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Nr. 2 Juni 2010 Online-Journal imaging mar ktNr. 2 Juni 2010 Online-Journal Vitaminkur 2 2010...

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markt Das Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging imaging imaging Mehr Erfolg mit Bildmehrwertprodukten Nr. 2 Juni 2010 Online-Journal Vitaminkur Vitaminkur
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  • marktDas Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging

    imagingimaging

    Mehr Erfolg mit Bildmehrwertprodukten

    Nr. 2 Juni 2010 Online-Journal

    VitaminkurVitaminkur

  • 32 2010 imaging markt

    Impressum Herausgeber :Noritsu (Deutschland) GmbHSiemensring 87, 47877 WillichTelefon: 0 21 54/91 57-0Telefax: 0 21 54/91 57 70E-Mail: [email protected]: www.noritsu.deVertretungsberechtigter Geschäftsführer: Hiroshi Nakayama

    Registrierung: Amtsgericht Krefeld, HRB 3588; Umsatzsteuer-Identifikationsnum-mer: DE119109734

    Redaktion:Heinz-Joachim Fehl (verantwortlich)Telefon: 0 21 54/91 57-61; E-Mail: [email protected]: Shigeko Tokunaga-Biernbaum; Telefon: 0 2154/91 57-0; E-Mail:[email protected] & Herstellung:Dipl.-Designerin Barbara Schmitz,www.barbara-schmitz.deErscheinungsweise:sechsmal im Jahr

    Titelbild B. Schmitz

    � Noritsu (Deutschland) GmbHAlle Rechte vorbehalten. Jegliche –auch auszugsweise – Verwertung, wie Vervielfältigung, Verbreitung in elektronischer Form, Speicherung in Datenbanksystemen oder Inter- und Intranets, ist ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers, Noritsu (Deutschland)GmbH, Redaktion „Imaging Markt“,Siemensring 87, 47877 Willich, zulässig.

    ImpressumInhalt

    Als einzige Geräteserie können die 37-HD-Modelle von Noritsu mit640 dpi Auflösung punkten. Mehr zuEinsatz und Nutzen ab Seite 14.

    Sony hat diverse Kameras mit Schwenk-panoramafunktion im Programm. Wieder Selbstverarbeiter die entsprechen-den Bilder machen kann, erläutert der Bericht ab ab Seite 10.

    Ab

    b.:

    NK

    C

    Praxis

    Foto-SB, Siegen –D502 im Fotobucheinsatz

    Ideales Produktionsmittel

    Bildausarbeitung

    Weiteres Bildmehrwertprodukt: Schwenkpanoramabilder

    Sooo groß und sooo schön

    Minilab

    Exzellente Bild-Ergebnisse mit 640 dpi Auflösung

    Haarfein und detailgetreu

    Fotohandelsgruppe

    Frühjahrsmesse in Wiesbadenund Jahreshauptversammlung

    der Fotoco in HeidelbergAlles bestens

    Roadshow

    Im Juni in Deutschland unterwegs: Noritsu und RingfotoDie neue Bildkultur auf Tour

    Ab

    b.:

    NK

    C

    Seit 25 Jahren als Selbstverarbeiteraktiv, produziert er seit dem Spät-herbst 2009 Fotobücher mit NoritsusDuplexdrucker D502. Der Erfahrungs-bericht ab Seite 4.

    Ab

    b.:

    fe

    4

    10

    14

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    21

    Innerhalb von knapp drei Wo-chen gab es zwei Veranstaltun-gen der europa foto. Zu den Ergebnissen mehr ab Seite 16.

    Abb.: J

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  • 4 imaging markt 2 20104

    Foto-SB, S iegen: D502 im Fotobucheinsatz

    Ideales ProduktionsmittelIdeales ProduktionsmittelSeit wann beschäftigen Sie sich mit Fotobüchern? Vor drei Jahren, als die Fotobücher lang-sam populär wurden, haben wir damit be-gonnen, sie unseren Kunden anzubieten.Wir haben unsere Leistungspalette erwei-tert, wollen damit aber auch verhindern,daß uns die Flächen- und Online-Anbie-ter auch dieses neue Bildergeschäft-Seg-ment streitig machen. Andernfalls fehlenuns – und zwar zusätzlich zum system-bedingten Verlust bei den Standardfor-maten – auch noch die Bilder, die zu Fotobüchern werden.

    Was hat Sie letztlich zur Anschaf-fung des D502 veranlaßt?Zuerst haben wir eine Software verteilt, mitder es unseren Kunden möglich war, ihrFotobuch daheim zu kreieren und auf einerCD zu speichern. Mit der Bestellung habensie uns den Datenträger übergeben. Wirhaben die Fotobuchseiten mit Montage-blättern verklebt und zusammen mit demEinband verschraubt. Durch diese Ferti-gungstechnik fielen unsere Fotobücher ge-genüber den Großlaborbüchern deutlichdicker aus. Die Kunden waren mit unseremProdukt aber durchaus zufrieden. Doch mit

    Seit 1979 ist Rüdiger Holdinghausen

    als Fotofachhändler in Siegen aktiv.

    Inzwischen weitgehend auf Bilddienst-

    leistungen fixiert, stellt er in seinem

    Labor auch Fotobücher selbst her. Seit

    November 2009 nutzt er dazu Noritsus

    Duplexdrucker D502. Anläßlich der

    Noritsu-Veranstaltung „Bildergeschäft-

    Offensive 2010“, die am 24.4.2010 in

    Willich stattfand, berichtet er über

    seine Erfahrungen mit dem Gerät und

    seinem Fotobuchgeschäft.

    Foto

    . sb

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    m

    Über Eck und mit viel Schaufensterfläche präsentiert sich das 200 m² große Geschäft, dassich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums

    von Siegen befindet.

    Aktuel lErfahrungsbericht

    Die Siegener setzen stark aufs Fotobuch und wei-tere attraktive Bildprodukte (v.l.): FotolaborantinTatjana Roncevic, Fotolaborantin Sarah Franke,

    Firmeninhaber Rüdiger Holdinghausen, Fotografinund Fotokauffrau Bärbel Holdinghausen, Gestal-tungstechnische Assistentin Ramona Bärsch und

    Fotografin Klaudija Ostojic.

  • 52 2010 imaging markt

    der weiteren Verbreitung der Fotobücherverbanden sowohl die Konsumenten alsauch wir schlankere Versionen, also solchemit festem Einband und dünnen, beidseitigbebilderten Seiten. Ich habe mir viele Fo-tobuchlösungen von allen möglichen An-bietern angesehen, aber nie das richtigegefunden. Erst Noritsus DuplexdruckerD502 hat mich überzeugt.

    Welche Produkte fertigen Sie mitdem Gerät?Wir setzen es natürlich zur Fotobuchpro-duktion, aber vermehrt auch zur Fertigungvon Einladungs-, Danksagungs-, allen mög-lichen Arten von Grußkarten sowie zurSelbstverarbeitung beidseitig bedruckterVisitenkarten ein. Auf letztere sind wirdurch Anfragen von Kunden gestoßen. DieKartenvorderseite wird durchweg mit Bildund Namen des Kunden versehen, dieRückseite mit Anschrift, E-Mail- und In-ternetadresse. Einige Kunden erweitern dieRückseite beispielsweise noch um Angabenzu Vereinen, denen sie angehören. SolcheProdukte läßt man bei uns herstellen, weilsie sich als Kleinstauflage für Druckereiennicht eignen. Auf Wunsch nehmen wir auchdie Gestaltung der Bildprodukte vor. Zuunserem Team gehört eine erfahrene „Ge-staltungstechnische Assistentin“, die sowohlgestaltungssicher als auch fit in der Bild-bearbeitung ist. Zudem nutzen wir denD502 zur Kalenderherstellung, wobei die-ser Artikel hauptsächlich im Weihnachts-geschäft bestellt wird.

    Wie bestellen Ihre Kunden Bilder und Bildmehrwertproduktebei Ihnen?Online von zu Hause oder hier im Ge-schäft am Kundenterminal. Für das Grosunseres Bilderangebots bieten wir beideMöglichkeiten. Von Vorteil ist, daß wir da-zu seit kurzem die „High Photo Transfer“-Software von Noritsu einsetzen. Sie istnicht nur leicht zu bedienen, sie zeichnetsich vor allem durch ein einheitliches Lay-out und eine identische Bedienroutine imTerminal- wie im Onlinebetrieb aus. Seit-her müssen sich unsere Kunden nicht mehrumstellen, sie geben ihre Bild- oder Foto-buchbestellung daheim an ihrem Rechnerauf die gleiche Weise ein wie an der Be-stellstation im Geschäft. Mit dem Argumentder einheitlichen Bedienoberfläche fällt esuns denn auch noch leichter als zuvor,Kunden zur Onlinebestellung zu bewegen.

