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WELLNESS WORLD Business 5-2012

Date post: 31-Mar-2016
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WELLNESS WORLD Business ist das 1. Fachmagazin für Gesundheit, Wellness & Prävention für den deutschen Sprachraum! WELLNESS WORLD Business is the 1st special interest magazine for the German speaking countries for health, wellness & prevention!
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DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS w ELLNESS WORLD business 5/2012 GESUNDHEIT Stressmanagement: Burnout auch ein Thema in Wellnessunternehmen WIRTSCHAFT Spa Management: Erhöht Rentabilität im Spa KOSMETIK Sensible Augenzone: Der Spiegel der Seele verdient auch richtige Pflege WELLNESS WORLD BUSINESS – DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS | 2012 | VERKAUFSPREIS 6,50 | VERLAGSPOSTAMT 1020 WIEN P.B.B. | GZ 06Z037114M Design & Technik Duft nach Zitrone. Im Wellnessbereich riecht es chlorig?
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Page 1: WELLNESS WORLD Business 5-2012

DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS

wELLNESS WORLDbusiness

5/2012

GESUNDHEIT Stressmanagement: Burnout auch ein Thema in WellnessunternehmenWIRTSCHAFT Spa Management: Erhöht Rentabilität im Spa

KOSMETIK Sensible Augenzone: Der Spiegel der Seele verdient auch richtige Pflege

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Design & Technik

Duft nach Zitrone.Im Wellnessbereich riecht es chlorig?

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DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS

wELLNESS WORLDbusiness

wELLNESS WORLD-Abo!

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diesmal darf ich Sie mit Muße und Gelassenheit begrüßen und Ihnen die aktuelle Ausgabepräsentieren, über die ich mich wegen der interessanten Inhalte freue. Düfte, Spa Management,die Generation 60+, Stressmanagement zur Burnoutprävention, Bali und Augenpflege sind dievielfältigen Themen dieser Ausgabe und alle sind hoffentlich bereichernd für Sie. Wir freuenuns auf jeden Fall über Feedback zu den Themen oder auch zu Ihren Themenwünschen.

Kurz eingehen möchte ich auf zwei Themen: nämlich die Düfte und das Stressmanagement.Wir reden zwar oft über die fünf Sinne im Spa, aber wie sieht es wirklich bei Ihnen aus? Riechtman das Chlor des Bades oder den abgestandenen Geruch von Schweiß in der Sauna, Infrarot-kabine oder im Dampfbad? Leider passiert es mir viel zu oft in Wellnessbereichen, dass es nachallem Möglichen stinkt. Jetzt gibt es natürlich viele Menschen, die einen wenig ausgeprägtenGeruchsinn haben, aber rechtfertigt das auch, dass die Sauna übel riecht? Vor allem gibt esimmer mehr Geruchsempfindliche und die stört es sehr. Es ist wie mit dem Essen, kochen Sieso dass es nur denen schmeckt, die sowieso anspruchslos sind, oder lieber so dass auch die An -spruchsvollen sagen: „Das ist toll, da kommen wir wieder“. Duft ist auf jeden Fall ein Thema,nicht nur im Spa, sondern auch im gesamten Hotel, der Therme, dem Bad oder Fitnessstudiound sogar der Arztpraxis! Daher möchte ich Ihnen diesen Artikel besonders ans Herz legen.

Stressmanagement zur Burnoutprävention ist das zweite wichtige Thema. Es freut mich, dasswir Univ. Prof. Lalouschek gewinnen konnten, dieses Thema besonders detailiert darzustellenund eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie Stressmanagement auch in Wellnessunternehmen einenStellenwert erhält. Auch im Sinne einer präventiven Maßnahme, um so die totale Erschöpfungzu vermeiden und mit Freude die Arbeit anzugehen. Gerade im Dienstleistungsbereich ist manenormen emotionalen, aber auch physischen Herausforderungen ausgesetzt. Die es gilt im Sin-ne einer ausgewogenen Work-Life-Balance immer wieder auszubalancieren. Denn Sie wollendem Gast ja freundlich und gut gelaunt entgegentreten und nicht genervt und unfreundlich,wie mir das jenseits von Stuttgart leider noch immer regelmäßig passiert. Aber auch in Öster-reich und der Schweiz glaubt man immer wieder, dass schlechte Laune ja zumindest authen-tisch ist und somit nicht verkehrt.

Abschließend noch eine kleine Lebensweisheit. Es gibt viele Menschen, die bloß lesen, damit sienicht zu denken brauchen. Das hoffe ich nicht, dass Sie das sind und freue mich über Ihr Feed-back.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wie riecht es denn beiIhnen? Ist Geruch für Siewichtig?

Wellness world business | 5/2012 3editorial/impressum

Ihr

Norbert HintermayerHerausgeber

Medieninhaber & Verleger: Norbert Hintermayer Media, Redtenbacherg. 1/20, 1160 Wien, Tel.: +43/1/9972733, Fax: +43/1/9972733-20,www.wellnessworldbusiness.com Herausgeber/Chefredaktion: Norbert Hintermayer, [email protected] Redaktion:Christine Widmann, [email protected] MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Univ-Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek, Mag.Kerstin-Katja Reikerstorfer, David Zalud Lektorat: Regina Moshammer Sekretariat: Magdalena Mairhofer, Mario Micheler Anzeigen:[email protected] Client-Service: Paul Stern Layout: Noura M. El-Kordy Grafik: Noura M. El-Kordy Coverfoto:Banyan Tree Ungasan Bali Druck: Druckhaus Thalerhof Vertrieb: Post AG Bankverbindung: BAWAG P.S.K., Kto.-Nr. 06210-039-544, BLZ14000. Die Teilnahme an sämtlichen Aktionen und Gewinnspielen ist nicht an den Kauf der Zeitschrift gebunden. Für den Inhalt vonbezahlten Ein schaltungen und von als Promotion oder Werbung gekennzeichneten Artikeln ist der Verlag nicht haftbar zu machen. JedeVeröffentlichung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die mit »Schaufenster« gekennzeichnete Druckstrecke entspricht nichtder Blattlinie beziehungs weise der Meinung der Redaktion, da es sich dabei um entgeltliche Einschaltungen nach dem Mediengesetzhandelt, die damit ordnungs gemäß gekennzeichnet sind.

Impressum

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Design&Technik

3 EDITORIAL &

IMPRESSUM

5 NEWS

22 SPA LOUNGE

46 BUCH & MUSIK

47 JOBS

48 INTERN & KARRIERE

Wirtschaft

Gesundheit

Kosmetik&Leben

08 Duft nach Zitrone. Es riecht unangenehm nach Hotel? Der Geruch der Bettwäsche

ist steril, der Teppichboden abgestanden, im Wellnessbereich riecht es chlorig?

12 Kurzmeldungen

14 Erfolg durch professionelles Spa-Management. Für die Rentabilität eines Well-

nessbereichs wird qualifiziertes Spa-Management immer entscheidender.

18 60 plus und auf Hochtouren. Sie sind vital und stellen hohe Ansprüche. Die Gene-

ration der über 60-Jährigen mischt den Reise- und Wellnessmarkt auf.

26 Kurzmeldungen

30 Stressmessung durch Herzratenvariabilität. Stress entsteht im Gehirn. Unsere

Bewertung entscheidet darüber, ob etwas Stress ist oder nicht.

34 Bali, das gefallene Paradies. Wer heute nach Bali reist, findet ein Land voller

Gegensätzlichkeiten vor – ein Naturparadies im Umbruch.

36 Kurzmeldungen

39 Sensible Augenzone. Die Augen sind der Spiegel der Seele, sozusagen eine innerli-

che Visitenkarte des Menschen.

43 Kurzmeldungen

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30

39

Wellness world business | 5/20124 inhalt

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Apache Spirit Ranch – Leben wie ein Indianer

Anlässlich des 100. Todestags von Karl May werden auf der Apache Spirit Ranch in Ari-zona verschiedene Workshops rund um das Thema „Indianer“ angeboten. Die „IndianCulture Experience Week“ verspricht Kontakt mit amerikanischen Ureinwohnern. Char-lie „Onehorse“ Hill und Jesus, beides waschechte Indianer, wollen die indianische Kul-tur und die bewegende Geschichte erlebbar machen. Seit der Fertigstellung der Ranchim Jahr 2010 vermitteln sie ihren Gästen Wissen über Kultur und Brauchtum. Vom 19.bis zum 25. November 2012 können Besucher im Rahmen der „Indian Culture Expe-rience Week“ in die faszinierende Welt der Indianer eintauchen, deren Lebensweisekennenlernen und dabei den „Apache Spirit“, den Geist der Apachen, erleben. Die tra-ditionelle Herstellung von Musikinstrumenten und gemeinsame Abende am Lagerfeuerinklusive interessanter Indianergeschichten werden den Besuchern unter anderemgeboten. Höhepunkt ist ein Ausflug in die Dragoon Mountains mit Wanderung zu denCouncil Rocks.

Saunaweltmeistertitel 2012ging an Belgien

Am 21. und 22. Oktober fand in der neu erbauten Wellness-Erlebniswelt in Graz auf einer Fläche von mehr als 2.000 m2

die vierte Sauna-WM statt. Veranstalter war die Freizeit GrazAG. Nach den Mottos „Wo gibt es die besten Aufgießer/-innen?“ und „Wer stellt 2012 den/die weltbeste/-n Sauna-meister/-in?“ ging es ins Finale. Mit einer Schwarzlicht-Laser-show überzeugte der Belgier Dirk van Offel die Jury im

Eggenberger Bad.Die Plätze zweiund drei belegtender Russe SergejBelyaev und deritalienische Vor-jahressieger Hel-muth Haller. Derbeste Österreicherwar Peter Steger alsNeunter und alsbeste Frau konntedie Schwedin Lin-da Myrberg den

fünften Platz erreichen. 31 Profi-Wachler rangen um denWM-Titel. Beim Bewerb nahmen 50 Saunierer in derSchwitzkammer Platz. Alle 20 Minuten zelebrierte ein neuerKandidat einen Aufguss. Die Entscheidung über den WM-Titel lag bei den Saunagästen: Wacheltechnik, Entspannungund Entertainment waren die zentralen Beurteilungskrite-rien. Im Bewerb „Powerwacheln“ setzte sich Fabian van Dijkmit einem neuen Rekord von 10,9 m/s gegen mehr als 250Teilnehmer durch. Mehr auf www.sauna-wm.com oder www.wellnessworldbusiness.com.

Aman eröffnet neuesLuxusresort in Griechenland Das erste Resort der Luxushotelgruppe Aman in Griechen-land öffnet seine Pforten. Nach dem Aman Sveti Stefan inMontenegro und dem Amanruya in der Türkei ist nun dasProjekt Amanzo’e im Mittelmeerraum Realität geworden.Entworfen wurde der jüngste Hotelkomplex von Stararchi-tekt Ed Tuttle. Die besondere Lage des Resorts mit Panorama-blick an der Ostküste des Peloponnes und die antiken Bautender Region inspirierten Tuttle zu seinem Konzept in Anleh-nung an eine antike Akropolis. Amanzo’e verfügt über DiningLounges, einen (Kino-)Vorführsaal, eine Bibliothek sowieeine Boutique und Galerie. Das Hauptgebäude wird von 28 Gäste-Pavillons umschlossen. Jeder Pavillon bietet einenTraumblick über die Ägäis, einen Privatgarten und eineneigenen Pool. Zum Resort gehören ein Spa, ein Infinity-Pool,ein Yoga-Pavillon und ein Amphitheater. Das Angebot wirddurch einen exklusiven Beach Club für die Gäste abgerundet.

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Wellness world business | 5/2012 5news

V. l. n. r.: die ersten drei: Sergey Belyaev,Russland, Weltmeister Dirk van Offel,Belgien, und Helmuth Haller, Italien

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Forum für HOTel & SPA

Das Forum Hotel & Spa wird imnächsten Jahr, am 20. Juni 2013, imFour Seasons Hotel George V abgehal-ten, unter dem Motto „EXCELLENCE“,das Eventplanerin Vladi Kovanic aus-gewählt hat. Das Forum Hotel & Spa2013 wird noch größer ausfallen alsdie Jahre zuvor, mit einem erweitertenAngebot an Workshops. Der traditio-nelle „Black Diamond Award“ wirdauch beim Event 2013 an eine innova-tive, herausragende Persönlichkeit derBranche verliehen.

Neues Konzept imForsthofgut

Der ganzheitliche Workshop iChill sagtBurn-out und Stress den Kampf an undsoll den Teilnehmern zu einem gesün-deren Leben verhelfen. Die Kombina-tion aus Diagnostik, Coaching undeinem individuellen Lebensleitfadenbringt den Teilnehmern mehr Powerund Balance in Beruf und Alltag. DenWorkshop leiten internationale Spezia-listen aus Medizin, Sportwissenschaf-ten und Psychologie, die gemeinsammit den Teilnehmern deren persönli-chen Energiehaushalt analysieren. DerWorkshop umfasst zudem einen ganz-heitlichen Gesundheitscheck. Einegesunde Ernährung mit regionalen undsaisonalen Produkten rundet dasiChill-Programm ab.

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Designhotel mit Vollblut-Arabern

Erstes LANS Medicum eröffnet

Weit über 700 Gäste feierten die Eröff-nung des ersten Lanserhofs in Deutsch-land am 17. Oktober in Hamburg. DasLANS Medicum bietet ärztliche Dia-gnostik, die die Gesundheit in ihrerGesamtheit betrachtet. Moderne medi-zinische Therapien wie Detox-Behand-lung, Vital-Aging und mental-emotio-nale Regenerationsbegleitung kommenim LANS Medicum aus einer Hand.Der neue Lanserhof hat eine Gesamt-fläche von 1.500 m2 im Herzen der Cityan der Alster. Schmuckstück der neuenEinrichtung in Hamburg ist ein inno-vativer Höhentrainingsraum, derBewegungstherapien auf 2.000 bis4.500 Metern Höhe ermöglicht. Dr.Christian Harisch, Geschäftsführer desLanserhofs, und Kommerzialrat AntonPletzer übergaben in einer feierlichenZeremonie den Schlüssel des neuenHauses an Nils Behrens, den Geschäfts-führer des Lanserhofs Hamburg.Anschließend folgten die Begrüßungs-worte von Prof. Dr. Andrea Morgner-

Miehlke, der ärztlichen Leiterin desLANS Medicums. Nach dem offiziellenTeil der Veranstaltung wurden dieneuen Räume des Lans MedicumsHamburg den zahlreichen Gästen vor-gestellt. Und zu diesem Anlass serviertedas Hamburger Restaurant „Tarantella“Gerichte aus dem Lanserhof-Menü-plan.

Der Jungunternehmer Abdeslam Bennani Smires eröffnete in Marrakesch das 5-Sterne-Hotel Selman Marrakech. Das Hotel umfasst 56 Zimmer und fünfRiads, traditionelle marokkanische Häuser mit einem Innenhof oder eineminneren Garten. Das Herzstück des Hotels sind die Stallungen für 16 Vollblut-Araber. Das Hotel ist im Stil eines Palastes aus dem 13. Jahrhundert gestaltet undsoll so modernes Design und die maurische Kultur und Geschichte miteinanderverbinden. Das Resort ist am Fuße des Atlasgebirges gelegen. ReitbegeisterteGäste können die Umgebung auf den hoteleigenen Reitpferden erkunden. Fürden kulinarischen Genusssorgen zwei Gourmetres-taurants, Entspannungbietet das „Espace VitalitéChenot“-Spa. Hier stehenden Urlaubern siebenBehandlungsräume, vierRäume für Hydrothera-pie, verschiedene Saunen,ein Hamam und eine pri-vate Spa-Suite, zur Verfü-gung.

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Die Eigentümer Toni Pletzer (links) undChristian Harisch (rechts) übergeben denSchlüssel an Nils Behrens.

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Produktneuheiten für die Wellnessbranche

Klafs präsentierte drei neue Produkteauf der Interbad. Zum einen mit demDampfbad D12 Vario einen äußerstvielfältigen Allrounder. Der puristischgestylte Glaskubus bietet fünf Bade-formen in einer Kabine: Dampfbad,Dusche, Wannenbad, Horizontaldu-sche und eine asiatische Neuheit, dasOnsenbad. Das aus Japan stammendeSchwitzbad wird dort von natürlichenheißen Wasserquellen gespeist. Im D12Vario wird das Wasser in der kniehohenWanne erhitzt und bietet in Kombina-tion mit dem Dampf eine optimaleEntspannungsmöglichkeit. Zusätzlichwerden Kreislauf, Stoffwechsel und dieDurchblutung angeregt. Klafs transfe-riert damit asiatische Badekultur ineuropäische Wellnessrefugien. Eine wei-tere Produktneuheit ist das eVitarium,ein hydrogalvanisches Vollbad, das die

Durchblutung im Körper fördert. DaseVitarium ist ein stromdurchflossenesWarmwasserbad. Schon der Firmen-gründer Erich Klafs hat sich mit galva-nischen Bädern beschäftigt, die auch inder Physiotherapie eingesetzt werden.eVitarium greift die alte Technologieder Ionisierung durch Gleichstrom aufund erzeugt dadurch je nach Ausrich-tung eine Vitalisierung oder eine Ent-spannung im Körper. Es gibt jedochnoch weitere positive Nebeneffekte, wieProf. Karl-Ludwig Resch vom Deut-schen Institut für Gesundheitsfor-schung nachweisen konnte. Der Stromfür das Bad kommt von einem kleinenAkku und ist deshalb völlig ungefähr-lich. Eine weitere Innovation ist dasneue Infrarotsystem, mit verbessertemBenutzerkomfort, automatischer Wär-meregulierung und integrierter Perso-

nenerkennung. Die Infrarotstrahlenhelfen vor allem bei Muskelschmerzenund Verspannungen und können auchArthroseschmerzen oder Bronchiallei-den lindern.

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Duft nach ZitroneEs riecht unangenehm nach Hotel? Der Geruch der Bettwäsche

ist steril, jener des Teppichbodens abgestanden, im Wellness-

bereich duftet es chlorig …? Diese Zeiten sind wohl vorbei.

Zusehends verpassen sich Hotels eine individuelle Dftnote.

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Es ist nicht optimal, wenn der Gast imHotel die Nase rümpft. Die Erinnerung an den schlechten Geruch ist nachhaltig.

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Betritt ein Gast das Haus, entschei-det er innerhalb ein paar wenigerMinuten, ob es ihm gefällt. Diese kurzeZeitspanne muss das Marketing zu nut-zen verstehen, es muss in der Lage sein,alle Sinne des Gastes anzusprechen,und das auf positive Weise. Ein zentra-ler Sinn dabei ist der Geruchssinn. Alseinziges Medium erreicht der Duftungefiltert und unmittelbar das limbi-sche System, jenen Ort im Gehirn, derfür die Emotionen verantwortlich istund nahe dem für die Erinnerungzuständigen Hirnareal liegt. Somit las-sen sich Eindrücke über Düfte besserverankern als über andere Sinnesreize.Beim Betreten eines Hotels ist der Duftwesentlich für die Erstreaktion desGastes. Die gute Architektur, Farben,Materialien oder Licht werden erstanschließend wahrgenommen und imGehirn verarbeitet. Sollte der Duftdaher nicht passen oder als nicht ange-nehm empfunden werden, muss dernegative Ersteindruck kompensiertwerden – und das ist fast nicht mehrmöglich.

Den Duft wahrnehmen – wann manwill und wo man will. Duft ist ein sehrsensibles Medium. „Duftstoffe wirkenauf zweierlei Weise“, so Hans Hatt, Pro-fessor für Zellphysiologie an der Ruhr-Universität in Bochum. „Zum einenwerden sie über die Atmung und überdie Haut in den Blutstrom kanalisiertund wirken dort gefäßerweiternd. EinBeispiel dafür ist Rosmarin. AndereDüfte wirken im Gehirn wie Medika-mente. Beispiele dafür sind alle fruch-tigen, grapefruitähnlichen Düfte, diemitunter den gleichen Effekt habenkönnen wie Valium“, so der Forscher.Robert Müller-Grünow von scentcom-munication leitet daraus die Notwen-digkeit ab, Düfte immer passend zumEinsatzgebiet, zur gewünschten Wir-kung zu wählen. „Für einen gelungenenDufteinsatz ist wichtig, dass der Duft zuden visuellen, akustischen und hapti-schen Gestaltungselementen im Hauspasst. Auch sind die technischenLösungen, die exakte Dosier- und Steu-erbarkeit entscheidend für eine erfolg-reiche Verwendung.“ Nicht jeder Gastmöchte immer und überall beduftet

werden. „Düfte tun den FunctionRooms, dem F&B-Bereich, den Auf-zugskabinen, Fluren und Zimmern gut.Speziell bei Letzteren ist es aber not-wendig, dass der Gast die Möglichkeithat, den Duft selbst zu steuern, vorallem die Dosis“, so Müller-Grünow.

