5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 1/90
BWL–MeffertMarketing 1
LazyDays...andyoupasstheexam!
BWL, 3. Semester Marketing Selbststudium: Meffert 1.Auflage2006CopyrightbyLazyDays
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 2/90
BWL–MeffertMarketing 2
Inhaltsverzeichnis 2.PRODUKT-UND PROGRAMMPOLITISCHEENTSCHEIDUNGEN .... . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . . 42.1.ZielederProdukt-undProgrammpol i t ik. . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . 42.2.Entscheidungstatbeständede rProdukt-und Programmpol i tik . . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . 62.3. Informationsgrundlagende rProdukt-und Programmpol i t ik. . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . 8
2.31.Informationsgrundlagen derstrategischenProdukt-undProgrammpolitik .....................................82.4.Produktinnovation....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
2.41.BegrifflicheGrundlagenundBedeutungvonProduktinnovationen...............................................13 2.42.ZieledesInnovationsmanagements ................................................................................................142.43.PhasendesInnovationsmanagements ............................................................................................152.45.GewinnungvonNeuproduktideen..................................................................................................16 2.46.PrüfungvonNeuproduktideen........................................................................................................17 2.47.Realisation vonNeuproduktideen ...................................................................................................212.48.MarkteinführungundDiffusionvonNeuprodukten.......................................................................25
2.5.Produktv ariation ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .282.6.Produktdif ferenzie rung ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 2.7.Produktel imination....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 2.8.
Verpackungsgestaltung....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
2.9.Programmgestaltung .. . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . .33
2.91.Strategische Programmgestaltung ..................................................................................................343.KONTRAHIERUNGSPOLIT ISCHEENTSCHEIDUNGEN .... . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . 353.1.Preispolit i k ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
3.11.BedeutungderPreispolitik ..............................................................................................................353.12.ZieleundAnlässepreispolitischerEntscheidungen.........................................................................35 3.13.BestimmungsfaktorenbeiderWahleinerPreisstrategie ................................................................363.14.PreispolitischeStrategien.................................................................................................................41 3.15.ProzessderPreisentscheidung.........................................................................................................46
3.2.Kondit ionenpol i t ik . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . .473.21.Rabattpolitik ....................................................................................................................................47
4.DISTRIBUTIONSPOLIT ISCHEENTSCHEIDUNGEN .... . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . 504.1.ZieleundEntscheidungstatbeständederDistributionspolit ik...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 4.2.Absatzmitt lerger ichteteStrategienalsBasisentscheidungen im vert ikalenMarket ing
....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 3/90
BWL–MeffertMarketing 3
4.3.Absatzkanalmanagementzur Real is ierungderabsatzmitt lerger ichtetenStrategien.53 4.31.Verhaltensbeziehungen inDistributionssystemen alsGrundlagedesAbsatzkanalmanagement...534.32.Selektionskonzept ...........................................................................................................................544.33.Kontraktkonzept..............................................................................................................................57 4.34.Akquisitions-undStimulierungskonzept.........................................................................................62
5.KOMMUNIKATIONSPOLIT ISCHEENTSCHEIDUNGEN .... . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . 635.1.ZieleundEntscheidungstatbeständederKommunikat ionspol i t ik . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. .63
5.11.KommunikationszielealsSteuerungskriterien.................................................................................63 5.12.Entscheidungstatbestände derKommunikationspolitik..................................................................65
5.4.Einsatzde rKommunika tionsinstrume nte ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 5.41.KlassischeWerbung.........................................................................................................................68 5.42.Verkaufsförderung ..........................................................................................................................695.43.PublicRelations................................................................................................................................71 5.44.Sponsoring.......................................................................................................................................72 5.45.Event-Marketing ..............................................................................................................................735.46.MessenundAusstellungen .............................................................................................................735.47.Direktkommunikation......................................................................................................................74 5.48.Multimedia-Kommunikation ...........................................................................................................75
5.7.Budgetal lokat ionundMediaselekt ion .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . .765.71.ZieleundFormenderMediaselektion .............................................................................................765.72.SachlicheAufteilungdesKommunikationsbudgets........................................................................76
5.8.Optimierungde sKommunik ationsmix ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .796.2.Verkaufsmanagement . . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . .. .81
6.21.GegenstanddesVerkaufsmanagement ..........................................................................................816.22.FormenundArtendesVerkaufs .....................................................................................................816.27.VerkaufüberdasInternet(E-Commerce) .......................................................................................83
1.GRUNDLAGENDER MARKETINGKOORDINATION .... . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. 872. INTEGRIERTEPLANUNG DES MARKETING-MIXALS FUNKTIONSSPEZIFISCHEKOORDINATI ON .... . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . . . .. . . . . .. . . . . . .. . . . 872.1.Entscheidungstatbeständebe i derGestaltungde sMarket ing-Mix . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . .87
2.11.AblaufdesMarketing-Mix-Planungsprozesses ...............................................................................872.12.Interdependenzen alszentralesProblemderMarketing-Mix-Gestaltung ......................................88
2.2.Situat iveGestaltungde sMarketing-Mix...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 2.21.Produktbezogene undsektoraleBesonderheiten ...........................................................................892.22.Lebenszyklusphase alsBestimmungsfaktorderMarketing-Mix-Gestaltung...................................89
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 4/90
BWL–MeffertMarketing 4
2. Produkt-und programmpolit ische Entscheidungen• Entscheidungstatbestände, diesichaufdiemarktgerechteGestaltungallervomUnter-
nehmenimAbsatzmarktangebotenenLeistungenbeziehen• WerdenausderstrategischenUnternehmens-undMarketingplanung abgeleitet• ProduktinnovationenundQualitätsverbesserungenhabeneineherausragendeWirkung
aufdenMarktanteilunddenROI• Qualitätswettbewerb:TotalQualityManagementQualitätsführerschaft• ÄnderungendesProduktprogrammshabennichtnurAuswirkungenaufdieErtrags-und
VermögenslagedesUnternehmens,sondernauchaufalleanderenUnternehmensberei-
cheKoordinationvonProduktpolitik, ForschungundEntwicklungundProduktion• EntscheidungenüberProduktesindnichtnureintechnisches,sondernaucheinmarkt-
bezogenesProblem• Produkte:BündelvonmateriellenundimmateriellenLeistungen,welcheProblemlösun-
gendarstellen,BefriedigungderKonsumentenbedürfnisse durcheinaufdenKunden-nutzenausgerichtetesLeistungsprogrammsolldieErreichungderUnternehmenszielelangfristiggewährleisten
• Aktuelle Markt- und Umweltentwicklungen o HoheQualitätsansprücheo ProduktewerdenvomKonsumentenalsaustauschbarwahrgenommenAuf-
baueinerlangfristigenBeziehungzumKundenwichtigo HohesUmweltbewusstseinderKonsumentenDenkeninWertschöpfungs-
kreisläufeno GesetzlicheundStaatlicheRegelungenengendenSpielraumderProduktund
Programmpolitikein,z.B.Produzentenhaftungo ZunahmederProduktkomplexitätReduzierungderProdukt-undProzesskom-
plexitätdurchVereinfachungundModularisierungvonProduktkonzepteno ZunahmederNachfragemachtdesHandelso VerkürzungderProduktlebenszyklenundgleichzeitigerAnstiegderEntwick-
lungskostenKontinuierliche EntwicklungneuerProduktenotwändig Produkt-undProgrammpolitikfürdieWettbewerbsposition unddaslangfristige
WachstumvonhoherBedeutung2.1.ZielederProdukt-undProgrammpolit ik
• Ziele
der
Produkt-
und
Programmpolitik
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 5/90
BWL–MeffertMarketing 5
• ÖkonomischeZiele
o Gewinn-undRentabilitätszieleo Wachstumszieleo Rationalisierungsziele o Kapazitätsauslastungsziele o Sicherheitsziele o Marktstellungsziele
• Psychografische Zieleo Einstellungeno Images
AusgestaltungderZielewirdvorallemvonderArtdesProduktesbestimmt• Produkttypologien: ZusammenfassungähnlicherProdukte• UnterteilunginstrategischeundoperativeZielsetzungen
o StrategischeProdukt- und Programmplanung:Produkt-undprogramm-
politischeEntscheidungstatbestände,welchedielangfristigeErtragskraftdesUn-
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 6/90
BWL–MeffertMarketing 6
ternehmenssichern,z.B.langfristigeFestlegungderRisikostreuung,Unterneh-menswachstumZeiträumevon2–10Jahren
o Operat iveProdukt- und Programmplanung:Produkt-undprogrammpoli-
tischeEntscheidungen,diederkurzfristigenSteuerungderbereitsimMarktbe-findlichenProdukteundProgrammedienen,z.B.Kapazitätsauslastungen, Quali-tätsverbesserungen
2.2. Entscheidungstatbeständeder Produkt-undProgrammpoli-
tik • Abgrenzung und inhalt l icheBest immungdesProduktbegriffs
o Substantieller Produktbegriff: abgrenzbares,physischesKaufobjekt(keineDienst-leistungen)
o Erweitertes Produktkonzept: allemitdemsubstantiellenProduktzusammenhän-
gendenKundendienstleistungen(immernocheinseitigeBegriffsauffassungaufdengegenständlichen, physischenCharakterdesBasisproduktes,welchesledig-lichumKundendienstleistungenergänztwird)
o Generischer Produktbegriff: gesamter,denKonsumentenvomUnternehmenan-gebotenerNutzenmateriellleundimmaterielleLeistungen
• Zusammenhang zwischenGrund- und Zusatznutzen
• Entscheidungsebenen undEntscheidungstatbeständederProdukt- und
Programmpol it iko Produktlinie: GruppevonProdukten,dieaufgrundbestimmterKriterien(z.B.Be-
darfszusammenhang, Produktionszusammenhang)inengerBeziehungsteheno Produktprogramm: GesamtheitallerProduktlinienundProdukte,dieeinAnbieter
seinen jeweiligenKundenzumKaufanbietet,imHandelSortimentgenannt
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 7/90
BWL–MeffertMarketing 7
• Unterscheidung nach Primär- und Sekundärleistungen
o Primärleistung:ursprünglicheKernleistungeinesUnternehmens,dieinderBe-
reitstellungundVeräusserungvonGüternundoderDienstleistungbestehto Sekundärleistung wirdimmerinKombinationmiteinerPrimärleistungangeboten
• Markenpolitik, Kundendienstpolitik undValue-Added-ServicessindengmitderGestal-
tungdes
Produktprogramms
verzahnt
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 8/90
BWL–MeffertMarketing 8
2.3. InformationsgrundlagenderProdukt-undProgrammpolitik• AusgewähltePlanungskonzepte derProdukt-undProgrammpolitik
2.31. Informationsgrundlagen derstrategischen Produkt- undPro-
grammpolit ik • S tra te g is ch eProdukt- und P ro g ra mmp o l it ik :GewinnungvonInformationenfür
Innovationen,Eliminationen, ProduktdifferenzierungenundgrundlegendeProduktvaria-
tionen2.311. P ro d u k tle b e n zyk lu s a n a lys e
• ProduktehabeneinebegrenzteLebensdauerunddurchlaufenunabhängigvonderabso-
lutenLebensdauerverschiedenePhasen2.3111.ModelldesProduktlebenszyklus
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 9/90
BWL–MeffertMarketing 9
• Einführungsphase
o WichtigstePhase,dasichentscheidet,obdieProduktideeineinwirtschaftlicher-folgreichesProduktumgesetztwerdenkann
o HöchsteMarktinvestitioninWerbungundVerkaufsförderungo HäufigVerlusteo EntscheidungzwischenSkimming-undPenetrationsstrategie
• Wachstumsphaseo Produktwirdbekannto BeikurzlebigenGüternsetztschondieErsatzbeschaffungeino KonkurrentenmitNachahmungentretenaufo StarkeExpansiondesMarktes,StabilisierungnacheinigenJahren
• Reifephase o WeitereabsoluteMarktausdehnung,AbsinkenderUmsatzzuwachsraten,Rück-
gangderUmsatzrentabilitäto InvestitionenderKonkurrenzmachendenWettbewerbsehrstark,Erscheinen
vonNachzüglerno AnstiegderZahlderProduktvariantenzurAnpassungdesAngebotesanhetero-
geneKundenwünscheo DasEndederReifezeittrittein,wenndasabsoluteUmsatzwachstumzumErlie-genkommt
• Marktsättigungsphase o UmsatzerreichtdasMaximum,Grenzumsätzewerdennegativo DurchpreispolitischeMassnahmeninVerbindungmiteinerverbessertenPro-
duktausstattungkanndiesePhaseerheblichverlängertwerden• Degenerationsphase
o Bedürfniskannvonneuen,andersartigenProduktenbesseroderbilligerbefrie-digtwerdentechnischerFortschritt,wirtschaftlicheÜberholung,gesetzlicheoderwirtschaftspolitischeMassnahmenalsAuslöser
2.3112.AussagewertdesLebenszykluskonzeptes• Bezugsgrössenmüssenstetsgeprüftwerden
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 10/90
BWL–MeffertMarketing 10
o Brancheno StrategischeGeschäftsfeldero Produktlinieno Markeno Produkte JeallgemeinerdieBezugsgrössensind,destoplausiblererscheintdasKonzept
• AnwendungaufeinzelneProdukteundMarkenistrelativproblematisch• EinschränkungdesAussagewertesdesKonzeptes
o KeineAllgemeingültigkeito Gesetzmässigkeitliegtnichtvoro LebenszyklenergebensichnichtnurauseigenständigenKraften,siewerden
auchvonabsatzpolitischenAktivitätenbeeinflussto Markt-undGeschäftsfelddefinitionen, aufdenendieAnwendungderLebenszyk-
lusanalysezugrundeliegt,könnensichimZeitverlaufveränderno KeineBerücksichtigungdiskontinuierlicher VeränderungenderUnternehmens-
umwelto Nachfrage-,technologie-undwettbewerbsorientierteEinflussfaktorenkönnen
sichgegenläufigentwickelno KeineeindeutigenKriterienzurAbgrenzungderPhasen,Phasenbestimmungerst
expostdurchführbar DasKonzepthatkeinenormativeAussagekraft,kannaberzurStrukturierung
strategischerundproduktpolitischerMassnahmenAnsätzeliefernProductLifeCycleManagement
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 11/90
BWL–MeffertMarketing 11
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 12/90
BWL–MeffertMarketing 12
2.4. Produktinnovation
• GestaltungvonProduktenistderKernbereichderProdukt-undProgrammpolitik• InnovationalsTrägervonWirtschaftswachstum• HoheMisserfolgsratevonInnovationen• InnovationensindmiterheblichenVeränderungendesArbeitsumfeldes verbunden
KonflikteundWiderständetretenauf
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 13/90
BWL–MeffertMarketing 13
2.41. Begriff l icheGrundlagen undBedeutung von Produktinnovati-onen
• Produktinnovationen: DiemitderEntwicklungvonNeuproduktenverbundeneÄn-derungsprozesseineinerUnternehmung
• Prozessinnovationen: neuartigeFaktorkombinationen,diedieProduktioneinesbe-stimmtenGuteskostengünstiger, qualitativhochwertiger,sichererundschnellermachenProduktinnovationengehenhäufigmitProzessinnovationeneinher• Dimensionen :Subjekt-(Hersteller-vs.Konsumentenneuheiten), Intensitäts-,Zeit-und
Raumdimension(einbereitsineinemGebietverkauftesGutkannfüreinanderesGebieteineNeuheitdarstellen)
• ProduktinnovationennehmenimProduktmixeinebesondereStellungeingesättigteMärkte,Überkapazitäten,rechtlicheRestriktionen,VerkürzungdesPLZ
• ProduktinnovationensindmitenormenWachstumschancenverbunden,allerdingsber-gensieauchhoheRisikendurchhoheInvestitionenundeinehoheMisserfolgswahr-
scheinlichkeit(Flopratengehenallerdingstendenziellzurück,wennessichnichtumWeltinnovationen, sondernnurumnationale,branchen-oderunternehmensbezogeneInnovationenhandelt)
• Problem:InnovationensollendieErtragskraftderUnternehmeninZukunftstärken,be-
nötigenaufderanderenSeiteaberexanteerheblichefinanzielleundpersonelleRes-sourcenKostenfürF&E,Marktforschung, produktbegleitendeProzessinnovationen, Markteinführung
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 14/90
BWL–MeffertMarketing 14
• ChancenundRisikenerforderneineneffizientenEinsatzderUnternehmensressorcen
durcheinsystematisches Innovationsmanagement (institutionalisierterPlanungs-,Steuerungs-undKontrollprozess EngeKooperationvonMarketing,ForschungundEntwicklungundProduktion)
• ManagementderNeuproduktentwicklungsolltevomRoutinemanagementgetrenntwerden,ohneaufdieNutzungvonSynergienzuverzichten
2.42. Ziele des Innovationsmanagements • ErhaltungderdauerhaftenWettbewerbsfähigkeit
o FinancialPerformanceo MarketImpact(Marktanteile)o OpportunityWindow(ErschliessungneuerProduktmärkte,Diversifikation) Erfolgsfaktorenkönnensichauchnegativbeeinflussen,deshalbisteineSpezifi-
zierungderArtdesangestrebtenErfolgesnotwendig
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 15/90
BWL–MeffertMarketing 15
2.43. Phasen des Innovationsmanagements
• Neuproduktentscheidungen sindinderRegelalsschlechtstrukturierteEntscheidungen
einzustufenstufenweiser,heuristischerLösungsansatzwirdempfohlenFeedback-
SchleifenwerdenwiederindenEntscheidungsprozesszugeführt• KernstufendesInnovationsmanagements
o Ideengewinnung(vgl.2.45.)o Ideenprüfung(vgl.2.46.)o Ideenrealisation(vgl.2.47.)o Markteinführung(vgl.2.48.)
