EZB-Geldpolitik am „Zero Lower
Bound“ (ZLB):
Warum? Wie? Und wie lange?
Peter Mooslechner
Oesterreichische Nationalbank
Bank Austria “Financial Outlook 2016”
Kitzbühel, 14. Jänner 2016
www.oenb.at [email protected] - 3 -
3. Dezember 2015: Neuerliche Zinssenkung und
Verlängerung des Ankaufsprogramms….
Mario Draghi, Präsident der EZB,
Vítor Constâncio, Vizepräsident der EZB,
Frankfurt am Main, 3. Dezember 2015
Erstens haben wir in Bezug auf die Leitzinsen der EZB beschlossen, den Zinssatz
für die Einlagefazilität um 10 Basispunkte auf -0,30 % zu senken.
Zweitens haben wir bezüglich der geldpolitischen Sondermaßnahmen
beschlossen, das Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset
Purchase Programme – APP) zu verlängern - bis Ende März 2017.
Drittens haben wir beschlossen, so lange wie erforderlich die Tilgungsbeträge der
im Rahmen des APP erworbenen Wertpapiere bei Fälligkeit wieder anzulegen.
Viertens haben wir beschlossen, auf Euro lautende marktfähige Schuldtitel, die
von regionalen und lokalen Gebietskörperschaften im Euro-Währungsgebiet
begeben wurden, in die Liste der Vermögenswerte aufzunehmen.
Fünftens haben wir beschlossen, die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und die
längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte mit dreimonatiger Laufzeit so lange
wie erforderlich, mindestens jedoch bis zum Ende der letzten Mindestreserve-
Erfüllungsperiode des Jahres 2017 als Mengentender mit Vollzuteilung
abzuwickeln.
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The Great Moderation:
Das Jahrzehnt erfolgreicher Geldpolitk
-1
0
1
2
3
4
5
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
HICP
ECB inflation target
Price developments in the euro area: HICPannual percentage change
Source: Eurostat.
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Die simple Normalität der geldpolitischen
Liquiditätssteuerung
Kreditgeschäfte der EZB
Hauptrefinanzierungs-
geschäft (HRG) Einlagefazilität
(EF)
Spitzenrefinanzierungs-
-
fazilität (SRF)
Banken können bei der EZB
einwöchige bzw. dreimonatige Kredite aufnehmen
(auch andere Laufzeiten möglich)
Bank zahlt dafür den HRG-Zinssatz
Ergänzend zum HRG Gewährung
eines Übernachtkredits zu einem
höheren Zinssatz:
Bank kann nicht benötigte
Liquidität kurzfristig zu einem
niedrigeren Zinssatz anlegen
Bank hinterlegt während der Kreditlaufzeit Wertpapiere als Sicherheit
EZB steuert mit Hilfe dieser drei Zinssätze den Taggeldsatz .
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Die (etwas komplexere) Transmission der Geldpolitik in
die Realwirtschaft (Transmissionsmechanismus)
Interest rate channel
Risk-taking channel
Balance sheet channel
Bank capital channel
Policy rate
Real interest rate
Interest rate pass-
through
Interest margin
Bank capital
Asset prices
Net assets
Risk perception
Risk taking
Lending standards
Cash flow
External financing premium
Deposits
Loan supply
Investment and
consumption
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Umsetzung der Geldpolitik (Ziele und Instrumente)
• Vorrangiges Ziel der Preisstabilität, sofern dies gewährleistet
ist, Unterstützung von nachhaltigem Wachstum und
Beschäftigung.
• EZB-Rat definiert Preisstabilität als mittelfristigen Anstieg des
HVPI von nahe, aber unter 2% im Durchschnitt des Euroraums.