    Wann sind welche Bestellmöglich-keiten von Vorteil?Das entscheidet jeder Kunde individuellfür sich. Zu einer Bildmehrwertproduktion,wie wir sie mit dem D502 praktizieren,

    gehört meines Erachtens zwingend aucheine Onlinebestellmöglichkeit. Allein mitden Terminals im Geschäft kommen wirnicht zurecht. Dazu ist die Verweildauerder Kunden, die im Geschäft ein Fotobucherstellen, viel zu lang. Sie erstreckt sichvon mindestens 30 Minuten bis zu einer

    oder mehreren Stunden. Darunter sind so-wohl reifere Kunden als auch jüngere, dieihr Fotobuch deshalb im Geschäft erstel-len, weil sie das am bequemsten findenund/oder weil sie uns in der Nähe wissenund falls nötig unsere Unterstützung nut-zen können. Diesbezüglich reicht das Spek-trum vom gelegentlichen Nachfragen bis zuumfänglich begleitender Assistenz. Zu unskommen auch Konsumenten, die uns einenUSB-Stick mit Bilddaten übergeben, unskurz schildern, was sie möchten, um unsdann die Gestaltung eines Fotobuchs zuüberlassen. Diesen Kunden geht es nichtum eine besonders ausgefallene, sondernum eine einfache, gefällige Gestaltung. Vorder Ausgabe schauen wir uns Seite für Sei-te gemeinsam an, lassen den Kunden dieTexte kontrollieren, nehmen auf Wunschauch noch Korrekturen vor. Wie auch im-mer, wir bemühen uns, jedem Kunden in-dividuell gerecht zu werden, damit er un-ser Geschäft mit einem schönen Fotobuchrundum zufrieden verläßt. Dann zeigt erdas Buch in seinem Umfeld herum und be-richtet von unserem Service. Bislang er-stellen noch recht viele Kunden ihr Foto-buch bei uns im Geschäft, was uns zeigt,daß sich die Kunden bei uns wohlfühlen.Je länger sie sich bei uns aufhalten, um sogrößer ist die Chance, daß bei ihnen wei-terer Foto-Bedarf geweckt wird, den siespontan sofort oder später bei uns decken.

    Der große Ausarbeitungsbereich mit Naßmaschinen, D502 und Epson-LFP, befindetsich gleich links hinterm Eingang.

    Auch die Muster auf dem Stehtisch – zwischen Terminalzone und Theke – machenKunden auf Fotobücher aufmerksam.

  • 6 imaging markt 2 2010

    Direkt vorm Labor – in Thekennähe – sind dieKundenterminals ideal positioniert.

    Und das Onlinegeschäft?Selbstverständlich bieten wir auch denOnlinekunden die Möglichkeit, sich per-sönlich oder telefonisch mit uns auszu-tauschen. Es gibt ja Kunden, die würdenihr Fotobuch gern daheim erstellen, wis-sen aber nicht, wie das geht. Am Terminalim Geschäft machen wir sie mit der Soft-ware vertraut, die sie dann daheim am ei-genen Rechner verwenden können, um Fo-tobücher zu kreieren. Nicht zu vergessenjene Kunden, die ihr Fotobuch und ande-re Fotomehrwertprodukte grundsätzlichnur zu Hause erstellen und online ordern.Sei es, weil sie dort alle Daten parat ha-ben, sei es, daß sie die Gestaltung unge-stört und mit Muße vornehmen möchten.Womöglich spielen auch Internetgewohn-heiten dabei eine Rolle. Solche Kundenkämen nicht auf die Idee, ihr Fotobuch aneinem Terminal im Geschäft aufzugeben.Wenn wir diese Kunden bedienen wollen,

    dann müssen wir ihnen eine adäquateMöglichkeit dazu bieten, und die ist indem Fall die Onlinebestellung. Das ferti-ge Buch holen sie bei uns im Geschäft ab,so daß wir auch weiterhin persönlichenKontakt mit den Kunden haben. Bislangbieten wir keinen Postversand an. Dochkeine Regel ohne Ausnahme. Im Einzelfallwürden wir Bücher auch verschicken.Sollte sich der Versandweg irgendwann alsnotwendiger Bestandteil herausschälen,sind wir flexibel genug, kundengerecht zuagieren.

    Was spricht für, was gegen die Eigenfertigung von Fotobüchern?Dagegen sprechen die Geräteinvestitio-nen, der Aufwand, sich das Know-how an-eignen und aktuell halten zu müssen, undnatürlich der Fertigungsaufwand selbst.Es ist sicherlich bequemer, Konfektions-

    In dem Fotostudio werden Paß- und Bewerbungs-bildaufnahmen sowie Kleinportraits gemacht.

    Aktuel lErfahrungsbericht

    Vis-à-vis der Theke ist ein Teil des umfang-reichen Bilderangebots übersichtlich und leicht

    verständlich dargestellt. Die 8er Serie links weist auf verschiedene Bildoberflächen, Präsen-

    tations- und Aufziehmöglichkeiten hin.

    Rechts vom Eingang befindet sich der große Rahmen-

    und Albenbereich.

    Bärbel Holdinghausen (l.) ist seit der Unternehmensgründung mit im Geschäft aktiv.

  • 72 2010 imaging markt 7

    ware von anderen Dienstleistern zu bezie-hen. Allerdings muß man dann auch damitleben, daß die Produkte hinsichtlich Be-schaffenheit und Preis leicht vergleichbarsind. Da endet die Bequemlichkeit. DieEntscheidung für die Eigenverarbeitunghaben wir schon vor Jahrzehnten getrof-fen. Seit 1985 Selbstverarbeiter, ist be-kannt, daß man bei uns Bilder sofort be-ziehungsweise innerhalb weniger Stundenbekommen kann. Diesen Service erwartendie Kunden auch bei Bildsonderproduktenwie dem Fotobuch. Da wir mit unserenKunden seit jeher einen regen Austauschpflegen, erfahren wir auch, welche Erfah-rungen der eine oder andere schon mit Fotobüchern anderer Anbieter gemachthat. Als nachteilig empfinden da mancheeine gegenüber uns deutlich längere Lie-ferzeit. Ein wohl öfter auftretender Man-gel scheint die Wiedergabequalität einzel-ner Bilder innerhalb eines Buches zu sein.Recht häufig hören wir Kritik zur Anony-mität, also bei Bedarf keinen direkten An-sprechpartner fragen zu können. Auchmangelnde Reklamationsmöglichkeitenund schleppende Reklamationsabwicklunggeben manchmal Anlaß zur Klage. DieSchwächen anderer versuchen wir zu ver-meiden und umgekehrt zu unseren Stärkenzu machen.

    Das heißt in Ihrer Praxis?Um bei den genannten Beispielen zu blei-ben: wir stimmen mit jedem Vor-Ort-Kun-den die Lieferzeit individuell ab, wobei wiruns weitgehend am Wunschtermin des je-weiligen Kunden orientieren. Qualitäts-mängeln beugen wir dadurch vor, daß wirjedes Buch – übrigens auch alle Bilder –vor der Ausgabe von vorne bis hintensorgfältig prüfen. Und zwar sowohl dieBücher, die hier am Terminal bestellt wer-den, als auch alle, die wir online bekom-men. Ist ein Bild unscharf, gibt es Textfeh-ler, ist gar eine weiße Seite im Buch, dannsetzen wir uns mit dem Kunden in Verbin-dung, weisen ihn auf die Auffälligkeitenhin und machen ihm Vorschläge zur Ver-besserung. Es ist sinnlos, einem Kundenein Buch zu produzieren, das ihm nicht ge-fällt. Das wäre in mehrfacher Hinsicht ei-ne Negativwerbung. Jedem Kunden, derans Terminal geht, stellen wir unsere obli-gatorische Einstiegsfrage, ob und wie wirihm behilflich sein können. Wir sagen ihm,daß er uns bei Bedarf jederzeit – auchzwischendurch – ansprechen kann. Das istnicht lästig, sondern zweckmäßig, denn al-le Sorgfalt vorm Bestellabschluß erleich-tert uns die Produktion und führt zu einemProdukt, mit dem der Kunde vollauf zu-frieden ist. Eine Reklamation kommt teu-rer und kratzt obendrein am guten Ruf.

    Welche Art Fotobuch offerieren Sie?Im Grunde ist jedes Fotobuch ein Unikatund kein Artikel wie etwa ein 10x15-cm-Standardformatbild. Wir bieten unsere Fo-tobücher in verschiedenen Formaten undAusführungen an. Ein Qualitätsmerkmalunserer Bücher zeigt sich beispielsweisebeim Umschlag. Um ihn vorFingerabdrücken und Feuch-tigkeit zu schützen, laminie-ren wir ihn mit Transparent-folie. Die Basis bilden einevergleichsweise einfach ge-staltbare, schnell zu erstel-lende Version und eine qua-litativ hochwertige Version,dazwischen erstreckt sichein variantenreiches Spek-trum. Diese Produkte bil-den das Gros der von unsgefertigten Fotobücher. Wirsind aber auch für Sonder-anfertigungen offen, womit meistenshöherer materieller Aufwand und erheb-lich mehr reine Handarbeit einhergehen.

    Der Arbeitsbereich zur Weiterverarbeitung von Großformaten, Bildmehrwertprodukten, wieFotobüchern und Fotobuchumschlägen.

    Bogen für Bogen: R. Holdinghausen produziert Fotobuchseiten mit dem Duplexprinter D502.

    Unübersehbar zwischen Tresen (links) und Rahmen-/Albenzone (r.) steht ein großer Prä-senter mit verschiedenen Fotobuchmustern.

