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MOTIVATION BERG 2019 - dav-meiningen.de DAV19.pdfPordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der...

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MOTIVATION BERG 2019
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Page 1: MOTIVATION BERG 2019 - dav-meiningen.de DAV19.pdfPordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der Capanna Fassa auf 3.152 m, den höchs-ten Punkt der Tour. Von hier ausgesetzt zur

M O T I V A T I O N B E R G 2 0 1 9

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JANUARNeujahr Ferien

DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO

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Fa. Dirk Zimmermann

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Termine

Januar bis März: Schneepatschentouren RhönJanuar bis März: Schneepatschentouren Thüringer Wald April bis Oktober: jeweils dienstags Nordic-WalkingJanuar05.01.2019: Neujahrsklettern im St. Veit Climbing Tower

Termine Januar

Titelbild:Stubaier Alpennahe der Amberger Hütte

2019 – Ehrenamt – Wir brauchen Dich!

Hallo Bergfreunde, Ihr habt ihn wieder in der Hand, unseren Sektionskalender 2019. Man sieht, die Sektion lebt, ist aktiv und das in vielen Bereichen. Bergsportlich, kulturell, aber auch in der Kinder- und Jugendarbeit. Da wird geplant, getan, gemacht. Jedoch, auch in der ehrenamtlichen Arbeit brauchen wir Nachwuchs. Das bringt nicht nur die ste-tig wachsende Mitgliederzahl mit sich, das ergibt sich auch aus dem altersbedingten Ausscheiden von Bergfreunden aus ihren Ehrenämtern; und auch in der Sektions- und Kletterjugend ist immer Bewegung. Lehre, Studium, Familiengründung – immer wieder verlassen bisher aktive Bergfreunde unseren Wirkungskreis, bleiben zwar unserer Sektion treu, stehen aber dann natürlicherweise nicht mehr vor Ort zur Verfügung. Normal eigentlich, aber durch die Sektion immer wieder neu zu kompensieren. Bergsteigen, Mountainbiken, Klettern, Wandern, Hütten-zeiten weit oben in den Bergen oder auch hier in der Rhön, die Facetten und Mög-lichkeiten sind vielfältig, aber vieles ist erst durch viele ehrenamtlichen Helfer möglich. Und warum sollte man das machen? Weil‘s Spaß macht, mit Freunden gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln oder einfach nur dabei zu sein und sich einzubringen.

Wintermärchen – Ein Bericht

Wie einfach haben es die Hüttentouristen, die jetzt vom Tisch aufstehen und sich in die Lager rollen. Wir zwingen uns in die warmen Jacken und Hosen, streifen Handschuhe über und schalten die Stirnlampen ein. Unsere Iglus rufen. Die Kälte hat gute Arbeit geleistet. Bevor ich die müden Gesellen in ihre Behausungen kriechen lasse, steige ich zur Überprüfung der Statik mit meinen Ski über alle Iglus. Sie sind fest. Tief eingemum-melt in die Schlafsäcke fallen alle in den wohlverdienten Schlaf. Nicht alle! Ab und zu dreht die „Igluwache“ ihre Runde. Sie kontrolliert die Iglus und das Wetter. Keine Gefahr. Der Morgen graut und stolz kriechen so langsam alle Abenteurer in das Gruppenzelt, in dem schon heißer Tee und das Frühstück wartet. Jetzt werden die Erfahrungen der Nacht in blühenden Farben geschildert. Die Sonne steigt über die Berge und bringt die ersehnte Wärme. Wir pa-cken unsere sieben Sachen. Als wir unsere Iglus verlassen, kommt etwas Schwermut auf. Welche Arbeit für eine Nacht! In ein paar Wochen, wenn die Almen hier wieder grünen, wird nichts mehr an unser Igludorf erinnern. Nur in den Köpfen der Teilnehmer wird es ewig eingemauert sein. Je mehr Anstrengung wir in ein Erlebnis investieren, umso nachhaltiger wird es uns in der Erinnerung vergoldet werden. Jörg Rädel

Winter … der Schnee legt seine weiße Pracht über alles … das Leben ist erstarrt … wirklich …? Durch die weiße Landschaft ziehen bunte Punkte. Skitourengeher, Schneeschuhläufer, Langläufer … Was so lebensfeindlich wirkt, zieht uns doch in den Bann – für Bergsteiger gibt es keine Saison! Insbesondere eine klei-ne Gruppe von 8 bis 12 Abenteurern startet bepackt mit Schaufeln, Schneeschuhen oder Tourenski, Schlafsäcken und mächti-gen Rucksäcken in die Winterlandschaft der Stubaier Alpen. Nach 550 Höhenmetern Aufstieg auf einem gut gespurten Bergweg, erreichen wir nach ca. zwei Stunden die Amberger Hütte auf 2.135m. Vor uns öffnet sich ein Hochtal wie ein Amphitheater. Eine riesige weiße Fläche, umrahmt von über 3000 Meter hohen Berggiganten.

Die Sonne strahlt und vermittelt eine wohlige Wärme in dieser Eiswüste. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Wir wollen in selbstgebauten Iglus übernachten. Um ein solches Eigenheim aus Schnee zu errichten, müssen wir nach dem Aufstieg aber noch 10 m3 Schnee bewegen. 10 Tonnen. Und die Zeit drängt. Unerbittlich sinkt die Sonne am Horizont und wird bald hinter den Bergen verschwinden. Wir schaufeln, schneiden Schneeblöcke bis zur Erschöpfung. Endlich stehen 4 Schneedoms, sind ausgehöhlt und die Liegeflächen für die Schlafsäcke sind geebnet. Den „schnellen“ Bauherren bleibt noch Zeit, einige kleine Verschönerungen im Inneren ihrer Iglus einzupassen. Auch eine Schneebar entsteht. Jetzt wirft sich der Schatten der Berge über unseren Bauplatz, die Temperatur sinkt binnen Minuten weit in den Minusbereich. Das ist gut! Der Schnee der frisch erbauten Iglus kann sich verbinden, und so entsteht eine extrem feste Kuppel. In einiger Entfernung quillt warmes Licht aus den Fenstern der Am-berger Hütte. Wieder schnallen wir Ski und Schneeschuhe an, es zieht uns in die Wärme und zum Abendessen. Wir trocknen unsere durchnässte Bekleidung und stärken uns bei einem rustikalen Hüttenabendbrot.

In diesem Sinne ein Aufruf: „Wir brauchen Dich!“ Berg-Heil und eine erlebnisreiches Sektions-jahr 2019 wünscht Euch

Gunter Ungerecht Vorsitzender

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FEBRUAR

Klettern

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

St. Veit Climbing Tower – Der Turm!

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Link Outdoor

Knotenquiz

Ordne jedem Knotenbild die richtige Bezeich-nung und die beim Klettern übliche Verwen-dung zu.Die vollständig und richtig ausgefüllte Tabelle abfotografieren oder einscannen und an [email protected] schicken.Einsendeschluss 31.04.2019Jede richtige Einsendung erhält 1x freien Eintritt in den Kletterturm in Sülzfeld.

Knoten- Sackstich- Sackstich in Tropfenform- Sackstich gegenläufig gesteckt- Prusikknoten 2-fach- Prusikknoten3-fach- Achterknoten in Tropfenform- Achterknoten gegenläufig gesteckt- Mastwurf- Halbmastwurf- Ankerstich- doppelter Spierenstich- doppelter Bulin

Verwendungszweck (nur diese 4 nutzen)- Einbinden/Anseilen- Sicherung- Seilverlängerung/Verbinden von 2 Seilen- wird beim Klettern in der Regel nicht verwendet

Termine Februar 06.02.2019: Ski alpin/Anfänger07.02.2019: Ski alpin/Fortgeschrittene07.02.2019: Bergvagabunden08.02.2019: Stammtisch11.02.-13.02.2019: Kinderskikurs/Anfänger13.02.-15.02.2019: Kinderskikurs/Fortgeschrittene

Hallenklettern – bei Wind und Wetter - sozusagen. Diese Sport-, Bewegungs- und Freizeitmöglichkeit boomt. Vorteil, der Klet-tersport kann von jedermann, beginnend im Kleinkindalter bis zum Rentner, betrieben werden. Der technische und finanzielle Auf-wand für den Einzelnen hält sich in Grenzen. Ein Gurt, ein paar Kletterschuhe, das war’s auch schon – wobei hier auch die Sektion, sollte Bedarf bestehen, vieles bereitstellt.

