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Lifelong Guidance Strategien

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Lifelong Guidance Strategien. ... und die Rolle von Bildungsberatung - 2010. Gerhard Krötzl [email protected]. Allgemeine Charakteristika von Unterstützungssystemen. - PowerPoint PPT Presentation
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Lifelong Guidance Strategien ... und die Rolle von Bildungsberatung - 2010 Gerhard Krötzl [email protected]
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Page 1: Lifelong Guidance Strategien

Lifelong Guidance Strategien

... und die Rolle von Bildungsberatung - 2010

Gerhard Krö[email protected]

Page 2: Lifelong Guidance Strategien

Allgemeine Charakteristikavon Unterstützungssystemen

Guidance lt. EU/OECD:“A range of activities designed to assist people to make decisions about their lives (educational, vocational, personal) and to implement those decisions”

z.B.InformationBeratungOrientierungPraxiserfahrungBetreuung

} Kernaufgaben von Beratung

Page 3: Lifelong Guidance Strategien

BegriffeInformation Information dient der

Wissensvermittlung Wissensergänzung zum vermittelten bzw.

vorhandenem Wissen (Additivum) Wissensvertiefung (Verständnis)

Beratung Jede klärende, orientierungserleichternde, katalysatorische Vorgangsweise, bei der das Problemfeld exploriert, strukturiert (oft durch Einsatz wissenschaftlich fundierter Diagnostik), auf den Problemkern fokussiert und hinsichtlich der Ziele bzw. Zielverhaltensweisen analysiert wird. Wichtig ist ressourcenerschließendes bzw. kompensatorisches Vorgehen.*)

Orientierung Orientierung wird in diesem Zusammenhang als Bezeichnung von pädagogischen Maßnahmen verwendet, die in vielfältiger, prozesshafter Weise verschiedene Methoden zur Reflexion eigener physischer, kognitiver und mentaler Voraussetzungen zur Bildungs- und Berufswahl mit Information und Überblick über Möglichkeiten der Ausbildung und des Berufszuganges verbinden. Orientierung dient zur Stärkung fokussierter Wahrnehmung entscheidungsrelevanter Daten, Fakten und Entwicklungen und deren Interpretation in Hinblick auf individuelle Lebenspläne, führt zum Denken in Alternativen und zur Fähigkeit, bewusst reflektierte Entscheidungen zur Bildungs- und Berufswahl zu treffen. **)

Begleitung/Förderung Begleitung: Jede längerfristige, fachliche Anteilnahme an einem Entwicklungsprozess, wobei hauptsächlich durch Feedback-Methoden eine Verbesserung der Steuerungsfähigkeit des Individuums bzw. Subsystems oder Systems erreicht wird. Anwendungsfelder sind z.B. Supervision, begleitende Evaluation, Coaching etc. *) Förderung ist ebenfalls eine längerfristige, fachliche Anteilnahme an deinem Entwicklungsprozess, wobei es hier vor allem um die Entwicklung genau beschriebener Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten geht und die Rolle der Betreuerin/Lehrerin bzw. des Betreuers/Lehrers insbesondere die direkte Vermittlung von Kompetenzen umfasst.

Page 4: Lifelong Guidance Strategien

LLLFunktionen von “Guidance”

Erfordernisse desArbeitsmarktes

Sozialer Zusammenhalt

Hebung des Bildungsniveaus

Guidance

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Policy Development – OECD und EU OECD: Career Guidance and Public Policy –

Bridging the Gap (2001-2004) Guidance-Resolution des EU-

Bildungsministerrates (2004) Guidance-Policy-Handbook (2004) Guidance-Reference Tools (2005) European Lifelong Guidance Policy Network

– ELGPN (seit 2007) Guidance-Resolution des EU-

Bildungsministerrates mit „Action Plan“ (2008)

Page 6: Lifelong Guidance Strategien

Prioritäten der EU-Guidance-Resolution 2004

broadening access to guidance services, and viewing them as active tool which individuals should be positively encouraged to use;

refocusing provision on the competences to manage career and learning;

quality assurance of guidance provision strengthening systems and structures at

national and regional level

Page 7: Lifelong Guidance Strategien

Prioritäten der EU-Guidance-Resolution 2004

Bürger/innenorientierung

Kompetenz- und Prozessorientierung

Qualitätssicherung

Strategieentwicklung und Koordination

Page 8: Lifelong Guidance Strategien

Priority Areas – Guidance Resolution 2008

(1)Lebenslangen Erwerb von „Career Management Skills“ fördern

(2)Allen Bürger/innen den Zugang zu „Guidance Services“ ermöglichen

(3)Qualitätssicherungssysteme entwickeln

(4) Koordination und Kooperation auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene fördern

Page 9: Lifelong Guidance Strategien

European Lifelong Guidance Policy Network (ELGPN) Mitglieder:

30 europäische Staaten (Vorsitz: Finnland) 3 internationale Organisationen EU-Institutionen (CEDEFOP, ETF, COM)

Vertreter/innen für Gesamtkonferenzen Jeweils 2-3 pro Land Repräsentieren nationale Steuergruppe bzw.

