Der Europäische Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969) / The European Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969). By: Prof. Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher Khalaf-Sakerfalke von Jaffa. Article Reference: Khalaf-Sakerfalke von Jaffa, Prof. Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher (2013). Der Europäische Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969) / The European Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969). Gazelle - The Palestinian Biological Bulletin (ISSN 0178-6288). Number 102. February 2013. Pp. 1-17. Dubai and Sharjah, United Arab Emirates. Website: http://leopard-panthera-pardus.webs.com/europeanleopard.htm
1 Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 102 – February 2013 Der Europäische Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969). The European Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969). By: Prof. Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher Khalaf-Sakerfalke von Jaffa Der Leopard war im Eiszeitalter vor etwa 600.000 Jahren im Gebiet von Deutschland ein Zeitgenosse des Heidelberg-Menschen. Dies beweisen Fossilien aus Mauer bei Heidelberg in Baden-Württemberg. Damals existierte der Leopard auch in Niederösterreich, wo er in Hundsheim bei Deutsch- Altenburg nachgewiesen ist. Zahlreicher sind Funde des Panthers aus jüngeren Abschnitten des Eiszeitalters vor etwa 125.000 bis 11.700 Jahren. Aus jener Zeitspanne liegen fossile Reste von Leoparden aus Bayern, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg sowie aus Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich vor. Demnach kannten auch Neandertaler und frühe Jetztmenschen den Leoparden (Probst, 2011). P4 Upper Jaw Tooth of the extinct European Leopard (Panthera pardus sickenbergi Schütt, 1969). www.flickr.com/photos/50022881@N00/9049712057/
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Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 102 – February 2013
Der Europäische Leopard (Panthera
pardus sickenbergi, Schütt 1969).
The European Leopard (Panthera
pardus sickenbergi, Schütt 1969).
By: Prof. Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher Khalaf-Sakerfalke
von Jaffa
Der Leopard war im Eiszeitalter vor etwa 600.000 Jahren im Gebiet von Deutschland ein Zeitgenosse des Heidelberg-Menschen. Dies beweisen Fossilien aus Mauer bei Heidelberg in Baden-Württemberg. Damals existierte der Leopard auch in Niederösterreich, wo er in Hundsheim bei Deutsch-Altenburg nachgewiesen ist. Zahlreicher sind Funde des Panthers aus jüngeren Abschnitten des Eiszeitalters vor etwa 125.000 bis 11.700 Jahren. Aus jener Zeitspanne liegen fossile Reste von Leoparden aus Bayern, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg sowie aus Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich vor. Demnach kannten auch Neandertaler und frühe Jetztmenschen den Leoparden (Probst, 2011).
P4 Upper Jaw Tooth of the extinct European Leopard (Panthera pardus
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Frühe Leoparden sind in Deutschland durch zwei Funde aus den etwa 600.000 Jahre alten Mauerer Sanden von Mauer bei Heidelberg in Baden-Württemberg belegt. Im Urgeschichtlichen Museum im Rathaus von Mauer liegt der Oberkieferzahn eines Leoparden (Panthera pardus). Im Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe befindet sich der Unterkiefer eines Leoparden (Probst, 2011).
Die in den Maurer Sanden entdeckten Leopardenreste werden der Unterart Panthera pardus sickenbergi zugerechnet. Jene Unterart wurde 1969 von der Paläontologin Dr. Gerda Schütt (1931-2007) beschrieben, die sich um die Erforschung von Raubtieren aus dem Eiszeitalter verdient gemacht hat. Der Name dieser Unterart erinnert an den Hannoveraner Geologen Prof. Dr. Otto Sickenberg (1901–1974) (Probst, 2011).
P4 Upper Jaw Tooth of the extinct European Leopard (Panthera pardus
Ein ähnlich hohes geologisches Alter wie der Leopard aus Südwestdeutschland hat der Panther, der in einer Spaltenfüllung von Hundsheim bei Deutsch-Altenburg in Österreich nachgewiesen wurde. An dieser berühmten Fundstelle in Niederösterreich kamen auch Fossilien vom Geparden (Acinonyx intermedius) und von der Säbelzahnkatze (Homotherium moravicum) ans Tageslicht. Wie der Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis), der Europäische Höhlenlöwe (Panthera leo spelaea), der Ostsibirische Höhlenlöwe bzw. Beringia-Höhlenlöwe (Panthera leo vereshchagini) und der Amerikanische
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Höhlenlöwe (Panthera leo atrox) gehört der Leopard (Panthera pardus) zur Gattung Panthera (Probst, 2011).
Die altpleistozänen Leopardenfunde aus Mauer an der Elsenz, Deutschland - ein P4 Oberkiefer-Reißzahn, ein Mandibelbruchstück mit M1, P4 und P3 Unterkiefer-Zähne – wurde von Dr. Gerda Schütt im Jahr 1969 beschrieben und als eigene Unterart, Panthera pardus sickenbergi, von den rezenten Unterarten und den mittel- und jungpleistozänen Leoparden abgetrennt.
