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RFID-Funkchips - ostwestfalen.ihk.de · RFID-Funkchips 24. Januar 2006 3 RFID bei hoheitlichen...

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Digitale Ökonomie und struktureller Wandel Autor Stefan Heng +49 69 910-31774 [email protected] Editor Antje Stobbe Publikationsassistenz Martina Ebling Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland Internet: www.dbresearch.de E-Mail: [email protected] Fax: +49 69 910-31877 DB Research Management Norbert Walter 55 24. Januar 2006 Die Zukunftstechnologie RFID ist längst in unserer Gegenwart veran- kert. Sie wird von der effizienten Lagerhaltung, über die Erfassung von Fahrzeu- gen bei der Maut, bis hin zur individuellen Zeitmessung einzelner Sportler bei Massenveranstaltungen bereits heute in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Aufgrund ihres enormen Potenzials sind Funkchips völlig zu Recht in aller Munde. Funkchips verbinden die physische Welt der Produkte mit der virtuel- len Welt digitaler Daten. Die Technologie trifft den Bedarf von Unternehmen, die in einer eng vernetzten Wertschöpfungskette kooperieren. Bald wird RFID in der Wertschöpfungskette nicht mehr wegzudenken sein. Ineffizienzen in der Wertschöpfung und die Bemühungen um die inne- re Sicherheit treiben die Nachfrage nach Funkchips voran. Der Einzel- handel spielt bei der Umsetzung von Radio Frequency Identification (RFID) Pro- jekten in der Fläche eine entscheidende Rolle. RFID steht für ein umfassendes Strukturkonzept in der Wirtschaft, das weit über den Regimewechsel weg vom Strichcode hinausgeht. Verar- beitungsgeschwindigkeit, Fehlerhäufigkeit des Ausleseprozesses, Berücksichti- gung von Datenschutz und Privatsphäre, Fortschritt der Standardisierung und Investitionskosten sind heute noch Herausforderungen und entscheiden künftig über das Potenzial von RFID. RFID-Projekte, die auf Transparenz, Zuverlässigkeit oder Geschwindigkeit der Prozesse abzielen, sind besonders erfolgreich. RFID-Systeme werden weiter rasant an Bedeutung gewinnen. Dies gilt insbesondere dort, wo sie zur Steuerung der Prozesse innerhalb der Wertschöp- fungskette eingesetzt werden. Insgesamt dürfte zwischen 2004 und 2010 der Markt für RFID-Systeme global von EUR 1,5 Mrd. auf 22 Mrd. (durchschnittliche Wachstumsrate: +57% p.a.) anwachsen. Im gleichen Zeitraum dürfte sich der RFID-Markt in der EU-15 von EUR 0,4 Mrd. auf 4 Mrd. (+47% p.a.) vergrößern. RFID-Funkchips Zukunftstechnologie in aller Munde 0 5 10 15 20 25 1997 2002 2004 2007 2010 Weltmarkt prosperiert kräftig RFID-Umsatz, Mrd. EUR +57% p.a. Quelle: DB Research, 2006
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Autor Stefan Heng +49 69 910-31774 [email protected]

Editor Antje Stobbe

Publikationsassistenz Martina Ebling

Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland Internet: www.dbresearch.de E-Mail: [email protected] Fax: +49 69 910-31877

DB Research Management Norbert Walter

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24. Januar 2006

Die Zukunftstechnologie RFID ist längst in unskert. Sie wird von der effizienten Lagerhaltung, über dgen bei der Maut, bis hin zur individuellen ZeitmessungMassenveranstaltung enenAufgrund ihres enorm

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RFID-FunkchipsZukunftstechnologie in aller Munde