  • Entscheidend ist, daß wir das gewünschteProdukt herstellen können, und daß derKunde bereit ist, einen angemessen fairenPreis dafür zu bezahlen. Es ist ja ein we-sentliches Merkmal der Eigenfertigung,daß man individuelle Produkte fertigenund zu individuellen Bedingungen lie-fern kann. Diesbezüglich hat der Selbst-verarbeiter alle Freiheit und großenGestaltungsspielraum.

    Welche Bilder kommen in Fotobücher?Durchweg solche Motive, die anlaß-bezogen aufgenommen worden sind.Das heißt, Fotobücher sind The-menbücher, hauptsächlich zu Ur-laub, Familie, Freizeit. Für unssind Fotobücher von gemeinsamenReisen, von Vereinsausflügen, Fa-milienchroniken wie auch Jahres-chroniken von Vereinen und In-stitutionen besonders interes-sant, weil dann nicht ein einzel-nes, sondern gleich mehrereidentische Fotobücher bestelltwerden.

    Wie gezielt bewerbenSie diese Bildprodukte?Wir werben dafür in unseren

    Schaufenstern, auf dem Geh-weg mit Straßenstoppern, haben Muster ander Theke, neben den Terminals und anzentraler Stelle im Geschäft in einem Prä-senter ausgelegt. Wann immer sich eineGelegenheit findet, sprechen wir unsereKunden auf unsere Bildmehrwertprodukte,vor allem auf das Fotobuch, an. Von Zeit zuZeit werben wir in der regionalen Tages-zeitung und auf deren Homepage für unse-re Services. Darüber hinaus machen wirdie regionalen Unternehmen aus Hand-

    werk, Handel, Gastronomie und Industriesowohl auf unsere Fotobücher als auch aufweitere geeignete Bildprodukte aufmerk-sam. Dazu suche ich die Kunden gezieltauf und zeige ihnen Muster. Das Fotobucheignet sich beispielsweise hervorragend alsFirmenportrait, als bebilderte Produkt-übersicht, als Leistungsübersicht. Von Vor-teil ist, daß sich Fotobücher jeweils bei Be-darf in kleinen Mengen produzieren, unddaß sie sich jederzeit problemlos aktuali-sieren lassen. Aber dazu muß man das Fo-tobuch sehen, anfassen, die Vorteile diesesvielfältig einsetzbaren Bildprodukts imkonkreten Anwendungsbereich erklären.Mit Mails und Flyern ist diese Klientelnicht zu erreichen, das gelingt nur im per-sönlichen Gespräch.

    Stellen Sie auch für Kollegen Fotobücher her?Ja, wir produzieren sie für einige Fotogra-fen. Aber wir erleben auch immer wieder,daß Fotografen wie Fotohändlern das Fo-tobuch zwar gefällt, daß sie es aber nichtanbieten, weil sie um ihre Bilderumsätzefürchten. Eine solche Abschottung halte ichfür riskant, denn sie kann leicht zum Total-verlust dieser Kunden führen. Wer ein Fo-tobuch haben möchte, läßt sich nicht davonabbringen. Er wird halt im Ort oder im In-ternet einen Anbieter finden, der ihm dasProdukt liefert.

    Wie schätzen Sie die weitere Entwick-lung des Fotobuchs ein?Anders als das Foto ist das Fotobuch janoch ein vergleichsweise junges Produkt.Gegenüber losen Bildern bietet es unbe-streitbar Handhabungsvorteile. Zudemkommt schon ein einfach gestaltetes Foto-buch durchweg gut beim Publikum an. Wirstellen immer wieder fest, daß es Kunden

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    Auffallend: der große Schriftzug an der Ladenfront über der Eingangstür.

    Aktuel lErfahrungsbericht

    Teilansicht der hauseigenen Preisliste mit einem Ausschnitt desFotobuchangebots. Zusätzlich zum Basissortiment stellen die Siegenerauch kundenspezifische Fotobücher in verschiedensten Ausführungen her.

  • 92 2010 imaging markt

    Firmenname/-adresse: Foto-SB Fürst-Johann-Moritz-Straße 16, 57072 Siegen, Tel.: 0271 / 3 03 73 46Internet: www.foto-sb.de

    Gegründet: 1979, seit 1985 SelbstverarbeiterFirmeninhaber: Rüdiger HoldinghausenBetriebsfläche: etwa 200 m² ebenerdig, davon etwa 20 m² Studio, etwa 150 m²

    Verkauf einschließlich etwa 18 m² LaborbereichLage: 1 B, zentrumsnah, gut erreichbar, großer Parkplatz vorm GeschäftAngebot: Digital- u. Analogbild-Selbstverarbeitung; Großformatprinting, Foto-

    mehrwertprodukte einschl. Fotobuch, Paß- und Bewerbungsfotos, Schnellportraits, Rahmen, Alben, Passepartouts, Aufzieharbeiten, Funprodukte, mobile Energie, Filme, begrenzt Hardware

    Geräte: Fotochem. Minilabgerät, Filmentwicklung, D502-Duplexdrucker, LFPKundenstruktur: alle BevölkerungsschichtenEinzugsgebiet: Siegen und etwa 50 km UmkreisPartnerfilialen: 2, in Siegen u. BetzdorfWettbewerber: 1 Fotohändler, div. BilderanbieterBeschäftigte: 5 (einschl. Inhaber)Mitgliedschaft: keine Koop-Zugehörigkeit

    Ort u. Bevölkerung*: Wirtschafts-/Strukturdaten Siegen u. Kreis Siegen-WittgensteinGeographische Lage von Siegen: jeweils 1 Autostunde von Köln/Dortmund/Frankfurt entfernt

    Kurzportrait Foto-SB

    Bildschön: die Fotobücher des Siegener Fotohändlers.

    Überwindung kostet, sich ans Fotobuch zuwagen. Aber sobald ihnen das erste gelun-gen ist, sind sie von dem Produkt über-zeugt und machen weitere Fotobücher. Im

    Geschäft sehen wirja, mit welchem En-gagement Kon-sumenten amTerminal ihrEx emp l a rerstellen. Manche Kunden gestehen uns,daß sie selbst überrascht sind, wie vielFreude ihnen das Gestalten des Buches mitden eigenen Bildern bereitet. Mit zuneh-mender Verbreitung wird das Fotobuch„der“ Renner im Bildergeschäft werden.Sicherlich – leider – zum Teil zu Lasten von10x15-cm-Standardbildern. Zu einer Verla-gerung wird es unter anderem deshalbkommen, weil Kunden erkennen werden,daß sie für den Gesamtpreis, den sie für 80bis 100 Standardbilder zahlen, auch schonein einfaches, aber durchaus ansehnlichesFotobuch bekommen können. Ich bin sicher,daß das Fotobuch, wie auch andere Bild-sonderprodukte, die sich dank der digitalenFotografie vergleichsweise leicht herstellenlassen, das Bildergeschäft weiter verän-dern, aber letztlich verbessern werden.

    Mit der Fensterabklebung informieren die Siegener ihre Kunden und die Passanten „imVorbeigehen“ über das große Bilderangebot.

    Einwohner Stadt Siegen: 103.464, Stadtfläche; Einwohner/km²: 114,7 km² /902 Einwohner des Kreises Siegen-Wittgenstein (KSW): 287.357Allgemeine Kaufkraft je Einwohner 2009* in Euro/Einwohner: Stadt Siegen 17.989 €Kreis Siegen-Wittgenstein 18.859 €Kaufkraftindex 2009* je Einwohner* (Bezug Deutschland = 100): Stadt Siegen 94,9Kreis Siegen-Wittgenstein 99,5

    * Zahlen 2009 geschätztQuellen: Internetseite der

    Stadt Siegen (www.siegen.de)und Internetseiten der IHKSiegen mit Zahlen der GfK,

    Nürnberg

  • 10 imaging markt 2 2010

    blicherweise entstehen Panorama-bilder durchs teilüberlappende Fo-tografieren einer Ansicht mit meh-

    reren Einzelaufnahmen. Mit Hilfe ent-sprechender Software werden die einzel-nen Aufnahmen später amRechner zu einer Panorama-Ansicht zusammengefügt. Beiden digitalen „Cyber-shot“-Kompaktkameras mit Schwenk-panoramafunktion beschreitetSony einen anderen Weg zumAufzeichnen von Panorama-bildern.

    Auslösen und schwenkenWie beim Schwenk mit einerLaufbildkamera fährt der (Ama-teur-)Fotograf das aufzuneh-mende Motiv, nachdem er ein-mal kurz den Auslöser ge-drückt hat, durchgehend hori-zontal (waagerecht/bis 270Grad Bildwinkel) oder verti-kal (senkrecht/bis zu 180 GradBildwinkel) „ab“. Die maximal möglichenPanoramawinkel werden vom Objektivdes jeweiligen Kameramodells bestimmt.Im Schwenkpanorama-Modus zeichnendiese Kameras dann das Motiv mit einerschnellen Bildfolge (bis zu 30 Bilder mit10 Einzelbildern pro Sekunde) auf. Ausvielen kleinen „Bildstreifen“ „montiert“

    der BIONZ-Prozessor in der Kamera dannin weniger als drei Sekunden automatischein durchgehend übergangs- und versatz-freies fertiges Panoramabild. Und zwar alseinzelne Datei mit eigenem Dateinamen.