- EZB steuert den Übernachtzinssatz (Preis für Übernacht-
liquidität zwischen Banken)
- und damit das „kurze Ende“ der Zinsstrukturkurve
- Bankensystem und Anleihenmärkte übertragen geldpolitische
Zinssignale auf die Realwirtschaft
(Kredit- und Sparzinsen gesamtwirtschaftliche Nachfrage
Löhne, Preise)
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Geldpolitik des Euroraums: Leitzinsen seit 1999
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
SpitzenrefinanzierungsfazilitätEinlagefazilitätZuteilungssatz (Mengentender) bzw.Mindestbietungssatz (Zinstender) des HauptrefinanzierungsgeschäftsEONIA
Quelle: EZB
Zinssätze in %Geldpolitik des Euroraums: Leitzinsen seit 1999
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Aktuelle Geschichte der Geldpolitik im Rückblick
Geldpolitik vor 2008 (Normalfall):
- hauptsächlich Zinspolitik (symmetrisch)
Geldpolitik nach 2008 (Phase I):
- Zinspolitiksenkungspolitik
- Deckung des krisenbedingt erhöhten Liquiditätsbedarfs (Lender of Last Resort) und Substitution des Geldmarktes
Geldpolitik nach 2008 (Phase II):
- Zinspolitik erreicht die Untergrenze (ZLB)
- „unkonventionelle Maßnahmen“
- Senkung von Risikoprämien
- Erwartungen aktiv steuern: „Forward Guidance“
- Verhalten von Finanzakteuren steuern (zB Anreize zur Kreditvergabe)
- „Quantitative Easing“: Portfolioeffekte etc.
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Inhalt
● EIN KURZER BLICK ZURÜCK: Was war/ist das
eigentlich, die Krise?
● UND WORIN BESTEHT DAS PROBLEM, dieser
„europäischen“ Krise?
● WAS DIE GELDPOLITIK zu tun versucht
● Eine KURZE GESCHICHTE UNKONVENTIONELLER
GELDPOLITIK im Euroraum
● Wie wirkungsvoll ist UNKONVENTIONELLE
GELDPOLITIK?
● FED und EZB: Zwei aktuelle FALLBEISPIELE
● „JA dürfen DIE denn das überhaupt?“
● LEHREN bzw. SCHLUSSFOLGERUNGEN?
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I. EIN KURZER BLICK ZURÜCK:
WAS WAR/IST DAS EIGENTLICH,
DIE KRISE?
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Die Krisenspirale: Von den Finanzmärkten über die
Realwirtschaft zum Staat und zurück…..
1. Finanzmärkte
2. Realwirtschaft
3. Staatsschuld
-20
0
20
40
60
80
100
120
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160
180
200
Jän.07 Apr.07 Jul.07 Okt.07 Jän.08 Apr.08 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Jul.09 Okt.09 Jän.10 Apr.10 Jul.10 Okt.10 Jän.11 Apr.11 Jul.11 Okt.11
1-Woche 1-Monat 3-MonateQuelle: OeNB, Thomson Reuters.
EONIA-Swap - EURIBOR in Basispunkten
Phase Ib. Solvenz-
krise
Konjunktur
Aktienmarkt
I. Finanzkrise II. "Große Rezession"III. Weltweite Erholung aber
EUSchuldenkrise & weltweite Währungsschwankungen
Phase Ia. Liquiditätskrise
Phase IIa. Vertrauenskrise
Phase Ilb. Globale
Wirtschaftskrise
Markt für Staatsschulden
75.0
80.0
85.0
90.0
95.0
100.0
105.0
Jän.07 Apr.07 Jul.07 Okt.07 Jän.08 Apr.08 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Jul.09 Okt.09 Jän.10 Apr.10 Jul.10 Okt.10 Jän.11 Apr.11 Jul.11
EU27 EA17 DE ATQuelle: Eurostat.
Phase Ib. Solvenz-
krise
Konjunktur
I. Finanzkrise II. "Große Rezession"III. Weltweite Erholung aber
EU-Schuldenkrise & weltweite Währungsschwankungen
Phase Ia. Liquiditäts-
krise
Phase IIa. Vertrauens-
krise
Phase Ilb. Globale
Wirtschaftskrise
Interbankmarkt
Markt für Staatsschulden
Industrieproduktion (Sachgütererzeugung: NACE C); Index, Jänner 2008 =100
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
0
250
500
750
1000
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1500
Jän.07 Apr.07 Jul.07 Okt.07 Jän.08 Apr.08 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Jul.09 Okt.09 Jän.10 Apr.10 Jul.10 Okt.10 Jän.11 Apr.11 Jul.11 Okt.11
Österreich Belgien SpanienFrankreich Irland ItalienNiederlande Portugal FinnlandGriechenland (re Achse)Quelle: OeNB, Thomson Reuters.
