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Robert Mestel, Anton-Rupert Laireiter ... -...

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See discussions, stats, and author profiles for this publication at: https://www.researchgate.net/publication/305391228 Robert Mestel, Anton-Rupert Laireiter, Markos Maragkos, Wolfgang Hell & Andreas Hergovich (2016). Woran glauben Skeptiker... Article · June 2016 CITATIONS 0 READS 96 5 authors, including: Some of the authors of this publication are also working on these related projects: Network Analysis to investigate the EBP discourse in Social Work View project Intersession Processes in ambulatory psychotherapy View project Robert Mestel HELIOS Klinik Bad Grönenbach 28 PUBLICATIONS 198 CITATIONS SEE PROFILE Anton-Rupert Laireiter University of Vienna 93 PUBLICATIONS 1,099 CITATIONS SEE PROFILE Markos Maragkos Ludwig-Maximilians-University of Munich 19 PUBLICATIONS 37 CITATIONS SEE PROFILE All content following this page was uploaded by Anton-Rupert Laireiter on 18 July 2016. The user has requested enhancement of the downloaded file.
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RobertMestel,Anton-RupertLaireiter,MarkosMaragkos,WolfgangHell&AndreasHergovich(2016).WoranglaubenSkeptiker...

Article·June2016

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96

5authors,including:

Someoftheauthorsofthispublicationarealsoworkingontheserelatedprojects:

NetworkAnalysistoinvestigatetheEBPdiscourseinSocialWorkViewproject

IntersessionProcessesinambulatorypsychotherapyViewproject

RobertMestel

HELIOSKlinikBadGrönenbach

28PUBLICATIONS198CITATIONS

SEEPROFILE

Anton-RupertLaireiter

UniversityofVienna

93PUBLICATIONS1,099CITATIONS

SEEPROFILE

MarkosMaragkos

Ludwig-Maximilians-UniversityofMunich

19PUBLICATIONS37CITATIONS

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2/2016

Herausgeber: GWUP e. V. € 6,– · ISSN 0936-9244 · D 10391

Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken

ChemtrailsSeriöse Argumente gegen eine unseriöse Theorie

„Die Unheiler“: Interview mit der

Journalistin Anousch Müller

Woran glauben Skeptiker? (Teil 2)

Die SkepKon 2016

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skeptiker 2/2016 65

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

Woran glauben Skeptiker?Teil 2: Ergebnisse zu Wissenschaftsglauben, Aberglauben und außergewöhnlichen Phänomenen und Diskussion

aller Befunde. Eine Pilotstudie zu religiösem Glauben, Spiritualität, Wissenschaftsglauben und Aberglauben von

Mitgliedern der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), Besuchern

einer GWUP-Konferenz (SkepKon 2014) und Mitgliedern der Allgemeinbevölkerung.

Robert Mestel, Anton-Rupert Laireiter, Markos Maragkos, Wolfgang Hell, Andreas Hergovich

Im ersten Teil der Publikation (Mes-tel et al. 2016, siehe Skeptiker 1/2016, S.  14 – 23) wurde der theoretische

Hintergrund der Studie dargestellt, die Fragestellungen, Methoden und ers-te Ergebnisse zur Frage präsentiert, ob

sich vier Personengruppen hinsichtlich ihres Glaubens an Gott und ihrer Spi-ritualität unterscheiden.

© sveta- Fotolia.com

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66 skeptiker 2/2016

T H E M A

zwei Skeptiker-Gruppen waren im Ver-gleich zu Christen und der Allgemein-bevölkerung viel weniger traditionell gläubig und auch weniger spirituell.Im Folgenden wird die Ergebnis-darstellung zu den Themen Wissen-schaftsglaube und Wissenschaftsüber-zeugung, Glaube an paranormale Phänomene und Erklärung „letzter Fragen“ und außergewöhnlicher Er-fahrungen sowie der Hypothesenprü-fung fortgesetzt. Abschließend erfolgt eine beide Teile der Arbeit umfassende Diskussion der Ergebnisse. (Fortset-zung von Mestel et al., 2016 in Skep-

tiker 01/2016)

Wissenschaftsglaube und Wissenschaftsüberzeugung (BSS)Die zwei Skeptiker-Gruppen lagen im Mittel über zehn Items bei M = 3,75 auf der BSS-Skala von 0 – 5, „glaub-ten“ also deutlich stärker an „Wis-

senschaft“ im Gegensatz zur Bevöl-kerungsstichprobe (M = 3,03), und den Christen, die deutlich weniger an Wissenschaft „glaubten“ (M = 1,2; Tab. 7). Beide Skeptiker-Gruppen un-terschieden sich nicht signifikant, aber lagen jeweils signifikant höher als die anderen beiden Gruppen (Varianzana-lyse: F = 47,5; df = 3; p < .001; Tu-ckey-Kontraste).Bei Betrachtung der prozentualen Zu-stimmungsquoten für die einzelnen BSS-Items (Tab.  8) zeigte sich auch, dass beide Skeptiker-Gruppen nahezu identische Ergebnisse lieferten. Allen Items bis auf 4 und 5 wurde zu min-destens zu 75 % zugestimmt. Die Ant-wortprofile beider Skeptiker-Gruppen lagen deutlich näher bei der Allge-meinbevölkerungsstichprobe als die der Christen, welche fast alle Items bis auf 1 und 10 zu mindestens 75 % ablehnten. Beide Skeptiker-Gruppen bejahten die Items 6 und 7 zu über

Bei diesen Gruppen handelt es sich um: 1. GWUP-Mitglieder auf der Skep-

Kon 2014,2. Besucher der SkepKon-Konferenz

2014, die zu dem Zeitpunkt keine

GWUP-Mitglieder waren, 3. „überzeugte Christen“, in der Folge

„Christen“ genannt, 4. Mitglieder der Allgemeinbevölke-

rung aus einer Online-Studie.Es wurde erwartet, dass beide Teilneh-mergruppen der SkepKon deutlich wissenschaftsgläubiger und weniger religiös, spirituell oder „para-gläubig“ im Vergleich zu Nicht-Skeptikern sind. Zweitens wurde hypostasiert, dass die Zusammenhänge zwischen Religiosi-tät, Spiritualität und Glauben bezüg-lich aller befragten paranormalen Phä-nomene signifikant positiv ausfallen, und drittens davon ausgegangen, dass diese Glaubensarten signifikant nega-tiv mit Wissenschaftsglauben korre-lieren. Viertens wurde angenommen, dass ältere und weibliche Personen die Fragen zu Glauben und Spiritualität zustimmender beantworten und je-ne zu Wissenschaftsglauben ablehnen-der als Jüngere bzw. Männer. Die im Teil  1 dargestellten Ergebnisse bestä-tigen Teile der ersten Hypothese. Die

GWUPMitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

Bevölkerunggemischt

N 108 37 36 4772

M 3,79 3,71 1,24 3,03

SD 0,70 0,80 0,85 1,18

Original-Items der Belief in Science ScaleGWUPn = 108

SkepKon- Besuchern = 37

Überzeugte Christenn = 38

Allgemein- Bevölkerung

n = 4775

1.Wissenschaft liefert uns ein besseres Verständnis des Universums als die Religion.