    Das Ergebnis ist beeindruckend.Auch das Seitenverhältnis derAufnahmen kann der Fotografbestimmen. Im Standardmodussind es horizontal 40:9, vertikal16:9. Im Modus für besondersbreite, überlange Panorama-Aufnahmen sind es horizontal60:9 und vertikal 32:9. Betrach-ten kann der Fotoamateur seinePanorama-Aufnahmen auf demkameraeigenen Monitor, auf PC-Monitoren, Fernsehgeräten oderPanorama-geeigneten digitalenBilderrahmen. Selbst die Da-tenübermittlung an Sonys Play-station 3 ist möglich. Die Auflö-sung der Bilddateien reicht aberauch für eine qualitativ hoch-wertige Wiedergabe auf Fotopa-

    pier oder fototauglichen Tintendruckpa-pieren aus.

    Verschiedene Hoch- und QuerformateFür Sony Grund genug, sich nach Han -delspartnern umzusehen, die die Pano-ramaaufnahmen professionell groß auf

    Inzwischen hat Sony bereits neun

    Modelle mit Schwenkpanorama-Funk-

    tion in ihrem umfangreichen „Cyber-

    shot“-Kamerasortiment. Von den damit

    erstellten Bilddaten können Betreiber

    aktueller Noritsu-Naß- und -Trockenlabs

    beeindruckende Panoramabilder her-

    stellen. Wie das möglich ist, erläutert

    Shigeko Tokunaga-Birnbaum, Marke-

    tingleiterin der Noritsu Europa, Willich.

    Ab

    b.:

    Son

    y

    ÜÜ

    PanoramaBildausarbeitung

    Weiteres Sonderprodukt : Schwenkpanorama-Bi lder

    Sooo groß und sooo schönSooo groß und sooo schön

    Drei verschiedenformatige Panorama-Querforma-te können Fotohändler mit der passenden Norit-su-Technik vor Ort ausarbeiten: im Bild (unten)

    die verkleinerteAbbildung des203x914 mmmessenden Stan-

    dard-Querformats. Bei den weiteren handelt es sich um sogenannte überlange Querformate.

    Shigeko Tokunaga-Birnbaum, Marke-tingleiterin der

    Noritsu Europa, be-treut im „refocus“-Konzept auch die

    „Schwenkpanorama“-Aktion.

    Noritsu

    Abb.: p

    rivat

  • Papier bringen. Betreiber aktueller voll-digitaler Noritsu-Ausarbeitungsgeräte kön-nen die Schwenkpanoramabilder, die mitentsprechenden Sony-Sucherkameras auf-genommen worden sind, ebenso wie herkömmliche Digitalbilder ausarbeiten.Tauglich sind die Geräteserien QSS-32/-32PRO, -34/-34PRO, -37/-37HD. Die ma-ximale Schrittlänge von Modellen der Se-rien QSS-35 und -35 Plus endet bei 610mm. Mit optionalem Zubehör ist sie aberauf bis zu 914 mm erweiterbar, so daßauch die 35er ohne Einschränkungen alleSchwenkpanorama-Prints fertigen kön-nen. Auch die Noritsu-Trockenlabs D701und D703, die serienmäßig einen ma-ximalen Papiervorschub von 914 mm

    schaffen, eignen sich zur Ausgabe derSchwenkpanoramabilder. Ob Naßmaschi-ne oder Tintenstrahllab, zur Produktionder Panoramaprints sind vom Gerätebe-diener lediglich entsprechende Print-kanäle anzulegen. Insgesamt fünf ver-schiedene Formate stehen zur Wahl, dreifür querformatige, zwei für hochformati-ge Panoramabilder. Das Standard-Quer-format mißt 203x914 mm (8x36 Zoll),das Standard-Hochformat 203x361 mm(8x14 Zoll). Ein überlanges Quer-format ist 152x914 mm (6x36Zoll) groß, ein weiteres hat dieMaße 203x914 mm. Auch vomhochformatigen Panorama gibt esein überlanges Papierbild im For-mat 203x520 mm (8x20 Zoll).An Papierbreite beziehungsweisemaximale Schrittlänge gebunden,sind je nach Bildformat unter-schiedliche – geringe bis deutli-che – Motivanschnitte unumgäng-lich, was die Attraktivität der Pan-oramaprints aber keineswegs schmälert.Nur, für den Fotofachhändler ist es wichtigzu wissen, daß es bei den Schwenkpanora-mabildern je nach Ausgabemedium (Bild-schirmansicht, Papierbild) Abweichungenbei der Darstellung gibt.

    Echter „Mehrwert“-KontaktNoch ein wenig anders, als bei Digital -bildern üblich, verläuft die Auftragsan-nahme. Anstelle der SB-Bestellung durchden Verbraucher am Kundenterminal wirdder Fotohändler diese Aufträge leicht „ma-nuell“ annehmen. Dazu stellen die Willi-

    112 2010 imaging markt

    Teilnehmende Fotohändler mit Noritsu-Equipmentkönnen von den Willichern ein Plakat zur Wer-bung für Schwenkpanoramabilder bekommen.

    Die „Sony Cyber-shot“-Kompaktkameras DSC-W350, DSC-W380, DSC-WX1, DSC-TX1, DSC-TX5,DSC-TX7, DSC-HX1, DSC-H55 und DSC-HX5V – imBild die HX1 – sind mit Schwenkpanorama-Funktion ausgestattet. Von den entsprechendenBilddateien können Betreiber aktueller Noritsu-Labs große Panoramabilder herstellen.

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  • 12 imaging markt 2 2010

    cher als Vorlage ein geeignetes Bestellformular zurVerfügung, das der Händler am besten gemeinsammit dem Kunden ausfüllt. Auch die Bilddaten derentsprechenden Panoramabilddateien liest derHändler an einem PC oder direkt am Arbeitsplatzdes Minilabgeräts (EZ Controller) beziehungswei-se des Trockenlabs zusammen mit dem Kundenein. Dann kann der Händler sein Gegenüber auf dieverschiedenen Formate und Ausführungen, bei-spielsweise ungerahmt, gerahmt, aufgezogen aufLeichtschaumplatte, aufmerksam machen, und derKunde kann seiner Auswahl gleich die passenden

    Bilddateien zuordnen.Diese Vorgehensweiseist nicht nur fachhandels-typisch kundenfreund-

    lich, sie erleichtert auch die korrekte Auftrags-abwicklung und bietet gute Chancen, zu den Pan-oramabildern mehr zu verkaufen. Im Rahmen des„refocus“-Konzeptes bietet Noritsu den teilneh-menden Fotohändlern verkaufsunterstützend eineDatei zur Ausgabe eines A1-Plakates, identisch gestalteter 10x15-cm-Flyer sowie eine Datei mitMusterbildern an.

    Registrieren und mitmachenFotohändler mit entsprechendem Noritsu-Equip-ment hat Noritsu angeschrieben und sie auf diesezusätzliche Ausarbeitungsmöglichkeit aufmerksamgemacht. Wer mitmachen möchte, kann sich – auchweiterhin – jederzeit bei Noritsu melden. Über denLink www.noritsu.de/de gelangt man zu einemAnmeldeformular. Zusätzlich zu Firmenangabenseines Geschäfts wird der Händler in einer weite-ren Maske nicht nur das Symbol für die Panorama-bildfertigung, sondern – sinnvollerweise – alle Bild-dienstleistungen seines Ausarbeitungsspektrumsanklicken. Er wird in die Liste der Händler aufge-nommen, die auch Schwenkpanoramabilder ausar-beiten können, und über die erfolgreiche Registrie-rung informiert. Damit erscheint er in der Liste derBilder-Anbieter, die auf der Noritsu-Homepage zufinden ist. Zur kompletten Firmenadresse des je-weiligen Fotohändlers kann auch noch ein Bild vomGeschäft des Anbieters eingeblendet werden. Mitder Registrierungsbestätigung von Noritsu erhaltendie Händler per E-Mail neben einem Ablaufplanmit Angaben zum Einrichten der entsprechendenPrintkanäle auch eine Datei des Auftragsformularszur Annahme von Schwenkpanorama-Aufträgen,ferner die Werbemittel- und Musterbilddateien so-wie weitere nützliche Vermarktungshinweise fürSchwenkpanoramabilder. Mit dem Bilderangeboterweitert der Fotohändler sein Sortiment im inter-essanten Bildmehrwertprodukte-Segment, er stärktseine Kompetenz, hebt sich von Mitbewerbern imBildergeschäft ab und schenkt Kunden, vorhande-nen wie neuen, mehr Freude am Fotografieren undan exzellenten Papierbildern.

    Auch die beiden Hochformate gibt es in Standard- und überlanger Ausführung. Die Abbildung zeigt das überlange

    Bild, dessen Ausgabeformat 203x520 mm mißt.

    Ab

    b.:

    NK

    C/S

    ony

    PanoramaBildausarbeitung

  • 14 imaging markt 2 2010

    TechnikMini lab

    Die höhere Auflösung der 37HD-Geräte ist auch bei kleinerformatigen Bildern von Vorteil.

    2 A

    bb.: N

    KC

    as es mit der hohen Auflösung aufsich hat und worauf beim Ausarbei-

    ten zu achten ist, erläutert Noritsu-Pro-duktmanager Frank Lang.

