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Konzerte: Corona: Falkensee:

Date post: 30-Jan-2023
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STADT- STADT- JOURNAL JOURNAL Magazin für das Havelland Falkensee und Spandau 28. Jahrgang kostenlos Konzerte: Konzerte: City und Karat City und Karat auf Sommer-Tour auf Sommer-Tour Seite 23 Seite 23 Corona: Corona: Kritik an Kritik an Impf-Organisation Impf-Organisation Seite 12 Seite 12 Falkensee: Falkensee: Biergarten Biergarten im Zentrum? im Zentrum? Seite 6 Seite 6 01-2021 01-2021
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STADT-STADT-JOURNALJOURNAL

Magazin für das HavellandFalkensee und Spandau

28. Jahrgang kostenlos

K o n z e r t e : K o n z e r t e : Cit y und Karat Ci t y und Karat auf Sommer -Tourauf Sommer -Tour Se ite 23Seite 23

C o r o n a :C o r o n a :Krit ik anKr it ik anImpf -Organisat ionImpf -Organisat ion

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Tulpen sind jetzt im Blumenhandel; sie sind die ersten Boten des Frühlings, auch wenn das Wetter noch so gar nicht darauf hoffen lässt. Die Tulpen (Tulipa) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse; es gibt laut Wikipedia in der Natur etwa 150 Arten, sie wach-sen in Nordafrika, Europa und Zentralasien. Tulpen wer-den als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet. In diesen Wochen füllen Tul-pen viele Gefäße im Blumengeschäft, sie kommen in der Regel aus den Niederlanden. Dort werden sie in Ge-wächshäusern und im Freiland angebaut, Wer jetzt Tul-pen kaufen möchte, sollte sie telefonisch beim lokalen Blumenhändler bestellen und abholen. Foto: CeylanM/Adobe Stock (Archiv)

3STADT - JOURNAL 01/2021

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...zeigt den Lindenweiher im Falken-seer Ortsteil Finkenkrug. Foto: SiSch

Neutraler und seriöser Ratzum Thema P�ege

Nauener Straße 9, 14641 Wustermark, Tel.: 033234 - 31 99 10

Corona und politische Versammlungen passen ja irgendwie auch nicht gut zu-sammen.

Die zweite Welle hat uns kalt erwischt, ist einfach drüber weg gespült über den Lauterbach’schen Wellenbrecher. Jeder von uns ist durch die Eindämmungs-maßnahmen gebeutelt, wir dürfen Aug‘ in Aug‘ keine Kontakte pflegen und grö-ßere Ansammlungen von Menschen sind untersagt. Ich sage nur: Familie plus eins…

In diesen Zeiten tagen die Falkenseer Politiker fast wie immer während der Pandemie. Sie versammeln sich mit wenigen Leuten in der großen Veran-staltungshalle der Stadthalle, der Raum, der zu guten Zeiten rund 600 Menschen aufnehmen kann.

Aus hygienischer Sicht – und das sei hier versichert – gibt es keine Probleme damit. Die einzelnen Tische und Stühle stehen rund drei Meter weit auseinan-der, wer sich bewegt, z.B. um zum Mi-kro oder zu den Getränken zu gehen, trägt Maske.

Das gilt auch beim Betreten und Verlas-sen der Halle. Wer mag, kann sie im Sitzen absetzen. Zuschauer und Pres-se sitzen weit entfernt, zwischen ihnen und den Akteuren sind doppelte Ab-grenzungen gespannt, wie in einem Zoo. Und auch im Zuschauerbereich sind die Abstände so groß, dass man sich nicht zu nahe kommt.

Dennoch regt sich auch hinter den Ku-lissen Widerstand gegen diese Art der Sitzung. Mehrere Abgeordnete möch-ten nur zugeschaltet werden, sie möch-ten das, weil sie zu Risikogruppen ge-hören, einer möglichen Ansteckungsge-fahr noch vorsichtiger begegnen, bezie-hungsweise lieber gar nicht.

Erstmals habe ich beim jüngsten Aus-schuss eine Hybrid-Sitzung erlebt. Es ist schon merkwürdig, wenn die Abge-ordneten, die zuhause vor ihrem Bild-schirm sitzen, überlebensgroß von

oben herab in den Saal hineinschauen. Spannend war die technische Umset-zung: Man hat jedes Wort, das digital von ihnen übersandt wurde, verstanden, die Stimmen klangen so nah, also ob sie direkt im Saal säßen.

Im Havelland haben sich bei Redakti-onsschluss (12. Januar) 279 Menschen infiziert, es gibt 2.982 bestätigte Coro-na-Fälle, 49 Menschen sind gestorben. Weil es eine Inzidenz von 279,76 gibt, ist der Bewegungsradius für das Havelland eingeschränkt auf 15 Kilometer. In Spandau liegt der Wert ähnlich hoch: 8.232 Infizierte, die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 274,9, gestorben sind durch oder mit Corona 131 Menschen. Auch Berlin steuert auf die 15-Kiometer-Be-schränkung, die Corona-Leine, hin.

Ich kann verstehen, wenn die Politik sagt, dass sie entscheiden muss. Gerade in die-sen Tagen, in denen in Falkensee der 21er-Haushalt debat-tiert wird. Entschei-den könnte man aber

auch per Videokonferenz – und vielleicht dauern die Sitzungen dann nicht so ewig lange, weil Mann/Frau sich festlabert…

Gerd-Henning Gunkel, einer der Aus-schussvorsitzenden, kann sich gut vor-stellen, dass man die Öffentlichkeit auch nach Corona auf diesem Weg an der Lo-kalpoliotik teilhaben lassen kann. Scha-de nur, dass bei der Technik die Rand-gespräche nicht stattfinden….

Apropos Gespräche: Wir werden mit der neuen, gemeinsamen Ausgabe sicher-lich mehr oder minder Gesprächsthema sein. 32 Seiten aus Spandau und Fal-kensee, mehr Service-Themen denn je, vielleicht genießen Sie den Blick über die Landesgrenze zum Nachbarn und fühlen sich wohl im Journal.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins 21er Jahr, beste Gesundheit und wie gewohnt viel Spaß beim Blättern und Lesen

Ihr

Bernhard von Schröder

4 STADT - JOURNAL 01/2021

Ausblick

ImpressumHerausgeber:Havelland Verlag GbR Henkelstr. 6, 14612 FalkenseeTel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66 Web: www.stadt-journal.com

Redaktion Falkensee: Bernhard von Schröder (ChefredaktionTel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,E-Mail: [email protected]

Redaktion Spandau: Michael Uhde (Redaktionsleitung) Tel.: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected]

Anzeigen:Carlos von Schröder (verantwortlich)Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66, E-Mail:[email protected]

Das Stadt-Journal Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 3. Don-nerstag. Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit aus-drücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.

NeujahrsbabyHerzlich wilkommen Anissa.

Im Geburtszentrum des Evangelischen Waldkrankenhau-ses Spandau hat die kleine Anissa als erstes Baby am Neujahrsmorgen um 00:45 Uhr das Licht der Welt erblickt.

Sie wog bei der Geburt 3.815 Gramm und war 51 Zentime-ter groß. Nachdem Mutter Oksana S. um ca. 22:45 Uhr mit Wehen in den Kreißsaal gekommen war, konnte sie ihre Tochter rund zwei Stunden später in die Arme schlie-ßen.

Das Geburtszentrum erfüllt die Anforderungen für die höchste Stufe der neonatologischen Versorgung. Im Waldkrankenhaus können nach Mitteilung der klinik wer-dende Mütter mit Mehrlingsschwangerschaften, Frühge-borenen und krank Neugeborenen nach dem neuesten Stand der Medizin versorgt werden.

Das Behandlungsspektrum reicht dabei von sehr unreifen Frühgeborenen von wenigen 100 Gramm bis zu reifen Neugeborenen mit mehr als 5 Kilogramm Geburtsgewicht. Foto: privat

5STADT - JOURNAL 01/2021

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97 Sportler nominiertVon den Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie sind besonders die Vereine betroffen, die ihren Sportbetrieb einstellen mussten.

Auch Sportstätten mussten lange Zeit geschlos-sen bleiben und stehen auch derzeitig nicht für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Dennoch sollen auch in dem schwierigen Jahr 2020 die be-sonderen Leistungen vieler Sportlerinnen, Sport-ler und Sport-Aktiven anerkannt werden: Zum 26. Mal würdigte die Stadt Falkensee Ende 2020 im Rahmen der Sportlerehrung ihre Erfolge und ih-ren Einsatz.

Das sind die ausgezeichneten Sportler: Joel Ro-zek, Beverly Kühnl, Eliya Mirré, Hanna Mrachacz, Mathéo Nieswand, Marie Ferenczik, Lisanne Gro-moll, Maxime Hobi, Ben Müller, Christian Wei-chert, Paul Thiele, Martin Saul, Jonathan Ber-tram, Yves-Szandro Espig, Burkhard Töwe, Cars-ten Meinherz, Dagmar Bubath, Regina Ullrich, Dr. Gunnar Gropp, Melvin Anker, Lea Bärwaldt, Vivi-en Bärwaldt, Lean Russ, Hanna Schubert, Tanita Arendt, Linus Weikamm, Yvonne Nowakowski, Monika Burmester, Stefan Fischer, Andrea Har-noth, Jan Hellendahl, Katja Hellendahl, Dr. Antje Wagner-Golbs, Bernd Wezel, Marco Wezel, Felix Winkler, Katrin Royek, Andreas Woityczka, Wil-fried Haase, Reinhard Vogt, Fabio Jens Vollmer, Maximilian Töpfer, Domenik Kryszon, Anke Bal-zer, Miguel Gutsche, Greta Goldacker, Andreas Isidorczyk, Katrin Ben-Aoun, Andreas Kamradt, Robert Heinrich, Gerhard Thürling, Sven Wartenberger, Britta Hil-lers, Angela Wieck, Silke Kug-ler, Marion Fröhlich, Fabian Glöckler, Moritz Borm, Maike Zielke, Lina Vielhaber, Holger Meiners, Sina Müller, Niklas Quast, Julika Dieterle, Maike Peter, Francesca Techel, Christiane Hallmann-Sliwka, Marko Kammer, Charlotte Clauder, Celina Ritter, Nina Böhme, Amelia Götze, Diego Widera, Emilia Bühler, Anika Jakubowski, Luca Fabian Sloninski, Antonia Rohrmann,

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6 STADT - JOURNAL 01/2021

Falkensee

Neutraler und seriöser Ratzum Thema P�ege

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Die Grünen wollen mit der SPD zusam-men ein städtebauliches Konzept ent-wickelt wissen, in dem die Freiflächen auf dem Platz neu gestaltet werden. Allgemein wird der Platz als langweilig empfunden, „seit seiner Fertigstellung wird die mangelnde Aufenthaltsqualität

kritisiert“, formulieren die Antragsteller. Und auch die Idee eines Festplatzes habe sich nicht erfüllt, außer dem Stadtfest des Gewerbeverbandes „Inte-ressengemeinschaft Falkensee“ (IGF) gäbe es kaum andere große Events auf der weißen Steinfläche.

Die Folge, so Grüne und SPD, sei, dass sich dort abends Jugendliche ver-sammelten. Es gebe viel Müll und Be-lästigung. In das Gestaltungskonzept müssten die Planungen zum Biblio-theks-(um/neu)bau, zum Umbau des Gutsparks und das Areal mit der alten Stadthalle mit einbezogen werden. Vom Vorhaben zur Neugestaltung des Platzes erhoffen sich die Politiker of-fenbar, dass sich die Jugendlichen dann zurückziehen.

Aus Sicht der CDU dagegen muss die Aufenthaltsqualität des Platzes über Events und mit Gastronomie verbes-sert werden. Wenn es viel Betrieb auf dem Platz gebe, dann wäre er für ab-hängende Jugendliche langweilig. Die Fraktion möchte deswegen die neue Stadtbibliothek zeitnah fertig gestellt wissen und drängt darauf, dass sich dort ein Bistro ansiedelt. Unterstützt wird sie von Thomas Lenkitsch, sach-kundiger Bürger und Vorstand der Wer-begemeinschaft „Starke Mitte“, der den Platz besonders abends belebt haben möchte.

Die Fraktion „IRGENDWAS!“, die mit „der Partei“ und der Jugendliste zu-sammenarbeitet, regte schließlich ebenfalls an, dass die Stadt ein städte-bauliches Konzept erstelle und fasste dafür alle in dem Ausschuss gestellten Anträge zu dem Thema noch einmal zusammen.

Vielleicht ein Pop-Up-Biergarten?Wieder einmal wurde im Falkenseer Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klima und Mobilität das Thema Zentrumsentwicklung diskutiert, dieses Mal mit dem Ziel, dass im kommenden Haushalt 2021 Gelder für deren Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt werden sollen. Dabei wurde eines klar: Alle wollen im Prinzip das Gleiche - eine Belebung des Campusplatzes. Es gibt nur unterschiedliche Herangehensweisen.

Gefordert wurde auch, dass es noch-mals eine Bürgerbeteiligung zur Ge-staltung des Platzes und zur Verbesse-rung der Aufenthaltsqualität gäbe.

Irgendwie roch der Teil der Ausschuss-sitzung nach Neubeginn. Im Negativen.

Man hatte das Ge-fühl, dass die Politik wieder einmal alles auf Null stellen will, um dann nochmal mit einer formida-blen Grundsatzde-batte von vorne zu

beginnen. Dabei haben sich in den ver-gangenen Jahren viele Menschen mit dem Zentrum beschäftigt und haben bislang einen guten Job gemacht.