Pflaume versus Chlor. Speziell imGesundheits-, Wellness- und Poolbe-reich spielen Düfte eine wesentlicheRolle. Anregend wie die Pflaume bisentspannend wie Sandelholz sollen dieDuftnoten sein, vor allem auch, um denGeruch nach Chemikalien, wie er imWellnessbereich oft vorherrscht, zuübertünchen. „Ganz wird man denChemiegeruch nie wegbringen. Dasmuss auch nicht sein“, meint Duft-expertin Cristin Harrer, „weil diese‚Reinigungsgerüche‘ mit Sauberkeitund damit einhergehend mit Sicherheitassoziiert werden.“ Wobei jedoch ande-rerseits Chlorgeruch verursacht durchdie Wasseraufbereitung heute nichtmehr sein sollte und ein Zeichen fürÜberchlorierung ist, die unbedingt ver-mieden werden sollte. Bei Therapiean-wendungen sind Düfte unumgänglich.Düfte unterstützen die Linderung vonkörperlichen und seelischen Beschwer-den augenblicklich. Harrer: „Düfte las-sen sich auch kombinieren, allerdingsmuss man wissen, welche Düfte zusam-menpassen. In allen medizinischenRäumen und im Spa würde ichzunächst auf Öle mit einem Einzel-wirkstoff setzen und erst dann Wirk-stoffkombinationen ausprobieren.“Kenntnisse über die Duftnoten sindhierbei entscheidend. Neben der hellen,leichten, beruhigenden Kopfnote einesDuftes (z. B. Zitrone) gibt es die aus-gleichende, sinnliche Herznote (z. B.Blüten) und die kräftigende, stabilisie-rende Basisnote, die dabei hilft, aufzu-tanken und Energie zu speichern. AlleHolz- und Wurzeldüfte sind den Basis-noten zuzuordnen. Für Harrer ist dar-über hinaus auch das Schlafzimmer ein sensibler Ort, geht es um den Duft.„Ich setze Düfte mit beruhigender Wir-kung ein, wie Lavendel oder Rose, aberauch die sinnlich anregenden Noten

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Insbesondere im Restaurant- und Barbereichist es wichtig, Duftdissonanzen zu ver-meiden. Düfte sind auch dort fein aufein-ander abzustimmen, entsprechend ihrerfarblichen Tonalität.

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Auch während des Schlafes werden Düftewahrgenommen und wirken sich dem-nach auf die Qualität des Schlafes aus.

Auch im Wohnbereich gilt es einen Duft zu kreieren, der die Besonderheiten und Vorzüge der wahrzunehmendenUmgebung betont.

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mal ist es auch der Housekeeper“, soMüller-Grünow. Dabei gibt es vieleMöglichkeiten, beim Duft danebenzu-greifen. „Die Intensität des Duftes, derEinsatz eines nicht passenden Duftes,schlechte Technologien, wie z. B. einsichtbarer Nebel, der sich ablagert unddie Oberflächen kontaminiert“, zeigtMüller-Grünow als Beispiele für Fehlerauf. Wer einmal zu lange auf den Duft-hebel gedrückt hat, der sollte versu-chen, das Zuviel wieder loszuwerden.Eine Erste-Hilfe-Maßnahme dafür istgemahlener Kaffee, der Gerüche neu-tralisiert und absorbiert.

Die verführerische Rose. ObwohlDüfte schöne Erlebnisse bieten, habenMenschen auch Angst davor. Es gehtum die Manipulation durch Duft, diedurchaus im Bereich des Möglichenliegt. Ein und derselbe Duft kann beiverschiedenen Menschen unterschied-

von Jasmin und Zimt oder die harmo-nisierenden Düfte von Myrte, Rose undVanille.“

Selbst ernannte Duftexperten? Wer fürden Duft im Hotel zuständig ist,scheint oft nicht klar zu sein. Die ärzt-lich geprüfte Aromapraktikerin UrsulaKutschera kritisiert, dass die Aroma-praktiker dem Gewerbe der Energetikerzugeordnet sind. „Dies führt leiderdazu, dass kein Ausbildungsnachweisvorgelegt werden muss. Menschen, dienicht wissen, wie sie mit dem Duftumgehen sollen, können viel falschmachen.“ Nicht jeder Duft ist für jedenMenschen geeignet. Robert Müller-Grünow hat die Erfahrung gemacht,dass alle möglichen Fachkräfte imHotel für den Duft verantwortlichzeichnen. „Der Hoteldirektor glaubtebenso ein Duftexperte zu sein wie derMarketingverantwortliche und manch-

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„In der Hotellerielassen sich Düftevielfältig einset-zen. Wichtig sindder Eingangsbe-reich und dieLobby. Optimal istes, wenn der Duft

Wiedererkennbarkeitswert hat undperfekt zum Hotel und zur Zielgruppepasst, Architektur und Design ergänzt,individuell zuzuordnen und dezentwahrnehmbar ist.“Robert Müller-Grünow, scentcommu-nication

Der Duft, der passt

In Österreich gibt es eine Fülle anMöglichkeiten, sich als Duftexperteausbilden zu lassen:GESU – Institut für Gesundheitsberufewww.gesu.atManus Massageschule www.manus.atIngrid Kleindienst-Johnwww.aromaexperten.atIngrid Karner www.aromainfo.atProduktvertrieb:Mag. Tina Krupalija/Brigitte Gohmwww.feeling.atTina Sumser www.aroma-arte.comEine der führenden Expertinnen inSachen Aromatherapie – Eliane Zim-mermann – bietet ihre Kurse nur nochin Deutschland an. Auch einige Vereine setzen sich mitdem Thema Aromatherapie und Aro-mapflege auseinander. Dazu gehörendie Österreichische Gesellschaft fürwissenschaftliche Aromatherapie undAromapflege (www.oegwa.at) sowiedie Vereinigung für Aromapflege undgewerbliche Aromapraktiker.

Ausbildungen alsDuftexperte

Der Duft von Rosen bettet den Gast in eine angenehme Atmosphäre ein.

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liche Emotionen und Reaktionen aus-lösen. Gerüche sind ein starker emo-tionaler Anker, egal ob für schöne oderschlechte Gefühle, die mitunter zumassiven körperlichen Reaktionen,sogar bis hin zu Panikattacken, führenkönnen. Ganz zu schweigen von aller-gischen Reaktionen, Kopfschmerzenoder Beeinträchtigungen des Blut-drucks. Negative Reaktionen aufunangenehme Düfte fallen stärker ausals positive Reaktionen auf angeneh-me Düfte. Eine Beduftung knapp überder Wahrnehmungsgrenze erzielt diebeste Wirkung, und daher gilt: Weni-ger ist mehr. Dessen muss sich dieMarketingabteilung bewusst sein. Pro-dukte mit Duft verkaufen sich besser.Das gilt, solange der Duft authentischist. Wenn etwas plötzlich gut riecht,das nie riechen würde, wie z. B. eineZahnbürste, dann fehlt die Glaubwür-digkeit. Und das nimmt der Kunde

übel. Vor allem Hotelketten versuchen,ihre Kunden auch über den Duft zubinden. Damit das Erfolg hat, muss dieMarke eindeutig positioniert sein, undes muss gelingen, (auch) über denDuft ein ganzes Lebensgefühl zu ver-mitteln. Das Gefühl eben, für das dasHaus steht.

Wellness world business | 5/2012 11design&Technik

„Düfte wirken entspannend, belebend, sinnlich stimulierendund schaffen Oasen im Alltag. Wichtig ist, dass es sich umnaturreine, ätherische Öle handelt. Preiswerte Duftöle sind oftsynthetisch hergestellt, darauf weist beispielsweise dieBezeichnung ,naturidentisch‘ hin. Ich empfehle die Verwen-dung von Bioölen. In ätherischen Ölen, die aus Pflanzen auskonventionellem Anbau gewonnen werden, könnten Pestizid-Rückstände enthalten sein.“

Cristin Harrer, Attersee-Kosmetik

Griff zum Bioöl

„Will sich das Hotelmanagement mit dem Thema Duft beschäf-tigen, so empfiehlt es sich, auf die richtigen Mitarbeiter zurück-zugreifen. Ausgebildete Aromapraktiker bieten sich hierbei an,die dann gemeinsam mit einem Mitarbeiter aus dem Hotel –meist aus dem Wellnessbereich – ein Duftkonzept entwickeln.Menschen, die sich mit dem Thema Duft beschäftigen, verfü-gen in der Regel über einen ausgezeichneten Geruchssinn,sind einfühlsam und naturverbunden.“

Ursula Kutschera, Aromagarten

Einfühlsame Duftexperten

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Die Zusammenstellung mehrerer Duftnotenmuss gekonnt sein. Passende würzigeDuftkombinationen wirken zum Beispielanregend.

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Page 12: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Treatments einfach online buchen

WellnessBooking ist eine neue Such-maschine, die das Auffinden von Well-nessangeboten noch einfacher als bis-her gestaltet. Der Kunde findet alleWellnessdomizile in seiner Stadt oderan seinem Reiseziel. Man kann nachspeziellen Beautyangeboten suchenund termingerecht buchen. Außerdembietet die Seite Bilder, Bewertungenund einen Preisvergleich. Die Angebotegliedern sich in sechs Kategorien: Beau-ty, Massage, Fitness, Medical, Private

Wellness world business | 5/201212 kurzmeldungen

Sparkling Spa: Abenteuer Wasser

KomfortableStapelliegen

Ruhe- und Flechtliegen bewähren sichaufgrund ihres Designs, ihrer Stapelfä-higkeit und ihres Komforts seit Jahrenim Wellnessbereich. Außerdem sind sieaufgrund ihrer Wasserfestigkeit beson-ders gut für Hallen- und Freibädergeeignet. Über die Jahre haben sichQualität und Bauweise immer weiter-entwickelt. Mittlerweile sind Stapel-und Flechtliegen in zahlreichen Varian-ten erhältlich. Durch die vielfältigenKombinationsmöglichkeiten vonGestell und Bespannung kann man sieden eigenen Anforderungen anpassen.Bemerkenswert ist, dass zwei Anbieterwie Karasek und Henkel Liegen auchnach 20 Jahren noch erneuern bzw.reparieren. Dies unterstreicht noch denAspekt der Nachhaltigkeit.

SPA und Gutscheine. Unternehmenprofitieren von der Homepage durchlokales und globales Marketing. ImAnbieterprofil der Unternehmen wer-den nicht nur detaillierte Informa-tionen zu den Angeboten und zu denBewertungen gezeigt, sondern das Spa wird zusätzlich auf Facebook pro-motet. Ein weiteres Extra ist die Last-Minute-App, bei der Termine am sel-ben Tag eingestellt oder gebucht wer-den können.

Keramikmosaike für denWellnessbereich

Das Unternehmen Appiani präsen-tierte auf der Interbad 2012 in Stutt-gart neue Keramikmosaike, vorallem Motive für den Wellness- undPoolbereich. Das spezielle Herstel-lungsverfahren der Keramik nenntsich Monopressocottura oder Ein-brandpressverfahren. Bei dieserTechnik werden keramische Glasu-ren und Tone trocken gepresst undauf hoher Temperatur gebrannt, wasihnen hohe Haltbarkeit und Festig-

keit verleiht. DieseE i g e n s c h a f t e nmachen die Keramikbesonders zur Ver-wendung als Boden-belag oder Wandver-kleidung geeignet,sowohl drinnen alsauch in Außenberei-chen.

Bei dem Sparkling-Spa-Konzept sorgen spritzende, sprudelnde, bewegt spie-gelnde Wasser für Badespaß und spannende Wassererlebnisse. Das Ingenieur-büro Kannewischer, das sich auf Sparkling Spa spezialisiert hat, setzt aufHightech und 40 Jahre Erfahrung. So verfügen unter anderem das HallenbadRottenburg am Neckar, das Thermalbad Wildbad oder das Schloss Seelach mitSpa-Bereich in Baden-Baden über ein Spark-ling Spa. In diesemZusammenhang wur-den bei einigen Bädernauch die technischenAnlagen erneuert unddamit wurde gezieltEnergie gespart, dieökologische Bilanz ver-bessert und der CO2-Ausstoß verringert.

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Neuer Saunaofen

EOS Saunatechnik war bei der interbad dieses Jahr erst-mals mit einem großen Gemeinschaftsstand mit 16 Part-nern vertreten. Auf 560 m² informierte das Unternehmenüber Sauna- und Infrarotkabinen. Dort präsentierte derSauna-Spezialist unter anderem das neue Saunaofenkon-zept „Mythos“, bei dem man den optionalen Verdampferwahlweise links oderrechts am Ofen mon-tieren kann. Außerdemwurden die firmenei-genen Saunasteuerge-räte im neuen Designund mit verbesserterTechnik vorgestellt.Darunter war auch dieTouchscreen-Sauna-steuerung EmoTouch,die neuerdings überein hochauflösendes,farbiges Display ver-fügt.

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UmweltfreundlicheNassraumplatten

Besonders in Räumen, die hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sind,muss besonderes Augenmerk auf die Verarbeitung von hoch-wertigen Materialien gerichtet werden. Fermacell hat dazudie Powerpanel H2O, eine zementgebundene Leichtbeton-platte, entwickelt. Diese kommt besonders in hoch feuchtbe-anspruchten Wand-und Deckenkonstruktionen im häusli-chen oder öffentlichen Bereich zum Einsatz. Die Platten sindluft- und winddicht und bieten Schallschutz, sind aber nichtbrennbar. Außerdem zeichnen sich die Platten durch leichteVerarbeitung, bei der kein schädlicher Staub freigesetzt wird,

aus. Die Platten stellen einenguten Untergrund für Flä-chenspachtelungen, Farbbe-schichtungen, Fliesen oderPutz dar. Das Institut für Bau-biologie in Rosenheim verliehder Fermacell Powerpaneldeshalb im Hinblick aufgesundes Wohnen undUmwelt das IBR-Prüfsiegel.

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KOMPETENZEN BÜNDELN UND INNOVATIONEN ENTFALTEN

Enkeltauglicher Tourismus, Green Spa, energiesparendeWellnessanlagen und Kooperationen von Hotellerieund Naturkosmetik: Cluster Wellness Tirol forciertbreit gefächerte Initiativen.

Als Drehscheibe für Innovation und Kooperation arbeitet derCluster Wellness Tirol, der von der Standortagentur Tirol

gemanagt wird, mit seinen 110 Mitgliedern an der Zukunft derBranche. Ökologie, Ökonomie und Arbeitsbedingungen harmo-nisch zu verbinden, um die Potenziale Tirols für Wellness undTourismus für kommende Generationen zu bewahren und„enkeltauglich“ zu gestalten, ist dabei ein Ansatz. „Ebenso zei-gen wir mit unseren Mitgliedern und Partnern Trends und Ent-wicklungen in der Branche auf, um vorhandene Kompetenzenzu verknüpfen und Innovationen entstehen zu lassen“, soRobert Ranzi vom Cluster Wellness Tirol. Derzeit startet eineKooperation der Tiroler Wanderhotels mit einem Tiroler Natur-kosmetikhersteller. Zur bestmöglichen Regeneration ihrer Gästenach der Bewegung im Freien bietet mount53 den Hotels fürihre Behandlungen eine skin energizing power and performancelotion, kurz seppl, an. Als reines Naturprodukt fördert sie dieDurchblutung und wirkt regenerierend, reinigend und heilend.P

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Setzen auf Vernetzung und Innovation im Cluster Wellness Tirol:Beirätin Evi Reinhart und Clustermanager Robert Ranzi

www.standort-tirol.at/wellness

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Naturerlebnisbäder – Badespaß ohne Chemie

Eintauchen in die Farben desRegenbogens

Ein Pool, der in verschiedenen Farben erstrahlt, gestaltet denSchwimmbereich noch attraktiver und macht Baden zueinem Erlebnis. Ein lichtdurchflutetes Schwimmbad stimu-liert die Sinne zusätzlich und steigert das Wohlbefinden derGäste. Die neue LED-Unterwasserscheinwerfer-Reihe vonFluvo ist besonders vielseitig und energiesparend konzipiert.Hierbei erzeugen sechs LED-Chips entweder reines Weißlichtoder Buntlicht und lassen den Pool in den verschiedenstenFarben erstrahlen. Zusätzlich können Abfolgen eingestelltwerden, die verschiedenste Lichteffekte abspielen. Die Pro-grammierungsmöglichkeiten reichen hier von weichen oderschnellen Lichtverläufen über Lauf- oder Standlicht bis hinzu speziellen Dimmeffekten.

Im Frei- und Sportbad belasten Chemikalien wie Chlorunsere Gesundheit unnötig. Ein neuer ökologischer Trendsind Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung. DasKonzept der Naturerlebnisbäder liegt in der Aufbereitungdes Wassers durch Mikroorganismen, die Verunreinigun-gen in Nährstoffe umwandeln. Diese Form der Wasserauf-bereitung kommt ganz ohne Chemie aus, was allergischeReaktionen der Haut und Bindehaut der Badegäste starkreduziert. Besonders Städte und Gemeinden, die über aus-rangierte, sanierungsbedürftige Freibäder verfügen, profi-tieren von dem Umbau der Anlage in ein Naturerlebnis-bad. Die Folgekosten sind gering, da die biologischeWasseraufbereitung keinen hohen Wartungsaufwanderfordert.

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Wellness für den Privat-Spa

Entspannung und Wellness findet man nicht nur in großenSpa-Resorts, sondern auch im Eigenheim. Die Firma ITWSleeping Solutions hat drei neue Produkte auf den Marktgebracht, die private Wellness noch schöner gestalten sollen.Die Hydro-Swing ist besonders platzsparend und somit idealfür den privaten Wellness-, aber auch gewerblichen Spa-Bereich. Das leichte Nachwippen der Liege wirkt besondersberuhigend und sie ist dank hygienischem Bezug antiallergen.Die circulo, ein ovales Wasserbett, spart aufgrund der Formbis zu 30 Prozent der Raumfläche ein. Die circulo ist in ver-schiedenen Farben erhältlich und verleiht Spas einen moder-nen Touch. Die Dritte im Bunde ist die ITW concoon, diedurch ihr besonderes Design besticht. Das Konzept der con-coon ist es, Geborgenheit wie im Mutterleib zu schaffen.

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Erfolg durch professionelles Spa-ManagementFür die Rentabilität eines Wellnessbereichs wird qualifiziertes

Spa-Management immer entscheidender. Mittlerweile gibt es

diverse Ausbildungen zum Spa-Manager. Doch auch in gut

geführten Spas gibt es Verbesserungspotenzial.

„Ich kann schon beim Erstbesucherkennen, ob das Spa Geld abwirft odernicht“, sagt Thomas Degen, Ausbil-dungsleiter der swiss wellness academy.„Man sieht sofort, ob der Wellness-bereich nur da ist, weil er ein Muss ist.Oder ob er von der Geschäftsführungernst genommen wird.“ Simon Keller-hoff, Fachbereichsleiter Wellness&Gesundheit beim deutschen Studienin-stitut IST, ergänzt: „Die Kosmetikerinohne BWL-Kenntnisse ist mit der Füh-rung eines Spas überfordert. VieleHoteldirektoren versuchen, das Spa-Management selbst zu machen. Und

wundern sich, wenn die Zahlen nachunten gehen.“ Dr. Eva-Maria Adamer-König, Studiengangsleiterin „Gesund-heitsmanagement im Tourismus“ ander FH Joanneum Bad Gleichenberg:„Für ein erfolgreiches Spa ist dieBehandlungsqualität ausschlaggebend,aber auch die soziale Fähigkeit der Mit-arbeiter, mit den Klienten in Kontaktzu treten und Kundenbindung herzu-stellen.“ Diana Monnerjahn, SeniorConsultant Hotel & Spa bei Michaeler& Partner, nennt als Fehlerquelle fürmangelnden Profit: „In vielen größerenHotels wird das Spa nicht integriert,

sondern als exotisches Etwas betrach-tet. Es fehlt an internen Schulungenund Information.“ Um das Spa einesHotels, Beauty- oder Therapieinstituts,einer Therme oder Badeanstalt profi-tabel zu führen, lohnt die Einführungeines professionellen Spa-Manage-ments. Zu dessen Fähigkeiten gehörenbetriebswirtschaftliche Kenntnisse,genaue Preiskalkulation, Gestaltungdes Spa-Menüs, Personalmanagement,Fachkompetenz und Marketing-Know-how. Nicht zu vergessen Menschen-

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Gutes muss nicht immer teuer sein, wissen selbst verwöhnte Spa-Gäste.