    Vier Ausgabe-ParameterBis auf Noritsus Top-Serie arbeiten alleMinilabgeräte mit einer maximalen Auf-lösung von 300 bis 320 dpi. Diese Wertereichen durchweg für gute bis sehr guteBildqualität aus. Bei kritischen, besondersfein strukturierten Motiven, bei Spezial-anwendungen, und wenn es um eine tech-

    nisch bestmögliche Bildwieder-gabe geht, ist die höhere Auflö-sung durchaus von Vorteil. Selbstwenn sie für die Bildwiedergabeeinmal nicht zwingend erforder-lich ist, so schadet sie doch kei-nesfalls. Diese Überlegung mach-ten sich die Noritsu-Konstrukteu-re zu eigen, so daß die 37er HD-Modelle generell jedes Foto miteiner Auflösung von 640 dpi und12 Bit Farbtiefe ausgeben. Undzwar unabhängig vom Bildformat,also übers gesamte Ausarbeitungs-spektrum von 9x9 cm (89x89 mm)

    bis 30x91 cm (305x914 mm). Damit stelltsich zwangsläufig die Frage nach Auflö-sung, Farbtiefe und Datenmenge der ein-zugebenden Bilddaten. Prinzipiell gilt, daßfür Top-Ausgabe-Ergebnisse auch Top-Bilddateien erforderlich sind. Von einerMinidatei mit 72 dpi Auflösung kann auchein 37er HD kein qualitativ hochwertiges,detailreiches Großfoto liefern. Gleichwohlgelten für die Eingangsdateien technischwie qualitativ sinnvolle Maximalbe-schränkungen. Schließlich sollen selbstgroße Dateien zügig „verarbeitet“ werden,

    ohne die Ausarbeitungsleistung massiv zubeeinträchtigen. Deshalb bieten die 37erHD-Geräte die Möglichkeit einer sinnvollabgestuften Verarbeitung. So kann der Be-treiber am „EZ Controller“, dem Arbeits-platz der 37er, für jede Bildgröße oder be-stimmte Bildformate Printkanäle mit biszu vier verschiedenen „Ausgabe“-Para-metern anlegen:320 dpi, 8 Bit Farbtiefe,320 dpi, 12 Bit Farbtiefe,640 dpi, 8 Bit Farbtiefe,640 dpi, 12 Bit Farbtiefe.Zur Erinnerung: 8 Bit Farbtiefe entspre-chen 256 Farbabstufungen (2 hoch 8), 12Bit Farbtiefe 4.096 Farbabstufungen (2hoch 12). Schon dieser Zahlenvergleichmacht deutlich, daß die höhere Farbtiefeeine viel feinere Darstellung von Farbengewährleistet.

    Große DatenmengenUnabhängig davon, welche Ausgabepara-meter der Minilab-Bediener bestimmt, derLaser in den 37er HD-Modellen arbeitetgrundsätzlich mit 640 dpi und 12 Bit Farb-tiefe. Folglich werden Bilddaten, die mitniedrigeren Ausgabeparametern eingege-ben wurden, für die Ausgabe automatischentsprechend – das heißt rechnerisch – an-gepaßt. Daß die Abstufungen dennochsinnvoll sind, belegen die unterschiedli-chen Ausarbeitungsleistungen. Je nachvorgewähltem Ausgabe-Parameter ist der Bilder-Ausstoß höher oder niedriger.Schließlich muß das System aus „EZ Con-troller“ und 37HD-Gerät größere oderkleinere Datenmengen berechnen und ver-arbeiten, was die Ausgabeleistung beein-flußt. In welchem Umfang, das machendie Nennwerte pro Stunde für 10x15-cm-

    Frank Lang, Produktmanager, Noritsu, Willich.

    Noritsu

    Ab

    b.:

    fe

    WW

    Exzel lente Bi ld-Ergebnisse mit 640 dpi Auf lösung

    Haarfein und detailgetreuHaarfein und detailgetreuDen kritischen Augen von Profis ent-geht nichts. Sie erfassen jedes noch so kleine Bilddetail und sehen, wie ex-

    akt es im Foto wiedergegeben worden

    ist. Diesbezüglich stellt Noritsus 37er

    HD-Geräteserie – bestehend aus

    den fünf Modellen QSS-3701HD bis

    QSS-3705HD – mit einer Auflösung von

    640 dpi das Maß aller Dinge dar.

  • 152 2010 imaging markt

    Fotos am Beispiel eines QSS-3704HDdeutlich (bei Eingabe über „EZ Control-ler“ IV):320 dpi/ 8 /12 Bit 2.000 / 1.750 Fotos/h640 dpi/ 8 /12 Bit 1.300 / 700 Fotos/hDemnach ist es durchaus sinnvoll, die Vor-auswahl nach der gewünschten Bildqua-lität und/oder nach der notwendigen Aus-arbeitungsleistung zu treffen. Wie zuvorbereits erwähnt, spielt sowohl bei der Wahlder geeigneten Ausgabeparameter als auchder Ausgabeformate die Datenmenge dervorliegenden Bilddateien eine gewichtigeRolle. Am Beispiel eines 10x15-cm- undeines 20x30-cm-Bildes wird der unter-schiedlich große „Datenbedarf“ in Pixelbei 320 beziehungsweise 640 dpi deutlich:10x15 cm:320 dpi / 1.280x1.920 = 2,46 Mio. Pixel640 dpi / 2.560x3.840 = 9,83 Mio. Pixel

    20x30 cm:320 dpi / 2.560x3.840 = 9,83 Mio. Pixel640 dpi / 5.120x7.680 = 39,32 Mio. Pixel

    Stimmt die Datenmenge der Bilddatei der-art mit dem Ausgabeformat und der Auf-lösung überein, kann man von einer „1:1-Wiedergabe“ sprechen. Weicht die Daten-menge nach oben oder unten ab, nimmtdas System eine rechnerische Angleichungvor. Sie ist auch unumgänglich, wenn dieObergrenze der einlesbaren Dateigrößenerreicht ist. Bei Ausgabe mit 320 dpibenötigt die Bilddatei für ein 305x914 mmgroßes Panoramafoto rechnerisch 44,2Mio. Pixel. Bei 640 dpi wächst das rech-nerische Datenvolumen der Bilddatei be-reits auf riesige 176,9 Millionen Pixel an.

    Hier greift die schon erwähnte Maximal-beschränkung des Systems. Für Bitmap-Dateien gilt eine Obergrenze von 250 Mio.Pixel (10.000x25.000 Pixel). JPEG-, TIFF-und RAW-Dateien liest der „EZ Control-ler“ bis maximal 55,91 Mio. Pixel (5.120x10.920 Pixel) ein.

    FazitDie 37er HD-Geräte eignen sich keines-wegs nur für die Ausgabe qualitativ hoch-wertigster Großbilder. Vielmehr kommtdie hohe Auflösung von 640 dpi auch derdetailgetreuen, feingliedrigen Wiedergabekleinerformatiger Fotos zugute. Zudembietet die Modellpalette fünf unterschied-lich leistungsstarke Ausführungen. Somiteignen sich die Geräte sowohl für die Pro-duktion von Fotos höchster Qualität alsauch für die Mengenfertigung hochwerti-ger Bilder.

    Die 37er HD-Geräte sind die einzigen Minilabs, die eine Auflösung von 640 dpi schaffen. Sie produzieren detailreiche und farblich fein abgestufte Bilder in allerbester Foto-Qualität.

    Abb.: N

    KC

    Abb.: N

    KC

  • ie europa foto hat sich 2009 wackergeschlagen. „Wir waren, wir sindund wir bleiben das er folgreiche

    starke Fotogemeinschaftsunternehmen.Das wird auch von den Indu-striepartnern so gesehen“,versicherte Robert-AlexanderRutten, Vorsitzender des Ver-waltungsrates, bei der Eröff-nung der Gesellschafterver-sammlung.

    Gut im alten, stark imneuen JahrAuch Robby Kreft, der imApril 2010 sein Zehnjährigesals Geschäftsführer der euro-pa foto feiern konnte, nanntebei der Begrüßungsanspracheeinige Eckpunkte zur Ent-wicklung und der Situationder Kooperation. Demnach istdie Gruppenstruktur durch

    den Weggang von zwei großen Mitglie-dern homogener geworden, was sich posi-tiv auswirke. Zudem ist die Kooperation2009 um 15 neue Mitglieder mit insge-

    samt 83 Filialen, darunter derRavensburger Fotoversand, ge-wachsen. Die angemietete Flächedes Außenlagers wurde verdop-pelt, weil das Lagergeschäft ste-tig wächst. Gleichwohl habendie Eschborner „die Kosten vollim Griff“. Als größte und auf-wendigste Neuerung bezeichne-te R. Kreft 2009 die Einführungdes „sPrint“-Systems, mit demeuropa foto inzwischen nicht nurin der Fotobranche, sondern auchin anderen Branchen Furore ma-che. „Fulminant“ war der Startins laufende Jahr. Im ersten Quar-tal 2010 erzielten die Eschbornergegenüber dem Vergleichszeit-raum 2009 im Lager und in der

    Strecke ein Umsatzplus von insgesamtüber 5 Mio. Euro. Dabei fällt der An-teil des Lagergeschäfts mit einem Plusvon 59,4 Prozent deutlich auf, was diewachsende Bedeutung des europa-foto-Lagers unterstreicht. Zudem speist der„sehr gute Verlauf der Frühjahrsmesse“die Zuversicht der Zentrale wie der Mit-glieder auf ein rundum gutes Jahr. Auchwegen der diesjährigen photokina geht Robby Kreft davon aus, daß 2010 für die Gruppe noch besser als 2009 aus-fallen wird.

