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Medieninformation - Wisent-Welt · 2019-01-30 · Weiterhin hat Gerrit Wehrenberg von der...

Date post: 24-Jun-2020
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Bankverbindungen: Sparkasse Wittgenstein | IBAN: DE68 4605 3480 0000 0338 52 | BIC: WELADED1BEB Volksbank Wittgenstein eG | IBAN: DE13 4606 3405 0534 9535 00 | BIC: GENODEM1BB1 Vereinsregister: Siegen 3 AR 2/09 | VR 3566 Steuer-Nr.: 342|5931|2307 Vorstand: Bernd Fuhrmann (1.Vors.), Klaus Brenner (2.Vors.), Johannes Röhl (3.Vors.), Edgar Reisinger (4.Vors.) Beisitzer: Matthias Heß, Roswitha Still, Hubertus Winter, Margret Bunzel-Drüke pr & marketing grafik Projektpartner und Sponsoren: Kreis Siegen-Wittgenstein Wittgenstein Berleburg‘sche Rentkammer Stadt Bad Berleburg Wisent-Verein begrüßt Engagement der Umweltministerin Konsenslösung noch für 2019 angestrebt / Landrat Müller: Kreis steht hinter Artenschutzprojekt Bad Berleburg, 30. Januar 2019. Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser strebt mit allen beteiligten Parteien eine Konsenslösung zum Wisent-Konflikt noch in diesem Jahr an. Das ist ein Ergebnis des Treffens von Umweltministerin,Wisent-Vorstand und Kreis Siegen-Wittgenstein am 23. Januar in Düsseldorf. „Wir begrüßen es sehr, dass Ministerin Heinen-Esser das Thema zur Chefsache macht“, betont Bernd Fuhrmann, Erster Vorsitzender des Wisent-Vereins.Wie der Wisent-Konflikt, in dessen Zentrum Schälschäden an Bäumen privater Waldbesitzer stehen, befriedet werden könnte, zeigt auch der Fahrplan der Ministerin. Auf Initiative des Wisent-Vereins hatte in Düsseldorf ein Gespräch zwischen Vertretern des Vereins und der Umweltministerin stattgefunden. Die Ministerin wird außerdem an der nächsten Koordinierungsgruppensitzung für das Artenschutzprojekt persönlich teilnehmen. Deshalb wurde der ursprünglich angesetzte Termin vom 4. Februar auf März verschoben. Bernd Fuhrmann wertet dies als „gute und positive Signale“. Er betont: „Unsere ersten Ziele sind die nachhaltige Sicherung des Artenschutzprojektes, das Wohl der bedrohten Tiere und die Lösung des Konflikts in der Region.“ Auch Landrat Andreas Müller erklärt: „Der Kreis Siegen-Wittgenstein und seine Gremien stehen hinter dem Artenschutzprojekt.“ Der Landrat verweist dazu auch auf die internationale Aufmerksamkeit, die dem Projekt entgegengebracht wird und die von ihm ausgehenden positiven Wirkungen für Regionalmarketing und Tourismus. Die hohen Besucherzahlen in der „Wisent-Wildnis“ zeigten, dass mit dem „Schaufenster“ des Projektes die Menschen erfolgreich für Natur und Landschaft sowie die bedrohte Tierart interessiert würden. Deswegen müsse auch ein Weg gefunden werden, der die Fortführung des Artenschutzprojektes ermögliche und die gewachsenen Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern befriede. „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Ministerin sich dabei aktiv einbringen möchte“, erklärt Landrat Andreas Müller. Medieninformation Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein e.V. Geschäftsstelle Poststraße 40 57319 Bad Berleburg Tel. +49(0)2751-9205535 Fax +49(0)2751-9205534 [email protected] www.wisent-welt.de Pressekontakt: Dr. Michael Emmrich Telefon: +49 6101-3477643 Mobil: +49 171-1401214 [email protected] Strategischer Partner: Seite 1/4
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Page 1: Medieninformation - Wisent-Welt · 2019-01-30 · Weiterhin hat Gerrit Wehrenberg von der Goethe-Universität Frankfurt seine Forschung für seine Masterarbeit am Senckenberg Institut

Bankverbindungen:Sparkasse Wittgenstein | IBAN: DE68 4605 3480 0000 0338 52 | BIC: WELADED1BEBVolksbank Wittgenstein eG | IBAN: DE13 4606 3405 0534 9535 00 | BIC: GENODEM1BB1

Vereinsregister: Siegen 3 AR 2/09 | VR 3566Steuer-Nr.: 342|5931|2307

Vorstand:Bernd Fuhrmann (1. Vors.), Klaus Brenner (2. Vors.), Johannes Röhl (3. Vors.), Edgar Reisinger (4. Vors.)

