Holger Kautzky I Financial Institutions: Partnership meets expertise I 09.2014
Partnership meets expertise in Belarus
1 Holger Kautzky I Financial Institutions: Partnership meets expertise I 09.2014
Belarus auf einen Blick
Fläche 207.600,0 qkm
Einwohner 9.5 Mio.
BIP 2013 EUR 49,2 Mrd.
BIP pro Kopf 2013 EUR 5.202
BIP Wachstum 2013 +1,5%
Industrieproduktion 2013 +5,7%
Inflation 2013 25%
Kurs BYR/ EUR 06.2014 BYR 13.740
Mt. Durchschnittseinkommen EUR 400 - 450
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Wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre I
EinetraditionelldefizitäreLeistungsbilanz,
niedrigeWährungsreservenundeineexpansive
FiskalpolitikführeninregelmäßigenAbständen
zu Wechselkurs- und Leistungsbilanzkrisen. Die
letzte ereignete sich im April 2011.
Restriktivere Fiskalpolitik ab 2012 nach massiver
AbwertungdesBYRin2011führtezunächstzu
Reduzierung des Leistungsbilanzdefizits, Abbau
der Hyperinflation, Stabilisierung der
Devisenreserven (rd. USD 7,5 Mrd.)
Neue Herausforderungen in 2013 und 2014:
Konjunkturbedingt nachlassende Nachfrage auf
denHauptabsatzmärkten,verschärfte
Konkurrenzsituation durch Russlands Beitritt zu
WTO,sinkendeKonkurrenzfähigkeitder
heimischenProduktiondurchsteigendeLöhne.
Folge: steigendes LB-Defizit, Druck auf die Währungsreserven und den Wechselkurs
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Wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre II
RückgangdesBIP-Wachstums auf 1,7% in
2012, 0,9% in 2013 infolge restriktiver
Fiskalpolitik,erhöhterBelastungdurch
Außenschuldenundabkühlender
Absatzmärkte.Bis2010lagdasrealeBIP-
Wachstumnochbeijährlichzw.6– 10%.
Strukturreformen dringend erforderlich, bisher
wenig Initiative des Staates zu tiefgreifenden
Reformen (insbes. Eigentumsstrukturen: 70%
staatlich)
Ausgleich des Leistungsbilanzdefizits durch
Kreditaufnahme sowie Abverkauf staatlicher
Assets. Russland als Hauptfinancier. Externe
Verschuldung seit 2007 sukzessive gestiegen,
seit 2012 konstant bei ca. 56% des BIP.
Abhängigkeit von Russland als Financier des LB-Defizits weiter gestiegen
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SWOT-Analyse
Stärken:
HohesMaßanöffentlicherSicherheit
Sozialer Frieden durch bescheidenen Wohlstand
und weitgehende Gleichverteilung des
Einkommens
Hoher Grad an Bildung und Qualifikation
Vergleichweise wenig Korruption
VergleichweisehoherGradanVerlässlichkeitund
Vertragstreue
Potentiale:
Märkteunterentwickelt,deshalbweitesFeldfür
unternehmerischeAktivitäten(Handel,
Investitionen)
HoheGewinnspannenmöglichwegen
schwachen Wettbewerbs
Vergleichsweise niedrige Lohnkosten
Auslandsinvestitionenstaatlichgefördert
Schwächen:
Mangelnde Rechtssicherheit, Verdikt der Exekutive
AusgeprägterBürokratismus,Steuer-Dschungel
Wirtschaftliche Monopolstellung des Staates
Ineffiziente Wirtschaftsstrukturen
Quellen: www.cbr.ru, www.minfin.ru, Worldbank
Herausforderungen:
HohesDefizitinderLeistungsbilanzmündetin
starkem Druck auf die Devisenreserven
Refinanzierung der Auslandsschulden
Privatisierung wird nur halbherzig betrieben, FDI zu
steigern
Strukturelle Reformen unabdingbar
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Traditionelle Partner: Deutschland und Weißrussland
Deutschland ist nach Russland der zweitwichtigste Importmarkt von Weißrussland
In den letzten Jahren stiegen deutsche
ExportenachWeißrussland
kontinuierlich an, bis auf 2,3 Mrd. EUR
in 2012 und 2013.
In 2013 machten deutsche Exporte
27% der belarussischen Einfuhr aus
der EU sowie 5,4% der Gesamteinfuhr
des Landes aus.
WichtigstedeutscheExportgüternach
WeißrusslandsindAnlagen,
Maschinen,technischeAusrüstung,
sowie Transportmittel.
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Akkreditive mit und ohne Finanzierung,
Garantien und SBLCs,
Bestellerkredite mit HERMES-Deckung
Abzusichernde Risiken im Handel mit Weißrussland
1. Wirtschaftliches Zahlungsrisiko (Importeur)
AusfalldesImporteursaufgrundfehlgeleiteterGeschäftstätigkeit
Aberauch:EinesprunghafteAbwertungderLandeswährungführtzufaktischenErhöhungder
VerbindlichkeiteninFXumdengleichenFaktorundprovoziertsomitdieZahlungsunfähigkeit
bei nicht exportorientierten Importeuren.
