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Patienteninformation in der Rehabilitation unter Nutzung ... · 1 Patienteninformation in der...

Date post: 10-Sep-2019
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1 Patienteninformation in der Rehabilitation unter Nutzung subjektiver Krankheitskonzepte Manuela Glattacker, Katja Heyduck & Cornelia Meffert Abteilung Qualitätsmanagement & Sozialmedizin (AQMS) Direktor: Prof. Dr. W. H. Jäckel Universitätsklinikum Freiburg Rehabilitationswissenschaftliches Seminar an der Universität Würzburg 16.6.2010 2 Kontext Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung: Chronische Krankheiten und Patientenorientierung“ Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund Kooperationspartner: 12 stationäre Rehabilitationskliniken der Indikationen MSK und Psychosomatik Projekt „Bedarfsgerechte Patienteninfor- mation auf der Basis subjektiver Konzepte“
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1

Patienteninformation in der Rehabilitation unter Nutzung subjektiver Krankheitskonzepte

Manuela Glattacker, Katja Heyduck & Cornelia MeffertAbteilung Qualitätsmanagement & Sozialmedizin (AQMS)

Direktor: Prof. Dr. W. H. JäckelUniversitätsklinikum Freiburg

Rehabilitationswissenschaftliches Seminar an der Universität Würzburg16.6.2010

2

Kontext

� Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung: Chronische Krankheiten und Patientenorientierung“

� Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund

� Kooperationspartner: 12 stationäre Rehabilitationskliniken der Indikationen MSK und Psychosomatik

Projekt „Bedarfsgerechte Patienteninfor-mation auf der Basis subjektiver Konzepte“

3

� Das Informationsbedürfnis von Patienten ist grundsätzlich stark ausgeprägt (z.B. Say, Murtagh & Thomson, 2006)

� Von besonderer Bedeutung: Informationen über die Krankheit und die Behandlung (Ankem, 2005)

� Eine „Standardinformation“ erreicht die Patienten jedoch häufig nicht

� Zunehmende Forderung, die Informationen stärker auf die Informationsbedarfe der Patienten zuzuschneiden und dabei stärker die subjektiven Erklärungsmodelle der Patienten zu berücksichtigen

Relevanz der Thematik

Subjektive Krankheits- und Behandlungskonzepte

4

Wissenschaftlicher Hintergrund

� Zusammenhang subjektiver Krankheitskonzepte mit einer Viel-zahl von Outcomes nachgewiesen (z.B. Adhärenz, Funktions-fähigkeit, Arbeitsfähigkeit oder Inanspruchnahme von Gesund-heitsdienstleistungen; Hagger & Orbell, 2003)

� Eine fehlende Übereinstimmung zwischen den Krankheits-konzepten von Patienten und Behandlern wird als Ursache für ungünstige Behandlungsergebnisse diskutiert (Weinman, Heijmans & Figueiras, 2003)

� Subjektive Konzepte sind grundsätzlich veränderbar (Petrie, Came-ron, Ellis, Buick & Weinman, 2002)

� Durch die Beeinflussung unrealistischer Krankheitskonzepte kön-nen positive Veränderungen auf verschiedenen Ergebnis-Kriterien erzielt werden (Fortune, Richards, Griffith & Main, 2004)

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� Zusammenhang subjektiver Krankheitskonzepte mit einer Viel-zahl von Outcomes nachgewiesen (z.B. Adhärenz, Funktions-fähigkeit, Arbeitsfähigkeit oder Inanspruchnahme von Gesund-heitsdienstleistungen; Hagger & Orbell, 2003)

� Eine fehlende Übereinstimmung zwischen den Krankheits-konzepten von Patienten und Behandlern wird als Ursache für ungünstige Behandlungsergebnisse diskutiert (Weinman, Heijmans & Figueiras, 2003)

� Subjektive Konzepte sind grundsätzlich veränderbar (Petrie, Came-ron, Ellis, Buick & Weinman, 2002)

� Durch die Beeinflussung unrealistischer Krankheitskonzepte kön-nen positive Veränderungen auf verschiedenen Ergebnis-Kriterien erzielt werden (Fortune, Richards, Griffith & Main, 2004)

Wissenschaftlicher Hintergrund

Die wissenschaftliche Bedeutung subjektiver Konzepte ist vielfach belegt, bislang jedoch: kaum Interventions-

programme, die diese Erkenntnis in die Praxis umsetzen!