Die „AG Zentrum“ schrieb in 2018 ein vielgelobtes Konzept zur Zentrumsent-wicklung, die Stadt Falkensee hat da-nach ein Zentrumsmanagement instal-liert, das im vergangenen Jahr seine Arbeit aufgenommen und ein ebenso sehenswertes Konzept abgeliefert hat. Auch darin geht es um Events und bau-liche Veränderungen. Viel mehr, als in den beiden Konzepten steht, kann man in diesem Zentrum kaum machen. Aber man muss einfach endlich damit begin-nen.

Es gibt ein INSEK, in dem die Zentrums- entwicklung eine hohe Priorität hat, es gibt einen Verkehrsentwicklungsplan und ein Parkraumkonzept, in dem das Zentrum zumindest teilweise von belas-tendem Verkehr befreit wird. Es gibt ein Einzelhandelskonzept, das der Innen-stadt eine Vorrangstellung einräumt. Die meisten Schritte wurden von Bürger-workshops und öffentlichen Beteiligun-gen begleitet.

Natürlich gibt es noch offene Punkte in der Entwicklung: Bei Redaktions-schluss war noch keine Entscheidung darüber gefallen, wie mit der Bibliothek verfahren wird. Zur Diskussion stehen seit Monaten zwei Alternativen: Umbau oder Neubau.

Unklar ist ebenso, was mit der Stadthal-le passiert. Sie soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, zur Zeit allerdings hat der Denkmal-schutz seine Hand darauf gelegt. Man will sich im Februar treffen und das wei-tere Vorgehen klären. Was machen wir, wenn sie stehen bleiben muss? Auch dafür braucht niemand ein städtebauli-ches Konzept, nur eine gute Idee.

Ebenfalls unklar ist, wo die Mitglieder des Jugendforums unterkommen. Sie müssen spätestens im Juni ihr Domizil in Finkenkrug verlassen und würden gern wieder im Innenstadtbereich un-terkommen. Für sie ist langfristig Platz im Ersatz-Neubau der Stadthalle vorge-sehen; das wird bis Juni nichts werden. Also benötigen die Jugendlichen eine kurzfristige Lösung, die dann aber nicht in ein Campus-Konzept einfließen muss: Das Haus am Anger soll wohl, so hört man aus der Politik, Räume für die Jugendlichen zur Verfügung stellen.

Vielleicht sollten sich die Fraktionen zu-sammensetzen und bis zur Stadtver-ordnetenversammlung einen einfach und offen formulierten, gemeinsamen Antrag stellen, regte Ausschussvorsit-zender Gerd-Hennig Gunkel (Grüne) an.

Nach der Ausschussdebatte kam aus dem Umfeld der AG Zentrum die Anre-gung, vielleicht im Sommer auf dem Campusplatz schon mal eine Art Bier-garten zu errichten, sozusagen als Pop-Up-Lösung, die man, wenn sie scheitert, schnell und spurenlos wieder abbauen könnte. Dazu ein solides gu-tes Eventprogramm mit eher kleinen als großen Konzerten und Veranstaltun-gen. Man müsste auch nochmal kreativ prüfen, inwieweit das leerstehende Stadthallenbistro doch noch in solch ei-ne Übergangslösung hineinpassen könnte. Damit wäre dem problembehaf-teten Campusplatz bestimmt schon et-was geholfen. bvsWie geht es weiter mit der Bibliothek?

Foto SiSch

7STADT - JOURNAL 01/2021

Falkensee

Auf der Einnahmenseite hat Stadtkämmerer Ralf Haase rund 111 Mio. Euro eingeplant. 46 Pro-zent der Gelder (rund 51,1 Mio. Euro) kommen aus den Kassen des Landes Brandenburg als Zu-weisung, 45 Prozent (rund 49,9 Mio. Euro) will die Stadt an Steu-ergeldern einnehmen. Neben-bei: 650.000 Euro sind nach Aus-kunft des Kämmerers Ralf Haase als Einnahmen durch Bußgelder und Verwarnungen angesetzt.

Demgegenüber werden in die-sem Jahr 117 Mio. Euro als Aus-gaben in den Haushalt geschrie-ben. 94 Millionen Euro benötigt die Verwaltung, davon werden unter anderem die Personalkos-ten abgedeckt (etwa 32 Mio. Eu-ro). Gelder daraus fließen auch in den Unterhalt des städtischen Vermögens wie etwa Kitas, Hor-te, Schulen und Straßen, dafür sind 13,2 Mio. Euro eingeplant. An den Landkreis werden 26 Mio. Euro als sogenannte Kreisumla-ge abgeführt.

Investieren möchte die Stadt auch, deswegen stehen rund 27 Mio. Euro in den Büchern. Mit dem Geld werden diverse Brand-schutzmaßnahmen, auch an der Geschwister-Scholl-, an der Er-ich-Kästner- und an der Diester-weg-Schule bezahlt (insgesamt rund 1,4 Mio. Euro), die Sanie-rung und Erweiterung des Rat-hauses steht dabei mit 2,4 Mio.

117 Mio. Euro im HaushaltDie Stadt Falkensee hat für dieses Jahr einen Stadthaushalt in Höhe von 117 Mio. Euro geplant. Die Politik muss diese Gelder in ihrer Stadtverordnetenversammlung Ende Januar freigeben.

Euro im Plan, der Hort Holbein-straße erhält für Restarbeiten Gelder in Höhe von 2,3 Mio. Eu-ro, für die geplante neue Sport-halle an der Oberschule sind zu-nächst 500.000 Euro für Pla-nungsleistungen vorgesehen.

Im Tiefbau schlagen unter ande-rem folgende Maßnahmen zu Bu-che: Die Sanierung der Sonnen-traße wird angesetzt mit 1,5 Mio Euro, für die Erneuerung und Sa-nierung von Bushaltestellen hat die Stadt 350.000 Euro reser-viert, im Anliegerstraßenbau wird in diesem Jahr etwas weniger un-ternommen, hier sind zwei Mio Euro geplant.

Das Hallenbad taucht in dem Etat übrigens nicht auf, die weiterge-hende Planung und der evtl. Bau-beginn werden mit Mitteln aus dem Haushalt 2020 abgedeckt. Im vergangenen Jahr waren rund 5 Mio. Euro dafür veransschlagt, aber nicht abgerufen worden. In Sachen Hallenbad kommen dann die nächsten Budgets in 2022 (7 Mio.) und in 2023 (7,9) Mio. zum Tragen.

Ein Teil der Investitionssumme, ca. 17,1 Mio. Euro, wird über Dar-lehen abgesichert; den Kredit hatte die Stadtkämmerei in 2020 bereits eingeplant, aber nicht ab-gerufen. Er steht noch bis Ende des Jahres zum Abruf bereit. bvs

8 STADT - JOURNAL 01/2021

Falkensee

Das wurde im Zusammenhang mit Haushaltsberatungen im „Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klima und Mobilität“ deutlich. Grüne, Linke und die PARTEI beantragten, dass im Haushalt der Stadt für 2021 insgesamt 10.000 Euro für ein limnologisches Gut-achten eingestellt werden. Die CDU be-antragte, für das Gewässer einen Bio-top-Pflegeplan zu erstellen und dafür Haushaltsmittel in Höhe von 20.000 Eu-ro zu reservieren.

Der Lindenweiher ist etwa zwei Hektar groß und zieht sich mit 600 Metern Län-ge von der Rembrandtstraße unter der Leistikowstraße hindurch bis hin zur Karl-Marx-Allee. Er gilt als kleines Nah- erholungsgebiet und steht unter Natur-schutz. Mitglieder des Vereins „Linden-weiher Finkenkrug e.V.“ pflegen den See und das Ufer seit Jahren, auf Wiki-pedia werden seltene Pflanzen und Tierarten aufgelistet, die dort ein Zu-hause haben.

Insgesamt wachsen am Lindenweiher 220 Pflanzenarten, von denen rund 50 Arten einer Gefährdungskategorie zu-geordnet sind, wie die regionale Orchideen-Art „Rotes Waldvöglein“. Ebenso wurden seltene Tierarten nach-gewiesen, darunter der Uhu, der Eisvo-gel, Teichmolche und Ringelnattern. Der Fischbestand im See besteht unter anderem aus Rotaugen, Hechten, Bar-schen. Das Angeln und Baden im See ist verboten.

Der See wurde Anfang des 19. Jahr-hunderts im Zuge der Besiedlung Fin-kenkrugs angelegt, entlang der Ufer-strecke wurden Linden gepflanzt, Wege angelegt, im westlichen und im östli-chen Teil wurden kleine Inseln geschaf-fen. Ursprünglich sollte er das Regen-wasser aus der Umgebung aufsam-meln.

Der See hat keinen natürlichen Zulauf und „lebt“ vom Grundwasser. Und das ist sein Problem. In trockenen Som-mern sinkt der Grundwasserspiegel. Gleichzeitig fallen Laub und tote Äste der umliegenden Bäume ins Wasser und tragen zu dessen Verlandung bei.

1989, so erfährt man auf der Website des Vereins, stand der See schon ein-mal kurz vor dem Kollaps. Anlieger kümmerten sich damals um das Ge-

Hilfe für den Lindenweiher?Der Lindenweiher im Falkenseer Ortsteil Finkenkrug braucht dringend Hilfe. Nach zwei sehr trockenen Sommern droht das Gewässer zu verlanden, im Hochsommer vergangenen Jahres hat er kaum noch Wasser geführt. Für das Biotop eine Katastrophe.

wässer, sammelten Müll und Unrat auf und konnten ihn renaturieren. Jahre spä-ter, 1992, gründete sich eine Bürgeriniti-ative, um den See zu schützen, aus ihr entstand im November 2017 der jetzige Verein. Die Anwohner haben den See seit Jahren in ihrer Pflege, immer wie-der wurde er auch ausgebaggert, die Uferzonen gesäubert und saniert.

Besonders in den vergangenen zwei Jahren hat der See unter dem niedrigen Grundwasserstand und der Trockenheit gelitten. Im September berichtete die BRAWO, dass der See teilweise tro-ckengefallen sei. Finkenkruger berich-ten von unangenehmen Gerüchen durch den Morast, der mit dem sinken-den Wasserspiegel freigelegt wurde. Auch die Bäume am Ufer ziehen mehr Wasser aus dem See, spenden aber mit ihrem Laub den wichtigen Schatten, damit sich das Wasser nicht allzu sehr aufwärmt.

Im Rathaus der Stadt lagern, so berich-tete Baudezernent Thomas Zylla (CDU) während der Ausschusssitzung, mehre-re Gutachten über den Zustand des Sees. Aus Sicht der CDU sollte man auf Grundlage dieser Papiere einen Pflege-plan entwickeln und umsetzen. Für die Antragsteller der Grünen, Linken und der PARTEI wäre es wichtig, ein wis-senschaftliches, sogenanntes limnolo-gisches Gutachten über das Ökosys-tem Lindenweiher mit Sanierungsstra-tegie und einem Biotop-Pflegekonzept zu erstellen.

Ende des Monats dürfte das Thema während der Haushaltsdebatte in der Stadtverordnetenversammlung behan-delt werden, im Ausschuss wurden bei-de Anträge zur Kenntnis genommen, Vorsitzendersitzender Gerd-Henning-Gunkel empfahl den Antragstellern, ei-nen gemeinsamen Antrag zu formulie-ren. bvs

Der Lindenweiher in Falkensee-Finkenkrug. Foto: SiSch

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Portrait

Beim Gespräch mit Michael Theis kommt eine wichtige Frage hoch: „Ist er ein Kontrollfreak“? Nein, kommt zur Antwort, überhaupt nicht. Und es folgt die unerwartete Aussage: „Kontrolle und Aufsicht haben auch einen Nach-teil, man hat wenig Gestaltungsfreiheit“, die Kreativität rückt nach hinten zu Gunsten der Akribie.

Theis ist Niedersachse, im Juni 1959 in Wittingen geboren. Zur Schule ging er in einer Kleinstadt namens Hankens-büttel, beide Gemeinden liegen im Landkreis Gifhorn, nur wenige Kilome-ter nördlich von Wolfsburg. 1978 mach-te er Abitur und verpflichtete sich zwei Jahre lang bei der Bundeswehr in ei-nem Panzerbataillon. In diesen Jahren trat er der CDU bei.

1980 folgte das Jura-Studium; Michael Theis zog nach Berlin, studierte an der FU. Acht Jahre später das 2. Staatsexa-men, es folgte ein Job in einer Rechts-anwaltskanzlei, dann die erste Anstel-lung beim Senator für Wissenschaft und Forschung. Das war sein Start in die Rechtsaufsicht: Er sollte sich unter anderem mit den Nebenverdiensten von Professoren im Medizinbereich auseinandersetzen. nicht so richtig glücklich, erzählt er, da wurde mit Ne-bentätigkeiten viel Geld verdient. Gern

Freizeitpolitiker und BerufskontrolleurDa sah man schon das eine oder andere erstaunte Gesicht: Seit Anfang des Jahres sitzt ein neuer Abgeordneter in den Reihen der CDU-Fraktion. Michael Theis (61, Foto unten) hat Dr. Andrea Pauli-Wagner abgelöst, weil sie ihr Mandat zurückgegeben hat. Und dieser neue Abgeordnete macht etwas, was man selten hört: Er stellt perfide Fragen zum Falkenseer Stadt-Haushalt. Im Verlauf der Sitzung dann entwickelt sich sogar eine Fachdiskussion, aus der ersichtlich wird: Der Mann kennt sich aus. Kein Wunder: Michael Theis ist Jurist und arbeitet beim Rechnungshof von Berlin. Er prüft in dieser Funktion verantwortlich auch die Zahlen von Bezirksämtern.

wurde dafür Personal und Material der Uni in Anspruch genommen, ein Entgelt hierfür wurde jedoch nicht so gern ge-zahlt

Nach einem Ausflug ins Bürgerreferat unter Bürgermeister Walter Momper landete Michael Theis im Rahmen sei-ner mehrjährigen Probezeit für den hö-heren Dienst als wissenschaftlicher Mit-arbeiter beim Verwaltungsgericht. Da-nach arbeitete er als Staatsanwalt im Bereich der Wirtschaftskriminalität, das reizte ihn.