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kenntnis, Einfühlungsvermögen undästhetisches Gespür. Inzwischen wer-den in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ausbildungen zum Spa-Manager angeboten. Der Studiengang„Gesundheitsmanagement im Touris-mus“ kann seit 2001 als dreijährigesBachelor- bzw. zweijähriges Masterstu-dium in Bad Gleichenberg absolviertwerden. Das WIFI Österreich bietet ab2013 den neuen Lehrgang „Spa & Well-nessmanagement“ an. Produktmanage-rin Mag. Regina Edlinger: „Der Bedarffür die Ausbildung ist gegeben, weilWellness boomt. Früher war das Spaein Schlechtwetterangebot für Gäste,heute ist es ein wichtiges Entschei-dungskriterium bei der Buchung. VieleHotels vermarkten mittlerweile ihr Spaals ihren USP. Deshalb sind Profisgefragt.“

Beim Preis verrechnet? Kernstück desSpa-Managements ist die richtigePreiskalkulation der Anwendungen.Thomas Degen: „Ein guter Spa-Mana-ger ist kaufmännisch ausgebildet undbesitzt Wellness-Fachkompetenz. DieKombination von beidem ist sehr sel-ten! Den Wellness-Leuten geht meistdas wirtschaftliche Denken ab und denLeuten aus der Wirtschaft fehlt dasGespür für den Wellnessbereich.“ ZurPreisberechnung des Spa-Menüs gehö-ren neben den Personalkosten Faktorenwie Vor- und Nachbereitungszeit,Material- und Reinigungskosten,Urlaubs-, Krankenstand- und Leerzei-ten. Auch Handelsunkosten, Investiti-ons- und Reparaturkosten fließen ein.Hier hilft eine Spa-Software, aus derder aktuelle Stand mit Einnahmen undAusgaben hervorgeht. Simon Keller-hoff: „Es gibt Fälle, wo der Spa-Mana-ger die Personal- und Materialkostengar nicht kennt, weil keine Transparenzherrscht. Dann werden falsch kalkulier-te Pakete angeboten.“ Diana Monner-jahn hält auch ein undurchsichtigesPreisangebot beim Spa-Menü für eineDefizitursache. Eva Maria Adamer-König: „Das Preis-Leistungs-Verhältnismuss stimmen. Wenn die Qualitätstimmt, dann zahlt der Gast auch ger-ne.“ Nur wenn das Angebot richtig kal-kuliert ist, rechnet sich auch das Spa.

Ausgewogenheit des Spa-Menüs. Vie-le Spa-Betreiber glauben, sie müsstenvon der klassischen Massage über indi-sches Ayurveda und chinesische Aku-punktur bis zur hawaiianischen LomiLomi Nui alles anbieten. Davor warnenFachleute. Eva Maria Adamer-König:„Ein Masseur, der zig verschiedeneTherapien anbietet, ist nicht glaubwür-dig. Wichtig ist, dass die Inhalte desSpa-Menüs zusammenpassen. Es istbesser, einen Schwerpunkt zu habenund Anwendungen um diesen herumanzubieten.“ Empfehlenswert ist, seinSpa-Menü nach „Rennern“ und „Pen-nern“ zu untersuchen. Indem manschlecht gehende Treatments einstellt,verbessert man zugleich das Angebot.

Mit den Mitarbeitern steht und fälltalles. Da wäre jener Gast, der die Liegenach fünf Minuten wieder verlässt, weilder Therapeut schlecht massiert. Oderjene Kundin, die von einer Rezeptio-nistin zur nächsten geschickt wird. DenKlienten stört, dass die Kosmetikerinausgiebig mit der Kollegin tratscht, ihnselbst aber keines Wortes würdigt. Mas-seure, die Deutsch nur radebrechen,finden wenig Anklang. Die Auswahl

Die FH Joanneum bietet den akade-mischen Studiengang „Gesundheits-management im Tourismus“, Bache-lor 3 Jahre, mit Master 5 Jahre. KeineStudiengebühren. Der Lehrgang„International Hospitality and Spa-Management“ startet im Herbst 2013.www.fh-joanneum.at

Das WIFI Österreich bietet denDiplomlehrgang „Spa- und Wellness-management“ mit vier Unterrichts-blöcken an. Dauer 14. 1.– 21. 9.2013, Kosten: € 2.950,– exkl. Hotel-kosten. Kostenloser Infoabend WIFIWien am 6. 11. um 18.30 Uhr, 1180 Wien, Währinger Gürtel 97. DerLehrgang richtet sich an Masseure,Kosmetiker, Fußpfleger, Mitarbeiter imSpa und an der Rezeption.www.wifi.at

Das IST-Studieninstitut, Moskauer Str. 25, D-40227 Düsseldorf, bietet dieAusbildung zum/zur Wellness- undSpamanager/-in (IST-Diplom) an. Dau-er 12 Monate, Kosten: € 2.376,– plusPrüfungsgebühr € 150,–.www.ist.de/wellness-und-spamanage-ment

Die swiss wellness academy bietet denLehrgang „Manager/Managerin Ge -sundheitstourismus und Bewegung“an, der vier Module umfasst. Dauer:18 Monate. Gebühr: CHF 13.500,– indrei Raten plus Modulprüfungen CHF500,–. Simon Keller AG, Lyssach -strasse 83, CH-3400 Burgdorf.www.swisswellnessacademy.ch

Infokasten

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fachlich und sozial kompetenter Mitar-beiter ist die wichtigste Entscheidungim Spa-Management, sind sich Bran-chenkenner einig. Mag. Barbara Gigler,Marketingleiterin beim Spa-Consul-tingunternehmen Schletterer: „Profes-sionalität hat Top-Priorität. DieBehandlungsqualität muss gut sein,ebenso braucht es die Fähigkeit, aufKunden einzugehen.“ Adamer-König:„Unsere Studierenden lernen, das rich-tige Personal einzustellen. Dazu werdenFallbeispiele durchgespielt. Leiderherrscht in der Branche derzeit Wild-wuchs, was sich auf die Kundenzufrie-denheit niederschlägt.“ Diana Monner-jahn: „Beim Einstellungsgespräch sollteder Spa-Manager auf die emotionalenFähigkeiten des Mitarbeiters achten.“Auch ein gepflegtes Äußeres sei Pflicht.Thomas Degen rät, weniger in die – sei-ner Meinung nach überbewertete –Infrastruktur zu investieren, dafürmehr in die Mitarbeiter. UnmotiviertesPersonal zählt zu den Hauptgründenfür mangelnden Profit. Ein detailliertesBenutzerhandbuch ist von Vorteil,damit jeder Mitarbeiter weiß, wo dasServiceniveau liegt. Auf keinen Falldürfen Therapeuten Behandlungen

nach eigenem Gutdünken durchfüh-ren. Auch eine einheitliche Dienstklei-dung der Spa-Mitarbeiter punktet. Zuden Soft Skills eines Spa-Managersgehören Personalführung, Sozialkom-petenz, Konfliktlösung und Teamzu-sammenstellung. Oft kommen Mit-arbeiter aus verschiedenen Ländern.Regina Edlinger: „Wichtig bei interkul-turellen Teams sind das Erkennen derLeistungspotenziale der Mitarbeiterund die kontinuierliche Weiterbildungjedes Einzelnen. Professionelles Team-building unter Einbeziehung der Stär-ken und Schwächen kann helfen, Kon-flikte frühzeitig zu erkennen.“ Auch istauf die faire Aufteilung der Aufgabenunter den Mitarbeitern zu achten. Last,but not least gehören Stress- undBeschwerdemanagement zu den Aufga-ben eines Spa-Managers.

Spa goes online. Eine klar strukturier-te, zeitgemäße Homepage ist ein Muss.Dem Leser soll Lust auf die Buchungeiner Anwendung gemacht werden.Spa-Consultants empfehlen eineBuchungssoftware, sodass Kundenrund um die Uhr die Treatments einse-hen und buchen können. Das entlastetdie Spa-Rezeption. Zusätzlich sollte eseinen Online-Shop geben, der die Pro-duktpalette vorstellt und unkompliziertOnline-Einkäufe ermöglicht. Zu langeTexte, gespickt mit Fachausdrücken,vergraulen den Leser, wissen Spa-Experten. Die Bildsprache ist dem Pro-fil des Hotels und der Region anzupas-sen. Bei der Software sind meist auchautomatisierte Newsletter und Kun-den-E-Mails enthalten. Allerdings sol-len Gäste nicht mit E-Mails zugeschüt-tet werden. Und den Newsletterunkompliziert abbestellen können.

Wer nicht wirbt, der stirbt. Eine Gäste-befragung der Falkensteiner MichaelerTourism Group hat jüngst ergeben,dass bei über 75 Prozent der ErholungSuchenden der erste Schritt im Ent-

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Ein einheitlicher Werbeauftritt ist wichtig.

„Infrastrukturwird oft überbe-wertet.“

Thomas Degen

„Die Zielgrup-penkenntnis istzu gering.“

Diana Monnerjahn

„Der Spa-Manager istinzwischenbekannter.“

Simon Kellerhoff

„Ein zu großesAngebot über -fordert die Kunden.“

Eva Maria Adamer-König

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scheidungsprozess die Suchmaschineist. Der Besuch von Hotelwebseitenfolgt mit 42 Prozent, der von Hotelbe-wertungsportalen beträgt 39 Prozent.Der Besuch von Social-Media-Plattfor-men ist an letzter Stelle und für dieBuchung nicht relevant. Bereits 85 Pro-zent buchen ihren Urlaub übers Inter-net. Suchmaschinen-Marketing istdaher eine empfehlenswerte Investi-tion, um in der Ergebnisliste der Such-maschine nicht erst auf einer hinterenSeite zu erscheinen.Aber auch Werbung in Printmagazi-nen, die oft vorab die Lust weckt, gera-de in diesem Ort, in diesem HotelUrlaub zu machen, ist nach wie vor vonBedeutung, wie die Umfrage einesdeutschen Meinungsforschungsunter-nehmens belegt.

Nach dem Kauf ist vor dem Kauf. Regi-na Edlinger weist darauf hin, dass derAfter-Sales-Bereich häufig vernachläs-sigt werde, obwohl hier noch vielPotenzial liege. Das meint auch Tho-mas Degen: „Die Zukunft liegt in derNachhaltigkeit und in der Kombinationvon Behandlungen mit Ernährungs-konzepten, die zu Hause weitergeführtwerden. Der Kunde soll die Produkteauch zu Hause anwenden.“

Verbesserung durch Audit. Selbst ineinem Betrieb mit Spa-Management

kann es zu Fehlern, ungenutzten Poten-zialen und zu einem Bedarf an Nach-justierung kommen. Hier kann einSpa-Audit hilfreich sein. Marketinglei-terin Barbara Gigler: „Wir schauen unsan, ob es bei den technischen Abläufenund dem Energiebedarf Einsparpoten-ziale gibt. Gerade technische Anlagenwie Heizung, Klimatisierung, Wasser-aufbereitung sind Kostenfresser, dortkann man bis zu 50 Prozent einsparen.Das hängt natürlich vom Equipmentab. Da wir Kunden oft schon bei derPlanung begleiten, achten wir darauf,die technischen Abläufe von Anfang anoptimal zu planen.“

Tipps für Kleinbetriebe. Dass Klein-und Familienbetriebe nicht die glei-chen finanziellen Anstrengungen leis-ten können wie Großbetriebe, Hotel-ketten oder Konzerne, liegt auf derHand. Aber auch hier kann viel erreichtwerden. Thomas Degen rät: „ZweiHotels an einem Ort können sich einenSpa-Manager teilen und damit dieKosten halbieren.“ Barbara Gigler:„Ganz wichtig ist, dass man eine Strate-gie hat und sich überlegt, was zumjeweiligen Betrieb passt. Weniger ist oftmehr! Man soll sich auf die eigenenKompetenzen besinnen und nicht mitder Masse schwimmen. Gerade dieUnterscheidung ist wichtig.“ Spa-Experten meinen, dass der Trend der

Zukunft in der Spezialisierung, derNische liegt. Hotels sollten sich the-men- oder zielgruppenspezifisch posi-tionieren. Auch medizinische Angebotewerden in Zukunft immer relevanter.

Ausbildung tut not. Immer mehrBetriebe suchen ausgebildete Spa-Manager und gut ausgebildete Spa-Mitarbeiter. Thomas Degen: „DerBedarf ist da, in der Schweiz gibt es bis-her zu wenig gut ausgebildete Leute.“Ausbildungen werden in Deutschland,Österreich und der Schweiz angeboten(siehe Infokasten). Die FH Joanneumbietet außerdem ab 2013 die neue Aus-bildung „International Hospitality andSpa-Management“ an. Dies aufgrundder starken Nachfrage der Tourismus-Industrie, wie Eva Maria Adamer-König erläutert. Übrigens: Eine von derEU unterstützte Studie des Joanneumsergab, dass Sprachenbeherrschung dieam häufigsten genannte Fähigkeit ist,die das Spa-Management verbessernkönnte. Leider passiert es jedoch sehroft, dass Mitarbeiter erst im Spa ausge-bildet werden und gar keine solideGrundausbildung haben. Das ist einenegative Entwicklung, die rasch abge-stellt werden sollte, warnen Fachleute.Denn gerade im Spa kann es zu gravie-renden Fehlern in Bezug auf den Gastkommen, mitunter mit bleibendenSchäden.

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Ein Audit hilft, beim Energiebedarf einzusparen.

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60 plus und auf Hochtouren

Sie sind vital, stellen hohe Ansprüche und reisen gerne. Die

Generation der über 60-Jährigen mischt den Reise- und

Wellnessmarkt gehörig auf. Wer am Kuchen mitnaschen will,

ist gut beraten, bewusst auf diese Zielgruppe einzugehen.

Es ist jene Generation von Men-schen, die zahlenmäßig als einzigewächst: die Gruppe der über 60-Jähri-gen. In puncto Neugierde, Unterneh-menslust, Energie und Aktivität stehensie den Jungen in nichts nach, ganz imGegenteil sogar. Sie sind aktiv, fit undagil, verfügen in der Regel über Geld,legen Wert darauf, sich etwas zu gön-nen, und stellen Ansprüche. Mitunterlassen sie es auch ordentlich krachen.Weil sie Geld haben, wollen sie indivi-duell behandelt werden. Pauschalan-gebote reizen sie nicht. Hotelmanagersind daher gut beraten, zumindestmodulartige Angebote für über 60-Jäh-rige zu schaffen. Der Aufwand hierfürist ob der hohen Ansprüche höher, dieWertschöpfung allerdings auch, dennimmerhin verfügt der über 60-Jährigeüber ein monatliches Nettoeinkommenvon rund 3.000 Euro und kann es sichleisten, Qualität nachzufragen und zukonsumieren.

Die Seniorenreise als Ladenhüter. Ausjeder Studie geht klar hervor, wie wich-tig die Generation 60 plus für die Wirt-schaft ist. Umso mehr verwundert es,dass daraus noch kaum Konsequenzengezogen wurden. Die Werbung spart„die Alten“ weitgehend aus, bezie-hungsweise geht mit ihren Botschaftenmaximal auf das Alter, nicht jedoch aufdie Werte und Wünsche der älterenGeneration ein. Auch auf die Touris-musbranche trifft dies zu. WerdenSeniorenreisen und Angebote „speziellfür unsere Senioren“ offeriert, so musssich niemand wundern, dass dieseAngebote Ladenhüter bleiben, denn

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Das Hotelmanagement ist gut beraten, für die Generation 60 plus ein treffsicheres Angebotzu erstellen.

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wer will schon gerne als Senior ange-sprochen werden. Offensichtlich ist dieGruppe der älteren Menschen nochimmer zu wenig sexy für das Marke-ting. Das kann auch daran liegen, dassman zu wenig über die Zielgruppeweiß. „Unser Portalsystem lässt keiner-lei Schlüsse auf die Generation 60 pluszu. Es ist lediglich auf der Weiterleitungder Besucher auf die jeweilige Hotel-website aufgebaut, notwendige statisti-sche Daten über die Zielgruppe könnenwir nicht erheben“, bringt AlexanderJungwirth von Wellnesshotels-Spa.comdas Dilemma auf den Punkt. „Seniorig“wirkende Angebote werden nicht ange-nommen, denn der Senior als solcherist Vergangenheit. Heute gibt es aktiveund passive Menschen, die gesundenund weniger gesunden Menschen oderjene, die über ausreichend Geld verfü-gen und dieses auch ausgeben wollen,und solche, die zu pauschalen Angebo-ten auf Sparschienen-Niveau greifen.Mit dem Lebensalter hat die Kategorie,der man angehört oder der man sichzuordnet, nicht unbedingt mehr etwaszu tun.

Was die Best Ager wollen. Die heuteüber 60-Jährigen sind jene Menschen,die in ihrer Jugend auf wilden Partyswaren, mit Begeisterung nackt badengingen und auch keine Scheu davorhatten, die eine oder andere Droge aus-zuprobieren. Wer in seiner Jugendimmer wieder Reize, Herausforderun-gen oder eben den gewissen Kickgesucht hat, der tut das in der Regelauch im Alter – vorausgesetzt, dieGesundheit lässt dies zu. Aus dem leitetsich ab, dass die Generation 60 plussehr erlebnisorientiert, sport- undbewegungsbegeistert und auch experi-mentierfreudig ist und keinesfalls nurauf ihr Alter reduziert werden will.Dass „Heizdeckenfahrten mit dem Bus“der Zielgruppe keine Freude machen,liegt somit klar auf der Hand. Was aberwollen die „neuen Alten“ von heute, die Best Ager, Baby Boomer oder older

Die ältere Generation steht der jüngeren in nichts nach, auch nicht in puncto Kraft undEnergie.

Alt sein bedeutet nicht, dass die Lust amReisen verloren geht.

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people with active life styles, wie sieauch noch genannt werden? In ersterLinie wollen sie keine Langeweile. Siewollen Sport, kombiniert mit Kultur.Gefragt sind Qualität und Produkte, dienicht altern, also zeitlos sind. Klischees,Glanz und Glitter lehnen sie tendenzielleher ab. Ältere Menschen wollen auchmit Argumenten überzeugt werden. Sie sind kritisch, fragen nach und zei-gen Selbstbewusstsein. Das Motto lau-tet: Das habe ich mir verdient. Zueinem umfassenden Angebotspaket fürältere Hotelgäste gehört in jedem Falldie Gesundheit. Geschätzt wird, wennes im Betrieb einen seriösen Gesund-heitscheck gibt, eine individuelle medi-zinische Betreuung, ein abwechslungs-reiches Spa- und Sportangebot undgutes, gesundes Essen, idealerweisekombiniert mit Elementen, welche dasGefühl von Vertrautheit wecken. ReineEntspannung, wie sie die Zielgruppeder Berufstätigen sucht, ist für ältereReisende nicht mehr so wichtig. DasRisikoverhalten der über 60-Jährigenweitet sich aus. Die Alten trauen sichetwas und sind durchaus zu haben fürSportarten wie Klettern, Raften, Reiten,denn es muss nicht immer Golf sein.Wesentlicher Unterschied zu den Ziel-gruppen, die noch im Arbeitslebenstehen, ist die Komponente Zeit. Setztder Erwerbstätige verstärkt auf erhol-same Kurzurlaube, so hat der BestAger nahezu alle Zeit der Welt unddehnt seine Urlaube gerne genussvollin die Länge.

Zeitverzögerte Reaktionen. Ganzscheint in der Tourismusbranche nochnicht angekommen zu sein, dass dieüber 60-Jährigen eine eigene Zielgrup-pe sind, bei der es sich lohnt, sichgenauer mit ihr zu beschäftigen. Einpositives Beispiel sind die Wellness-hotels der Falkensteiner-Kette. „Wirhaben unser Angebot hinsichtlichKomfort, Sportaktivitäten, Wellness,Beauty und Kulturangebote bereits ent-sprechend auf die Generation 60 plusabgestimmt“, sagt Alexander Hörschlä-ger von der Falkensteiner-Gruppe.Andere tun sich hier offensichtlich

Ältere Menschen fühlen sich oft zujung, um als alt abgetan zu werden.Sie verlangen daher nach Produkten,die unabhängig vom Alter funktionie-ren und qualitativ hochwertig sind.Der Preis spielt dabei eine nebensäch-liche Rolle, ins Blickfeld rückt viel eherdie Marke, die passen muss. Die Ziel-gruppe verlangt auch nach innovati-ven Produkten, die jedoch auf dasNotwendige reduziert sein sollen. Fir-lefanz ist nicht gefragt. Fakt ist auch,dass speziell in Europa noch viel zuwenig auf die Best Ager eingegangenwird. Das gilt vor allem für den Dienst-leistungsbereich. Die USA, aber auchJapan sind hier Europa um Längenvoraus und haben schon längst inallen Lebensbereichen Konzepte fürBest Ager entwickelt. Mit großemErfolg.

Vergessene Zielgruppe

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Sportliche Herausforderungen und Action werden von den über 60-jährigen Hotelgästengesucht und verlangt.