100% 100% 47,4% 90,7%

2.„In einer von Dämonen verfolgten Welt ist Wissenschaft die Kerze im Dun-keln.“ (Carl Sagan)

97,2% 94,6% 18,9% 76,8%

3.Wir können nur das rational glauben, was wissenschaftlich nachgewiesen werden kann.

84,2% 81,1% 9,5% 63,9%

4. Die Wissenschaft sagt uns alles, was es über die Realität zu wissen gibt. 62,9% 67,5% 26,4% 50,2%

5.Alle Aufgaben, die auf die Menschen zukommen, sind wissenschaftlich lösbar.

52,7% 48,6% 10,5% 45,1%

6. Die wissenschaftliche Methode ist der einzige verlässliche Weg zur Erkenntnis. 89,8% 86,5% 7,9% 57,2%

7.Die einzige wirkliche Erkenntnis, die wir haben können, ist wissenschaftli-che Erkenntnis.

83,3% 75,7% 5,2% 50,8%

8. Wissenschaft ist der wichtigste Teil der menschlichen Kultur. 77,8% 81,1% 15,8% 61,2%

9. Wissenschaft ist der eizienteste Weg zur Wahrheit. 91,7% 97,3% 16,2% 72%

10.Wissenschaft und die Wissenschaftler sollten in der modernen Gesellschaft mehr Respekt erhalten.

100% 97,3% 55,2% 87%

Tab. 7: Glaube an Wissenschaft (Belief in Science Scale) für die vier Gruppen (Skala 0–5).

Tab. 8: Prozentuale Zustimmungsquoten zu den zehn BSS-Items für die vier Gruppen

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skeptiker 2/2016 67

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

Die vier Gruppen glaubten gleicher-maßen extrem selten an den Yeti und das Ungeheuer von Loch Ness (zwei-Item Skala) (alle Vergleiche der vier Gruppen in den post-hoc-Kontrasten der Varianzanalyse nicht signifikant verschieden bei p < .05 bis auf dass die GWUP-Mitglieder signifikant weni-ger an Yeti/Loch Ness glaubten als die Allgemeinbevölkerung).Beide Skeptiker-Gruppen und die All-gemeinbevölkerung glaubten mehr an die Existenz von Außerirdischen auf anderen Planeten (Einzelitem) als die Christen (F = 11; df = 3; p < .001; post hoc Kontraste Christen vs. an-dere Gruppen je p < .05). Die bei-den Skeptiker-Gruppen und die Allge-meinbevölkerung unterschieden sich hier nicht signifikant.Für die übliche 3-Item-Skala „Au-ßergewöhnliche Lebensformen“ er-gab sich ein signifikanter Unterschied zwischen den vier Gruppen insge-samt (Varianzanalyse F = 7,4; df = 3; p  <  .001), der auf den signifikan-ten Unterschied der Christen zu den SkepKon-Besuchern und der Allge-meinbevölkerung (jeweils p < .05) und tendenziell (Trend: p =  .09) zu den GWUP-Mitgliedern zurückzu-führen ist.

Auf der RPBS-Gesamtskala erreichten die zwei Skeptiker-Gruppen gleich ge-ringe Werte und jeweils geringere als die Christen und die Allgemeinbe-völkerung (Varianzanalyse: F = 44,4, df = 3, p<.001). Die Christen erziel-ten höhere Werte als die Allgemein-bevölkerung (post-hoc Tuckey-Test; p < .001).

Erklärung „letzter Fragen“ und außergewöhnlicher Phänomene (FELF)Den vier Gruppen wurden im „Fra-gebogen zur Erklärung letzter Fragen“ (FELF; Mestel et al. 2016) 14 Items, jeweils mit Freitextantwortmöglich-keit, zu außergewöhnlichen Phänome-nen vorgelegt. Auf jede der 14 Fragen konnten Mehrfachangaben aus drei bis fünf Antwortalternativen gegeben werden. Dargestellt werden hier vor-rangig die Hauptantworten, wenn al-so nur eine der drei bis fünf Antwor-talternativen als zutreffend bewertet wurde, die übrigen Antwortalternati-ven als nicht zutreffend.Aus Platzgründen werden die Er-gebnisse stark zusammengefasst. Al-le Detailergebnisse finden sich als pdf-Download auf der GWUP-Web-site im Heft-Archiv 02/2016.

30 Prozent mehr als die Allgemeinbe-völkerung.

Glaube an paranormale Phänomene (RPBS)Die beiden Skeptiker-Gruppen gaben an, signifikant weniger an folgende Bereiche der RPBS im Vergleich zu Christen und der Allgemeinbevölke-rung zu glauben (Varianzanalysen mit Tuckey-Kontrasten: je p < .05; Tab. 9): „Traditioneller religiöser Glaube“, „Hexerei“, „Spiritismus“, „Präkogni-tion“ und „Psi“. Die Christen wieder-um wiesen in vier der fünf genannten Skalen bis auf „Spiritismus“ (mit To-ten sprechen, Wiedergeburt, Geist-/ Seelenwanderung) signifikant höhe-re Werte auf als die Online-Stichpro-be (Tuckey-Kontraste jeweils p < .05).Alle vier Gruppen zeigten gleich selten bzw. fast gar nicht „negativen Aber-glauben“ (z. B. schwarze Katzen) (kei-ne signifikanten Unterschiede in Tu-ckey-Kontrasten bei p < .05). Nur an der Allgemeinbevölkerungs-Stichpro-be wurde belegt, dass deutlich stär-ker an Aspekte positiven Aberglaubens geglaubt wird (Glücksbringer tragen, Schutzengel aufhängen, Schornstein-feger, auf Holz klopfen usw.) als an negativen.

