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The World’s Dental Newspaper · Swiss Edition · Für die radiologi-sche Kontrolle der...

Date post: 13-Mar-2019
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Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Swiss Edition 4 Seite 23 Golf in Sempach Die 17. Schweizerische Golfmeister- schaft auf dem Woodside Course in Sempach war für alle ein Erlebnis. Wer hat gewonnen? Lesen Sie 4 Seiten 6–7 Innovative Prothetik Chance oder Risiko? Am Symposium „Die moderne Krone“ war Praktisches und Nützliches zu erfahren. Dr. Urs Brodbeck moderierte. No. 8/2012 · 9. Jahrgang · St. Gallen, 10. August 2012 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 6,50 CHF 4 Seiten 17–22 7’800 Besucher am Europerio 7 Kommt nun der „Tsunami“ oder kommt er nicht? Periimplantitis war eines der zen- tralen Themen in Wien. Dental Tribune war für Sie vor Ort. Weil die Leistung stimmt ... 044 838 65 65 ANZEIGE Der neue Praxiskatalog ist da! wir kümmern uns ® M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Freefax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Gleich anfordern: Tel. 0800 002 300 oder unter www.mwdental.ch 26’000 Artikel für Praxis und Labor 3’000 Artikel im Preis gesenkt Bestes Preis-Leistungsverhältnis Schnelle und portofreie Lieferung ANZEIGE Die Wirklichkeit? 27 festlich gekleidete junge Frauen und 7 junge Männer in dunklem Tuch –der Diplomjahrgang 2012 des ZZM Zürich. Strahlende Gesichter, stolze Eltern, zufrie- dene Dozenten und Instruktoren. 34 junge Mediziner werden mit dem Wunsch in den Beruf entlassen: In erster Linie Mediziner zu sein und keine Ökonomen. VierTage später:Beim Gang durch die Einkaufsstrasse einer kleinen aber wohl- habenden Kantonshauptstadt versperren vier Aufsteller den Weg: Botulinumtoxin- Antifaltenbehandlung, unsichtbare Zahn- korrekturen, Bleaching, Hormonsprech- stunde, Anti-Aging-Center, Chinesische Medizin „Probebehandlung gratis“. Ver- eint mit: Aktuell – Aprikosentörtli und -schiffli. Vier medizinische Praxen und ein Bäcker: Alle fünf betreiben eine KMU und orientieren sich am Markt. Ihr Johannes Eschmann Chefredaktor Editorial Beim Jahreskongress der International Association for Dental Research (Internatio- nale Gesellschaft für Dentale Forschung, IADR) an den Iguaçu-Wasserfällen in Brasi- lien, erhielt Prof. Dr. Anton Sculean, Direktor der Klinik für Parodontologie der zmk Bern, den IADR/Straumann- Award für regenerative paro- dontale Medizin 2012 in Aner- kennung seiner herausragen- den Arbeiten und Erfolge in der parodontalen Medizin. Prof. Sculean ist der erste Wis- senschafter einer Schweizer Universität, der mit diesem bedeutenden Preis ausge- zeichnet wurde. Dieser Preis würdigt wichtige Beiträge aus Grund- lagen- und klinischer For- schung der regenerativen pa- rodontalen und periimplan- tologischen Medizin. Der Award 2012 wurde gemeinsam überreicht von Prof. Alpdogan Kantarci, Prä- sident der IADR Periodontal Research Group (PRG), und Prof. Michel Dard, Leiter der vorklinischen Forschung von Straumann. „Prof. Sculean hat während sei- ner wissenschaftlichen Laufbahn massgeblich dazu beigetragen, die Zusammenhänge der oralen Gewe- beregeneration besser zu verstehen“, erläuterte Prof. Alpdogan Kantarci. „In seiner Funktion als präklinisch und klinisch tätiger Forscher habe er alle wichtigen Methoden der paro- dontalen Regeneration geprüft und bewertet. Darüber hinaus sei er ein hervorragender Lehrer, eine wissen- schaftliche Koryphäe und ein eiser- ner Verfechter evidenzbasierter Medizin. Angesichts seines kontinu- ierlichen aktiven Engagements und Am 13. Juni 2012 fand zum 25. Mal die Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Dentomaxillofaziale Radiologie (SGDMFR) im Inselspital Bern statt. SGDMFR-Präsident PD Dr. Michael Bornstein konnte über 170 Teilnehmende zu den ausgespro- chen spannenden Vorträgen über ra- diologische Erfolgskontrollen in der Zahnmedizin begrüssen. Auch wurde der Jahrespreis der SGDMFR für junge Forscher im Gebiet der Radio- logie verliehen. Kariesaktivität nicht nur mit Bitewings bestimmen Dr. Klaus Neuhaus, Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kin- derzahnmedizin der Universität Bern, berichtete in seinem Eröff- nungsreferat über Möglichkeiten und Grenzen radiologischer Kontrolle der Kariesaktivität. Für die approximale Kariesdiagnostik sind Bitewings (BW) indiziert. Ein Vergleich von BW, welche zu verschiedenen Zeit- punkten gemacht wurden, gibt Hinweise für die Läsionsakti- vität und ist sehr wichtig für die Verlaufskontrolle. Die digitale Substraktionsradiografie kann dafür sehr hilfreich sein. Die Progressionsrate einer kariösen Läsion ist vom individuellen Kariesrisiko eines Patienten ab- hängig, das periodisch neu er- mittelt werden soll. Das indivi- duelle Kariesrisiko bestimmt, wie oft neue BW angefertigt werden müssen. Um die Einwir- kung ionisierender Strahlung zu minimieren, gibt es zusätzli- che Methoden wie zum Beispiel Fiberoptische (FOTI, DIFOTI) und Laserfluoreszenz-Methoden (DIA- GNOdent Pen, VistaCam, Sopro Life, QLF-D), die im Einzelfall das Anfer- tigen von Röntgenbildern überflüssig machen können. Für die radiologi- sche Kontrolle der Kariesaktivität sollten BW bzw. Einzelzahnfilme (EZF) mit Bedacht je nach Kariesri- siko angewendet werden. Es sollte primär angestrebt werden, das Ka- riesrisiko durch eine intensivierte In- dividualprophylaxe zu senken. Röntgenkontrolle nach Paro-Chirurgie: Nach sechs und zwölf Monaten Prof. Dr. Nicola Zitzmann, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie der Universität Basel, untersuchte im Folgebeitrag die Möglichkeiten der klinischen und ra- diologischen Erfolgskontrolle in der Parodontologie. Für die Ausarbei- tung eines für den Patienten ange- passten Behandlungsplanes wird ein 14er EZF-Status empfohlen. Dia- gnostisch können auf den EZF ap- proximaler Zahnstein, parodontale Problemstellen und anatomische Be- gebenheiten erkannt werden. Auch für die Planung chirurgischer Ein- griffe wie zum Beispiel einer Kronen- verlängerung oder einer Wurzelam- putation ist ein EZF und evtl. auch ein DVT (Digitale Volumentomografie) indiziert. Zwei Jahre nach Abschluss der aktiven Parodontitistherapie oder vor der restaurativen Therapie wird nochmals ein 14er EZF-Status empfohlen. Nach einem parodontal- chirurgischen Eingriff ist je nach Si- tuation ein EZF frühestens sechs bis Fortsetzung auf Seite 2 Ł Radiologische Erfolgskontrollen in der Zahnmedizin Bildgebung gilt als zentrales Instrument für optimale Diagnostik, Planung, Therapie und Kontrolle. Von med. dent. Martina Schriber, zmk Bern. Prof. Anton Sculean mit IADR/Straumann-Award ausgezeichnet Zum ersten Mal erhielt ein Forscher einer Schweizer Universität diesen wichtigen Wissenschaftspreis. Fortsetzung auf Seite 2 Ł Heute mit Review DENTAL BERN 2012 Prof. Dr. Michel Dard, Leiter der präklinischen Forschung bei Straumann, mit dem IADR-Preisträger 2012 und Prof. Dr. Anton Sculean, Direktor der Klinik für Parodontologie der zmk Bern, nach der Ehrung in Iguaçu, Brasilien. PD Dr. Michael Bornstein, Präsident der SGDMFR und Referent an der Jahrestagung in Bern.
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Page 1: The World’s Dental Newspaper · Swiss Edition · Für die radiologi-sche Kontrolle der Kariesaktivität sollten BW bzw. Einzelzahnfilme (EZF) mit Bedacht je nach Kariesri-siko angewendet

Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494

DENTAL TRIBUNEThe World’s Dental Newspaper · Swiss Edition

4Seite 23

Golf in Sempach Die 17. Schweizerische Golfmeister-schaft auf dem Woodside Course in Sempach war für alle ein Erlebnis. Wer hatgewonnen? Lesen Sie

4Seiten 6–7

Innovative ProthetikChance oder Risiko? Am Symposium„Die moderne Krone“ war Praktischesund Nützliches zu erfahren. Dr. Urs Brodbeck moderierte.

No. 8/2012 · 9. Jahrgang · St. Gallen, 10. August 2012 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 6,50 CHF

4Seiten 17–22

7’800 Besucher am Europerio 7 Kommt nun der „Tsunami“ oder kommter nicht? Periimplantitis war eines der zen-tralen Themen in Wien. Dental Tribunewar für Sie vor Ort.

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Die Wirklichkeit?27 festlich gekleidete junge Frauen

und 7 junge Männer in dunklem Tuch –derDiplomjahrgang 2012 des ZZM Zürich.Strahlende Gesichter, stolze Eltern, zufrie-dene Dozenten und Instruktoren. 34 jungeMediziner werden mit dem Wunsch in denBeruf entlassen: In erster Linie Medizinerzu sein und keine Ökonomen.

Vier Tage später: Beim Gang durch dieEinkaufsstrasse einer kleinen aber wohl-habenden Kantonshauptstadt versperrenvier Aufsteller den Weg: Botulinum toxin-Antifaltenbehandlung, unsichtbare Zahn-korrekturen, Bleaching, Hormonsprech-stunde, Anti-Aging-Center, ChinesischeMedizin „Probebehandlung gratis“. Ver-eint mit: Aktuell – Aprikosen törtli und -schiffli. Vier medizinische Praxen und einBäcker: Alle fünf betreiben eine KMU undorientieren sich am Markt.

Ihr Johannes EschmannChefredaktor

Editorial

Beim Jahreskongress derInternational Association forDental Research (Internatio-nale Gesellschaft für DentaleForschung, IADR) an denIguaçu-Wasserfällen in Brasi-lien, erhielt Prof. Dr. AntonSculean, Direktor der Klinikfür Parodontologie der zmkBern, den IADR/Straumann-Award für regenerative paro-dontale Medizin 2012 in Aner-kennung seiner herausragen-den Arbeiten und Erfolge inder parodontalen Medizin.Prof. Sculean ist der erste Wis-senschafter einer Schweizer

Universität, der mit diesembedeutenden Preis ausge-zeichnet wurde.

Dieser Preis würdigtwichtige Beiträge aus Grund-lagen- und klinischer For-schung der regenerativen pa-rodontalen und periimplan-tologischen Medizin.

Der Award 2012 wurdegemeinsam überreicht vonProf. Alpdogan Kantarci, Prä-sident der IADR PeriodontalResearch Group (PRG), undProf. Michel Dard, Leiter dervorklinischen Forschung vonStraumann.

„Prof. Sculean hat während sei-ner wissenschaftlichen Laufbahnmassgeblich dazu beigetragen, dieZusammenhänge der oralen Gewe-beregeneration besser zu verstehen“,erläuterte Prof. Alpdogan Kantarci.„In seiner Funktion als präklinischund klinisch tätiger Forscher habe eralle wichtigen Methoden der paro-dontalen Regeneration geprüft undbewertet. Darüber hinaus sei er einhervorragender Lehrer, eine wissen-schaftliche Koryphäe und ein eiser-ner Verfechter evidenzbasierter Medizin. Angesichts seines kontinu-ierlichen aktiven Engagements und

Am 13. Juni 2012 fand zum 25. Maldie Jahrestagung der SchweizerischenGesellschaft für DentomaxillofazialeRadiologie (SGDMFR) im InselspitalBern statt. SGDMFR-Präsident PDDr. Michael Bornstein konnte über170 Teilnehmende zu den ausgespro-chen spannenden Vorträgen über ra-diologische Erfolgskontrollen in derZahnmedizin begrüssen. Auch wurdeder Jahrespreis der SGDMFR fürjunge Forscher im Gebiet der Radio-logie verliehen.

Kariesaktivität nicht nur mitBitewings bestimmen

Dr. Klaus Neuhaus, Klinik fürZahnerhaltung, Präventiv- und Kin-derzahnmedizin der UniversitätBern, berichtete in seinem Eröff-nungsreferat über Möglichkeiten undGrenzen radiologischer Kontrolle derKariesaktivität. Für die approximaleKariesdiagnostik sind Bite wings(BW) indiziert. Ein Vergleich vonBW, welche zu verschiedenen Zeit-

punkten gemacht wurden, gibtHinweise für die Läsionsakti-vität und ist sehr wichtig für dieVerlaufskontrolle. Die digitaleSubstraktionsradiografie kanndafür sehr hilfreich sein. DieProgressionsrate einer kariösenLäsion ist vom individuellenKariesrisiko eines Patienten ab-hängig, das periodisch neu er-mittelt werden soll. Das indivi-duelle Kariesrisiko bestimmt,wie oft neue BW angefertigtwerden müssen. Um die Einwir-kung ionisierender Strahlungzu minimieren, gibt es zusätzli-che Methoden wie zum BeispielFiberoptische (FOTI, DIFOTI) undLaserfluoreszenz-Methoden (DIA-GNOdent Pen, VistaCam, Sopro Life,QLF-D), die im Einzelfall das Anfer-tigen von Röntgenbildern überflüssigmachen können. Für die radiologi-sche Kontrolle der Kariesaktivitätsollten BW bzw. Einzelzahnfilme(EZF) mit Bedacht je nach Kariesri-

siko angewendet werden. Es sollteprimär angestrebt werden, das Ka-riesrisiko durch eine intensivierte In-dividualprophylaxe zu senken.

Röntgenkontrolle nach Paro-Chirurgie: Nach sechs und zwölf Monaten

Prof. Dr. Nicola Zitzmann, Klinik

für Parodontologie, Endodontologieund Kariologie der Universität Basel,untersuchte im Folgebeitrag dieMöglichkeiten der klinischen und ra-diologischen Erfolgskontrolle in derParodontologie. Für die Ausarbei-tung eines für den Patienten ange -passten Behandlungsplanes wird ein14er EZF-Status empfohlen. Dia-gnostisch können auf den EZF ap-proximaler Zahnstein, parodontaleProblemstellen und anatomische Be-gebenheiten erkannt werden. Auchfür die Planung chirurgischer Ein-griffe wie zum Beispiel einer Kronen-verlängerung oder einer Wurzelam-putation ist ein EZF und evtl. auch einDVT (Digitale Volumentomografie)indiziert. Zwei Jahre nach Abschlussder aktiven Parodontitistherapieoder vor der restaurativen Therapiewird nochmals ein 14er EZF-Statusempfohlen. Nach einem parodontal-chirurgischen Eingriff ist je nach Si-tuation ein EZF frühestens sechs bis

Fortsetzung auf Seite 2 Ł

Radiologische Erfolgskontrollen in der ZahnmedizinBildgebung gilt als zentrales Instrument für optimale Diagnostik, Planung, Therapie und Kontrolle.

Von med. dent. Martina Schriber, zmk Bern.

Prof. Anton Sculean mit IADR/Straumann-Award ausgezeichnetZum ersten Mal erhielt ein Forscher einer Schweizer Universität diesen wichtigen Wissenschaftspreis.

Fortsetzung auf Seite 2 Ł

Heute mit

Review DENTAL BERN 2012

Prof. Dr. Michel Dard, Leiter der präklinischen Forschung beiStraumann, mit dem IADR-Preisträger 2012 und Prof. Dr.Anton Sculean, Direktor der Klinik für Parodontologie der zmk Bern, nach der Ehrung in Iguaçu, Brasilien.

PD Dr. Michael Bornstein, Präsident der SGDMFRund Referent an der Jahrestagung in Bern.

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Congress DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 20122

zwölf Monate danach indiziert. Nachder restaurativen bzw. rekonstrukti-ven Phase sind ebenfalls EZF indi-ziert, um Zementreste zu lokalisie-ren. Im Recall soll alle vier Jahre ein14er EZF-Status gemacht werden.EZF sind immer ergänzend zu einemklinischen Befund anzufertigen undkönnen keine Aussage bezüglich derKrankheitsaktivität machen. Im Ver-gleich zu einer Panoramaschichtauf-nahme (PSA) ist auf einem 14er EZF-Status im Ober- wie auch im Unter-kiefer mehr sichtbar.