The fragmentary Lower Jaw with M1, P4 and P3 teeth of the extinct European Leopard (Panthera pardus sickenbergi Schütt, 1969)
www.flickr.com/photos/50022881@N00/9048581796/
Diagnose:
Unterart Panthera pardus sickenbergi Schütt, 1969 mit folgenden Merkmalen:
Innenhöcker des P4 Zahn weiter hinten, weiter lingual und tiefer – Bei Orientierung der Zahnkrone nach oben – gelegen als bei allen anderen Unterarten; Schmelzbasis lingual und oral stärker geschwungen; Parastyl-Schneide von der Mediane linguad abweichend; Metacon relativ kurz )Schütt, 1969).
Lingualer Kronenrand des M1 schwach konkav; Höcker stärker nach innen geneigt als bei den anderen Unterarten; Grube schmaler und schräger; Höhenunterschied zwischen Protoconid und Paraconid groß )Schütt, 1969).
Seitenwände des Haupthöckers bei P4 und P3 stärker gewölbt; Paraconid auf der Labialseite durch gebogene, Hypoconid durch +- senkrechte Furche abgegrenzt )Schütt, 1969).
Zur stratigraphischen Verbreitung:
Bei dem Versuch, Panthera pardus sickenbergi mit anderen Großkatzen des Ältest- und Altpleistozäns in engere Verbindung zu bringen, scheiden
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Panthera schreuderi, Panthera toscana und Panthera gombaszögensis wegen ihrer Größe und Gebismorphologie von vornherein aus. Das gleiche gilt für den von Schmidtgen (1922) Felis pardus spec. Zugeordneten M1 aus der ? unteren Stufe der Mosbacher Sande, der wohl am ehesten zu Panthera gombaszögensis zu stellen ist. Der M1 aus dem Red Crag von Newbourn, auf den Owen (1846) die Art "Felis” pardoides gründet, stammt offenbar nicht von einem Angehörigen der Pantherinae, sondern weist eher Beziehungen zu Viretailurus schaubi auf (Schütt, 1969).
The M1, P4 and P3 Lower Jaw Teeth of the extinct European Leopard
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charakteristischen Merkmale auf, sondern ähneln bis auf die plumpere Gestaltung der Deuterocon-Partie eher rezenten Leopardenzähnen (Schütt, 1969). Ein P3 aus Hundsheim – von Freudenberg (1914) als “Felis pardus var. tulliana foss.“ bestimmt – kann wegen seines enorm kräftigen Parastyls an keine der rezenten Unterarten angeschlossen werden. Seine Zugehörigkeit zu Panthera pardus sickenbergi ist daher möglich. Da aus Mauer kein P3 vorliegt, läßt sich diese Frage jedoch nicht mit Sicherheit entscheiden. In Voigtstedt, wo man ebenfalls die gleiche Unterart wie in Mauer erwarten sollte, ist Panthera pardus nur durch eine Phalange belegt (Thenius, 1965) und kann daher nicht näher bestimmt werden (Schütt, 1969). Der in die späte Mindel- oder in die Riß-Eiszeit einzustufende Leopard aus dem Löß über den Mosbacher Sanden weist nach Schmid (1940) bereits die gleiche Gebißmorphologie auf wie die jungpleistozänen und die rezenten afrikanischen Tiere. Diesem jungpleistozänen Formenkreis gehören nach Kretzoi (1938) auch die als Panthera larteti bezeichneten Funde an, sowie ferner „Felis“ antiqua Cuv., während Panthera irbisoides (Woldrich) ein Synonym von Lynx lynx ist (Thenius, 1957). Panthera pardus sickenbergi wurde also spätestens im Mittelpleistozän durch eine moderne Form abgelöst (Schütt, 1969).
A Pleistocene cave painting of a European leopard from Chauvet, southern France. it‟s interesting in showing the leopard as having a particularly prominent white belly. Most living leopards don‟t have this (they‟re spotted on the belly), so maybe some European Pleistocene leopards would have looked distinctive to us. This image provides evidence that leopards were once among the European megafauna, around 30.000 years ago.
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Soweit diese lückenhaften Daten überhaupt einen Rückschluß auf die stratigraphische Verbreitung von Panthera pardus sickenbergi gestatten, so nur den, daß diese sich offenbar auf die als Mosbachium bezeichnete faunistische Phase beschränkt, innerhalb deren uns der Mauerer Leopard als Mitglied einer vollinterglazialen Waldfauna entgegentritt (Schütt, 1969).
Fossils of the European Leopard (Panthera pardus sickenbergi, Schütt 1969):
The remains of Panthera pardus from the Lower Middle Pleistocene of Mauer
an der Elsenz, Germany – one P4 upper jaw tooth, a fragmentary lower jaw with M1, P4 and P3 teeth – was described by Dr. Gerda Schütt in 1969 and separated from the recent subspecies and the Upper Pleistocene leopards as a subspecies of their own, Panthera pardus sickenbergi.
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