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medianet healtheconomy 22.08.2014
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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 22. AUGUST 2014 – 37 Natürlich das Immunsystem stärken www.superimmun.at Erhältlich in Ihrer Apotheke Mit der Kraft des Manuka Honigs PSYCHIATRIE NEUROLOGIE •ACUTIL •TRITTICO •TANTUM VERDE •FLUIMUCIL •TANTUM PROTECT •ERECTUS •NOAX •MICETAL •UNIDROX •BIONECT •CIKATRIDINA •GOLD T •FEMINELLA •TANTUM ROSA •ALOXI ERKÄLTUNG SCHMERZ / INFEKTIO- LOGIE / WUNDHEILUNG GYNÄKOLOGIE ONKOLOGIE ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® ® Die Zukunft der Apotheken Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken. „Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesund- heitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaf- ten mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medien- partnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“. Forschung: Der Körper liefert Millionen Daten Alpbacher Gesundheitsgespräche Experten diskutierten am Wochenende die künftigen Entwicklungen in der Medizin und dem Gesundheitswesen; eine zen- trale Rolle spielt die Verknüpfung von IT und medizinischer Forschung. Seite 38 © panthermedia.net/lightwise INHALT Healthcare > Stöger sieht Paradigmen- Wechsel im System 38 > SVA setzt auf Prävention und Belohnungsmodelle 38 > Krankenkassen melden erneut einen Überschuss 39 Pharmareport und Lifescience > Affiris-Erfolg bei Suche nach Parkinson-Impfung 40 > Deutsche Merck meldet gute Ergebnisse 40 Medizintechnik und eHealth > Novartis nutzt Know-how von Google für Linsen 41 > Gesundheitscluster zieht eine positive Bilanz 41 NEUE KÖPFE Analyse: Was Stöger und Oberhauser beim Minister-Wechsel erwartet Seite 38 NEUER EIGENTÜMER Pfizer übernimmt von Baxter die Impfstoff- sparte mit Sitz in Österreich Seite 40 NEUE CHEFIN BMS HAT EINE NEUE MANAGERIN © EPA © Michelle Lock © APA/Luiza Puiu SHORT Interview Die Pharmaindustrie erneuert ihre Forderung nach einer konsequenten Umset- zung der Gesundheitsreformen und der Definition von mess- baren Zielen. „Die Zielvorgaben der Reformen müssen umge- setzt werden – aber auch so, dass sie von der Bevölkerung verstanden werden“, sagte Pharmig-Präsident Robin Rumler (re. im Bild) am Rande der Alpbacher Gesundheitsge- spräche. Gleichzeitig müssten die Rahmenbedingungen für die Industrie verbessert wer- den, und nicht zuletzt brauche es auch mehr und stärkere Wachstumsimpulse. Seite 39 Investition Die Unternehmens- gruppe Wozabal verarbeitet an sieben Standorten täglich mehr als 130 Tonnen Textilien und bietet mit 800 Mitarbei- tern rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern fle- xible, individuell gestaltete Dienstleistungen nach Maß. Wozabal steht für Innovation und Full-Service rund um die textile Logistik. Im Sinne eines weiteren Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbe- werbsfähigkeit noch stärker abzusichern und auszubauen, investiert Wozabal in Enns 14 Mio. € in die Standortoptimie- rung; auch an neuen Technolo- gien wird geforscht. Seite 41 © Rümmele © Paul Hamm
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Page 1: Health2208

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 22. august 2014 – 37

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Natürlich das Immunsystem

stärken

www.superimmun.atErhältlich in Ihrer Apotheke

Mit der Kraft desManuka Honigs

PSYCHIATRIENEUROLOGIE

•ACUTIL•TRITTICO

•TANTUM VERDE•FLUIMUCIL•TANTUM PROTECT

•ERECTUS •NOAX •MICETAL •UNIDROX•BIONECT

•CIKATRIDINA •GOLD T•FEMINELLA •TANTUM ROSA

•ALOXI

ERKÄLTUNG SCHMERZ / INFEKTIO-LOGIE / WUNDHEILUNG GYNÄKOLOGIE ONKOLOGIE

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Die Zukunft der ApothekenIm Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch- konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken.„Noch ist die Welt fur Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten,sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesund-heitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb(Ruckgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung,Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuerInternetmöglichkeiten fur bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaf-ten mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medien-partnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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Forschung: Der Körper liefert Millionen Daten

Alpbacher Gesundheitsgespräche experten diskutierten am Wochenende die künftigen entwicklungen in der Medizin und dem gesundheitswesen; eine zen­trale rolle spielt die Verknüpfung von it und medizinischer Forschung. Seite 38

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Healthcare> Stöger sieht Paradigmen-

Wechsel im System 38> SVA setzt auf Prävention

und Belohnungsmodelle 38> Krankenkassen melden

erneut einen Überschuss 39

Pharmareport und Lifescience> Affiris-Erfolg bei Suche

nach Parkinson-Impfung 40> Deutsche Merck meldet

gute Ergebnisse 40

Medizintechnik und eHealth> Novartis nutzt Know-how

von Google für Linsen 41> Gesundheitscluster zieht

eine positive Bilanz 41

neue Köpfe

Analyse: Was Stöger und Oberhauser beim Minister-Wechsel erwartet Seite 38

neuer eigentümer

Pfizer übernimmt von Baxter die Impfstoff-sparte mit Sitz in Österreich Seite 40

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Interview Die Pharmaindustrie erneuert ihre Forderung nach einer konsequenten Umset-zung der Gesundheitsreformen und der Definition von mess-baren Zielen. „Die Zielvorgaben der Reformen müssen umge-setzt werden – aber auch so, dass sie von der Bevölkerung verstanden werden“, sagte Pharmig-Präsident Robin Rumler (re. im Bild) am Rande der Alpbacher Gesundheitsge-spräche. Gleichzeitig müssten die Rahmenbedingungen für die Industrie verbessert wer-den, und nicht zuletzt brauche es auch mehr und stärkere Wachstumsimpulse. Seite 39