RPBS-SkalaGWUP

Mitgliedern = 107

SkepKonBesuchern = 34

ÜberzeugteChristenn = 37

BevölkerungGemischtn = 4450

Traditioneller Glaube 1,26 (0,64) 1,33 (0,53) 6,40 (1,02) 2,57 (1,66)

Psi 1,07 (0,22) 1,30 (0,81) 3,29 (1,69) 2,17 (1,50)

Hexerei 1,17 (0,49) 1,23 (0,45) 3,72 (1,92) 2,17 (1,56)

Negativer Aberglaube 1,18 (0,64) 1,23 (0,88) 1,26 (0,58) 1,25 (0,67)

Spiritismus 1,09 (0,35) 1,26 (0,51) 3,13 (1,40) 2,50 (1,72)

Präkognition 1,21 (0,44) 1,33 (0,56) 2,95 (1,25) 2,31 (1,30)

Außergewöhnliche Lebensformen(3 Items: Loch Ness/Yeti/außerirdisches Leben)

2,39 (0,90) 2,60 (1,12) 1,89 (0,77) 2,64 (1,10)

Loch Ness+Yeti (2 Items) 1,42 (0,77) 1,88 (1,11) 1,47 (0,66) 1,72 (1,13)

Item außergewöhnliche Lebensformen 4,31 (2,06) 4,03 (1,80) 2,73 (1,48) 4,46 (1,90)

Positiver Aberglaube – – – 2,11 (1,43)

RPBS-Gesamtwert 1,30 (0,30) 1,43 (0,39) 3,36 (0,90) 2,25 (1,12)

Anmerkung: Skalen von jeweils 1 –7 (1; trift überhaupt nicht zu; 4: teils, teils; 7: trift völlig zu)

Tab. 9: Glaube an paranormale Bereiche (RPBS) für die vier Vergleichsgruppen (Mittelwert und Streuung)

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68 skeptiker 2/2016

T H E M A

4. Was macht Gott nach dem Erkal-

ten der Sonne?

Mitglieder der GWUP nahmen zu 89 % (SkepKon-Besucher zu 78 %) an, dass Gott spätestens nach Ab-kühlung der Sonne in ca. 5  Milliar-den Jahren „irrelevant“ werden dürfte und Leben dann nicht mehr mög-lich sei. 67 % der Bevölkerung sahen das ebenso, aber kein einziger in der Christen-Gruppe. Letztere glaubten zu 53 %, dass Gott dies vorher eingrei-fend verhindern werde, wovon keiner in den Skeptiker-Gruppen und nur 4 % der Bevölkerung überzeugt waren.

5. Warum existieren Religionen?

Je 72 % beider Skeptiker-Gruppen meinten, dass Religionen existieren, weil sie bestimmten, evolutionär nütz-lichen Zwecken dienen, wie ein Erklä-

1. Entstehung des Universums

Die Entstehung des Universums er-klärten sich beide Skeptiker-Gruppen zu etwa 91 % durch rein natürliche Faktoren in der kosmischen und bio-logischen Evolution im Vergleich zu 75 % der Allgemeinbevölkerung und keinem einzigen der Christen (24 % sahen dies als weitere Erklärung). Fast kein Skeptiker erklärte sich dies durch Gott, weder im kreationistischen Sin-ne (Erschaffung in einigen Tagen) noch in freierer Auslegung.

2. Wer hat Gott erschaffen?

Beide Skeptiker-Gruppen waren zu etwa 73 % davon überzeugt, dass der Mensch Gott „kreiert“ im Vergleich zu 51 % der Bevölkerung und 3 % der Christen. Immerhin 14 % beider Skeptiker-Gruppen hielten es jedoch

für möglich, dass Gott aus sich selbst heraus geschaffen wurde und keinen Ursprung besitzt (vs. 36 % der Bevöl-kerung und 84 % der Christen).

3. Gab es Gott schon vor den Men-

schen?

Entsprechend waren 79 % der GWUP-Mitglieder und 89 % der SkepKon-Besucher davon überzeugt, dass Gott für (einige religiöse) Men-schen erst „existiert“, seitdem Wesen mit entsprechendem Bewusstsein die Erde bevölkern, im Vergleich zu kei-nem einzigen Christen (5 % glauben das marginal) und 61 % der Allgemein-bevölkerung. 24 % der Allgemeinbe-völkerung, 87 % der Christen und nur 3 – 6 % der Skeptiker-Gruppen glaub-ten vorwiegend, dass Gott bereits vor den Menschen gewirkt habe.

Immerhin 30 Prozent der befragten Christen halten Wunderheilungen durch einen Heiler für möglich. © bubutu - Fotolia.com

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skeptiker 2/2016 69

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

rungssystem zu liefern (z. B. Sinn des Lebens, Ursprung, Ziel etc. erklären), Moral zu sichern, Werte vorzuge-ben, die Anbindung an eine Gemein-schaft zu ermöglichen, Expansion und Macht einer Subspezies zu gewährleis-ten und „Sippen“-Interessen durchzu-setzen. Dies glaubten auch 47 % der Bevölkerung, aber nur 3 % der Chris-ten. 41 % der Christen waren sich hingegen sicher, dass Religionen exis-tieren, weil es eine göttliche Wirk-lichkeit faktisch gäbe – dies glaubten jedoch nur jeweils 2–3 % der Skepti-ker-Gruppen und der Allgemeinbe-völkerung.

6. Warum gibt es Atheisten bzw.

nicht spirituelle Menschen über-

haupt?

Auch die umgekehrte Frage, weshalb es überhaupt Atheisten oder gänzlich unspirituelle Menschen gäbe, beant-worteten beide Skeptiker-Gruppen zu ca. 52 % mit dem Glauben an den Anpassungsvorteil, den Vielfalt in der Evolution bieten würde (im Gegen-satz zu 33 % der Bevölkerung und kei-nem Christen). Immerhin etwa 5 % aller vier Gruppen waren der Über-zeugung, dies läge daran, dass Atheis-ten einfach nicht zur Religiosität erzo-gen worden seien. 40 % der Christen glaubten (lässt man Mehrfachant-worten zu), dass es gar keine Atheis-ten gäbe, weil jeder das Göttliche in sich trage (vs. 12 % der Bevölkerung, fast kein Skeptiker). Zudem glaub-ten 75 % der Christen (Mehrfachant-wort), dass Atheisten nicht „vertrauen“ bzw. „Gott nicht reinlassen“ würden (vs. 17 % Bevölkerung und ca. 4 % Skeptiker).

7. Warum gibt es Homosexualität

trotz geringerer Genweitergabe

und massivsten kulturell-religiö-

sen Anfeindungen?

Jeweils 75 % beider Skeptiker-Grup-pen und der Allgemeinbevölkerung im Vergleich zu 18 % der Christen (33 % bei den Mehrfachantworten) gaben an, Homosexualität sei biolo-

gisch-genetisch angelegt. Im Origi-nalitem war noch ergänzt „… und müsse somit evolutionär zweckmä-ßig sein“. Der Nachsatz wurde in Freitexten zu Recht kritisiert, misst er doch einen weiteren, davon unabhän-gigen Aspekt: Was biologisch ange-legt ist, muss nicht zweckmäßig sein, auch wenn es bisher Jahrtausende überdauert hat. 1–5 % beider Skep-tiker-Gruppen und der Allgemein-bevölkerung und 48,5 % der Chris-ten gaben als Ursache „Erziehung oder Verführung zur Homosexuali-tät“ und exakt gleich häufig folgen-de Erklärung an: „Weil Homosexuel-le verblendet seien – dies sei von Gott nicht angedacht“.