Aufschläge auf 10 jährige deutsche Staatsanleihen in Basispunkten
Phase Ib. Solvenz-
krise
Konjunktur
Aktienmarkt
I. Finanzkrise II. "Große Rezession"III. Weltweite Erholung aber
EU-Schuldenkrise & weltweite Währungsschwankungen
Phase Ia. Liquiditäts-
krise
Phase IIa. Vertrauens-
krise
Phase Ilb. Globale
Wirtschaftskrise
Interbankmarkt
4. Finanzmärkte
5. Realwirtschaft
6. ???????
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II. UND WORIN BESTEHT DAS
PROBLEM, DIESER
„EUROPÄISCHEN“ KRISE?
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Krisenverläufe im historischen Vergleich
(reales BIP, Euroraum)
Quelle: EZB (Praet), November 2015
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Deutlicher Wachstumsrückstand durch die Krise –
Viele Länder unter Vorkrisenniveau
70
75
80
85
90
95
100
105
110
GR IT PT ES IE FI DK NL EA UK FR LU BE AT DE SE
Wirtschaftsleistung im Vergleich: 2013 vs. 2008
Quelle: EK, Frühjahrsprognose 2014.
Reales BIP: 2008=100
85
90
95
100
105
110
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014
Reales BIP Linearer Trend
Aggregiertes BIP-Wachstum der G4*Index, 2008Q1 = 100
Quelle: OECD, eigene Berechnungen. *G4 = Euroraum, Japan, Großbritannien, USA.
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0 20 40 60 80
BGROLV
HUPLELLTEESKPTCYSI
CZMTESIT
EU28EA18
FRUKFI
BESEDKDEATNLIE
LU
BIP pro Einwohner (2014)
in 1000 EUR pro Kopf zu Kaufkraftparitäten
BIP-Entwicklung im internationalen Vergleich
Quelle: Eurostat.
100
105
110
115
120
125
2000 2003 2006 2009 2012
Östereich Deutschland
Euroraum EU 28
Reales BIP 2000-2014
Index (2000=100)
100
101
102
103
104
105
'13Q1 '13Q3 '14Q1 '14Q3 '15Q1 '15Q3
Östereich Deutschland
Euroraum EU 28
Reales BIP 2013Q1-2015Q3
Index (2013Q1=100)
Österreich: Hohes BIP-Niveau, aber seit 2014 geringere
Dynamik als in Deutschland und im Euroraum
www.oenb.at [email protected] - 25 -
Leitzinsen auf historischem Rekordtief…
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
6,5
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Hauptrefinanzierungsgeschäft
Spitzenrefinanzierungsfazilität
Einlagefazilität
EONIA
EZB- und Geldmarkt-Zinssätze
in %
Quelle: Thomson Reuters.
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…aber „Geld“politik (am ZLB*) ist mehr als
„Zins“politik!
Zielgröße Realzins = risikofreier Nominalzins + Risikoprämie – erwartete Inflation
- Beeinflussung des kurzfristigen risikolosen Nominalzinssatzes (konventionelle Geldpolitik).
- Beeinflussung der längerfristigen risikolosen Nominalzinsen (z.B. durch das Versprechen, die Politikzinsen für eine gewisse Zeit auf niedrigem Niveau zu halten; „Forward guidance“).
- Beeinflussung von Risikoprämien (z.B. durch Ankaufprogramme).
- Beeinflussung von Inflationserwartungen.
(* = Zero Lower Bound)
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0
100
200
300
400
500
600
700
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Eurosystem Federal Reserve SNB
Jänner 2007 = 100
Quelle: Thomson Reuters.