Röntgenkontrolle nach einerWurzelkanalbehandlung: Nach zwölf Monaten

PD Dr. Matthias Zehnder, Klinikfür Präventivzahnmedizin, Parodon-tologie und Kariologie der Univer-sität Zürich, diskutierte die radiolo-gische Kontrolle nach Endodontieund deren (fehlenden?) Konsequen-zen. Ein Jahr nach einer Wurzelkanal-behandlung sollte ein Kontrollrönt-genbild gemacht werden. Eine neueLäsion soll therapiert und eine persis-tierende Läsion weiter beobachtetwerden. Sehr hilfreich für die Ver-laufskontrolle sind bei neuen Patien-ten alte EZF. Das normale Heilungs-intervall kann bis vier Jahre und län-ger dauern. In der Nachkontrolle sollneben dem EZF auch ein klinischer

Befund gemacht werden. Ein DVT istindiziert, wenn eine apikale chirurgi-sche Therapie bei Molaren ansteht,bei invasiven zervikalen Resorptio-nen, bei sehr komplexen Wurzelana-tomien vor einer Wurzelkanalbe-handlung und wenn ein Verdacht aufeine nichtentzündliche Läsion be-steht.

Röntgenkontrolle je nach Trauma-typ und Pulpasituation: Nachdrei, sechs und zwölf Monaten

Prof. Dr. Andreas Filippi, Klinikfür zahnärztliche Chirurgie, Radiolo-gie, Mund- und Kieferheilkunde derUniversität Basel, betonte die Wich-tigkeit röntgenologischer Langzeit-kontrollen nach einem Zahntrauma,wenn Spätfolgen zu erwarten sind.Erfolgte eine Kronen- oder Kronen-wurzelfraktur ohne Pulpabeteili-gung, oder lagen Knochen- undWeichgewebeverletzungen vor, sindin der Langzeitkontrolle keine EZFindiziert. Nach einer Wurzelfraktur,oder wenn die Pulpa durch das Zahn-trauma involviert und allenfalls eineWurzelkanalbehandlung gemachtwurde, dann sind EZF in der Lang-zeitkontrolle anzufertigen. Auf demEZF kann die Tertiärdentinbildung,eine apikale Parodontitis oder infekt-bedingte Wurzelresorptionen dia-gnostiziert werden. Bei einer schwe-ren Dislokation soll nach der Schie-nenentfernung und nach Abschluss

einer möglichen Wurzelkanalbe-handlung ein EZF gemacht werden.Nachkontrollen sollten drei, sechsund zwölf Monate je nach Pulpasitu-ation und Zahntrauma erfolgen. EinEZF ist für die Langzeitkontrolle all-gemein ausreichend, kann aber beiWurzelresorptionen durch ein DVTergänzt werden.

Keratozystischer odontogenerTumor erfordert lebenslänglichröntgenologische Recalls

PD Dr. Michael Bornstein, Klinikfür Oralchirurgie und Stomatologieder Universität Bern, berichtete überdie radiologische Nachkontrollennach einer Zystentherapie. Im EZFkann eine Kieferzyste als Zufallsbe-fund erkannt werden, auf einer PSAwird hingegen die Zystenausdeh-nung deutlich. Nach einer Zysten-operation wird postoperativ einePSA oder wenn möglich eine Teil-PSA als erste Kontrollaufnahmeempfohlen. Ein Jahr postoperativwird eine weitere PSA und evtl. einEZF bei wurzelkanalbehandeltenZähnen empfohlen. Da bei Kieferzys-ten kaum Rezidive zu erwarten sind,ist in einer unauffälligen, klinischenNachkontrolle die Nachsorge abge-schlossen. Eine Ausnahme bildet derkeratozystische, odontogene Tumor(KOT). Beim KOT sind in den erstenfünf Jahren postoperativ jedes Jahreine PSA und evtl. ein EZF indiziert,danach alle zwei Jahre. In diesem Fallsind lebenslänglich Recalls indiziert.

Nur in speziellen Fällen ist ein DVTindiziert.

Bei Head-and-Neck-Tumoren:Nachkontrolle fünf Jahre langmit Halssonografien und ein bis zwei bildgebendenUntersuchungen

Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, Klinik für Mund-, Kiefer- undGesichts chirurgie der UniversitätZürich, diskutierte die Fragestellungder Bildgebung bei Head-and-Neck-Tumoren. Diese beinhaltet das Stag -ing, die Planung der rekonstruk -tiven Massnahmen und die Tumor-freiheit im Follow-up. Es kann je nachGewebetyp ein CT (Computertomo-grafie – Knochen, Weichteile), einMRT (Magnetresonanztomografie –Weichteile), ein DVT (Knochen)oder Fotos gemacht werden. Bei derAbklärung von lokoregionären Hals-lymphknoten eignen sich folgendeModalitäten: Sonografie, CT, MRI,PET (Positronen-Emissions-Tomo-grafie)/CT oder PET/MRI. Bei Fern-metastasen bzw. Zweittumoren eig-nen sich folgende Modalitäten:PET/CT oder PET/MRT, Panendos-kopie, Thoraxröntgenbild, Skelett -szintigrafie oder eine Sonografie desAbdomens. Fünf Jahre lang werdenNachkontrollen mit Halssonografiengemacht: initial monatlich und da-nach einmal pro Jahr. Innerhalb derersten sechs bis achtzehn Monatewerden ein bis zwei weitere bildge-bende Untersuchungen gemacht,

wenn möglich dieselben wie bei derErstuntersuchung.

Nach Kiefergesichtsfrakturenmeist 2-D-Bildgebung ausreichend

Dr. Dr. Andrej Terzic, Klinik fürMund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie des Universitätsspitals Genf, prä-sentierte ein Update über die prä-,intra- und postoperative Bildgebungnach Kiefergesichtsfrakturen. BeiMandibulafrakturen können prä -

�Fortsetzung von Seite 1: RadiologischeErfolgskontrollen…

IMPRESSUMErscheint im Verlag

Eschmann Medien AGWiesentalstrasse 20/PFCH-9242 OberuzwilTel.: +41 71 951 99 04Fax: +41 71 951 99 06www.dental-tribune.ch

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Dental Tribune Swiss Edition erscheint in Li-zenz und mit Genehmigung der Dental Tri-bune International GmbH. Dental Tribune isteine Marke der Dental Tribune InternationalGmbH. Die Zeitung und die enthaltenen Bei-träge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustim-mung des Verlages und der Dental TribuneInternational GmbH unzulässig und strafbar.

CopyrightDental Tribune International GmbH

Jahresabonnement51,– CHF inkl. MwSt. und Versandkosten

Freie MitarbeitDr. med. dent. Frederic Hermann,Geprüfter Experte der Implantologie DGOI,Diplomate des ICOI

Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen

med. dent. Roman Wieland

Medizinischer Berater:Dr. med. H. U. Jelitto

Über unverlangt eingesandte Manuskripteund Leserbriefe, Fotos und Zeichnungenfreuen wir uns, können dafür aber dennochkeine Haftung übernehmen. Einsender erklä-ren sich damit einverstanden, dass die Redak-tion Leserbriefe kürzen darf, wenn dadurchderen Sinn nicht entstellt wird.

Die Beiträge in der Rubrik „Industry News“basieren auf den Angaben der Hersteller. Fürderen Inhalt kann keine Gewähr oder Haftungübernommen werden. Die Inhalte von Anzei-gen oder gekennzeichneten Sonderteilen be-finden sich ausserhalb der Verantwortung derRedaktion.

Die IADR mit Sitz in Alexandria, Virginia, USA, ist eine gemeinnützige Or-ganisation mit weltweit über 12’000 Mitgliedern.

Die IADR widmet sich:1. der Förderung von Forschung und Fachwissen zur Verbesserung der ora-len Gesundheit, 2. unterstützt die Forschungsgemeinschaft für orale Gesundheit,3. erleichtert die Anwendung und Kommunikation von Forschungsergeb-nissen zur Verbesserung der oralen Gesundheit weltweit.

Mehr Informationen über die IADR finden Sie unter www.iadr.org.

Die IADR Periodontal Research Group (PRG) bietet ein Forum für Mitglie-der, die aktiv auf dem Gebiet der Parodontologie forschen mit dem Ziel, mitihren Arbeiten die parodontale Gesundheit zu verbessern.

Informationen zur International Association for Dental Research

seiner beeindruckenden Forschungs-ergebnisse der vergangenen zehnJahre, hat ihn der PRG-Vorstand uni-sono für die Verleihung dieses hochangesehenen Preises nominiert“,fügte er hinzu. Der mit 5’000 USD do-tierte IADR/Straumann-Award für

regenerative parodontale Medizinwird von Straumann gefördert. DieVerwaltung des Awards obliegt derIADR Periodontal Research Group.Straumann leistet somit einen bedeu-tenden Beitrag zur Forschung undEntwicklung in der implantologi-schen und regenerativen Zahnheil-kunde. DT

�Fortsetzung von Seite 1: Prof. Anton Sculean…

Dr. Klaus Neuhaus, zmk Bern, Prof. Dr. Nicola Zitzmann, UZM Basel, PD Dr. MatthiasZehnder, ZZM Zürich.

Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel, PD Dr. Michael Bornstein, zmk Bern, Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, ZZM Zürich.

PD Dr. Joachim Obwegeser, ZZM Zürich.

An der 6. Gemeinschaftstagung derSGI/DGI/ÖGI in Bern sollen wissen-schaftliche Beiträge auf dem Gebiet deroralen Implantologie sowie der auf siebezogenen Disziplinen im Rahmen ei-ner Postersession den Kongressteil-nehmern gezeigt werden können.

Die Beiträge können aus der Praxisoder der Universität stammen. Bewer-ber können sich als Alleinautor oder alsMitglied einer Forschergruppe (Erst-oder Letztautor) für die Postersessionmelden.

Anmeldung und FormDie Anmeldung muss in digitaler

Form via E-Mail bis zum 30. Septem-ber 2012 erfolgt sein, gegliedert in fol-gende Form: 1) Abstract (max. 350 Worte, deutsch

oder englisch)2) Aim(s)/Ziele3) Material and Methods/Materialien

und Methoden4) Results/Resultate

5) Conclusions/Schlussfolgerungen6) Clinical Relevance/Klinische Rele-

vanz.

Die Jury wird zunächst die Bewer-ber für die Postersession an der Ge-meinschaftstagung aussuchen und dieBewerber bis zum 14. Oktober 2012benachrichtigen.

Die Beiträge sind zu richten an:

Schweizerische Gesellschaft fürorale ImplantologieKongress-Sekretariat „back to the roots“Veronika ThalmannVermerk: Postersession GT 2012Monbijoustrasse 24CH-3011 [email protected]

Zeigt her eure Fälle!Postersession an der 6. Gemeinschaftstagung der SGI/DGI/ÖGI

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Congress 3

operativ je nach Frakturlokalisationeine PSA, eine p.a. Schädelaufnahmenach Clementschitsch, eine Okklu -sal aufnahme (OA) und ein EZF indi-ziert sein. Bei Alveolarfortsatzfraktu-ren sind EZF in mindestens drei Ebe-nen indiziert. Eine OA, eine PSA odereine Nasennebenhöhlenaufnahme(NNA) sind in bestimmten Fällenebenfalls indiziert. Bei Mittelge-sichtsfrakturen sind je nach Fraktur-lokalisation eine NNA, eine Auf-nahme der Orbitae, eine Jochbogen-darstellung (Henkeltopf), ein EZF,eine PSA und eine OA indiziert. EinCT, ein DVT oder eine 3-D-CT istprä-, intra- und postoperativ in be-stimmten Situationen indiziert.

3-D-Bildgebung für einen mass-geschneiderten Behandlungsplan

PD Dr. Dr. Joachim Obwegeser,Klinik für Mund-, Kiefer- und Ge-sichtschirurgie der Universität Zü-rich, referierte über kraniofazialeSyndrome und die Rolle der Radio-logie in Planung und Evaluationkomplexer kraniofazialer Operatio-nen.

Bei verschiedenen Schädelano-malien wie zum Beispiel dem Klee-blattschädel stellt ein 3-D-CT, einMRT und ein MRA (Magnetreso -nanz angiografie) die Basis für einenmassgeschneiderten Behandlungs-plan wie auch für postoperative Er-folgs- und Verlaufskontrollen dar.Ein DVT oder CT kann indiziert sein,um respiratorische Probleme zu be-urteilen, aus ophthalmologischenGründen oder aus psychosozialenAspekten. Intraoperativ liefert ein 3-D-CT u.a. Informationen über dieSchädelsymmetrie.

PSA als Standardaufnahme bei Osteonekrosen

Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lam-brecht, Klinik für zahnärztlicheChirurgie, Radiologie, Mund- undKieferheilkunde der Universität Basel, sprach über die radiologischeDarstellung von (Bisphosphonat)Osteonekrosen. Es wird zwischender Bisphosphonat-induziertenOsteonekrose (BION) und der infi-zierten Osteoradionekrose (IORN)unterschieden. Die PSA gilt als Stan-dard bei der Diagnostik und als Ver-

laufskontrolle. Bei Bedarf kann diesedurch eine 3-D-Aufnahme wie einDVT oder ein CT ergänzt werden.

Periapikaler EZF als Standard-aufnahme für implantologischeNachkontrolle

PD Dr. Karl Dula, Klinik fürOralchirurgie und Stomatologie derUniversität Bern, erklärte den peri -apikalen EZF und einen klinischenBefund als Standard für die implan-tologische Nachkontrolle. Eine PSAist indiziert, wenn mindestens sechs

periapikale EZF angefertigt werdenmüssten. Ein DVT oder ein CT ist füreine normale Nachkontrolle nichtindiziert. In speziellen Fällen kannergänzend ein DVT gemacht werden,um auch die bukkale und palatinalebzw. linguale Seite eines Implantatesbeurteilen zu können. Postimplan-tologisch ist eine 3-D-Aufnahme in-diziert, wenn Komplikationen durchdas Setzen eines Implantates auftra-ten oder Verdacht auf eine Schädi-gung anatomischer Strukturen be-steht.

Insgesamt war der Jahreskongresssowohl für chirurgisch tätige Kollegenwie auch für Allgemeinpraktiker hochinformativ. Der nächste SGDMFR-Kongress findet am Vortag des SSO-Kongresses am 29. Mai 2013 in Inter-laken statt. Thema: Unklarer Rönt-genbefund – was mache ich?

Kontakt:

www.sgdmfr.ch

DT

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Dr. Sandro Leoncini, Lugano.

Mit dem Nachwuchspreis 2012 der SGDMFR ausgezeichnet:

PD Dr. Karl Dula, zmk Bern, und Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lambrecht, UZM Basel.

Dr. Paul Fehlmann, Dulliken, beim Gedankenaustausch. Dr. Pascal Büchel, FL-Ruggell, und Dr. Nelsy E. Blaser-Mayorga, Bern, mit einem Kollegenin der Kaffeepause.

Dr. Stefan Baumgartner, ZZM Zürich, 2. Preis; Dr. Joelle Elodie Wasmer, zmk Bern,und Dr. Paco Weiss, UZM Basel, erhielten beide den 1. Preis zugesprochen.

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Event DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 20124

34 einzelne Augen blickten von derEinladung symbolhaft in die Zu-

kunft. Alle 34 Diplomanden habenden ersten Master-Studiengang be-

standen. Von der Kirche Flunterngeht der Blick über das ZZM und die

Stadt. Das hat Symbolkraft, denn derBlick geht zurück auf ein erfolgrei-ches Studium – die erste Etappe desWeges ist geschafft.

Prof. Dr. Thomas Attin ermun-terte in seiner Festrede die Diploman-den, klug ihren Weg zwischen Ökono-misierung und Medizin zu wählen.„Sie wurden als Mediziner ausgebil-det und nicht als Ökonomen“, so Prof.Attin. Als Richtschnur dienen die vierKardinaltugenden der Antike: Weis-heit, Gerechtigkeit, Tapferkeit undMässigung! „Alles Gute, bleiben Sieden ZZM verbunden und werden Sieglückliche Menschen“, mit diesenWorten schloss Prof. Attin seine Rede.

Dr. Claudia Antonini betreut dieStudierenden an den ZZM, teilt ihreFreude und hat auch schon mancheTräne in ihrem Büro fliessen sehen.Für sie sei es immer ein Abschied miteinem weinenden und einem lachen-den Auge und nahm so die Allegorieder Einladung mit den 34 Augen auf.Mit dem Zitat: „Der Augenblick istmein …“ aus einem Gedicht vonGryphius, sagte sie ihren Schützlin-gen „auf Wiedersehen“.

Prof. Christoph Hämmerleführte durch die Feier und über-

reichte die Diplome. Er bedankte sichbei den Lehrenden für ihr Engage-ment, junge Menschen auf den Berufdes Zahnarztes vorzubereiten, undbei den Lernenden für ihre Disziplin.