1991 dann der erste Schritt in Richtung Politik, Theis lebte mit Frau und Tochter in Spandau, und wechselte zur Berliner CDU-Fraktion als wissenschaftlicher Mitarbeiter. „Das war viel Hintergrund-arbeit“. Wenig später ging er zurück in den Verwaltungsdienst, er arbeitete in der Innenverwaltung und leitete eine Gruppe im Beamtenreferat, in der man sich mit dem Statusrecht von Beamten beschäftigte. In der Zeit wurde er zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.

Die Politik, die Verwaltung, das Studi-um, die Wechsel vom kreativen Tun (Parteiarbeit und Mompers Bürgerbüro) zum detailgetreuen Beaufsichtigen und Kontrollieren befähigte ihn für den Job, den er seit 2016 inne hat: Michael Theis ist einer der Direktoren beim Rech-nungshof Berlin. Ein Beruf, der dem des Richters ähnelt. Er ist dabei aber weder der Exekutive noch der Judikati-ve zugehörig, es gibt weniger außenein-flüsse. „Dieser Druck fehlt“, sagt er. Und meint: Wer ständig im eigenen Saft schmort, ohne Sachzwänge von außen, gerät in Gefahr, einfach nur vor sich hinzudenken. „Der fehlende Außen-druck muss durch Selbstdisziplin aus-geglichen werden. In einer solchen Po-sition muss man sehr diszipliniert arbei-ten, wir müssen ja besser sein als die, die wir prüfen.“

Wenn Michael Theis einen Brief an eine Behörde schreibt, dann ist er sicher, dass er eine Antwort bekommt, die Be-hörden müssen antworten. Wenn dann die Antworten unbefriedigend sind, wird

die Angelegenheit in wichtigen Fällen dem Haushaltskontrollausschuss des Abgeordnetenhauses vorgelegt. Auch wenn am Ende einer Prüfung kein Frei- oder Schuldspruch entsteht, gibt es dennoch eine Be-wertung, die auch im Jahresbericht ver-öffentlicht werden kann. Und das reicht schon oft.“

Wie zum Beispiel in Spandau, als er ei-ne Vergabe- und Bezahlpraxis aufklär-te, die nicht dem Haushaltsrecht ent-sprach. Es ging um die Vergabe und Bezahlung von Reinigungsarbeiten, bei denen er zunächst Korruption vermute-te: „Zum Glück handelte es sich ‚nur‘ um ein grob fehlerhaftes Verhalten, das an einen Schildbürgerstreich erinnert.“ 2012, nachdem seine Ehe geschieden, seine Tochter erwachsen und ausgezo-gen war, und nachdem er eine neue Partnerin kennengelernt hatte, zog er nach Falkensee. „Eine schöne ruhige Stadt“ sagt er. In der Stadtpolitik lande-te er, weil in der CDU-Fraktion ein Man-dat frei wurde, als Abgeordneter in der Stadtverordnetenversammlung und war sofort recht positiv beeindruckt: „Hier wird nicht so ver-ideologisiert geredet und gehandelt“, lobt er die Stadtpolitik.

Den Haushalt der Stadt, so wie er in diesen Tagen verhandelt wird, hat er dabei besonders im Auge, auch wenn ihm die sogenannte „doppische Haus-haltsführung“ in Brandenburg nicht so geläufig ist. Aber dennoch erkenne man, wie eine Gemeinde oder Stadt ar-beite, ob sie in der politischen Präsen-tation lieber mit tendenziell eher niedri-ger geplanten Einkünften und höher geplanten Ausgaben hantiere – oder ob sie ihre Haushaltszahlen lieber realis-tisch aufbereite. In Falkensee, so ver-mutet er, dürfte die erstere Variante gebräuchlich sein: „Die Verwaltung nennt das dann eine konservative Haushaltsführung.“ Ihm selbst liege auch aus beruflichen Gründen die rea-listische Haushaltsführung mehr am Herzen… bvs

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Spandau

Auf der für Februar 2021 geplanten Kreisdelegierten-Versammlung soll Brückner, die seit September 2017 Ver-ordnete der SPD-Fraktion in der Span-dauer Bezirksverordneten-Versamm-lung (BVV) ist, dann endgültig nomi-niert werden. Carola Brückner hatte sich in einem Brief an die SPD Spandau um die Nachfolge von Bürgermeister Helmut Kleebank beworben, der bei den Wahlen im September 2021 für den Bundestag kandidieren will.

„Mit Carola Brückner bekommen die Spandauerinnen und Spandauer eine starke und erfolgreiche Frau“, lobt SPD-Kreisvorsitzender Raed Saleh die Kandidatur der 1962 in Göttingen gebo-

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Carola Brückner will Bürgermeisterin werdenAuf Vorschlag des Geschäftsführenden Kreisvorstands der SPD Spandau hat der Kreisvorstand die stellvertretende Kreisvorsitzende Carola Brückner (58) als Bürgermeisterin-Kandidatin der Partei für Spandau vorgeschlagen.

renen Historikerin. Sie habe das Zeug, den Bezirk mit Geschick und Empathie auf einem guten Kurs zu halten. Und Kleebank bezeichnet den Wunsch der Mitvorsitzenden der SPD-Abteilung/Gatow/Kladow, die seit 2005 im Bun-desministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) arbeitet, als „eine geniale Per-spektive“ für Spandau. Sie stehe „für die Werte der Sozialdemokratie wie So-lidarität, Teilhabe und Gerechtigkeit“.

Dr. Carola Brückner stammt aus einer Arbeiterfamilie mit drei Kindern. Ihr Va-ter arbeitete mehr als 40 Jahre bei Zeiss. Die Mutter war Packerin im phar-mazeutischen Großhandel und Bäcke-reiverkäuferin. Ihre berufliche Laufbahn

startete sie als Wissenschaftliche Mit-arbeiterin bei Abgeordneten des Deut-schen Bundestags und des Europäi-schen Parlaments. Nach ihrem Studium als Werkstudentin der Germanistik so-wie der Mittleren und Neueren Ge-schichte promovierte sie 1997 als Sti-pendiatin der Studienstiftung des Deut-schen Volkes.

1996-2000 arbeitete sie als Parla-mentsreferentin für Soziales, Jugend, Migration und Bildung der SPD-Bürger-schaftsfraktion des Landes Bremen. Seit 2005 im BMAS leitet sie dort aktu-ell das Grundsatzreferat für die Gleich-stellung von Menschen mit Behinderun-gen.ud

Carola Brückner (58) aus der SPD-Abteilung Gatow/Kladow hat sich als Bürgermeiste-rin-Kandidatin ihrer Partei be-worben. Foto: SPD Spandau

11STADT - JOURNAL 01/2021

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Sorge um die „Über-80-Jährigen“Aus Sorge über die Organisation der Impfung der „Über-80-Jährigen“ hat der Vorsitzende des Falkenseer Seniorenbeirates, Ulf Hoffmeyer-Zlotnik, im Namen des Kreisseniorenrates einen offenen Brief an den Landrat des Landkreises Havelland, Roger Lewandowski, geschrieben. Wir veröffentlichen den Brief auszugsweise.

„Sehr geehrter Herr Landrat,

in den vergangenen Tagen erreichten mich immer mehr In-formationen über die Probleme, die zurzeit unsere über 80 Jahre alten Mitbürger haben, wenn sie ein Corona-Impfzent-rum aufsuchen wollen. Ich gehe dabei davon aus, dass die Problematik der Nichterreichbarkeit per Telefon in den nächsten Tagen gelöst werden kann, was uns jedoch noch viel größere Sorgen macht, ist die Situation, dass die Havel-länder zur Zeit alle das Impfzentrum in Potsdam aufsuchen sollen. Viele der älteren Mitbürger können, wollen oder dür-fen diesen Weg nicht alleine bewältigen bzw. haben keine Begleitperson, die sie dorthin fahren könnte und sie können sich auch keine entsprechende Taxifahrt leisten.

Wir bitten Sie daher dringendst zu prüfen, ob in den drei Zen-tren des Havellandes nicht eine Impfmöglichkeit für diese Zielgruppe angeboten werden kann. In Rathenow und Nauen wäre dieses sicherlich im Rahmen der zum Kreis gehören-den Krankenhäuser möglich und auch in Falkensee dürften sich hierfür Räumlichkeiten finden, da wir hier z.B. die letzte große Impfaktion vor einigen Jahren ja auch in einer Schule durchgeführt hatten. Eine entsprechende Bitte, hierfür Räu-me zur Verfügung zu stellen, werden wir als Seniorenbeirat der Stadt Falkensee an den Bürgermeister mit gleicher Post übermitteln.

Als weiterer Schritt wäre es dann wichtig, die Frage des Transportes zu den Impfzentren zu organisieren. Hier macht es sicherlich Sinn, wenn die älteren Mitbürger Impftermine so angeboten bekämen, dass der Transport durch die vor-handenen Strukturen wie Schüler- oder Behindertenfahr-dienste, Krankentransporte, Fahrzeuge des Katastrophen-schutzes oder der Träger von Tagespflegestellen genutzt werden können. Hierzu müsste die Terminvergabe dann je-doch auch bei uns im Havelland organisiert werden.

Sehr geehrter Herr Landrat, mir ist bewusst, dass die Orga-nisation der Impfungen eigentlich nicht Ihre Aufgabe ist. Es geht jedoch hierbei um unsere Bürgerinnen und Bürger, die zu vertreten u.a. unsere Aufgabe als Seniorenbeirat ist.

Für sehr viele von ihnen ist die derzeitige Situation absolut problematisch. Täglich erfahren sie, dass die begonnene Impfung der einzige Weg raus aus der Coronaproblematik ist, und erleben aber gleichzeitig, dass sie hierbei nicht wei-terkommen bzw. stehen vor unlösbaren Aufgaben, das zu organisieren. Wir denken daher, dass es die Aufgabe des Gemeinwesens ist, hier kurzfristig eine Hilfestellung anzubie-ten, worum wir Sie mit diesem Schreiben bitten...

Mit bestem Dank im Voraus für Ihre Bemühungen und mit freundlichen Grüßen verbleibe ichIhrUlf Hoffmeyer-Zlotnik“

12 STADT - JOURNAL 01/2021

Gastkommentar

„Ich dachte, wir sind das Land der perfekten Organisation...“ Corona und kein Ende. Die zweite Welle der Pandemie wütet in Deutschland, die Infektionszahlen sind unverändert zu hoch, es sterben hunderte Menschen täglich. Der Lauterbach-Wellenbrecher hat nicht funktioniert, so scheint es bei Redaktionsschluss. Das Land befindet sich im zweiten Lockdown, Geschäfte, Restaurants, Kulturbetriebe, Bildungs- und Sportstätten sind wieder geschlossen. Es herrschen verschärfte Kontaktverbote und Maskenpflicht, jetzt ist in einzelnen Regionen auch noch die Mobilität auf 15 Kilometer Umkreis ab Kreisgrenze beschränkt worden.

Die Bundesregierung, ihre Landesregierungen und deren Berater haben Deutschland weitgehend lahmgelegt, damit das Gesundheitssystem geschont wird und damit, so deren Argumentation, die Fallzahlen soweit herunter gehen, dass man Kontakte wieder nachvollziehen kann. Viele Menschen in diesem Land sind mehr und mehr genervt von den Ein- und Übergriffen in ihr Leben, die Extremen unter ihnen gehen seit Monaten in den Querdenker-Demonstrationen auf die Straße.

Aber es gibt auch einen großen Anteil an Kritikern, die das Virus-Geschehen nicht verleugnen, sondern sich mit den Maßnahmen zu dessen Bekämpfung kritisch auseinandersetzen. Einer von ihnen heißt Sven Steller, Anfang 50, CDU-Politiker in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung, verheiratet und Vater von vier Kindern. Im Berufsleben ist er Senior Consultant, in seiner Freizeit aktiver Sportler, gleichzeitig engagiert in mehreren Ehrenämtern, unter anderem im Vorstand des Fußballvereins SV Falkensee-Finkenkrug. Auf Facebook und jetzt auch hier im Gastkommentar des Stadt-Journals spricht er Klartext:

Der Gastkommentar. „Erstmal sage ich ganz klar: Wir leben in einer für uns bisher einzigartigen Situation und diese stellt uns alle vor besondere Herausforderungen. Zum Schutz der Menschen sind viele Maßnahmen notwendig, und es ist klar, dass diese massive Lebenseinschränkungen her-vorbringen. Unser Ziel muss es selbstverständlich sein, Menschenleben zu retten und das Gesundheits-system aufrecht zu erhalten.

Aber es müssen gleichermaßen auch wirtschaftliche und soziale Folgen bedacht werden. Bei einigen Ent-scheidungen werden die Menschen nicht mitgenommen und sie sind einfach nicht klar nachvollziehbar. Warum müssen zum Beispiel Kosmetiksalons schließen, wäh-rend Friseursalons geöffnet bleiben dürfen? Oder war-um dürfen Kinder in Berlin unter besonderen Auflagen Sport treiben und in Falkensee, einige Kilometer weiter, dürfen die Kinder noch nicht mal zu zweit auf den Bolz-platz?

Der Föderalismus ist hier Segen und Fluch gemeinsam. Er bietet so leider aber auch den Nährboden für Unver-ständnis - auch für die Pandemieleugner.