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schwerer. Vanessa Flack vom „The Dol-der Resort“ in Zürich beispielsweiseerklärt, noch nie den Eindruck gehabtzu haben, „für die Generation über 60ein eigenes Angebot schaffen zu müs-sen“. Ganz im Gegenteil, sagt sie:„Unser Spa, alle unsere Einrichtungenund Behandlungen stehen allen offen,die sich erholen und wohlfühlen wol-len. Wir hatten noch nie das Gefühl,dass wir eine spezielle Segmentierungauf die 60-plus-Generation vornehmenmüssten. Unsere Mitarbeiter gehengenerell auf alle individuellen Bedürf-nisse ein, das gehört zum Luxusseg-ment aus unserer Sicht einfach dazu.“Auch Florence Kriso vom „The George“in Hamburg gibt offen zu: „60 plusstellt keine Personengruppe dar, die wirzu unseren Zielgruppen zählen.“ Ganzso einfach wird es sich die Tourismus-branche in Zukunft nicht mehrmachen können, es sei denn, man willsich eine Marktchance entgehen lassen,die – egal, welche Studie man auchzitieren will – zu den Megatrendsgehört: den Boom der Best Ager. Derdemografische Wandel führt unweiger-lich zu erheblichen Änderungen aufden touristischen Märkten. Wer lang-fristig auch bei den älteren Gästenpunkten will, ist daher gut beraten,zunächst eine ausgiebige Analyse seinesHotelangebots, aber auch der architek-tonischen Beschaffenheit und derInfrastruktur im Haus durchzuführen.Dazu gehört unweigerlich die kritischeBetrachtung der Mitarbeiterstärken,denn das Personal ist auf die Zielgrup-pe hin zu schulen, will man Fettnäpf-chen in der Betreuung des Gastes ver-meiden. Ein solches Fettnäpfchen istdas Alter. Der Gast will nicht mit sei-nem tatsächlichen Alter angesprochenwerden, sondern mit seinem gefühltenAlter. Und das ist immer um 15 bis 20 Jahre jünger; ganz so, wie die „NewYork Times“ unlängst titelte: Nobody isold till he feels that way.“

Der anspruchsvolle ältere Gast erwartet imHotel eine individuelle Behandlung.

Wellness world business | 5/201222 wirtschaft

Für das Hotelmanagement gibt es einige Anhaltspunkte, anhand derer es sich über-prüfen lässt, ob schon Kurs auf die Generation 60 plus genommen wurde. EtlicheQualitätskriterien sind für ein Haus einzuhalten. Dazu gehören die persönlicheBetreuung, die Erledigung kleinerer Besorgungen oder die Berücksichtigung indivi-dueller Ernährungswünsche. Die Mitarbeiter sollten geduldig, zuvorkommend in derBeratung und aufmerksam im Service sein. Gästewünsche sind bereits bei derBuchung zu registrieren, um das Gefühl zu vermitteln, Stammkunde zu sein. DieWerbemittel sollten gut lesbar, die Beleuchtung sollte hervorragend sein, ebenso dieSicherheitsvorrichtungen. Es empfiehlt sich, die Kriterien immer wieder zu überprü-fen und die Qualität regelmäßigen Kontrollen zu unterziehen.

Kriterien für den 60-plus-Fokus

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SpaLounge

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Balinesischer Luxus

Am südlichsten Punkt der Insel liegtdramatisch inszeniert eine zwölf Hekt-ar große Oase der Ruhe und Kontem-plation. Nach dem Motto „Großzügig-keit in jeder Hinsicht“ wurde hier nichtmit Platz gespart. Auf einer kurzweili-gen Taxifahrt vom Flughafen vorbei anvielen Tempeln und kleinen Dörfern

wird die Vegetation immer karger unddie Landschaft ursprünglicher. DerKopf wird frei. Dann plötzlich, wie ausdem Nichts, das Tor zum gut bewach-ten Anwesen, nach einem kurzen Secu-rity-Check passiert man die Einfahrt.Der Blick fällt auf einen mächtigenBaum, einen Banyan Tree, in der Mitte

eines Kreises. Der Wagen hält an die-sem Platz vor der offenen Empfangs-halle, in die die Rezeption integriert ist.Der Empfang ist herzlich, ohne aufge-setzte Freundlichkeit, als käme mannach einer längeren Abwesenheit nachHause. Begrüßt werden wir von der Marke-ting- und PR-Managerin Ferry SusantyLee und dem Geschäftsführer JamalHussain, der in Salzburg, Österreich,seine touristische Ausbildung gemachtund seine Laufbahn in Wien im Hiltonbegonnen hat. Herr Jamal weiß uns

Der Blick auf die Villen und das Meer bei romantischer Abendstimmung. Die Villen sind so positioniert, dass sie freie Sicht auf dasMeer gewähren.

Bali ist bekannt für schöne Spas und die großzügige Resorts,

die weltweit die Standards für Luxus setzen. Daher ist Bali

nicht nur ein Paradies für sonnenhungrige Wellnesstouristen,

sondern auch für Hedonisten. Hier macht Askese Pause.

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daher auch mit amüsanten Geschichtenüber seine Zeit in Österreich zu unter-halten.Wenn man die offene Lobby betritt,eröffnet sich ein grandioser Blick direktauf den Indischen Ozean. Der Alltagund all die Strapazen der Anreise sindverflogen. Nach der traditionellen bali-nesischen Segnungszeremonie mit hei-ligem Wasser und Blumen, „Canag“genannt, und Reis auf der Stirn möchteman für Stunden diesen Platz nichtmehr verlassen, um diese Momente derVerzückung und Entspannung festzu-halten. Eine leichte Brise wirkt kühlendund der Blick schweift über die Villenhinaus aufs Meer. Ein romantischerMoment, der Orte wie diesen unver-gesslich macht.

Banyan Tree. Das Resort liegt direktam Meer, auf Felsklippen 70 Meterüber dem Meer. Die Sonne sinkt undder rötliche Horizont spannt sich wieein weites Zelt und man wird zum stau-nenden Beobachter dieses wundervol-len Schauspiels. Der Name des Ortes:Banyan Tree Ungasan. Der Namekommt vom Eigentümer des Resorts,den Banyan Tree Holdings; der BanyanTree ist der indische Feigenbaum, derauch als Lebensbaum religiöse Bedeu-tung in Asien hat. „Das börsennotierteUnternehmen mit Sitz in Singapurexpandiert sehr erfolgreich im asiati-schen Raum im Premium-Hotelseg-ment. Durch den äußerst sparsamenEinsatz von Ressourcen arbeitet dieGruppe sehr effizient und hat sich inden letzten Jahren einen Namen alsNischenplayer gemacht,“ erzählt JamalHussain selbstbewusst. Mit einem Fun-keln in den Augen ergänzt Hussain,dass der derzeitige asiatische Binnen-markt alleine 60 Millionen Chinesenserviciert und in den nächsten fünf Jah-ren noch 20 Millionen hinzukommenwürden. „Hat man früher seinen Kin-dern gesagt, go West, heißt es heute, goEast“, meint Hussain abschließend.

Das Resort. Auch das Ungasan sollteden Erfolg in Asien weiter festigen undden aggressiven Expansionskurs mitHotels an wichtigen Destinationen –

Die eindrucksvolle offene Lobby mit dramatishem Blick auf den indischen Ozean

Der große Pool im Zentrum der Anlage mit offenen Bilck auf das Meer.

Das Schlafzimmer mit anschließendem Infinity Pool in jeder Villa.

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und Bali gehört dazu – weiter voran-treiben. Die Fläche des Resorts bietetgroßzügig Platz für 73 Villen, die vonPeddle Thorp Architects geplant undausgeführt wurden, gemeinsam mitWilson Associates, die das Interieurgestalteten. Das Ziel war es, eine Sym-biose aus traditioneller balinesischerBaukunst und moderner Architekturzu finden. Dies ist durchwegs gutgelungen. Die Kombination aus erdigwarmen Farben und schlichten moder-nen wie auch traditionellen Stilelemen-ten, etwa bei der Deckenkonstruktion,ist sehr beeindruckend. Die Villenbeginnen bei solchen mit einem Schlaf-raum, es gibt aber auch Häuser mit dreivöllig eigenständigen Schlafräumen,mit eigenem Esssalon und Partyroom.Jede Villa hat einen eigenen InfinityPool, dessen Rand optisch mit demMeer verschmilzt. Doch auch das Inte-rieur lässt keine Wünsche offen, miteinem Multimediasystem von Bose,Marmor- und Holzböden vom Fein-sten und einem Wohnzimmer sowie

einem Bad, für Menschen gemacht, dieden Wohnkomfort von großen Räu-men lieben. Den Eingangsbereich zie-ren Wasserbecken, die mit Lotusblütenbepflanzt sind, und darüber führt einmit Terrazzoplatten ausgelegter Wegzum Wohnbereich. Der gesamte Wohn-bereich ist umgeben von üppigemGrün und vielen exotischen Pflanzen,die einen dichten Wall bilden, um abso-lute Privatheit in jeder Villa zu gewähr-leisten. Man kann sich frei bewegen,ohne das Gefühl zu haben, beobachtetzu werden.Die PR-Managerin Ferry Lee verrätuns, dass die Auslastung derzeit beiüber 80 Prozent liegt, vor allem auchdurch die vielen Hochzeiten, für die imasiatischen Raum viel Geld ausgebenwird.

Kulinarik. Auch mit kulinarischenGenüssen wird nicht gegeizt; dafür sor-gen drei unterschiedliche Restaurants.

Signature Treatments

Royal Banyan150 min & 30 min Erholung und EntspannungIst eine Symbiose aus westlichen und östlichen Behandlungs -methoden.Wird in allen Resorts angeboten. Besteht aus einerKräuter-Stempel-Massage mit Sesamöl, gemischt mit östli-chen und westlichen Massagetechniken. Dabei lösen sichMuskelverspannungen und die Durchblutung wird verbes-sert. Die Ingredienzien, die verwendet werden, sind vorwie-gend lokale Produkte.Beinhaltet: Lemongrass- & Ingwer-Peeling Entspannungs-fußmassage Royal-Banyan-Kräuterstempelmassage Kräuterbad

Javanese Lulur (für Sie)150 min & 30 min Erholung und EntspannungFühlen Sie sich wie eine javanesische Königin. Dieses Treat-ment wurde ab dem 17. Jh. bei javanesischen Bräuten ange-wendet, um sich besser vor der Hochzeit zu entspannen. Umeine glückliche Ausstrahlung von Kopf bis Fuß zu erzeugen.Und zum Abschluss gibt es ein duftendes Blumenbad. Beinhaltet: Entspannungsmassage Lulur-Peeling Joghurt-Spritzer Honig-Avocado-Spülung Blumenbad

Balinese Boreh (für Ihn)150 min & 30 min Erholung und EntspannungVerspannte Muskulatur wird gelockert und die natürlicheBalance der Haut hergestellt durch eine heilende indonesi-sche Behandlung. Die balinesische Massage ist eine tiefeGewebemassage zur Stimulation des Kreislaufs, sie soll denEnergiefluss verbessern und Spannungen lösen. Die Boreh-Wickel und das Karotten-Körperpeeling nähren und reinigendie Haut.Beinhaltet: balinesische Massage Gesichts- & Kopf-Massa-ge Boreh-Wickel Karotten-Körperpeeling

Rainmist Spritz150 min & 30 min Erholung und EntspannungTreatment für die Sinne, mit Sojabohnen-Wickel und Avoca-do-Conditioner, um den Körper vor der sinnlichen Freude derkribbelnden Regendusche zu reinigen. Führt zu perfekterEntspannung, wenn die Spannung aus den Muskeln weg-massiert wird durch die therapeutische Berührung. Beinhaltet: Kräuterbad Nebeldampfbad Sojabohnen-Pee-ling Avocado-Conditioner Warme HonigmilchspritzerRegendusche Wahl der Massage

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Jamal Hussain, General Manager: Begannseine Ausbildung in Salzburg Klessheimund liebt die Heurigen im Süden Wiens.

Ferry Susanty Lee, Senior PR & CSRManager: Bali ist eine wunderbare Inselmit spannenden religiösen Traditionen.

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Die Topküche bietet das Ju-Ma-Na, dasbereits mehrfach ausgezeichnet wurde.Das kühle, ganz in Weiß gehalteneDesign ist zwar gewöhnungsbedürftig,aber das wird wettgemacht durch diediversen internationalen wie asiati-schen Köstlichkeiten, die in einerShow-Küche zubereitet werden. EinMuss für jeden Genießer, der die asiati-sche Küche liebt. Das Service des Hauses ist generell gut,könnte jedoch etwas enthusiastischersein. Ein weiterer Höhepunkt auf dem kuli-narischen Sektor ist die Energy Cuisineim Tamarind Restaurant. Hier werdenspezielle organische wie auch biologi-sche Gerichte serviert, in Kombinationmit Kräuterdrinks, die indonesisch„Jamu“ genannt werden. Kräutermedi-zin, die auf ganzheitlicher Wirkung wieauch Ayurveda beruht. Die Kreationender Küche schmecken ausgezeichnet.Das Jamu-Getränk ist zwar eigenwilligim Geschmack, aber dafür sehr gesund.

Banyan Tree Spa. Dieses Restaurantbefindet sich im Spa-Bereich, in dem esnatürlich vor allem um Gesundheitund Wohlfühlen geht. Das Banyan TreeSpa hat seine eigenen Signature Treat-ments entwickelt und sieht sich alsganzheitliches Spa. „Deshalb das Motto,Tempel für die Sinne‘“, betont FerryLee stolz. Es sollen nach dem ganzheit-lichen Ansatz in der asiatischen Heil-kunst alle Sinne angesprochen werden,das Ziel ist nicht nur ein physischesWohlbefinden, sondern auch ein spiri-tuelles. Welcher Ort bietet sich da bes-ser an als Bali. Die Behandlungen sindgroßartig, wenngleich anzumerken ist,

dass die europäischen Ansätze undKonzepte vielleicht sogar eine Spurinnovativer und experimenteller sind.Erstaunlicherweise gibt es, entgegenweit verbreiteter Vorurteile in Europain diesem Bereich wenige Defizite. Inder hingebungsvollen Ausführung sinddie asiatischen Therapeuten allerdingsunschlagbar und wir Europäer habenda noch eine Menge zu lernen.Bemerkenswert ist die Ausbildung. DieBanyan Tree Holdings hat eine eigeneAusbildungsakademie in Phuket, Thai-land, an ihrem bisher größten Stand-ort. Abgesehen davon arbeiten sehr vie-le Thais in den Banyan-Tree-Spas, dasie ausgezeichnete Grundlagen für die-sen Beruf mitbringen. Jeder Therapeutund jede Therapeutin durchläuft min-destens 300 Stunden Ausbildungzusätzlich zu der, die man bereits mit-bringt. Dadurch sind ein hoher Gradan Servicequalität und ein hoher Stan-dard gewährleistet. Ferry Lee meintergänzend zum Konzept: „Es geht um,low tech and high touch‘.“ Das heißt,es geht mehr um die ganzheitliche per-sönliche Berührung des Gastes als umkomplizierte Technologien oder Kon-zepte. Die Auslastung im Spa beträgt 15 bis 20Prozent. Angesichts dieser Zahl gibt es noch genug Wachstumspotenzial.Denn das Spa verfügt über 9 großzü -gige Treatmenträume – allerdings fürzwei Personen – die so groß sind, dassman sich alleine im Raum etwas verlo-ren fühlen würde. Zusätzlich gibt es fürBeautytreatments einen eigenen Raum.Dies zeigt auch, dass der Schwerpunkteindeutig auf ganzheitlicher Körperbe-handlung liegt.

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Das Bambu Restaurant bietet vielfältigeinternationale Köstlichkeiten

Balinesische Massage: Jede Therapeutinerhält eine aufwendige Ausbildung.

Balinesischer Tanz ist ein Kulturgut wofürBali weltweit bekannt ist.

Eine große Villa mit langem Infinity Pool und im Vordergrund noch ein wohltemperiertes Whirlpool mit großartigem Panorama.

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Neue Lehrgänge zu Wellness & Gesundheit

Das IST-Studieninstitut bietet ab Herbst wieder verschie-dene Weiterbildungen im Bereich Wellness und Gesund-heit an. Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend perFernstudium und ist für Quereinsteiger und Branchenken-ner geeignet. Das Angebot an Lehrgängen umfasst unteranderem Ausbildungen zum „Sauna-Meister“, „Ernäh-rungsberatung“ oder „Ernährungscoach“. Außerdem ent-hält das IST-Studienangebot die Lehrgänge „BetrieblichesGesundheitsmanagement“ mit öffentlich-rechtlichemIHK-Zertifikat und das staatlich anerkannte Fernstudium„Wellness- und Spamanagement“. www.ist.de

Optimierter betriebli-cher Energieverbrauch

Die effiziente Nutzung von Energiespielt im beruflichen Bereich eineimmer wichtigere Rolle. Aus diesemGrund gibt es Ausbildungen zumbetrieblichen Energiemanager. DasManagement Center Innsbruck bietetdiesen Lehrgang seit einigen Jahren an.Die Studenten lernen, wie der Umgangmit dem Energieverbrauch im Unter-nehmen optimiert werden kann. DerAusbildungsschwerpunkt liegt auf derVermittlung von technischem Know-how über den Energieeinsatz in denverschiedenen Produktionsprozessen.Zusätzlich lernen die Absolventen, denEnergieverbrauch in den einzelnenProzessen zu dokumentieren und Ein-sparpotenziale und Optimierungsan-sätze zu beurteilen. Die Energieeffi-zienz-Monitoringstelle des Bundeserkennt die Ausbildung als Qualifikati-onskriterium für Energieauditoren an.

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Hotel- und Restaurant-Guide für Deutschland

Michelin bringt am 9. Novemberden „Guide Michelin Deutschland“2013 heraus, der Tests und Empfeh-lungen verschiedener Hotels undRestaurants in allen Preisklassenenthält. Ein Team aus fest angestell-ten Inspekteuren, die aus der Bran-che kommen, war das letzte Jahrunterwegs und testete anonymHotels und Restaurants in Deutsch-land. Die aktualisierte Auflage fürDeutschland kann man um 29,95Euro erwerben; in Österreich kostetsie 30,80 Euro und in der Schweiz 39 Franken. Der „Guide MichelinSchweiz“ kommt am 22. Novemberauf den Markt und kostet 33 Fran-ken; in Deutschland kommt er auf 24,95 Euro, in Österreich auf25,70 Euro.

UnzureichendeAusbildung Touristik

Global Spa andWellness Sum-mit (GSWS)brachte eineStudie zumThema qualifi-zierte Arbeits-kräfte, Berufeund Jobmög-lichkeiten inder Tourismus-

branche heraus. Die Studie zeigt auf,dass ausreichende Aus- und Weiterbil-dungen für Angestellte in der Touristikvon großer Bedeutung sind, dass aberviele Angestellte wenig oder unzurei-chend ausgebildet sind. Die Tourismus-industrie befindet sich in einem konti-nuierlichen Wachstum, der Markt wirdauf 73 Milliarden US-Dollar 2012geschätzt – im Vergleich zu 60 Milliarden 2007. Die GSWS-Studiezeigt, dass zwischen 130.000 und180.000 Personen weltweit als Spa-Manager tätig sind, aber nur 4.000 Per-sonen sich in einer entsprechendenAusbildung befinden. 57 Prozent derbefragten Spa-Manager gaben an, dasssie zwischen sechs und 15 JahrenArbeitserfahrung ha ben, aber nur vierProzent haben einen aka demischenAbschluss in Spa-Management.

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Palais HansenKempinski feiert

Das Palais Hansen an der Ringstraße inWien hat eine lange Tradition; es wurdevon Theophil Hansen als Hotel ent-worfen und 1869 bis 1873 gebaut. Von1941 an war das Palais 56 Jahre alsAmtsgebäude in Verwendung. DasGebäude wird seit 2010 behutsam revi-talisiert und zu einem Luxushotel undzu 17 Eigentumswohnungen umge-baut. Im Oktober feierten alle Projekt-beteiligten mit Gästen aus Politik undWirtschaft Dachgleiche. Das Hotel sollim Jänner 2013 an Kempinski überge-ben und voraussichtlich im Frühjahreröffnet werden. Das architektonischwertvolle Gebäude wird u. a. rund 150Zimmer und Suiten, Seminarräume,einen Ballsaal und einen Spa-Bereichumfassen. Die Entwickler und Eigentü-mer, ein Konsortium aus Strauss &Partner Development, Warimpex, Wie-ner Städtische Versicherung und WienHolding, bestätigt schon jetzt die großeNachfrage nach den Luxuswohnungen.