    Mehrwert durch BündelungNaturgemäß stehen bei einer Gesell-schafterversammlung die Zahlen des Vor-

    16 imaging markt 2 2010

    Großflächige Werbung im Heidelberger Tagungshotel (l.). Eingang zur europa-foto-Messe

    in Wiesbaden (r.).

    Robert-Alexander Rutten, Vorsitzender des europa-foto-Verwaltungsrates,

    eröffnete die 65. Gesellschafterversammlung derFotoco im Heidelberger Marriott-Hotel.

    Robby Kreft, Geschäftsführer der europa foto,steht bereits im elften Jahr an

    der Spitze der Eschborner Kooperation.

    europa-foto-Messe und -Gesel lschafterversammlung

    Alles bestensAlles bestensAm 17. und 18. Mai 2010 kamen

    230 Personen zur 65. Gesellschafter-

    versammlung der Kooperation nach

    Heidelberg. Mit den 2009er Ergebnissen

    sehr wohl zufrieden, segneten die

    Gesellschafter auch eine Beteiligung

    ihrer Kooperation an der di support

    GmbH ab. Nur knapp drei Wochen

    zuvor, am 28. April 2010, suchten

    rund 200 Fotohändler die 90 Ausstel-

    ler der europa-foto-Einkaufsmesse

    in Wiesbaden auf.

    DD

    Klaus Kobjoll ist Un-ternehmer und Chefaus Leidenschaft. Amersten Tag stimmteer die angereisten

    Händler auf „Wa(h)reHerzlichkeit“ ein.

    Erster Redner

    Abb.: p

    rivat

    Aktuel lFotohandelsgruppe

    Alle

    Abb.: fe

  • jahres im Fokus. So erzielte die Zentrale2009 mit 184 Mio. Euro Gesamtumsatzgegenüber dem Vorjahr mit – bereinigt –178 Mio. Euro ein Plus von 3,4 Prozent.Der Vermittlungsumsatz ging von – berei-nigt – 122 Mio. Euro in 2008 auf 109Mio. Euro um 10,7 Prozent zurück. Aller-dings legte die Kooperation 2009 beimLagerumsatz von – bereinigt – 56 Mio.Euro in 2008 um 34 Prozent auf 75 Mio.Euro zu. Digitale Kompaktkameras er-zielten im Lager 2009 (zu 2008) wert-mäßig ein Plus von 20 Prozent, das D-SLR-Segment von 18 Prozent, Objektivevon 62 Prozent. Der insgesamt stattlicheZuwachs im Lagergeschäft macht eineEntwicklung deutlich, die R. Kreft mit demBegriff „Bündelung“ beschreibt. „UnsereIndustriepartner und wir als Kooperationprofitieren davon, daß die Industrie großeWarenmengen zentral an unser Lager lie-fert, anstatt kleine Einzellieferungen an jeden einzelnen Händler vornehmen zumüssen. Die Weiterverteilung an unsereMitgliedsbetriebe übernehmen wir.“ Zum

    logistischen Vor-teil gesellt sich ein entscheidenderEinkaufsvorteil.

    Durch die Bündelung beziehen die Esch-borner jeweils große Warenmengen, „undzwar zu derart günstigen Einkaufskondi-tionen, wie sie selbst sehr umsatzstarkeFotohändler nicht bekommen“, bekräftig-te Robby Kreft. Der ausgeschüttete Gesamtertrag, der sichaus dem Bilanzgewinn und der Gewinn-ausschüttung an die Mitglieder zusam-mensetzt, belief sich auf 5,303 Mio. Euro.Gegenüber dem 2008er Wert ging er um717.000 Euro (-11,9 %) zurück. „Aller-dings“, betonte R. Kreft, „haben wir dafürauch viel Geld gespart, das den Ausge-schiedenen zugeflossen wäre, so daß die

    aktuelle 2009er Ausschüttungfür die verbliebenen Mitglie-der gestiegen ist.“ Das belegeauch die Renditesteigerung

    von 2,65 Prozent in 2008 auf 2,87Prozent des Umsatzes in 2009. Ein weite-rer Wert ist die Lagergewinnausschüttung.Auf die Umsätze, die die Mitglieder mitdem Eschborner Lager 2009 gemacht ha-ben, erhielten sie pauschal 3,2 Prozent. ImVorjahr waren es 3,17 Prozent. Im Liefe-rantenranking liegt Canon vor Nikon,Panasonic und Sony, wobei europa fotomit den drei erstgenannten 2009 mehr, mitSony etwas weniger Umsatz als 2008 ge-macht hat. Ungeachtet dessen ist das Grosder Mitglieder der Empfehlung der Zen-trale gefolgt und hat den Sony-Lieferver-trag unterschrieben.

    Wandel im BildergeschäftUm etwa 1 Mio. Euro, nämlich von gut 4Mio. Euro auf etwa 3 Mio. Euro, ist derLaborumsatz in 2009 zum Vorjahr aber-mals um rund 25 Prozent gesunken, was

    172 2010 imaging markt

    Bestandteil der Warenpräsentation war natürlichauch Panasonics Lumix-G-System.

    Die europa-foto-Werbung greift auch aktuelleThemen, wie die bevorstehende Fußball-WM, auf.

    Viele, viele bunte ...: Digitale Kompakt-kameras gehören einfach ins Sortiment eines Fotofachhändlers.

    Jenseits der Standardformate tragenvor allem Bildmehrwertprodukte zu einem guten Bildergeschäft bei.

    In einem großen Raum neben dem Tagungsraum widmeten sich die Händler inHeidelberg der Warenpräsentation.

  • auch und vor allem angesichts des eigenen„sPrint“-Konzepts nicht verwundert. Bis2009 war der Fachhandel nach Ansicht desKooperationschefs der Margenbringer fürdie Großlabore. Alternativ seien die Händ-ler immer noch gut genug dazu gewesen,den Finishern Adressen zu liefern. Fernerhätte jeder Händler seine individuelle Lösung fürs Bildergeschäft gepflegt. Mitdem Ergebnis, daß das Bildergeschäft im Fachhandel weiterhin massiv zurück-gegangen sei. Als Kon- sequenz hat europa fotodas „sPrint“-Konzept ent-wickelt und bei den Mit-gliedern installiert. Bezahlte der Foto-fachhändler zuvor bis zu 13 Cent für ein10x15-cm-Bild an sein Großlabor, kostetes ihn heute als „sPrint“ gerade einmal 4,6Cent. Allein aus kaufmännischer Sicht hältRobby Kreft die Nutzung des kooperati-onseigenen Bilderkonzepts für sinnvollund nannte zur Untermauerung weitereFakten. So wisse man heute definitiv, daßdas 9-Cent-Bild kein Minilabbild massa-kriere. Vielmehr verzeichneten die Händ-ler, die ein Minilab betrieben und das 9-Cent-Bild anböten, wieder Mehrum-

    satz und positive Zah-len im Bildergeschäft.„Früher mußte der Kon-sument für ein Billig-bild zu dm oder zuSchlecker gehen, heu-te bekommt er es beiunserem Händler. Undder kann ihn entspre-chend beraten.“ Der-zeit bestehen noch 97Prozent aller „sPrint“-Aufträge aus Bildernin den bekannten Stan-dardformaten. Damiterzielen die Händler

    einen Umsatzanteil von 49,8 Prozent.„Diese Werte zeigen, daß viele Mitgliedernoch zu sehr in 10x15-cm-Bildern den-ken“, schlußfolgerte Robby Kreft. Ganzanders ist das Verhältnis bei Fotolein-wandprodukten. Da werden mit 0,37 Pro-zent Quantität beachtliche 13 Prozent desBilderumsatzes erzielt. Oder mit 1,28 Pro-zent Foto-Geschenkartikeln 14 Prozentdes Umsatzes. Das für die Branche sowichtige Fotobuch weist im „sPrint“-Seg-

    ment bei einem quantitativenAnteil von 0,33 Prozent (aller„sPrint“-Fotoarbeiten) einenUmsatzanteil von knapp 7

    Prozent aus. „Mit dem Aufkommen sindwir noch längst nicht zufrieden, aber dasProdukt geht erst ,online’ wirklich gut.Unsere neue Online-Bestellsoftware ,eu-ropafoto@home’ ist aber erst seit ein paarWochen bei den Händlern im Einsatz.“Mit steigender Tendenz gehen derzeit proTag durchschnittlich 200 Aufträge übersInternet ein. Deutlich gestiegen ist auchder Auftragswert pro „sPrint“-Fotoarbeit.Lag er im September 2009 noch bei 6,54Euro, beträgt er nun mit 15,71 Euro deut-lich mehr als das Doppelte. „Die Händler

    18 imaging markt 2 2010

    Gut gelaunt: Fotohändler Klaus Bothe (2.v.r.), und Mitarbeiterin Gabriele Limbrunner,

    Einkauf/Finanzen (2.v.l), beide von Isarfoto, Icking,beim Messe-Rundgang in Wiesbaden.