8. Erklärung von Wunderheilungen

Wunderheilungen wurden von bei-den Skeptiker-Gruppen und der All-gemeinbevölkerung fast nie als Beleg für Gottes Kraft und Güte angesehen, aber fast von jedem fünften Chris-ten (ca. 20 %). Betrachtet man die bei dieser Frage aussagekräftigeren Mehr-fachantworten, dann zeigte sich, dass beide Skeptiker-Gruppen und die All-gemeinbevölkerung sich dies zu ca. 80 % durch unerklärliche Spontanhei-lungen erklärten (Christen zu 66 %), und zu ebenso 80 – 90 % durch Hei-lungserwartungen (Placebo-Effek-te; Christen zu 50 %). Dass Wunder-heilungen durch einen Heiler (Papst, Schamane usw.) selbst verursacht wer-den, glaubten fast keine Skeptiker, hingegen 10 % der Allgemeinbevölke-rung und immerhin 30 % der Chris-ten (jeweils Mehrfachantworten).

9. Warum gibt es unterschiedliche

Religionen?

Etwa zwei Drittel beider Skepti-ker-Gruppen begründeten den Glau-ben an irgendeine Religion mit evoluti-onären Selektionsvorteilen, gegenüber 37 % der Bevölkerung und fast kei-nem Christen. 38 % der Christen (56 % bei Mehrfachnennungen) und fast keiner aus den anderen Gruppen gaben vorwiegend an, dass es seit der

Schöpfung nur eine wahre Religion gäbe, die sich auf Dauer durchsetzen würde. Etwa die Hälfte der Christen und Allgemeinbevölkerung und weni-ger als 20 % beider Skeptiker-Gruppen gaben bei den Mehrfachantworten an, dass diese Frage obsolet sei, da Gott für alle Religionen derselbe sei.

10. Theodizee-Frage: Was lehren

Hundertausende Tote und eini-

ge wenige Gerettete nach einem

Tsunami?

89 % beider Skeptiker-Gruppen sa-hen darin einen Beleg „für gar nichts, nur für Pech und Glück“ im Vergleich zu 65 % der Bevölkerung und 12 % der Christen. Fast jeder fünfte Christ (19 %) sah die Rettung der wenigen als ein Wunder Gottes und 21 % als Schicksal bzw. Karma (andere Grup-pen unter 3 %). Bei Betrachtung der Mehrfachantworten sahen in allen Gruppen (auch bei den Christen) nur weniger als 5 % das Ereignis „erklärt“ durch einen erzürnten bzw. fahrlässi-gen Gott, der nicht eingreifen konn-te oder wollte.

11. Was passiert ohne religiöse Er-

ziehung?

Wegen sehr heterogener Antwor-ten werden hier nur die Mehrfach-antworten berichtet: Knapp 80 % der GWUP-Mitglieder, 70 % der Skep-Kon-Besucher und Allgemeinbevölke-rungsmitglieder sowie immerhin fast 60 % der Christen stimmten zu, dass dann ähnlich wie in der früheren DDR der überwiegende Bevölkerungsanteil areligiös werden würde. Etwa je 60 % beider Skeptiker-Gruppen und gut 80 % der Christen und der Allgemein-bevölkerung glaubten, der Mensch ha-be einen freien Willen und entscheide sich dann für oder gegen Religion/Spi-ritualität. Kein GWUP-Mitglied, 5 % der SkepKon-Besucher, 17 % der Be-völkerung und 32 % der Christen wa-ren davon überzeugt, dass Menschen auch ohne religiöse Erziehung von al-

leine die „göttliche Wirklichkeit“ er-kennen würden.

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70 skeptiker 2/2016

T H E M A

12. Funktioniert Gesundbeten, oh-

ne dass der Kranke es irgendwie

mitbekommt?

84 – 90 % beider Skeptiker-Gruppen hielten dies aus wissenschaftlichen Gründen für unmöglich, 69 % der Be-völkerung und 9 % der Christen sehen das ebenso. Dass die Gebetsenergie über Gott oder Schwingungen beim Kranken ankomme, ohne dass dieser

davon Kenntnis habe, glaubten 58 % der Christen (81 % bei Mehrfachant-worten), 14 % der Bevölkerung und fast keiner der Skeptiker.

13. Wie erklärt man sich Nahtoder-

fahrungen?

Zu 92–96 % erklärten sich beide Skeptiker-Gruppen diese Phänome-ne naturwissenschaftlich-medizinisch, Christen nur zu 6 %, die Allgemein-bevölkerung zu 62 %. 18 % der Chris-ten sahen darin Zeichen für den Über-gang ins Paradies, nahezu niemand in den anderen Gruppen. Betrachtet man die Mehrfachantworten, dann glaubte fast keine Person der Skeptiker-Grup-pen, dass Nahtoderfahrungen ein Be-leg dafür seien, dass die Seele wirklich den Körper verlasse, aber 29 % der Be-völkerung und 55 % der Christen ta-ten dies.

14. Was passiert mit der Seele nach

dem Tod?

81 % bzw. 87 % der Skeptiker-Grup-pen glaubten daran, dass man nach dem Tod „biologisch zerfalle und nichts Sonstiges geschehe“ im Ver-gleich zu fast keinem Christen und 53 % der Bevölkerung. Fast 30 % (55 % bei Mehrfachantworten) der Christen stimmten der Aussage vor-wiegend zu, dass die Guten ins Para-dies gelangten und die Schlechten in die Hölle, im Gegensatz zu fast nie-mandem aus den anderen Gruppen. Interessanterweise glaubte fast nie-mand in allen Gruppen daran, dass al-

le Menschen ins Paradies kämen, was indirekt auf den häufigeren Glauben an eine „Hölle“ unter Christen hin-deutet. Bei Betrachtung der Mehrfach-

antworten glaubten jedoch 20 % der Christen und 13 % der Bevölkerung und fast kein Skeptiker daran, dass je-der ins Paradies komme. Immerhin gut ein Drittel der Christen und der Bevölkerung und fast kein Skeptiker glaubten daran, dass die Seele weiter-lebe oder reinkarniert werde.

Prüfung und Beurteilung der Hypothesen

„Glaubensmerkmale“ der GWUP-

Mitglieder

Die Hypothese (a) wurde weitgehend empirisch bestätigt: GWUP-Mitglie-der „glaubten“ im Vergleich zur Allge-meinbevölkerung signifikant stärker an Wissenschaft und waren weni-ger traditionell religiös, spirituell und „gläubig“ bezogen auf „Psi“, „Präkog-nition“, „Hexerei“, „Spiritismus“ so-wie den „Yeti“ und das „Ungeheu-er von Loch Ness“. Allerdings waren sie gleich wenig überzeugt von „nega-tivem Aberglauben“ und gleich stark von „außergewöhnlichen Lebensfor-men auf anderen Planeten“ (Einzeli-tem) im Vergleich zur Allgemeinbevöl-kerung. Auch die Antworten im FELF weisen auf eine äußerst säkulare Hal-tung von Skeptikern hin.