Klettern ist nicht nur Sport, es fördert auch die Gesundheit und hat dabei eine ganz besondere soziale Komponente – denn die persönliche Sicherheit hängt nicht nur vom Seil ab, sondern auch vom Kletterpartner. Der Körper in Bewegung? Klettern un-terscheidet sich von anderen Sportarten dadurch, dass es keine vorgeschriebenen Bewegungsabläufe gibt, wie beispielsweise beim Schwimmen. Die einzigen Regeln, die man zu beachten hat, sind die Naturgesetze. Dabei ist das Gehirn der wichtigste Muskel beim Klettern – erst denken, dann klettern. Zu Beginn ist es sicherlich nicht ganz leicht, eine Route abzuschätzen. Aber je größer der „Vokabelschatz“ an Bewegungsabläufen wird, desto besser kann man eine Schlüssel-stelle vorher planen. Es ist durchaus normal, 70 – 90 % der Aufmerksamkeit den Füßen zu widmen. Da der Mensch eher haptisch orientiert ist, fällt es normalerweise nicht schwer, sofort einen brauchbaren Griff in Reichweite auszusuchen. Bei den Füßen ist dies jedoch viel ungewohnter. Zudem entscheidet ein guter Tritt weitaus mehr über eine effiziente Fortbewegung als ein Griff. Der Körper ist also in seiner „Ganzheit“ in Bewegung. Die Sektion Meiningen des Deutsche Alpenvereins e.V. schafft eine Möglichkeit - vor Ort, ganzjährig Trainieren, Ausbilden, Fit halten.

Eine attraktive Freizeitgestaltung für Jung und Alt und eine Bereicherung des Freizeit- und Sportangebotes im ländlichen Raum.

Wir laden Euch ein zum „Klettern im Turm“!

Das Kletterteam der DAV-Sektion Meiningen

Knotenname Knotenname KnotennameVerwendung Verwendung Verwendung

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Knotenbild Knotenbild Knotenbild

Termine Februar

Titelbild: Kletterturm Sülzfeld

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MÄRZ FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO

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Der Touren-Vorschlag Eine Dolomitentour durch die Schlern- und Sellagruppe

Termine

März02.03.2019: Jahreshauptversammlung 08.03.-10.03.2019: Iglu-Bau14.03.2019: Bergvagabunden22.03.2019: 1. Sektionsabend

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Termine März

Titelbild: Langkofel, Plattkofel, Toni Demetz-Hütte, 2.685 m

Auf dem Sella-Plateau

Abstieg zur Pisciadù-Hütte2.587 m

Firma Pfannstiel

FrühlingsanfangRosenmontag Aschermittwoch Sommerzeit

Tourplan: Ausgangsort Seis - Bad Ratzes (1.200 m). Wir steigen über die Schlern-bödelehütte (1.693 m) und den teils Seil versicherten Jägersteig auf den Schlern (2.568 m), zu den stattlichen Schlernhäusern und der ersten Übernachtung. Am nächs-ten Morgen laufen wir über die Schlern-hochebene vorbei an den Roßzähnen zur Tierser-Alpl-Hütte auf 2.444 m und weiter über die Schneid, immer hoch über der Seiser-Alm, vorbei an mehreren Hütten mit guter Versorgung, immer mit Blick auf die frei stehende Langkofelgruppe, zum Sella-joch auf 2.183 m und zum Sellajochhaus zur zweiten Übernachtung. Dritter Tag, es geht durch das steil aufsteigende Val Lasties zur Pordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der Capanna Fassa auf 3.152 m, den höchs-ten Punkt der Tour. Von hier ausgesetzt zur Boehütte (2.873 m) und über die Sellahoch-flächen zur Pisciadúhütte auf 2.587 m, dritte Übernachtung. Am nächsten Morgen dann steil und seilversichert durchs Val Setus zum Grödnerjoch auf 2.137 m. Von hier per Linienbus zurück nach Seis.

Grundvoraussetzungen für die Tour sind gu-tes Wetter, beste Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und, falls man Kletterstei-ge einbezieht, eine komplette Kletter-steigausrüstung. Bitte beachten, lange weite Tagesstrecken mit enormen Höhen-unterschieden. Varianten: Viele Hütten an der Strecke ermöglichen es, die Tour auch um mehrere Tage zu verlängern und etwas „zu entspan-nen“. Auch können weitere Passagen, z.B. die Überschreitung des imposanten Plattko-fel, einbezogen werden.

Auszug Tour-Bericht: “... Nach kurzem Suchen finden wir ein paar Kehren weiter unten den Einstieg ins Val Lasties, eines der schönsten und recht unberührten Täler der Sella. Steil, über mehrere Stufen an glasklaren Gebirgsbächen vorbei, steigen wir immer höher. Die Baumgrenze ist lange überschritten, schöne Hochflächen tun sich auf, mehrere hundert Meter senkrecht aufragende Felswände rechts und links und rückwärts ein toller Blick zu unserem Ausgangsort – unglaublich. So auf ca. 2.400 m biegt rechts ein Seitental ab. Schlecht bezeichnet geht’s hier hinauf zur Pordoihütte auf dann 2.848 m. Zwischen unserer Jugend und dem Gunther hat sich schon seit geraumer Zeit ein kleiner Wettkampf um den jeweiligen „Tagessieg“ entwickelt. Hier wird sich nicht geschont. Aufwärts, ohne Pause, wird hart um den Etappen- und Tagessieg gerungen. Alles andere ist Mittelfeld, schnaufen, Pause, foto-grafieren. Am Ende der Tour habe ich doch tatsächlich 267 Bilder gemacht. Na ja, viele davon sind etwas verwackelt. Hatte wohl manchmal keinen guten Stand. Die über-wältigende Natur hält jeden fest. Den einen mehr, den anderen weniger. Selbst beim Schnaufen und Schwitzen wird noch disku-tiert und beobachtet, bis körperlich fast gar nichts mehr geht. Das Reden wird weniger, dann steigt jeder für sich selbst bis zum ersten Etappenziel, der Pordoihütte. Einkehr, Latte Macchiato, Radler, alle sind wieder wohlauf. Windjacken, Softshells, trockene Klamotten und weiter geht’s zum letzten großen Anstieg, noch mal 300 hm bis zum höchsten Punkt der Sella, dem Piz Boe. Erst langsam ansteigend, dann steil über Felsen mit Seilen gesichert, zum höchsten Punkt. Kleines Kreuz, viel Technik, Menschen ohne Ende – es gibt da eine Seilbahn auf den Sass Pordoi (2.952 m) am Rifugio Maria. Aber trotz der Menschen, eine Aussicht, welche

ihresgleichen sucht. Der Blick streift durch die gesamte Dolomitenwelt bis hin zum Al-penhauptkamm mit dem Großglockner und dem Großvenediger. Eine Bergtour wie aus dem Bilderbuch. Nun, warm anziehen hier oben. Es sind ca. 1°, ringsum noch ein paar Schneereste. Berg Heil an der Hütte Capan-na Piz Fassa auf 3.152 m, Brotzeit mit allem, was noch im Rucksack ist, und ich kann sa-gen, es fehlt an nichts. Bilder, Handschläge, auf geht’s – wir müssen weiter ...“

Bilder und Text Gunter UngerechtTour Infos auf unserer Homepage www.dav-meiningen.de oder über den QR-Code.