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Quelle: DB Research, 2006

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RFID-Funkchips

Die Funkchip-Technologie (Radio Frequency Identification, RFID) schlägt die Brücke zwischen der physischen Welt der Produkte und der virtuellen Welt der digitalen Daten.1 Die Technologie trifft damit den Bedarf von in einer eng vernetzten Wertschöpfungskette koope-rierenden Unternehmen (Grafik 2) und wird in allen Wirtschaftsbe-reichen vielversprechend eingesetzt. Ganz visionär sieht Elgar Fleisch von der ETH Zürich mit dem Funkchip bereits das „Internet der Dinge“ heraufziehen. In seinem Bild der Zukunft wachsen Ge-genstände zu einem „weltweiten allgegenwärtigen Erkennungs- und Nervensystem der realen Welt“ zusammen. Bei solch großen Visio-nen ist das Interesse der Öffentlichkeit am Thema RFID geweckt. Doch die Idee des Funkchips ist nicht wirklich brandneu. Bereits im Zweiten Weltkrieg halfen Vorläufer der Funkchips den Alliierten bei der Freund-Feind-Erkennung von Flugzeugen und Schiffen. Noch heute setzt sie das Militär ein. Über das Militärische hinaus erstre-cken sich RFID-Anwendungen auch im zivilen Bereich auf ein wei-tes Feld. Wegen der Nähe zu jedermanns Alltag beäugt die Öffent-lichkeit das Engagement des Einzelhandels besonders aufmerksam. Immer mehr Waren werden mit Funkchips ausgerüstet.

RFID: längst Realität Die RFID-Technologie ist längst in ganz verschiedenen Bereichen eingezogen. Einige wenige RFID-Projekte sollen hier skizziert wer-den. Diese lassen sich den Themenfeldern hoheitliche Aufgaben,

RFID bei hoheitlichen Aufgaben, Pro-duktinnovationen, Distribution, La-gerhaltung und Logistik eingesetzt

Vision vom Internet der Dinge

RFID nah am Alltag

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Produktinnovation sowie Distribution, Lagerhaltung und Logistik zuordnen.

RFID hilft bei hoheitlichen Aufgaben — Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat den extrem kleinen

Mu-Chip entwickelt, der Geldscheine fälschungssicher machen soll.

— Künftig ersetzt ein RFID-Armband die Erkennungsmarke des US-GI.

— Das US-Außenministerium verlangt, dass alle US-Reisepässe, die nach Oktober 2006 beantragt werden, einen Funkchip tragen. Der 64kByte-Funkchip soll die Pässe fälschungssicher machen.

— Der neue deutsche Reisepass, der ab November 2005 heraus-gegeben wird, trägt einen Funkchip. Dieser Funkchip speichert vorerst lediglich die üblichen Identifikationsmerkmale, ab 2007 aber ebenfalls biometrische Informationen.

Produktinnovationen mit RFID-Systemen: Palette weit gespannt — Der Schweizer Halbleiterhersteller Sokymat bietet Funkchips in

Form eines Nagels an, um damit die Pflege der Bäume in Parks zu verwalten.

— Weltweit verursachen Warenfälschungen einen Schaden von USD 100 Mrd. p.a. Insbesondere Lifestyle-Pharmaprodukte sind immer wieder im Fadenkreuz der Fälscher. Pfizer wird die Verpackung seines Verkaufsschlagers Viagra mit Funkchips ausstatten. Mittels eines Lesegerätes können die Händler dann die Echtheit des Präparats überprüfen.

1 Vgl. Heng, Stefan (2004). Wegweisende Innovationen der Informations- und

Kommunikationstechnologien. Deutsche Bank Research. E-conomics Nr. 46. Frankfurt am Main.

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— Das New Yorker Jacobi Medical Center stattet seine Patienten mit RFID-Armbändern aus. Über die gespeicherten medizini-

Die Liste der Einsatzmöglichkeitenist lang

schen Daten sollen die Menschen effizienter versorgt werden. — DaimlerChrysler bietet einen Kindersitz mit Funkchip an. Der

Funkchip steuert den Luftdruck des Airbags und schützt dadurch Kleinkinder vor Verletzungen.

— Das österreichische Maut-System nutzt Plaketten mit integrier-tem Funkchip.

— Seit 2004 tragen die Schüler der Tokioter Grundschule Rikkyo Funkchips am Ranzen, die das Eintreffen der Kinder melden.

— Im Billunder Legoland erhalten Kinder ein RFID-Armband. Mit diesem Armband kann die Parkleitung vermisste Kinder auffin-den.

— Die FIFA-Tickets für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutsch-land 2006 tragen einen Funkchip. Die Organisatoren hoffen, über diese Maßnahme Diebstahl, Fälschungen und den Handel von Tickets auf dem Schwarzmarkt einzudämmen.

— Der ChampionChip des gleichnamigen niederländischen Elektro-nik-Unternehmens hat sich seit den 1990er Jahren bei den Lauf-veranstaltungen dieser Welt etabliert.

— Die Diskothek Baja Beach Club in Barcelona nutzt Funkchips als Clubkarte an der Kasse. Clubmitglieder lassen sich dazu den Funkchip subkutan injizieren.