6

� Zusammenhang subjektiver Krankheitskonzepte mit einer Viel-zahl von Outcomes nachgewiesen (z.B. Adhärenz, Funktions-fähigkeit, Arbeitsfähigkeit oder Inanspruchnahme von Gesund-heitsdienstleistungen; Hagger & Orbell, 2003)

� Eine fehlende Übereinstimmung zwischen den Krankheits-konzepten von Patienten und Behandlern wird als Ursache für ungünstige Behandlungsergebnisse diskutiert (Weinman, Heijmans & Figueiras, 2003)

� Subjektive Konzepte sind grundsätzlich veränderbar (Petrie, Came-ron, Ellis, Buick & Weinman, 2002)

� Durch die Beeinflussung unrealistischer Krankheitskonzepte kön-nen positive Veränderungen auf verschiedenen Ergebnis-Kriterien erzielt werden (Fortune, Richards, Griffith & Main, 2004)

Ziel des Projekts

Die wissenschaftliche Bedeutung subjektiver Konzepte ist vielfach belegt, bislang jedoch: kaum Interventions-

programme, die diese Erkenntnis in die Praxis umsetzen!

Patienteninformation über Krankheit und Behandlung auf die individuellen Bedarfe der Rehabilitandinnen und

Rehabilitanden zuschneiden� unter Nutzung subjektiver Konzepte!

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Konzeption des Projekts

Subjektive Krankheits-konzepte

Bewertung bis-lang erhaltener Informationen

Subjektive Behandlungs-

konzepte

Ableitung individuellen Informationsbedarfs

Intervention: Bedarfsgerechte Informierung im Behandler-Patient-

Gespräch

8

Def. der konzeptuellen Bestimmungsstücke

Subjektive Krankheits-konzepte

Bewertung bis-lang erhaltener Informationen

Subjektive Behandlungs-

konzepte

Basis: Common Sense-Selbstregulationsmodell (Leventhal et al.,2001)

patientenseitige An-nahmen zur Krankheit

SymptomeKrankheitsverlaufKonsequenzenBehandelbarkeit/KontrollierbarkeitUrsachen

9

Subjektive Krankheits-konzepte

Bewertung bis-lang erhaltener Informationen

Subjektive Behandlungs-

konzepte

patientenseitige Annahmen zur Behandlung

Medikation Reha

Notwendigkeit

Befürchtungen

Ergebniserwartungen

Prozesserwartungen

Befürchtungen

Def. der konzeptuellen Bestimmungsstücke

10

Subjektive Krankheits-konzepte

Bewertung bis-lang erhaltener Informationen

Subjektive Behandlungs-

konzepte

Medikation Krankheit Rehabilitation

Bewertung der erhaltenen Infos zu verschiedenen Aspekten der Medikation bzw. Krankheit bzw. Rehabilitation

Nebenwirkungen

Suchtpotential

Wirkmechanismus

Krankheitsverlauf

Selbsthilfestrate-gien

Dauer d. Wirksamkeit

Reha-Ziele

Nachsorgeangebote

Def. der konzeptuellen Bestimmungsstücke

11

1. Wie effektiv ist die Intervention im Hinblick auf verschie-dene gesundheitsbezogene Outcomes?

2. Wie bewerten die Behandlerinnen und Behandler die entwickelte Intervention?

Einbezogene Diagnosegruppen: „Chronische Rückenschmerzen“ und „Depressive Störungen“

Primäre Fragestellung

12

1. Qualitative Vorstudie

2. Quantitativer Pretest

3. Entwicklung, Implementation und

Evaluation der Intervention

VORSTUDIEN HAUPTSTUDIE

�Machbarkeitsanalyse: Befragung der Be-handler zur Durchführbarkeit der Intervention

�Entwicklung (u.a. Fokusgruppen) und psychometrische Prüfung von in der Hauptstudie einzusetzenden Instrumenten

Projektphasen

13

1. Qualitative Vorstudie

2. Quantitativer Pretest

VORSTUDIEN HAUPTSTUDIE

Kontrollgruppe Schulung Interventionsgruppe

12/08 05/09 06/09 – 08/09 09/09 01/10

N=200 N=200

Projektphasen

3. Entwicklung, Implementation und

Evaluation der Intervention

14

• Aus den subjektiven Konzepten der RehabilitandInnen Informationsbedarf ableiten

• Informationsbedarf gezielt im Behandler-Patienten-Gespräch thematisieren

Ziel der Intervention

Die Intervention

15

Subjektive Krankheits-konzepte

Bewertung bislang

erhaltener Informationen

Subjektive Behandlungs-

konzepte

Medi-kation

Reha

Krank-heit

Reha

Medi-kation

Fragebogen „Krankheits-annahmen“ (IPQ-R)

