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L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes...

Date post: 16-Jan-2015
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Présentation de Lukas Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel): "Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften", présentée lors du colloque infoclio.ch à Berne le 16 septembre 2010. "Rete Fontium" ist eine Web-2.0 Plattform, welche Werkzeuge zur wissenschaftlichen Bearbeitung von Digitalisaten und digitalen Quellen anbietet. Mit dem primären Werkzeug können beliebige Bild- und Textelemente miteinander verglichen, verknüpft und mit Annotationen versehen werden. Die dadurch entstehenden vernetzten Informationen können sowohl für eigene Publikationen als auch für weitere Forschung oder für die Lehre verwendet werden. ReteFontium baut dabei auf einer erweiterten Implementation des vom World Wide Web Consortiums (W3C) für das "semantic web" vorgeschlagenen Datenmodells (Resource Description Frameworkl) auf und erlaubt damit eine flexible, Quellen-zentrierte Datenmodellierung, mit der auch Quellen anderer Datenanbieter wie z.B. e-codices etc. eingebunden werden können. Damit wird in einer neuartigen Weise eine erweiterte Nutzung von online zur Verfügung gestellten Digitalisaten für Forschung und Lehre ermöglicht."
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30
Rete Fontium 1 Ein Forschungswerkzeug für digitale Quellen System for Annotation and Linkage of Sources in Arts and Humanities Thursday, September 16, 2010
Transcript
Page 1: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Rete Fontium

1

Ein Forschungswerkzeug für digitale Quellen

System for Annotation and Linkageof

Sources in Arts and Humanities

Thursday, September 16, 2010

Page 2: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Rete Fontium

1

Ein Forschungswerkzeug für digitale Quellen

SALSAHSystem for Annotation and Linkage

ofSources in Arts and Humanities

Thursday, September 16, 2010

Page 3: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

•Viele “Quellen” sind heute digital verfügbar

•keine Möglichkeiten zur Interaktion

•“nur” passive Betrachtung

Ausgangslage

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Page 4: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Unbefriedigende Situation:

•keine Möglichkeiten zur Interaktion:

- Kommentieren (Annotation)

- Verknüpfung (Linkage)

- Kollaboration

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Digitalisate enden in “Daten-Silos”

Thursday, September 16, 2010

Page 5: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Was wäre notwendig?

• Werkzeug zur wissenschaftlichen Bearbeitung von Digitalisaten und digitalen Quellen

• Vernetzung von internen und externen Quellen durch “rich links”

• Annotationen von Quellen und Digitalisaten(Kommentare, Bemerkungen etc.)

• Kollaboration: sharing / Experten-WiKi

• Transkriptionshilfe

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Page 6: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Lösungsvorschlag: SALSAH• eine Rich Internet Application mit folgenden Eigenschaften:

- Web 2.5 (geht weiter als kollaborative Applikationen, da Teile des semantischen Webs unterstützt werden können[z.B. Ontologien])

- Unterstützt gleichzeitig mehrere (viele) Forschungsprojekte (☞ Synergien)

- Daten können “privat” oder gemeinsam genutzt werden (feingliedrige Rechteverwaltung für Sichtung, Annotation, Metadaten [Ändern und hinzufügen] und neue Quellen)

- Quellen können von externen “Quellen-Provider” stammen (z.B. e-codices, DDS etc.)