Wirtschaftlich gesehen sind wir gerade dabei, komplet-ten Branchen den Boden unter den Füßen weg zu zie-hen. Quasi Berufsverbote zu erteilen. Alles was nah am Menschen ist, Handel, Tourismus, Dienstleistungen, Gastronomie, Veranstaltungen, wird auch in diesem Jahr vermutlich nicht mehr auf die Beine kommen. Wirt-schaftshilfen sind auch endlich, abgesehen davon, dass deren großmundige Ankündugung schneller geht als deren Auszahlungen. Hier werden Existenzen zerstört; aber genau diese Branchen haben ihre Hausaufgaben gemacht und sehr gute Hygienekonzepte umgesetzt.

Und dann gibt es Gruppen von Menschen, die ebenfalls die Folgen merklich spüren: Kinder und Senioren. Sozi-ales Leben, Sport, Geselligkeit, Bildung, auch hier gibt es doch nur: Alles auf null. Natürlich stellt sich immer die Frage bei einer derartigen neuen Herausforderung: Was hätte oder kann man besser machen.

Meine Oma hatte zum Jahresanfang ihren 99. Geburts-tag. Sie lebt im Pflegeheim und ein persönlicher Besuch war schon seit längerer Zeit nicht möglich. Ab und zu telefonieren oder am Fenster stehen ersetzt für viele äl-tere Menschen aber nicht die Zusammenkunft mit der Familie.

Ich frage mich nun schon seit längerer Zeit, warum ist es nicht möglich, für alle Besucher einer Pflegeeinrich-tung einen Schnelltest zu machen? Kosten? Personal? Die Möglichkeiten mit Schnelltestungen in vielen Berei-chen für mehr Freiheiten zu sorgen, wurde zu oberfläch-lich in Betracht gezogen. Dafür werden Millionen für ei-ne Maßnahme ausgegeben, die nichts, aber auch wirk-lich gar nichts bringt: die Corona-Warn-App. Mit ein wenig mehr Mut und intelligenten Konzepten wäre viel mehr Ausgleich zwischen Pandemiebekämpfung und „Normalität“ möglich.

Die Corona-Warn-App bringt aber noch ein weiteres Thema auf den Tisch. Sie wäre ein sehr probates Mittel in der Kontaktverfolgung, leider steht uns in Deutsch-land eines im Wege, nämlich der völlig überzogene Da-

Sven Steller, CDU-Abgeordneter in der Falkenseer SVV. Foto: privat

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Gastkommentar

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tenschutz. Und insgesamt fällt uns auch ein Versäumnis in dieser Zeit auf die Füße, wir haben im Vergleich zu vielen Ländern der Welt einiges in der Digitalisierung verschla-fen. Ich habe die kurze Verschnaufpause im Sommer ge-nutzt und zwei Wochen Urlaub auf Mallorca verbracht. Für die Einreise nach Spanien wurden einige Daten auf einer Website eingegeben und ein QR-Code generiert, der bei der Einreise gescannt wurde. Wie läuft es bei der Rückrei-se nach Deutschland? Im Flieger muss ein Papierformular ausgefüllt werden, welches im Flugzeug abgegeben wird. Welcome Reality.

Die Versäumnisse sehen wir doch auch gerade bei der Organisation der Impfungen. Es wird von 90-jährigen er-wartet, dass sie auf einer hoffnungslos überlasteten Hot-line anrufen müssen. Ich dachte wirklich immer, wir sind das Land der perfekten Organisation, ein Land, das Vor-reiter ist in Technologie. Zumindest jetzt beweisen wir das gerade nicht.

Das schnelle und flächendeckende Impfen ist doch die absolut einzige Chance, den Viren ein Schnippchen zu schlagen und Menschenleben zu retten. Das war von An-fang an klar. Scheinbar wurde aber erst im Dezember da-mit begonnen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Selbst wenn es genug Impfstoff gibt, warum wird diese gesamte Organisation so stümperhaft angegangen? Wa-rum gibt es im Havelland kein Impfzentrum? Wann werden Arztpraxen in den Prozess mit einbezogen?

Wird es wirklich erwartet, dass die alten und gebrechli-chen Menschen auf eigene Faust nach Potsdam fahren sollen? Auch hier sehe ich eine sehr naheliegende Option. Wir haben eine nationale Notlage. Warum wird nicht die Bundeswehr zu Hilfe geholt? Das gilt übrigens auch bei der Thematik, mehr Schnelltests in vielen Bereichen durchzuführen. Bisher habe ich nur gehört, dass einige Soldaten in Gesundheitsämtern bei der Kontaktverfolgung helfen. Aber wie wäre es mit Fahrdiensten, Orga und Hilfe bei Schnelltests und Impfen?

Also ich denke schon, wir müssen uns einschränken, und das tut auch die überwiegende Zahl der Menschen, weil die Notwendigkeit gesehen wird. Aber es würde auch Möglichkeiten geben, an der einen oder anderen Stelle mehr ‚Leben‘ zu ermöglichen. Manchmal würde es sicher auch reichen, vorhandene Verordnungen einfach konse-quenter durchzusetzen und dementsprechend Sanktionen zu verfolgen, zum Beispiel Kontaktbeschränkungen bei Menschen und Gruppen, denen Corona scheinbar völlig egal ist. Auch dann wären wir in der Pandemiebekämp-fung erfolgreicher.

Eine der größten Herausforderungen ist für Familien das Thema ‚home schooling‘. Nicht nur für die Eltern und Kin-der, auch für die Lehrer. Die sind aus unserer Erfahrung übrigens sehr engagiert dabei, aber es ist für alle eine Zu-mutung und hat mit Bildung wenig bis gar nichts zu tun. Nur wer es erlebt hat, kann es übrigens ernsthaft beurtei-len. Berufstätige Eltern, beide im Homeoffice und zwei schulpflichtige Kinder, 1. und 8. Klasse. Sorry, aber diese Aufgabe kann nicht neben der Arbeit der Eltern bewerk-stelligt werden und es kann nur funktionieren wenn ein oder beide Elternteile ein gutes Händchen haben. Ich be-zweifele, dass wir beides in vielen Haushalten antreffen. Gute Eltern müssen nicht zwingend gute Lehrer sein. Bei diesem Thema endet bei mir übrigens auch der gute Wille zum Verständnis. Ich wünsche mir, dass der Gesundheits-schutz im Vordergrund steht, aber auch im Einklang mit vielen anderen Bedürfnissen gesehen wird.“ Sven Steller

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14 STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

Corona traf den Frauen-Sportclub mit dem Fokus auf effizientes Training und persönliche Betreuung ausgerechnet in der Zeit seines Neuanfangs. „Wir haben schon sechs Jahre als Mrs. Sporty Club an der Obstallee gearbeitet, sind aber dann im Juni 2020 aus dem Franchi-se-System ausgebrochen, um unsere eigenen Ideen zu verwirklichen“, sagt die „functionFit“-Chefin. Denn als Team mit eigenen Ideen kreativ zu sein, pas-se nicht gut ins „Franchise-Korsett“.

Im neuen Studio arbeitet man nun sehr eng mit den Mitgliedern zusammen und setzt die Wünsche jeder einzelnen Frau um. Gesundheitliche Einschränkungen und Trainingsziele werden bei der Er-stellung der Trainingspläne individuell betrachtet. „Außerdem beraten wir in Sachen Ernährung und haben auch im-mer für die Dinge des Alltags ein offe-nes Ohr für unsere Frauen“, sagt Chris-tine Göttmann. Das gelte insbesondere auch für die schwierige Zeit des Coro-na-Lockdowns. „Uns liegt besonders am Herzen, dass wir den Kontakt auf-recht erhalten und dass die Frauen spü-ren, wie wichtig es uns ist, sie weiterhin als Trainerinnen zu unterstützen“, so die Fitness-Trainerin.

Vielen schlage die Corona-Krise auch auf die Psyche und sie freuten sich, wenn andere Menschen sich kümmer-ten und sich einfach Zeit zum Reden nähmen. Gerade in der Corona-Zeit versuche ihr Team daher in engem per-sönlichen Kontakt mit den Mitgliedern zu bleiben. „Erst heute habe ich mit ei-ner Kundin, die 80 Jahre alt ist, telefo-niert und von ihr erfahren, wie hilfreich für sie dieser persönliche Kontakt gera-de während ihrer weitgehenden Isolie-rung durch die Corona-Pandemie ist“, sagt Clubmanagerin Linda Mikolajczyk.„Dass wir ein kleines Team aus drei

Eigeninitiative groß geschriebenAls Geschäftsfrau mit Ideen will Christine Göttmann, Inhaberin des „FunctionFit“-Sportclubs in der Spandauer Wilhelmstadt „nicht nur über die sicher schwierige Lage vieler Geschäftsleute während der Corona-Pandemie jammern, sondern versuchen, das Bestmögliche aus der Situation zu machen“. Das ist nicht eben einfach, gehören doch Fitness-Studios seit Beginn des „Lockdown-Light“ im November zu den Betrieben, die für Besucher schließen mussten. Doch Christine Göttmann, Clubmanagerin Linda Mikolajczyk und Vanessa Neitzel, die als Fern-Studentin viel neuen Input aus dem Studium in die tägliche Arbeit einbringt, setzen auch in der Corona-Zeit wie kaum ein anderes Studio auf den engen persönlichen Kontakt mit ihren Mitgliedern – nur eben nicht face-to-face im Ladengeschäft an der Seeburger Straße. „Der Abstand zwischen uns muss zwar gewahrt werden, aber wir versuchen alles möglich zu machen, damit die Frauen merken, dass wir trotzdem ganz nah bei ihnen sind“, sagt Frau Göttmann.

Trainerinnen sind, ermöglicht uns be-sonders, eine sehr enge Bindung zu den Mitgliedern aufzubauen“, sagt Frau Göttmann. So könne sich eigentlich je-der eine „Personal-Trainerin“ leisten. Fitness sei so ein Weg zu wirklicher All-tagstauglichkeit und kein Luxus mehr. Das Team telefoniert regelmäßig mit den Kundinnen, bedankt sich für die Unterstützung und den Zusammenhalt, erfragt Wünsche und holt sich ein Fee-dback ein.

Onlinetrainings werden ebenso auf der Homepage des Frauensportclubs (htt-ps://functionfit.de) zur Verfügung ge-stellt. Derzeit gibt es davon etwa 70, und es kommen regelmäßig neue hin-zu. Zudem können die Frauen online persönliche Trainings individuell mit ih-rer jeweiligen Trainerin wahrnehmen, die sich an ihren aktuellen Trainings-plänen orientieren. Möglich ist auch ein Walking mit der persönlichen Trainerin. „Zudem versenden wir über unsere Mit-glieder-App täglich Rezepte und Ernäh-

rungstipps, versuchen Wissen zu ver-mitteln etwa darüber, wie Training das Immunsystem stärkt und warum es wichtig ist regelmäßig zu trainieren und schicken auch hier kurze Trainingsein-heiten für zwischendurch an unsere Frauen“, sagt die Clubchefin.

An alle Frauen, die kein Internet nutz-ten, sende man monatlich neue Trai-ningspläne, Rezepte und Tipps per Post. Außerdem stehe das Trainerin-nen-Trio rund um die Uhr per Mail und telefonisch für Fragen zur Verfügung. In der momentanen Lockdown-Situation bietet der „functionFit-Sportclub“ zu-dem die Möglichkeit, 30-minütige Trai-ningseinheiten der „Boutique-Fitness“ auch per Internet-Videos zu absolvie-ren, die aus dem Ladengeschäft an der Seeburger Straße übertragen werden. Nicht-Mitglieder können den On-line-Trainingskanal gratis mitnutzen und erhalten ebenfalls ein Einzeltraining mit ihrer persönlichen Trainerin. „Und das versteht sich ohne Vertrag oder ver-steckte Abos“, versichert Frau Gött-mann.

Das Konzept des „functionFit-Sport-clubs“ scheint die Kundinnen zu über-zeugen. „Der Club ist wirklich eine Oa-se für ganz normale Frauen jeden Al-ters und jeder Fitnessstufe“, sagt Stadt-Journal-Leserin Cornelia Michut-ta und lobt die „Durchhaltestrategien“ des Frauen-Sportclubs.

Sie wünscht dem Team, das im Lock-down ein sicheres Hygienekonzept er-arbeitet hat, die Kraft durchzuhalten und viele Kundinnen, die den drei Fit-ness-Trainerinnen helfen mögen, die Corona-Krise zu überstehen. ud

Club-Chefin Christine Göttmann (links), Managerin Linda Mikolajczyk und Va-nessa Neitzel vom Frauen-Sportclub „functionFit“ . Foto: ud

15STADT - JOURNAL 01/2021

Falkensee

Das Schloss aufgehebelt, der Rollladen zerschlagen, die Ware überall auf dem Gelände verteilt – so fand Franz Toni morgens seinen Verkaufsstand vor. „Hinter der Theke sah es aus wie Kraut und Rüben, die Lebkuchenherzen, die noch hingen, waren beschädigt“, er-zählt er. Entsetzt war er. Hätte nicht ge-dacht, dass so etwas in Falkensee pas-siert. Seine Vermutung: „Sicher waren das Jugendliche, vielleicht aus Frust und Langeweile.“

Mehr Angebote sollte es für die Kids geben, dann wäre das möglicherweise gar nicht passiert. Persönlich nimmt Franz die Vorfälle nicht, dennoch trifft es ihn hart: „Ausgerechnet in einer Zeit, in der man sich selbst gerade so über Wasser hält, ist das ein herber Schlag gewesen.“

Franz Toni ist keiner, der schnell auf-gibt. Als im März klar war, dass seine mit Buchungen für Veranstaltungen vol-len Auftragsbücher sich durch Corona mit einem Schlag wieder leeren wür-den, suchte er nach einer Alternative. Zum Jobcenter zu gehen, kam für den 48-jährigen nicht in Frage. Gemeinsam mit einem Kumpel aus der Veranstal-tungsbranche entstand die Idee, für Franz ein Zuckerhäuschen in Falkensee aufzustellen.