Investition Die Unternehmens-gruppe Wozabal verarbeitet an sieben Standorten täglich mehr als 130 Tonnen Textilien und bietet mit 800 Mitarbei-tern rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern fle-xible, individuell gestaltete Dienstleistungen nach Maß. Wozabal steht für Innovation und Full-Service rund um die textile Logistik. Im Sinne eines weiteren Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbe-werbsfähigkeit noch stärker abzusichern und auszubauen, investiert Wozabal in Enns 14 Mio. € in die Standortoptimie-rung; auch an neuen Technolo-gien wird geforscht. Seite 41

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38 – healtheconomy cover Freitag, 22. August 2014

Kommentar

Stöger geht, Oberhauser kommt

martin rümmele

Er ist der längstdienende Gesundheitsminister der Zweiten Republik. Er galt

bei vielen Beobachtern als un-aufgeregt, aber auch medial unverkäuflich. Dabei hatte er in Umfragen deutlich bessere Beliebtheitswerte als viele sei-ner Vorgänger. Vor allem aber hat Alois Stöger, beliebt oder nicht und Medienstar oder nicht, in den vergangenen Jah-ren viele Reformen im Gesund-heitswesen möglich gemacht.

Die Sanierung der Kranken-kassen, die bei seinem Antritt als konkursreif galten, die Elektronische Gesundheitsakte, die Ausbildungsreform der Ärzte, die Zusammenführung von niedergelassenem und stationärem Bereich – die Liste ist lang, und viele haben Stöger diese Dinge zu Beginn nicht zugetraut. Sollte er ins Infra-strukturministerium wechseln, sollte man ihm also nicht ein-fach mit Kopfschütteln begeg-nen. Es wartet viel Arbeit. Par-teipolitik hin oder her – ob er es schafft, ist abzuwarten.

Und seine potenzielle Nach-folgerin als Gesundheitsmi-nisterin Sabine Oberhauser? Sie kennt das System, war in Reformen eingebunden und ist Ärztin. Das war bei Vorgänge-rinnen nicht unbedingt immer eine positive Kombination. Oberhauser gilt aber auch als jemand mit Handschlagqua-lität und als zielstrebig. Das wird sie benötigen in Zukunft: Es ist noch viel zu tun im Gesundheitswesen.

Alpbacher Gesundheitsgespräche I „Big Data“ allein ist noch kein Allheilmittel, sagen Experten; Vernetzung ist wichtig

Der Körper als Quelle für Millionen an Daten

Alpbach. Seit Beginn des Jahrtau-sends stehen die detaillierten Da-ten über das menschliche Genom zur Verfügung. In den kommenden Jahren werden sich die Millionen Daten, die zudem in Studien und der Medizin erhoben werden, ver-zehnfachen. Doch das Verständnis all dieser Informationen ist noch gering, utopische Zukunftsaus-sichten und massive Ängste zu de-ren Verwendung stehen einander gegenüber.

Zwischen der wissenschaftlichen Erkenntnis über das menschliche Genom und dessen Bedeutung für den Einzelnen klafft etwa eine rie-sige Lücke. „Wir haben eine Men-ge für die Forschung gelernt; die Auswirkungen für das Individuum sind hingegen generell noch gering. Auf der anderen Seite sind sechs Prozent der Menschen von Krank-heiten betroffen, die allein auf der Basis von genetischen Verände-rungen beruhen“, sagte Han Brun-ner, Chef der Genetik-Abteilung der Radboud Universität in Nijme-gen in den Niederlanden.

Revolution in der Medizin

„Die neuen Technologien trans-formieren die Medizin“, brachte zum Auftakt der Gesundheitsge-spräche beim Forum Alpbach der US-Experte John Quackenbush auf den Punkt. Er ist Professor of Computational Biology and Bioin-formatics im Institut für Biostatis-tik an der Harvard School of Public Health in Cambridge. Zentrale He-rausforderung für die medizinische Forschung sei es, die Daten zusam-menzubringen, um die Effizienz zu steigern und das Ergebnis zu ver-bessern, sagte Quackenbush, und dazu müsse man Milliarden inves-

tieren, um Daten zu sammeln, auf-zubewahren und zu managen.

Dabei gibt es in der Forschung einerseits und via Internet und Social Media andererseits schon heute enorme Datenmengen über die verschiedensten Faktoren, die die Gesundheit der Menschen be-einflussen, sagte Brunner.

Wie das konkret funktioniert, zeigt sich am Beispiel von Alzhei-mer. Hier gibt es aus den verschie-densten Bereichen wie der Medizin, der Neuropsychologie, der Genom-forschung sowie Analysen der Zell-ebenen und Eiweißmoleküle und nicht zuletzt der Mathematik und Informatik „wunderbare Fakten in riesigen Datenarchiven“, sagte Richard Frackowiak vom Univer-sitätsspital Lausanne (CHUV). Den-noch liege bei der Erkrankung noch

vieles im Dunkeln. „Wir wissen nicht, wie man präventiv agieren kann, welche Rolle die Gene spielen oder ob und wie Erkenntnisse aus dem Tierbereich übertragbar sind.“

Milliardeninvestition

Hier setzt das Human Brain Pro-ject der EU-Kommission an, sagt dessen Kodirektor Frackowiak. Es soll das gesamte Wissen über das menschliche Gehirn zusam-menfassen und mit der Hilfe von computerbasierten Modellen und Simulationen nachbilden. Als Fol-ge werden neue Erkenntnisse über das menschliche Hirn und seine Er-krankungen erwartet. Das Großpro-jekt ist auf zehn Jahre ausgelegt, kosten wird es mehr als eine Mrd. €. „Wenn wir das biologische Ver-

ständnis über die Zusammenhänge und Funktion haben, können wir auch zur Pharmaindustrie gehen und fragen, wie man gemeinsam Medikamente entwickeln kann“, skizziert Frackowiak die Idee.