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 16/90
BWL–MeffertMarketing 16
2.45. GewinnungvonNeuproduktideen • Kreativitätsehrwichtig,GewinnungmöglichstvielerIdeen
o PlanmässigeSammlung von Produktideen (geringeKosten,Nutzungunterneh-mensinternerund–externerQuellen)
Systematische
Sammlung
von
vorhandenen
oder
leicht
beschaffbaren
Produktvorschlägen
UnsystematischeSucheo BewussteIdeenproduktion
• Quellen
o Konsumenten alswichtigerAnsatzpunktzurGenerierungvonProduktideen(al-lerdingsnichtgeeignetzurLösungkomplizierterProbleme)
o Experten (unternehmensinterne und–externePersonenmitspezifischemKnow-How),z.B.Lead-UserundLaunchingCustomermitTrendsetterrolleinderVer-gangenheitundeinerfrüherenArtikulierungihrerBedürfnissealsdasMassen-
publikum(hohesProduktinvolvement)verfügenübervieleIdeenfürNeupro-dukteundProduktverbesserungen
o Konkurrenten: SystematischeSammlungvonNeuproduktankündigungen derWettbewerbergibtAufschlussüberderenWettbewerbsverhaltenundInnovati-onsstrategieBenchmarking
externeIdeenquellenmeistauchdenKonkurrentenzugänglich,alsokeineInfor-mationsvorteile,esmüssendieinternenQuellenintensivgenutztwerdenkönnen(z.B.durchbetrieblichesVorschlagswesenundIdeenwettbewerbe)
• Ideenproduktion durchkreativeDenkprozesseo Diskursive Verfahren :Systematisch-analytischeMethodenwieFragenkataloge,
Checklisten,Funktionsanalysen,Morphologie,MethodendersystematischenKonfrontationOrientierunganexistierendenProduktenWünscheundBe-dürfnissederKonsumentenbleibengrösstenteilsunbeachtet
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 17/90
BWL–MeffertMarketing 17
o Intuitive Verfahren :Spontan-kreative EingebungenausdemUnterbewusstseinwieBrainstorming, Synektik
2.46. Prüfung von Neuproduktideen
• PrüfungderIdeenhinsichtlichihrerÜbereinstimmungmitdenUnternehmenszielen• Ziel:MinimierungdesMisserfolgsrisikos,schnelleKonzentrationdereigenenRessourcen• Fehler,diebeiderPrüfungvonNeuproduktideenauftreten
o Ablehnungsfehler: ProduktstelltsichspäteralsErfolgherauso Annahmefehler:ProduktwirdeinMiserfolg
2.461. Vorauswahl von Produktideen • VorderGrob-oderVorauswahl(Screening)werdendieNeuproduktideengedanklichzu
geschlossenenProduktkonzepten vervollständigt• Ziel:nichterfolgsversprechendeIdeenmöglichstfrühauszusondern• Mindestanforderungen bezüglichErfolgsaussichten,Entwicklungszeit,Entwicklungs-
kosten,LangfristigkeitdesBedarfs,UmsatzwachstumundsignifikanteProduktvorteileKriteriensolltengewichtetundderGrobauswahlprozessinmehrereStufenzerlegtwer-den,z.B.beiPunktebewertungsmodellen(Scoringmodellen)
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 18/90
BWL–MeffertMarketing 18
2.462. Konkretis ierung vonProduktideen
• GenaueAnalysederinderGrobauswahlpositivbewertetenProduktideen• OrientierunghauptsächlichanquantitativenGrössenwieGewinn,Deckungsbeitragund
Rendite,welcheeineKonkretisierungderIdeenerfordern• AuswahlundKonkretisierungderEigenschaftenvonNeuprodukten
o Quality Function Deployment (QFD): Kundenanforderungen hinsichtlichderFunktionundQualitäteinzelnerProduktkomponentenwerdeninKonstruktions-
merkmaleumgesetztallerdingskeinemethodischeUnterstützungbeiderGewinnungderausKundensichtbesondersrelevantenProduktmerkmale
o Conjoint-Analyse: MarktforschungsinstrumentzurkundenorientiertenGestal-
tungvonNeuprodukten,guteAbbildungvonKauf-beziehungsweiseAuswahl-
entscheidungendesKonsumentenMöglichkeit,eineNeuproduktideeimHin-
blickaufdieBedürfnissederpotentiellenKundenoptimalauszugestalten Ablaufplan
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 19/90
BWL–MeffertMarketing 19
• Abschätzung der Produktionsentwicklungsaufwendungen biszurMarkteinfüh-
rungo JepräzisereinNeuproduktspezifiziertund jeweiteresimEntstehungszyklusvo-
ranschreitet,destostärkersteigendieKosteno IdealtypischerVerlaufeinesProduktentstehungszyklus
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 20/90
BWL–MeffertMarketing 20
o DieKonkretisierungderProduktmerkmaleunddieEntwicklungersterPrototypen
istmeistdienotwendigeVoraussetzungeinervalidenWirtschaftlichkeitsanalyse,allerdingsmussdertrade-offzwischeneinerexaktenundzeitaufwendigenKon-
zeptkonkretisierungund–überprüfungaufdereinenSeiteundderNotwendig-
keitzurschnellenMarkteinführungaufderanderenSeitebeachtetwerden4.463. Wirtschaft l ichkeitsanalysen
• Break-Even-Analyse
o StatischeBetrachtungvernachlässigtwesentlicheAspekte,weilvonzeitlichkon-
stantenPreisenundvonkonstantenKostenausgegangenwird• Amortisationsperiode
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 21/90
BWL–MeffertMarketing 21
o ZwarwerdenzeitlicheVeränderungenderFixkostenberücksichtigt, aberdiePrei-
seunddievariablenKostenwerdenimmernochalskonstantunterstelltPreis-
veränderungenalsElementvonMarketingstrategienwerdennichtberücksichtigt• Kapitalwertmethode
• DEMON-Modell und SPRINTER-Modell
o BeschränkensichbeiderDatenbeschaffung nichtnuraufExpertenschätzungen,sonderneswirdeineempirischgewonneneNachfragefunktionverwendet
• Nutzwertanalyse o BewertungaufBasiseinesZielsystems,somitkönnenauchanderealsGewinnzie-
leberücksichtigtwerdeno ProblemebeiderAufstellungdesZielprogrammesundderBewertungderZiel-
beiträgederProduktalternativen2.47. Realisation vonNeuproduktideen
• Hauptaufgaben:SicherungdesMarkterfolges,PlanungderMarkteinführungundEnt-
scheidungenüberkonkreteGestaltungsmassnahmen• Produkt-,Markt-undStoretestssinderforderlichumdetailierteInformationenüberdie
AkzeptanzdesNeuproduktesbeiKonsumentenundAbsatzmittlernzuerhalten2.471. Produkttests
• ÜberprüfungderAnmutungs-undVerwendungseigenschaften vonProdukten,dienochnichtamMarkteingeführtsindAbklärung,obProduktamMarktbestehenkann
• WichtigeTypenvonProdukttests
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 22/90
BWL–MeffertMarketing 22
• AusgehendvonKonstruktenwieEinstellungen, Präferenzen,Kaufabsichtenoderdem
beobachtetenProduktauswahlverhaltenwirdaufdenMarkterfolgdesNeuproduktesge-
schlossen(subjektiveWirkungentscheidend)• Konzepttest:TestderReaktionaufeineverbaleBeschreibungdesProduktes• Part ia ltest:EinzelneEigenschaftendesProdukteswerdenisoliertgetestetSubstitu-
tions-undEliminationsverfahren• Volltest: Test,derdieWirkungdesvollständigenProdukteseinschliesslichdes
produktbezogenenMarketing-Mixmissto Laborexperiment: künstlicheBedingungeno
Feldexperiment: Praxisdurchführung
• WeitereUnterscheidungenzwischenKurzzeit-undLangzeittest,EinzeltestundPaarver-
gleich• AussagekraftvonProdukttestsistbeschränkt,daimmernureinTeilderfürdenMarkter-
folgrelevantenEinflussfaktorenüberprüftwird2.472. Markt- und Storetest
• Storetest: probeweiserVerkaufvonProduktenunterkontrolliertenBedingungeninei-
nerReiheausgewählterHandelsgeschäfte ÜberprüfungdesKonsumentenverhaltensamPoS
• Markttest: probeweiserVerkaufvonProduktenunterkontrolliertenBedingungenineinemräumlichabgegrenztenMarktbeiEinsatzausgewählterodersämtlicherMarke-
tinginstrumente, Aussagenübero Absatzvolumen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 23/90
BWL–MeffertMarketing 23
o Käuferverhalten o Test von alternativen Produktkonzeptionen am Markt
2.473. Testmarktersatzverfahren• Mini-Testmarkt:MitgliedereinesPanelswerdenineinermöglichstrealistischenUm-
feldsituationhinsichtlichihrerNeurpduktakzeptanzuntersuchto BeispieleinesMini-Testmarktes
• Labortestmärkte /Testmarktsimulationen: GewinnungvonDatenübereinsimu-
liertesKaufverhalten,idealtypischerAblaufo Anwerbung von Versuchspersonen: ca.500Personen,dieeinenrepräsentativen
QuerschnittderZielgruppebildeno Vorkaufinterviews: AbfragesoziodemografischerMerkmale,Konsumgewohnhei-
tenundMarkenpräferenzeno Werbesimulation o
Kaufsimulation
o Produktverwendung zu Hause o Nachkaufinterviews: AbfragevonProduktverwendung, -beurteilungundWie-
derkaufsabsichto Umsatz und Marktanteilsprognose
• TestmarktalternativenimVergleich
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 24/90
BWL–MeffertMarketing 24
• Virtual Shopping
o Zeit-undKostenvorteile,detailierteBeobachtungdesVerhaltensderTestperso-nen,Geheimhaltunggewährleistet
DieaufdemTestmarktermitteltenAbsatzgrössensindmitgeeignetenProjektionsverfah-renaufdenGesamtmarkthochzurechnen, EinsatzvonKorrekturfaktorenfürmangelndeRepräsentanzderTestergebnisse oderzurKompensationsaisonalerEinflüsse
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 25/90
BWL–MeffertMarketing 25
2.48. Markteinführung und Diffusion von Neuprodukten
• BeginnderKommerzialisierungdesProduktesnachÜberprüfungdespotentiellenMarkterfolges
• GenaueKenntnisüberdenProzessderVerbreitungneuerProdukteimMarktsehrhilf-reichzurPlanungeinerMarkteinführungsstrategie unddesMarkteinführungszeitpunktes ErkenntnissederDiffusionsforschungüberdieAdoptionvonNeuerungeninsozialenSystemenundihrenBestimmungsfaktoren
• Adoptionsprozess wirdinderRegelvoneinerReihepersonen-,umwelt-undproduktbe-dingterEinflussgrössenbestimmt
• Diffusionsmodell: AbleitungidealtypischerDiffusionskurvendurchdieÜbertragung
desProzessesderDiffusionvonNeuerungenaufbestimmteMarktsegmenteWertvolle
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 26/90
BWL–MeffertMarketing 26
AnhaltspunktefürdenEinsatzvonMarketingstrategien,z.B.ErreichungvonMeinungs-führern
• Innovationsbereitschaft wirdpositivbeeinflusstdurchAusbildung,Einkommen,Le-bensstandard,MitgliedschaftinGruppenundAufgeschlossenheit gegenüberMassen-medien
• Adaption vonNeuprodukten im Handel: guteProduktqualität, MöglichkeitzurSortimentsabrundung, positivesImagedesHerstellers,dieBereitstellungvonLadenwer-bematerial,hoherAnteilvonNeuverwendernunddasKonkurrenzumfelddeshandelsbe-triebestragenzueinerschnellerenVerbreitungbei
• Kategorien von Adoptern
• Terminplanung des NeuproduktprozessesnotwendigumdenMarkterfolgeines
ProdukteszumessenNetzplantechnikzurAbstimmungderunternehmerischenTätig-keiten
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 27/90
BWL–MeffertMarketing 27
• Adaptions-oderÜbernahmeprozessderKundenbeginntdort,woderInnovationspro-
zessdesUnternehmensaufhörtNotwendigkeit, EntscheidungenüberdenMarktein-
führungszeitpunkt, dieräumlicheAbgrenzungdesZielmarktes,dieZielgruppeinderEin-führungsphaseunddieEinführungsstrategie zutreffen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 28/90
BWL–MeffertMarketing 28
2.5. Produktvariation• VeränderungvonProdukten,diebereitsimMarkteingeführtsindAnpassungandie
sichwandelndenVerbraucherbedürfnissenundHervorhebunginderWahrnehmungge-
genüberneuaufgetretenenKonkurrenzprodukten, GesamtzahlderangebotenenPro-
duktebleibt
unverändert
• ElementedesProduktesalsAnsatzpunktefürProduktvariationen
• AngebotvonValue-Added-Services• Ziele: AbsicherungderMarktposition,Umsatz-undGewinnwachstum,Spezialisierung
aufbestimmteZielgruppenzurDurchsetzunghöhererPreise,bessereKapazitätsauslas-
tungoderRationalisierung derFertigung• Artender Produktvariation
o Produktpflege: kontinuierliche VerbesserungderimMarkteingeführtenProduktemitdemZiel,derenWettbewerbsfähigkeitzuerhaltenoderzuverbessernlediglichkleineÄnderungen,BeseitigungkonstruktiverProduktmängel, effizientereProduktionsprozesse,SicherungderAktualität
o Produktmodifikation/ Produktrelaunch: umfassendeVeränderungeinerodermehrererProdukteigenschafteneinesbereitsimMarkteingeführtenProduktes,UnterstützungdurchVeränderungbeianderenMarketinginstrumentenVer-
längerungderLebensdauer,Wiederbelebungeinerstagnierendenoderrückläu-
figenUmsatz-oderGewinnentwicklung2.6. Produktdifferenzierung
• TechnischerFortschrittundzunehmenderWettbewerbsdruck führenoftzueinerAnglei-
chungvonProduktqualität,-designund–preis,gleichzeitigbestehtabereineTendenzzurIndividualisierungderKonsumentenbedürfnisse
• Produktdifferenzierung: Versuch,einProduktdurchdaszeitlichparalleleAngebotmehrer
Produktvarianten
gezielt
auf
die
Bedürfnisse
unterschiedlicher
Zielgruppen
abzu-stimmenVariierungeinzelnerProduktelemente,Schaffungeineszumbestehenden
ProgrammzusätzlichenAngebotes,dieZahlderangebotenenProduktesteigt
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 29/90
BWL–MeffertMarketing 29
• ProduktdifferenzierungkannsichauseinerdifferenziertenAusgestaltungderanderenMarketinginstrumenteimRahmeneinerdifferenziertenMarktbearbeitungergeben