Unterschiede zwischen GWUP-Mit-

gliedern und anderen SkepKon-Be-

suchern

Hypothese (b) wurde bestätigt: GWUP-Mitglieder und SkepKon-Be-sucher (Nicht-GWUP-Mitglieder) unterscheiden sich auf keiner ein-zigen Glaubens-Skala (BSS, TPV, RPBS-Skalen) und den 14 FELF-Items signifikant (p < .01).

Zusammenhänge zwischen Religio-

sität, Spiritualität und „Para-Glau-

bensbereichen“

Hypothese (c), alle „Glaubensarten“ (ohne BSS) würden positiv mitei-nander korrelierten, wurde über-wiegend bestätigt. In der Gesamt-stichprobe über alle vier Gruppen korrelierten Spiritualität (TPV), Got-

tes-Überzeugtheits-Item und RPBS „Traditioneller Glaube“ hoch signi-fikant und positiv miteinander (r = .73 bis r = .83; jeweils p < .001). Die RPBS Skalen „Psi“, „Hexerei“, „Spiri-tismus“, „Präkognition“ und die Zu-satzskala „Positiver Aberglaube“ kor-relierten ebenso signifikant positiv in deutlicher Höhe mit RPBS „tra-ditioneller Glaube“ und TPV, alle zehn Korrelationen lagen zwischen r = .53 und r =  .74 (jeweils p < .001). Die Zusammenhänge der fünf RPBS-Skalen mit dem Gottes-Über-zeugtheits-Item lagen mit r = .35 bis r = .50 etwas niedriger (ebenso al-le p< .05). Jedoch korrelierten die RPBS-Skalen (negativer) „Aberglau-be“ und „Außergewöhnliche Lebens-formen“ (zwei Items: Yeti und Loch Ness) zwar statistisch signifikant (p < .05), jedoch nur in marginaler Hö-he (geringer als r = .25) mit den drei Religiositäts-/Spiritualitätsskalen. Das Einzelitem „Es gibt Außerirdi-sche auf anderen Planeten“ korrelierte mit dem TPV nicht signifikant, mit RPBS „traditioneller Glaube“ und Gottes-Überzeugtheits-Item signifi-kant negativ (r = –.04 bzw. r = –.07).

Zusammenhänge zwischen Wissen-

schaftsglauben und Religiosität, Spi-

ritualität, „Para-Glauben“

Auch Hypothese (d), Wissenschafts-glaube (BSS) korreliere negativ mit den übrigen Glaubensskalen, wurde weitgehend bestätigt. Die BSS kor-relierte mit allen übrigen Glaubens-skalen außer der Skala „Außerge-wöhnliche Lebensformen“ (Original 3-Item-Skala) in der Gesamtstich-probe und den meisten Teilstichpro-ben signifikant negativ in geringer bis mittlerer Höhe (siehe Tab.  10; Pe-arson-Korrelationen). Das Einzelitem des RPBS „Es gibt Außerirdische auf anderen Planeten“ korreliert als ein-ziges signifikant positiv mit dem BSS. Je stärker an Wissenschaft „geglaubt“ wird, desto weniger wird an andere religiös/spirituell/paranormale Phäno-mene geglaubt und umgekehrt.

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skeptiker 2/2016 71

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

Zusammenhänge zwischen Alter

und Wissenschaftsglauben, Religio-

sität, Spiritualität, „Para-Glauben“

Hypothese (e1) wurde bezogen auf den Zusammenhang zwischen dem Alter und den Glaubensvariablen nicht be-stätigt (Tab. 10). Der Glaube an Wis-senschaft, Hexerei, Präkognition und Spiritualität (TPV) waren mit dem Alter völlig unkorreliert. 10 der 14 er-rechneten Pearson-Korrelationen der übrigen Glaubensvariablen mit dem Alter waren zwar aufgrund der großen Fallzahl (n = 4788) statistisch signifi-kant (p < .05), variierten jedoch in der praktisch betrachtet irrelevanten Hö-he um Null herum. Ein Trend lag da-rin, dass höheres Alter marginal mehr mit Glauben an „Psi“ korrelierte, ge-ringeres Alter mit den übrigen Skalen.

Zusammenhänge zwischen Ge-

schlecht und Wissenschaftsglau-

ben, Religiosität, Spiritualität, „Pa-

ra-Glauben“

Hypothese (e2) wurde bezogen auf den Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und den Glaubensvariab-len bestätigt (Tab. 10). Mittels punkt-biserialer-Korrelationen wurde gezeigt,

dass Wissenschaftsglaube wie erwartet positiv mit männlichem Geschlecht korreliert ist, die übrigen Glaubensska-len mit einer Ausnahme (Glauben an Außerirdische) positiv mit dem weib-lichen Geschlecht korreliert sind (je-weils alle p < .001). Die Höhe der Korrelationen lag meist um r = 0.30 im kleinen Bereich, was bedeutet, dass nur 9 % der Varianz der Glaubensda-ten durch das Geschlecht aufgeklärt werden konnte. Die methodische Be-rechnung der Mittelwertsunterschiede zwischen Männern und Frauen ergab auf allen Skalen hochsignifikante Un-terschiede (p < .001; T-Tests) in dersel-ben Polung der Befunde der Korrela-tionsstatistik mit praktischer Relevanz (mindestens mittlere Effektgrößen, Cohen’s d > .5) für Wissenschafts-glauben, TPV, Psi, Hexerei, Spiritis-mus, Präkognition, positivem Aber-glauben und RPBS-Gesamtwert. Für die Subgruppen der GWUP-Mitglie-der und überzeugten Christen ergaben sich keinerlei signifikante Unterschie-de zwischen Männern und Frauen auf allen Skalen. Bei den SkepKon-Besu-chern (Nicht-GWUP) zeigten Frauen dieselben Trends wie in der Gesamt-

gruppe und wiesen trotz kleiner Stich-probengröße gar signifikant geringe-re Werte für die BSS und „Glaube an Außerirdische auf anderen Planeten“ auf. Frauen waren in der Gesamtgrup-pe signifikant (p < .001; kleine Effekt-stärke d = 0,23) jünger als Männer, al-lerdings blieben die Ergebnisse stabil, hielt man das Alter bei den Korrelati-onen zwischen Geschlecht und Glau-bensskalen konstant.