FB „Medikamentenbezogene Überzeugungen“ (BMQ)

FB „Rehabilitationsbezogene Überzeugungen“ (BRQ)

Erh

ebun

gsin

stru

men

te

FB „Zufriedenheit mit der Info über Medikamente“ (SIMS)

FB „Zufriedenheit mit der Info über Krankheit“ (SILS)

FB „Zufriedenheit mit der Info über die Reha“ (SIRS)

Assessment der subjektiven Konzepte

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IPQ-R: 32 Items, 7 Skalen:

• Identität: Wie viele Symptome schreibt der Patient seiner Erkrankung zu?

• Zeitverlauf: „Meine Krankheit wird lange Zeit andauern“ bzw. „kommt und geht in wiederkehrendem Muster“

• Konsequenzen: „Meine Krankheit hat große Auswirkungen auf mein Leben“

• Persönliche Kontrolle: „Ich kann eine Menge tun, um meine Symptome zu kontrollieren“

• Behandlungskontrolle: „Meine Behandlung wird meine Krankheit wirksam heilen“

• Kohärenz: „Meine Krankheit ist für mich ein Rätsel“

• Emotionale Repräsentation: „Meine Krankheit macht mir Angst“

Instrument: Subjektives Krankheitskonzept I

17

Neben den Skalen: Je 18 Items zu Symptomen und Ursachen

• Symptome: schreibt der Patient ein konkretes Symptom – z.B. Erschöpfung – ursächlich seiner Erkrankung zu?

• Ursachen: Ursachenattributionen für die Erkrankung (z.B. Verer-bung, Stress, Alterungsprozess)

Instrument: Subjektives Krankheitskonzept II

18

Instrumente: Subjektives Behandlungskonzept

• BMQ: Medikamentenbezogene Überzeugungen 10 Items, 2 Skalen

- Notwendigkeit und Befürchtungen- Z.B.: „Manchmal mache ich mir Sorgen wegen der

langfristigen Auswirkungen meiner Medikamente“

• BRQ: Rehabilitationsbezogene Überzeugungen27 Items, 4 Skalen

- Psychische und somatische Ergebniserwartungen, Prozesserwartungen, Befürchtungen

- Z.B. „Ich erwarte als Ergebnis der Reha eine Besserung meiner Schmerzen“

19

Instrumente Informationsbewertung

• SIMS, SILS und SIRS: Zuf. mit Infos über Medikamente, Krankheit und Rehabilitation (38 Items)

- Z.B. „Wie bewerten Sie die Informationen, die Sie bislang dazu bekommen haben, ob das Medikament Nebenwirkungen hat?“

Ich habe Informationen erhalten, und zwar

zu viel richtig zu wenig

Ich habe keine Informationen erhalten

obwohl ich mir Informationen

wünschte/brauche

und es sind auch keine Infos dazu notwendig

20

Subjektive Krankheitskon-

zepte

Bewertung d. bislang erhaltenen

Information

Subjektive Behandlungskon-

zepte

IPQ-R BMQ BRQ SIMS SILS SIRS

Erhebung

Der Weg vom Patienten zu den Behandlern…

21

Subjektive Krankheitskon-

zepte

Bewertung d. bislang erhaltenen

Information

Subjektive Behandlungskon-

zepte

IPQ-R BMQ BRQ SIMS SILS SIRS

Erhebung

Patientenbogen 1

Der Weg vom Patienten zu den Behandlern…

22

Subjektive Krankheitskon-

zepte

Bewertung d. bislang erhaltenen

Information

Subjektive Behandlungskon-

zepte

IPQ-R BMQ BRQ SIMS SILS SIRS

Erhebung

Auswertung und Zusammenfassung in einem „Rückmeldebogen“

Patientenbogen 1

Behandlerder Klinik

Fax/mail

Individuelle, bedarfsgerechte Patienteninformation unter Nutzung des Rückmeldebogens