2. Regulatorisches Zahlungsrisiko (regulatorisches Umfeld)
EineBegrenzungderKonvertierbarkeitderLandeswährungbeiFX-Knappheit;führtdazu,
dassinBYRzahlungsfähigeVertragspartnerihreMittelnichtinFXkonvertieren,undsomitdie
Auslandsverbindlichkeitennichtbegleichenkönnen.
Bei(kurzläufigen)ImportgeschäftenisteineBegleichungderRechnungperVorauszahlung/
Anzahlungrechtlichnichtzulässig.
Dokumentäre Instrumente sind die
bevorzugten Mittel zu Absicherung und
Finanzierung des Handels mit Weißrussland:
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Risikoabsicherung auf Basis bestätigter Akkreditive
Abgesicherte Risiken
Absicherung des Lieferrisikos des Importeurs
Absicherung des Zahlungsrisikos des Exporteurs (best. LC)
Eckdaten zum LC-Geschäft in Weißrussland
Belarussische Banken: Ca. 20 im LC-GeschäftaktiveBanken,darunteralleBankenderTop10
Laufzeiten:IndenmeistenFällen6-12 Monate ohne Absicherung, 1-3JahremitzusätzlicherAbsicherung,
inAusnahmefällenbiszu5Jahre
Sicherheitengeber: Multinationale Organisationen (EBRD, IFC), russische Mutterbanken (Sberbank, VTB,
VEB, Gazprombank, Alfabank)
Interessen des Importeurs
Interessen
des Exporteurs
Vorauszahlung Bestätigtes L/C Unbestätigtes L/C Inkasso Zahlung bei Erhalt
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Finanzierung auf Basis bestätigter Akkreditive
Finanzierungsschemata
Diskontierung von Deferred Payment-LCs (Nachsicht-Akkreditiv)
Negoziierung von Sicht-LCs
Anschlussfinanzierung von Sicht-LCs
Eckdaten zu den Finanzierungsmöglichkeiten auf Basis bestätigter LCs
Belarussische Banken: Gut 10 aktive Banken, darunter alle Banken der Top7
Finanzierungswährung:EURundUSD
Laufzeiten:IndenmeistenFällen6-12 Monate ab LC-EröffnungohneAbsicherung,1-3 Jahre mit
zusätzlicherAbsicherung,inAusnahmefällenbiszu5Jahre
Sicherheitengeber: Multinationale Organisationen (EBRD, IFC), russische Mutterbanken (Sberbank, VTB,
VEB, Gazprombank, Alfabank)
9 Holger Kautzky I Financial Institutions: Partnership meets expertise I 09.2014
Langfristige Finanzierung unter Deckung durch EULER-HERMES
BelarusbefindetsichderzeitinderLänderkategorie7
StandardmäßigbeträgtderHalbjahresplafondfürBelarusEUR80Mio.,soauchin1H14
DiemaximaleDeckungssummeproTransaktionbeträgtEUR10Mio
Aber: InderPraxiswirddiesemaximaleDeckungssummeoftdeutlichüberschritten,wennesum
„besondersförderungswürdige“Transaktionengeht.
Und: RegelmäßigwerdenTransaktionenaußerhalbderaufgestelltenHalbjahresplafondsaufEinzelbasis
genehmigt.DieserlaubteinejährlicheIndeckungnahmevondeutlichmehralsEUR160Mio.
2013 als Rekordjahr für EH 22% des deutschen Exports Großteil der Transaktionen
in Belarus: nach BY unter EH-Deckung: über belarussische Banken:
10 Holger Kautzky I Financial Institutions: Partnership meets expertise I 09.2014
Commerzbank – Seit mehr als 20 Jahren Ihr Partner für den Handel mit
Weißrussland
EinzigewestlicheBankmiteinerRepräsentanzinWeißrussland
Seit1993undsomitseitmehrals20JahrenununterbrochenimLandpräsent
AufnahmederGeschäftsbeziehungmitdenerstenKorrespondenzbankenim
Jahre 1993
Aktuell Korrespondenzbeziehungen mit 21 von 32 belarussischen Banken,
darunteralleBankenmitnennenswertenAktivitätenimAußenhandelsgeschäft
Marktführer unter den westlichen Banken auf dem weißrussischen
Markt. Langjährige Zusammenarbeit mit allen im Außenhandel
aktiven Banken.
11 Holger Kautzky I Financial Institutions: Partnership meets expertise I 09.2014
Commerzbank – Seit mehr als 20 Jahren Ihr Partner für den Handel mit
Weißrussland
FührendewestlicheBankim
AußenhandelsgeschäftinBelarus:
MarktanteilandeninBelaruseröffneten
LCs in 2013: 17%
FührendeBankimBereichder
langfristigen Finanzierung unter EULER-
HERMES-Deckung: Marktanteil am
Gesamtvolumen der abgeschlossenen
Transaktionen in 2013: 31%
Führende Position sowohl in der Absicherung, als auch in der kurz-
und langfristigen Finanzierung des Handels mit Weißrussland
Von FI-Metrix ausgezeich-
net alsbesteBankfürdas
dokumentäre Geschäftinder
Region Osteuropa/GUS,
sowie als nur eine von acht
Banken weltweit mit dem
Kundenzufriedenheitspreis
„Distinguished Provider“
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Commerzbank AG
Financial Institutions
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Belarus
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