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Server

Data provider 3Data

provider 2

Webbrowser

Repository for digital

representations

MySQL

Extended RDF-Database

PHP/Apache

JavaScript/jQuery

HTML5

Internet

Data provider 1

Webservices

Internet

Architektur von SALSAH

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1. The Server-Side

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Resource Description Framework (RDF)

•Daten werden als “Triplet” aus Subjekt, Prädikat und Objekt dargestellt

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Dieses Buch hat den Titel “Das Narrenschiff”Dieses Buch hat den Autor “Sebstian Brant”

Dieses Buch hat die Transkription narrenschiff.xml

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RDF-Informationstripel

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http://www.fruehdrucke.ch/narrenschiff.rb hat einen Titel mit dem

Wert “Das Narrenschiff”

SubjektPrädikatObjekt

http://www.salsah.org/narrenschiff.php

Das Narrenschiff

http://www.fruehdrucke.ch/predicates/title

Sebastian Brant

http://www.salsah.org/predicates/author

http://www.salsah.org/transcription/narrenschiff.xml

http://www.salsah.org/predicates/transcription

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Page 11: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Der Räuber

Roman

...

ist ein

Beschreibung

Scan#12456

Seite von

74Mikrogramm-#

...Beschreibung

ROI#14377

Teil von

[24,136] [511,384]Position

...Beschreibung

Link#47121

Heilanstalt Waldau

Gemälde

Adolf WöliAutor

...

ist ein

Beschreibung

zeigt auf

Anfang 1929 begab sich Walser, der schon seit einiger Zeit von Angstzuständen und Halluzinationen geplagt wurde, nach einem geistigen Zusammenbruch ...

Beschreibung

Scan#14088

...BeschreibungScan

mikrogramme/images/highres/12456.tifPfad

woeli/images/highres/14088.tifPfad

Robert Walser Autorzeigt auf

Kompliziertes Beispiel

10

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Page 12: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

RDF-Standardregeln•Subjekt und Prädikat müssen global

eindeutig identifiziert sein (URI)

•Objektwerte sind entweder Text oder ein Verweis auf ein Subjekt (Verknüpfung)

•RDF ist unabhängig von der Darstellungsform:- XML

- Notation3

- ...11

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Page 13: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Vor-/Nachteile RDF+ geeignet zur Modellierung vernetzter

Strukturen

+ grosse Flexibilität und Anpassungsfähigkeit(keine Tabellen mit vordefinierten Felder)

• keine Regeln für Metadaten (Prädikate)

- wenig Werkzeuge vorhanden

- komplexe, neue Technologie

- Objektwerte sind immer Zeichenketten

(oder Verknüpfungen als URL/URI)

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Page 14: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

•RDF wäre gut, wenn es

- strukturierte Daten erlauben würde (wie z.B. Datum mit Genauigkeit, Kalender etc.)

- Mechanismen für Benutzerrechte etc. hätte

- bessere Charakterisierung digitaler Objekte (nicht nur URL)

☞ in der Praxis ist “pures” RDF nicht anwendbar!

Schlussfolgerung

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Page 15: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Lösung: Erweiterung des Konzeptes von RDF

•strukturierte Daten erlauben

•Regeln für Subjekte und Prädikate

-Subjekt-Klassen mit vordefinierten Prädikaten

- einfache Datentypen für Prädikate

•Semantische Information

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Page 16: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

•Subjekt:- welche Prädikate sollte das Subjekt wie

oft haben können/dürfen/müssen(1 mal, 0 mal, 1-n mal, 0-n mal)

- sollte ein “digitales Äquilvalent” (Digitalisat) existent sein?

•Prädikat:- welchen Datentyp soll das Prädikat haben

Text/Zahl/Datum/Verknüpfung/Zeit

Regeln:

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Page 17: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Basler Frühdruck...”

SeiteBeschreibung (Semantik)

Benennung

(Seiten-)Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Eyn Narren syner Kappen...”

teil_von•Beschreibung•Benennung•Datentypbuch_#465

(Seiten-)Bezeichnung•Beschreibung•Benennung•Datentyp176 recto

Digitalisatpage_0035.tif

SeiteBeschreibung (Semantik)

Benennung

(Seiten-)Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Eyn Narren syner Kappen...”

teil_von•Beschreibung•Benennung•Datentypbuch_#465

(Seiten-)Bezeichnung•Beschreibung•Benennung•Datentyp176 recto

Digitalisatpage_0035.tif

SeiteBeschreibung (Semantik)

Benennung

(Seiten-)Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Eyn Narren syner Kappen...”

teil_von•Beschreibung•Benennung•Datentypbuch_#465

(Seiten-)Bezeichnung•Beschreibung•Benennung•Datentyp176 recto

Digitalisatpage_0035.tif

In SALSAH sind Regeln für Subjekte, Prädikate & Objekte möglich:

16

BuchBeschreibung (Semantik)

Benennung

Titel•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Narrenschiff”

Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Basler Frühdruck...”