Der Weg vom Patienten zu den Behandlern…

23

Seite 1

Der Rückmeldebogen

Soziodemographische Angaben zum Patienten

z.B. Alter, Krankheitsdauer und Rehaerfahrung

Subjektives Krankheitskonzept

• Symptome

• Ursachen

24

Seite 1

Soziodemographische Angaben zum Patienten

z.B. Alter, Krankheitsdauer und Rehaerfahrung

Subjektives Krankheitskonzept

Symptome

Ursachen

25

Soziodemographische Angaben zum Patienten

z.B. Alter, Krankheitsdauer und Rehaerfahrung

Subjektives Krankheitskonzept

SymptomeUrsachen

Seite 1 Seite 2

Skalen Subjektives Krankheitskonzept

Skalen Behandlungs-konzept Medikation

Skalen Behandlungs-konzept Rehabilitation

Der Rückmeldebogen

26

27

Soziodemographische Angaben zum Patienten

z.B. Alter, Krankheitsdauer und Rehaerfahrung

Subjektives Krankheitskonzept

SymptomeUrsachen

Seite 1 Seite 3

Skalen Subjektives Krankheitskonzept z.B. Zeitverlauf, Persönliche Kontrolle, Konsequenzen, Skalen Behandlungs-konzept Medikation

Notwendigkeit und Befürchtungen

Skalen Behandlungs-konzept Rehabilitation

Ergebniserwartung somatisch/psychisch, Prozesserwartung, Befürchtungen

Seite 2 Seite 3

Berufliche und geschlechtsspezifische Erwartungen in Bezug auf die Rehabilitation

Bewertung der bislang erhaltenen Informa-tionen zu

a.) Medikationb.) Rehabilitationc.) Krankheit

Der Rückmeldebogen

28

Seite 1 Seite 3 Seite 4Seite 2

29

Soziodemographische Angaben zum Patienten

z.B. Alter, Krankheitsdauer und Rehaerfahrung

Subjektives Krankheitskonzept

SymptomeUrsachen

Seite 1

Berufliche und geschlechtsspezifische Erwartungen in Bezug auf die Rehabilitation

Bewertung der bislang erhaltenen Informa-tionen zu

a.) Medikationb.) Rehabilitationc.) Krankheit

Seite 3 Seite 4

Skalen Subjektives Krankheitskonzept z.B. Zeitverlauf, Persönliche Kontrolle, Konsequenzen, Skalen Behandlungs-konzept Medikation

Notwendigkeit und Befürchtungen

Skalen Behandlungs-konzept Rehabilitation

Ergebniserwartung somatisch/psychisch, Prozesserwartung, Befürchtungen

Seite 2 Seite 4 und 5

Auflistung aller Einzelfragen, die in die Skalenberechnung eingegangen sind

Der Rückmeldebogen

30

31

Im Rahmen der Intervention sollen die Inhalte des Rückmeldebogens mit dem Patienten besprochen werden

Keine Standardisierung der Informationsinhalte! Ein und dieselbe Überzeugung kann für verschiedene Patienten unterschiedlich funktional oder adäquat sein! Je nach Patient und je nach dessen Lebens-kontext werden unterschiedliche Informationsinhalte angemessen sein.

Die Intervention: Inhaltliches Vorgehen I

32

• Der Behandler entscheidet, ob er - ein bestehendes Konzept validiert- ein bestehendes Konzept lediglich „erweitert“- Alternativerklärungen zur Verfügung stellen sollte

Die Intervention: Inhaltliches Vorgehen II

• Rückmeldebogen � vertieftes Erfragen! In den Dialog kommen!

• Z.B. auch fehlende Werte thematisieren!

33

… wird von Ärzten und Psychologen durchgeführt

… sollte pro Patient insgesamt etwa 60 Minuten in Anspruch nehmen

wird in drei ca. 20minütige Blöcke aufgeteilt: Zwei Blöcke werden bei Reha-Beginn und ein Block bei Reha-Endeumgesetzt. Zwei Blöcke fallen in den ärztlichen und ein Block in den psychologischen Verantwortungsbereich

Die Intervention: Organisatorische Aspekte

Die Intervention…

34

Die Interventions-Schulung

• Sommer 2009: ca. 3-4 stündige Schulung in jeder Kooperationsklinik

• Teilnehmer: gesamtes Reha-Team

• Ziel: Vertraut-Werden mit dem Rückmeldebogen und der Intervention

• Fallvignetten und praktische Übungen

35

Das Manual

68 Seiten zu…

• Hintergrund

• Instrumente

• Inhaltliches Vorgehen

• Organisatorische Aspekte

• Aufteilung der Blöcke zu den Berufsgruppen

• Fallvignetten!

• Anhang

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Akzeptanz: Ergebnisse der Schulungsevaluation

Relevanz des Themas (N=76 BehandlerInnen)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

1 (sehrzufrieden)

2 3 4 5 6 (sehrunzufrieden)

37

Umsetzbarkeit (N=75 BehandlerInnen)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1 (sehrzufrieden)

2 3 4 5 6 (sehrunzufrieden)

Akzeptanz: Ergebnisse der Schulungsevaluation

38

„Tatsächliche“ Umsetzbarkeit?