Weil Franz in der Vergangenheit auch

Süßes für die Seele oder:Aufgeben ist keine OptionWer bei Franz Toni einen kandierten Apfel oder gebrannte Mandeln kauft, wäre auch im Fall der Fälle gut versorgt, denn Franz ist eigentlich Sanitäter und verdient seinen Lebensunterhalt als Dozent für Erste-Hilfe-Kurse. Weil diese derzeit nicht stattfinden können, verkauft er auf dem Parkplatz am Falkenseer Akazienhof süße Leckereien. Nun wurde seine kleine Zuckerbude (Foto unten) innerhalb weniger Tage Opfer von Vandalismus.

Sanitätsdienste, etwa auf Weihnachts-märkten, gemacht hat, haben die bei-den sich vor Jahren kennengelernt. „Ich hab dann schon mal in Sani-Klamotten in seiner Bude hinterm Tresen gestan-den, wenn Wolfgang mal kurz weg musste“, lacht Franz.

Ein kleiner Wagen war schnell gefun-den, die Zustimmung zur Aufstellung erfolgte ebenfalls umgehend. Viel hilf-reiche Unterstützung bekam Franz hier sowohl von der Objektmanagerin der ncn ImmobilienManagement GmbH, Peggy Sohrweide, als auch von der „REWE“-Marktleiterin Daniela Gatz, so dass er Anfang Dezember sein „Büd-chen“ eröffnen konnte.

Die Resonanz war riesig, sagt er. „In den ersten Tagen haben mir die Leute fast die Bude eingerannt“, erzählt Franz. Der Umsatz war gut, das Ange-bot vielfältig. Dann kam der verschärfte Lockdown, damit wurden die Kunden im Akazienhof weniger. Dennoch wurde das kleine „Weihnachtsmarktfeeling“ gern angenommen, die Leute schätzten besonders die Qualität der Ware. „Wir legen sehr viel Wert darauf, nur Hoch-wertiges anzubieten. Bei uns gibt es nur kandierte ‚Delicious‘-Äpfel, die Ba-nanen sind von ‚Chiquita‘, mit feinster belgischer Schokolade. Das Preis-Leis-tungs-Verhältnis ist dabei hervorra-gend.“

Doch die beiden Einbrüche bremsten Franz Toni erneut aus. Die Ware muss-te ersetzt werden, der Schaden am Wa-gen repariert. Eigentlich wäre die Standplatzmiete täglich fällig. Im Mo-ment weiß Franz Toni aber nicht ein-mal, ob er sich den nächsten Sack Mandeln auf dem Großmarkt leisten kann. „Ich lebe gerade von einem Tag zum anderen und verzichte auf vieles, was im Grunde dringend notwendig wä-re. Lieber friere ich in meiner zu dünnen Jacke, als aufzugeben.“

Auch das Angebot musste deshalb re-duziert werden. Die bei Kindern belieb-ten, aber relativ teuren „Lassos“ von Haribo etwa gibt es derzeit nicht. „Das ist einfach im Augenblick nicht drin“, bedauert Franz, der eigentlich seit ei-nem Rettungseinsatz vor einigen Jah-ren arbeitsunfähig ist.

Trotzdem steht er an sechs Tagen in der Woche von früh bis spät in seiner „Zuckerbude“. Seine Kunden schätzen das, runden gerade jetzt den Kaufpreis auch mal auf oder legen ihm etwas Trinkgeld auf den Tresen. Auch über Facebook gab es eine Spendenaktion, viele wollten helfen, ihn unterstützen, damit er bleiben und von seiner Arbeit wieder leben kann. Franz freut sich über die Anteilnahme, aber ein biss-chen unangenehm ist ihm die ganze Sache schon. „Es gibt doch andere, die es noch viel nötiger haben“, sagt er.

Denn eigentlich ist er derjenige, der gerne anderen hilft. „Ursprünglich sollte der Umsatz so sein, dass ich zum Jah-reswechsel eine gemeinnützige Ein-richtung hier am Ort hätte unterstützen wollen. Ich habe mich noch nirgends so wohl gefühlt wie hier in Falkensee.“ Am liebsten wäre es ihm deshalb, wenn viele Kunden zu ihm an die Zuckerbude kämen und tolle Leckereien kauften.

Sein Plan ist nämlich eigentlich, das Sortiment noch zu erweitern. Crêpes schweben ihm vor, eventuell Quarkbäll-chen, und wenn es richtig gut läuft, würde er sogar ein Imbissangebot mit Bratwurst und Bouletten dazunehmen.

Dann würde der Lebenskünstler mit dem sympathischen süddeutschen Dia-lekt vielleicht sogar ganz gerne hier sesshaft werden: „Ich könnte mir gut vorstellen, in der Umgebung ein kleines Häuschen zu mieten. Die Falkenseer jedenfalls möchten anscheinend, dass ich bleibe.“ SiSch

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100 Sorten Rum„Geld allein macht nicht glücklich, man muss schon Rum davon kaufen“, steht auf dem Schild neben der Eingangstür zu dem kleinen Ladengeschäft an der Potsdamer Straße in Falkensee.

Hinter den Glasscheiben sitzt eine der Falkenseer Neueröffnungen: Enrico Hübner hat dort sein „RumTreiber“ auf-gemacht, ein Spirituosen-Fachge-schäft, dass sich auf Rum, Gin und Te-quila spezialisiert hat: „Wir haben etwa 100 Sorten Rum im Laden und rund 20 verschiedene Ginsorten im Angebot“, sagt Hübner und geht zu einem knapp vier Meter breiten Wandregal mit Dut-zenden Fächern für Flaschen und Kar-tons. Hier stehen Rums aus aller Welt, Jamaika, Barbados, Französisch-Guay-ana, Martinique, Antigua; aber auch aus - Kremmen im Nachbar-Landkreis Oberhavel.

Von dort, aus der etwa 25 Kilometer entfernten kleinen Stadt kommt ein mil-der Karibik-Rum, der hier in Sherryfäs-sern „gefinished“, also veredelt wird. „Wagemut“ heißt das Getränk. Es steht gleich in der Nachbarschaft von Fla-schen voller „Rammstein-Rum“ und ei-ner Edition des „Fußballvereins BVB Dortmund 09“.

Enrico Hübner und seine Gattin Andrea betreiben in Falkensee-Finkenkrug seit wenigen Jahren die kleine „RumBar“, hier serviert der Hobby-Barmann Cock-tails und Longdrinks, deren Qualität sich längst herumgesprochen hat. Das kleine Lokal ist jedesmal ausgebucht, wenn es freitags öffnet. „Wir hatten schon länger überlegt, ein Lager zu mieten, weil wir in der Bar überhaupt keinen Platz mehr haben.“

Aus den ersten Überlegungen wurde dann ein Ladengeschäft mit Lager, ge-funden wurde es an der Potsdamer Straße 11. Im Oktober und November haben Hübners und ihr Team renoviert und eingerichtet. Am 12. Dezember er-öffneten sie das Geschäft, trotz Coro-na-Beschränkungen: „Wir zählen zum Lebensmitteleinzelhandel, wir dürfen öffnen“, freut sich Hübner. Im Gegen-satz dazu muss seine Bar seit Monaten geschlossen bleiben. „Darüber bin ich sehr traurig, mir fehlt der persönliche Kontakt zu meinen Gästen.“ Eben ein echter Barkeeper.

Dafür wurde die Kreativität im Haus Hübner durch die Corona-Maßnahmen angekurbelt: Das Ehepaar erfand das „Online-Tasting“. Wer mitmachen will, meldet sich über die Website der Bar an, bekommt kleine Flaschen mit dem zu probierenden Stoff zugeschickt oder geliefert, dann treffen sich alle per Vi-deo-Schalte bei Zoom und Enrico Hüb-ner erzählt etwas zu den Drinks. Dabei öffnen alle gemeinsam die Fläschchen und probieren: „Das ist wie betreutes Trinken“, lacht Hübner.

Außerdem gibt es den „Cocktail-Liefer-service“. Jeden Freitag, wenn die Bar normalerweise geöffnet ist, können Kunden Cocktails bestellen. Die wer-den dann frisch gemixt, glasweise in Flaschen abgefüllt, Eiswürfel dazu und eine Kollegin liefert sie gekühlt aus. An manchen Tagen gehen so rund 50 Cocktails über den Tresen – nein, über den Kofferraum. Das nächste On-line-Tasting läuft übrigens im Februar. bvs

Kontakt und Infos:RumBar und RumTreiberwww.rumbar-falkensee.de

Die Fotos zeigen das Ladengeschäft „RumTreiber“ und den Inhaber Enrico Hübner. Fotos: bvs

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BürgeramtPoststraße 31,14612 Falkensee,Zentrale Rufnummer: 03322 / 281-115,Fax: 281-282, Web: www.falkensee.deE-Mail: [email protected] Information:Mo- Fr: 9 – 18 UhrSprechzeiten AllgemeinMo, Di, Do. 9 – 18, Mi, Fr.: 9 – 13 Uhrzusätzliche Sprechzeit der Meldebehördeam 2. Samstag im Monat: 9 – 12 Uhr

An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise,Pässe, Haushaltsbescheinigungen (Meldebehörde) Tel. 03322 / 281-150Bürgerservice, Anträge (z. B. Schwerbehindertenausw.Grundsicherung) Tel. 03322 / 281-115Fundbüro Tel. 03322 / 281-147Gewerbe Tel. 03322 / 281-195Kindertagesbetreuung Tel. 03322 / 281-316Kultur/Sport/Jugend Tel. 03322 / 281-315 Ordnung und Sicherheit Tel. 03322 / 281-300Rund um den Hund Tel. 03322 / 281-300Schulen Tel. 03322 / 281-319Schuldnerberatung Tel. 03322 / 281-160,freie Sprechstunde Donnerstag 13-16 UhrStadtinformation Tel. 03322 / 281-115Unternehmerdatenbank Tel. 03322 / 281-232Wohngeld Tel. 03322 / 281-234Wohnungswesen Tel. 03322 / 281-232

Amtsblatt Tel. 03322 / 281-113Ausbildung/StellenangeboteTel. 03322 / 281-181Feuerwehr Tel. 03322 / 281-148Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte Tel. 03322 / 281-119Friedhofsverwaltung Tel.: 03322 / 20 36 95Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. 03322 / 281-451Kasse/Vollstreckung Tel. 03322 / 281-250Öffentlichkeitsarbeit Tel. 03322 / 281-112 Personenstandswesen, Standesamt,Heirat, Geburt, Sterbefälle,NamensangelegenheitenTel. 03322 / 281-191Recht/Immobilien Tel. 03322 / 281-132Rund um den Baum Tel. 03322 / 281-451Stadtplanung, Bebauungspläne Tel. 03322 / 281- 425Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung Tel. 03322 / 281–434Straßenbau Tel. 03322 / 281 – 430, -436Wirtschaftsförderung, Tel. 03322 / 281-350

18 STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

Neutraler und seriöser Ratzum Thema P�ege

Nauener Straße 9, 14641 Wustermark, Tel.: 033234 - 31 99 10

Nach Angaben des Landes-Denkmal-rats wurde das „Haus Baensch“ in einer Zeit errichtet, in der „durch die Repres-sionen der Nationalsozialisten die Ge-staltungsideen des Neuen Bauen nur noch punktuell realisiert werden konn-ten“. Mit seiner raffinierten Grundriss-anlage und seinem damit verknüpften Garten zähle es zu den weltweit inno-vativsten und gleichzeitig einfühlsams-ten Privatbauten des 20. Jahrhunderts. Entworfen und umgesetzt 1934-1935 durch Hans Scharoun zusammen mit den befreundeten Landschaftsarchitek-ten Hermann Mattern, Herta Hammer-bacher und Karl Foerster sei das seit 1971 in der Denkmalliste Berlin einge-tragene Haus bis zu den aktuellen Bau-maßnahmen mit wesentlichen Teilen des Interieurs hervorragend erhalten gewesen.

„Der Garten sowie die Terrasse des Gebäudes wurden nun trotz fehlender Baugenehmigung bereits größtenteils zerstört“, schreibt der Landes-Denk-malrat Berlin. Auch sei eine prägende Außentreppe entfernt worden. Im In-nern seien Raumdispositionen durch diesen Akt des Vandalismus vernichtet worden. Auch die „Scharoun-Gesell-schaft“ schlägt Alarm. Die Gesellschaft bemängelt zum Jahresbeginn 2020 auf-genommene Bauarbeiten, bei denen Teile des geschützten Gartens wegge-baggert worden seien. Zudem seien bis zum Baustopp Maßnahmen für eine ge-plante, tiefgreifende Unterbauung und Aufstockung des Hauses begonnen worden. „Scharouns überlegte Kompo-sition scheint durch die aktuellen Um-baupläne bedroht“, befürchtet die „Scharoun-Gesellschaft“. Scharoun ha-be den Wohnsitz für Dr. Felix Baensch und seine Familie 1934-1935 konse-quent auf einem fächerförmigen Grund-

Gerangel um ein Spandauer DenkmalEinen dringenden Appell richtet der Landes-Denkmalrat Berlin an die zuständigen Behörden wegen der ungenehmigten Bautätigkeiten an dem vom Architekten Hans Scharoun (1893-1972) gestalteten „Haus Baensch“ am Höhenweg 9 in der Wilhelmstadt. Mit Empörung habe der Landes-Denkmalrat von der mutwilligen Zerstörung eines der bedeutendsten Wohnhäuser der Berliner Moderne durch seine jetzigen Eigentümer erfahren. Es fordere die zuständigen Behörden mit Nachdruck auf, den bereits verhängten Baustopp durchzusetzen sowie eine Wiederherstellung des originalen Zustands in die Wege zu leiten.

riss entfaltet. Wo sich das Haus zur Straße blockhaft zeige, öffne sich die filigrane Gestaltung zum Garten hin. Die Stahlkonstruktion gebe viel Freiheit für großzügige Glasflächen. Von innen nach außen staffelten sich die Ebenen sanft den Hang hinab.