Mit Gospelklängen und unterApplaus der Familien und Freundeging es zum Apéro auf den Vorplatz.

Weitere Bilder der Diplomanden undder Feier auf http://mediacenter.zwp-online.info/ch/photogallery/ID/1282/cat/30

DT

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Diplomfeier der ZZM Zürich in der Kirche Fluntern27 Zahnärztinnen und 7 Zahnärzte erhielten am 22. Juni in einer stimmungsvollen Feier ihr Diplom. Von Johannes Eschmann.

Vorfreude ist die schönste Freude: Gleich beginnt dieDiplomfeier.

Freut sich mit Prof. Hämmerle über ihr Diplom: Andrea Laass, Mitorganisatorin der Feier.

Kristian Winkler erhielt den SSO-Preis aus der Handvon SSO-Präsident François Keller.

Prof. Thomas Attin hielt die Festansprache.

Ein denkwürdiger Tag fürs Fotoalbum.

Diplomanden, Familien, Freunde, Dozenten und Instruktoren lassen beim Apéro den Nachmittag ausklingen.

Hier steht’s „schwarz auf weiss“: Ich bin jetzt Zahnärztin.

Freude und Stolz steht den Diplomandinnen ins Gesicht geschrieben.

Geschafft: 27 Diplomandinnen und 7 Diplomanden vor der Kirche Fluntern, Zürich.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Praxismanagement 5

„Ich bin doch nicht blöd“, legte der Elektronik-Discounter MediaMarkt seiner Schnäppchenjäger-Kundschaft in den Mund. Aldi locktmit Preiskrachern, Lidl verspricht sa-genhafte Aktionen, und bei Confo-rama gibt’s Schnäppchen amlaufenden Band. Die Dis-count-Welle rollt, und mittler-weile hat sie in der Schweizauch den Markt der Zahnme-dizin erreicht: Bis zu 50 Pro-zent günstigere Preise fürzahnmedizinische Behand-lungen versprechen Billig-Zahnarztpraxen und fahrengegen die etablierte Konkur-renz schweres Geschütz auf. Siebezichtigen die klassischeZahnarztpraxis der totalen In-effizienz, reden der Standardi-sierung von Zahnarztpraxendas Wort und bieten wie Gross-händler Mengenrabatte an.Wie das wohl gemeint ist? Nachdem Motto „drei für zwei“ dreiZähne ziehen lassen und nurfür zwei bezahlen? Oder etwaFamilienrabatt für Implantate?

Auf jeden Fall ist das Tiefpreis-versprechen der Discount-Zahnärztemit Vorsicht zu geniessen. Wäre danicht ein Haken, würde sich jedeZahnarztpraxis, die nach dem Preis-modell des SSO-Tarifs abrechnet, des

Verdachts der Abzocke aussetzen. Inder Tat gibt es beim Schnäppchen -angebot der Discount-Zahnärztenicht nur einen Haken, sonderngleich mehrere. Die Behauptung,Preisabschläge in der Grössenord-

nung von 40 bis 50 Prozent liessensich allein durch Standardisierung,Effizienzsteigerung bei den Abläufenund Einsparungen auf der Kosten-seite erzielen, klingt reichlich un-glaubwürdig. Somit gehen die Pa-tientinnen und Patienten das Risikoein, dass sie aufgrund des tiefen Prei-

ses einen Verlust bei der Behand-lungs- und Betreuungsqualität hin-nehmen müssen.

Risiken birgt das Discount-Mo-dell nicht nur für die Patientinnen

und Patienten, sondern auch für dieZahnarztpraxis, die sich im Tiefpreis-segment positioniert. Gelingt es ihrnicht, eine qualitativ überzeugendeGesamtleistung zu erbringen, wirdder erste Besuch ihrer Patienten auchgleich der letzte sein. Aus betriebs-wirtschaftlicher Sicht will es gut

überlegt sein, ob mit knapp kalkulier-ten Margen eine zufriedenstellendeProfitabilität erzielt werden kann. Istdie Ertragskraft unzureichend, leidetdie Liquidität, was existenziell ge-fährlich ist.

Letztlich muss jede Zahn-arztpraxis für sich selber ent-scheiden, wie sie sich im Marktpositionieren soll. Will sie mitSchnäppchenpreisen Umsatzbolzen oder mit einer qualita-tiv hochwertigen Marktleis-tung angemessene Honorarer-träge generieren? Will sie an al-len Ecken und Enden Kostenoptimieren oder sich mit einererstklassigen Patientenbetreu-ung als Service-Championprofilieren und auf diese Weisenachhaltige und lukrative Patientenbeziehungen auf-bauen? Will sie ihre Patientenmit dem Verweis auf teure Pri-vatkredite abspeisen oder miteinem Outsourcing des Kre-ditmanagements an ein spe -

zialisiertes Finanzdienstleistungs-unternehmen ihre Servicequalitätauch auf die finanzielle Seite zahn-medizinischer Behandlungen aus-weiten?

Eines ist gewiss: Qualität kostetGeld. Oder mit den Worten des engli-

schen Schriftstellers und Sozialphilo-sophen John Ruskin (1819–1900):„Das Gesetz der Wirtschaft verbietetes, für wenig Geld viel Wert zu erhal-ten.“ DT

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„Mit dieser Kolumne nimmt Thomas Kast, Geschäftsführer derZahnärztekasse AG, regelmässigStellung zu aktuellen Wirtschafts-themen, die auch die Zahnarzt-praxen betreffen. Wir freuen uns,mit Thomas Kast einen profun-den Kenner betriebswirtschaft-licher Themen als Kommentatorgewonnen zu haben.“

Johannes Eschmann, Chefredaktor

Kontakt:

Thomas Kast

Geschäftsführer der Zahnärztekasse AGTel.: +41 43 477 66 [email protected]

www.zakag.ch

Der Zahnarzt als billiger Jakob?

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Continuing Education DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 20126

Viele neue Materialien und Techni-ken erlauben eine einfachere Be-handlung, bergen aber auch dieSchwierigkeit, sich für das Richtige zuentscheiden. Ob eine Wurzelkanalre-vision nötig ist, wann ein Stift gesetztoder wie mit den neuen Keramikma-terialien gearbeitet wird, wurde an-lässlich eines Kongresses von fortbil-dung ROSENBERG am 23. Juni 2012im Zürcher Hotel Marriott disku-tiert. Mit über 300 Teilnehmern warder Kongress sehr gut besucht. Dr. Urs

Brodbeck, Zürich, führte durch denTag und stellte sicher, dass jeder Refe-rent sein Thema praxisorientiert prä-sentierte.

Revidieren und verschlimmbessern?

Egal welche Art von Wurzelka -nalfüllung: war sie mehr als drei Mo-nate im Mundmilieu exponiert, hat-ten die Bakterien Möglichkeit, zurWurzelspitze zu wandern. Solangekeine Neuversorgung der Krone er-folgt, lassen sich ungenügende Wur-zelkanalbehandlungen – sogar mitakuten Entzündungen an der Wur-zelspitze – auch nur beobachten. Eineschwedische Studie zeigt, dass sogarbis zu 30 % der Entzündungen wiederverheilen. Eine schlechte Wurzelka -nalbehandlung funktioniert am bes -ten mit einer schlechten protheti-schen Versorgung. Durch die Un-dichtigkeit ergibt sich ein Gleichge-wicht mit der Entzündung. Lediglicheine Neuversorgung der Krone störtdas System und es kommt zu einerVerschlimmerung.

Das DVT stellt die beste Möglich-keit dar, eine Entzündung an derWurzelspitze festzustellen –und zwarin vier von fünf Fällen, wo auch histo-logisch eine Entzündung vorliegt. ImGegenzug liegt die Spezifität, alsodass der Zahn trotz unauffälligemDVT-Befund auch wirklich gesundist, bei zwei von drei Zähnen. Auf demDVT erkannte Läsionen werden in

nur einem Drittel der Fälle auch aufdem OPT erkannt, auf dem Zahnfilmdie Hälfte. Das DVT eignet sich alsoam besten, apikale Läsionen zu fin-den – die hohe Röntgenbelastungnicht mit einbezogen. Die Erfolgsrateeiner erfolgreichen Wurzelkanalbe-handlung liegt jedoch beim Zahnfilmbei 80 %, beim DVT lediglich bei30 %.

Ob Endodontologen wirklichbessere Erfolgsraten erreichen als Pri-vatzahnärzte, darüber gibt es lediglicheine Studie. Beobachtet wurde einZeitraum von 30 Jahren, wobei dieklassische Revision eine Erfolgsratevon 85% aufwies und somit deutlichüber dem Durchschnitt liegt. Für Dr.Frank Paqué, ZZM Zürich, ist für eineerfolgreiche Aufbereitung die Patencyund die Aufbereitung möglichst naheam Apex ausschlaggebend.

☛Praxistipp:

Der meist verpasste Wurzelkanalbei der Aufbereitung ist der mb2-Ka-

nal beim Oberkiefer 6er. Wurzelspit-zenresektionen zeigen im Vergleichzur klassischen Wurzelkanalrevisionnach vier Jahren die gleichen Erfolgs-raten. Die Revision wird aber von denPatienten mehr geschätzt, aufgrundweniger Schwellungen und wenigerSchmerzmittel. Ist der Zugang zumWurzelkanal nicht möglich, so bleibtnur noch die Entfernung der Wurzel-spitze. Mittlerweile kann bei einerWurzelspitzenresektion bis zu 6 mmvon retrograd in den Wurzelkanalaufbereitet werden.

Ein neuer Trend zeigt sich, dassimmer mehr Kronen erneuert wer-den, ohne eine Revision vorzuneh-men. Leider fehlen dazu noch dienötigen Studien. Am besten ist aberimmer noch ein vitaler Zahn, be-tonte Dr. Frank Paqué. Und fallsdoch eine Wurzelkanalbehandlungnötig wird, ist die erste die Wichtigs -te.

Unter 50% braucht‘s einen StiftWurzelkanalbehandelte Zähne

trocknen mit der Zeit leicht aus. Diechemische Zusammensetzung unddie mechanischen Eigenschaften blei-ben aber unverändert. Je grösser diekoronale Defektgrösse, desto grösserwird die Frakturanfälligkeit. Die Rest-zahndicke um einen Wurzelkanal he-rum muss mehr als 1mm betragen.Für einen optimalen Ferrule-Effektwerden mindestens 2mm benötigt.Eine ungenügende Stumpfhöhe lässtsich mit einer Kronenverlängerungzur Erlangung der biologischen Breitevon 3mm beheben, falls ästhetischmöglich. Ansonsten muss eine kie-

ferorthopädische Verlängerung erfol-gen, welche meist relativ rasch von-stattengeht. Das Zahnfleisch bewegtsich dabei etwa zu 50% der Zahnbe-wegung mit.

Das Einbringen eines Wurzelka-nalstiftes schwächt gemäss Dr. GoranBenic, ZZM Zürich, den Zahn nur,denn die Haftung ist nicht gleich gutwie bei einer normalen Füllung.Wenn noch mehr als 50 % der koro-nalen Restsubstanz vorhanden ist,wird kein Stift benötigt, bei wenigerschon. Diese 50-%-Regel ist zwarnicht durch Studien belegt, wird aberin dieser Form erfolgreich angewen-

det. Studien zeigen: Je grösser derverwendete Stift ist, desto mehrZahnsubstanz geht verloren und dieFrakturanfälligkeit steigt. Die Reten-tion bleibt aber immer in etwa gleichgross. Glasfaserstifte zeigen im Laborbessere Frakturmuster, in der Praxishaben aber Titan, Zirkonoxid, Glas-faser sowie ohne Stift die gleichen

Werte. Die Nachuntersuchung, diedrei Jahre später von Dr. Benicdurchgeführt wurde, zeigt keinerleiUnterschiede in den Frakturratenoder Retentionsverlusten der ver-schiedenen Stifttypen oder selbstohne Stift. Die Langzeitbeobachtungmuss hier aber erst noch erfolgen.Veränderungen der Gingivafarbeaufgrund des Stiftes waren nicht fest-zustellen.

Nach jeder Präparation am vita-len Stumpf soll ein Desensitizer ange-wendet werden. Sollte der Stumpfsehr stark verfärbt sein, ist Zirkon -oxid aufgrund seiner Transluzenznicht mehr fähig, alles abzudecken.Dann muss eine VMK verwendetwerden.

☛Praxistipp:

Fünf-Sekunden-Regel: Fragtman sich länger als fünf Sekunden, obeine Revision gemacht werden soll,ob ein Stift benötigt wird oder ob eineD2-Karies eröffnet werden soll, sokann dies mit „nein“ beantwortetwerden.

1 Prozent der Zahnärzte formen digital ab

Ob konventionelle oder digitaleAbformung – Retraktionsfäden undblutstillende Mittel werden für eineexakte Abformung immer benötigt.Dr. Alessandro Devigus, Bülach, ar-beitet seit über 23 Jahren mit Cerecund referierte sowohl über die Ge-schichte des Systems als auch überdessen Workflow. Für Dr. Devigus istes wichtig, dass diejenige Person den

Zahnärztlicher Kongress

„Wie digitalisiere ich meine Praxis?“ – Alle konkreten Schritte, die zur Pra-xisdigitalisierung wichtig sind.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Digitali-sierung einer Praxis mit den dafür rele-vanten Schritten zu erläutern und so-wohl dem Neugründer als auch demUmsteiger Tipps und Tricks auf den Wegzu geben, um den Ein- bzw. Umstieg indie digitale Praxis möglichst effizientund stressfrei durchführen zu können.

Termin:Samstag, 15. September 2012,8.45 bis 17.15 Uhr

Ort:Zürich-Airport, Hotel Radisson Blu

Referenten:Prof. Dr. Christos Katsaros PD Dr. Dirk Schulze Dr. iur. Christian Laux Dr. Alessandro Devigus Dr. Flavio Cassani und weitere Referenten

Praxisorientiertes Tagesseminar

„Effiziente Optimierung von Totalprothesen“

Aus Gründen der Adaption ist es häufigbesser, ältere und abgenutzte Totalpro-thesen aufzuarbeiten, als sie durch eineNeuanfertigung zu ersetzen. Der Refe-rent beschäftigt sich seit mehr als 20Jahren mit der Problematik in der Total-prothetik.Die erforderliche Konsequenz in derDurchführung sich wiederholender Ar-beitsabläufe und das ergebnisorien-tierte, akribische Vorgehen sind von ent-scheidender Bedeutung. Mehr denn jeerwartet der Patient eine funktions-orientierte und somit funktionsgerechteVersorgung. In diesem Kurs wird ein ziel-orientiertes Konzept vermittelt.Auch im Unterkiefer ist die Korrektur derbestehenden, gewohnten Prothese oftdie angemessenere Behandlungsop-tion. UK-Prothesen verursachen fast im-mer grössere Probleme beim Patientenals die im OK. Die mangelhafte Ventilver-strickung, die den einwandfreien Sitzder Prothese verhindert, kann nämlichvom Patienten nicht durch die Zungekompensiert werden. Die Lösung liegtauch hier in der Korrektur der Dimen-sionsdefizite.

Termin:Samstag, 22. September 2012,9.00 bis 16.00 Uhr

Ort: Zürich, Au Premier (im Hauptbahnhof)

Referent: Dr. Ernst O. Mahnke

Kongress

„Die Entzündung“ – Diagnostik und Therapie in der Privatpraxis

Entzündungen sind verantwortlich fürdie einfachsten, aber auch für dieschwierigsten Situationen in der zahn-ärztlichen Praxis. Vermeintlich simpel inDiagnostik und Therapie benötigen dieverschiedenen Erkrankungen des The-menkreises jedoch ein angepasstes Ma-nagement. Und plötzlich ist die Behand-lung gar nicht mehr so klar, wie sie imLehrbuch scheint. Es gilt, das lokale Ge-schehen in Zusammenhang zu setzenmit allgemeinen Faktoren, um die opti-male chirurgische oder medikamentös-konservative Therapie zu finden.Das Symposium soll mit ausgewiesenenExperten aufzeigen, wie die optimal an-gepasste Therapie gefunden wird undder scheinbar oft „unvorhersagbare“

Verlauf einer Entzündung kontrolliertund beeinflusst werden kann.

Termin:Samstag, 10. November 2012,9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Zürich, Hotel Marriott

Referenten:Prof. Dr. Andrea Mombelli Prof. Dr. Rainer Weber Prof. Dr. Werner Kempf PD Dr. Dr. Gerold Eyrich PD Dr. Joachim Obwegeser PD Dr. Michael Bornstein PD Dr. Wolfgang Buchalla Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers Dr. Martin Scherler Dr. Markus Jungo Dr. Chantal Riva Dr. Juliane Erb

Informationen und Anmeldungen:

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Interessante Kurse mit fortbildung ROSENBERGFür Sie ausgewählte Seminare im zweiten Halbjahr 2012

Innovative Prothetik – Chance oder Risiko?Kongress „Die moderne Krone“ lieferte Praktisches und Nützliches rund um die Prothetik. Von med. dent. Roman Wieland, Basel.