Forum Sollen möglichst folgende Dimensionen

abdecken: Bildung – Arbeitsmarkt, Steuerung – Praxis, Nationale – regionale Perspektive, Government – Non Government

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ELGPN–Arbeitsprogramm 2009/10Thematische Schwerpunkte

Career Management Skills Zugang zu Guidance-Services sowie

Anerkennung von nicht-formalem und informellem Lernen

Kooperations- und Koordinations-mechanismen im Bereich Politik- und Systementwicklung

Evidenzbasierte Qualitätssicherung für Politik- und Systementwicklung

Page 11: Lifelong Guidance Strategien

Policy Development - national LLL- und LLG-Strategieentwicklung Regierungsprogramm 2007

Senkung des Anteils der Jugendlichen ohne Berufsausbildung oder Schulabschluss

Klassenwiederholungen und Wiederholungsprüfungen reduzieren

Verbesserung der Bildungsberatung für Erwachsene

Ausbau der Studierendenberatung an den Schulen und Universitäten

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LLG-Strategie in LLL-Strategie

Konsultationspapier „Wissen – Chancen – Kompetenzen - Strategie zur Umsetzung des Lebenslangen Lernens in Österreich“

(1) Lebensphasenorientierung(2) Lernende in den Mittelpunkt stellen(3)Lifelong Guidance(4) Kompetenzorientierung(5) Förderung der Teilnahme an LLL

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Nationale LLG-Strategie – Programmatische Ziele (2006)

(1)Implementierung der Grundkompetenzen in allen Curricula

(2)Fokus auf Prozessorientierung und Begleitung

(3)Professionalisierung der Berater/innen, Trainer/innen

(4)Qualitätssicherung und Evaluation von Angeboten, Prozessen und Strukturen

(5)Zugang verbreitern – Angebote für neue Zielgruppen schaffen

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Implementierung der Grundkompetenzen in allen Curricula

Bei möglichst vielen Bildungsmaßnahmen sollte Vermittlung und Erwerb wichtiger Grundkompetenzen für das Treffen von selbstverantwortlichen Bildungs- und Berufsentscheidungen bewusst intendiert werden.

Diese Grundkompetenzen sind vor allem: Fähigkeit zur Selbstreflexion (insb. hinsichtlich

Fähigkeiten, Interessen, Leistungsfähigkeit, Wünschen) Entscheidungsfähigkeit (inklusive Fähigkeit zur

Gestaltung von Entscheidungsprozessen und Umgang mit vieldimensionalen, teils auch widersprüchlichen Entscheidungsgrundlagen)

Informationsrecherche und –bewertung Fähigkeit, eigene Ziele definieren und verfolgen zu

können

Page 15: Lifelong Guidance Strategien

Fokus auf Prozessorientierung und Begleitung

Qualitätsvolle Entscheidungsprozesse sind die Voraussetzung für das Gelingen von treffsicheren Bildungs- und Berufsentscheidungen in allen Lebensphasen. Daher sollten sich alle Unterstützungsmaßnahmen an diesen Prozessen orientieren. Dem begleitenden Aspekt sollte daher besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

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Professionalisierung der Berater/innen, Trainer/innen, Lehrenden

Verbesserung und Intensivierung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Berater/innen, Trainer/innen, Lehrer/innen, die im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf in den verschiedenen Sektoren tätig sind.

Gemäß dem umfassenden Verständnis von „Lifelong Guidance“ müssen sie – je nach Art des konkreten Angebots – speziell über ausreichende persönliche Kompetenzen für die Erfüllung ihrer Aufgabe verfügen.

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Qualitätssicherung und Evaluation von Angeboten, Prozessen und Strukturen

Zum Aufbau eines wirksamen „Lifelong-Guidance-Systems“ ist es notwendig, die Qualität von Angeboten, Prozessen und Strukturen im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf systematisch zu analysieren und weiterzuentwickeln.

Insbesondere der Ausrichtung an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bürger/innen ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Wirksamkeit der eingesetzten Methoden sollte evaluiert werden.