Zusätzliche Fragen wirft der Um-gang mit dem Sammeln von Daten via Social Media und Apps durch private Unternehmen auf. Josef Probst, Generaldirektor des Haupt-verbands der Sozialversicherungs-träger, fordert mehr Transparenz. Gleichzeitig müsse bei öffentlich finanzierten Forschungen und Großprojekten sichergestellt wer-den, dass die Profite, die die For-schung bringt, dann auch der Öf-fentlichkeit zur Verfügung stehen und nicht in teure Medikamente münden. Probst wünscht sich eine offene, patentfreie Forschung.

martin rümmele

Hauptverbandsgeneral Josef Probst fordert Transparenz und offene, patentfreie Forschung.

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Die Gesundheitsgespräche in Alpbach analysierten künftige Entwicklungen und den Umgang mit der Datenflut in der Medizin.

Alpbach. Ein Bild vom Gesundheits-wesen im Jahr 2025 zu entwickeln, diese Aufgabe haben sich die Alp-bacher Gesundheitsgespräche heu-er gestellt. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nannte am Diens-tag die Sicherung der Solidarität und eine radikale Patientenorien-tiertheit als hauptsächliche Ziele. „Das Gesundheitswesen ist sehr erfolgreich. Weil die Menschen länger leben, entstehen Krank-

heiten. Wir können mit den Krank-heiten umgehen, sie werden zu chronischen Erkrankungen“, sagte der Minister. Im Endeffekt sei das Gesundheitswesen aber durch ein Faktum geprägt: „Jeder ist von der eigenen Gesundheit betroffen, sie kann für den Einzelnen zu einzigen und entscheidenden Frage werden.“

Europa sei historisch einen be-sonderen Weg gegangen, nämlich „Menschen solidarische Hilfe an-zubieten, wenn sie diese brauchen, wenn sie individuell ihre Sicherheit nicht mehr ausreichend gestalten können“. So sei es in Österreich et-wa auch in den Jahren der Finanz- und Wirtschaftskrise gelungen, die Leistungen im öffentlichen Gesund-heitswesen auszuweiten, statt sie aus Sparzwang einzuschränken.

Stöger sieht vier Aspekte eines Paradigmenwechsels: Eine Ent-wicklung von der Krankheits- zur Gesundheitszentriertheit, ein Weg von der Zentriertheit auf Instituti-onen zu einer „radikalen Patienten-orientierung“, Prävention und ein „politischer Paradigmenwechsel“ mit einer Grenzüberschreitung zwi-schen Verantwortlichkeiten. (iks)

reform I Stöger sieht Solidarität als zentrales Element

Paradigmenwechsel

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Gesundheitsminister Alois Stöger sieht die Reform auf einem guten Weg.

Alpbach. Ein finanzieller Anreiz hilft, um Menschen zur Reduktion ihres Körpergewichts zu bringen. Das hat eine Studie der Linzer und der Innsbrucker Universität sowie der Sozialversicherungsanstalt der ge-werblichen Wirtschaft (SVA) erge-ben. Peter McDonald, Stellvertre-tender Obmann der SVA, betonte am Dienstag zum Grundgedanken der Untersuchung: „Wer mehr Ver-antwortung für seine Gesundheit

übernimmt, verliert weniger Le-bensjahre an Krankheit. Wären wir Schweden und nicht Österreicher, hätten wir statistisch sieben mehr gesunde Lebensjahre.“

Die SVA hat zuletzt mit „Selbst-ständig Gesund“ ein Programm initiiert, mit dem die Versicherten mit ihrem Hausarzt bei Erreichen gemeinsam vereinbarter Gesund-heitsziele weniger Selbstbehalt zahlen. Laut McDonald hat das die

Frequenz der Gesundenuntersu-chungen in der SVA im ersten Jahr um 40% gesteigert; 46.000 Versi-cherte nahmen am Programm teil.

Bonus kann helfen

In die gleiche Kerbe schlägt die neue Studie. Rund 675 SVA-Versicherte, welche die Kunden-zone in Wien aufsuchten, wurden aufgenommen; sie hatten einen durchschnittlichen Body-Mass-Index von 32,5, was erheblichem Übergewicht entspricht. Einigen wurde eine finanzielle Prämie ver-sprochen, wenn sie 5% abnehmen. Das Ergebnis: Doppelt bis drei-mal so viele nahmen ab, je nach Höhe der finanziellen Anreize, die bei 150 bzw. 300 € lagen. Bis zum Ende der Studie stiegen aber zwi-schen 30 und 40% der Probanden aus. „Entscheidend ist nicht die Höhe des Anreizes, sondern, dass es ihn überhaupt gibt“, sagte Mar-tin Gleitsmann von der WKO. Das Programm „Selbstständig Gesund“ und die Studienteilnehmer sollen wissenschaftlich begleitet werden, um mehr Daten zu bekommen. (iks)

reform II SVA der gewerblichen Wirtschaft testete, wie Versicherte motiviert werden

Studie: Anreize für Prävention

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SVA-Vizeobmann Peter McDonald will helfen, gesunde Lebensjahre zu erhöhen.

Page 3: Health2208

Märkte mit Wachstum verlagere. „Die Pharmaindustrie könnte ein Wachstumsmoter für Europa sein, wenn man sie unterstützt“, er-gänzt Pharmig-General Jan Oliver Huber. Man habe etwa zuletzt 37 neue Produkte in Europa auf den Markt gebracht und investiere allein in Österreich in 500 klinische Studien mit 7.000 Patienten.

