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Paul Jos. Safar1ks Geschichte Serbisohen Schrtftth S

Date post: 18-Mar-2023
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498
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PAUL JO S . SAFAR1K ’

S

GESCHICHTE

SERBISOHEN SCHRTFTTH s

AUS DES S EN HANDS CHRIFTLICHEM NACHLAS SE

H ER AUS G E G E B E N

VO N

J O S E F J I R E Ö E K .

WN W /vw'v W W W /“

VER LAG VO N FR IE DR IC H T EMPS KY .

Vo rwo r t .

Für serb ische G eschichte ,S pra che und Literatur

hatte Sa fal ik e ine b esondere Vorl iebe,die w ohl durch sei

nenvieljähl'igell Aufenthalt ( 1 8 1 9—1 8 3 3) in der Mitte

des damals ge istig rührigsten The i les der S erben angeregt

und g

'

ellahr'

t wurde . Neu satz in der Nahe des Patria r

chen-S itzes und der b edeutendsten serb is'

chen Klö ster b o t

ihln re ichl ich G e legenhe it , sich mit den l iteraris chen S chätzen

der dortigen B ib l io theken und Archive Vertrau t zu machen

und dieselben zum Froinmen der Wissenscha ft so auszu

nützen,wie es b ei dem damal igen S tande der S lavistik

kaum ein zwe iter vermo cht hätte .

N icht minder trug daz u der lebendige Verk ehr mit

Mannern b ei,dievon inn igem Interesse für die Ue berreste

altserb ischer Ku ltur durchglüht waren .Wie sie aus dem

Umgange mit Safai i k selb st eine Fü l levon B elehrungüber das ge istige Leben ihrer A ltv orderen schopften , e ben

so erle ichterten sie dem jungen , fe urigen G e lehrten durchihre Kenntniss der E igenheiten ihres V o lkes das E indringenin das Wesen desselben . Safalik w usste die VortheilediesesWeclfselverkehres wohl zu schütz en . Das Verstand

niss der gegenwärt igen Zustände e ines Vo lkes war nach

se iner oft geäusserten Ansicht der s ichersteWeg, um zum

VI

ri chtigen Verstä ndnisse der a lten L itera tur-Denkmahler des

selben zu ge langen .Wer sich mit altslavischer S pracheund altslavischem S chriftthum befassen w o l lte

,dem rie th

Safai ilc immer, s i chvor a l lem m it der S pra che des slav i

s chen Vo lkes , wie es um uns her le ibt und lebt,vertraut zu

machen, se ine S itten und G ebräu che kennen zu lernen, und

erst so ausgerüstet zum S tu d ium des Alterthums zu s chre iten .

Von den Männern , w e lche in dem zwe i t en und dritten

De cennium unseres Jahrhundertes unter den österreichi

schen S erben e ine herv orragende S tel lung e innahmen und

mit Safai ik in freundschaftl ichen B ez iehungen standen,müs

senwir den E rzb ischo f S t . v . S tratimirovic',den Archiman

dritenvon S isat o va c und dann B ischo fvon KarlstadtLuk1an Muéicki

,den gen ia len Au todidakten Vuk S tepha

novic Karadz ic , den S omb o rer Pfarrer,dann Monch z u

Krusedo l,B ischo fvon O fen und j etztvon B äé Platon A tha

nackovié , den N eusatzer Pro fessor G eorg '

Magaraäevic', denj etzt im R uhestande leb enden O b erlandesgerichtsrath Jo

hann H adzic nennen .

Unter so günstigen Um ständen gelang e s S afa i ik fur

das serb ische Alterthum nach a llen R i chtungen hin eineüberaus re iche Au sbeute z u S tande z u bringen .Wir erw ähnen nur seiner k ostbaren B ehel fe fur dieG e ographie und G eschichte der altserbischen Länder ; derS ammlungvon Facsimilien alts erb ischer Urkunden undvonAbdrü cken monumenta ler Inschriften

,dannvon H andschrift

Fragmenten , we lche den w ichtigsten Thei l se iner B ehe l fefür slavische Pa läographie b ilde t ; der bedeu ten den, zwe istarke Fascikel ill Quarto umfassenden Zusammentragungvon Abschriften al tsorb ischer Urkunden ; der C op ien a l terC odi ces

,darunter j ene der dre i w ichtigsten H andschriften

des R odo slovvon E rzb ischo f Danie l (S . des Lebender 11. S yme on und S avavon Dometian (S . ferner

VII

einer in ihrer Art e in zigen S amm lung altserb ischer Küchen

endl i ch e iner n icht unb eträcht l ichen S ammlungaltserb ischer H andschriften , w el che theilweise aus dem Na ch

lasse des G . Magaraéevié in Safa i ik’

s B esitz gelangt sind,

darunter insbe s ondere die älte ste Abschri ft des G esetzbu

ches S tephan Duéan’

s aus dem E nde des 1 4 . undmehrere C o

p ien desse lben aus sp äteren Jahrhunderten,e ine Perga

menthandschrift der Anna len des G eorgi os H amartolosvomJ . 1 3 89

,mehrere Texte serb ischer C hroniken

,e ine Ah

s chrift des T yp ik on des h . S ava,k irchl iche C ollectaneen

B ände,Kirchenb ü cher und N omokanons .

A lles'

das b ildet einen The i lvon Safai ik’

s literafischem

Na chlasse,wel cher

,vom b öhmis chen Landtage erw orben

,

nunmehr z u Prag im Mu seum des Königreiches Böhmen

verwahrt w ird .

Aber Safai ik war n icht b lo ss ein emsiger S ammler ;er wusste und strebte das G e sammelte zum G emein

gute der G elehrtenwelt zu machen . Leider fand er n icht

genug Musse , um es in dem Masse zu thun,wie diess

sein z usammengetragenes Materia l mögl ich und erwünschlichgemacht hatte .Wir w o l len nur e ine b ib liographische Uib ersicht dessen

l iefern,was er in dieser B ez iehung geschrieb en undver

öffentlicht hat .

H ier b egegnenwir, abgesehe nvon se iner „G e s c h i c h t e

d e r s lavi s c h e n S p r a c h e u n d L i t e ra t u r n a c h

a l l e n M u n d a r t e n (O fen 1 826 . w o er S . 1 9 1—22 2

zum ersten Ma le der serb ischen Literatur,so we it sie da

D arun t er d er O kto ich 1494, Ps alte r 1495 , b e ides C e tinjer, S lu i eb n ik

1 5 19 , 1 527, 1 554, 1 570, Ps alter 1 527, 1 529, 1 546, 1 569, 1 638 , Molitvoslov1 527,1 539 , 1 547‚ 1 560, 1 570, O kto ich 1 537 , Minaj 1 538 , T rio d po s tnyj 1 56 1 , Gas oslov1 566 säm tlich Vene z ia n er

,E vange lium 1 537 R uja n er, Molitvo slov1 53 1 ,

1 580 G ora i dj er, Ps a lt er 1 544 , 1 557 , Mo litfv0 5lov1 545 , Evangelium 1 552 B el

grader , Evangelium 1 562 Merksina -C erkva er Drucke .

VIII

mals b ekannt war, e ine ub ersichtliche Darste l lung w idmet,zwe i wi chtigen Abhandlungen , näml ich e iner

„U e b e r s i ch t

d e r s love n i s ch e n K i r ch e n b ü ch e r, w e l ch evom E n d e

d e s XV. b i s z um A n fa ng e d e s X V I I . J a hrh u n d e r t s

i n V e n e d ig ,S e rb i e n

,Wa la ch iml u n d S i e b e n b ü rg e n im

D ru c k e r s ch i e n e n s i nd “

,dann e iner

„U e b e r s i ch t d e rvo rz üg li ch s t e n s ch r i ft l i ch e n D e n km ä hle r ä l t e r e r

Z e i t b e i d e n S e r b e n u n d a n d e r e n S ü d s lave n .

“B e ide

s in d in dem Anze igeb latt der Wiener Jahrbü cher der Lite

ra tur und zwar in den Jahrgängen'

1 82 9 (N . XLIII . S . 1— 34)und 1 83 1 (N . LIII . S . 1—58) abgedru ck t .

Daran re ihen s ich ‚die im J . 1 8 3 3 veröffentl ichten

S e rb i s c h e n L e s e k ö rn e r o d e r h i s t o r i s ch -k r i t i s ch e

B e l e u ch t u ng d e r s e rb i s ch e n M u n d a r t . E i n B e i tra gz u r s lavi s che n S p ra ch k u n d e“

(Pest, H artleben , 1 3 5

e in Werk,wel ches ungeachtet des bedeutenden Fortschrittes ,

w e lchen die slavische Wissenscha ft se ither gemacht hat,n o ch heutz utage se inen v o l len Werth bewahrt .

S p äter finden wirvon Safai ik e inen Aufsatz ub er

die altslavischen,namentl ich cyrillischen B uchdruckere ien

in den südslavischen G eb ieten (O s t a ro s lova 11 s kyc ll ,jm e n ovi t é cy r i lls k j c h t i s k ärn ä chvj ih o s lova n sk j c hz em i c h etc .) im Öasopis é esl<ého Museum 1 842

,dessen

deutsche Ueb ersetzung im S erapeum zu lesen ist .

Mit dem ersten Funfz ig erjahre g ing Safai ik an die

H erausgabe a lter Denkmähler der sudslavischen L iteratur,nachdem

"

er ehevor in Na chahmung der in den älte

sten H ands chrift en ü b l ichen B u chstaben und namentl ichder in C é rnagorer Inkunab eln v orkommenden s chönen Ty

pen-Formen die cyrillische S chrift hatte z urecht legen lassen .

Die nach Safai ik’

s Angaben geschni ttenen Typen haben füraltslavisch e cyrillische Dru cke j etzt schon e ine nahez u all

geme ine Anwendung erlangt . S ie dienten z uerst zum Dru cke

IX

des „v orl äufigen

“ The i les (dil p i edchoz i) der „P a m ä t k y

d i e'vn i h o p i s em n i c tvi J iho s lova n üv: H g ö o p q, ro r o

c n a nra u c rmxm no c r o n a n a r n o c r i'

n (Prag 1 85 1 , H aase) ,e ines S amme lbandes, w e lcher n ebst e iner körn igen Vorrede

üb er die Art und We ise ,wie b ei der Pub likat ion altslavischerDenkmähler mit cyrillischer S chrift na ch verständigen G rund

sätzen vorzugehen ist, das Leben der h . Konstantin (C yrill)und Method

,des h . S ymeon in zwei facher Aufze ichnungvon

seinen b e i den S öhnen,dem serb ischen Könige S tephan dem

E rstgekrönten und dem h . S ava (S abbas) , E rzb ischo f der

S erb en,dann . eine Au swahlvon serb ischen Urkunden aus

dem zw ö lften b is v ierzehnten Jahrhundert e,den Text des

G esetzbu ches C arj S tephan Duéan’

s,endl ich e ine Zusammen

stel lung kurzer serb is cher Anna len enthä lt .

Der„vorlaufige “ The il b l ieb indess ohne Na chfo lge.

T hells Krankhe it,the ils anderwe itige B eschä ftigung hin

derten Safai ik se ine ursprüngl iche Ab s i cht durchz uführen ,wornach die w e iteren B än de den B odo slovdes E rzb ischo fsDan ie l

,das Leben de r h . S yme on und S avavon Dometian

,

das Typ ik on des h . S ava,Urkunden u . dgl. z u umfassen

gehabt hätten .

Aber au ch der ne ueren L itera tur der S erb en wendete S afai*ik n icht b loss e in lebhaftes Interesse

,s ondern

thätige Mitw irkung zu .

B ei dem e igenthumlichen Zustande des Unterrichtswesens unter den S erben war es z ur Ze it

,in we lche sein

Verwe ilen unter den S erb en fä llt,nicht möglich , durch die

S chu le das S erb ische s chriftlich han dhaben zu lernen . Von

der untersten E lementarklasse ange fangen wurde der Un

terricht,s owe it -er slav isch war

,n icht mit B enü tzu ng der

V o lksspra che , sondern an dem Le itfa den kirchen slavischerB ücher ertheilt . Vom B uk var (Fibel) . und Ka techismusbis zur systematis chen G rammatikwar a lles in der Sprache

X

der Kirchenbucher abgefasst , w elche si ch zu der v o lksthümlichen Mundart etwa wie das Late in zum Ita l ien ischenverhält . Dem Verständn isse des V o lkes wurde sie n o ch

mehr entfremdet se it der Ze it,w o man unter den S erb en

die a lten,serb isirt altslavischen K irchenb ü cher aufgeb end,

nicht nur die russische Re censi on der letzteren,s ondern

auch im A llgeme inen die russisirte Form des Kirchenslavischen als . S chrift und höhere Verkehrsprache ange

n ommen hatte .

Die durch Dositej O bradovié inaugurirte undvon VukS tephanovié Karadz ic c onsequent durchgeführte Anwendungder Vo lksmundart in der L iteratur war damals we it ent

fernt auf den S chu lunterricht e inigen E influ ss zu üb en .

E rst dem Ministerium Thun war e s v orbehal ten,das

Kirchenslavische,ohne Abbruch für die gottesdienstlichen

B edürfnisse,in den S chu len durch den serb is chen Vo lks

dialekt thatsächlich und mit E rfo lg zu erse tzen .

B e i so e inem S achverhalte waren die Männer,denen

das Aufb lühen der serb ischen L iteratur und dadurch die

Förderung derVo lksb ildung am H erzen lag, in dieser Rich

tung nur auf jene Mitte l angew iesen , welche die damalsvone inem beschränkten Leserkre is erhal tene L iteratur se lb st b ot .

E s hande lte s ich vorerst darum,jüngere Kräfte zu

ernsterer l iterarischen Produktion zugle i ch anzuregen und

in wohlthatiger We ise zu le iten .

Zu d iesem Zwecke w urde im Jahre 1 8 2 5 durch das

Zusammenw irkenvon Mué icki,Magaraéevié und Safai ik

e ine p eriodische S chrift unter dem T i tel„S

e rb s k i lé t o p i s“

b egründet, we lche in ununterbro chener Fo lge no ch jetztersche int .

D o ch mit der Ze itschrift a lle in w äre nicht gedient ge

wesen . Die B edürfnisse des serb ischen lesenden Pub l ik ums

waren damals no ch so gering, dass sich selbst d ieses, wenn

XI

gle ich in besche idenen D imensionen angelegt e Unterneh

men k aum hätte au frecht erhalten k önnen . N o ch schl immer

stand es mit d er H erausgabe selb stständiger Werke in

serb ischer S prache . Zur E hre der serb ischen S chriftstell er

der damaligen Ze it muss be zeugt werden , dassvon ihnen

n icht wenig ge le istet wurde ; alle in ihre Werke blieben,

wenn sie n icht darna ch angethan waren, die S pekulation

anzu l oc ken,in der B egel ungedruckt .

E s m usste daran geda cht werden , der Literatur in

irgend we l cher We ise e inenvon äu sseren We chse lfä l len

unabh ängigen Rü ckhalt zu schaffen .

H ad2ié’

s G e danke war es nun,durch die B ildung e ine s

Vere ins Mitte l zur H erau sgabe serb ischer B ü cher herbe i

z uschaffen . Ab ermals erb l icken wir Muéicki,

Magaraéevié“

und_

Safali k in G emeinschaft mit H adzic den fruchtba

ren G edanken b erathen und zu e inem fe s ten Plan ausb il

d en,so dass die Idee im Jahre 1 8 26 bere its ins Werk

gesetzt werden k onnte .

S o entstan d die s e r b i s c h e B i e n e n m u t t e r

Matica S érb ska e in Institu t,das bald unter den B öhmen

,

L au sitzer S erb en,Kroaten , S p äter au ch unter den Mährern

,

Ruthenen,S lovaken und S lovenen erfo lgre i che Nachahmung

fand .

Als Safar1k (1 83 3)von Neusatz nach Prag ubersiedelte,

bra chten es die Umständewohl m it s ich,dass se ine direkte

B etheiligung an den Forts chritten der serb ischen L iteraturder Theilnahme e ines entfernten B e oba chters Platz ma chte .

S eine Vorlieb e für die Interessen der südslavischen,

und;

insbes ondere serb ischen Literatur und Wissenschaftbegleitete ihn jedo ch b is an das E nde se ines Lebens

,wie

es die oben erwähnte v ielfa che B eschäftigung mit . altserb i

s chen Denkmählern am besten bekundet .

Unter den Werken,we lche s ich in se inem Nachla sse

XI I

re lativ vo l lendet vorfanden , n immt die G eschichte der süd

slavischen L iteratur,

und darunter jene der serb ischen

den erst en Platz e in .

E s ist dieses Werk um sowerthvoller, als die S erb en ,wenn wirvon J oh . S ubb otié

s verdienstl ichen Publikatio

nen ab sehen, sowe it uns bekannt ist, b isher ke in Werk b e

sitzen,we lches über die G esämmtentwickelung ihres S chrift

thums e ine so v o l lständige und systematische Au skunft gebenkönnte . Leider hat Safai ik

,ungeachte t e inzelner sp äteren

Zu sätze,au ch die serb ische L iteraturgeschichte nicht

’weiterals b is zum Jahre 1 830 fortgeführt .

Als Que llen ,deren er sich

,abgesehenvon sehr aus

gedehnten e igenen S tudien und durch mündlichen Verkehr

vermitte lten E rfahrungen , b ediente, führt Safai ik fo lgende an :3 . O p <p e .u u 1r5 Onas euo-cepöcniü nara3mr5 , T . e . coöpan ie paanuqn nm commeHiü n np enonont .

‘1 . 1 . Y Benenin 1768. 80. (Am E nde s tehen An z e igene in iger n eu ers clri en en s erb is chen B ücher.)

C T . H on e n onn u s Homme cepöcne . Y Beny "

1792—1794. (In dem 1 . B la tte

b efindet s ich e in e Ueb ers icht der dam aligen s erb is chen B ucher. )Da s Verz e ichn is s der S chul u nd a nde rer B ucher, welche in der ke n . Un iversit äts-B u chdru ck ere i zu O fe n verleg t wo rden s ind, wurde zu erst im Jahre 1 796

ausgegeb en (in welchem Jahrg ä nge auch n och e in ige-b ei Ku rtzb öck u nd

m ehrere b e i N ovakovié in -Wi en g edru ckte B ücher s tehen ) und e rsch ien s e it

dem fa s t jährlich n euaufgelegt, im J . 1829 in Fol im J . 1830 in

J. Dobrovskjr S lavin . Prag . 1808 .

E l) . S lovank a . P rag 18 14—1815. 2 B de . (In b e iden gle ichinhaltigenWerkens t ehen R ecens io n en und An z e igen m ehrerer s erb . B ücher.)

El) . Inst itut io ne s lingua e slavica e d ia le ctive teris . Vindob . 1822 . (D ie E inle itung en thä lt s ehr schä tzb are N o t izen üb er a lte slavo serb is che Handschriftenund D rucke . )

II. C on a p nu n nonnnam. nunmecniii o cnas eno-cepöcnomr B'B Ma ernaxm 11 e

uaraniro. B f5 Muecrnax

*5 1810. 80

JL 11anunonu q r Homm e cpöcne . Y Beny ers 1813 110 s onne 1821 ren. 40 .

(D ie Z eitung en thält auch B ilcheranz e igen und R e cens ionen . )

„ E inige G rundzüge aus der G e s chichte der serb is chen Litera tur“

(Wien 1850Wen edikt 56 dann l[nt nmnrm opocno c.uonecnocmu (Wien 1858, S chulbücherm rlag 1 . B d . 571 , II. B d . 582 eine Chre s tom a thie , welche für denserb ischen S prach und Literatur-Un terricht an O b ergymna s ien b es timm t is t .

XIII

B . C o n nn onm (h mm. p occificnoii Bnöniorpae in . Cannrm-Ilerepöypru. 1813 110

1821 . 5 B de . (E nthä lt auch e in ige s erb i scheWerk e . )

JL B o nu s Hamarnnm nynce1r5 y enae efio-cepöcnom . nndmecrny'

cnannt ln't .

(Y‘

Beuy) 1815.

S lavönien un d zum Th e il C ro a t ien .

'Pe s t 1819 . 2 Bde . (B d. II .

S . 265—297 N a chricht en üb er d ie S chrifts teller und die Literatur der S erb en .)

M. P. Ka ta nch ich Prolu s i o in litera turam a evi m edii . B uda e 1820. Ms. B ei

der k . Landesun iversität in Pes t .

Cep6crifi nt ronncr5 , nacranuinrr. P. Ma r ap am enn u en cr. (1825—1829) 11 M.

C n e rn u e nm Y Bynmuy 1825—1830. (E n thält m ehrfa che literar

historische N o t izen .)

It. Kan afino s nur. Ioanm. Encapxa. Bonrap criii . Mocnna. 1824. Pol.

T o r. Onucani e cuanan o-p occiiicrnxm pyronn cefi B'B ÖHÖJI . I‘pa<ra Toa crona .

0116. 1825 (B e ideWerke en tha lten sehr schä tzb are N o t iz en üb er alte

sloven o serb is che H ands chriften .)

II. R en n en s Buöa iorpacrnq ecrie nncru 1825 rona. OHG. 1826. (E n thälta uch ein ige N o t izen üb er s erb ische H andschriften und Bücher.)

T o r. Fecunca. nepnoneuarnum . cnonencnm rs m an ,e igen tlich N . 1 , 6,

1 1 , 16 und 2 1 j en er ob igen 'BHÖJT. JIH C TBI , m it S upplem en ten N . 26 und 39 .

B . C T . R ap a 1‚u rb ‚lIannna , 3aöannnn sa ron. 1826. Y Beny 1826. (S . 1 40

b efindet s ich die B es chre ibung e in iger Klös ter S erb ien s un d der in denselb en

b efindlichen H andschriften un d B ucher.)

II . B e p n u 5 Cnaneno-cpöcna 6nön iorpa<r ia no a36yunony peny cnucarena, im

JI’BT O IIH C'B cp6. 1829 H eft 1 . S . 107—122 . (S ehr d ii rft ig un d unb efriedigend . )

L. Muäicki serb ische B ib liographie . H s . (Um fa s s t d ie s erb i s chen Druckerzeugn iss ese it 1 741 b is ungefähr 1820 z iem lich vo lls t ändig ; alle in der Vf. , vo ll hoherE n twürfe , k onn te s ich n icht entschlie s s en , m it die s er kle in en G ab e den Freunden und dem Pub likum e in O pfer zu b ringen .)

0. V. Pi re h’

s R eis e in S erb ien im S pä therb s t 1829 . B erlin 1830 . 2 B dchen .

(Im 2 . B dch . b efindet s ich e ine Ueb ers icht der serb is chen Litera tur , die le idervoll Fehler und Unricht igke it en a ller Art ist . )

Den der neueren Zeit angehorigen The il hat Safai*ik

ü brigens au ch in e inem kurzen Abrisse (P i e h le d l i t e rat u ry i llyrskych S lova nüvp o 1 8 3 3) in der böhmi

schen Museumszeitschrift,Jahrg . 1 8 3 3 ,vero ifentlicht .

Mit dem v orl iegenden B ande ist das über die L ite

ratur der Südslaven in Safaii k’

s Nachlasse v orhandene Ma

terial erschöp ft.

Zur Verv o llständigung geht n o ch e ine Darstel lung des

XIV.

S chriftthums der B u lgaren ab . Au ch d iese hat Safai ik,

jed o ch in b öhmische‘

r S prache,v o l lendet . S ie so l lte die E in

le itung z u e inervon ihm beab sichtigten S ammlung b u lgarischer (altslovenischer) Urkunden und Musterstü cke b ilden

,

deren H erau sgabe , so G ott w ill , v iel le icht durch e ine andere

H and vermitte lt werden dürfte .

Wien,1 3 . Apri l 1 865 .

S e r b i s ch e L i t e r a t u r .

Vo rb em e rk u n g en ,

Die Literaturgesch ichte der S erben so l lte,um volls tändig

zu se in , die l i terarischen Produkte a l ler Zweige dieses S tammes

näml i ch der e igentl i chen S erben und Bosnier , der Da lmat iner,ferner der G ränz-Kroaten und S lawon ier, gle i chmässig umfassen;d enn a l le diese Volkszwe ige sprechen im Grunde nur e ine , wiewohl nach Gegenden verschiedent l i ch geartete Mundart , und

ihre Literatur bi ldet der S prache und hiemi t dem Wesen nach

ein grosses zusammenhängendes Ganze . Indessen brachte e ine

pol itische und re l ig iöse Trennung dieser Zweige frühze i t ig auch

e ine S pa ltung im S chriftwesen und in der Literatur hervor. Die

Bewohner des ehemal igen serb i schen Königre i ches , dem griechi

schen Ritus zugethan ,b edienten s i ch im S chre iben des cyrilli

schen Alphabets , und lange Ze i t auch der altslawischen Kirchensprache , an deren S te l le erst s e i t e twa e inem Jahrhunderte die

geme ine Landesmundart in der Profanliteratur ge treten ist ; die.

Da lmatiner , C horwaten und S lawonier , der Mehrzahl nach der

römisch—ka tho l ischen Kirche z ugethan und in stärkerem Verbandem it dem Occidente ,

nahmen das late inische Alphabet an , und

erhoben sehr frühze i tig (um 1 1 6 1) und se i t dem XV . Jahrhun

derte mit ble ibendem Erfolge ihre geme ine Landesmundart zur

S chri ftsprache , doch le i der isolirt , ohne E inverständniss und

Zusammenhang , und daher in versch iedenen Ze iten und Provinzen nach verschiedenen S chre ibsystemen,anders in Da lmatien

und wieder anders in S lawonien. Nur ein The i l der S erben lateinischen Ritus , die G lagoliten , beh ie l t die mehr oder m inder

durch die geme ine Landesmundart getrübte altslawische Kirchensprache b ei der Liturg ie fort , vertaus chte ab er das a l te cyrilli

S a farik ‚L i te ra tu r—ges ch i ch te . III. B an d , 1*

4

sche Alphabet mit e inem , jenem nachgeb i ldeten neuem, und

nannte letzteres synonymisch Azbuka glagolska , glagolica , statt

Azbuka s l ovenska (d . i . glago l sta tt sl ovo) . Auch nachdem die

S erben be i derle i Ri tus in verschiedenen Provinzen in friedlicher

Geme inschaft neben und mit e inander leb en ,b esteht die schroife

l iterarische Trennung fort : die griechischen S erb en kennen die

S chriftprodukte ihrer Brüder mit late inischer S chrift , und die

late inischen S erben die mit cyrillischer S chrift n icht . Dieses

Umstandes wegen und der vol lständigeren Erschöpfung und

le i chteren Uebersi cht wegen wol len wir uns hier auf die G e

sch ichte der Literatur der S erben griech ischen Ritus b eschrän

ken,und nur ausnahmswe ise hie und da e inen Blick auf cyrilli

sche S chrifterzeugnisse der röm isch-kathol ischen oder der'

Pro

testanten werfen. B ei e iner andern Gelegenhe i t wol len wir uns

auf eben diese We ise der Litera turgeschichte der kathol ischen

S erben ausschliessl i ch widmen. Durch dieses Verfahren wol len

wir der ohnehin b ekannten genetischen Einhe i t des serbischen

S tammes und se iner S prache ni cht im m indesten Eintrag thun.

Die Geschichte der bulgarischen S prache ,die e inen b esondern

Dia lekt bi l det, b le ibt unserem Vorhaben ganz fremd ; doch wol len

wir unten e inige bulgarische H andschriften , als b is . jetzt unbe

kannt, ausnahmswe ise namhaft machen .

E r s t e r A b s c h n i t t .

Po li tisch e B egeb enh e i ten .

U e b e r b li c k d e r p o l i t i s c h e n G e s c h i c h t e S e r b i e n s .

Bevorwir zu der S ch i lderung der ge istigen Ku ltur derS erben und der Aufzahlung ihrer l i terarischen Produkte schre i

ten , sche int es zweckmässig, die pol it ischen S chicksa le und B e

geb enheiten des Volkes in e inem kurzen Ueb erblicke s i ch zu

vergegenwärtigen . Ungeachtet die a l ten Bewohner der spätervonden S erben und C horwaten b evolkerten Länder ,

näml i ch di e

Il lyrier, me iner Me inung nach , S tamm und S p rachverwadte der

6

Thessalonichi und we iter hinab , andererse its b is nach Istrienund Carnuntum hinauf re i chten . Mitten zwischen ihnen waren

die Ueb erreste der thrakischen , ep irotischen und i l lyrischen

Völker e ingek lemmt . Die S lawen an der m ittlern Donau,im

heutigen Ungarn, waren dama lsvon den O hren (Awaren , richti

ger Abaren) , e iner furchtbaren H orde fahrender Krieger und

Eroberer, unterj ocht . Da geschah es denn unter der Regierungdes KS . H eraklius um das J . 636 (nach Pejaöevié , denn 449,we lches man aus e iner andern S te l le des Konstantinus heraus

bring t, ist durchaus unstatthaft ; damals waren noch ke ine Ab a

ren an der Donau , und der Ka iser Spri cht we i ter untenvondem Einfa l le der Abaren und der Einwanderung der C horwatenso , als wenn be i de unter H eraklius , be i de gle i ch nach e inander

erfo lgt wären) , dass die Da lmatiner, we l che die G ränzwache an

der Donau versahen , e inen Einfa l l in das den Abaren unterge

bene benachbarte S lawenland wagten , und e ine Menge Menschen

als Gefangene wegschleppten , während die Abaren auf e inem

Kriegszuge abwesend waren . Dies veranlasste die Abaren und

die S lawen s i ch auf S a lona zu werfen , und nach und nach fast

ganz Da lmatien zu besetzen. Um das J . 638 verl iessen fünf

chorwatische Knezen ,die Bruder Klukas , Lobel os , Kosentz is ,

Muchlo und C hrowatos , und zwe i Fürstinen , die S chwestern

Tuga und Buga , ihre a l te H eimath ,das nördli che C hrowatien

oder Be l o-C hrowatien , we lches über B agivaria (B ajuvaria , Ba iern) ,und nach e iner andern S te l le über T urkien (d . i . Magyarenland)hinaus , gegen Frankien oder S achsen zu lag , an dre issig T agre isen we i tvom S chwarzen Meere entfernt war, und zu Kon

stantins Ze i t mit den Türken (Magyaren) Bündnisse und Freund

schaft p tlog ,nach e iner andern S te l le ab er den beständigen

Einfäl len der Franken ,Türken (Magyaren) und Petschenegen

ausgesetz t , ja sogar dem fränk ischen oder sächs ischen KönigOtto tributarwar. S ie kamen mit ihren Völkern nach Dalmatien,

bekriegten hier e inige Jahre lang die Abaren , üb erwanden sie

vollends und begaben s i ch mit dem neuerob erten Lande unter

den S chutz des KS . H eraklius . E in The i l der C horwaten b e

setzte Illyrikum (ein sehr vager, unbestimmter Ausdruck !) und

7

Pannonien (d . i . Pannonia S avia oder das Land zwischen der

S ave und B rave) ; und st iftete hier e in unabhängiges Fürsten

thum . Kurz nach dieser Begebenhe i t verl iess auch e in serbischer

Knez mit se inem Volke s e ine a l te H eimath, we l che j ense its des

Landes der Türken (Magyaren) lag ,von den Einwohnern se lbs t

B oiki genannt wurde , an Frankenland und B elochrowatien gränzte ,und in we lchem der Fluss Vis la oder Dyöica s trömte . E r wandte

si ch an den KS . H eraklius um S chutz, erhie l t zuerst e ine Gegend

um Thessalonichi (wohl das heutige S erb i ca am Fl . H aliakmon

in Makedon ien) zum Wohns itze ,verl iess sie aber ba ld darauf

(doch mögen Einze lne in der Kol onie S e rb i ca zurückgebl ieben

se in) , zog über Be lgrad und die Donau in se ine H eimath zu

rück und kehrte erst dann um , als ihm der Ka iser durch den

Präfektenvon Belgrad den grössten The i lvon Da lmat ien , näml i ch das nachma l ige S erbien , Zachlumien , Dioklea ,

T erbunien

sammt Kanale (Konavlje) und Paganien oder Narenta (Neretva)zumWohnplatz e anwies . Dies s ind Konstantins des Porphyroge

ne ta Nachrichtenvon der C horwaten und S erben Abkunft und

Einwanderung nach Illyrikum . Wenn man auch über die innern

S chwierigke iten, mit denen die so b estimmt e rzählten Thatsachen

gedrückt werden ,h inwegsehen wol lte , so muss man doch Kon

stantins irrige Ans i chtvon der a lten H eimath der i l lyrischen

C horwaten und S erben aus ihm se lbst beri chtigen ,um n icht

das Ganze für e ine Fabe l erk lären zu müssen . Offenb ar s ind in

se inen geographischen Angaben widersprechende Bestimmungen ,

die ni cht zusammen bestehen konnen . Die C horwaten im böhmischen Riesengebirge und die S erben in der Lausi tz konnten

n icht Bunde sgeno ssen und Nachbarn der Ungern se in , und ni cht

beständigvon Ungern und Petschenegen geplündert werden , und

di e Einwohnervon Bohmen und der Laus i tz waren zu Konstan

tins Ze i t (949) ni cht mehr H e i den,wie e r dies dochvon den

Einwohnernvon B elochorwatien und B eloserb ien ausdrückl ich

und zu wiederholtenmalen behaupte t . Konstant in ist ein sehr

m i ttelmäss iger, beschränkter Geograph , e in fie issiger, ab er hochst

unkri tischer H istoriker, und ein höchst unwissender pedantischer

E tymolog . Wahres und Fa lsches b ei ihm zu sche i den ist Auf

8

gabe der Kri tik . E rzählt er n icht oft dieselbe Thatsache uberdie C horwaten und S erben zwe ima l und dre ima l mit immer

abwe i chenden , oft si ch widersprechenden Umständen ? S agt er

n icht in eb en demse lben Kapite l , wo ervon der Einwanderungd er C horwaten und S erben Spri cht , Diok letian hätte die S tadt

Dioklea erbaut und nach s i ch benannt , während doch letztere

langevor Diokletian b estand ,von Plin i us und Ptolemäus genannt

wird , und diesem Ka iser das Dase in gab E s gab zu Kon

stantins Ze i t ein doppe l tes C horwatien und e in doppe lte s S er

b ien im Norden der Donau : e in westl i ches im böhm ischen R ie

sengeb irge und der Laus i tz , und e in östl iches im Karpatenge

b irge und im nachma ligen R o thrussland . B eide D oppelländer

waren dama ls ,und gewiss auch schon im J . 638 , durch die

Wohns itze der Öechen und Lechen getrennt ; abervon dieserTrennung we iss Konstant in ni chts , er vermengt vie lmehr be ide

Länder und verb indet s ie zu e inem e inzigen zusammenhängenden

grossen C horwatien und S erbien . Die b öhm ischen C horwaten nennt

A lfred um das J. 900 „H orithi “ , e ine Urkunde H e inrichsvon

dem J . 1086 G hrovati “ , und die Ortschaft Chorvatice im N or

den Böhmens S pri cht noch heutzutage für das ehema l ige Dase in

derse lben in j enen Gegenden : die karpa tischen C horwaten nennt

Nestor b ei den Jah ren 859 und 862 Xp reare, Xp onare, Xpanare

und X0pßa're 61311i1

_

1 ‚Konstant in Porphyrogeneta führt sie bei

e iner andern Ge legenhe i t (de Adm . Imp . c . als unmi tte lbare

Nachbarn der Türken (Magyaren) an , se ine Worte s ind : argög

ß0 95 t0t 690 1! ye'

gog o f H a rtwa xtrm ,o f 629 Xpmßa

'

rm. n gog

rät der; t o lg T oügxmg n a gdäcewro a“ , ad B oream Patz inacitae ,

C hrovati vero in montibus j uxta '1

urcas habi tant ; und sie werden hier noch im J . 885von Oleg und im J . 993von Vladim irdem Grossen b ekriegt , worauf dann ihr Name aus der Gesch ichte

verschwindet wiewohl der Name des Landes „H orby“

noch

heute im Munde der ungarischen Ruthenen fortleb t . Die west

l i chen oder d eutschen S erb en kommen fas t b ei a l len deutschen

Annalisten de s VII .—IX . Jahrh . unter den Namen „ S urb i , S urb ii ,

S unrhi , S uirb i, S urui , S orab i etc.

“und ihr Land „ S urpe , S uirbia ,

Zrib ia etc.

“vor ; auch Nestor führt sie in diesen Gegenden als

9

Cepön, Cpmön an ; die ostlichen in R othrussland kennt Konstantin

Porphyrogeneta se lb st in der Nachbars chaft der Drevljani , Dr’

go

vit i und Krivici , als Zinspflichtige der Russen , und nennt s ie

S erb ii (E égßt0 t , de Adm . Imp . c . und in e inem a lten geo

graphischen Aufsatze in e iner münchner H andschrift he issen s ie

Zerviani (S erb jani) . Dass die i l lyrisch en C horwaten und S er

b en ni cht , wie es der S topp ler Konstantin dafürzuhalten oder

wenigstens in se iner verworrenen Darste l lung anzugeb en sche int ,

aus dem westlichen C horwatien und S erb ien , (1. i . aus Böhmen

und der Laus i tz , sondern unmi tte lbar aus dem o stlichen Karpa

tenlande , dem heutigen ungarischen und gal iz ischen Ruthenien ,ausgegangen s ind ,

davon b in i ch,nach wiederho lter Prüfung

a l ler Gründe und Gegengründe , und nach sorgfältiger. Vergle i

chung a l ler a l ten geographischen Eigennamen , b esonde rs Fluss

namen, im S üden und Norden der Donau,auf das volls tändigste

überzeugt . H lezu stimmen auch die Gründe , die'

uns die S prach

forschung an die H and g ib t. Das S erbische in der Laus i tz und

das S erb ische im S üden der Donau , die j e tz t auf den entgegen

gese tzten Endpunk ten der zwe i s lawischen Dia lekten-Re ihen ste

hen , konnte auch im J . 638 n i cht e ine Mundart s e in und n i cht

e inem Volke angehören . Dies war zugle i ch die Me inung des

gründl ich sten und besonnensten Kenners der s lawischen S prache

und Geschichte .

„E s fo lgt aus a l lem unwiderspre chl ich ,

“sagte

Dobrowsky, „ dass die S erben über der Donau nichtvon dennördli chen S erben in der Lausi tz abstammen konnen , sondern

als zur ersten Klasse'

gehörend und näher mit den Russenverwandt e in ganz e igener S tamm s ind , der, da er no ch diesse its

der Donau war , ni cht in der Laus i tz wohnen konnte , sondern

ehe er s i ch hob , um ein neues Land zu b eziehen , näher b ei den

Russen gesu cht werden muss .

“ Die ursprüngl i che , a l te H eimath

der S erben waren demnach die östl ichen Karpaten und Roth

russland ; derjen ige The i l der S erben, der in den Karpaten sass,

erhie l t den Localnamen Xp’

h ÖttT fl , Xp’

LB ELTH , H orbati , H orvati ,von den Geb irgen Xp tt ön, j etz t H orby , und behie l t ihn auch nachder Auswanderung . C horwaten und S erben waren zur Ze i t ihrer

Einwanderung nach Illyrikum gene tisch nur ein S tamm , wiewohl

10

er versch iedenen Fürsten gehorchte , verschiedene Gegenden b ewohnte und verschiedene Localnamen führte . E s ist demnach

gar nicht unri chtig , wenn z . B . Skylitzes be im J . 1070 sagt :

„ S erborum gens , quos etiam C hrobatosvocant“ , wel chen S atz

Zonaras in umgekehrter Form a lso wiedergibt : „Gens Chroha

torum, quos nonnu ll i S erbesvocant .

“ E s ist di es b loss ein tro

p isches S piel mit dem Genus S erbe und der S pe01es Chorwat .

Die N amengemeinschaft der westl ichen C horwaten und S erben

(in Böhmen und der Lausi tz) und der südl i chen datirt s ich aus

der entferntesten Urze i t , und deutet auf geme inschaftl iche Ab

stammung a l ler serbisch-s lawischen Zwe igevon e inigen Urstäm

men, wofern man n icht l ieber annehmen will,dass be i de Namen

auch hier Localnamen s ind, und dass die Bewohner der laus itzer

S umpfniederungen eben desha lb S erben , die Bewohner des

Riesengebirges hingegen C horwaten hiessen . Letztere Ansi cht

stimmt mit me iner Erk lärung der Namen S rbWasseranwohnerund Chorwat Bergbewohner sehr gut übere in .

[Vgl. Dobrowsky über S erben unb C hrowaten in Enge l’

s

G esch . v. S erb . S . 1 53—161 , im Ganzen, 1nutatis mutandis , noch

immer das Beste über d iesen Gegenstand , wogegen des fleissigen

und sonst verdienstvo l len , ab er in der a ltem Geographie und

s lawischen S prache höchst unwissenden , dabe ivon fixen und

verkehrten Ideen strotzenden Enge l erbärm l iche Vor und Nachbemerkungen sehr lächerl i ch abstechen . Vgl. auch me ine „

Ab

kunft der S lawen“ S . 92 ff. , 1 36 ff.]3 ) S o verworren des Konstant in Porp hyrogeneta Nachri chten

uber die a l te H eimath se iner C horwaten und S erben s ind , so

unendlich scha tzbar ist se ine Beschre ibung der neuem Wohn

s i tze diese r Einwanderer ill Illyrikum . H ier dürfen wir schon

e ine grössere Bekanntschaft mit der Lage der Länder b ei dem

selben voraussetzen, und se ine Nachri chten st immen mit andern

Spätern Angaben und mit der Natur der S ache aufsvollkommenste übere in . E s ist unerlässl i ch , die dama l igen Wohns itze

der C horwaten und S erben und ihre Vertheilung in den neuen

Ländern aufs genaueste kennen zu lernen ,um e ine k lare E in

s i cht ill die spätere Gesch icht e dieser Völker und in das Ver

1

haltniss ihrer S prache zu den b enachbarten s lawischen Mund

arten zu gewinnen. Das Land der Chorwaten erstre ckte s ich,nach Konstantin,von dem Flüsse C etinje neben dem Adriat ischen

Meere b is an die Gränzevon Istrien , undvon da we i ter b is an

die S tadt Albunon hinauf ; durch den F luss Cetinj e , die ZupaImota (das heutige Imoski) und die S tadt C hljevno gränzte es

im S üden an S erb ien . Die e ilf Zup en ,in we lche es e ingetheilt

war, waren folgende : 0hleviana Xl eßéowoc , altserb isch C hljevno,jetzt L ivno , S tadt und Gegend in der H ercego vina . Tzenlz ina

T ge’wgnva ,

das Gebiet am C etinja Flusse . Imota”

H yom ,noch

heutzutage Imota genannt (nach Farlati, Lucius und Kucic) , mit

e inem gle i chnam igen S ee und mit dem H auptorte Imotski oder

Imoski (näml i ch Imotski grad) . Pleva H le'ßoc, altserb isch Plj eva ,j etzt Pliva , Nebenfluss der Vrbas mit gle i chnam igem Orte . Pc

Senta H sas'

n a,me iner Me inung nach die Gegend um das G e

b irge Vezenta im Nordenvon Jajao ( „Primiäe te gore uz Ve

z entu , UZ Vezentu visoko planinu , O d Jejea i n iko nevidjeo “

und -we iter „Pa silazi dolje n iz Vezentu , O de pravo Jajcu

b ijelome“ Cpöcs e nenne III . dem Namen nach mit dem

nahe b elegenen a lten Basante der Tabula Peutingeriana i den

tisch ; Lucius und Farlati ha lten die in den Akten des Conci l ium

zu S pa latovom J . 1 185 vorkommende Parochie Pset des B isthums

Knin für Pesenta . Parathalassia H a ga 6 a la o‘

ö ia,serb isch Primorje ,

ni cht das j etzt sogenannte Primorje zwischen der C etinja und

Narenta mit. der S tadt Makarska,denn dieses bewohnten die

Pagan i , sondern e in anderes nördl icheres , zwischen der C etinja

und Kerka . Brebera B peßs'

ga , j etzt Brib ir, S chloss an der B ri

briStica , zwischen dem Flüsse Kerka und dem S ee Karin . Nena

N övoc , j etzt N in , Inse lstadt an der Meerenge . Tnina iva ,d . i . Kn in , im B innenlaude an der Kerka . S idraga E tdpaya ,

die

Gegend um Biograd (j etz t m issbräuchlich Zara vecchia genannt) ,noch Später in zwe i Dip lomenvom J . 1 059 b ei Lucius und in

den Akten des Conci l ium zu S pa lato 1 185 genannt, „Belgrad cum

tota S idraga“

. Nina N tva ,nach Farlati die Gegend an be i den

S e iten des Flusses Zermanja , m it der S tadt Bj e l ina in dem

Lands tri ch Bukovica . Kribasa Kpéßoc6 a ,die Spätere Grafschaft

12

Krbava oder Karbava j etzt der nordostliche The i l

des G ranzregimentes Lika mit dem B ergschlosse Udb ina . LitzaA iz @oc , die Spätere Grafschaft und das jetzige G ränzregiment

Lika . Gutzika Fovrtmwé, j etzt das G efilde Gacko m it den Flüsschen G acka und Gastica , die s i ch b ei 0 toöac vere inigen Die

S tädte der C horwaten waren folgende : Norm N öwc,j e tzt N in .

Belogradon B elo'

ygocdov, ehema ls Bjelgrad , jetzt Biograd am

Meere ,von den Ital ienern irrig Zara vecchia genannt . Belitzin

nach Lucius und Farlati Bj el ina in dem Landstri ch

Bukovica ; i ch ha l te es für das a lte Bje laj , j etz t Bi laj in Bosn ien .

Skordona Z xögöova ‚jetzt S kradin . Chlevena X lsße'voc, altserb isch

C hljevno , je tz t L ivno in der H ercegovina ,die H auptstadt der

obigen Zupa C hleviana . S tolpon E zölarov,b ei Ptol emaeus „

civitas

S tlup i“ in Lib urnien , die H auptstadt der dalmatischen S tulp ini

des Plin ius , nach Rei chard S lu in ‚ vie l le i cht ab er eher e inst e in

O rt am Berge S tup . Tenin T emjv, heutzutage Kn in . Kori KÖQL,j etzt Karin am gle i chnamigen S ee . Klavoka Kl aßcöxoc , j etz t

Glamoc in Bosn ien im Nordenvon Livno . Alle h i er genannten

Zup en und S tädte fal len , wie man s ieht , südl i chvom heutigenS enj (Zeug) und O toöac . D ieswar das e igentl i che , ursprüngl i che ,a lte , wahre Kroatien : se ine G ränzen s ind im S üden durch den

heutigen C etinja Fluss und die S tädte Imoski und Livno , im

Osten durch den Fluss Vrbas o der die S tädte Jajac und Banja

luka,nn Norden durch die S ave und die Kulpa , im Westen

durch das Adriatische Meer abgeschlossen . Die Res i denzen der

a lten chorwatischen Könige waren Be lgrad am Adriatischen

Meere und Bihac an der Una . Die S prache der Einwohner die

ser Gegenden, der gene tischen (radicalen) C horwaten , hat s i ch ,so we it ihre Ges chi chte zurückre i cht,von der S prache der S erb ennie so we i t unterschieden , dass man sie e inen e igenen se lbst

ständigen Dia lek t nennen konnte . Von diesen C horwaten sonderte

s i ch e in ige Ze i t nach ihrer Ankunft e ine S chaar, wahrsche inl i ch

kriegslustiger Abenteure r ab , zog nach Illyrikum und Pannon ien

zu den schon lange hier ansässigen , e inem andern S tamme

angehörigen S l owenen und gründete hier ein unabhäng iges Für

stenthum .„At a C hrovatis “

, sagt Konstantin, „ qui in Dalmatiam

14

heutige S tadt Makarska , die serbisch e igentl i ch Mokro hiess .

Dalen d a l e’vendl i ch ist das altserb ische Dlmén ,

Dlmno ,j etzt

Duvno in der H ercegovina, das a l te berühmte Delminium oder

Dalminium , nach we l chem das ganze Land und Volk benannt

wurde . An S tädten macht Konstantin folgende narnhaft : Mokron

Mo z pöv, d . i . Makarska . Verullia B eporßllm , j etzt Vrulja , m i tten

zwischen Omis und Makarska am Meere . Ostrok”

0 6 z paax ,j etzt

Zaostrog, südl i chvon Makarska , in e iniger Fernevon der Küste ;verschieden davon ist das jetzige Ostrog b ei N ikSitj . Labinetza

Aaßiver @a ,Lab inec, wie noch jetzt mehrere Ortschaften in andern

s lawischen Ländern he issen,von no ch unbestimmter Lage ;F ortis

hie l t die Ru inenvon Gradac 0b erhalb der Mundung der Narenta

dafür. Ausserdem besassen die Pagan i folgende Inse ln : Kill'klll'tl

(Kurkra, Kiker) K origxovgoc K ori gxgoc, K ixeg j etzt Curzola , Kor

Öula , Meleta Me'leroc

,jetzt Me leda

,Mli t , Bartl e B a

'

9r@oo (Bratz is

B goéz tzyg) , j e tz t Brazza , Brac und Pharos (Phara) ®a'

90g

jetz t Les ina , H var . Zachlunria erstreckte s i ch sudlich am Meerevon der Narenta b is na ch Ragusa hinab , undvon da tief in dasinnere Bergland hine in . Diese Landschaft trug den Namenvon demGebirge Chlumos X lo rßy.og ,

heutzutage H um . D er Fluss Bonn

B övoc durchströmte sie ; es ist die heutige Buna , d ie e twas

Südlichvon Mostar in die Narenta münde t . S ieb en S tä dte der Zachlumier nennt uns Konstantin . S tagn0n E rdyvov, je tz t S ton , italienisch S tagno , auf e iner Landenge . Mokriskik Mo xgw‘m'x , nach

der Analogievon D ob riskik serb isch wohl Mokr’

sk Morpv.cma,noch unbekannt . Josli j etzt Os lj e , östl i chvon S ton inder H ercegovina ; sons t kommt das Wort in der Form Oslj e und

O zlje als Ortsname in andern Gegendenvor. Galnrmainik Fa l ovuafivex , '

serb isch wohl G lumnik o der G lumnicä, noch unentdeckt ,wenn e s n icht das verdorbene S a luni unserer C harten südl ichvon Neves inje ist ; G lumnica kommt we itervon da in Bosnienvor . Dobriskik A oßpro

xr'x,ehedem Dabrsk , j e tzt Dabar, auf den

C harten irrig Dobar , denn es stammt entwedervon lII>BPI>serbisch na6apr. Tha l c o nva lli s , odervon na6apv. Biber c a s t o r.

Chlum XAoöp ,am Gebirge Hum , dem j etzigen Namen nach

unbekannt , denn dasvon Katié erwähnte Hrrm j etz t Pod

hum ,Podum b e i Livno ist davon verschieden . Bona B övoc am

Plusse Buna, ebenfal ls noch unausgem ittelt , in der GegendvonBlagaj . T erbunia und Kana le , serb isch Treb inje und Konavlje(letzteresvon unterirdischen Wasserle itungen so genannt , n i chtvom serbischen nona c u rru s ,wie Konstant in fasel t) , lag zwischenRagusa und Cattaro ,

und dehnte s i chvon der Küste aus ins

Innere b is an den Fluss Moraca . Dieser Landstri ch zählte sechs

vorzügl iche S tädte . Terbunia T s pßovm’

a,j etzt Trebinje . 0rmos

O pp og ,von den Chron isten des XII . Jahrh. Urmo genannt ,wahrsche inl ich das spätere Rama am gle i chnamigen Flusse .

Risena Pt'0

5 1 m,heutzutage B ish o . Lukavete o xoéßez e , heutzutage

Luka im B innenlaude b ei Tuhelj . Zetlivi Zerlfißp , d . i . Zeta , jetzt

Name e ines Flusses und e iner Gegend . Dioklea begriff in

sich den Landstri ch an be iden S e iten des F lusses Moraöa . In

demse lben lagen folgende S tädte : Gradetal Pga däm l , heutzutage

Gradie oberhalb S kadar. Nongrade N ovygoéde , d . i . Novgrad ‚ no ch

unbestimmt , wenn es n i cht Gradac in der N ah ij a LjeSanska ist.

L0nto Ao’wo (insgeme in t e Aowodöxla

,aber es ‚ ist getrennt zu

lesen z b Aövro,z ö Aöx1 a) ‚

jetzt Linda , auf älteren C harten Lunta

und Luncza nordwestli chvon Skadar. Dokla .d öxla , jetz t Duklja

in Ruinen , am E influsse der Zeta in die Moraöa . S erb ien in

der engsten B edeutung lag im Nordosten der j etzt genannten

Landschaften , an be i den S e i ten der Flüsse Bosna und Drina , und

erstreckte s i ch b is an den Ibar und die Morava , welche Flüsse

esvon Bulgarien sch ieden . Die S tädte der S erben waren fol

gende : Destinikon d ee r'xov

,an e iner andern S tel le Bestinika

A en‘

rwixa ,die älteste Res idenz serb ischer Fürsten ,

ist n i cht

Trsten ik , sondern v ie lmehr Desn ica (t ist grie ch is che E inschal

tung) , welches als„ castrum Thysnitza

“noch in e inem Diplome

Kg. S igmundsvom J . 1 426 genannt wird , j etzt unbekannt , aber

in der Drina-Gegend zu suchen,wo Dörfer .

Des ic , Desnavorkommen. Tzernabuskei K epvaßovßz ezj, d . i . C rnabuéa , abervonnoch unb ekannter Lage ; in S erbien kommen e inige Ortschaften

Butj e , in'B osnien Bj elabuöa im Nordenvon Travnikvor. Megy

relus Meyvps’rovg, das heutige Medjureö in der Nahna Jagodinska. Dresneik A geöv&jac , das heutige Dreänik in der Nahija

16

Uz ieka ; sonst kommt in a l ten Diplomen auch der Ortsname

Dr’

snikvor. Lesnik Aeömjoc , jetzt Ljesn i ca am Plusse Jadar.

Salenes Z ee/1 175 59 , j etzt S ol ina , türkisch Tuzla,von [az S al z,Dop

p elstadt am Flüsse Ja la in Bosn ien . Rasa Poi6 a , b is auf die

türkische Eroberung stets R asa genannt , j etzt N ovipazar am

Flüsse Raéka . Als e ine b esondere Landschaft in S erbien ze i chnet

Konstantin die Gegend Bosna xwgr'ovB öo’wva aus . S ie hatte

zwe i namhafte S tädte . Kalera K oéregoc, jetzt Kotorsko am Flusse

Bosna . Desnik Aeo‘wjx , noch spät im Mi tte lalter unter dem Namen

Desna vorkommend, heutzutage nach Kacic Desan , auf Cherten

türkisirt T ei eju . Die G ränz en des a l ten S erb enlandes waren

demnach im S üden der Fluss B oljana mit der S tadt Skadar,im Westen die S tadt Rasa oder das heutige N ovipazar an der

RaSka (von Konstantin ausdrückl ich als G ränzetädt gegen die

Bulgaren erwähnt ; Pristina , N iS, Kucevo , Bran icevo wurden erst

im XII. Jahrhundert den Griechen , an we l che sievon den Bulgaren kamen, entrissen) ,von da an die Flüsse Ibar und Morava ,im Norden die Donau und die S ave ,

im Westen der G eb irgs

rücken ,we l cher die Flussgeb iete der Bosna und des Vrbas

sche idet,endli chvon da we i ter die Geb irge zwischen den Que l len

de s uVrbas und der Mündung der C etinja . Wiewohl Konstantin

nur d ie Wohns i tze der S erben se iner Zei t schi l dert , so können

wir doch mit z iem l i cher S i cherhe i t annehmen ,dass dieselben

schon g le i ch nach der Einwanderung sovertheilt waren , we i l

er sonst wahrschein l ich ihre spätere Erwe iterung , wie b ei denC horwaten, erwähnt haben wurde .Was demnach uber diese ur

sp rünglichen G ränzen hinaus l iegt und jetz t S erb ien he isst oder

während der B lüthe de s Re i ches so genann t wurde, s ind spätere

Erwerbungen, we lche die Geschi chte zu erzählen hat Wollte

diese über den ganzen S tamm vollständig se in ,so musste sie

auch die C horwaten , naml i ch die gene tischen a lten C horwaten,mitumfassen. Da j edoch im Lande der C horwaten die cyrillische

S chrift und Literatur keine ble ib ende Früchte trug , so beschränk t

s i ch unser historischer Ueb erblick diesma l b l oss auf das Land

der S erben.