SeiteBeschreibung (Semantik)

Benennung

(Seiten-)Beschreibung•Beschreibung•Benennung•Datentyp“Eyn Narren syner Kappen...”

teil_von•Beschreibung•Benennung•Datentypbuch_#465

(Seiten-)Bezeichnung•Beschreibung•Benennung•Datentyp176 recto

Digitalisatpage_0035.tif

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Page 18: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Implementation “Server-Side”

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2. The Client-Side

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Page 20: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Mögliche Varianten• installierbares Programm (wie Google-

Earth)

+schnell & effizient

- Aufwand, Installationsprobleme (WinXY, Apple, LinuxZ,...)

• Webapplikation (wie http://maps.google.com)

+keine Installation, überall Verfügbar, wo Netz

- Effizenz, Browser-Hölle19

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Page 22: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Design-Prinzipien

•Das GUI entscheidet, ob die Applikation zu Erfolg wird oder nicht!- Der Computer soll sich den Benutzern

(=GeisteswissenschftlerInnen) und deren Arbeitsweise anpassen, und nicht umgekehrt!

- Intuitive Benutzerführung☞ bekannte Paradigmen verwenden

☞Fenster-Technik und Desktop-Metapher

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Page 23: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Merkmale der SALSAH-Oberfläche

•Fenster & Schreibtisch-Metapher im Web-Browser

- direkter Online-Vergleich verschiedener Digitalisate/Metadatensätze

•Bildbetrachter mit intuitivem Zoom & Pan

- Detailansichten etc.

•Spezielle Viewer für Verbundobjekte (z.B. Bücher)

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Page 25: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Besonderheiten (“Schmanckerl”)

• Lokale digitale Bilder: JPEG2000 ohne Qualitätsverlust (“lossless compression”)

• on-the-fly Rendering als JPEG mit variabler Auflösung und Qualität

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Page 26: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

•Die (☹☠☢@☤)-ten Webrowser

•schnelle Entwicklung der Technologie (instabile “Standards”)

•Mangelhafte Werkzeuge(JS, HTML5 etc.)

Probleme:

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Page 27: L. Rosenthaler (Image und Media Lab, Uni. Basel) - Rete Fontium - Ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften

Fazit: SALSAH ist• ein Werkzeug (Tool-provider, nicht Data-

provider) zur wiss. Forschung mit digitalen Quellen (annotation & linkage)

• Die Quellen können extern (oder intern) gehalten werden (Webservices [SOAP])

• Erleichtert und fördert die Kollaboration zwischen Forschenden und Forschungsprojekten

• kann in der forschungsnahen Lehre eingesetzt werden (Seminare)

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Projekte, die mit SALSAH arbeiten werden:

• Basler Frühdrucke (Kunsthist. Seminar Uni Basel, Prof. B. Schellewald)

• e-codices (Uni Fribourg / Stiftsbibliothek St. Gallen, Prof. C. Flüeler)

• Anton Webern Gesamtausgabe (Musikwiss. Institut Uni Basel, Prof. M. Schmidt)

• Mikrofilmarchiv des Musikwiss. Institut (Mittelalter)

• Photoarchiv der Gesellschaft für Volkskunde, Seminar für. Volkskunde/Europäische. Ethnologie (Prof. W. Leimgruber)

• Potentiell: Homer Multitext Project, Center for Hellenic Studies, Washington DC (Harvard)

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The End

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