In diesem Zusammenhang for-dert Rumler zu mehr Mut im Um-gang mit neuen Technologien und Kommunikationswegen auf: „Die pharmazeutische Industrie steht für Innovation und hat damit das Gesundheitswesen wesentlich wei-terentwickelt“, betonte Rumler. Als

Beispiel erinnerte der Präsident der Pharmig, dass HIV zu Beginn der 1990er-Jahre noch ein Todes-urteil war und heute eine chro-nische Krankheit sei, und zwar durch engagierte Arzneimittelfor-schung. „Wir forschen jetzt und auch in Zukunft weiter an innova-tiven Therapien und beschreiten mit der personalisierten Medizin völlig neue Wege“, sagte Rumler. Er appellierte an die in Alpbach anwesenden Experten, gemeinsam bei der Weiterentwicklung des Ge-sundheitswesens die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf den Erhalt der Struk-turen zu legen.

HEALTH:CARE healtheconomy – 39Freitag, 22. August 2014

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Alpbacher Gesundheitsgespräche II Pharmig-Präsident Robin Rumler fordert im Interview klarere Rahmenbedingungen und Wachstumsimpulse

Industrie pocht auf ReformenMartin rüMMele

Alpbach. Die Pharmaindustrie er-neuert ihre Forderung nach einer konsequenten Umsetzung der Ge-sundheitsreformen und der De-finition von messbaren Zielen. „Die Zielvorgaben der Reformen müssen umgesetzt werden – aber auch so, dass sie von der Bevöl-kerung verstanden werden“, sagt Pharmig-Präsident Robin Rumler am Rande der Alpbacher Gesund-heitsgespräche, die am Dienstag in Tirol zu Ende gegangen sind.

Gleichzeitig müssten auch die Rahmenbedingungen für die In-dustrie verbessert werden, und nicht zuletzt brauche es auch mehr Wachstumsimpulse. Wenn Zu-lassungen lange dauern, Innova-tionen nur schwer auf den Markt kommen können und man nur über Kostensenkungen diskutiere, dür-fe man sich nicht wundern, wenn die Industrie auch Jobs in andere

Pharmabranche bekennt sich zum Forschungsstandort Österreich.

Jan Oliver Huber und Robin Rumler fordern in Alpbach, Strukturen aufzubrechen.

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Reform III Sanierung

KassenbilanzWien. Die Krankenkassen befinden sich weiter auf einem guten Weg. Für heuer erwartet die Kranken-versicherung nach jüngster Pro-gnose des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger einen Überschuss 62 Mio. €. Im Vorjahr hatten die Kassen insgesamt ein Plus von 218 Mio. € erwirtschaftet. Hauptverbands-Chef Hans Jörg Schelling rechnet damit, dass sie Ende des Jahres schuldenfrei sein werden. Drei Krankenkassen rech-nen für heuer mit einem Minus: Niederösterreich, Kärnten und die SVA der gewerblichen Wirtschaft.

Trotz der von den Krankenkas-sen erzielten Überschüsse und der übererfüllten Finanzziele der Ge-sundheitsreform lehnt der Haupt-verband der Sozialversicherungs-träger eine Ausweitung der Leis-tungen ab; dies wäre nur möglich, wenn die Politik wieder Defizite in den Kassen in Kauf nehmen würde. Davor würde er allerdings „drin-gend abraten“, sagte Schelling. Er verwies darauf, dass man etwa bei Medikamenten mit deutlichen Mehrausgaben rechnen müsse, weil es etwa neue Arzneimittel ge-gen Krebs gebe.

Anklage AKH Wien

KorruptionWien. Vier Jahre lang hat die Wirt-schafts- und Korruptionsstaats-anwaltschaft angebliche Unge-reimtheiten um die Vergabe eines Putzauftrags im Wiener AKH unter die Lupe genommen. Nach Ermitt-lungsabschluss gibt es nun eine Anklageschrift. Drei Beschuldig-ten wird Untreue, versuchter Be-trug und Erpressung vorgeworfen. Bei ihnen handelt es sich um drei ehemalige Beamte der Stadt Wien; ihnen sollen ein bis zehn Jahre Haft drohen. Wann der Prozess stattfindet, steht noch nicht fest. In der Causa geht es um die Verga-be eines rund 50 Mio. € schweren Reinigungsauftrags an den Perso-naldienstleister Ago Group. Nach-dem dieser den Zuschlag erhalten hatten, waren bald Korruptions-vorwürfe laut geworden.

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40 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 22. August 2014

Lebensverlängerung mit Roche-MedikamentBrüssel/Wien. Für das Präpa-rat Obinutuzumab mit dem Handelsnamen Gazyvaro für die Behandlung von nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) wurde von der Europäischen Kommission nun grünes Licht gegeben. Basis sind Ergebnisse einer Phase-III-Studie CLL11, die an den Universitätskliniken Wien, Graz und Innsbruck sowie im Wilhelminenspital durchgeführt wurde.

Maßnahmenpaket gegen Preisdruck

Ingelheim. Der Pharmariese Boehringer Ingelheim ver-spricht sich von einem qua-lifizierten Einstellungsstopp – einer Beschränkung von Neueinstellungen auf spezi-fische Geschäftsbereiche – eine deutliche Kostensenkung. Ins-gesamt 15% will Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelher-steller dadurch einsparen. Ob auch Stellen abgebaut werden, ist noch unklar.

Erweiterte Zulassung für Bayer-AugenmittelLeverkusen. Die EU-Kommission ließ das Bayer-Augenmittel „Eylea“ kürzlich für ein drittes Behandlungsfeld zu, nämlich zur Behandlung von Sehschär-feverlusten, die durch Diabetes verursacht werden. Bayer traut Eylea Spitzenumsätzen von 1,5 Mrd. € im Jahr zu.

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Boehringer Ingelheim setzt den Sparstift an und forciert Forschung.