17

4. Tiefe Na cht deckt die ä ltesten S chicksa le de s serb is chen

Volkes . Nur e inze lne abgerissene Thatsachen und NamenvonFürsten aus den fünf ersten Jahrhunderten nennen uns die

Byzantiner ; noch weniger Ausbeute an verlässl ichen Daten bie ten

die occidentalischen S chriftste l ler dar ; die e inhe imischen dürfti

gen Annalen fangen erst mit dem XI I. Jahrhd . an . S o wie inC horwatien die e inze lnen Zupanen unter zwe i b is dre ivon ein

ander unabhängigen G ros säup anen , die anfängl ich den Tite l Bane

führten , undvon denen s i ch e iner schon im IX . Jahrh . zum

Könige aufschwang ,vere int waren ; eb en so war es mit den

versch iedenen The i len S erb iens der Fa l l . Der G rossi upanvonS erb ien ,

der in Desn i ca (Destinika des Konstantin) residirte ,

war anfangs das Oberhaupt a l ler andern serbischen Zupane , mit

Ausnahme der in wilder Fre ihe i t lebenden Paganer nach der

Zerrüttung des Landes durch die Bulgaren schwang si ch der

G rossäupanvon Dioklea mächtig ernp or, erlangte ba ld königli

ches Ansehen und Tite l , und erhie lt die Ins ign ien dazuvomPä pste ; b is N emanja , der S p rossling e iner Zupanenfamilie aus

Dioklea und S chöpfer e iner neuen Dynastie , e in mächt iges

unabhängiges G rossäupanat in Rasa gründe te’

und in kurzer

Ze it ganz S erbien mit b le ibendem Erfolge unter se ine B otmäs

sigkeit brachte , se lbst Bosnien n icht ausgenommen , dessen

Verband mit dem Re i che jedoch wieder später l ock erer ward .

Dies vorausbemerkt, wol lenwir nun die früheste Geschi chtedes Landes , vorzügl ich nach den Angaben der Byzantiner, über

b li cken . Auf den aus B eloserb ien gekommenen Fürsten , sagt

Konstant in, folgte zuerst der S ohn, dann der Enke l und so fort

alle andern Nachkommen, b is nach vie len Jahren (um d . J . 800)VySeslav, nach diesem Radoslav, nach diesem Prosigoj , und

endl i ch nach diesem Vlastimir (um (1. J . 870) auf dem S tuhl

sass . In dieser Zwischenze i t hatten s i ch die S erbenvon derbyzant in ischen H ohe i t frei gemacht . Vlastimir, geschreckt durch

die Saracenen , welche die dalmatische Küste beunruhigten, b e

gab s i ch unter den S chutz des KS . Basil ius (um d. J . und

b es iegte nach dre ijährigem b lutigen Kriege den bulgarischen

S afaf ik . Li teratu rges chich te . 11 1 . Ban d . 2

1 8

H errscher Presiam . S e ine Tochterverheirathete er an Krajna ,

S ohn des treb injer Zupans Bela , und erklärte den S chwieger

sohn für e inen unabhängigen Fürsten . Auf Krajna folgte Hvalimir, und auf diesen C ucimir (880 Vlastimir’s dre i S öhne

Muntimir, Strojimir und Gojnik the ilten das Rei ch unter s i ch

(um schlugen den Einfa l l des Bulgaren Michael Boris zu

rück , wurden aber unter s i ch une ins , und Muntimir vertrieb

se ine zwe i Brüder (um Auch er hinterl iess dre i S öhne .

Pribislav, Bran und S tephan ; der älteste ward G rossi upan . Allein

Peter , G ojnik’s S ohn , drang mit C horwaten nach S erbien ein ,

b emächt igte s i ch des Fürstenstuhles , l iess Bran b lenden und

tödtete den Prätendenten Klonimir, S trojimir’

s S ohn. E r reg i erte

nun friedli ch über 20 Jahre ; endlich ,von den Bulgaren durch

Verrath gefangen , starb er im Kerker (nach Dervon -den

Bulgaren bestel lte G rossi up an Paul , Bran‘s S ohn , strebte gar

bal d nach Unabhängigke i t , wurde überwunden und musste die

Regierung an Zacharias, Pribislav’s S ohn , abtre ten Aber

auch dieser wurde den Bulgaren untreu und ne igte s i ch zu den

Byzantinern ; wesha lb der Bulgare S ymeon in S erb ien einfiel, den

Fürs ten in die Flucht schlug , die Bojaren und das Volk t he i ls

n iedermetze lte,the i ls in die Geb irge schleppte ,

und be inahe

ganz S erb ien in e ine Wüste verwande l te Geslav, Klonimir’

s

S ohn , wurde des Landes Wiederherste l ler-E r fand Mitte l ,

aus der bulgarischen Gefangenschaft zu entfliehen , sammel te die

Zerstreuten, rief die Flüchtl inge zurück und erstarkte ba ld unter

dem S chutze des KS . Konstant in , dem er dafür treu und ergeben

b l ieb . N un folgt in der serb ischen Geschichte e ine Lückevons ieb zig b is achtzig Jahren (934 Etwa um (1. J . 1 015

regierte Vladimir, ein tapferer und tugendhafter Fürst , den der

bulgarische Kg . Joann Vladis lav am 22 . Mai 1016 zu Prespaverrätherischer We ise ermorden l iess . Joann Vladislavbemä chtigtes i ch S erb iens , starb aber schon zwei Jahre darauf auf e inem

Kriegszuge wider die Griechen . Mit Bulgarien fiel auch S erb ien

unter die H errschaft der griechischen Ka iser, und wurde durch

griech ische S tatthal ter verwa ltet . Um'

das Jahr 1040 stand

S tephan Vojßlavauf , vertrieb den S tatthal ter Theophi lus E ro

09

ticus und schlug die herandringenden Griechen einigema l aufs

H aupt S e in S ohn und Nachfolger Michael (1050—1080)lebte anfängli ch in Frieden mit den Byzantinern , aber bald in

noch grösserem ‚Verkehr und Verb and mit dem Occi den te nahm

den Tite l e ines Königs (rex) an , und erbat s i ch dazu die Ins i

gnienvom Pä pste E r eroberte Durazz o (Drac) 1079 und

s oll dre iss ig Jahre lang regiert haben . S e in S ohn Konstantin Bedin

( 1080) bezwang die Zupanevon Bosnien und R asa ,und . liess

auf Ansti ften se inen G emahlin Jakvinta a l le se ine Verwandte

ermorden . In den J . 1089— 1 105 führte Vlkan , Zupanvon Rasa,b lutige Kriege mit den Byzantinern . Die Re ihenfolge der Grossi upane ist aberma ls verworren ; die Byzantiner ‚

schweigen, diedalmatischen Chronisten s ind unzuverläs sig .

, Um das Jahr 1 1 22

bestieg UM S, genannt Bela Ul'08, Zupanvon Rasien ,

ein naher

Verwandte Vlkan’

s , den Fürstenstuhl. Dieser UroS ist der ‚ange

bl iebe S tammvater der N emanischen Fami l ie . S e ine Gemahlin

Anna so l l e ine frankische (d . i . deu tsche) ‚Prinzess in gewesen

se in. E r hinterl iess zwe i S öhne : Gedomil, b ei den Grie chen Bak

chineS genannt , der ihm in der Reg ierung fo lg te und

Tj echomil, o ferner zwe i Töchter,H e lena , mit Kg. B ela

_von

‚Une

garn und e ine ungenannte m it dem Bojaren Beluévermählt.Ö edomil wurde im Kampfe mit Manue l Komnenus ( 1 15 1 ) über:wunden, gefangen und hart gedemüthigt. S e ine nä chsten Nach

folger .waren se in S chwager BeluS und „ des ‚letztem Bruder

Pribislav(1 159 ‚we l che be i de aber ba ld dem Tj echomil,UroS

s S ohne , insgeme in Tje Sa genannt, wei chen mussten. TjeSa

wurde wegen se iner H inne igung zu den Ungarnvon KS . Manue l

Komnenus abgese tz t , und anstatt seiner S tephan Nemanja, auge

blieb se in j üngster S ohn , zur Fürstenwürde erhoben (1 1625 . Mit Stephan Nemanj

'

a‘

b eginnt e ine glänzendere—Peri ode

S erb iens ; doch ist sowohl se ine , als auch seiner‚nächsten Nach

folger Regierungsze i t noch immer n i cht geschi chtl i ch hel l genug .

Nach den Angab en se ines S ohnes und Biographen ‚Sava , wurde

derse lbe im J . 1 1 1 4 zu Ribn i ca im Gebiete Zeta geboren„ betra t

als Fürstvon Rasa den G rossi upanstuhl 1 1 59 ,reg ierte 36

Jahre lang , ward zuletzt Mönch unter dem Namen S ymeon in

2*

20

S tudeni ca den 25 . Marz 1 195 und in B atop ed auf Athos den 2 .

N ovb . 1 197, und Starb den 1 3 . Febr. 1 200 im Klos ter Chilandar

auf Athos . Nach Beschwichtigung se iner widerspenstigen B rü

der unterwarf s ich dieser kriegerische und unternehmende

Fürst Bosnien und schlug den Muth der rebe l l ischen Zupane

auf immer nieder. Zwe ima l zog er wider die Griech en ins Fe ld

und machte zwe imal mit ihnen Frieden Nach Manue ls Tod ent

riss er dense lben Petrnik, Stip , Zemljan, Velbu2d , Prizren , N 15

und andere feste S tädte . Um das J . 1 184 be lagerte er Ragusa

vergebl ich und schloss dann mit dieser S tadt e inen Vergl e i ch .

Im J.

'

I 189 empfing er den im Kreuzzug nach Pa lä stina b e

griffenen KS . F riedri ch Barbarossa , den er schon früher durch

Gesandte -in Eger begrüsst hatte , in N is auf das zuvorkommendste , und hatte mit ihm wichtige pol itische Verhandlungen .

Im J . 1 192 eroberte er Skoplje schloss darauf mit dem KS .

Isaak Ange lus Komnenus Frieden , und‘

erhielt dessen Nichte

Eudoxia für se inen S ohn S tephan zur Frau . E r verti lgte die

Häre tiker im Lande und übergab die Reg ierung se inem S ohne

S tephan Dieser ward anfangsvon “

sé inem jüngern Bruder

Vlk, dem er die Geb iete Zeta und C hulm abtra t , und der nun

mit H i lfe des Papstes und des Kgs .von Ungarn , denen er an

hing , nach -Al le inherrschaft und der Kön igskrone trachtete , hart

bedrängt ; aber der jüngste Bruder S ava , der Mönch und darauf

erster Erzb ischof des Landes geworden war ,versöhnte be i de

und krönte S tephan zum König 1 222 , mit e inervom Pap ste

gewe ihten undvon Bischof Me thod aus R om gebrachten Krone .

Daher der Be iname Prvovjenöani , der E rstgekrönte , näml i ch inder neuen Dynastie , denn die Diokleer waren schon früher Kö

nige . Nachdem S tephan se ine erste Gemahl in vers tossen , he irathete er Anna

,Enke l in des venezianer B ogen H e inri ch Dandolo .

Kurz'vor seinem Tode wurde er Mönch unter dem Namen Sy

mon und starb angeb l i ch 1 224 . S e in S ohn Radoslav sol l den

Bulgaren und Griechen e inige Landstri che und den Ungarn ganz

S irmien weggenommen haben , was indess sehr zwe ife lhaft ist.

Von Natur schwach verlor er den Verstand ,und musste die

Regierung se inem Bruder Vladis lavabtre ten ,angebl ich 1 230.

222

er auch Bosnien an s i ch . Im J . 1 292 vergl i ch er s i ch mit dein

kriegerischen Fürstenvon Vidin S isman , und erlangte auchvon dem T atarenchan Nogaj den Frieden . Nicht so glückl ichwaren Milutin’

s häus l i che Verhältn isse . Von vier G emahlinen‘

hatte er dre i verstossen ; bloss S imon is , e ine griech ische Prin

zess in, ub erleb te ihn . S e inen S ohn und e inzigen männl i chen

Erben S tephan l iess er aus Misstrauen zuerst blenden und dann

( 1307) nach K onstant inope l abführen . D och ward der Unglück

l iche der S ehkraft ni cht ganz b eraubt und erhie l t später das

Augenhcht wieder. Die Bemühungen des röm ischen S tuhls ,Mi

lutin für die occidentalische Kirche zu gewinnen, sche iterten zu

wiederholtenmalen . Um das J . 13 14 stand er dem KS . Andro

nikus H . wider die Türken b ei, und die S erb enverub ten unterihrem Fe ldherrn G reb ostrek in Kle inas ien H eldentha ten . In

demselb elr ;Jahre machte er s i ch die R agusaner tributpflichtig .

Nach des Bruders Dragutin Tode b emächtigte er s i ch des E rb

landes desse lben ,rief den vers tossenen S ohn S tephan z urück

und übergab ihm Dioklea . Im J . 1 3 1 9 überz ogen ihn die Ungarn

und S icilianer m it Krieg , in we l chem er si ch zwar in Epirus

tapfer hie l t , ab er Matva und Bosn ienverl or. Die Unruhen in

Ungarn lähmten Karl Roberts we i tere Unternehmungen , und

Milutin starb im Frieden 1 3 2 1 . S e ineWohlthätigkeit gegenG e istlic‘heßund Kirche erwarb ihm den Be inamen des hei ligenKönigs . (S vet i kra lj) . S e in S ohn S tephan hatte lange mit äussern

und inn'

err'

r Fe inden zu thun. Konstantin ,angebl i ch ein natür

l icher S ohn Milutin’

s,und Vladis lav, S ohn Dragutin’

s,mussten

mit Gewa l t derWaffen unterworfen werden . Im J . 1 3 26 bes iegte

er im B unde m it dem Vlachen den ungarischen Kön ig Karl

Rob ert . Im J.

'

1 330'

den 16. Jul i schlug er die Bulgaren am

Bache Kamenöa unwe i t Velbui d aufs Haupt . In diesem Treffen ,

we l ches dem Könige der Bulgaren Michae l das Leben kostete,ze i chnete sich Dusan S tephan ’

s S ohn , besonders aus . Neda ,

S tephan’

s S chwester, Mi chaels verstossene Gattin , ward in Bul

garien als Königin e ingesetzt . Im J . 1 3 3 1 wurden die S tädte

Ve les ,‘Prosj ek, Stip , GrjeSte und Dobrun , sammtlich in Mace

doni en,'

den Griechen entri ssen. Aber um das J . 133 4 empörte

23

s ich der herrschsuchtige ,von den Bojaren m isleitete DuSan ,

be lagerte den Vater zuers t in Nerodim lje ,nahm ihn darauf in

Pe tric gefangen und l iess ihn endlich .im S chlosse Zveö.an aufs

grausamste erwürgen Dieser König führtvon demvonihm erbauten berühmten Kloster Detani in der Geschichte den

B einaman Deéanskt Stephan BllSan,von se i nen Thaten der Ge

waltige (S i lni) genannt, führte n i cht weniger als dre izehn Feld

züge wider die Grie chen aus . Im J. 1337 nahm er S trumica ,unterwarf s ich ganz Macedonien und Albanren b is nach Thessa

onichi , Kostur und Jan ina bedrohte Byzanz und schloss dann

mit dem in Thessalonichi e ingeschlo ssenen KS . Andronikus

Frieden H ierauf theilte er se inen S taat in acht S tatt

halterschaften e in und ahm t e auch in andern Dingen die E in

ri chtungen des byzantinischen Ka iserre i chs nach . B ei dem Kriege

zwischen den Anhängern der Kaiserin Anna und dem Gegen

ka iser Kantakuzen nahm er zuers t Parte i für den letz tem ,

empfing ihn auf das gastfreundlichste in Morava ( 13 42) und gab

ihm H i lfstruppen ; doch gar zu bal d löste s i ch dies B ündniss

auf , Kantakuzen rief die Turken zu H i lfe , und DuSan setz te

se inen a l ten Plan, s i ch das byzantin ische R ei ch zu unterwerfen ,

fort . E r erob erte Sjer , das a lte Pherae mit den noch

übrigen griechischen S tädten Macedoniens , und l iess si ch nun

fe ierl ich zum Garj (Ka iser, Imperator)von S erbien und R omanien,

se inen S ohn Uros zum König (kra lj , rex) , den Landeserzb ischof aberzum Patriarchen proclamiren und we ihen. H iedurch z og er s ich

aber den Bann der Byzantiner zu . Im J . 1 349 l iess er auf

e inem Re i chstage die a l ten und neuen Gesetze des Landes

revidiren und in e in Buch zusammentragen. Auch wider Ungarn

wendete er se ine Waffen mit Glück , machte s i ch Bosnienvonneuem unterthänig ,

und durchzog s iegre i ch Da lmatien . Im Jahre

1356 rü stete er s i ch zu e inem neuen Fe l dzug gegen die Grie

chen , _

dessen Zweck war , Konstant inope l zu erobern , s i ch die

byzantinische Ka iserkrone aufzusetzen , den griech ischen Patri

archen Ka l l istus wegen des Bannes zu züchtigen und die Türken

aus Europa zu vertre iben . Mitten unter sol chen Vorbere itungen

und Entwürfen ere i l te ihn der Tod zu Deab olis in Albanien am

24

18 . Dec. 1 356. S e in S ohn, der neunzehnj ährige UM S , ward nun

Garj . Von Na tur schwach an Ge ist und Willen wurde er baldvon den übermächtigen , nach Unabhängigke i t strebenden und

sich nun gegense it ig mit Krieg überziehenden S tattha ltern unter

jocht, und endlich ,als ervon se inem , zum Kralj erhobenen

B edranger Vukaéin nach Ragusa entfiiehen wol lte ,von dieseme igenhändig mit der Keule unwe it N erodiml erschlagen

VukaSin bestieg nun den Thron , kämpfte anfangs glückl i ch mit

den Türken, verlor aber zuletzt die entsche i dende S ch lacht am

Tänarus und mit ihr das Leb en Das grosse serbische

Re i ch des S tephan Duéan fing nun an rasch zu zerfal len . Lazar,S tattha ltervon S irmien und Maeva , e in Verwandte des altenFürstenhauses , ergriff je tzt mit kraftiger H and die Züge l der

Regierung in dem grössten The i le S erb iens , während s ich

Tvärdko zum Königevon Bosn ien erhob . E r l iess s ich im Jahre

1 3 76 förml i ch zum Ka iser krönen , führte jedoch aus B eschei

denheit, wie dies se ine Urkunden bezeugen, nur den Titel Fürst

(knez) . Eifrig bemüht , se inen S taat durch H erste l lung der

Ordnung im Innern, so wie durch Erwe i terung der G ränzen zu

befestigen , konnte er der andringenden'

Uebermacht der Türken

n i cht widerstehen . S chon ha tte s i ch S ultan Murad den Bulga

renfürsten S isman unterworfen und wandte s i ch nun nach S erbien .

Von a l ler H ilfe verlassen erkaufte Lazar diesma l unter schmäh

l ichen Bedingungen den Frieden E r wollte Zei t ge

winnen ,um den gegen die Türken beabs i chtigten Volkerbund

fester zu knupfen . Doch nun war a l les vergebl i ch . Am 1 5 . Jun i

1 389 kam es zwischen den Türken und S erben auf der Ebene

Kosovo zu e iner S chlacht , we lche sowohl Murat als Lazar das

Leben , S erb ien aber die Fre ihe i t und S elbstständigke i t kostete .

Fortan gab es ke ine C arjenvon S erb ien mehr. Unter dem Titel

Despoten sehen wir die Fürsten des Landes noch e in Jahrhun

dert lang ba ld unter ungarischem S chutze , bald in türkischerVerbindung , ihr H e i l suchen .

6. Mil ica, Lazar’s Witwe , erhiel tvon Baj es i d für s i ch und

ihren ältesten S ohn Stephan das Land , auf we l ches derVerräther

in der kosover S chlacht Vuk Brankovic vergebl ich reclrnete ,

25

doch nur gegen Ausl ieferung ihrer ä ltesten Tochter Mileva an

den S ul tan , so wie gegen Trib ut und Kriegspflichtigke it . I n demS tre ite zwischen Musa und S ule inran I . entschied S tephan die

S chlacht für den‘

letz tern ward aber dafür mit Undank

be l ohnt . Die Turken unters tützten den Prätendenten GeorgBrankovic, wurden indessen die sma lvon den vere inten S erbenund Ungarn geschlagen . S tephan erhiel tvom griech ischen Kaiserdie D esp otenwürde ,

und l iess s i ch nun krönen. Kurz darauf

starb Mil i ca als Nonne S e in Bruder Vuk und GeorgBrankovic bedrängten ihn aufs neue , und er mu sste mit ihnen

das Land the i len. Unter Mohamed I . und Murad H . genoss

S tephan Ruhe und regierte se in Volk m i l d und we ise . E r starb

1 427 k inderl os . Georg Brankovic best ieg den H errscherstuhl alssechzigj ähriger Mann . Während der dre iss ig Jahre se iner Regie

rung ward S erbien mehr als je der S chauplatz verheerender

Kriege . Im J. 1430 schloss er mit Murad II. Frieden ,trat ihm

einen The i l S erb iens und Bosniens ab und verpfl ichtete s i ch

zum Tribut . Ba l d darauf überl iess er dem Kön igevon Ungarndie wichtige G ränzfestung Be lgrad gegen ansehn l i che Güter und

S chlösser , um s ich e inen Zufluchtsort in Ungarn zu s i chern .

S ogle i ch schickte Murad Truppen ins Land ,we l che mehrere

S tädte zers törten , und Georg musste se ine To chter Mara und

se ine zwe i ä ltesten S öhne G regor und S tephan an den S u ltan

ausl iefern . Dennoch brach Murad se lbst aufs neue e in

und Georg musste nach Ungarn fl iehen. Novobrdo und Smede

revo fie len , nur Be lgrad hie l t s i ch noch immer. Der S ultan l iess

nun se ineWuth an den S öhnen Georgs aus ; s ie wurden ge

blendet und nach As ien abgeführt . Georg begab s i ch nach An

tivari undvon da nach Ragusa , wo ihm se ine S chätze und se in

Archiv abgenommen wurden. Johann H unyad und Georg S kan

derb eg drängten indess die Türken zurück ,und Georg erhie lt

se in Land wieder In den darauf fo lgenden Kriegen

zwischen den Türken und Ungarn spie lte Georg e ine sehr zwe i

deutige Rol le Nach dem Fa l le Konstant inope ls ( 1453 )wendete s i ch Mohamed II . gegen S erb ien ; doch entse tzten d ie

Ungarn Belgrad und schlugen die Türken b is S ofia zurück

26»

Dessen ungeachtet ne igte s i ch Ge org fortan auf die S ei te dieser

letztem . E r starb nach e inem Gefecht mit dem ungarischen

Magnaten Michae l S zi lagyi am 24 . Dec . 1457, im 9 1 . Jahre

se ines Lebens . Auf dem S terb eb ette verordnete er,dass se ine

Gemahlin, die gri echische Prinzessin Irene , mit dem Rathe ihrer

dre i S öhne in S erbien herrschen sol lte . Al le in Lazar, der jüngste unter dense lben , tödtete se ine Mutter durch Gift und

_

verjagte die Brüder. Georg floh nach Konstantinope l , wo er Mönch

ward ; S tephan nach Ungarn . Lazar konnte s i ch indess des so

erworbenen Bes i tzes n i cht lange erfreuen, er starb 1458 , kaum

fünf Wochen nach se inem Va ter. S e ine Witwe , Helena Pal äo

loga , schenkte das Land dem Päp ste ,um durch diesen die

H i lfe der katho l ischen Mächte zu erlangen ; das h iedurch em

pörte griechischgläub ige Volk ging dem anrückenden S ultan

entgegen und erbat s i ch se inen S chutz . Dennoch verheerte

dieser das Land auf das entsetz l ichste , brannte die Kirchen und

Klöster n ieder und sch leppte Menschen in Gefangen

schaft S o ward S erbien e ine türk ische Prov inz ! E in

halbes Jahrhundert lang dauerte der serb ische Deswtentitel unddamit der Anspruch auf das serbische Land in Ungarn noch

fort. Als Stephan, der ob en erwähnte zwe ite S ohn Georgs , in dies

Königre i ch floh,ward ervon den S e in igen fe ierl ich zum De

Spoten ausgerufen ; aber d ie Versuche , we lche ervon Ungarnund S irmien aus z ur Wiedererlangung „wirk l i cher H errschaft in

S erbien machte , waren vergebli ch . Flüchtig irrte er nun umher,

heirathete in Alban ien die tugendhafte Angel ina und starb end

l i ch in Ita l ien (um Unterdessen aber hatten s ich auss er

den S erben, we l che ihm nach Ungarn gefolgt waren , noch viele

Tausende Ausgewanderter in S irmien und S üdungarn anges iede l t ,

und erfreu ten s i ch des b esondern S chutzes des Kgs . Mathias

C orvinus . Im J . 147 1 erwählten sie s i ch in dem S ohne Gregors

und Enke l Georgs , Vuk, wegen se iner Kühnhe it und Tapferke i t

der Drache (Zmaj) zubenann t, e inen neuen Despoten . Ihm wardvom Kön ige e ine Res idenz in S irmien angewiesen ,von wo aus

er ke ine Ge legenhe i t versäumte , den Türken zu schaden . Na ch

seinem T ode ward den serb ischen Kolonist en noch e inma l die

27

Ehre e ines e igenen Despoten . Von den mit ihrer Mutter An

ge l ima zuers t nach S ieb enb ürgen und hi erauf nach S irmien zu

rückgekehrten S öhnen S tephans war nämlich . der ältere Georg'

unter dem Namen Maxim Mönch und zule tzt Erzbischof geworden ; der j üngere hingegen , Johann ,

war der letzte wirkl iche

Despot der S erben . S e in Leben , mehr den Werken der Frömi

migkeit, als dem Kriege zugewendet, b ietet n ichts Denkwürdigesdar. Nach s e inem Tode ( 1503) führte se ine Gemahl in Helene,aus dem Geschlechte Jaksic , no ch achtzehn Jahre lang den

Tite l Despotin In den fo lgenden Jahrhunderten ward

diese Würde noch e inigema lvon diesem und jenem serb isch en

E delmanne in Anspruch genommen, a l le in ohne dass die Reg ierungsie anerkannte . Nach der gänzl i chen Unterj ochung des Landes

durch die Türken erfolgten wiederhohlte zahlre i che Auswanderungen der S erben nach Ungarn , S lavonien und Kroat ien. S o

machte noch unter dem Kg. Mathias C orvinus der Commandan tvon Tem esvar, insgeme in Knez Pavo (Paul) genannt , im J . 148 1 °

e inen S tre ifzug gegen die Türken in S erb ien ; das Resulta t

mehrerer glück l i cher Gefechte war, dass man b ei s erb i

sche Kolon isten herüberbrachte ,aus denen der König mehrere

Fahnen S olda ten b i ldete . Aber nach der unglück li chen S chlacht

be i Mohacs ( 1526) fiel selbst ein grosser The i l Ungarns , und

hiemi t auch die dase lbst anges iede l ten S erben , in die Gewa l t

der Türken . Als endl i ch unter Leopold I . die türk ische Uebermacht gebrochen wurde , sch ien auch für S erbien e ine bessere

Zukunft'

aufzugehen . Im J . 1689 gingen e inige Tausend S erb en

unter der Anführung des D espoten Georg Brankovic zur kaiser£

l i chen Armee üb er. Im fo lgenden Jahre ( 1691 ) kam der serb i

sche Patriarch Arsenius Cem ojevié mit etwa serbischen

Fam il ien herüb er , we l che s ich in S irm ien , in S lawonien ,b ei

Ofen und in S . Andrä niederliessen . Ba ld bewirkten Eugens

H eldenthaten , dass Oesterre ich im Frieden zu Pozarevac ( 1718)den grössten The i lvon dem ehema l igen a lten S erb ien erhie lt ;aber im Frieden zu Be lgrad ( 1739) ging derse lbe wiederum an

die Türken verl oren . Die serb ischen Ansiedler im Königre i che

Ungarn und dessen Nachbarländern wurden nun‘

endli ch ganz

28

den übrigen ungarischen Rei chsb ürgern e inverle ibt und machen

b is diese S tunde e inen geachteten B estandtheil derse lb en aus .

Vie le serbische Namen glänzen in der Geschi chte der Kriege

des H auses Oesterre i ch , aber diesen Gegenstand we iter zuverfolgen gehört ni cht zum Zwecke dieser gedrängten Uebersicht.

E in The i l des unter der türkischen H errschaft gebl iebenen S er

b iens zog in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts durch

e inen al lgeme inen Volksaufstand die Blicke ganz Europas auf s ich .

Männervon hohem Muthe und überwiegendem Ge iste , den gewa ltigen Georg Petrovic, insgeme in C rn i oder Kara-Djordje genannt,an der S p itze , le iteten ihn lange g lück l i ch , b is sie der Uebermacht

erl iegend und fremder Be ihi lfe entbehrend ,die blutig erronge

nen Vortheile si ch wied er gewa ltsam entrissen sahen , und die

ganze Grausamke it des S iegers erfahren mussten. Der zwischen

den Russen und Türken zu B ukurest am 19 . Mai 18 1 2 ge

schlossene Friedenstractat , in wel chem auch die Verhäl tnisse

der S erben zur Pforte festgesetzt wurden , schien zwar anfangs

für die Nat ion wenig fruchtbringend zu se in ; indess hatte er

später um so wichtigere und‘wohlthatigere Folgen. Eines der

überblieb enen H äupter , Miles O brenovié , ste l lte s i ch an die

S p itze des hartb edrängten Volkes undvertheidigte muthvolldessen Gere chtsame so lange , b is auch das S chicksal S erb iens

zuerst durch die fre i l i ch unvollzogerre Akermaner Conventi on

(6. Oct . und zuletzt durch den definit iven adrian0poler

Friedensvertrag zwischen Russ land und der Pforte am 14 S ept .

1829 entschieden , und dessen künftiges Verhältniss zu der

Pforte b le ibend gerege l t wurde . Fürst Mi los wurde in Folge

dieser Anordnungenvon der ser'bischen Nat ion zu ihrem erhl i

chen Landesherrrr unter der H ohe it der Pforte gewählt undvom S ultan in dieser Wurde fe ierl i chst bestätigt E s ist

H offnung vorhanden , dass S erbien e iner bessern und glückli

chererr Zukunft . entgegengeht .

7. Bosnien nennt Konstantin Porphyrogeneta als ein abge

sondertes Gebiet im Lande S erbien, doch unter der B otrnässigke i t des serbischen G r*ossärrpans . In diesem Verhältnisse mag es

b is auf Bela Uroéverharret haben ,der dasselbe an Ladislav,

(30

.B otmässigkeit, und machte sogar auf das ungarische Da lmat ien,wiewohl vergebl ich, Versuche . Im H erb ste 1 388 brach S igmund

m it e inem H eere in Bosn ien ein und zwang S tephan Tvärdkozur Erneuerung des Vasal lene i des . An der kosover S chlacht

(15 . Juni 1 389) nahm Tvärdko ke inen Anthe i l,vi elmehr vergl i ch

er s i ch gle i ch darauf m it Bajes id , und erh ie ltvon diesem sogar

türk ische .H i lfsvölker z u se iner gegen Dalmat ien und KönigS igmund b estimmten Armee . Kurz nach Eroberung des grössten

The i les'von Da lmatien starb er 1 391 , und hinterl iess e inen un

ehe l i chen S ohn Tvärdko . S e in Na chfolgerward nun,durch An

hang im Volke und b erm*

Adel , Dahiéa , der natürl i che S ohn

Miroslav’s , e ines Brudersvon Tvärdko . Von den Türken m it

Krieg b edroht , ste l lte er s i ch als Vasa l l unter den S chutz des

Königs S igmund, und regierte ruhig b is 1 3 96. Gle i ch nach seinem

Tode traten dre i Kronprätendenten auf der unehe l i che P rinz

TVäl‘dk0, unter B ajesid’s S chutz ; der Bojar O stoja Christié , aus

dem Gesch lechte Jab lonovié ,vom Ade l und dem ungarischen

Kronprätendenten Ladis lausvon Neape l an'getrieb en ; und Hrvoja,H erzogvon S palato , als dervom König S igmund b este l lte B an

Bosn iens . Das durch treulose Argl ist dieser gegen s i ch und ihre

Beschützer me ine idigen Fürsten denkwürdige bosn ische T rium

virat endigte mit der völ l igen Unterwerfung O stoja’

s und G e

fangennehmung Tvärdk o ’

s II . durch Kg. S igmund (1 408) . 1ndess

dauerten Treue und Ruhe ab ermal n i cht lange . H rvoja unterwarfsi ch fre iwi ll ig als Vasa l l dem S u ltan Mohamed I rief die Türken

nach Bosnien 1 415, schlug S igmunds ungarische Armee und

rächte s i ch aufs unmenschl i chste an dem gefangenen Fe l dherrn

Paul C supor. Indess genoss er die Früchte seines S ieges n i cht :

die Türken besetzten Bosn ien als H erren , ein S andschak wurde

über dasselbe geste l lt , und Hrvoja , nach Cattaro flüchtig ,starb

aus Gram 1 41 5 . Zwar ge lang es S igmund diesma l noch die

Türken aus Bosn i en zu vertre iben : Ostoja , der s i ch im S üden

behauptet hatte , theilte die Regierung m it dem wiedereingesetzten Tvärdko ,

und Spä ter auch noch mit S tephan Jahlonovié .

Alle dreiwaren The i l-Königevon Bosnien . S tephan Jablonoviéstarb unverehel icht 1 423 , O stoja C hristié im J . 1435 mit H in

31

terlassung e ines unehe l i chen S ohnes Thomas . Tvärdko ’

s letzte

Regierungsperi ode ( 1423— 1 443 ) zei chnete s i ch durch gerechte

und m i lde Landesverwa l tung aus ; indess war dies der letzte

Abendsche in der untergehenden S onne des Landes ; schon 1 439

bedrängte Murad Bosn ien und machte s i ch den Konig trib utär.

Thomas Christié , Tvärdko’

s Nachfolger , wusste s i ch un ter den

schwierigsten Umständenvom J . 1 443—1460 auf dem bosn ischen

Throne zu behaupten . S e ine Gemahlin Katharina , deren Grab

in R om e ine late inisch-slavische Inschrift z iert , war die TochterS tephan Kosaéa

s . Letzterer nahm 143 5 die Landschaft C hulm

e igenmächtig i n Bes itz , erk lärte s i ch fur e inen unabhangigen

Fürsten , und wurde 1440vom KS . Friedrich III . mit dem Tite l

e ines H erzogsvom Lande des b . S ava beehrt . S e i t der Ze it

he isst Zachulmien und Südb osnien H ercegovina . Thomas C hristié

wurde auf Anstiften se ines herrschsüchtigen unehe l i chen S ohnes

S tephan Tomaéevié 1459 -strangulirt. Letzterer brach 1463 förm

l i ch m it den Türken und verlor darüber Land und Leb en . Mo

hamed II . l iess ihn nach e in igen leb endig schinden , nach andern

enthaupten . Nach dem Fa l levon Bosn ien konnte s i ch H ercego

v ina n i cht lange ha l ten . Im J . 1466 starb S tephan Kosarié und

vermachte das Land se inen zwe i S öhnen Vladislavund Vladkodergesta lt , dass j ener den ob ern ,

dieser den untern The i l b e

s itz en so l lte . Die Türken konnten 1466—1467 das Land n i cht

erobern , sondern b egnügten s ich mit e inem Tri bute der be i den

Brüder ; aber schon 1483 vol lende te B ajesid’

s Fe ldherr H ess o

die Eroberung der H ercegovina . Math ias C orvinus ’

jagte noch

e inma l die Türken aus Bosn ien heraus und verwande lte das Land

zuerst in e in ungarisches Banat, hierauf 1473 in e in Konigre i ch ;a l le in unter Ferdinand I . ( 1528) ging Bosn ien für Ungarn ganz

verloren , und die spätern Versuche zur Wiedereroberung des

se lben im XVII . und XVIII . Jahrh . s ind a l le gesche i tert .

8 . Während S erb ien , Bosn ien und H ercegovina der turki

schen H errschaft gehorchten , und die H älfte der Bosn ier sogar

zum Mohamedanismus überging ,b ehaupteten die Montenegriner

noch immer e inen gewissen Fre ihe i tss inn , der nie ganzvon denTürken unterdrückt - werden konnte , undvon Ze i t zu Ze i t in

32

wilde Flammen ausbrach . B is auf Skanderb eg’

s Tod (1467)konnten die Türken , trotz ihrer grössten Anstrengungen , in Mon

tenegro ni cht e indringen. S e itdem sahen zwar die Türken auch

Montenegro als e inen The i l ihres albanesischen Gebietes an ; aber

das befand s ich in fortwährender Insurrecti on wider sie . Im J . 1492

erri chtete der Vojevodevon Zeta Georg C rnojevié sogar e ine

Buchdruckere i für slavische Kirchenbücher zu Cetinje in Mon

tenegro, Auch um das J . 1604 war , nach der Relat ion des

Marino B olizza , e ines Ede lmannesvon C attaro , ihr Verhältni ssz u der Pforte fast noch immer das a l te . S ie waren damals infünf Geschlechter abgetheilt ; ein j edesvon diesen ha tte se in

Oberhaupt . Das e ingeborne Oberhaupt a l ler dieser führten den

Tite l e ines S pahi , und warvon Konstantinopel aus mit besonderen Re chten versehen . S chon erhob s i ch neben demse lben die

Macht des Metropol iten . Nur wen ig gehorchten sie den Türken .

Im J . 1604 schlugen sie den S andschakvon S kadar, Al ibej , dermit bedeutender Mannschaft gegen sie ausgezogen war. Im An

fänge des XVIII. Jahrh . suchte sie Peter der Grosse in se in

Interesse zu z iehen und s i ch ihrer wider die Türken zu b edie

nen ; s ie erk lärten s i ch 1702 für unabhängig. Im J . 1767 trat

ein Abenteurer S teffano Pi cco lo , unter ihnen auf, der s i ch für

den russ ischen Ka iser P eter 111. ausgab . und e inen Aufstand

anstiftete , der nur nach grossem Blutvergiessen gedämpft werden

konnte . Im J . 1 795versuchte der hinterl istige und grausame

Al i Paschavon Janina auch die Montenegriner unter se ine

B otmässigkeit zu b ringen : aber der 22 . S ept . desse lb en Jahres

entschied d ie Freihe it des Landes . Die Türken wurdenvon denMontenegrinern aufs H aupt ges ch lagen . Montenegro stel l te s i ch

unter den S chutz Ru sslands , verlangtevon der Pforte als unab

hängig anerkannt zu werden und b ehauptete in fortwährender

Insurre_

ction b is je tzt wenigstens faktisch se ine Unabhängigke i t .

In der letzten Ze i tperi ode hatte s i ch der Metropol it Peter Pe

trovié um sein Volk ble ibende Verdienste erworben. E r starb

im S pätherbs t 1830 in sehr hohem Alter, und die oberste G e

wa l t überging auf seinen Neffen . Die Regierung bestand b is

j etzt gewöhnl i ch aus e inem eingebornen S tatthalter , aus dem

Geschlechte der Radovic, und dem Metropol iten.

Zwe i te r A b sle h n i t t .

Leb en un d Kultur .

F rag‘

m e n t a'

r

'

i s c he B em e r k un g e n u b e r S ta a t;K i r c h e , V o l k s l e b e n .

1 . Wenn schon die Geschi chte der politischen . B egeben

he iten S erb iens a us M ange l an b ewährten , chr onologischfort laufenden , vol lständigen Que l lenvon dem H istoriker

b ei

näherem Besehen vol l unausfüllbarer Lucken , unauflösl i cherWidersprüche und nicht

zu bese itigender Unsich'

erheiteri'

b éfuir

den wird ; so“

ist dies b ei der Geschi chte des G anges des innern

Vo lkslebens der S erben , der Entwicke lung des S taate s , derVerfassung , der Kirche , der N ati onalsitten und Kul tur 1 no ch in

höherem ’ h’faasse der Fa ll . Die serbische Gesch i chte'

istvondieser S e i te ganz verwahrl ost : sie gewährt deshalb dem Forscher

nieht den hohen ge istigen'

G enuss ,_

welchen Volk sgeschi chten, ‚vonihrer psychologischen S e ite aufgefasst , gewöhnli ch b ieten , und

we lchen auch die Geschichte desverworfensten und gräuelvollsten ofes rind Volkes des ganzen Mitte lal ters , des byzantini

schen , in so höhem Grade bere i tet , eben we i l derselben so

re i che gle i chze i tige Quel len fliessen .Was wir über das innereVolks leben der S erb en . erfahren , besteht in zufäll igen, abgerissenen Aussagen oder Andeutungen ha lb oder gar n icht unter

richteter , oft übel wol lender Ausländer ; e inhe imische Spätere

S crib enten s ind entweder Legendenschreiber oder theologischePanegyristen .Wir müssen jedoch '

den Versuch . wagen, diewenigen zerstreuten Lichtpunkte , oft wahre Irrl i chter, zu vere inigen,di e in diese t iefe Nacht hinein e inigen S che in werfen können, und

das We i tere , die Fests tel lung des Urtheiles und der Ansicht, dem

denkenden Leser selbst überlassen . E s ist unmögl i ch hiebe i nach

best immten chronologischen Peri oden zu verfahren ; für unsern

Zweck re i cht es hin; das gesammte Volksleben nach zwe i grossen

Zeiträumen aufzufassen , dem Zeitraume der poli tischen S elbst

Safal‘ik . Literaturgeschich te . 11 1 . Ban d. 3

34

ständigkeit und dem der Unterj ochung , Sklavere i und Knecht

schaft unter osmanischer Herrschaft .

2 . Die Gränze des , nach Konstant in Porphyrogeneta,'

unter

dem KS . H eraklius durch die S erben ‘

eingenommenen und b e

setzten Landes habenwir bere its eb en genau angeze igt . Die

vielen Zup en , in wel che dieses Land getheilt war , sche inen ,

nach urslavischer S itte , in Ze i ten des Friedens nur in e inem

sehr lockeren Verbände mit'

e inander , unter e inem G rosi upan,

gestanden zu haben; in Ze iten der Gefahr und des Krieges

vere inte die Noth mehrere derselben oder a lle zur gemeinsamen

Nothwehr. Die Würde des Grossi upanswar erblich"

und führtea l lmähl ich regierende Dynastien herb ei :vi zuerst im '

e igentl i chen

S erb ien zu D e s n i c a , dann in D i o k lea zu S kadar, endl i ch

und am erfolgrei chsten zu B a s a .

'

B is auf d ie G ründung dieser

letztem Dynastie, der N enia'

niden zu R asa , sche inen d ie Kriege

der S erben dein Lande , wo n i cht gerade Unglück und Verlust,

doch ke inen Zuwachs gebracht zu hab en . ! rDer härteste S toss

kamvon den Bulgaren : S ymeon verheerte 924 ganz S erbien

dergestal t, dass es'

lange nur e inem düstern, unbewohnten Lande

gl i ch . Aber nachdem S tephan N emanja den S cepter der diokleer

Kön igevon Skadar. an se in H aus brachte , wuchs die pol itische

Macht des durch Eroberungen erwe i terten S erb iens unter augen

blicklichen S tillständen und vorübergehenden Unfäl len dergesta lt,dass sie schon zwe ihundert Jahre darauf, unter S tephan Dusan,ihren Kulrfrination3punkt erre ichte

,S erbien ein Kaiserthum ward

und auf dem Punkte stand , mit Byzanz , wie e inst R om in i t

Karthago , den Kampf auf Leben und Tod e inzugehen . Aber so

schne l l es s i ch hob , so schnel l fiel es auch : es kam ein'

Mächti

gerervon Osten , der be ide ,den Gewa ltigen und S chwachen,

versch lang. Das serbis che Re i ch in se iner höchsten B lüthe , unter

S tephan DuSan , begriff in s i ch ,ausser dem e igentl i chen, im

Norden an die S ave und die Donau (mit Einschluss S irrniens)

gränzenden , im Osten shis an den T imok erwe i terten S erbien,

und ausser Bosnien auch Macedonien (mit Ausnahmevon Thessalonichi) , Albanien , Thessalien und Epirus . Die Ursachen,warum dieses Re ich gerade in demselben Momente , wo es am

5

mächtigsten zu se in schien , zerfie l .'

ängs tl i ch zu untersuchen und

weitläufig ause inander zu setzen , Sche int mir überflüss ig . N a

ti onen und S taaten leben , wie Individuen , nach unwandelbarehNaturgesetzen, bald länger, ba ld kürzer ; be i der Leben , ein Produktvon tausend Einflü ssen und Ursachen , ist im Grunde ein

G eheimni ss und wer es g laubt errathen zu haben , wird ba ld

gewahr,‘

dass er s i ch ge täuscht hat. Die s erb ische Nation hat

s i ch in ihrem alten « R eiche und S taa te ausge lebt, so gut als sie

si ch hat aus leben wol len und können . Wennwir die mich so

mange lhafte Geschichte prüfend durchgehen, so werdenWi r balde insehen, dass a l les natürl i ch zuging , und dass n i chts ohne nu

mi tte lbaren Eingriff der Allmacht anders werden konnte ,als es

geworden ist Wenn dabe i unserVers tand immer auf Unterscheidungvon Ursache und Wirkung d ring t , und unser H erz m it

se inen Wünschen und Verwünschungen dazwis chen tr itt , so ist

dies gerade ni cht zu tade ln , führt uns aber in der wahren

Kenntniss, genau genommen, ke inen S chri tt wei ter. Dies voraus

bemerkt, vernehmenwir nun die Me inungen der geachtets ten und

namhaftesten Geschichtsforscher über diesen Gegenstand. _

J . Ch .

E n g e l me int , dass die Ursache , warum in s lawischen S taaten

we i t mehr Thronveranderungen durch Ab setzungen , Mord und

Unruhen , als in andern S taaten des kultivirten Europa erfolgten , n i cht sowohl in e inem e igenen Charakter s lawischer Vö lker,als vie lmehr in der b ei rohen Völkern so sehr e ingewurze lten

B ojarenverfassung , ferner in dem Mange l an bes timm ten ,vonder N ation a ngenommenen Gesetzen übe r die Thronfolge ,

und

besonders an dem in a l len Erbmonarchien e ingeführten M aj o

ratsre chte des kön igli chen S tammes zu suchen sei . E r we ist

insbesondere auf die Fehler hin,die Dusan in se iner Reg ierung

durch die ewigen Kriege m it den Griechen und dadurchveranlasste Einn is tung der Türken in Europa , durch zu vielen

Glanz , durch Angewohnung se iner Bojaren an H errsch und Ti

telsucht , durch Verthe ilung se ines Re ichs unter e inzelne mächt ige

S tatthal ter und durch sch lechte Erziehung se ines S ohnes b e

gangen habe . H ierauf schi ldert er, nach G ebhardi, dieverschiedenen serb ischen S tände ungefähr folgendermassen. Die serb i

3*

36

sche Nation b estand'

aus dre i Artenvon Leuten , dere'

n Ver

hältniss n icht‘

eben nach den we isesten Regeln'

festgesetztWar.

D ie -Geist l i chke it erhie l tvon den La ien e ine fast königl iche

Verehrung , theilte‘

den,Regenten , die sie

'

beschutzten und b erei

cherten y die"Würde "von H e i l igen nach dem Tode ,

trotz"

des

ärgerl ichsten Lebens , a us , ward insgehe imvon den Laien 'bene idet

'

,suchte ihre Gewal t auszudehnen ,

rief , wenn sie *‘daran

gehindert ward , e inzelne"

Fremde oder gar die ausländ ischen

Oberhäupter ihrer Kirche zu

'

H ilfe ,

und -befriedigte nach dem

ldamaligen Zeitge iste ihren Trieb zurVerfolgung. In Dalmat ien

machten die late ini schen Christen die mächtigere Parte i aus ,

und ihre'Erzbischöfe und Bischöfe arbe iteten unablä ssig an1 der

Unterdrückung"des griech ischen Lehrbegriffs , sowohl durch

Predigtéi1 der Dominikaner, Minoriten mid anderer Missionarien,‘als vorzügl i ch durch Verwi cklung der serb ischen

'

S taatsgeschäftemit denen der abendländischen katho lischen Fürsten . Eine

wichtige S tütze der‘

G eistlichkeit, fahrt der genannte G eschichtsf

schre iber -‘

fort ,war der geme ine Mann." Einfa l t und Rohe i t

war der H auptz 1ig seines Charakters ; in der R eligion'

selbstwarer so wen ig unterri chtet , dass er die H auptsache d erselben in

C eremon ien und nicht in die Mora l setzte . Zu R äub ei*eien ,« zu

Ausschwe ifungen in d er Trunkenhe i t , zu S chlägere ien war er

Sehr gene igt . Einen Bürgerstand gab es, nach Engel , in S erbien

n i cht , ausser in den dalmatischen‘

S tädten .Wirwerdenunten

*sehen ,

dass diese Behauptung ni cht ri chtig ist. Der serbische

A'de l—besass seine Ländere ien ganz auf dem Fusse des Feudal'

rechts ,

d . h . mit der Verb indl ichke i t , in den Krieg auf e igene

Kosten'm it e iner den Besi tzungen angemessenen Zahl Leute zu

ziehen . Der Krieg und die Jagd wa1 en‘

ihr Element , im Frieden

mussten sievon wechse lse i tigen B efehdungen ,vom Plündern derKaufleute ,von Misshandlungen ihrer Unterthanen und Verführungdes we ibl ichen Geschlechts durch strenge Pönalgesetze abge

hal ten werden .

*Aus dem Ade l gingen die Bojaren her .v01 Der

Regent mussteviel Kopf und persönl iches ’Ansehen haben ,um

diese in Ordnung zu erhalten . Durch diese mächtigen, ränkevollen ,'

1inget1 eu en Menschen ward aus der se1b ischen Monarchie e ine

38

aussern Ergebn issen , mit demvon heutigen Erfahrungen und

Ans ichten hergenommenen Maässtab e würdigen wol len .Wir b egnügen uns , e inige historische Daten über den Zustand des

serb ischen Volkes in Bezug auf inneres Leben und Bildung hier

zusammenzustel len .

3 . Einfach,dabe i unstat und wande lbar , wie a l les im ju

gendlichen Leben aufblühender,auf der ersten S tufe der gese l l

schaftl ichen Civi l isation stehender Völker , war in der Urze i tdie Regierungsform des serbischen S taates . E in Fürst , sagt

Konstant in , der s i ch mit se inem Volkevon se inem Bruder in

Gross-S erbien trennte , führte die S erb en zuerst nach Macedo

n ien , dann nach Illyrikum . S e in Name und Tite l b le iben uns.

unb ekannt ; dürfen wir aus späteren Ze i ten auf frühere zurück

schl iessen , so mag er wohl den Tite l e ines Gross -Zupans , Be

nnruii msnann , geführt haben , dem mehrere Zupane unterge

ordne t waren . Principes,ut ajunt, sagt derse l be Konstantin , hae

gentes (C hrovati et S erb i) noi1'

hab ent, p raeter Zupanos senes ,

quomodo etiam reliqui S clavorum populi . De A . I . c . 30. Der

Ausdruck „ senes“erinnert zu sehr an da svon j eher in Da lma

t ien und S erb ien übl iche S tarjeéina , Ob erhaupt , e igentli ch der

Alte . Das Wort nne33 , e ins mit dem gothischen Kuniggs , be i

andern S lawen so sehr be l iebt , b e i den S erb en hingegen weniger

bedeutend als Zupan (der reg ierende S tephan 1 . führtevor derKrönung den Tite l nennsnü srynans , während se in jüngerer B ru

der Vlkan b loss nen. sne31. hiess) , sche int erst mit den cyrilli

schen Büchern zu den S erben gekommen .zu se in , und erst se i t

dem . XIV. Jahrh. fing es an allmälich die a lternden Wörter

Zupan und Bojar zu verdrä ngen. Das Wort B an hingegen warursprüngl ich den C horwaten , die esvon den Awaren üb ernah

men, eigenthümlich ; doch kommt es in der spatern Ze it auch in

Bezug auf Bosnien, Maöva und andere Provinzen in lateinischen

Diplomen bosnischer und ungarischer Könige häufigvor. Nach

Konstantin“

gab esvon Anfang her e inen serb ischen Gross-Zupan ,dem die übrigen Zupane gehorchten : er sagt z . B .

„T erbuniae

principes s em p e r S erb iae princip i parebant“

. Der ursprüngli

che Si tz des Gross—Zupans war Desn i ca , Destinika des Konstan

39

tins, in der Drina-Gegend . In den ubrigen G egenden S erb iens

treffenwir die erste Meldung unab hängiger Zupane nur in spa

tern Ze iten an ; z . B . Michae lvon Zachulmien um 917, Borisvon Bosnien um 1 154. Nur d er S eeräub erstaat der hei dnischenNarentaner wusste s ich unabhängigvom Gross-Zupan zu erha lten, b is ihn die Veneter und Dalmaterverschlangeu . Nach dem

Verfalle der Dynastie zu Desni ca erhob s ich der ZupanvonDioklea, in der Resi denz S kadar, zuerst zum Gross-Zupan , und

ba ld darauf zum König . Das Be ispiel mehrerer christ licher Für

sten des X.

—XI . Jahrh. , und insbe sondere jenes des HansvonKroat ien , der schon um das J . 990 die Königswürde annahm

und den Bantitel se inen Vasal len l iess , nachahmend , sche inen

auch die Fürstenvon Skadar den Tite l König für sich in Aria

spruch genommen und den“

des Gross -Zupans ihren Vasa llen

überlassen zu haben. Der Gross-Zupan heisst '

b ei den Griechen

gewöhnli ch princeps , archon, zuwe i len, wie be i C innamus , auch

äpx@ om za'vog , oder,wie auf S tephans I . S igi l l , yaya l of,om tcévog;

und nur b ei Nicetas C honiates G egßa’

pp yg ; in den ältesten ein

he im ischen Qu_e l len

‚habe ich nie einen andern Ausdruck dafür

gefunden, als s enn siu‘

i anynann . Die Titulatur bei den Byzanti

nern war: Ad Archontem C hrovatiae , S erblornm, Zachiumörum,

Canali , T rabunorum ,Diocleae , Moraviae sic scrib itur : Mantia

a philochristis Desp otis ad illum , Archontem illius provinciae.

Ad hos bulla aurea est b isoldia . C onst. de Cerim . au] . Byz . L .

IL .c . 28 . (Dieses Werk kann wohl nicht aus Konstant ins Zeit

se in und gehört wahrsche inl i ch , wie Re iske dafür hält , ins XI .Jahrh . ; auch die Form T rabunorum sta tt T erbuniata rum sprichtdafür). Michae l ist de r erste uns bekannte Fürst der S erben,der den Tite l e ines Königs führte , und im J . 1078 als —„R ex

S clavorum“ausdrücklich genann t wird. Bestätigung dieses Titels

und Insign ien dazu sche int er s i chvon Rom aus geholt zu ha

ben . Als er s i ch ; erzählen -die Annalen,vor der Macht der N ormänner zu

fürchten hatte , we lche wider die B yzantiner zu

Fe lde zogen , ward ‚ervon den R agusanern b erathen , s i ch zu

begeben unter den S chutz des‚h . S tuh ls, nach dem B eisp iele

des gle ichze itigen Königsvon Kroat ien Zvonimir. S o sehr auch

40

Michael dem griechischen Ritus-zugethanwar so liess er s ich

dennoch bereden, und schickte nach Rom Gesandte , durchwelche er si ch um die E rtheilung königl i cher Insignien für si ch

und der erzb iéchöflichen Würde für den B ischofvon Ragusabew

'

arb . P apst Gregor VII . scheint endlich be i des bewill igt'

zu

haben ; denn Michae l sowohl als Se in S ohn Bodin liessen'

sich

e inevom Papste geschenkte Fahne vortragen . Die Dynastie derDiokleer wurde durch den Gross -Zupanvon Rasa , N emanja,

gestürzt im J . 1 1 59 ff. Dieser begnügte s i ch zwar mit dem

G rossäupanstitel; aber'

schon sein S ohn S tephan trug ein Ver

langen nach der Königskrone . Zu e iner Ze it, wo Konstantinope l

in den H änden der Late inerwar , und im Occidente die S anc

t ion des Papstes b ei der Annahme des Königstitels als noth

wendig erachtet wurde , l iess er si ch durch Verm ittlung se ines

Bruders , des Erzbischofs S ava , und durch den Gesandten Bischof

Meth o dvon Rom aus Krone und Ins ign ien bringen im J . 1 222 .