Beisitzer:Matthias Heß, Roswitha Still, Hubertus Winter, Margret Bunzel-Drüke

pr & marketing grafik

Projektpartner und Sponsoren:

Kreis Siegen-Wittgenstein

WittgensteinBerleburg‘sche RentkammerStadt Bad Berleburg

Wisent-Verein begrüßt Engagement der UmweltministerinKonsenslösung noch für 2019 angestrebt / Landrat Müller: Kreis steht hinter Artenschutzprojekt

Bad Berleburg, 30. Januar 2019. Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser strebt mit allenbeteiligten Parteien eine Konsenslösung zum Wisent-Konflikt noch in diesem Jahr an. Das ist ein Ergebnisdes Treffens von Umweltministerin, Wisent-Vorstand und Kreis Siegen-Wittgenstein am 23. Januar inDüsseldorf. „Wir begrüßen es sehr, dass Ministerin Heinen-Esser das Thema zur Chefsache macht“,betont Bernd Fuhrmann, Erster Vorsitzender des Wisent-Vereins. Wie der Wisent-Konflikt, in dessenZentrum Schälschäden an Bäumen privater Waldbesitzer stehen, befriedet werden könnte, zeigt auchder Fahrplan der Ministerin.

Auf Initiative des Wisent-Vereins hatte in Düsseldorf ein Gespräch zwischen Vertretern desVereins und der Umweltministerin stattgefunden. Die Ministerin wird außerdem an dernächsten Koordinierungsgruppensitzung für das Artenschutzprojekt persönlich teilnehmen.Deshalb wurde der ursprünglich angesetzte Termin vom 4. Februar auf März verschoben.

Bernd Fuhrmann wertet dies als „gute und positive Signale“. Er betont: „Unsere ersten Zielesind die nachhaltige Sicherung des Artenschutzprojektes, das Wohl der bedrohten Tiere unddie Lösung des Konflikts in der Region.“ Auch Landrat Andreas Müller erklärt: „Der KreisSiegen-Wittgenstein und seine Gremien stehen hinter dem Artenschutzprojekt.“

Der Landrat verweist dazu auch auf die internationale Aufmerksamkeit, die dem Projektentgegengebracht wird und die von ihm ausgehenden positiven Wirkungen fürRegionalmarketing und Tourismus. Die hohen Besucherzahlen in der „Wisent-Wildnis“zeigten, dass mit dem „Schaufenster“ des Projektes die Menschen erfolgreich für Natur undLandschaft sowie die bedrohte Tierart interessiertwürden. Deswegen müsse auch ein Weg gefundenwerden, der die Fortführung des Artenschutzprojektesermögliche und die gewachsenen Konflikte zwischenBefürwortern und Gegnern befriede. „Es ist einwichtiges Signal, dass die Ministerin sich dabei aktiveinbringen möchte“, erklärt Landrat Andreas Müller.

Medieninformation TrägervereinWisent-Welt-Wittgenstein e.V.

Geschäftsstelle

Poststraße 4057319 Bad BerleburgTel. +49(0)2751-9205535Fax +49(0)[email protected]

Pressekontakt:

Dr. Michael EmmrichTelefon: +49 6101-3477643Mobil: +49 [email protected]

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Artenschutz-Herde

Die frei lebende Herde des Artenschutzprojektes besteht zurzeit aus etwa 20 Wisenten. Dies istdeshalb nicht genauer zu beziffern, weil zum Teil wochenlang keinen Kontakt zu den Tieren existiertund die Herde auch nicht immer vollzählig zusammensteht. „Aber unterschiedliche Beobachtungenund Meldungen der vergangenen Monate lassen uns die Zahl 20 als sehr realistisch erscheinen“, sagtJohannes Röhl vom Wisent-Vorstand.