    Uwe Paul, Verkaufsdirektor (l.), und Werner Graf,Geschäftsführer der deutschen Panasonic (r.),

    stellten in ihren Vorträgen das Unternehmen unddessen Fotoprogramm vor.

    Professor Rolf Nobel, Fachhochschule Hannover,Fachbereich Fotografie, ging in seinem

    bebilderten Vortrag auf die Reportagefotografiemit dem Lumix-G-System ein.

    Die Einkaufsmessen bieten die Möglichkeiten zum persönlichen Austausch der Händler mit den

    Lieferanten – im Bild der Sony-Stand.

    Fotohändler der Eschborner Kooperation könnendie spezielle AmEx-Business-Karte zum

    Bezahlen von Lieferantenrechnungen nutzen undgenießen so ein 58tägiges Zahlungsziel.

    Aktuel lFotohandelsgruppe

  • 192 2010 imaging markt

    Noritsu stellte auf ihrem Stand den neuen Duplexdrucker D1005 vor. Im Bild: Alexander Kopp (r.), Vertriebsrepräsentant Süd.

    Gegen 18 Uhr war-teten die europa-foto-Händler vormEingang des Ta-gungshotels aufdie Busse, diesie zur Abend-veranstaltungbrachten.

    Verschiedene Printer für verschiedene Anwendungen.

    „Star-Geiger“ David Garrett wußte – wie stets –auch das europa-foto-Publikum zu begeistern.

    müssen den Wandel imBildergeschäft verinner-lichen und praktischvollziehen. Das bedeutet,weg vom Standardprint,hin zu den Mehrwert-produkten, denn nur siebringen die Umsätze undden Ertrag. Bei den Mit-

    gliedern, die schon die volleSelbstbedienung haben, entwickelt sichdas ,neue Bildergeschäft’ bereits sehr gut“,versicherte R. Kreft.

    Minderheitsbeteiligung von 25,1%Derzeit sind über 500 „sPrint“-Systemebei Händlern im Einsatz. Darüber können,unter Berücksichtigung aller Variantenund Formate, 2000 Artikel geordert wer-den. Für einen möglichst reibungslosenAblauf haben di support und die Eschbor-ner nach eigenem Bekunden innerhalb dereinjährigen Laufzeit denn auch viel unter-nommen. So wurden diverse Systemmän-gel behoben, viele Wünsche der Händleraufgegriffen und umgesetzt, die Hotline inEschborn etabliert. Seit gut zwei Monatenarbeitet man mit neuen Lieferanten zu-sammen, was zur angestrebten Qualitäts-verbesserung geführt hat. 90 Prozent derBildprodukte erhalten die Händler ver-sandkostenfrei. Zudem kümmert sich ein„sPrint“-Außendienstmitarbeiter bei denHändlern vor Ort um Information, Bera-tung, Problembeseitigung und die System-optimierung. Zu „sPrint“ gibt es ein komplettes Marke-tingkonzept, wozu auch Online-Werbungkommen wird. Derzeit sammeln die Esch-borner Internetadressen von Konsumen-ten, die damit einverstanden sind, übersNetz Werbung Ihres Fotohändlers zu be-kommen. Im Juni werden rund 500.000 E-Mail-Adressen vorliegen. Diese Ver-braucher wird die Zentrale imund mit Namen des jewei-ligen Mitgliedshändlers re- gelmäßig zentral mit Wer-bebotschaften beschicken. „Eskann“, appellierte Robby Kreftin Heidelberg an die Mitglie-der, „für Sie auf Dauer nur einSystem im Geschäft geben,das kann nur ,sPrint’ sein.“Damit nicht genug. Wie sehrder Kooperation das eigeneBilderkonzept am Herzenliegt, macht eine 25,1prozen-tige Minderheitsbeteiligungder Fotoco an der Firma disupport deutlich. Primärzieldes Sperrminoritätserwerbsist die langfristig gesicherteZusammenarbeit. „Damit eu-

    ropa foto nicht mal zu einem zweitrangi-gen Kunden bei di support wird, weil bei-spielsweise ein Industriekunde mit einemGroßauftrag eine gewichtigere Positioneinnimmt. Ebenso kann europa foto dankder Sperrminorität einen Verkauf von disupport an ein anderes Unternehmen ver-hindern“, begründete Robby Kreft. Zwarhätte der Verwaltungsrat nach den Statu-ten der europa foto die Beteiligungsent-scheidung allein treffen können, doch we-gen der Tragweite ließ man in Heidelbergalle Gesellschafter darüber abstimmen.Das Votum fiel mit 94 Prozent Zustim-mung denn auch eindeutig aus. Um denMitgliedern die Entscheidung zu erleich-tern, hatte sich die Zentrale zuvor von ih-rer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einUnternehmensgutachten von di supporterstellen sowie die Solidität der jungenFirma testieren lassen. Ferner hatten dieeuropa-foto-Gesellschafter in HeidelbergGelegenheit, Einblick in die ausgelegten

    Bilanzen über di support zunehmen. Alle weiteren Be-schlüsse, die an diesem Tag zurAbstimmung standen, wurdeneinstimmig von den Gesell-schaftern gefaßt. Derzeit ge-hören der Kooperation 220Einzelhandelsunternehmen mitknapp 500 Verkaufsstellen an.

    Charmante VerführungAls erster Gastredner sprachder Unternehmer Klaus Kob-joll über „Wa(h)re Herzlich-keit“. In dem kurzweiligen Vor-trag zeigte der agile Unterneh-mer anhand vieler Beispieleauf, daß nur engagierte Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiterdurch hohe Servicequalität be-

    Abb.: e

    uro

    pa foto

    Abb.: J

    . N

    itsche

  • 20 imaging markt 2 2010

    Abb.: fe

    Nicht nur Berlin, auch Nikons Coolpix ist augenscheinlich „sexy“.

    geisterte Kunden schaffen. Eine seinerThesen lautet: „Die Stimmung in einemUnternehmen ist wichtiger als jedes Wis-sen oder Kapital.“ Mitarbeiter seien Bot-schafter des Unternehmens. Um Kundennicht nur zufriedenzustellen, sondern zubegeistern, bedürfe es begeisterter Mitar-beiter. Das gelte für jeden einzelnen wiedie Gesamtheit der Belegschaft. So for-miere sich die kundengewinnende „Herz-lichkeit des Teams“. Dazu gehört selbst-verständlich der Dialog mit jedem Kundenund das Detailwissen über Stammkunden,das man nutzt, um diese wichtige Klientelbesonders „zu verwöhnen“. Ein Rat (vonetlichen) ans Plenum: „Ar-beiten Sie an den Details.Menschen wollen aufcharmante Weise verführtwerden.“ Kobjoll ist stets hellwach und

    zielorientiert, denn: „Der Zufall be-vorzugt den vorbereiteten Geist.“Für Panasonic Deutschland, Spon-sor der Abendveranstaltung, stell-ten deren Geschäftsführer Wer-ner Graf und Uwe Paul, SalesDirector Consumer Electronics,das Unternehmen und das Lu-mix-G-System vor. Auf die Re-portagefotografie mit letzteremging anschließend Prof. RolfNobel von der Fachhochschu-le Hannover ausführlich ein.Um 18 Uhr ging’s zur „Vene-zianischen Nacht“ ins Hei-delberger Schloß. Dort be-geistertete David Garrett mitseiner Violine das Publikum.Der zweite Veranstaltungs-tag begann mit dem aktuel-len Vortrag „Die Eigenkapi-tal-Lüge“ von Günter Alt-haus, Vorstandsvorsitzenderder Ariston-Nord-West-Ring

    eG und Mitglied der DZG Bank. Darin ver-riet der Banker, wie Fotohändler selbstbe-wußter über günstige Kredite verhandelnkönnen. An schließend stellte Hirako Sata-ke, Product Managerin Digital Still Came-ras-Lumix Panasonic Deutschland, den An-wesenden in ihrem Referat unter anderemdie Kommunikationsstrategie zum sowiedie Handelsunterstützung fürs Lumix-G-System vor.

    Interessante AmEx-KarteBereits in Wiesbaden machte R. Kreft aufeine spezielle „Business-Karte“ von Ame-rican Express aufmerksam, mit der die

    Händler bei europa foto oderder Industrie Lieferantenrech-nungen begleichen können.Die Zahlung ist bei American

    Express erst nach 58 Tagen fällig. Plusdem 30tägigen Zahlungsziel, das europafoto ihren Händlern beim Einkauf im ei-genen Zentrallager gewährt, verfügt derHändler beim Einkauf mit 88 Tagen überein knapp dreimonatiges Zahlungsziel.Die Gebühr für das „XXL“-Zahlungszielentspricht nach Angaben von Robby Kreftaufs Jahr gerechnet in etwa der für einensehr preiswerten Kontokorrentkredit. Oben-drein bekommt der Händler bei jedemEinkauf mit der American-Express-Kartepro Euro einen Bonuspunkt beziehungs-weise eine Meile. Diese sind bereits pau-schal versteuert, so daß der Händler ge-sammelte Punkte/Meilen für weitere Fir-meneinkäufe nutzen kann. Natürlich istdie American-Express-Karte wie eine nor-male Kreditkarte auch international ein-setzbar. Abschließend noch der Hinweis,daß die diesjährige Herbstmesse der Ko-operation – wie stets in photokina-Jah-ren – vom 21. bis 26. September 2010 aufdem photokina-Stand der europa foto(Halle 2.1, Gang E 13) stattfinden wird.