Dometijan, der Biograph des h . Sava, bemerkt dabe i ausdrück

l ich,dass S tephan se in Königthum als F ortsetzung des a lten

Königthumsvon Dioklea angesehen wissen woll te . Die Kronung

verrichtete der Erzb ischof S ava . Der Tite l war : Creram» , no

6011111efi nunocru e inmann spans s ee cpsöcsm e 3en nre, nnornnrne

u rpaöynm e 11 nannanne 11 3axnnnne.

(Inschrift zu Z ica .) Die

Macht d er N emanischen Dynas tie stiegvon Jahrzehent zu Jahr

zehent , und dami t auch die Tite lsucht . Ba ld genüg'

te den serl

b ischen‘

R egenten das Wort spare ni cht mehr; der Titel napn

(zusammengezogen aus nt oapn, Caesar, und in der altslawischensprache für das griechische ßoc6 rleüg , oder für rex und imperator

zugleich gebraucht) , den bulgarische und byzantinische

Fürsten führten, gefiel ihnen besser. S chon die griechische Kaiserin Irene ,von H errschsucht und Hass gegen ihren Gemahl

getrieben , sch ickte dem Könige Milutin ,ihrem E idame , unter

andern die ka iserl iche Krone , die ihr Mann Andronikus sonst

trug ,indem ‚ sie ihren Wunsch dahin äusserte, dass Milutin s ich

zum Kaiser (naps ) erklären möchte . Die lang genährtenWünsche brachte endlich Milutin’

s Enke l , Duéan ,zur Ausführung.

Nachdem er ,von H errschgierde ergriffen undvon mächtigen

4 1

Bojaren angetrieben , den Vater entthront und ganz Macedonien

und Albanien, mit Ausnahmevon Thessalonichi , erobert hatte ,versamme lte er se ine Ge istl i chke it u nd Bojaren nach S kopje ,l iess zuerst den serb ischen Erzbischof Ioannikij II . zum Patri

archen we ihen und s i ch dann durch dense lben zum K a iser der

S erben , R omanier u . s . w . krönen. In e inem O riginaldiplomvomJ . 1 348 nennt er s i ch : ( he raus nap i. s e cinus cmörn ene 11 rps sonn

n 3ananuoü crp anis, pesyne a i as anzin n nonopmo 11 s ceny nncy

(Ö'ÜO'LQ Occident , hier Epirus u . s . Der Papst titulirte ihn

noch 1347 nur Magnificus princeps S tephanus rex Ra ssiae i l lu

stris. Auf Münzen mit late inischer Inschrift“

hiess er anfangs

Rasciae et B . T . (Bosniac , T riballiae oder T rabuniae) res , dann

aber : S tephanus Imperator. S e inem S ohne Uroé legte er noch

bei Lebze iten die Würde e ines Kralj b ei . Na ch der S itte des

byzantin ischen H ofes erri chtete er auch neue H ofämter : er

hatte se inen Desp oten , Caesar , Logotheten , O b erstkämmerer,

O berstmundschenk , O b erststallmeister, O berstgarderobenmeister

u . s . w . Auch e inen Ritterorden des hl . S tephans soll er nach

occidentalischem Gebrauch gestifte t haben, mit we l chem mehrere

serbische Grosse und Gesandtenvon Ragusa beehrt wurden .

Die Existenz dieses Ordens beruht indess bloss auf dem Zeugn isse der Ausländer Luccari , Freschot, Dufresne , O rb ini . Nachdem Erlöschen des N emanischen S tammes gelangte Lazar an

die S pitze des zerfalleuen S taates . E r l iess s ich 1 376 zum C arjkrönen , führte aber , nach O riginaldiplomen und S igillen , nur

den Tite l : „linear. Jia3apn rocnonnnn s ecoii cpsöcroü 11 110110p0110ü

sem “. S onst wird er im Contexte , se lb st in diesen Diplomen,

auch C arj . genannt. S e in S ohn S tephan ward 1 403 zu Konstan

tinop elvom KS . Manuel Paläologus mit dem Tite l , dem S cepter

und der Krone e ines Despoten beehrt . Auch Georg l iess s ich

1 434 zum D espoten krönen mit e iner Krone , die ihm GeorgPhilantrop invom KS . Joannes Pa laeol ogus gebra cht hatte . E s

gab demnach mehrfach e Kronen in S erbien und man we iss

nicht , wo sie a l le hingekommen. Nach e iniger Geschichtsschre iber

Me inung war es die Krone S erb iens, die in der Folge dem Für

s ten B ocskayvon der Pforte üb ersandt worden ; Murad sol l ,

42

als Eidam Georgsvon S erbien , nachdem er diesen Despoten

überwunden , diese Krone geraubt haben. S ie ist j etz t inder k . k . S chatzkammer in Wien aufgeste l l t . Die letzten De

sp oten und Vojevoden der S erben in Ungarn führten noch e i

nige Ze i t, bal d an erkannt , ba l d e igenmächtig ,diese Tite l, doch

ohne a l le ihnen ank leb ende H errschergewalt . Auf we lche Ze i ten

s i ch die b e i C odinus (schrieb um 1453) aufbewahrte Titulatur

serb ischer G rossfürsten bez iehe (S ti l ler II . ist unbestimmt .

Das N emanische Wappen bestand aus e inem we issen zwe i

kopfigen goldgekrönten Adler im rothen Fe lde , der in den

Klauen zwe i Li l ien hält. Die Lil ien sol len , nach Enge l’s Vermu

thung , unter der Regierung S tephan Uroä .I . dazugekommen

se invon se iner Gemahl in H e lene , aus dem Geschlechte Cour

tena i . Als S tephan Dusan sich zum Garj oder Ka iser der S erben

erklärte , gab man vie l le i cht dem doppe l ten Adler die We l tkugel

in e ine und das S cepter in die andere Klaune . S o wenigstens

s ieht das S i ege l des Fürsten Lazar um 1 380 aus . Vie l wahr

sche in l i cher ist es j edoch , dass dieses Wappen ein Produk t

neuerer Ze i t ist S tephan N emanja und se ine nä chs ten Nach

folger residirten zu Rasa“

,hzt. N ovipazar ; nach der Erwe i

terung der G ränz en wurde b al d Pristina , b a ld Prizren, b a ld S ko

pje , ba ld e ine andere S tadt zur Res idenz gewählt. S päter wohn

ten die Despoten in Smederevo und zuletz t in Kupinovo an derS ave .

4 . Die Na tion der S erb en b estand aus dem Klerus , dem

Ade l , den Bürgern und Kaufleuten , und den Bauern . Die hohe

Bedeutung und Macht des Klerus entwi cke l te s ich erst nach der

Gründung der H ierarchie durch S ava : wir werden darauf untenzurückommen . Die Verhäl tnisse des Ade ls zu dem Landesfürs tenfordern zu ern sten Betrachtungen auf. Konstantin Porphyroge

neta sagt : Principes hae gentes (C hrovati et S erbi) non hab eut,praeter Zupanos senes . S ieht man bloss auf die Bedeutung desWortes

,Zupa , so sche inen Zupane die den Gauen oder Distrikten

vorgesetzten Ede l leute , a lso Gaugrafen, gewesen zu se in . Der

durch Macht und Ansehen über a l le andern hervorragende hiess,

wie bere i ts ob en b emerkt werden, G ross i upan, neunsnii atyuanr„

43

dessen Gewa l t über die übrigen anfangs sehr e ing eschränkt und

uns icher erscheint. Nicht m inder unbe stimm t ist in den ältesten

Ze iten das Verhältniss der e igentl ichen Zupaue zu dem ü brigen

Ade l . Bestimmtere Abstufungen unter den Namen Bo.n aps , sna

crenmre und nuaerennnnnre tre ten ers t Später , im XII .—X III .

Jahrh. ,deutli cher hervor. Diejenigen Zupans , we lche H ofä1n ter

verwa l teten und zum Ra the des Fürsten gehörten , wurden , wiees sche int , nach b ulgari sche r S i tte , Born apn , zuwe i len jedoch

auch echtslawisch s e.m ynn re genannt . In den D ip lomen kroati

scher Fürs ten und Könige k ommen sie‘

sehr frulrze itig ( se it 892)un ter ve rsch iedenen S p ecialbenennungenvo r , in denen e ine

Nachahmung fränkischer Einri chtungen n i cht zu verkennen ist,

als : Jupanus C amerarius o der Postelnik , C availarius , Pincerna

rius , Pa latinus , Curia li s comes oder'

Dvorn ik , C apellanus ducalis

später Rega l is Curiae , Armiger , Sc utobajulus oder Sti tonoäa ,Judex C uriae , Mensae praefectus oder Ubrusar, Boum praefectus

oder Volar S enator oder Dad , Ded usw. Als N emanja die

Regierung se inem S ohne S tephan übergab versam me lte

er, nach dem Ausdrucke se ines ‚S ohnes S ava , es se nsöp annnre

cn 60.1 1ap e nanm e 11 B ennnmre. Der Biograph N emanja’

s D ome

t ian nennt b ei e iner andern Ge legenhe i t die versamme l ten Ma

gnaten de s S tephan N emanja : Be ce anaern ne.

1111 111.11e 11 nam re,

necerumrn , 11 nernneeernnnn , H esrsnnnn , 11 rucyrurnusn . Von

diesen kommen die S’

tniken auch in Diplomen chorwati scherKön ige und b ei Presbyter Dioklea svor. An ihre S te lle sollen ,nach Lucius , später die Knezen (C om ite s) ge treten se in. Das

Wort B an übernahmen die S erbenvon den Kroaten ; i ch fandes indess in ke inem cyrillischen Sprachdenkmal der S erb en , nur

in late ini schen Diplomen werden Banevon Bosn ien , Maeva usw.

genannt . S ie mögen mit den ehema l igen G rossäupauen ursprüng

l i ch gle i chen Rang gehab t hab en . In Denkma len aus Duéau’

s

Ze i t werden genannt : Bomeone (Fe ldherrn) , BH&C T BII8 CT'BI‘OH O III O

(wört l i ch „Fahnenträger“von crime Fahne) , nnesos e , 11p 14

rup ie (primicerii) , unana1nrn‚ np ircraiinnnn , uennunu, rpannrnmrn ,

srenani e usw. Auch k ommen di e Ausdrücke enacrene nennen

und m acrene mann oder B .I&CT OJI H ‘IHIIIIIvo r , und der grosse

44

und kle ine Adel ersche int in den Duäanischcn Gesetzen schon

scharfvon e inander geschieden . Uebrigens führt en die obersten

R eichsdignitarien unter Duéan me ist griechische Tite l se lbst in

serb ischen Urkunden . Die Nachäffung des byzantinischen H of

staats in Verle ihungvon H ofwürden unter S tephan Duäau gehtauch aus den vie len Breven hervor

,we lche Papst Innocentius VI .

in Ange legenheiten der Uni on 1854 nach S erbien erl iess . E s

befinden si ch darunter , ausser dem S endschre iben an Duéan ,

se ine Gemahlin H e lena , s e inen S ohn Kg. Uroä, den Patriarchen

Joannikij , und al le Erzbischöfe und Bischöfe S erb iens insge

sammt, auch Breven an den „O liverium Desp otam S erviae ,

Praebulum C aesarem S erviae , Georgium magnum Logothetam ,

G aycum s imi l i ter magnum Logothetam , Decanum S ebastocrato

rem. S erviae , Gu ilbam de C attara C omitem C amerarium S erviae ,Palmanium T heutonicum C ap itaneum gent is armigerae , et uni

versos Principes ,Comi tes , Barones et viros Nobi les S erviae “

.

Der Despot Georg Brankovic hatte unter andern auch mehrere

edle R agu saner an se inem H ofe unter den Tite ln : C eonik (Hen

HHR'L) , Postelnik (C amerarius) , Dvornik (Curial is oder Comes

curiae) usw. Nach Art des serbischen königl. H ofes war auch

der spä tere bosnische e ingeri chtet . Aus den in serb ischer und

late inischer S prache erlassenen Diplomen bosn ischer Könige aus

dem X IV.

—XV . Jahrh. lernen wir unter andern die H of und

Landämter kennen, die damals im Königre i che bestanden Man

verg le iche z . B . das Dip lom des Kgs . S tephan T omaäevwvom3 . Jun i 1459 b e i Pejaöevié H ister. S erv. p . 408 und Enge l III .418—4 19 . Dahingegen kenne i ch das Wort Katunar nur aus

Paul Vitezovié , der es durch Viceäupan erk lärt , was mir indesssehr verdächtig ist. (Katun bedeutet im S erbischen e ine S enn

hütte.) Die Macht der Zupane und Boljare , oder des hohen

Adels , st ieg mit der des Landeseb erhaup te s : sie'

\varen , genau

genommen, die wahren Triebfedern a l le s pol itischen Lebens der

Nation . In ihren Händen lag das S ch icksa l des Fürsten und des

Volkes . Die a l lgeme inen Ange legenhe iten des Landes wurden auf

Re ichstagen ,die Csöopr. hiessen ,von Fürsten gemeinschaftl ich

mit den Magnaten verhande l t. E s gab auch Versammlungen e in

46

S chon Enge l we ist den G eschichtschreib er Ra 1c zurecht , der

in di eser Anordnung e ine'

Art engl ischer Konstitution erbl icken

wol lte . Mit dem Verfal le des serbis ch en Re i ches sahk auch das

Ansehen der Bojaren, mit der türkischen Unterjochung hörte es

ganz auf. Wenn man e iner S te l le b ei Anna C omnena trauen

dürfte , so hätten die Zupane schon in den ältesten Ze i ten Ehren

kle i der als Ausze i chnung getragen . Denn als der Gross-ZupanVlkan mit KS . Alexius I . Comnenus 1094 in Lipljan um ‘Frieden

uriterhandeln wollte, brachte er se ine Zupane mit , die durch ein

besonderes Ehrenk le i dvon den andern untersch ieden waren

( „ secum ducens tum cognates suos , tum praecipuos magnatum

et magistratuum gentis , quos certo insigni honorariae vestis

dis cretos'

a ceteris Zupanos vocare solent“ im G riech . nur

xa l éxxptrovg rcör; Zovn oémmx) . Eines Perlengewands (svita b isernavel ika) und goldenen G ürtels der Vlasteline erwahnen die DuSanischen Gesetze . Die Abbildungen serbischer Könige und B 0

jaren in mehreren a l ten Kirchen S erb iens , namentl ich zu Z ica ,würden uns über das Costume derse lben näher be lehren , wenn

sie kop irt wären . Auch Johann Exarchvon Bulgarien mah lt

uns mit kurzen Worten in se inem Buche Sestodnevdas B i lde ines slavischen Fürsten in G lanzgewande . Die Titu latur des

griechischen Metropoli ten an den serbischen Zupan g ibt C odinusfolgendermassen an : „

N ob ilissime , i l lustrissime et dux p eritissi

me,magne Zupane , in S . S piri tu jucundissime fili nostrae hu

m ilitatis , dom ine N ., gratiam ,

pacem et a l iud omne b onum

a dom ino prob itati tuae p recamur“

. Dieser e inst so mächtige und

re iche Ade l verschwand nach der türk ischen Invas i on wie z er

Sprengte S e ifenblasen : ein The i l wanderte nach und nach aus

(Namen und zum The i l Genea log ien dieser Auswanderer findet

man , nebst andern interessanten Nachrichten , in Kacie’s Razgovor ugodni naroda slovinskoga , Ven . 1759 . ferner in Ceva

povié ’s C atalogus ob serv. min. Provinciae S . Joan . a Capistrano .

Budae 1823 . p . 266 die bei we item grössere H älfte b l ieb

zurück und wurde entweder Raja (Sklave) oder mohamedaniseh ;

nur wenige retteten mit dem Glauben den S chatten e iner Fre i

he it'

und das B esitzthum . In Bosnien besonders , der Heimath

47

des ältesten und mä chtigsten serb ischen Adels , ging derselbe,wenn n i cht insgesammt , d0ch gros

'

seutheils zum'

Islam üb er. Das

fürstl iche Gesch lecht schloss sich .nicht aus : das'

T estament der

letz ten Konigin Katharina beruht darauf, dass ihre Kinder S igmund und Katharina mohamedanisch und hiemi t sie zu beerb en

unfähig geworden . Dies mag , sag t Ranke ,

auch daher kommen ,

weil .die S tre it igke i ten zwischen röm ischen , griechischen und

pa tarenischen Lehrsätzen , die das Land en tzwe i ten , die rech te

Fests etzung eines herrschenden Dogmas verhindert hatten . Je

doch es geschah n i cht auf e inma l . Jahrhunderte lang ging der

Ueb ertritt fort u nd fort , und umfasste endli ch den grösseren

The i l der Nation . Die .Bosn ier haben s i ch den Islam , der sie

der Dienstbarkei t überhob und zum Range ihrer Bes ieger aufnahm,

mit. vol ler Ergebenhe it angee ignet ; sie haben oft die , wie sie

me inen , abgöttische‘ christl i che Lehre fanatisch bekämpft ; die

ihrige ha l ten sie für den re insten Glauben . Dabe i aber haben

sie ihre S prache n i cht verändert ;von Tausend redet kaum e iner

türk isch : sie haben ihrer a l ten H erkunft n i cht vergessen ; noch

immer b luhen , wie zu christl i chen Ze iten , die B rankovié , Vida ie, Ljubovié , S okolovic u . a . In demj enigen The i le Bosn iens ,we lcher H ercegovina genannt wird, hat s i ch ein The i l der a l ten

Magnaten unter dem Namen Vojvoden ,obwohl er christlich

b lieb , durch Pri vi legien , Berate , ges i chert und in se inen Rechten

erhalten. S o die Karadäié in Drobnjaci , Zimovie in Gacko und

and. Unter deren S chutz , so viel als mogl i ch entferntvon denTürken ,

sogar mit Waffen versehen ,wohnt das Volk und we ide t

se in Vieh in den Geb irgen . Fast'

auf e ine ähnl i cheWeise ;m ieH ercegovina , ‚wurde der östl iche S tri ch des neuen Vasallenfür

stenthums S erb ien, genannt Krajna und Kljuc, b is zum J . 1807

regiert ; diesesvon wechse lnden, durch die Pforte bestel l ten, jenesvon erbl ichen Knezen al ten S tammes , den Karapandäié . Die

letzteren genossen ein fürstl i ches Ansehen und das Recht , ke inen

S pah i noch die Ansiedlung e ines Türken in ihrem Geb iete zu

dulden . Nicht vie l anders besassen e ine Ze it lang die R aäkoviédie Landschaft S tarivlah b is zum J . 1690 . In dem neu en serbi

48

sch en , unter die Verwaltung des Miles O brenovié geste lltenFürstenthum gibt es jetzt ke inen Ade l .

5 . Als die C horwaten '

und S erben ihre Wohns itze im I llyrikum aufschlugen , fanden sie ein Land vol l S tädte mit freien

,

aus der al ten Röme'

rze i t stammenden Bürgerfami l ienvor. Vie le

dalmatische S eestädte erhiel ten sich e inige Ze i t lang unabhän

gig ; die me isten fie len nach und nach unter die B otmässigkeit

s lawischer Fürsten . Aber sie erhie l ten s i ch auch dann im B e

s i tze . ihrer bürgerl i chen Fre ihe i t . Dass es ausser diesen da lma

tischen S tädten , deren Verfassung man bei Enge l und andern

beschrieben findet ,von al tersher auch andere im B innenlaude

mit b evorrechteten Einwohnern , a lso mit Bürgern, gegeb en habe,le idet ke inen Zwe ife l . Die Werter g r a d feste S tadt und t r gMarktflecken kommen im G egensatz des sel o , zasel

k , zupa u'

nd

katun ausserst häufigvor. In den DuSanischen Gesetzen wurdendie Privi legien und Fre ihe iten , we lche die griechischen rind a1i

dern S tädte im serbischen Re i che vermöge b esonderer C hryso

bul len besassen , dense lben ausdrückl ich und auf das fe ierl i chste

bestätigt . Dabe i b leibt uns j edoch das e igentl i che wahre Ver

hältniss‘

dieser S tädte zum S taate fast gänzli ch unbekannt . S ie

waren der S itz des H ande ls und der Gewerbe . E in Gesetz b e

fre i t sievon E inquartirungen (pris elica) , d . i .von der Verpflegung re isender Bojaren, Ede l leute , B eamten , Richter und ihres

Trosses . Den Haupthande l des Landes mögen wohl die Bürger

dalmatischer S eestädte in H änden gehab t haben. S ie hat ten N ie

derlagen im innern Lande , und sowohl sie , als auch auswärtige

Kaufleute , re isten im Lande herum, um ihreWaaren fe i lzubietenund inländische Hande lsartike l e inzukaufen . Durch die strengsten Gesetze ward für ihre S i cherhe i t gesorgt. Nicht vie l mehr

Bestimmtes wissen wir über den Bauernstand . Die serbischen

Bauern waren doppel ter Art; freie, die Ceöpn, und nach der Art

des herrschaftl ichen Grundbesi tzes neponrm (neponxs ) , und Le ib

e igene ,'

die elovjek ,ljudin hiessen . Ausserdem gab es noch

S k laven, otrok , rab , und um Ge ld dienendes herumstreichendes

Gesindel , tuöak . Das Land ,wel ches fre ie Leute , g le i chviel ob

Edel leute oder Bauern, erbli ch besassen , hiess bastina (patrimo

49

n iumvon b aSta Vater) ; jenes hingegen , we l ches e inem andern

als Grundherrn angehörte , undvon dem Bauer bl oss gegen b estimm te Le istungen und Abgaben bearbe itet wurde , hiess ba ld

p ronja (Allodialgrund) oder mercp éina (nerop éina) , wenn es dem

Landesfürsten oder e inem E delmanne , bal d metochia , wenn es

den Kirchen und Klöstern zugehörte . Indess bedürfen al le diese

Wörter und ihre Bedeutungen noch e iner sorgfäl tigen Prüfung ,Vergleichung und Erläuterung , die ihnen nurvon e inem sprach

und sachkundigen Rechtsge lehrten zu The i l werden kann . E s

ist dabe i unerläss l i ch , die Bruchstücke der a lten Rechtsgese tze

der Russen , Li tauer, Polen, Cechen und S erben als Thei le e ines

Ganzen zu betrachten und gegen e inander zu ha l ten , um ihre

Dunke lhe iten aufzuhe l len.—Die gesammte B evolkerung S erb iens

war nach ihren Wohns i tzen in feste S tädte (grad) , Dörfer (selo) ,We i ler (zasel

k) und S ennere ien (katun)vertheilt . Das offene,vonDörfern besetzte Land h iess Zupa im Gegensatz zur festen S tadt ,die man Grad nannte . Ursprüngl ich waren die Zup en grosse

offene Landstri che mit e inem Grad als C entralort ,von dem die

Zupa den Namen erh iel t. Die ungarischen G esp_

annschaften waren ehema ls s lawische Zupen mit e inem Zupan , hzt . Ober-Gespan,ungr. Fö-Ispan . S päter stieg die Zahl der Zupen im serb ischen

Re iche fast ins ungeheure , und es fand wohl auch der Miss

brauch statt,dass j eder Edelmann ,

der zwe i o der dre i Dörfer

neben e inander besass , se in Erbgut e ine Zupa nannte . Mit dem

Fortgänge der Ze i t und Aenderung der Verhältn isse schwankte

und änderte s i ch auch die Bedeutung dieser und ähn l i cher Na

men Jetz t sind in S erb ien die Wörter knez ina , ferner grad,varoä , se l o usw. im S chwange ; die a l ten Einri chtungen s ind

längst vergessen . In DuSan’

s Gese tzen werden auch G ränzherrn

(kraiStnici) genannt , ungewi ss , ob als angeste l lte G ränzaufseher,oder nur dort wohnende Grundherrn .

6 . S chon in den ältesten Ze i ten bi ldeten die s lawischen

Volkerschaften zahlre i che k le ine , gesch lossene und geordnete

Gese l lschaften mit verwa l tendem demokra tischen Element , die

ni cht ohne bestimmte , gle i chviel ob mündl ich oder schrift l i chS afafik . Lit era turge sch ic h te . III . Ban d . 4

50

fortgepflanzte Gesetze bestehen konnten . Prok0p ius spri chtvone igenen Gesetzen der S lawen ; Konstantin Porphyrogeneta macht

sogar das noch heute a l lgeme in gebräuch l iche Wort 3aronn

namhaft . Die ält esten Gesetze der S erben s ind uns indess nir

gends aufgeze i chne t worden . Aus dem Ze i ta lter des S tephan

Dusan hat sich ab er ein sogenannter Zakonnik , e ine S ammlungälterer und neuerer serbischen Rechtsge setze , veransta l tet auf

zwe iverschiedenen}Re ichstagen , 1 349 und 1 354 ,wiewohl in

Späteren Ab schriften und z um The i l stark interp olirt, zum gros

sen Glück für ältere serb ische S taats und Rechtsgeschichte , so

wie für slawische S prachforschung , erhalten . Man würde sehr

irren,wenn man diese Ge setzsamm lung als e inen vol lständigen

Codex des gesammten a l ten serbischen Rechts ansehen wo l l te .

E s ist ein S tückwerk , ein Aggregat , ein Versuch , n i chts we iter.

Ausser diesem Zakonnik bestanden schon ältere Rechtsgesetze

und Rechtsgewohnhe i ten im Lande , die durch dense lben n icht

aufgehob en , vielmehr zum The i l b estätigt wurden . E in P aragraph

b efiehlt z . B . b ei G ränzstreitigkeiten nach der,durch des Kön igs

Milutin Gesetz vorgeschriebenen Ordnung zu verfahren . G eistli

che Ange legenhe i ten wurden nach dem in der griechischen Kir

che geb räuchl ichen Nomocanon geschl i chtet , der in S erb ien s ehr

früh e ingeführt wurde . Indess finde i ch die erste Erwähnung e ines

solchen wahrsche inl i ch s lawischen N omocanons n i cht früher als in

dem Typi con des h . S avavom J . 1 2 10—1 2 15 . Auch in der Inschrift

zu Z ita kommen kanonische Best immungen , vorzügl i ch in Bezugauf die E he ,vor. In den vorhandenen Abschriften serb ischer

N omocanone befinden s i ch gewöhnl ich als Be i lagen , ausser den

Gesetzen DuSan ’s, auch Bruchstücke und Auszüge aus Justinians

Codex repeti tae prae lection is . Dass die Gesetze Duéan’

s zum

The i l aus e inze lnen Verordnungen der Könige und C arje entstan

den s ind, bewe isen die in dense lben vorkommendenWidersprüche ,

'

ünd besonders die Eingangsworte so vie ler Paragraphe

„ Ilos enimme nap 0n0“zur Genüge . In dieser Eingangsforme l und

dem darauf folgenden Edik t haben wir zugle i ch das Be ispie l

des dama l igen"

lakonischen Kurialstyls der S erben .Wir wol lennun , statt a l les we item Ra isonnements , e inen getreuen Auszug

5 1

aus diesem Duéan’

scb en Codex l iefern , fre i l i ch oft eb en so

änigmatisch und dunkel,'wie es die Que l le se lbst ist. G leich ’

der

Anfang ist charakteristisch ; er b e l ehrt uns üb er die damal igen

gesetzgeb enden Gewa l ten .

„Dieses R echtsge setzbu0h (saronnns s )ist aufge ste l lt in unserer

rechtg läubigen Versamm lung , m it dem

hochgeheiligten Patriarchen Kyr Joannikij und a l len Archijerejen

und Kirchenb eamten , k le inen und grossen ,und durch mich

,den

frommen Garj S tephan , und durch a l le Edel leute (vlasteli) me inesKaiserre i chs , durch die kle inen und grossen

“. N un der Inha l t

der Ge se tze se lbst .„Die He irath so l l n ich t ohne priester

l i che'

Einsegnung geschehen . In ge istl i chen S achen unterl iegt

j edermann der Kirchengewa l t . H ohepriester (Prälaten) sol len die

Christen ni chtverfluchen , s ondern„die unverbesserl i chen b loss

ausschl iessen . Late iner sol l en durch Protopop en der S tädte

b ekehrt werden .Wer s ich ni cht bekehrt , wird nach Kirchenge

setz gestraft . H ä ret iker ,die Christ innen heirathen, müssen s i ch

taufen lassen ,oder sie werden geschieden und verbannt Die

Zurückgeb l iebenen und ihre H ehl er werden gebrandmarkt . Zau

berer werden gestraft nach Kirch enrecht . Für Zauberer , we l che

T odte ausgrab en und verbrennen ,zah lt das D orf S trafge ld.

Be i cht väter so llen in a l len Kirchensprenge ln se in. Ge istl i che

S achen darf ke in La ie ri chten . H ohepriester sol len n i cht um

Ge l d e ingesetzt werden ,sonst werden sowohl sie , als auch ihre

E insetz er abgese tzt . Bauern auf Kirchengütern le isten nur der

Kirche Frohndienste . Die Kirchen s indvon Abgaben und Frohnen

an den Grundherrn fre i : sie unterl iegen nur dem Garj , dem Patri

archen und dem Logotheten . Jede Kirche sol l nach Anordnung der

S tifter die Armen pflegen ,widrigenfa l ls werden die Metropo l iten ,

Bischöfe und Igumene abges etzt . Die Wahl der Igumene muss

streng se in : tade l lose Igumene s ind unabsetzbar, nur sol len sie in

Klöstern wohnen und auf 1000 H äuser Klostergut wenigstens 50

Mönche erha l ten . Mönche und Nonnen dürfen ebenfal ls n i cht aus

serhalb des Klosters (d . 1. mit und unterWe l tl i chen) leben . Mönchs

gewand abzulegen ist streng verboten . Der Edelmann darf Mön

che nur gerichtl ich be langen , n icht gewaltthätig in Haft nehmen.Wer e inen Christen e inem N ichtclrristen verkauft, dem sol l Hand

4*

52

und Zunge abgehauen werden . Priester ,die e igene E rbgrunde

bes i tzen ,s ind abgabenfre i ; andere erha l tenvom Kirchengute

dre i Morgen Landes ; nehmen sie jedoch mehr an , so müssen

s ievon dem Ueb erschusse der Kirche Abgaben zahlen. Kirchen

gutsverwa lter sol len die Bauern n icht drücken und verjagen .

Leute auf Kirchengrunden dürfen nurvon Priestern gerichtet

werden . H ohepriester sol len nie we ltl i chen Beamten,sondern

immer nurMönche aussenden an die Pfarrer,um Kirchengebühren

zu erheben ; auch dürfen sie ihre Pferde und Füllen künftig n i cht

durch die Pfarrer und Dörferverpflegen lassen. S erben und

Griechen , die vermöge älterer S chenkbriefe E rbgrunde b es itzen ,

beha lten diese nach wievor. Verle ihungen des Garj werden

gle ich den S chenkungen früherer Kön ige rechtsgiltig se in. Verfälschte S chenkb riefe s ind ungiltig. Verdächtige carjische Ver

schre ibungen und Briefschaften müssen die Richter u nm i ttelbar

dem C arj vorlegen . Der Edelmann kann sein Eigenthumverschenken oder verkaufen . E rbgründe vererben s i ch , b ei Mangel

direkter Erben, b is auf das dritte Geschwisterk ind (do tretijago

Edel leute s ind nur zum Kriegsdienst verpfl i chtet und

sonstvon al len carjischen Abgaben fre i . E rbgründe darf weder

der Ka iser, noch der Kra lj , noch die Carin m it Gewa l t an si ch

re issen oder kaufen . Le ibe igene s ind ewigl i ch an den E rbgrund

gebunden : doch dürfen H err, Frau und S ohn ihre Le ibe igenen

fre i lassen. Adel igen , die auf ihren E rbgründen Kirchen haben ,

steht die fre ie Wahl des Pfarrers zu ; nur sol len Grundherrn

ohne Vorwissen des Bischofs den Pfarrer n icht fortschicken . H at

der Pfarrer E rbgründe , so darf man ihn gar n icht entlassen .

Nach dem Tode des Grundherrn fa l len se in bestes Pferd und se ine

Waffen dem Garj , das grosse Perlengewand und der gol dene

Gürtel aber dem S ohne oder der Tochter zu . Wenn e in Magnat

e inen kleinen Edelmann beschimpft , so zahlt er 100 Perp ern ; ist

das Umgekehrte der Fa l l , so zahlt dieser dasselbe und wird am

Kopfe und im Gesi cht abgesengt (da se osmudit) . Ede l leute

(oder Befehlshaber?) an der Gränze mussen e inbrechende R äu

b erhorden abwehren oder den S chaden bezahlen.Wer se inen

S ohn oder Bruder in H ofdienst gibt und für seine Treue bürgt ,

54

es , so gi l t es n i cht . Le ibe igene (sehri) dürfen n i cht Ve rsammlungen

(sbor) halten . Den Ueb ertretern werden die Ohren abgeschni tten

und die Augenbraunenweggesengt. Abgeth eilte Familienglieder

le isten Frohnen und Abgaben besonders . Das Fam i l ien-Ob erhaupt

haftet in a l lem für se ine Leute . Le ibe igene und Bauern le isten

Abgaben nach Maassgab e der Gründe , auf denen sie s i tzen . Der

Bauer (merop ch oder nerop ch) ist verpfl ichtet dem Grundherrn

wöchentl i ch zwe i Tage zu arbe i ten , j ährl i ch den carjischen Perper

zu entrichten , e inen T ag H eu zu mähen und e inen T ag im We in

garten oder anderswo zu arbe iten . In a l lem üb rigen ist der

Bauer fre i , und j ede Bedrückung desse lben wirdvom Garj auf

das strengste bestra ft . Le ib eigene werden durch ihren Grund

herrn geri chtet ; aber wegen Verbrechen wider den Garj , ferner

wegen Diebstahls , Raub es , T odschlags und gewaltthätigerWegnähme (np ise1us ) stehen sie unter (carjischen) Gerichten. Der

Geri chtsdiener darf Frauen in Abwesenhe i t ihrer Männer weder

vorladen, noch sonst exequiren . Verbrechen Leute der Ma

gnaten e twas , so wird der Fre ibauer durch Geschwornevonse ines Gleichen geri chte t ; der Le ibeigene (seb r) so l l in he isses

Wasser im Kes se l gre ifen (da chvati u kot’l) .Wer s i ch durch dieseOrda l ie rechtfertigt, ist fre ivon Geri cht . Für Verwünschungen und

Zauberworte zahl t der Ede lmann 100 Perp ern ,der Bauer 1 2

Perp ernund wird geschlagen. Beschimpft jemand e inen Priester,so zahlt er 100 Perp ern . Re isst j emand e inem fre ien Manne

den Bart aus, so werden ihm b e ide H ände abgehauen : zwischen

S eb e ru ist dafur die S trafevon 6 Perp ern . Fur den T o dtschlag des

Baue rn zahlt der Ede lmann 1000 Perp ern , für den des Ede lmanns

der Bauer dasse lbe und e s werden ihm die H ände abgehauen .

Für den T odtschlag eines Ge i stl i chen wird der Thäter aufgehenkt.

Verwandtenmörder werden verb rannt . Brandleger muss das Dorfund die Umgegend aus l iefern oder S trafe zahlen .Wer den G eri ch tsanwalt (G erichtsexecutor ,

pristav ) verungl impft , verl iertse in B esitzthum . Die Richter, die im Lande herumre isen, sol len

s i ch a l ler Erpressungen entha lten . Verungl impft den Richter ein

E de lmann oder ein Dorf, so verl iert j ener se in B esitzthum , und

di e s es wird geplündert (confiscirt) . R eiclrsbeamte , die s ich E r

55

pressungen und Plünderungen erlauben , werden in i t S chadenersatz ,Absetzung und se lbst mit dem Tode bestraft . —. Dem . G erichts

anwa l t gebührenvon e inem Grund oder We ingarten oder Dorf

oder Mühle dre i Perp ern,von e iner Zupavon j edem Dorfe ein

Perper usw. Erkennt j emand Gestohlenes , so schre ite man zur Um*

frage (sve d) . Befindet er s i ch im Wa lde o der am Felde , so gehe er

dam i tvor die nächste Dorfobrigke i t und diese we itervor Geri cht ;für das Un terlassen wird das Dorf g estraft . B erge und Wa l dungen

s ind zwischen dem Garj , den K irchen und Ede l leute nverthe ilt.Wo e inma l einWlache oder Albanese aufgenommen ist, da sol l

ihm niemand nachwe iden dürfen . Eingekerke rte S k laven (sui’

n)und gefangene Miethdiener (tucak) , die s ich aus der H aft an

den H of des C arj o der des Pa triarchen flüchten , sol len fre i sein.

Ueb erläufer aus der Fremde durfen , wenn sie e in S chre iben des

C arj vorwe isen , im Lande fre i wohnen . Gefundenes muss ange

ze igt werden , sonst wird os als D iebstah l und Raub bestraft .

Kriegsbeute urussvor den C arj und d ie H eerfuhrer gebrachtwerden .Wer e inen fremden Menschen (Le ib e igenen) ins Ausland

entfuhrt,muss ihn s iebenfach ersetzen ; im Inlande darf niemand

e inen fremden Menschen ohne e in S chre iben des Garj oder des

Geri chts aufnehmen . Kaufleute dürfen fre i im Lande herumrei

sen ; weder der Re i chsbeamte , noch der Ede lmann darf ihnen

e twas abpressen , .b ei 500 b is 1000 Perpern S trafe . Kauf und

Verkauf sol l und muss ganz fre i se in . Die S a chsen , die b ei .den

Marktflecken Wälder ausgehauen und s ich anges iedel t haben,sol len in ihren bisherigen S i tzen verble iben ; aber künftig sol len

ke ine dergle i chen Ans iedlungen mehr statt find en D ie gri echi

schen S tädte , we lehe uri t C hrysob ullen und Prep agmenvom Garjversehen s ind , sol len in ihren G erechtsamen unangefochten ble i

b en . Auf g le i che We ise so l len die den carischen S tädten (rp'

a

110130111. napcnn rm) verl iehenen Pri vi leg ien unantas tbar se in . Alle

S tädte b le iben künftigvon E inquartirungen (Nachtlagerleisten ,pris elica) fre i . Re isende Re i chsbeamte und M agnaten sol len

Pferde und Gepäck dem Gastwirth (stanjan in) in Pflege und

Verwahrung geben . Al les auf dem S tadtgeb iet Geraubte und

Geplünderte ersetz t die Umgegend . B e i Festungsbau oder b ei

56

dem B au des Palastes des C arj mussen S tadt und Land (grad

i 2upa) helfen . Die Vojevoden oder H eerführer bilden das

obers te Kriegsgericht . Der Kriegsmann darf nurvon ihnen geri chtet werden, und ist ihnen, wie dem Garj se lbst, unb edingtenGehorsam schu l dig. Kirchen im Kriege niederzure issen ist b ei

Todesstrafe verboten . Fremde Gesandte sollen a llenthalben

ehrerb ietig aufgenommen ,verpflegt undvon Dorf zu Dorf b eför

dert werden. Von S chenkbriefen des Garj gebühren dem Logo

theten 30 Perp ern für j edes Dorf, und dem Diak oder S chre i

b er 6 Perp ern . S trassenrä ub er und Diebe dürfen s i ch im

Lande ni cht aufhal ten. Für den Einbruch auswärtiger Räub er

haftet der G ränzgrundherr oder G ränzb efehlshaber und muss

den S chaden s iebenfach ersetzen . Dörfer, die Räub er und Diebe

hehlen , werden geplündert (confiscirt) . Magnaten ,Ede l leute ,

Landb eamte verl ieren desha lb B esitz thum , Amt und Leben.WerGestohlenes hehlt , bezahlt es s iebenfach . Gibt j emand e inen

Räuber oder Dieb an , so muss auf der S te l le die strengste

Untersuchung vorgenommen werden. In Ermang lung e ines B eweises re inige s ich der Verdächtige durch glühendes Eisen, we l ches

er aus dem Feuer heben und auf den Altar hins te l len muss .

Fa lschmünzer werden verbrannt . Die G eschwornengerichte(porota) sol len fortbestehen , wie sie durch das Gese tz des 11 .

Kön igs (Milutin) erri chte twerden s ind : das grosse G eschworneugeri cht aus 24 , das m itt lere aus 12 , das k le ine aus 6 Ge

sehwornen (porotci) . Den Magnaten s ind Magnaten , den Ede lleuten Ede l leute und den Bauern ihres Gle i chen G eschwornenri chter. Das G eschwornengericht versamme l t s ich in der Kircheund wird a l l ema lvom Priester b ee idigt. Dre i Verbrechen : Un

treue gegen Fürs t und Land ,Blutschuld und T odtschlag e ines

Edelmannes richtet der Garj selbst“ . S o we i t das a l te Gesetz .

Alles , was über der a lten S erben Geri chtswe sen, Processordnung ,

Advokatenwesen usw. gesagt werden könnte , muss e inz ig und

a l le in aus diesem Duéan’

schen R echtsgesetzbuclre geschöpft werden und kann hier desha lb fügl i ch üb ergangen werden .

7. Der serbisch e Edelmann war vermöge se ines S tandes

ein Kriegsmaun : die Bojaren und Vlastelen mussten s i ch auf das

57

Aufgebot des Pursten zum Kriegszuge mit e inerverhältnissmäss igen , auf e igene Kosten geworbenen Mannschaft unter die

Fahnen ste l len .Wahrsche inl i ch le is teten auch di e freien S tädte

ein C ontigent an S oldaten oder am Gelde . Dass diese S o ldaten

n icht lauter Ede l leute , sondern oft e in aus al len Enden zusam

mengelaufenes Gesinde l , oft aber auch fremde , massenwe ise in

Dienst und S o l d genommene ordentl i che Truppen waren, leuchtetvon selbst e in und wird durch die Gesch ichte bestätigt . Re i tere i

und Fussvolk hatten die S erbenvon a l tersher ; doch sche int

le tz teres in e inemvon Natur gebirgigen Lande , besonders in

a lten Ze iten , vorzugswe ise in Gebrauch gewe sen zu se in . G e

b irgskrieg war da s Element der S erben . S ie dienten auch im

Auslaude . Als im J . 1 168 Andronikus Kontostephanus , der By

zantiner Fe ldherr, s i ch mit dem ungarischen H eerführer Dionys ius

messen wol lte,befanden s i ch b e i der byzantinischen A1m ee e inige

serb ische Truppen mit längl i chen S chi lden und S p iessen . Um

das J . 1 184 so l l N emanja m it e iner Floti l le , Re itern

und Mann Fuss vo lk, Ragusa angegri ffen haben , doch , we i l

er die B elagerungskunst n i cht vers tand , verg ebl i ch . Kg. Milutin

hatte auch Aus länder , namentl i ch Türken und Tataren unter

dem Anführer Melekil in se inem Heere . Nach dem Tode dieses

Königs ents tand vie l Unordnung und Meutere i unter se inen aus

ländischen Truppen . Nicht nur plünderten s ie das Land und

dessen Einwohn er , sondern ein Regiment zankte s i ch auch mit

dem andern ,und eine Rotte jagte der andern ihre Beute ab .

S tephan Detanski hatte im Kriege wider Kg . Michae lvon B ulgarien ita l ienische , durch Ragusaner angeworbene Truppen , nach

den Byzantiern in der entsche idenden S chlacht ( 16. Jul i 1330)1000 ke l tische S öldner. Dusan hatte sogar deutsche S öldner in

se inem H eere . Un ter se inen Befehlshabern wird , wie s chon oben

bemerkt wurde , in e inem päpstl i chen Breve „Palmannius Theu

tonicus , C ap itaneus gentis armigerae“ausdrückl i ch genannt . E in

E re igniss ist für die dama l igen Verhä l tnisse zu charakteristisch ,als dass wir es hier üb ergeb en könnten . Als Dusan se inen Leuten b ei S trafe der Augenstechung verbot, den ka thol ischen Got

tesdienst des eben dama ls ( 13 55) an se inem H ofe anwesenden

58

päpstli chen Gesandten , Petrusvon Pacta , zu besuchen ,fanden

s i ch dennoch 300 deutsche , wahrsche in l ich unter dem Kommando

des eben genannten Palmarm stehende S öldner b ei demse lben

e in . „E rant“, he isst es in der Mezerischen Legendevon Bischof

Petrusvon Pacta , „multi ib i nob i les Theu ton ici et al i i stipen

dari i ip sius reg is erant autem ad m issam trecenti Theuto

n i ci , aliis christianorum nationib us exeeptis“

. Als sievon DuSandesshalbvorgefordert wurden , antworte ten sie : Man müsse Gott

mehr gehorchen , als den Menschen . Diese Beharrl ichke it ent

waffnete den Garj . E s sche int , dass schon in den ältesten

Ze iten der Krieg n i cht auf barbarische We ise , sondern nach

gewissen Kriegsgesetzen in Bezug auf d ie Gefangenen,Wehrlesen , Kirchen usw. geführt wurde . N icephorus G regoras bemerk t

zum J . 1271 : „Institutum hoc a majoribus constanter ad p o

s teres prop agaturn servatumque fa it , non mode a Romanis et

Thessalis , sed Illyri is e tiam et T riballis e t Bulgaris ,propter

religionis communionem spol ia tantum auferenda,hom ines vero

nee ad servitutem rap 1endos , nee extra aciem occidendos e sse“

H iem it stimmt fre i l i ch die Rede des KS . Andronikus im S enat

b e i der Verheirathung der S imonis an Milutin gar n i cht über

e in .„Verum eo a se pretio

“, sagt der Kaiser zur E ntschuldi

gung der poli tischen H eirath, „redemtam cap tivita tem sub dito

rum imperi i , qui m isere servitum abducebautur , p rovinciarurnR omanae ditionis s tatum , quae ineursionibus desolabantur, anno

nam denique acvictum subjectae s ib i p leb is , irreparab ilibus

latronum rapacissimorum depraedationibus Spol iari antea solitae .

Tapferke i t war und ist noch j etz t e ine der H aupttugenden

der serb ischen Na t ion , und Mange l an Tapferke itwar gewiss n i chtS chuld daran, dass ihr Re i ch fiel. S chon Wilhe lm Tyrius sagtvon ihnen : „H i magistra tus hab ent, quos S uppanosvocant , et

dom ine imperatori aliquando serviunt , aliquando de montibus

et s i lvis egrediuntur , omnemque circa se regionem , ut sun t

audaces et be l l i cos i viri , depopulantur“

. Die serbische Geschichte

bietet gar vie le Beispie le ausgeze i chneten H eldenmuths und

persönl i cher Tapferke i t dar. Bekannt ist des G rossi upans B ak

chinus oder C edomil verzwe ife lter Zwe ikampf mit dem KS . Ma

59

nue l Kommenus im J. 1 1 5 1 , in we l chem fre i l i ch der Riese G o

l iath se inen David fand und unterlag .„Virum fort itudine prae

cellentem et pro cere admodum corpore “nenn t C innamus , „ virum

hero ica statura et lacertosum“ Nice tas den G ro ssäupan. B ak

ehinus trug e ine eiserne Rüstu ng . Auch S tephan DuSan der G e

waltige wirdvon der Geschichte und S age als e in Riese an Ges ta lt

und S tarke g eschi ldert . Marko Kraljevié , Vukaéin’

s S ohn , lebt ,

das Bild g igantischer Korpers tärke als H e l dvon Ab enteuernund S chlachten ,

noch eb enfa l ls in der S age und im Volksl ied .

Miles O b ili6’

s tol lkühnesWagestück ( 1 389) zeugtvon grosserTapferke i t der S ee le : hätte er sie doch b esse r angewendet! Der

89j ährige serb ische Ulysses , Georg Brankovic, kämpfte ( 1457)mit S zi lagy i auf Leb en und Tod

,und verlor dabe i zwe i Finger.

Der D espot Vuk ze i chne te s i ch durch Kühnhe i t und Tapferke i t

dergesta l t aus , dass er den Be inamen Zmaj (Drache) erhie lt .

Knez Pave l , e in serbi scher Bojar unter Vuk wirdvonB onfin der Ajax un ter den ungarischen R e ichsb aronen genannt.

E r bewegte e ine Mühle m it e igner Kraft , hob e in Fass We in

mit e iner Hand auf und trug e inen b ewaffne ten Mann , indem er

se in Kle i d m it den Zähne n anfa sste . Gewöhn l i ch gürtete er zwe i

S chwerter um und wütlrete mit be i den,indem er e ines in j eder

Hand führte , in der S chlacht herum . An H eldenmuth und

Tapferke i t kam ihm se in Ze itgenosse ,

—Deme ter Jaksic , gle i ch ,übertraf ihn aber an Grausamke i t . S ehr vie le g lä nzende T haten

der Tapferke i t und ruhmlieher Aufopferung für Fre ihe i t, Glauben

und Vaterland b es ingt Kaöié in se inem Razgovor naroda slovinskoga , und Mi lutinovic in se iner S erb ianka . Die Namen derer,die s i ch in den letzten Jahrhunderten unter O esterreiehs Fahnen

unverwelkliche Lorbeeren erworben hab en , werden ebenfa l ls in

der Geschi chte fortleb en .

8 . Ackerbau , Viehzucht und H ande l waren schon in a l ten

Ze i ten die H auptbeschäftigungen der S erben . Die Behauptunge in iger aus ländischer Chronisten , we lche wohl nur e inze lne The i le

S erbiens näher gekannt haben mochten , dass den a l ten S erben

der Ackerbau gänzl ich unbekann t war , ist offenbar unri chtig .

Aus den ältesten serb ischen Dip lomen , aus Duéan’

s G esetzbuche

60

und aus andern e inhe im ischen D enkmä lern, in welchen al lenvonAckerbau und Ackersleuten häufig die Rede ist , geht das G e

gentheil zur Genüge hervor. Wohl mögen e inze lne Gegenden den

Ackerbau vernach lässigt und bloss Viehzucht ge trieben haben,zu wel ch er auch jetzt noch , wie ehema ls , das berg und we iden

re i che Land vorzugswe ise e in ladet . Der S i tz des H ande ls waren

die Kustenstädte Da lmatiens ; doch fand auch e ine Verbindungmit der macedonischen Küste frühze i tig statt . Kaufleute aus

Ra g usa , Thessalonichi u . a . S tädten Da lmatiens und Macedoniens

durchz ogen mit ihrenWaaren das ganze innere Land und hattenübera l l ihre N iederlagen und Faktore ien. An Vieh , We izen,H on ig und Wachs , ferner an We in und Obst war das Landvonj eher uberreich. Der natürl i che R eichthum des üpp igen Landes

wurde durch Erzgruben und Bergwerke , undwie es sche int , auch

durch S a lzque l len bedeutend erhöht . Der Bergbau sche int in

S erb ien ura l t zu se in (vgl. unten) . Man hatte Gold und S i lb er

m inen , auch baute man auf Kupfer, Ble i und Eisen . Von a l len

d iesen ist j etzt ke ine ‚S pur mehr vorhanden . Die e inze lnen H an

delsartikel, die in der alten Ze it namhaft gemacht werden , s ind ,

unter den aus ländischen S charlach , unter den inländischen Vieh ,We izen und Meth . Die me isten Nachri chten über den H ande l

in S erb ien findenwir b e i den ragusanischen S chri ftste l lern . S chon

im J . 1 185 schloss N emanja e inen Verglei ch mit Ragusa, worin

au ch fre ier Hande l und Verkehr den Ragusanern in se inen Län

dern und den S erben in Ragusa stipu_

lirt ward . Um das J . 1 382

l ieferten die R agusaner S a lz nach Caste lnuovo , Drakovica u . a .

serb . Distrikten . Die älteste ragusan . Handelsfaktore i war Dubrovn iöka , unwe i t des jetz . S arajevo in Bosnien, um das J. 1 169

ange legt : im XV—XVI . Jahrh. blüthen dergle i chen in S arajevo ,N ovipazar, N ovobrdo ,

Be lgrad , Prokupje u. s . w . E s wurden

ausgeführt aus S erbien und Bosn ien Gold , S i lber , Rauchwerk,Wachs u . a .Waarenvon grossem Werth . Als die Repub lik in

Cana le die katho lische Rel ig ion mit Ausschliessung der griechischen einfuhrte l iess der Despot S tephan a l le ragus .

Hande lsleute in S erb ien gefangen und ihre Güter in Beschlag

nehmen . Durch ragusanische Abgeordne te und Dukaten

62

kovi é , viele Ede lste ine und Dukaten zur besseren Auf

bewahrung in dem öffent li chen S chä tze n ieder. Der Patriarch

Arsenius Cernojevié sch ätzte den Werth des hinterlegten Ver

mögens auf zehn Mill ionen Gulden . Die geme ine Me inung ist,dass Georg aus Ragusa n i chts m i tgenommen habe ,

a ls was er

zur Re ise be durfte . N i chts desto weniger he isst er auch nach

der Ze i t „ dives p eeuniae“

und gab Johann H unyady G e l d her,um Truppen wider die Turken zu werben . E s ist de shalb wahr

scheinlich , da ss ihm se ine S chätz e , wie die ragusanischen S chri ftstel ler erzählen , 1444 nach Smederevo zurückgeschi ckt wurden

9 . Geb räuche , S i tten und Bi ldung des serb i schen Volkesvon Jahrhundert zu Jahrhundert schi ldern zu wol len ,Würdevergebliche Mühe se in . H iezu fehlen uns fast a l le DatenWir b eschränken uns , mit Rücks i cht auf die zwe i verschiedenen Ze it

räume , der S elbststandigkeit und der Unterj ochung der Nation ,

e inige zufäl l ig erhal tene Andeutungen anzuführen. Dürfte man

e inigen ausländischen al ten Chronis ten und neuem S chriftstel

lern, die j enen nachsprechen , unb edingt Glaub en b e imessen ,so

müsste man dafür ha l ten , die serb ische Nation se ivom Anbeginn b is zum Fa l le des Re i ches im Zustande gänz l i cher , fast

thierischer Rohhei t , Verwi lderung und Barbare i gebl ieben , und

der H of insbesondere sei das Bildvon Armutli und S chmutz ,und jeder fe inem Ges ittung civilisirter Völker fremd gewesen .

Gegen so übertrieb ene , e inse i tige B ehauptungen mögen wohl

auch b ei dem der serb ischen Geschichte m inder Kundigen b e

deutende Zwe ife l aufste igen . Die C horwaten und S erben waren ,

als sie s i ch in Illyrikum niederliessen , weder Wilde noch No

maden : sie bewohnten auch in ihrer a l ten H e imath S tädte und

Dörfer, trieb en Ackerbau , Viehzucht und Hande l , waren Freunde

sanfterer Künste des Friedens le idenschaftliehe Liebhaber der

Musik,des Tanzes , des Gesanges , der Volkspoesie . S ie trafen

in Illyrikum ein Land vol l S tädte und alterthümlicher Erinne

rungen noch aus der grossen Römerze i t an ,und wurden sehr

b a l d nach ihrer Ankunft christiauisirt. Ihr Land lag in der Mitte

zwischen Alt und N eu-R om , undwar dem Westen und Osten

und se iner damal igen Kul tur g le i ch zugängl ich . Die S timme des

63

Evange l iums , vere inigt mit den Einwirkungen byzant inischer und

i ta l ischer Nachbarschaft , musste in S erb ienvon j eher auf die

Gesta l tung der Nati ona lkulturvorthe ilhaft wirken und e ine

e igene Civi l isati on des serbischen Volkes hervorbringen . N ur

das, was dem Ze ita l ter selb st fehlte , dieWeckung , Läuterung

und Veredlung der s i ttl i chen Kraft des Mensch en , durch Bi l

dung der Vernunft, des Willens und des H erzens , darf man b ei

den a lten S erben n i cht su chen Ihr pol i tisch se lbständiges Leben

fäl l t in das Ze ital ter des unbedingten Kirchenglaub ens , der das

S ittengesetz ge läuterter Vernunft als entbehrl i ch erachtete und

n icht aufkommen l iess . Aus dem völ ligen Mange l der re insten

und re ichha ltigsten Q ue l le des National leb ens lässt si ch wohl der

frühe Verfal l des Re iches am besten b egre ifen und erklären .