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APRIL

Fa. Fahrrad Fuchs

Termine April

Erlebnisse per Bike - Eine Fortbildung des DAV in Südtirol und ein Tourener-lebnis in der Rhön

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Ostersonntag OstermontagOsterferien

Termine

April02.04.2019: Klettersteig Arco06.04.2019: Arbeitseinsatz Schaubach-hütte07.04.2019: Extra-Tour Geba-Weg21.04.2019: MDR-Osterspaziergang26.04.2019: Erste Hilfe am Berg28.04.2019: Wandern im Thüringer Wald

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Noahs Segel

Titelbild: Ausbildung Moutainbike, Südtirol, Naturpark Fanes

Moutainbike-Tagestour in der Rhön

Karfreitag

Der Weg führt durch Wälder, über Felder und vorbei an Mooren. Wenn man sich nicht verfährt oder nicht immer den direktesten Weg nehmen möchte, ist alles ziemlich gut fahrbar. An ein paar Stellen wurde von dem einen oder anderen mal kurz geschoben, andere Stellen wären durch ein gekonntes Umfahren auch ohne Schieben gut gegan-gen. Immer wieder bietet die Strecke dabei ein wundervolles Panorama über die Rhön. Dies zeigt, man muss nicht unbedingt bis in die Alpen reisen, um ein schönes Natur- und Tourenerlebnis zu haben. Die Highlights hier waren neben den Trails das leckere Bier auf Kloster Kreuzberg, der Ausblick von Noahs Segel auf dem Ellenbogen und natürlich das Land der offenen Fernen - die Rhön.

Man sieht sich, Euer Steffen Kropp (FÜL MTB der Sektion Meiningen des DAV e.V.)

Drei Jahre war es nun schon wieder her. Kaum zu glauben, aber die Pflichtfortbil-dung für „Fachübungsleiter Mountain-bike“ des DAV stand 2018 wieder auf dem Programm. Da ich auf Gebietsdurchque-rungen stehe, fiel meine Entscheidung auf den Kurs „Führen und Leiten mit Mehrwert Naturerlebnis“. Und es war ein Erlebnis! Bei herrlichstem Juniwetter ging es durch den Naturpark Fanes in Südtirol. Die Fortbildung, eine Mischung aus Füh-rungstour und Naturkunde. Alle Teilnehmer mussten abwechselnd führen, und als Zwischeneinlage bekamen wir von Verena, unserer Teamleiterin, immer wieder interes-sante und wissenswerte Fakten zur Entste-hung der Alpen; insbesondere natürlich der Dolomiten und deren Flora und Fauna.

Bikespaß in grandioser Kulisse, technisch anspruchsvoll und landschaftlich-kulturell auch noch hochinteressant, wobei man sich das alles gar nicht merken kann. Mit den Bildern möchte ich anregen, auch mal selbst über eine Ausbildung zum Fach-übungsleiter nachzudenken. Wenn nicht im Bereich Mountainbike, dann vielleicht für Hochtouren, Klettern oder einfach als Wanderleiter. Die Sektion und der DAV unterstützen Euch - und die Erlebnisse dabei: unbeschreiblich. Übrigens kann man seine Mountainbike-Kenntnisse auch in der Heimat anwenden, vermitteln und viel Spaß haben. Eine sehr schöne Tour führte mich und noch eine Handvoll Leute über den rund 170 km langen Hochrhöner. Als Premiumwanderweg bekannt, hat er auch uns mit dem Bike große Freude berei-tet. In zwei Etappen sind wir von Bad Kissin-gen über die Ostroute nach Bad Salzungen gefahren.

Ausbildung Moutainbike: Südtirol, Naturpark Fanes

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MaiMaifeiertag HimmelfahrtMuttertag

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Zweirad-Heimel

Titelbild: Am Gipfel der Hohen-Fürleg 3.244 m(Habachtal)

Gipfelkreuz Hohe-Fürleg 3.244 m

Gipfelkreuz Larmkogel 3.022 m

Termine Mai

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Termine

Mai03.05.2019: Stammtisch04.05.2019: Arbeitseinsatz Kletterturm10.05.-12.05.2019: Bikepark für Anfänger11.05.2019: 1. Arbeitseinsatz RBH18.05.-20.05.2019: Aufsperren NTH

Neue Thüringer Hütte 2019 – Ein Bauvorhaben im Hochgebirge

Dafür soll eine neue Terrasse mit dann ebenfalls ca. 100 möglichen Sitzplätzen an der Talschlussseite angegliedert werden. Im Übrigen gehört mit dieser Konzeption die Undichtigkeit der alten Terrasse der Vergan-genheit an. Erste Kostenberechnungen gehen von ca. 270.000 EURO aus. Respekt! Falls die Eigen-mittel aufgebracht, Zuschüsse und Spenden gewährt und alle Genehmigungen erteilt werden, sollen die geplanten Sanierungen noch vor Öffnung der Hütte am 15. Juni 2019 umgesetzt sein. Eine Baumaßnahme dieser Größe auf einer Meereshöhe von 2.240 m im Mai / Juni durchzuführen dürfte bereits aus Sicht der allgemein bekannten Wetterverhältnisse nicht ganz einfach wer-den. Schnee, Regen, Wind und die alleinige Belieferung und Versorgung per Hubschrau-ber sind erschwerende Faktoren und auch die Energieversorgung, zu dieser Zeit wohl nur mit dem Dieselaggregat möglich, will bedacht sein. Da braucht’s vielleicht auch ehrenamtliche Hilfe. Wer also aktiv an den Baumaßnahmen mithelfen möchte, meldet sich bei Steffen Weibrecht, unserem Sekti-onsvertreter im Hüttenverband (E-Mail: [email protected] ).

Ein anspruchsvolles Vorhaben des Sektio-nenverbandes Neue-Thüringer-Hütte e.V. für eine attraktive Schutzhütte im Nationalpark Hohe Tauern. Wir wünschen allen Gästen einen schönen, aktiven und unvergesslichen Aufenthalt im Habachtal, einem der schöns-ten Täler der Ostalpen und natürlich eine schöne Tourenzeit auf und um die umlie-genden Gipfel der Großvenedigergruppe.

Dazu mal Bilder vom höchsten Gipfel des Habachtales, der Hohen Fürleg (3.244 m) und vom Hausberg der Hütte, dem Larmkogel (3.022 m).

Gunter Ungerecht / Steffen Weibrecht

Auch eine Hochgebirgshütte unterliegt, wie fast alles im Leben, dem Wandel der Zeit und dem jeweiligen Zeitgeist. Neuen An-forderungen folgen regelmäßige Verände-rungen – für die baulichen Anlagen, für die Wirtsleute, für die Gäste. Die letzte Großin-vestition war 2017 der Neubau einer vollbio-logischen Kläranlage. Jetzt soll, gemäß einer Auflage des Landes Salzburg, die Erneue-rung der Brandschutzkonzeption, einherge-hend mit gesetzeskonformen Fluchtwegen, Brandschutztüren, Notbeleuchtungen und allgemeinen Raumplanungen folgen. Die eingeforderte Umsetzung aktueller Brandschutzbestimmungen war Anlass für den Hüttenverein, nun auch gleich die weiteren „Baustellen“ an unserer Hütte mit zu betrachten und in eine Sanierungs- und Zukunftskonzeption einfließen zu lassen.

Wer unsere Hütte in den Hohen Tauern kennt, der weiß, die Lage ist einmalig schön, jedoch der Gastraum für eine mögliche Belegung der Hütte mit bis zu 90 Gästen viel zu klein und auch die Küche hat wohl ihre Laufzeit weit überschritten und muss dringend gemäß heutigen Standards sa-niert werden. Der Ausschankbereich wurde dazu bereits in 2018 aus der Küche in den Gastraum verlegt, welcher damit leider nochmals verkleinert wurde.