Auch die Spandauer Bauaufsicht be-schäftigt das Bau- und Gartendenkmal seit vielen Jahren. Den aktuellen Stand des Vorgangs schildert Baustadtrat Frank Bewig (CDU): „Ohne Vorliegen eines Denkmal-Pflegeplans, der die Wiederherstellung des bauzeitlichen Zustands von Haus und Garten zum Ziel hat, dürfen keine weiteren Arbeiten

am Objekt vorgenommen werden. Die Baustelle wird regelmäßig kontrolliert.“ Vor dieser Entscheidung liegt eine neunjährige Auseinandersetzung. Nach einem Eigentümerwechsel im Jahre 2011 und jahrelangen Gesprächen über mögliche bauliche Eingriffe haben die Untere Denkmalschutz-Behörde Span-dau und das Landes-Denkmalamt 2014 ursprünglich dem Abriss der Garage und der Errichtung eines zweigeschos-sigen Anbaus mit Garage und einem Obergeschoss zugestimmt. Doch diese Baugenehmigung von 2014 wurde nie umgesetzt. Stattdessen wurde 2016 ein dreigeschossiger Anbau mit Garage und zwei Obergeschossen beantragt

Die Aufnahme des seit 1971 in der Denkmalliste Berlin eingetragenen „Haus Baensch“ am Höhenweg 9 zeigt, dass weitgehend in die Substanz von Haus und Garten eingegriffen wurde. Foto: Scharoun-Gesellschaft Inter-net-Seite http://scharoun-gesellschaft.de/ Claudia Riedel

19STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

und nach langwierigen Gesprächen im Einvernehmen mit dem Landes-Denk-malamt dann 2018 auch bauaufsicht-lich genehmigt. 2020 wurde ein Nach-trag zur Baugenehmigung eingereicht, über den bisher aber noch nicht be-schieden wurde. Ein denkmalrechtli-cher Antrag zum Umbau oder zur Sa-nierung des denkmalgeschützten Scha-roun-Baus oder des Gartens wurde nie gestellt.

Bei einem Ortstermin Ende Juni haben Vertreter der unteren Denkmal-schutz-Behörde, des Stadtentwick-lungs-Amts sowie des Landes-Denk-malamts festgestellt, dass nicht nur mit dem Neubau begonnen wurde, sondern dass auch das Mauerwerk des Keller-geschosses des denkmalgeschützten Wohnhauses weiträumig freigelegt wor-den war. Der Aushub wurde einfach in den Garten gekippt. Dadurch wurde ein Teil der ebenfalls geschützten Garten-anlage einschließlich des Wege- und Terrassenbelages zerstört. Diese Maß-nahmen erfolgten ohne vorherige Do-kumentation des denkmalgeschützten Bestandes. Eine zur Dachterrasse füh-rende Außentreppe – ein gestalteri-sches Wahrzeichen des Hauses - war demontiert und sollte offenbar entsorgt werden. Hierbei wurden auch Teile ei-nes Vordachs beschädigt. Noch vor Ort wurde durch die untere Denkmal-schutz-Behörde ein Baustopp verhängt. Die Denkmalschutz-Behörde leitete ein-Verfahren mit Bußgeldbescheid und ordnete einen Denkmal-Pflegeplan an. Nach dem vierwöchigen Baustopp gin-gen die Arbeiten am Anbau weiter. Da-bei wurde jedoch nach einer Planung gebaut, deren Umsetzung bauaufsicht-lich versagt worden war. Die Bauauf-sicht verhängte daraufhin umgehend einen Baustopp. „Dieser Baustopp gilt weiterhin und wird laufend überwacht“, sagt Bewig.

Entgegen der Zusage der Bauherren, einen Denkmal-Pflegeplan durch ein spezialisiertes Büro erstellen zu lassen, und trotz verhängtem Baustopp gingen die Arbeiten, sowohl am Altbau als auch am Neubau weiter. Aus diesem Grunde wurde die Baustelle durch die Bauaufsicht am 26.10.2020 versiegelt. Bei einem weiteren Ortstermin Mitte November wurde dann zudem festge-stellt, dass der Keller ohne Genehmi-gung tiefergelegt wurde. Dazu wurde das Haus ohne statische Berechnun-gen neu unterfangen und im Inneren wurden alle nichttragenden Wände ent-fernt. Derzeit laufen nun Gespräche der Denkmalbehörden mit dem für die Er-stellung des Denkmal-Pflegeplans be-auftragten Büro. ud

Hinter den Mitarbeitern liege mit 5.328 Stunden Be-ratungsleistungen im Jahr 2020 das intensivste Be-ratungsjahr seit mehr als zehn Jahren. „In den Zei-ten des Lockdowns wurden die Beratungen zu 90 Prozent über Festnetz-Telefon und Handy geleistet“, sagt Heinz Troschitz, Geschäftsführer des Spandau-er Mietervereins. Viel habe auch per E-Mail und Fax erledigt werden können. Natürlich habe es in Notfäl-len auch Beratungen im Freien auf dem Innenhof vor der Geschäftsstelle, Im Spektefeld 26, gegeben. „Für die öffentliche, kostenlose Mieterberatung stell-ten wir als gemeinnütziger Verein für Verbraucher-schutz mehr als 750 Beratungsstunden an mehr als 200 Tagen zur Verfügung“, so Troschitz.

Insgesamt hätten die vier hauptamtlichen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle 5.328 Beratungsstunden ge-leistet. Die Geschäftsstelle an der Straße Im Spekte-feld 26 sei montags bis donnerstags von 9 bis 15, freitags von 9 bis 13 sowie dienstags und donners-tags zusätzlich bis 18 Uhr geöffnet.

Damit stehe man den ratsuchenden Mietern und Verbrauchern mehr als 40 Stun-den zur Verfügung. Als besondere Dienstleistung des Spandauer Mietervereins stellt Troschitz heraus, dass man für die Mitglieder den Schriftverkehr mit den Behörden führe. „Unsere Mitarbeiter freuen sich, auch im Jahr 2021 für alle Rat-suchenden da zu sein und ihnen die notwendige Hilfe zukommen zu lassen“, sagt Geschäftsführer Troschitz.

Der hat sich zudem bei der SPD Spandau als Kandidat der Sozialdemokraten für den Wahlkreis 4 (südwestliches Falkenhagener Feld und Staaken) beworben. Die SPD hat angekündigt, dass die Kandidatinnen und Kandidaten für die Abgeordne-tenhaus-Wahlen im September „voraussichtlich am 30. Januar aufgestellt“ werden sollen. In einem Brief an den Geschäftsführenden Kreisvorstand des SPD-Kreis-verbands Spandau begründet Troschitz seine Bewerbung unter anderem damit, dass er „gebürtiger Spandauer“ und „schon 1966 erstmals in die Partei eingetre-ten“ sei.

Seine vielfältigen Aktivitäten hätten es ermöglicht, dass er am 17. Oktober 2008 den Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz gegründet habe. „Die Ge-schäftsstelle unseres Vereins liegt im Wahlkreis und ist ein Bindeglied zur Bevöl-kerung, wodurch mir die Probleme und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sehr nachhaltig bekannt sind“, versichert Troschitz. Diese gelte es besonders zu be-achten, um „unserer Partei eine erfolgreiche Zukunft zu sichern und den Bürgern zu dienen“. ud

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Tel: 030 - 81 85 27 20www.spandauer-mieterverein.de

Heinz Troschitz, Geschäftsführer des „Spandauer Mietervereins für Verbraucherschutz“, Foto: privat

Corona: Erhöhter BeratungsbedarfEinen gestiegenen Bedarf an Beratungsgesprächen durch Corona-Pandemie und das Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin („Mietendeckel“) verzeichnet der „Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz“.

20 STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

Konzerte...?City und Karat

Neutraler und seriöser Ratzum Thema P�ege

Nauener Straße 9, 14641 Wustermark, Tel.: 033234 - 31 99 10

Die Wirtschaftlichkeit einer Nachnutzung von ehemaligen Containerbauten aus der Flüchtlingsunterbringung – so genannten Tempohomes - für schulische Zwecke soll nun im Rahmen eines Pilotprojekts in Spandau nachgewiesen werden.

Für die kurzfristige Schaffung dringend benötigter, zusätzlicher Schulplätze sol-len aus den Tempohomes nun Klassen-zimmer werden. Der berlinweit erste Containerbau dieser Art wird auf dem Gelände der Schule an der Haveldüne an der Jaczostraße 53/67 in der Wil-helmstadt errichtet. Dort soll er fünf Jahre lang genutzt werden. Die Ge-samtkosten für die erforderliche Umrüs-tung und Aufstellung der Container-Mo-dule betragen rund 2,2 Millionen Euro.

Das Pilotprojekt wird aus dem Sonder-vermögen Infrastruktur Wachsende Stadt (SIWA) finanziert. Der Container-bau soll Anfang 2022 nutzbar sein. Durch die temporäre Erweiterung um mindestens drei allgemeine Unterrichts-räume, neun Teilungsräume sowie Räumlichkeiten für das pädagogische Personal können die Spitzen der Schü-lerzahlen in der Sekundarstufe in den kommenden Jahren abgefangen wer-den. Parallel dazu laufen die bereits ge-planten Schulbau-Vorhaben. Ziel des Pilotvorhabens ist es, ein standardisier-tes Verfahren für die temporäre schuli-sche Nutzung umgerüsteter Tempoho-mes zu entwickeln.

„Ich freue mich außerordentlich, dass wir das berlinweite Pilotvorhaben in Spandau aktiv mitgestalten können“, sagt Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD). Die Verträge mit der Berliner Immobilien Manage-ment GmbH (BIM), als Baudienstleister für die Umplanungen und Umbauten der Tempohomes zuständig, seien nun unter Dach und Fach. Damit stehe dem „Spandauer Würfel“, wie das Pilotpro-jekt heißt, formal nichts mehr im Weg. ud

TempohomeswerdenKlassenzimmer

Wer stets aktuell darüber informiert sein möchte, wie sich Spandau entwickelt, kann sich von sofort an im Internet unter www.spandau-bewegt.de für den Newsletter einer Bürger-informations-Plattform anmelden.

Die User werden ab 15. Januar regel-mäßig vom Bau neuer Wohnquartiere über die Neuanlage von Spielplätzen und Grünanlagen bis hin zu notwendi-gen Instandsetzun-gen von Straßen im Bezirk informiert. Baustadtrat Frank Bewig (CDU) möchte so den Spandau-erinnen und Spandauern Einblicke in die Arbeit im Rathaus und in einzelne Projekte geben und unter dem Motto „Spandau bewegt“ auf verschiedenen Kanälen Informationen anbieten. „In Spandau ist viel in Bewegung“, begrün-det Bewig die neue Informationsquelle.

Der Bezirk wachse, was viele Bauvor-haben nach sich ziehe und Spandau nach und nach immer schöner und mo-derner mache. Mit der neuen Plattform

wolle man Bürgerinnen und Bürger dar-über informieren, was bei den einzel-nen Vorhaben ganz konkret geschehe. Auf Facebook und YouTube finde man daher nun unter „Spandau-bewegt“ Vi-deos und weitere Informationen, die in-teressierten Bürgerinnen und Bürgern verdeutlichen sollten, was die Verwal-tung für den Bezirk zu leisten im Stande sei.

„Wir möchten den Spandauerinnen und Spandauern zeigen, wie es hinter den Kulissen abläuft und weshalb Vorhaben manchmal länger dauern“, sagt der Stadtrat. Im Rathaus diskutiere man viele der großen Planungsprojekte im Bezirk, die auch unmittelbare Auswir-kungen auf Bürgerinnen und Bürger hätten. „Daher wollen wir sie in Zukunft auf vielen Wegen über aktuelle Bauvor-haben informieren und mitnehmen“, sagt Bewig.ud Foto: BA Spandau

Information über Bauprojekte

21STADT - JOURNAL 01/2021

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Das Buch wurde gelesen und rezensiert von Winnfried Gora, Kunde der Buchhandlung „Kapitel 8“:

Ein Epos? Und Heldin? Da bekommt mancher gleich Respekt oder sogar Angst!

Ist das nicht etwas aus früheren Zeiten, Mittelalter und so? Naja, einen Blick in die Geschichte unternimmt die Autorin Anne Weber mit uns schon; in die französische, aber des 20.Jahrhunderts!

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Auch hier keine Furcht! Diese besondere Form verleiht dem Rückblick auf das Leben dieser außergewöhnlichen Frau nur Tempo und hohe Brisanz. Und nichts ist feststehend, alles wird aus einer angenehmen Distanz mit uns gemeinsam be-leuchtet, durchdacht.

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5 Der Gesang der FlusskrebseOWENS, DELIAEAN: 9783446264199hanserblau Juli 2019, 22,00 Euro

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7 Böses BlutGALBRAITH, ROBERTEAN: 9783764507688Blanvalet Dezember 2020, 26,00 Euro

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9 Kingsbridge. Der Morgen einer neuen ZeitFOLLETT, KEN EAN: 9783785727003Lübbe September 2020, 36,00 Euro

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Die Beststelerliste des SPIEGEL wird vom „Buchreport“ der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medi-en-GmbH & Co. KG zur Verfügung ge-stellt und wird in Abstimmung mit dem Buchhandel abgedruckt.