• Produktdifferenzierung i m engeren Sinne: VeränderungenvonProdukten,umbestimmteKäufersegmentebesseransprechenzukönnen
• Produktvarietät ( P ro d u k td iffe re n zie ru n g i mweiteren S in n e ) :nichtsegment-
gerichtete,sondernaufdenGesamtmarktausgerichteteBearbeitungdesMarktesmitmehrerenProdukten
• Prozess: ähnlichwiederProduktinnovationsprozess:Ideengewinnung,-bewertungund–realisation jedochgeringererInformationsbedarf
• DasGrundelementdesProdukteskannnichtGegenstandeinerVariations-oderDiffe-renzierungsentscheidungsein,daesdurchdasbestehendeProduktfestvorgegebenist
• Ansatzpunkte de r Produktdifferenzierung o VeränderungderphysischenundfunktionalenEigenschaften:Veränderungen
desMaterials,dertechnischenKonstruktion,derArtundWeisederFunktions-erbringungoderderEinbauzusätzlicherEigenschaftenEntwicklungvonBau-kastenbzw.Modulsystemen
o VeränderungderästhetischenEigenschaften(Stil,Farbe,Form,VerpackungundandereästhetischeMerkmale)zurAnpassungandiesichwandelndenKonsu-mentenwünscheundUmweltbedingungen
o VeränderungdersubjektivenEigenschaften(bestimmteSymbolbedeutungenei-nesProdukteskönnenaufeinzelneProduktvariationenübertragenwerden
2.7. Produktel imination• Gru n d :KonkurrenzderProdukteumknappeRessourcendesUnternehmensbeispiels-
weiseProduktionskapazität, Marketingbudget,RegalplatzimEinzelhandeloderdesPer-sonals
• Prozess d er P ro d u k te l imin ie ru n g
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 30/90
BWL–MeffertMarketing 30
o StändigeKontrolledesbestehendenProgrammszurrechtzeitigenErkennungvon
Engpässen SystematischeProgrammüberwachung:ständigeKontrollederZielerrei-
chungsgrade(Gewinn,Marktanteil)desbestehendenProgrammsdurchinternewieauchexterneInformationen
BerücksichtigungökonomischerEntwicklungenwieRezessionenoderdieVerschiebungderKaufkraftstruktur
• Kriter ienalsMassstabfür eine Eliminierung o Quantitative Massstäbe
SinkenderUmsatz SinkenderMarktanteil GeringerUmsatzanteil SinkendeDeckungsbeiträge
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 31/90
BWL–MeffertMarketing 31
SinkenderKapitalumschlag SinkendeRentabilität UngünstigeUmsatz/Kosten-Relation HoheBeanspruchungknapperRessourcen HoherAnteilandenKomplexitätskostendesUnternehmens
o Qualitative Eliminierungskriterien EinführungvonKonkurrenzprodukten NegativerEinflussaufdasFirmenimage ÄnderungenderBedarfsstrukturderbisherigenKunden ÄnderungdergesetzlichesVorschriften Technologische Veralterung SozialeFaktoren BelastungderUmwelt
UnterBerücksichtigungderKostenfürdieInformationsbeschaffungistessinn-
voll,dieEliminierungskriterienineinefürden jeweiligenFallgeeigneteReihen-folgezubringenunddenProzessderProduktbewertungiterativablaufenzulas-senEinsatzvonChecklistenzurBewertungderwichtigstenKriterien
DieeinzelnenKriterienpunktekönnenmitHilfevonGewichtungsfaktorenzuei-nemProduktbeibehaltungsindexverrechnetwerden,dennochfehlteineeindeu-tigeEntscheidungsregel
Verbundbeziehungen zwischeneliminierungsverdächtigenProduktenmüssenüberprüftwerden,RisikoausgleichzwischendenProduktengehtverloren
IstderEntschlussfürdieEliminationgefallen,somusseinegeeigneteEliminie-
rungsstrategie verfolgtwerdenSofortigeHerausnahmeoderDesinvestiti-onsstrategie
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 32/90
BWL–MeffertMarketing 32
2.8. Verpackungsgestaltung• WachsendeBedeutungaufgrundderweitenVerbreitungderSelbstbedienungimHan-
del,demKostendruckbeiTransportundLagerung,demverändertenKonsumentenver-
haltenundderNotwendigkeiteinerprägnantenMarkierung•
Verpackung:Sammelbegriff
für
jegliche
Art
von
Umhüllung
eines
oder
mehrerer
Pro-
dukteunabhängigdavon,welcheFunktionendieseerfüllensoll• Packung: UmhüllungeinereinzelnenProdukteneuheit,diebiszumVerbrauchamPro-
duktbleibt• UnterscheidungzwischenTransport-,Um-undVerkaufsverpackungen• ErweiterungderVerpackungsfunktionen durchVeränderungeninderAbsatzpolitik
o SchutzdesProduktesvorphysischerBeschädigungo VerkaufsfunktiondurchverbrauchergerechteDimensionierungdesProdukteso Verkaufsförderungo QualitätsbestandteildesProduktes(ErleichertungderHandhabung,Dosierbar-
keit)
o Zusatznutzeneffekto Informationsträger
• Verpackungsansprüche de r K o n s u me n te n
o Kaufphase:geringesGewicht,ProduktschutzbeimTransporto Ge-undVerbrauchsphase:hoheBenutzerfreundlichkeit,Produktinformationen o Entsorgungsphase: geringesAbfallvolumen
• Verpackungsansprüche de s H e rs te l le rso Image-undAufmerksamkeitswirkungderVerpackunginderKaufphaseo AnsprücheausdenphysikalischenEigenschaftendesProdukteso Absatzwirkungeno Kostenüberlegungeno Konkurrenzaspekte(Profilierung)o GesetzlicheBestimmungen
• Händlerbezogene A n fo rd e ru n g e no LeichteHandhabbarkeit
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 33/90
BWL–MeffertMarketing 33
o EinfacheIdentifizierungdesInhalteso ProblemlosePreisauszeichnungo Entsorgungo SchutzvorDiebstahl
verpackungsinduzierteFunktionsverlagerungvomHandelzumHersteller
• Ökologische Forderungeno Verzichtaufüberdimensionale VerpackungenAbfallvermeidungo MehrfachverwendungPfandsystemeo VerbesserungderRecycling-FähigkeitMonomaterialisierung
2.9.Programmgestaltung• EntscheidungenüberdieInnovation,Variation,DiffferenzierungundEliminierungvon
Produktenkönnennichtisoliertgetroffenwerden,siemüssenstetsimGesamtzusam-
menhangderbetrieblichenProgrammpolitikgesehenwerden• Programmgestaltung:Entscheidungen,wieundanhandwelcherKriteriendiePro-
grammstrukturausgerichtetwerdensollundwiedieAusgestaltungdereinzelnenPro-
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 34/90
BWL–MeffertMarketing 34
duktlinieninnerhalbeinesProgrammsunterBerücksichtigungvonVerbundbeziehungen zwischendenProduktenerfolgensoll
o Strategische Programmplanung o Operative Programmplanung
2.91. Strategische Programmgestaltung • S tra te g is ch eP ro g ra mmg e s ta ltu n g :EntscheidungenüberdieBreite(AnzahlPro-
duktlinien)undTiefe(ZahlderProdukteinnerhalbeinerProduktlinie)sowiediegrund-sätzlicheAusrichtungdesProgrammesVerknüpfungmitderstrategischenStossrich-tungundderMarktabdeckungsstrategieeinesUnternehmens
• Gru n d s ä tzl ich eAusrichtung d e s P ro g ra mmso Herkunftsorientierung: ProgrammwirddurchdieHerkunftdesMaterialsbe-
stimmto Bedarfs- oder Erlebnisorientierung der Abnehmer: ProgrammwirdenKunden-
bedürfnissenentsprechendzusammengestellt,VerwendungunterschiedlicherRohstoffe,dieaberdengleichenBedarfderKundenbefriedigen
o Orientierung nach Preislagen o Orientierung an der Selbstverkäuflichkeit der Ware: Erklärungsbedürftigkeitder
Produkte WeiterewichtigeEinflussfaktoren:Konkurrenzreaktionen, Umwelteinflüsse,Ver-
änderungenaufdemBeschaffungsmarktundinnerbetrieblicheFaktorenwieGewinn-undKostenwirtschaftlichkeit,
• Diversif ikationsentscheidungen (EineDiversifikationliegtimmerdannvor,wenndasUnternehmenvölligneuartigeProdukte,dieaufneuenMärktenangebotenwerden,indasProgrammaufnimmtDiversifikationisteinSpezialfallderInnovationundeinMittelzurWachstumssicherungundzurRisikosteuerung
o Horizontale Diversifikation: AnbauvonErzeugnissenaneinbestehendesPro-gramm,diemitdiesemnochineinemZusammenhangstehen
o Vertikale Diversifikation: ErweiterungderAktivitäteninRichtungAbsatzoderRohsoffe / VorprodukteVorwärts- / Rückwärtsintegration
o Laterale Diversifikation: völligneueProdukteohneZusammenhangzumbeste-hendeProgramm
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 35/90
BWL–MeffertMarketing 35
3. Kontrahierungspolit ische Entscheidungen• Kontrahierungsmix: allevertraglichfixiertenVereinbarungenüberdasEntgeltdes
Leistungsangebots, übermöglicheRabatteunddarüberhinausgehendeLieferungs-,Zah-
lungs-,undKreditierungsbedingungen CharakteristischfürdieAusgestaltungderKontrahierungspolitik: Flexibilität,Wirkungsausmass undWirkungsgeschwindigkeit(alleauchkurzfristigvariierbar)
3.1.Preispol it ik3.11. Bedeutung derPreispolit ik
• BedeutungderPreispolitikhatzugenommeno MehrAnbieterausBilliglohnländerno WachsenderVerdrängungswettbewerb aufgrundmassiverÜberkapazitätenund
stagnierenderMarkvolumeno GeringerwerdenderProduktdifferenzierungsspielraumo IntensiverPreiswettbewerbauchaufAbsatzmittlerebeneo VerstärktesPreisbewusstsein aufKonsumentenebene
• Preispolitische Entscheidungensindwichtig,dasiesowohlEinflussaufdieMengen-wieauchaufdieWert-Komponente desUmsatzeshaben
• Preispolit ik: DefinitionundVergleichvonalternativenPreisforderungengegenüberpo-
tentiellenAbnehmernundderenDurchsetzungunterAusschöpfungdesdurchunter-
nehmensinterne und–externeFaktorenbeschränktenEntscheidungsspielraums• PreisdeterminiertdenNettonutzendesProduktes(=DifferenzzwischenProduktnutzen
undProduktpreis)3.12. Ziele und Anlässe preispolit ischer Entscheidungen
• Preispolitische EntscheidungenmüsseninRelationzudenpreispolitischenZielenge-
machtwerdenlangfristigeGewinnmaximierung,aberauchUmsatz,Kosten• Marktgerichtete Ziele:GewinnungneuerundBindungaktuellerKunden,Gewinn
vonMarktanteilen, AufbaueinesbestimmtenPreisimages,AusschaltungderKonkur-
renz,MaximierungdesAbsatzes• Betriebsgerichtete Ziele:Vollbeschäftigung, Arbeitsplatzsicherung,optimaleKosten-
situation• Komplexität preispolit ischer Entscheidungen sindaufdieVielzahlempirisch
nachweisbarerZielsetzungenunddasFehleneindeutigerZiel-Mittel-Relationenundun-
terschiedliche Zielbeziehungenzurückzuführen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 36/90
BWL–MeffertMarketing 36
• Preisentscheidungen: erstmaligeFestlegungeinesPreisesundPreisänderungen• Anlässezupreispol i t ischenEntscheidungen
o Produktinnovationen, -variationenunddifferenzierungeno
Markterschliessung
o Kostenveränderungeno Programmänderungeno Konkurrenzreaktioneno VeränderungdesAbsatzvolumenso VeränderungdesMarktvolumens
3.13. Bestimmungsfaktoren beiderWahleinerPreisstrategie • Exogene Best immungsfaktoren:vonderUnternehmungnichtunmittelbarkontrol-
lierbar,determiniertdurchKonkurrenzsituationoderKäuferverhalten• Endogene Best immungsfaktoren:vonderUnternehmungbeeinflussbar
3.131. Klassische Best immungsfaktoren• Wettbewerbsvorte i le
o Preis fürvieleKundeneinwichtigesProduktmerkmal o Wahrnehmung vonPreisenhateinenhohenEinflussaufdieWirkungvonPreisen
aufdasKonsumentenverhalteno Dauerhaftigkeit istvonzentralerBedeutungwettbewerbsüberlegeneKostensi-
tuationistdieVoraussetzungfüreinedauerhafteTiefpreisstrategie• Preise last iz i tätder Nachfrage
o SensitivitätderKonsumentenaufPreisänderungeno Preiselastizität=prozentualeAbsatzveränderung / prozentualePreisänderung
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 37/90
BWL–MeffertMarketing 37
o Elastizitätsdeterminanten
VerfügbarkeitvonSubstitutionsgütern LeichtigkeitderNachfragebefriedigung DauerhaftigkeitdesGutes DringlichkeitderBedürfnisse PreiseinesProduktes(jehöherderPreis,destomehrElastizitätsspielraum)
3.132. Verhaltenstheoret ischeBest immungsfaktoren• ReaktionvonKonsumentenaufalternativePreisstrategienwirdinnichtunerheblichem
MassevonpsychologischenundsozialenFaktorenbeeinflusst• Preis interesse:motivationaleAspektedesPreisverhalten,BedürfnisderVerbraucher,
nachPreisinformationenzusuchenunddiesebeiderKaufentscheidungzuberücksichti-
geno IntensitätdesPreisinteresseso GegenstanddesPreisinteresses
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 38/90
BWL–MeffertMarketing 38
o KonsequenzendesPreisinteresses
• Preiskenntnis: InformationenausdemLangzeitgedächtnisderKonsumenten,diefür
dieBeurteilungderpreisbezogenenVorteilhaftigkeitbeliebigerProdukteoderDienstleis-tungensubjektivrelevantsind
o HäufigwerdenPreisenuralsRangfolgeerinnerto Unter-undÜberschreitetderVerkaufspreiseinesProdukteseineabsolutePreis-
schwelle,sosinktderKäuferanteilmehroderwenigerstarkab.PreiseunterhalbderunterenPreisschwelleführenzuZweifelnanderQualitätderProdukte,PreiseüberhalbderoberenPreisschwellewerdenaufgrundfehlenderKaufkraftnichtakzeptiert
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 39/90
BWL–MeffertMarketing 39
• Preisbewusstsein: EinstellungenundErwartungengegenüberdemVerkaufspreisei-
nerbestimmtenProduktgruppeodereinProdukt• Preisbeurteilung: WahrnehmungundBeurteilungvonPreisinformationen,subjektive
BewertungdesPreiseso Preisgünstigkeit: PreisbeurteilungohneBerücksichtigungderQualität,bzw.