Also wurde gesprochen, gegrübelt und die Planungen auf den Weg gebracht. Da es Überlegungen dazu bereits seit Jahren gibt, wurden diese nun in konkrete Entwürfe eingearbeitet. Der bisher lediglich 50 Gäste fassende Gastraum soll dabei unter Ein-beziehung der jetzigen Terrasse um ca. 38 Sitzplätze erweitert werden.

Entwurf Erweiterung der Neuen Thüringer Hütte

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JUNI SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO

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Abenteuerschule Suhl

Adriaküste bei Duino

Mölltal mit Großglockner

Titelbild: Kirche Heiligenblut

Pfannstiel-Outdoor

Termine Juni

Termine

Juni14.06.-16.06.2019: Stadtfest15.06.-16.06.2019: Aufsperren NTH für Gäste21.06.-23.06.2019: Tannheimer Tal21.06.-23.06.2019: Arbeitseinsatz Wegebau NTH30.06.2019: Auf Goethes Spuren

Sommeranfang

hinweist. Dem Flusslauf der Soča folgt der Trail bis zum Gebietszentrum Tolmin, wobei der Wanderer neben der landschaftlichen Schönheit immer wieder auch auf Zeug-nisse der berüchtigten Isonzo-Front aus dem 1. Weltkrieg stößt. Ab Tolmin wird die alpine Zone nun endgültig verlassen und die Grenze vom slowenischen Küstenland ins italienische Friaul überschritten. Hügel-ketten mit zahlreichen Weinbergen sowie Obst- und Gemüsegärten prägen fortan das Landschaftsbild. Ein letztes Mal wechselt das Gelände mit dem Eintritt in den Triester Karst oberhalb des Meeres. Keine Spur mehr von der verflachten Landschaft der letzten Etappen. Hinter einer felsigen Steilküste erstreckt sich die wilde Landschaft der Doli-nen, Kalkwände und schroffen Felsschlünde. Und das alles nur wenige hundert Meter über dem Meeresspiegel.Eine 12-tägige Genusstour auf dem Alpe Adria Trail mit Gepäcktransport, Bergführer und gebuchten Übernachtungen bietet das DAV-Reisebüro Summit Club an. Hierbei werden längere Teilstrecken mit dem Klein-bus zurückgelegt oder einfach ausgelassen.

Pfingstsonntag Pfingstmontag Fronleichnam

Vom Großglockner ans MeerWandern auf dem Alpe Adria Trail

Der Alpe Adria Trail ist ein 2012 angelegter Weitwanderweg zwischen Heiligenblut am Fuße des Großglockners, dem mit 3798 m Gipfelhöhe höchsten Berg Österreichs, und dem italienischen Hafenstädtchen Muggia südlich von Triest. Die Gesamtstrecke von etwa 750 km ist in 43 Etappen gegliedert. Das ergibt 17 bis 18 km pro Tag und führt durch drei Länder. Konzipiert wurde der Weg als „Genuss-Trail im hauptsächlich nicht alpinen Bereich“. Tatsächlich stellt der Weit-wanderweg kaum technische Anforderun-gen – wenn man denn auf dem Weg bleibt, anstatt ein paar Extratouren mit Gipfelblick einzubauen. Die Verlockung dazu ist im ers-ten Teil des Trails, zwischen Hohen Tauern und Julischen Alpen, allgegenwärtig. Kon-dition dagegen ist auch ohne Extratouren gefragt. Manche Etappen erfordern Gehzei-ten bis acht Stunden bei mitunter über 1000 Hm, sowohl im Auf- wie im Abstieg. Andere Teilstrecken entpuppen sich als Spaziergän-ge. Die ersten neun Etappen führen entlang des Mölltals und des Mallnitzbaches durch die Hohen Tauern. In diesem Bereich begeg-net der Wanderer nicht nur kulturgeschicht-lichen Zeugen der traditionellen Bergbau-ernwirtschaft, sondern auch des einstigen Kupfer- und Goldbergbaus. Etappe 10 und 11 führen durchs Liesertal hinunter zum Millstädter See. Zwischen diesem und den 2000er Gipfeln der Nockberge im Norden bewegt sich der Wanderer in den nächs-ten sechs Tagen. Dabei kann das Gelände durchaus auch alpin werden, denn mehrere der 2000er liegen geradezu am Weg. Ein Aufstieg auf den Predigerstuhl (2197 m) bietet mit etwas Glück schon einmal den Fernblick auf die Julier jenseits der Kärntner Landes- und österreichischen Staatsgrenze.

Danach wird der alpine Bereich für mehre-re Tage verlassen und gegen das Erlebnis der Kärntner Seenlandschaft eingetauscht. Vorbei am Ossiacher See, Wörthersee und Faaker See führt der Trail zu den Karawan-ken. Die 22. Etappe bringt einen dreifachen Wechsel: von subalpin zu alpin, vom Drautal zum Savetal, von Österreich nach Slowenien – die Karawankenquerung. Auch am Folge-tag gibt es einen Übergang: von Krain ins Küstenland, vom Zuflussgebiet zum Schwar-zen Meer zu dem der Adria – über den Vršič-Pass (1611 m) geht es ins Quellgebiet des Isonzo, slowenisch Soča. Wir befinden uns jetzt in den Julischen Alpen und im Triglav Nationalpark, benannt nach dem höchsten Berg Sloweniens (2864 m). Entlang des Trails erheben sich die Steilwände des Prisojnik (2547 m), der Škrlatica (2738), des Jalovec (2645) und anderer Kalksteingiganten. Ab Sočaquelle verläuft der Alpen Adria Trail bis Bovec auf dem von der Nationalparkverwal-tung angelegten Sočapfad, der mit zahlrei-chen Schautafeln auf die natürlichen und kulturellen Besonderheiten des Tales

Wer sich seine Route selbst zusammen-stellen möchte, findet Infos unter www.alpe-adria-trail.com oder im gleichnamigen Begleitheft. Letzteres kann im Literaturmu-seum Baumbachhaus ausgeliehen werden.

Andreas Seifert

Fotos: Angela Vedder / Andreas Seifert

Ein trauriges Bild bietet der Pasterzenglet-scher gleich zu Beginn des Trails. Im Vergleich: Pastellbild E.A. Schaubachs vom 19. 8. 1828 … und Aufnahme vom nahezu gleichen Standort am 28. 8. 2018.

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Sommerferien

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Abenteuerschule Suhl

Termine Juli

Titelbild: Vodnikov-Hütte1.817 m

Pfannstiel-Outdoor

Termine

Juli05.07.-07.07.2019: NTH Jubiläumstour 150 Jahre DAV06.07.2019: Tag des offenen Kletterturmes07.07.-12.07.2019: Ferien-Abenteuer-Camp 107.07.-17.07.2019: Abenteuer Österreich12.07.-14.07.2019: Zillertal13.07.2019: Radtour in der Rhön 14.07.-19.07.2019: Ferien-Abenteuer-Camp 220.07.2019: Sommerfest an der RBH

Impressionen Sektionsfahrt 2018

Nationalpark Triglav

JULI

Page 9: MOTIVATION BERG 2019 - dav-meiningen.de DAV19.pdfPordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der Capanna Fassa auf 3.152 m, den höchs-ten Punkt der Tour. Von hier ausgesetzt zur

Herbstanfang

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Termine August

Sonnenaufgangam Fuji-San 3776 m

Titelbild: Schattenwurf desFuji-San (3.776 m) bei Sonnenaufgang

Landschaftsbau Hofmann

Fuji San - Eine Tour auf den heiligen Berg Japans

wir kurz vor 4 Uhr am Kraterrand. Die Meis-ten wollten zu einer Aussichtsplattform, um von dort den Sonnenaufgang zu erleben. Wir gingen weiter um den Krater herum auf den tatsächlich höchsten Punkt, den Gipfel, und wurden mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Die Künstler des alten Japan hatten nicht übertrieben.