Entwicklung der Bilanzsumme von Zentralbanken im
internationalen Vergleich
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Geldpolitische Maßnahmen des Eurosystems
seit Beginn der Krise: Eine Übersicht
Zinspolitik - Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes auf 0,05%, Einlagefazilität auf
minus 0,3%
Besicherte Tendergeschäfte - Fixed-rate full allotment
- Verlängerung der Laufzeiten,
- Ausweitung/Anpassung der Liste zugelassener Sicherheiten
- Targeted longer-term refinancing operations (konditional auf Kreditvergabe an privaten Sektor)
Ankauf von Wertpapieren zur Unterstützung der geldpolitischen Transmission
- Covered bonds (CBPP 1-3) Kreditvergabe
- Securities markets programme (SMP) Senkung von Risikoprämien
- Outright monetary transactions (OMT) Senkung von Risikoprämien
- ABS (ABSPP) Kreditvergabe
- Wertpapiere des öffentlichen Sektors (PSPP) Preisstabilitätsziel
Forward guidance zur Steuerung der Zinserwartungen
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IV. EINE KURZE GESCHICHTE
UNKONVENTIONELLER
GELDPOLITIK IM EURORAUM
www.oenb.at [email protected] - 30 -
Der Weg zum Zero Lower Bound (ZLB) und zur
unlimitierten Liquiditätsversorgung der Banken
0
200
400
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Jän.08 Jän.09 Jän.10 Jän.11 Jän.12 Jän.13 Jän.14
Covered bonds SMP 4J
12M - 3J 6M 3M
1M HRG Liqu.bedarf
Liquiditätsbereitstellung im Euroraum
nach Fristigkeit, Mrd EUR
Quelle: EZB, eigene Berechnungen.
-0,5
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,53,03,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Jän.08 Jän.09 Jän.10 Jän.11 Jän.12 Jän.13 Jän.14
Hauptrefinanzierung SpitzenrefinanzierungEinlagefazilität EONIA3M Euribor
EZB- und Geldmarkt-Zinssätzein %
Quelle: Thomson Reuters.
30
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Maßnahmenzeitschiene des Eurosystems
im Überblick
Unkonventionelle Maßnahmen des Eurosystems
Zeitraum des Programms Name Ziel
Juli 2009 – Juni 2010 CBPP 1 Ankurbelung der Kreditvergabe
Mai 2010 – September 2012 SMP Senkung der Risikoprämien bei Staatsanleihen
November 2011 – Oktober 2012 CBPP 2 Ankurbelung der Kreditvergabe
September 2012 – OMT Senkung der Risikoprämien bei Staatsanleihen
Juli 2013 – Forward guidance Senkung der Zinserwartungen
September 2014 – TLTROs Ankurbelung der Kreditvergabe
Oktober 2014 – CBPP 3 Ankurbelung der Kreditvergabe
November 2014 – ABSPP Ankurbelung der Kreditvergabe
Jänner und Dezember 2015 - – EAPP Gewährleistung von Preisstabilität
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6. September 2012: EZB kündigt Outright Monetary
Transactions an (OMT)
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Geldpolitisches Maßnahmenpaket:
Juni bis Oktober 2014
-0,5
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Jän.11 Jul.11 Jän.12 Jul.12 Jän.13 Jul.13 Jän.14 Jul.14 Jän.15
Hauptrefinanzierungsgeschäft Spitzenrefinanzierungsfazilität
Einlagefazilität EONIA
EZB- und Geldmarkt-Zinssätzein %
Quelle: Thomson Reuters.
• Senkung der geldpolitischen Leitzinsen in
zwei Schritten (Juni und September 2014) auf
0,05% im Hauptrefinanzierungsgeschäft und -
0,2% in der Einlagefazilität.
• EONIA (der von der Geldpolitik gesteuerte
Übernachtzins auf den unbesicherten
Geldmärkten) sinkt daraufhin knapp unter null.
Monatsdurchschnitt Februar 2015: -0,04%
• TLTROs: Gezielte längerfristige
Refinanzierungsgeschäfte. In deren Rahmen
können sich Banken beim Eurosystem für
maximal vier Jahre Zentralbankgeld leihen,
sofern sie Kredite an den Privatsektor
vergeben haben bzw. vergeben werden. Die
ersten TLTROs wurden im September und
Dezember 2014 vergeben.
• Ankauf von gedeckten Schuldverschreibungen
(covered bonds, CB) seit Oktober und
forderungsbesicherten Wertpapieren (asset-
backed securities, ABS) seit November
2014.