Pharmadeal US-Konzern verkauft Impfstoffsparte; 240 der 4.000 Baxter-Mitarbeiter in Österreich wechseln

Baxter-teil geht an PfizerWien/New York. Baxter verkauft für 473 Mio. € seine Impfstoffsparte. 240 der insgesamt über 4.000 Bax-ter-Mitarbeiter in Österreich sollen zum Käufer Pfizer wechseln, sie erhalten eine Jobgarantie für ein Jahr. Die betroffenen Impfstoffe sollen weiterhin in Orth an der Donau hergestellt werden, hieß es von Baxter Österreich.

„Die betroffenen Arbeitsplätze bleiben erhalten und Mitarbeiter werden ihre jetzigen Positionen be-halten, jedoch bei Inkrafttreten des Vertrags zu Mitarbeitern von Pfi-zer werden“, erläuterte ein Baxter-Sprecher. Es werde in den zwölf Monaten nach Inkrafttreten des Vertrags für die rund 240 Mitar-beiter in Österreich, die von Baxter zum Käufer überwechseln, keine Änderungen geben. Auch für den Produktionsstandort Österreich er-wartet Baxter keine Auswirkungen,

weil beide Impfstoffe weiterhin in Orth an der Donau hergestellt werden sollen. Die betroffenen An-lagen gehen mit dem Deal in das Eigentum von Pfizer über.

„Österreich bleibt weiterhin ein wichtiges Land für Baxter, sowohl heute als auch in Zukunft“, betonte der Sprecher. Heuer werden rund 80 Mio. € in Wien und Orth inves-tiert; zusätzliche Investitionen von mehr als 100 Mio. € fließen seit dem Vorjahr in eine Hämophilie-Produktionsstätte in Krems.

Bereits im Frühjahr wurde über die Pläne von Baxter berichtet, das Impfstoffgeschäft mit einem Umsatz von zuletzt 300 Mio. USD im Jahr zu verkaufen. Zusammen mit der Investmentbank Goldman Sachs suchte das Unternehmen nach Käufern für die Sparte, in der Baxter über 20 Arzneimittel – unter anderem Impfstoffe gegen Hirnhautentzündung und Grippe – erforscht und entwickelt.

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Pfizer zahlt 473 Mio. € – Jobgarantie für Beschäftigte in Österreich gilt für ein Jahr.

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Pfizer übernimmt das Impfstoffgeschäft von Baxter und damit Teile in Österreich.

forschung Österreichisches Start-up präsentierte in New York erfolgsversprechenden Forschungszwischenstand

affiris arbeitet an erster Parkinson-impfungWien. Das Österreichische Bio- techunternehmen Affiris AG gab auf einer Pressekonferenz in New York Ergebnisse einer klinischen Studie der Phase I bekannt, in der eine Impfung gegen Parkinson untersucht wurde. Das Produkt „PD01A“ ist die erste gegen das Protein Alpha-synuclein gerichte-te Therapie, die in einer klinischen Studie getestet wurde. Alpha- synuclein ist ein vielverspre-chendes Target für die Entwick-lung einer Parkinson-Therapie.

Die Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research (MJFF) unterstützte die Studie mit 1.5 Mio. USD und präsentierte auf der Pressekonferenz die Bedeutung, die eine Therapie, die den Krank-heitsverlauf positiv beeinflusst, für

Patienten haben würde. Die Stif-tung wird nun auch die anvisierte Anschlussstudie unterstützen, in der eine Auffrischungsimpfung un-tersucht wird und die den nächs-ten Schritt in Richtung einer Phase II-Studie darstellt.

„Vielversprechend“

„Für fünf Millionen Menschen, die weltweit bereits mit dieser Er-krankung leben – und für noch viel mehr Personen, die in unserer al-ternden Gesellschaft davon bedroht werden – wäre eine Behandlung, die den Verlauf stoppt oder ver-langsamt, eine wirkliche Chance“, sagte MJFF-CEO Todd Sherer. „Die Studie ist diesbezüglich eine der vielversprechendsten Initiativen

und wir sind stolz, das Engagement der Affiris zu unterstützen.“

Im Rahmen der Studie erwiesen sich zwei unterschiedliche Dosen von PD01A als gut verträglich und sicher. Damit wurde der primäre Endpunkt der Studie erreicht. Ein zweiter Punkt der Studie war die Ausbildung von targetspezifischen Antikörpern. Eine für Parkinson charakteristische pathologische Läsion ist das sogenannte Lewy-Körperchen, das hauptsächlich aus Alpha-synuclein besteht und sich in den Nervenzellen des Gehirns anreichert, was deren Degeneration und schließlich Tod zur Folge hat. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Reduzierung der Alpha-synuclein-Ablagerungen Nerven-zellen schützen würde. (iks)

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Affiris-CEO Wolfgang Schmidt konnte Forschungserfolge präsentieren.

Wien. Die Entwicklung der Zahlen bei den Diabetes mellitus Typ 1 (DMT1)-Erkrankungen ist alarmie-rend: Schätzungen zufolge sind in Österreich 4.000 Kinder und Ju-gendliche unter 18 Jahren von der Krankheit betroffen. Pro Jahr wer-den rund 300 Neuerkrankungen von Kindern unter 15 Jahren ver-zeichnet, und immer häufiger wird die Diagnose bei Kindern gestellt, die noch nicht einmal das

5. Lebensjahr erreicht haben. Eine DMT1-Diagnose bedeutet für die ganze Familie eine große Heraus-forderung, sagt die österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG); sie fordert deshalb eine flächende-ckende mobile Betreuung für Kin-der mit Diabetes.

Hilfe für Alltag gefordert

Die betroffenen Kinder und ihre Familien müssen den Umgang mit der Erkrankung, die korrekte An-wendung von Blutzuckermessgerä-ten und das Insulinspritzen erst er-lernen; eine entsprechende Erstein-schulung erfolgt nach der Diagnose im Krankenhaus und dauert ein bis zwei Wochen.