desLeistungsumfangs,vorallembeiaustauschbarenProdukten
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 40/90
BWL–MeffertMarketing 40
o Preiswürdigkeit :BeurteilungdesPreis-LeistungsverhältnisesNettonutzen=wahrgenommenes VerhältniszwischenProduktnutzenundPreis
PsychologischePreise:gebrochenePreise,rundePreise,glattePreise3.133. Produktbezogene Best immungsfaktoren
• BeeinflussendieReaktionderKonsumentenaufalternativePreisstrategien• Preisabhängige Qualitätsbeurtei lung
o EinfachereVergleichbarkeit,alsandereProduktmerkmaleo KonsumenthältProduktionskostenfürHaupteinflussfaktordesPreiseso PreisalsMassstabderQualitätsbeurteilungo Risikoverminderung
o Preis-Qual i täts- I rradiat ionen:WennderPreiszurQualitätsbestimmunghe-
rangezogenwird,kanneralsbedeutendesInstrumentzurImagesteuerungver-
wendetwerdenPreis-Image-Konsistenz• Einf lüssedesProduktlebenszyklus
3.134. Marktformenspezif ischeBest immungsfaktoren• Marktformenabgrenzungskr iter ien
o Vollkommenheitsgrado AnzahlundGrössederMarktteilnehmer
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 41/90
BWL–MeffertMarketing 41
o IntensitätderKonkurrenzbeziehungenKreuzpreiselastizität,TriffinscheKoeffi-
zienteno VerhaltenderMarktteilnehmer
ReaktionderKonsumenten ReaktionderKonkurrenten ÜbernahmedesMarktpreises
3.14. Preispolit ische Strategien 3.142. Statische Strategiekonzepte derPreispolit ik
• WerdenaufderGrundlagevonzeitpunktorientiertenInformationengetroffen• HabenvorallembeistabilenMarktstruktureneinegrosseBedeutung
3.1421.Prämien-undPromotionspreispolitik
• Prämienpreise: FormderHochpreispolitik,UnternehmenmüsseninderLagesein,auchlängerfristigeinenimVergleichzurKonkurrenzhöherenPreiszuverteidigen,hoheProduktqualitätalsVoraussetzung(überragendesQualitätsimage)
• Promotionspreise: relativniedrigePreise,GefahrvonPreis-Qualitäts-Irradiationenz.B.Sonderpreispolitik (zeitlichbegrenztePreissenkung,dasonstnegativeAuswirkungenaufdasQualitätsimagezubeobachtensind),BetonungderPreiswürdigkeit
3.1422.Preisdifferenzierung
• ZeitlichePreisdifferenzierungnachTageszeiten,Wochentagen,Saisonverläufen, JahrenzeitabhängigeKosten-undPräferenzunterschiede,z.B.beiTelefongebühren,Flugtari-fen,Obst,SonderpreisefürProduktebeiderMarkteinführung
• RäumlichePreisdifferenzierungnachLänder,Regionen,Städten,Stadtteilen,...,z.B.beiBier,Baustoffen,Wintersportausrüstung
• PersonellePreisdifferenzierungnachAlter,Geschlecht,Einkommen,BeruflangfristigerKundenwertentscheidend,z.B.kostenloseBankkontenfürSchüler
• QuantitativePreisdifferenzierungnicht-linearePreisbildung
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 42/90
BWL–MeffertMarketing 42
• PreisbündelungstellteineSonderformderPreisdifferenzierungdaro Einzelpreisstellung,wennNutzenderProdukteausSichtderNachfragersehrun-terschiedlichist
o ReinePreisbündelung,wenndenProduktenvon jedemNachfragereinsehrähn-licherNutzenbeigemessenwird
o GemischtePreisbündelung,wennaundbzusammenauftretenKombinationvonEinzelpreisenundPreisbündelnkannzueinernachlassen-denWettbewerbsintensitätalsFolgederVerringerungderMarkttransparenzführen
höhereIndividualisierung desAngebotes
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 43/90
BWL–MeffertMarketing 43
3.143. Dynamische Strategiekonzepte der Preispolit ik • ExpliziteBerücksichtigungderPreisdimensionmehrperiodischeBetrachtung
3.1431.Penetrations-undSkimmingpreispolitik
• PreisbildungbeiNeuproduktensehrschwierig• Penetrationsstrategie: mitrelativniedrigenPreisensollenschnellMassenmärkteer-
schlossenwerdenschnelleDiffusiondesNeuproduktes,Unterschreitungdesge-
winnmaximalenPreiseso Voraussetzungen
Preisvorteile werdenaufgrundeinerhohenPreiselastizität derNachfragevon
Konsumenten
erkannt
erhebliche
Marktanteilsgewinne
Gefahr von Nachahmung Aufbau von Markteintrittsbarrieren Ausreichend grosse Märkte EconomiesofScale Keine Konflikte zwischen Penetrationsstrategie und Produktimage
o Nachteile LangeAmortisationsdauer GeringerpreispolitischerSpielraumnachunten
• Skimmingstrategie: relativhohePreiseinderEinführungsphasebeiniedrigenAb-
satzmengenundrelativhohenStückkosten,derdannmitzunehmenderErschliessungdesMarktesundaufkommendemKonkurrenzdrucksukzessivegesenktwirdschnelleAmortisation
der
hohen
Investitionen
o Voraussetzungen
Markt der elitären Innovatoren ist ausreichend gross Rasche Veralterungsgefahr des Produkts Substituierbarkeit durch andere Produkte gering Realisation hoher Deckungsbeiträge Produktions- und Vertriebskapazitäten sind beschränkt
o Gefahren AnlockenvonKonkurrentendurchhohePreiseundhoheGewinne
AufbauvonMarkteintrittsbarrieren
Abwägenzwischen
kurzfristigen
und
sicheren
Erträgen
und
langfristigen
Ertrags-
chancen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 44/90
BWL–MeffertMarketing 44
3.1432.LebenszyklusabhängigePreispolitik
• DynamischeKonzeptesindrelativkurzfristigausgerichtetundmüssendeshalbdenPro-dukt-undMarktlebenszyklusberücksichtigen
o BeigrossenErfahrungskurveneffektenmüssenschnellMassenmärkteerschlossenwerden,KonkurrenzkannPreisnurschwerunterbieten
o Wachstumsphase:keineKonkurrenzaktivitätenhoherpreispolitischerSpiel-
raumdesInnovatorsPreisbestimmungdurchCarry-Over-Effekte,Erfahrungs-kurveundPreisänderungswirkungen
o PreisstrategiebeiKonkurrenzeintritt Vorgezogene,proaktivePreissenkung(ehervorteilhaft) Nachgelagerte,reaktivePreissenkung BeibehaltungdeshohenPreises
• PreispolitikistimLebenszyklusinsbesonderevonderEntwicklung der Grenzkosten ab-hängigallerdingskeinegenerelleAussagenzurEntwicklungderabsolutenPreiseaufBasisderKostenentwicklungmöglich
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 45/90
BWL–MeffertMarketing 45
3.1433.YieldManagement
• GrundüberlegungenderPreisdifferenzierungProduktistzuunterschiedlichenZeitendenNachfragernunterschiedlichvielwert
• WeiterdientdasYieldManagementaberauchderKapazitätssteuerungUnterschied-lichePreisefürDienstleistungeninAbhängigkeitvomNutzungszeitpunkt,z.B.Flugtickets
• GrundlageisteinintegriertesInformationssystemfüreinedynamischePreis-Mengen-
SteuerungzurgewinnoptimalenNutzungderKapazitäten• Prozess
o ErfassungderhistorischenNachfragestrukturo BestimmungderKundenwertigkeiten o PrognosederzukünftigenNachfragestrukturo PlanungvonVolumenundStrukturbereitzustellenderkapazitäto Preisbestimmungo DynamischeAnpassungderPreis-undKapazitätsstruktur aufBasisdertatsächli-
chenNachfrage-bzw.Buchungsentwicklung
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 46/90
BWL–MeffertMarketing 46
• Optimierungsproblem:EsmussdiejenigeAuslastunggefundenwerden,wodieNachfra-
gemitderhöchstenZahlungsbereitschaftbefriedigtwirdMinimierungdesRisikosvonUmsatzverdrängungundUmsatzverlusten
• Anwendungsvoraussetzungen o KapazitäteinesUnternehmensistzumindestkurzfristignichtflexibelo HoherFixkostenanteilbeiderDienstleistungserstellungo NachfragekanninSegmentemitunterschiedlichenPreisbereitschaftenunterteilt
werdeno NachfragestimulationdurchPreissenkungenistmöglicho DienstleistungwirdbereistvordertatsächlichenNutzungzurBuchungangebo-
teno BeiNichtabnahmeeinerLeistungseinheit verfälltderenWertaufNull
3.1434.Dynamische,nicht-linearePreispolitik
• Nicht-l ineare Preise: alleFormenderPreisgestaltung,beidenenderdurchschnittlicheStückpreismitzunehmenderAbnahmemengeproPeriodesinkt,auchMengenrabattbe-zeichnetInstrumentderquantitativenPreisdifferenzierung
• Dynamische nicht- l ineare Preise basierenaufeinemzweiteiligenPreissystem,wel-
chesichaufeinernutzungsunabhängigenundeinernutzungsabhängigenPreiskompo-
nentezusammensetzto Voraussetzungen
Nicht-RevidierbarkeitgetroffenerTarifverhandlungen AuswahlmöglichkeitzwischenverschiedenenTarifen(Blocktarif)
3.15. ProzessderPreisentscheidung • NebendenPrinzipienderPreisbestimmungunddenpreispolitischenStrategienhaben
AbsatzmengenundUmsätze,nichtäpreislicheMarketingaktivitäten,KostenundderGe-
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 47/90
BWL–MeffertMarketing 47
winneinenEinflussaufdiePreisentscheidungKenntnisderSystemzusammenhänge wichtig
• UngewissheitüberdieMarktreaktionbeialternativenPreissetzungenerforderneinein-
tensiveAnalysederPreisbestimmungsfaktorenimRahmendesPreisentscheidungspro-
zessesEinengungderPreisalternativendurchdiesukzessiveAnalysederDeterminan-
ten• Kernfragen
o Nachfrageschätzungo Kostenschätzungo Konkurrenzanalyse
• Prozess der Analyseder Kernfragen o Schätzung der Nachfragefunktion SchätzungderPreisobergrenzeo Berücksichtigung der Marktetingpläne AbstimmungmitdenanderenMarke-
tinginstrumenten o Bestimmung der Wachstumskurven bei alternativen Preisen o Kostenschätzung langfristigePreisuntergrenzeo Abschätzung des Konkurrenzverhaltens Reaktionsart,Reaktionszeit,Reakti-
onswirksamkeito Schätzung der Kosten der Konkurrenz o Preisentscheidung Marktgerechter Einführungspreis
3.2. Konditionenpolit ik• Konditionenpolit ik: EinsatzkontrahierungspolitischerInstrumente,dieausserdem
PreisGegenstandvertraglicherVerhandlungensindEntscheidungenüberRabatte,Absatzkredite,Lieferungs-undZahlulngsbedingungen
3.21. Rabattpolit ik 3.211. Ziele der Rabattpol i t ik
• Erfolgsrechnungen von Handel undHerste l ler
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 48/90
BWL–MeffertMarketing 48
• Rabatte:Vergütungen,dieeinLieferantseinenAbnehmernzumeistbeiErfüllungbe-
stimmter,mitdemProduktzusammenhängenderLeistungsanforderungen einräumtAbschlagaufdenEndverbraucherpreisoderdenHerstellerabgabepreis
• ImEinzelhandelwerdenRabatteinJahresgesprächen ausgehandelt,siestelleneineVer-
gütungfürSonderleistungen desHandelsdar,dieüberStandardleistungen hinausgehen• RabattesindoftAusdruckderzwischenbeidenSeitenbestehendenMachtasymmetrie (ZunehmendeMachtdesHandelsführtdazu,dassHerstellerhöhereRabattegewähren)• Allgemeine Ziele der Rabattpol i t ik
o Umsatz-undAbsatzausweitung durchVerbesserungdesPreis-Leistungs-
Verhältnisseso ErhöhungderKundenbindungdurchmonetäreAnreizeo RationalisierungderAuftragsabwicklungo SteuerungderzeitlichenVerteilungdesAuftragseingangs o ImageeineshochpreisigenGutessichern,trotzdempreiswertanbieten
• Ziele gegenüberWiederverkäuferno VerhinderungderAuslistungexistierenderProdukteo SicherstellungderListungfürneueProdukteo AufbauvonMarkteintrittsbarrierengegenüberneueintretendenMitbewerberno VerbesserungderPräsenzamPoSo IntensivierungderMarktbearbeitungdurchdenEinzelhändler
3.212. Formen der Rabattpol i t ik• Funktionsrabatte: AbgeltungvonLeistungen,diederHerstellerandenHandeldele-
gierthat,z.B.Lagerhaltung,ÜbernahmedesVerkaufs-undPreisrisikos• Barzahlungsrabatte: SkonofürunverzüglicheBezahlungdesRechnungsbetrages• Delkredere-und Inkassorabatt:AbgeltungfürdieÜbernahmedesAusfallrisikosunddieZentralregulierungbeifilialisiertenEinzelhandelsunternehmen• MengenrabattebeiBezugeinergewissenAbnahmemenge
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 49/90
BWL–MeffertMarketing 49
• Bonus fürdeninnerhalbeinerPeriodegetätigtenUmsatzeinesKunden(nachträglicheVergütung)
• Treuerabatt, dereinemAbnehmerdenAnreizbietet,ausschliesslichvoneinemLiefe-rantenzubeziehen
• Verbraucherrabatt: TreuerabattaufVerbraucherebene• Zeitrabatte:Vorausbestellungs-, Saison-,Einführungs-undAuslaufrabatte meistenskombinierteFormen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 50/90
BWL–MeffertMarketing 50
4. Distributionspolit ische Entscheidungen• Distributionspolitik teiltsichaufindasSystemderAbsatzkanäle unddaslogistische Sys-
tem 4.1. Ziele und Entscheidungstatbestände der Distributionspoli-
tik • Distributionspolit ik :Gesamtheit aller Entscheidungen undHandlungen,welche die
Übermittlung von materiellen und/oder immateriellen Leistungen vom Hersteller zumEndkäuferbetreffenManagementprozess
• A b s a tzk a n ä le: umfassen die rechtlichen ökonomischen und kommunikativ-sozialenBeziehungenalleramDistributionsprozess beteiligtenPersonenbeziehungsweiseInstitu-tionen