Wie in jedem Jahr gab es 2018 wieder Zu- und Abgänge in der Herde. Aller Wahrscheinlichkeit nach,wurden im vergangenen Jahr in der Herde fünf Kälbchen geboren. Dem stehen zwei Skelettfundegegenüber. Die Todesursache ist jeweils unklar, weil kein Gewebe mehr für weitergehendeUntersuchungen vorhanden war.

Das Jahr 2018 hat gezeigt, dass sich die Tiere im Rothaargebirge wohlfühlen. Dafür ist die hoheReproduktionsrate ein eindeutiges Indiz“, erklärt Johannes Röhl. Er betont zudem, dass Wisent undMensch gut miteinander ausgekommen sind: „Da hat ein großes Stück Normalität Einzug gehalten.“

Wisente richten – wie andere Wildtiere auch – Schäden an Baumrinden an. Diese Fressschäden werdenaus einem Schadensfonds beglichen. Aus diesem Schadensfonds, in dem jährlich bis zu 50.000 Euro zurVerfügung stehen, wurden in den nachstehend aufgeführten Jahren folgende Summen an privateWaldbesitzer ausgezahlt:

• 2013: ca. 11.000 Euro • 2014: ca. 17.000 Euro• 2015: ca. 20.000 Euro • 2016: ca. 50.000 Euro • 2017: ca. 49.000 Euro • 2018: ca. 50.000 Euro

In der Rahmenvereinbarung zum Schadensfonds ist geregelt, dass einegemeinschaftliche Finanzierung des Ausgleichs von Wildschäden nur fürprivate Flächen erfolgt.

Wissenschaftliche Begleitforschung

Die Europäische Tier- und Naturschutz-Stiftung (ETN-Stiftung) finanziert als strategische Partnerindes Wisent-Vereins neben der Stelle des Wisent-Rangers auch die wissenschaftliche Begleitforschung.Zu den Aufgaben der Wissenschaftlichen Koordinatorin Kaja Heising gehört u.a. dasWanderungsverhalten der Wisente zu beobachten und zu analysieren. Dabei basieren dieAuswertungen im Wesentlichen auf Sichtungen. Dabei hat sich das Wanderungsverhalten derWisente nicht grundsätzlich verändert. Es bewegt sich nach wie vor weitgehend in dem nach derFreisetzung „eroberten“ Gebiet. Im Winter 2017/2018 hatte sich der Radius der Herde (vomManagementbereich des Auswilderungsareals aus gesehen) temporär um zirka einen Kilometernördlich erweitert. Seit Frühjahr 2018 ist die Herde jedoch nicht mehr in diesem Bereich gemeldetworden. Im Sommer 2018 wurde die Herde einmalig zirka 3,5 Kilometer süd-westlich des bislangbekannten Gebietes gemeldet. Seitdem hält sie sich wieder in dem bekannten Gebiet auf.

Vom Managementbereich aus betrachtet erstreckt sich das Streifgebiet der Tiere in der Ost-WestAusdehnung auf zirka 16 km und in Nord-Süd-Richtung auf etwa sechs Kilometer. Die Größe desStreifgebietes entspricht der von anderen freilebenden Herden Europas. Durch Ablenk-/Zufütterungreduziert sich das Streifgebiet im Winter auf rund zwei Quadratkilometer.

Auch die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten ist ein wichtiger Punkt der wissenschaftlichenBegleitforschung, um noch mehr Wissen über die Wisente im Rothaargebirge zu erlangen: So habenzum Beispiel die Studenten Felix Schröder und Melina Oldorf von der Van Hall-Larenstein Universityof Applied Sciences, Niederlande, in 2018 ihre Bachelorarbeit erfolgreich beendet. Thema war derräumliche Zusammenhang der Habitattypen zur Lage der Schälschäden. Sie fanden heraus, dassein Zusammenhang zwischen Offenflächen und Standort der Schälschäden bestehen kann. Umdiese Ergebnisse zu konkretisieren, soll auf der Studie der beiden Studenten aufgebaut werden.

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Weiterhin hat Gerrit Wehrenberg von der Goethe-Universität Frankfurt seine Forschung für seineMasterarbeit am Senckenberg Institut aufgenommen. Mit den Daten der Tiere in der Wisent-Weltentwickelt er eine nicht-invasive genetische Analyse-Methode. Ergebnisse werden frühestens 2019erwartet.