Eine übergangsweise Unterstüt-zung von mobilen Kinderkranken-schwestern oder Diabetesberatern kann dabei helfen, den kindlichen Alltag ohne lange Fehlzeiten in der Schule oder im Kindergarten zu be-wältigen. Um in der Zeit der Fremd-betreuung die Sicherheit in der Dia- betestherapie gewährleisten zu können, sollten die Pädagogen dia-betologisch geschult werden. (um)

initiative Diabetes in den kindlichen Alltag integrieren

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Diabetes betrifft zunehmend auch Kinder und Jugendliche.

Darmstadt. Merck, eines der führen-den Unternehmen für hochwertige pharmazeutische und chemische Hightech-Produkte, veröffentlichte kürzlich die Zahlen für sein zweites Quartal. Zu einem organischen Wachstum der Umsatzerlöse von 3,4% kamen einerseits ein akqui-sitionsbedingte Umsatzsteigerung in Höhe von 3,0% und anderer-seits negative Wechselkurseffekte in Höhe von -4,5%. Insgesamt er-

gab sich damit im zweiten Quartal eine Umsatzanstieg von 52 Mio. € beziehungsweise um 1,9% auf 2,8 Mrd. €.

Die Umsatzwachstumsraten betrugen im Bereich Consumer Health 8,5%. Das sehr starke Wachstum von 11,1% wurde vor allem von den Sparten Merck Sero-no und Merck Millipore getrieben. Fast alle Therapiegebiete trugen zum Wachstum bei Merck Serono

bei. Die biopharmazeutische Spar-te erzielte im zweiten Quartal ein organisches Wachstum der Um-satzerlöse von 3,0%.

Lab Solutions verzeichnete mit seinem breiten Spektrum an Pro-dukten für Forscher und wissen-schaftliche Labore ein leichtes or-ganisches Umsatzwachstum von 0,4%, der Umsatzanstieg bei der Geschäftseinheit Bioscience betrug 2,0%.

Resümee der Leitung

„Wir hatten ein solides zweites Quartal“, fasst Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, zusammen. „Dafür ist in erster Linie unser gesundes ope-ratives Geschäft verantwortlich. Vor allem in den Emerging Markets konnten wir für alle Sparten gute Geschäfte verzeichnen; die ver-stärkte Ausrichtung von Merck auf diese attraktiven Regionen trägt erkennbar Früchte. Auch die ab-geschlossene AZ-Übernahme wirkt sich positiv auf den Konzernum-satz und das EBITDA vor Sonder-einflüssen aus.“ (um)

Pharmabilanz Deutscher Konzern meldet organisches Wachstum in allen Sparten

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Merck wächst in allen Sparten und erwartet in Asien und Südamerika Zuwächse.

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 41Freitag, 22. August 2014

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erweiterung Wozabal investiert 14 Mio. € in die modernste Wäscherei Europas

zukunft im FokusEnns. Die Unternehmensgruppe Wozabal verarbeitet an sieben Standorten täglich mehr als 130 t Textilien und bietet mit 800 Mitar-beitern den rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern flexible, indi-viduell gestaltete Dienstleistungen nach Maß. Wozabal steht für Inno-vation und Full-Service rund um die textile Logistik. Im Sinne eines weiteren Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbewerbsfähig-keit noch stärker abzusichern und auszubauen, investiert Wozabal in Enns nun 14 Mio. € in die Standort-optimierung.

Neue Arbeitsplätze

Zusätzlich zum bestehenden Me-dizinproduktezentrum wird, mit-tels einer neu errichteten, 4.000 m2 großen Halle, der Betrieb deutlich erweitert. Die Fläche wird auf ins-gesamt drei Ebenen verbaut, um ein Höchstmaß an Flexibilität für zukünftige Automatisierungspro-zesse zu gewährleisten. Neben den Medizinprodukten wird dann in Folge die gesamte Stationswäsche für das Gesundheitswesen in Enns aufbereitet. Dementsprechend ent-stehen im Zuge der Vergrößerung am Standort 50 neue Arbeitsplät-ze; insgesamt beschäftigt Wozabal künftig 260 Mitarbeiter in Enns.

Die Gruppe entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem

der innovativsten Leitbetriebe Österreichs und betreibt die mo-dernste und leistungsfähigste Wäscherei zur Reinigung und Auf-bereitung von Miettextilien.

„Der Neubau und die Erweite-rung des Betriebs in Enns ist für uns einerseits ein klares Bekennt-nis zum Standort und andererseits machen wir so einen weiteren wichtigen Innovationssprung. Auf Basis laufender Erkenntnisse aus dem F&E-Bereich und dem Einsatz neuester Technologien entsteht hier die innovativste Wäscherei Europas, und gleichzeitig schaffen

wir neue Arbeitsplätze“, erklärt Ge-schäftsführer Christian Wozabal.

Das Unternehmen investiert in der gesamten Gruppe sehr stark in Forschung & Entwicklung sowie in den Themenkomplex Prozesssteu-erung und optimierte Produkti-onsabläufe. Zusammen mit der FH Wels beschäftigt man sich zurzeit intensiv mit den Möglichkeiten einer noch ressourcenschonende-ren Abwasseraufbereitung und mit dem verstärkten Einsatz fort-schrittlicher Robotertechnik, um verschiedene Automatisierungs-prozesse laufend zu verbessern.

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Unternehmensgruppe optimiert und vergrößert ihren Betrieb in Enns.

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Spatenstich für den Neubau einer Wozabal-Betriebshalle am Standort Enns.