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ECB - Announcement vom 22. Jänner 2015
Expanded Asset Purchase Programme (EAPP)
• Asset Backed Securities Purchase Programme (ABSPP)
• Covered Bond Purchase Programme (CBPP3)
• Public Sector Purchase Programme (PSPP)
Beabsichtigte
Wirkung
• Verbesserung der Transmission der Geldpolitik
• Erfüllung des Mandats der Preisstabilität
• Beitrag zur Rückkehr der Inflation knapp unter 2%
Geldpolitischer Impuls zur Ankurbelung der Wirtschaft
Kaufvolumen
und Dauer EUR 60 Mrd. / Monat bis mind. September 2016
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Wie funktionieren die Wertpapierankäufe (PSPP)
Wertpapiere • Dezentralisierte Implementierung
• Käufe von EUR-Bonds im Sekundärmarkt
• Wertpapiere mit einem investment grade rating;
zusätzliche Kriterien für jene Länder, die in einem EU/IWF
Programm sind
• Restlaufzeit zw. 2 und 30 Jahren
Issue limit: 25% / Issuer Limit 33%
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3. Dezember 2015: EZB-Rat beschließt weitere
Lockerung der Geldpolitik
- Zinssatz auf Einlagefazilität um 10 Basispunkte
auf -0,3% gesenkt (andere Zinssätze bleiben
gleich)
- Asset purchase programme (APP) wird bis
mindestens März 2017 (statt September 2016)
fortgesetzt
- Auslaufende Anleihen im APP werden ersetzt
- Ankäufe von regionalen und lokalen Anleihen
- Volle Zuteilung im
Hauptrefinanzierungsgeschäft bis Ende 2017
verlängert
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Struktur der Liquiditätsbereitstellung im
Euroraum
-1000
-500
0
500
1000
1500
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Spitzenrefinanzierung
Hauptrefinanzierung
1M
3M
6M
12M bis 3J
TLTROs
SMP (nicht sterlisiert)
CB+ABS+PS
Einlagenfazilität +Überschussreserven
Liquiditätsbedarf
Liquiditätsbereitstellung im Euroraum
in Mrd Euro
Quelle: EZB.
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Geldpolitische Leitzinsen wirken vielfältig, aber…
…anders und über andere Kanäle als Wertpapierkäufe
GP-Zinsen
Langfr. Zinsen
Kunden- Zinsen
Euro-WK
Aktien- kurse
Vermögens- preise
Risiko- bereitschaft
Sparen vs.
Konsum
Investi-tionen
Verschuldung (Priv. u. Staat)
Leverage der
Banken
Export- quote
Kapital- stock
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Wachstumsaussichten im Euroraum verbessern sich
Prognose Dezember Revision gegenüber Sept. 2015 2016 2017 2015 2016 2017
Reales BIP +1,5% +1,7% +1,9% +0,1 pp 0,0 pp 0,0 pp
HVPI-Inflation +0,1% +1,0% +1,6% 0,0 pp -0,2 pp 0,0 pp Quelle: Eurosystem-Prognose vom Dezember 2015.
Länderergebnisse: Prognose der Europäischen Kommission (November 2015)
2014 2015 2016 2017
Deutschland +1 .6 +1 .7 +1 .9 +1 .9 Frankreich +0.2 +1.1 +1.4 +1.7 Italien –0.4 +0.9 +1.5 +1.4 Spanien +1.4 +3.1 +2.7 +2.4 Niederlande +1.0 +2.0 +2.1 +2.3 Belgien +1.3 +1.3 +1.3 +1.7 Griechenland +0.7 –1.4 –1.3 +2.7 Finnland –0.4 +0.3 +0.7 +1.1 Irland +5.2 +6.0 +4.5 +3.5 Portugal +0.9 +1.7 +1.7 +1.8 Slowakei +2.5 +3.2 +2.9 +3.3 Luxemburg +4.1 +3.1 +3.2 +3.0 Slowenien +3.0 +2.6 +1.9 +2.5 Lithuania +3.0 +1.7 +2.9 +3.4 Lettland +2.8 +2.4 +3.0 +3.3 Estland +2.9 +1.9 +2.6 +2.6 Zypern –2.5 +1.2 +1.4 +2.0 Malta +3.5 +4.3 +3.6 +3.1
Reales BIP
Quelle: Europäische Kommission.