23STADT - JOURNAL 01/2021

Konzerte

Es könnte auch realistisch so sein, dass wir im beginnen-den Sommer so langsam wieder ein halbwegs kulturelles Leben führen können. Schließlich laufen dann, so will es die Politik, die Impfungen bald auf Hochtouren, es dürfte dann auch genügend Stoff zum Pieksen geben – und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sind die ersten Hallen und Plätze auch wieder offen für Konzerte und ähnliche Veranstaltungen. In Falkensee, so der Stand kurz vor Re-daktionsschluss, treten nach Angaben auf der Website der Stadthalle im Juni und August gleich zwei reizvolle Bands auf: City und Karat.

Karat sind mit ihrer Jubiläumstour zum 45.Jahrestag un-terwegs, am Sonnabend, 21. August will die Band in Fal-kensee auf der Bühne stehen. Zur Darbietung kommen natürlich die großen Songs wie „Schwanenkönig“, „Gewit-terregen“, „Magisches Licht“, „Jede Stunde“, „Mich zwingt keiner auf die Knie“ sowie „Blumen aus Eis“ oder die „sie-ben Brücken“… Sicher werden auch die neuen Studioal-ben wie „Seelenschiffe“ (2015) und „Labyrinth“ (2019) ge-spielt. Dass Karat, so die Veranstalter in ihrem Pressema-terial, die Tour zu ihrem 45. Geburtstag spielen werden, hat vor allem mit der Personalie des Frontmannes zu tun. Damit, dass Tragik und Triumph oft nicht nur eng beiein-ander liegen, sondern sich zum Teil auch regelrecht be-dingen können: „Der tragische Krebstod von Herbert Drei-lich, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markie-ren. Aber am Ende ermöglichte er der Band, mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann, wie der berühmte Phönix aus der Asche zu steigen…“

Am Sonnabend, 5. Juni, kommt City mit seiner Candle-light-Tour „Sommerherzen“ nach Falkensee. City, das ist ein Stück deutscher Kulturgeschichte: Die Band hat drei Deutschlands erlebt und in ihren Songs abgebildet: Die DDR als Heimat, die BRD als Gastspielreiseland und nun, friedlich und mit Nachdruck zusammengezimmert, das vereinte Deutschland. „Wir als Band betrachten uns immer als Spiegel der Gesellschaft oder der Umgebung, in der wir auftreten“ sagt Frontmann Toni Krahl, „wir haben da-mals wie heute versucht, die Themen aufzugreifen, die bewegen. Kleine Wahrheiten mussten wir in den Texten verstecken, wo zwischen den Zeilen lesbar wurde, was wir meinten“. CITY steht exemplarisch für jenen Teil der DDR-Rockmusik, der sich mühte, „das Maß an Anpas-sung gering zu halten und über das Medium Text und Mu-sik mit List, Mut und Intelligenz die bescheidenen Mög-lichkeiten der Wahrheitsfindung und -verbreitung zu nut-zen“: so der Veranstalter.

Beide Konzerte sind laut Veranstalter fest geplant, Tickets gibt es zu gegebener Zeit über die Vorverkaufsstellen und über das Internet. Möge es so geschehen... bvs

DDR-Rock: City und Karat auf Tour Schaut man auf die Website der Falkenseer Stadthalle, so stolpert man zunächst über abgesagte und verlegte Veranstaltungen. Wie in ganz Deutschland liegt auch in unserem Verbreitungsgebiet die Eventbranche darnieder. Interessant ist allerdings, dass ab etwa Mai wohl wieder Konzerte stattfinden.

Konzertankündigungen im Stadt-Journal stehen unter dem Vorbehalt der Verordnungen zur Eindämmung von Corona. Es könnte sein, dass die Konzerte abgesagt oder verschoben werden. Der Havelland-Verlag übernimmt keine Haftung.

Karat in neuer Besetzung (oben) und die Band City kommen nach Falkensee. Foto/Grafik: mb-Konzerte

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24 STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

Um ein Leuchtturm-Projekt für eine ökologische Medizin auf den Weg zu bringen, hat die Gruppe jetzt das Kick-off-Symposium „Luft fürs Klima“ veranstaltet. Referenten des Symposi-ums waren international renommierte Vertreter wie Professor Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-In-stituts für Klimafolgenforschung (PIK), Dr. Martin Herrmann (Deutschen Alli-anz für Klima und Gesundheit (KLUG)), Privatdozent Dr. Christian Schulz (Uni-versität München), Laura-Marie Strütz-ke (Hubertus Krankenhaus), Dr. Stefan Ruf (Mäander Potsdam), Professor Dr. Harald Matthes (GKH, Charité), Nick Watts MD (London) und Dr. Christian Grah (GKH). „An der Kladower Klinik setzen wir das weltweit gesetzte Pari-ser Klimaabkommen einfach um und übernehmen eine Vorreiter-Funktion“, sagt Projektleiter Dr. Christian Grah. Havelhöhe setze sich dieses Ziel be-reits bis 2030, denn die 1,5-Grad-Gren-ze der Erderwärmung soll das Ziel aller Ziel esein.

„Health for Future Havelhöhe“ will alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus und auf dem Campus Ha-velhöhe mit dieser Initiative anstecken. Darüber hinaus möchte man mit dem Bezirk und der Region zusammen an

Kladower Klinik will erstes „Zero-Emission-Hospital“ werden Das anthroposophische Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) am Kladower Damm in Kladow will bis 2030 das erste „Zero-Emission-Hospital“ in Deutschland werden. Dazu arbeiten mit dem Ziel, sich konkret und regional für den Klimaschutz einzusetzen und gleichzeitig über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit aufzuklären, seit 2020 Vertreter aller Gesundheitsberufe in der Klimaschutz-Gruppe „Health for Future Havelhöhe“ zusammen. Ihr Leitmotiv: „Die Klimakrise ist ein medizinischer Notfall“.

den Klimazielen von Paris arbeiten. „Denn Gesundheit der Menschen ohne Gesundheit der Erde ist nicht denkbar“, so Grah. Die Klinik „Havelhöhe“ arbeitet deswegen mit der Deutschen Allianz für Klima und Gesundheit zusammen. „Konkret wollen wir zeigen, wie man ein Krankenhaus so organisieren kann, dass eine ökologisch nachhaltige Um-gebung für kranke Menschen geschaf-fen wird, die gleichzeitig auch der Ent-wicklung des Klimawandels entgegen-wirkt“, begründet Dr. Grah das Engage-ment der Klinik. Unterstützend startet das GKH im Rahmen des Projekts „Kli-mamanager für Kliniken“ (KLIK green) in Krankenhäusern in Deutschland mit der Ausbildung einer Klimamanagerin. Neben der Zielsetzung des „Zero-Emis-sion-Hospitals“ sollen damit die Projek-te zur Transformation für eine ökologi-sche Medizin gesteuert werden.

Klimaschutz wird auf dem Campus Ha-velhöhe schon seit 25 Jahren groß ge-schrieben. Bereits 1995 wurde die „Ar-beitsgemeinschaft Ökologie“ gegrün-det. In den folgenden Jahren hat sich diese Arbeitsgemeinschaft dafür einge-setzt, von Heizöl auf Erdgas und auf Ökostrom umzustellen. So wurden ein Energie-Spar-Vertrag geschlossen und mehrere Block-Heizkraftwerke errich-

Dr. Christian Grah ist Leiter der Pneu-mologie und des Lungenkrebszent-rums am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (unten). Fotos: GKH

tet. Von mehr als 6000 Tonnen CO2 hat das Krankenhaus damit seine C02-Emission auf weniger als 2000 Tonnen CO2 pro Jahr reduziert. „Mit dem Kick-off-Symposium ist jetzt der Startschuss für die schwierigste Etappe des Klimazieles gegeben“, sagt Dr. Grah. Denn um die Erderwärmung auf-zuhalten, brauche man seiner Überzeu-gung nach ein anderes Tempo. ud

25STADT - JOURNAL 01/2021

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26 STADT - JOURNAL 01/2021

Spandau

Geht es nach den Ergebnissen dieser Machbarkeitsstudie zum Nördlichen Rieselfeldabfanggraben (NRA-Graben), die Diplom-Ingenieur Wolfram Siewert von der Spandauer „Planungsgruppe Cassens + Siewert“ dem Ausschuss für Bauen, Verkehr und Grünflächen vor-stellte, könnte bis 2023 eine „großräu-mige Grünvernetzung zwischen dem Hahneberg und dem Havelufer“ entste-hen. Laut Studie würden das rund 1,35 Millionen Euro kosten.

Der Grünzug am NRA-Graben verbin-det das Landschaftsschutz-Gebiet am Hahneberg mit dem Grünzug am Lan-gen Becken und weiter über die Wil-helmstraße hinaus. Er verläuft etwa zwei Kilometer vom Semmelländerweg in Richtung Havel bis hin zur Gatower Straße und umfasst rund 6,8 Hektar. Die Fläche des NRA-Grabens hat das Land Berlin 2017 von den Berliner Was-serbetrieben übernommen. Noch sind aber nicht alle Flächen öffentlich zu-gänglich. Immer wieder versperren Zäu-ne den Weg.

Die Planungen sehen nun einen den NRA-Graben begleitenden Grünzug vor. Das Gebiet gehört zu einem Naher-holungsgebiet mit gesamtstädtischer Bedeutung. Neben der großräumigen Sicherung und Entwicklung der Vielfäl-tigkeit und Charakteristik der märki-schen Landschaft sowie der Verknüp-fung der Landschaftsräume untereinan-der steht bei der Entwicklung zum Grünzug die Stärkung der Erholungs-funktion besonders im Fokus. „Um das Verfahren von Beginn an transparent zu machen“, so der Landschaftsplaner Siewert, sei die direkte Nachbarschaft im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteili-gung früh in die Machbarkeitsstudie einbezogen worden.

Nach Vorstellungen der Vorzugsvarian-te wird ein Weg beginnend am Semmel-länderweg zunächst südlich des Gra-bens auf den bestehenden Parkweg geleitet und wechselt dann nach etwa 150 Metern auf die nördliche Gra-benseite. Der neue Weg im Grünzug

Durchs Grün vom Hahneberg zur Havel

wird dann nördlich des NRA-Grabens bis zur Wilhelmstraße geführt. Westlich der Wilhelmstraße sind auf den Flächen der ehemaligen Fischzuchtbecken des abgerissenen Forellenhofs Roter Spielangebote für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren vorgesehen. An der Wil-helmstraße verschwenkt dann der Hauptweg von der Nord- auf die Süd-seite des Grabens. In dieser Verlänge-rung soll eine Querungshilfe über die Wilhelmstraße für Fußgänger durch ei-ne Ampel oder einen Zebrastreifen ge-schaffen werden.

Als eine Variante wurde zur Querung der Wilhelmstraße eine Unterführung unter der Wilhelmstraße vorgeschla-gen. Diese Frage ist aber noch im wei-teren Planungsverlauf zu klären. Im Teilbereich 2 östlich der Wilhelmstraße wird der Weg dann weiter südlich des Grabens geleitet, um so einen Konflikt mit der direkt an die nördliche Graben-böschung heranreichenden Gaststät-tennutzung zu vermeiden. Nachteil ist allerdings, dass weiter westlich keine Querungshilfe an der Gatower Straße vorhanden und damit ein Umweg zur Lichtsignalanlage an der Einmündung des Weinmeisterhornweges notwendig ist.

Wegebegleitend soll eine ökologische Aufwertung durch die Schaffung eines

strukturreichen Rahmengrüns als Rückzugsort für Tiere und zur Berei-cherung des Landschaftsbilds erfolgen. Dazu sieht die Machbarkeitsstudie etwa beiderseits des Grabenverlaufs die Ent-wicklung von Stauden- und Gehölzsäu-men vor. Erstmals in Berlin könnte es in diesem Grünzug auch die Möglichkeit zum Führen von Pferden in einer öffent-lichen Parkanlage geben. Die Analyse zeigte, dass es im westlichen Teilbe-reich eine Vielzahl von Flächen und Einrichtungen für den Reitsport gibt, die funktional miteinander in Verbin-dung stehen. Pferde werden von den südlich gelegenen Stallungen und Kop-peln zu nördlich des Grabens gelege-nen Weiden und Koppeln geführt. So könnte es neben dem Hauptweg schmale Pfade geben, über die Pferde einzeln am Halfter per Hand und im Schritt geführt werden. Querungen des Hauptwegs würden dann etwa durch Kleinpflaster befestigt. Bei den Pfaden handelt es sich aber ausdrücklich nicht um Reitwege.

Weitere Informationen zu den Planun-gen sowie die gesamte Machbarkeits-studie findet man auf der Internetseite des Bezirksamts unter https://www.ber-lin.de/ba-spandau/politik-und-verwal-tung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/schlussbericht-mbks-nra-text-okt-2020.pdf . ud

Das Luftbild zeigt den Verlauf des Nördlichen Rieselfeldabfang-grabens. Rechts oben im Bild die Heerstraße, unten links die Ga-tower Rieselfelder. Foto: Geoportal Berlin / DOP

Das Bezirksamt Spandau hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die grundsätzlich klären soll, ob ein öffentlicher Grünzug entlang des Nördlichen Rieselfeldabfanggrabens (NRA-Graben) finanziell und planerisch machbar sowie unter Umweltschutzgesichtspunkten sinnvoll ist. Der Graben, um den es geht, liegt südlich der Heerstraße und verbindet den Hahneberg mit der Havel. Das Bezirksamt möchte entlang des Grabens einen Gehweg schaffen, der Teil eines „Grünen Rundwegs“ werden könnte. Der Rundweg soll, so die Idee dahinter, das Lange Becken, den Egelpfuhlgraben grünzug, den Bullengraben, die Staakener Felder und den Nördlichen Rieselfeldabfanggraben zu einem Grünverbund mit unterschiedlichen Nutzungsangeboten verknüpfen.