• Absatzmittler :rechtlichundwirtschaftlichselbstständigeOrgane,dieimDistributions-prozess absatzpolitische Instrumente eigenständig einsetzen, z.B.Grosshändler, Einzel-händler
• Absatzhelfer : zwar rechtlich selbstständig, erfüllenabernurunterstützende Funktio-nen,z.B.Agenturen,Speditionen
• Absatzkanalbezogene EntscheidungenzielenaufeineoptimaleKombinationvonunter-nehmenseigenenOrganen undunternehmensfremdenAbsatzmittlernund –helfernTransaktionsfunktionen
• Da s lo g is t is ch eS ys te m:umfasstalleEntscheidungen, welchediephysischeÜbermitt-
lungeinerLeistungvomHerstellerzumEndkäufersowiedendamitzusammenhängen-
denInformationsflussbetreffen• Distributionspolitische Ziele sind aus den übergeordnetenUnternehmens- undMarke-
tingzielenabzuleitenOrientierungsfunktion o Vertriebskosten/Handelsspanne o Distributionsgrado ImagedesAbsatzkanalso Kooperationsbereitschafto AufbaudauerundFlexibilitäto BeeinflussbarkeitundKontrollierbarkeitdesAbsatzkanalso Umsatz,Marktaneil BeachtungderZweck-Mittel-RelationaufgrunddesübergeordnetenGewinnziels
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 51/90
BWL–MeffertMarketing 51
• Managementprozess der Distr ibutionspolit ik
o Situationsanalyse :
dient
der
Problemerkennung
bedingtdieKenntnisaller relevantenEinfluss-beziehungsweiseBegren-zungsfaktoren distributionspolitischer Entscheidungen (unmittelbare Be-urteilungoderimRahmenvonMarktforschungen)
eingeleitetdurch• ErschliessungneuerMärktedurchdieUnternehmung• AbnahmederEinflussmöglichkeitenimAbsatzkanal• ÄnderungenindereigenenMarketingpolitik
o Formulierung distributionspolitischer Ziele : istGrundlage für dieAbleitung derübergeordneten Distributionsstrategie Orientierungsrahmen für Verhaltens-massnahmen
im
Absatzkanalsystem
o Formulierung absatzmittlergerichteter Basisstrategien
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 52/90
BWL–MeffertMarketing 52
o Umsetzung der Basisstrategie :erfordertEntscheidungenindreiTeilbereichen
Selektionskonzept: FestlegungdervertikalenundhorizontalenAbsatzka-nalstruktur
Kontraktkonzept: Festlegung der vertraglichen Beziehungsstruktur zumAbsatzmittler
Akquisitions-undStimulierungskonzept:Gewinnungvonzuvorselektier-tenAbsatzmittlernPush-Strategie (Massnahmenschwerpunkt imAb-satzkanal auf Absatzmittler) oder Pull-Strategie (Massnahmenschwer-
punktimAbsatzkanalaufEndverbraucher)o Gestaltung des logistischen Systems :Fixierungdesangestrebten Lieferserviceni-
veausundKonkretisierung inoperativenLogistikmassnahmen imBereichLager-haltungundTransport
4.2.AbsatzmittlergerichteteStrategien alsBasisentscheidungenimvertikalenMarketing
• Anpassungsstrategie o EswerdenmeistbranchenüblicheoderallgemeinbewährteAbsatzwegegewählto VonkleinenHerstellerngewählt,dienichtgenügendRessourcenbesitzeno GehtmiteinerMachtduldungimAbsatzkanaleinher
• Konfliktstrategie o MarketingaktivitätendesHandelswerdenbewusstignorierto SetztVerfügbarkeithinreichenderfinanziellerundpersonellerRessourcenvorauso HäufigmitMachtkampfzwischenHerstellerundHandelverbunden
• Kooperationsstrategie o
Intensivierungder
Hersteller-Handels-Beziehung
erfordert
auf
Herstellerseite
ausgeprägteKompetenzen imBereichdesabsatzmittlergerichtetenBeziehungs-marketingvertikalesMarketing
o Ziel istes,durcheinegemeinsameMarktbearbeitungdenErfolgdesgesamtenAbsatzkanalszuerhöhen
o AufgabendesvertikalenMarketings Effektivitäts- und Effizienzsteigerung der eingesetzten Marketinginstru-
mente Sicherstellungeiner rationalenAufgabenverteilungzwischendenMarkt-
partnerno
DieAufgabenstellung
des
vertikalen
Marketings
ist
nicht
auf
den
engeren
Be-
reichderDistributionbeschränkt,sondernrichtetsichgrundsätzlichaufalleMar-
ketinginstrumente
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 53/90
BWL–MeffertMarketing 53
In der Produktpolitik: gemeinsame Innovationsprozesse, MarktanalysenundtechnischeProduktentwicklungen
InderPreispolitik: vertikalePreisempfehlungenundübersichtlichePreis-bezeichnungen
InderDistributionspolitik:eine fürbeideSeitenabgestimmteAutomati-
sierungvonVerkaufsabläufen InderKommunikationspolitik:Gemeinschaftswerbung
o Durchsetzbarkeit strategischer Konzeptionen hängt vom Aktivitätsniveau derMarktpartnerunddenMachtverhältnissenab
o Marketingführerschaft:MöglichkeiteinesMarktpartnersdenMarketing-Mix füreinbestimmtesLeistungsangebotzusteuern
o MarketingführerschaftdesHerstellers:überwiegend in solchenMärkten, inde-nen das technische Know-how der Produktentwicklung und –gestaltung denwesentlichenFaktorfürdenMarkterfolgbildet
o Marketingführerschaft desHandels:beieher problemlosenProdukten resul-tiertausengeremKontaktzumKundenVorteileausWissensvorsprung (z.B.durchScannerkassenKundendaten)
• Umgehungsstrategie o BewussterVerzichtauf jeglicheFormderVerhaltensbestimmungo EigenständigerAufbaueinesAbsatzkanalso HoheChance,aberauchgrösstesRisiko
• Beurteilungskriterien zur Strategieauswahl im vertikalen Marketing: o ErreichbarkeitderMarketingzieleo Kosten,Finanzbedarfo Koordinationsaufwando BeeinflussbarkeitabsatzpolitischerInstrumentenachgelagerterAbsatzstufeno Stabilität/ÜberlebensfähigkeitdesVertriebssystemso Wachstumspotenzialo Anpassungsfähigkeit/Flexibilität
4.3. Absatzkanalmanagement zur Realisierung der absatzmitt-
lergerichtetenStrategien• Absatzkanalmanagement: umfasst die systematische Planung, Koordination,
Durchsetzungund
Kontrolle
sämtlicher
auf
das
Absatzkanalsystem
gerichteten
MassnahmenistaufdieRealisierungderabsatzmittlergerichtetenStrategiegerichtet
4.31. Verhaltensbeziehungen in Distributionssystemen als Grundlage desAbsatzkanalmanagement
• DieAnalysevonVerhaltensbeziehungen inDistributionssystemenerfolgtausdemBlick-winkelpotentiellerKonfliktezwischenHersteller-undHandelsunternehmen
• Konfliktursachen :Divergenzenindeno Zielbeziehungen: unterschiedliche AuffassungenvonHerstellerundHandelüber
denEinsatzeinzelnerMarketinginstrumenteo Rollenbeziehungen: resultieren aus wechselseitigen Verhaltenserwartungen der
MarktpartnerhinsichtlichderÜbernahmebestimmterMarketingfunktionen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 54/90
BWL–MeffertMarketing 54
o Machtbeziehungen: bestimmt die Art und Weise der Konflikte (evtl. auf einerSeiteMarketingführerschaftvorhanden)
o Kommunikationsbeziehungen: Unterschiedliche Beurteilungen über den Einsatzeinzelner Instrumente,dieaufein Informationsgefällezurückzuführensind(Her-
stellerhatdurchMarktforschungandereDatenalsHandeldurchScanning)... zwischen den Mitgliedern eines Absatzkanals erfordert Konfliktmanagement(Konfliktabbauenodertransparentmachen)
4.32. Selektionskonzept 4.321. Festlegung der vert ikalen und horizontalen Absatzkanalstruktur
• Selektionskonzept : Auf der Grundlage der absatzmittlergerichteten BasisstrategiewirdderAbsatzwegderUnternehmungfestgelegt
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 55/90
BWL–MeffertMarketing 55
• Festlegung der vert ikalen Absatzkanalsstruktur :AuswahlzwischenAbsatzstufenAnzahlbestimmtdieLängedesAbsatzweges
o Indirekter Vertrieb :VertriebüberEinzel-und/oderGrosshändlerEinschaltungvonAbsatzmittlern
o Direkter Vertrieb :unmittelbarerKontaktzwischenHerstellerundEndverbraucher(z.B.Hausverkauf)
• NachderFestlegungdervertikalenAbsatzkanalstrukturfolgtdieFestlegung der ho-rizontalen Struktur:Auswahl derAbsatzmittler innerhalbdereinzuschaltendenAb-satzstufe
o Breite:AnzahlderaufeinerAbsatzstufeeingeschaltetenMittlero Tiefe:ArtdereingeschaltetenMittler
• AusgestaltungsformenhorizontalerAbsatzkanalstruktureno IntensiveDistribution:Universalvertrieb,UbiquitätderProdukte(z.B.Cola)o SelektiveDistribution:AuswahlderAbsatzmittlernachqualitativenKriterieno ExklusiveDistribution:Auswahl derAbsatzmittlernachqualitativenKriterien
Premiummarken
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 56/90
BWL–MeffertMarketing 56
4.322. Bewertung und Auswahl alternativer Absatzkanalstrukturen
• FestlegungderLängen-,Breiten-undTiefendimension• Einstufig:2,3,4,5,9,13• Zweistufig:7,8,10,12,14,15• Mehrstufig:6,11,16• Selektion auf der ersten Stufe (Grosshandel)wird erfolgen,wenn umfangreichere Zu-satzleistungengefordertwerden
• AuswahlvonAbsatzmittlernaufderzweitenStufeeherbeieinerentsprechendenPositi-onierungaufderEndabnehmerebene(z.B.SicherungderGebietsexklusivitätfürdenEin-zelhandelbeiLuxusartikeln)
• Kriterien zur Auswahl einer Absatzkanalstruktur o Vertriebskosten: Transportkosten, Vertriebsinnen und –aussendienst KosteneinesVertriebswegessindgenerellumsohöher, jedirekterdieVerbindungzwi-schenHerstellerundEndabnehmernund jebreiterdieDistributionist
o Erscheinungsbild desProduktesamVerkaufsorto BeeinflussbarkeitundKontrolledesVertriebssystems (jekürzerderWeg,destogrösserdieKontrolle)
o Anpassungsfähigkeit an strukturelle Veränderungen beim Absatzmittler undbeimHersteller(Sortimentsverbreiterung,-vertiefung,Diversifikation)
o Produktbezogenen Kriterien:Erklärungsbedürftigkeit,Lagerfähigkeitetc.o WeitereFaktoren
• Produktbezogene Faktoren• UnternehmensbezogeneFaktoren• EndabnehmerbezogeneFaktoren• KonkurrenzbezogeneFaktoren• AbsatzmittlerbezogeneFaktoren• SozialeundrechtlicheFaktoren
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 57/90
BWL–MeffertMarketing 57
• Methoden zurBewertungvon Vertr iebssystemen:o Qualitative Verfahren: Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen möglicher
AbsatzwegeScoring-Modelle:NachteildersubjektivenGewichtungetc.o StatistischeunddynamischeInvestitionsrechnung,kostenorientierte Verfahreno OperationsResearch LangfristigkeitdistributionspolitischerEntscheide
4.33. Kontraktkonzept • Konfiguration der Absatzkanalstruktur: Festlegung der horizontalen und vertikalen
StrukturdesVertriebssystems, d.h.StufigkeitdesAbsatzwegesundDistributionsintensi-
tät• Es folgt die Implementierung Ausgestaltung der vertraglichen Beziehungen zu den
Absatzmittlern4.331. Klass if iz ierung vertragl icher Beziehungsstrukturen zwischen Herste l lernund Absatzmitt lern
• GegenstandderBindungen sind sämtlichemarktbezogeneAktivitätenKoordinationdesEinsatzesderMarketinginstrumente
• Vertragl icheVertr iebssysteme:FormderZusammenarbeitbeziehungsweise Verhal-
tensbestimmung zwischen grundsätzlich selbstständig bleibenden Industrie- und Han-
delsunternehmen, diesichaufplanmässige,aufDauerangelegteund individualrechtli-
cheVereinbarungenimZusammenhangmitAustauschverträgengründetzwischenbe-
trieblicheKooperation• FormenderVerhaltensbestimmungzwischenIndustrieundHandel
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 58/90
BWL–MeffertMarketing 58
4.332. Umsetzung von Kooperationsstrategien durch vertragliche Vertr iebssys-teme
• Kommissionsvertr ieb o Kommissionäre sind Kaufleute, die gewerbsmässig Waren für Rechnung eines
anderenimeigenenNamenkaufenoderverkaufeno HerstellerhatWeisungsrechtgegenüberdemKommissionärzentralesSteue-
rungselementimAbsatzkanal• Vertr iebsbindungs- undAlleinvertr iebssysteme
o Vertriebsbindung: vertraglicheVerpflichtungeinesAbsatzmittlerszurEinhaltungeinesbestimmten,durchdenHersteller/LieferantendefiniertenAbsatzweges
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 59/90
BWL–MeffertMarketing 59
o Vertriebsbindungssysteme sind auf eine qualitative Selektion der in den Ver-
triebswegeingeschaltetenAbsatzmittlergerichtetdienenderUmsetzungse-lektiverVertriebskonzepte
o AlleinvertriebssystemebeinhaltenzusätzlicheinequantitativeSelektiongrosseBedeutungbeiVerfolgungexklusiverVertriebskonzepte
BeschränkungdesAktionsradiuseinesHändlersaufeingenaudefiniertesAbsatzgebiet
VerpflichtungenzuWerbungundMarktforschung• Vertragshändler- und Franchisesysteme
o StarkeBegrenzungderGestaltungsfreiräumederAbsatzmittlero Gründedafür:Nutzung spezifischer Filialsysteme ohnehohen Kapitalbedarf
Quasi-Filialisierungo Vertragshändlersystem
BasiertaufeinemaufDauergerichtetenVertrag Vertragshändlerwird für denHersteller tätig, indem er den Kauf bzw.