— Im Kölner Neptunbad dient der Funkchip den Kunden als Mit-gliedsausweis, Spindschlüssel, Zugangskarte und Bezahlsystem.

RFID in Distribution, Lagerhaltung und Logistik: Effizienz im Mittelpunkt In der Prozesssteuerung und Lagerhaltung locken die RFID-Projekte mit enormen Effizienzpotenzialen. Beispielsweise errechnet Siemens für ein mittelgroßes Distributionszentrum ein Einsparvolu-men von EUR 500.000 p.a. Etwa 5% dieser Summe würden über niedrigere Personalkosten erreicht. Der Löwenanteil entfiele auf einen geringeren Anteil falsch bepackter Paletten. Auch das kom-merzielle deutsche Marktforschungsinstitut Soreon Research macht für den Einzelhandel positive Effekte aus. Soreon Research zufolge würde der Kunde wegen des effizienteren Bestellwesens mit RFID nur noch sehr selten vor ausverkauften Regalen stehen. Demnach entfielen bei der Ersparnis- und Ertrags-Analyse 45% auf den Pos-ten vermiedene Out-of-Stock, 36% auf vermiedene Diebstähle und 18% auf effizienter organisierte Unternehmensprozesse (Grafik 1). — Marks & Spencer heftet Funkchips sowohl an ganze Paletten, als

auch an einzelne Kleidungsstücke. Die Lagerbestände sollen so effizienter verwaltet werden.

— Seit 2003 testet der Metro-Konzern in seinem rheinbergischen Future Store den Einsatz von Zukunftstechnologien. Der Einzel-handelskonzern vermeldet, dass sich nun der Fehlbestand von Artikeln um 14%, der Schwund um 18% reduziert hat.

— Zusammen mit Gerry Weber testet Kaufhof im Neußer Innovation

Effizientere Prozesse

WenigerDiebstahl

WenigerOut-of-Stock

18% 36%

45%

Quelle: Soreon Research, 2005

Ersparnis/Ertrags-Analyse eines stilisier-ten RFID-Projekts im Einzelhandel

Großes positives Potenzialim Einzelhandel

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Center die „intelligente“ Umkleidekabine. Der Funkchip steuert produktspezifische Informationen an, die dann auf dem Bild-schirm der Kabine ausgestrahlt werden.

— Airbus Industries leiht Präzisionswerkzeug an Partnerunterneh-men nur noch mit Funkchip aus. Der Schwund des teuren Werk-zeugs ist seitdem drastisch zurückgegangen.

RFID-Funkchips

— Das US-Verteidigungsministerium stellte 2005 das Paletten-Management im Nachschub auf Funkchips um.

— Das Star Casino in Sydney stattete seine 80.000 Kostüme für den Verleih mit Funkchips aus und reduziert damit die Suchkos-ten im Lager.

— Die 240.000 Bücher und 60.000 Tonträger der Zentralbibliothek Wien wurden mit einem Funkchip ausgestattet, um den Ausleih-vorgang kostengünstiger zu organisieren.

— Die vatikanische Bibliothek stattete die 2 Mio. Bücher und Manu-skripte mit Funkchips aus. Inventur und Ausleihprozess laufen seitdem deutlich effizienter.

— Der Volkswagen-Konzern transportiert Karosserieteile in Behäl-tern mit Funkchips. Damit reduziert VW den Verlust um ein Drittel

RFID: Sparen durch verbessertes Ressourcen-Management

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und spart EUR 5 Mio. p.a. ein. — In einem gemeinsamen Projekt rüsten die Flughäfen Frankfurt

und Tokio ihr Gepäck-Management auf Funkchips um. — Die Brauerei Gaffel stattete 15.000 Bierkästen mit Funkchips

aus, um zusammen mit Rewe die Lagerhaltung im Einzelhandel zu optimieren.

Teilweise wird mit den RFID-Projekten der Regimewechsel weg vom über 40 Jahre alten Strichcode proklamiert. Doch die Projekte gehen tatsächlich weit über die Substitution des Strichcodes hinaus. RFID steht für ein umfassendes Strukturkonzept. Die Akteure, die sich auf dieses umfassende Konzept einlassen, vermelden zumeist sehr positive Ergebnisse. Ganz oben auf der Liste der Erfolge stehen dabei die Bekämpfung von Kriminalität, die Steigerung der Transpa-renz und der Zuverlässigkeit der Unternehmensprozesse.