Eine Milliarde Touristen bis Ende 2012

Im ersten Halbjahr 2012 unternahmenrund 467 Millionen Touristen eineReise. Der internationale Tourismusnimmt weiterhin zu: Die Anzahl inter-nationaler Touristen im Zeitraum Jän-ner bis Juni 2012 ist fünf Prozent höherals zur gleichen Zeit im Vorjahr. Exper-ten schätzen, dass die Zahl der interna-tionalen Ankünfte bis Ende 2012 nochauf eine Milliarde ansteigen wird. Die

World Tourism Organization(UNWTO) ist zuständig für den welt-weiten Tourismus und hält Informatio-nen zum Tourismus in Analysen fest.Insgesamt umfasst die UNWTO 155Länder. Die Organisation bringt jedesJahr die Publikation „UNWTO Touris-mus Highlights“ heraus, in der umfas-sende Zahlen und Fakten zum Touris-mussektor aufgeschlüsselt werden.

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Las-Vegas-Kasino in Europa

„Euro Vegas“ heißt das neue Großprojekt der Las Vegas Sands Corporation, das mit einer Investition von 18 MilliardenEuro in Madrid entsteht. Es soll in der Hauptstadt Spaniens ein Kasino-Resort mit zwölf Hotels und 36.000 Zimmerngebaut werden. Das Projekt befindetsich noch in der Anfangs- und Pla-nungsphase und der exakte Standortwurde noch nicht ausgewählt. Das„Sands Cotai Central“ in Macao stelltein weiteres Projekt der Las VegasSands Corporation dar. Das Resorteröffnete Mitte September den zweitenBauteil, der das weltgrößte SheratonHotel und den 4.900 m² großen Ball-saal „Kashgar“ enthält. Das Megahotelverfügt über 6.400 Zimmer. Es kosteteinsgesamt 13,7 Milliarden US-Dollar.

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Investitionsschub dank Ski-WM

Die Urlaubsregion Schladming-Dachstein profitiert unge-mein von der Ski-WM 2013. Insgesamt wurden 400 Mil-lionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur und inden Bau mehrerer Hotels investiert. Rund 1.200 neueGästebetten stehen ab dieser Wintersaison zur Verfügung.Eine Studie des Wirtschaftministeriums besagt, dass derweltweite Imagegewinn 44.000 mehr Nächtigungen undeinen Umsatzgewinn von sechs Millionen Euro mit sich

bringen wird. Das 3-Sterne-Haus „Hotel Planai“, das ingünstiger Lage direkt gegenüber der Planai-Talstationliegt, und das Falkensteiner 4-Sterne-Superior-Hotel„Sport – Spa – Style“, das nahe der Planai-Seilbahn ange-siedelt ist, sind nur zwei der Neubauten. Ein Trend imWintertourismus ist Urlaub in einer eigenen Skihütte; soentstanden in den letzten Jahren über 600 Betten in soge-nannten Alm- und Hüttendörfern.

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Regent plant sieben neueHotels

Die Hotelkette Regent hat ein Großprojekt aufgenommen:Ganze sieben neue Hotels sollen in den nächsten drei Jahreneröffnet werden. Exgesellschafter Rezidor Hotel Group sollnun als Partner neue Regent Hotels in Europa, Afrika und imNahen Osten planen. Derzeit umfasst die Regent-Hotelkettesechs Hotels; davon sind zwei in Europa (Berlin, Zagreb).Bereits im Oktober 2012 soll das siebte Regent Hotel, dasPhuket Cape Panwa, in Thailand eröffnet werden. Dieses Jahrsollen außerdem noch das Regent Bali und das Regent Palmasdel Mar in Puerto Rico eingeweiht werden. Die Eröffnungendes Regent Emirates Pearl Abu Dhabi und des Regent Doha,die beide 365 Zimmer bieten, sind für 2013 geplant. 2014 solldas Regent Porto Montenegro folgen, 2015 das Regent KualaLumpur.

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Investieren in die Zukunft

Dies war die Headline des hogast-Symposiums heuer in Salz-burg stattfand. Es waren Franz Alt, David Bossart, ChristianKeuschnigg und Markus Hengstschläger geladen, um sichdem diesjährigen Thema zu widmen. Moderiert wurde dieVeranstaltung zum wiederholten Mal vom Wirtschaftsjour-nalisten Roland Barazon. Der bekannte Fernsehredakteur Alteröffnete das Programm mit Visionen zum Planen, Bauenund Wohnen der Zukunft. Er betonte, dass es eine neue öko-logische Wachsamkeit brauche, die im Einklang mit Ästhetikund seelischem Empfinden des Menschen stehen sollte. Boss-hart, Autor des Buches „The Age of Less“, plädierte für mehrMut, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Die Märkte sindbereits seit den 80er Jahren gesättigt und wachsen nichtmehr, es bedarf neuer Denksysteme und touristischer Ange-bote, die Wertschöpfung und Wertschätzung vermitteln. DerRaum der Zukunft ist multipel nutzbar: schnell versus slowdown, Convenience Food wie auch hochwertige Ernährung,digitale soziale Netzwerke versus persönliche Kommunika-tion etc. Keuschnigg beschäftigte sich in seinem Vortag mitkurz- und mittelfristigen Konjunkturprognosen im Touris-mus. Den Abschluss machte Markus Hengstschläger, der sichder individuellen Talenteförderung widmete und das Credo„Individualität als Innovationsmotor“ postulierte.

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Herzratenvariabilität als Tool zurBurn-out-Prävention

Stress entsteht im Gehirn. Unsere Bewertung entscheidet dar-

über, ob etwas Stress ist oder nicht. Auslöser – Bewertung –

Reaktion: Warum wir uns viel Stress selbst machen.

Die ersten wesentlichen Bewer-tungsreaktionen passieren in unseremGehirn innerhalb von Sekundenbruch-teilen und bevor wir sie überhauptbewusst wahrnehmen. Die wesentlicheRolle dabei spielen der Hirnstamm unddas so genannte limbische System.Im Hirnstamm sind die lebenswichti-gen Zentren für die Regulation unseresOrganismus versammelt: Herzschlagund Kreislauf, Atmung, Verdauung undandere lebenswichtige Funktionen. Daslimbische System wiederum ist einNetzwerk aus verschiedenen Nerven-zentren, welches die Entstehung vonGefühlen und deren Verknüpfung mitunseren Gedanken und einembestimmten Verhalten steuert. Beson-ders in angstbesetzten Situationen wer-den zwischen dem auslösenden Reizund der Stressreaktion enge Verbin-dungen geknüpft, die kaum mehr rück-gängig zu machen sind. Haben wir alsoin der Vergangenheit eine bestimmteSituation einmal oder mehrmals alsgefährlich erlebt, so wird unser limbi-sches System auch in Zukunft in ähn-lichen Situationen eine Angst- undFurchtreaktion auslösen. Diese schnelle Reaktion erklärt, dasswir in manchen Situationen sowohlkörperlich als auch emotional eineStressreaktion oder Schutzreaktionausführen, bevor wir überhauptbewusst darüber nachdenken. Dieskann einerseits lebensrettend sein, aufder anderen Seite kann dies natürlichgerade in vielen sozialen Situationen zuKonflikten führen. Umso wesentlicherist es, dass wir unsere Reaktionen gut©

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Besonders in angstbesetzten Situationenwerden zwischen Reiz und Stresssituationenge Verbindungen geknüpft.

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kennenlernen, in Ruhe überdenkenund uns überlegen, wie wir besserdamit umgehen können. Dies betrifftnicht nur dramatische Situationen (z. B. einen Konflikt mit dem Vorge-setzten), sondern auch zahlreichescheinbare „Alltagssituationen“. Dazukommt, dass diese unbewussten Reak-tionen sehr viel mit unserer eigenenVergangenheit zu tun haben. Ähnlichkönnen sich auch alte Ängste vor demVerlassenwerden, Gefühle der Hilflosig-keit oder Gefühle des ohnmächtigenZorns in der Gegenwart reflexhaft undauf einer unbewussten Ebene äußern.

Das vegetative Nervensystem alsSchnittstelle der Stressverarbeitung.Das vegetative (bzw. autonome) Ner-vensystem steuert alle unbewusstenKörperfunktionen wie Herzschlag,Weite der Blutgefäße und Atemwege,Schweißsekretion und Verdauung. Alszentraler Integrator der Stressreaktionist es sozusagen die Schnittstelle zwi-schen körperlichen und psychischenFunktionen. Der Funktionszustand desvegetativen Nervensystems ist daherdirekter Ausdruck der Stressbelastungeines Organismus.Das vegetative Nervensystem hat zweigroße Anteile bzw. Gegenspieler, diewie Gaspedal und Bremse beim Auto inständiger Wechselwirkung zueinanderstehen, um die Reaktion des Organis-mus auf die momentane Situation zuregulieren:

(1) Der Sympathikus ist verant-wortlich für die körperlichen Aus-wirkungen der schnellen Stressreak-tion. Bei Stressreizen wie Konflikten,Ärger, Angst, aber auch Konkurrenz,Mobbing oder Schmerzen bewirktder Sympathikus in der Nebennieredie Ausschüttung von Adrenalinund Noradrenalin (Katecholamine).Die Aktivierung des Sympathikusführt zu einem Anstieg der Herz-frequenz, einem verstärkten Herz-schlag, zu Schwitzen, Engerstellungder Gefäße in Händen und Füßen,zur Erweiterung der Atemwege undHemmung der Verdauung. (2) Der Parasympathikus oderVagusnerv ist als Gegenspieler desSympathikus zuständig für Erho-

lung und Verdauung. U. a. bewirkter eine Verlangsamung des Herz-schlags und eine Anregung der Ver-dauung.

Herzratenvariabilität, ein Messfaktorfür Stress. Ein Herzschlag wird beimgesunden Individuum durch einenImpuls des sogenannten Sinusknotensals zentraler Taktgeber des autonomenErregungssystems des Herzens ausge-löst. Dieses steht seinerseits unter demEinfluss des übergeordneten vegetati-ven Nervensystems, wobei über denSympathikus ein aktivierender Einflussausgeübt wird, der u. a. eine Erhöhungder Herzfrequenz zur Folge hat. Kör-perliche und psychische Belastungengehen mit einer Steigerung der Aktivi-tät des Sympathikus einher, die durchdie vom Vagus regulierten Körperfunk-tionen, wie etwa Verdauung, wiederreduziert wird. Äußere Einflüsse (Rei-ze), psychische Vorgänge (Gedanken)oder mechanische Abläufe (Atmung)greifen dabei komplex ineinander, kön-nen sich dabei aber je nach eigenemGewicht auch unterschiedlich auf denHerzschlag auswirken. Diese Regulati-on ist die Grundlage der physiologischvorkommenden Schwankungen desHerzschlags, der sogenannten Herz-ratenvariabilität (HRV). Diese kanndurch die Analyse der Herzrhythmussi-

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Zu viel Stress verursacht das Gefühl, ausgebrannt zu sein.

Der Aktivität des parasympathischenNervensystems kommt die Schlüsselrollein der Stressregulation zu.

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gnale im Elektrokardiogramm bestimmt werden. Um auf alle Anforderungen optimal reagieren zu können,sollte die HRV möglichst hoch, das Herz also möglichstvariabel sein. Schwankungen des Ruhepulses von mehr als 14Schlägen pro Minute gelten dabei als Richtlinie für einegesunde HRV. Eine eingeschränkte Herzratenvariabilität istein Maß für die Stressbelastung und das damit einhergehen-de Gesundheitsrisiko. Die Bandbreite der HRV gibt damitwichtige diagnostische Hinweise auf den physischen und psy-chischen Zustand eines Menschen.Grundsätzlich gilt: Je gestresster wir sind, umso regelmäßigerschlägt unser Herz, und je entspannter wir sind, umso unre-gelmäßiger. Durch eine Frequenzanalyse kann das Ausmaß der einzelnenFrequenzspektren, die in der HRV vorkommen, festgestelltwerden. Diese Frequenzspektren sind ein Maß für die Aktivi-tätsverteilung zwischen Sympathikus und Parasympathikus. Man geht davon aus, dass der Aktivität des parasympathi-schen Nervensystems die Schlüsselrolle in der Stressregula-tion zukommt. Da die parasympathische Regulationslagewiederum eng mit dem Hochfrequenz-Anteil (HF) der HRVkorreliert, gilt die HRV als aussagekräftigster Parameter fürdie Stressresistenz einer Person.

Anwendung der HRV. Schon nach einer Messung, die nurwenige Minuten dauert, kann man eine erste Aussage überden Stresszustand eines Menschen treffen. Hier wird zuersteine fünfminütige Ableitung in Ruhe gemacht, an die sicheine einminütige Ableitung bei tiefer Bauchatmunganschließt. Letztere dient zur Messung der mit tiefer Atmungeinhergehenden Schwankungen des Herzschlags (respira-torische Sinusarrhythmie = RSA). Beim Ausatmen kommt esnormalerweise zu einem deutlichen Abfall der Herzfrequenz.Die RSA ist ein besonders gutes Maß für chronische Belastungund die vorhandene Regenerationskapazität.Für die gemessenen Werte der HRV gibt es sehr zuverlässigeVergleichsdaten verschiedener Altersgruppen und Geschlech-ter. So kann man eine Einstufung innerhalb der passendenAltersgruppe erhalten. Grundsätzlich fällt die HRV mit stei-gendem Alter ab. Daher kann auch ein biologisches „Stress-alter“ berechnet werden. Bei sehr hoher HRV (Entspannungund guter Trainingszustand) wird dieses „Stressalter“ unterdem tatsächlichen Alter liegen, bei niedriger HRV (= über-mäßiger Stresszustand) liegt es über dem tatsächlichen Alter.Ein 40-jähriger Mann kann daher auch den vegetativen

Messung der HRV über 5 Minuten bei einem Patienten.Dargestellt sind die HRV-Kurven bei optimaler Regulation, beischwerem Burn-out und das individuelle Messergebnis samtEinstufung innerhalb der Altersgruppe.

Das biologische Stressalter der TeilnehmerInnen lag mit 71,5Jahren um etwa 24 Jahre über dem biologischen Mittelwert von47,3 Jahren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vergleichbarenUnternehmen (= Benchmark) hatten bei gleichem realenDurchschnittsalter nur ein Stressalter von 54,7, Jahren. Dieszeigt, dass die Stressbelastung der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter in dem untersuchten Unternehmen deutlich gegen-über vergleichbaren Unternehmen erhöht ist.

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Funktionszustand eines 80-Jährigen haben. Dies bedeutetnatürlich nicht eine irreversible Abnützung, sondern denmomentanen Funktionszustand, der auch wieder veränder-bar ist – v. a. durch vermehrte Entspannung und körperlichesTraining. (Ein Vergleich: Ein 20-Jähriger, der nach einemUnfall einen Monat auf der Intensivstation liegt, hat danachdie Muskelmasse eines 80-Jährigen. Da er aber biologisch vieljünger ist, kann er diese Muskelmasse wieder auftrainieren,und Ähnliches gilt für eine eingeschränkte HRV).Des Weiteren ist diese Methode deshalb so interessant, weilwir damit unseren Stresszustand willkürlich steuern und vorallem senken können. Dies kann man erreichen, indem mandie HRV-Messung mit Biofeedback kombiniert. Dabei wirdvon einem Computer ein mit der momentanen HRV inBeziehung stehendes Signal generiert – je nachdem, ob dieHRV gerade hoch (= Entspannung) oder niedrig (= Stress)ist, erzeugt der Computer z. B. einen tiefen oder hohen Tonoder einen Luftballon, der steigt oder fällt. Wir können nunlernen, das jeweilige Computersignal zu steuern, also z. B. denBallon zum Steigen zu bringen. Dadurch steuern wir natür-lich auch gleichzeitig unsere HRV. So können wir in einigen(etwa 10–15) Sitzungen lernen, unsere HRV gezielt in Rich-tung Entspannung zu steuern. Menschen, die diese Methodegut geübt haben, können sich somit auch in stressigen Situa-tionen in Entspannung versetzen.Auch im Unternehmensbereich eröffnen sich äußerst span-nende Möglichkeiten der Anwendung von HRV-Messungen.Hier können dadurch völlig neuartige Erkenntnisbereicheeröffnet werden, welche in Change-Prozessen oder Krisen-situationen unmittelbar mit Organisationsparametern ver-knüpft werden können. Weiterführende Informationen dazuerhalten Leserinnen und Leser gerne auf Anfrage([email protected])

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang LalouschekGesundheitszentrum The Tree WienMC Medical Coaching GmbH

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10 der gemessenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen kriti-sche Stresswerte und damit eine akute Burn-out-Gefährdung. In individuellen Gesprächen wurden für diese Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter Maßnahmen zur Burn-out-Prävention entwickeltund die Mitarbeiterinnen bei der Umsetzung begleitet.

bildtext bildtext text zur grafik fehlt -habe norbert gebeten diroder mir den text dazu zu senden

Messung der RSA über 5 Minuten bei einem Patienten.Dargestellt sind die HRV-Kurven bei optimaler Regulation, beischwerem Burn-out und das individuelle Messergebnis samtEinstufung innerhalb der Altersgruppe.

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Bali, das gefalleneParadiesWer heute nach Bali reist, findet ein Land voller Gegensätze

vor. Allerorts spricht man noch immer von der Trauminsel,

doch wie sieht es heute wirklich aus? WELLNESS WORLD

Business versucht ein aktuelles Porträt zu zeichnen.

Schon bei der Ankunft wird manmit den unterschiedlichen Realitätender Insel konfrontiert. Der Flughafenist klein und einfach, doch rundherumbefindet sich eine riesige Baustelle fürden neuen Flughafen, der 2013 fertigsein soll. Die Zufahrtsstraßen werdenebenfalls modernisiert. Der täglichwachsende Verkehr verursacht vorallem in der Hauptsaison Juli/Augustfast permanent Staus.Hat man die Staus hinter sich gelassenund fährt nach der Hauptstadt Denpa-sar Richtung Süden, kommt man vor-bei an vielen kleinen Tempeln und anWächtern der Geisterwelt mit ihrenschwarz-weiß karierten Schürzen. Manerahnt bereits die spirituelle Kraft, dienach wie vor den Alltag dominiert. Mitden Geistern ist man auch als Touristständig konfrontiert, durch die tägli-chen Zeremonien in den vielen kleinenOrten, da die Gebete auf den Straßenstattfinden. Wie generell in den Mona-ten April bis Oktober – da es in dieserZeit nur wenig regnet – das Leben imFreien stattfindet. Die Insel teilt sich in eine sehr touristi-sche südliche Zone und in eine wenigertouristische nördlich von Ubud. Esempfiehlt sich, die Hauptsaison eher zumeiden, da man sich zu dieser Zeit wieauf Mallorca zu den überfülltesten Zei-ten fühlt. Sehenswert ist alles, wennman die Balinesen und die Insel besserkennenlernen will. Die kleine touris-tische Halbinsel ganz im Süden isttrocken und eher karg im Vergleichzum Norden. Hier findet man abereinen Großteil der Luxusresorts, die

Bali einen Hauch von Exklusivität undden Ruf als Wellnessoase verleihen.

Geschichte. Die Insel, die vorwiegendaus Vulkanen entstand, wurde bereitswährend des Neolithikums besiedelt.914 n. Chr. entstand das KönigreichBali durch den ersten König Balis, SriKesari Warmadewa, der Buddhist war.Der Tempel von Goa Gajah stammt ausdieser Zeit. Er wurde von der UNESCOzum Weltkulturerbe erklärt. GoldeneZeiten erlebte Bali vom 14. bis zumEnde des 15. Jh. unter javanesischerHerrschaft. Durch den steigenden Ein-fluss des Islams zerfiel das Reich, Baliwurde eigenständig, expandierte undentwickelte eine eigene Richtung hin-duistischer Kunst, Literatur und auchReligion bis zur Besetzung der Insel1908 durch die Niederländer. Begon-nen hatte der Handel mit den Hollän-dern bereits mit der ersten Expeditiondurch Cornelis de Houtman im Jahr1597. Bereits 1686 zerfiel Bali und esentstanden in Folge neun kleine König-reiche, die bis zur Besetzung durch dieHolländer bestanden. Selbst heutespricht man noch von neun Königen inBali, obwohl das Land bereits seit 1949demokratische Strukturen besitzt.Die Holländer übernahmen 1849 TeileBalis; daraufhin kam es zum erstenMassenselbstmord in der Geschichteder Insel. Der König von Buleleng undsein Gefolge töteten sich, um derSchmach der Unterdrückung durch dieBesatzer zu entgehen. Zu einem „Pupu-tan“ – so wird im Balinesischen dieserrituelle Selbstmord genannt – kam es

nochmals 1906 in Denpasar, es starbenfast 1.000 Soldaten, und 1908 imKlungkung Palace. Eine schmerzhaftePhase in der Geschichte der Landes.Doch dem nicht genug, kam es späterzu noch blutigeren Konflikten.Die Insel gehört seit der Unabhängig-keitserklärung 1949 zum vorwiegendmuslimischen Indonesien. Unrühmlichwaren die AuseinandersetzungenAnfang der 60er Jahre zwischen denTraditionalisten, die das Kastenwesenverteidigten, und der indonesischenKommunistischen Partei. Im Zuge des-sen kam es zu Säuberungswellen durchdie Traditionalisten, bei denen auf Baliungefähr 80.000 Menschen starben.Man spürt die Spannungen zwischender vorwiegend hinduistischen Bevöl-kerung und der muslimischen Minder-heit, die sich vor zehn Jahren in kata-strophalen Terroranschlägen entluden,noch immer. Darüber spricht man aufBali ungern und nur sehr selten.Momentan herrscht jedoch Ruhe, abertrotzdem sind die Sicherheitsmaßnah-men vor allem in den Luxusresorts imSüden sehr hoch. Prinzipiell ist aber zusagen, dass die Balinesen ein sehr sanft-mütiges und friedvolles Volk sind. Manfühlt sich nirgends unsicher oder

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gefährdet. Die Menschen sind gast-freundlich und meistern ihr Leben miteinem Lächeln auf den Lippen, auchwenn es für sie oft gar nichts zu lachengibt. Denn viele leben nach wie vor inArmut und arbeiten hart, denn derWohlstand ist nicht gerecht verteilt unddie Gehälter sind mager. Doch auf-grund des rasanten Wachstums wächstauch die Mittelschicht, wenngleichnicht in der gleichen Geschwindigkeitwie die Wirtschaft.