27STADT - JOURNAL 01/2021

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Kleingartenverband Spandau, Egelpfuhlstr. 35, 13581 Berlin, Tel. 3324000, Mobile soziale Dienste für mobilitätseingeschränkte MenschenNeuendorfer Str. 12, 13585 Berlin, Tel. 35135648, [email protected] für SpandauBreite Str. 37, 13597 BerlinTel. 030 / 36 75 72 [email protected]ützpunkte Spandau Parnemannweg 22, 14089 Berlin, Tel.: 030-23985597Galenstraße 14, 13597 Ber-lin, Tel.: 030-902792026, Rohrdamm 83, 13629 Berlin, Tel.: 030-257949281.PolizeiBürgertelefon: 4664-4664Abschnitt 21, Moritzstr. 10, 13597 Berlin, Tel. 4664-221701Abschnitt 22, Charlottenbur-ger Chaussee 75, 13597 Ber-lin, Tel. 4664-222700Abschnitt 23, Schmidt-Kno-belsdorff-Str. 27, 13581 Berlin, Tel. 4664-223700Schulaufsicht, -angelgenheitenStreitstr. 6, 13597 BerlinTel. 90279-2530, [email protected] Regenbogen, Lynarstr. 9, 13585 BerlinTel. 3363053, Selbsthilfetreff MauerritzeMauerstr. 6, 13597 Berlin, Tel. 3335026Selbsthilfetreffpunkt SiemensstadtHefnersteig 1, 13629 Berlin, Tel. 3828912SOS-KinderdorfGatower Str. 199, 13595 Ber-lin, Tel. 36996813, [email protected] Tourist Informati-on, Gotisches Haus Breite Str. 32, 13597 Berlin, Tel. 3339388SportamtSportstättenvergabeAbt. Jugend, Bildung, Kultur und Sport, Streitstr. 9, 13597 Berlin, Tel. 90279-3269, [email protected]ürgerservice Erstberatung Galenstr. 14, 13597 BerlinTel. 90279-2178/-2359

Sozialteam Wilhelmstadt Bürgerberatungsangebote im Stadtteilladen Adamstraße 39 Tel. 419562-541 -62 1 -58 Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V.Im Spektefeld 26, 13589 Berlin, Tel.: 818 527 20StandesamtCarl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-3567/-2925/-2509/[email protected] e. V.Bezirksverband Spandau, Graetschelsteig 22, 13595 Berlin, Vorsitzende: Elke Schade, Tel. 3625410www.unionhilfswerk.deWasser- und SchiffahrtsamtSophienwerderweg 6-10, 13597 Berlin, Tel. 330805-0, www.wsa-b.deVereinigung Wirtschaftshof SpandauBreite Str. 37, 13597 Berlin, Tel. 3336591, www.wirtschaft-in-spandau.deVolkshochschule Carl-Schurz-Str. 17, 13597 Berlin, Tel. 90279-5000, [email protected]örderungCarl-Schurz-Str. 2/6, 13597 BerlinTel. 90279-2266.WochenmärkteRathausvorplatz, Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Mi 8.00-18.00, Sa 8.00-16.00 (nicht während Weihnachtsmarkt)Haselhorst, Burscheider Weg, 13599 Berlin, Di 8.00-13.00, Fr 8.00-13.00Hakenfelde, Michelstadter Weg, 13587 Berlin, Mo 8.00-13.00, Do 8.00-13.00Land- und Bauernmarkt, Marktplatz 13597, Mo, Di, Do, Fr 9.00-19.00 (März bis No-vember)Wintermarkt, Marktplatz, 13597, Di, Fr. ab 9 Uhr, (Januar bis März)Zulassung Pichelswerderstr. 9, 13597 Berlin, Tel. 7562-2143

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Spandau

29STADT - JOURNAL 01/2021

Historische Blätter

Im Januar vor 100 Jahren

In den Archiven in Brandenburg und in Berlin lagern die vergilbten Jahrgänge alter Tageszeitungen, in denen einst über das Geschehen in der Region berichtet wurde. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1921 geben.

Die Zeitungen berichten im Januar 1921 von einer bewaffneten Räuberbande, die am Falkenhagener See ihr Unwesen treibt. In Spandau waren in der Neujahrsnacht versierte Geldschrankknacker am Werk und in Finkenkrug findet ein Polizeihund die Beute von Einbrechern.

Räuber am Falkenhagener SeeFalkenhagen. Von einer bewaffneten Räuberbande wird seit einiger Zeit die Gegend am Falkenhagener See unsi-cher gemacht. Die Beraubten fürchten sich, die Ueberfälle anzuzeigen, und so kommt es, daß die Kriminalpolizei zu spät davon erfährt und mit um so grö-ßeren Schwierigkeiten zu tun hat. Ver-spätet gemeldet wurde u.a. ein Ueber-fall, der am 22. Dezember auf die Be-hausung des Kaufmanns Bethge in der Kolonie am Falkenhagener See verübt wurde. Bethge verließ an jenem Nach-mittage seine Wohnung. Weil er bald zurückkehren wollte, so ließ er die Tür des etwas einsam gelegenen Hauses unverschlossen. Seine Frau blieb mit den Kindern im Wohnzimmer, das Mäd-chen war in der Küche beschäftigt. Da trat plötzlich ein fremder Mann ein. Ein zweiter folgte ihm, ein dritter blieb drau-ßen stehen. Die Fremden forderten so-fort mehrere tausend Mark. Als Frau Bethge erklärte, daß sie nichts im Hau-se habe, zogen die Kerle ihre Revolver und bedrohten sie mit Erschießen. Jetzt holte die Frau ihre Handtasche, nahm tausend Mark, die sie darin hatte, her-aus und übergab sie den Räubern. Während der dritte Mann, der auch noch eingetreten war, das Dienstmäd-chen mit dem Revolver in Schach hielt, erklärten die beiden anderen mit vorge-haltenen Waffen der Frau, daß die gan-ze Bude in die Luft fliegen werde, wenn sie um Hilfe rufe, durchsuchten dann alles, fanden aber nichts mehr. Dann entfernten sie sich unter fortgesetzten Drohungen mit den 1000 Mark. Als Bethge zurückkehrte, waren alle drei spurlos verschwunden. Auch an drei anderen Stellen in der Gegend wurden Ueberfälle in dieser Weise verübt.

Leserbrief zum RäuberunwesenFalkenhagen. Zu unserem Artikel vom 5.1. geht uns aus Falkenhagen folgende Zuschrift zu: „Es fällt hier allgemein auf, daß das Vorkommnis am Falkenhage-ner See in der Oeffentlichkeit beson-ders breitgetreten wird. Der ausführli-che Artikel erweckt den Anschein, als

ob der Verfasser ein Interesse daran habe, die Kolonie in ein besonders schlechtes Licht zu bringen. Andern-falls ist es nicht verständlich, weshalb der Artikelschreiber die weit schlimme-ren Raubanfälle aus den benachbarten Ortschaften Finkenkrug, Dallgow, Staa-ken usw. unerwähnt läßt. Inzwischen ist es nun gelungen, einen Teil der Räu-berbande, bestehend aus Burschen im Alter von 20 und 22 Jahren, hinter Schloß und Riegel zu setzen, und hof-fentlich wird es auch gelingen, den gan-zen Herd der Bande auszuheben.

Polizeihund findet BeuteFinkenkrug. Hier brachen vor einigen Tagen Einbrecher in die Villa des Inge-nieurs Hüttenrauch in Abwesenheit des Besitzers ein und schleppten Goldsa-chen, Wäsche und Kleider im Werte von 20 000 Mark fort. Die Spuren führ-ten durch den Hintergarten. Um sie wei-ter zu verfolgen, wurde der Polizeihund des Spandauer Detektivs Treff herbei-geholt, der die Spuren in den nahen Wald weiter verfolgte. Unter Reisig ver-steckt, wurde ein Teil der gestohlenen Sachen aufgefunden. Bei dieser Gele-genheit kam man auch einem anderen Diebesversteck auf die Spur.

Geldschrank geknacktSpandau. In der Neujahrsnacht dran-gen Geldschrankknacker in das Dro-gengeschäft von Kuno in der Kloster-straße ein, indem sie gewaltsam die Ladentür öffneten. In dem Laden mach-ten sie sich dann an einen eingemauer-ten Geldschrank in der Größe 50 mal 30 Zentimeter heran und öffneten ihn mit einem Stemmeisen. Die Einbrecher erbeuteten 20 000 Mark. Bis jetzt fehlt von den Tätern noch jede Spur.

Kohlen beschlagnahmtSpandau. Von der Gruppe Pichelsdorf des Reichswasserschutzes wurden un-ter Hinzuziehung der Kohlenstelle am 7. dieses Monats 3000 Zentner Briketts beschlagnahmt. Es handelte sich um die durch den vor einiger Zeit erfolgten Untergang eines Kahnes versenkten Havariekohlen. Die Beschlagnahme er-folgte, weil die Kohlen, die für die Allge-

meinheit bestimmt waren, an einige Wäschereien usw. unter Umgehung der Rationierungsvorschriften abgegeben werden sollten.

Festnahmen wegen RaubesNauen. Auf Ersuchen der Kriminalpoli-zei in Spandau wurden hier drei Arbei-ter festgenommen, die im dringenden Verdacht stehen, an dem vor einiger Zeit verübten Raubüberfall bei dem Bauerngutsbesitzer Tasche in Dallgow beteiligt gewesen zu sein.

Geständige RäuberNauen. Die hier kürzlich auf Ersuchen der Kriminalpolizei in Spandau festge-nommenen vier Arbeiter sind gestän-dig, den Raubüberfall in Dallgow bei dem Bauerngutsbesitzer Tasche aus-geführt zu haben. Den Gutsbesitzer Ta-sche, der vollständig gelähmt ist und hilflos auf dem Sofa lag, haben die Tä-ter mit einem Schlagring arg zugerich-tet und dann den Raub von vorhande-nem Geld ausgeführt. Außer den fest-genommenen vier Personen kommen noch drei Personen in Betracht, und werden hoffentlich diese auch in Kürze gefaßt werden, um ihre wohlverdiente Strafe zu erhalten.

Betrüger verhaftetSpandau. Der Handlungsgehilfe Bern-hard Wesierski, der, wie mitgeteilt, in über 15 Seifengeschäften hier ein Be-trugsmanöver ausführte, ist in der Ly-narstraße von Beamten der Verwal-tungspolizei erkannt und festgenom-men worden.

Eine unglaubliche FrechheitWerder. In einem benachbarten Dorfe hatte ein Landwirt neun schöne Gänse. Eines Morgens, als die Bauersfrau die Gänse aus dem Stall läßt, kommt nur noch eine Gans heraus, die ein Plakat mit folgender Inschrift trug: „Liebe Mut-ter, heut brauchst du wenig Futter, ges-tern waren wir noch neune, heute bin ich ganz alleine.“ UG,

Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt

30 STADT - JOURNAL 01/2021

Gestern - Heute

Die Rathauskreuzung im Falkenseer Stadtzentrum: Die obe-re Aufnahme aus dem Jahr 1988 zeigt die noch ampelfreie Kreuzung, die gerade ein Auto der Marke „Trabant“ passiert. Gut drei Jahrzehnte später ist das Stadtbild an dieser Stelle völlig verändert. Die Straße ist neu ausgebaut, das Bauern-haus auf der linken Bildseite ist längst abgerissen und rechts

ist für eine Bäckerei mit Café ein neues Gebäude entstan-den. Anfang der 1990er Jahre hatte die Rathauskreuzung als einer der ersten Knotenpunkte in der Stadt eine Ampelanla-ge erhalten.Foto 1988: Archiv Wolfgang VöseFoto 2020: UG

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Die hier gezeigten Karten kom-men aus dem Geoportal des Landes Brandenburg „Branden-burgViewer“, Link https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0.

Wenn man die Karten aufruft und rechts im Menü antippt, welchen 15-Kilometer-Kreis man darstel-ren möchte, kommen sehr klare und hochauflösende Karten auf den Schirm, die man sehr gut vergößern kann. Das hier darge-stellte Material ist dagegen nur gering vergrößert. Die 15-Kilo-meter-Leine gilt jeweils ab Kreis- /Stadtgrenze.

Von Spandau aus (Karte oben) reicht der Radius im Norden bis Oranienbrg, im Osten bis bis et-wa Sttraßberg, im Süfden bis weit hinter königs-Wusterhausen und im Westen bis etwa Nauen.

Vom Havelland aus (Karte un-ten) reicht die Leine im Norden bis weit hinter Oranienburg, im Osten bis etwa Berlin-Alexander-platz, im Süden ist kurz hinter Werder und Schwielowsee Schluss und im Westen steht das gesamte Havelland offen.

Die Corona-Leine darf abge-knöpft werden, wenn man „trifti-ge Gründe“ hat. Die Fahrt zum Arbeitsplatz, Arztbesuche, Ein-käufe oder der Besuch von Ver-wandten und Partner/innen sind triftige Gründe.

Die 15-Kilometer-Regel gilt ab dem Tag, an dem die zuständige Behörde die Überschreitung des 7-Tages-Inzidenzwertes über die Marke von 200 öffentlich be-kanntgegeben hat, bei Redakti-onsschluss sowohl in Berlin als auch im Havelland. Ab diesem Tag gilt sie dann mindestens für fünf Tage.

Die in den Grafiken genannte In-zidenzwerte sind inaktuell. Gra-fik: Land Brandenburg.

Das sind die Corona-Leinen für Berlin-Spandau und das Havelland.

Das nächste Stadt-JournalStadt-Journal

erscheint am 18. Februar 2021


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