RFID-Systeme: Was sie ausmacht Abstrahiert von der Vielfalt der umgesetzten RFID-Projekte gibt es Elemente, die allen Systemen gemein sind. So bestehen alle RFID-Systeme grundsätzlich aus einem Transponder, einem Lesegerät (auch Reader genannt), einer Datenbank und einer Software (auch Middleware genannt) zur Verarbeitung der gesammelten Datenfülle (Grafik 2).

Offen oder geschlossen: relevant für den Freiheitsgrad des Systems In stilisierter Form werden bei den RFID-Systemen geschlossene und offene Systeme unterschieden. Unverbundene geschlossene Systeme sind auf ein eindeutiges, abgeschlossenes Umfeld defi-niert. Da das System autark läuft, können die Einzelkomponenten (wie Datenformat der Software, Frequenzbereich, Transponder-Typ) frei gewählt und somit optimal auf die internen Erfordernisse abge-stimmt werden. Offene Systeme dagegen haben Schnittstellen zu anderen Syste-men außerhalb ihres eigenen Definitionsbereiches. Der Komplexi-tätsgrad offener Systeme steigt mit der Anzahl der zu integrierenden Partner schnell an. Konkret gilt es, entlang der Wertschöpfungskette die Interoperabilität zwischen den Systemen aller angeschlossenen Partnerunternehmen zu gewährleisten. Dazu muss der Datenaus-tausch zwischen dem Lesegerät und den nachgeschalteten Busi-ness-Applikationen, wie Enterprise Resource Planning (ERP) oder Quelle: DB Research, 2006

Funkchips in der Wertschöp-fungskette eingebunden

Transponder

Lesegerät

Middleware

Traditionelle Wert-schöpfungskette

Quelle: DB Research, 2006

Funkchips in der Wertschöp-fungskette eingebunden

Transponder

Lesegerät

Middleware

Traditionelle Wert-schöpfungskette

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Warehouse Management System (WMS), reibungslos funktionie-ren.2

Transponder unterscheiden sich in vielen Dimensionen Der RFID-Transponder (Kunstwort aus Transmit und Respond; auch Tag, Funketikett oder Smartlabel genannt) setzt sich aus ei-

Aktiv oder passiv: wichtiges Transponder-Kriterium

nem Silizium-Speicher und einer Kupfer- oder Aluminium-Antenne zusammen. Zum Schutz vor Schmutz sind Transponder oft in Papier oder Folie eingeschweißt. Es gibt aktive und passive Transponder. Diese wiederum unter-scheiden sich in den Dimensionen Speicherkapazität, Form, Materi-albeschaffenheit und Wiederbeschreibbarkeit. Im Gegensatz zu den passiven Transpondern übertragen aktive Transponder selbststän-dig Signale und können teilweise sogar Rechenoperationen durch-führen. Dank ihrer eigenen Energiequelle funken sie üblicherweise in einem Umkreis von bis zu 30 Metern. Im Vergleich zu den aktiven Transpondern können die passiven Transponder üblicherweise nur im Umkreis von maximal fünf Metern funken, überzeugen allerdings durch ihre quasi unbegrenzte Le-bensdauer und ihren niedrigen Preis von wenigen Eurocent. Passi-ve Transponder sind technisch weniger komplex. Sie haben keine eigene Energiequelle und geben ihre Information erst dann preis, wenn sie ein Lesegerät elektromagnetisch anfunkt. Üblicherweise trägt der Transponder eine 96stellige Ziffernfolge. Die erste Stelle dieser Ziffernfolge bezeichnet die Bauart des Transpon-ders, die weitere Ziffernfolge verweist auf Produktinformationen wie Artikelnummer, Herstellungsdatum, Größe oder Farbe. Die Ziffern-folge kann auch dazu genutzt werden, um eine Datenbank anzu-steuern. Abseits des beschränkten Datenspeichers auf dem Trans-ponder selbst wird damit das quasi unbeschränkte Spektrum an Informationen einer Datenbank zugänglich.