Dr. Urs Brodbeck, klinischer Leiter Zahn-medizin Zürich Nord, moderierte dasSymposium.

Dr. Frank Paqué, ZZM Zürich.

Dr. Goran Benic, ZZM Zürich.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Continuing Education 7

Präparationsrand einzeichnet, wel-che auch die Präparation gemachthat. Denn nur diese Person weiss, wound wie die Präparation verläuft. Auswirtschaftlicher Sicht eines Zahnarz-tes ist es sinnvoll, wenn durch das An-wenden von Cerec die Werkstücke inder Praxis hergestellt werden, um dieWertschöpfung somit auch dort zuerhalten.

Gemäss Untersuchungen derUniversität Zürich ist die Präzisionvon Cerec-Einzelkronen in etwagleich gut wie mit konventionellenAbformungen. Ganzkieferabfor-

mungen funktionieren extraoralschon gut, intraoral sei jedoch diekonventionelle Abformung nochüberlegen. Vinylsiloxanether habenaber insgesamt immer noch die bes -ten Werte.

Neueste Entwicklungen virtuel-ler Artikulatoren gehen dahin, dassnicht mehr ein unangenehmes Ge-rüst aus elektronischer Registrierunggetragen werden muss. BestehendeDaten wie Winkel aus dem Fernrönt-gen-Seitenbild, DVT und OPT wer-den in Zukunft als Grundlage für denvirtuellen Artikulator dienen.

Eine spontane Umfrage von Dr.Brodbeck unter den anwesendenZahnärzten im Saal zeigte, dass mo-mentan gerade mal 1 Prozent digitalabformen (Kronen/Inlay ausge-schlossen) Dr. Brodbeck ist davonüberzeugt, dass in drei Jahren mehrals die Hälfte digital abformen wer-den.

Der Provi-ProfiFür die direkte provisorische Ver-

sorgung verwendet Dr. Horst Diete-rich, DE-Winnenden, durchsichtigesSilikon als Schienenmaterial undempfiehlt Tuff-Temp als provisori-sches Material. Provisorien, die nachdem Entfernen übel riechen, solltennochmals ausgebessert eingesetztwerden. Der Geruch sei ein Hinweis,dass das Provisorium undicht warund das Dentin infiziert ist. Be-sonders bei vitalen Zähnen wäre einedefinitive Versorgung zu diesem Zeit-punkt zu heikel.

Dr. Dieterich empfiehlt dasAbonnieren des Clinicians Reportvon Dr. Gordon J. Christensen

(www.cliniciansreport.org). GemässDr. Christensen stört Eugenol die ad-häsive Klebung nur in den ersten 14Tagen. Auf eugenolhaltige Zementesoll deshalb nicht verzichtet werden,weil diese eine sehr gute Wirkung aufdie Pulpa und Gingiva haben.

Protektionismus hindert Fortschritt

Dr. Alessandro Devigus berich-tete in seinem zweiten Vortrag, stell-vertretend für PD Dr. Andreas Bindl,Zürich, über die neuesten Entwick-lungen beim Cerec und wie diese in

der Praxis angewendet werden. Dr.Devigus sprach auch den negativenEinfluss des Protektionismus und derPolitik in der Dentalbranche an. Des-halb sei beispielsweise die Cerec-Ko-

pie, das E4D, nicht in Deutschland erhältlich, oder die direkt gefräste Abutmentkrone, welche eigentlichseit sechs Jahren möglich wäre, benö-tigt noch weitere ein bis zwei Jahre.

Dr. Devigus zeigte eine Übersichtder bestehenden und bald erhält-lichen Systeme, wie sie funktionieren,was sie kosten und was sie können.Die MHT Optic Research AG ausNiederhasli sei eine vielverspre-chende Firma, welche bald einenspannenden Scanner auf den Marktbringen würde.

Es gibt keinen universellen Zement

Prof. Dr. Stefan Wolfart von denUniversitätskliniken in DE-Aachenstartete mit der Theorie, wie das ad-häsive Zementieren funktioniert undweshalb dadurch das Mikroleakageminimiert werden kann. Je nach Situ-ation und Werkstück muss ein ande-rer Zement verwendet werden. Füreine optimale Verklebung dürfen sichkeine organischen Reste mehr auf der Werkstückoberfläche befinden.Mittels Phosphorsäure vor der An-wendung der Flusssäure lassen sicheventuelle Reste entfernen.

Neue Keramik–neue Terminologie

Beginnend mit der Geschichteder Keramik, leitete Dr. Urs Brodbeck

zum Aufbau der Keramiküber und erklärte, weshalbbestimmte Frakturmusterentstehen. Aufgrund neuerMaterialien wird auch eineangepass te Terminologienötig. Für Dr. Brodbeck gibtes nur noch zwei Bezeich-nungen:Adhäsive Teilkrone:– Lichtleitung durch

Zahn/Restauration– adhäsives Einsetzen– weder Retentions- und

Resistenzform notwendig– mehr oder weniger zahnfarbener

Stumpf notwendig

Vollkrone:– optische Eigenschaften unabhängig– adhäsives oder konventionelles

Einsetzen möglich

– Retentions- noch Resistenzformnotwendig

– minimale Präparationstiefen 1–1,5 mm

Die Erhaltung der Vitalität einesZahnes sei unbedingt anzustreben.Einer von fünf Zähnen, deren Wur-zelkanal behandelt wurde, sei nachzehn Jahren verloren. Keramik-Inlayshaben auf vitalen Zähnen mit 20 %eine nur halb so grosse Versagensrate,als wenn der Zahn devital wäre.

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DT

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Marfalda Dionisio freute sich über die vielen Gesprä-che an ihrem Stand.

Für Ivoclar Vivadent ein wichtiger Anlass. Felix Gloorpräsentiert ein LED Polymerisationsgerät.

Digitale Abformung war das Thema bei Sirona mitKarl-Heinz Zumko (l.) und Martin Deola.

Bernhard Frey (r.), Spezialist für Endo-Instrumentevon FKG, freute sich über das Interesse.

Dr. Alessandro Devigus, Privatpraxis Bülach.

Hansjörg Ehrensberger präsentierte das breite Sortiment der Flexident AG.

Dr. Horst Dieterich, Privatpraxis, DE-Winnenden.

Prof. Dr. Stefan Wolfart, Universität Aachen.

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Industry News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 20128

Dentinhypersensibilität und Zahn -erosion, aber auch Intensivfluoridie-rung und Zahnfleischprobleme bil -deten die Schwerpunkte am GABA/Colgate-Stand auf der DENTALBERN 2012. Insbesondere die ver-schiedenen Technologien und Wir-

kungsweisen der GABA-Produkte (z. B. die PRO-ARGIN-Technologie)standen dabei im Vordergrund. DreiTage lang erwartete ein hoch qualifi-ziertes Team die Besucherinnen undBesucher der BernExpo. „Wir habenviele intensive Gespräche geführt und

sind mit dem Messeauftritt zufrie-den“, zog Dr. Uta Wagner, Leiterin derDentalabteilung bei GABA, Bilanz.Rund 1’500 Besucher hat das GABA/Colgate-Team an seinem Messestandbedient.

Zum ersten Mal öffnete die wich-

tigste Landesschau der gesamtenzahnmedizinischen Branche derSchweiz ihre Tore in der Bundes-hauptstadt. Auf mehr als 12’000 Qua-dratmetern präsentierten sich 222Aussteller mit ihren Ständen und Pro-dukten. Auch der parallel zur Ausstel-

lung durchgeführte SSO-Kongresserwies sich trotz harter Konkurrenzdurch makelloses Sommerwetter alsgrosser Erfolg. Die nächste DENTALBERN ist für den 22. bis 24. Mai 2014geplant. Sie soll erneut in den Hallender BernExpo stattfinden. DT

Positive Bilanz nach DENTAL BERN 20121’500 Besucher sorgten für gute Gespräche am Messestand.

Ab sofort ist die Son derausgabe „Pa-rodontologie“ des FachmagazinsPROPHYLAXEdialog kostenfrei beider GABA erhältlich. Die Sonderaus-gabe widmet sich verschiedenen As-pekten aus der Parodontologie. Einewichtige Rolle spielt die Verbindungvon Diabetes und Parodontitis; einanderer Artikel beschäftigt sich mit

Parodontitis und Implantaten. Darü-ber hinaus wird auch auf die Diagnosevon Halitosis eingegangen. Bei denAutoren der neuen Sonderausgabehandelt es sich um international aner-kannte Experten, darunter Prof. Sø-ren Jepsen und Prof. Jörg Meyle ausDeutschland sowie Prof. Marc Quiry-nen aus Belgien und Dr. Iréne Hitz-Lindenmüller aus Basel.

Als Spezialist für Mund- undZahnpflege liegt der GABA die Aus-einandersetzung mit parodontalenErkrankungen besonders am Herzen.Mit zwei wissenschaftlichen Sympo-sien und einem grossen Messestandbeteiligte sie sich deshalb auch an derEuroperio 7 in Wien.

Zahnärzte und Praxisteams kön-nen die Sonderausgabe „Parodonto-logie“ kostenlos bestellen (E-Mail:[email protected]). Abonnenten desPROPHYLAXEdialogs erhalten sieautomatisch per Post. Online ist dasMagazin als PDF unter www.gaba.ch> Medien > Publikationen verfüg-bar. DT

PROPHYLAXEdialog

Sonderausgabe Parodontologie

Zeitschrift für Oralprävention in der Praxis

Diabetes mellitus und Parodontitis

Diabetes mellitus und Zahnimplantate

Diabetes und Mundschleimhautveränderungen

Diagnose von Mundgeruch

Neu: PROPHYLAXEdialog„Parodontologie“

Sonderausgabe kann kostenfrei geordert werden und ist auch online einsehbar.

Millionen Europäer tragen Zahnimplantate. Auch für sie bleibtgute Mundpflege unverzichtbar, ansonsten drohen parodontaleErkrankungen. Dies war eine der wichtigsten Botschaften des ge-meinsamen Colgate/GABA-Symposiums auf der Europerio 7 inWien. Fast 500 Zuhörer aus aller Welt lauschten den Vorträgen derReferenten. Den Vorsitz des Symposiums hatte Prof. Dr. Dr. SørenJepsen, DE-Bonn. Referenten waren Prof. Dr. Mariano Sanz, ES-Madrid, Prof. Dr. Angelo Mariotti, US-Columbus, und Prof.Dr. Stefan Renvert, SE-Kristianstad. Weitere Informationen zu dem Symposium gibt es im Internet un-ter www.gaba.com/europerio7. DT

Gründliche Mundpflege wichtig beiZahnimplantaten

Europerio7: Colgate/GABA-Symposium stellt zentrale Botschaft heraus.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Mariano Sanz, ES-Madrid, Prof. Dr. Angelo Mariotti, US-Columbus, Prof. Dr. Søren Jepsen,DE-Bonn, und Prof. Dr. Stefan Renvert, SE-Kristianstad.

Unter dem Titel „Paro-dontaltherapie – ein Er-folg ohne Nebenwir-kungen?!“ startete diejüngste GABA-Road -show mit hochkarätigenReferenten in Dresden.Unter Leitung von Prof.Dr. Thomas Hoffmann,DE-Dresden, erfuhrendie Zuhörer Wissens-

wertes über die gingivale Rezessionals eine alltägliche multidisziplinäreHerausforderung. Oberärztin Dr.Katrin Nickels, DE-Frankfurt amMain, gab Hinweise zu der Frage, wiebei Paropatienten Schmerzfreiheitund Zahnerhalt möglich sind. Zu guter Letzt verriet Dentalhygienike-rin Susanne Graack aus HamburgTipps und Tricks für eine erfolgreicheProphylaxesitzung. Mit einer ange-regten Diskussion und einem Imbissendete die Veranstaltung im Interna-tionalen Congress Center in Dresden.

Im Fokus dieser – auch in derSchweiz stattfindenden – Fortbil-dungsreihe steht das vielschichtigeThema der gingivalen Rezession.Praktische Erkenntnisse und Tippsaus dem Arbeitsalltag runden das In-formationsangebot ab.

Neben zahlreichen Terminen inDeutschland wird am Donnerstag,29. November, 16 Uhr, in Basel derletzte und einzige Roadshow-Terminin der Schweiz stattfinden. Der ge-naue Veranstaltungsort wird mit derAnmeldebestätigung mitgeteilt.

Die Veranstaltung dauert etwadrei Stunden, die Teilnahme kostetfür Zahnärzte CHF 136.–, für Praxis-mitarbeiter/-innen CHF 107.–.

Weitere Details sowie Anmeldungunter www.gaba.ch/fortbildung oderTel. +49 3641 3116160. Unter der an-gegebenen URL sind ab sofort auchBilder der Auftaktveranstaltung zufinden. DT

Erfolgreicher Auftakt für RoadshowTermin in Basel im November/Fotos aus DE-Dresden sind ab sofort online.

Alles rund um gingivale Rezessionen erfahren Teilnehmeran der GABA-Roadshow.

GABA International AGCH-4106 TherwilTel.: +41 61 725 45 [email protected]

Kontakt

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNGGratis-Hotline: 0800 00 21 11 [email protected] oder www.smile4life.ch

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Page 9: The World’s Dental Newspaper · Swiss Edition · Für die radiologi-sche Kontrolle der Kariesaktivität sollten BW bzw. Einzelzahnfilme (EZF) mit Bedacht je nach Kariesri-siko angewendet

An der DENTAL BERN 2012 trafensich am 14. Juni 2012 die Mitgliederdes Schweizerischen Verbandes derDentalindustrie (SVDI), um gemein-sam den neuen Auftritt zu feiern und

auch zu diskutieren. Neu tritt der Ver-band als swissdentalindustry.ch auf.Für eine bessere Wiedererkennungwurde auch ein neues Logo gestaltet.Dies macht es in Zukunft einfacher, die

Unternehmen des Verbandes, welchesich für den Entwicklungs- und Ar-beitsstandort Schweiz stark machen,zu erkennen.

Die Schweizer Dentalindustrie

zählt zu einer der ersten weltweit. Be-reits Mitte des 19. Jahrhunderts wur-den die ersten Betriebe für die Herstel-lung von zahntechnischen Instru-menten gegründet. Weitere Firmenfür Dentalprodukte kamen dazu und

viele von diesen zählen heute zu denweltweit führenden Unternehmen derBranche. Weitere kleine und mittel-grosse Unternehmen komplettierendie Schweizer Dentalindustrie zu

DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012

DENTAL BERN 2012 von Besuchern und Ausstellern sehr gut angenommen

Was das Dental Tribune Team für Sie in den Messehallen beobachtet und fotografiert hat, sehen Sie auf den nächsten Seiten.

Für die, die in Bern waren, eine Rückschau, für diejenigen, die nicht kommen konnten, eine Anregung, die DENTAL BERN 2014 zu besuchen.

Review DENTAL BERN 2012

SVDI mit neuem Namen und Logo: swissdentalindustry.chMit einem neuen Erscheinungsbild verbessert die Schweizer Dentalindustrie ihren Auftritt auf den Märkten.

• Bien-Air Dental SA, Biel• Candulor AG, Wangen b. Dübendorf

• Cendres + Métaux, Biel• Cobar SA, Balerna• Coltène/Whaledent AG, Altstätten

• Curaden International AG, Kriens

• Dentsply Maillefer, Ballaigues• Deppeler SA, Rolle• Diaswiss SA, Nyon• Dr. Wild & Co. AG, Muttenz• Edenta AG, Au• EMS Electro Medical Systems SA,Nyon

• Esro AG, Kilchberg• FKG Dentaire SA, Le Crêt-du-Locle

• Gaba Schweiz AG, Therwil• Harald Nordin SA, Chailly-sur-Montreux

• Intensiv SA, Grancia• Ivoclar Vivadent AG, FL-Schaan

• Kerr Hawe SA, Bioggio

• Mikrona Technologie AG, Spreitenbach

• Odus technologies SA, Vevey• Polydentia SA, Mezzovico• Produits Dentaires SA, Vevey• PX Dental/ Qualident SA, Thonex• Saniswiss SA, Genf• Saremco Dental AG, Rebstein• SMT Swiss Medical Technology,St. Gallen

• Unident SA, Chêne-Bourg

swissdentalindustry.chMarc Fehlmann (Kassier)[email protected]

Mitglieder

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Coltène steht für Verbrauchsmaterial, Instrumente und Klein -geräte. www.coltene.com

Fortsetzung auf Seite 10 Ł

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Review DENTAL BERN 2012 DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201210

Zusammen mit Top-Herstellern ausder Dentalbranche präsentierte Kaladent an der DENTAL BERN2012 neueste Technologien und Ent-wicklungen des Dentalmarktes. Be-sucher profitierten bei ihren Ein-käufen von speziellen Messerabat-ten. Dafür hielt Kaladent auch auf-fallend schicke Shopping-Bags

bereit, die in den Gängen direkt insAuge fielen.