Nach der vollständigen Umrundung des Kraters ging es schließlich zurück zur 8th Station. Dort wartete schon ein gutes Frühstück auf uns und nach drei Stunden Abstieg kamen wir wieder an der 5th Station an, strichen unsere Namen aus den ausge-hängten Listen und fuhren mit dem Bus wieder zurück nach Tokyo, wo für uns die Tour durch Japan weiterging. Eine Reise mit vielen Eindrücken und Geschichten, jedoch die Besteigung des Fuji war der Höhepunkt der Tour.

Berg-Heil und bis zum nächsten hohen Gipfel, Martin Friedrich.

(Text u. Bilder: Martin Friedrich)

Termine

August11.08.-16.08.2019: Ferien-Abenteuer-Camp 324.08.2019: Biwakieren auf dem Großen Gleichberg31.08.-01.09.2019: Sektionstreffen auf der NTH

Klettern

Sommerferien

Der Fuji San ist mit seinen mehr als 3.776 m der höchste Berg Japans. Seit 2013 ist er Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und wird von beiden großen Religionen des Landes - dem Shintoismus und dem Buddhismus - als heilig verehrt, was wohl auch einer der Gründe ist, weshalb sich die Künstler Japans durch die Jahrhunderte mit ihm beschäftigt haben. Dabei wird immer wieder auf die besondere Wirkung des Sonnenaufgangs vom Gipfel aus eingegangen. Dieser soll der schönste der Welt sein.

Auf unserer Reise durch Japan hatten wir als Alpenvereinsmitglieder natürlich das Bedürfnis, diesen Berg zu besteigen und die Behauptung über den Sonnenaufgang zu überprüfen. Da es sich immer noch um einen aktiven Vulkan handelt, wird auf der offiziellen Homepage des Fuji vor Bestei-gungen ohne Gruppe gewarnt. Deshalb buchten wir über einen Reiseveranstalter eine Tour, mit der es möglich sein sollte, den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben.

So standen wir eines Morgens an einer Bus-haltestelle in Shibuya, einem Stadtteil Tokyos, und bestiegen den Bus, der uns an den Fuß des Fuji bringen sollte. Nach zwei Stunden kamen wir an der Fuji Subaru Stati-on, auch 5th Station genannt, an. Ungeheu-er viele Menschen drängten sich hier. Man kann dabei sehr gut die Touristen von den Wanderern unterscheiden. Erstere sind mit Kameras und Handys bewaffnet, wuseln überall herum und machen Unmengen Fotos. Zweitere sind mit Rucksäcken und Wanderstöcken ausgerüstet, finden sich eher ruhig in Grüppchen am oberen Teil der 5th Station zusammen und warten auf den Aufbruch. Da wir definitiv zur zweiten Grup-pe gehörten, zog es uns zum oberen Teil,

wo wir eine Sicherheitseinweisung erhiel-ten. Wir erfuhren, dass unsere Namen der Bergwacht bekannt sind. Am morgigen Tag würde eine Liste mit allen Namen bei der Bergwacht aushängen, welche zurückerwar-tet werden. Wenn wir hier wieder ankämen, müssten wir uns aus der Liste streichen um zu verhindern, dass wir gesucht werden. Unser Ziel für den Tag war die 8th Station direkt unterhalb des Gipfels. Dafür wurden sechs bis acht Stunden Zeit eingeplant. Also ging es los. Während wir uns mit den anderen Teilneh-mern unserer Gruppe in einer Mischung aus Englisch, Französisch, Deutsch und ein bisschen Japanisch unterhielten, ging es langsam in Serpentinen von Station zu Station. Jede Etappe wurde steiler als die vorhergehende, Vulkansand wich Geröll und dieses wiederum Gestein, dabei wurde es kühler und Wind kam auf, wobei es zum Aufwärmen an jeder Station warme Speisen und Getränke gab. Gegen 18 Uhr erreichten wir nach etwa 6 Stunden Wanderung die 8th Station, eine Berghütte, in der wir übernach-teten.

Nach einem leckeren Abendbrot lagen wir bereits gegen 20 Uhr in unseren Schlafsä-cken, da die Nacht um 1 Uhr schon wieder vorbei sein sollte. Gegen 4:20 Uhr wurde der Sonnenaufgang erwartet, und bis zum Gipfel muss man mit ca. 3 Stunden Fuß-marsch rechnen. Also Rucksäcke packen und weiter steigen. Das Wetter hatte in der Nacht aufgeklart und man konnte sogar die Sterne sehen. Beste Voraussetzungen also für einen ungetrübten Sonnenaufgang. Leider staute es sich nach einer Stunde auf dem Trail lang-sam zusammen, denn eine Gruppe weiter oben schien Schwierigkeiten zu haben und es kam wiederholt zu Wartepausen, wobei die Zeit tickte. Unsere Guides kannten zumGlück einen Schleichweg, auf dem wir die Gruppe passieren konnten, und so standen

AUGUST

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Herbstanfang

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Verschüttete Wegeabschnitte wurden instandgesetzt, teils neue Wegeabschnitte angelegt. Am Spätnachmittag, zurück auf der Hütte, servierte Hüttenwirtin Traudi dann täglich leckeres Abendessen. Klar, die Versorgung wie auch sonstige Kosten wurden vom Hüttenverein übernommen. Schlussendlich begann es dann noch zu reg-nen, was bei Wegebauarbeiten nur bedingt Spaß macht. Trotz aller Wetterkapriolen, der Weg konnte wieder frei gegeben werden, und auch der „normale“ Bergwanderer erreicht nun wieder über ordentliche Wege und Steige unsere Hütte.

Wegebau, immer wieder eine Herausfor-derung – welche sich jedoch noch steigern lässt, denn am letzten Tag fing es dann noch an zu schneien. Wir schreiben den 25. August, Respekt! Beim Abstieg dann 30 cm Neuschnee, auch eine Herausfor-derung. Und der Weg? Unter dem ganzen Schnee kaum noch zu sehen. Naturgewalten im Hochgebirge eben. Aber ein leckeres Mittagessen, spendiert vom Wirt der Moa-Alm, entschädigt für Vieles. Und schon wird wieder diskutiert.

Klettern

Termine September

Titelbild: Talschluss Habachtal nach Unwettern im Juli

Unwetterschädenim Habachtal und Arbeitseinsatz Wegebau

Termine

September01.09.2019: Weinbergwanderung06.09.2019: 3. Stammtisch06.09.-08.09.2019: Biketour im Mittelgebirge07. 09.-11.09.2019:Hochtour Adamello-Höhenweg, Lombardei07.09.-13.09.2019: Meeraner Höhenweg15.09.-22.09.2019: Berg und Bibel21.09.-22.09.2019: Arbeitseinsatz; Zusperren NTH21.09.2019: 22. Lese-Wander-Tag

Link-Outdoor

Unwetter im Habachtal - Wegebau im Hochgebirge

Dienstag, 03. Juli. Ein Unwetter mit Hagel und Starkregen verwüstet das Habachtal. Das Wegenetz rund um die Neue-Thüringer-Hütte ist ebenso betroffen wie der Zu-fahrtsweg zu Enzian-Hütte, Alpenrose und Moa-Alm.

Unwetter, nichts Ungewöhnliches im Hochgebirge. Diesmal waren die Schäden jedoch enorm. Der Normalweg zur Hütte musste gesperrt werden, mehrere Muren verschütteten den Weg oder spülten ihn einfach weg und türmten meterhoch Geröll auf. Naturgewalten! Für uns und unsere Hütte schwere Zeiten. Wegeinstandsetzung in Größenordnungen, welche nicht nur die Einheimischen fordert, sondern auch die schnelle Unterstützung der Trägersektionen unserer Hütte braucht. Für Wegmacher Peter Rieder allein nicht zu stemmen, und auch die tatkräftige Unterstützung von Moa-Alm-Bauer Bernhard reichte hier nicht mehr aus. Also einen Arbeitseinsatz organisieren und einen Aufruf an alle Mitgliedssektionen des NTV e.V. starten.