Die gänzl iche Vernachläss igung dieser innern S e i te des Men

schenleb ens schloss j edoch n i cht jede andere fe inere Ges ittung,n icht j eden eigenthumlichen pre iswürdigen Brauch , n icht j ede

Kunst der Civi l isation aus . Der serb isch e H of stand frühzei

tig durch H eirathen und Volkerb ündnisse in freundschaft l i chen

Verb indungen mit den byzantischen ,bulgarischen , ungarischen

und sogar mit den deutschen Fürsten .Wir fi nden mehrere aus

wärtige Prinzess innen am serb ischen, serb isch e am ausl ändischen

H ofe . S chon Be la Uroä ( 1 120—1 130) sol l , nach den einheimi

schen Anna len , e ine fränk ische Prinzess in Anna zur Frau gehabt

hab en . Da manche den Ausdruck des Chron isten pona ep anb

ub ena, d i . fränkischen Geschlechts , n i cht ve rs tanden und Anna

für e ine Französ in hie l ten , so wurden s ie dadurch veran lasst,die Angabe der Anna len ganz zu verwerfen . H iebe i drängt s i chvon se lb st die etwas sonderbare Frage auf : in we l cher S prache

sich wohl die serb ischen Fürsten und Prinzen mit den auslän

dischen Prinzess innen unterhal ten haben ? Die S prachkenntn isse

der serb ischen Zupane sche inen dama ls n i cht sehr ausgedehnt

gewesen zu sein . Nach dem Ausdrucke des C innamus , dass der

gefangene G rossi up an B akchinus dem KS . Manue l die Menge

der Fe inde durch H inwe isen auf das H aup thaar angedeutet habe ,möchte man fast g lauben, da ss der dama l ige Fürst der S erben

der griechischen S prache ganz unkundigwar. („ Captus barbarus“

,

64

sagt C innamus , „b enevolentiam simulabat ; cap illis autem capi tis

sui ostentis ingentem innueb at i l l i occursuram

Von den nachfolgenden Fürsten wissen wir mit Bestimmthe itdas G egentheil. Der G rossäupan Djesa verachtete die Freund

schaft der gesunkenen B yzantier und sch ickte (vor 1 162) Legaten nach Deutschland , um s ichvon da e ine Frau zu holen .

( „ Spreso R omanorum imperi o legationem miserat ad Alemannos ,

ut inde s ib i uxorem accerseret. “ C innamus .) Wenn Pejaöeviéhinzufügt , dass s ich wahrsche inl i ch dama ls N emanja , den er

irrig für Djesa’

s S ohn hie l t , aus Deutschland den Tite l „Comes

Imperi i “ geholt habe ,so verfie l er in e inen grossen Irrthum

N emanja war ni cht Djesa’

s S ohn , und schon se it 1 159 Gross

zupan . N emanja knüpfte erst später Verbindungen mit dem

deutschen Re i che an . Als KS . Friedri ch I. im J . 1 188 einen

grossen Kreuzzug nach Pa lä stina vorbere i tete , sandte N emanja

serbische Abgeordnete nach Deutsch land,die b ei der R e ichsver

samm lung am We ihnachtstage zu Eger erschienen , und bot dem

Ka iser unter Freudenb ezeugung über die H offnung , dense lb en

sehen und sprechen zu können , n i cht nur den fre ien Durchzugdurch S erb ien , sondern auch se ine beste S tadt zur Rast an .

Diese Botschaft erregte ein vergnügtes S taunen . Ungeachte t

se i t hundert Jahren mehrere Pilgrime nach dem Orient durch

S erb ien gegangen waren , so kannte man dennoch dieses Land

kaum dem Namen nach , glaubte ,dass es zwischen Russland

und Ungarn l iege . ( „ S everia terra inter R utheniam et Ungariam

pos i ta “sagt G ottfridtvon C öl ln) , und ze ichnete in die Jahrbü

cher ein , dass die entferntesten Völker durch den Ruhm des

Ka isers in Ehrfurcht gesetzt worden wären Und N emanja hie l t

redli ch , was er versprochen . Die S te l len der Chron isten darüber

sind in Bezug auf unseren Zweckvon b esonderer Wichtigke i t.

G ottfridtvon Cöl ln schre ib tvon dem Empfange des Ka isers

durch N emanja zu M S :„Princeps dictus S erf cum summo

gaudi o imperatorem excep it, datis ei nonnullis don is .

“ Dietp olt,

Bischofvon Passau : „ In civi tate N issea magnus Com es S erviaecum magne apparatu honeste excep it , et multa cum eo p er

tractans honesta e i donaria dedit , s icut et ipse magna ab eo

65

accep it. S imi l iter omnes principes ‚a praedicto C omi tevino , me

done et animalibus multum honorati fuerunt. “ C odemMS .

monast et C hrazimirus, magni .C o

m i tes de S eivigia et Rass ia , cum terti o fratre gra

tauter,egredieb antur obviam p eregrinis, e t maxime M p eratoris

adventum , prout decebat, cum ingenti*

p ompa et apparata magn i

fico salutantes, hunc honorant , hunc b enignis stipant ob sequ iis :

S ingulis etiam principum boves , oves , vinum , frumentum et hor

deum . dividentes munifice , . et mercatum omn ibus m in istrantes

omnimodum Imperatori offerebant“ . Auf gle i che

We ise lobt der R eiseb eschre iber Ansbertüs der serb ischen Für

sten Gastfreundschaft und Leutse l igke i t („ ami ci nostri . com ites

magn i de und schreibt überal l die ‘

Ueb erfälle , denen

die Kreuzfahrer unterwegs ausgesetzt waren , den Griechen und

ihren Miethlingen, n i cht den eingeb ornen S erben und Bulgaren ,

oder—gar ihren Regenten zu . B ei diesem Glanze und dieser

Mil de des Vaters fäll t die rohe H andlungswe ise des S ohnes um

so mehr auf. S tephan I . verfie l mit se iner Frau Eudoxia

Alexius Komnenus III . Tochter, in Une inigke it. E rwarf derselb em allzugrosse Ge i lhe i t, s ie aber ihm Trunkenhe i t und Besuchevön Keb sweibernvor. Der Zwist endete dami t , dass er sie ,

unter Beschuldigung des E hebruchs , ha lb nackend , ia'

einem

kürzen„ kaum die Hüften -b edeckenden . Röckchen ,wegjagte und,

wohin sie wollte , gehen l iess. S ein B rudee kan'

nahm s i ch

ihrer an und schickte'

sie zu ihrem Vater nach B yzanz . Doch

man vergesse ni ch t , . dass dies Byzantier erzählen. UroS des

Grossen Frau , H e lena , war nach serb ischen Annalen fränk ischenAbkunft Enge l h ie l t sie ab ermal für e ine Französ in und sagt

nach se iner Gewohnhe i t : ‚

„Die Rohhe i t des serb ischen H of3=l ässt

s ich n i cht wohl mit dem französ ischen Ursprung der H e lena

b loss die Byzantiner horen wollten, so müsste

Enge l fre i l ich Recht haben .

"

Als der KS . Michae l Paläologus

se ine Tochter Anna dem F ürsten Milutin ,zwe i ten S ohne Uros

des Grossen , zur Frau geben wol lte wurden ( 1 27 1 )von Macedonien aus zwe i Kundschafter, Veccus und Kudumenüs , an den

S afaiük . Li teratu rges ch ich te , III. Band , 5

66

serbischen H of abgeschickt : „ explorarent ad liquidum, quodnam

id'é sset hominum‘

genus,'

quae—ib i forma vitae cultusque ; quae

rati o“

consuetudinis civil is , quis orde -publ i cae rei, ac jus ususque

principatus? “ DerErfolg

'war ; nach Pachymeres : „ adeo nihi l

ib i ad minis terium commodum , ad p ompam exquis ite ornatum,

a‘

u t omninovelm ediocri dignum magistratu reperueunt‚ ut ip srim

illorum instrunientum S tephanus Ures is admiraretur , étvisötab ernaculo , praesertim autem fam i l ia ob sequioque eunuchoru1n,

quasi ob stupescens inop inatis sima re , quaereret : quid haec tan

dem essent'

, et quem usum hab erent ? . quum vero audisset, par

tem esse illam praemissam'

satellitii ac supellec'

tilis reginae

adventantis , indolescenti s imilis e xclamaret : hen hen , quae et

quorsum dsta ?-nos harum deliciarum usum non habemus ! et haec

mucus sir'

unl hurum (Katharina ; e ine ungarische Prinzessin)ostenderet ,i p aupertino sordidamvestitu ac lanificio intentam,

unaque mann eam indicans subjiceret : eu tal i nos onltu nurus

co nsuevimus hab eré ! Porro in '

cetere circa ora lem apparatu nihi l

nis i vulgare , ob soletum ac plane pleb ejum apparebat. Nulla vi ctus

mundities ; eve1iatu '

illauto ac tumultu sane vena tori o , nul la

Specie aut .ordine ministerii ,’

nulla mensarum elegantia , i ap tim

cib ivorabantur.

“ Dem nach‘Art al ler dama l igen occidental i

schen Fürsten e infach k räftigen , geraden und derb en Uroé

moehte ,zwar der orienta l ische e lende , lügenhafte Fl itterstaa t

und Komödiantenprunk de'

r Byzantiner spassig genug und sogar

lä cherl i ch vorgekommen Se in ; ab erwir müssen n i cht vergessen,dass hier der

'

unverschämte Lügner Pachymeres , der .

giftigste

Fe ind und Verleumder der S lawen , spricht , und dass - asvonS eite . der S erben e igentl i ch planmäss ig darauf ange legt war, diezudringl i chen B ra

utanträger'

abzuwe isen. Letzteres geht aus dem

Verfolg der Unterhandlungen hervor , woraufwir unten zurückkommen werden Als Andronikus der Aeltere seine

'

einzige

Tochter S imonis Idem K g. Milutin zur'

Gemahl in'

entschuldigte er si ch inf S taatsrath, besonders gegen den Feuer

und Zorn « sprühenden Patriarehen ,durch Pol itik , durch den

Drang der Umstän de . 1Pachymeres legt ihm dabe i folgendeWortein Mund : „filiolam avel l i m ih i passus sum e grem io , p r0jicique

67

iii m anus Iinsöciab ilis barbari , n ih i l in cultu ac mori bus huma

nrim ,

11 ihil in ipso .principatu magnepere splendidum hab entis.

“Wir erfahren aber dadurch n i cht, was der Kaiser eigentlich ge

sprechen hat, sondern nur, wie Pachymeres an se iner S te l le im

Cons ei l (dem er be iwohnte) gesprochen haben würde . E ine'

neue

Legation nach S erbien an deren S pitze der C hron ist N i

cephorus G regoras selbs t s tand , schl iesst u ns no ch e inma l das

Innere des Milu'

tin’

schen H ofes auf. Auch dieser G riechling k lagt

über S chmutz und Barbare i : „T riballorum princeps‘f, sagt er,

„ ad C aesarissam socrum suam advenit ( in '

oppidum S cop i) , ut

insigni c alamitate affectam comitaretur. Q uae omnia exiguo

tempore confecit , ut ipse putabat, pulchre , sed revera mu ltum

infra‘

d ignitatem . Verum,ut p roverb io d icitur, s im iae simiarum ,

formicae formicarum mo re res suas administrant . Quedei aqui

larum et leonum ri tu hand possunt, id in carum p otestate situm

non est , quae naturam abjectam —ab in it i o sortitae , _et ingen i o

bene ac rite cas moderaturo destitutae adoleverant. Quare sa

p iens i l le fa it , qui primus anime ‘

concep it et l ingua expres sit,

s ive is Thales Milesius fueri t , s ive Plate Aristonis filius , sen

potin‘

s uterque ,

ita ut lalter ab a l tero accepei it : bea tum esse

sese, qui non B arbarus , sed -Graecus natus esset. Nam et mih i

a l iq'

ui d hand diss im i le . ipsa experientia edo cto in mentem veni t . “

Nicht-Grieche und Barbar galt näml ich b ei den Byzantinern

fortwährend als e inerle i . Alle in dieser Königaffe schlug mit ser

nen Ame isen,den S erben ,

die byzantischen Adler und Löwen

mehr als e inmal , und entriss ihnen e ine,Landschaft nach der

ande rn , baute Pa laste , Klöster, H ospitä ler in S erb ien, Chilandar,Konstantinope l , erri chtete Bibl i otheken, gab se inem Lande neue

Gese tze u nd Gerichte , undverschmähte die ihm ange tragene

Ka iserkrone N ur gegen den Vorwurf ‚ ausschweifenden Lebensin der Jugend suchen ihn neuere serbische G eschichtschreib er

vergebli ch zuvertheidigeu. In diesem P unkte st immen al levone inander unabhäng igen Quel len übere in . Die Einzelhe i ten s ind

zu empörend , als dass ich sie hier n iederschre iben könnte .Wasfür e inen üb len Einfluss die züge l l osen S i tten des Milutin

schen

H ofes auf d ie S i tten der Unterthanen hatten , ersieht man aus

5*

68

e inem päpstl ichen Brevevom J . 1 303 an den Erzbischof MartinvonAnt iv'ari : »„äd audien tiam nostram p ervenit , (mod in Albavia,

Polato , C unavia ,

Driratio , Cattaro , Dulcinio , S uacie , S codro ,DrivastovAntibäro et qüibusdam aliis . l o cis , sub domini o Andronici Impe

ratoris Graecorum ac O rosi i regis S erviae ‚ et . fratrie ejus S te

phan i (Dragutin) nee non chari ssimae in Christo filiae Elenas ,matris '

eorum ’

r eginae S erviae si S imoniaca labes interveniatvel laicalis potent ia, b efieficium e ccles iasti cum datur petentibu'

s

laici insuper“ uxo rati =su is uxoribusviventibus defacto S uper

'

indricunt a l ias, et eis . temere praesumunt se nefari o

connubi o commiscere ; a l i i in‘

prohibitis consangu initatis et affi

nitatum gradibus i ll i cite matrimonia'

contrahunt ; a l i i nunc incen

diorufn et diffractionum dispendia, nunc direp tionum et invasionum diverses et sacri lege s comm itters p raesumunt

etc .

“ Dass in S erbien im XIII—XIV . Jahrh. vage H e irath herr

schende S itte war , geht unter andern auch aus Dometian F0 ] .

307'

und aus S tephan DuSan’

s'

Gese tzen (gle i ch im Eingä nge)klar 1Makel im Charakter Milutin’

s b le ibt auch die

an seinem Söhne S tephan anb efohlene G räuelthat der Augen

blendung . Dass ein : so sündiges Jugendleb en mit e inem über

frommen Alter endigte , gib t auch Enge l gern zu . Unter S tephan

Dusan'

erre ichte der Serbische Hof den Gipfelpunkt der pol iti

schen Macht des äussern Glanzes ,aber auch des moral ischen

Verdei*b nisses , we lches immer grel ler hervortrat . S chon derWeg ,

'auf we l ch em DuSan zum Throne ge langte , der ihm ohne

hin n icht entgangen wäre, und den er später unbedeckt bestiegen

hätte , Se in Bund mit ruchlosen , gottvergessenen Bojaren , und

der daraus hervorgegangene entsetzl iche Mord se ines Vaters ,des edlen, doppe lt unglückl ichen S tephan Deöanski , deutet hin

reicherid an . dass a l le Verhältnisse aus ihren Fugen gewi chen

waren , der.

Kern“

des Nat ional lebens vergiftet war , und das

S taatsgebäude bald zuSammenstürzen musste . Anfangs schien al les

vortrefflich zu gehen .

Hab und herrschsüchtige Bojaren mach

ten -d en jungen, feurigen , kraftvol len DuSan zuerst zum Könige ,

hierauf zum Ka iser , um d urch ihn für si ch zuerst S tatthal ter

schä ften,hierauf wo mögl ich , Konigreiche zu erob ern. Komisch

70

dem Folgenden erinnere man s ich , dass Kantakuzen; so edelsinnig

er sonst war, di e Kaiserwürde bloss usürp irte und landesflüchtig

um Hi lfe bettelte .„Quoties porro regiam oral is ingfederetur, (et

ingrediebatur pacue quotidi e : non en im manere in tentorio illam

sinebat , quavis etiam j ucunda ocöupatione ‚ i l l ins collocutionem

jucundiorem ducens) extra portam adolescentulos honoratiores

ei jub eba t obviam ira, in atri o autem seni ores, et qui honoribus

fungebantur; ipse post atrium in aditu domus se obvium ferens

salutabat,‘

aut e tiam ad l ocum, ubi ab equo d escenderet , pre ce

debat . N on m inus cum cralena honorabat, enixe contendens,ne

quid a mari tovinceretur. Atque haec tam din fiebant, quam din

apud eos imp erator mmmorabatur“

. Die ersten Wochen der Kon

ferenzen wurden me ist nur „ comp otando et ami ce prop inando “

zugebrachü B ei a l lem dem kann N icephorus G regoras nicht un

terlassen , nach der We ise gemeiner G riechlinge auch diesma l

über den C rales wacker zu schimpfen : „R eponit era les impera

toris exercita i pabula et co enatione s et diversoria ,et quaecun

que advictum necessaria sunt : parce tamen et sordide et su0

more “. Der R ufvon DuSan’

s Macht *

und Ruhmwar damals d urchganz Europa verbre i te t . E r warb 1 350 durch se inen Protovestiarius (O berstgarderob enme ister) bei dem Kön ige Johannvon Frankreich lum e ine Prinzessin für se inen S ohn Uros, erhie l t ab er, als

e in N ichtkatholischer, e ine abschlägige Antwort Wenn wirvondiesemMachtglanz des Vaters zu dem S chimpf und S pott des S oh

nes , unter we l chem dieser lebte , und zu dem schmählichen Tod, der

den Unglückl ichen und S chwachen ere i l te, übergeb en ,.so müssen

wir uns wohl zu ernsten Be trachtungen über die Vergängl ichke i t

irdischer Grösse aufgefordert fühlen . S tatt a l les we i tem Räsonnements s tel lenwir vorerst e in nacktes Factum hin. Zwe i Re i chss ta ttha l ter (wahrsche inl i ch Vukaé in und Lazar) hatten S tre i t mit

einanden „Hos quum R assiae rex diu in concordiam adducere

conatus nihi l proficeret , ira p ercitus facessere e t se belle iny i

ccm insectari jussit. Ex quo quum a l terviribus potentior inaemulum s igna infesta circumferret , a lter hello 'impar , Danub ii

accola , Hungaricas cop ias excivit , quibus adversarium p rofliga

vit“.Was darauf erfolgen musste , kann jedermann errathen .

„Mex etiam Ludovicus rex trajectu Danubn po titus

Bassiam , qua parte in .aequam planitiem patet,victoriis p'ercurritIin montana nemorumque recessus fugiente S erviorum rege

“. Bald

kam es mit dem guten Garj UroS so we i t , dass ervon e inem

seiner S ta tthalter zum andern re iste und s i ch “vom ihm aus

Gnade füttern l ies S e in Ende ist bekannt . Von da an n immt

die serbische Geschichte die widerl i chste Gesta lt an iwir habenes mit e inem phys isch und mora l isch ausge lebten, mürben , zer£

rütteten und in völ liger Auflösung begriffenen S taa ts und Volks

körper zu thun. Nach dem Tode Ures’s war der Hof serb ischerFürsten und Bojaren der S i tz der n iedrig sten Ränke und des

schändl ichsten Verraths . Einze lne bessere Männer,wie der frornmeund tapfere Lazar und se in ge lehrter S ohn S tephan , konnte n

den S trom n icht aufha lten . Le tzteren s che int das a l lgeme ine

Unglück des Va terlandesvom H eroismus und andern fürst l i chen

Tugenden abgewendet und zum frömme lnden Uebe rglaub en und

sti l lem Monchsleb en umges t immt zu haben . E rwar schwach genug zu me inen, se in und se iner Nation H e i lvon e inem fremden

Volke empfangen zu können. Im J . 1424 kam er nach Ofen,

b etrug _sich als Vasa l l und übergab dem Kg. Sig ismund an G e

schenk en 20 goldene und . se idene Tücher , 10 üb ergölde te B elü

ken ,10 türk ische Kolben , 2 türk ische S chwerter mit s i lbernen

und vergoldeten Gehängen und Beschlä gen , und 10 he i dnische

Decken . S e in H of gl ich mehr dem e ines frommen Hohenpriesters

als dem e ines Fürs ten . Unerschöpflich waren se ineWohlthatehgegen die Ge istl i chk e i t und die Armen . Des Nachts

'

und des Tags

ging er auf den Gassen e inher, und theilte Kle ider und Geld an dieArmen aus . Einst forderte ihm e in Armer trotzig se in G e ld ab iS tephäm sagte ihm : Da n imm e in G oldstüek , du Dieb

'

und Räu i

ber.

Aber dieser antworte te : Nicht i ch hin e in Diebe sonderri

du , denm du suchst durch ird is che H errschaft das hinrmlische

Königthum , d urch we l tl iche Güter das ewige Wohl 1 2 11 ersteh

len und an dich zu re issen . E r gab Fremden , Kranken und

Aussätzigen zu essen p schickte den durch b esondere Andacht

und Kaste iungen sich ausze ichnenden Mönchen a l le Bedürfnisse ;

entferntevon se inem H ofe a l le S pie le , Pauken und Müsiken,

72

indem s i ch diese nur für die Ze it des Krieges schi ckten . Die

wegen Untreue und Dierrstvergehungen ihres Amtes entsetzten

jagte er n ichtvon ihrer Heimat und ihrem E rb theil , w e i l auch

Gott befohlen habe, e inen Verb recher n icht mit z we i S trafen zu

be legen. E r hatte Mitle i den mit den Verbrecherni Al le , die ihn

umg aben , lebten freundschaftl i ch an se inem H ofe be isammen ,ke in Geheul , ke in S che lten, ke in S pott, k e ine Beschimpfung ward

unter ihnen gehört . E r b ewahrte se ine Augenvon lüsternen

Bl icken und seinen Leibvon a l ler Unzucht . Kurz , se ine S itten,als e ines Fürsten auf dem H errs cherstuhl , warenvon der Art,dass man sie sogar an e inem Mönch bewundert hätte . Doch

man vergesse n i cht , dass diese S chi lderung aus d em auf Befehl

der Kirchenversammlung durch den Mönch Konstant in den Phi

losophen n iedergeschriebenen Elogium entnommen ist. Gerade

auf diese We ise schi ldern der Erzbischof Danie l und seine Fort

se tzer die S itten der Kön ige Dragutin ,Milutin und S tephan

DuSän, d ie doch , wre wir wrssen, e ine ganz andere Lebenswe ise

zu führen gewohn t waren. B ei a l lem dem ist das H inne igen zum

Mönchthum b e i den Fürsten aus dem N emanjischen, Lazar’

schen

und B rank ovié ’schen Hause ein sta rk . hervorstechender, psychologisch wi chtiger Zug , den wir indess hie r ni cht we iter unter

suchen wo l len . Die'

G eschichte lehrt uns , . dass mehr'

als die

H älfte der Fürsten und Fürst innen aus diesen dre i R egentenfa

mi l ieu entwedervon Jugend auf , oder geraume Zeit 'vor demTode ,

oder wenigstens in den letzten Augenbl icken des .Leb ens

s i ch in den Mönchsstand begab , und ke ine höhere Idee kannte,als die im Gerüche der H eiligkeit . (nach e inem oft sehr unhe i

l igen Leben) zu sterben. Eben so wenig , als S tephans mönch isch

frommes Leben und Verwandlung des H ofstaa ts in ein Kloster

konnten des serbischen Ulysses , Georg Brankovic'

, schlauer Ver

stand, alterthümliche Tapferke it und unermess l iche S chätze den

zerfa l lenden S taat re tten . E s war zu spät . Georg war nur noch

dem Namen nach Deepot ‚ in der That aber schon ein Knecht:

Als er im J . 1436 dem S ultan Murad se ine Tochter Mara aus

l ieferte , stattete er sie an Kle i dern und Hausgeräth fürstl i chaus.

„Thesauros immensos

“, sagt Laonicus , „ et vestes auro in

73

tek tas app ortabat.“ Dabe i war die Anrede der serb ischen G e

sand ten an den S ultan folgende : „Me in H err

,der Despot sch i ck t

dir se ine Tochter zur ‚Dienerin , wie es schon 'vorher (Lazar’s

T ochterlMileva war B ajesid’

s Frau) gebräuchli ch zwischen demtürkischen und serb ischen H ofe gewesen ; auch schickt er dir

Tribut an Ge ld .

“ Die entsetzl i chen Gräue l , we lche nach Georgs

Todevon se inem S ohne an Mutter und Brüdern verübt wurden ,

s ind bekann t. 5S o wenig man b ei den Fürsten H ochgefüh l ‚und

H errschertalente sah ,so wenig fand

'

man bei den Bojaren und

dem . sonstigen . Adel B ege isterung für Fre ihe it und Vaterland,Treue gegen Fürs ten ,

Muth und Ausdauer in der Noth . Die

Entartung war a l lgeme in . Einzelne bosnische Kön ige und Fursten

waren ,. wo mögl i ch noch treu und ruchloser als [ ihre serb ischen

Brüder. Die Türken wussten die Umstände vortreffl ich zu he

nützen : sie thaten a l les , um die inneren Unruhen . zu nähren.

S erb ische Bojaren gingen—haufenwe ise zu ihnen üb er, liessen s i ch

beschne i den und erhie lten Kommando in As ien und Europa : . S o

ward die serb ische Na tion in ihrem inners ten Lebenskernvergifte t , schauderhaft entsittlicht und bestimmt

,sta t t . e in e igenes

Re i ch—fest zu begründen , vie lmehr das des Tod feindes der C hristenheit und der europäischen Civi l isa tion, des Türken , erheben

zu he lfen.

’ 10.

' Die Aussagen der Auslander uber die Kultur des

Landes und die S i tten‚des Volkes der S erben im : XI—XV.

Jahrh. erfüllen uns m it S chander und Absehem Zum'

Glück s ieht

man ihnen die e inse i tig gre l le Ueb ertre‘

ibung . und die gänzl iche

Unbekanntschaft ihrer Urheber mit dem wahren N ationalcha

rakter der S erben bald an . Nun wir wol len sie horen . Zuerst

führen :uns die Kreuzfahrer nach Dalinatien . Ra imundus .de Ag i

les be schre ibt b e i Ge legenhei t des Zuges derse lben über Dal

matien (Treb inien „und Dioklea) um das J . 1090 Land und. Volk

folgendermassen : (d . i . S lawenland , Da lmatien) est

te l lus deserta et invia et montuosa , ub i nee feras neevolucresp er tres hebdomadas . vidimus . Inco lae regi onis adeo rudes et

agrestes sunt , ut nee commercium nobis , nee ducatum praeb'

erevoluerint , sed fugientes . de vicis et cas tellis s'

uis , deb i les arms,

74

parip eres et qui‘a l ongo p'

rae infirmitate sequebantur

eXercitum , ‚ut pecora 1Quadraginta en im ferme die s

in S clavonia eramus , in quibus tantam sp issitudinem n ebularum

päss i . sumus , ut 1 palparä et p er1 me tum removere eäs a n'

ob is

aliquatenus p ossemus .z. . O b illam,reor, causamvoluit deus exer

citum suum transire p er S clavoniam , ut agrestes homines , qui

Deum igirorabant, cogn i ta .virtute et patientia militum ejus ,’

aut

aliquando a feri tate ré sip iscant , aut in'

excusab iles Dei judicio

adducantur.

(Also noch H e iden ? Unglaub l ich !) „Tandem apud

S codram ad Regem S clavorum (Vlkan?) p ervenimus; ac cum eo

comes S . Aegidii frequenter fraternitatem confirmavit. sed et hie

S clavi de more'

solito furentes nostros interficiunt , et,quae po

terant, ab inermihus Mit dense lben Farben mal t

Vilhe1mus Tyrius ( 1 188) Land und Volk .„E st po

pulo ferociss imo et"

rap ini s assuetissimo inhab itata , montibus e t

s ilvis , magnis quoque fluminibus , pascu is etiam longe lateque

diffusis occupa ta p enitus , ita ut raram hab éat agrorum culturam,

locorum incolis in gregibus e t armentis omnem vivendi hab entibus

fiduciam , excep tis paucis , qui in oris maritimis habi tant , qui äh

aliis ’ et'

moribus et l ingua-dissimilräs latinum hab ent i dioma,

reliq11is sclavonico » sermone utentibus et hab itu . barbarorum i“

Auch er erwähnt des S clavorum regis zu S kodra und k lagt

abe rma ls üb er'di e ferocitas gentis . An e iner andern S te l le schil

dert er. die S erben also z‘

„E st populus incultus , absque disch

pl ina , montium et silvarum h abitator, agri culturas ignarus , gregibu

'

s et armentis cop ios is , ladte , caseo , butyro , cam ibus, »melle

et'

cera ub erius —nun darauf folgende über den

Namen ist um so wichtiger, als es uns zu der Vermuthungvera

'

nlässt , dassWilhelm se ine gre l le Charakterist ik zum The i l

auf .die . Bedeutung des Namens S ervi'

(sta tt S erb i) gebaut habe'vetustae traditiones hab ent , populum hunc omnem

ex deportatis et d eputatis exilio ,'qui in partibus i l l is ad secan

'

da

marmora et effodienda airetalla damnati fuerunt , originem ha

buisse “. E in solches Ge l ieb ter me inte -nun Wilhe lmni cht gräss

li ch'

genung schildern zu . können ‚Aber: vie l lei cht s ind die see

räuberischen wilden N arentaner'

an al len“

diesen'

Klage l iedern

75

S chuld ?Wir wol len sehen , was wir uber das Volk im Binnenlaudevon diesen Pilg rimen und ihren C hronisten erä hren ? B e i

G e legenhe it des Kreuzzuges des H erzogsvon S achsen, 'H einrichdes Löwen, durch Ostserbien im J . 1 172 beschre ibt uns Arnold

die S tuben -folgendermassen :„ S ervi , filii Bel ia l ; s ine jugo Dei,

illeceb ris carn is et gulae dediti , et se cundum nomerr suum irn

munditiis omnibus servientes et j uxta locorum qualitatem b el

lualiter vivendo , b es tiis e tiam agrestiores“

. Dies laute t fre i l i ch

nicht ‘tröstlich : ab er Arno ld hat durch se ine Worte am besten

dafür gesorgt , dass ihnen ke in Vers tändiger unb edingt Glauben

beimessen wird .5Uns b le ibt nur ein Wunsch übrig r hätte uns

doch irgend ein serbischer Mönch aus dieser Ze i t e ine Bitterf

schi lderung des re isenden Kreuzfahrerges indels zurückge las sen !

Mi lder heurthe ilt Ansb ert achtz ehn Jahre später Fürs t und Volk.

Fre i li ch beherrschte dama ls schon N emanja das Moravathal, unddie frühere Anarchie hatte e in Ende . Gle i chwohl sche int auch

noch hundert Jahre später des Pachymeres Berich t über di e an

der griechi schen Gesandts chaft (um 1269) sogar in der Näheden serb ischen Res idenz verübten Dieb ereien auf Anarch ie hin

zudeuten . Der den griechischen Gesandtenvom Kg . UroS nach

Lipljan entgegengeschick te S taatsbote Georg wurde näml i ch selbst

unté rwegsvon se inen Lands leuten angefa l len und ausgeplündert.

„Ha ie ex insidiis latro cin i o illatum damnum et ante . nostri au

dierant, et ipso referente cognorunt certius . Atque ut primo r ci

auditu cohorruerant,‘

ita facti'

accep ta . confirmatioue mo estis sirne

s enserunt, q uo loeorum'

malerumque devenissent. Qui d enim non

j ure metuerent in tantas barbariae licentia ; ‚ a ut quomodo Sp e

rarent . parcituros exteros ac temperature s'

avidas manus a gaza

peregrina eo s , qui ne a p0pularihus quidem . suis ,iisdemque

il lustri magistratu consp icui s , ob stinerent injurias extremas .

“Wasbefürchte t wurde , dies geschalr auch : „Ta l ia delib erantihus -e t

adhuc sententiae incertis‘

superven it quidp iam ,

‘ quo suspicione

ih -me tum e t exsp ectationemverterentur certam grave quiddam

et exitiale patiendi , S i“

porro p ergerent S iqu idem incolae re

gioni s p er turmas aceedentes recedentesque , ubi comminuS aspe—xerant minime fami l iarivultu, ac sie sp eciem praeb entes euntium

76

praeoccupatum insidiis locum,nude no ctu erumpentes impetum

facerent in peregrinos , quorum i ter explorassent,‘

et quam mul

tum praeda e traherent, praesenti consp ectu observassent, form i

dinem nostris'

admoverunt , quae cite in dolorem transiit. Nam

non ita 1multo post nocturni grassatores -clam appuls i pede su

spe'

nse summa cura strep i tus vitandi , eques nostrorum abduxe

runt et cum iis quam longissime fugerunt. Romani sub auroram

furto agnito quaerunt auctores facti , de‘

obviis p ercontantes,ecquid herum nossent ? sedvanum scil icet studium erat indicii

testimoniique corrogandi a consciis fururu in suos ipsorum po

pulares sociosque , quorum rapaeitatem hand paulo in1itaturi

lib entius, quam -aceusaturividerentur. Itaque prudens consiliur'

n

fu it, rem istain non nimium urgere , ne ista ipsa instantia irri

tata g ens harbara , helluinam ferita tem humana celans specie ,pej us a l iquid funestiusque designaret. .Tameh ne quid intentatum

relinquerent , mag istratus locorum adierunt , rogantes , ut eques

sibi r estitui curarent, s ine quibus institutuur ad regem ipsorum

i ter p erficere nequire'

nt. Verum ab his n ih i l a l iud impetrat i

potuit, nis i ut eques ipsis regionis ejus , n ulla parte.

cum amissis

comparahiles ,‘

offerent. “ Wenn man auch nur mit oherflächlieher

Kenntniss der dama ligen Verhältnisse des serb ischen‘

H ofes den

ganzen Verlauf der S ache ruhig erwägt , so wird man s i ch ba l d

überzeugen ,dass esvon S e ite der S erben , und zwar entwedervon der ‘

Partei des E rbfürsten Dragutin a l le in , oder auchvonder des a l ten Königs se lbst , re cht e igentl ich darauf ange legt

war,der Griechen (sie verlangten die Thronfolge Milutin

s für

ihre Prinzessin ,m it Ausschliessung des Dra g utin) auf e ine gute

Art los zu werden und die angefangenen H eirathsunterhandlungen

abzubr‘echen . Den Empfang der zum Auskundschaften ausge

schickten Verboten am H ofe b eruhrten wir schon ob en. Die

S ch ilderung , die uns N icephorus G regoras in dem Beri chte über

seine Gesandtschaft nach S erbien 1 325von Land und Volk ent

wirft , ist fast romantisch-schauerl ich . E s ist am besten ihn se lbst

zu hören. Der—Zug ging über den Fluss S trymon längs dem

Flüsschen S trumenética nach dem Bergschloss S trumi ca undvonda nach S kopje . Als man über den Fluss S trymon kam,verSpä

8

in abstrakte Betrachtungen -über der'

spä tem S erben S itten und

Gebräuche, wie sie sich"

züm'

The i l,wiewohl immer Sehr

'

prebl e

matisch , aus DuSan’

s G esetzbuche und andern Denkmälernh er

rathen'

lassen ; im Ganzen ist uns das wahre,innere Volksleben

der'

alten S erb eri‘völlig unb ekannt . Dürften wir 1von “späterénZe iten auf frühere schliessen ,

“so war dieses innere Leb eir

,t b ei

den herrli chsten Naturanlagen des Volkes , e iner üppigen bewegl i chen Phantasie , innigem ,

'tiefen Gefühl , Hang zu re l igi ösem

Ueb erglaub en ,

'Warmer Liebe zur Nationa l ität , feurigem Muthe

und heldenartiger Tapferke it, aber auch ungemessener Räub sucht,Neigung zum Trunke . und Betrug , und gänzlichem

'

Mangel sit

l ich erstarkten G eme ins innes ,‘

schon dama ls eben so p sycholo

giseh re i chhaltig und b edeutsam , als eswnoch heutzutage ist .

Vie le alte :Lebensformen mögen zwar nach der Unterj ochungdurch die Türken gänzl ich untergegangen , viele entarte t auf uns

gekommen se in ; ab er un'

läugbar ist es , dass si ch b ei der na

türlichen Abn'

eigung'

der Unterdruckten gegen ihre rohen B e

Zwinger und b ei de r durch die Landesverfassung herbe igeführten

T rennung be ider Bevölkerungen noch gar viele al te eigenthüm‘

l iche Gebräuche und S i tten unter dem gemeinen Volke b is auf

den heutigen T ag rein und unverfälscht erha lten ‘hab en . E in

auffal lendes Be ispie l davon gib t uns d ie Wasserprobe (vgl. Vuk’

s

Lexicoh . u . d . W: nasuja) Und die geme insame Verpfl i chtung des

Dorfes zu dem Blutge l d . Niemand wird e ine S chi lderung der

hationalen S itten und G eb rauchs der heutigen S erb en an diesem

Orte erwart en .Wer s ich üb er di esen Gegenstand naher unter'ri chten wil l , findet le i cht H i lfsmittel dazu in neueren Büchern.

Sehr vie les 'hieber Gehörige finde t man in Vuk S teph . Karadäié’

s

serb ischeinWörterbuchevom *J.

18 18 . Man lese z . B . über a lte

und'!freue - re ligiöse Vorste l lungen und G eb räuehe die Artike l :

6a;inbasm, 601‘0flBJIBGHIO , öoarnk , napnua , s acrpeenie , graka,

113011031e, -npyamqano , hyp l;enm gran , 3asb ronaru ce , 3anym

6nna,'sanymnnne, nhaur. nan1., enaoiriaceunkn, nonena, span n

ue, rpcrno une. .1 asapmw, :'narepnne, nonnrs a, iuo.rnrn ce, 11a

Marxrnp b , noöparnnml nonaaraiinnc u . s . w . , über Aberglauben

önaros*her, nunonnr „ anna , skurrnna, npanno sono , synonnau

9

und sannnpm‚ synoenmra, ronorys , anrrepmra , m are ,

rynasnna, naca, nunarn'

ce, cryxah u . s . w. , über Volksgehräu

che , Trachten : -rocnorrap ‚ rocnonnn , noöb rnnna , arennnöa,

3ahp @ rnrn , snaroe ‚ 3yöyn , nennen , none , syn , nass e , n oou,

naniarn , or11111na , neueimna , ceno , crapinnnna ,rr apnorn , ry

anrru u . s .W. , über S pie le und Vergnugungen : 6anarn ce , nun c,syna, npcrerrs u . s . w . , über Volkswitz in Erzählungen , Mär

che‘

n, Räthseln und S pri chwörtern : 6a6mm ynosn , 60aekn'

, B ä

penne , s onnuap ; sparahyp , genden , ‚nepnryma , genaue , ny

unnam , . ns as onas ‚ 3arp onomnrn , 3aoryn , nenncna , arss ne o ,

rorposnee n, wen n , aycnyrn , nannuopöa , repm aqa ‚ nermm,

nneyrn, naarmnyna , nahyah , nnpnsarp a , nynrrennna,

npnuemano , napnrp an,11e11a11 , uernprnn u . s . w .

' Hieher

gehören ferner folgende S chrifteri : M. A. Relkovielr S atir i l i d iviosovik . Dresden , 1 761 . und öft . J.v. C saplovics S lavonienund Kroatien . Pes t, 18 19 . 2 B de . W. S teph. Karadi ié Ha

p onne cpöene np nnon’b nue. Wien , 182 1 . E bend . llannna,

3a6asnmr sa ron. 1827. Wien , 1826 .

—W. Gerhard Wila , serb .

Volks l ieder und H eldenmährchen . Le ipzig, 1828 : 2 B de .

L. Ranke die serb . Revoluti on . H amburg , 1829 . In l etz terem

Werke ist das ganze erste Kapite l : Lage der Dinge in S erb ienvorden Bewegungen ,

nat iona le S innesweise und Poesie ,-hieher zu

re chnen .

1 1 .Wir haben an e inem andern O rte bemerkt , dass die

Bekehrung der C horwaten und S erben , nach der Erz ählung des

Konstantinus P orphyrogeneta , sehr früh ,und zwar e inma lvon

Rom aus durch late in ische Miss ionäre , spater ab er, als e in The i l

der Nation noch immer im H eidenthum verharrte ,von Konstantinop el aus durch griechische , oderwie wirf dafür halten, slawische

'

,‚vomK S . Basi l ius abgesendete P riester ,we l che zugle ich

die sei t 855 in Bulgarien in Gang gebrachte s lawische Litur

gie in S erb ien e inführten,bewerkste l l igt wurde : Als der durch

se ine Folgen so wichtige Zwist'zwischen dem röm ischen

und

griechischen Patriarehalstuhl au sbrach , wurde auch in Bezugauf fdie Zulassung

"slawischer Liturgie in Da lma tien und

''den

angränzenden Ländern sehr ba ld ein nachhal tiger S tre i t . ange legt .

S chon auf der ersten dalmatischen Nati ona lsynode zu S palato

80

im J. 925 wurde festgesetzt : „Ut nullus E p isc0pus nostrae provinciae audeat in quol ibet gradu slavinica lingua promovere .z.

nec in sua eccles ia s inat cum missas facere (Vgl. Farlati

Illyr . sacrum III. Noch stärker sprach s i ch die zweite dal

matische N ationalsynode'

zu S palato im J.

°

1059 aus . H ier wurde

der s lawische Gottesdienst auf das strengste verboten , und Me

thod mit dem'

N amen e ines Häretikers be l egt . . Die Verfolgung,wel chevon da an über Methods s lawische Kirchensprache erg ing ,sche int nach Miköczy

s und Dobrowskj ’

s , so wie anderer S prach

und G eschi chtsforscher Dafürha lten , d ie bedrängten dalmatischen

Priester zw . 1 220—1 224 veranlasst zu haben, an die S tel le desverrufenen cyrillischen Alphabets e in neugeschmiedetes und dem

h . H ieronymus untergeschob cnes (das sogenannte glagol it ische)zu setzen , um wenigstens die s lawische S prache für die Liturgie

zu retten , Der röm ische Ritus , der si ch in dem grössten The i le

Dalmatiens festsetz te ,konnte indess im innern Lande , in dem

e igentl i chen S erb ien nie das Ueb ergewicht erlangen. E s fehlte

n i cht an Versuchenvon S e iten der Päpste ; die S erben für dierömische Kirche zu gewinnen , und e inze lne Fürsten l iessen e ine

augenbl i ck li che H inne igung zum occidentalischen Ritus durch

bl icken ,die indess im Ganzenvon ke inem dauernden

'

E rfolge

begle i tet war. Der Papst setzte um das J. 1044, wahrsche inl ich

im E inverständniss mit S tephan Voj islav, Fürstenvon S erb ien,dem griechischen Erzb ischof zu Achrida e inen kathol ischen zu

Antivari entgegen , und unterordnete demse lb en die Bischöfe und

Kirchenvon Zachulmien , S erb ien, T rebunien , Cattaro , Dulcigno ,

Drivasto , Polata und Skodra . Später g ing dies E rzb isthum ein

und an se ine S te l le ward e ins zu Ragusa um 1 12 1 begründet .

Doch ge lang es auch dem ragusanischen Erzbischof n i cht , d ie

Kirchen zu Dul cigno , Cattaro und Antivari unter si ch zu brin

gen . S tephan N emanja war zu e i frig orienta l isch gesinnt , als

dass er dies hatte zugeben sol len . Vergeb ens donnerte der Papst

in Bul len und Breven 1 1 58 und 1 167 ; vergebens drohte er mit

dem Kirchenbann . Die päpst l i che Curie machte hierauf um das

J . 1 179 e inen neuen Versuch ,e inen Erzbischof zu Antivari zu

beste l len ; als dieser abervon S tephan N emanja ni ch t anerkannt

8 1

wurde , setzte s ie wieder den Erz b ischofvon Ragusa in die

Rechte desvon Antivari ein um das J . 1 188 . S chon Vlkan , N e

manja’

s zwe i ter S ohn , heigte s ich auf die S e ite der O ccidentalen,um s i ch mit ihrer H i lfe wider se inen Bruder S tephan I. z u be

haup ten. E r fing an s ich R ex Dalmatiae"

et Diocleae zu schre i

b en . In den Jahren 1 1 98—1 1 99 finden wir päpstl i che Gesandteb ei ihm , die e ine S ynode zu Antivari abhiel ten . Vlkanverdrängte wirk l ich se inen Bruder S tephan . Indess dauerte se in

S ieg n i cht lange . S ava versöhnte be ide Brüder, und Vlkan b e

gnügte s ich mit C hulm und der H ercegovina Um das Jahr

1 200 sche int auch S tephan I . mit dem Pap ste unterhande l t zu

haben . E r hat s i ch päps tli che Gesandte und Verle ihung des

kön igl ichen Titels aus . Im Herzen,sagt Enge l , dachte er anders ;

denn er blieb sammt se iner Nation in der S t immung für den

orienta l ischen Glaub en . Als er desvenetianischen B ogen H e inri ch Dandulus Enke l in , Anna ,

heirathete , ne igte er s i ch wieder'

zur kathol ischen Re lig ion und negociirte mit dem Pap ste wegen

der Krone . D iese erhie l t er, nach Dometijan , durch den serbi

schen Bischof Method im J . 1 2 2 1 , ab ervon e iner Annahme des

röm ischen G laub ensb ekehntnisses ist b ei Dometijan ke ine S ylbe

zu lesen . Indess wurde in Bosnien“

frühzeitig e in ka thol ische'

s

B isthum errichtet,we l ches aber sei t Kul in gar oftvon den Pa

tarenern , e iner besonders in Bosn ien bis ins XV . Jahrh. herab

sehr mächtigen S ekte , eingenommen wurde . Diese Bischöfe

wohnten b is zum Untergange des bosnischen Re i ches ( 1463 ) zu

Kresevo , und nur 1 435—1437 hatte e iner temporel l den S itz

zu Diakovar in S lawon ien . Dann bl ieb das B isthum hundert Jahre

und darüb er unbesetzt,ausgenommen die Jahre , wo die ungari

sche Macht in Bosn ien e indrang . S e i t 1 573 beste l l te der Papst

wieder Bischöfe , me is t aus dem Minoriten—Orden . Im J . 173 9

entfloh der dama l ige Bischof nach Diakovar ; daselbs t residirt

j etzt der kathol ische Bischof,der s i chvon Bosn ien“

bet ite lt .

Ueber den Zustand der katho l ischen Kirche in Bosn ien enthäl tO cchievia (Epitome vetust . prov . B osnensis ,

Ancona 1776.

brauchbare Nachri chten . Im J . 1 288 wol l te Papst Nikolaus IV.

S afa f ik , Li tera tu rge s chi ch te . H L B and . 6

82

den Kg . Milutin bekehren . S e ine Versuche sche inen anfangs

n i cht ganz erfolgl os gewesen zu se in. Wirkl ich nen'

nt im J . 1 299

der konstantinop olitaner'Patriarch in se iner im vollen S taats

rath . gehal tenen Rede { den Kg . Milutin e inen Dynasten „ritus

a gracco peregrini“

. (Enge l H I. Alle in dieser lockere Ver

b and mit B oniwarvon ke iner Dauer. Eb enso frucht los l iefen

die späteren Vereinigungsversuche unter S tephan Deöanski 1 305und 1 3 25 . ab . Durch a l les dieses sche int die Bruderl iebe unter

den zwe i sonst nahe verwandten religiöskirchlichen Parte ien eher

ab als zugenommen zu haben . In e iner im N ovemb er_

l309

z u Pressburg gehal tenen Synode wurde festgesetzt, dass ke in Ka

tholischer se ine Tochter geben solle einem „haeretico Patareno ,

S chismatico , maxime Ruthenis , Bulgaris , R asciis ,Lithuanis p nam

'

s icut didicimus ab experto , v iri ab unitate fidei

catholicae separati uxores suas , quatumvis catholicas , instigantc

diabolo 'ad infidelitatis errorem trahunt“ . Gleich die ersten Pa

ragraphe des Duéan’

s chen Gesetzes s ind . gegen ,die Late iner

gerichtet . E swar in den Lä ndere ien (erzählt Enge l) , die Duéandem -

'B an S tephanvon Bosnien abgenommen hatte die katho

l ische Ge istl i chke i tvon der orientalischen n i cht am besten b e

hande l t worden . Die kathol ischen Prioreh‚der. Klöster

und die P farrer wurden auf Befehl der serbischen,Bischöfe und

Aeb te vertrieben , die Katholischgläub igen zur neuen Taufe und

Firmung gezwungen , Gold und S i lber aus al len ka thol ischen

Kirchen im Lande Zeta weggenommen ,und a l le die Unthatenverübt , we l che ,

nach der Geschichte ,re l igiöse Intoleranz und

gewa l tsame B ekehrungssuchtvon j eher m it s i ch geb racht haben .

E s en tspannen s i ch darüb erweitläufige Unterhandlungen mit demPap ste , und neue Uni onsversu che in den J : 1 354 und 1 355 , wo

der .Pap st dringende Breven ni cht nur an die Gl ieder der regie

renden Fami l ie , sondern auch an die m e isten R eichswürdenträger ; erliess , doch ohne Erfolg. Das bas ler Conci l ium trug 1 43 1

den R agusanern auf, den Herzogvon C hulm S anda l H ranié ,den Despotenvon

‚S erb ien Georg Brankovic , den H errnvon

Radoslav Pavlovic und den Königvon Bosn ien Tvärdkozur Abschwörung der orienta l ischen und patarenischen Re ligi ons

83

me inungen'

und zur Be schickung des C onciliums zu b ewegen

a l le in die Ragusaner verzwe ife l ten se lbst an dem Ge l ingen der

Aufgabe, und thaten n ichts Der Despot Georg wies die ihni

unter e inladenden Bedingungenvon Ungarn aus angetragene

Un i on fortwährend standhaftvon si ch . S o bl ieb a lso der serbi

sche S tamm dem Ritus—

nach zwmchen dem Orient unc cident

getheilt Der S tamm der N emanjiden ,dessen ursprüngl i chesVa

terland,nach den dunk len Andeutungen der serbischenAnna len

,

Rasa gewesen sein sol l , war demgriech isch s lawischenRituse i frig zugethan , und , hatte e ine besondere Vorl iebe für Klöster

und Mönchthum. Als N emanja irn 30.

'Jahre se ines Alters aus

Zachulmien in seine Vatersta dt Ra'

sa zurückkam , wurde ervomdortigen Bischof Leontius in - der

'

Kirche der Aposte l Petri u nd

Pau l i g etauft . Eben dase lbst wurde er später (1 195)vom Bi

schof Kallinikus zum Mönche geschoren . Dass er zwe imal getauft

werden,ist durch das Zeugniss seines S ohnes , des Erzb ischofs

S ava , ausser Zwei fe l gesetzt ; ungewiss ble ib t die Art und We ise,s o wie die Ursache dieser zwe imal igen Taufe . Den Anstand, den

R aié und andere wi der die Erzählung aus dem Grunde machen,

we i l esvor dem 11 . S ava noch ke in B isthum in S erbien gegeben

habe , ist n i chtig undverräth grosse Unwissenhe i t in der älternserb ischen Kirch engeschi chte . S ava gründe te ja ein serb isches

E rzb isthum und fügte zu den a l ten B isthümern nur e inige neue

hinzu .

Enge l hie l t die spate Taufe für G ewohnheit alter Ze iten ;Julinac me inte , N emanja sei zuerstvon Late inern‘

, und Pejaöevic, er se ivon den Patarenern ge tauft we rden. Pejaéevié ’s Me inung ha lte i ch au s vie len Grunden für die wahrsche in l i chste .

S ava «und Dometijan rühmen N emanja nach , dass er die K'

etzer

in se inem Lande vert i lgt habe . D ie me isten H istoriker rei ste

hen unter diesen Ketzern |die sogenannte Katharer, e inen fort

gepflanzten Zwe ig der Man i chäer,über we l che Enge l (III . S .

206—207) nachzulesen ist. E s ist jedoch mögl i ch , dass man'

auf

den Namen Katharer b l oss durch den Ank lang des Namens der

b osnischen Ke tzer,Patarer, Patarenen ,von dem Fl . Tara ,

an

we l chem sie wohnten , und der prap . pa geführt werden sei .'

N emanja erri chtete 1 1 59— 1 195 m ehrere neue Klöster und Kir

6*

84

chen , namentl i ch das Kloster des b . Nik olaus zu T oplica , der

b . Jungfrau Maria ebenfal ls im Distrikte Topli ca , des 11 . Georgin Rasa , hzt. Djurdjevi stupovi b ei N ovip azar, “

und zur Mariä

H immelfahrt in S tuden ica . Gemeinschaftl ich mit se inem S ohne

S ava erbaute er Chi landar 1 197—1 1 98 . Auch sol l er,den An

na len zufolge , ein H ospita l zu Luka gegrundet, ste inerne Brücken

geb aut u nd die H exen aus'

dem Lande gejagt haben . Nicht

m inder e i frig-thätig bewiesen s i ch die Bruder N emanja’

s b ei der

Gründung neuer Kirchen und Klöster. Im Frühl ing des Jahres

1 22 1 begab s i ch S ava nach Nicäa zum KS . Theodor Laskaris

und dem'Patriarchen G ermanus , und brachte die Einri chtung

e ines . se lbstständigen serbischen E rzb isthums , dem a l le Metro

polen.und Bisthümer des serb ischen Re i ches un terworfen wurden ,

zu S tande. Dometijan erzähl t den H ergang der S ache ,wie und

und'warum die S e lb stständigke i t des E rzb isthums verlangt und

errungen wurde , ausführl i ch . Der serbische Erzb ischof s oll te

aüs oxe'

cp oclo g (canonpnacanns ) sein, durch serbische Me tropol i ten

und Bis chöfe gewe iht werden ; nur sol lte man den griechischen

Patriarchen b ei der Liturgie zuerst"

nennen : nonn enos arn ns

npßnmrxr“: In dieser durch die dama l igen Ze i tumstände , beson

ders -durch die Bese tzung Konstan tinopels durch die La te iner

und Entfernung des griechischen Patriar'

chats nach N icaa , geb o

tenen E inrichtung lag schon der Ke im z111n'

nachmaligen ,

‘vonKS . Dusan ( 1 346) p roklamirten Patriarchate ,

dem s i ch die by

zantiner Patriarchen , nachdem sie ihren a l ten S itz in Konstanti

nop el aufs neue e ingenommen und s ichvon früheren B edrängn issen erhol t hatten , so sehr widersetzten . S ava , nun se lbst E rz

b ischofvon S erb ien, ri chtete , nach den Annalen , zwolf Landesb isthümer ein (nach andern nur acht) , näml i ch zu S ton in Za

chulmien , zu Zeta , in Dabri , B udiml, Rasa , C hvostna , Pri zren ,

Gracani ca , Tepl ica , Branicevo , Bjelgrad und Moravica . E r se lbst

nahm se inen S i tz zu Z ica . Von dies em Ze i tpunkt an datirt s i ch

das hohe Ansehen und der üb erwiegende Einfluss der Ge istl i ch

ke i t in S erbien auf die Ange legenhei ten des Landes . S o lange

S ava lebte , hatte es fast das Ansehen , als wäre der serb ische

S taat, gle i ch dem ehemal igen j üdischen , ein theokratischer ; nach

86

Landesmundart vertrat , die nachhal tigste und liebre ichste Pflege

fand . S o oftvon der G ründung und Dotirung der Klöster in a l ten

s erb ischen Chron ik en und Diplomen die Rede ist , so oft wird

dabe i auch der Bücher erwähn t. ‘

Als Milutin in Konstan t inope l

das grosse serb ische H osp ita l erri chtete , versah er es unter an

dern , nach dem Erzbischof Dan ie l , auch mit kostbaren Büchern

a l ler Art. Dass Danie l n i cht gelegen , und dass diese Bücher

ni cht b lesse Gebetbücher waren, sehen wir aus e inem merkwürdigen Be ispie l , aus dem unschätzbaren Kodex des Dio skorides

in der k . H ofb ib l iothek in Wien (e iner der ältestenvorhandenen Handschriften , aus dem Anfangs des VI. der aus

diesem serb ischen H ospita l stammt . Die Erhebung des unab

hängigen serb ischen E rzbisthums zu e inem Pa triarchate durch

Dusan nach dem Be ispie le des b ulgarischen , veran lass te

e inen S tre it mit dem kenstantinop elitaner S tuhle , in Folge dessen

der Bann über die ganze serb ische Nation verhängt ward . Lazar

unterhande l te 1 375 mit dem byzant in ischen KS . Joannes Pa läo

logus und mit dem Patriarchen Theophanes , und setz te endl ich

durch , dass die S ynode anerkannte , die S erben sol lten n i cht

nur ihren b esondern und unabhängigen Erzb ischof hab en , son

dern dieser Erzbischof sol lte auch den Tite l Pa triarch , mit a l len

ank lebenden Vorzügen , wie die üb rigen Patriarchen ; fuhren .