Kultur & Kunst. Wirtschaftlich ist nochvieles aufzuholen, doch Bali ist reich anKultur. Das beginnt bei den Tempelan-lagen, allen voran der „Pura Besakih“,auch „Muttertempel“ genannt, dashöchste hinduistische Heiligtum inIndonesien. Diese beeindruckendeTempelanlage aus dem 8. Jh. umfasstmehr als 200 Gebäude und ist auf 960Metern terrassenförmig angelegt, amFuße des Gunung Agung, des höchstenBergs Balis. Der noch immer leichtaktive Vulkan ist ca. 3.100 Meter hoch.Beeindruckend ist auch der „Meeres-tempel“ Pura Tanah Lot im Südwestender Insel. Kunst und Kultur werden aufBali stark von der Religion, vorwiegendvom Hinduismus, geprägt. Dies spie-

gelt sich wider in den Kunstwerken ausden vielen Werkstätten rund um Ubud,das kulturelle Zentrum der Insel, aberauch in den betörenden balinesischenTänzen, die ebenfalls Ausdruck spiritu-eller Verehrung sind.

Tourismus. Paradoxerweise hat geradeder explodierende Tourismus zu einerselbstbewussten und eigenständigenbalinesischen Identität geführt. 2010kam es durch die Verfilmung des Buchs„Eat, Pray, Love“ von Elizabeth Gilbertzu einem neuerlichen Bali-Boom. DieSchattenseiten des Lebens auf Bali sindjedoch Verschmutzung und Zerstörungder Umwelt wie auch kultureller Tradi-tionen. Der Müll ist nach wie vor einProblem. Problematisch ist auch mit-unter, wie man als Fremder von denBalinesen betrachtet wird. Nicht nur alswichtiger Devisenbringer, sondernmanchmal mehr als Melkkuh; eigent-lich eine Haltung, die man auf Balinicht vermuten würde. Diese Form desTourismus ist nicht wünschenswert,scheint jedoch ein notwendiges Übel zusein.

Luxus Wellness. Hoffnung macht viel-leicht, dass die vielen Luxus-, Eco- und

Wellnessresorts eine Initiative zurMüllvermeidung und -beseitigunggestartet haben. Selbstverständlich auseinem Selbsterhaltungstrieb heraus,denn nur ein ressourcenschonenderTourismus ist nachhaltig, und Nachhal-tigkeit ist gefragt angesichts der vielenMillionen, die alljährlich in dieunglaublichen Wellness- und Spa-Pro-jekte investiert werden. Um nur einigezu erwähnen, die zu den besten gehö-ren: Como Shambhala Resorts, AyanaResort and Spa, The Retreat, MatahariBeach Resort & Spa, Jamahal PrivateResort & Spa, The Samaya Spa … Dar-über lesen Sie ausführlicher in der „SpaLounge“ ein paar Seiten weiter vorne.Gemessen an den luxuriösen Wellness-refugien, ist Bali sicherlich eine derreichsten Inseln der Welt.Bali mögen die schönen, langen, wei-ßen Sandstrände mit den sich sanftbewegenden Palmen fehlen, dafür bie-tet es einen wunderbaren Regenwald,Berge im Südwesten und Norden vonUbud und sehenswerte Reisfelde. Diein einem einzigartigen Grün leuchten,wie wir es hierzulande nicht sehen.

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Ein Resort, wie man es sich nur wünschen kann – von denen es auf Bali viele gibt:Blick vom Luxusressort Amankila auf das Meer.

Überall findet man wunderbare Tempel:Pura Besakih oder auch Muttertempelgenannt.

Auf Bali ist man von Kunst und Kulturumgeben. Der Wassertempel vonTirtagangga ist ein Gesamtkunstwerk.

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Blutanalysegeräte gegenEisenmangel

Die häufigste Ursache für einen Eisenmangel ist falscheErnährung. Weltweit leiden zwei Milliarden Menschen unterEisenmangel und den entsprechenden Mangelerscheinungen,wie dauernde Erschöpfung und Müdigkeit. Besonders betrof-fen sind Frauen und Sportler, die während des Trainings vielEisen verlieren. Ein Eisenmangel im Blut kann mithilfe einerEisenwertbestimmung mit Blutanalyse festgestellt und dannleicht behoben werden. Verschiedene Faktoren können denEisenwert bei der Blutabnahme aber verfälschen, somit ist zurgenauen Bestimmung des Eisenhaushalts im Blut die Unter-suchung des Eisenspeicher-Proteins Ferritin notwendig. Dieentsprechenden Blutanalysegeräte sind flexibel einsetzbarund liefern Auswertungen direkt in der Praxis. Für dieBestimmung der Blutwerte reicht Blut vom Finger oder vomOhr; diese Methode ist ideal für Personen, die schlecht sicht-bare Venen haben.

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Vier Topmediziner ergänzen Narzissen-Bad-Team

Mit Yoga zur emotionalenBalance

Yoga dient der ganzheitlichen Entspannung. Die HealingHotels of the World bieten ihren Gästen unzählige Yogapro-gramme, um Kraft zu tanken und Stress abzubauen. LisbethStrohmenger, General Manager des La Clairière Bio & Spaho-tels in Frankreich, spürte bereits nach der ersten Yoga-Stundedie positiven Auswirkungen auf Körper und Geist. Für Stroh-menger hat sich in ihrem Inneren eine neue Tür geöffnet.Ashtanga-Yoga, wie es in Indien gelehrt wird, ist eine sehrdynamische Methode des Yogas, die viel Disziplin erfordert.Die Atmung und körperliche Übungen werden aufeinanderabgestimmt, dabei entwickeln sich eine starke innere Hitzeund reinigender Schweiß, der Muskeln und Organe entgiftet.Für Louise Smart, Geschäftsführerin bei Emotional Detox, istYoga eine tiefe Reinigung, die allerdings nicht nur physischist. Tiefe emotionale Befindlichkeiten wie Angst, Wut oderTrauer können durch Yoga-Übungen wirkungslos gemachtwerden. Emotionale Entgiftung ist eine sinnvolle und wert-volle Ergänzung, die Yoga mit sich bringt. Es beschleunigt dieReinigung und Heilung von emotionalen und toxischenZuständen. Die blockierten Energien werden für das Bewusst-sein identifiziert und aus unserem Energie-System befreit.

Narzissen Bad Aussee ist ein Zentrum für Erholung, Kur und Prävention und in erster Linie eine Einrichtung zur Krank-heitsvorsorge. Neuerdings ergänzen internationale Mediziner, wie Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber, Prof. Dr. WolfgangKnogler, Univ.-Prof. Dr. Mertert Bagistanian und Prof. Dr. Raoul Käufler, das Team des Narzissen Bads. Im Moment arbei-ten die Mediziner an der Ausarbeitung des Konzepts „Kurzzeitpflege durch Rekonditionierung und Remobilisation sowieambulante Rehabilitation für Patienten mit kardinalen und pul-monalen Problemen sowie Gefäßerkrankungen (jeweils nach ent-sprechenden klinischen Eingriffen)“. Die Ärzte erhalten von derOberlandgruppe (Wasnerin mit Gesundheitseinrichtung, Narzis-sen Bad samt Hotel und Appartements) eine Minderheitsbeteili-gung und sind somit auch im Aufsichtsrat. Die Finanzierung desÄrzte-Projekts übernimmt die Periklin GmbH, deren EigentümerSergey Anatolyevich Petrov Finanzpartner der Ärztegruppe ist.

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Wellness world business | 5/2012 37kurzmeldungen

Lehrgang für tibetische Medizin

Das Tibetzentrum in Knappenberg/Kärnten bietet heuer zum zweiten Malden Diplomlehrgang „Grundlagen derTraditionellen Tibetischen Medizin“an. Die Ausbildung erfolgt in vierSemestern in 15 zwei- bis dreitägigenModulen. Der Lehrgang startet am 9. November 2012, ein Einstieg ist aberbis Jänner 2013 möglich. DerAbschluss des Diplomlehrgangsberechtigt zur Teilnahme an weiteren

Aufbaulehrgängen, z. B. zur tibetischen Massage und den Tibetischen SanftenTherapien. Bei der tibetischen Medizin kommen vor allem traditionelle, sanfteVerfahren und natürliche Substanzen zur Anwendung, die Studenten lernendiese Tradition richtig anzuwenden. Die Absolventen der ersten Fortbildungerhielten ihr Abschlussdiplom im Beisein des Dalai Lama anlässlich von dessenÖsterreich-Besuch im Mai 2012.

Lehrplanänderungen bei der Donau-Universität Krems

Die Donau-Universität Krems hat eini-ge Veränderungen im Curriculum vor-genommen und das Kursangeboterweitert. Die Ausbildung zur „Tradi-tionellen Chinesischen Gesundheits-pflege (Akademische/r Experte/Expertin“ startet am 9. 11. 2012. DieVoraussetzungen für das Studium sindallgemeine Universitätsreife und einemindestens dreijährige einschlägigeBerufserfahrung oder eine mindestensfünfjährige qualifizierte Berufserfah-rung. Die Studienrichtung „Traditio-nelle Chinesische Gesundheitspflege –

Master of Science (MSc)“ beginnt am23. 11. und wird erstmalig in Österreichangeboten. Die Voraussetzungen fürdas Studium sind ein Studienabschlussin Humanmedizin, Zahnmedizin,Veterinärmedizin, Pharmazie, Pharma-kologie oder Universitätsreife und min-destens eine 4-jährige (einschlägige),qualifizierte Berufserfahrung. Außer-dem muss man sich bei beiden Lehr-gängen einem Auswahlverfahren unter-ziehen. Der Universitätslehrgang Gar-tentherapie – Akadem. Experte/in star-tet am 17. 11.

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MinimalinvasiveBehandlungen

Aktiver Freizeitsport wie Mountain-biking oder Kitesurfen birgt das Risikoeiner Schultergelenksluxation odereiner Schultereck-Gelenkssprengung insich. Dabei können knöcherne Teile derGelenkspfanne am Schultergelenk weg-brechen. Die betroffenen Patientenleiden folglich unter Bewegungsein-schränkung, verbunden mit starkenSchmerzen. Bis vor kurzem musstensich die Betroffenen einer offenenSchultergelenksoperation unterziehen.

Im Schulterkompetenzzentrum desKrankenhauses der BarmherzigenSchwestern in Wien wird den Patientenjetzt eine neue Operationsmethodegeboten. Unter der Leitung von Prim. Dr.Werner Anderl wurde ein schonenderund implantatfreier Eingriff entwickelt.Für die neue minimalinvasive Operati-onsmethode wird ein J-förmiger Kno-chen aus dem Beckenkamm entnom-men und ausschließlich arthroskopischin die Schultergelenkspfanne „einge-falzt“. Zuvor werden das zu implantie-rende Knochenstück und die Gelenks-pfanne mit einer Spezialsäge aneinanderangepasst. Die neue Operationsmethodewird im Rahmen eines eintägigen statio-nären Aufenthalts durchgeführt. Nacheiner Ruhigstellungsphase von vierWochen beginnt die intensive ambulantePhysiotherapie. Die Rückkehr zum Spit-zensport ist nach frühestens sechs bisacht Monaten möglich.

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Das Regionalkomitee derWorld Health Organizati-on beschloss im Rahmenseiner 60. Sitzung am 12. September 2012 dieAusarbeitung einer neuen,nachhaltigen Gesundheits-politik zum Schutz und zurFörderung der Gesundheitder 900 Millionen EU-Bür-gerinnen und -Bürger. Zielder neuen umfassendenPolitik, kurz Gesundheit2020, ist, die Gesundheits-systeme der einzelnen Länder zu stärken, die Infrastruktur zurFörderung der öffentlichen Gesundheit neu zu beleben sowie dieÖffentlichkeit und gesundheitspolitische Akteure in diesen Pro-zess einzubinden. „Durch die Bündelung von Wissen und Erfah-rungen der Regierungen, Privatwirtschaft, Nichtregierungsorga-nisationen und anderer Gruppen in den unterschiedlichen Län-dern sollen Leid und Tod in den verschiedenen Ländern verrin-gert werden“, so Zsuzsanna Jakab, WHO Regional Director fürEuropa: Die zentralen Herausforderungen im Gesundheitsbe-reich stellen der ungleiche Zugang zu Gesundheitsvorsorge inner-halb und zwischen den Ländern, das Schrumpfen öffentlicherAusgaben im Gesundheitsbereich und das Ansteigen von Krank-heiten wie Fettleibigkeit, Krebs und Herzerkrankungen dar. Ent-scheidungsträger und Experten aus 30 Ländern begrüßten dasBekenntnis zu einer neuen Gesundheitspolitik.

Wellness world business | 5/201238 kurzmeldungen

Richtiges Atmen im Alltag

Radonwärmetherapie – Heilungim Stollen

Nachhaltige Gesundheitspolitik

Im österreichischen Bad Gastein gibt es für an Rheuma lei-dende Menschen eine spezielle Therapie: Radon-Kuren imBad Gasteiner Stollen versprechen Linderung. Das EdelgasRadon tritt – farb- und geruchslos – aus dem Gestein aus.Über Atemluft und Nahrung wird das Gas aufgenommen.Seit über 100 Jahren wird Radon als Heilmittel bei unter-schiedlichsten Krankheitsbildern eingesetzt. Radon-Kurensetzen im Körper der Patienten Alphastrahlen frei, die kör-pereigene Zellreparaturmechanismen anregen und die Akti-vität von Entzündungszellen sowie Schmerzbotenstoffen ver-ringern. Temperaturen über 37,5 Grad und Luftfeuchtigkeitbis zu 100 Prozent erzeugen den Hyperthermie-Effekt – eineArt erwünschtes therapeutisches Fieber. Dieser Effekt ermög-licht die bessere Aufnahme des Gases. Das Feedback derPatienten fällt positiv aus. Sie berichten über geringerenMedikamentenbedarf, spürbare Schmerzlinderung bis hin zuBeschwerdefreiheit und höherer Lebensqualität über etwaneun Monate. Im Schnitt wird die Therapie ein bis zwei Malpro Jahr durchgeführt.

Schmerzfrei durchs Leben

Ob Rücken- oder Nackenschmerzen von der Arbeit amComputer oder jegliche Gelenkbeschwerden, viele Men-

schen werden von dauernden Schmerzengeplagt. Der Salzburgerhof in Zell am Seebietet neuerdings die Schmerzfrei-Thera-pie nach Liebscher-Bracht. Diese Art derSchmerz-Therapie kommt ohne Medika-mente, Injektionen oder Operationenaus. Mit einer speziellen Pressurtechnikwerden die Muskelansätze gegen denKnochen gedrückt. Diese Technik ent-spannt und verlängert den Muskel,wodurch der Schmerz gelindert odersogar beseitigt werden kann. Nach dreibis vier Behandlungen zeigt sich bei denmeisten Schmerzgeplagten eine deutlicheBesserung. Nach den Therapiesitzungenmuss man weiterhin regelmäßig spezielleDehnübungen machen, um denschmerzfreien Zustand beizubehalten.

Das Ritzenhof Hotel und Spa in Saalfelden bietet denGästen seit kurzem ein neu entwickeltes Sensitens-Atem-Training, denn bewusstes Atmen hat eine positive Auswir-kung auf Gesundheit und Vitalität. Das Atemtraining sollhelfen, sich im Alltag in einen ruhigen und entspanntenZustand zu versetzen. Das Programm stützt sich auf dieLehre der Berliner Atem- und EntspannungstherapeutinIlse Middendorf und wurde von Spa-Leiter und Physio-therapeut Henrique Dias ent-wickelt. Die Teilnehmer trai-nieren eine ruhige, energiespa-rende Atmung. Ein Taping derZwerchfellmuskulatur unter-stützt die Behandlung; hierbeiwird ein flexibler Tapingstrei-fen auf der Haut angelegt, derdie Durchblutung fördern soll.

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Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa

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Wellness world business | 5/2012 39kosmetik&Leben

Sensible AugenzoneDie Augen sind der Spiegel der Seele, sozusagen eine inner-

liche Visitenkarte des Menschen. Traurigkeit, Fröhlichkeit,

Neugier, nahezu alle Empfindungen werden mit den Augen

ausgedrückt und den Mitmenschen so mitgeteilt.

„Dieser sensible Teil des Gesichts istdurch Blinzeln und Lachen in mecha-nischem Dauereinsatz, was eine spe-zielle Augenpflege zum Pflichtpro-gramm macht, um Mimikfältchen ent-gegenzuwirken“, so Dr. Scarlet Sust-mann, Leitung Forschung und Ent-wicklung bei Eubos. Die Augenpflegeist aber nicht nur eine Angelegenheitder Kosmetik. Denn, um eines voraus-zuschicken: Die Pflege des Auges durchvitaminreiche Ernährung und kontinu-ierlich durchgeführte Augengymnastik

sowie Temperaturreize und die Vermei-dung lang anhaltender Belastung sindmindestens ebenso wichtig wie die kos-metische Behandlung. Darüber hinausist es kein Geheimnis, dass sportliche,gesundheitsbewusst lebende Menschenweniger unter Tränensäcken, Augenrin-gen, geschwollenen Lidern etc leiden.Ein ausgeglichener Wasserhaushaltsorgt für eine geringe Faltigkeit derHaut. Kaltwasser- und Eisanwendun-gen helfen, den im Alter unvermeidli-chen Elastizitätsverlust in Grenzen zu

halten und durch die Ausschüttung vonNebennierenhormonen eine adjuvante,endogene Hautglättung zu erreichen.

Augenproblematik Trockenheit. Stän-diger Luftzug am Auge, niedrige Raum-feuchte im Winter und mangelnde Trä-nensekretion führen zu entzündlichenVorgängen und Augenrötungen. DasSyndrom des trockenen Auges ist heute

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Das Auge gilt als sensible Zone: Besondere Vorsicht ist geboten.

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Wellness world business | 5/201240 kosmetik&Leben

sehr weit verbreitet und beeinflusstnaturgemäß auch das Hauterschei-nungsbild. Interessanterweise werdenhier u. a. ähnliche Wirkstoffe zur medi-zinischen Behandlung wie in der Kos-metik verwendet: Hyaluronsäure, Cel-lulose- und Saccharidderivate, Polyvi-nylpyrrolidon (PVP) zur Erhaltung desFeuchtefilms, hydriertes Phosphatidyl-cholin (PC) und Triglyceride als Lipid-komponenten. Auch liposomale Präpa-rate sind in Gebrauch: „Ein gravieren-des Problem stellen bei den medizini-schen und auch bei den kosmetischenPräparaten Konservierungsmittel dar.Sie können Reizungen und Sensibilisie-rungen an dem überaus empfindlichenOrgan verursachen“, erklärt Dr. HansLautenschläger, Mitglied der Arbeits-gemeinschaft ästhetische Dermatologieund Kosmetologie in Deutschland. DieHaut um das Auge herum hat schwä-chere Fett- und Kollagenstrukturen alsdie übrige Gesichtshaut. Darüber hin-aus ist die Hautdicke viel geringer.Dementsprechend sind Elastizitätsver-änderungen hier am ehesten zu erken-nen. Augenringe sind eine typische Fol-ge der geringen Hautdicke, da sie dieinneren Blutgefäße naturgemäß stärkersichtbar werden lässt. Werden Gewebeund Blutgefäße durch zu wenig Schlafund durch Alkoholkonsum überstrapa-ziert und gerät die Regenerationsphaseins zeitliche Hintertreffen, sind die Vor-aussetzungen für eine auf Dauer effek-tive Kosmetik denkbar schlecht.Katharina Herberger, Oberärztin fürDermatologie und Venerologie amUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, empfiehlt für abends einfeuchtigkeitsspendendes Anti-Aging-Serum, für tagsüber eine Augencrememit Lichtschutzfaktor.