Bei all der Vielfalt: gleiche Erfolgsfaktoren Wie beschrieben, unterscheiden sich RFID-Systeme in vielen Ele-

Fünf Kriterien des Erfolgs

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menten. Trotz dieser Vielfalt können wir fünf Faktoren ausmachen, die das Erfolgspotenzial aller RFID-Systeme bestimmen: — Verarbeitungsgeschwindigkeit — Fehlerhäufigkeit beim Auslesen — Berücksichtigung von Datenschutz und Privatsphäre — Fortschritt bei der Standardisierung — Investitionskosten

Kosten: RFID profitiert vom Preisverfall bei Speicher-Chips Der Erfolg von RFID im Massenmarkt hängt zentral von der Ent-wicklung der Chip-Preise ab. Aktuell schränkt der Preis des Trans-ponders das Einsatzfeld der RFID-Systeme auf tatsächlich hochwer-tige Güter ein. So nimmt die Textilbranche an, dass sich RFID-Systeme erst dann lohnen, wenn der Transponder weniger als 2% des Verkaufspreises der Ware kostet. Abhängig von der Auflage kostet ein passiver Transponder derzeit zwischen EUR 0,05 (Aufla-ge über 1 Mio. Stück) und EUR 10 (Auflage unter 1.000 Stück). Falls der technische Fortschritt auch weiterhin im immensen Preisverfall

2 Vgl. Floerkemeier, Christian und Matthias Lampe (2005). RFID middleware design

– addressing both application needs and RFID constraints. In Cremers, Armin B., u.a., (Hrsg.). Informatik 2005: Informatik Live. Bonn. S. 277-281.

RFID-Funkchips

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Vom Eingriff in die Privatsphäre bis hin zur Sabotage

der IT-Hardware mündet, wird die RFID-Technologie bis 2010 für den Massenmarkt attraktiv sein (Grafik 3).

Standardisierung eröffnet neues Geschäftspotenzial Neben dem Preis entscheiden auch die Bemühungen um Standardi-sierung über den Erfolg der RFID-Technologie. Hier leistet die von der Privatwirtschaft getragene Initiative EPCglobal weltweit wichtige Arbeit. Im Fokus der europäischen, amerikanischen und asiatischen EPCglobal-Vertreter stehen neben dem Datenformat der Software auch die Funkleistung und der Frequenzbereich der Transponder. Dieser Blickwinkel liegt nahe, da das Geschäftspotenzial des RFID-Systems direkt von der Funkleistung und dem Frequenzbereich abhängt. Seit 2004 dürfen die RFID-Chips auch in der EU im be-sonders geeigneten Ultra High Frequency (UHF)-Bereich funken. Mit der Nutzung dieses Hochfrequenzbands werden die Einsatzfel-der für die RFID-Technologie in Westeuropa deutlich erweitert. Al-lerdings müssen die RFID-Systeme in der EU mit einer vergleichs-weise niedrigen Funkleistung von 0,5 Watt auskommen (USA: 2 Watt). Diese regulatorische Einschränkung der Funkleistung in Europa geht auf die Ängste der Verbraucher vor Elektrosmog ein, nimmt allerdings eine kürzere Funkreichweite und damit zwangsläu-fig auch eine deutliche Begrenzung des Geschäftspotenzials der RFID-Systeme in Kauf.

Datenschutz: oft aufgeschoben aber dennoch essenziell Wie bei quasi allen neuen Technologien zielen auch die Anbieter von RFID-Systemen bislang vorwiegend auf die kostengünstige Realisierung. Den Aspekt der Sicherheit haben die Anbieter von RFID-Systemen bislang zumeist nicht sehr hoch priorisiert. Die Ak-zeptanz der Funkchips ist allerdings unmittelbar an die Fortentwick-lung und Kommunikation der erreichten Sicherheitsstandards ge-koppelt. Die ausstehende Lösung muss über die digitale Verschlüs-selung der gespeicherten Daten hinausgehen. Doch die Forderung nach mehr Sicherheit treibt die direkten Kosten und steht damit – zumindest zunächst – dem Einsatz im Massenmarkt entgegen. Der Einsatz der RFID-Technologie eröffnet Dritten neue Möglichkei-ten, um unberechtigt in die Privatsphäre der Anwender einzugreifen. Zum verbesserten Schutz der Privatsphäre rufen Verbraucherschüt-zer den Einzelhandel dazu auf, allein deaktivierbare Transponder einzusetzen. Allerdings ist bei diesem Vorschlag zu bedenken, dass der Deaktivator die Identifikationsnummer des Transponders tech-nisch bedingt nicht löscht. Somit kann der Transponder auch nach dem Deaktivieren eindeutig in den Kontext einer Metadatenbank gestellt werden. Gleichwohl ist die Realitätsnähe des Schreckens-bildes vom allzeit rückverfolgbaren gläsernen Kunden zu relativie-ren. Die Überwachungsmöglichkeit mit RFID wird tendenziell über-zeichnet. Dies gilt insbesondere für die passiven Transponder mit ihrer äußerst geringen Funkreichweite von maximal fünf Metern. Doch im Umfeld der RFID-Systeme muss nicht nur der Eingriff in die Privatsphäre sondern auch Sabotage problematisiert werden. So kann die geforderte Deaktivierbarkeit von RFID-Transpondern im Einzelhandel für Käufer und Verkäufer auch nachteilig sein. Denn allein wiederbeschreibbare Transponder können deaktiviert werden. Produkt- und Metadaten könnten daher auch zweckentfremdend verändert werden. Beispielsweise besteht bei wiederbeschreibbaren Transpondern die Gefahr, dass das Verfallsdatum von verderblicher Ware nachträglich manipuliert wird. Daneben könnte ein Saboteur Einzelhandelsprodukte virtuell „verderben“ oder „verstellen“ bzw.