Nach Rundgang und Einkauf imbewährten Stand-im-Stand-Kon-zept konnten sich Kunden verwöh-nen lassen. Die Kaladent VIP-Loungelud zum Entspannen und Geniessenfeiner Häppchen und erfrischenderGetränke ein. Räto Beltrame, Ver-

kaufs- und Marketingleiter bei Kala-dent, zeigte sich zufrieden mit demVerlauf der Messe und war sehr er-freut darüber, dass das „One StopShopping“-Konzept aufgeht.

Über regen Zuspruch konntensich auch die beiden DHs BrigitteSchoeneich und Corinne Friderich,deren EMS-Prophylaxe-Station sich

ebenfalls am Stand von Kaladent be-fand, freuen. Sie präsentierten amStand von Kaladent den Air-FlowMaster Piezon mit Air-Polishingsub- und supragingval plus i.PiezonTechnologie und zeigten, welcheVorteile er den Patienten und An-wendern bietet. An einer Behand-lungseinheit konnten die Geräte un-

ter Praxisbedingungen selbst getestetwerden.

KALADENT AGCH-8902 UrdorfTel.: +41 44 736 61 [email protected]

DT

Rundum gelungenes ShoppingerlebnisKALADENT ermöglichte entspanntes Update dank „One Stop Shopping“-Konzept.

Schick und praktisch: Die Shopping-Bags von KALADENT. Dank Stand-im-Stand-Konzept konnten sich Messebesucher bei KALADENTeinen kompakten Überblick über Neuheiten am Dentalmarkt verschaffen.

DH Corinne Friderich hatte alle Hände voll zu tun, war doch die am Standvon KALADENT installierte Prophylaxe-Station von EMS stets gut besucht.

Das Unternehmen VDWbietet das komplette endo -dontische Spektrum, vomAuffinden der Wurzelkanäleüber das Definieren derLänge, das Aufbereiten mitmodernen NiTi Instrumen-ten und die Reinigung mitUltraschall bis zur kaltenund warmen Obturation so-wie den Aufbau mit Wurzel-stiften aus Quarzfaser.

Ein Produkt rückte VDW an derDENTAL BERN 2012 besonders inden Fokus: RECIPROC. Besucherkonnten sich von der Sicherheit undEinfachheit der Aufbereitung mit ei-nem einzigen reziproken Instrumentüberzeugen: sowohl in Theorie undPraxis bot VDW in Halle 2.0 denZahnärzten die Möglichkeit, RECI-PROC kennenzulernen. Erste posi-tive Studien zum Thema Frakturre-sistenz, Beibehaltung des Kanalver-

laufs und Reinigungsleistung konn-ten dabei unterstützen.

Für Sie unterwegsPraxen, die kompetent beraten

werden möchten, steht Teresa Silberzur Verfügung. Die Betriebswirtin istbereits seit vier Jahren für VDW tätig,zuvor im Marketing in der MünchnerZentrale. Ab sofort berät sie Schwei-zer Zahnärzte bei der Entwicklung ih-rer endodontischen Behandlung.

„Dabei ist mir der persönliche Kon-takt sehr wichtig und dass der Zahn-arzt die Produkte sicher und verläss-lich anwenden kann“, so die Medizin-produkteberaterin.

VDW GmbHTeresa SilberTel.: +41 79 826 27 12www.vdw-dental.comwww.reciproc.com

DT

Kompetente Unterstützung für erfolgreiche EndodontieVDW tritt am Schweizer Markt mit einem neuen Gesicht auf.

Teresa Silber, Medizinprodukteberaterin bei VDW.

Tagtäglich ist das zahnmedizinischeTeam körperlichen Anstrengungenausgesetzt – zumeist für den Rücken.Moderne Behandlungseinheiten er-leichtern heute schon sehr viel, je-doch ist die korrekte Sitzposition desBehandlers dabei nicht ausser Acht zulassen. Der Bambach Sattelsitz hatsich dabei über Jahre in vielen Praxenbewährt. Das Besondere an diesembenutzerfreundlichen Sitz ist, dass er die natürliche Wirbelsäulen- undBeckenposition beim Sitzen erhält

und so Rückenschmerzenvorbeugt oder sogar kuriert.Der ergotherapeutische Spe-zialsitz lässt sich in Höhe undNeigungswinkel stufenlosverstellen.

„Swiss finish“ Beim Bambach Sattelsitz

handelt es sich um ein in Aus-tralien entwickeltes Spitzen-produkt, das in England aushochwertigen Materialien

gefertigt, gepolstert und mitEcht leder oder Kunststoff-Folie in der Schweiz in denFarben schwarz, grau undweiss überzogen wird. Neuwerden die Sitze passend zuden Behandlungseinheitenin allen Sirona- und KaVo-Farben zu einem Aufpreis an-

geboten. Eigenes Material kann aufAnfrage ebenfalls verwendet werden.Die Sattelsitze sind jeweils mit undohne Rückenlehne erhältlich.

ErgonomicaAnne & Heinz HürzelerCH-8775 LuchsingenTel: +41 55 643 24 [email protected]

DT

Beschwerdefreies Behandeln dank optimalem SitzBambach Sattelsitze bieten beste Voraussetzungen für ergonomisches Arbeiten.

Heinz Hürzeler präsentierte die ergonomischen Sattelsitze an derDENTAL BERN 2012.

Handgefertigte Instrumente von DEPPELER behalten ihren Wert. www.deppeler.ch

dem, was sie heute ist: eine innovativeund weltweit anerkannte Industrie,die Produkte höchster Präzision undQualität liefert.

Heute zählt der Verband 28 Mit-glieder. Gemeinsam stehen diese fürForschung, Entwicklung und nach-haltige Wertschöpfung in der Schweizund für den Erhalt und Ausbau meh-rerer tausend Arbeitsplätze. Zusam-men mit Schweizer Universitäten undFachkräften entwickeln die 28 Mit-glieder neue Techniken und Produkte.Diese erleichtern dem Fachpersonaldie Arbeit und garantieren einen ho-hen Standard bei der Behandlung derPatienten. DT

Carlos Lafuente, FKG, mit dem swissdentalindustry.ch-Logo. www.fkg.ch

Hygiene-Produkte und -Konzepte für die Praxis von Unident. www.unident.ch

�Fortsetzung von Seite 9

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Grosses Interesse für den Lava Chairside Oral Scanner C.O.S von 3M ESPE sowie fürdie Produkte für direkte und indirekte Versorgung. www.3mespe.ch

Ute Lehrer und Matthias Kühner (r.) präsentierten die Orthodontie-Systeme vonDENTAURUM. www.dentaurum.ch

Adrian Müller informierte über die Bildgebungssysteme von Carestream Dental unddie neueste Planungssoftware und Zubehör. www.carestreamdental.com

Probieren geht über Studieren und macht Spass: Das Workshop-Konzept bewährt sichbei BDS und den Endo-Instrumenten von VDW. www.bds-dental.ch

Anthos Schweiz AG präsentierte das komplette Angebot kompatibler Behandlungsein-heiten mit neuen LED-Monitoren und OP-Lampen. www.anthos-schweiz.ch

Stand von DENTSPLY De Trey, Friadent, Maillefer. J. Bohnes (M.) und D. Ladrette (r.). www.dentsplymaillefer.com, www.dentsply.de/SDR, www.dentsply-friadent.com

Die Prophylaxe-Produkte von CURAPROX sind an jeder Messe begehrt und werdenauch mit prägnanten Texten beworben. www.curaprox.ch

Cendres + Métaux mit Live-Demos von B. Thiévent u. a. Präsentiert wurden Konstruktionselemente, Legierungen, Keramik und DEKEMA Keramiköfen. www.cmsa.ch/dental

Bei Astra Tech konnte man sich über Implantatsysteme informieren und Videos vomWorld Congress in Göteborg anschauen. www.astratechdental.ch

Flexident, alles rund um die Implantologie: Implantate von Neoss, Piezonsurgery vonMectron, den Osstell ISQ, Instrumente und Hygiene. www.flexident.ch

Dema Dent vergibt an jeder Dental den „Lieferanten-Oskar“: Dürr Dental, Ivoclar Vivadent und Sirona heissen die Preisträger.www.demadent.ch

Das CAMLOG und CONELOG Implantatsystem, Abutments, Hybridversorgungenund die chirurgischen Instrumente standen im Zentrum des Besucherinteresses.www.camlog.ch

Wer präsentierte was an der DENTAL, ein Rundgang durch die Messehallen

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Review DENTAL BERN 2012 DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201212

MS dental glänzte mit einem exklusiven Sortiment namhafter Hersteller. Das Top-Sortiment zog viele Besucher an den Stand. www.msdental.ch

Die Instrumente und Geräte von KaVo – von der Behandlungseinheit bis zur Bild -gebung lockte die Besucher. Neu: die ARCTICA & Everest CAD/CAM Systeme.www.kavo.ch

GSK präsentierte ihre Prophylaxe- und Pflegeprodukte für die Mundhygiene. Im Fo-kus Sensodyne gegen dentine Hypersensivität. Neue Website: www.dental-expert.ch

GC Europe zeigte die ganze Palette an zahnmedizinischem Verbrauchsmaterial fürdie restaurative und minimalinvasive Behandlung. www.switzerland.gceurope.com

Gespräche mit Kunden und neue Kontakte standen bei Nobel Biocare im Vordergrund.Mit einem Wettbewerb wurde zusätzliches Interesse geweckt. www.nobelbiocare.com

Remo Capobianco (l.), als neuer Inhaber von Lometral an der Messe. Die neuestenUltradent Behandlungseinheiten waren gefragt. www.lometral.ch

Der Intraoral-Scanner cara TRIOS und das Sortiment für Zahnärzte und Labors zogviele Besucher zu Heraeus. Marcel Imhof (M.) informierte. www.heraeus-dental.ch

Die neue Oral-B TriZone und die anderen Elektrozahnbürsten interessierten zahlrei-che Besucher am Stand von Oral-B. www.oralb.de

Der Stand von M+W Dental war gut besucht. Vom Kleingerät, Instrumenten bis zumVerbrauchsmaterial präsentierte das Unternehmen ein breites Angebot. www.mwdental.ch

Viel Betrieb bei Ivoclar Vivadent, nicht nur wegen der Fotosessions. Barbara Fontãoinformierte über die Produkt- und Systempalette. www.ivoclarvivadent.com

GABA Schweiz präsentierte Entwicklungen und Wirkungsweisen (z. B. die PRO ARGIN Technologie) der GABA-Produkte. Reto Sutter informiert einen Besucher.www.gaba.ch

Präzise Dentalfotografie wird immer wichtiger. Welche Kamera mit welchem Objektiveignet sich dafür? Thibaut Kempf von GraphicArt im Gespräch.www.graphicart.ch

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Review DENTAL BERN 2012 13

Daniel Fischer von ProDentis präsentierte die Instrumente von MicroMega, Morita,Cumdente, SciCan und von anderen namhaften Herstellern. www.prodentis.ch

Die offiziellen Medienpartner Dental Tribune Schweiz und ZWP-online.ch präsentier-ten sich mit einer grosszügigen Info-Lounge und boten Raum für entspannte Gespräche.www.eschmann-medien.ch

Viel Neues bei VITA. Dafür interessiert sich Paul Giezendanner, Sarnen, im Gesprächmit Jürg Weber und Margit Albrecht-Weber. www.vita-zahnfabrik.com

Der grosse Stand von Sirona Dental Systems war gut besucht. Cerec, bildgebende Systeme, Behandlungseinheiten, Laser und Instrumente wurden gezeigt. www.sirona.com

Mit einem in der Breite und Tiefe gut sortierten Hygiene-Sortiment traf Marco Waiz(r.) von Schülke auf reges Interesse der Besucherinnen. www.schuelke.com

Keiner zu klein, ein Besucher zu sein. Der Nachwuchs ist vorhanden. Vielleicht nochnicht für die nächste DENTAL BERN vom 22. bis 24. Mai 2014.

Den neuen Piezo Scaler Tigon, Hand- und Winkelstücke sowie die Lisa Sterilisatorenmit Dokumentationssystem präsentierte Daniel Badstuber von W&H CH AG.www.wh.com

Bei Straumann herrschte immer viel Betrieb. Im Fokus standen: Implantatsysteme, regenerative Systeme und digitale Lösungen. www.straumann.com

Alfred Brülhart, Sinamatt Dental, präsentierte sich nicht nur mit den Stühlen vonStern Weber, sondern auch als GU für Praxiseinrichtungen. www.sinamatt.ch

Beim SSO Diner in der Haberbühne spielten die „Sheee“ Evergreens. Gerald Mettraux,Bass, Ernö Mericske-Stern, Keyboard. Im Vocal-Esemble Annie-May Mettraux (M.)

Die neue EMOFORM actifluor KIDS und die anderen Zahn- und Mundpflege-Produkte von Dr. Wild waren gefragt. Eine gute Beratung gehört dazu. www.wild-pharma.com

Bei Thommen Medical gilt Präzision und Innovation. Präzision und Reaktion gefragtwaren bei einer Runde im Formel1 Fahrsimulator. www.thommenmedical.com

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Review DENTAL BERN 2012 DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201214

DT: Herr Dr. Wimmer, wie kommtman als Zahnarzt auf die Idee, Pra-xisbekleidung anzubieten?

Das bestehende Angebot an Me-dizinalbekleidung hat mir weder vonder Funktionalität noch vom Designher gefallen, noch hat es mich über-zeugt. Als aktiver Sportler weiss ichaber, dass es möglich ist, diese beide Ei-genschaften sowie angenehmen Tra-gekomfort zu vereinen. Viele meinerZahnarzt- und Arztkollegen sowie As-sistentinnen haben die gleichen An-sprüche an Arbeitsbekleidung wie ich.Darum wusste ich, dass es eine Nach-frage an funktioneller, aber auch stil-voller Arbeitswäsche gibt. Qualifiedwear for qualified people – mit diesemVorsatz haben mein GeschäftspartnerJürg Luder und ich dann beschlossen,selber Praxisbekleidung zu designenund anzubieten.

Was sind die Besonderheiten an derKleidung?

Alle Teile sind antibakteriell be-schichtet, atmungsaktiv, transpira-tionsaktiv, bügelfrei und bei 60 Gradwaschbar. Unser Design gewährleis-tet eine hohe Bewegungsfreiheit undTragekomfort. Auch nach mehrstün-digem Tragen. Nebenbei lässt sichunsere Mode auch ausserhalb derPraxis gut tragen.

Welche Anforderungen sollte Be-rufsbekleidung, im Speziellen in der Zahnarztpraxis, Ihrer Meinungnach erfüllen?

Wie schon erwähnt ist es wichtig,dass die Bekleidung einen möglichstangenehmen Tragekomfort anbietet,schweissdurchlässig, geruchsneutralund atmungsaktiv sind. In unseremBeruf arbeitet man sehr nah und eng

am Patienten. Störende Gerüche undnasse Schweissflecken haben da kei-

nen Platz. Ergonomisch gesehen ha-ben wir eine ziemlich herausfor-

dernde Arbeitsposition, da sollenkein Hemd und keine Hose zwicken.Es muss möglich sein, dass man sichauch während bzw. nach eine mehr-stündigen Behandlung frisch fühlt.Nur so ist die volle Konzentration ge-währleistet.

Was ist für die Zukunft geplant?Es ist geplant, die bestehende

Kollektion zu erweitern. Neue Farbenund neue Designs wird es geben. Wirsind aber auch offen für Kunden-Feedback, denn es liegt uns viel daran,unsere Kollektion nach Kundenwün-schen zu optimieren.

Das Gespräch führte Kristin Urban.

Kontakt:

www.justsmile-fashion.com

DT

We put a smile on your facePour votre sourire

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Des Zahnarzts neue Kleider – stilvoll und funktionellDr. Timo Wimmer ist nicht nur Zahnarzt, sondern bietet auch Praxisbekleidung an – ganz nach dem Motto: Qualified wear for qualified people.

Eigenschaften, die man als Zahnarzt in seiner Kleidung nicht missen möchte, bietet Dr. Timo Wimmer mit seinem Label „justsmile fashion“ an.

DT: Herr Gehrig, inwiefern erfülltSatya Control die Vorschriften derSwissmedic?