Kosmetische Fachexpertise.Die kosmetische Augenpflege gliedertsich in vier wesentliche Punkte:

Basispflege,Wirkstoffe,geeignete Behandlungsabläufe,konsequenter Verzicht auf belasten-de Hilfsstoffe in den angewandtenPräparaten.

Basispflege: Hierbei gibt es zwei ver-schiedene Ansätze. So schwören viele

auf wasserreiche Augengele, die mehroder weniger frei von Lipidkomponen-ten sind. Andere bevorzugen fettreichePräparate, von der W/O-Emulsion biszum Oleogel (wasserfrei). Bei keineranderen Hautpartie spielen subjektiveEmpfindungen und Erwartungen beider Auswahl der Präparate eine so gro-ße Rolle. Beide Präparatgruppen habenihre Berechtigung: Augengele wirken inder Regel kühlend und werden dadurchals besonders angenehm empfunden.Die Augenpartie wird geschont, da siebeim Auftragen mechanisch nicht starkbeansprucht wird. Überdies lassen sichGele optimal mit wasserlöslichenFeuchthaltesubstanzen ausrüsten.Hinsichtlich Zusammensetzung undVerwendung sind aber einige grund-sätzliche Dinge zu beachten: Wenn dieGele keine oberflächlichen wasserbin-denden Filme, zum Beispiel durch Hya-luronsäure oder andere schleimbilden-de Wirkstoffe wie Aloe Vera, Alge oderCM-Glucan, aufbauen, sollte man sieimmer sparsam auftragen oder miteiner nachfolgenden fettreichen Cremekombinieren. Warum? Da das im Gelenthaltene Wasser verdunstet, erhöhtsich die Konzentration der Feuchthalte-stoffe. Bei einer hohen Applikationsfre-quenz und Auftragsmenge kann esdann leicht zu viel des Guten sein. Die-sem Vorgang wirkt ein äußerlicher was-serbindender Film entgegen. Einenachfolgend aufgetragene fettendeCreme speichert zwar kein Wasser, siebehindert aber dessen Verdunstung.Augencremes liefern Feuchthaltesubs-tanzen und Fette in unterschiedlichenVerhältnissen. Es werden sowohl O/W-als auch W/O-Emulsionen angeboten.Wegen der leichten und bequemen Ver-teilbarkeit werden sie häufig mit sprei-tenden Ölen („Kriechölen“) ausgerüs-tet. Diese sind bei Augencremes natür-lich völlig fehl am Platz, da sie beson-ders leicht zu Irritationen der Augen-schleimhaut führen. „Bei sehr hoherEmpfindlichkeit sind emulgatorfreieZusammensetzungen zu empfehlen. Indiese Kategorie fallen Präparate mitDMS-Technologie – DMS ist dieAbkürzung für Derma-Membran-Struktur – oder wasserfreie Oleogele.Letztere haben den Vorteil, a priori

Masken im Überblick: Der Vorteil derModelagen-Masken ist die Variabili-tät. Je nach Notwendigkeit lassensich unterschiedliche Wirkstoffgrup-pen einsetzen:Belebend: Koffein aus Teepräpara-ten fördert die Mikrozirkulation undCoenzym Q10 den Fettstoffwechsel.Regenerationsfördernd: Vitamine A,C und E, D-Panthenol, Avocadoöl,Weizenkeimöl, Traubenkernextrakt.Straffend: Mäusedorn, Hyaluronsäu-re, Peptide, Parakresse, CM-Glucan,Vitamin K und Gurke.Beruhigend: Leinöl, Nachtkerzenöl,Aloe, Echinacea, Hamamelis.Unreinheiten: Hefe, Boswellia, Phos-phatidylcholin, Rotklee.Augenringe: Vitamin K.Hautfeuchte: Aminosäuren desNMF, Harnstoff, Mineralsalze.

Infobox

Die Pflegedevise bei Augen lautet: nichtschmieren sondern sanft einklopfen.

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ohne Konservierungsstoffe auskom-men zu können. Nachteilig ist, dass siepraktisch keine Feuchthaltesubstanzenenthalten“, so Dr. Hans Lautenschläger.In diesem Fall hat man aber die Mög-lichkeit, vorher ein Wirkstoffkonzen-trat pur saufzutragen. Mit dieser Kom-bination kann man ganz individuell jenach Bedarf Hautfeuchte und Fettge-halt der Haut steuern.Einen wirksamen Kompromiss stellenAugengele mit emulgatorfreiem DMS-Konzentrat dar. Sie besitzen die Eigen-schaften eines Gels, enthalten Fette undsind trotzdem emulgatorfrei. DiesePräparate gibt es in fertiger Form. Mankann aber auch ein feuchtigkeitspen-dendes Basisgel mit einer DMS-Basis-creme und geeigneten Wirkstoffkon-zentraten in beliebigen Verhältnissenkombinieren. Eine fundierte, instru-mentelle Hautdiagnose hilft, die not-wendigen Einsatzmengen und Wirk-stoffe zu finden.

Präparate für das Auge. Gerade fürden Augenbereich gibt es viele Wirk-stoffe, die man pur in Form von Kon-

zentraten vor der Pflegecreme aufträgt.Oder sie sind von vornherein in denFertigpräparaten enthalten.Doch nicht jeder neue Stoff hält, was erverspricht – vor allem nicht auf Dauer.Man muss daher zwischen kurzfristi-gen Effekt-Wirkstoffen und langfristigpräventiven Wirkstoffen unterschei-den. Beide Gruppen haben ihre Berech-tigung. Ein Effekt-Wirkstoff zeichnetsich durch eine zeitlich begrenzte Wir-kung aus. Dazu gehören etwa Stoffeund Extrakte mit relaxierendem Ein-fluss auf Muskeln, die mimische Fält-chen verursachen. Zu den langfristigwirkenden Stoffen gehören essenzielleFettsäuren und Cholin. Am besten,wenn sie in einem Molekül, dem Phos-phatidylcholin, vereinigt sind.

Grundsätzlich wichtig ist langfristigein effektiver UV-Schutz. Diesbezüg-lich sind eine Sonnenbrille und Schat-ten die besten Voraussetzungen. Dieständige Belastung der Haut mit Son-nenschutzfiltern ist überflüssig. Son-nenschutzcremes – gezielt eingesetzt,wenn man sie wirklich braucht – sind

wesentlich sinnvoller. Nicht ohne denHinweis: Kein UV-Filter schützt vor derIR-Strahlung (Wärmestrahlung) derSonne. Intensive IR-Strahlung mit ent-sprechender Überhitzung der Hautschädigt vor allem das Bindegewebe aufDauer. Dazu noch der Tipp: Vitamin Kkann aus eigener Erfahrung nicht nurdie oberflächlichen Gefäße stabilisie-ren, sondern auch schlaffes Bindegewe-be spürbar straffen.Dr. Sven Gohla, Chefentwickler bei LaPrairie, rät zu einer Vitamin-C-reichenErnährung (Zitrusfrüchte, insbesonde-re Orangen), da sie die Gefäße festigt.„Bei altersbedingten Schatten kanndurch injizierte Füllstoffe wie Hyalu-ronsäure eine Verbesserung erzielt wer-den“, meint dazu Herberger.

Zur Wirkung von Augenmasken. Umeinen Soforteffekt zu erzielen, werdenWirkstoffe auch kombiniert mit Mas-ken eingesetzt. Masken, die man sattund gegebenenfalls mit leichter Massa-ge um das Auge herum aufträgt, kön-

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Eine Augenpflege muss auf die speziellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt sein.

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nen aus besonders reichhaltigenCremes bestehen. Nach dem Einwirkenwird nur der Überschuss vorsichtigentfernt. „Bei Crememasken erübrigtsich in der Regel eine Abschlusspflege.Anders verhält es sich mit Modelagen,die einen dreistufigen Aufbau haben.Hier trägt man zuerst Wirkstoffkon-zentrate, dann eine Basiscreme oder einÖl und zuletzt die erhärtende Mineral-stoffpaste auf“, berichtet Dr. Hans Lau-tenschläger weiter. Das Prinzip dabei istes, über einen begrenzten Zeitraum vonetwa 20 Minuten okklusive Bedingun-gen zu erzeugen. Hautrötungen undReizungen kann man in diesem Fallsehr gut mit Leinöl- und Nachtkerzen-öl-Nanopartikeln sowie Echinacea-Extrakt behandeln. Als „Trennöl“ eig-nen sich besonders Traubenkern- undHagebuttenkernöl, die sich durch einenhohen Gehalt an essenziellen Fettsäu-ren auszeichnen. Zu vermeiden ist, dassKalziumsulfat-basierte Modelagendirekt auf der Haut aufliegen. Denn dieBarriereschichten der Haut werdendurch die Reaktion der Kalziumionen

mit den hauteigenen Fettsäurengestört.

Make-up für jeden Augentyp. Das andie Augenempfindlichkeit angepassteMake-up rundet die Augenpflege ab.Ein guter Anhaltspunkt sind die Krite-rien, die auch für die Problemhaut gel-ten. Wichtig ist hier v. a., dass das haut-eigene Regenerationsverhalten durchdie verwendeten Foundations mög-lichst wenig in Mitleidenschaft gezogenwird. Daher muss man unter anderemauch entscheiden, ob mineralölbasierteFettstoffe oder vorwiegend Pflanzenölein den Präparaten sein sollen. Für alleanderen Behandlungsschritte, wie zumBeispiel Reinigung, Peeling, gilt dasGleiche wie für die bereits genanntenPräparate: möglichst wenig kontra-produktive Inhaltsstoffe wie Konservie-rungsmittel, aggressive Tenside oderParfümstoffe mit allergenem Potenzial.„Die Reinigung mit lauwarmem Wasserreicht in vielen Fällen völlig aus. Bei derEntfernung von Make-up kann eineemulgatorfreie Reinigungsmilch oder

ein Öl auf pflanzlicher Basis sehr hilf-reich sein“, meint Dr. Hans Lauten-schläger. Wenn ein Peeling durchge-führt wird, dann enzymatisch undohne Reibekörper.Tonisierende Zubereitungen solltenAlkoholgehalte mit maximal 12 Pro-zent besitzen. Diese Gehalte wirkenantimikrobiell, aber nicht austrock-nend oder reizend. Massagen kannman mit wasserhaltigen Cremes durch-führen. Hierzu eignen sich insbesonde-re emulgatorfreie Basiscremes, die mankurz vor dem Gebrauch mit geeignetenÖlen vermischt. Wenn die BasiscremesKonsistenzmittel enthalten, sollte dieHaut immer mit einer ausreichendenMenge des Produkts bedeckt sein. Solässt sich ein Radiereffekt bei am Endetrocken werdender Hautoberfläche ver-meiden. Crememassagen haben gegen-über den reinen Ölen den Vorteil, dasssich das Massagemedium nicht selbst-ständig macht. Öle wiederum kannman besonders einfach mit anderenÖlen mischen, um die gewünschtenMassageeigenschaften zu erreichen.

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Wellness world business | 5/201242 kosmetik&Leben

Rund um die Augen ist die Haut besonders zart und empfindlich, hier fehlt das aufpolsternde Unterhautfettgewebe.

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Page 43: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Wellness world business | 5/2012 43kurzmeldungen

Biokosmetik & Aromatherapie

„Bio“ steht für Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und die Achtung vor anderen Lebe-wesen und der Natur. Heutzutage ist „Bio“ mehr als nur ein Wort oder ein Sie-gel, es ist eine Lebenseinstellung. Farfalla ist eines der Unternehmen, die diesePhilosophie verkörpern. Farfalla stellt Produkte in den Bereichen Naturkosme-tik, Aromatherapie und Osmologie, der Lehre von den Riechstoffen, her. DasAngebot reicht von Körperkosmetik, Massageölen oder Naturparfums bis hinzu Lufterfrischern und Räucherstäbchen. Außerdem bietet Farfalla Seminareund Ausbildungen in Deutschland an. Im Zuge dieser Fortbildungen kann manzum Beispiel die Grundkonzepte der Naturkosmetik oder spezielle Massage-techniken erlernen.

Software schützt gegenPiraterie bei Kosmetika

Der Schaden, den Plagiate und Produktfälschungen bei Kos-metika und Pharmazeutika verursachen, liegt im Milliarden-bereich. Der Ruf von Markenherstellern kann durch quali-tativ minderwertige Plagiate ihrer Produkte entscheidendgeschädigt werden. Bei plagiierten Pharmazeutika kann sichder Verbraucher der Wirkung und Inhaltsstoffe der Medika-mente nicht sicher sein. Atlantic Zeiser entwickelte die Soft-warelösung PMP (Production Management Platform) zurSteuerung moderner Produktions- und Versandprozesse.Die Software umfasst Produktrückverfolgungen (Track &Trace), Fälschungsschutz (Anti-Counterfeiting) sowie Grau-marktschutz (Anti-Diversion).

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Gleichmäßig braun das ganzeJahr über

Spray Tanning, also Sprühbräune, ist ein Trend aus Amerikaund eine Alternative zu Selbstbräunungscremes oder Solari-um. Der Vorteil von Spray Tanning ist, dass man eine gleich-mäßige Bräune ohne Streifen oder einen Gelb- bzw. Orange-stich erhält. BeauBronze ist eine Spray-Tanning-Marke, dieauf natürliche Inhaltsstoffe setzt und ohne Alkohol und Para-ben auskommt. Die Hauptbestandteile dieses Selbstbräunerssind Aloe Vera und die mehrfach ungesättigte FettsäureDocosahexaensäure (DHA). Je nach Produkt hat der Bräunereine Einwirkzeit von vier bis acht Stunden und hält bis zuneun Tage an. Das Angebot enthält keine künstlichen Farb-stoffe und die Produkte werden nicht an Tieren getestet.

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Page 44: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Wellness world business | 5/201244 kurzmeldungen

Naturkosmetik ausStutenmilch

Produkte für sensible und allergieanfällige Haut

Die Kosmetiklinie Twelve-Beauty entwickelt speziellProdukte für gestresste,sensible und allergieanfäl-lige Haut. TwelveBeautyhat sechs neue Produkteauf den Markt gebracht,darunter unter anderemdie „Complete Regenera-tion Night Cream“, dieman jeden Abend aufträgtund die die Hautzellen inder Nacht regeneriert. Die„Purifying CleansingBeauty Cream“, die beson-ders gegen Unreinheiten wirkt, oder das „Ideal MoistureLevel Serum“, das für trockene und reife Haut konzipiertist. Die Produkte enthalten natürliche Zutaten, wie Weiße-Edelraute-Extrakt, Meisterwurzextrakt oder Wilde-Malve-Extrakt. Außerdem sind die Kosmetika frei von Parabenen,Sulfaten, Silikon und Glykol.

Wohlgeruch daheim und im Büro

Frische Luft ist eine Kostbarkeit. Soll es auch gut duften,kann man zu verschiedensten Raumbeduftern greifen.Diese riechen gut, verbreiten keinen schweren Duft, son-dern eher eine zarte Brise. Die MAGIC BOX Duftregie bie-tet je nach Raumgröße AirEnhancement in drei verschie-denen Kategorien. Mini-Enhancer mit Feststoff, AirEn-hancer zur Aufstellung und die RLT-Serie zur Integrationin Lüftungs- oder Klimaanlagen. Der Mini-Lufterfrischerhat eine Reichweite von 10–50 m², das Stand-Alone-Gerätverströmt guten Geruch über 100–800 m² und die RTL-Serie erfasst sogar bis zu 3.000 m². Eines haben aber alleGeräte gemeinsam: Sie verwenden ausschließlich äthe-rische Öle. NatürlicheRaumbeduftungen wir-ken sich auch positiv aufGesundheit und Wohl-befinden aus. Sie stärkendie Atemwege gegen Bak-terien und Stäube. Psy-chologisch gesehen kannein Raumduft zu mehrKonzentration und Ent-spannung verhelfen.

Kosmetikprodukte aus Stutenmilch sind besonders natür-lich und pflegen die Haut. Von Creme, Reinigungsmilch,Balsam, Shampoo bis hin zu Bademilch und Duschgel, dieMöglichkeiten mit Stutenmilch sind vielfältig; daher istauch das Angebot an Kosmetika breit gefächert. DieBesonderheit der Pflegeprodukte ist, dass sie reizfrei undauch bei Problemhaut, wie Schuppenflechte oder Neuro-dermitis, anwendbar sind. Stutenmilch enthält mehr als100 biologisch wirksame Stof-fe, die die Haut beruhigen undpflegen. Das UnternehmenCriolla hat sich nicht nur aufNaturkosmetik, sondern auchauf Stutenmilchprodukte spe-zialisiert. Criolla stellt aus-schließlich Biokosmetik her;dies wird vom „Austria BioGarantie“-Siegel bestätigt.

Neue Maske zur Hautregeneration

Die Schweizer Pflanzenkosmetik-Rei-he ananné hat mit „Regeneratio“ ihreerste Maske auf den Markt gebracht.Die Maske enthält verschiedene Pflan-zen- und Algenextrakte und soll zurRegeneration der Haut beitragen, Zell-strukturen wieder aufbauen und Fal-ten glätten. Regeneratio wirkt beson-ders gut über Nacht; dazu einfach amAbend großzügig auftragen. Die Mas-ke wird für sensible, normale odertrockene Haut angeboten. Bei der Ver-sion für normale oder Mischhaut wirdder Stoffwechsel normalisiert und dieTalgproduktion verringert. Die Maskefür trockene Haut schützt vor Feuch-tigkeitsverlust. Sensible Haut wird mitder entsprechenden Regeneratio beru-higt, Irritationen und Rötungen wirdvorgebeugt. Die Maske kann auch alsTages- oder Nachtpflege verwendetwerden. Kosten: in der Schweiz CHF155,–, in Österreich und Deutschland€ 118,–.

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Page 45: WELLNESS WORLD Business 5-2012

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Page 46: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Wellness world business | 5/201246 buch&musik

Buch-Tipp

RAVIN Buddha-Bar XIIGeorge V Südwest Verlag, €29,99, ASIN: B0037Z3D9U

„Buddha-Bar“ ist der perfekte Soundtrack für eine leiden-schaftliche Flucht aus dem Alltag. Das 12. Werk – im retro-romantischen Stil – öffnet die Tür zu einem Universum, indem Träume Realität und Märchen wahr werden. Von demmelancholischen Stück „La Vie en Rose“ bis zu ungarischen,finnischen und persischen Beats, diese Doppel-CD reflektiertden Versuch von DJ Ravin, Poesie und Passion musikalischauszudrücken. Ravin, der seit Jahren DJ für die Buddha-BarParis ist, hat mit dieser CD ein exquisites, trendiges undnostalgisches Werk kreiert. Die CD passt zu Paris, ist abertrotzdem universell wie die Sprache der Liebe. Ravin suchtimmer neue Melodien und neue Rhythmen, er bemüht sich,

Nachwuchstalentezu entdecken unddiese in derBuddha-Bar-Col-lection vorzustel-len. Mit dieser CDnimmt Ravin denZuhörer mit aufeine musikalischeReise ins eigeneInnere.

Arnd SteinWellness & Meditation VTM, €9,95, ISBN: 978-3-89326-733-0

Ein reizvoller musikalischer Weg zur inneren Mit-te Ihrer Persönlichkeit. Mit dieser CD können Sie

mühelos abschalten, sich entspannen und die Dinge einfachgeschehen lassen. Geheimnisvoll schwebende Klangbildergewinnen durch gleichförmige rhythmische Elemente eine ziel-gerichtete Struktur. So entsteht ein hypnotischer Effekt, der stö-rende Gedanken ablenkt und zerstreut, bis sie sich vollends ver-flüchtigen. Die ideale CD für eine alltägliche „Erleuchtung“!

Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium – Live ausder Dresdner Frauenkirche Berlin Classics, Edel Kultur, €39,00

Bachs Weihnachtsoratorium und DresdensFrauenkirche – diese Mischung wirkt noch magnetischer alsbeide Teile für sich. Tonmeister Bernhard Güttler ist die Balan-ce gelungen, einerseits die Musik vom Altarraum her einzufan-gen, andererseits dem ganzen Raum seine Stimme zu bewahren.