DiskussionDie Befunde zeigten, dass GWUP-Mit-glieder und „Sympathisanten“ (Skep-Kon-Besucher) bezogen auf ihren (Un-)glauben eine äußerst homoge-ne Gruppen darstellten. Besucher der deutschen Skeptiker-Konferenz, die (noch) keine GWUP-Mitglieder sind, unterschieden sich wie erwartet prak-tisch nicht von GWUP-Mitgliedern.Skeptiker waren, wie erwartet, sehr ho-mogen von den Erkenntnismethoden der Wissenschaft, bzw. dem Wert des Kulturgutes „Wissenschaft“ überzeugt, stärker als die Allgemeinbevölkerung und viel stärker als Christen. Chris-ten und Allgemeinbevölkerung wa-ren folglich grundsätzlich skeptischer

Wissenschaftsglaube AlterGeschlecht (1= weib-lich; 2 = männlich)

Wissenschaftsglaube (BSS) – 0,02 0,25**

Wie sicher sind Sie, dass es Gott gibt? 1 – 7 = sicher – 0,58** – 0,04* – 0,14**

Transpersonelles Vertrauen Summenscore – 0,67** 0,02 – 0,23**

RPBS Traditioneller Glaube – 0,64** – 0,04* – 0,27**

RPBS PSI – 0,48** 0,05** – 0,28**

RPBS Hexerei – 0,48** 0,00 – 0,30**

RPBS Aberglaube negativer – 0,17** – 0,06** – 0,12**

RPBS Spiritismus – 0,55** – 0,05** – 0,32**

RPBS Präkognition – 0,53** – 0,02 – 0,33**

RPBS Außergewöhnliche Lebensformen (Items 6, 13, 20) – 0,03* – 0,12** – 0,07**

RPBS Loch Ness/Yeti (Items 6, 13) – 0,13** – 0,08** – 0,04**

Es gibt Außerirdische auf anderen Planeten (Item 20) 0,10** – 0,11** 0,14**

RPBS Gesamtskala – 0,59** – 0,03* – 0,28**

RPBS Aberglaube positiv (Zusatzskala) – 0,45** – 0,13** – 0,32**

** p< .001; *p< .05

Tab. 10: Korrelationen zwischen BSS (Wissenschaftsglaube), Alter, Geschlecht und allen übrigen Glaubensskalen/-items für die Gesamt-

gruppe (n = 4556 – 4798)

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72 skeptiker 2/2016

T H E M A

gegenüber „der“ Wissenschaft als die zwei Skeptiker-Gruppen. Ob sich die Gruppen hinsichtlich kritischen Den-

kens bezogen auf wissenschaftliche Be-funde unterscheiden, wäre eine hoch-interessante Folgeuntersuchung (z. B. glaube ich einen Studienbefund erst, wenn er hinreichend repliziert wurde oder Kausalschlüsse aus einer Studie wirklich plausibel sind?).GWUP-Mitglieder waren wie erwar-tet im Vergleich zur Allgemeinbevöl-kerung weniger traditionell religiös, weniger spirituell und weniger „gläu-big“ bezogen auf „Psi“, „Präkogniti-on“, „Hexerei“, „Spiritismus“ und den „Yeti“ und das „Ungeheuer von Loch Ness“. Gleich stark wie die Allgemein-bevölkerung und mehr als „überzeug-te Christen“ glaubten sie jedoch an „außergewöhnliche Lebensformen auf anderen Planeten“. Dies verwundert jedoch kaum, da diese Ansicht seit län-gerem den wissenschaftlichen Main-stream ausdrückt (z. B. Dick, 2001).Skeptiker im hier kategorisierten Sin-ne stellten sich als radikal „ungläu-big“ bzw. ablehnend gegenüber jeder Form von übernatürlichen Inhalten

dar, ob es sich um traditionelle Reli-gion oder esoterisch-spirituelle Aus-drucksformen derselben handelt. Et-wa die Hälfte im Vergleich zu ca. 30 % der Bevölkerungsstichprobe gab an zu „wissen“, dass es keinen Gott gibt. Philosophisch gesehen kann man die „Nicht-Existenz“ eines Wesens nicht „wissen“. Unterscheiden sie sich von den gemäßigter Nicht-Gläubigen nur quantitativ oder auch qualitativ? Ver-tiefende Studien könnten die inter-essante Gruppe dieser „Wissenden“ unter die Lupe nehmen. Haben Sie einfach nur „flapsig“, „unüberlegt“ geantwortet oder sind sie „atheisti-sche Fundamentalisten“ bzw. „dog-matisch Ungläubige“? Dies könnte anhand der Häufigkeit der Teilnah-me an religionskritischen Veranstal-tungen, der Mitgliedschaft bei der Gi-ordano Bruno Stiftung (GBS), dem konkreten Verhalten gegenüber Gläu-bigen im Alltag oder verschiedenen Persönlichkeitsfacetten untersucht werden (z. B. Feindseligkeit, Unver-träglichkeit, geringe Bescheidenheit im Fünf-Faktoren-Modell der Persön-lichkeit). Äußerst lohnenswert im Be-

zug auf religiösen Fundamentalismus, wäre auch eine Analyse der Ähnlich-keiten und Unterschiede radikal Un-gläubiger und Gläubiger („Ich weiß, dass es Gott (nicht) gibt“). Sind sich analog zu links- und rechtsextremen politischen Orientierungen (siehe die Biografie von Horst Mahler; vgl. Tau-ber 2013) auch radikal Ungläubige und Gläubige in manchen Merkma-len ähnlicher, verglichen mit der ge-mäßigt gläubigen Mehrheit?GWUP-Mitglieder zeigten sich noch deutlich weniger spirituell bzw. athe-istischer als das langjährig atheistischs-te Volk der Erde, die früheren Bewoh-ner der DDR und, mit etwa 90 % Nicht-Gott-Gläubigen, auch im Ver-gleich zu den US-Skeptikern. Die Mittelwerte auf allen RPBS-Skalen fallen so gering aus wie in keiner je-mals untersuchten Vergleichsstichpro-be weltweit. Die Befunde könnten einen Erklärungsbeitrag zur Frage leis-ten, weshalb in vielen nicht westeuro-

