkomplex wiederentdeckt Sakkara/Ägypten – Ägyptische Archäologen haben nahe Sakkara einenPyramidenkomplex wiederentdeckt. Bereits vor 166 Jahren war diePyramide von einem deutschen Archäologen erwähnt, seither jedochvom Wüstensand wieder begraben worden ...http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/4000-jahre-alter-pyramidenkomplex.html

Informationen zu Bushnells "Million Dollar Prize" für Bigfoot-Foto Overland Park/ USA – Erst kürzlich hat der Wildtier-Kamera-Hersteller Bushnell ein Preisgeld von einer Million Dollar für einechtes Foto eines Bigfoot angekündigt. Jetzt liegen weitereInformationen zur Kampagne vorhttp://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/06/informationen-zu-bushnells-million.html

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TERRACOM Das eFanzine der PROC-Communitywww.proc.org

Nr. 110 – Juni 2008

Chefredakteur: Lothar BauerMondorferstr. 49, 66663 MerzigeMail: [email protected]

Copyright: TERRACOM, das eFanzine der PROC-Community(www.proc.org), erscheint monatlich alsnichtkommerzielle Publikation unter: www.terracom-online.netDas TERRACOM darf nur in unveränderter Formweiterverbreitet werden. Das Copyright der Beiträgeund Grafiken liegt bei den jeweiligen Autoren undZeichnern. Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion,der PROC-Community oder deren Vertreter wieder.© 2008 der Gesamtausgabe by Lothar Bauer

Leserbriefe: Bitte schickt eure Leserbriefe per EMail [email protected]. Beim Abdruck von Leserbriefenbehält sich die Redaktion das Recht auf Kürzung vor.

Perry Rhodan®, Atlan® und Mausbiber Gucky® sindeingetragene Warenzeichen der Pabel-Moewig VerlagKG, Rastatt. www.perry-rhodan.netPERRY RHODAN erscheint wöchentlich seit dem 8.September 1961.

InfoDas nächste Terracom (Nr 111) erscheintAnfang Juli 2008.

Ältere Ausgaben der Terracom können imArchiv unter www.terracom-online.netauch noch nach Erscheinen einer neuenAusgabe bezogen werden.

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