Man würde indess sehr irren , wenn man.

glauben mochte ,es

habe s i ch in dem S tre i te unter Dusan bloss um die Anerken

nung der S e lbststandigkeit des serb ischen E rzb isthums gehande lt .

Die S ache war vie lmehr e ine ganz andere . ‚Der neue serb ische

Patriarch wo l lte seine kirchl i che Gewa l t auch über Macedonien ,

Albanien,Thessa l ien und Epirus ,

Länder , die DuSan erworben

hatte , ausub en und fing damit an , die den s lawischen Geme inden

in Macedonien zu Priestern aufgedrungenen S prachunkundigen

Griechen zu ent lassen und durch e ingeborne Bulgaren und S erben

zu ersetzen . S o etwas musste fre i l i ch den griech ischen Pa tri

archen in Harn isch jagen —Von dem h . S ava an b is auf Danie l

residirten die serb ischen Erzbischöfe im KI. Z ica . Alle in s chon

Joannikij II . , der erste Patriarchvon S erb ien, nahm se inen S i tz

zu Ipek (Peé) , und se ine Nachfolger residirten dase lb st b is auf

87

Arsenius C é rnojewc , der 1 690 mit serbischen Fam i l ien

nach Oesterre i ch , und . insbesondere nach Ungarn , S lawonien

u . s . w . zog . Dieser . Uebergang gab der karlowicer Metrop ole ,deren . E rzb ischof se lbstständiges Oberhaupt der grie chisch-n i cht

unirten Kirche in Oesterre i ch ist ihren Ursprung ;während die serbische H ierarch ie in der Türke ivon da an .b ei

nahe gänzlich in Verfa l l gerieth ,und griechischen Pächtern

pre isgegeb en wurde . .Wie wen1g letztere gee ignet waren , für das

Wohl der serbischen Kirche zu sorgen ,kann man aus V. S t.

Karadäié’s Nachrichten . darüber -ia s . Dani ca 1827. S .

1 13—1 18 am be sten lernen .

1 2 . Unter den mechanischen und schon en Kuns ten , we lchein S erb ien -zur Ausübung kamen „ gehört wohl die Bauk unstobenan . Die dalmatischen S eestädte mögen den S erben sowohl

die ersten,als auch die tuchtigsten B aukünstler ge l iefert haben,

Auf B etrieb der Fürsten aus dem N emanj ischen S tamme erheben

s ich a l len tha lben in S erb ien Kirchen , Klöster und Pa läste , -die‘

unsvon den Chron is ten auchvon S e i ten des Baues als Wunderwerke

gepriesen werden . Als S tephan Deöanski im 'J. 13 27 mit dem

Erzb ischof Dan ie l den ersten Grundstein zum neuen H imme l

fahrtskloster in Deéani legte , war der Baumeister, Frat V itadazu aus Cattaro berufen , und die Kirche ward nach 8 Jahren

1 335 , ein Jahrvor S tephans T ode , fertig . Von dieser Kirche

sagt e in Anna l ist : „up snenß rapanopiem. 11 nennq s crnons 11 113

B ä11111111111 p asnnunuxs 1311110111. 11 crysannu xn , mare uenos 1rlsm s

1rhro 111 . nos t nani ro , nsepare 11p 1.1111e s c13xr. 1111 110111. 11 em

3pe1'

unxs p arnaers ers 311.111111 e cs isr .mcru 11paaropa , 1as osre

nhnaa ss iäszra nnnnnn-1131. oyr

'

pa curarenum . i‘ Aus dem Namen

Fra t Vit muss man sch l iessen ,dass der Baume ister e in Mönch

war. Auch dievom Kg . Milutin 1 3 14 in S tudeni ca erbaute ;nun verödete Kirche hat unter mehreren andern Inschriftenauch die fo lgende : „ cs snaace ce cn xp am . cs norpsarneunens ,

apxinannpira np orocnrrena m sn ena ne s anna“

; dennoch möchteich

den Ausdruck cs H O Tp8 1RJI;GHHGMB h ier n i cht auf . .die B au

kunst se lbst deuten , wiewoh l es gewiss ist , . dass den Mönchen

j ener Ze i tperi o de Kuuste dieser Art nicht fremd waren . , Von

88

der Kirche , die DuSan in dem O rte Bistri ca b ei Prizren baute ,sagt derse lbe Annal ist (wahrsche inl ich der Erzb ischof Maxim) :

„ 11,06p01‘010 121 xsnoms crnenr. npt nncxonurs Ileuaucss 11ps nosr.

spears Mp ä 1 10p ä 11‘

Bennußc'rs onß nsusma Heuancnaa . räume

n rnaronrerr. 111nre111e crpann rec , rare Hpnspisncne up sns e

naroc, n lleuaucsaa np 1.nsn 11 Hencnaa npnnparr., n Bancno 3.1are ,

11 Pecancso nncanie 11eoöp iaraers ce nnrnea1

e.“ Die Ma lere i

wurde als—e ine zur Verschönerung der Kirchen gehörige Kunst,vorzügl i ch nach dem in der griechischen Kirche wiederhergeste l lten B ilderdiem t , ausschl i ess l i chvon Mönchen m it grossemEifer getrieben . S chon der Erzb ischof Method ,

der Aposte l der

S lav'ven , war als Mönch ein berühmter Ma ler. S päterwar derhe i l ige Berg ein wahre Pflanzschule solcher Klos ter und Kir

chenmaler. Die Malere i der verfa l lenen erzb ischöflichen Kirche

zu Z ica in S erb ien wirdvon Augenzeugen ausserordentl i ch ge

rühmt. Da in diesen und ähnl ichen Kirchen und Klöstern auch

serb ische furstliche Personen mit ihrem Gefolge häufig abgeb il

det vorkommen, S O wäre e ine getreue Kepirang dieser Ueberreste

der altserb isch'

enMalerkunst schon der Nationaltracht wegen sehr

wünschenswerth. Um über j ene Künste der a l ten S erb en, deren

Darste l lungsmi tte l flüchtige Töne und Bewegungen s ind, urthe i

len zu können , dazu müssten wir fre i l ich ganz andere Materia

l ien haben,als wir wirk l ich bes i tzen . Mus ik

,Gesang und Tanz

s ind den S lawen angeb oren z . der a l te S erbe kann sie unmeglich ,

weniger ge l iebt und geübt haben , als der neuere . Doch maga l les auf der n iedrigen S tufe naturlicher Entwicke lung ,

ohne

al le Kunstvollendung , geblieb en sein. Den -Kirchengesang über

kamen die S erbenvon den Griechen zuglei ch m it der Liturg ie .Wie ungerecht Re isende in ihren Beri chten über fremder VölkerLeben u nd Bildung oft zu se in pflegen, müssen wir noch e inmal

an dem Be ispi e le Gregore s lernen . E r kam auf seincr . R e ise

nach S erbien 1 3 26 nach S trumi ca : „Ib i sacrum paScha moleste

quidem et praeterveterem nostram censuetudinem , sed tamen

celebravimus . Ib i enim oum is dectrina , rhythmi e t sacrae bym

nodiae musica pro nugis hab entur ; quippe quum epp idani bar

bara fere l ingua utantur , et iis s int moribus , qui ara trum et

90'

tum ,

‘ das er ab er mit ke inem Q uellenzeugniss belegt . Um die

unterirdischen S chätze se 1nes Landes zu benutzen , ‚sagt er,

schickte cr . uach Deutschland und liessvon da aus b ergverständige

'

Leute kommen : . Auf diesem Wege gelangte Vladislav zu

grossen R eichthümern .t Wahr ist es , bemerkt dazu Enge l , dass

auch in Ungarn .die me isten deutschen K o lonien in bergb auen

den O ertern um die Mitte des XIII. Jahrh. e ingeführt wurden ;ich °vermuthe aber doch , dass die ersten B ergb auer .

in S erb ien

aus Bosn ien herkommen mochten, woher sie b ei den Patarenerverfelgungen vertrieben worden waren . In Bosnien werden Bergwerke

a l lerd ings sehr frühze itig erwähnt . Der patarenische B an Kul in

erlaubte um das J . 1 169 den R agusanern , namentl ich zwe i B rü

dern aus Ragusa ,die se ine Bergwerke gepachtet hatten , zwi

schen Olovo und dem Berge Jagodin , unwe i t des heut1gen Bo

snaseraj , e ine H ande lsfa ktore i anzulegen , we lche s ich ba ld z u

e iner k le inen H ande lsstadt emporhob und den Namen Dub rovniöka erhie lt . Am b erühmtes ten waren die S i lberb ergwerkevonN ovobrdo : sie b i ldeten die Hauptque l le der landesfürstlichen

Einnahmen . In D11San’

s Diplome 1 348 geschieht ihrer E rwäh-1nung : er l iess dem Klos ter Chi landar fur den Zehentvon Thi eren j ährl ich e ine best immte S umme S i lb er aus N ovob rdo zahlen .

O rb ini schreib t dem Lazar e inen grossen S chatz zu, den er

durch emsigen B au serbischer Erzgrub en erworb en haben sol l .

Die Ragusaner pachtetenvon dem Despoten Georg Brankovic

(na ch 1433) die e inträgl i chen Ge ld und S i lberb ergwerkevonN ovobrdo , Janove und Kra tovo um j ährl i che Duka ten .

Dass diese Bergwerke dem Georg so vie l e intru g en , beri chte t

der . R eisende . ßertrandon de la Brochiersvom J . 1433 . Al le in

vie l mehr als diese S umme wussten die Ragusaner aus dies en

Bergwerken zu ziehen. Als Mohamed 1455 N ovobrdo e innahm,

sehonte er zum The i l der Be völkerung wegen der Bergwerke„partem quandam

hominum in mancip iorum conditionem trans

ferens , re l iques ib i habitare passus est, maxime propter meta l l i

opus , cujus imprimis istius regionis iucolae peri ti censentur. N ee

contemnendus regi reditus est ex metallis , quae sunt juxta istam

urb em.

“ C halkokondylas ap . S tritter II. p . 378 .

—W0 die ersten

9 1

serbischen M unzen ,deren ä l teste angebl ich b is auf Muntimir

hinauf re i chen sol len , geprägt wurden , b le ib t unausgemacht:.

S tephan I . führte) in se inem S igi l l e ine griech ische Inschrift :

E CDPAP . O TE CDAN O T M E FAAO T Z O TH AN O T T O T .N E

MAN IA . H ieraus schl iesst man , das dieses S iege l zu Byzanz

gestochen werden se i , zu e iner Ze it , wo er noch m it den Byzantinern in Harmonie war, d . i .vor der Verstossung se iner Frau

Eudox ia . Von diesem S tephan ho lt Zane tti den Ursprung de sserbischen Münzwesens her.Venetianis che Küns tler fo lgten nach

ihm der Enk e l in des Dandulus nach S erb ien und fingen dort

an ganz imvenetianischen Geschmack Münzen zu prägen . Eine

solche Münze b eschre ib t Zanetti a lso : S tephanus stans a dextris

(a lii oscitantia artificum, a l i i rectius G raecorum more hoc factum

afli rmant) cum corona, tun i ca et pa l l i o gemm is distinctis (qua le

in monetis H eur. Danduli de a . 1 19 1 occurri t) crucem longam

et ut ajun t duplicem (quam in numis Constant ini Cae saris anno

641 primum aSp icias) tene t . S . S tephanus (S ervias patronus)stans a s inis tris cum tuni ca et pa l l i o e t codicem Evangeli0rumlaeva sustinente ad pectus . Inter crucem e t regem R e x scri

p tum est. Ad . ca lcem crue1s N . (N emanias) et 0 . (forte R . ,

Ra sciae) . In aversa vero Jesus Christus tuni ca e t pa l l i o am i ctus

in cathedra gemmis exornata , cod. Evangeliorum gen ibus innixo .

Dom in i caput a 1nb it nim1bus ,in quo crux quadrata , in area

l i tera R .

“ Von e iner andern Münze sagt er : . „Alter numus no

m ine S tephan i ins ign is , demtis cruce e t corona , apprime supe

rieri simi llimus. Pro cruce vex i l lum , p ro corona crines cencinne

in nodum retortos aeque ac in Venetis vides . S ed cu i potius

S tephano e tribus , qui primum excep ere?“ Diese Münzen haben

late in ische Inschriften . Uns s ind die ersten s erbischen Münzen

mit s lawischer Inschriftvon Vladis lav, S tephans S ehne , bekannt .

Eine Münzevon S tephan Ureé beschre ibt Muratori :„Image viri

S ancti , porrigentis vexil lum regi , cum inserip tione Uresius Rex:

in parte posti ca effigies R eflemtoris cum literis

graecis IC XC .

“ Aus dem Ze i ta lter Milutin’

s hab en wir e ine

Nachri chtvom serbischen Münzwesen ,we lche eben ni cht zum

Vortheile desse lb en spri cht . D ie Veneter zerfielen nam l ich mit

92

diesem Konig ( 1282) und verbo ten die serb ischen mit venetia

nis'

chem S tempe l , aber mit geringerem S chrott und Korn ge

prägten“

Münzen (denaries regis R axiae contrafactos nostris Venet is) , mit a l leiniger Ausnahmevon Ragusa , wo dieses Verbotwegen des tägl i chen Verkehrs n i cht ausführbar war. Zanetti

führt auchvon S tephan D11San e ine Münze an mit der Um

schrift : „Ra scie e t B . T. R ex “

,wo derse lbe mit e inem S cepter,

und e ine andere mit der Umschrift :„ S tephanus Imperator

,wo

er m i t e inem Re ichsapfe l auf dem Thron s i tzt . Diese Munzen

wurden in Cattaro geprägt. Aus DuSan’s G esetzbuche sehen

wir, dass den Goldschm ieden , we lche zugle i ch Ge ld prägten ,

gewisse S tädte des Re i chs zum Aufenthalt angewiesen waren ,

ausserhalb derer sie n icht wohnen durften. S pätere Münzen

haben wirvom Despot Ge org mit serb ischer Inschrift . Wegen

des darauf vorkommenden Wortes : Cuenep es o , was nur die R e

s idenz des Fürsten und wahrsche inl i ch auch den Münzort an

deute t, hie l ten sie e inige irrig für Denkmünzen auf die Erbauungder Festung Smederevo im J . 1 432 . Die S erben nannten , a l ten

H andschri ften zufolge , das Gel d'

nnnape, hzt. nenne (vonvonog,h umus) , den Goldschm ied Snarap 1. ; als b esondere S ortenvonMünzen kommenvor : 3 .1 arnna (Duka te) , nepnepr. np s crarn ii ,

nepnepr. neuern'

us crnü , 61111mm„ nnnapr. u . s . w. Andere

me chanische Künste mögen den S erben älterer Ze i ten n i cht ganz

unbekannt gewesen se in. Die russ ischen Chron iken erzählen ein

merkwürdiges , hieher gehöriges Factum : „Im J . 1 404 verfertigte

e in Mönchvom Berge Athos , e in geborner S erbe , Namens La

zaras , die erste S chlaguhr in M oskau ,we l che auf dem gross

fürstl i chen S chlosse hinter der Kirche zu Mariä Verkündigungaufgeste l l t ward , und mehr als 1 50 Rube l o der ungefähr 30

Pfund S i lb er kostete . Das Volk staunte dieses Kunstwerk gle i ch

e inem Wunder an, und der Annal ist bedient S i ch des Ausdruckes ,

es habe dasse lbe die S tunden angezeigt m i tte lst Hammerschlags

auf die Glocke : „uenonhsonngrno , caness onno 11 crpaunonianno .

Auf diese We ise wurden in den älteren Ze iten in S erb ien die

me isten Künste durch Monche ausgeübt , und S erb ien l ieferte

damals auch n ach Russland namhafte Gelehrte und Künstler.

94

geb i ldete Maler , Bi ldhauer , -Mus iker und Dichter findet man

kaum zwe i , dre i ; derwahren Ge lehrten s ind gle ich wen ige . In

pol it ischer H ins i cht s ind die S erb en Ackersleute , Krieger, H and

werker,Kaufleute

,Ade l ige und Geistl i che . Die Krieger s ind

tapfer und ihrem re chtmäss igen Landesherrn treu ergeben. Die

serb ischen Kaufleute s ind im a l lgeme inen n icht rei ch,wenn es

auch e inige‘

gibt , die'Wöhlhab end s ind ; im S paren und in der

mühse l igen B etriebsamke i t stehen sie jedoch denKauf leuten an

derer N ationen n icht nach .„ Der Ade l nimmt , wie übera l l , die

S i tten der H errschenden lei cht und anschmiegend‘

an . Der Ge ist

l i chke it s ind in den österre i chischen S taaten e igene B ildungs

ansta l ten gewidmet . Demnach s ind die S erb en auch in poli tischer

H ins i cht nütz l i che Gl ieder des S taate s “. Eine kri tische Analyse

dieser kurzen ,im ganzen genug treffenden , im e inze lnenver

sch iedene'abwei chende Meinungen zulassenden Charakteristik

wird ke in S achverständiger an diesem Orte erwarten .

D r i t t e r A b s c h n i t t .

S p rach e u n d. Literatu r .

V o r b em e r k u n g e n.

D ie G eschichte der serb ischen S prache und Literatur ist

eng an die Geschichte der s lawi schen Liturgie und Kirchen

sprache geke ttet .'Nicht nur verdankt die slawische Kirchen

smache e inen gro ssen The i l ihrer Ausbi ldung , Erwe iterung und

Bere icherung den S erb en ; n i cht nur bl ieb sie Jahrhunderte lang

die Literalnu1ndart der sudlich der Donau im a l ten Illyrikum

und Mösien wohnenden S lawen u nd ganz vorzügl ich der S erben

griechischen Ritus : sondern sie ist auch noch heutzutage die

a l le inige S prache der Liturgie und e inem grossen The i le nach

B estandthe il und Ingredienz auch der profanen S chri ftstel lere i

b e i a l len S erben de s s e lb en Ritus sowohl in der Türke i als auch

in Ungarn ,

‘und wird ,

wenn s i ch auch die neue Vulgarliteral

sprache fixiren und se lb stständig auslnlden sol l te , doch n ie ohne

95

wesentl ichen Nachthe i l der National l iteraturvon den ge lehrtenLe itern und Pflegern derselben ignorirtwerden können . Dazu

kommt , dass“mehrere neuere Ge lehrte die heutige serbische

Mundart'

für die gerade Descendentin der altslawischen Kirchen3prache erk lärten und die Me inung aufste l lten , Method und se ine

Gehilfen hätten s i ch b e i der Ueb ertragung der l iturg ischen B ü

cher der dama ls (um 8 55—885) in S erbien gangbaren S prache

b edien t, e ine Me inung , d ie um so mehr unsere ganze'

Aufm'

erk

Samkeit « in Anspruch nehmen und der s trengsten Prüfung unter

worfen werd en muss,als s ie auch b ei vielen S erb en Eingang

gefunden hat , und ni cht ohne Einfluss auf d ie Gesta l tung der

neuem S chriftsprache unter dense lb en b l ieb . Bevor wir demna chzu der Betra chtung der S chicksa le der serb ischen Mundart im

Einze lnen und des Ganges der Na tiona l l iteratur üb ergeb en ,ist

e s nothwendig , e inen Bli ck auf die Entstehung der s lawischen

Liturgie und he i l igen Kirchenmundart ihre Ausb i l dung , ihren

Fortgang, ihr;e Verwandtschaft oder Id enti tät mit der a l ten und

heut igen serbischen Mundart und ihr Verhältniss zu den übr igen

S lawen zuwerfen . Dies führt uns nothwendig zuers t auf die

Geschichte der Bekehrung der he idn ischen S lawen zum Chri

stenthum , dann auf Cyri l l und Method .

B e k e h r u n g d e r S ü d s l a w e n ; C y r i l l u n d M e t h o d ;

s l awi s c h e L i t u r g i e .

1 . Zu der Ze it , als'

die Wanderungen der S lawen ,im An

fänge des VII . Jahrh. , aufherten , als südl ich der Dorian die

Bulgaren , e twas we iter gegen We sten hinauf die S erb en und

Kroa ten und diesen zunachs t die S l owen en in Karantanien , nörd

l i ch derse lben aber die Ge cheh „ Moraver und S lovaken , und

j ense i ts der Karpaten die’wind ischen

,lechischen und russ ischen

S tämme p er immensa spatia ihre festen Wohns itze . b ere i ts e in

genommen hatten , waren Konstant inope l im Osten und R om im"Westen d ie Licht und Le i ts terne des gesammten europäischenC hristenthums . Von diesen doppe l ten Endpunkten gle i chsam

zwe i Polen (b ekann tl ich ist j ede s S e in durch die Polarität der

96

Primarkräfte bedingt) der neuen christli chen K irche kam

auch das göttl i che Wort des H eils , und in se inem Gefolge die

m i ldere , christl i che Kultur auf doppe l tem Wege zu d en -S lawen :von R om über Aqi1 ilea und S a lzburg zu . den nordwestl i chen

S lawen,den S lowenen ,

—C echen und Polen ;von Kons tantinope lzu . den südöstl ichen , den Bulgaren, S erben und -Russen .Wie daserstere zugegangen , dies zu erzählen , ist hier der O rt n i cht ;wir wenden uns zu den kenstantinop elitaner B ekehrern .

2 . Das erste C hristwerden und die allmälige T otalb ekeh

rung der S üds lawen ist, . so wie ihr erstes Vordringen inMösien ,

Thracien und Illyrikum ,in e in geheimnissvolles Dunke l gehüllt .

Gewiss ist , dass slawische S charen b ere i ts gegen Ende des III .

Jahrh . als Verb oten grösserer Wanderungen in Thracien 1md

Macedonien erschienen ; gewiss ist , dass im V—VI . Jahrh. b e

re its"

ein The i l dieser Provinzenvon S lawen bese tzt und bewohntwar ; und wahrsche in l i ch wird es durch verschiedene Umstände,dass schon um diese Ze i t e in The i l d ieser Ankömml inge der

bewältigenden Allmacht des Christenthums gewichen se i und

s i ch zu demse lben bekannt habe . . D enn Thatsache ist es,dass

s i ch b ei dem byzantinischen H efe und H eerevon jeher e ine

Menge S lawen aus Thracien; Macedonien , Pe loponne sus u . a .

griechischen Provinzen . b efanden und d ie höchsten Civil und

Kirchenämter bekle i deten. Dass KS . Jus tinian —565) ein

geb orner S lawewar. ist bere i ts vie lfä l tig und genügend erwiesen

werden (der Name sche int Ueb ersetzurig oder Anpassung des

s lawischen npanna, byzantisch O öyrga'

ovdoc,zu se in , se in Vater

hiess Istok oder S abatius , nerorr1 . serb . sol oriens,und S abatius

vie l le i cht im Zusammenhang mit dem phrygischen Z ocßa'

@mg und

dem Mitras u . S . w . ) Im J . 554 waren die S lawen Dab ragastos

(Dobrogost) und Us igardos (Vsegrd) B efehlshaber im röm ischen

H eere . Aber auch KS . Bas i l ius (867 im J . 8 1 3 in der

Nachbarschaftvon Thessalonichi geboren , war ein S lawe , wieHamza , ein arab ischer S chrifts te l ler aus Ispahan zu Anfang des

X . Jahrh . ausdrückli ch beri ch te t , und Kep itar neul i ch (in den

Wien . Jahrh . d . Lit . Bd . 46 durch neue Gründe hewie

sen hat. . Zu Anfang des X . Jahrh. waren des KS . Alexander

98

waren a lso schon C hristen und nur die h e rr s c h e n d e n B u l

g a r e n (S tammverwandte der Türken) noch H e iden, b is auch diese

Method bekehrte'

und ihren Fürsten Boris 861 taufte . Mit dem

C hristenthum wurde aber auch der Gottesdienst in . slawischerS prache b ei dense lb en e ingeführt , um so mehr

,als die grie

chische Kirche ihre N eub ekehrten der Nationalsprache be im

Kultus n icht zu berauben pflegte . Man liturgirte se i t dem V.

Jahrhx in und um Byzanz herum griechisch , armen isch , iberisch ,syrisch‚

'

gothisch , hess isch u . s . w . ; warum hätte man n i cht sla

wis'

ch schre iben, s ingen und beten können ? N urwurde anfangs ,nach dem Zeugnisse des Mönches C hrab r, das S lawische höchst

uhb ehilflicherweise ganz mit griechischen Buchstaben ge

schrieben (e twa wie unlängst Leake das Bulgarische und Al

bäuesische schrieb) , aus eben denselben Ursachen , aus we lchen

in denjenigen slawischen Ländern , dievon Ital ien aus bekehrt

waren , das S lawische mit late inischen Buchstaben geschrieben

ward . Dies währte so lange ,b is enlich der unsterbl i che E r

finder der s lawischen S chrift und Begründer der . kirchlichen

Literatur, Konstantin ,später C yri l lus genannt, um . das J. 852 ,

ohne Zwe ifel nach vorausgegangenen längeren Sprachstudien , das

Alphabet der Natur der slawischen S prache noch mehr anpasste ,indem er es

m it e in igen neuen Buchstaben vermehrte , und e ine

b is zur Bewunderung consequente organische Orthographie fest

s'

etzte .

3 . Doch dem seiwie es wol le , die Geschi chte , diese ge

heimnisvolle , oft nur zu sehr verschwiegene Verkündigerinverschollener Ze iten

,verbre itet e inen dichten Nebe l über die Kul tur

dieser ältesten s lawischen Metanasten in Thracien und Macedo

n i en,“

und bri cht n i cht eher ihr tiefes S chweigen , als b is die

grossen s lawischen Apostel , Cyri l l und Method , durch ihr he i l i

ges , ausgebre i tetes B ekehrungswerk d ie bulgarischen ,pannent

sc‘

heri :und m ittelbar auch die serbischen S lawen erleuchte ten.

Gegen Ende des VI . und zu Anfange des VII . Jabrh . wurden

Mösien und Illyrikum aufs neuevon S lawens tämmen über

schwemmt und'

vol lends besetzt . Diese zu bekehren bemühten

s i ch Rom und Konstantinepel. Gle i ch nach ihrer Ankunft in

199

Illyrikum (638) sch ickte der KS . H eraklius ,

dem . Konstantinus

Porphyrogeneta"

zufolge , zumPapste’nach R om

und bat umLehrer und Täufer für die C horwaten und S érb en : und e ineAnzahlPriester (darunter Johannesvon Ravenna?) wurden abgesendet;um sie zu b ekehren und zu

taufen.D ie'

ss geschah 11111 das'

Jahr

640 unter d eni kroatischen'

Fürste1r Pörga . Ab er e in The i l der

Kroaten ,von den Franken “

unterj o cht,würde °

erst um das J . 83 2

unter dem Fursten Porinus durch neue römische Missionäre 1111|

C hristenthumevollends ' b efestigt . Zur Z e it des chorwatischen’

Fürsten T erp imir (zw . 830—840) kam e in gewisser Mart ius aus

dem h‘

rankenlande'

zwisChen C horwatien und Venetien („ e Fran

cia quae inter C horvatiam et Venetiam media est“, d as ist nach

Engel aus dem fränkischen Pannon ien) nach dem C horwatenlande

'

und c predigte hier das Evarigelium .

‘ Gle i chwohl dauerte

das H eidenthum im“

innern L ande noch fort , b is KS . B asiliris’

Macedo , angegangenvon den S erben, ihnen um das J . 867vonKonstant inope l aus , wahrsche inl i ch s lawische oder doch des S la

wi schen kundige Priester zuschi ckte , welche unter ihnen das

C hriStenthum neuerd ings verbre iteten und ble ibend befestigten .

Dass"

diese Pries ter S lawen waren und d ie s lawische Liturg1e

in S erb ien einführten, sche int aus der Natur der S ache und aus

a l ten Verhältn issen zu folgen ,indem dama ls d ie s lawische Li

turgie in Thracien und Macedonien schon in Gang war, und diewiderspenstigen S erben durch sprachkundige und verwandt e

S lawen am erfolgre i chsten im C hristenthume unterwiesen werden.

konn ten .Wie sehr der Ka iser, se lbst e in geb orner S lawe , den

S erben schme i chel te , s ieht man auch daraus , dass er ihnen

erlaubte , s i ch se lbst Fürsten aus ihrer Mitte zu wählen und aus

dem G eschlechte , we l ches sie am me isten lieb ten .

'

Höchst wahr-2

scheinlich kam a lso die s lawische Liturg1e um'

diese Ze i t nach

S erbien , C horwatien und Dalmat ien ;Wir finden sie hier im XJ

Jahrh . schonvor im Kampfe mit der ältern late in ischen .

Da Cyri l ls und Method s B ekehrungswerk und Liturgie die Angel

der ältern slawischen Kirchen und Literaturgesch ichte ist,so

ist es nöthig ,die darüber vorhandenen Beri chte der Geschichte

näh er kennen zu lernen .

100

4 . Cyri l ls und Methods Lebensgeschichte ist b is jetzt ein

Labyrinthvon S agen gewesen , und ist es zum The i l noch . Aus

S chlözer’

s früherer und Deb rowskj ’

s neuester Zusammenste l lungund Prüfung a l ler Daten ergeb en

'

s i ch”

folgende Resultate .

Die Gebrüder Konstant in und Method waren in Thessalonichi

und zwar aus e inem ade l igen , angebl i ch griechischen , ab er mö

gl i cher .ja wahrscheinlicherweise s lawischen Geschlechte geboren .

Ersterer ward wegen se iner Ge istesfähigke it und Ge lehrsamke i t

Phi losoph genannt , was damals e inen S chriftge lehrten überhaupt

bedeutete . Be i de Brüder erwarben s i ch ausgebre itete S prach

kenntnisse ; be i de lernten zu H ause (Thessalonichi , hzt. S al o

ni ch i , die Hauptstadt Macedoniens , wimme lte damalsvon Slawen,und *hatte

m it den nahen Bulgaren vie l Verkehr ;vgl. —S tritterMem.l I . 577) slawisch nach dem dort üb l i chen macedoslawischenDialekte . B ei re i ferem Alter wurde Konstantinvon se inen Eltern

in die Ka iserstadt geführt , wo er Priester ward , während se in

Bruder Method schon früher in den Mönchsorden getreten war.

N un wird Konstantin Miss ionär und bekehrt zu erst die C hazaren

am Che rson .

Nach se iner Zurückkunft arbe itete er mit se inem

Bruder Method geme inschaftl i ch an der Bekehrung der Bulga

ren , wo letzterer den b ulgarischen Kg . Boris 861 m ittelst e ines

Bi ldes bekehrt haben sol l . Um s i ch b ei den S lawen mehr E in

gang zu verschaffen , ri chtete Konstantin, wahrsche inl i ch zu Kon

stantinop el, schon um das J. 852 , nach dem Mönch C hrabr im

J . 855 , das slawi sche Alphabet ein und übersetzte das Evange

l ium und die nothwendigsten Kirchenbücher. Mittlerwe i le schickte

der mährische Fürst Rastislav(nach andern dre i s lawische Für

sten R astislav, S vatopluk und Kocjel) zwischen 861—863 s e ine

Gesandten an KS . Michae l nach Konstantinope l und b at s i chvonda R eligionsb ekehror aus . Die Einführung des s lawischen Got

tesdienstes erregte nam l i ch auch b ei andern , s chon früher'

ge

tauften S lawen den Wunsch , sol che Lehrer zu erha l ten N un

gingen Konstantin und Me thod 863 nach Mähren , wurden hi er

mit Freuden aufgenommen , b l ieben v ier und ein halbes Jahr

dase lbst , predigten und ri chteten den Gottesdienst in s lawischer

S prach e ein ; sie wurden zwar 867vom Papsts Nikolaus nach

1 02

22 Jahre . Nochvor se iner zwe i ten Re ise nach R om'

hat er in

M ähren den böhmischen Fürsten B oi ivoj , der den Svat0pluk b esuchte , bekehrt

'und getauft.

. 6. C yri l l und Method verdanken die S udslawen die E inri chtung der slawischön ‘

Liturgie . Die Frage , was eigentlich ioy

ri l l , was Method , was endl ich be i de übersetzt haben , ist j etzt

schwer genügend zu beantworten'

.‚Cyri l l fandvor und berichtigte

oder . üb ersetzte aufs neue bloss e ine Auswahl aus d en Evange

l ien und dem Aposte l , d . i . ‘ die Lection'

én durch das ganze Jahr.

E in so lches Evange l ienbuch ist das O strorn irischevom J . 1 056

in Russ land . H ierauf mögen b e i de Brüder a l levier Evangelien ,

die Aposte lgeschichte , die Briefe ,.den Psa lter, die Messe (grie

chische Liturgie des h . Bas i l ius und h . Chrysostomus ) s owoh lse lbs t , als auch mit B e ihi lfe anderer schriftge lehrten Priester

übersetz t haben. Die ganze Bibe l , wie e inige S chriftste l ler und

Legenden behaupten , so l len ,nach Debrewskj , weder C yrill'und

Method , noch ihre Gehilfen übersetzt haben ,

da ja die me isten

Bücher des a l ten Tes taments und die Apoca lypse in ihrer jetz i

gen Gesta l t vie l Später m S erbien, Bulgarien und Russland über

setz t werden s ind , und das ganze Corpus b ibliorum erst 1499

zu S tande kam . Al le in die Aussagen der Altenvon '

der Ueb er

setzung der a l ten Bibe l durch Method s ind zu bestimmt, als

dass man sie verwerfen könnte .Wahrscheinlich : gingen j edochdie ursprüngl ichen Handschriften des a lten Testaments in Pan

.h onien auf immer verloren , und : man übersetzte die alttesta

mentlichen B ücher . Später aufs neue .

7. Die fernern S chicksa le der altslawischen Kirchensprac he und Liturgie gehoren ni cht b isher. Den ersten empfindli chen

S toss erl itt s ie in Mähren'und Karantanien. Kaum eingeführt ,

musste sie hiervorWich ing und andern Gegnern landesflüchtigwerden . E in zwe i ter, gle i ch harter S chlag traf sie in Dalmatien ; hierWurde , nach mehreren früheren Versuchen (se i t 925 endli ch

um 1060 Me thod für e inen Ketzer und se ine S chri ft und S prache

für gothisch erklart, und der s lawische Gottesdienst nur hie und

da mitte ls t des neuerfundenen'

, dem h . H ieronymus zugeschrie

b enen ,vom Pap s te Innocenz IV. 1 248 genehmigten , glagol itischen

'

103

Alphabet gerette t . In Böhmen ,das se ine Bekehrung the ilweise

deutschen Priestern verdankt , sche int Cyri l ls Liturgie und Kirchen

spräche nie allgeinein e ingeführt werden zu se in. Zwar baute

der h .P rek0p 1030 den slawischen Mön chen das Kloster 8äzava ;aber sie wurden schon

—vom H erzog S p itihnévII . 1055 , und nach

baldiger Zurückberufung unter VratislavII. 1061vom H erzogBret is lav II . (1093—1 100) abermals .vertrieb en . Das 1347vomKS .

—Karl IV . gestiftete Kloster Emaus zu P rag ward mit“

G la

goliten aus Kroatien b esetzt . S chon gegen Ende des IX . Jahrh .

bauten, nach N aruszewicz und S wiecki , die s lawischen aus Mäh

ren vertriebenen Mönche griechischen Ritus in Krakau ein Klo

s ter zum h . Kreuz , und erhie lten s i ch dase lbst b is nach Dlugosz’

s

Ze i t (st. Dahingegen pflanzte s i ch C yr i l ls Liturgie und

L iteralsprache b ei den südlichen S lawen in Bulgarien , S erb ien ,

Bosnien , einem The i levon Kroatien und S lawon ien , ferner b e i

denen 111 der Moldau und Wa lachei , und se i t V ladimir’s Taufe

(890) im ganzen russ ischen Re iche, Os tga l izien u . s . w . , b is auf

den heutigen T ag . fert . S o ward , nach dem unerforschli chen

Rathschlusse der Vorsehung ,das Ansch icken der giganti schen

Nati on der S lawen , be i g le i cher Re ligion, gle i cher S chriftsprache,und unter Svat0pluk ’

s mächtigem Walten b ei ei nem Ober

haupts e in Ganzes zu werden , durch unvorgesehene , unabwendbare S türme zers tört und vere i tel t ! Zwar wurde das G ebie t

friedl ich ges innter S lawen s chon im VI—VII . Jahrh. durch ‚ die

Einbrüche wilder Avareh gewal t ig mi tgenommen ; zwarwar es

e in grosses Ungluck des S law'envolks , dass gerade in der ent

sche i denden Epoche in se inem Lande die S prenge l late inischer

und griechischer Ge istl ichke i t zusammen trafen , und f durch die

S pa l tung der Kirche . brüderliche S tämme fe indl ich gegen e in

ander gestimmtwurden : aber schon waren jene Unholden durch

s lawische Tapferke i t beschwi chtigt, und noch waren di ese Wundendurch die Länge der Ze i t he i lbar , als plötz l i ch gegen das IX .

Jahrh. die neuesten und gefährlichsten .N achwanderer, die R eiterhorden der Magyaren , erschienen ,

'

s ich gerade mi tten e insehe

b en und vo l lends im s lawischen Herrlande e innisteten! Dadurch

wurde di e Macht slawischer Volker aus ihrem naturlich'

en G e

wiehte igtaworfen und auf immer gebrochen.

8 . Di e Frage, in we lchem Verhältniss die altslawische Kirchensmache zu den übrigen s lawischen Mundarten stehe ob in

dem der Mutter oder in dem der S chwester , und im letztem

Falle , !welchemvon ‚den jetzt lebenden S tämmen sie als Erbgut

angehöre , undwie sie demnach diesem ihren wahren Verhältniss

gemäs'

s benannt werden müsse ,istvon j eher versch iedent li ch

b eantwortet und erst in neuerer Ze i t zur Entsche i dung gebracht

werden; E in grosser The i l der s lawischen S prachforscher erklärtesie für die Urmutter a l ler s lawischen Mundarten , die im Ver

folge der Ze i t aus ihr enstanden seirr und s i ch allmäligvon ihrso we it entfernt haben so llen, als wir es heute finden. „ Andere

behaupten dagegen , die übrigen Mundarten se ien n i cht aus ihr,sondern neben ihr, aus e iner unbekann ten slawischen Ursprache

entsprossen, und wollen sie nur für dieverb lieb ene, unkenntli chgewordene Mutter irgend einer der j etz igen Mundarten gel ten

lassen: Aber in der Bestimmung dieser Mundart , wel che d ie

gerade‘ Descendentin der altslawischen Kirchensprache wäre ,

he'

rrs cht lwiederum die grösste Me inungsverschi edenhe i t. Ohne

ins iE inzelne e inzugehen, wol len wir die Me inungen dervorzügl iebsten Ge lehrten h ierüber kurz anführen .

9 . Joh . Petr Kohl , wahrs che inl i ch durch d ie Benennungruthenisch irrege

'

füh‘

rt , hie l t die altslawische Kirchensprache füre ins mit der heutigen russischen , indem er s ich auf Döderle in

berief ,‘

der es aus dem Munde eines hohen Russen vernommen

haben wil l,d ass der Kyjovsche Dialekt in der Ukra ine und dem

S tücke L andes gegen Morgen nach Moskau hin sonderl i ch mit

der a l ten B üchersp rache ü b ereinstimme . Im G egentheil stimmt

d er ge lehrte Metropol i tvon Kyjov, Evgenij , für die mährische

Mundart : Wollte man ,sagt er , auch . annehmen , dass in der

G egendvon ThesSalonichi bere i ts im VII . Jahrh. serbische

S tädte existirt haben, wernach Konstantin und Me thodvon Jug end auf in Thessalonichi den serb ischen Dia lekt erlernt hättenu

So musste'

n'sie doch nach ihrer Ankunft in Mähren die hies ige

Mundart,schon wegen des dama ligen geringen Untersch iedes

106

diesen Dialekt hinlängl i ch verstehen kennen,‘

wenn ihre gemeineS prech

'

art auch verschieden war. Dies'

schien auch S chlözern

wahrsche in l ich zu se in; Cyri l l hätte die erste ß ibelübersetzung

für‘

Bulgaren'

und Mährer gemacht , a ls o hätte das Bib lisch'Altslawische noch il . Jahrh. in Bulgarien und »Mahren (imletzterem wohl n i cht) d ie al lgeme ine Volkssprache gewesen se in

müssen. Ganz entschieden erk lärt S olarié die altslawische Kir'

chénsprache für”

die altserb ische . S ie ist , sagt er, zu a l lererst

durch die h . S chrift -in dem H erzen der i l lyrischen Ha lb insel ,wo später die serbischen Königre iche geblüht haben ,

bekannt

geworden . Um dieses Vorzugs willen , wenn es gleich'wahr ist

,

dass sie dama ls n icht nur den S erben ; sondern auch den auf

der ganzen H alb inse lvom Meerbusenvon T hessalonichi und

dem Pentus E uxinus b is zum Adria tischen Meere wohnenden

S lawen verständl ich und geme in war , sol l diese Sprache die

s erb ische he issen, mit noch grösserem Rechte aber auch darum,

we i l uns unsere Ohren und Augen lehren ; das die je tzige ser

b ische Landesmundart unm i tte lb ar aus ihr entsprossen, und ihr

näher, ähnl i cher und verwandter ist als a l le anderen . Abbé

Dob rowskj , der die Me inungen se iner Vorgänger sorgfäl tigprüfte und die N a tur der s lawischen Mundarten genauer, als

irgend ein s lawischer Phi lologvor ihm , erforscht hat, erklärte be

re its -1808 se ine Me inung dahin, die altslawische Kirchensprachesei n i cht die M utter, sondern die S chwester der übrigen Mund

arten , sie sei nie R edesp rache der Russen und Mährer gewesen ,

sondern erst mit den Kirchenbüchern zu ihnen gekommen , „ sie

scr aber im IX . Jahrh. an dem rechten Ufer der DonauvonBelgrad gegen Osten b is zum S chwarzen Meere , gegen S udenvon der Donau b is zu der S tadt Thessalonichi ,von Belgradgegen Westen b is ans Adriatische Meer gesprochen werden, woCyri ll se in S lawisch wahrsche inl ichvon Jugend auf ge lernt haben

möge : Im gle i chen S inne wiederholte Dob rowskyi (Cyri l l undMethod

"

er habe s ich b ei der Bearbe itung der s lawischen

Grammatik und durch fle issige Vergle i chung der neuen Auflagen

m it den'

ältesten Handschriften immer mehr überzeugt , das s

C yri l ls S prache der alte, noch unvermischte serb isch-bulgarisch

7

macedon ische Dia lekt sei , und musse be i dieser -Ueb erzeugung

beharren . In Ueb creinstimmung hiem i t schrieb d ieser gründl iche

Ge lehrte in s . . rhährischen Legendevon ‘Cyrill und *Metho d

(Prag 80

„Im J.

—855 vermehrte Konstantin,der Philosoph , sonst Cyri ll , das g riech ische Alphabet m it e inigen

Zügen und richtete es für. die S lawonis che S prache ein ,wahrscheinlich zu Konstan t inope l , und fing an, die Evange l ien , den

Psalter aus dem Griech ischen ins S lawonische zu übersetzen.

Und we iter‘

: .

„Konstantin und Me thod brachten nach Mähren , Voir

R astislav: berufen , n icht nur die ins S lawonische übersetz ten

Evange l ien m it , sondern sie mussten auch schon mit dem Li

turgiarion (S lui ebnik) und dem Cas oslov(H orologium)versehen se in . In diesem S inne spri ch t auch der Biograph des

bulgarischen Klemens : S ie erfanden die s lowenischem Buchstaben,übersetzten dievon Gott e ingegebenen S chriften aus der grie

chischen in die bulgarische S prache und b ee iferten S i ch die

göttl i chen Aussprüche ihren fähigen.

Schülern m itzuthe ilen . Wenn

nun nach dem Zeugnisse des bulgarischen Mönches C hrabr in

se iner,S chri ftvon den s lawon ischen B uchstab enK onstantin der

Phi losoph das Alphabet -im J . 855 (wo n i cht vie l le icht schonvor der chazarischen Miss ion, doch gewiss e inig e Jahrevor derRe ise nach Mähren) erfunden und die ers ten Ueb ersetzungen

unternommen , so geschah dies zum iB ehufe der S lawen , die

zwischen Konstantinope l und Thessalonichi wohnten und die Bul

garen berührten ,von wo aus s ich die S lawonische Liturgie und

Litera tur allmälich we i ter, endl i ch b is an die Donau und über

die Donau verbre i tete . Daher ist der im Nestor C ap . X . e inge

schob ene Beri cht, nach we l chem der Ursprung der s law0 11 ische11

Literatur nach Mahren verse tzt wird , ganz und gar n i cht ri chtig.

Und es ist a l lerdings zu b i l l igen , d ass die neue russ is che Le

gende hierinvon diesem Beri ch t abwe icht und‘

dafür ann immt ,Konstantin habevor der S endung nach Mähren das

'

slawonischeAlphab et

‘z u Konstantinep el érfunden und mit solchem die grie

chischen Bücher zu übersetzen angefangen.

“ H ieraus ist k lar,dass Dobrowsky die S prache der

,

ersten Ueb ersetzung der Evan

gehen für d ie altbulgarisbhe hie lt , und früher nur deshalb

1 08

serb isch-bulgarisch nannte , we i l er s ich die G ranzscheide des

bulgarischen und serbischen Dia lekts ni cht k lar genug vorstel lte .

Das Volk näm l ich in Macedonien und Thracien hiess um 855

b ei a l len gleichzeigen S chriftste l lern S lowenen, n icht S erben; undb i ldete bere i ts im IX . Jahrh. , wie heutzutage , e inen besonderen,ven dem serbischen verschiedenen S tamm . An die S te l le der

Benennung der S l owenen trat später die der Bulgaren ; der Nameder Beherrscher ging auf die Beherrschten über, gerade wie imNorden der Name der Russen auf die Nordslawen . Die S prache

der heutigen Bulgaren , d . i . der nun so genannten S la‘

wen in

Mösien, Thracien und Macedonien bi ldet , e inige Varietäten ab

gerechne t , im Grunde nur e i n e -Mundart ; folgl ich kann man

mit Zuvers i cht schl iessen , dass auch um das J . 855 die S pre ch

art der S lowenen in Macedonien und Thracien ,in der Gegendvon Thessalonichi und Konstantinope l , wo Cyri l l se in S lawisch

ge lernt haben mochte , mit der S prechart der S lowenen in

Mösien im Grunde nur e inen e inzigen Dia lekt , den s l owen ischen ,ausmachte . H r. Vostokov, ks . Bibliothekar in S t. Pe tersburg,e iner der grundlichsten Kenner der altslawischen Kirchensprache ,erklärt ebenfa l ls diese S prache für die a ltbulgarische .

_ (Vgl. P .

Köpp en’

s Coöpanre enonencsnxr. nanarnnsens , CHE . 1827. F0] .

S . Auch ich habe m i ch durch sorgfäl tige Prüfung a l ler

hi storischen und l inguistischen Gründe bewegen gefunden ,dervon Dobrowskj und Vostokovaufgestell ten Me inung b eizupflich

ten , ohne im m indes ten e iner andern se lbsts tändig begründe ten

Ans icht zu nahe treten zu wol len. Nur ha lte i ch dafür , dass

das Werk der Ueb ersetzung später (se i t 863) in Mähren und

Pannon ien durch Cyri l l ‚. Method und ihre bulgarischen , in der

slawischen'

S chri ft schon gehörig unterri ch te ten G ehi lfen b is

885 fortgesetz t werden ist ; denn die Uebersetzung der gan

zen Bibe l und so zahlre i cher und voluminöser Bücher , als

die„grie chischen Kirchenbücher s ind , erforderte wohl eine

Re ihevon Jahren . Dass in Mähren und Pannonien die Ueber

setzer einige Rücks i cht auf die in diesen Ländern herrschende

Mundart nahmen, ist sehr wahrsche inl i ch . Dies konnten sie um

so mehr ohne Anstand thun , als die Sprache der damal igen

Reihenfolge der Schriftsteller, Macene ,

Schreiber und Drucker.

1 . Der he i l ige Sava ,der j üngste S ohn des G rossi up ans

N emanja , der Gründer der serbischen Nationalhierarchie, wie

se in Vater der Gründer der ehemal igen pol itischen Unabhän

g igke it und Rluthe des serb ischen N a tionalre ichs war , ist zu

gle i ch der erste S erbe,von dem e in ige S chriften in slawischer

S prache , the i ls in O riginalien , the i ls in Abschriften , vorhanden

sind . S e in S chüler Dometijan verfasste um das 'J. 1264 e ine

ausfuhrliche Biographie dieses ausgeze i chne ten Mannes , die aber

nach Art der damal igen Legenden bloss Erbauung bezweckt und

le i der ohne a l le chronologischen Daten ist. Diese letzteren

können daher n i cht mit Gewisshe i t angegeb en werden , und i ch

muss m ich begnügen , das , was i ch in dieser H ins i cht durchvie lfache Untersuchungen als das Wahrscheinl ichste erm itte l t

habe , hier zur künftigen Bewahrhe itung niederzulegen , um doch

einige historische Anhaltspunkte zu haben . Dass se in Va ter

N emanja im J . 1 1 14 in dem Orte Rybni ca im Gebiete Zeta,e inem The i le des ehemal igen Konigreichs Dioklea , geboren

wurde ,im J . 1 1 59 den Fürstenstuh lvon Rasa (dem heutigen

N ovip azar) bestieg , s i ch ba ld darauf zum G re ssi upanvon demgrössten The i le S erb iens aufschwang , nach e iner thatenre i

chen Regierung und nach der Abtretung derselben an se inen

S ohn S tephan im J . 1 1 95 den 25 . März die Residenz Rasa mit

1 1 1

dein Kloster S tuden i ca und dieses letztere darauf am 8 . O ktb .

2 .

N ovemb . 1 197'

mit dem Kloster B at0p ed10n"

auf dem“

he il.

Athosb erge vertauschte , wose lbst er unter dem Namen Symeon

in demvon ihm «und se inem S ohne S ava erbauten Kloster Chi

landar fortan lebte und“

am 1 3 . Febr. 1200 starb ,undvon wo

se in Körper durch se inen S ohn S ava im J . 1 208 am 1 9 . Febr.

nach S tudeni ca in’

S erb ien gebracht wurde ,diess a l les ist hi

storisch gewiss ; denn der hei l . S ava gibt diese Daten in demvon ihm verfassten Leben se ines Vaters selb st .an . S ava

"

wurde ,me inem Ca lcul zufolge ,

. im J . 1 169 geboren ,und erhie l t den

Namen R astko . E rwar der j üngste S ohn se iner Eltern , wel che

dama ls , nach Dometijan , schon in e inem so hohen Alter standen,dass seine Geburt als . ein Wunder angesehen wurde . Frühze i t igentwi cke l te

'

s i ch b ei ihm e ine grosse Ne igung zum B ücherlesen

und zu e inem frommen besch aul ichen Leben , weshalb er auch

den Umgang mit Mönchen sorgfältig suchte . In seinem 17. Jahre ,a lso i in J . 1 186

,entfernte er si ch unter

dem Ve rwende e iner

Jagd mit Se inen Vertrauten , worunter auch Mönchevom BergeAthos waren , aus dem väterl ichen H ause und re iste geradeswegs

nach dem russ ischen Kloster des he i l . Pante leimon (poymsu ii

MO B ä CTHp I.) auf dem heil.B erge. Alle Bemühungen . se iner Eltern ,

ihn zur Rückkehr zu b ewegen , waren vergebl ich ; er wurde

Mönch und nahm den Namen S ava (S abb as) an. Bal d darauf

b egab er s i ch -mit Einwil l igung se iner Vorsteh er in das Kloster

B atop edion . H ier lebte er nun b is zur Ankunft se ines Vaters

S ymeon im J . 1 197. Nicht lange darauf fassten b e ide den E nt

sch luss e in natiönalserb isches Rei chsk loster auf dem he i l . Berge

zu gründen und zu erb auen ._Um die S chwierigke i ten , die ihrem

Vorhabenvon d en griech ischen Klostervors tehern des Berges

Athos in . denWeg ge legt wurden, zu b ese i tigen, re iste S ava mit

den Aufträgen se ines Vaters‘

nach Kons tantinope l zum Ka iser

Alexius llI. Ange lus Komnenus und setzte das Vorhab en glück

l i ch durch . so wurde 1 197—1 1 99 ni cht nur das wunderschöneundweltb eruhmte Kl oster Chi landar erbau t, sondern auch gegen

1 2 Filialklöster nach und nach . mit demselben verb unden , und

ausserdem mehrere Einsi ede leien e ingeri chtet . S ava se lbst fasste“

1 12

das'

Typicon fur e ine solche Einsiedele i ab , welches noch im .

O rigina l‘vom :J. 1 199 auf Athosvorhanden * ish Der damal ige

Regentvon S erbien , G re ssäupan S tephan ,

'

dotirte -das Kloster

a

'

ufs‘

anständigste .

"Von nun an,lebte S ava als H ieromonach ,

später mit der Würde'

e ines Archimandriten beehrt , fortwährend

in C hilandar. Im J .

'1208 führte er, auf Verlangen se ines Bru

ders S tephan und d es'

gesamn'

1ten serb ischen'

Velkes den Körper

se ines Vaters , d es‘

he i l . S ymeon ,nach . dem Kloster S tudenica

in S erb ien ab , wo'

er am 19 . Febr. mit demselben an langte.

Auf wiederholtes dringl i ches B itten se ines Bruders ward"

er

H égumen‘

dieses Klosters 1 208 b is ungefähr 1 2 15 . Aus dieser

Peri ode se ines Lebens habenwirvon ihm die Biographie seines

Vaters und ein ausführl iches Typicon für das Kl . S tudeni ca .