Spiritualität, Gottesglaube und paranor-

male Überzeugungen gehen häuig Hand

in Hand. © Smileus- Fotolia.com

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skeptiker 2/2016 73

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

päischen bzw. stärker religiösen Län-dern skeptische Bewegungen schwer Fuß fassen können: da skeptische Per-sonen dort völlig aus dem kulturel-len Verständnis und Rahmen zu fallen scheinen. Andererseits müssten skep-tische Gruppierungen in stark atheis-tischeren Ländern wie z. B. in Skandi-navien stärkeren Zulauf haben.Die in der Studie untersuchten „über-zeugten Christen“ stellen eine für deutsche Verhältnisse ebenso „extre-me“ Gruppe dar wie die beiden skep-tischen Gruppen auf der anderen Seite des „Glaubens“. Aus dem Methoden-teil der Studie (Mestel et al., 2016) wird jedoch erkennbar, dass typische Studenten in den USA auf fast allen RPBS-Skalen dieselbe Ausprägungs-höhe wie die „überzeugten deutschen Christen“ dieser Studie erreichten, in-

dische Hindus (in Österreich) oder gar chinesische „Atheisten“ dagegen sogar noch deutlich höhere Werte auf allen Skalen bis auf „traditioneller religiö-ser Glaube“.Die Ergebnisse zeigten wie erwar-tet, dass Religiosität, Spiritualität und die meisten Bereiche von „Para-Glau-ben“ (Psi, Präkognition, Hexerei, Spi-ritismus, positiver Aberglaube) mit-einander deutlich zusammenhingen. Etwas unerwartet war, dass „negati-ver“ Aberglaube nur schwach mit Re-ligiosität/Spiritualität korreliert war. Dies könnte damit zusammenhängen, dass die Mittelwerte in allen unter-suchten Gruppen schlicht zu gering ausfielen. Auch in nahezu allen west-lichen, eher christlich geprägten Ver-gleichsstichproben aus Deutschland, Österreich, Australien, den USA und England (Tab. 1 in Mestel et al. 2016) lagen die Mittelwerte dieser Skala nahe an 1 auf einer Skala von 1 bis 7 – ein-zig in China und bei Hindus lagen die Mittelwerte deutlich höher.Auch ergaben sich keine Zusammen-hänge zwischen Religiosität/Spiritua-lität und der RPBS-Skala „Außerge-wöhnliche Lebensformen“, was nach Analyse der Items darauf zurückzufüh-ren ist, dass die zwei Items „Glaube an

das Ungeheuer von Loch Ness“ und „Glaube an den Yeti“ ebenso wie die Skala negativer Aberglaube sehr gerin-ge Mittelwerte aufwiesen und anderer-seits das dritte Item „Glaube an Leben auf anderen Planeten“ offenkundig kein „para-gläubiges“ Item darstellt, sondern selbst von vielen kritischen Wissenschaftlern für sehr wahrschein-lich gehalten wird. Und dies wohl weniger in Form von „Aliens“ oder „Ufos“ (was wohl in der RPBS abzu-bilden versucht wurde), als vielmehr in Form von Bakterienstämmen oder ähnlichem.Erstmals belegte die vorliegende Stu-die unserem Wissen nach empirisch an großen Fallzahlen, dass je stärker an Wissenschaft „geglaubt“ wird, des-to weniger wird an religiös/spiritu-ell/paranormale Phänomene geglaubt und umgekehrt. Diese Zusammen-hänge galten aus den im letzten Ab-schnitt dargelegten Gründen jedoch kaum bzw. nicht für die Skalen „nega-tiver Aberglaube“ und die drei Items der Skala „außergewöhnliche Lebens-formen“. Weitere Studien sollten repli-zieren, ob in deutlich religiöseren Län-dern wie Indien oder den USA (Pickel, 2013), die negative Korrelation zwi-schen Wissenschaftsglauben und Re-ligiosität/Spiritualität ähnlich ausfällt wie im deutschsprachigen Raum.Der häufig berichtete Zusammenhang zwischen Religiosität/Spiritualität und Alter konnte in der vorliegenden Stu-die wohl aufgrund der geringen An-zahl älterer Menschen in der Allge-meinbevölkerungsstichprobe nicht beobachtet werden. Eine hinsichtlich Alter/Geschlecht/Bildung repräsenta-tive telefonische oder Papierbefragung (nicht online!) ergäbe wohl andere Be-funde. Sehr wissenswert wäre auch der Zusammenhang zwischen Wissen-schaftsglauben und Alter in repräsen-tativen Stichproben.Frauen hingegen waren erwartungs-gemäß deutlich weniger wissen-schaftsgläubig und stärker religi-ös, spirituell und „para-gläubig“ auf den meisten RPBS-Skalen. Im Ge-

Peter Dinzelbacher

und ihre Funktion in der europäischen Geschichte210 Seiten, Abbildungen, kartoniert, Euro 17.-ISBN 978-3-86569-175-0

Peter Dinzelbacher spürt den Endzeitphantasien von der An-tike bis in die Gegenwart nach. Im ersten Teil des Buches gibt er einen Einblick in die Vorstel-lungswelten der Untergangspro-pheten. Er zeigt, dass die Angst vor der Weltkatastrophe bereits vor der jüdisch-christlichen Apo-kalyptik existierte, folgt den Motiven durch das christliche Mittelalter in die Neuzeit und ordnet moderne ökologisch be-gründete Schreckensszenarien in diese Tradition ein.Im zweiten Teil erfolgt eine mentalitätsgeschichtliche Ana-lyse. Dinzelbacher fragt nach den Beweggründen derer, die den Weltuntergang vorhersag-ten oder predigten, untersucht die dahinter stehenden Ängste, Wünsche und Phantasien. Und er stellt eine Frage von zentraler Wichtigkeit: Warum und zu wes-sen Vorteil wurden die apokalyp-tischen Szenarien verbreitet?

Peter Dinzelbacher lehrt Sozi-al- und Mentalitätsgeschichte an der Universität Wien.

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74 skeptiker 2/2016

T H E M A

Dr. Robert Mestel, Abteilungs-

leiter Forschung/Qualitätssiche-

rung der HELIOS Klinik Bad Grö-

nenbach; Psychologie: Diplom

(Konstanz, 1992), Promotion (Ulm,

2001); Approbation als Psycholo-

gischer Psychotherapeut und Supervisor VT,

Arbeitsschwerpunkte: Angst-/Zwangsstörun-

gen, Verhaltenstherapie, klassifikatorische, psy-

chodynamische (OPD) und psychometrische

Testdiagnostik von psychischen Störungen,

Bindungstheorie, Placeboforschung, Interperso-

nelle und Persönlichkeitstheorie, Psychothera-

pie- und Evaluationsforschung.

Kontakt: [email protected]

Priv.-Doz. Dr. phil. Markos Ma-

ragkos, Ambulanzleitung Mün-

chen, Arbeitsgemeinschaft für Ver-

haltensmodifikation, Aus- Fort- und

Weiterbildung GmbH, Leopold-

str. 21, 80802 München. Psycholo-

gie: Diplom (1995), Promotion (2002), Habilita-

tion (2008); Approbation als Psychologischer

Psychotherapeut und Supervisor VT, Arbeits-

schwerpunkte: Traumafolgestörungen, Angst-

störungen, Humanistische Psychotherapie (v. a.