Phoenix Percussion Project Hear and Now – Live-AufnahmeEthic Records, €19,50Unterschiedlichste Rhythmuskulturen ver-schmelzen zu einer neuen musikalischen Ein-

heit. Die Instrumente halten Monologe, kommunizieren. DieMusik, die so entsteht, ist einmalig und unwiederholbar, dennsie entspringt dem Augenblick. Auf der Basis traditioneller undmoderner Musik aus Westafrika, Lateinamerika, Australien,Indien, Arabien und Europa entstehen freie Improvisationen.

Bücher

Kurt G. Blüchel Der Klimaschwindel Erderwärmung,Treib hauseffekt, Klimawandel – dieFakten C. Bertelsmann € 14,95 [D] | € 15,40[A] | CHF 21,90; 336 SeitenISBN: 978-3-570-01010-5Bevorstehende Klimakatastrophen sinddas Schreckensszenario unserer Zeit.Auch der Weltuntergang wurde schondes Öfteren an die Wand gemalt. Dabeiist das Phänomen nichts Neues. Schonseit ewigen Zeiten ist das ErdklimaVeränderungen unterworfen, die zumTeil wesentlich abrupter und dramati-scher verliefen als jetzt gemeinhin pro-gnostiziert.

Dr. Wolfgang AuerDie sanfte Wirbel -säulentherapie nachDorn-BreussKneipp Verlag € 14,90; 95 Seiten ISBN: 978-3-902191-18-2Das Rückgrat des Menschen ist seit jehervon großer Bedeutung für Wohlbefindenund Lebensfreude. Durch Überernäh-rung und Bewegungsmangel entwickeltesich die Wirbelsäule zu einem Schwach-punkt. Unnatürliche Bewegungsmusterführen zu Veränderungen, die heftige Lei-den verursachen. Im Vordergrund dersanften Wirbelsäulentherapie nach Dornund Breuss steht der Ausgleich der Bein-längendifferenz, eine häufige Ursachevon Wirbelsäulenbeschwerden.

Hilde Fehr Endlich lieb ichmich! Du dich auch? Ibera € 19,-; 192 SeitenISBN 978-3-85052-315-8

Hilde Fehr, Schau-spielerin, versucht in dem Wissen, inzwei Monaten in Unterwäsche auf derBühne auftreten zu müssen, mit allenMitteln, ihre in den letzten zwei Jahrenzugelegten 15 Kilogramm wieder los-zuwerden. Sie ist konfrontiert mit demSchönheitswahn unserer Zeit. Fehr ver-sucht sich mithilfe eines Tagebuchsselbst zu überlisten: So würde sie ihrursprüngliches Gewicht wiedererlan-gen! Die Rechnung geht auf, aberanders als erhofft …

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Page 47: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Wellness world business | 5/2012 47jobs

HOTEL ZÜRSERHOF*****bietet für die Wintersaison 2012–2013 (ca.Anfang Dezember bis ca. Mitte April) folgendePositionen an:

Masseurin • Kosmetikerin

Unsere Löhne und Gehälter beziehen sich aufden Kollektivvertrag für Arbeiter und Ange-stellte. Je nach Qualifikation und Ausbildungbesteht Bereitschaft zur Überzahlung.Wir erwarten Freude am Beruf, Einsatzbereit-schaft und Loyalität.

HOTEL ZÜRSERHOFA-6763 Zürs am ArlbergTelefon: +43/(0)55 83-25130Mail: [email protected]

Bewerbungen bitte mit Zeug-nissen und Lichtbild an:

Wir sind eines der führenden Einzelunternehmen der Hotellerie inDeutschland und suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Spa-Manager (m./w.) undMasseur/Therapeuten (m./w.)für unseren mehrfach ausgezeichneten Blue-Spa-Wellnessbereich.

Nähere Informationen zu den Positionen als auch unser Online-Bewerbungsportal finden Sie auf unserer Internetseite. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.

Wellness Leiter/-in

Maria AlmEintrittsdatum: 19. 12. 2012

E-Mail mit Chiffre 1082an [email protected]

Masseur/-in

In Gerlos Eintrittsdatum: 2. 12. 2012 Wintersaison

E-Mail mit Chiffre 1081an [email protected]

Masseur/-in

ObertauernEintrittsdatum: 3. 12. 2012

E-Mail mit Chiffre 1083an [email protected]

Kosmetiker/-in

In Serfaus (Tirol) Eintrittsdatum: 9. 12. 2012

E-Mail mit Chiffre 1080an [email protected]

Hotel Bayerischer Hof Gebrüder Volkhardt KG Promenadeplatz 2–6, D-80333 MünchenTelefon: +49 (0)89. 21 20-896, www.bayerischerhof.de

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Page 48: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Massageform ausJapan

5 Jahre Spirit & Spa

Die Kembiki-Massage, bei der Verspan-nungen erfühlt und durch Druck- undKnetbewegungen gelöst werden,ergänzt nun das Wellnessangebot desHotel Residenza Dolce Vita WellnessResorts. Die Massage mit japanischemUrsprung verwendet keine Öle oderCremes. Die Muskulatur und das Gewe-be werden gezielt an ausgewählten Kör-perstellen belebt. Das italienische Resortbietet drei Formen der Kembiki-Behandlung: Ganzkörpermassage,Gesichts-/Fußreflexzonenmassage,Ganzkörper-/Gesichtsmassage.

Am 1. Oktober 2012 luden Isabella undErwin Berger zur Jubiläumsfeier in ihrHotel ein. Viele Gäste folgten der Einla-dung, unter ihnen Kärntens Landes-hauptmann Gerhard Dörfler, umgemeinsam mit dem gesamten Feuer-berg-Team ausgiebig zu feiern. Mitge-feiert haben ebenfalls Kärnten-Wer-bung-Chef Christian Kresse, HelmutHinterleitner, Hotlier und Gastronomam Faaker See und Fachverbandsob-mann des Fachverbandes Gastronomiebei der Wirtschaftskammer Österreich,Hans Hopfgartner, GeschäftsführerBergbahnen Gerlitzen Kanzelbahn

Touristik, und viele weitere Gäste ausGastronomie, Hotellerie und Wirt-schaft. Herr Berger referierte über seineIdeen zur Umsetzung des heute erfolg-reichen Feuerberg Mountain Resorts.Das Hotel befindet sich auf 1.766Metern Seehöhe auf der Gerlitzen Alpeund verwöhnt seine Gäste nahezu dasganze Jahr. Isabella und Erwin Bergerführen das Hotel mit einem Team von80 bis 90 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern. Seit der Eröffnung am 7. 7.2007 wurden zwölf Millionen Euroinvestiert, die Jahresauslastung liegt bei88 Prozent.

Royaler Besuch zum Jubiläum

Das Raffles Hotel Singapore feiert 2012das 125-Jahre-Jubiläum. Anlässlich des-sen kreierte das Haus Billecart-Saumoneine Abfüllung einer eigens designtenChampagnerflasche und der Uhrenher-steller Jaeger LeCoultre fertigte 125 spe-ziell gravierte Ausgaben der Uhr Reversoan. Der Erlös der Uhren wird für einenguten Zweck gespendet. Gäste, die imSeptember im Hotel übernachteten,erhielten einen Jubiläums-Champagner,eine Damen- und eine Herrenuhr. Alsweitere Besonderheit kündigte sich imSeptember königlicher Besuch an. ZumThronjubiläum von Queen Elizabethbesuchten Prinz William und HerzoginKate, wie 2006 schon die Queen undPrinz Philipp, das Hotel.

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Wellness world business | 5/201248 karriere/intern

Vogelbeobachtungin Portugal

Die Gäste des Memmo Baleeira DesignHotels in Sagres konnten vom 30. Sep-tember bis zum 7. Oktober ein außer-gewöhnliches Naturerlebnis hautnahmiterleben: das Sagre Bird WatchingFestival. Im Zuge dieser jährlichen Fei-er veranstaltet das Hotel verschiedeneTagestouren und Vogelwanderungen.Vogelexperten führen die Teilnehmerin Gebiete, in denen sie Geier, Habich-te, Falken und Exoten wie den Eurasi-schen schwarzen Geier, den Ägypti-schen Geier oder den Wespenbussardin ihren natürlichen Lebensräumenbeobachten können. Ein besonderesHighlight des Festivals ist die Fahrt aufdas offene Meer zur Beobachtung vonSeevögeln. Mit etwas Glück kann manhier auch Delfine sichten.

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Page 49: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Entspannt durch dieFesttagszeit

Die Advent- und Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit derBesinnung, sondern bedeutet für viele Menschen auch Stress.Das Hotel Therme Meran hat dazu besondere Festtags-Ent-spannungs-Pakete für den Advent, für Weihnachten und Sil-vester zusammengestellt. Das Hotel hat sein Spa zu einem „5Elements Spa“ adaptiert, das auf der chinesischen Lehre desKreislaufs der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall undWasser aufbaut. Das Hotel Therme Meran hat auch die Beau-ty-Produkte, die im Spa verwendet werden, durch Kosmetikavon „Cinq Mondes“ und „QMS“ erweitert. Im Spa-Bereichwerden neben verschiedensten Themenpaketen, wie dem„Pärchen-Paket“, dem „Junge-Mamis-Paket“ oder dem„Manager-Relax-Paket“ ein „Ladies Day“ und ein „Gentle-man’s Day“ angeboten. Die Monate Oktober und Novemberstehen in Meran ganz im Zeichen der Traube und des Weins.Besondere Highlights sind zum Beispiel das Traubenfest oderdas Merano Wine Festival.

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DR. SPILLER OFFENBART DIESINNLICHKEIT DER SÜDSEE

Als Spiegelbild der Exotik wird MANARU zur puren Form tro-pischer Schönheit. Und in der Tat – jeder Tropfen wirkt auf

der Haut wie eine Perle aus der Südsee. Hierzu wurden Kostbar-keiten der Ferne einzigartig kombiniert. Weiße Orchidee, Hibis-kus und Monoi-Öl bilden die sinnliche Basis aus der exotischenFlora Polynesiens. Der betörend duftende Duschschaum, diezart schmelzende Körpercreme, die nachhaltig schützendeHandcreme und das kraftvoll vitalisierende Körperpeeling brin-gen Wirksamkeit und Wohlbefinden in ein gesundes Gleichge-wicht. Der Winter 2012 kann also noch so ungemütlichwerden – mit MANARU wird er ein wenig tropisch undein ganzes Stück schöner.

Erhältlich in ausge-wählten Kosmetik-instituten und Spas.Infos unter www.dr-spiller.com P

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KLEINSTES MOBILES DAMPFBADHASLAUER BODY CONCLUSIOPAUL HASLAUER, WELLNESS-PIONIER SEIT ÜBER 40 JAHREN,ENTWICKELT DAS EFFEKTIVSTE DAMPFBAD DER WELT: BODY CONCLUSIO.Auf die Anforderungen desMenschen abgestimmt, ver-wöhnt das kleinste undeffektivste aromatischeDampfbad gezielt denRückenbereich stark undden Brustbereich leicht mitfeuchter Wärme. Im BODYCONCLUSIO genießt IhrGast aufgrund seiner Mobi-lität die wohltuende Inhalation in jedem beliebigen Raum.

WIRTSCHAFTLICH WOHLFÜHLENBODY CONCLUSIO schafft eine wirtschaftliche Lösung für unge-nützte Ressourcen wie Platz und Zeit. Die Vorbereitungsphaseist kurz und die wirtschaftliche Erhaltung kostengünstig. Nachkurzen Einweisungen entspannt Ihr Gast im Dampfbad undbehält den Spa-Besuch in bester Erinnerung.Weitere Informationen: www.haslauer.info

Meditation auf Art der Mönche

Das Wellness Center Aquanatura Spa des Relais Sant’Uffi-zio in Asti (Italien) öffnete im September 2012 seine Pfor-ten. Realisiert wurde das Projekt von Barbara Massa. DieHotelanlage, mit einer ziegeltonfarbenen Außenfassade, istdirekt in die schöne Landschaft und Natur von Asti einge-bettet. Das Hotel lässt alte Traditionen wieder aufleben; soerinnert das Design an antike dominikanische Mönchs-klöster. Auch bei der Zubereitung der Öle und Kräuter-cremes spiegelt sich die antike Tradition der Mönchewider. Alle Möbel der 500 Quadratmeter großen Gesamt-fläche des Aquanatura Wellness & Spa sind Spezialanferti-

gungen aus Materialienwie Keramik, Mosaik,Holz oder Glas. Heilung,Meditation und Emoti-on, die wichtigstenAnsprüche in mittelalter-lichen Klöstern, werdenim Wellnessbereicherfüllt.

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Page 50: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Wellness mit Hagebutte & Co

Passend zur Jahreszeit hat das Hotel Park Weggis das Well-nessangebot und die Kulinarik „verherbstlicht“. Naturpro-dukte wie Hagebutte, Kastanie oder Wallnuss fließen sowohlin die Spa-Behandlungen als auch in die Cuisine mit ein. DieEdelkastanie oder Maroni wird unter anderem bei der Part-nermassage „Chestnut“ im privaten Spa-Cottage verwendet.Die Hagebutte wird von September bis November geerntetund enthält ungesättigte Fettsäuren. Sie wirkt pflegend undunterstützt die Funktion der Zellmembranen; damit ist sieein natürliches Anti-Aging-Mittel. Bei „Walnut“, einerBehandlung mit einem Walnuss- und Argan-Peeling, wirddie Haut porentief gereinigt. Der Spa-Bereich des 5-Sterne-Hotels umfasst ein Fitness-Studio, einen 15 Meter langen Frei-luft-„Sparkling“-Pool, einen Ruheraum und Sparkling-Loungen. Das Hotel verfügt zusätzlich über sechs private Spa-Cottages im Asia-Style. Die Cottages können von bis zu vierPersonen gebucht werden und sind mit Erlebnisdusche, Sola-rium, Sauna oder Dampfbad sowie Whirlpool ausgestattet.

Neue Direktion für das Spirodom Admont

Die Eröffnung des 4-Sterne-Hotels Spirodom Admonterfolgte nach nur 13 Monaten Bauzeit am 25. Oktober

2012. Die Position der Hoteldi-rektorin übernimmt Mag. (FH)Edith Rainer. Im Bereich Marke-ting und Sales wird sie von PetraBerghofer MA unterstützt. EdithRainer begann ihre touristischeAusbildung in der Tourismus-schule in Bad Ischl. Anschließendstudierte sie „Unternehmensfüh-rung in der Tourismus- und Frei-zeitwirtschaft“ an der Fachhoch-schule des Management CentersInnsbruck. Das Hotel bietet denGästen 67 Doppelzimmer, vierSeminarräume, ein Panoramare-staurant und einen Wellnessbe-reich. Die Wellneslounge umfasstIndoorpool, finnische Sauna,Dampfbad und Massage- undFitnessraum. Insgesamt sind 28Mitarbeiter beschäftigt.

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Wellness world business | 5/201250 karriere/intern

Mag. (FH) EdithRainer, die neueHoteldirektorin

Petra Berghofer MA,Bereich Marketing undSales

Aktiver Herbst in Leukerbad

In Leukerbad (Schweiz) gibt es im Herbst ein volles Pro-gramm: von Outdoorsport über Wasserkino bis hin zu Well-ness. In der Lindner Alpentherme kann man sowohl aktuelleBlockbuster als auch Filmklassiker gemütlich im warmenThermalwasser oder bequem vom Liegestuhl aus genießen.Sportbegeisterte kommen beim Klettern, Wandern oderMountainbiking, etwa im Torrent-Gebiet, auf ihre Kosten.Die Gemmi-Bahnen, die die Gäste auf den Gipfel transpor-tieren, sind noch bis 11. November geöffnet. Bei der Wellnesswird in Leukerbad besonders auf traditionelle Anwendungenund Heilmittel ausden umliegendenBergen gezählt. DieBiokosmetikmaskeAlpienne, Behand-lungen mit WalliserTraubenkernen oderBäder mit Edelweißverhelfen zu innererAusgeg l ichenhei tund zu Entspan-nung.

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Zurück in den Urzustand derEntspannung

Kempinski Hotels sind mit über 110 Jahren die ältesteLuxushotelgruppe Europas. Das Resort Barbaros Bay inBodrum in der Türkei beherbergt momentan eine Tantsu-Expertin. Deniz Susever führt die Gäste im einzigen türki-schen Six Senses Spa zurück in den Urzustand der Ent-spannung. Beim Tantsu liegt der Gast in der Embryohal-tung auf dem Boden, die Therapeutin dehnt, massiert,bewegt und aktiviert Chakren und Meridiane. Diese Vor-gehensweise bringt einen zu einer tiefen inneren Entspan-nung, man fühlt sich so geborgen wie ein Baby. 50 Minu-ten Tantsu-Treatment kosten ungefähr 104 Euro. Im SixSenses Spa des Resorts Barbaros Bay wird Wert daraufgelegt, dass sich lokale Wellnesstraditionen und moderneTreatments ergänzen.

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Page 51: WELLNESS WORLD Business 5-2012

Herbstwellness mit ButtermilchNeuer Hotelmanager inHeiligendamm

Im Reiter’s Posthotel Achenkirch können die Gäste im Herbst neben Wandern undWellness auch traditionelle Almabtriebe, bei denen die Kühe und Schafe von denAlmweiden wieder ins Tal zurückkehren, mitverfolgen. In der größten Bade- undThermallandschaft Tirols können Wellness-Fans die Seele baumeln lassen und sichzum Beispiel mit einem Buttermilchbad, mit Milch vom eigenen Landgut, verwöh-nen. Im Herbst öffnete zusätzlich die neue Blockhaussauna „Karwendelfeuer“ mitFrischluftbad im Freien, die die Saunawelt „Versunkener Tempel“ ergänzt. Die alpi-ne Haubenküche von Fabian Leinich und das private Lipizzanergestüt gestalten denAufenthalt noch angenehmer. Aufgrund des vielfältigen Angebots des PosthotelsAchenkirch wurde es von der österreichischen Hoteliersvereinigung zum bestenWellnesshotel Österreichs gekürt.

Das Grandhotel Heiligendamm wurdevon 2010 bis 2011 vom geschäftsfüh-renden Direktor Holger König und sei-nem Stellvertreter Tim Hansen gelei-tet. Auch 2012 war dieses Erfolgsduowieder im Einsatz, diesmal mit Han-sen in der Position des Hotelmana-gers. Tim Hansen begann seine Kar-riere 1990 im Tigerpalast in Frankfurt.Danach sammelte er Erfahrungen indiversen Hotels in Asien und im Mitt-leren Osten. Er war in großen Hotelswie dem Hotel Frankfurter Hof, demHamburger Hotel Vier Jahreszeitenoder dem Hotel Eden Roc in derSchweiz tätig. Ein beruflicher Werde-

gang vomBar- undServ icebe-reich biszum Hotel-m a n a g e -ment.

Wellness im afrikanischen Stil

Die Mauren, die vom afrikanischenKontinent stammen, haben vielerortsSpuren auf Mallorca hinterlassen. Siebrachten auch ursprüngliche Reini-gungsrituale auf die Baleareninsel mit.Im Lindner Golf & Wellness ResortPortals Nous auf Mallorca werden neueBehandlungen unter dem Motto „Afri-can Beauty“ angeboten. Nach demUmbau des 4-Sterne-Resorts steht nachdem Hotel jetzt auch der Spa-Bereichganz im Zeichen von Afrika. Im Africa-Spa kommen bei den Anwendungennun traditionelle Pflegewirkstoffe wie

zum Beispiel Teebuschextrakt undMarulaöl zum Einsatz. Die Teebusch-extrakte liefern Feuchtigkeit; außerdemschützen die in ihnen enthaltenenAntioxidantien die Haut zusätzlich.Das Marulaöl gilt in Afrika als traditio-nelles Hautpflegemittel. Eine Beson-derheit des Africa-Spa ist das Wellness-ritual „Khanya of Africa“. Diesesbeginnt mit einer Gesichtsmaske ausbrauner Tonerde, auf die ein Symbolaus weißer Tonerde aufgetragen wird.Dieses Zeichen steht in Afrika für Kraftund Ausdauer.

Sebastian DordaMit August2012 erwei-tert Geberit,europäischerMarktführerin der Sani-tätstechnik,sein Füh-

rungsteam. Mag. Sebastian Dorda (32)zeichnet ab sofort als neuer Marketing-leiter verantwortlich. Der studierteBetriebswirt war zuletzt in Großbritan-nien bei der Hilti Gruppe für den Auf-bau des neuen Geschäftsfelds „Fassade“und Integration eines Vertriebspartnerstätig. Davor leitete Dorda den Vertriebder Hilti Svenska AB in Stockholm.Dem neuen Marketingleiter ist dieSchnittstelle zwischen Marketing undVertrieb ein großes Anliegen. Dordamöchte die Marke Geberit als Anbieterhochwertiger, modischer und optischansprechender Produkte im Badezim-mer weiter voranbringen.

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