Nach mehrj ähriger Klos terverwal tung b egab er s ich abermals

nach Chilandar zurück . In Folge wiederholter Unterhandlungen

mit‘se inem Bruder S tephan s'

e_tzte nun S ava se in grosses Vor

haben; in S erb ien ein E rzb isthum zu gründen ,ins Werk . In

Konstantinep el herrschten dama ls ( 1204—1 261 ) Late iner. S ava

re iste nach N i cäa in As ien zum griechischen Ka iser Theodor

Laskaris I . , und ward h ier im J . 1 22 1von dem griechischen

Patriarchen G ermanus fe ierl ichst zum Erzbischofvor S erb ien

gewe iht . In Erwägung der Trennung des Landes S erb ienvonKle inasien

durch die Late iner und der S chwierigke it der Ver

b indungen wurde das serbische E rzb isthumvom Ka iser und

Patriarchen als selb stständig (aöro z e'

gooclog) anerkannt, aufwelchen Grund gestützt DuSan später die gänzl i che Unabhängigke i t

der serbischen Kirche dekretirte ,"

wesha lb er abervon den i inzwischen wieder zur Macht gelangten Griechen in Konstantinope l ,we l che die frühere Concess i on reuen

'

mochte , hart angefeir'

rdet

wurde . Auf der Rückre ise hie l t Si ch der Erzb ischof S ava e inige

Ze i t in Chi landar und Thessalonichi auf , um s ich in se iner

neuenWürde mit a l len zur Verwal tung der Kirche'

nothigeu

Büchern zu versorgen (n suam muerm np i3nnca 3asem.nm e

11 ncnpannewhii B'llp

'il , 11xace rpe60nanre cs öepnaa enoy

npnnsn) . Angelangt in S erbien , nahm er se inen S itz anfangs

in dem Kloster S tudeni ca , darauf'

bleib end im KI. Z ica , -und

1 14

S ava’

s Begräbn isse an diesem Orte erhi el t das a l te Rama oder

das n Spätere H ercegovina den lateinischen Namen Ducatus . S .

Sabbae . Im J. ,1 595 l iess e in türk ischer Pascha den als wunder

thätig verehrten Körper des H e i l igen nach B e lgrad bringen und

verbrennen .1—. S ava hattevon Natur e inen sehr schwachen

,

gebrechlicheu Körp er : die be ispie l losen Entbehrungen und S tra

patzen al ler Art , denen er s i ch als Mönch unterzog ,untergru

b en se ine -G esundheit .dergestalt, dass er (nach Dometijan) sehr

oft kränkel te . S e ine Verdienste um die ge istige Kultur se iner

Landsl eute müssen ze i tgemäss aufgefasst und unparte i isch ge

würdiget werden . Dem s lawischen Literaturfreund i st er als

Gründer der serb ischen Kirchenl iteratur und als erster b is jetzt

bekannt gewordener serbischer S chriftstel ler grie chischen Ritus

(der Presb yter -‘

zu Dioklea war viel le i cht Late iner, und se in ser

b isches Origina l ist noch n i cht über a l len Zwe ife l erhoben)doppe l t ehrwürdig. Nach Dometijan « verfasste er unter andern

auf Befehl der S ynodevon Athos den Kanon zu Ehren se ines

Va ters , des h .

‘ S ymeon ,“

der aber j e tzt unbekann t ist.Wie se in

Charakter und Leben, e ben so ist se in S tyl e infach und schmuck

los , zuwe i len sehr_rauh ; . stellenweise im Leben des h . S ymeon

durch kindl iche Einfal t und Natürl i chk e i t wahrhaft whrend , im

grösseren Typikon h ingegen ungefügig , abgebrochen , dunke l ,woran j edoch zum The i l die Ab schreib ewschuld se in mögen .

Der Dialekt ist n i cht re in altslawisch , sondern stark mit S er

b ismen unterm ischt , die n i cht a l le auf die S chuld der Ab schrei

b er kommen können , da es S prachfermen s ind , die s i ch nur in

den -serbi schen H andschri ften des XIII . , ni cht aber in den spä

teren,vorfinden .

2 . Method, im J. 1 200 , in wel chem Jahre S yme on N emanja

s tarb , Vors teher des Kl . Chilandar , Spä ter e iner der Bischöfe

S erb iens , wird sowohl in dem Leben des h . S ymeonvom E rzb i

schof S ava , als auch im Leben des'

h . S avavom HieromonachenDometijan , als e iner der ge lehrtesten Männer se iner Ze i t und

der Vertraute des b . S ava genannt . S e iner Gesandtschaft nach

R om zum Papste H onorius III. ist schon oben gedach twerden.

1 15

Obwohl je tzt ke ine S chri ftenvon ihm bekannt s ind ,

‘ ’se ist es

doch nicht wahrsche inl ich , dass er n i chts geschrieb eri haben

sol lte, und die künftigen serb ischen Alterthiim sforscher mögen

mit Bedacht auf die Entdeckung der S chriften dieses Method

ihr Augenn'

1 erk ri chten . Wer mag wohl des'

Kgs.

"

S tephan

theologi schen'

Aufsatz an den bulgarischen Erzb ischof Demetrios

Chomatenus concip irt haben ?

3 1 Dometijan oder Domenlij an (bei de aus dem lateiniScheli

Domitian'

us ents tandene Formen‘

kommen in serb ischen H and

schriften Hierorhonach im KI . Chilandar und im J . 1 263

B e i chtvater des Klosters , ist uns n i cht nur als Verfasser e iner

ausführl i chen Lebensgeschi ch te des b . S ymeon und S ava, sondern

auch sonst als e in sehr e ifriger Bücherfreund und B eschirtzer

der Ge lehrten auf das rühmlichste bekann t . Um sichüb ér‘ den

letzteren Umstand zu b elehren , möge man die doppe l te S chluss

rede , die der S chre iber T heodor se inem auf Dome tijans Veran

stalten abgeschriebenen H exaemeron b e ifügte ,. und die H r. Ka

lajdoviö in S . Joann Exarch B olgarskij . Mosk . 1 824 . S 1 64—165abdrucken l iess, nachlesen. Dometijan war ein S chuler deS he i l .

S ava und s chrieb im J . 1 264 (d och hat nur die Biograph ie des

h . S ymeon dieses Datum , und es ist ungewiss , we l chevon be i denzuerst verfasst wurde , da in den H andschriften ba l d d ie e ine ,b al d die anderevorange setzt wird) die Biograph ien ‘

der zwe i

serbischen Na tionalhei l igen in eb en,der Eins iede le i (sichastarija,

aus dem griechischen fi6 1xa 0'mjgcov) , we l che e inst der Lieb lings

aufenthal t des h. S ava war. S e ine le i der nur in sehr jungen

Kopien b is j etzt bekannt gewordenen S chriften s ind ein unver

gängliches Denkmal se ines‘

re l igiös-m i lden S innes , se iner theo

logischen Belesenhe i t ,‘

se ine'

s ge l äuterten Geschmacks und ganz

besonders e iner S prachfülle , die oft in Verwunderun'

g verse tzt.

Dometijan bere iste , wie Se in Vorb i ld S ava, Paläst ina und andere

Länder des Orien ts .

4 . Theodor, der Grammatiker, wie er s i ch se lbst nennt, d . i .

S chre iber, S chriftkenner ,von Geburt wahrscheinlich '

ein S erbe ,

8*

116

wurde ven dem H ieromonachen Dometijan im J . 1 263 als Buchenabschre i

_

ber im Kl . Chi landar verwende t, musste aber als ;E unuch

(dies s che int das,Wort cnan1r zu

‚b edeuteu) harte Verfolgungen

des Proten des he i l . B erges erdulden ,‚und konnte sein . H exae

meron 1 263 „auf dem chilandar’

schen Kl ostergut nur mit Mühe

unter dem S chutze des H ieromonachen Dometijan und im Verbor

genen beendigen . Wenn man auch nur mittelrnässige K enntnisse

im Altslawischen bes itz t , so muss man be im Lesen dervonKalajdo _

viö mitgetheilten ‚Bruchstücke ba ld . wahrnehmen ,dass

b ei Theodor „ ungeachtet er s i ch e inen G raminatiker nannte ,oft der Wil le zu s chre iben besserwar , als die Kraft oder das

Vermögen .dazu . Unmögl i ch k ann er se in al tes Original buch

stäblich und wörtl ich treu kop irt haben. (Kalajdovié Jeann ExarchS . 1 38 Doch muss man n i cht übersehen , dass H r. Ka

lajdeviö die altslawischen und serbischen Wörter, besonders die

unter Tite ln stehenden . abb reviirten ,_oft _

nach der in Russland

gangbaren neuen Mode las , und .hiedurch e ine Menge R ussismen

in den ; abgedruckten Text des H exaemeron e inSchwärz te .

b.: Damian, H ieromonach zu e e1ö im Distrikte re., Abs chre iber e ines p ergamentenen Ap ostols unter ,

dem Erzbi schof

Nikodim im J . 13 24 .

6. Daniel , als Erzb ischof der zwe i te dieses Namens , m der

Re ihe der serbischen Erzbischöfe der eilfte und letzte (denn

se in Nachfolger Joannikij nahm den Tite l e ines Pa triarchen an) ,

s tammte aus e iner woh lhabenden adel igen Fam i l ie in S erbien .

Fast_

wider den Willen seiner _

E ltern ,die aus ihm l ieb er e inen

tüchtigen Bojaren oder Krieger, als e inen Mönch , gebi ldet hätten,

g ing er,in die S chule und lern te a l les ; was dama ls , nach der

_itte der Ze i t, in S erb ien ;zu erlernen war. Im -b l ühenden Jü nglingsalter _

war er P age (Milu tin) . Als

di eser König e inst die Klöster des Landes bereiste und nach

S opotjani kam , entfernte s i ch Danie l he im l i chvon se inem G e

folge und„ ging! in das K le ster Kentul am Ibar

,wo er Monch

ward . Der dama l ige 1Erzbischo fvon S erbien , E ustathij II .

1 18

tin) , in der Abs icht , demse lben das Re i ch zu entre i ssen und e s

se inem e igenen S ol ms Ureéica zu geben . Der, geschreckts S tephan

UroS legte seine S chätze im,Klöster Banska n ieder , und berief

den a l ten treuen Dan ie l zum H üter derse lben , den er zugle i ch

zum Bischofvon B anska ernannte (um Nach‚wiederher

geste l l tem Frieden ginggDaniel ‚nach Chi landar zurück , ;um dort

nach se iner We ise als geme iner Mönch zu p rivatisiren . Als ervon da e ine Re ise n ach Jerusalem unternehmen wol lte,wurde

ervom Könige nach S erb ien zurückb erufen und dem E rzbischof

S ava III . ( 1309—13 16) zur S e i te gegeben . Obgle i ch ihm der

Kön ig b ei se iner Berufung das E rzb isthum versprochen hatte ,wurde dasse lbe dennoch nach dem Tode S ava’

s n i cht ihm , son

dern Nikodim zu The i l , und er musste s i ch e instwe i len mit

dem B isthum C hl’

m b egnugen .o Kurz darauf finden wir ihn wre

derum in ‚ Chilandar ( 1 3 17 von wo aus er den a l ten

S tephan UroS mit seinem halbgeblsndeten und verbannten S olms

S tephan (Detansk i)versohnts (um das J . Milutin starb

1 3 2 1 , und kaumwar S tephan Dedanski Kon ig geworden , als er

s ich Dan ie ls aufs kräftigste annahm . 1111 J . 1 325 am T age der

Kreuz srhöhung wurde D an ie l Erzbischofvon S erbien . Von da

an beschäftigte ,er s i ch se in ganzes übr iges Leb en hindurch mit

Erbauung und re i ch l icher Auss tattungvon Klöstern und Kirchen ,

und se in Biograph ist unerschöpflich im Lob pre isen se iner dies

fälligen Thaten . E r verwa l te te se in Amt b is zum 19 . December

1 3 38 , an we l chem Tags er s tarb .

7. S tephan Ruhéié , s rdichts ter*Wapp snhsrold des Kaisers

S tephan Dusan (1 3 36 Von e inem ganz unbekannten

S tanislaus Rupcieh finde i ch unbestimmt angeführt : Vi ta del

Imperadore S tephano N emagnich.

8 . Kyprian ,Me tropol itvon Kyjevund ganz Russ land ,von

Geburt ein . S srb e , wurde am 2 . Decb . 1 376 (nach dem Pate

ri con des S ylvester Kossov aber ers t 1378)vom kenstantinop e

l i tauischen Pa triarchen N il gewe iht , kam in demse lb en Jahre

nach Russland , wo Alexius , Metropol i tvon Moskau , no ch leb te ,

111 9

und wurde erst nach dem"l‘

ods—'des letztsrn 1 380von dem

G rossfürsten D emetri us Ivanoviö aus Kyjevnach Moskau ber ufe'n'.Nach 2 , oderwie -andere wol len , nach 5 Jahren zog gewisserMisshelligks iten wegen wieder nach Kyjev, kehrte j edoch schon

1 390 nach Moskau zurück und bl ieb daselb shb is zu se inem Tode ,d er d en 16 . S ept . 1406 erfolgte . E rwar dsr '

ersteWiederherste l ler der in Folge

"

der“

tatarischen“ Invas i on sehr gesunkenen

Aufkläru ng in Russland . N i cht nur b rachte er eine Menge a l ter

Slawis'

cher H andschri ften aus se inem Vaterlande“ nach R t land

mit , sondern übersetzte o der verfass te auch se lbst mehrere

Werke . Ausser den sogenannten S tufenbüchsrn (S tepennyja

kn igi) haben s ichvon ihm mehrere S endschre iben an Pries ter

erha l ten . Auch e ine neue Ueb ersetzung des grie chi schen Nömd

canon s ol l er verfertigt haben . (Evgenij S lovar If 3 20

Einesvon ihm e igenhändig abgeschriebenen S lui sbn ik erwähnen Kalajdoviö und Köpp en : S p isok rusk . p amjatn . S . 28 . Anni .

-9 . S lépllilll ‚ Lazars S ohn , Furs tvon S erb ien ( 1389 ; starb

am 1 9 . Jun i wird in den serbischen Annalen nicht nur

se iner Frömm igke i t , sondern auch se iner Ge lehrsamke i t wegen

sehr gerühm t. Eine H andschrift'

meldet «von ' ihm ausdrü ck l i ch ,dass er sehr vie le Bücher aus dem Grie chischen ins S lawis che

übersetzt habe . S e ine B iographis'

hat, nach e iner ändern S telle ,der Mönch Konstantin mit dem Be inamen Phi losoph a uf Befehl

der S ynode ausführ l i ch beschrieben . Mir ge lang j edoch b is j e tzt

n i cht , weder diese Bi ographie , noch irgend ein Werkvom Für

s ten S tephan ausfindig zu mach en .

1 0. Grigerij e Gamb lak (in russ ischen S chriften auch S am

b lak , Zamb lak , S imblak , Zimblak genannt), Metropol i tvon Kyjev,stammte nach d em russ ischen Annalisten aus Bulgarien und

war, ehe er nach Kyjevkam ,H egumen des Kl. « Pandokrator in

der Moldau und des Kl. Decan i in S erbien . Mit ihm se tzte s i ch

dis‘

schon früher wegen der ta tarischen Invas i on und späteir

wegen der Unterwerfungvon R othrussland und Kyjev«untsr dieLitauer begonnene folgenreichs S pa ltung der !russischen Ms

120

trop olie in dievon Mo skau und Kyjevfest . S e ine B i ographie istau s Mange l an gle i chze i tigen beglaub igten Que l len u nd wegen

der Parte i l i chke i t der spätern Beri chtersta tter, auch nach Evgenij

s Dars te l l ung , noch,

immer the i ls dunke l , thei ls ‚vie len Zwe i

feln unterworfen ..Wie und wann er nach Russland gekommen ,

wird nirgsnds gesagt . Auf Veranstal ten d es l i tau ischen Gross

fürstenWitowt wurde er auf einer Synode in N ovgrodsk 1414von den südrussischen .

‚ßischöfsn zum Metropol itenvon Kyjevgewählt , und als ihm der Ka iser und Patriarch

,von Konstanti

nop el ,

dieWeihe .vsrsagtsn ,von den genannten Bischöfen am

1 5 . N ovb . . l4lö gewe iht . Im J . 14 18 so l l er e ine Re ise nach

Konstanz unternommen haben , angebli ch um d en‘

Papstvon demIrrthume der

, katho l ischen Re l ig i on zu überführen ! A ndere

russische S chriftste l ler hingegen me inten , er s e i in Unterhand

l ungen ‚wegen der Un ion dahingers is t. In dem folgenden—Jahre

1419 s tarb er. Die russ ischen . Chron iken geben ihm das . Zsug

niss , „dass er e in fromrn sr und sehr gelehrter ,von Jugend

auf in ; j egl i cher.Artvon B ücherwe ishs itwohlunterrichtetr: r Manngewesen ,

se i ; ‚der vie leWerke verfass t und hinterlassen habe .

In den moskauer Pa triarcbalb iblio thek l i egen noch b is zu1t'

heu

tigen S tunde 27 S tückvon se inen E rbauungs und Lobreden ,

die er be i Ge legenhe i t versch iedener Kirchenfes te _ausgearbe i tet

hatte . H ierunter gehört auch die Trauerrede über den 1 406

verstorb enen russ ischen Me tropol i ten Kyp rian . Der he i l . Dimitrijvon R ostov‚bezeugt ferner ‚in se inem K a ta l oge der kyjevschsn

Metropo l iten , dass er auch, e ine ,

Leb ensb es chrs ibung der he i l .

Parasksvavon Trnovo verfasst und d ie G edächtnissfeier derselben in der kyj evschsn Me tropol is auf den 14 . O ktb . festgesetzt

und verordne t hab e In der , Bib l i o thek de svolokolamskischsnJosephi Klosters ist demvon E uthymius , Pa triarchenvon Trno vo ,verfassten Leben der genannten H e i l igen e ine R ede des Grego

rius Gamblakvon der Ueb ertragung i hres Körpers aus S erbien

be igefügt. Eben daselbs t befindet s ich auch e ine Biographie des

Kgs . S tephan Deöanskivon demse lb en . S e ine übrigen S chriften

s ind entweder.verloren gegangen oder unbekannt —geblieben .

(Evgenij ’s S lovar I . 97

1 22

B rankovié , und Tochter des GeorgA'

ranita Topia Golem, S chwiegervatei s des Georg Skanderb eg

’s , H errnvon ‚Durazzo ? und

Va lona . Ihrvon . Muratvgeb lendeter ‚undvon . se inem e igenen

j üngern Bruder Lazar'vertrieb ener . G emahl l iess s ich a nfangs

in S irmien n ieder , und wardvon den S e inigen als DespotvonS erb ien anerkannt und ausgerufen ; a l le in ba l d sah er s ich

, aus

Furchtvor den Türken , genöthigt uber Da lmat ien*

na6h Albanien

zu fl iehen, wo er (1461 Angel ina heirathete . S päter g ing er

nach r 1talien (um das J . 1 467)-ünd starb dase lbst im Jahre

se ines Lebens (um das J . Ange l ina kehrte nun‘

mit ihren

zwe i S öhnen , Georg (nachher als Mönch Maxim) und Johann ,zuerst nach S iebenbürgen und im J .

1 485von ‚da'

nach S irmien

zurück . Hier‘

z eichnete sie si ch durch Frömm igkei t und Wohl

thätigkeit derge sta l t aus , I dass ihrvon den S erb en die ehren

vo l le Benennung „Mutter Ange l ina

“ b le ibend b e ige legt worden

ist . Ihr Todesjahr is t unb ekannt . Einer H andschrift zufolge so l l

sie ihren S ohn -Maxim , der im J . 1 5 16 starb,um e inige Tage

überlebt haben . Ihr Korper ruhte mit denen ihres Gemahls und

ihrer S öhne im KI. Krusedol b is zum J . 1716 , in .welchem die

Türken das Kl oster plünderten und die Korper der H e i l igen zer

störten. Ange l inawar n i cht nur e ine fromme , sondern auch e ine

schriftkundige und b e lesene Frau . Mehrere a l te H andschriften

in den s irm ischen Klöstern rühren aus ihrer S amm lung her, und

s ind zum The i l mit e igenhändigen N otaten'von ihr vers ehen .

S ie verlebte ihre letzten Jahre iin Mönchsstande .

18 . Der he i l . Maxim, als La ie Georg genannt, des Pursten

S tephan und der eben angeführten Ange l ina S ohn , führte e inige

Ze it geme inschaftl i ch m it se inem Bruder Johann und se iner

Mutter den Tite l e ines Despotenvon S erb ien , entsagte indess

ba ld der We l t , wählte den Mönchss tand (nach e inigen schon

im J . 1 486, in we l chem er Krusedo l gegrundet haben sol l) , und

wurdevon « dem Metropol itenvon S ophia , Levita , zum B ischof

geweiht. Ba ld nach dem Tode se ines Bru ders Johann , als er

s ich wegen der öftern Einfal le der Turken n icht mehr s i ch er

glaubte , verl iess er die Res idenz Kupinnik in S irmien und begab

1 23

sich M J 1 503 nach der Wa lache i . . Hier wurde er,

vom Fur

sten'Ra du l sehr gnt ‚

aufgenommen „ und n ach dem Tode des

wa lachischen Metropol iten zum Erzbischof ausgerufen . U nter

dem nachfolgenden Fürsten Michna verl iess er se inen erzb i

schöflichen S tuhl und nahm se inen S itz im KI. Kruse do l in

S irmien ; allein Nagoj oder N eigul B assarab a berief ihn aberma lsnach der Walache i zurück . Maximgrundete in der Wa lache i

und im Geb ie tevon Krajova zwe i Klöster, e ines z u ArdSchisch

nach demMuster der serbischen Lavra S tuden i ca ,das andere

zu Dinda l auf e inem Berge nach dem Muster gewöhnl i cher

serb ischerKlös ter. Die S ehnsucht nach s e inen Lands leuten in

S irmien l iess ihn nicht f ortwährend in der Wa lache i b le iben ;'

er we ihte daselbst e inen ande 1 n Metropol iten aus,kehrte nach

S irmien zurück und vergrösserte das Kloster Krusedol an G e

bäuden , Einkünften und der Zah l der Mönche . In Krusedol starb

er'den 18 . Jänner 151 6. Dass se ine L ebensgeschichte in Kru

Sedol in e inem Legendenb uche (O teönik) aufbewahrt werde , wieEnge l (III. 454) sagt, fand ich n icht bestätigt . Mehrere H and

schr iften in -Krusedo l und Karlovic rühren aus se iner S amm lungher, und die kurzen Anna len in der H s . s ind höchstwahrscheinl i chvon ihm selbs t redigirt o der mit Zusätzen vermehrt .

19. Georg Ce1noj eu c, Vojevodevon Zeta , veransta l tete die

Herausgab e des O ktoichs zu C etinj e im J . 1493 1 494 in F_

o l

des Psal te 1 s eb end . 1495 . und wahrsche in l i ch auch des mitdenselben Typen erschienenen Molitvenik in dessen D1 uckjahr

‚noch unbekann t ist

20. 111akar1 10, H ieromonach , druckte zuerst zu C e tinj e deneben genannten O ktoich und Psa l ter , und wahrscheinl i ch auch

den noch näher zu bestimmenden Molitvenik , hie1 auf in Ugro

_

wlachien das Evange l ium 15 1 2 in Fol .,wenn anders die Ver

muthung r i chtig ist , dass der un l etzteren Buche genannteMakarije mit demobigen e1ne und diese lbe Person ist .

. Damiander Grammatiker ,d . i . S chriftge lehrter, wird

124

als der S chre iber e ines moldauischen'

Kodex 'von=Matthäi Vlastares

l

Pravilnikvom in e iner Nachschriftvon späterer

Hand genannt .

22 Hans Bidgner, Zupanvon Kronstadt, l iess ein Evange

l ium o . 0 . und J. in Fol .,wahrsche inl ich in S iebenbürgen um

das J. 1500 auflegen .

'

23 . Johann Bassa_raba „

bei Enge l NagulB essarab a ,_

Voj e;vodevonWalachien (8. Febr. 15 1 2 bes tritt die

_

Kosten

des Ugrowlachischen Evange l iums 15 12 ,-

.F01. Die‚Geschichte

rühmt ihn als‚

e inen friedfertigen und besonders gegen die

Ge i stli chke i twohlthätigen Fürsten . E rwar m it der Tochter desserb ischen Despoten Lazar G eorgieviö , Mil i ca ‚ vermählt , undunter ihm wurde Maxim zum zwe itenma l als Erzb ischofvon derWa lache i e ingesetz t. (Enge l I . 197 ,

24. Pankralij , H ieromonach , schrieb e in Prachtexemplardér

‘vier Evange l ien auf Befehl des Erzb ischofs Maxim im Klo'

ster Krusedol 1 5 14 .

25 1811113 ,H ieromonach ,von Geburt ein.

S erbe , kam aus

d em Kloste1 dé 1 40 Märtyrervom he i l . Berge Athos nach

Russ land 1111 J . 15 17 , re is te 15 19 nach Athos zurück und

brachtevon da e 1ne Menge Handschriften nach Russland . Najmentlich brachte er e ine Ab schrift des Lebens

'des b ei] . S abasvon Dometijan , ferner dievon ihm se lbst verfertigte Ueb ersez

zung desWerkes des Dionys ius Areopagi tavon der Kirchen

h ierarchie,die er auf Gehe iss des serb ischen Metropol iten Theo

dosiüs 1471 unternommen :haben sol l . Evgenij stel l t in“

der“

neuen Ausgabe se ines l i terarhistorischen Lexikons diesen S ch rift

ste l ler ans"E nde des XIV. und in

_

den Anfang des xv. Jahrh.

( 13 71 . 1417. indess der Zwe ife l über dieWahreLebensze i t desse lben ni cht gehoben ist . (Evgenij ’s S lovar I .

126

ferte m it B oi idar’

schen Typen e inen Minej oder,

S b’

ornik

Venedig 1 538 . F0] .

7 32 . Maxim, H ieromonach im KI. Krusedol', nennt s i ch

S chre iber e ines O teönikvom J.

3

3 3 . Daniel , H egumen des Kl . Mileseva , l iess im demselben

den Psa lter 1 544. und 1 557 und den Molitvenikrauflegen .

34. Mardarije , H ieromonach , geboren aus dem Drinage

b iete , druckte mit . dem H ieromonachen Theodor den .Psalter zu

Mileéeva 1 544. und später jwenn es e ine und diese lbe Per

son ist) das Evange l ium zu Be lgrad 1552 und Mérkäina cerkva

1 562 . auch am letzten Orte das Pentikostarion 1 566.

F01. durch den Priester i ivko und Diakon Radul auflegen.

35 . Damian, D 1akon , undMilan aus Obua in C e1nözag01 ien,waren die Gehilfen und Drucker des mileäevér H egumens Dani ilbei der H e1 ausgabe des Molitvenik 1545 .

36. Vincenz Vukdvm, des Vojevoden Boz idars Sohn , se tzte

des Va ters Bemühungen um den Druck serbischer Kirchenbücher

in Venedig mit rühm l i chem Eifer fort , und l iess zwischen den

Jahren 1 546—1 561 auf e igene Kos ten n i cht nur e inige ältere

Bücher neu auflegen , sondernve1 anstaltete auch ganz neue

Ausgaben mehrerer gangbarer Kirchenbücher. S e in Todesjahr

ist unb ekannt .

3 7. S tephanvon Skodra , nach C araman ein Monch , warMitherausgeb er und Drucker b ei Vincenz Vukovic, und druckte

später mit H i lfe des Ita l ieners C ami l lo Zanett i das O stertriodion

in Skodra 1563 . F0] .

38 . JohannMirée, im J . 1546vom S ultan zumVojevodender «Wa lache i beste l l t , b enahm s ich besonders

'gegen die B 0

jaren so grausam , dass er zuerstvon dem gestürzten Fürsten

1 27

Radul angegriffen und be inahe aus dem Lande gejagt (1 552)und , als er neue Kräfte samme lte ,von der Pforte förm l i ch ah

gesetz t Vier Jahre später wurde er aufs neue in

seine Fürstenwürde e ingesetzt die er dann noch 1 Jahr

und 8 Monate lang unter empörendenG rausamkei ten bek le i de te .

E r starb am 25 . S ept . 1559 . Der Apostel ist, da er mit se inem

Namen g eziert ist , ‚ wahrsche in l i ch in der ersten Periode se iner

Regierung (1 546—1554) gedruckt worden.

_

39 . Rad1sa Dmitrovié , ein serb ischer Knez , veransta l tete

auf seine Kosten den Dru ck des Evange l iums zu Be lgrad-1552 .

Fol. , ist'

ab er wahrend der Unternehmung gestorben . Trojan

Gundulié aus Ragusa l iess das begonnene Werk in se inem e ige

nen Häuse (zu B elgrad ?) beendigen .

40.Barto lomei Georgievié ,von Geburt entweder e in

-

S erbe

oder ei n S lawonier,lebte 1544 1 558 und wurde sowohl durch

seine türkisch e Gefangenschaft, als auch durch se ine Dispnta tio

nen mit den Turken über die Wahrhe i t des christl i chen Glau

bens,und durch die S childe1 ung ihrer S i tten und Gebräuche zu

se iner Ze i t sehr b eruhmt. E r machte e ine Re ise nach Jeru

sa lem und war 1 3 Jahre lang in der"

türk ischen Gefangenschaft .

H oranyi II. 25 .

41 . Zivko, Priester, und Radul , Diakon , le iste ten dem H ieromönacheu Mardarije b ei dem Auflegen des Pentikostarion in

'

Mé1kéina cerkva 1566. F01. ä1s Drucker Dienste.

42 . Jakob aus Kamena reka , e inem Orte am Fusse des

Berges O sogovac , unwe i t der S tadt Kolasin in O sthercegovien ,

druckte mit den nach Vincenz Vukovic in Venedigvorgefundenen Typen das H oro logium (oder e igentl i ch Molitvoslov) 1 556.

43 . Hieronym Zagnrovié aus Cattaro , ri chtete 1 569 in Ve

nedig eine'

neue cyr illische Druckere i ein, um, wie er sagt , nachdem Be ispiele se iner Voreltern des:Vojevoden C é rnojevié und

1 28

des H errn Boz i dar die Kirche mit B üchein'zu versehen . E r gib tvor, die C érnojev'ié ’sch '

en Typ eni in Venedig aufgefunden zu ha.

b en ,

'

in der That ?aber : l iess er'

ganz'

11eue „ jénen nur . etwas

ähn l i che'

giessen .

£ In seinen H änden ist der cyrillische‘

B ücher

druék zu e iner merkantilischen S pekulati on ”

geworden . E r l iess

1 569—1570 ff. ältere des Formats,der S e itenl , Ze i len und Jahrzahl geschickt . nachdrucken a und

machte dadurch die Bestimmung des A l ters mehrer'

er derse lben

für den späteren B ibliographen sehr schwierig und uns i cher.

44. Jakob Krajkov‚ gebürtig aus‚S ophia , ‚

Zagurovm s G e

hi lfe , verschiedenvon Jakob aus Kamena reka : S e in Name stehtausdrückl ich im Psalter .Ven . u nd im Molitvenik cheud .

1 570.

45 : Johann Alexander, Vojevode der Walache i ( 1568 ; st .

de n Jun i und sem S ohn und N achfolger in der Fürstenwürde Johann Michnj e (1 577—1 583 ) l iessen auf ihre Kosten

e inen , P sal ter in Ugrowlachien 1 577. Fol_. auflegen , _

undwahrscheinlich förderte letzterer

_

auchlden ‚Druck . der . ubrigenvon

Koresi herausgegebenen Kirchenbücher.

46. Koresi , Diakon , druckte in Ug1 0wlachien den Psa l ter

1577. Fol . , die Evange l ien 1 579 F0] . undWahrsche inl i ch auchdas Tri odi on , hierauf in S ieb enbu1 gen zu S zasz-S ebe s das Fest

tagsmenäum 1580. F0] . Ich .we iss n i cht , ob der Ausdruck : 110

p eonmü.nnnnn in den Evange l ien e ine Person Koresi Manojlo ,oder zweie : Koresi und Manojlo, bedeutet

47. Geniiadij e , Metropol it‚von S iebenbürgen schrieb e ine

Na chrede zu dem obengenannten Menäum 1580 . F01.

Nikanor , H ieromonach des KL Remeta , schrieb dasj üngere Prachtevangelium im Kl. Krusedol 1 579 . F01. ab .

49 . Joan Malej Bessaraba ,

Vojevode derWalache i (163 3 ;swden 8 . Apri l üb er dessen Leben Enge l (S . 289—298)

130

und zu öffentl i chen G eschaften verwendet . Im J. 1663 re iste er

mit 's iebenbürgischen Gesandten nach Konstant inopel . und

'

unter

handelte zu Adrianopol mit dem kais . österre i chischen Res i

deuten C hristofvon Kindsb erg. H ier in Adrianope l geschah es

nun ,dass ihn am 28 . S eptb . 1663 der Erzb ischofvon Ipek ,

Maxim , in der Kirche eigenmachtig zum Despotenvon S erb ienausrief und weihte . In den folgenden Jahren hie l t er si ch aber

mals b ei se inem Bruder auf, und als dieser 1668 nach Russland

re iste , um S ubs idien zurWiedererbauung se iner Kirche undRes idenz zusammenzubringen, begle itet e er ihn dahin . Nach der

Rückkunft wurde Georg aberma ls als sieb énbürgischer Abg'

eord

neter an den türk ischen H of geschickt ; auch hatte er das G e

schaft der Abmarkung der H errschaft Janopolvon S iebenbürgen,'

e inverständli ch mit dem Kap idschi Pascha Ibrahim, zu besorgen ,wofür ihm Apaffi einG ut zu

'

Alvinc schenkte . Al le in bald darauf

ward n i cht nur E rzb ischof‘

8ava , sondern auch Georg B rankoviévon—Apaffi , angeblich auf Anstiften'

des S uperintendenten und

aus R eligionshass ,höchst wahrsche inl i ch aber aus po l it ischen

Ursachen , verfolgt . Letzterer wandte sich daher zuerst nach

der Walache i und l iess s ich in Klagen be im S ultan und in

Korrespondenzen mit den Missvergnügten ein ImJ. 168 1 den

15 . S ep tb . schloss er zu Konstantinop ol e inen Freundschafts

hund mit Ladislaus C säki . ‘

C sz'

1ki re iste darauf nach Wien und

kam mit Brankovi c'be im Bojaren S cherban in der Wa lache i

zusammen . Im_

J. 1683 den 7. JuniWard Georg BrankoviévonKS . Leopold I . in den Fre iherrnstand und 1668 den 20 . S eptb .

in den G rafenstand erhoben und mit dem ungarischen Indigenatbeschenkt. Al le in in dem dama l igen türkischen Kriegewarf daska iserl i che Ministerium e inen schweren Arg

'

wohn auf ihn , und

er wurde , als er m it se inen Anhängern im O ktb . 1689 ins Lager

des Markgrafenvon Baden b ei Kladovo kam,auf Befehl dieses

kommandirenden Genera len arretirt und als S taatsgefangener

zuerst nach Wien, dann nach Eger in Böhmen abgeführt . Die

Verdächtigkei t se ines genea logischen S tammbaumes und die‘

e igenmächtige Annahme des Desimtentitels gal ten als Mitursa

chen'

seirier Verhaftung , deren wahrer Grund"

übrigens bei dem

13 1

mehr als zwe i deutigen Charakter des Mannes in e iner so kritia

schen Ze i t n icht schwer zu errathen ist. E r starb den 1 9. S ep tb .

171 1 (nach H oranyi am 2 . Mai 1 705) auf der Festung Eger,und se in Körper wurde 1 743 nach dem Kloster Krusedol in

S irmien gebracht . In Eger schrieb er se ine GeschichtevonS erbien. (Raié ,

lV. 93—1 72 . Engel I. 284. 111. 475—486 . Ho

ranyi Nova Mem . I . 768

58. Maxim ,Hieromonach im KI. Rakovac in S irmien,

brachte auf Veransta ltung se ines Vorstehers Theophanes die

Kanonen der serbischen Nationalheihgen m em Buch zusammen .

Katholi sch e S erb en , die mi t cyrillischen B uch

stab en schri

eb en .

"

59 . Raphael Levakovié (in der . ersten Hälfte des XVII .

nannte s ich selbst übera l l e inen Kroaten , wurde zu R om

als Minorit Reformator der he i l . Bücher in i l lyrischer S prache,

begab s ich als C ommissarius terrae sanctae mit gehe imen Auf

tragen des päpst l i chen H ofes nach Agram in Kroatien , wurdevon Kg. Ferdinand zum Titularb ischofvon Smederevo erhoben

und mit Pensi on versehen und zuletzt , nach erfül lter S endung,vom Pap ste zum Erzbischofvon Ankyra ernannt. E r schrieb

‚vie les in late in ischer S prache , arbe i tete j edoch auch in der gla

golitischen Literatur.

60. Stephan Matij eirié S olinjanin (1600—1 630) d 1 aus

S o l ina, hzt. Tuzla in Bosnien oder aus S olin= S alona gebürtig,Franciskaner der Provinz Bosna Argentina ,

versah die S te l le

eines Kapellans in S arajevo sechs Jahre lang , und arbe itete

mehr als 18 Jahre hindurch als Priester in verschiedenen G e

genden Bosn iens, während wel cher Ze i t er e inen Ispovjedaonikzusammenschrieb .

1 -Matie Divkov1c (1689 geburtig faus Je lasci ,

9*

'1 32

Franciskäner der Provinz Bosna Argentina , lebte gere1ime Ze it

als Kapellan m S araj evo , hierauf in Kreéovo und Olovo,fund

v erfa sste hier mehrere Werke rel igiösen Inhzilts'

.

62 Ä 11111V1‘0 01‘bini Dub r0vöanin (st . gebürt ig aus Ra.“

g11sa , Abt de1=Kongregation zu

Melitei (Mlit) , -eine Z eit lang Abtdes Benediktiner -Kl.

S anct Mariä zu*

Bäcs in“

Ungarn ; der b e

kannte H istoriker der Slawen„ dessen Regno degl i S lavi , Pesaro

1 601 . F01.vom Erzbischof The0phan ins R ussi

sche,übersetzt wurde :

'

Hcrofiorp aria'

noiia'ria n mene , (31121131111 pasmnp enia napogra Cnonencnaro, 0116. 1722 E r stand als

Ge lehrter b ei se inen Ze itgenossen in grosser Achtung Vgl. Appendin i Notizie cri tiche Bd II . S . 1 2—14 . (Il ly1 . Lit . S .

‘ fl l.!

63 . Bartholomaeus fi iwmivon Venedig , der s i ch se lbst

als„Barto Markov syn

“nennt, druckte im J . 1638 einen P sal ter

in seiner Vaterstadt ; ob auch andere -cyrillisché » Büchér, ist

unbekannt

64 Paul Posilovw(1647) aus Gladioö in Bosn ien , F ran

ciskaner der Provinz Bosna Argentina , zuletzt se i t 1 642 b is

ungefähr 1664 Bischofvon Skradin in Dalmatien„war ein fle is

S 1ger bosn ische1 S chriftste l ler. Mehre1 es über ihn in Farlati’s

Il lyri cum sacrum Vol . IV . p . 28—29 . (Illyr. L,S .

65 . An’

di‘eas Zmaj evié (in der ‘

zwe iten Ha lfte des XVII .

Jahn ,) geboren zu Perasto‘

, e rzogen im Collegio der Propaganda ,Erzb ischofvon Antivari und Dioklea , Primasvon S erbien,schrieb in vulgar-i l lyrischer und late in ischer S prache , ersteres

mit cy rillischen Buchs taben, „Annales ecclésiasticos “

,vom An

fange de1 We l t b is auf se ine Ze iten. S ie sind in der Bibli othek

der P1 opaganda aufbewahrt worden. Enge l III . 467. (111. L. S .

Kr1zanié (1655 gebürtig aus Bosnien

aus der Gegendvon Dubica , O zlje und Ribnik , zwischen den

Flüssen Kupa und Vuna (im sog. Türk isch Kroatien) , röm isch1kathol ischer Priester, verlebte se ine Jugendjah1 e 111 der Heimat ,

134

der grossen S e ltenhe it dieser Druckwerke , den me isten serb i

schen“

Gelehrten k aum dem Namen nach b ekanrit se in dürfte .

Gerade um die Mitte des XVI . Jahrhunderts , im Jahre 1 550,

bi ldete s ich in Deutsch land , unter dem S chutze des H erzogsvon Würtemberg , Christoph , auf Veranstal ten und Kosten des

Peter Paul Ver'

gerius, ehema ls Bischofvon Capo d’ Istria,des

Baron Johann Ungnad und der S tändevon Krain mit B egünstigurig Kgs. Maximi l ian , der S tändevon Kra in und mehrerer

deutscher Fürsten und Re i chsstände , e ine Anstal t aus , derenvorzüglichste Glieder waren : Primus Truber, ein Krainer (geb .

1508 , st. Georg Dalmatin , ebenfa l ls e in Krainer, Anton

Dalmata und S tephan Goushl , S erb en aus Kroatien, wel che Män

rier zu Tübingen und Urach vierzehn Jahre lang ,vom J . 1550

b is 1 564, windische und kroatische (e igentl ich serbische) Re l i

gionsbücher mit late in ischer, glagol itischer und cyrillischer S chrift

druckten . Ausführliche Nachri chten über diese Anstal t und die

hier gedruckten Bücher findet man in F. S chnurrer’

s s law. Bü

cherdruck in Würtemberg im XVI. Jahrh. , Tübingen 1 799.

in J . Dobrowsky’

s S lavin , P1 1 g und in B . K0p itar’

s

Grammatik der s law. S prache , La ibach 1808 . Uns genügt,hier diej enigen Männer ,

we lche den Druck cyrillischer Bücher

für die S erb en ,in Kroatien ,

Da lma tien ,B osn ien und S erb ien

b esorgten,'

anzuführen und ihre Erzeugnisse aufzuzahlen.

69 Stephan Istrian, gen. 00118111, aus Pinguent in H isterreich

(Istrien) . E rwar Priester und musste wegen se ines Ueb ertrittes

zur protestantischen Kirche se in Va terland verlassen und s i ch

in D eutschland durch S chulhalten und Predigen zu

'

nähren su

chen . T rub er’

s‘

B eginnen ermunterte ihn auf d er gebrochenen

Bahn vorwärts zu gehen und e inen we i tem Zweck zu erre i chen.

E r versuchte es , dessen krainische Ueb ersetzuag des Neuen T e

staments in die kroat ische S chrift und S prache (d . i . serb isch

dalmatisch -bosnische Mundart m it glagol itischen Buchstaben)zu üb ertragen. Mit se iner H andschrift b egab er si ch aus e igenem

Antriebe, ohnevon Trüber gesch icktwerden zu se in, im S ommer

1 559 nach Mötling in derWindischen Mark ; er legte s ie dase lbs t

135

mehreren S achverständigenvor , wel che denn der Me inungwaren ,

dass e ine solche Ueb ersetzung gottl ieb enWorte durchganz Dalmat ien nach dem Adriatischen Meere hin , desgle i chen

auch den Kroaten , Bosniern , S erben , b is gegen Konstantinope l

hin, verständli ch und nützli ch se in , dass sie auch le i cht in die

Kyrillica zu bringen se in würde,und hei lsame R eligionskennt

nisse sehr we it umher verbre i ten könnte . Der Entwurf gedieh

nach und nach zur Ausführung , vornehml i ch durch die kräftige

Mitwirkung des Baron Ungnad. Dieser schickte den Consul , der

Ga ttin und Kinder und'

Hauswesen in Regensburg hatte , im

Apri l 1560 nach Nürnb erg , um nach se iner Anwe isung eine gla

golitische Druckschrift verfertigen zu lassen . E in Jahr später,

nach A nton Dalmata’s Ankunft, ward auch die cyrillische Druk

kere i e ingerichtet . Consul erhiel t als j ährl i che Besoldung 170 fl .

nebst fre ier Wohnung. Nach des Barons Ungnad Tode , der'

ini

J. 1 564 erfo lgte , h ie l t S tephan Consul zugle i ch mit Anton Dal

mata am 2 . März 1 566 be im H erzog Christophvon Würtembergum Entlassung am Mit einem Zeugnissevom H erzoge versehen

zogen nun be i de,

gegen Regensburg ab . Von da an fehlen uns

a l le Nachri chten über. S tephan’s Lebensumstände .

70. Anton Dalmata, o der, wie er s i ch e inma l unterze ichnete ,

„Anton ius ab Alexandro Dalmata“

,war se inem S tande nach ein

Priester, und wurde als kroatischer (e igentl i ch serbischer) Dolmetsch an die s lawische Ansta l t nach Tübingen berufen . E r

verl iess den 3 . .Febr. 1 561 La i bach in Begle i tung e ines dortigenBürgers und kam uber Kempten , wo er mehrere Tage

_

b ei

T ruber .verweilte , zu Urach be im Baron Ungnad an. S e in Aufenthal t wurd e ihm in

. Tüb ingen angewiesen , wo S tephan Consul

bere i ts die glagol itische D ruckere i e inzuri chten anfing. E r erhiel t,als -ein e inze lner Mann , die fre ie Kost in dem herzogl i chen

S tipendium . Dab e i war sein j ährl icher Geha lt 30 11. E r wird als

e in stil ler, ruh iger, verträgl i cher Mann geschi ldert. Nach se iner

Ankunft bei de'

r'

Anstalt wurde auch zu der Einri chtung e iner

cyrillischen Druckere i geschri tten. Diese lb en Me ister , d ie zu

Nürnberg die glagol itische S chrift verfertigt hatten , wurden mit

136

ihrem Werkzeug nach U1ach (nahe be i Tübingen) berufen ; hierwurde im S ommer des Jahres 1561 die cyrillische S chrift, nachder Anwe isung des Anton Dalmata und S tephan Consul

, in der

Ze itvon dre i Monaten zu « S tande geb 1 acht . Anton wa1 e inerder thätigstén ‘lleb ersetz er im kroatisch-serb ischen Fache . Ers tim zwe i ten Jahre nach Baron Ungnad

s Tode , der im J. . 1564

verstarb , verl iess Anton in Gesel lschaft des S tephan Consul dieAnsta l t . S e ine ferneren S chicksa le s ind u nbekannt

Ausser diesen zwe i Männern l arbe i teten m ehrere anderein G emeinschaft mit ihnen an dem Uébersetzen und Druckender glago litischen

und cyrillischen Re l ig i onsbücher. „ Als im J.

1 561 T rub er aus Kra in_

nach Urach zurückkehrte , b rachte er

anoli zwe i grié chischefPriester

, Mathias P0poviö und Johann Ma

leé'evao, b e ide Uskoken , m it , die zur Uebersetzung des N . T e

staments mit cyrillischer S chrift gebraucht werden sol lten Der

e inevon diesen griechischen Priestern war ein tüchtiger Trin

ker E s he isst in der Re iserechnung : „am 16. S eptemb er zu

Kempten_

2 T ag und 2 Nacht gelegen,“allda -hat der lange usko

ki"

sche"'

Priesten (Math ias Popovic) zwanz ig Maass We in ausge

s‘

offen .

“ Und wieder : „Zu Memm ingen hat der lange uskokische

Priester zum S chlaftrunk 1 1 Maass Bier ausgetrunken.

“ Popovicwar in S erb ien , Maleéevac b ei Bosna geboren und aufgewachsen .

Zu Urach wurden sievon Baron Ungnad unterhal ten ; sie

mussten na ch e igener We ise behande l t werden , sie sp eiseten

n i cht Fle isch , nur Fische . Nach e inem Aufenthal tvon zwanzigWochen wurden sie wieder nach Kra in ge l iefert ; man war mitihren Ueb ersetzungstalenten sehr

'

unzufrieden . Georg Cvetiébegle itete s ie dahin . Dieser hatte die Episte ln

Pauli kroatisch (d . i . serb isch) üb erse tzt ; er nahm se ine Arbe i t

in der Handschrift mit s i ch , um s ie in se inem Vaterlande

prüfen zu lassen. Den —1 . S eptember 1562 kam er nach Urach

zurück .

Die S prache dieser cyrillischen Bucher he isst zwar in denBüchern se lbst immer die k r o a t i s c h e ; a l lein es ist unter

dieser Benennung n i cht das heutige Kroa tische im Provincial

kroatien , sondern vielmehr diejenige S prache , welchevon den

Verzeichniss altsorbischerWörter, " Handschriften und sonstiger Sprachdenkmäler.

Der Ze i traum , dessen schriftl i che S prachdenkmäler hierdargeste l lt werden

'

sol len , umfasst die Re ihevon acht vol len

Jahrhunderten. Dessen ungeachtet ist die Zahl der anzuführen

den l i terarischen Erzeugn isse aus leicht„b egreifiichen Ursachen

eben n icht sehr gross . Die S erben haben weder so a lte , noch

so zahlre i che Kle inodien ihrer S prache und Literatur aufzuwe isen,als z . B . die Russen oder Cechen ,

ke in O stromirisches Evan

gelium , keine Königinhofer Handschri ft u . s . w .Was s ich aus

den ältesten Zeiten erha l ten hat, s ind zum The i l nur Trümmer,zum The i l jüngere Ab chriften o der Ueb erarb eitungen grösserer

und älterer Werke . Aber auch diese Sprachdenkmäler, so dürftigsie -s ind , haben n icht nur fur den S erben , als die e 1nz 1gen

Ueb erb leibsel des ge1stigen Lebens se iner Ahnen , sondern auch

für jeden s lawischen Phi lologen überhaupt , als brauchbare Ma

terialien zur kri tischen Gesch ichte des s lawischen und serbischen

Dia lekts , e inen hohen , ble ib enden Werth . E s sol l hier demnach

e ine vollständige Aufzahlung a l ler b is j etzt bekannt gewordenen

schriftl i chen S prachdenkmäler der S erben älterer Ze i ten versuchtwerden ,

j edoch mit der Einschränkung , dass nur die Denkmälervon den ältesten Ze iten an b is zum Ende des XV. Jahrh . vol l

ständig und ohne Ausnahme , die späteren hingegen nur in

strenger Auswahl mit H insi cht auf ihre Wichtigke i t an diesem

Orte aufgezählt und charakterisirt werden sol len . Dievon S er

139

b en herrührenden Abschriften k irchl icher Buchen aus dem

XVI.—XVIH . Jahrh.,so

zahlréich sie s ind, e ignen s ich ni cht für

unsere gegenwärtige Darstel lung. E s ist überflüssig z11 b emer

ken , dass die h ier'aufgezählten S prachdenkmäler , die dem

Dialekte nach eigefltlich"

zur Literatur der altslawischen Kir

chenmundart gehören würden ,hier nur deshalb als serbisch

aufgeführt werden ,We i l s ie auf serb ischem Boden entstanden,(1.

"

h .von S erben en tweder abgefasst oder wenigstens abgeschrie

ben worden s ind,und wegen der Verm ischung der altslawischen

S chriftsprache mit der ge1'

neinen Volksmundart zur sogenannten

serbischen Recensi on des Kirchenslawischen gehoren . Ich erlaube

mir in dieses Verze ichniss auch e inige , zum The i lvon mir ent

deckte S prachdenkmäler , die e igentli ch zur b ulgarischen und

ruthenischen Recens i on gehören , e instwe i len'mitaufzunehmen ,

denen i ch spa ter e inen andern , schickl i chen O rt anwe isen werde .

Diese lben sol len durch ein besonderes Ze i chen unterschieden

werden .

S a m m lu n g a lte r s e r b i s c h e rWö ri e r .

Die serb ischen S prach und S chriftdenkmaler , deren O ri

ginalien oder K0p ien b is j etz t b ekarint'geworden s ind , gehen ,

wie aus dem nachfolgenden Ve 1 zeichnisse zu ersehen ist , n icht

über das z_

wölfte Jahrh . zuruck . Aus dem IX .

—XL Jahrh . haben

s ich ke ine andern sp1 achüb erreste, als e in ige wenigeWö1 ter,me ist Eigennamen; b e i den late inischen und griechischen O bronisten, ferner in den Dip lomen serbisch kroat ischer Fürsten und

Königevon Da lmatien u . s . w . erhal ten. E s ist für den S prach

und G eschichtsfo 1 schervon vie lfachem Nutzen , ein kri t isch

genau es , aus den Que l len geschöpftes Verzeichniss solcher

Wörtervor s i ch zu haben . Ich habe desha lb aus so lchen latei

n ischen Diplomen b ei Lucius und Farlati , deren Ab fassun_gvor

das J .

"

1 100 -fä11t ferner aus denen byzantin ischen und abend

ländischen‘

C hron1sten,dievor dem angegebenen Jahre lebten ,

140

a l le auf die serbische Mundart bezügl ichenWorter ausgézogen,1

a lphabet isch zusammengeste l l t und, wo es mögl i chwar oder nö

thig sch ien ,kurz erläutert. Da j edoch die genannten Quel len

aus dem IX .

—XI . Jahrh . , Eigennamen in we i t grösserer Zahl als

Appe l lativa l iefern , so nahm‚

_

ich b ei den letzten das J. 11 100

als Gränze an (die D ip lome und Chronisten aus den folgenden

Jaln h. entha l ten e ine zu grosse Mengevon Eigennamen, als dass

ich diese lben hier hätte aufzählen können) , b ei den App ellativishingegen g ing ich über die sem G ränzpunkt we iter hinaus , und

nahm e iniges aus späteren ‚ cyrillischen Que l len mit auf,was mirentweder se inem Ursprunge nach e iner we i t höheren Ze i t anzu

gehören , oder sonst .in irgend e iner H insi cht der Aufmerksam

ke it werth schien . Die late inischen Diplome kroati sche1F ürsten

und -Königé ,„welche b ei Lucius und Farlati abgedrri_ckt ; sind ,führen manchma l

‚b ei diesem n nd ‚jenem verschiedene Jahrszah

len ,weil „ b eide Forscher in . der Deutung der chronologischenDaten oft n i cht übere instimmen.

-Da i ch nun be iderWerke a u

verschiedener Ze it excerp irt , und die E xcerp te erst vie l Später

verschmolzen habe , so haben si ch b ei e inigen aus d emselb en

Diplome gezogenen 9Wortern '

‚ äbweiehende Jahrszahlen'e inge

schl ichen ,we lche Disk0 1danz i ch nun ni cht heb en konnte ,

die

übrigens auchvon ke iner E 1heblichkeit ist , da sie höchstens

den Unterschiedvon e inigen J ahren b etrifft . In den me isten

abwe i chenden Fällen gab i ch den Farlatischen denVorzug .

A) S ammlung altserb ischer E igennam en aus d em

IX .—X I . Jahrhun d ert.

F l ü s s e

ßovoz, Konst. Po 1 ph 949,j . Buna ,von h u n Kalk ; ir1 ig ist Konst Deu

tung: 0 égypvszisroér xa lo'v,er dachte gewiss an das lateinische „ .b ona “

coprivo (fluvius) , d . 1071 .

ön élm;, Konst . P . 949,slw. und . srb . 1 61 11 1111a ;vgl. ört £ ivor, slw. rm a in

Bulg., 1111

111111 11. od . richtigerwarum in S erb . ,z irgoz Te iss b e i Konst. u .

m. a . ;vom S tämm e rom. R ennen ‚Fluss .

gulpa, annal . 892 , altsrb . mama, j . Kulpa , Kupa ;vgl. Kolpa, Kolpinka Fl.in Russland.

142

bucani (od. buccani. bei S chwandt .) (zupa), d .

_

1071 (wohl e ins mi t b ozz achioben ),l. B uöani .

butinavlso (villa), d . 1018 ; 1. B utinav’s .

(30 156 090: (urbs), Konst . Porph . 949 ; 1. Budva .

byacl (oppidum ), d . 837, blacl, d . 892 , B ihaö.

cernecha (vi lla) , d . 986, 1. 11p 1.1111a‚wi e noch mehrere Drf. i11 Serb ienheissen .

chnmennani (terra), script . sec . XI .

chosica (locus), d . 1000 .

chulmi , „chulm orum dux“ Epist . Joa .

'

X. 9 14—929 ; zlm5y. (urbs), Konst.Porph . 949 .

zlsße'va (urb s), Konst. Porph. 949 ; cleonlca, d . 892 ; j . 111 111110 ,

altsrb . X11’11BHO ,vg 111111131111 8. (tugurium) .

z

'

o ozgor'

(insula), Konst . P. 949 , moioog, (110290: eb . ; j . XB&pB .

'

zgroß_

oéz o z_

(populus), Konst. P. 949. croatae, d. 837, 892 , 61 0111111 ib id . , chro

11111116, d. 1059,0hroatae, decr. conc . 925; d . 1076

,1078 .

olobuuz (villa) , d . 1078 ; Klob uk .

elusan (villa), d.