Gegenwert

Preis eines Megabit Arbeitsspeichers (DRAM)

Quellen: BMBF, DB Research, 2004

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Quellen: BMBF, DB Research, 2004

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Informationen zu Preisen und Altersbeschränkung (bei jugendge-fährdenden Gütern) verändern. Der RFID-Markt steht im Spannungsfeld zwischen der Forderung nach preisgünstigen Lösungen und der Forderung nach einem ho-hen garantierten Sicherheitsniveau, das zusätzliche Investitionen voraussetzt. Allein die Aufteilung der Investitionskosten birgt bei unterschiedlich verteilter Marktmacht zwischen Zulieferer und Ab-nehmer großes Konfliktpotenzial. So verlangen große Einzelhan-delsketten, dass ihre Zulieferer die Produkte auf eigene Rechnung mit RFID-Transpondern ausstatten. In dieser Situation fällt dann ein Großteil der Kosten bei einem anderen Akteur an als die Einsparun-gen, die sich durch RFID ergeben. Die Verteilung der Marktmacht entscheidet somit stark über die Geschwindigkeit, mit der sich die Systeme bei den potenziellen RFID-Anwendern verbreiten.

Lesefehler: die Schwachstellen kennen Während das sequenzielle Auslesen der RFID-Transponder sehr zufriedenstellend funktioniert – schon heute lassen sich pro Sekun-

Projektumfeld genau definieren, um beim Auslesen Fehler zu verhindern

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de bis zu 200 Funkchips erfassen – wurde beim parallelen Auslesen (Bulk-Lesen) etwa jeder vierte Transponder nicht richtig erkannt. Das Materialumfeld bedingt Abschirmungs- und Reflektionseffekte, die wiederum die Fehlerhäufigkeit des Leseprozesses evident be-einflussen. Beispielsweise treten im Umfeld von Metallen und Flüs-sigkeiten deutlich mehr Fehler auf. Das RFID-System muss daher sehr genau auf das Umfeld abgestimmt sein, um durch Lesefehler bedingte Systemausfälle zu vermeiden.

Verarbeitungszeit: RFID baut auf schnelle Reaktion Insbesondere bei der Schnittstelle zu den ERP-Systemen stehen die RFID-Projekte noch vor Herausforderungen. Die Probleme tre-ten speziell bei der Verarbeitung der für RFID-Systeme typischen großen Datensätze auf. Die möglicherweise zu langsame Verarbei-tung neuer Informationen steht der angestrebten schnellen Reaktion entgegen und untergräbt damit ein schwerwiegendes Argument für RFID-Systeme. Die Softwarehäuser arbeiten mit Hochdruck an Sys-temen, die Daten sinnvoll priorisieren und ordnen, um so schnell reagieren zu können.