N=125 ProzessdokumentationenMärz 2010

39

Anzahl der Blöcke

• 55% der RehabilitandInnen: drei Interventionsblöcke

• 34% der RehabilitandInnen: zwei Interventionsblöcke

Ergebnisse der Prozessdokumentation

Multiprofessionelle Beteiligung

• In 62% der Fälle: ÄrztInnen: ein Interventionsblock

• In 54% der Fälle: PsychologInnen: ein Block, in 27% der Fälle zwei Blöcke

Dauer der Intervention: M=58 Minuten (SD=27,3)

• ÄrztInnen und PsychologInnen investierten durchschnittlich ähnlich viel Zeit (32 Minuten bzw. 31 Minuten)

40

0

10

20

30

40

50

60

70

ja, viele ja, einige nein nichtbeurteilbar

Arzt

Psychologe

Ergebnisse der Prozessdokumentation

Hat der Patient Denkanstöße erhalten? Orthopädie: N=45

41

0

10

20

30

40

50

60

70

ja, viele ja, einige nein nichtbeurteilbar

k.A.

Arzt

Psychologe

Ergebnisse der Prozessdokumentation

Hat der Patient Denkanstöße erhalten?Psychosomatik: N=80

420

10

20

30

40

50

60

70

80

sehr etwas kaum gar nicht

Arzt

Psychologe

Ergebnisse der ProzessdokumentationFanden Sie die Gespräche hilfreich für die weitere Behandlung? Orthopädie: N=45

430

10

20

30

40

50

60

sehr etwas kaum gar nicht k.A.

Arzt

Psychologe

Ergebnisse der ProzessdokumentationFanden Sie die Gespräche hilfreich für die weitere Behandlung? Psychosomatik: N=80

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Ausblick

• Ende der Interventionsphase im Mai 2010� Bislang relativ ermutigende Ergebnisse bzgl. behandlerseitigerAkzeptanz bzw. Umsetzbarkeit

• Ende der Evaluationsphase Ende 2010� Verbesserungen des Outcomes?

• Fokus: Subjektives Krankheits- und Behandlungskonzept

� Kognitive Komponente des Common Sense-Selbstregulations-modells von Leventhal

� Verhaltenskomponente des Modells bislang vernachlässigt: Fortführung des Projekts in 2. Förderphase des Förderschwer-punkts „Versorgungsnahe Forschung“?

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…den Kliniken für ihre Kooperationsbereitschaft

Vielen Dank

46

…den Kliniken für ihre Kooperationsbereitschaft

…und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

Vielen Dank

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De Ignis Fachklinik GmbH, Egenhausen (Dr. R. Senst)

Rehabilitationsklinik Moorbad Bad Doberan, Bad Doberan (Dr. P. Kupatz)

Rehabilitationsklinik Frankenhausen DRV-Bund, Bad Frankenhausen (Dr. B. Cicholas)

Rehabilitationsklinik "Garder See" , Lohmen (Dr. H. Schindler)

Brunnen-Klinik, Horn-Bad Meinberg (Dr. K. Hocker)

Klinik am Homberg, Bad Wildungen (Dr. H. Schulze)

Rehaklinik Prinzregent Luitpold, Bad Reichenhall (Dr. J. Kerschl)

Psychosomatische Fachklinik Schömberg, Schömberg (Dr. W. Callenius)

Schön Klinik Harthausen, Bad Aibling (Dr. A. Leidinger)

Sankt-Rochus-Kliniken, Bad Schönborn (PD Dr. K. Rohe)

AOK Klinik Schlossberg, Bad Liebenzell (Dr. K.-H. Tschuran)

Fachklinikum Sachsenhof, Bad Elster (Dr. Ch. Ulrbricht. Dr. W. Rehner)

Kooperationskliniken

48

Theoretische Einbettung

Common Sense-Selbstregulationsmodell (Leventhal et al., 1984; 2001)

Situative Stimuli (internal/external)

Kognitive Krank-heitsrepräsentation

Emotionale Repräsentation

Bewältigungs-verhalten

Bewältigungs-verhalten Bewertung

Bewertung

� Kenntnis der kognitiven Krankheitsrepräsentationen = Grundvoraussetzung zur Unterstützung der Selbstregulation(Collins-Insel, Meek & Leventhal, 2005)

Kog. Behandlungs-repräsentation


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