837, elisa (locus , zupa) , d . 892 , elysium, d . 994 ; j .‘

Kli s,

d . i . Klause,Engpass .

conustina (terra), d . 1083 ; 1. K0nju6tina .

corbaustuci (zupa) , d . l078 ;'

1. Krb avéticazcorize (villa) ,oremene (vi lla), d . 1078 ; Kremen od . Kremna

,u . 11gl. Kremna ,

KremiéiDrf. in S erbien .

cugme (villa) , d . 1078; kukme, pl.von Kukma (6rista ,

6a l s'v(zupa), Kons t. Porph . 949 ; altsrb . Dumn o und Duvno.

dehriz (vi lla), d . 1078 ;von 111.6p1.'(vallis) ,vgl. Dab r’c an der S ave .

ösxoir sga (urb s ) , Konst ; Porph. 949 ; j . Kotor,vom S tämme kotar, chatar

(territorium ) .öeompc (urb s), Konst . Porph . 949 ; 1. D esnik , undvgl. D esnik Berg , DesnicaFlüsschen in Macedonien

,Desina D orf m S erbien e tc .

Ösou m'z ovund deou m'xoc (urb s), Konst . Porph . 949 ; d . i . Desin ic

'

,vgl. ‘

D e'

sin_

ic' Pfarrort im z agori er Archidiakonat , agram . B isthum .

öw'alnoz und 66111 0: (urb s), Konst. Porph . 949 ; j . Duklja Ruinen ,vgl. Dukljain G alicien .

dlanoze (villa), d. 1078 ;vgl. Dljeöa, Dlin Drf. in S erb .

949 ; altsrb . 1106p 1 c113 , j . Dobar.

dolani (villa) , d . 1059 ; 1. D01j ani.ögsovsnx (urb s) , Konst . Porph. 949 ; altsrb . 11111 61111111» od . 11p emmmt j dennb e ides komm tvor ; 11p1.c1111115 dip l . 1 348, Dreznik Drf. in S erbien .

elzami (villa), d . 1059 ; l. rem a1rn,vgl. Jeleö S t. ‘ im alten S erb ien , Jelcani'

ca

alte Zupa , in der Inschrift z u Zica .

ya lovybeijm (urbs) , Konst . Po'

rph. 949 ; l. rnoy1nmm. undvgl. Valastelinstatt Vlastelin unten , und G lumnina Dorf in Bosnien .

gese (villa), d . 1 103 .

gotbe (villa) , d . 1078 , richtiger G oche j ros e, undvgl. G oö ‘

in S erb .,G ocov

slowak . u . s . w.

ygoiöewa (urb s), Konst. P. 949 ; lies rpa,1mr statt rpa1mn15 .

143

gudusoafii b ei E ginhard u . a . sind nicht in C horwati en zu suchen , sondernim ehemal. Bulgarien ,

j etz t S erb ien : s oy31 a1m ,am G eb irge B oys} ,vom

S tainm e man. cac-nmen (summ itas).

yom £quä (zupa), Konst . P 949 ; l. gacka, undvgl. G acka Fl. in C horv. undG acko G egend in B osmen .

hosiza (villa), d . 1 103 .

i’

7;g (insula), Konst. P . 949 ; srb .vis,vom S tammevis (anqua),vgl. ob en ßiola .

7’

y'y0w(zupa) , Konst . P . 949 ; j . Im oski Fe ste , entstanden aus Im otski grad .

Zo alfi (urb s) , Kon st . P. 949 ; j .'

0 slj e ,vgl. O zlj e und Oslj e in Bosnien e tc . ,

O za in Kroat. ; oslj e könn te m an auf den S tamm osla (cos) z urückführen .

'x

'

avozlfi (regio), Konst . P . 949 , im p äp stl.B reve 1 303 Cunavia, srb . Konavlj e ;irrig ist die Erklärung Konstantins : sgy 7rvsv'sr o a n} r awE xloéßaw61al e'xr co a p a{wi (via plaustri) , denn der Fahrweg he isst serb isch kolnik ;vgl. 'unten ; di e G egend hiess sovon Kanälen ,vgl. S tritter

a n’

regix (urb s), Konst. P. 949 ; R otor, htz . Kotorsko .xlaßaim (urb s), Konst . P. 949 ; j . G lamoc.

11 0 91 (urb s), Konst. P. 949 ; j . Karin .

ng£ßa coz (zupa), Konst . P . 949 ; wirdvon allen für Krbava , Korb ava, Kärb ava gehalten , was der Lage nach sehr gut passt .

xov'oxgoz, u iuso, xov'gxovoa (insula) , Konst . P. 949 ; srb . hz t . Koröulä.

l aßivsrgta (urb s), Kon st. P . 949 ; _

srb . Lab in ’o,in e inem D iplomevom Jahre

1 103 b e i Lucius kommt Lubena vi llavor ; z umWorte stimmt Bab inecE rg . in B öhmen ;vom S tamme la b z ahlre iche Namen in allen slaw.

Ländern,vgl. Abk . d . S law. S . 1 67— 1 68 .

lasani (locus), d . 837, 1ascanii, d . 1078 , lazani, a. 1083 ;vgl. Laz i , Laznicau . a . Dorfn amen in S erb ien .

loiaz oßov(insula), Konst . Porph. 949 ; j . Lastovo .l sainju (urb s), Konst . P . 949 ; j . Ljeénica .

lichin_

a (locus) , d . 1000 ; j . Lié in a .

1 1’

t 5a (zupa), Konst. P. 949 , “0113 , d . 1071 (b ei S chwandt . liccha) ; j . Lika ,G ränzregim .

léwo (urb s), Konst . P . ; j . auf C harten Lun ca, Linda .

lubicata (castrum ), S cript . 1093 ;viell. Ljubiöac .

luca (zupa), d . 1059 ; l. Luka .

l ovnoéßer s (urb s), Konst . P. 949 ; j . Luka ,b uchstäb lich n ach dem G riech .

müsste es noys amrrr. od . noynanma he issen , welche Form auch j e tz tn och äusserst häufig i st .

moates, „quam po‚ssessionem S élavi meates dom osvocant“

,d . c . 1 100 ; höchst

wahrsch warm nem ,vgl. Mijatovac , Mijatovce , gangb are Ortsnamen

in Bosnien und S erb ien .

p eyvgs'rovg (urbs), Konst . Pl 949 ; j . Medjureé ,vgl.Medjureöe in G ranz'

slawon .,Mez ii iö in Bohm en

,Po len e tc. Miedz yrz ecz inWolynien e tc .

mogorovizi (terra), d . 1069 ; Mogorovica ,viell.vom S tamm e m agur (arduus) .p ouqu:x ix (urb s), Konst. P . 949 ; der Form nach

p öxgov(urb s e t P. 949 ; srb . Mokro , j . gewöhnlich Makarskagenannt

1144

murazulum (villa ), d . 1059 ; ob Muro selo ? ‚Mur

,‚Mura , . Murat ovac kommen .

auch in C horwatienvormuruolani, muroulani b e i S chwandt. (villa) , d . 1071 ; lies Murolani ,

’ oderstamm t es e twavom dalm ; m u ru l a Fe lswand

nabrete (villa), d . 1059 ; Nab rdj e od . N abrei j e .

m'mx (zupa ), Konst . P . 949 ; unb estimmt .vo'm‘

x (urb s e t'

zupa) , Konét . P . 949 ; srb . N in .

n011asella (villa), d. . 1018 ; Novose lo .lies nougrade (urb s) , Konst . P. 949 ; srb . HOB I>PI) 3 ‚ZLL

oo,u o'

g (urb s), Konst . P . 949 ; 11rm0 b ei dalmatischen Chronisten .

0810 (villa), d . 1078 ; 1. O sik undvgl.—Osik in S lawon ien , statt 001 11115, als oschon 1078 1 statt

ö'0'r paou (urb s) , Konst . P . 949 ; ehem . O strog , j . Zaostrog ; ostr0gh, d. 1078,ostrog „

d 1 103 ;vgl. Ostrog inWolynien ,vom S tamme crp eroy.

700zyavo i (populus), Konst . P . 949 ; richtig „mi t cévE xloißcovöwzl s'xrco 0’

cßoiazn cno z egmy1zs150wo n“ ; altslaw. H&MH'B , j .

m os'vw(zupa), Konst . P. 949 ;wahrsch . Vez enta

pezzoni (villa) , d. 1071 .

phrodrupglane lies Produpljani ,von ‚rovuma (cava arb or);höchstWahrsch . i st m it diesem S tammworte das altslawische 110y11111 a

.(torris , titio) identisch , we il mandas trockne H olz alter hohler B äume‚ vorzugswe ise zum Brennen verwende te ; Abb é Dob rowsk;r dachte zwarb ei groymrarnna des Izb ornikvom J. 1073 ( „neganeq a 60 am noymm

r1111a aan oyrm. ncnpamir m unmre“ Inst. I. slav . p . 674) an D iam ant ;alle in der klare Zusamm enhang derWorte und das n och gangb are

chorwatische d u p lj e r (fax ardens) lassen wohl kein en Zwe ife l übrig,dass hier dupljatica Feuerbrand (torri s) i st ;

'

zumOrtsnam envgl. D u

p u i c a S tadt in Bulg .,D uplj a j und D u p l j a n i Drf. in S erb ien .

n i s'

ßoz (äup a), Kon st . P . 949 ; j . Pleva und Pliva F1. ”und O rt in Bosnien

,vgl. Abk . d. S law. S . 172 .

predenécouti des E ginhardt u . a . suchen e inige vergeblich in Chorwat . ,es

sind B ranié eva im alten Bulg. oder j etz . S erb ien .

priao (villa), lies Prijak .

n ozodiocvoc (urb s), S kylitza 1057 ; S t. Pristina , damals noch griechisch, fruher b ulgaris

'

ch .

pustiza (locus), d . c. 1083,

putalio (locus), d . 837 , petalio, d . 892 .

radosich (villa), d . 1078 ; 1. Radosic undvgl. R adeéié , R adosevac u . a . in

S erb ien .

raduna (terra), d . 1083 .

002001 (urb s), Konst . P . 949 ; altsrb . Paoa , j . N ovipaz ar ,vgl. Abk .

'

d . S law.

S . 160 .

rasochatiza (locus), d . 10691

90 0 1 051 50: (zupa), Kon st: P; 949 ; htzl S ee R az tok .

rauuna (regio), d . 1071 .

r1q sina (l ),ocus d . 1000 ; 1. R epuéina ,von repuh (tussilago petasites).(310511 0: (urb s ) , Konst . P. 949 ; j . B ish o .

146

stehen noch Ruinen des alten Klo sters Tvrdos) ;vom S tamme rpe6a

leb en zahlreiche Ortsnamen in allen slaw. Ländern .

tochenia (terra) , d . 1072 , tochinia, d . 1078 .

trihis (vallis), d . 1000 ; 1. T ribié st . T rj eb ié , so dass schon 1000 ein 1 statt

j e stünde .

tugarani (locus) , d . c . fin . X1 . sec .

, tngarl (villa) , d . 1 103 .

turgori (locu s), d . 837 ; T rgari

rgévtwoz, r £ s'vr £nva (zupa , regio) , Kon st . P. 949 ; cetina, d . 1066, 1078, 08fl

nousis come s,d

'

. 1076.

r £spv0zßoe mcsvj (urb s) , Konst . P . 949 ;vgl. ob en .

vallari (villa) , d . 1078 ; l. Volari .

ßsp o 151 1 1a (urbs ) ,—Konst . P . 949 ; j . Vrulja ,vgl. s p oym a (fons) im D ipl . 1 347.vlassici (villa ) , d. 1071 ; Vlaéié i .

yon"und hyculas , „locus yenli“, und we iter un ten : „terri torium illud in

loco,quod dicitur yculas (hyculas b e i Parlati) a qu ercu , quae stat supravallem“

, d . 1067 ; dasWort ist m ir unb ekannt .

zadarensis civi tas Ep . Joa . VIH . 879 ; röm .

Jadera , altsrb . sa1n.ps , schon879 als Zadar ausge sprochen ?

{011 1 0011 0 1 (populus) , Kon st . P . 949 ; C(YXÄ O TJßO L C edren . (B statt j .Zahumj e .

C8’

t l ’

ljß7] (urb s) , Ko nst . P . 949 ; zenta ‚ b e i D iokl. u . a .

,j . Ze ta

,und b ei

e inigen (Kabié e tc .) auch Zenta .

4) P e r s o n e n

aprizo sacalaristich , . d . c . fi11 . . XI . s ec .

hardinus (te stis), d . 1071 ; B rd in .

ße'l0z (äup anus) , Konst . Porph . 949 ; ocna ist e in urslaw.

‚Eigenname „der

G rosse,We isse , S chöne , e b en so ist Öena oyp onm,

der - S tammvater derN emanj iden in den serb . Chroniken re in und echtslawi sch

,und man

braucht sich damit gar nicht b is zum ungarischen 11 1°

(H err) , vie l weniger b is zum Urie l z u verste igen ; denn nichts ist b e i S lawen

,und

ins besondere b e i S erb en gewöhnlicher , alsvon Vöge ln hergen ommenePersonennam en ich setz e aus alten serb ischen P om en iken .nur e inigeher :1 Öava

,Öavka f.

,G olub m . ( „G olub G rlica f.

,Kraguj

m .,Kukola (vgl. Kukuljaöa b e i S tulli ), Kumrij a f. (turtur , e in . türki

sche sWort), Paun m . ,Pava

,Pavica , Favina f. , Po stola 111 . e t f. (cen

chris,n isus) , Pure é , Puro , Purko m .

,Pura f. (gallina indica)„ R aca f.

(anas) , S lavuj m .

,Utva f.

,u . m . dgl. ; b e i andern S lawen kommen noch

vie le anderevo r.

hellata (prior, i . e . con sul c ivicu s apud Dalmatas) d . 1018 ; l. B elata , _das

verlängerte B ela; in serb . Pom eniken kommt auch B e ladinvor.

henada od . hcnach (colonus) , d . 1052 ; B enada , b öhm . Benata und Beneda .

l10ricino (vir) , cd. ;I I OOO l. B erié ina .

ßod1'vo g (princeps), S kylitz es 1 057 ; hodinus (rex), srb . B udi ri

,nie

fand ich in srb . H ss . Bodin .

1 11ogoboyse 1064.

147

60 209 1 0169 ; (prin ceps) , C edrenus 1057 ; l_. B op slav. °

boledrago (2up anus) , d . 892 ; B olj edrag.

holenega (femina), d. B olj enj ega .

boles (testis), d . 1 103 ; 1. B 01e5.

boleslaus (zup anus) uhd bolleslaus (testis) , bolislaus

(comes ), d . 1069 .

belize (te stis), d . 1072 ; Bolica .

ßo'

gsvoz acc . (pri nceps), Konst . Po rph . 949 ;vgl. B orna b e i E ginhaifl „srb.

Borin od. B oren .

bozcthare (banus), d . c . 1050. hozshare, d . 1066 ;vi ell. aus B ozidar en tsteht ?braneico (te stis) ,branimir Jo a . VII I. 879

,barnimer, Ep . ej . c . 880.

hranislavus (regis fil) , d . 1074 .

ßpdvo g (princeps) , Konst . P . 849 ; 1. B ran .

brate ((testis) , d . 109 1 ; Brata (Pomen ik ).brihina (servus) , d . c . 9 1 1 ; en tste llt st . Prib ina .

budec (magnas), d . 1067, 1111dic‚ d . 1066 ; 1. B udek , Budik .

badillo (cap ellan us), d . 1072 ; 1. B udilo .

budimiro (211panus), d . 892 .

budlzo (testis) , d. 1059 .

ßo 13ya (ducissa), Ko ns t . P . 949 : 1. B uga , der Nam e steht vere inz e lt da , und

m ir ist ke in anderervon die se rWurz e l b ekannt ich halte dasWortfür das Fem in .von B og ; die Aussprache de s 0 schwankteviell. schondamals b e i den B elo chorwaten , wie j e tz t be i den R ussin en , S l owaken ,Öechen

,Po len etc . ; doch könn te man auch an das kroat. Puga (iri s ,

R egenb ogen ) d enken ; Vitez ovié las Vuga BJII>I‘

3 „ab er die Form Vuga

sta tt BJII>I‘8. i st doch offe nb ar j ünger als das Ze italter Konstantins .

butirani (servus ), d . c . 9 1 1 ;vom S tamm e b uta,daher auch B uta nj eg in der

In schrift z u Zica .

huzaichus (vir), 11. 1000 ; n Bucko,B usko (srb . Pomen).

carente (servus), d . 837 , derse lb e Nam e , der sonst als Karat und C horutvorkomm t

,urspr. nopm .

cerneca (te stis), d . 1 067, 1 072 ; l. C rnöa , aöa o d . Gm ica .

ceustizo ‚ (servus) , d . 837 ; l. uncmna.

chatena (abb atissa ) , d . 1069 ; lie s Katen a (Katharina(vir), d . 1000 ; Om i ?

1 0066010 0 ; (prin ceps), Konst. Porph . 949 .

chruehenna (211panus), d . 1059.

0101111, 010011, ciga (abb atissa), d . 1066, 1072 , 109 1 u . a ; b uchstä b li ch m a

od . m a, was n icht vorkommt ; so llte inde ss c aus Verwechslung statt

t stehen (wi e man nach Muncim ir und umgekehrt g o t h e , s u b i thvermuthen dürfte ), so wäre e s eher m xa od . 1 11xa, was e in geb räuchlicherNam e ist .

cinicus (testis) , „cinico tabiscavico teste “

,d . 1000 ; lie s Ö enjko Dab islavié .

civicitus (vir) , d.

,

1000.

colano (vir), d . 1069 ; lie s Kulin .

comicini (211panus), d . 837.

148

cragus (te stis ) , d . 1069 ; vi el] . Kraguj , dochvgl. auch das slowak. Krag

'

a .

craimir (procurator) , d . 1044.

crenia (zupanus)‚ d . 1078 .

cresamustlo (äup anus 892 ; l. Kresamysl.

crosimyr (rex), d .

°

1059, cresimir,

‘ 1066, et S igill . 1071 ,lchro

simir und chressimirus 1059 , chresimer 1069 , crascimirus, d.

croatinus (dynasta), „ego C roatinus e t frater m ens Luca S t°

rach“

,d'1070.

cuchach, „cuchachoruM genus

“,d . 1 102 .

' i

dabrana (pri or) , (1. 1064, (magnas ) «labreimi 1059 rv'er'schri eben .

dabrius (abb as),dabro nom . (civis), d . (tribunus) d . 1066; (testis)d . 1070.

dahruco (vir), d . 1000.

dabrus (l.'

1083 ;’a11e diese Namen häb en

'

j etztin der S tammwurz el o , Dobr s . w. ob auch schon um das J.

°

1000

ist e ine andcré Frage ; denn in den Eigennam en erhalten sich manchmalalte Form en länger unversehrt , z . B . S inanj eg , B utanj eg noch in derInschrift zu Zica statt S inonj eg , B u tonj eg e tc.

damaciai (servus), d . 837 ; 1. Damaé a j . D omaé a,wenn es n icht e in ent

stellte s Demon is t .

dainajr (testis), d . 837 ; 1. Damaj , j . D omaj .daz ina (vir), d . 1000;viell. Dj e si11a .

dosa (clericus) , d.

'lo72 ; 1. Dj e sa , b e i C innamu s öéds .

dcsana (te stis) , script. 1091 , descini (vir), d . 1072 ; l’Dj esan od . B jesina .

desimir (vir), d 1069,1089 e tc .

, déscimirus (i up anus) , d. 1078 , doscimim

(te stis) , d . 1072

des ina (äup anu s testis), d . 1052,1072 , desinna (cap ellanus te stis ) , d . 1073 , 1078 .

dircislavus (rex) , script. fund . orig . 994 , dirzislavus , d . 1067 drizislavus(b anus), d . 1066 ; l. Dräiélav.

dobriza (abb atissa), d . 1069 ; D ob rica .

dobrodrug (testis) , 1072 .

dobrogost (testis), d . 1071 .

doda (testis), d . 1072 zwe imal ; D oda, in srb . Pomeniken äusserst häufig,vgl. Karadz ic s . h . v. und das

dodavid (te stis), d. 1066 ; 1111115 istvon BHT I» verschie_

;den b e ides ko'mmt 'vor ;vgl. Vidak , Vidoj e , Vidin etc .

,und Vitos

,Vitko

,Vitomir é tc .

domogo i (dux ) , c . 878 b e i Parlati, demogoy be i Dandulus ; Döm ogoj

? ‘

dragana, draganna

dragavitus (vir) , d . 1069 ; 1. Dragavit .dragazai (vir), d . 892 ; l. Dragaé a .

drago (prior) , d . 1 059, d1

°11g0 und drag us , „ego drago“ und „

ego dragus“

(ep iscwus) , d . 1062 , 1066 ; Drag .

dragogna (m agnas) , wie B rato chna in der'

Zi6a

inschrift ; im Altböhm . sind die Nam en auf ochna‘

sehr gewöhnlich.

drogolub (cap ellanus), d . 1083 ; Dragoljub .

dragomir (2up anus) , d . 1066, 1069 .

1 50

119 12 6 411 597) (princeps) , Konst. P . 949 ; 1. Krasim ir , wie in der Inschrift zu

Zica,verschiedenvon Kre simir.

ladasclavus (dux ) , E ginhard , ladascleus , T heganus ; l. Ladislavvon nano(venus) , o d. Vladislav ; dann

'

hätten die C horwaten das“

Bvor 11 im An

fange diesesWortes schon um 82 1 n icht m ehr 'ausge spro chen ? °

lasnicitorum genus , d. 1 102 ; 1. Vlas niéié .lastarus (vir), d . 1000 ; lies Vlastar ,vgl. Matthäus Vlastares aus The ssalo

n ichi,der um 1 334 florirte .

latovistus (dynasts ) , d . c . 1040 ; n ach Parlati Ljutovich ,viell. eher '

.11ar01111111 .

lclcdrago (2up anus), d . 892 ;wohl S chreib oder Lesefehler st .'

c e le d r a g o ;

doch kommt lellovillo (testis ) in e . d . 1 1 74vor,vgl. auch den p oln .

litt. Namen Lelewel.lepa (regina ), d . 1083 .

libicano°

(servus) , d . 9 1 1 .

liss izai (testis), d . c . fin . XI . sec . ; Lisica .

liudomuslus, liudemushslus (pri nceps 823 ) E ginhard u . a . ; Ljudimysl.liudcvitus, liudevvitus, liugevitus (dux E ginhard , T heganus ; l. Ljudivit .lintamiro (servus) , d . 837 ; Ljutam ir.

).ößsl o g (dux), Ko nst . Porph . 949 ; dunk ler B edeutung und Form„vgl. Lob au

, Lohko u . m . a in se rb . Pomen . Lupul,insgem ein Lup n och im

G eb rauche .

lodovico (i up anu s) , d . 837 .

Iubimir (come s), d . 1076 ; lublmiro (b ahus) , d . c . fin . XI . sec .

lute'

iziani (servus) , d . 887 ; d . i . Lju tica .

marcula (fem ina ) , d . 1069 .

marmogna (nob ilis) , d . 1 102 ; l. Mrnochna .

marusso (s ervus ), d . 9 1 1 .

mazulo (vir croata) , d .

° 9 1 1 .

moz ichirna (vir), d . 109 1 ; d imk el, etwa 11a1s 11 oderdas bohm . m e z i müsste im Altserb . m e d j u lauten .

1111c11111310 (cap ellanus ), d . 1052 ; l. Micha6, serb . Pom en .

milia servus) , d . 9 1 1 ; 1. Mi] , acc . Milj a .

lnilogaij (pr°

e sbyter) d . 1044 ; 1. Milogoj .

1ni1otech (pre sb yter), d . 1073 ; 1. Milo tj ech .

mirice (civis) , d . 1064 ; I. Mirco .

1nirogus (nob ilis) , d . 1 102 ;viell. Mirko od . Miroj e , Mirog i s t ungebräuchlich .

(1 190 63 192ß0 9 und yvgo o‘ ifi dßo g (princeps) , Konst . Porph . 949 , miroslavus( judex) , d . 1044 .

mislavo (dux) , d . 837,muyscluvns b e i Dandulus ; Mislav, höchstwahrsch.

zusamm enge se z . aus M o i s lav, we lche s 11011 zu dem a ltdeutschenm a g a n ,

m e g i n ,S p ater m e i n in d en Eigenname n magango z , magan

löh, maganp é rn . maganrät ,’

m egindag , m eginfrit, meginpald , m einhart

usw. z u stinirnen sche in t ; eb en so wie die zwe ite H älfte der m itund Mll

'

pB‘

comp 0nirten : Vlkman , Vukoman (Dj ermän) , Radman e tc .

,Vla o

dimir,Krasimir

,G o rim ir

,Klonimir e tc . m it den de utschen Eigennam en

auf m a n und m ar i od . m er i s z 118amm enfä.llt,o b auch der altnord .

15 1

Nam e mimir, ge ir—m imir mi t. dem slaw. 110n11111p 5 , srb . 11101111p5 n och hz t .

im G ebrauche,z usamm enhänge , we iss ich nicht .

morimir (vir) , d . c . fin . XI. sec .

y ov;gloé (dux ), Konst. P . 949 ;vgl. mazulo , muz lo , und machula slowak .

E igennam e e tc.

muncimir und muncimiro (dux) , d . 892 orig.

, monte1uerus, E p .« Joa . VIII . 874,

p ovvz'1yfioo g, Kon st . P . 949 , 111dcimir (rex ), d . 1076 (in allen dies en Diplom en ist das 0 statt t auffallend

,o b Lesefehler hz t . Mutimir ,vgl.

Mutibar .

murca (fem ina), d . 994 e t 1000 .

muzlo (civi s; , d . 1018 ; n . maz ulo und muchlo .

nassozai (s ervus) , d . 837 .

N edomysl.negusius (te stis), d . Nj egus. .

negutia (cam erarius), d . 837.

nepottoi (testis), d . 1073 ; l. N ep o taj , undvgl. N eupro s un ten , ferner di eslaw. Nam en : N eustup , N e tol, N e tul, N e tvor, N e strafi e tc .ve'aroyyog (princeps) , C edrenns 1057.

neupras (testis), d . 1072 ; N eup ro s .

noruta (fem ina), d . 1000 .

obradus (nob ilis), d . 1 102 ; obrad .‚

osriua (vir) , d . 1089 ; O zrina,vgl. 3p5 11a 111 . e t f. , 11m 3111 11110 in serb .

Pom en ferner 3 p5 115 , und Ortsnam en sowohl e in fach als

zusamm engese tz t (Oz ren in Bosnien , Priz rj en in die BedeutungderWurz e l 3pLH ist unb ekannt .

ozanulo (te stis) , d . 837.

pacialio Ihnercsia (te stis) , d . 892 .

pezina (vir) , d . 1 000 .

peciazitus (vir ) , d . 1000 .

perlug (testis) , d . 1071 ; l. Prjelug .

plesus (dynas ta ) ; d . 1 000.

polichorum genus , d . 1 102 .

m ipya (princeps) , Kons t . P . 949 ; ganz dunk e l .n aglvo g (princeps ) , Kon st . P . 949 eb en falls dunk e l .posil (dynasta ) , d . c . 1 100 ;vgl. Po s ilovié , B ischof und S chriftste ller.

postellio (servus) , d . 837 ; l. Po stola (cenchris ,n isus) , in serb . Pom en .

e in igemal vorkommend .

potecano (te stis), d . 83 7 ;wahrsch . Po tj eé en ,vgl. Utj e éen in serb . Pom en .

prasca (b anus), d . 1066 ; l. Frasta .

profilia (2np anus), d . 837 ; l. Prj e tilo ,'vgl. Pre tié , Ne stor ad a. 968 .

n gzße'08 1 aßo g (princeps) , Kons t. Po rph . 949 ; priblslavus (nob ilis) , 1.

Prib islav.pribidrago o d . pribidrugo (magnas), d . 1072 ; l. Prib idrag.

pribiua (ba nus), d . 1067, pribinna (211p an113 ), 1078 u . a . ; pribino (come s), 1076.

n gcßovvioz (b anus) Konst . P . 949 ; in slaw. Q ue llen fand ich nur die

Form Prib ina .

prisinaeo (vir) , d . c . 9 1 1 a . Luc. . pricinaco ap . Parlat.

152

privanego 10 9 ; 1. Prib anj eg . .

pmdano , produnus (vir, zup anus), '

d . 1000, 1052 , 1 073 ; l. Prodan ‘,in s erb .

Pom en . äusserst häufig .

n gom;yo'

qg (princeps), Ko nst . P . 949 ; l . P1 o sigojpruadra (zup anus) , d 892

prubitcclm (z upani (1. 892 ; l. Prib itj ech .

prusna (magn as) , d . (te stis ) , d . 109 1 ,'wahrscli . verschrieb en st .

p ru sna ; l. Prusn a .

rado 1nir (vir) , d . 1078 .

radovan und radovan (regis zwei D iplom e v . J. 1083 .

rasinaco (s erva) , d . c . 9 1 1 .

ratimirus (banus), d . 1044. 1 1°

éoöo'aö lozßo g (princeps) , Konst . Porph. 949 ;

° rado slavus (rex ), d . 1074 ; rade

slav (testis) , d. c . f. XI . s ec . ; die serb . Q ue llen hab en nur R ado slav.sacalaristioh aprizo, d . c . f. XI . sec .

salvislavus (j udex N onensis) , d 1066, 1069 Slavislav.sarucenus (ü p anus), d . 1 103 ;vgl. . cpamm. in der In schrift zu Zica .

sarubba (i np anu3) , d . c . f. XI . sec . ;vgl. Zarub a bohm . u nd Zagreb a polu .Nam en .

1

sedesclavus (dux), E p . Joan . VIH . 879 , Ann . Daridul. u .. a . ; l. ernecnasrx

sega, gen . sage ( j udex) , d . 1072,1 1 10 ; dem B uchstab en“

n ach S ega ,doch

ist m ir der Nam e n icht vorgekomm en,könnte fremd s e in .

semiearinns (vi r) , a. 892 ; l. S em ikarin .

l. S emivit,

'vgl. p oln . Ziem owit .seniscima (servus) , d . 9 1 1 b . Lu c . si1nissima b . Parlati ; in . allen die sen und

ähn lichen Namen wird der ers te The il der Komposition gewöhnlich fürzj emlj a , böhm . z eme

, gen omm en so erklärte D ob rowski den Namen

S emisisn im Briefe Johann is VIH ,vom J . 880 durch Z em iäizn ich

gestehe indess ,dass ich dies er Erklärungsart n icht . beipflichten _

. kann,

we il die slaw. Q ue llen und die fortleb enden Namen'

im Munde de s

Volkes (S em ij an e tc .) üb erall e in re ines s em i (S emkovié) hab en ; auchwiderstreb t das altchorwatische s em i c a r i n u s

'

schon der Form nach

e iner Komposition m it semn a.

sepalato (civis) , d . 1064 .

as'

pyaov(princeps ) , G edr. 1057 ; siehe Zirmus unten .

sicirano (servus), d . 9 1 1 .

sidica „hom o slavonico n om ine 1000.

sirvus (vir) , d . 1000 ; S rb,oder gehört e s z u Zirmus unten ?

slaviz , slavize und slavix (rex ), d . 1072 u . a . ; S lavisa .

staligato (civis) , d . 1064 .

stana (monialis) , d . 1069 3 1. S tana .

stanhnir (te stis), d . 1071 .

stesegne (2upanus), d . 1078, sche int entste llt z u sein .

sto ian (te stis) , d . 1071 .

strah (vir), d . 1070 ; S trach .

stralymir (vir), d . 1044 ; verschrieb en s ta tt S tratim ir.

S irel1emilo (s e rvus) , d . 837 ; 1. S trez im il, b öhm . S trcmil.

154

blg .

'

ubav(he lle s , b onus) ,vgl. Karadzic s . 11 3v . ;vgl. auch b öhm. Vb ice st,Vbizlau

,Vb inega .

unusdavs od . unusdavus (dux) , b . Dandulus ; fehlt in den e inheimischenQ ue llen , 1. Uné slav.vachemir (vir) , d . 1072 ; altslaw. mmren11pn ,

altserb . s enremrp 1 , j e ne

TB GMHPB .

val iza und valizza (prior), d . 1069 , 1080.

varda (banus), 1067 l. Varda .

°

veka (mulier) , d . 109 1 ; z usamm engez ogen aus Veken ega .vekenega (m atrona c . 1000 , item abb atissa mort . d . 1066, 1073 ; in

script . sep ulchr . a. 1 1 1 1 „Lande n itens multa j ace t hie Veken ega se

pnlta“e tc . ; mmoni3ra, undvgl. ob envachemir.

1 ekenego (te stis) , d . 1052 ,vekiedrage (vir), d . 1 190 ; liesVeéen ég,Veéedrag .veleano (magnas), d . c . f. XI. s .

°

, .gr ßo lxofvo g, lie s Vlkan .veliaeus (vir), d . 1072 ; 1. Ve1jak od . Ve ljko .vera (monialis), d . 1069 .vieleizo undviaehizo (2np anus), d . 1067, 1069 ; l. Vléi ca.vilcodrug (nauclerus) , d . 1 103 ; l. .Vlkodrng .

vineta (testis) , d. 1066.

visea (m agnas) , d . 1083,v issa al. ej . a . ; dem B uchstab en nach Visa , in

serb . Que llen fand ich inde ss nur Ve sa und Vesa .

Visenus (te stis) , d . 1069 , c . 1089 (vgl. ob e n insenn s) ; l. Viéen ‘

?vitazza,vitaza.vitaee (prior, 211panus) , d . 1064,109 1 , c . 1 100 ; l. Vitaca ,

russ . Vitiöa .

v itus dragus (vir), script. c . 1069

{31 055511 7790 9 (princeps) , C edr. 1057 ; Vladimir.

ßla arny s'

go g (princeps ), Konst . P . 949 ; l. Vla stimir .

{30 1 6566 1 0430 9 (princeps), Ko nst P. 949 ; l. Vyée slav.ßovo° sßo 15r{q (princeps ) , Ko nst . P . 949 ; l. Vyéevit.vole inna (vir) ,

verschrieb en eb e11d .

,l. Vule ta .vracina (vir) ,

vuelo (Croa ta) , an . Vukelja od . Vukalj , an . Vukalja ; b e ideFormen komm en in serb . Pom en . häufigvor.vuezdinus (reb ellis) , litt . G rego rii VII . 1079 ; l. Ve sdin .

ylene (servus) , d . 837.

zaemilo (servus) , d . 9 1 1 ; l. Zanem il,vgl. p oln . Zaniemysl 11 . a m . od . S j em il.

zanize (vir ) , d . 109 1 .

zarsata (i npann s) , d . 837.

zatimustlo (testis) , d . 837 carnnu cnn, j . com mon ,von cornrn (movere ,

trudere) , dasse lb e giltvon allen C om p 0 3 itis m it s a t i in al ten Urkunden

,als S atim ir, S atislavu . a . ;vgl. auch S e t , S otin e tc . Drf. in S lawoni en .

zella (te stis) , d . 1072 , 109 1 ; 1. C j ela .

zellidedo (Zupanns) , d . 892 ; l. C j elidj ed .

zellidrago (Zzup anus), d . 892 ; L Cj elidrag .

zellislm (zup anus ), d . 892 ; entste llt, wahrsch. C j elislav.

1 55

zeilivere (i np anns) , d . 892 ; ungewiss , ob C j elim ir, die Endung $ —nepmkenne

zerni gen . „z ern i filius“

,d . 1080 ; 3p1.11a 111 . e t f.

,häufig in serb .

° Pomen .

zirmns (prior d c . 1076;vgl, as'

pp.wvu .

d. slow.iF .

—N amen

z itallo (pra ep o s . d . 892 .

zelimiro nem . (te stis), d . 1073 ; S ulimir,altb öhm . S ulislav .

zevinna (te stis), d. 1052 , zovine d . 1072 .

zremilo (vir), d . c . 9 1 1 ; Far] . st. Za emilo .

znbinieo (vir), d . 1000.

znlicus (te sti s),zuoiz (m agnas) , d . 1066 ; 1. Zvo é ,vgl. das altböhm . Zues in D obrowsky ’

s

G e sch . (1. b öhm . Lit. S . 97.

1 ) Au s l a t e ini s c h e n u n d g r i e c h i s c h e n Q u e l l e n

b i s 1200.

ßo ofvo g Konst . Po rph . de Adm . Imp . c . 30, (30 802110 9 c . 3 1 , p o ma'vo g C innam .

,

banus d . 1069 u . s . w. ;vom avaris che n B a j a n , ßa i'

avég , im Persischeneb en falls —b a j a n H erz og ,

slawi sirt b a a n,b au ; noch z u Kon stan ti ns

Ze it, um 949 , wohnten Uebe rre ste der Avaren in Da lmatien („ sun tque

e tiamnum in C hrob atis Ab arnm re liquiae e t Aba re s e sse cogno scuntur,“

A . J. e . und vie le Forscher hab en in der Phys iognom ie , Trach t undBräuchen der Morlaken m it B e fremden e twas S kythische s , d . i. Kalmuki sche s und Ta ta rische s

,e n tdeckt : der slaw. Nam e B o j a n i stvon

demWorte ha n durchaus versch ieden .

_

ßo lloiösg, ßo lm'

ösg T he 0 pha_

n .

, bobilades ße lu éöo a Komet . P . u . a .

,

60111 ap e MS . serb .

, 66J1511p 11 JE) . E x . H et. 1263 ; eb e nfalls e in fremde sWort, n ichtvon b o lj e ,m e lius ;vgl. Bulias T arkan o s , B o ile s T z iga ten

un ter den Bulgaren u . s . w.

brus i . e . petra,d . 1 145 .

eolnich i . e .via carri,d . 1 1 94 ; lies k oln ik .

dad (senator) d.

- 892 , 1066 , 1072 ; ded, d . 1072 .

duornieh (curialis) , dip l . b . Luc ; dvornik .

jedro „in ve lis m odum“

,d. 1 145 ; l. j edro (Se gel) .

maeceel1arius und d . 892 .

pedoehia (tri bu tnm ), S tat . Ragus . ; podaca,kroat. daca .

p0deup ica sche int ein app elativum z u se in in „Joanne p odcup ic a teste “,

„N egu siu s

postelnie (cam erarius , cubüis praefectus), d.

schytonossa „scuto bajulus

“,d . d. 1059 , seitenessa d . 1 072

, seitnnasso

d. 1065 n . a . m . ; l. sciton osa .

1 56

sotnic'

e , ,in

„Zovina sc tnico“,d . 1052

, \c . f.

'

Xl s .,u . a .

,vgl. Luc . L .!VI.

13. l . ;vgl. auch Dome tijan : „nm e nnacrn 11 n ern;ieöcrr£nimsr11 crrrnmcm 11 rncoynrm mru

“ d . d . die S tände und Machthab er, d ie N e=‘

stersih‘

ne hribirstiei im D . 1078 ist wohl starj e éina .J 1

tarslenieh celametum,d . 1 145 ; d . i . trstenik .

1: Ä s'

gßovloz, t 589ß0 11 11 1 01120 1'

(in (19 11 An sgg . s teht i rrig G égßovloz) „vulgo servo rum calceam enta app éllantur e t T z erVuliano s illo s

‘vocamus, qui itaviliter ac p aup ernm in m odum sunt Ko nst . P . ; li es qp emn a;

p l. q pesn1e (ocre ae ) , slow. örj eve n . s . w.

z{sroégao z (pra edone s) Joann e s Anagnosta 959 ;von nem. (turina) ; 1. Öetar'

.

uhrusar, uhrassarus (m ensae prae fe ctus) , zwei D ipl! 1083 3 ubrn sar .

duihusv'alzistd in '

doho etwolo“, d . 1071 ; .vgl. wegen derAnalogievaladizlaus in den Anna] . b ob . s . XII.

{i o s'

ßoöo g und ßo éßoöoz, Kon s t . P . 949,e ige ntlich in Bez ug auf die Türken ,

d . i . Magyaren ; 1301e11011a Fe ldherr Leg . m s . 1 390 .volur (b oum prae fectus) , d, °° 1066.vrasda (Blu tge ld), S tat . Ragus .,Lucius aus alten Diplm . ; j . glob s , altruss . vira

l.vra2da .vrattarl, 'vi°attnro di 1059 etc . ; 1. vratar .vreteno („m odus agri certa m ensilrä. d . 1000 ; l.vrj e teno .

{oimwov, t d £a'xowoz pl. , Konst. P . e igentlich in Bezug auf die Peöenegen

und Magyaren ; zakonzanod i . e . circu itus

,d . 1 194 ; 1 z avod .

z irnm,d . 1069 ; sérb 1 11111p

°5 .

£ omzo?vos Konst . P . zuppano ,

'd .

‘ 837, j upano , d . 892 , j upanus ,

d . 1059,

1072 e tc .

, {ovn avioz, Kon st . P . ,jupe d . 107 1 ;vgl. {män owInschrift auf

‚ a lten G efäs sen ’

inWien,

'

s o p a n diploma T hassilonis 777 u; m . a .

'

(goth.

sipöncis d iscipulus , G rimm ’

s Vorr . z . serb . 1. zupan .

2) A u s s p a t e r e n c y r i lli s c h en u n d g r i e c h i sc h e n

Q u e lle n ,

°

Xll.—XV. J a hrh .

° 1

apöanaemn. (Alb ann s). Leg . m s . 1 390.

ßoißa (avia), H ieron . G erm .

ßoimroc (terminus), Man . Malaxus ; srb . anra ,vgl. Karadzic s . 11 . v . .

ßa geiov, ßoiowv(aries ), H e sych . ; riss.und slowak . b aran , bohlvb erah.t

6aus a (dolium ) , E B . Danie l nach der Ab schri ft'

l763 ;£ der Ab schre ib er 1 780

interp olirte es durch neue s .

Öam‚rma (fundus n . Karadz ic s . h . v .croa t. b a6ina ,

b tg . 611111 111. (pater) , altböhm . b atj a , slow. b äta (p atruus),rss . 6ars , 6ars a, 6ar101

'

11 11a.

6nrna’

(comp o situm ?) d . 1 347„11a s emrnoy 11 orr.

°iß 11 611r110111.. 1 .

11a copnnnap'

üo“,vgl. ßlyl a (crux , ensis) b . Dufresne.

611111» (tributnm) , Zicaer Inschrift,d 1 381 , L eg. m s . 1 890 .

(im mens m na f. (cognatus) , S yntagnia Vla s taris 1 390 .

ce (ob ni ti), E B . S ava ’s Typikon .

158

(re s , n egotium ) Leg . m si 1 390 , „noyxosnonoy 11.1 1.r0y 110c1111 1111 11a 11e

c0y11er1.“und so in a . S te llen ;vgl. croat. dugovanje (re s), m agy. do log

(res), hingegen gothi sch dulg (deb itum) .1i11a (podagra ), MS . 1 390 .

110y11111111111 ( j udic e s) L eg . m s . 1390, Die Ab schrift 1700 hat 110y11111111111 und

noymennmm , le tz tere s wohl unrichtig , ichweiss n icht ob noy1ffimnm110p or1m da sse lb e ist

,vgl, altb öhm . dussnic d . 1057 (animator,

S e elkn echt) , welehes .Wort auch in D ip l. ung.

Kön ige vorkommt .(Vgl.so dushen ici im Dipl . des '

Kgs . Andrea svom J. 1234.

gr. ap . D ufre sne ; srb . ma6a.

3a611111. (silva s epta) d . 1 348, 3a611111. sancrmrr. Leg . ms . 1390 b ohm . und

slow. häj , G ehäge .

sanammom. (gra tis) Leg . m s . 1 390 ;vgl. S tulli s . v . man , z aman und z ahman'

,

croa t . hrnan,demnach hätte sich das 11 schonvor 1 390 aus demWorte

verflüchtigt.3ace111.111., 3aeemu e, pl. sace1uu1 (villa) , Ziöaer Inschrift, d . 1 348 u . .a .

36ax1. (omnino ) D om e tijan ;vgl. S tulli s . v. hab und ubah un d Karadzics . v . y6a ; der Interpolator des D om e tij an setz te statt dessen üb erall110110111111 ; ob das serb . Öam1. (same , recte ) nicht dam it z usammenhängt?

3 11 und 11 , zwe i Lieblingsend ungen alter serbischerWerter . ema3n cena,

ra3 11 , 0110110y11 , 1115111111 e tc .

,viell. gehört auch oncin , 011011113. hieher?

m a (quum) EB . S ava’s Typik on ; eb . cr.ra statt e1.1 1.1 , nach b ulg .Weise

ohne 11.1e‚1111110111. (monachus) , EB . S ava ’

s Typikon, gen . pl. 1ezxnnonsrxr.„

m_

igozßo g (navicula ) , Me thod . Pa tr .,Etym o l . u . a . ; slaw. nopa6m..

Rap'

6a EB . S avas Typikon .

narpr.ra (navis) , Dom e tij an ka tarka (m alus) b e i S ta lli ist wohl dass e lb eWort, wiewohl es b e i Karadzic' als türkisch b e z e ichne t ist .

uo n£ ocgo’

g (cr'

ispus) und ua r@oegé (cae saries) b e i Dufre sn e , slaw. 110y11epa,noynepasr. ; dieWurz e l (coma)vgl. mit cacum en ,

C auc-z'

isus , noys afi

G eb irg , slow. e t croat. ke éka (coma), 1111 11a (capilli) e tc .

naroym. (S ennhutte ,S chafere i , oviaria) , Leg . m s . 1 390 f. 88 V 93 , 97 ,

nach Milutin ovic in der C rnagora hz t . S chäferhurde daher Katunska

nahija ; n ach G agié in Ragusa. Katun und Kantun kut, ugol, kraj ,von Canton

,daher Kraj nja nahija ; nach Vuk he issen um Jagodi11a die

C igani gurb e ti = Katunari , sagt er„ „gde ljudi sede za

vrem e, kao n . p r. na stan u,na trlu

,na salasu vgl. cha ta p oln .,

ka t turc .

,katré , chatruy

'

,sam e tc . co t , cottage engl .

m amme (panni genus caligae) , d . 1 348,s . S tulli und Karadzic s . h. v. ,vgl. slowak . choloänj e (caliga e rustica e ).

m ean in der Zié aer In schrift 111.11e3 1..nn11ra

_ (epistd a ) „ er. 111111r0111. coy;1;i11110111. 11a 1103113 a10r’ee

“ Leg . ms . 1 390 ;

_vgl. ‚serb . Volk slieder e tc .

uölvßa (triticum co etum ), in G loss . und b ei S uidas ; srb . 1101 3 113 0.

159

11011 1. adv. j ux ta) 110111. noyra d . 1 347vgl. S tulli adv. kon e t nakon ; daher n0111.1u. (finis ) 11anora 11p 1.cra MS . 1 390

,110111. cero Psalter

1495 1011 5 v .spanme, confinu pra efectus) Leg . uns 1390 , sonst

in den Dialektm 11p a11 11a (Mark) .xgdl qg, 11902101 1 1101 , serb . Könige b e i den B yz antinern ,von

d . 1. Karl , wie hanvon B ajan , nap 1., nheap 1.von cae sar, 11 a .

,der Nam e

de s Kön igs Karl wird in e iner a lten Lege nde 11111111 1. ge schrieb e n .

npq mrnm. 1 a111. 6p11r11a 11 11p0yt1111111 a E B . D an ie l ;vgl. Lex russ .

noynä.‘

(turri s) , „rue ee rpajß eoöopnr1. 111111 110y11a“ Leg . m s . 1 890 ; das

einzigeWort in die sem ‘

Ms . we lches türk isch zu se in sche int. Alle in1 )

i n der altslaw. Kirchen sprache komm t schon ney1n. m . für turrisvor. 2) Die Mahns und Ortsnam en Kulin , Kuliamir, Kulica,Kulina

,

Kulic', Kulié evo u . a . m .

,die schon im XI—XII . Jahrh . in S erb ienvor

k omm en sprechen eb enfalls für e in höheres Alter desWorte s 110y1m,

welches im G runde mit dem altb öhm . kula,slowak . gula , den t. Kuge l ,

Keigel ,'

lat . colu s u sw. e in s z u se in sche int. 3 ) Die S lawen s cheinen ,°

da B'BJK11 zwe ide utig ist, k e in a llgem e ine sWort für Thum gehabt und

de shalb um so le ichter fremdeWörterwie turen im S lowak . uud Kro at. ,1111p1

‘1. (nvgyo g) , Gamma odf namra usw. a ufgenomm en z u hab en : 4) E s

ist demn ach m öglich , dass schon z ur Ze it derAbfa ssung de s s erb ischenG e s etzb uche s oder im J . 1 349 ,

alsovor der festen Ansiedlung der

Türken in Europa,durch Mitte lgli eder das

'

türki scheWort noynai

zu

den S erb en ge langte und als e ige n tlicher Nam e cylindrisch-kon ischer

T hürm e,Wie die türkischen sind

,in G ebrauch kam . Das s die se sWort

der Ab schre ib er 1 390 ins G e se tzb uch e inge schob en hab e (sta tt 1111p 1'ß,we lche s ab er in der serb ischen Volkssprache

,in we lcher di e se G es etz e

verfasst sind ,nicht nachgewiesen we rden kann) , ist mir nicht wahr

sche inlich ; i1idem sonst die ganz e H s b e i den he terogen sten Materien(besonders im Arz n eibuehe )von T urcism e n ganz fre i ist . Der Ab schre ibe rvom J . 1 700

,e in unwissender Mönch

, ging fre ilich we iter und

se tz te sogar für ncoyna das türkische nunmer1.!

Eeynermn;a (rub e tnm) , d .

1 348 .

nacnp 1.ncrno (mollitie s ,lib idina tio ), G eo . H amart . Chron . 1 389, ob nicht

entstellt aus nacnocpwcrnom ann (pratum , se ptum ) , u . 1 347 , Leg . m s . 1 390 ; gr. 111130261011 , 1 1ß0261 .1111111 3 1. (avi s m agi ca , falco ms . 1 390 .

m i“. (res ab lata, inprim is e qui) ame rare 110311a1 er1. 1111 111; 11011.

Leg . uns . 1 390 ;vgl. m e in der Pravda ruska und R akowiecki ’s Anm erk .

B d . II. S . 1 36 , Ewe rs üb erse tz te e s durchWe s e n h e i t . 2 ) m e-1mnoynenonopnrs , 111. nochrerr. 113. 1111 116 eb .

Ji i°.1um 11 (solum incultum) , Ms . 1 390 ; s . S tulli und Karadzic s . h . v .1 1 1111 (ma tertera) , c rpa n1arep e 1101 eee 1 eer1. 11m nam en i1r.ira-a 6parq ega

narepe 1101 e1 0 111111 om a 1101 er0 recr1. 1 111 mana nima N omo e . in E uchol.

1 53 1 ;vgl. S tulli a . V. ljeljka .

H1‘0 (male , lene ), EB . Dani e ls Chroni k 1 763 , nern01e Ab schrift 1 780.

M&1111'1} (leute) , EB . S avas Typik on .

160

1163 11111 111. (p o stremogenitus) MS . . 1 390 .

mepr11 111. (portio), D ome tijan ;'

aus dem G ri ech . „1 9 1 1 1161: (statt ,u.égo g) pars .

11161 011111 0. (praedium m onasticum), Domet . , d . 1 348 e tc . ,Leg . ms . 1 390 ;von

(1 8 1 61 10 11 ,vgl. D ufre sne a . h .

' v.1

mexocnoyönna, das den R ichtern zufallende S trafge ld fur B artausrimfen(zwischen Bauern ) , Leg . ms. 1 390 ; i1gl. 1111111. in derlPravda ruska und

R akowie éki I . 221 .

(1 0 60 1310 01 (mulsum) , Roman . Nicetvgl. men . und. m edovina in allen slaw.

D ialekten un d Priscus de Legat . ad Attilam a . 448 : „congereban tur ex

vicis comm ea tus pro frumento milium , p ro vino m e du s,sie enim loco

rum iricolaevo cant (0 (1 560 ; 571 11 109l na lovu evo g) ; servi quoque, qui

no s comitabant i i r, m ilium se cum p o rtab an t , p o rtiö nem ex hordeo prae

b entefs,quam c am um b arb ari appe llant (11 0111 0 11 0 2 ß029ß01@ 01 11011 00 0 1 1:

E d . Nieb uhr. B onnae 1829 . p . 183 . Also damals , als Priscusdie Re ise zuAttila m achte

,nannte das Landvolk ander Theiss das

b e i ihnen üb liche G e tränke M611’5 , die hunnischen Begle iter h ingegendas ihrige Kamus E rsteresWort ist slawisch

,le tz tere s hunnisch

,e ins

mi t dem kalmuk ischen Kum iss,und e in neuer B ewe is für di e Verwandt

schaft der Hunne 1i und Kalmuken . DasWort m ed b e i allen slawi schemS tämmen in der B edeutungvon H onig und Me th e inhe im isch (auch di eS erb en kann ten e s

, „vino , m edene e t animalibus“ b e schenkte N emanja

den Ks . Friedrich I . auf der Kreuz fahrt 1 189) ist durch z ahlre iche Ableger ‚

und Compos ita durch die ganz e S prache verzwe igt ; das de utscheMe th

,ags . mödo , ahd. metu

,steht ganz is olirt da undverräth schon

dadurch, eb en so wie das griech. (1 1 8 0 , se inen fremden Ursprung. AlsoH unnen und S lawen 448 b e isamm en an der The iss

,das Landvolk trinkt

jMeth nach Priscus,das Le ichenmal z u Ehren Attila ’

s he isst s t r avanach Jo rnande s ; „

S lavi m ore s H unnicö_

s servant“, sagt Prokop ,die

S lawen 592 singen ava 1 ische Lieder n ach The ophylak t u . a .

,und doch

will die S kepsis die Ex istenz um 400 an d er The iss und pannonischerDonau n icht z ulassen .

mo1 mcro (monile ) , Tre par. s . C yrilli ed . 1 495 ;vgl. Mahn e (soWi e rpmza

ganz skandinavisch ist) .11 1 . (pecun ia , 11 0 111.1 1 0y um s G e ld

,

nepogcrho (incuria) , p ognrn (curare) , nep0;urrn EB . S ava ’s Typikon , 11611311

01 110 E B . Danie ls Chronik ; altb öhm . ne roditi (no lle , non curare ) e tc'

.

HGPO IIXB (rusticus , subditus) , in S tephmr Duäan’s G ese tz en n ach der H s.

1 390, 116p0111 11 1111 11 (ager rusticus) eh . nach der H s. 1 700 hingegen 1116

11

11011 1 1 , mepoumuua ; z usamm engese tz t aus dem altslaw. 110yp 1. (terra ,vgl.WB . der russ . altnord . n iörunu,

und ‘naxarn (arare ), also urSprüngli ch . e twa noyponan . verk ü rz t 11 1111011111 ; so llte die Form

. 116p011 111. älter se in,so könnte man e s für—e in fremde s , m ittels t 'des X1.

nach der Ana logievon orn1axr., 1101110 111 , 110111110111 , 11161111 1 1 , C e ch, Lech,Pie ch

,Rech e tc . slawisirte sWort halten '

und e twa aus dein celtiscli en

und altdeutsch. maerhop , me ierho t'

able iten ; doch z iehe ich die ers teE rklärungsartvor, indem die Analogie für die Verwandlung des H in M

162

11p 1101 a111. (advo ca tus ) , Leg . d . 1 395 ; e s gab m ehrere Klassenvo nS achwaltern , die Pristavdüc ssen , als Pristav dvorskyj , s i1dijnyj u . s .win ungarischen G e se tz en p ristaldus und prae staldu s (S . Ladislai

,Colo

mann i e t Andre ae i l. decre ta) ; ,;arbi'

trum fuisse “,sagt B el, „

inter litigan te s ,

-e t quum regi s tum judicum dym starumque m inistrum e ] egib us

pate t“. Appar. ad b ist . Hung . Po se n . 1 735 . F 0 ] . 191 .