Schließlich ist die Pflege und Bereicherung des nationalen und internationalen Wisent-Netzwerkeseine bedeutende Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitforschung. So repräsentierten in erster LinieKaja Heising unterstützt von Edgar Reisinger vom Wisent-Vorstand, das Wisent-Projekt u.a. beieinem Workshop in Sumava (Tschechien), beim Deutschen Naturschutztag in Kiel und bei einerFachtagung im brandenburgischen Criewen.

Wisent-Wildnis am Rothaarsteig

Im Herbst 2012 hatte die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ ihre Pforten geöffnet –das „Guckloch“ in das Artenschutzprojekt. Seitdem kommen jährlich durchschnittlichmehr als 30.000 Besucher, um die majestätischen Riesen aus nächster Nähe zu sehenund die Natur zu genießen. Diese erfreuliche Entwicklung setzte sich auch 2018 fort:Der Wisent-Verein zählte mehr als 33.000 Gäste, etwas weniger als in denvergangenen Jahren. Aber der oft extrem heiße Sommer hatte nicht gerade zukörperlicher Aktivität ermuntert. „Wir bewegen uns immer noch auf einem hohenund stabilen Niveau“, betont Johannes Röhl vom Wisentvereins-Vorstand: „Die,Wisent-Wildnis‘ ist damit ein echter Tourismusmagnet für die Region. Dass auch2018 wieder mehr als 33.000 Besucher gekommen sind, macht uns stolz.“ Und imvergangenen Jahr konnte zudem der 200.000 Besucher seit der „Wildnis“-Eröffnungbegrüßt werden. Darunter waren insgesamt 34 Führungen, an denen rund 500Personen teilgenommen haben. Unter den Besuchern waren mehr als 8.200 Gäste,die die SauerlandCard und mehr als 900, die die WinterbergCard (letztere gilt vonApril bis November) vorgelegt hatten.

Erstmals wurde 2018 ein umfassender Eingriff in die Wisent-Gruppe vorgenommen. Vier Jungbullenzogen in ein Auswilderungsprojekt nach Rumänien um. Ende 2018 sind die Bullen in Rumänien mitihrer neuen Herde in die Freiheit entlassen worden – und fühlen sich sichtlich wohl, teilte Exekutiv-Direktor Alexandu Bulacu von der Romania Wilderness Society dem Wisent-Verein mit.

Damit ist ein weiterer Schritt zur Sicherung der stark gefährdeten Tierart geleistet worden. „Dasswir dazu mit vier Bullen beitragen konnten, freut uns sehr“, unterstreicht die WissenschaftlicheKoordinatorin des Artenschutzprojektes im Rothaargebirge, Kaja Heising. Und sie kündigt an: „2019und 2020 sollen die beiden Jüngsten des Geheges ebenfalls nach Osteuropa umziehen und dortausgewildert werden.“

Naturerlebniszentrum

Rund um die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ gibt es seit Herbst 2015 das„Naturerlebniszentrum Wisent-Welt“ (NEZ). Es bietet Schulklassen allerJahrgangsstufen ein außergewöhnliches Unterrichtserlebnis: Spielerisches Lernen imFreien, ungezwungen, mit großem Spaß und mitten in außergewöhnlicher Natur undganz nah bei den Wisenten.

In Anlehnung an die Lehrpläne der Schulen in NRW, werden die individuellenAktionen gemeinsam mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer sowieWaldpädagoge Olaf Imhof geplant und durchgeführt.

Das NEZ setzt sich aus dem Abenteuerspielplatz an der „Wisent-Wildnis“, demKlassenzimmer unter den Kastanien in der „Wildnis“ und dem Multimediaraum inder Wisent-Hütte zusammen. Es richtet sich in erster Linie an Schulklassen – aberauch an alle anderen Gruppen.

Im Jahr 2018 veranstaltete Waldpädagoge Olaf Imhof, gemeinsam mit den FÖJ`lern (FÖJ – Freiwilligesökologisches Jahr ) Paula Kowalski und Marina Laarmann sowie ab August mit Thies Urbanski undJonas Pohlon insgesamt 13 waldpädagogische Aktionen mit Schulen, Kitas und sonstigen Gruppen.

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Für Schülerinnen und Schüler ist die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ relativ leicht zu erreichen,denn sie haben meist Bus- oder Bahnfahrkarten. Deshalb muss die Schule dann nur noch einen Busvon Aue-Bahnhof bzw. Bushaltestelle Wingeshausen zur „Wisent-Wildnis“ mieten.