Satya Control erlaubt es, be-stimmte Anforderungen des Paragra-fen19 der Verordnung über Medizin-produkte (MepV) zu erfüllen, speziellwas die Sterilisationskontrolle und dieDatenerfassung betrifft. Zusätzlich zudieser Verordnung hat Swissmedicden Leitfaden „Gute Praxis zur Aufbe-reitung von Medizinprodukten inArzt- und Zahnarztpraxen sowie beiweiteren Anwendern von Dampf-Klein-Sterilisatoren“ veröffentlicht.Diese Empfehlungen basieren aufmehreren Bundesgesetzen und Ver-ordnungen sowie vielen internationa-len Standards und geben einen Über-blick über das Niveau, welches vonSwissmedic erwartet wird, um eineangemessene Hygiene und Sicherheit für Patienten und das medi-zinische Fachpersonal zu gewährleis-ten. Satya Control erlaubt es auf sehreinfache Weise, viele Anforderungender Verordnung betreffend Chargen-freigabe nach Sterilisation, Doku-

mentation und Datenarchivierung zuerfüllen. Zudem wird die Validierungdes Sterilisators erleichtert und eineRoutineüberwachung des Sterilisa-tionsverfahrens gewährleistet.

Wie funktioniert Satya Control?Das Produkt besteht aus einer

Sonde mit Sensoren für Temperaturund Druck, welche auf dem Sterilisa-tor installiert wird. Die Sensoren mes-sen exakt und kontinuierlich die Be-dingungen für die Sterilisation. Umals konform validiert zu werden, sollteeine Sterilisation in der Regel den gesättigten Dampf bei einer Tempera-

tur von 134°C für 18 Minuten halten(Prionen-Zyklus).

Ein kleines Handgerät ist mit derMess-Sonde verbunden und spei-chert die Leistung des Sterilisatorskontinuierlich. Am Ende eines jedenSterilisationszyklusses wird ein Er-gebnis auf dem Bildschirm angezeigt,um über Erfolg oder Misserfolg einerkonformen Sterilisation zu informie-ren. Dank dieser Information, welcheunabhängig vom Sterilisator erhobenwird, braucht es keinen chemischenIndikator (Klasse 6) mehr, um denSterilisationszyklus zu überprüfen.

Basierend auf dem Ergebnis vondem Sterilisator selbst, einer visuellenKontrolle der Charge und dem unab-hängigen Ergebnis von Satya Control,kann die verantwortliche Person eineCharge freigeben. Diese Freigabe wirdeinfach durch die Eingabe eines PIN-Codes auf dem Handgerät ausgeführtund erfordert kein manuelles Ausfül-len und Archivieren eines Freigabe-dokumentes mehr.

Die Dokumentation und Archi-vierung erfolgt auf einem externen

Server. Dazu ist das Handgerät mitdem Internet verbunden und die Da-ten werden automatisch von einemServer von Odus Technologies abge-rufen. Diese Daten werden dann ana-lysiert und ein Bericht der Sterilisa-tion wird generiert. Die Berichte wer-den täglich an den Benutzer versendetund die Archivierung für mindestenszehn Jahre gewährleistet.

Welche Voraussetzungen müssen inder Praxis gegeben sein, um SatyaControl einbinden zu können?

Satya Control lässt sich sehr leichtauf jedem gängigen Klasse B-Sterili-sator installieren. Der benötigte Platz-bedarf für das System ist relativ ge-ring, da es unabhängig von einemComputer funktioniert. Darüberhinaus kann das Handgerät – falls er-forderlich – an der Wand befestigtwerden. Eine Internetverbindungmuss vorhanden sein. Der Zugang er-folgt entweder über eine Netzwerk-buchse in der Nähe des Sterilisatorsoder ein WiFi-Netzwerk. Odus Tech-

Verlässliche Sterilisationskontrolle dank kleinem HelferSterile Instrumente sind das A und O in der Praxis. Nicolas Gehrig, CEO bei Odus Technologies, erklärt, wie einfach und sicher dies vonstattengehen kann.

Achilles Burkhardt, Technischer Direktor bei DemaDent und Nicolas Gehrig, CEO vonOdus Technologies, präsentierten Satya Control an der DENTAL BERN 2012. Der hand -liche Helfer ist bei DemaDent erhältlich.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Review DENTAL BERN 2012 15

Am Wettbewerb KunstZahnWerk®beteiligten sich über 20 Lehrlinge ausder Schweiz, Österreich und demFürstentum Liechtenstein.

WettbewerbAufgabe war es, einem 71-jähri-

gen Herrn eine obere und untere Totalprothese nach Aufstellmethodevon Prof. Dr. A. Gerber anzufertigen.Erschwerend kam hinzu, dass derLangzeit-Prothesenträger ein KlasseII-Fall ist und u.a. über einen sehrschlechten Halt der bestehenden Pro-

these klagt. Mit Bravour wurde derFall von den 14 Teilnehmern gelöst.

Eine Fachjury prüfte und bewer-tete nach Funktion, Ästhetik, hand-werklichem Gesamteindruck sowieDokumentation.

Preisträger 2012– 1. Platz: Fabio Aebischer aus Biel.

Er erhielt CHF 1’000 sowie denCandulor Award.

– 2. Platz: Nathalie Elsigan aus Bern.Sie freute sich über CHF 750.

– 3. Platz: Mark Aeberli aus Zürich.Auch er nahm seinen Preis über

CHF 500 stolz entgegen. Zudem ge-wann er den Preis für die beste „Do-kumentation“, was mit einem Buchvon teamwork media swiss belohntwurde.

Alle anderen erhielten Sach-preise, gesponsert von den Depots

Kaladent/Unor und Zeta sowie team-work media swiss.

Max Sturm, CEO der CandulorAG, lobte: „Die Arbeiten werden vonJahr zu Jahr besser!“

Alle Arbeiten konnten währendder DENTAL BERN 2012 am Candu-lor-Stand begutachtet werden.

Candulor AGCH-8602 Wangen/ZHTel.: +41 44 805 90 [email protected]

DT

Der 1. Schweizer Zahntechnik-Kongress von 2010 war ein

eindrucksvoller Erfolg. Dem von den über 400 Teilnehmenden

geäusserten Wunsch nach einer Fortsetzung entsprechen wir

deshalb mit dem 2. SCHWEIZER ZAHNTECHNIK-KONGRESS 2012. Den Mittelpunkt des Kongresses, der unter dem Motto

«[email protected]» steht, wird eine aktuelle Standortbestimmung vor allem unter digitalen Aspekten bilden.

Bekannte Referenten laden Sie zu einer spannenden Zukunftsreise ein.Weitere Informationen erhalten Sie unter www.zahntechnik-kongress.ch

Jetzt anmelden!

REFERENTENPD Dr. Florian BeuerDr. Andreas Brandenberg

ZTM Vincent FehmerBeat Krippendorf

ZTM Andreas NolteZTM Ralph RiquierPD Dr. Irena SailerZTM Josef SchweigerDipl. Ing. MSc Bogna StawarczykDipl. Ing. Michael Tholey

www.zahntechnik-kongress.ch

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KunstZahnWerk®-Lehrlingswettbewerb 2012Herausragende zahntechnische Lehrlingsarbeiten an der DENTAL BERN 2012 prämiert.

Die Preisträger des KZW-Lehrlingswettbe-werbs, v.l.n.r.: Nathalie Elsigan aus Bern,2. Platz; Fabio Aebischer aus Biel, 1. Platz,und Mark Aeberli aus Zürich, 3. Platz.

nologies nimmt vorgängig Kontaktmit dem Kunden auf, um eine erfolg-reiche Installation vor Ort zu gewähr-leisten.

Zusammengefasst: Welche Vorteilebietet Satya Control?

Satya Control erlaubt es, den Pro-zess der Sterilisationskontrolle zuautomatisieren und somit zu verein-fachen, und dies so, wie es von den aktuellen Normen verlangt wird. Zu-dem werden chemische Indikatorennicht mehr benötigt und das manu -elle Ausfüllen von Formularen ent-fällt. Ebenso reduziert es das Risikovon menschlichen Fehlern bei derFreigabe von Sterilisationschargenund sorgt für absolute Beherrschungder Sterilisationdaten. Mit Satya Con-trol spart man auch Zeit durch eineVerringerung der Häufigkeit vonTestzyklen (Vakuum/Helix/Bowie &Dick) und verhindert auch Schädenam Sterilisator durch kontinuierlicheÜberwachung der Funktionsdaten.Schliesslich kann die finanzielle In-vestition sehr schnell unter Berück-sichtigung der Wirtschaftlichkeitamortisiert werden, dank Einsparungvon Verbrauchsmaterial und Zeitauf-wand des Fachpersonals.

Das Gespräch führte Kristin Urban.

Odus Technologies S.A.CH-1800 Vevey Tel.: +41 21 925 37 [email protected]

DT

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Congress DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201216

Über 1’700 Teilnehmer meldeten sichfür den SSO-Kongress 2012 an. Dasdiesjährige Motto widmete sich derLangfristigkeit aus Sicht der einzel-nen Fachgebiete. Fragen oder Anlie-gen zur Standespolitik wurden nichtmehr im Kongresssaal besprochen,sondern konnten an einem Treff-punkt beim Haupteingang direkt mitden entsprechenden Personen dis -kutiert werden. Dr. Marco Stocker,Zürich, sprang für den erkranktenProf. Dr. Christian Besimo, Brunnen,ein, und führte im Namen der Kom-mission K durch den Kongress.

Wieviel Aufklärung ist nötig?Die Aufklärungspflicht in der

Medizin nimmt immer extremereFormen an. PD Dr. Dr. AntoineRoggo, Bern, sieht die Schuld dessenbei den Medien. Aufgrund falscheroder übertriebener Informationengehen Patienten mit falschen Erwar-tungen zum Zahnarzt. Wo frühernoch Behandlungsfehler den Haupt-grund für Reklamationen lieferten,

sind es heutzutage mangelhafte Auf-klärung, ungenügende Dokumenta-tion oder schlechte Organisation.

In der Medizin gibt es keine Er-folgsgarantie, der Patient hat ledig-lich das Recht auf Sorgfalt. Geschiehtein Schaden, handelt es sich entwederum eine Widerrechtlichkeit (z.B. Be-handlungsfehler) oder eine Vertrags-verletzung (z.B. mangelhafte Aufklä-rung). Danach muss überprüft wer-den, ob ein Kausalzusammenhangbesteht und woher das Verschuldenrührt. Weil der Staat über korrektesHandeln keine Gesetze aufstellt,braucht es die von der Standesorga -nisation erstellten objektiven Richt -linien.

Informationsschriften entbindenden Zahnarzt nicht vom persönlichenGespräch. Die Aufklärung soll aus-führlich über Diagnostik, Therapie,Alternativen, relevante Risiken, Kom-plikationen und mögliche Konse-quenzen informieren. Das Ganze sollim Rahmen des Üblichen stattfindenund muss dokumentiert werden.

Ablauf einer AufklärungDie Zuwilligung einer Behand-

lung erfolgt meist stillschweigend, bei grösseren Eingriffen jedoch expli-zit. Laut eines Bundesgerichtsent-scheides von 2009 hat der Patient Anspruch auf Aufklärung und derZahnarzt hat zu beweisen, dass dieseerfolgte und der Patient seine Ein -willigung gegeben hat. Laut Prof. J.Thomas Lambrecht, UZM Basel,beinhalte die Aufklärung folgendePunkte: Diagnoseaufklärung, Ein-griff, Verlauf, Verhalten, Alternativen,

Prognosen, Risiken und wirtschaft -liche Aufklärung.

Über die Wichtigkeit einer aus-reichenden Mundhygiene liegt nochkein Bundesgerichtsurteil vor. Jedochdarüber, dass die Aufklärung scho-nend und angstfrei erfolgen soll. Aufseltene Komplikationen muss umsodringender eingegangen werden,umso unnötiger ein Eingriff ist. Beifremdsprachigen Patienten ist ein an-erkannter Dolmetscher hinzuzuzie-hen. Der Zeitpunkt der Aufklärungsoll vor der gesamten Behandlung er-folgen. Liegen grössere Pausen zwi-

schen zwei Behandlungen, ist mehr-mals aufzuklären.

Altersobergrenze für rechtskräftige Einwilligung

Je älter der Patient, desto schwie-riger ist die Aussagefähigkeit überdessen Urteilsvermögen. Behandlersind dafür verantwortlich, festzu -stellen, ob der Patient – relevante Informationen verstehen,

wiederholen und interpretierenkann

– die aktuelle eigene Situation undderen Konsequenzen werten kann

– Information abwägen und begrün-den kann

– eine Wahl treffen kann.Sollte ein Patient nicht mehr ur-

teilsfähig sein, empfiehlt Prof. DanielGrob vom Stadtspital Waid in Zürich,Bezugspersonen einzubeziehen, Kon-takt mit dem Hausarzt herzustellensowie ein Handeln im Sinne des mutmasslichen Willens. Für grössereBehandlungen empfiehlt er die Ver wendung von Screeningtests wieden Mini-Mental-Status oder den

Uhrentest. Ethische Richtlinien sindunter www.samw.ch abrufbar.

Burn-out im FokusDr. Toni Brühlmann, Direktor der

Privatklinik Hohenegg für psychischeProbleme, referierte über das Burn -out, welches kein Krankheitsbild ist,sondern einen Begriff für eine krank-machende Entwicklung darstellt.Mögliche Warnsignale sind Herzklop-fen, Kopfschmerzen, Schlafstörung,Nervosität, Gereiztheit, Unzufrieden-heit, Konzentrations- und Gedächt-nisstörung, häufige Fehler, aggressivesVerhalten, erhöhter Alkoholkonsumund häufigeres Rauchen. Stressoren,die typischerweise zu einem Burn-outführen können, sind z.B. permanenteVeränderungen und Neuanforderun-gen, Kontrollverlust, viel Arbeit –wenig Feedback, übermässige Verant-wortung oder Überwachung, Unklar-heit der eigenen Rolle.

Tipps zur Prophylaxe von Burn-out– Förderung eines guten Betriebs -

klimas

– trotz Zeitdruck das Gespräch suchen

– trotz Fehlern Anerkennung aussprechen

– trotz Rivalität Solidarität waltenlassen

– rechtzeitig professionelle Hilfe holen

– entspannen, erholen und geniessen.

Personen, die Symptome fürBurn-out aufweisen, sollten daraufangesprochen, natürlich behandeltund nicht ausgegrenzt werden. MitPersonen, die wegen Burn-outkrankgeschrieben sind, soll der Kon-takt aufrechterhalten werden, dennder Wiedereinstieg muss schrittweiseangegangen werden. Einmal wiederim Berufsleben, soll zwar der Arbeits-umfang besprochen, aber die Personbraucht nicht geschont zu werden.

Fotos: SSO, martinbichsel.ch

Informationen:

www.sso.ch

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SSO-Kongress 2012 in BernParallel zur DENTAL BERN 2012 diskutierten Experten „Langzeiterfolge versus Langzeitmisserfolge“. Ein Auszug von med. dent. Roman Wieland, Basel.

Mehr als 1’700 Teilnehmer konnten die Organisatoren des SSO-Kongresses 2012 verzeichnen.

Dr. Brigitte Zimmerli, zmk Bern, befasste sich mit „Glasfaserverstärkten Rekonstruktionen“.

PD Dr. Michael Bornstein, zmk Bern, referierte über „Moderne Fokusdiagnostikund -therapie unter besonderer Berück-sichtigung der Radiografie“.

„Implantatgetragene Rekonstruktionen“lautete das Vortragsthema von Prof. Dr.Urs Belser, SMD Genf.

„Direkte Versorgung mit Komposit vonstark zerstörten Seitenzähnen“ lautete dasThema, dem sich PD Dr. Patrick R.Schmidlin, ZZM Zürich, widmete.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Congress 17

In den Hallen des Wiener Ausstel-lungs- und Kongresszentrums wieauch bei den zahlreichen Sponso-renveranstaltungen inner- undausserhalb des Kongresses wurdenvom 6. bis 9. Juni neue Entwicklun-gen und Probleme der Parodontolo-gie unter Teilnehmern aus aller Weltdiskutiert. Internationale Kongressebieten einfach immer ein besonderesFlair.

Genau genommen wurde am„Gipfeltreffen“ der Parodontologiemindestens ebenso intensiv über Periimplantitis diskutiert.

„Knochenfresser“ oder „Knochenbildner“?

Doch zunächst zur Parodontolo-gie: Gleich in der Hauptvorlesung imgrossen Saal wurde das Auditoriumüber die frischesten Fährten und zuden neuesten Erkenntnisse der For-

schung geführt. Josef Penninger, In-stitut für molekulare Biotechnologie,Wien, referierte über seine Genfor-schungen an dem beliebten For-schungsobjekt Drosophila melano-gaster, der gemeinen Fruchtfliege.Wegen ihres kleinen Chromosomen-satzes ist sie traditionell dafür wie ge-schaffen. Denn wegen dieser Eigen-schaft ist es möglich, gut an ihren Ge-nen zu manipulieren. Die Forscher

können nach Belieben kleine,schlanke oder auch grosse, dicke Flie-gen züchten, indem sie Gene ein-oder ausschalten.