VerkaufderVertragsware imeigenenNamenundaufeigeneRechnungdurchführt
Vertragshändler ist zur Absatzförderung der Vertragswaren verpflichtetAusgestaltungderabsatzpolitischenInstrumenteimInteressedesHer-stellers
WeiteVerbreitunginderAutomobilbrancheo Franchiseverträge
EngsteFormvertraglicherBindung Kooperativ, vertraglichumfassendgeregelteBeziehung zwischeneinem
Franchisegeber und einer Vielzahl von Franchisenehmern, wobei demFranchisenehmergegenEntgeltdasRechteingeräumt,gleichzeitigaberauchdiePflichtauferlegtwird,genaubestimmte LeistungenunterVer-wendungvonNamen,WarenzeichenundAusstattungdesFranchisege-bersanDritteabzusetzen
EntgeltdesFranchisenehmers:fixeEintrittsgebühr+variableZahlungen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 60/90
BWL–MeffertMarketing 60
Kern: ein sämtliche Leistungsbereiche umfassendes Leistungskonzept inVerbindungmiteinerdetaillierten vertraglichen Regelungdes Innenver-hältnissesderSystempartner
DurchdasweitestgehendstandardisierteAuftretenamMarktnimmteinFranchisesystem aus Kundensicht die Züge eines herstellereigenen Sys-temsan
FranchisesystemeermöglicheneinhöheresWachstums-beziehungsweiseExpansionstempo
Dem Franchisenehmer verbleibt die unternehmerische SelbstständigkeithöhereLeistungsmotivation
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 61/90
BWL–MeffertMarketing 61
4.333. Umsetzung von Umgehungsstrategien durch Direktvertr iebs- und Fi l ia l-konzepte
• DurchdieUmgehungnachgeordneterAbsatzstufengewinnteinHerstellerdievollstän-digeKontrolleüberdenAbsatzweg seinerProdukteherstellereigene Marketingkon-
zeptionkannkonsequentüberalleAbsatzstufenhinweggeplantunddurchgesetztwer-den
• Direktvertrieb wird durch zunehmende Multimedia-Anwendungen gepusht zuneh-
mendeUmgehungklassischerVertriebswege
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 62/90
BWL–MeffertMarketing 62
4.34. Akquisit ions- undStimulierungskonzept • Nachder Festlegung dervertikalenund horizontalenAbsatzkanalstruktur und derEnt-
scheidungüberdaszurealisierendeKontraktkonzeptfolgtdasAkquisitions-undStimu-
lierungskonzeptaufdaslaufendeBeziehungsmanagementimAbsatzkanalgerichtet•
Unterschiedzwischen
Akquistions-
und
Stimulierungskonzept
ist
hauptsächlich
der
Zeit-bezugderMassnahmenAkquisitionmassnahmenbeiBeginneinerKooperation(zeit-
punktbezogen ),Stimulierungsmassnahmenspäter(Zeitraumbezug )3.341. Push- und Pull-Ansatz als Basisoptionen d er Absatzmitt lerakquisit ionen und –stimulierung
• Push-Konzept :demHandelwerdenvomHerstellerAnreizegeboten,diediesenzuei-
nerLeistungundeigenständigenFörderungderentsprechendenHerstellermarkenveran-
lasst Hersteller versucht, die Marke in die Regale „hineinzudrücken“ Präsenz imHandel
• Pull-Konzept : der Konsument wird direkt durch Kommunikationsmassnahmen desHerstellersangesprochenNachfragesog
• DieseKonzeptesindnichtzwingendAlternativeninderPraxishäufigKombinationenvonabsatzmittler-undendverbrauchergerichteterMassnahmen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 63/90
BWL–MeffertMarketing 63
5. Kommunikationspol it ischeEntscheidungen5.1.ZieleundEntscheidungstatbeständederKommunikations-pol it ik
• KommunikationspolitikvonUnternehmenhatsichindenvergangenenJahreninbezug
aufdieAuswahl und Gestaltung der Instrumente erheblich gewandelt neueInstru-
mentewieSponsoringundEvent-Marketinghabensichetabliert,neueKommunikati-
onstechnologienhabensichentwickelt,TendenzzueinerstärkerenSpezialisierungauf-
grundeinesgewachsenenAngebotesanMedien• Marketing- und Kommunikationssituation alsAusgangspunkt
o Unternehmensinterne Situationsfaktoren: ArtundFunktionderangebotenenMarktleistungen, verfügbarefinanzielleRessourcen,Möglichkeitenfüreineeige-
neDurchführungderKommunikationsmassnahmeno Marktbezogene Faktoren: EntwicklungdesGesamtmarktes,Konkurrenzverhal-
ten,Verbraucherverhalteno Umweltbezogene Faktoren: Rechtsnormen,sozialeNormen,technologische
Entwicklung5.11. Kommunikationsziele als Steuerungskriterien
• ZielbestimmungistvonzentralerBedeutungfürdieKoordination,Steuerung,KontrolleundMotivation
• Kommunikationszieleleitensichausdenübergeordneten Marketingzielen ab
• AnforderungskriteriumandieKommunikationszieleistdieOperationalisierbarkeit FestlegungnachInhalt,Ausmass,ZeitbezugundSegmentbezug
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 64/90
BWL–MeffertMarketing 64
5.111. Ökonomische und psychographische Ziele• ÖkonomischeKommunikationszie le:Zielinhalte,diemonetäreGrössenwieGe-
winn,Umsatz,KostenundMarktanteilebeinhaltenleichteOperationalisierbarkeit, WirkungkommunikativerMassnahmenaberschwermessbar
• Psychografische Kommunikationszie le:kognitive,affektiveundkonativeReaktio-
neno Aufbau einer hohen Marken- und Firmenbekanntheit o Einstellungen und Images zurOperationalisierungkannaufmehrdimensionale
Einstellungsmodellezurückgegriffenwerdeno Verhaltensorientierte Zielinhalte
IntensivierungdesInformationsverhaltensvonMeinungsführern ErhöhungderWiederkaufratebzw.Markentreue AusbauundVerbesserungderPlazierungvonProduktenamPoS VerstärkungderKooperationsbereitschaftdesHandelsInterdependenzenzudenökonomischenZielen
o Positionierung: Orientierungs-undIdentifikationsfunktion Konsumentenorientierte Betrachtung :klaresVorstellungsbild voneiner
Markeschaffen,dasmöglichstexaktdenAnsprüchenimSinnederwich-
tigstenKaufentscheidungskriteriender jeweiligenZielgruppeentspricht• Aktualisierung: WahrnehmungdesAngebotesalsbeachtenswer-
teAlternativebesonderswichtig,wennInformationüberdasProduktehertrivialist
• Auslösung von Emotionen: besondersdannrelevant,wennIn-
formationenzumProduktaustauschbarerscheinen,z.B.ingesät-
tigtenMärkten• Vermittlung von Informationen: zentral,wenndieUmworbenen
aktuelleBedürfnissehaben Wettbewerbsorientierte Betrachtung :kommunikativeProfilierungim
Konkurrenzumfeld,wahrgenommeneAlleinstellung • Image -und Präferenzziele imVerhältniszudenWettbewerbern• Konkurrenzdifferenzierung UAP
5.112. Bedeutung der Zielgruppenabgrenzung • ZentralesMerkmalvonMarketing-undKommunikationszielen istihrSegmentbezug
o Vertikale Zielung: Konsumenten,Einzelhandel,Grosshandelo Horizontale Zielung: Käufer,Verwender,Meinungsführero Personale Zielung: Hausfrauen,...
• MerkmalefürZielgruppenbeschreibungen o Soziodemografische Merkmale: Alter,Geschlecht,Einkommen,Berufo Geografische Merkmale: Ortsgrösse,Bundeslando Konsummerkmale: Einkaufsstättenauswahlo Merkmale der Kaufbeeinflussung Dritter: Meinungsführerschafto Psychologische Mermale: Einstellungen,Motive,WerteRelevanzderMerkmaleistzudemvonArtundAusmassihrerBeziehungzum
Kauf-undInformationsverhaltenabhängigMerkmalegebenkonkreteHinwei-
sefürdieweiterePlanungderKommunikationsaktivitäten
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 65/90
BWL–MeffertMarketing 65
5.12. Entscheidungstatbestände derKommunikationspolit ik • ZunahmederVielfaltderInstrumenteverstärktdieNotwendigkeitderKoordinationund
IntegrationderKommunikationsaktivitäten• VerschärfungderWettbewerbsbedingungen durchSättigungserscheinungen, Fragmen-
tierungder
Märkte
und
dem
Wandel
vom
technologiegeprägten
Produkt-
zum
Kommu-nikationswettbewerbintegrierteUnternehmenskommunikationmussdiesenÄnde-
rungenderKommunikationsbedingungenunddesKonsumentenverhaltensgerechtwerdenTrendzuBildkommunikation,hybridesVerhalteninformationsüberlasteterKonsumenten
• Integr ierteUnternehmenskommunikat ion:bewussteundabgestimmteGestal-
tungderaufdieUnternehmensumweltgerichtetenInformationeneinerUnternehmungzumZweckderMeinungs-undVerhaltenssteuerung
o Interne und externe Kommunikationsinstrumente o Unternehmenskommunikation als Managementprozess o
Schaffung der
Einheit
der
Kommunikation
o Messung der Wirksamkeit (EffektivitätundEffizienz)
• Instrumentedes Kommunikat ionsmixo Klassische Werbung: absichtlicheundzwangsfreieFormzielgerichteterKommu-
nikationunterEinsatzspeziellerMassenkommunikationsmittel,mitdenenbeimAdressateneinemehroderminderüberdauerndeVerhaltensänderungen bewirktwerdensollen
o Verkaufsförderung: jeneprimärkommunikativenMassnahmen,diederUnter-
stützungderSchlagkraftdereigenenAbsatzorgane,derMarketingtätigkeit derAbsatzmittlerundderUnterstützungderVerwenderbeiderBeschaffungundBenutzungderProduktedienen
o Public Relation: planmässigzugestaltendeBeziehungenzurÖffentlichkeito Direkt-Kommunikation: sämtlicheinteraktivenKommunikationsmassnahmen,die
eineindividuelleAnsprachederKonsumentenvorsehenodereinendirektenKon-
taktmitdemKundenherstellenkönneno Sponsoring: systematischeFörderungvonPersonen,OrganisationenoderVeran-
staltungenimsportlichen,kulturellenodersozialenbzw.ökologischenBereicho Event-Marketing: erlebnisorientierteInszenierungvonfirmen-oderproduktbe-
zogenenEreignisseno Messen und Ausstellungen: VeranstaltungenmitMarktcharakter,aufdenendem
MessebesuchereinumfassendesAngeboteinesodermehrererWirtschaftszwei-
geinzumeistregelmässigemTurnusdargebotenwirdo Multimedia-Kommunikation: EinsatzverschiedenerelektronischerMedien,die
miteinanderverknüpftwerden• Entscheidungsbedarf beiderPlanung derUnternehmenskommunikat ion
o Wer (Unternehmung,Kommunikationstreibende) o Sagt was (Kommunikationsbotschaft) o Unter welchen Bedingungen (Umweltsituation) o Über welche Kanäle (Medien,Kommunikationsträger) o Zu wem (Zielpersonen,Empfänger) o Unter Anwendung welcher Abstimmungsmechanismen (Integrationsinstrumente) o Mit welchen Wirkungen (Kommunikationserfolg)
• Funktion der Unternehmenskommunikat iono Informationsfunktion: AustauschvonWissenübermarktrelevanteDaten
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 66/90
BWL–MeffertMarketing 66
o Beeinflussungsfunktion: BildungvonEinstellungen,PräferenzenundMarkenbe-
wusstseino Bestätigungsfunktion: AbbaukognitiverDissonanzen(psychologisches Ungleich-
gewichtimAnschlussanbereitsvollzogeneEntscheidungen)beimKonsumenten• Formender Unternehmenskommunikat ion
o Einstufige,direkte Kommunikation miteinerunmittelbarenBeziehungzwischenSenderundEmpfängerSchwerpunktaufderabhängigenunternehmensge-
steuertenKommunikationo Mehrstufige,indirekte Kommunikation mitzwischengeschaltetenElementenDirekteAnsprachederKonsumentenwirdaufgrunddeszunehmendindividuali-
siertenVerhaltensimmerwichtigerZwei-Stufen-ModellderKommunikation:Zielgruppensindzumeinendie
Verbraucher,aufderanderenSeiteauchMultiplikatoren, welchezuMeinungs-
führernwerden,welchedieProukterfahrungenanandereKonsumentenweiter-
leiten
• Kommunikat ionsforschung
o Entscheidungsorientierte Ansätze: logischerAblaufvonEntscheidungsprozesseninderKommunikationRegelkreisderMarktkommunikation
vielgestaltige WechselwirkungenmachendieWichtigkeiteinessimultanenundintegriertenVorgehensdeutlichformale,zeitliche,inhaltliche,instrumentelle,horizontale,vertikaleundfunktionaleIntegration
• Entscheidungen im Regelkreisder Marktkommunikat ion
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 67/90
BWL–MeffertMarketing 67
• Integrierte Unternehmenskommunikation :KonzeptderCorporateCommunicati-
onsalsBestandteilderCorporateIdentity5.4.Einsatz derKommunikationsinstrumente
• AuswahlderKommunikationsinstrumenteerfolgtaufderBasisderKommunikationsstra-tegie
• EntwicklungneuerKommunikationsformen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 68/90
BWL–MeffertMarketing 68
5.41. Klassische Werbung
• KommunikativerBeeinflussungsprozessmitHilfevon(Massen-)KommunikationsmittelninverschiedenenMedien,derdasZielhat,beimAdressatenmarktrelevanteEinstellun-genundVerhaltensweisenimSinnederUnternehmensziele zuverändern
• TVistindenvergangenenJahrenamstärkstengewachsenverändertesMediennut-
zungsverhaltenderKonsumenten• WichtigsteVoraussetzungfürdenErfolgklassischerWerbungistdieAkzeptanz bei den
Konsumenten 5.411. Werbung in Insert ionsmedien
• Insert ionsmedien:Zeitungen,Publikums-undFachzeitschriften,Aussenwerbung• Zeitungen
o geeignetfürinformierendeundargumentierendeWerbung,meistEinsatzalsZu-satzmedium
o Vorteile: kurzfristigeDisponierbarkeitundMöglichkeitdesexaktenTimingso Nachteile: begrenztegestalterischeMöglichkeiten,eingeschränkte Selektionvon
Zielgruppen• Zeitschr iften
o Vorteile: Gestaltungsmöglichkeiten, ChancevonMehrfachkontakten,hoheReichweite,relativniedrigeKosten,umfassendeMarktforschungüberdieLeser-schaft
o Nachteile: langfristigePlanungerforderlicho Publikumszeitschriften: VielzahlvonTiteln,dieinunterschiedlicherAufmachung
periodischerscheinenunddenLeserneinspezifischesInformationsangebot un-terbreiten(Information,Unterhaltung),relativbreitdefinierteZielgruppen,eherfüremotionaleBotschafteneingesetzt
o Special-Interest-Zielgruppen: Titel,diefüreinesehrengabgegrenzteLeserschaftkonzipiertsind,KonzentrationaufbestimmteThemenbereichewieMode,Sport,Essen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 69/90
BWL–MeffertMarketing 69
o Fachzeitschriften: zahlreiche,periodischerscheinendeZeitschriften, diesichaneinenbegrenztenundproduktgruppenspezifischen qualifiziertenLeserkreisrich-ten(fachlichausgerichteterInformationstransfer),hohesInvolvementderLeser
• Aussenwerbung o stationäre(Plakate,Lichtwerbung)undmobile(AufschriftenaufFahrzeugen)
Aussenwerbungo Vorteile: guteEignungzurSteigerungderMarkenbekanntheit,schnelleBe-
kanntmachungneuerProdukte,AktualisierungbereitsvorhandenerWerbeinhal-
te(Erinnerungswirkung), vieleGestaltungsmöglichkeiten,Einsatzflexibilität,ge-ringeKosten,vielfältigeMöglichkeitenzurProduktpräsentation
o Nachteile: nichtgeeignetfürdieDarstellungdetaillierterProdukteigenschaftenundkomplexerImages,nurkurzeundflüchtigeWahrnehmung,ProblemebeiderWirkungsmessung
5.412. Werbung in elektronischenMedien • ElektronischeMedien:Fernsehen,Kino,HörfunkKombinationmehrererSinnes-
wahrnehmungenschaffeneinegrössereRealitätsnäheunddamiteinegrössereAktivie-rungderKonsumenten
• Fernsehen o Vorteile: IntensivwirkendeundvielfältigeGestaltungsvariationen,auchemotio-
naleAnsprachemöglich,DemonstrationerklärungsbedürftigerProduktemög-lich,schnelleBekanntmachungdesAngebotesinkürzesterZeit,FunktioneinesBasismediums,multisensorische Ansprache
o Nachteile: PlatzierunginnerhalbvonWerbeblöcken, AufmerksamkeitbeimTV-Konsumrelativgering,Zapping
o Optionen: geografischeundzeitlicheFlexibilität,Möglichkeitderregionenspezifi-schenWerbung,MöglichkeitvonSponsorsendungen
• Kinoo Vorteile: grössererSpielrauminderWahlderSpotlänge,hoheKontaktwahr-
scheinlichkeit,hoheKontaktintensitäto Nachteile: negativeWirkungdesProgrammumfeldes,geringeReichweite,er-
zwungeneSituationderInformationsaufnahme• Radio
o Vorteile: unterbewussteWahrnehmung,Preisgünstig,grosseRechweite,regiona-leEinsatzmöglichkeiten,geeignetfürdierascheBekanntmachungvonProduktenundderenAktivierung
o Nachteile: FlüchtigerKontakt,schlechteZielgruppeninformationen5.42. Verkaufsförderung
• Bedeutungszunahme derVerkaufsförderung• Verkaufsförderung: primärkommunikativeMassnahmen,diederUnterstützungund
ErhöhungderEffizienzdereigenenAbsatzorgane(verkaufspersonalorientierte Verkaufs-förderung),derMarketingaktivitätenderAbsatzmittler(handelsorientierte Verkaufsför-derung)undderBeeinflussungderVerwenderbeiderBeschaffungundBenutzungderProdukte(konsumentenorientierte Verkaufsförderung) dienenunterstützende,moti-vierendeundletztlichabsatzförderndeWirkung
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 70/90
BWL–MeffertMarketing 70
• KeineisolierteDurchführung,sondernunterBerücksichtigungderInterdependenzensachlichundzeitlichkoordiniert,z.B.AbstimmungmitwerblicherUnterstützungundPreissenkungen
• Zieleo Verkaufspersonalgerichtet Verkaufsförderungsziele: MassnahmenzurVerbesse-
rungderVerkaufsqualitätundzurErhöhungderMitarbeitermotivationo Handelsgerichtete Verkaufsförderungsziele: FestigungderBeziehungenzum
Handel,d.h.MotivationundInformationderAbsatzmittler,AbsicherungundAusbauderWarenpräsenz(Listung)beimHandel
o Konsumentengerichtete Verkaufsförderungsziele: kurzfristigeInitiierungvonKäufenunddieErhöhungderKauffrequenz
• GemeinsamerEinsatzvonVKFundanderenKommunikationsinstrumenten
• Massnahmen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 71/90
BWL–MeffertMarketing 71
• SystematischeUnterstützungdesAussendienstes stellteeinenweiterenSchwerpunktder
VerkaufsförderungsaktivitätendarSteigerungvonLeistungswillenund–fähigkeitderVerkäufer
5.43. Public Relations • Public Relat ions:planmässigzugestaltendeBeziehungzwischenderUnternehmung