Nachdem die Hauptschäden am Talzugang mit schwerer Technik beseitigt waren, trafen sich 19 Alpinisten aus den Sektionen Apol-da, Jena und Meiningen für eine Wegebau-woche im Habachtal, ehrenamtlich. Unter Anleitung von Peter sollen die Unwetter-schäden am Normalweg zur Hütte irgend-wie beseitigt werden. Schwere Handarbeit, wie die Bilder zeigen. Immer frühmorgens gegen 7 Uhr verließen die Wegebauer die Hütte in Richtung „Sanden“. Wegebau, Stei-ne rücken, graben, schaufeln, aber auch viel Spaß bei gemeinsamer Schufterei haben.

Trifft man sich wieder beim Wegebau? Nächstes Jahr? Mal schauen, was uns die Natur so beschert. Übrigens, ein ganz gro-ßes Dankeschön an alle, die dabei waren, arbeitswütig und natürlich ehrenamtlich!

Berg Heil. Euer AndréText: André Wellner / Bilder: Anke Benkwitz, Peter Rieder, André Wellner, DAV-Archiv

SEPTEMBER

Page 11: MOTIVATION BERG 2019 - dav-meiningen.de DAV19.pdfPordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der Capanna Fassa auf 3.152 m, den höchs-ten Punkt der Tour. Von hier ausgesetzt zur

Herbstferien

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Tag der Deutschen Einheit Ende der Sommerzeit Reformationstag

Termine Oktober

Termine

Oktober05.10.2019: Wanderung zur Wasser-kuppe10.10.2019: Bergvagabunden20.10.2019: Wanderung „Poesie am Wegesrand“26.10.2019: 2. Arbeitseinsatz RBH

Auf der anderen Werraseite erhebt sich der „Eingefallene Berg“ mit dem Eisloch, einer Spaltenhöhle, die auf eigene Gefahr begeh-bar ist. Der Berg mit seiner Muschelkalk-wand selbst ist als größtes Bergsturzgebiet Südthüringens geologisches Naturdenkmal. Auf einem Pfad oberhalb der Wand mit Aus-blicken in den Thüringer Wald gelangt man vorbei an „Dicker Eiche“ (Foto) und dem Gasthaus Waldhof zurück nach Themar. Auf der linken Flussseite bleibend, sollte man nun am Ortseingang dem Werrabur-gensteig flussabwärts folgen.

Abenteuerschule Suhl

Fa. Dirk Zimmermann

Titelbild: Steinerne Kirche

Fußwandern im Werratal

Gewiss empfiehlt es sich – zumal für Ge-birgswanderer – Flusstäler zuvörderst mit dem Fahrrad zu erkunden. Dafür bieten sich in unserer Region gleich mehrere markierte Radwege an. Der bekannteste davon ist wohl der Fernwanderweg „Werratal – Von der Quelle bis zur Mündung“; also von Fehrenbach im Thüringer Wald bis Hanno-versch-Münden, „wo Werra sich und Fulda küssen“. Entlang des Flusses gibt es aber immer wieder Punkte, an denen Sehenswür-digkeiten quasi „verdichtet“ auftreten – und dabei nicht immer unten im Tal und gleich am Radweg liegen. Hier lohnt es sich auch für den Bergfreund, die Pedale mit dem Wanderschuh zu vertauschen. Ein solcher Punkt ist die Gegend um Themar. Die im Folgenden beschriebenen Ziele kann man im Rahmen einer anspruchsvollen Tagestour oder bequem an zwei Tagen erreichen.

Ausgangspunkt ist die Kleinstadt Themar, die sich per Auto, Südthüringen-Bahn oder auf oben genanntem Fernradweg erreichen lässt. Von der spätmittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Ummauerung sind noch ca. 800 m Wehrmauer und einige Rundtürme erhalten. Sehenswert ist vor allem die Stadt-kirche. In ihrer Nähe erinnert eine Gedenk-tafel (Foto) an Georg Christoph Bach, den ältesten Onkel von Johann Sebastian Bach. Auch das 1665 errichtete Amtshaus, ein Hauptwerk der hennebergisch-fränkischen Fachwerkbaukunst, sollte man nicht verpas-sen. An seiner Wand erinnert eine weitere Tafel an den Amtmann und Geschichts-schreiber Johann Adolf von Schultes. Eine dritte Tafel an einem heute wenig attrak-tiven Bau neben der unteren Werrabrücke erinnert an Heinrich Mylius, den Erfinder des Tretkurbelfahrrads. Eine schöne Partie zum Rasten ist die Werraaue mit Wehr und Forellentreppe südlich der Stadtmauer.

Der Steig führt zu zwei weiteren geologi-schen Denkmalen, der Steinernen Kirche und der Ottilienquelle (Fotos). Bei ersterem handelt es sich um einen Magmadurch-bruch im Muschelkalk („Basaltorgeln“) des Ottilienberges. Auf dem Berggipfel stehen außerdem Reste einer vorreformatorischen Wallfahrtskirche. Von hier leitet der Wer-raburgensteig abwärts nach Henfstädt. Das kleine Dorf, idyllisch am linken Werraufer gelegen, verfügt über mehrere bauliche Sehenswürdigkeiten auf engstem Raum. Interessant ist hier auch das Nadelöhr, eine Talenge, in der sich erst die Werra ihre Bahn brach, später der Mensch Felsen sprengte, um dem Fluss ein neues Bett zu geben, denn das alte war dem Eisenbahnbau im Wege.

In Henfstädt queren wir die Werra und folgen dem markierten Steig hinauf zur Os-terburg, einer Hennebergischen Gründung aus dem 13. Jahrhundert (Foto). Das großflächige Areal mit intaktem Berg-fried wird ehrenamtlich gepflegt und mittels Tafeln dokumentiert. Um zurück nach The-mar zu gelangen, muss man hier – will man nicht den Umweg über den sehenswerten Feld- oder Teufelsstein nehmen - die mar-kierten Wege verlassen und etwas Gespür an den Tag und auf den Fuß legen.

Für Alpinisten sicher ein Leichtes. Schlimms-tenfalls landet man auf einer wenig befah-renen Nebenstraße im Tal.

Andreas Seifert

OKTOBER

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Allerheiligen Martinstag Volkstrauertag Buß- und Bettag Totensonntag

unseren Gästen nunmehr bereits stattliche „Möglichkeiten“ zur Verfügung. Mit dieser Kalenderseite möchten wir die Entstehung einer solchen Spielanlage „bild-lich“ darstellen und damit auch die riesige ehrenamtliche Arbeit, ohne die so etwas gar nicht möglich wäre, würdigen. Unsere Hütte und ihre „Möglichkeiten“ findet ihr auf der Sektionshomepage unter www.dav-meiningen.de

Wir wünschen viel Spaß und freuen uns auf Euren Besuch – die Sektion Meiningen des Deutschen Alpenvereins e.V.

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Titelbild: Rudolf-Baumbach-Hütte

Spielplatzneubau 2016-2018

Termine November

Link-Outdoor

Termine

November08.11.2019: 2. Sektionsabend21.11.2019: Bergvagabunden

Rudolf-Baumbach-HütteMöglichkeiten? Ein Spielplatz entsteht!

Spielgeräte sind Möglichkeiten. Möglich-keiten für Kinder, für Jugendliche, sogar für Erwachsene. Möglichkeiten zu klettern, zu turnen, zu hangeln, zu schaukeln, zu rutschen und und und. Möglichkeiten, sich einfach mit viel Spaß sportlich zu betätigen. Möglichkeiten zu Bewegungs- und Koor-dinationstraining und nicht unwesentlich, eine Möglichkeit gemeinsam Freizeit zu verbringen. Und an unserer Hütte wird in jedem Fall Freizeit verbracht, definitiv! Von den Tagesgästen mal abgesehen, wurden 2018 ca. 800 Übernachtungen gezählt. Also was liegt näher, auch hier gute Möglichkei-ten zu schaffen.