Novartis nutzt jetzt Google-Know-howBasel. Am Handgelenk vibriert die Smartwatch, und der Diabetiker weiß, es ist Zeit für die nächste Insulindosis: Möglich werden soll das dank intelligenter Kontaktlinsen des Pharmakonzerns Novartis, die Google-Know-how nutzen. Die Schweizer haben sich dazu die Rechte an der „Smart Lens“-Technologie des US-Internet-konzerns gesichert.

y-doc baute Angebot für Zielgruppen aus

Wien. Laut Studie teilt sich das Gesamtwerbebudget der öster-reichischen Firmen auf immer mehr Kanäle auf. Um diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden, erfand y-doc vor rund einem Jahr die Zielgrup-pen-Segmentierung völlig neu und galt somit als Vorreiter der individuellen Ansprache im Screen-Sektor. So können bis zu 100 verschiedene Selek-tionskriterien in einer Buchung berücksichtigt werden.

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y-doc platziert zielgerichtete Werbe-botschaften in Wartezimmern.

Gesundheitscluster zieht positive Bilanz

Linz. Bereits vor fünf Jahren wurde das weltweit erste vollelektronische System entwickelt, das die Trage-dauer von herausnehmbaren Zahnspangen und Schlaf-/Schnarchschienen lückenlos dokumentiert. Der Prototyp wurde im Gesundheitstech-nologie-Cluster entwickelt und vom Land Oberösterreich gefördert. Seit 2010 ist „The-raMon“ als Serienprodukt ver-fügbar und wird mittlerweile 45.000 Mal pro Jahr in zwölf Ländern verkauft. Wirtschafts-landesrat Michael Strugl: „The-raMon zeigt, wie wichtig die Unterstützung von Projekten zwischen Klein- und Mittelun-ternehmen für die Entwicklung innovativer Produkte ist; das Cluster-Netzwerk in Ober- österreich bietet genau diese Unterstützungsleistung an.“ Ein in die Zahnspange inte-grierter Mikrosensor zeichnet die Tragezeiten der Zahnspan-ge auf. Diese Daten werden kontaktlose auf einen Compu-ter übertragen. (fei)

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Das innovative System wurde in Oberösterreich entwickelt.

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42 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 22. August 2014

Menschen, über die Man spricht

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Günther Leiner, Gründer, langjähriger Präsident und heute Ehrenprä-sident des European Health Forum Gastein (EHFG), feiert seinen 75. Geburtstag. Der In-ternist war mehr als ein Jahrzehnt lang Natio-nalratsabgeordneter und Gesundheitssprecher der ÖVP. Er vertrat unter anderem das öster-reichische Parlament beim Runden Tisch des Europäischen Parlaments zur Genetik. Leiner hatte die medizinische Leitung einiger Institute in Bad Gastein und Bad Hofgastein inne.

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Alpbacher Gesundheitsgespräche Österreichische und internationale Experten diskutierten Reformkonzepte

System am Scheideweg Alpbach. Ein möglicher Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministe-riums und das Generalthema, das das System am Scheideweg zeigt, waren am Wochenende die zen-tralen Themen der Alpbacher Ge-sundheitsgespräche 2014. Der Prä-sident der Pharmig, Robin Rumler, gab bei der Eröffnung ein klares Bekenntnis zu mutigen Entschei-dungen für ein neues modernes Ge-sundheitswesen in Österreich ab. Der Grundstein sei bereits mit der Gesundheitsreform gelegt worden. „Nun gilt es, rasch konkrete und langfristige Ziele zu kommunizie-ren, die für die Menschen fassbar sind. Nur wenn die Menschen die Ziele verstehen, können sie sich da-mit identifizieren und sie zu ihren eigenen machen“, sagte Rumler.

Dazu nannte er etwa die Steige-rung der Lebenserwartung auf 85 Jahre, eine substanzielle Senkung

der Diabetes- und COPD-Erkran-kungen und eine noch erfolgreiche-re Behandlung bei Krebs. Besonde-re Aufmerksamkeit will Rumler auf die Kindergesundheit legen. „Heute sind unsere Jugendlichen europä-ische Spitzenreiter beim Tabak- und Alkoholkonsum. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwor-tung, sie unter die Top Drei der ge-sündesten Jugendlichen in Europa zu bringen. Die Gesundheitsreform gibt uns die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zu definieren und am Best-Point-of-Service umzusetzen; wir müssen diese Chance auch wahrnehmen“, betonte Rumler.

Rumler appellierte nicht zuletzt beim traditionellen Empfang im Hotel Böglerhof an die in Alpbach anwesenden Experten, gemeinsam bei der Weiterentwicklung des Ge-sundheitswesens die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf den Erhalt der Strukturen zu legen.

Pharmig-Präsident Robin Rumler fordert eine Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.

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Gesundheitswirtschaft, Akteure und Politiker trafen sich in Alpbach zum Austausch (v.l.n.r.): Robin Rumler, Franz Fischler, Philippe Narval und Jan Oliver Huber.

Wien. Laut Statistik leiden in Österreich rund 60.000 bis 80.000 Menschen an Hepatitis C, einer noch weitgehend tabuisierten

Viruserkrankung, die die Leber be-trifft. Um auf die Erkrankung und die Situation der Betroffenen auf-merksam zu machen, ließen Vertre-ter der Hepatitis Hilfe Österreich, Ärzteschaft und Politik anlässlich des 7. Welt-Hepatitis-Tags 7.000 Luftballons mit ihren persönlichen Botschaften auf der Kaiserwiese im Wiener Prater steigen.

Minister mit Luftballons

Unter den prominenten Luftbal-lon-Botschafern fanden sich Bun-desminister Rudolf Hundstorfer, Angelika Widhalm (Vorsitzende der HHÖ) und Ludwig Kramer (Pri-marius Krankenhaus Hietzing). Weitere Informationen zum The-ma Hepaitis im Internet unter der Adresse www.gesundeleber.at

Aktionismus Medizin und Politik thematisieren Hepatitis

7.000 Luftballons mit BotschaftenPöndorf. Mit dem Ziel, Menschen mit einem tragischen Schicksal finanzi-ell zu unterstützen, wurde die Pö-ndorfer Country Charity Challenge

(PCCC) 2014 ins Leben gerufen. Die Premiere fand am 1. August statt. Der Gesamterlös von 71.787,87 € wurde vier Organisationen zu je gleichen Teilen im Rahmen der Ver-anstaltung übergeben.