unddenverschiedenenTeilöffentlichkeiten(z.B.Kunden,Aktionäre,Lieferanten,Arbeit-nehmer,Institutionen,Staat)mitdemZiel,beidiesenTeilöffentlichkeitenVertrauenundVerständniszugewinnenbeziehungsweiseauszubauenaktiveGestaltungderKom-
munikationsbeziehungenzwischenUnternehmenundgesellschaftlicherUmwelt• Funktionen
o Informationsfunktion: nachinnenundausseno Kontaktfunktion: AufbauundAufrecherhaltungvonVerbindungenzuallenfür
dasUnternehmenrelevantenGruppeno Imagefunktion: Aufbau,ÄnderungundPflegedesVorstellungsbildes vomUnter-
nehmeno Harmonisierungsfunktion: Abgleichderwirtschaftlichenundgesellschaftlichen
sowiederinnerbetrieblichenVerhältnisseo Absatzförderungsfunktion: AnerkennungundVertraueninderÖffentlichkeit
fördertdenVerkaufo Stabilisierungsfunktion: ErhöhungderStandfestigkeitdesUnternehmensinkriti-
schenSituationenaufgrundderstabilenBeziehungenzudenTeilöffentlichkeiteno Kontinuitätsfunktion: BewahrungeineseinheitlichenStilsdesUnternehmensver-
haltensnachinnenundausseno Sozialfunktion: Aufzeigendergesellschafts-undsozialbezogenenUnterneh-
mensleistungen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 72/90
BWL–MeffertMarketing 72
o Balancefunktion: AuspendelndesAnreiz-Beitrags-Gleichgewichtsderverschie-denenunternehmensrelevantenBezugsgruppen
o PRwährendKrisenzeitenbesonderswichtig• Zielgruppe
o Interne Zielgruppen: Mitarbeiter,Aktionäre,Betriebsräte,Aussendiensto Externe Zielgruppen: Gesamtbevölkerung,Handel,Wettbewerber,potentielle
Kunden,Presse,BehördenundFachweltgesellschaftliche Zielgruppen: Verbraucherorganisationen,Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen
• Systematis ierungo Nach Zielgruppe: internvs.externo Nach Kommunikationsbeziehung: persönlichvs.nichtpersönlich
5.44. Sponsoring • Sponsoring: SystematischeFörderungvonPersonen,OrganisationenoderVeranstal-
tungenimsportlichen,kulturellen,sozialenundökologischenBereichdurchGeld-,Sach-oderDienstleistungenzurErreichungvonMarketing-undKommunikationszielenÜ-bertragungderSympathiedesGesponsertenaufdasUnternehmen
• Ziele o Psychographische Ziele: FestigungoderVerbesserungdesFirmenimages,Erhö-
hungdesBekanntheitsgrades,Mitarbeitermotivationo Andere Ziele: KontaktpflegemitunternehmensrelevantenGruppen
• Erscheinungsformen o Sport-,Kultur-,Sozio- und Umweltsponsoring o Programmsponsoring im Fernsehen o Product-Placement
• Sponsoringsolltenichtisolierteingesetztwerden• ÜberprüfungfürdieEignungeinesSponsorings:GrobauswahlaufgrundderZiele
EignungderverschiedenenSponsoringformen,SuchenachVerbindungenzwischenUn-ternehmenunddemGesponsertenFeinauswahl,z.B.durchErfolgundAkzeptanzdesGesponserten,ÜberprüfungderImageaffinität
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 73/90
BWL–MeffertMarketing 73
• Erfolgskontrolle erfolgtaufderGrundlagedersystematischdurchgeführtenZielplanungdiesistallerdingssehrschwierig,dadieWirkungnichtgenaumessbarundschlechtkontrollierbareImagetransfereffekte
5.45. Event-Marketing • Event-Marketing: InszenierungvonEreignissenmitderenPlanung,Organisationund
KontrolleimRahmenderUnternehmenskommunikationAuslösungemotionalerundphysischerReizesowiestarkerAktivierungsprozessedurcherlebnisorientiertefirmen-oderproduktbezogeneVeranstaltungen
• ErmöglichungunmittelbarerKontaktezudenanwesendenKonsumenten• VernetzungdesgeplantenEventsmitanderenkommunikationspolitischenInstrumenten
wieWerbung,VerkaufsförderungundPR,auchzeitlicheKoordination• Ziele:DarstellungdesUnternehmensinerlebnisorientierterForm
o Schaffung und Erhöhung der Bekanntheit o Imageziele o Darstellung der Dialogorientierung
• Formen
• Instrumentarium zur Ausgestaltung eines Events
o Multimediapräsentationen o Videospots o Showparks und Talkshows o Messeähnliche Infromationsbasare
5.46. MessenundAusstellungen • Messen: zeitlichundörtlichfestgelegteVeranstaltungenmitMarktcharakter,dieein
umfassendesAngeboteinesodermehrererWirtschaftszweigebietenundnormalerweiseinregelmässigemTurnusstattfinden
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 74/90
BWL–MeffertMarketing 74
• Kriter ienzur Typologisierung derErscheinungsformeno Breite des Angebotes o Angebotsschwerpunkt o Funktion einer Messe o Aussteller- und Besucherreichweite o Zielgruppe o Hauptrichtung des Absatzes
• Ziele o Vorbereitung bzw.Durchführung von Geschäftsabschlüssen o Anbahnung und Pflege von Geschäftsbeziehungen o Festlegung der eigenen Position im Wettbewerbsumfeld o Einholung von Trendinformationen bezüglich technischer Neuerungen und ver-
änderter Konsumentenbedürfnisse o Gewinnung potentieller Nachwuchskräfte o Darstellung der Unternehmenskompetenz
• Konzeptionelle Planung:FestlegungdesMessekonzeptes• Massnahmenplanung :EntscheidungenüberdieAusgestaltungdereinzelnen
Messebeteiligung• Messebeteil igungsmix
o Konzeption des Messestandes o Auswahl der Exponate o Auswahl und Einsatz des Personals o Auswahl kommunikativer Massnahmen
• Standwerbung(kommunikativeAktivitätenmithoherStreuwirkungdi-
rektamMessestand,z.B.BeschriftungdesMessestandes,Demos,Wett-
bewerbe)• Direktkommunikation(Informationsgespräche,Beratungen)• Direktwerbung(Einladungsschreiben, Werbebriefe,ZusendungvonIn-
formationsmaterialien)• klassischeWerbung(WerbunginInsertionsmedien,AnzeigenimMesse-
katalog)undÖffentlichkeitsarbeit(Pressekonferenzen)• WährendeinerMessekommteszueinerhohenKonzentrationvonAngebotundNach-
frageunddamiteinerKommunikationsdichteundInformationsqualitätwiesiemitande-
renInstrumentenkaumrealisierbaristpersönlicherKontaktzuKunden,direkterWettbewerbsvergleichmöglich,MessealsEreignis
• Messeerfo lgskontrol le:ErmittlungallerTeilnahmekosten ,AuswertungderAbschlüs- se undKontakte ,ErhebungderBesucherstruktur undBewertungdeseigenenMesseauf-
trittes aufGrundlagederzuvordefiniertenMesseziele,aberauchKontrollequalitativerGrössenwieVeränderungdesImagesundBekanntheitdesUnternehmens
• Vorteile: MöglichkeitzurdirektenKontaktaufnahmemitdenZielgruppen,BesichtigungderAusstellungsobjekte, hoherEreignischarakter,AufmerksamkeitswirkunginderÖf-
fentlichkeit• Nachtei le:hoheKosten,grosserOrganisationsaufwand,geringeDisponibilitätvon
Messebeteiligungen 5.47. Direktkommunikation
• Direktkommunikat ion:alleKommunikationsaktivitäten,beidenendiebeabsichtigteBeeinflussungswirkung indirektemKontaktzumKonsumentenerfolgtundeinDialog
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 75/90
BWL–MeffertMarketing 75
beziehungsweiseeineInteraktionzwischendenMarktpartnern(AnbieterundEnd-verbraucher)ermöglichtwirdindividualisierteAnsprachedesKonsumenten
• Ziele o Gewinnung von Neukunden o Intensivere Betreuung der aktuellen Kunden o Imageverbesserung Verbesserung der Kundennähe und Erhöhung der Kundenbindung,Verbesserung
der Effizienz der Kundenansprache • Fo rme n
o Direkte Verkaufsförderung: kurzfristigeUnterstützungderAbverkäufeo Direkte Public Relations o Direktwerbung
Werbung mit direkten Medien Direct Mailing Direktwerbung in Massenkommunikationsmitteln mit Rückantwortmög-
lichkeit Direct Response Werbung • Database-Marketing:DatenbankmitallenerforderlichenDatenfürdiedirekteKunden-
anspracheVoraussetzungzurerfolgreichenAnwendungderDirektkommunikation• InZukunftwirdeineAkzeptanzverschiebungvonderklassischenzurdirektenWerbung
stattfinden,auchkommenwichtigeImplusevonderEntwicklungvonMultimedia-
Technologien5.48. Multimedia-Kommunikation
• M u tl ime d ia -K o mmu n ik a t io n :rechnergestützterAustauschvonInformationenzwi-scheneinemSenderundeinemEmpfängerunterRückgriffaufverschiedenezeitunab-hängigeundzeitabhängigeMedien,z.B.VersandvonE-Mails,Videokonferenzen überdasInternetengereEingrenzungaufMarktkommunikation:Planung,Organisation,DurchführungundKontrollesämglicherMassnahmen,diedazudienen
o durchdieAbsendungvonBotschaften,dieüberdieKombinationvonText-,Gra-fik-,Bild-,Ton-undBewegtbildelementengestaltetwird(Multimediamittel)
o mittelselektronischerMedien(Multimediaträger)o mitdemKundeninInteraktionzutretenundo dieKommunikationszieledesUnternehmenszurealisieren
• Auslöser für di eEntstehung vo n M u lt ime d ia :technologischeFortschritteindenBereichenProzessortechnologie,Datenkompression,SpeichertechnikundDatenübertra-gungsowiediedamiteinhergehendeLeistungssteigerungderPCs,dieVerfügbarkeitleistungsfähigerDatennetze,zunehmendenDigitalisierungvonInformationen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 76/90
BWL–MeffertMarketing 76
• Auswirkungen auf dasMarketing
o NeueMöglichkeiteninFormneuerKommunikationsmittelo EinsatzmöglichkeitenundAuswirkungeninvielenBereichendesMarketings,z.B.
Marktforschung,Produkt-,Preis-,Distributions-undKommunikationspolitik• Erscheinungsformen
o Online-/Offline-Kommunikationo Domizile/Nicht-DomizileKommunikation
5.7. Budgetal lokationundMediaselektion5.71. Ziele und FormenderMediaselektion
• ErfolgeinerKommunikationskampagne hängtnichtnurvondergestalterischenUmset-
zungderBotschaftab,sondernauchvonderenVerbreitungsachlicheundzeitlicheVerteilungdesKommunikationsbudgets zurErreichungderangestrebtenZieleErrei-
chungeinerbestimmtenWirkungmitminimenKostenodermiteinemgegebenenBud-
getmaximaleWirkungerzielen• VoraussetzungeneinererfolgreichenMediaselektion:AnalysederMarktgegebenheiten
undKonkurrenzaktivitäten,AllokationdesBudgetsaufdieWerbeobjekte,AbgrenzungderwerblichenZielgruppen
5.72. Sachliche Aufteilung des Kommunikationsbudgets 5.721. Intermediaselekt ion
• Intermediaselektion: AuswahlvonWerbeträgergruppenwiebeispielsweisePubli-
kumszeitschriften,Tageszeitungen,Fernsehen,FunkundFilm• Kriter ienzum Intermediavergle ich
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 77/90
BWL–MeffertMarketing 77
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 78/90
BWL–MeffertMarketing 78
• BeurteilungderWerbeträgeranhandmehrererKriterienwieFunktion,Konzeption,Wie-
derholbarkeitderKontakte,ReichweiteundKosteno Erste Auswahlphase: ÜberprüfunganhandvonKriterienwieAusdrucksmöglich-
keiten,Funktionsschwerpunkte,SelektionsfähigkeitundPlanbarkeitdesMedi-
umso Zweite Auswahlphase: ÜberprüfungderWirtschaftlichkeit derWerbeträgergrup-
peanhandderKommunikationsleistungundderKosteno Ermittlung der Kontaktqualität
Mediennutzerqualität Werbeträgergattungsqualität Faktoren,diesichausMediennutzer-undWerbeträgergattungsqualität
gemeinsamergeben5.722. Intramediaselekt ion
• Intramediaselektion: AuswahlzwischeneinzelnenWerbeträgerninnerhalbeinerWerbeträgergruppe
• Einflussgrüssen sind jeweilswerbeträgerspezifischo Attraktivität des Mediums
Handhabungsdimension: quantitativeVerwendungdesWerbeträgersWerbeträgerkontaktundWerbemittelkontakt
Qualitätsdimension: BeitragdesWerbeträgerszurWirkungdesWerbe-
mittelso Zeitliche Verfügbarkeit des Mediums o Redaktionelles und werbliches Umfeld positive Transferwirkung o Imgae des Mediums o Nutzungspreis
Tausenderpreis: KostenderEinschaltung*1000 / Werbeträgerkontakte
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 79/90
BWL–MeffertMarketing 79
Gewichteter Tausenderpreis: KostenderEinschaltung*1000 / Leser*AnteilderZielgruppebessereBerücksichtigungderZielgruppenkom-
ponente,aberimmernochwerdendieWerbemittelkontaktchanceunddieUnterschiedeinderKontaktqualitätausserachtgelassen
o Quantitative (globale) Reichweite: AnzahlKontakte Reichweite: AnzahlPersonen,diedurchdieWerbeträgererreichtwerden Kontaktsumme: ZahlderinsgesamthergestelltenKontakte Kontakthäufigkeit und Kontaktverteilung
Bruttoreichweite: SummeallerKontakteohnedieBerücksichtigungvon
Überschneidungen o Qualitative (zielgruppenspezifische) Reichweite: EinführungvonGewichtungsfak-
torenfürMedienundZielpersonen5.8.OptimierungdesKommunikationsmix
• Optimum istdannerreicht,wennderZielerreichungsgraddurcheineUmgestaltungdesEinsatzesderKommunikationsinstrumentenichtmehrverbessertwerdenkannkom-
plexesProblem,davieleverschiedeneMix-AllokationenmöglichsindundteilweiseSub-stituierbarkeit
zwischen
den
Instrumenten
herrscht
mangelnde
Informationsbasis
• Entscheidungstatbestände
o Bestimmung des optimalen Kommunikationsbudgets o Bestimmung der einzusetzenden Kommunikationsinstrumente (artmässige Zu-
sammensetzung) o Allokation des Kommunikationsbudgets auf
die einzusetzenden Kommunikationsinstrumente die Produkte,für die Marktkommunikation betrieben werden soll die anzusprechenden Zielgruppen die einzelnen Abschnitte der Planungsperioden (Timing)
• Vorgehensweisen
o Analytische Verfahren: eindeutigeLösungen,abermangelndeRealitätsnähe
Marginalanalysen: GesetzvomAusgleichderGrenzerträge
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 80/90
BWL–MeffertMarketing 80
Numerische Annäherungsmethoden o Heuristische Verfahren: durchbewussteReduktionderProblemkomplexitätwird
zueinerLösunggefundensukzessiveEliminationpotentiellerLösungen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 81/90
BWL–MeffertMarketing 81
• 6.2. Verkaufsmanagement6.21. Gegenstand des Verkaufsmanagement
• VerkaufwirdalsSpeerspitzedesMarketingbezeichnetzentraleStellung• Verkauf:sämtlicheBemühungen,zueinemVerkaufsabschlusszugelangen• VerkaufimengerenSinn:ZieldespersönlichenVerkaufsistes,durchdiemündlichePrä-
sentation vonArgumenten in einem Gespräch mit einem oder mehreren potentiellenKäuferneinenVerkaufsabschlusszubewirken
• VerkaufimweiterenSinn:InteraktionsvorgangzwischenmindestenszweiPersonen,derdurchMedienunterstützwerdenkannunddasZielverfolgt,einenVerkaufsabschluss zubewirken
• AufgabendesVerkaufsmanagements(Zielsystem)o Konzeptionell-strategischo operativ
• DasVerkaufsmanagement umfassdie Planung, Steuerungund Kontrolledes VerkaufsunterkonzeptionellenundoperativenGesichtspunkten
• DerVerkauflässtsichnichteindeutigeinemMarketinginstrumentzuordnenmixüber-greifenderEntscheidungstatbestand
6.22. Formen undArten desVerkaufs • KriterienzurGliederungderverschiedenenFormenundArtendesVerkaufs
o Nach
Verkaufsort:
StationärerHandel Aussendienstverkauf
o NachVerkaufsobjekten Konsumgüter Gebrauchsgüter Investitionsgüter Dienstleistungsverkauf
o NachMedieneinsatzimVerkaufsprozesso NachArtdesAngebotsimVerkaufsprozess
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 82/90
BWL–MeffertMarketing 82
6.221. Persönlicher Verkauf
• Umsowichtiger, jeerklärungsbedürftiger, neuartigerundhochwertigerdieangebotenenGüterundDienstleistungensindoder jeextensiverdieKaufentscheidung ist (jegrösserdasInvolvement)
• Formeno Aussendienstverkauf : Verkauf erfolgt über Besuche von Handelsvertretern
beim Kunden wird häufig als Synonym für den persönlichen Verkauf ge-brauchtbeierklärungsbedürftigenProduktenwieInvestitionsgüter
o Stat ionärerVerkauf:Handels-oderWiederverkäufer-VerkaufimFallelang-lebigerKonsumgüter
o Messeverkauf : hohe Bedeutung im B2B-Bereich grösste Bedeutung aller-dingsimBereichderKontaktanbahnung
o Event-/Partyverkauf:z.B.TupperpartygeringeBedeutungo VerkaufaufTop-Management-Ebene:hohestrategischeBedeutungwirdvon
derUnternehmensführungdurchgeführt 6.222. Semipersönlicher Verkauf
• VerkaufsgesprächerfolgtviaMediumohneunmittelbareAnwesenheitdesVerkäufers• Telefonverkauf: telefonische Präsentation vonArgumenten in einem Verkaufsgespräch
mitdemZiel,einenVerkaufsabschluss zubewirkeno AktiverTelefonverkauf:KontaktgehtvomVerkäuferauso PassiverTelefonverkauf:KontaktgehtvomKundenauslässtsichnurbedingt
dempersönlichenVerkaufzuordnen,weilKontaktnurAufnahmeundAbwick-
lungvonKundenkontaktenzumZielhat• VerkaufüberVideokonferenzen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 83/90
BWL–MeffertMarketing 83
6.223. Unpersönl ich-medialerVerkauf • VerkaufmitHilfeeinesMediums,demsowohlAngebots-alsauchAbschlussfunktionen
zukommt• PrintmedialerVerkauf
o Mailingso Katalogeo Insertionsmedien
• Elektronischer Verkaufo Teleshopping
• Multimedia-Shopping :interaktiveNutzungverschiedenerMedienimVerkaufo CD-ROMShoppingo InteraktivesTeleshoppingo Versandverkauf
• Automatenverkaufo ImBereichvon„conveniencegoods“o HabitualisierteKaufentscheidungeno Ubiquität(Überallerhältlichkeit)
6.27. Verkauf über das Internet (E-Commerce) 6.271. Begriffund Bedeutungdes E-Commerce
• WeiteAuslegung: jedeArtwirtschaftlicherTätigkeitaufderBasiselektronischerVerbin-
dungen• EngeAuslegung: Einschränkung auf die Technologie des Internets digitale Anbah-
nung,Aushandlung und/oderAbwicklung von Transaktionen zwischen Wirtschaftsob-
jekten• Interessantestes Aktionsfeld im E-Commerce findet sich im Business-to-Consumer Be-
reich(Amazon,Lazydaysetc.)• Kriterien,beiderenVorliegensichGüterfürE-Commerceeignen
o Digitalisierbarkeit
(Musik,
Software
etc.)