RFID-Markt mit sehr guten Aussichten Nach den ausstehenden Fortentwicklungen bei der Software wird den RFID-Systemen bei der Steuerung der Prozesse innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette schnell eine entscheidende Bedeu-tung zukommen. Diese Steigerung geht insbesondere auf den brei-ten Einsatz im Einzelhandel zurück. Das kommerzielle amerikani-sche Marktforschungsinstitut VDC rechnet für 2008 im Einzelhandel der gesamten EU-15 mit gut 2,5 Mio. Funketiketten; knapp ein Vier-tel davon soll allein in Deutschland eingesetzt werden (Grafik 4). Bei den RFID-Projekten wird die relative Bedeutung der Hardware an den Gesamtkosten der RFID-Projekte heute zumeist über-schätzt. Denn laut Soreon Research sind es Software und Installati-onsservices, die knapp zwei Drittel der Projektkosten bedingen (Grafik 5). Künftig werden RFID-Software und -Services an Bedeu-tung gewinnen. Die beiden RFID-Teilmärkte entwickeln sich wesent-lich dynamischer als der Teilmarkt für RFID-Hardware. Bis 2010 wird der Markt für RFID-Software mit einer durchschnittlichen Wachs-tumsrate von 60% p.a. am stärksten wachsen, gefolgt von RFID-Services (durchschnittlichen Wachstumsrate: +50% p.a.) und RFID-Hardware (+20% p.a.).

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DE sonstige EU-15 ohne DE

Starkes Wachstum in derEU-15

Quelle: VDC, 2005

Zahl an RFID-Etiketten im Handel, Mio. Stück

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Sonstiges Lesegerät

Installation

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Quelle: Soreon Research, 2005

Software größter Kosten-blockKosten-Analyse eines stilisierten RFID-Projekts im Einzelhandel

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RFID-Funkchips

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Bei den Investitionen in RFID-Projekte führt Deutschland vor Groß-britannien und Frankreich den europäischen Vergleich an. Doch der Anteil dieser drei großen Länder am gesamten Investitionsvolumen in der EU-15 geht zugunsten der kleineren Länder zurück. Laut So-reon Research stemmten Deutschland, Großbritannien und Frank-reich 2004 zusammen noch knapp 90% des gesamten Investitions-volumens der EU-15, 2006 werden es nur noch 60% sein (Grafik 6). Diese Verschiebung der Gewichte weg von den Early-Adopters, hin zum breiten Markt zeigt, dass die RFID-Technologie schell reift und diffundiert. Letztlich wird der Gesamtmarkt für RFID-Systeme (Dienstleistungen, Hard- und Software) zwischen 2004 und 2010 global von EUR 1,5 Mrd. auf 22 Mrd. (durchschnittliche Wachstums-rate: +57% p.a.) wachsen. Im gleichen Zeitraum wird der Markt in der EU-15 von EUR 0,4 Mrd. auf 4 Mrd. (+47% p.a.) steigen. (Grafik 7 und 8)

Fazit: Zukunftstechnologie längst in der Gegenwart angekommen RFID verbindet die physische Welt der Produkte mit der virtuellen Welt der digitalen Daten. Die Medien feiern den Funkchip als Tech-nologie der Zukunft, dabei ist RFID längst in unserer Gegenwart etabliert. Von der Erfassung von Fahrzeugen in einem Mautsystem, bis hin zur individuellen Zeitmessung einzelner Sportler bei Massen-veranstaltungen sind viele RFID-Projekte bereits Realität. Die Ineffi-zienzen in Produktion und Lagerhaltung sowie die Bekämpfung von Kriminalität in allen Wirtschaftsbereichen befördern dabei das Inte-resse an RFID. RFID steht für ein umfassendes Strukturkonzept in allen Wirt-schaftsbereichen. Dieses Strukturkonzept geht weit über den Re-gimewechsel weg vom Strichcode hinaus. Erfolgreiche RFID-Projekte sind nicht als preisgünstige Standardlösung zu haben, son-dern müssen speziell für den jeweiligen Einsatzbereich konfiguriert werden. Die konkreten RFID-Projekte verschiedener Ausprägung lassen sich den drei Bereichen hoheitliche Aufgaben, Produktinno-vation sowie Distribution, Lagerhaltung und Logistik zuordnen. Mit ihrem großen Freiheitsgrad sind die unverbundenen geschlos-senen Systeme vor allem in der Produktion längst erfolgreich. Da-gegen erwachsen bei den offenen Systemen aus den fünf Aspekten Verarbeitungsgeschwindigkeit, Fehlerhäufigkeit des Auslesens, Be-rücksichtigung von Datenschutz und Privatsphäre, Fortschritt der Standardisierung und Investitionskosten noch große Herausforde-rungen. Bei der Standardisierung stehen neben den Datenformaten der Software auch die Funkleistung und der Frequenzbereich der Funk-chips im Schlaglicht. Funkleistung und Frequenzbereich entschei-den über die Funkreichweite und damit über das Geschäftspotenzial des RFID-Systems. Insbesondere bei der Funkleistung geraten die Interessen der An-wender von RFID-Systemen schnell mit den Interessen der privaten Endverbraucher in Konflikt. Die derzeit gültige regulatorische Ein-schränkung der Funkleistung in der EU berücksichtigt besonders die Ängste der Verbraucher vor durch Elektrosmog verursachten Ge-sundheitsschäden. Kurzfristig wird diese Rücksicht mit der Ein-schränkung des Geschäftspotenzials von RFID erkauft. Langfristig allerdings könnte diese regulatorische Einschränkung die Akzeptanz der Technologie fördern und das Marktpotenzial deutlich erweitern. Denn die Berücksichtigung der Konsumentenängste gegenüber der