Noch sind die genauen Abläufeauf molekularer Ebene nicht ganz ge-klärt, doch die Tatsache, dass diemeisten chronischen Erkrankungenauf Fehlregulierungen des Genmate-rials zurückzuführen sind, machtdieses Thema sehr interessant: DerRegulator RANK-Ligand entscheidetüber die Reifung eines undifferen-zierten Osteozyten – wird er zu einemOsteoklasten „Knochenfresser“ odereinem Osteoblasten „Knochenbild-ner“?

Für Krankheiten wie Osteopo-rose, Parodontitis, Arthritis, aberauch Asthma, Leukämie, Autoim-munerkrankungen, HIV, Brust- undProstatakarzinome und andereKrankheiten spielt dies eine tragende

Rolle. Auch der Einfluss von Hormo-nen auf die Regulatoren gilt als aufge-klärt. Das weibliche Hormon Proges-teron bewirkt das Einschalten vonRANK-Ligand und sorgt damit fürKnochenabbau. Die natürlicheFunktion besteht darin, damit für dieBereitstellung von Kalzium zu sor-gen. Wichtig in der Schwangerschaftfür die embryonale Knochenbildungund postnatal für die Milchproduk-tion.

Bereits jetzt werden diese Er-kenntnisse in der Orthopädie einge-setzt. Mittels Depotinjektionen zweiMal jährlich lässt sich so die Heilungvon Frakturen beschleunigen.

Alte und neue Betrachtungs-weise der Parodontitis

Auch am zweiten Kongresstaggab es zur Parodontitis viele Erkennt-nisse zusammenzutragen, wenn

diese auch zum Teil den Eindruck er-weckten, dass sie auf Bekanntem be-ruhen: So zum Beispiel, dass unserHauptaugenmerk in früheren Zeitenauf der Plaquebeseitigung lag. Dies istsomit ein „alter Hut“, die neuere Anschauung liegt in der Betonungdarauf, dass der Patient selbst undnachhaltig die Plaqueanlagerung be-kämpft. Und die umfassende Be-trachtungsweise und deren Zu-sammenhänge sind wichtig: putzt derPatient wirklich konsequent? Hält erden statistisch erwiesenen wichtigenRecall ein? Beachten wir die Anam-nese wirklich gut genug oder beste-hen chronische Erkrankungen wieetwa Diabetes? Wenn ja, ist „der Zu-cker richtig eingestellt“ oder ist derPatient, der uns mit seiner therapiere-sistenten Parodontitis Kopfzerbre-chen bereitet, gar ein nicht diagnosti-zierter „Diabetiker“? Davon gibt es

immerhin fünf bis sechs Prozent inder Bevölkerung. Und uns Zahnärz-ten fällt in diesem Zusammenhangeine Schlüsselrolle zu, da wir unserePatienten häufig regelmässiger sehenals der Hausarzt. Und: chronische Er-krankungen nehmen in der Wohl-standgesellschaft an Inzidenz zu, unddas in schon jüngerem Alter als frü-her. Wir müssen also solche Dingeimmer im Hinterkopf haben!

Ernährung und RisikofaktorenAuch andere „alte Hüte“ wurden

in Referaten beleuchtet. Zum Bei-spiel die Rolle des Vitamin C im Vor-

trag „Nutrition in the managementof periodontal disease“: Wir wissenschon von den alten Seefahrern, wiewichtig es ist. Heute genauer, dass eseine wichtige Rolle als Antioxidansund bei der Herstellung und Funk-tion des Bindegewebes spielt. Aber esgibt laut Vortrag und Feldstudien inIndonesien von Ubele van der Vel-den, ACTA Amsterdam, für jedes In-dividuum eine andere Menge, die zu-geführt werden muss, um genug Vi-tamin C im Serum zur Verfügung zuhaben.

Ebenso ist der Konsum von Koh-lehydraten und regelmässige Bewe-

Europerio 7 in Wien war grösster Parokongress der WeltÜber 7’800 Teilnehmer aus aller Welt wollten wissen, was es Neues in der Parodontologie gibt.

Dr. Lothar Frank, Rapperswil, und Johannes Eschmann, Dental Tribune, berichten.

Sehr interessant anzusehen war die „Weltpremiere“ des neuesten 15-minütigen Films aus dergemeinschaftlichen Produktion des Quintessenz-Verlages und der Projektpartner Colgateund Gaba.

Der Film mit dem Titel: „Inflammatory reactions“ aus der Reihe „Cell-to-cell communica-tion“ begeis terte das Publikum. Autoren und wissenschaftliche Leiter sind PD Dr. Dr. BerndStaldinger, Oberarzt an der Klinik für MKG-Chirurgie am ZZM, Zürich, und Prof. Dr. Dr.Hendrik Terheyden, Chefarzt MKG- und Oralchirurgie am Roten Kreuz Krankenhaus DE-Kassel. Das Projektmanagement lag bei Dipl. Wirt.-Ing. Alexander Ammann von Quintes-sence Publishing.

Der vollständig computeranimierte Film veranschaulicht zum Greifen nah die Vorgänge,welche bei entzündlichen Reaktionen (z. B. am Parodont) ablaufen. Das Unsichtbare der Zel-leninformationen, Chemotaxis und Co wurde bis heute nie so sichtbar und einleuchtend dar-gestellt!

Schon die Einleitung des Filmes mit der Erklärung, dass das Parodont praktisch den ein-zigen „wunden Punkt“ im Organismus bietet, wo die Hautbarriere und ihre Schutzfunktionunterbrochen ist, lässt aufhorchen und – zumindest den Autor dieses Beitrages – weiter auf-merksam geniessen.

Bei diesem Film handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Der erste Teil illustriertedie Vorgänge der Osseointegration. Weitere Meisterwerke, in HD-Qualität produziert, sindwegen des durchschlagenden Erfolges in Planung. Erhältlich sind „die Blockbuster“ beiQuintessence Publishing.

Weltpremiere für den Film „Inflammatory reactions“

Bis zum Schlusstag waren die Vorträge hervorragend besucht.

Prof. Andrea Mombelli, SMD, Genf.

Prof. Ubele van der Velden, Academic Center for Dentistry Amsterdam (ACTA).

Fortsetzung auf Seite 18 Ł

Biofilm Knospe

Abschilfernde Epithelzellen

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Congress DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201218

gung von grossem Einfluss auf sämt-liche chronische Erkrankungen!

Um zum Schluss zu kommen:Wer gesund bleiben oder werden will,sollte sich jeden Tag mindestens 20Minuten körperlich betätigen, weni-ger Kohlehydrate und dafür zwei Ki-wis pro Tag essen.

Dass Rauchen ungesund ist, istebenfalls nichts Neues, aber Chris-toph Ramseier, zmk Bern, kann Aus-wege aus der Sucht aufzeigen und den„Rauch-Stopp“ für die Praxis im De-

tail „ausschildern“. Darüber hinausmacht er mit seiner Arbeit unsere im-mens wichtige Stellung als Aufklärer,Motivatoren und Führer aus der(Sucht-)Krankheit immer deut-licher.

Probiotika und PatientenführungAndere Ansätze beim Kampf ge-

gen die Parodontitis könnten nachWim Teughels, Katholische Univer-sität Leuven, Probiotika bieten, in-dem die individuelle Keimflora mitharmlosen Bakterien gezielt angelegt

oder positiv beeinflusst wird. Auch erkonnte interessante Studien und Aus-blicke vorlegen. Sein Schlussfazit:„Bleib’ gesund, esse mehr Bakterien!“klingt griffig, doch tiefere Erkennt-nisse liegen im Dunklen und auch dievorgestellten Produkte sind in derSchweiz nicht erhältlich.

Es ist an der Europerio also ein-mal mehr klar geworden, dass wirnicht auf ein bald erhältliches Allheil-mittel hoffen sollten, sondern unserebekannten Mittel konsequent aus-schöpfen müssen und dass die Pa-

tientenführung in unserem Zeitalterwichtiger ist als je zuvor. Wir solltenalso eher mal eine „Sprechstunde“mehr einlegen, als das Heil in der Tatzu suchen.

Iatrogene Faktoren vermeidenAm Samstag wartete u.a. Nicola

Zitzmann, UZM Basel, mit ihrem Re-ferat „Gemeinsamkeiten von Paro-dontitis und Periimplantitis“ auf:

Es ist nicht nur die erwieseneWahrscheinlichkeit, dass ein Paro-dontitispatient auch eine Periim-

plantitis entwickelt. Wir müssenmehr an den Biofilm im Mund-Ra-chen-Raum denken, der sich nichtmit den letzten hoffnungslosen Zäh-nen aus dem Mund extrahieren lässt!Aber es gibt auch positive Ähnlich-keiten: So kann eine Gingivitis durchVerbesserung der Mundhygiene be-herrscht werden, wie auch eine Mu-kositis um das Implantat mit Verbes-serung der Plaquekontrolle umkehr-bar ist. Dennoch ist das Epithel umein Implantat nicht mit der funktio-nellen, strukturellen Architektur desDesmodonts vergleichbar. Wie wir

wissen, ist damit die Abwehrlage umein Implantat weit schwächer als umden Zahn. Darin sieht Zitzmann dieWurzel der gegebenen Problematik.Daraus lassen sich auch in der Litera-tur nicht klar belegte Risikofaktorenableiten, wie etwa eine zu schmale ke-ratinisierte Gingiva von 2 mm oderweniger.

Ihrer Meinung nach müssen iatrogene Faktoren vermieden wer-den, denn alleine die „Zementitis“ istje nach Studie für ca. 80 % der Periim-plantitiden verantwortlich.

Rau, angeraut oder glatt?Ebenso brillant klärte der an-

schliessende Vortrag von Marc Qui-rynen, BE-Leuven, anhand von Stu-dien über die Eigenschaften unter-schiedlicher Implantatoberflächenauf: raue Implantatoberflächen füh-ren demnach zu einer schnellerenund besseren Osseointegration, sindaber bei gegebenen Entzündungenanfälliger. Glatte Implantatoberflä-chen haben eine schwächere Osseo-integration, sind aber resistenter beidrohender Periimplantitis. Die heuteverbreiteten, moderat angerautenOberflächen der Implantate vereini-gen die Vorteile der Oberflächen.

Es gibt noch viel zu forschenEs lässt sich zusammenfassend

über den 7. Europerio berichten, dasswir lange nicht am Ziel sind, sondernklug in die Vergangenheit blicken unddaraus die wichtigen und richtigenErkenntnisse ziehen müssen. DieForschung hat klare Vorstellungenfür künftige Untersuchungen undeine unterstützende Industrie an derSeite.

Und bis wir weiter mit neuen Er-kenntnissen sind, müssen wir uns pe-nibel an bekannte Regeln halten, umwenigstens bekannte Fehler zu ver-meiden und den befürchteten „Tsu-nami“ in der Implantologie abwen-den zu können.

Der Europerio 8 findet vom 3. bis6. Juni 2015 in London statt. DT

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Prof. Marc Quirynen, Katholische Univer-sität Leuven, Belgien.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Congress 19

Periimplantitis kontrovers diskutiert

Vom „Tsunami in der Implanto-logie“ bis hin zum „Nischendasein“.Die Periimplantitis wird kontroversdiskutiert. Doch erst seit 2006, ob-wohl schon viel länger implantiertwird, sind zahlreiche Untersuchun-gen zur gefürchteten Thematik er-schienen.

Die Industrie hat sich dieses The-mas angenommen, hier zum BeispielNobel Biocare. So hat Nobel Biocareeine internationale und unabhängigeExpertengruppe, bestehend aus achtrenommierten Wissenschaftern undKlinikern, ins Leben gerufen und fi-nanziert. Das Augenmerk liegt aufden therapeutischen Möglichkeitenzum Erhalt des marginalen Knochensum enossale Dentalimplantate. Diemultidisziplinäre Arbeitsgruppe be-schäftigt sich mit den unterschied-lichen Aspekten und entsprechenderLiteratursuche zur Periimplantitis.Dieser Ausblick in die Literatur

wurde anlässlich der Nobel BiocareSession in Wien vorgelegt und disku-tiert. Zunächst wirkte vieles frustrie-rend, des Öfteren fiel der Satz: „DieDatenlage dazu ist dünn.“ Es stelltesich heraus, dass es zwar für einigewenige Aspekte viele Studien gibt,diese aber zum Teil Designfehlerbeinhalten und dass für speziellereThemen, wie Antibiotikagabe, Ok-klusionsaspekte etc., kaum klärendeStudien vorliegen. Somit konzen-trierte sich das Gremium darauf, Vor-schläge zu klinischen Richtlinien zu

erarbeiten, auf deren Grundlage pro-spektive, randomisierte und klini-sche Studien vergleichbare Auswer-tungen ermöglichen. Nach Meinungdes Gremiums verdient dieses Themadeutlich mehr klinische und wissen-schaftliche Aufmerksamkeit. Die Er-

gebnisse der Arbeitsgruppe wurdenim „European Journal of Oral Im-plantology (2012, 1 supplement: 1-106) publiziert.

Nobel Biocare Master ClassAn der Nobel Biocare Master

Class im Hotel Le Méridien ging eseinmal um „Geneigte Implantate wiebeim All-on-4 Konzept und ihren

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Erfolgreiche Nobel Biocare-Sessions an der Europerio

Grosses Interesse herrschte an dem Experten-meeting von Nobel Biocare. Viele Teilnehmermussten die Veranstaltung per Videoübertra-gung im Foyer verfolgen.

Dr. Iñaki Gamborena, San Sebastian, ander Sponsor Session von Nobel Biocare.

Dr. Bertil Friberg, Göteborg, referierte anverschiedenen Nobel Biocare-Sessions.

Prof. Hannes Wachtel, München, sprachüber das „All-on-4“ Konzept.

Fortsetzung auf Seite 20 Ł

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Congress DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201220

Colgate/GABA-Symposium –neue Broschüre vorgestellt

Unter dem Thema „3 thingsevery dental professional shouldknow about peri-implant diseases“veranstaltete GABA an der Europe-rio ein gut besuchtes Symposiummit Søren Jepsen, Bonn, MarianoSanz, Madrid, Angelo Mariotti, USAund Stefan Renvert, Kristianstad.

Die Schlussfolgerung dessen ist auchnach dem Kongress für jedermannzugänglich, denn in Zusammenar-beit mit Andrea Mombelli, SMDGenf, und anderen renommiertenExperten wurde eine sehr gute Bro-schüre erarbeitet: „Dental Implants– Information about Maintenenceof Dental Implants for the DentalProfessional“. Sie dient Implantolo-

gen wie auch Implantatpatientenzur Aufklärung. Ferner ist darin miteinem Flussdiagramm aufgeführt,was bei einer periimplantären Er-krankung zu tun ist. Es ist also nichtganz so, dass wir keinerlei Wissenund Abhilfe gegen die periimplantä-ren Pathologien haben. Allerdings,wie ebenfalls schon bekannt: bei ge-gebenem Knochen kommen wir

nicht umhin, chirurgisch zu interve-nieren.

An der offiziellen EuroperioPressekonferenz, die von GABA or-ganisiert wurde, informierte die EFP(European Federation of Periodon-tology) über den Zusammenhangzwischen parodontalen und allge-meinen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf, Diabetes und metaboli-schem Syndrom.

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Einfluss auf die Entscheidung fürzahnlose oder potenziell zahnlose Pa-tienten“. Hannes Wachtel, München,zeigte pragmatische Lösungen zurVersorgung dieser Patientengrup-pen. In der Parallelsitzung zumThema Periimplantitis kamen BertilFriberg, Göteborg, und Massimo Si-mion, Mailand, zum Schluss, dasssich das Grundproblem uneinheit-licher Definitionen, bzw. Nomenkla-tur durch Konsensustreffen bereitsgeändert hat. Dies gilt auch für frü-here Streitpunkte. Etwa, ob an Im-plantaten sondiert werden soll odernicht. Es gilt heute: es muss sondiertwerden, es müssen bei Verdachtsmo-menten (BOP oder gar Pus) auchRöntgenbilder erstellt werden, umdiagnostizieren und die Situation be-urteilen zu können. Ferner müssendie unterschiedlichen Ursachen füreine Periimplantitis untereinanderklar abgegrenzt gesehen werden.Wann es sich beispielsweise um einen

Knochenverlust handelt oder mögli-cherweise nur um eine Demineralisa-tion des Knochens wegen Überlast.Oder: ist eine „Zementitis“ gegeben,was eigentlich keine Periimplantitis,sondern eine iatrogene Ursache fürdie periimplantäre Erkrankung ist.Wann sind bei der Implantatinser-tion die Tarnow-Regeln nicht einge-halten worden oder ist eher eine un-zulängliche zahntechnische Versor-gung für einen Misserfolg verant-wortlich? DT

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe: (v.l.)Prof. Marco Esposito, Prof. Hom-LayWang, Prof. Thomas E. Van Dyke, Prof.Andrea Mombelli, Prof. Daniel van Steen-berge (Sprecher), Prof. Arie-Jan van Win-kelhoff, Prof. Björn Klinge und Prof. EricRompen.