Die Angebote des Naturerlebniszentrums wurden wieder von Kitas und Schulen aller Schulformenwahrgenommen. Neben den waldpädagogischen Aktionen nutzten viele Gruppen auch dieMöglichkeit, anschließend auf dem Naturerlebnis-Spielplatz eigenständig, gemeinsam mit den Elternzu grillen.

Der Kindergarten Wingeshausen nutzt von April bis Oktober jeden Freitag den Naturerlebnis-Spielplatz als Waldkindergarten und kann sich auch vorstellen ganzjährig einen Wildnis-Kindergartenan der Wisent-Wildnis zu etablieren. Die Wisent-Hütte verpflegt die Kinder, jeweils mit gesundemMittagessen aus der Region.

Aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Hochsauerland, Olpe und Nordhessen wurden die Angebotedes NEZ gerne wahrgenommen. Die weiteste Anreise allerdings hatten die „akademischen Turner“aus Berlin, die mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren auch hier die Spitze hielten, sich abertrotzdem wie die Jüngsten über die Führung, das Wisent-Quiz, den Pirschweg und die Schaukel freuten.

Erstmals wurde eine Gruppe von zwölf Sehbehinderten mit ihren Begleithunden undBegleitpersonen durch die Wisent-Wildnis geführt. Sie waren beeindruckt vom naturbelassenen Weg,den Geräuschen der Wisente und der Stille der Natur. Natürlich verbrachten auch die Kinder desWisent-Sponsors „Krombacher Brauerei“ wieder einen spannenden Tag in derWisent-Wildnis.

Im Mai 2018 wurden nach einer internen Schulung ein weiterer Wisent-Wanderführer in die Reihen der Wisent-Welt-Wittgenstein aufgenommen. JörgSonneborn vom Dorfverein Aue-Wingeshausen erweitert die Gruppe der Wisent-Wanderführer auf insgesamt acht Wisent-Kenner.

Der Höhepunkt der NEZ-Aktivitäten war sicherlich der erste Naturforschertag„Expedition Wisent“ im Sommer des Jahres. Sieben verschiedene Umweltbildner derRegion boten an sieben Forschungsstationen die Möglichkeit für Jung und Alt, dieGeheimnisse der Natur zu entdecken. Mit einem extra angefertigten Forscherheftgingen mehr als 400 Besucher auf zur Expedition durch die „Wisent-Wildnis“. EineNeuauflage der „Expedition Wisent“ ist für den 04. August 2019 geplant.

Wisent-Hütte

Die Wisent-Hütte hat auch im vergangenen Jahr die Gäste- und Umsatzzahlen dervergangenen Jahre erreicht und damit die erfolgreiche Entwicklung bestätigt. „Wirhaben die Wisent-Hütte auch 2018 erfolgreich führen können“, sagt GeschäftsführerAndreas Bernshausen.

Zu den Highlights gehörte 2018 sicherlich die hoch frequentierte Beteiligung an der„Kulinarischen Wanderung“. Und auch die Veranstaltung „Wandern mit Genuss“ inZusammenarbeit mit dem Dorfverein Aue-Wingeshausen war ein voller Erfolgbeim Publikum.

Zum 1. Januar 2019 ist bei der Wisent-Hütte ein Gesellschafterwechsel vollzogenworden. Der Wisent-Verein hat die Anteile der Siegener Agentur billiton an derHoGa Südwestfalen übernommen. Die HoGa Südwestfalen ist die Betreiberin derHütte, das Gebäude selbst gehört dem Wisent-Verein. Der Verein engagiert sichdamit jetzt selbst auch im operativen Geschäft der außergewöhnlichen Gastronomie. Dafür sindAndrea Treude-Kirchner und Melanie Hesse verantwortlich. „So schreiben wir die Erfolgsgeschichteder Wisent-Hütte fort“, sagt Bernd Fuhrmann, der Erste Vorsitzende des Wisent-Vereins.

Andrea-Treude-Kirchner leitet bereits die Geschäftsstelle des Wisent-Vereins; Melanie Hesse managtdie Vereins-Mitarbeiter in der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“. „Beide kennen den Verein und dasWisent-Projekt also bestens aus eigener Anschauung“, betont Bernd Fuhrmann.

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