2016 ging‘s los mit dem Ersatzneubau einer qualitativ hochwertigen und allen derzeit geltenden Vorschriften entsprechenden Spielplatzanlage für Familien, Kinder, Gäste und Besucher unserer Hütte. Die neue Anla-ge sollte dabei, auch aufgrund der höheren Haltbarkeit sowie der wesentlich längeren Nutzungszeit, aus Metall bestehen, und sie sollte neben den Funktionen Koordination und Beweglichkeit auch Krafteinsatz und Geschicklichkeit fördern und trainieren. Be-gonnen wurde mit einer Kombispielanlage nebst Doppelschaukel, welche 2017 noch um eine Rutsche erweitert wurde. 2018 kam dann noch ein Natursteinsitzplatz dazu. Und wahrscheinlich ist der Ausbau sowie-so nie ganz abgeschlossen, denn kreative Ideen gibt’s viele. Eine Teenager-Bank nur aus Stangen wäre so eine Idee und beque-me Bänke ringsum, so zum Ausruhen und Zuschauen sowieso. Ehrenamtlich, mit einem bisherigen Mate-rialkostenaufwand von ca. 18.000 EUR, in vielen Stunden Freizeit erbaut, stehen

NOVEMBER

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Nikolaustag1. Advent 2. Advent 3. Advent 4. AdventWinteranfang Heiligabend SilvesterWeihnachtsferien1. Weihnachtstag 2. Weihnachtstag

Bergrettung - ein Tatsachenbericht

Sehr begrenzt. Der im normalen Alltag stän-dig verfügbare Handyempfang: trügerisch. Erste-Hilfe-Lehrgänge? Lange her!

Und die Lehren? Passieren kann immer et-was, davor ist keiner gefeit. Zu einer gelun-genen Bergtour gehört nicht nur das absolut notwendige persönliche Können in Bezug auf die zu erwartenden Schwierigkeitsgrade, wichtig ist auch eine reelle Einschätzung von Gefahrensituationen, das richtige Reagieren, und auch die Gruppe sollte zueinander pas-sen. Und: Erste-Hilfe-Lehrgänge und Fortbil-dungen, auch in unserer Sektion angeboten, sollten besucht werden!

Bleibt zu sagen: Berg Heil und bis demnächst in den Bergen.

Bericht: Gunter Ungerecht Bilder: Raimund Neske, Karl-Heinz Schneider

Zitate: „Auch heute noch sagt mir in der Eiger-Nordwand niemand, was ich zu tun habe. Ich darf alles. Aber dafür trage ich die gesamte Verantwortung.“Reinhold Messner

„Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist, denn vorher gehörst du ihm.“ Hans Kammerlander

Große Berge sind Prüfsteine, nicht nur des Könnens.“ Kurt Diemberger

Schlusswort:„Richtig oder falsch diktiert uns die Moral; möglich oder unmöglich entscheiden wir und die Natur.“ Reinhold Messner

Rhön-Rennsteig-Sparkasse

Termine Dezember

Termine

Dezember13.12.2019: Stammtisch15.12.2019: Jahresabschluss-wanderung

Link-Outdoor

Titelbild: Bergrettungam Großvenediger(Schlatenkees, im Hintergrund Gletscher-abbruch Kristallwand)

Es ist 11 Uhr, wir liegen gut in der Zeit, aber erste dunkle Wolken ziehen über den Groß-venediger und legen sich bereits auf den oberen Teils des Gletschers. Wir übersteigen die Randkluft, nur wenige Abschnitte liegen am Fels an. Dann beginnt der Aufstieg vom Schlatenkees zur Alten Prager Hütte. Es beginnt zu donnern, starke Windböen, dann fängt es urplötzlich an zu regnen. Hätten wir das also auch. Karl-Heinz und Norbert sind etwas unterhalb von mir, André, Raimund und Gunther sind schon weiter oben. Steile Felsplatten, denke ich, werden glatt schon bei wenigen Tropfen. Das Wetter ist jetzt richtig schlecht, der Wind pfeift über die Hangflächen. Als ich meinen Regenschutz für den Rucksack herausziehe, wird er von einer Böe mitgerissen. Mist, denke ich, den kriegst du nie wieder. Ich schaue hinterher, er fliegt genau an Raimund und Gunther vorbei – irgendwo hin. Gunther, der war doch vorhin noch über mir? Nun sitzt er auf einer Felsplatte, hält mit der linken Hand seinen rechten Arm, schaut zu mir herü-ber, sagt: „Hab‘ mir den Arm ausgekugelt“. Denke, er will mich veralbern, wird ja viel Blödsinn geredet auf Tour. Beim zweiten Hinschauen wird aber klar, kein Spaß jetzt! Bergunfall, verdammt. André kommt her-unter, sagt, Gunther ist auf lockerem Geröll und Sand ausgerutscht und ein paar Meter über die steile Felsplatte gerutscht. Raimund hat ihn festgehalten und ein Stück zu sich herübergezogen, weg von einer senkrecht abstürzenden Felskante. Kurze Beratung. Weiter aufsteigen? Unmöglich! Also zurück auf den Gletscher. Das schlechte Wetter ist schlagartig wieder vorbei, die Wolken wie weggeblasen. Wir führen Gunther so schmerzfrei es geht nach unten. Die Felsen sind schon wieder trocken. Wieder auf dem Eis, scheint die Sonne. Wir bereden die

weitere Vorgehensweise, versuchen Gun-thers Arm zu fixieren – geht nicht. Gott sei Dank nichts Lebensbedrohliches. Also Han-dy raus, Bergwacht rufen. Verdammt, kein Empfang weit und breit. Ich laufe quer über den Gletscher, nix. Vielleicht weiter oben? Kurze Beratung, André und ich steigen auf zur 300 hm über uns liegenden Alten Prager Hütte, die anderen bleiben hier. Das steile bergauf Hasten kostet mächtig Kraft und auch an der Hütte kein Empfang. Müssen wir weiter zur Neuen Prager Hütte? Die ha-ben Telefon, aber noch mal eine Stunde… Plötzlich hat André, etwas hinter der Hütte, einen Empfangsbalken! 140, die österrei-chische Bergwacht, mehrmals bricht die Verbindung zusammen, dann ist der Notruf durch. Nach 15 Minuten hören wir den Rettungshubschrauber, kommt über den gegenüberliegenden Gebirgszug direkt auf uns zu, das Telefon klingelt, Konferenzschal-tung mit der Bergwacht und dem Helikop-ter. Wir erklären dem Piloten, dass er runter auf den Gletscher muss. Sie drehen ab, fliegen auf die gegenüberliegende Talseite, gehen tiefer, fragen noch mal nach: Sind wir hier richtig? André bestätigt und der Hubschrauber verschwindet unter uns – ge-schafft! Von hier oben können wir die Grup-pe nicht sehen. Nach 10 Minuten taucht der Hubschrauber wieder auf, fliegt in Richtung Matrei davon. Kurze Zeit später sind auch die anderen zu uns aufgestiegen, berichten. Letztendlich hat alles gut geklappt. Gunther war in einer guten Verfassung und hat, an-scheinend unter Schock stehend, nicht mal Schmerzmittel gebraucht.

Alle Beteiligten erlebten, wie schnell man im Hochgebirge in eine lebensbedrohliche Situation kommen kann. Die Rettungsak-tion dauerte ca. 90 Minuten. Nicht auszu-denken, wenn die Verletzungen schwerer gewesen wären. Und die eigenen Hilfsmög-lichkeiten?

Auf dem Schlatenkees

DEZEMBER

Page 14: MOTIVATION BERG 2019 - dav-meiningen.de DAV19.pdfPordoihütte auf 2.848 m, auf den Piz Boe mit der Capanna Fassa auf 3.152 m, den höchs-ten Punkt der Tour. Von hier ausgesetzt zur

Einteilung eines Führenden und Schluss-mannes, zwischen denen sich die Gruppe bewegt, Verhaltensmaßnahmen für unvorhergesehene Zwischenfälle sind abzusprechen. An den Sammelpunkten wird jeweils die Vollzähligkeit der Gruppe festgestellt.