�Fortsetzung von Seite 19

Interaktive Parallel-Sessions von Colgate/GABA und Geistlich

Prof. Frank Schwarz, Universität Düsseldorf.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Congress 21

hat, weiss, dass die Produkte vonGeistlich über eine wissenschaftlichfundierte Basis verfügen. Auch imVortrag von Anton Sculean und SofiaAroca, zmk Bern, über Rezessionenund deren Behandlungsmöglichkei-ten wurde dies betont. Über 550 Teil-nehmer verfolgten die Präsentatio-nen. Die Erkenntnisse aus Geistlichserfolgreichen und sehr gelungenenSymposien werden nachfolgend zu-sammengefasst.

Für die Therapie der Periimplan-titis ist jetzt einmal mehr klar: eineMukositis kann nichtchirurgisch an-

gegangen und eliminiert werden,eine Periimplantitis hingegen nicht,hier muss chirurgisch interveniertwerden. Die Vorträge von Stefan

Renvert, Kristianstad, und FrankSchwarz, Düsseldorf, vor 370 Zuhö-rern waren hierzu sehr gut struktu-riert und schafften klare Richtlinien

zu Vorgehensweisen. Lappenopera-tionen sind also ab einer gegebenenPeriimplantitis unumgänglich. DasZiel muss eine Dekontamination der

Implantatoberfläche sein. Ist eineGeweberegeneration unwahrschein-lich, muss die Implantatoberflächezusätzlich geglättet werden. Sind garzwei Drittel der zuvor integriertenOberfläche verloren, so rät Schwarzzur Entfernung des Implantates. Diebehandelten Periimplantitiden stel-len für ihn ebenso ein Gebiet mit hoher Reinfektionsrate dar und legen den Schluss nahe, dass even-tuell lediglich eine konsequenterePlaquekontrolle die zunehmendenFälle von Periimplantitis verhindernkönnten. DT

Schleimhäute schützen dort, woKeime ins Körperinnere eindringenkönnen. Damit dieser Schutz ständiggewährleistet ist, vermögen sich dieSchleimhautzellen innert Rekordzeitzu erneuern.

Mukositis als onkologisches Begleitproblem

Der natürliche Zellteilungsvor-gang stagniert während einer Strah-len- oder Chemotherapie und löst beiden Schleimhautzellen starke Irritatio-nen aus. Viele Krebspatienten entwi-ckeln im Verlauf der Chemotherapieoder nach der Bestrahlung eine oraleMukositis, weil sich die Schleimhäutenicht mehr regenerieren. Ein Thema,das in der Onkologie oft unterschätztwird, da die Mukositis meist erst verzö-gert auftritt. Die Betroffenen erleidenstarke Schmerzen, Entzündungen undBlutungen, die ihnen nicht nur die Lustam Essen nehmen, sondern auch dieMotivation für weitere Bestrahlungen.Begünstigt wird die Mukositis ausser-dem durch ein schwaches Immunsys-tem und einen schlechten Allgemein-zustand. Ebenso durch zu geringeFlüssigkeitsaufnahme, Nikotin undAlkohol. Damit die Krebspatienten dieTherapie trotz Unannehmlichkeitenund Schmerzen im Mund fortführen,sind Lösungen gefragt, welche die Le-bensqualität der Betroffenen aufrecht -erhalten.

Mukositis in der ZahnarztpraxisSchmerzen im Mund, verursacht

durch Verletzungen und geschädigteSchleimhaut, führen durchaus auchim Zahnarztalltag zu Handlungsbe-darf. Eine Gold-Standard-Therapiesteht zwar noch nicht zur Verfügung,einen Lichtblick gibt es trotzdem fürBetroffene von Mukositis: Gelclair®

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PD Dr. Michael Bornstein, zmk Bern, und Dr. Jan Massner, GABA International AG.

Prof. Stefan Renvert, Universität Kristian-stad.

Prof. Søren Jepsen, Universität Bonn. Dr. Sofia Aroca, zmk Bern und Privat -praxis, Paris.

Impressionen vom Kongress

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Congress DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201222

„Die Europerio wird auch immermehr zu einem Implantatkongress“,so Prof. Richard Palmer, wissen-schaftlicher Leiter des Kongresses,der zusammen mit Prof. GernotWimmer, Leiter der Europerio, vordie internationale Presse trat. Prof.Wimmer begrüss te die Referentenund die Journalisten und moderiertedie Pressekonferenz.

Mit über 7’800 Teilnehmenden

aus aller Welt hat sich die Europeriozum grössten Parokongress der Weltentwickelt. Zum Erfolg beigetragenhaben auch zahlreiche Besucher ausAsien und Südamerika, die nicht Mit-glied in der EFP (European Federa-tion of Periodontology) sind.

Mit den Professoren MarianoSanz, Madrid, Bruno Loos, Amster-dam, und Jörg Meyle, Giessen, spra-chen prominente Experten ihrerFachgebiete, um die Themen des Europerio für die Fach- und Publi-kumspresse zusammenzufassen. Da-bei lag der Schwerpunkt auf dem Zu-sammenhang zwischen parodonta-len und allgemeinen Erkrankungen,deren Erforschung immer mehr inden Fokus rückt. DT

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EFP und Colgate/GABA luden zur offiziellen Pressekonferenz

«Orale Vorsorge ist nicht nur wichtig um denVerlust von Zähnen zu vermeiden, sondern istauch wichtig für den allgemeinen Gesund-heitszustand.»

Prof. Mariano Sanz, Madrid

«Warum entwickeln einige Patienten Entzündungen und andere nicht? Gibt es genetischePrädispositionen? Es ist nochein langer Weg, die Zusammen-hänge aufzuklären.»

Prof. Bruno Loos, Amsterdam

«Übergewicht und parodontaleEntzündungen, Diabetes mellitusund metabolisches Syndrom sindForschungsthemen, um die globalen Zusammenhänge zu verstehen.»

Prof. Jörg Meyle, Giessen

Ein erfolgreicher Kongress ist beendet.DieTeilnehmer verlassen das Kongresszentrum.

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DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 2012 Event 23

17. Schweizerische Golfmeisterschaft in SempachAuf dem Woodside Course des Club Golf Sempach spielten 50 Zahnärztinnen und Zahnärzte um den Titel. Johannes Eschmann berichtet.

Lag’s am Wetter oder an der begin-nenden Ferienzeit? Zur 17. Schweize-rischen Golfmeisterschaft am 6. Julitraten weniger Zahnärzte und Zahn -ärztinnen an als im Vorjahr. Doch dasWetter spielte mit. Der Nieselregenhörte auf und der Woodside Coursepräsentierte sich in hervorragendemZustand. Kein Wunder, denn erwurde gerade für die Credit SuisseChallenge präpariert.

ABC Dental als Ausrichter desTurniers und die Sponsoren habenfür alles gesorgt. So gingen die Flightsgut gelaunt auf die 6,5 Kilometerlange Runde, derweil sich die Begleit-personen bei einem Schnupperkursvergnügten.

Gespielt wurde in zwei Katego -rien. Die Spieler unter Hcp 14.0 spiel-ten wie die Profis, also jeder Schlagzählte, die Spielerinnen und Spieler

mit einem Hcp über 14 spielten nachStableford, das heisst, man kann sichauch mal ein „Katastrophenloch“ leis-ten und trotzdem im „Spiel“ bleiben.

Nach dem Apéro folgte mit demVortrag von Dr. Maja Storch, Univer-sität Zürich, ein weiterer Höhepunkt.„Machen Sie doch was Sie wollen!“,riet die Autorin des gleichnamigenBuches. Anhand des Strudelwurms(Turbellaria) der für das limbische

System steht, erklärte Maja Storch dieWidersprüche zwischen der Gefühls-und der Verstandesebene und wieman lernt, damit umzugehen. „WerGolf mit dem Verstand spielt, spieltschlecht“, so ihre Schlussfolgerung.Das muss ich mir merken, wird dabeimancher gedacht haben.

Thomas Kuhn von der Geschäfts-leitung der ABC Dental AG stellte dieSponsoren vor und dankte diesen fürihren Beitrag an dieses tolle Golftur-nier: Mercedes-Benz Automobil AG,Zweigniederlassung Bachenbülach,Dürr Dental AG, KaVo Dental AG,Martin Engineering AG, Orcos Medi-cal AG und die Zahnärztekasse AG.Dental Tribune war wieder mitFreude als Medienpartner dabei.

Mann des Tages und „SchweizerMeister der Zahnärzte“ war Peter Jeb-

linger vom Golfclub Rheinblick mit77 Schlägen brutto, knapp vor DanielZaugg, Payerne, mit 81, und Didiervon der Mühll, Lausanne, mit 87Schlägen. Bei den Damen gewannHe-Soo Kim die Nettowertung.

Auch wenn die tiefhängendenWolken den Blick auf Rigi und Pilatusversperrten, es war ein erlebnisreicherTag auf einer tollen Anlage, die vonden Spielern höchste Konzentrationund Geschick verlangte. Das zeigtesich auch an den Ergebnissen: nur vierHandicaps wurden unterspielt.

Freuen Sie sich auf Freitag, 13.Juni 2013, und den Golfplatz Interla-ken Unterseen zur 18. Schweizer-meisterschaft der Zahnärzte.

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Dental Tribune Schweiz.

DT

Die Sieger v.l.n.r.: Jürg Kyburz, 3. Netto Hcp 14.1 bis PR; Daniel Zaugg, 2. Brutto bis Hcp14.0 und Nearest-to-the-Pin; Urs Rüttimann, 1. Netto Hcp 14.1 bis PR; Peter Jeblinger, 1. Brutto bis Hcp 14.0; Ueli Fischer, 2. Netto Hcp 14.1 bis PR; Nelsy Blaser, Longest Drive;Oliver Lyss, 2. Netto bis Hcp 14.0 und Longest Drive; Petra Maurer, 2. Netto; He-Soo Kim,1. Netto; Didier von der Mühll, 1. Netto bis Hcp 14.0; Martin Jost, 3. Netto bis Hcp 14.0.

Der SVDA-Kongress vom 16./17. No-vember in Olten dreht sich um ein oftgehörtes, aber unbeliebtes Wort:Stress. Wie lässt sich dieser im Alltagder zahnärztlichen Praxis vermei-den? Die Anforderungen sind hoch:Das Personal muss effizient, leis-tungsfähig und belastbar sein.Gleichzeitig gilt es, einen freund-lichen und unverkrampften Umgangmit Kunden, Vorgesetzten und Mit-arbeitenden zu pflegen. Nicht zuletzt

müssen sie sich selbstwichtig genug sein,im entscheidendenMoment zu ent-schleunigen, um ei-genes Wohlbefindenund Gesundheit zuerhalten.

Durch sozialesund klinisches Management lässt sichdieses Ziel erreichen. Was das konkretheisst, zeigen kompetente Referen-

tinnen und Referen-ten aus verschiedenenBlickwinkeln auf.„Wie delegiere ichrichtig?“, „Kunden -zufriedenheit dankoptimaler Kommu-nikation“, „Körper-gerechtes Sitzen und

Arbeiten“, „Was ist Klangmassageund wie wirkt sie?“ sind einige Titel.Dazu kommen klinische Themen wie

„Kiefergelenk-Beschwerden: Worü-ber können DAs Betroffene infor-mieren?“ oder „Zähne im Schlaf –Das Anästhesie-Team in der Zahn-arztpraxis“.

Neu: WorkshopsZum ersten Mal stehen parallel

zu den Vorträgen Workshops auf demProgramm. So wird zum Beispiel einTraining für selbstsicheres Auftretenangeboten. Aufgrund der grossen

Nachfrage im letzten Jahr gibt es wie-der ein Spezialprogramm für Ler-nende zum richtigen Umgang mit derLerndokumentation.

Schweizerischer Verband derDentalassistentInnen (SVDA)Tel.: +41 41 926 07 75CH-6210 [email protected]

SVDA-Kongress: Stressfreier Alltag in der ZahnarztpraxisDer SVDA lädt auch Nichtmitglieder zum Jahreskongress ein. Neu werden Workshops angeboten.

Max Fuchs, ABC Dental, beobachtet Massimiliano Sisera beimPutt. Die Enten watscheln lieber in den Teich.

Perfektes Finish: Stefan Janssen beim Abschlag.

Vor dem Start (v. l.): Lene Schwärzler, Petra Maurer-Lupinc, Brigitte Köllner, Nelsy Blaser-Mayorga.

Thomas Kuhn, ABC DentalAG, begrüsste die Teilnehmerund Gäste im Namen derSponsoren.

Dr. Maja Storch, UniversitätZürich, „…leben Sie wurm -gerecht“ – ein Referat zumNachdenken.

Page 24: The World’s Dental Newspaper · Swiss Edition · Für die radiologi-sche Kontrolle der Kariesaktivität sollten BW bzw. Einzelzahnfilme (EZF) mit Bedacht je nach Kariesri-siko angewendet

Event DENTAL TRIBUNE Swiss Edition · Nr. 8/2012 · 10. August 201224

Am Luzerner Fest wird die Stadt zumFestplatz. Zehntausende strömen indie Gassen, und dies nicht nur wegendes Feuerwerks.

Traditionell lädt Healthco-Breit-schmid (in diesem Jahr zum letztenMal unter dem alten Namen) jungeZahnärztinnen und Zahnärzte zurPanorama Gala. Apéro, Vortrag, Galadiner und Logenplatz auf der

Dachterrasse des Bahnhofs inklu-sive.

Doch der Reihe nach: Ueli Breit-schmid richtet seine Unternehmenneu aus: Aus Healthco-Breitschmidwurde unter dem Dach der CuradenAG das curaden dentaldepot. RogerFrei, langjähriger Direktor, tritt inden Ruhestand und Michael Fluriübernimmt die Geschäftsleitung.

Das alles gab es auch an diesem Anlasszu verkünden. Damit war das „Ge-schäftliche“ erledigt.

Prof. Helmut Pechlaner, ehemali-ger Direktor des Wiener TiergartensSchönbrunn, berichtete in launigenWorten und Bildern über „Die Leidender Männer im Tierreich“. Parallelenzur höheren Spezies waren beabsich-tigt, wenn es auch nicht gleich das

grausame Verhalten der Gottesanbe-terinnen sein muss, die ihre Männernach dem Akt auffressen.

Es war drückend heiss und dereisgekühlte Apéro wartete. Wie aufBestellung kam auch noch ein hef -tiger Gewitterregen, der aber recht-zeitig vor dem Feuerwerk aufhörte. Die Gäste unterhielten sich prächtig und genossen das Galadiner, bevor es

nach einem kurzen Spaziergang vomRadisson auf die Dachterrasse desBahnhofs ging. Kaum oben ange-kommen und den atemberaubendenBlick verarbeitet, kündigten die ers -ten Böller das Feuerwerk an, dannging es 30 Minuten Schlag auf Schlag.Ein rundum gelungener Anlass, wardie einhellige Meinung der Gäste.DT

Über 200 junge Zahnärztinnen und Zahnärzte waren Gäste von Healthco-Breitschmid und erlebten einen herrlichen Sommerabend. Von Johannes Eschmann.

Panorama Gala am Luzerner Fest – ein Erlebnis

Ueli Breitschmid begrüsste zusammen mit seiner Frau die 200 Gästezum Galadiner und dankte diesen für ihr zahlreiches Erscheinen.

Roger Frei, langjähriger Geschäftsführer der Healthco-Breitschmid AG,begrüsste die Gäste zum Vortrag und gab gleichzeitig den Wechsel in derGeschäftsleitung bekannt.

Prof. Helmut Pechlaner, ehemaliger Direktor des Tierparks Schön-brunn, hatte sichtlich Spass an seinem Thema.

Michael Fluri, neuer Geschäftsführer des curaden dentaldepots, fühltsich unter jungen Dentalprofis sichtlich wohl.

Die Gäste der Panorama Gala …

Das Luzerner Seebecken erzitterte von den Böllern und Raketen des Feuerwerks.

… unterhielten sich prächtig …

… und gelegentlich kam „funkensprühende Festfreude“ auf. Nach dem Feuerwerk lockte das Luzerner Fest zum Feiern.


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