% 2014 2015 2016 2017
Deutschland +0 .8 +0 .2 +1 .0 +1 .7 Frankreich +0.6 +0.1 +0.9 +1.3 Italien +0.2 +0.2 +1.0 +1.9 Spanien –0.2 –0.5 +0.7 +1.2 Niederlande +0.3 +0.2 +1.2 +1.5 Belgien +0.5 +0.6 +1.7 +1.5 Griechenland –1.4 –1.0 +1.0 +0.9 Finnland +1.2 –0.2 +0.6 +1.5 Irland +0.3 +0.3 +1.4 +1.6 Portugal –0.2 +0.5 +1.1 +1.3 Slowakei –0.1 –0.2 +1.0 +1.6 Luxemburg +0.7 +0.3 +1.7 +1.7 Slowenien +0.4 –0.6 +0.8 +1.4 Lithuania +0.2 –0.8 +0.6 +2.2 Lettland +0.7 +0.2 +1.4 +2.1 Estland +0.5 +0.1 +1.8 +2.9 Zypern –0.3 –1.6 +0.6 +1.3 Malta +0.8 +1.1 +1.8 +2.2
HVPI-Inflation
Quelle: Europäische Kommission.
% 2014 2015 2016 2017
Deutschland 5 .0 4 .7 4 .9 5 .2 Frankreich 10.3 10.4 10.4 10.2 Italien 12.7 12.2 11.8 11.6 Spanien 24.5 22.3 20.5 19.0 Niederlande 7.4 6.9 6.6 6.3 Belgien 8.5 8.6 8.4 7.9 Griechenland 26.5 25.7 25.8 24.4 Finnland 8.7 9.6 9.5 9.4 Irland 11.3 9.5 8.7 7.9 Portugal 14.1 12.6 11.7 10.8 Slowakei 13.2 11.6 10.5 9.6 Luxemburg 6.0 5.9 5.8 5.8 Slowenien 9.7 9.4 9.2 8.7 Lithuania 10.7 9.4 8.6 8.1 Lettland 10.8 10.1 9.5 8.8 Estland 7.4 6.5 6.5 7.6 Zypern 16.1 15.6 14.6 13.3 Malta 5.9 5.8 5.7 5.8
Arbeitslosenquote
Quelle: Europäische Kommission.
%
www.oenb.at [email protected] - 41 -
-1,0
-0,5
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2010 2012 2014 2016
EONIA
In 1 Jahr erwarteter EONIA
EONIA
in %
Quelle: OeNB, Thomson Reuters, EZB.
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
2010 2012 2014 2016
AT DE FR NLIT ES IE PT
10-jährige Staatsanleihen
ausgewählter Länder
Rendite in %
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
2010 2012 2014
AT DE FR NL
IT ES IE PT
Zinsen für Kredite an
Unternehmen, bis 1 Mio EUR
% (bis 1 Jahr Zinsbindung)
Bisherige Maßnahmen der EZB haben Wirkungen auf
die Zinsen auf den Geld- und Kapitalmärkten gezeigt
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Inflationserwartungen reagieren stark
Quelle:
Bloomberg Quelle:
Bloomberg
14.01.: EuGH Gutachten
25.02.: Draghi Rede
17.12.: Zweiter TLTRO
09.03.: Start PSPP
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Euro-/Dollar-Kurs sinkt markant
Sehr guter US-Arbeits-marktbericht
EZB-Meeting am 03.12.
EZB-Meeting am 22.10.
Fed-Meeting am 28.10.
Quelle:
Bloomberg
Quelle:
Bloomberg
Entwicklung USD vs. weitere Währungen
Entwicklung EUR vs. USD
Turbulenzen in China und an Aktienmärkten weltweit
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Negative Renditen von Government Bonds
Source: Bloomberg, ECB calculations Last observation: 08/01/2016. Yields are based on ask prices. The universe of securities only includes nominal bonds. It excludes inflation-linked bonds.