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neuen Technologie spielt eine große Rolle für den Erfolg der RFID-Systeme. Doch neben den Gesundheitsschäden durch Elektrosmog steht die Sorge um in die Privatsphäre ebenfalls weit oben auf der Liste der Konsumentenängste. Obgleich das Schreckensbild vom allzeit rück-verfolgbaren gläsernen Kunden zu relativieren ist, sind nachhaltige Sicherheitskonzepte gefragt, die den unautorisierten Zugriff und die unbefugte Manipulation gespeicherter Daten weitgehend ausschlie-ßen. Die Forderung nach deaktivierbaren Funkchips allein springt zu kurz, denn diese Chips eröffnen dem Eingriff in die Privatsphäre des Konsumenten sowie der Sabotage sogar neue Möglichkeiten. Die Tauglichkeit von RFID für den Massenmarkt steht im Span-nungsfeld zwischen der Forderung nach preisgünstigen Lösungen

Spannungsfeld zwischen hohemSicherheitsniveau und niedrigem Preis

und der Forderung nach einem hohem garantierten Sicherheitsni-veau, das zusätzliche Investitionen voraussetzt. Bei der Umsetzung von RFID-Projekten in der Fläche kommt dem Einzelhandel eine entscheidende Rolle zu. Doch über den Einsatz im Einzelhandel hinaus wird RFID in der gesamten Wertschöpfungskette aller Wirt-schaftsbereiche schon bald nicht mehr wegzudenken sein. Bis 2010 sollte der Gesamtmarkt für RFID-Systeme weltweit auf

Technologie diffundiert EUR 22 Mrd., in der EU-15 auf EUR 4 Mrd. anwachsen. Die beiden Teilbereiche RFID-Software und -Services werden sich auch weiter-hin deutlich dynamischer entwickeln als der Teilbereich RFID-Hardware. Die Technologie diffundiert auch in regionaler Hinsicht. Von den Ländern der Technologieführer geht die Dynamik über in den breiten Weltmarkt. Insgesamt ist die Zukunftstechnologie RFID somit längst in unserer Gegenwart angekommen. Bei ihrem enormen Potenzial sind die

Zukunftstechnologie in der Gegenwart angekommen

10 24. Januar 2006

Funkchips vollkommen zu Recht in aller Munde. Stefan Heng (+49 69 910-31774, stefan [email protected])

ISSN 1619-3229

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RFID-Funkchips: Zukunftstechnologie in aller Munde, Nr. 55....................................................... 24. Januar 2006 Breitband: Europa braucht mehr als DSL, Nr. 54 ..........................................................................30. August 2005 Blogs: ein neues Zaubermittel der Unternehmens- kommunikation? Nr. 53 .................................................................................................................22. August 2005 Offshoring Report 2005 Ready for Take-off, Nr. 52 ..................................................................................................................14. Juni 2005 E-Government in Deutschland: viel erreicht – noch viel zu tun! Nr. 51...............................................................................................22. April 2005 Software-Häuser: Wandel vom Produkthersteller zum Solution-Provider, Nr. 50 .............................................................................. 17. März 2005 Private Equity in Europa: Buy-outs stützen Wachstum, Gründungsfinanzierung abgestürzt, Nr. 49.................................................................................... 26. Januar 2005 Customer sharing Wie vernetzte Kundendatenbanken

den Wettbewerb im E-Commerce prägen werden

Nr. 48 ............................................................................................................................................. 10. Januar 2005


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