Page 18: Lifelong Guidance Strategien

Zugang verbreitern – Angebote für neue Zielgruppen schaffen

Die Angebote sollten so gestaltet und ausgerichtet sein, dass sie tatsächlich diejenigen Personen erreichen, die dieser Unterstützung besonders bedürfen.

Ebenso ist zu überprüfen, für welche spezifischen Problemstellungen es überhaupt keine bzw. zu wenige Angebote gibt.

Page 19: Lifelong Guidance Strategien

Was heißt das für die Beratung?

Von der punktuellen Hilfestellung zum Coaching

Von der Informationsberatung zur kompetenzorientierten Beratung

Gute Abstimmung mit Orientierungsmaßnahmen

Qualifizierung verbessern und sicherstellen Bürgerorientierung ständig evaluieren

Page 20: Lifelong Guidance Strategien

Haupttrends in der Bildungsberatung

Unterstützung der Selbstreflexion:Kompetenzeinsicht

Unterstützung bei Zielformulierungen: Kompetenzerweiterung

Unterstützung der persönlichen Bewertung von Informationen

direkte Informationsvermittlung

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Traditionell:3-Ebenen Modell im Schulbereich

Berufsorientierungsunterricht in 7./8. Schulstufe: Spezielle Unterstützung zur Entwicklung der Berufswahlreife, Hilfe zur Klärung der eigenen Erwartungen an das Berufsleben, zum Erkennen der eigenen Interessen und Fähigkeiten.(verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler; integriert in den Unterricht der anderen Gegenstände oder als eigener Gegenstand geführt)

Schüler- und Bildungsberatung: Informationsanlaufstelle im gesamten Sekundarschulbereich, individuelle Beratung und Prozessbegleitung als Angebot(Es gibt ca. 2500 solche Lehrerinnen und Lehrer mit Zusatzausbildung in Österreich)

Schulpsychologie-Bildungsberatung: Fachpsychologische Unterstützung von Bildungsentscheidungen – kostenlos und vertraulich; Aus-, Weiter- und Fortbildung von Schüler- und Bildungsberater(inne)n(Es gibt in Österreich ca. 150 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen, in 76 schulpsychologischen Beratungsstellen)

Page 22: Lifelong Guidance Strategien

Schulpsychologie und LLG

Professionelle Individualberatungen (7.500 Beratungen pro Jahr/28%)

Betreuung und Mitwirkung bei Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren, insb. Schüler- u. Bildungsberater/innen

Informationen für die Öffentlichkeit Auf Systemebene:

Entwicklung von Konzepten, organisatorische und koordinierende Aufgaben

Page 23: Lifelong Guidance Strategien

G.Krötzl, BMUKK, Ref. I/15a

Förderung von Career Management Skills durch mehrdimensionale Begleitung von

Entscheidungsprozessen

Information Beratung

Unterricht Praxiserfahrung

Schülerberatung

Berufsorientierung

Alle Lehrer/innen

Ein schulstandortorientiertes Konzept

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G.Krötzl, BMUKK, Ref. I/15a

Prozessunterstützung auf mehreren Ebenen

Unterricht Schulprojekte Beratung Vermittlung von Erfahrungen Information

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G.Krötzl, BMUKK, Ref. I/15a

Beratung

Beratung an der Schule: Nach Bedarf durch Schüler- und Bildungsberater

(Lehrer mit zusätzlicher Beratungsfunktion)

Beratung durch professionelle Beratungseinrichtungen der Bildungsministerien: Bereich Schule: Schulpsychologie-

Bildungsberatung Bereich Hochschulen: Psychologische

Studentenberatung

Außerschulische Beratung

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G.Krötzl, BMUKK, Ref. I/15a

Information

Grundinformation durch Schüler- und Bildungsberater/in Hilfen für den Entscheidungsprozess Übersicht über Bildungsalternativen

Abrufbare Informationen Informationsportal im Internet Tools zur Selbstreflexion Schriftliche Informationen

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G.Krötzl, BMUKK, Ref. I/15a

Philosophie: LLG im Schulbereich Es ist nicht Aufgabe von Schule, alle

Unterstützungen selbst anzubieten. Es ist jedoch Aufgabe von Schule, die

Schüler bei der Gestaltung ihrer

Entscheidungsprozessen zu begleiten und zu beraten

und über zur Verfügung stehende Unterstützungen zu informieren (‘Guidance for Guidance’)

Schulpsychologie-Bildungsberatung als Kompetenzzentrum

Page 28: Lifelong Guidance Strategien

Kontakt:

Gerhard KrötzlTel. 01/53120-2582

[email protected]


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