Zahlreiche Spender

Für das erste Jahr wurden für die PCCC folgende Organisationen ausgewählt: das Laura Gatner Haus, die Stiftung Kindertraum, ROKO und die Vienna Warriors. Ehrengast war Schauspieler und Regisseur Karl Markovics, der eine Lesung hielt. Diamant-Spender der PCCC waren die Gebrüder Oitner GmbH und die Peri Group. Zusätz-lich spendeten Unternehmer aus Pöndorf, sowie Unternehmen aus ganz Österreich für die PCCC. (fei)

Charity 71.788 € für gemeinnützige Organisationen

Erste Country Charity Challenge

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Mit Luftballons: Rudolf Hundstorfer (re.), Angelika Widhalm und Ludwig Kramer.

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Toller Erfolg für die erste Auflage der Pöndorfer Country Charity Challenge.

KRIStINA EdlINGER­Plo­dER wECHSElt

Der Universitätsrat der Medizinischen Universität

Graz hat eine neue Vizerektorin für Personal und Gleichstellung gewählt: Kristina Edlinger-Ploder. Die ehemalige VP-Landesrätin soll in Zukunft gemeinsam mit dem Rektor auf Basis ihrer Erfahrung mit der Wissenschaftsland-schaft und im gesamten Kooperationsbereich das von ihr mitinitiierte und stets wohlwollend begleitete Zusammenarbeitsprojekt zwischen Med Uni Graz und KAGes operativ weiterent-wickeln.

NAtASCHA SouRSoS, KoMMuNIKAtI­oNSbERAtERIN

Seit Juli ist Natascha Soursos im Vorarlberg-Büro des Beratungs-unternehmens wikopreventk als Kommunikati-onsberaterin tätig. Die Vorarlbergerin studierte Politikwissenschaften an der Uni Innsbruck sowie Publizistik- und Kommunikationswis-senschaften an der Uni Wien; bereits während ihres Studiums arbeitete sie für das Außenmi-nisterium und politische Institutionen. Zuletzt war Soursos einige Jahre lang bei der Wiener PR Agentur Kobza Integra engagiert.

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Benefiz-Mützen für Smoothies stricken

Wien. Erneut ruft der Smoothie-Hersteller innocent mit der Caritas von September bis De-zember zum „Großen Stricken“ von kleinen Mützen auf – eine Charity-Aktion, die hilft, ältere Menschen in Österreich warm durch den Winter zu bringen. Die Mützchen werden den Smoothies ab Jänner 2015 in den Geschäften aufgesetzt. Für jeden verkauften Smoothie mit Mütze erhält die Caritas 20 ct. Seit 2010 konnten gut 165.000 € übergeben werden.

Thermenregion: Labor schreibt die Zukunft mit

Wr. Neustadt. 20.000 Mess-ergebnisse werden täglich im Zentrallabor der Thermenre-gion produziert. Doch auch in puncto Fortschritt kann es Beachtliches vorweisen, teilten Klubobmann Klaus Schnee-berger, Primaria Karin Köhrer, Landesrat Karl Wilfing und Re-gionalmanager Alfred Zens mit: Für die gesamte Thermenregi-on wurde eine neue Lagerhal-tungs-Software mitentwickelt, erstmals in Mitteleuropa.

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Das große Stricken für den sozialen Zweck geht in die vierte Auflage.

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K. Schneeberger, K. Köhrer, K. Wil-fing und A. Zens im Zentrallabor.

Salzburg. Zum achten Mal lud der Pharmakonzern Roche 100 Studie-rende aus aller Welt während der Salzburger Festspiele zu „Roche Continents“, einer Studienwoche mit Kreativitätsworkshops, ein.

Die Studierenden aus 33 Ländern, die an ihren Heimatuniversitäten Naturwissenschaften und/oder Kunst studieren, nahmen an Work-shops teil, in denen die Grenzen ihres Denkens rund um Wissen-schaft, Kunst und Innovation he-rausgefordert wurden. Zudem hat-

ten sie die Gelegenheit, Kontakte mit namhaften Wissenschaftlern und Künstlern zu knüpfen, Auffüh-rungen zeitgenössischer Musik zu besuchen und mit Musikern und Dirigenten zu diskutieren.

Roche Continents ist Teil des En-gagements von Roche für zeitge-nössische Kultur; das Ziel ist, die Gemeinsamkeiten von Kreativität und Innovation in Kunst und Na-turwissenschaften zu erkunden und dadurch neue Ansätze und Denkweisen anzustoßen. (fei)

diskurs Roche lud Studenten zu Salzburger Festspielen

Naturwissenschaft trifft Kunst

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100 Studierende tauschten sich bei den Salzburger Festspielen mit Künstlern aus.

Michelle Lock ist neue Topmanagerin bei BMS

Wien. Michelle Lock ist die neue General Managerin des Pharma-Unterneh-mens Bristol-Myers Squibb für die Märkte Österreich und Schweiz. Die ge-bürtige Australierin führte bereits seit 2013 die Schweizer Niederlassung des BioPharma-Unternehmens und war zuvor als Vice President, Global Brand Commercialization Dapagliflozin im Headquarter in Princeton, USA, für die erfolgreiche Markteinführung dieses Diabetes-Medikaments zuständig. Ihre Karriere bei Bristol-Myers Squibb startete Lock 1993. Zuvor konnte sie als Krankenschwester Erfahrungen im Bereich CV,

Onkologie und HIV sammeln, bevor Lock Ausbildungen im Bereich Onkologie an der Royal Melbourne University absolvierte; Lock ver-

fügt weiters über Diplome im Bereich Marketing und Wirtschaft. (fei)