Der Führer einer Gruppe im Gebirge, in der Regel ein Fachübungsleiter (FÜL), übernimmt eine große Verantwortung für Sicherheit und Wohl der Personen, die sich ihm anvertrauen und beein-flusst damit entscheidend den Verlauf und Erfolg einer Bergtour. Souveränes Können, umfangreiche Erfahrung und das notwendige Wissen im jeweiligen Bereich sind Voraussetzungen zur Führung.Der Tourenleiter trifft auf Grund seiner Sachautorität und seiner Stellung in der Gruppe verbindlich alle Entscheidun-gen und hat damit auch die gesamte Verantwortung für die Sicherheit der Gruppenmitglieder zu tragen. Anderer-seits wird er den Wünschen der Teilneh-mer, was Sicherheit und Erlebniswert der Tour angeht, möglichst nachkommen. Durch weitsichtige Planung, geschickte Organisation und führungstaktisch rich-tiges Verhalten wird er dies erreichen. Bei geführten Touren werden die Teilnehmer über Schwierigkeiten, Risiken und An-forderung informiert.Die Tourenführung verlangt deshalb einen entschlossenenFührer, der seine Gruppe zum Ziel bringt bzw. auch die Tour abbricht. Dazu setzt er seine Erkenntnisse und Erfahrungen unmittelbar ein. Entscheidungen werden von ihm transparent und für die Teilneh-mer nachvollziehbar erklärt. An einer ausgeschriebenen Führungstour können auch Sektionsmitglieder teil-nehmen, die dem Führer nicht bekannt sind und die die Tour nicht selbstständig durchführen könnten. Die Anzahl der Geführten wird dann jedoch nur so hoch sein, dass der Führer immer die erforder-liche Übersicht behält sowie notwendige Sicherungsmaßnahmen durchführen kann, denn nur so kann er seiner hohen Verantwortung bei geführten Touren gerecht werden.

Ausführliche Tourenbeschreibungen und Terminänderungen immer über unsere Internetseite bzw. über die Tagespresse!!!

Weitere Infos und alle E-Mail-Adressen finden Sie auf unserer Homepage unter „Geschäftsstelle“

Konto: Rhön-Rennsteig-Sparkasse IBAN: DE65 8405 0000 1305 0045 54 BIC: HELADEF1RRS

Adresse:Sektion Meiningen des Deutschen Alpenvereins e.V.Maßfelder Weg 9 98617 Meiningen

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:

Jeden 1. und 3. Donnerstag des Monats, jeweils von ca. 17.30 bis 19.00 Uhr

An folgenden Tagen bleibt die Geschäftsstelle geschlossen:11.02.-15.02.2019 Winterferien15.04.-27.04.2019 Osterferien06.06.2019 Donnerstag vor Pfingsten08.07.-17.08.2019 Sommerferien07.10.-19.10.2019 Oktoberferien21.12.19-03.01.2020 Weihnachtsferien

+ alle 5. Donnerstage im Monat

Informationen und Kontakte zur Redaktion und den Jugend- bzw. Fachübungsleitern (FÜL):

Redationsgruppe / Sektionsheft Dr. Andreas Seifert, Gunter Ungerecht, Angelika [email protected] / Homepage Steffen Kropp [email protected] Jörg Rädel [email protected]ÜL-Mountainbike Steffen Kropp [email protected] Markus Steffen [email protected] und Wanderleiter André Wellner [email protected] Fabian Walch [email protected] Florian Freiberg [email protected]

Für DAV-Mitglieder – Versicherungs-schutz bei allen BergaktivitätenAlpiner Sicherheitsservice (ASS) rund um die Uhr:0049 (0) 89 / 30 65 70 91Diese Rufnummer steht auch auf der Rückseite Ihres DAV-Mitgliedsauswei-ses. Hier ist, was auch passiert, immer jemand erreichbar, 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr, egal wo Sie sich aufhalten und wann immer Sie Rat und aktive Hilfe benötigen.

Gemeinschaftstouren sind keine Führungstouren. Jeder geht auf eigene Verantwortung mit! Voraussetzungen einer Gemeinschaftstour: Schwierigkeit und Länge der Tour entsprechen dem Können und der Erfahrung der Teilneh-mer und sind allen Teilnehmern bekannt, dies setzt zumeist voraus, dass sich die Teilnehmer bereits von früheren Touren kennen. In der Ausschreibung für eineGemeinschaftstour wird klar beschrie-ben, welche Schwierigkeiten bei der Tour auftreten und dass die Teilnehmer den Schwierigkeitsgrad voll beherrschen müssen. Der Organisator oder Leiter der Gemein-schaftstour wird sich in der Regel nur um die Rahmenbedingungen kümmern: Aus-schreibung, Anmeldungen, Organisation von Anfahrt, Übernachtung usw. Er ist an-gehalten, die angemeldeten Teilnehmer auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen und ggf. unbekannte oder nicht geeignete Teilnehmer zurückzuweisen. Er muss auf Teilnehmer einwirken, die z. B. eine unzu-reichende Ausrüstung dabei haben oder erkennbare Schwächen zeigen. Es bleibt dem Leiter unbenommen, ängstliche Teil-nehmer unter seine Obhut zu nehmen und ggf. z.B. am eigenen Seil zu sichern. Falls er dies tut, ist er für diese Teilnehmer dann als Führer auch verantwortlich! Fol-gende maximale Teilnehmerzahlen soll-ten für Gemeinschaftsbergwanderungen gelten: bei leichten Wanderungen auf gut markierten Wegen: bis 15 Personen; bei schwierigen Wanderungen auf steilen und schmalen Pfaden: bis 8 Personen; bei leichten Skitouren: bis 8 Personen; auf Klettersteigen und im weglosen Gelän-de und bei anspruchsvollen Skitouren: bis 6 Personen. Während der Tour sind folgende organisatorische Grundregeln zu beachten: genaue Information der Teil-nehmer über Schwierigkeit, Gefährdung und Besonderheiten der Tour, Bekanntga-be von Sammelpunkten für den Fall, dass sich die Gruppe auseinander zieht, ggf.

Beitrag A-Mitglieder: 60,00 €Beitrag B-Mitglieder: 40,00 €Beitrag C-Mitglieder: 18,00 €Einzelkind bis 18 Jahre 15,00 €

Junioren (ab 18. bis vollendetem 25. Lebensjahr): 30,00 €Familienbeitrag inkl. Kinder/Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr: 100,00 €

Aufnahmegebühr:Pro Familie: 20,00 €Einzelpersonen: 10,00 €beitragsfreie Kinder: 10,00 €Einzelkind bis 18 Jahre 10,00 €

Die Beiträge sind in der Geschäftsstelle sowie auf der Homepage der Sektion einsehbar. Siehe: www.dav-meiningen.de Unter der Rubrik Geschäftsstelle findet Ihr zudem weitere Punkte und Verzeichnisse, z.B. unseren Vorstand, Beirat, Ehrenrat und alle ehrenamtlichen Sektionsbeauftragten. Einsehbar sind auch Satzungen, Beschlüsse und Termine zu Vorstandssitzungen.

Ehrenamt? Melde Dich, wir würden uns freuen!

Schau Dir unsere Möglichkeiten und Ausbildungsprogramme an, da geht immer was. Wir brauchen Dich. Ehren-amt macht Spaß, hat tausend Facetten und Ehrenamt wirkt! Berge versetzen im Team!!!

Gemeinschaftstouren / FührungstourenGemeinschaftstouren

Führungstouren

Folgende Beiträge sind 2019 von unseren Mitgliedern zu entrichten:

Mitgliedsbeiträge


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