Gestalttherapie).Kontakt: markos.maragkos@

avm-d.de

Prof. Anton-Rupert Lairei-

ter, Universität Salzburg, Fachbe-

reich Psychologie, AG Psychothe-

rapie und Gerontopsychologie &

Ambulanz für Klinische Psycholo-

gie, Psychotherapie und Gesund-

heitspsychologie. Promotion 1990, Habilitation

2010; Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie-

forschung, Gerontopsychologie, Ausbildung in

Psychotherapie, soziale Beziehungen, insbe-

sondere im klinischen Kontext. Kontakt: anton.

[email protected]

Prof. Wolfgang Hell, Universi-

tät Münster, Angewandte Psycholo-

gie. Diplom Physik (1974). Psycho-

logie: Promotion (1977), Habilitation

(1985). Arbeitsgebiete: kognitive

Täuschungen, Gedächtnistäu-

schungen, normale Erklärungen für scheinbar

Paranormales. GWUP Vorstand, stellvertreten-

der Vorsitzender Wissenschaftsrat.

Kontakt: [email protected]

Prof. Andreas Hergovich, Uni-

versität Wien, Institut für ange-

wandte Psychologie. Psychologie:

Diplom (1990), Promotion (1993),

Habilitation (2003); Promotion in

Philosophie 2009; Bakkalaureat

in Sportwissenschaften 2009; Ar-

beitsschwerpunkte: Determinanten des Glau-

bens an paranormale Phänomene, Philosophie

der Psychologie, Persönlichkeitspsychologie;

Kontakt: [email protected]

gensatz zur Literatur glaubten Frau-en in dieser Studie jedoch marginal stärker an das Ungeheuer von Loch Ness und den Yeti (T-Test; p < .0001; Effektstärke d  =  0.13), aber analog zur Literatur weniger an „Außerirdi-sche auf anderen Planeten“ (Item 20 der RPBS). Letzteres stellt das einzi-ge Item dar, welches von Männern stärker als von Frauen bejaht wird. Deutet sich hier das stärkere Interesse von Männern für „harte“ Naturwis-senschaften wie der Astronomie an? Die Begeisterung für Science-Fiction, Star Wars usw. ist auch deutlich stär-ker bei Männern ausgeprägt (Haut 2011). 75 % der GWUP-Stichprobe sind männlich. Werden Männer häu-figer GWUP-Mitglieder, weil Män-ner weniger „religiös/spirituell/para-gläubig“ bzw. wissenschaftsgläubiger sind als Frauen?Die Revised Paranormal Belief Scale (RPBS) zeigte mehrere Schwachstel-len. Erstens ergaben sich in dieser gro-ßen deutschen Stichprobe starke Bo-deneffekte (geringe Ausprägungen) für die Skala „Aberglauben“ und die zwei Items „Glaube an Loch Ness“ und „Glaube an den Yeti“. Die Skala „Au-ßergewöhnliche Lebensformen“ mit dem neben „Yeti“ und „Loch Ness“ dritten Item „Leben auf anderen Pla-neten“ ist sehr inkonsistent und sollte nur für die Items getrennt ausgewertet werden. Die ergänzende Skala „positi-ver Aberglaube“ hingegen erwies sich als sehr valide bzw. fruchtbar.Die Belief in Science Scale (BSS) müss-te bezogen auf die innere Faktorens-truktur genauer analysiert werden. In den zwei skeptischen Teilstichproben ergaben sich – anders als in der engli-schen Originalstichprobe und der hier analysierten Allgemeinbevölkerungs-stichprobe – zwei getrennte Dimensio-nen, „naiver Szientismus“ (Items 4, 5, 7 und 9) und „Wissenschaftsaffinität“ (übrige Items). Weitere Detailanalysen und wissenschaftstheoretische Über-legungen wären notwendig, welche BSS-Items einen „naiven“, „radika-len“, „dogmatischen“ oder gar „pa-

ranormalen“ Glauben an Wissenschaft abbilden.Die hier untersuchten etwa 5000 Deutschen wiesen einen deutlich ge-ringeren mittleren Glauben an Wis-senschaft auf verglichen mit engli-schen Studenten (Farias et al. 2013). Womit dies zu tun hat, darüber kann nur spekuliert werden: Evtl. hängt dies mit der längeren Tradition der deut-schen Romantik (und somit auch dem Aufklärungs- bzw. Wissenschaftsskep-tizismus) zusammen oder mit der stär-ker „zahlengläubigen“ und „evidenz-basierten“ Tradition („Empirismus“) der Briten (siehe z. B. die Durchdrin-gung des englischen Gesundheitswe-sens mit Evidenzbasierter Medizin, NICE-Guidelines usw.). Da die hier herangezogene Online-All-gemeinbevölkerungsstichprobe – ähn-lich wie die meisten Online-Befragun-gen – zwar bezogen auf Geschlecht und Spiritualitätsausmaß als repräsen-tativ gelten darf, jedoch nicht in Bezug auf Bildung, Alter und den Anteil an konventioneller Religiosität, kann über die Einordnung von Skeptikern in die repräsentative Normalbevölkerung be-zogen auf „Glauben“ nur spekuliert werden. Hätten mehr ältere und re-ligiösere Personen an der Befragung teilgenommen, wäre der Unterschied zwischen Skeptikern und dem Mittel der übrigen Bevölkerung mit Sicher-heit noch deutlicher zu Tage getreten und die Unterschiede zwischen über-zeugten Christen und Allgemeinbe-völkerung hätten sich wohl leicht ver-ringert.

Literatur

Dick, S. (2001): Life on Other Worlds: The 20th-Cen-tury Extraterrestrial Life Debate. Cambridge Universi-ty Press, Cambridge.

Farias, M.; Newheiser, AK; Kahane, G.; de Toledo, Z. (2013): Scientic faith: Belief in science increases in the face of stress and existential anxiety. Journal of experi-mental social psychology, 49 (6), 1210 – 1213.

Haut, J. (2011): Soziale Ungleichheiten in Sportverhalten und kulturellem Geschmack: Eine empirische Aktuali-sierung der Bourdieu’schen Theorie symbolischer Dif-ferenzierung. Waxmann, Münster.

Mestel, R.; Laireiter, A.; Maragkos, M.; Hell, W.; Her-govich, A. (2016): Was glauben Skeptiker? Teil 1: Ein-leitung, Methoden und Ergebnisse zu Religiosität und Spiritualität. Skeptiker 1/2016, 14 – 23.

Pickel, G. (2013): Religionsmonitor, Religiosität im in-ternationalen Vergleich. Bertelsmann. www.bertels-mann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/GP_Religionsmonitor_verste-hen_was_verbindet_Religioesitaet_im_internationa-len_Vergleich.pdf

Tauber, A. (2013): Biographische Notizen zu Horst Mah-ler. Gemeinsamkeiten und Differenzen von Links- und Rechtsextremismus. Grin Verlag, München.

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