    Im europa-foro-Lagergeschäft legen digitale SLR-Kameras und Objektive 2009 zum Vorjahr

    wertmäßig abermals kräftig zu.

    Abseits des Canon-Standes wurden die „Large format printer“ gezeigt.

    Das 9-Cent-Bild zieht Bilderkunden ins Geschäftund „massakriert“ nichtdas Minilabbild.

    Am europa-foto-Stand wurde auch die kooperati-ons-eigene Werbung präsentiert.

    Aktuel lFotohandelsgruppe

  • ie deutsche Niederlassung des ja-panischen Spezialisten für Bildaus-arbeitungsgeräte präsentiert sich an

    drei, die Ringfoto im Anschluß daran anvier zentral gelegenen Orten Deutschlands.Zu den Noritsu-Veranstaltungen könnenalle Kunden und alle interessierten Foto-fachhändler und Fotografen kommen, zudenen der Ringfoto natürlich nur die Mit-glieder der Kooperation. Aus organisato-rischen Gründen ist in jedem Fall die vor-herige Anmeldung beim jeweiligen Ver-anstalter erforderlich. Für die Veranstal-tungen der Willicher nur unter www.no-ritsu.de, für die der Fürther aus schließlichunter RIO bei Ringfoto.

    Erfolgreiche SelbstverarbeitungDie „Noritsu-Roadshow 2010“ startet am10. Juni in Hamburg. Die nächste Veran-staltung findet am 15. Juni im GroßraumFrankfurt am Main statt, genau in Hof-heim an der A66, zwischen dem Auto-bahnkreuz Wiesbaden und Hofheim/Tau-nus. Am 17. Juni gastiert Noritsu in derNähe von Leipzig (Details s. Kasten). Ummöglichst vielen Kunden und Interessen-

    ten die Möglichkeit zum Besuch der eintä-gigen Veranstaltungen zu ermöglichen,wurde eine Öffnungszeit von 11.00 bis22.00 Uhr gewählt. Mit dem D1005 (siehe „IM“-Ausgabe1/2010, S. 4 – 7) stellen die Willicher ihrneuestes universell zu nutzendes Duplex-gerät vor. Das Inkjet-Trockenlab, das be-reits bei einigen Fotohändlern im Einsatzist, kann Rollenware einseitig, Blattwareauch beidseitig bedrucken. Von der Rollelassen sich Bilder von 9er bis 30er Pa-pierbreite, also von 9x9/9x13 cm über30x45 cm bis zum Panoramaformat 30x91cm printen. Einzelbogen gibt der D1005bis zum Format 30x30 cm aus. Dank desdoppelseitigen Drucks ist der Betreiber ei-nes D1005 in der Lage, selbst qualitativhochwertige Bildmehrwertprodukte, wieFotobuchseiten, schnell vor Ort zu ferti-gen. Ebenso eignet sich Noritsus jüngstesTrockenlab zur Ausgabe hervorragenderBilder in Standardformaten. Die Produk-tionsvielfalt des vergleichsweise kleinen,kompakten Geräts macht es für selbstver-arbeitende Fotohändler denn auch zu ei-nem idealen „Allrounder“. Erst recht in

    21

    AnkündigungRoadshows

    Diese Einladung wurde von Noritsu an die Fotohändler verschickt.

    Im Juni : Roadshows von Nor i tsu sowie von Ringfoto

    Die neue Bildkultur auf Tour

    Die neue Bildkultur auf Tour

    DD

    2 2010 imaging markt

    Am 24. April 2010 hat Noritsu den

    neuen Duplexdrucker D1005 sowie die

    Terminal- und Online-Bestellsoftware

    „High Photo Transfer“ am nieder-

    rheinischen Firmensitz bereits einem

    größeren Publikum vorgestellt.

    Nun gehen die Willicher mit ihren Neu-

    heiten auf Reisen. Auch die Ringfoto

    geht – wie schon im vorigen Jahr –

    wieder quer durch die Republik auf

    Info-Tour. Natürlich ist Noritsu auch

    da mit von der Partie.

    Abb.: N

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  • 22 imaging markt 2 2010

    Verbindung mit der „High Photo Trans-fer“-Software für Kundenterminals undzur Bild-Onlinebestellung von zu Hause.Noritsus Eigenentwicklung zeichnet sichdurch zwei Merkmale besonders aus. Zumeinen ist sie auch vonKonsumenten leicht zubedienen, zum anderenist die Bedienoberflächeam Terminal wie bei derOnlinebestellung iden-tisch, was Verbrauchersehr schätzen und an ih-ren Fotodienstleister bin-det. Alles weitere ver-mitteln Noritsus Spezia-listen den Besuchern derRoadshows im prakti-schen Einsatz gern undausführlich vor Ort.

    Das aktuelle Dienstleistungs-spektrum zeigenDie ausschließlich Mitgliedsunternehmenzugängliche „Ringfoto-Dienstleistungs-Roadshow 2010“ findet (s. Kasten) am21. Juni in Nürnberg, am 22. in Stuttgart,

    am 23. in Düsseldorf und am 24. Juni inHannover – jeweils von 14 bis 20 Uhr –statt. In etwa 700 m² großen Hotelräumenpräsentieren mehr als 30 Industriepartner,darunter etliche neue, ihr Waren- undDienstleistungsangebot. Zu den neuenAusstellern, die spezielle Dienstleistungenofferieren, gehören beispielsweise einDienstleister für 360-Grad-Fotografie so-wie ein professionelles Datenrettungsun-ternehmen. Sowohl auf das Leistungs-spektrum als auch auf die speziellenAngebote der Aussteller zur Roadshowwird „Ringfotos Frontmann“ Martin Wag-ner in seinem eineinhalbstündigen Vor-trag – jeweils von 14.30 bis 16.00 Uhr –ebenso erfrischend kurzweilig wie ernst-haft eingehen. Dabei steht – wie bei derWahl der Aussteller – eindeutig der Nut-zen für die Mitgliedsbetriebe im Vorder-grund. Einen besonderen Schwerpunktwird die Studiofotografie bilden. „Wirwerden den praxisnahen Workflow de-monstrieren.“ Das beginnt bei den Auf-

    nahmen, ob vom Foto-amateur oder aus demprofessionellen Fotostu-dio, erstreckt sich überdie Bildbe- und -verar-beitung mittels Softwaresowie die Ausgabe mitTrockenlab, „Large For-mat Printer“, Thermo-sublimationsdrucker oderdurch einen externenDienstleister. Anschlie-ßend geht es um die vie-len Weiterverarbeitungs-möglichkeiten zu lukra-

    tiven Bildmehrwertprodukten. Das An-fertigen einfacher, preiswerter Fotobü-cher wird ebenso gezeigt wie das Herstel-len edler Echtfotobücher in nur 20 Minu-ten, das die Firma Fastbind vorführenwird. „Auf unserer Roadshow werden wirzusammen mit den Ausstellern visualisie-ren, was derzeit an attraktiven Dienst-leistungen machbar ist“, faßt M. Wagnerdas Konzept dieser Veranstaltungen zu-sammen. Innungsmeister Dietrich Penz, Foto-Stu-dio Penz, Bremen, wird – nur in Düssel-dorf und Hannover – erläutern, wie er inpraxisgerechten Kurzzeitseminaren Grund-lagen der Portraitfotografie an Fotohänd-lerkollegen und deren Mitarbeiter vermit-telt. Von 16 bis 20 Uhr haben die Händlerdann Gelegenheit, sich bei den Ausstellernzu informieren. Das geht am besten miteiner Mischung aus Intensiv- und Kurz-zeitterminen. Diese Art der Effizienzstei-gerung wird Martin Wagner bei den Ver-anstaltungen sprichwörtlich und höchst-selbst „einläuten“.

    Noritsu-Roadshow 2010

    jeweils von 11.00 bis 22.00 Uhr

    n 10. Juni 2010: HamburgHotel Böttcherhof,

    Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg

    n 15. Juni 2010: FrankfurtRamada Hotel Frankfurt Airport West,

    Casteller Straße 106, 65719 Hofheim-Diedenbergen

    n 17. Juni 2010: LeipzigGlobana Airport Hotel,

    Frankfurter Straße 4, 04435 Schkeuditz

    Anmeldung unter: www.noritsu.de

    Ringfoto-DienstleistungsRoadshow 2010

    – ausschließlich für Mitgliedsbetriebe –

    jeweils von 14.00 bis 20.00 Uhr

    n 21. Juni 2010:Nürnberg

    n 22. Juni 2010:Stuttgart

    n 23. Juni 2010: Düsseldorf

    n 24. Juni 2010:Hannover

    Anmeldung unter RIO bei Ringfoto

    AnkündigungRoadshows


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