Anteil der Government Bonds, die zu negativen Yields gehandelt werden (lhs), längste Laufzeit mit negativer Yield (rhs)
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Und wie ist das mit der Inflation?
Bilanzausweitung, Geldmenge und Preisentwicklung
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2007 2009 2011 2013 2015
Kreditvolumen
Veränderung zum Vorjahr in %
Quelle: EZB.
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Kreditzinsen*
in %
* Zinsbindungsfrist bis 1 Jahr, Volumen bis 1 Mio EUR
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Österreich Euroraum
Kreditrichtlinien Veränderung in den letzten drei Monaten (Nettoprozentsatz)
Lockerung
Verschärfung
Effekte der geldpolitischen Maßnahmen auf
Unternehmenskredite in Österreich und im Euroraum
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Marktturbulenzen und enttäuschte FED-Zinserwartungen
Nochmals signifikanter Ölpreisrückgang
Verschlechterte Wachstumserwartung in den Emerging Markets
Maßnahmen der People‘s Bank of China
Erwartung FED Zinsanhebung
30.06. Deadline Iranverhandlungen 28.08.
Liquiditätsmaßnahme in China
26.08. Liquiditätsmaßnahme in China
14.07. Einigung mit Iran
11.08. 1. Yuan „Abwertung“
12.08. 2. Yuan „Abwertung“
13.08. 3. Yuan „Abwertung“
25.08. Zinssenkung in China
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Hohe Volatilität und Korrektur der Aktienmärkte
Quelle:
Bloomberg
11. August: erste Yuan „Abwertung“
Ende Juni: Iran Verhandlungen 25. August: PBoC Zinssenkung
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Reaktionen auf die EZB-Entscheidung vom 3.12.
Veröffentlichung Zinsentscheidung
Beginn Pressekonferenz
Quelle:
Bloomberg Quelle:
Bloomberg
Quelle:
Bloomberg
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Marktreaktionen FED-Zinsanhebung 16. Dezember
EUR/USD DowJones BundFuture
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Divergenz der Geldpolitik zwischen Europa und
USA setzt sich fort
Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg
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Alle großen Notenbanken haben in sehr ähnlicher
Weise auf die Krise reagiert…
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Geldpolitik weltweit weiterhin sehr locker:
EZB und BoJ kaufen zusammen monatlich 125 Mrd
USD
Quelle: Deutsche Bank
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Monetary policy (in a narrrow sense):
Inflation objective
Asset prices
Exchange
rate
Financial stability (“macro”)
Regulation and
supervision (“micro”)
Liquidity provision
Functioning of markets
„Zentralbankpolitik“ mit einem breiten Spektrum an
Aufgaben statt „traditioneller Geldpolitik“
Real economy (“side effects”)
??? ???
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Definition des geldpolitischen Instrumentariums der
EZB 1998
EZB: General Documentation 1998
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Technische Unterschiede in der Bereitstellung von
Zentralbankliquidität
Unterschiede betreffen:
- Ankäufe vs. Repos
- Anzahl an Counterparties
- Breite des Collateral Pools
- Inlands- vs Auslands-Assets
- …
Sie reflektieren unterschiedliche
historische Traditionen und unter-
schiedliche Strukturen der Finanz-
systeme.
Ökonomisch stellen diese Unter-
schiede per se kein Problem dar.
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Eurosystem Federal Reserve SNB
Gold and forex Securities heldRepos Other assets
Composition of CB assets (Dec. 2006)
Source: Thomson Reuters.
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Ausgangspunkt: Viele Faktoren sprechen für einen
(moderaten) Aufschwung
● Globale Wachstumserholung
● Schwächerer Wechselkurs des Euro
● Expansive Geldpolitik
● Rückkehr zu neutraler Fiskalpolitik
● Günstige Finanzierungskonditionen
● Sinkende Rohstoffpreise
● Tendenzielle Verbesserung am Arbeitsmarkt
Warum dann kein markanterer Aufschwung???