o GeringeKomplexitäto GeringerBeratungsbedarf
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 84/90
BWL–MeffertMarketing 84
o SchaffungeinesMehrwertesausKundensicht(bequemeAnlieferungetc.)o Transaktionskostensenkungspotential o NotwendigkeitständigerVerfügbarkeitundAktualität(z.B.Börsennachrichten) o GeringeremotionalerCharakter
6.272. Veränderungen in der Wertschöpfungskettedurch den E-Commerce• Transaktionskosten: Kosten fürAnbahnung,Vereinbarung,Abwicklung, Kontrolleund
AnpassungeinesLeistungsaustausches• SobalddieSummederTransaktionskostendurchEinschaltungeinesweiterenAkteursin
denAbsatzkanalniedrigersind,erlangenIntermediäreeineExistenzberechtigung• InternetalsMarktplatzermöglichteinemultifunktionale Kommunikation
• DasInternetisteinQuasi-Intermediärermöglicht
o PhysischeDistribution(beiSoftware,Musiketc.)o FinanzielleTransaktionsfunktiono AfterSalesService(Umtausch,BestellungdesKundendienstesetc.)
• E-Commercezeichnetsichgegenüberdem traditionellenVerkaufdurcheineAutomati-
sierungvonProzessenunddenSelbstbedienungscharakteraus• DieFolgeeinerAbwicklungvonTranskationenüberelektronischeMärkteisteineVerän-
derung, bzw. Verringerung der Transaktionskosten Ausschaltung/Umgehung vonHandelsstufenistmöglich
• ThesederDisintermediationoder„ElectronicMarketHypothesis“:VertreterdieserThesegehendavonaus,dassderEinsatzdes Internets imDistributionssystemzuderartgerin-genTransaktionskostenführt,dassdieEinschaltungvon Intermediärenals ineffizientzubetrachtenunddemInternetderStatuseinesnahezuvollkommenenMarkteszuzuspre-chenist
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 85/90
BWL–MeffertMarketing 85
• Fall 1 :Selbstkannibalisierung
o Transaktionskosten beimDirektvertriebdurchdenHerstellersindgeringeralsbeiderEinschaltungeinesIntermediäres
o Angebot imDistanzgeschäft(Telefonverkauf,Kataloge)oderAufbaueinereige-nenVertriebsorganisationInternetauchalszusätzlicherVertriebsweg
o Bestehende Kunden können Internet nutzen, aber auch neue Segmente er-schlossenwerden
• Fall 2 :Disintermediationo Transaktionskosten lassen sichdurchden Internetvertrieb so sehr senken,dass
sichderAufbaueineseigenenDistributionswegeswirtschaftlichrechneto Z.B.DellausschliesslicherInternetverkauf
• Fall 3 :neue/alteIntermediäreverdrängendenDirektvertriebvonHerstellerno NeueIntermediäresindAnbieter,dieintraditionellenMärktennichtinderdistri-
butivenWertschöpfungsketteeinerBranchevertretenwarenund im InternetalsneueWettbewerberindenMarkteintreten
• Fall 4 :Neue/alteIntermediärewerden(auch)imInternetaktivo Wenn Transaktionskosten auch im Internetmarkt durch Direktvertrieb grösser
sindalsbeiderEinschaltungeinesIntermediärs6.273. Ziele und strategischeBesonderheitend esE-Commerce
• ÖkonomischeZiele o Mit E-Commerce Angebot wollen die meisten Anbieter neue Zielgruppen an-
sprechen,die sieüberandereAbsatzkanäle nichtoder nur inunzureichendemMasseerreichenzusätzlicheUmsätze
o DurchkontinuierlichePräsenzwirddasAbsatzpotenzialgesteigerto GlobalitätdesMediumsermöglichteineweltweiteMarkterschliessung o EffizienteAbwicklungvonTransaktionen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 86/90
BWL–MeffertMarketing 86
o VongrosserBedeutungsindWachstumsziele(wenigerRenditeoderGewinn)• Psychografische Zie le
o SteigerungvonKundenzufriedenheit undKundenbindungo PositionierungalsinnovativesUnternehmen
• StrategischeBesonderheiten o BesondereRollederFaktorenZeitundMarktanteilo DurchMarkteintrittalsPionierentstehensog.Lock-in-SituationenKostenfür
denWechselzueinemanderenAnbietersindausNutzersichthöheralsderdar-ausresultierendeNutzen,z.B.EinarbeitungfürBedienung
o Positive Feedbacks (WerteinesGutes steigtdurch zunehmendeVerbreitungimGegensatzzur traditionellenökonomischenSichtweise)durchErreichungei-nesgrossenMarktes
o Möglichkeit zur Mass Customization: Erfassung individueller Bedürfnisse durchProtokollierungstechnikenund Zusammenstellung massgeschneiderter Problem-
lösungendurchAutomatisierungo EineweitereBesonderheitdesE-Commercebesteht inderNotwendigkeit,Ko-
operationeneinzugehenWertschöpfungspartnerschaften6.274. Ausgestaltungdes E-Commerce
• Produktpolit ik imE-Commerce:ZusatzleistungenschaffenMehrwerto MöglichkeiteinsehrbreitesundtiefesSortimentanzubieteno Möglichkeit,vieleZusatzinformationen indasE-Commerce-Angebotzu integrie-
reno Im RahmenderAbwicklung stehen denKunden aufgrundder automatisierten
ProtokollierungallerTransaktionenundProzesseeineVielzahlvonInformationenzurVerfügung
• Preispolit ik im E-Commerceo Esmussberücksichtigtwerden,dass InternetnutzereinegeringereZahlungsbe-
reitschafthabenPreisstrategiederPenetrationo PreisniveauimInternetbefindetsichmeistunterdemPreisniveauinanderenVer-
triebskanäleno ImE-CommerceherrschteineerhöhteMarkt-bzw.Preistransparenz durchPrei-
seagentureno Preisgestaltung
• AngebotdifferenzierterPreise (jenachbestellterMengeoderHöhedesUmsatzesetc.)
• AngebotvonAuktionen(Easyjetetc.)• Sammelkauf(jemehrKäufereinProduktkaufenwollen,destogünstiger
wirdderKaufpreis)• Kommunikat ionspol i t ik imE-Commerce
o KooperationswerbunghateinezentraleBedeutungpotenzielleKundensollenaufdieHomepagegelocktwerden
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 87/90
BWL–MeffertMarketing 87
1. GrundlagenderMarketingkoordination• DasKoordinationsverfahrenimMarketingbeziehtsichaufzweiTeilbereiche
o AufdieAbstimmungallerAktivitäteninnerhalbdesMarketingundo AufdieKoordinationdesMarketingmitdenanderenbetrieblichenFunktionsbe-
reichen erfordert eine Analyse der Interdependenzen innerhalb und zwischen den In-
strumentalbereichen2. Integrierte PlanungdesMarketing-Mix als funktions-spezifische Koordination 2.1.
Entscheidungstatbestände
bei
der
Gestaltung
des
Marke-ting-Mix
• BeiderPlanungdesMarketing-MixgehtesumdieFrage,welcheMarketinginstrumentewieauszugestaltenundmitwelcher Intensitäteinzusetzen sind,umdieMarketingzielezuerreichen
• AnforderungenseitensderPraxisandieMethodenzurBestimmungdesMarketing-Mixo EinfachheitundVerständlichkeito RealitätsnaheModellvoraussetzungeno BerücksichtigungderInterdependenzenzwischendenInstrumenteno HoheBenutzersicherheito ErmöglichungeindeutigerLösungeno VollständigeBerücksichtigungvorhandenerInformationeno Anpassungsfähigkeit anveränderteAnforderungeno KostengünstigeImplementierung
2.11. AblaufdesMarketing-Mix-Planungsprozesses • ZielderPlanungdesMarketing-Mix istes,alleabsatzpolitischen Instrumentesoaufein-
anderabzustimmen,dasssicheineoptimaleKombinationimHinblickaufdieErreichungderUnternehmens-undMarketingzieleergibt
• AusgangspunktbildendieausdenUnternehmenszielenabgeleitetenMarketingzieleFestlegungstrategischeraufdenMarktbezogeneMassnahmen im langfristigenMarke-
tingplan• DieseStrategiengrenzendie Wahlmöglichkeiteneinund stelleneine notwendige Vor-
auswahldar• DieZuordnungder jeweiligenfinanziellenMittelaufdieMarketingaktivitätenerfolgt im
ProzessderRessourcenallokationbeziehungsweiseBudgetierung• Der Begriff Marketing-Mix bezeichnet die für eine bestimmte Periode getroffene Aus-
wahlvonMarketingaktivitätenaufihremqualitativenundquantitativenNiveau
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 88/90
BWL–MeffertMarketing 88
• Instrumentenbezogene Mix-Planung
o Absatzpolitische Instrumentewerdenalsgleichrangigbetrachteto UnterschiedlicheProdukteundProduktqualitätenwerdenalsmitallenanderenVariablendesMarketing-Mixkombinierbaraufgefasst
o SinnvollfürUnternehmenmitrelativhomogenemProduktprogramm• ProduktbezogenenMix-Planung
o SinnvollfürarbeitsteiligeMehrproduktunternehmungeno AusgehenvondeneinzelnenProdukten
2.12. Interdependenzen a ls zentrales Problem de r Marketing-Mix-
Gestaltung • Funktionale Abhängigkeiten
o Sachliche,bzw.inhaltlicheWirkungszusammenhänge:Liegenvor,wennderEin-satzeines InstrumentesvomEinsatzanderer Instrumenteabhängtoderdiese inihrerWirkungbeeinflusst
o SubstitutionaleBeziehungen:Mehreinsatzeines InstrumentsermöglichtMinder-einsatzeinesanderenInstruments
o KomplementäreBeziehungen: zwei odermehrere Instrumente erzielennurge-meinsam die gewünschte Wirkung (überdurchschnittlicher Preis lässt sich aufDauernurbeieinerüberdurchschnittlichenProduktqualitätamMarktdurchset-zen)
o Konkurrierende Beziehungen: Wirkungen zweier Instrumente beeinträchtigensichgegenseitig(DiscounterfürLuxusartikel)
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 89/90
BWL–MeffertMarketing 89
• ZeitlicheAbhängigkeitenTimeLag• HierarchischeInterdependenzenRangordnungzwischendeneinzelnenInstrumenten
2.2. Situative GestaltungdesMarketing-Mix2.21. Produktbezogene und sektorale Besonderheiten
• ProduktmerkmalesindfürdieGestaltungdesMarketing-MixvonbesondererBedeutungbeigleichartigenProdukten sindhäufigÄhnlichkeiten inderZusammensetzungdesMixfestzustellen
• Es lassen sichcharakteristische„Mixe“ fürBranchenbeobachtenmeist führenabergeradedavonabweichendeKonstellationenzubesonderenErfolgen
2.22. Lebenszyklusphase als Bestimmungsfaktor der Marketing-Mix-Gestaltung
• Lebenszyklusphase lässtsichgutzurCharakterisierungderMarktsituationheranziehen
5/12/2018 Marketing Meffert Lazy Days - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/marketing-meffert-lazy-days 90/90
BWL–MeffertMarketing 90
• Einführungsphaseo DirektmarketingundVerkaufsförderungvonBedeutungo NiedrigesPreisniveauo Distributionsgradmeistnochnichthoch
• Wachstumsphaseo AusweitungderDistributiono StimulierungderNachfragedurchErhöhungderWerbeanstrengungen
• Reifephaseo ZusätzlicheAbsätzenurnochaufKostenderKonkurrenzo ZerfalldesPreisniveauso Absatzpolitische MassnahmenerreichenhierihrenHöhepunkt
• SättigungundDegenerationo VorbereitungderProdukteliminationo VerzichtaufWerbungundVerkaufsförderung