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Reform der wirtschaftspolitischen Steuerung in der EU
„Sixpack“ Euro-Plus-
Pakt
Europ
a 2020
Umfassende Reform der Wirtschaftspolitischen Steuerung Finanzielle
Stabilisierung
Europäisches Semester
Instrument der Ex-ante-Koordinierung der Wirtschafts-, Struktur- und Fiskalpolitiken
der EU Rechtsnatur:
• Zwischenstaatliche Vereinbarung in Form eines Verhaltenskodex zwischen
Europäischem Rat, ECOFIN-Rat, Europäischer Kommission sowie
Mitgliedstaaten
Supranationale Rechtswirkung entsteht durch Verankerung im „Sixpack“
• Sowohl intergouvernementale als auch supranationale Rechtswirkung
• Stabilitäts- u. Wachstums
pakt 3.0
• Überwachung und Korrektur
von makroökonomischen
Ungleichgewichten
Rechtsnatur:
• 6 Rechtsakte (5 VO+1 RL)
• Supranationale Rechts-
wirkung
•Wettbewerbs-
fähigkeit
•Beschäftigung
•Tragfähigkeit
öffentlicher
Finanzen
•Finanzmarktstab
ilität
Rechtsnatur:
Zwischen-
staatliche
Vereinbarung
Euroraum +
BG, DK, LT, LV,
PL, RO.
Rechtsna
tur:
Zwischen
staatliche
Vereinbar
ung EU-
27
Finanzmarkt aufsicht
• ESRB
(European
Systemic Risk
Board)
• ESFS
(European
System of
Financial
Supervisors)
Rechtsnatur
• Rechtsakte (VO)
• Supranationale
Rechtswirkung
• Bankenunion
Rettungsschirme
ESM
(Europäischer
Stabilisierungs-
mechanismus)
Rechtsnatur:
•
Zwischenstaatliche
Vereinbarung Euro-
raum
• Ermächtigung
durch Ergänzung
Art. 136 AEUV SMP
Programm für
Wertpapiermärkte
Rechtsnatur:
• basierend auf Art.
127 AEUV
• Bilaterale Kredite
• EFSM
(Europäischer
Finanzstabilisierung
s-mechanismus)
• EFSF
(Europäische
Finanzstabilisierung
s-fazilität) „Fiscal
Compact“
Rechtsnatur:
• Intergouvermentale
Vereinbarung
zwischen 25 EU-
Länder
•Stärkung
Budgetdisziplin
(Schuldenbremse)
•Ausdehnung der
RQMV Regel-
Empfehlungen zu
ÜD
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Stärkung der (Banken-) Regulierung und Aufsicht
Stärkung der Krisenresistenz
• Basel III, CRD II-IV
• Globale systemrelevante Banken (SIFI)
• Schattenbanken
• OTC-Derivate (EMIR)
• Solvency II
Verbesserung der Krisenbewältigung
• Einlagensicherung
• Bankensanierung und –abwicklung (RRP)
Verbesserung der Aufsichtsstrukturen
• Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
• Makroprudentielle Aufsicht
• Ausweitung des Aufsichtsrahmens
Erhöhung der Eigenmittel- und
Liquiditätspolster von Finanzinstituten
Möglichst Vermeidung des Einsatzes von
Steuergeld und Moral Hazard Problematik
Sicherung der Finanzmarktstabilität
insbes. durch Fokus auf system. Risiken
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Umsetzung der Bankenunion
Single
Supervisory
Mechanism
(„SSM“)
Single
Resolution
Mechanism
(„SRM“)
Deposit
Guarantee
Scheme
(„DGS“)
Bankenunion
Single Rulebook
CRD IV and CRR to be applied from 2014
(incl. macroprudential instruments)
Einheitlicher Aufsichtsmechanismus
(SSM)
Aufsicht der größten Banken durch die EZB
Gilt für die 18 Euroraum-Länder, sonstige EU-
Länder können sich dem SSM anschließen
Umfassende Bilanzprüfungen der 128
betroffenen Banken („Asset Quality Review“)
und Stresstests vor Start des SSM
Einheitlicher Banken-
Abwicklungsmechanismus (SRM)
Harmonisierung der nationalen
Bankenabwicklungsbehörden und -fonds
Soll für alle 28 EU-Länder gelten
Einheitliche Einlagensicherung (DGS)