1111111 pa111.111 , E B Dan iels Chron ik 1768,wofür der Ab schre ib er 1 780 üb erall

TI) GH GTHH II und rp 03 111 1 11 setz t ; srb . j11110111 a, 11110111 111101111 36111111 11 (pra edium servum ) , 11110111 11111. (dominus fundi ) ,

L eg . m s . 1 890 ; 11110111 11 p 6111111‘

1. Leg . srb . nach der Ab schrift 1 700 ; wohlin der

_

Wurz ol e ins m it dem ahd . frö (dom inus) , altn ord. freyr, goth .

frae und franjana , denn dem ahdeu t . f en tspricht im S lav . in der Rege l11 ; Freya (de a ) , npn1a b eiWacerad , hoffen ojn1 .11a1 11 , Fasten h oeri.,Filz Faust 115101 1. e tc .

,das hz t . noch gangb are 11111.111an0p (11ag

i

11 s

m onaster ,

ii ) namlich das D orf auf dem klösterlichen Allodialgrund,gewiss k ein ande res als np0111 1113ap11 , G rundherr ,

n G rundwohn e1 (vari althochd . in Bajuvari , Angrivari , b ureva1 i e tc .

,im S law. G ostivar

,Vlkovar

,

Antivar, Tem isvar in B ulg . 11p l}110p 11 111 116c 0 11110p0y H et . 1 263

p . 63 . np 1.11111a (1. S t . Ar. 1458,ob en so 11p 1.1111 1a, rps nesa, cf. e t na11pm r.

npunpara f. 52 .

11p111e11 N omokan . m s . 1 390,Leg . m s . 1 390

,11p130y311_

1 11. ob . in der Ab

schrift 1700 ; in dem alten G e s e tz b uche in der Re ihe der grö ssten Verb reche n

,n eb en p asoeii , T o dtschlag , 1111 11 110111 , B lu tschlag , raröa‚

D iebstahl und x0yca Raub ; b edeutet j etz t in Montenegro : 11 111e11 ’, non ce

y3111e, 01 1111 111111 ynp ane 3 11 11 1 1 1111 1 , 11011 11111 e‚ npyrn 1 110 y11 11 11110 (Miluti

also Raub um Raub,Vergeltungsraub ; in dem Nomok . sche in t

e s „e igenmächtigeWegnahm e des G estohlenen oder G eraub ten“

zu

"

se in .

HOO GT E , „Leg . m s . 1 390 ; j etz t 11 00111111 (com icium), ab er kroat . n och

p so st .

öa yoi£ aw, S choliast . E urip. ap . D uf1 e sn e ; srb. und.

p01‘

031111 a (teges).

pasöann rn 1111 11 p asronapnrn ,Leg . m s . 1 390; ersteresvon 6a11a, kroat . b ala ,

da s deutsche Ballen (fascis ,° sarcina), letz tere s sche int mir n icht deutschen

‚ (dieWaare ), sondern vie lmehr scythischen Ursprungs zu se in,vgl. das magy . tars tovaryé , socius) , T uven -tar,

Alogob o -ta1, T ar-kan ,bulg . Bojaren ,

tai ern icus im ungar. C urialstyl,

S chatzhüter e tc .

,so dass tovar das emplasm irte tar sein k önnte .

11113B11 in den Duäan ischen G esetz en und andern S p rachdenkm alern desse lb en Z e italters b ede utet sonder

,n sed“

.

1121311116 und p aene in den Dusanischen G esetz en als S trafe fur D orfer06 was Engel ein igem al i1 rig du1 ch „

aufhängen“

überse tz t , wird im N om okanon 1 390 also erklärt ; II O‘1T GHB 0y611111.1 11

p acnnoyre1 1. ce, cupi m. C BBpB ILIGHH O 11 011101 1111 e1 1. p asrp aönrenie 11 111111i1 a ;

e s i st demnach die S trafe der Konfiskation .

pu r., d . 1 381 ; p 1.1 a111. he isst e in grosser kessgflformigcr Bergin der C rnarjeka in S erb ien ;vgl. p1.reunua (Spina dorsi , Rückgrat) bei

163

Kai adäié : der S tamm xpm n könnte also m it grat , gräte identisch-b e inund xpflr_

n (verta‘

gu s) davon den Namen hab en .

pt cnora: BB p t cir0roy adv. statt noncrnn ia (certe '

,G e o ig f fl am art .

C hron . . l389 ;vgl. ‘

krain . r'

e s (verus) , lat . res (von das

p olm rz eczvon '

loqü or e tc ) u .

'

s . das dalm a t . resiti(ornarel istvom S tamm e paca, serb . peca (iulus ,

ca1111a.1 5 (navicula) . Du éan schenkte 1 348 dem H ospital z u C hilandar „can

11a11 1 „ s om e p aöorarn 11 nonnrn“; gr . G o?vödr1 0 9 und—öa'vöa lzg (scaplia

majori navigio adjuncta) ,vgl. Dufresne s . h .vcnnra (vestis) , Leg. ms . 1 390 .

CB OlIB Leg . m s . 1 390,die Umfrage , kommt auch in der Pravda ruskavor,

'Vgl. R akowiecki Anm . B d . II .

cnOnra (cogn atio ) , d . 1 895 ;vgl. S tulli a . h . v.ceöp5 (rusticus , sub ditu s) , S yntagma Matth . Vlastari s G od . E p i

tom e‘Matth . Vlastaris a . 1 390 , Leg . m s . serb .

,hz t . ce6apw,n e6apn und

1ryn0p t ‚

'vgl. D ellab ella , S to lli und Karadzic a . h . v.

,kroat. se b er ,

'

e in

altesWort,dunke ln Ursprungs ; ich halte e s für das

,nach d er Un

terj o chung der S ab iren durch di e Aware h und Bulgarenvon diesen zu

den S lawen üb ergangen eWort S ab ir, S ab iro .

Appe llativa werden,wie

b ekannt,zu E igennam en ; ab er auch umgekehrt E igennamen zu Ap ella

tiven . Von letzterem Falle hier nur e inige Be ispie le . D er Nam e derDeutschen (von tuitha gens , go th . thinda

,ahd . dio t

,lett . tanta) le bt

S lav. als rom . b ei den S erb en ,q oyanrn b e i den

Altb ulgaren Russene tc . ,

cju z i b e i den Böhmen , und b edeutet bald den F remden,bald den

Riesen . D er Nam e d er S lawen wurde durch H alb eur0p a als S klav(man cip ium ) verunstaltet . D ie scheusslichen und grausam en Awarengab en den G o then ihr abrs (gigas , validus), den S lawen ihr ohr

,o brin

,

D er sieghafte S tamm der n ordischenWithinge leb tn o ch im slaw . B HTH3B fort (der go thischen E ndung iggs , ahd .

» —" incentspricht im S lawischen üb erall ass , p oln . iez ,

z .

'B . ausahriggs

oycepasß ‚kuniggs m sn, p fenn inc H 6HH3B , m e ssin c slowak . m o sa z

u . s . DieWalscli en,Wlachen sind den S lawen z u

_

BJI&CH ‚ Ba.uacn

(pastores) geworden . Aus S palei ist CH OJIILHL (so di e ältesten B s s . ) und

ncnomm1 ; (gigas) , au s S camare s cnonpaxr (m orio ) u . s . w . entstanden .

E in grosser The il der S lowaken un d. Kroaten kennt dasWort lha.ti(m entiri) und lhär {mendax ) n icht m ehr

,sondern sagt dafür ciganiti

und cigan .

“ G ereg he isst b ei den S lowaken der Kaufmann—aus S udungarn ,

er mag nun G rieche o d . S erb e od . was imm er se in ; undwlenS erb en is t die Phrase : R O ,ZL’B H am, unnyn mm rpm (be i aus is t der O rtskaufmann e in Jude ) z um S prichwort geworden . O b und wie . den N arne

der ägyptischen S erhbriten b ei S trab o und Plin ius m it dem der S abrien

und S e bren z usainmenhängt , we iss ich n icht ; wohl ab er halte ich dafür,

S aba e n a ch E u s ta th iu s' au ch in T hrak i en ( son st in R ab ien ) . S a b a c es n a ch Peri p lu sn ö rdli chvom S chwa rz en M eere . S ab ra ca e Volk in In di e n . S ab a ra e Vo lk i n In di en.

S ab a ru s N ebe n fl u s s d e s G an ge s . S ahara S ta dt am S inu s S ab ar i c u s . A lle dre i son stS arab a e ? S ab iri e in Vo lk in S arm a tia a sia ti ca , in d er N äh e d er H un n en . S abari a.in Un garn .

164

dass der Landstrich S emb erga in Bosnienvon den S ehern den Namenhab e . Das böhm . und p oln . zebrak (mendicus) ist e b enfalls aus sehrentstanden ,

*und verhält sich zu diesem wie das serb . mypnrn z um

slowak . sfiriti (urgere , p rop erare ) , das slow. zomp zu S umpf,zoldné r

zu S öldner e tc . Do ch kommt in den ältesten b öhm . N ekrologien auchder E igenname ‚

S eb ervo r.

asg,ßll« g ( judicis pedane i genus), T heod . Ile rni ap olita u. a . b ei Dufresne .

cu'm in G eop on . ; serb . CHT O .

crapm ars (pannus co ccineus), Leg . serb . 1 390 ; kroat . ské rlat.

cmrrs : Blip010 360p5 n5 , moöosmo c.nnrs E B . Dan iels C hronik ; m it söopsnsvgl. das kroat . zb o rni Ölovek u . a.; C JIII'I‘B ist m ir unb ekannt .

CMOKI> N omokanon in E uchol. 153 1 , noyus ,‘

B'hs 'hpnnoy, en orm, sumaoy e tc .

wahrsch . der Drache,Wasserdrache ; j etz t ist cnorvs b e i den S erb en

d ie Z_

ukost (opsonium ), s . S tulli und Karadzic.

come pl. , (1. 1848 ers,cent np t s onnmxm come ( trib n tum) ;vgl. dam it das

walach. soko t (census, S chä tzung, Abschätzung cfr. d . 1381 „ C O RE .

mo na npmcosnm s nrozrcxs .

c11a115 (imb erb is , spado ) S chreib er Theodor m der S clrl113srede z um Hexameron 1263 serb . N om okano n :

„wenn ame noömcrs orpouc cnano“

,vom'giech. an amo

'

g. Kv'orllo ; Ö T ogvo'ßovÖ -r’

7im lfivE n avo'g , cognom€nt0

S p anus , c . 1640. L e Q uien I. 1236. Valaehie e : cum , Spena , impub e 3 ,imb erb is.

crafi, E B .«S ava ’

s Typikon : na na uns war? 15 paöornmca ; dunke l , slowak .

staj , stajmo _

= statim, gle ich .

wann (R eisegepäck ?) und cran1annus (deversitor , G astwirth) , Leg. ms .

1 390 : na np la;raa nenn n crans us es cranrannnoy ;vgl. stanovati b eiS tulli

,kroat. stan (ho spitium ) , s tanujem (ho spitor) e tc .

crann (bacu lus) Leg ._

ms . 1 390 : na ce 6nrers mann ; j . mreum; staphingegen ist b e i S tullivas bu'tyro conficiendo

craqmms (o fficina, tab erna) , E pit . Vlast. 1 390 : crponrema gonoy mm cra

q ronoy npt ;r crore1ua ;vgl. S tulli a . v. staé un,kroat. stacun

,slowak .

staé iti,nastaé iti e tc .

crhronoma Le g . m s . 1890 ;von cri rn und necoy‚vgl. S tulli

ad h . v.

csr mund om a (nunc), E B . Dom e tij ans und E B . Daniels C hronik ; s . ob en

um ; hz t . bulgar. csrm.

ra (e t), L eg . ms . 1 390 durchgä ngig für u n d gebraucht ; im Hexam eron 1263 .

m ; j etz t serb . T G se ltener ra,vgl. das gris ek . r s .

rerapnnsn Arzneibuch 1 890 ; in der Phrase : q uem , oyrs apmrs . rsrapmrs s ‚

poyneus m uenr ,nam lich nnos lnc5 ; lahorio sus ,von rcrn lab or ; revons

nocnemn a ib .

remap5 (op erarius , agrico la), E B . Danie ls C hronik ;vgl. Karadzic a . h . v. ,kroat . tezak .

T OPOBI», q erosr„ 1er0135 u . s . w .,als adj . poss . b e i E B . S ava , Dom e ti j an , im

G ese tzb uche 1390.

roy1ram Leg. m s . serb . 1700 , in de r Handschrift 1890 steht dafur coym ns

(cap tivus) ; b e i Karadz.ic is t Tylrahz'r. Be ttl er, H erumstre iche r.

166

rathschaften , diese lben mogen nun die Bestimmung dieser S a

chen oder auch e twas anderes andeuten. Der slawische Paläo

graph darf hoffeir , künftig noch we i t mehr Denkmäler dieserArt b ei den serb ischen Klöstern sowohl in mehreren Provinzen

O esterre ichs, al s auch in der Türke i anzutreffen .

‘ Mirvs'

ind b is

j etzt folgende bekann t geworden :

1 .

In_

s chr iften auf serbischen Münzen, angebl ich se it Muntimir(880 und mit Gewisshe i t se it Kg . Vladislav ( 1230) bis

gegen 1450

Eine Abbildung mehrerer altserb ischen Munzen mit slawischen Aufschriften findet man in D . Davidovié ’s Zabavnik , Wien182 1 . (vier Münzeri auf e iner Tafe l) , und in dem Ljetop is

srb ski Jahrg . 1826, Heft 1 4 (zwölf Munzen auf vier Tafe ln) .

Doch kommen zwe i s chonvon Davidovic ge l ieferte Münzen auchin dern Ljetopisvor, und e inige Münzen haben late ini sche Auf

schriften. In demkais.Antikenkab inet in Wien sol l s i ch unterden 3 3 dort aufbewahrten serbischen Munzen auch e inevonMuntimir (880—900) befinden ,

was indess'

sehr,

zu bezwe ife lni s t Von den in dem Ljetop is abgeb i ldeten i s t die alteste lesbarevon Vladislav ( 1230 dievon Stepha n mit late ini scherInschrift s ind noch ni cht be stimmt , scheinen indess S tephan I .

( 1 1 95—1 224) anzugehören . In der Bibl iothek der griech n . un .

serb i schen Geme inde zu S ciu l in b efinden s ich unter mehreren dort

aufb ewalu ten alten griechischen und römis chen Münzen auch

fünf s i lberne Serbi sche . Davon wurde e ine für die des Kgs . R a

doslav( 12 24—1 230) gehalten und ausgegeb en ,die indessvon

Kg. S tephan i st und eine late ini sche Inschrift hat (S rb ski Lje

t0p is 1830 H ft. IV. S . 55 Eben so i rr ig i st die Angabe

b ei Enge l (III . dass der Despot Georg Brankovic auf die

Erbauung der Fe stung Smederevo 143 2 e ine Denkmünze habe

prägen lassen ; denn was man als e ine Denkmünze ansah , i s t

e ine gewöhnl i che Münze mit dem Prägort Smederevo . In dem

sehr re i chhaltigen Privatmuseum des Herrnvon Jarrkovié in

P est werden mehre re s erb ische‚ zunr The i l unlesbare , zum Theil

noch unb estimmte Münzen aufbewahrt . Auch was Pejaöevié ins . H is tor. S erv. p . 19 1 ff. uber serbis che Münzen sagt , ve rdient

167

Vergliclren zu we rden .

Zanetti de‚numi s regum Mysiae ap .

Argelati de mon . 1taliae app . p . 17 kenne ich ni cht Unter dem

Nachlasse M . P . Katanöié’

s befindet s i ch ein Aufsatz : Denar ius

banalis Cyrilli charactere ins igni s , 10 paragraphis illustratus , im

Bes itze der köu. Univers itäts-Buchdruckere i zu Ofen . In Russ

land kemit man bis j etzt Münzen mit s lawische r InschriftvonVladimir (980 und

.andere mit den Buchs taben

die man für bulgarische oder serb ische hä l t. P . Köpp en üb .

Alterth . und Kuns t.

in Russ] . 1822 . 8 14. E h. Sp isok ruskim

pamjatnikam , 1822 .

2 . Inschri ft auf dem gesti ckten Beutel , angebli ch St . Stephans,Kg .von Ungarn (997 in der ge i stl i chen Schatzkammer

der wrener Hofkirche .

Dass d ieser mi t Gold und Pe rlen gesti ckte , unter und

zw i s chen den Bildni s sen des Erlösers e in iger Erzenge l , Enge l,Prophe ten und He i l igen die abgekürzten Nam en derse lben und

zwe i kurze Verse aus der 11 S chrift enthaltende Beute l jemals

dem S t. S tephan gehörte , i s t nur e ine Traditi on . Abgeb i l de t und

b eschrieben i st derse lbe b e i . J . Käprossy’

s ungari s che r Predigt

auf S t. Stephan . S zent Istvan erszényének formäja , Wien 1 8 15 .

3 2 S . ,von G . K.,R umy in der Ze its chrift Iri s , Pe st 1826

Nr . 2 ; auch in derse lben Ze i tungvon Davidovié 18 15 N . 2 14

befindet s ich e ine gute Bes chre ibung diese s Beute l s .

3 . Inschrift auf der Wand der Mariahimmelfahrts-Kirche imKI. Studeni ca in S erbien , unter dem G rosszupan N emanja e 1n

geg1 ab en , zWden J 1 160—1 195 .

Der hl . Sava erwähnt in se iner,um 1 2 10 verfassten B ro

graphic des 11 . Symeon (Nr . 108) dieser Ins chrift, die j etzt wohln i cht mehr vorhanden sein mag.

4. Inschrift auf der inneren Wand des Kirchenthurmes imKl . Z ica in S erb ien , zw . 1 22 2—12 36.

Diese überaus merkwürdige Inschrift i st mit grosser cy

rillischer Quadratschrif'

t in Marmor am Eingä nge in die Kirche

e ingegraben . So wen igstensverns icherte mich e in Mönch im Kl .

V1 dnik , der diese Inschr ift oft gesehen haben wi ll . Hr . Vuk

S tefanovié Karadz ic hingegen, der auch se lb st in Zica war, be

168

hauptet, dass die Inschrift b los s'

auf dieWänd geschrieben und

wahrsche in l i ch'

s chon mehrinal renovirt sei . Hr. Davidovié b esuchte im J . 1822 das min verfal lene Metrop olitankloster (nun

uiieigentlich"

Patriaréija genannt , we i l s chon der erste serbi sche

Pat ri arch Ziéa verl ies s und se inen beständigen S itz in Ipek

nahm) , beschrieb es und kop irte die Inschrift auf das genaueste .

E r h atte , sagt Pirch , die gute Vorsorge gehabt, e inen eben an

wesenden Maler mitzunehmen, dieser ergänzte nach den Spuren

in der Mauer die fehlenden The i le der Ins chriften , und es ge

l ang H rn . Davidovié diese lben vol lständig zu entziffern (Pirch’

s

Re isen II . Gle i chwohl erwähnt H r: Davidovic’: n irgends auchnur mit e iner Sylb e ,

ob die Inschrift in S te in gehauen oder

bl os s auf die Wand ges chrieben sei. Derverstorb erie Prof. G.

Magaraéevié l iess die Davidovié ’sche Beschre ibung und Kopie

der Ins cripti on sammt‘

der“

Abbil dung der Kirche in dem Lje

top is , Ofen 1828 ,’Heft 2 , S .

'

9— 22 abdrucken , wobe i s i ch aberzah lre i che « sehr arge Lese und Druckfehler e ingeschl i chen

haben . Auch J . Vuié'

lieferte in s . Puteéestvije po S erb ii , Ofen1828, S . 1 47— 154

, e ine sehr unkorrekte , durch wil lkürl i che

Aenderung der al ten Orthographie vol lends unbränehbare Ab

schrift derse lben . Die Inschrift enthalt die Stiftungsurkunde des

Kl. Z icavom Kg.S tephan I . und e inen e twas Späteren S chen

kungsb rief de sselben Königs , i st ab er le i der ni cht mehr ganz

zu lesen , indem der untere The il verwischt ist . Ich setze ihre

Eingrabung in die Jahre 1 222—1 236,we i l 1 ) d ie Schriftzüge

und die Orthographie ganz dieser Periode angehören (noch

üb eral l ein runde s u, 111 n. s . w . ; 2) we i l es alte serbische S i tteWar, die S tif'tungsurkunden “der Klöster in marmorne ’

f afel ein

zugrab en , wie dies der 111. S ava vom Kl . Studen i ca ausdrückl ichberi chtet , u nd es demnach sehr wahrsche inl ich i st , dass derh . Sava se lb st durch Eingrabung dieser Dipl ome d ie S t iftung

se iner ge l iebten H aup tlandeskirclre verewigen und ihren Flor

s ichern wollte ; 3 ) we i l se i t 13 3 9 , a ls die Patriarchen ihren S itz

nach Ip‘

ek verlegten , das Kloster bere i ts Zu verfal len begann,wel ches nun se it e inigen Jahrhunderten in Ruinen l iegt , so das s

an ein späteres Eingraben n icht zu denken i s t ; 4) we i l die jün

170

nahege legene E ins iede lei des 11 . S ava ge schleppt undvon demdortigen Mönche unb egreifiicherweise ve rbrannt .

6 . Ins chriften auf S igillen s erbischer Zupane ,Konigo und

Fursten se it der Mitte des XII. ‚b is Ende des XV . Jahrhunderts .

S chon,vor *

N emanja’

s Ze iten waren die in Serb ien beste

henden Hauptkirehen und Klöster mit Stift und S chenkungs

briefen versehen , dievon den goldenen hängendem S iegeln denNamen Cl1rysobullen , serbisch „

zlatopeenatyje nove l i“ führten .

Auch N emanja verl ieh denvon ihm g estifteten Klöstern

1 1 60—1 195 sol che C hrysobullen , wie ihm dies der h . . Sava

nachruhmt. Wahrsche inl i ch hatte die S igille dieser Urkunden

auch Inschriften ,al le in alle d ie se alten O riginälien liegen e nt

weder noch im Verborgenen , oder s ind bere its längst zu Grunde

g egangen . Von dem G ross2upan S tephan 1. ( 1 192— 1 22 1 ) i st

ein S iege l mit griechischer Inschrift bekannt . Jo . Lucius de Regn .

Dalmat . etc . Vindob . 1758 . Enge l G esch . v. S erbien .

S . 2 1 2 . Die ältesten mir bekanntesten S igillen mit slawis cher

Umschrift s ind b ei folgenden Urkunden : 1 ) C arj Stephan Dusan

1348 -

(N . 2) Fürst Vuk Brankovic 137 1 (N . 3 ) Fürst

Lazar 1 38 1 (N . von demse lben i s t auch ein Siege l stempe l

mit der Jahrzahl 1 374 bekann t Fürst Georg B rankovic .l449,

b ei e inem in dem kais . S taatsarch ive in Wien aufbewahrten,ohne Zwe ife l late ini s chen Diplome , abgebi ldet im M . S chimek

s

G esch . v . Bosn ien , Wien 1 787. S . 1 2 3 und Taf. II . ; 5) Fürst

Johann 1496 (N .

71Das s ilberne , dre i Partike ln des he i l . Kreuzes enthaltendeKreuz , auf Gehe i s s des Kgs . S tephan Uroé M ilutin (1275—1 3 2 1 )durch den Bischof Gregorvon Rasa für . die Kirche der he i l .

Aposte l Petr i und Paul i (zu Rasa , j . N ovipazar) verfertigt , und

j etzt ( 1800 ff.) b ei den Dorn inikanern zu Ragusa aufbewahrt .

Das Kreuz sol l ursprüngli chvon Gravosa aus an die De

minikaner in Ragusa ges chenkt werden se in. Nach e iner Späte r

angebrachten N eb eninschrift hätten es die Brüder schon 1548

besessen und reparirt ; in der Kirche i st e s vor 1618 aufge

ste l l t worden .. Die Bes chre ibung desse lben , se wie die Inscrip

ti on ins Late ini s che übersetz t findet man in Farlati’s I l lyricum

sacrum Vol . VI. Eccles ia Ragusina , ed. Coleti , Vene t . 1800.

171

Pol. p .

-3 l, col . 1 et 2 . E bendaselbst is t in dem‘

Nachtrage

pag . 520, col . 2 fin . die Nachrichtvon dem wiener Kreuze derKgn . H elenaq lworaus d ie Vers chiedenhe i t be iden kl ar hervor

geht . E ine . genaue Abschrift die ser Kreiiz esinschriftverdai1kei ch der: Güte des H rn . k: r. Vicekönsuls .v. G agiö. . .(Haec fusius

in schediasma te H i st . Pejaöevi _

é inp osito)8 . Das se idene , mit Gold gesti ckte Lei chentu ch , womit die

Konigin Mil ica den Körper d es h . Lazar bedeckte , vom Jahre

1 392—1 406, im KI. Vrdn ik in S irm ien .

Der se i dene, dunkelröthe Stoff de s gegen El le l angenund etwas über Ellen bre i ten , mit e inem andern , ebenfa llsrothen seidenen Zeuge gefütterten

_

Leichentrichs ist , die mit

goldgestickten Blumen verzierten Rände r ausgenoinmen ,im in

'

11ern Raume durchgängig mit künstl i ch'

zusammengez‘

ogerier

S chrift b edekt D ie S tickere i i st nach Art und We i se der auf

Karténb latt : dre i paral le le Goldfäden s ind hinüber und her

üb ergelegt und mit e inem se i denen Faden auf die O berfläche

des S toffes angenäht . Die Kgn . Mili ca,bekanntl ich ge g en das

Ende ihres Lebens Nonne ( 13 92 ; st . nach e inigen unter

dem Namen Eugenia , hier ab er s i ch se lbst Euphemia nennend ,empfiehl t si ch und ihre

'

zwe i Söhne ,

die Knezen'

Stephan und

Vlk,der hirnrhlischen Fürb itte ihre s Gemahls , des b . Lazar , und

fleht um göttl ichen Be i stand wider d ie innern und äussern

Drangsale,wider Türken und Empörer. Die Schlussworte : „

E fi

mia usrs dno prinos it s ij a tebj e , svetyj f‘ stehen zwar im Widerspruch mit den traditione l len Namen Milica und Eugeni a ; al lein

man muss bedenken :'

1 ) dass landesfürstliche Personen in S er

b ienvon altersher aus verkehrter Mode zwe i Namen zu führen

pflegten ; e inen serb ischen Hausnamen und e inen griechi s chen

Putznarnen ,

“ —und 2) dass Mil i ca

8 N onnenname Eugen ia n i chtsWenige r als . erwie sen i st . Gegen die E chthe i t des im G anzen

noch z iemli ch gut erhal tenen Le i chentuches darf ni cht der min

deste Zwe i fe l obwalten.

9 .

* Inschrift auf einem Denkste in in der Ebene Kosovo , vom

E nde des XIV. Jahrhunderts .

Eine Abschrift die ser Ins cription fand ich in e inem Codex

172

aus dem XV. Jahrh . . Die se lbe Sol l auf e iner marmornen Saule

in der Ebene Kosovo „na stl’

pu mramorjenu . na Kosovu “zum

Andenken des dase lbst'

am ‚15 . Juni 1 389 gefal lenen FürstenLazar e ingegraben werden sefu. Ob d er Denk ste in noch vor

handen , darüber fehlen mir alle Nachrichten :

1 0. DerLe i chenste in des serbis chen Fursten S tephanLazarevié ( st . den 19 . Jul i b ei dem Dorfe Dr’venglave in

Serb ien

Hr. Vuk S tefanovrc Karäädrc bes chrieb diesen Leichenste in und l iess die Inschrift z ieml i ch genau abdrucken i n s .

Dani ca , Wien 1826. S . 37—40. Ich habevon diesem Epit'

aphium emvöri H rn. G asparovrc verfertigtes Facsimile en mi

niature'

vor m ir hndverm1sse darnach b ei dem Abdrucke e in ige

schwer zu lesende Ze i l en mit den Namen Georg Zagurovikj undPop V1 kSa (so glaube i ch lesen zu müssen) , we l che den Lei

ebenste in set'

z eri liessen E r gehört in die erste Hälfte des XV.

Jahrh. Fürst S tephan wird in den serb ischen Annalen al s ein

grosser Büch erfreund,der s ich vie l mit Schre iben und Ueber

setz en aus dem”

Griechi s chen beschäftigte , ge lobt .

11. Der Le i chenste in der Kgn. Katharinavon Bosnren (s t . den25 . Öktb . Gemahl in des Kgs . Stephan Thomas , „

in aede

Mariäna Arae coe l i “ in Rom .

Die Ins chrift diese s , auf Befehl des Pap stes'

S ixtus IV.

‘ der

Konigin gesetzten Leichensteins i s t sei t dem Krainer B ohorié

und dem R agusaner Mavro O rb ini b is auf den Slawon ier Ceva

p ovié herabvon v ie len besprochen werden. S ie i s t lateini sch

und cyri l l isch,n i cht , wie E nge l i rrig angibt, glagol i ti sch . Pej a

öevié p . 4 18 fuhrt den, auch in Bombardi T op ogr.

’Regn i Hung .

Viennae 1718 . p . 262—263 , und in Larnb ecius B ib i . Vind .

L . I . c. 92 abgedruckten s lawis chen Text nach Mavro O rb ini

an ; vie l ri chtiger ist derse lbe in M . P . Katanöié S pecimen

Philologiae et G eographiae Pannoniorum , Zagra b iae 1795 .

p . 61—8 1 , ferner in eb . C ornm . de Istro , Budac 1798 . p .

279 abgedruckt . und erklärt. Vgl . auch Engel O es ch . v . S erb .

S . 42 1—422 .

174

tropoliten ,I S tephan S tratimiroviévon Kulpin

,ohne uber den

Fundort desLeichensteins bestimmte'

Auskunft geben zu können :Panagiar mit Ins chriften (aus Holz geschn ittene , in si l

hernen Kapseln aufbewahrte Hei l igenbi lder, über welchen inzderi

Klöstern nach dem Mittagsmale gebetet w i rd) ,von dem Exar‘chen

Sylvester dem K] . Mora éa geschenkt, aus dem XV . Jahrh.

,im

KI. Krusedol'

in S irmien . (Die Inschrift abgedruckt in den Serb .

Lesekörnerri p .

1 57Zwe i re i ch verz ierte und mit Inschriften aus Perlenreihen

b edekte angebl ich der serb ischen Für‘

sten Maxim und Johann , im KI. Krusedol .

Die stark beschädigten und sehn'verzogenen Ins chriften

dieser zwe i Mitren habe i ch b ei me inem letzten Besuche des

Kl . Krusedol wegen der Kürze der Ze i t n icht! bequem’

durch

l esen können , weshalb ich über das Alter derselben n i chts B e

stimmtes sagen kann .

16. Die Inschrift auf den'vom '

rriassiven Si lber gearbe iteten,vergol deten und mit He i l igenb i ldern bedeckten Tafe ln, mit welchen d ie Decke l des Prachtevangelium‘

s des Erzbi schofs Maxim

vom J. 1 5 14 (Nr . 79)’

belegt s ind,rm Kl . Krusedol . ‘

(Ab'

gedruckt

in den Serb . Lesekörnern .

'

p .

Dieses schöne Kunstwerk verfertigte der G oldarb eiter

(z latar) Peter Smederevié in Gross-Becskerek , unter dem krusedoler Hegumen Sylvesteri Das Si lber wiegt 1450 Dracb rnen oder1 1 Pfund Loth .

17. Phelon (Messrock) mit Perleninschrift,von der FrauDeSpina , Gemahl in des Vojevoden Njegoje , im J . 7027 im

KI. Krusedol .

D espina i st h ier der in Serb ien ehedem ubd jetzt ge

bräuchl i che Name der Vojevodin .

Inschrift auf der s i lbernen, vergoldeten Trinkschale des

Hegumen Dionys ius fur das Kl . Ravanica in S erbien , voin J .

703 1 im K1. Krusedol .

Diese massive , in S mederevo gearbe itete , mit vers chiede

nen Figureri , als E lephanten, Löwen ,Affen , Hündchen , Vöge ln

bedeckte Schale hat die s onderbare Gestalt e ines

175

Kahne s und i st an be i den E ndsp itzen mit kle inen Handlrab en

versehen . Einen vie l älteren, ohne zwe ife l vom‚Fürsten Lazar

her rührenden,si lbernen , s tark vergoldeten Trinkbecher, mit der

später e ingegrabenen arabi schen Jahrzahl 1 389 , sah‘i ch im Kl .

V1 d'

nik . E b én dase lbst i s t auch e in schönes s i lbernes Mode l l des

Kl . Ravani ca und ein Ke lch , zwar mit Ins chriften , doch aus

spä terer Ze i t ( 1705 und

19 . Inschrift auf e iner gro ssen s ilb ernen,vergoldeten S chalevom'J. 7067 im Kl . Kuvei din in S irmien]N ab edrnik (ön oyova'i rov, ein viereckiges StuckZeug mit

H éiligenb ildern , we lches die Oberprieste r während der Me sse

an der Sei te tragen) , mit goldgestickter Inschrift , vom lipoverMetropol iten Dan ie l , im J . 7071 im KI. Krusedol .

21 Ins chrift der Kirche Petkovica (Filialkirche des Kl. Siäatovac) , vom J . 1589 .

f

22 . Inschrift auf der, mit dre izehn s i lb ernen,vergol deten

Re ifen , Perlen und Ste inen re i ch verz ierten Mitra (Bischofsmütze)des be lgrader und sirmier Bischofs Joach im ,

vom J . 71 1 5

un Kl . Krusedol .‘

23 .

'

Panagiar mit Inschrift, vom Bischof E uthym ius , ohne

Jahr, im Kl . Krusedol

24. Ins chrift auf e inem grossen s i lbernen,ganz vergoldeten

und re i ch verz ierten Kreuz e de3 ° belgrader Metropol iten Hadzi

Hi larion , vom J . 7158 ( 1650) ; 1m Kl . Krusedol .

DieJahrzahl ist dre imal ausgedrückt : .) r apurr. 165 .

(sie , ohne Null) .

25 . Panagiar mit Inschrift ,von dem eben genannten Me

trop oliten Hadz i Hilari on , vom J 1652 , im KI. Krusedol .

26. Inschrift auf e inem si lbernen We ihrauchgefäss (poyusa)vom J . 1654, im KI. Kuve2din .

2 7. Inschrift auf der s i lbernen ,vergoldet en

,mit Ede l s te inen

verz ierten und mit He i l igenb i ldern bedeckten Ripida (Sche ibe ,von den Mini stranten während der Liturgie an e iner Stange ge

tragen) ,von dem eben genannten Metropol iten Hadzi Hi larion,vom J . 1664, im Kl . Krusedol .

176

I ll . Urk u n d e n .

Bulgarien, Serbi en und Bosni en waren e inst re ich an Ur

kunden al ler ‚Art

,vorzügl ich an S tiftungs

—_

bnd S chenkungsbrie

fen für Klöster -

und Kirchen . Vid e derselben mögen bi s ins IX .

und X . Jahrh. zurückgere icht haben, die nun wohl in denvrelenKriegen und Drangsalen aller Art, we l che diese Provinzen heim

gesucht haben, sämmtlicb zu Grunde gegangen s ind . R e i ch l icher

dürfte die Ausbeute an Diplomen ,aus dem XIII—XV . Jahrh .

sein , die s ich e in künftiger s lawischer Phi lo log ode r H i s toriker

aus die sen Ländern versprechen mag . Nur weniges davon wurde

nach O es terre ich und andern Staaten h erüb ergerettet ; das mei

ste , was noch vorhanden i s t , modert in den Klöstern des Ril ,Sar und anderer Geb irge . Das uralte bulgari sche Kloster Zo

graf auf dem Athos,ein Chilandar der Bulgaren , der b . Johann

Rilski auf dem O rb elus , u s . w sind , nach der Aus sage sach

kundiger_

E_

ingeb ornen , re i chhaltige Arch ive der C hrysobullen

bulgarischer Könige . B eachtenswerth s ind in d ieser Hins i chtaueb . diaWorte des Patriarchenvon Bulgarien E uthymius im

Leben des b . P etka : „Joann Asj en ( 12 10 syn starago

carja Asjena, postavi m itrop olity i ep iskopy. svj etlje i blagoöestivje , jakoäe svjetli j ego chrysovuli ivslavnjej Lavrje svetyje goryi Protatje othr

’venom svjedjetelstvujut licem .

“ -Dalrnatien und

Kroatien , des sen slawische Einwohner schon unter H eraklius

(610—641) durch late ini sche , aus Rom berufene Priester bekehrt

wurden (Const . Porph . de Admin. Imp . c . hab en einige la

te inische Dip lome aus dem IX . Jahrh. mit zahlre i chen s lawischen

Eigennamen aufzuwe i sen . Aber s chon in den Jahren 867—870fand d ie durch Cyri l ls und Methods Bemühungen e ingerichte te ,und in Bulgarien und Pannonien e ingeführte s lawische Liturgie

auch unter den Serben und C horwaten Eingang ,und Ks . Bas i

l ius . deüMacedonier , se lb st ein geborner Slawe (vgl . Kop itar’

s

Bewe i s in den Jahrbb . der Literat . 46. Bd . S . s chickte s lawi

sche Priester aus Konstantinopel nach Illyrikum (Const . Porph . de

Admin. Imp . e . 29 , Vita Basi l . n . Von der Ze i t an wurde

178

in sl awi s cher Sprache . ausgeste l l t se ien ; ab er..specielle Angab en

über diese lben tht Kat ie nicht mit .

28 . Des B ans‚

°von Bosn ien Kuhn Freundschaftsvertrag m itdem Comesvon Ragusa Gervasius (spss aurs ) dd. .29 . Aug . 1 189.

29 . Des G rossäupans N emanja Stiftungsbrief fur das Kl .

Studen i ca in Serb ien, zw. 1 160—1 1 95.

" D er , b . Sava erwähnt in dervon ihm um 1 2 10 verfassten

B iographie°

seines Vaters Symeon (N . 1 08) diesen Urkunde Von

derselben i st nun ke ine Spur in Studen ica mehr vorhanden .

30. Kgs . S tephan I . S chenkungsbrief für das Kl . S tuden i ca

uber m ehrere demselben verl iehene Besi tzungen und Einkünfte ,zw. . 1 195—=I 2 2L

E ine in Studenica sehr nachläss ig verfertigte Abschrift

dieser Urkunde fand ich in e inen Kodex v .

‘ J. 16 19 .

.3 1 . Privi legien der S tadt Cattaro in Dalmatien, 1240—1 3 1 4 .

Kyr He lenae (Gemahl in Uroé des Gros sen) memoriam

conservat et urbs Catara s in sui s privelegiis “, sagt Peja éevié „

in

s . Hist . Serv . p . 2 1 4 .

. 3 2 . Königs Stephan Uroé Milutin S chenkungsb rief : fur dasKloste r Chilandar über mehrere Dörfer, vom J. 1 29 1—1 308; imKI. Chilandar .

J . Bai é in s . Istorija Bolg . ,Chorv. i S erb ov, Wien 1794 .

Bd . 2 . 18 490—49 1 führt e in ige Ste l len aus die sem Schen

kungsb riefe an ,von dem er_sich 1758 in Chi landar e ine ‘Ab

schrift vers chafft haben mag , wiewohl ihm der fre ie Zutritt z u

den dortigen Literaturschätzen durchaus n i ch t gestattet wurde.

Da E ustacb ij 1 291—1308 Erzb ischof war , s o fäl lt das Datumder Urkunde innerhalb dieser Jahre .

3 3 . Kön igs S tephan Uroé Milutin S chenkungsbrief fur das

Kl . Chilandar über e inevon ihm' auf dem Athos erbaute Kirche

( „pir’g ‚ i na nj em obram Spasov “

) sammt Zubehor , im -J. 681 0

in K0p ie aus dem XVI . Jahrl: n in dem Metropol i tan

archiv zu Karlovic .

Dies i st die älteste der in Karlovic vorhandenen serb ischenUrkunden , und le i der auch nur e ine , wie es scheint, eb en n i cht

79

sehr genaue Kopie . Das Original is t ohne Zwe ife l in Chilandar

noch vorhanden .

34 . Kön igs . S tephan . Deéanski Stiftungsbrief fur das Kl oster

Deöani ,'

vom J . 1 3 .

D er E rzb is chof Danie l erwähnt in s . Chronik di eses Stift

b riefes.

35 . Des Garj Stephan Duéan Urkundevom J . 1 346, datirtvon Ragusa .

"Ob in serb . S p rache n nd we die Urkunde j etzt b efindlichse i, we i s s ich n i cht . Es erwähnen derse lben Card. du Fresne D .

Ducange (e igentl i ch Je . Tomka S zäszky) Illyri cum ve tus et novum,s ive Histori a regn . Dalm Great , Slav. ; Bosn .

, Serv . atque

Bulg . Posen . 1 746. F0] . pag . 92 , ferner Enge ll 36. Des Garj Stephan Dusan S chenkungsbrief für das Kl .

Chilandar über e inigevon ihm auf dem Athos erkauften Grundstücke sammt e iner Kirche , vom 1 2 . Dec . 6856 Abschrift

aus dem XVI . Jahrh . in dem Metropolitanarchivz u Karlovic .

Diese Urkunde hat wegen der b ei Bes chre ibung der Grän

z en vorkommenden Ausdrücke e inen hohen sprachl ichen Werth .

S chade,dass die unverbürgte Richtigke it der Kepie die E rklä

rung mancher Wörter derselben sehr ers chwert .

37. Des Garj S tephan Dusan B estätigungs und S che nkungs

urkunde über die dem Kl . Chilandarvon se inen Verfahren undven iihm s e lb st verl iehenen Dörfer , Bes itzungen u nd E inkunfte

in se inem ganzen Rei che ,vom J . 6856 das Original auf

Pergament mit bangendem,s i lbernem und vergoldetem S iege l

im Metropol i tan—Arch iv zu Karlovic .

Dies i st die ä lteste serb ische Urkunde , deren Originalvonmir e ingesehen werden i st . IhreWi chtigke i t

,

für Geschi chte und

s l awische S prachkunde leuchtetvon se lb st ein . C arj Dusan er

the ilte auf B itten der Mönche dies e Urkunde dem Kl . Chilandar

während se ines Besuches des b . B erg es , und bestätigte dann allevon se inen Vorfahren demse lben verl iehenen Bes i tzungen in

se inem ausgedehnten Re i che , fügte auch se lb s t e in ige neue S ehen ;

kungen hinzu . Ble ss an Derfern werden mehrere Hunderte in

al len Provinzen se ines Re i ches genannt. Die B edeutung vie ler

1 2*

180

serb ischer Werter i st kaum zu errathen . Aus allen dre i Diplo

men (Nr . 35— 37) s ieht man , dass der damal ige serbische Ku

rialstylvon griechis chen techn is chen Wörtern n i cht fre i war.

P. S elarié , der Herausgeber e ines D iplomsvon Deb isa,

schrieb den 1 9 . Aug . 18 14von Venedig aus an se inen FreundGabrie l Rajcevic in Neusatz : suam eure (ausser dem Diplome

Dab iéa’

s vom J. 1 395) aa 111111 (11111111011e) rmyxs 1111nepam pes s

namuxs , pannon e 311b una 0110110 20 ninraseii cepöcrrnxs“

. S .

Ljetop is S rb ski 1826. III . 202 . Wenn demnach das Wort Im

p erator hier im e igenen Sinne zu nehmen i st , s o müssten die

zwe i Diplomevon Dusan und Ureé se in .

38 . Des Fürsten Vlk Brankovic S chenkungsb rief fur das Kl .

Chilandar über zwe i innerhalb se iner Besitzungen gelegene Dör

fer (vom 15 . Augx l 37l) , das Original auf Pergament m it hän

gendem ,s i lbernem und vergoldetem Siege l in dem Metropol itan

Archiv zu Karlovic.

Sowohl d ie Urkunde selbst, als auch das Ins i ege l , erman

gelu des Datums ; dieses i s t aber ganz unten am Randevonneuerer Hand in deuts cher Sprache und S chrift vorgemerkt .

S o sehr ich mich auch bemüht habe , Aufklärung en über dieses

Datum zu erhalten , s o wusste mir doch Niemand den Ursprung

de s se lben anzugeben , we lches übrigens sowohl zu dem Inhalte

der Urkunde , als auch zu anderu Umständen , sehr gut passt .

39. Des Fürsten Lazar S chenkungsbrief für das Kl . Zdre l oin S erb ien über mehrere Dörfer ,vom 1 . Aug . 1 380 , das Original

(angeblich) auf Pergament im Kl . Zdre l o , j etzt G ornjak genannt,in Serb ien .

J. Vuié machte'

in s . Puteéestvne p e S erb ii , S . 71—72 ,e inevon ihm besorgte Abschrift die se s D iploms bekannt . Hr.

Vuk S tefanevié Karadzic hatte die Güte , es für mich auf das

genaueste zu kopiren und zu bes chre iben. Sowohl aus der B e

schreiburig , al s auch aus der Kop ie e rsehe i ch , dass das D i

p lem unecht und ein Produkt neuerer Ze i ten i st , womit au ch

Hr. Karadzic e inverstanden i s t .40. Des Fürstenvon Serbien; Lazar, S chenkungsbrief fur das

182

gelstemp els n i cht auf ° die°

S chriftu'

rkundevon Ravanica ‘

zu be

z iehen,wie es Engel III . 3 36 1rr1g gethah hat . 14 1

42 . Des Kgs . Stephan Tvärdko I .von Bosnien ( 1 374 ; st . 1 39 1)S chenkungsb rief für den Grafem Johannvon N elipöe über dieLandschaft Tenen, datirt aus Ostrovica im J . 13 90 , das Original

im Arch ive der gräfl. Fami l ie O rsié .

Eine late in i s che Ueb ersetzung des Diploms l ieferte Jos .

Mikötzi i n s . O tierum C roatiae Liber Unus , Budae 1806.

pag . 433 ohne zu'

erwähnen , ob“

das serb . Original mit

cyrillischer o der late in i scher S chrift aufges etzt sei .—43 . Des Kgs . Dab iéa -von B o snren S chenkungsbrief über das

G ebiet Vojni ca und G odalje für die Famil ie Marnavié , datirtvon Sutj eska den 2 . Apri l 13 94 .

Die lateini sche Ueb ersetzung dieser ursprunglich in serb i

scher S prache ausge s te l lten Urkunde i s t in Jo . T ornci Marnavitii Judicia vetust . Romae —abge

druckt , und durch Ze’

ugni s se konstatirt , dass‘

dieselb e gefertigt

sei„ex membrana p ergamena antiquissima chäractere 1cyrilliano

a c anti qua l ingua i l l irica scripta , de verbe ad verb‘

um'

, nil”adi

dendevel minuendo , Sed prouf jacet in litteris originalibus etc .

?

44. Des Kgs . S tephan Dab iéa S chenkungsbrief über e in Dorf

fur se ine Tochter S tana , dätirtvon S utj eska den ‘2 6. Apri l 1395 ,das

—Original auf Pergamen t im kais. geh . Haus Hof und

Staatsarchiv z u Wien .

° Hr . Davidoviö machte e ine Abs chrift

dieser Urkunde in der wiener serb . Ze itung 18 15 , 3 . S ept . N . 195 ,

durch den Druck bekannt . Hr . K0p itar hatte die Güte , das O ri

ginal für m ich aufs neue zu conferiren . Das b eigedruckte In

siegelh at e ine late ini s che Aufschrift . ”

‚ 45 . Kön igs S tephan Dab iéa S chenkungsbrief für den ZupanVl’kmir, vom 1 7.Mai rl395 , das Original auf Pergament ehedem

(18 15) im Bes itze des S ehiffkap itäns Nikolaus Vué etié zu Tri est.

P . S elarié i iess dieses Diplom in Kupfer stechen und ga b

es mit e iner le i der sehr schwerfäll igen , über unwesentl i che S e

chen unendl ich bre i ten, aber das Wesentl i che unerklärt lassen

den E rklärung heraus : O bjasnenije ke snimku dipl oma ‘ Stefana

Däb iée , Vened . 1 8 15 . B eide ‘diese l etztere Diplome B ab isa ’ s

183

sindvon der Hand des L5g0theten Themas ,nund doch sol len

die'

S chrift'

züge'

sehr‘von e inander abwe i chen ! Alle iri auf die

Treue des Kupfers‘

tichs bei Solarié i st nidb t ‘

zir bauen, undy

Tho

mas konnte j a Schre ib er haben , die se ine Koncep te ins Re ine

s chrieben , und darin auch die Formel :‘

„rukoju

‘logetheta T e

masa “

(d . 1 . mann logothet‘

e s Thomae) . Auch bei diesemDiplomhat das b eigedruckte Siege l—e ine l ate ini s che Inschri ft .

Von Diplomen des -K önigs Dab iéa spri cht b eilaufig auch

der ungenannte Verfas ser der „T ep ografia Venezia 1787

I . S . 2 1 5 , ohné die . S p rache ,in wel cher sie abgefasst

den j etzigen Aufbewahrungsort genauer anzugeben .

46. Des Kgs .vön Bosnien Ostoja ( 1 3 96 ; st . 1 43 5) Originaldiplom m it hängendem goldenem S iegel, in Pe st .

Die Nachrichtvon diesem Diplom erh iel t i ch durch den

Med. Georg Pantelin , der E igehthümer wil l se inen Namen und

seinvermeiirtlicb es (etWa g eraub tes) Kle inod gehe im halten .

47. Der Gebrüder G rgur Vlkovié , Djuradj und Lazar, S ohnedes Fürsten Vlk

°

B rankovié (st . u nd ihrer Mutter der

verwitweten Fürstin Mara S chenkungsb rief für das Kl . Chilan

dar über das Dorf Orahovac in S erbien , das Original (um 1400)im KI. Chi landar .

J . Ra ié erwä hnt in s . Isterna Bolgar, C horvatevi S erb ovBd. III . S . 79 diese s Dip loms , und führt e in ige Ste l len ,

s o

wie die Unters chrift aus demse lben an,ohne jedoch die Jahr

zah l anzugeben .

48 . D es -Kgs . Tvärdke II .von Bosn ien S chenkungsbrief furJohann Marnavié üb er Ländere ien in der Gegendvon Vojni caund Duvno , datirt zu S utj eska den 7. O ktb . 1 426.

Die late in i sche Ueb ersetzung dieser in serb : S prache aus

gestellten*

Ufkunde i s t in J . T . Marmavié ’s ob en erwähntem

Buche : Indie . vetus t. fami l . Mam avitiäe , abgedruckt, woraus diese lbe der Abt B .

. A . Körbelié in s . N otit. praelim . de regno

Dalm . Creat . etc. Zagreb . 1 771 . F0 ] . p . 257 aufgenommen hatVgl . Pejaöevié Hist . Serv . C oloeae Fel. p 3 99—402 . Enge lG esch. v. Serb . S . 3 74 . G ebhardi

'

G esch . v . S erb . (Pest) S . 433 .

49 . Des Kön igs .von Bosn ien und S erbi en Stephan Thomas

1 84

S chenkungsbrief fur den Legotheten R atkovrc „vom 14. O ktb.

1 458, b ei Herrn Jankovic in Pest , in Kepie aus dem XVI. Jahrh .

Die Kopie , die s ich gegenwärtig in dem re ichhaltigen Privatmuseum des Hrn . Jankovié befindet , stammt aus der Bücherund

‚Handsch riftensammlung des ehemaligen Erzb ischofs ,

und

Primas Verantius .

50 Der Ex-‘ Su l tanin Mara , Tochter des .Despoten Georg

B rankovrc, Urkunde für das Kl . Chilandar über die nach alten

Verträgenvon den Ragusanern früher nach Jerusalem ,nun an die

Klös ter Chilandar und S t. Paul jährl ich zu.zahlenden 1000

ragusan . Perp ern , vom Apri l 6987 im KI. Chi landar.

Eine Erwähnung dieses Dip loms findet man in J . R aié’

s

Istor . Serb . Bd . III . S . 3 22—323 .

5 1 . Des Herzogs vom Lande des b . S ava und Peé , Vladislav,Schuldbrief

'

an die R agusan er über 600 - ihm ge l iehene Perp ern ,datirt aus Ragusa den .1 1 . März 1480. Das Original in Privathänden .

52 . Des Vojevodenvon der C é rnagora , Johann C érnojevié ,S chenkungsbrief für das Kl . C etinj , vom J . 1485 , das Original

in dem Metropolitenklester zu C etinj in der C é rnagora .

H r. A . Kucharski , der im J . 1829 auf se iner Re ise durch

mehrere s l awis che Länder auch nach der C érnagora e inen Aus

flug machte , führt dieses Dip lom in dem Verze i chn i sse dervonihm dase lbst geselrenen , alten s chriftl ichen Denkmäler auf. S . Ca

sep is wlast. Museum w C echäch , Prag 1829 Heft 4 . S . 1 22—130.

53 . Des Despoten Johann S chenkungsb rief fur das Kl . St .

Paul auf dem Berge Athos ,vom 3 . N ovb . des J. 7004

das Original mi t hängendem goldenem S iege l in dem genannten

Kloster .

Abgedruckt im P . Julinac : Vureden v i stor. s lav: serb .

naroda , S . 1 20—1 24. Julinac sah das Dip lom 1764 b ei dem

.Prob egurn en des Kl. S t. Paul . Auch Rare vers i chert, das Origi

gine i se lbst ge sehen zu hab en und l i efertvon dessen hängendernS iege l (von ihm Moneta aurea genannt) e ine treue Abbil dung .

Ist or . S erb . III . 3 16.

54. Des Desp otenvon .S erb ien Johann S chenkungsbrief fur das

Kl . Krusedol üb er mehrere Dörfer,datirt im Schlosse Berkasovo

186

niéht i olgern-fl dasä überhaupt vor dem‘

-XVJ‘

Jahrh. eine Ueber

setzung der ganzen Bibe l im Slawischen n i chtvörhandemWar.

Denn a l le „B ücher 1des Alten und Neuen T estaments in e inen

Kodex zu drängen,wa1° '

b ei'

deri B esi:hafferibeit °

der cyrillischen

Schrift, e b eseride'rs 111 al ten Zei ten

,

‘ sowohl‘ für denSchre iber . alsden Leser s

'

ehr unbequ em , wo n icht unmögl ich ,'

und schrieb mandie. ‘Théilé des b equemern Gebrauchs wegen e inzeln ab ,

so ist

es natürl i ch ‚“ dass man diejenigen am me i stenvervielfaltigte',

deren man zum täg lichen Gottesdienste unumgängl ich nothwendigbedürfte . Ich kann mi ch h ier auf die Aufzählun‘

g und ‘B esehrei

bung der zahlre i chen Handschriften —b iblisch er<

B ücher aus‘

deri

Späteren fJabrhun'dertén

‘gar'

n icht e inlassen ,'und b egriüge

mich

e iniges Denkwürdigere b esonders aus der älteren Z e i t aus

Zuheb en .

5

56. Die funt Bucher Mosi s das Buch Josua , das Buch der

Richter und die vier Bücher der Könige (nach dem Ausdrucke

der Griechen) aus demXV Jahrh.,358 B l.o äuf Papier in Folie ,

im KI; Krusedol .

Ehemals bestand die Handschrift , wie man aus der Signaturvermutheh kann , wenigstens aus 384 Bl . ‚

*jetzt fehlen im

Anfange 26 Blätter . Das Ende ist ohne Datum . S önst i st die Hand

schrift,vöir d en '

b esagt eri Lücken‘

abgesehén ,'

noch z iemlich gute rhalten . Dei° T ext we i chtvon j enem der Ostreger Ausgabe l undvon andern b edeutend ah.

-Das End e i st 1nit b ulgariseher Ortho

graphie ge s chrieben (wahrscheinl i ch unter Maxim) .

57. E in Pergamentb latt aus e inem Psalteriurri in wahr

scheinlich aus dem XII. Jahrh .

,in me inem B es i tze .

Es enthält dieses Blatt , we lches'

ich an der innerir S e i te

des Deckel s e ines handschriftl ichen E uchelogien b efestigt fand ,

den Psalm CXVIII . , 2 1—43 . Die Orthographie , die zwi schen der

bulgaris chen und russ i schen gewisser°massen die Mitte hält, b ie

tet mariches E igenthüniliche dar; S ie stimmt mit der des bald zu

charakterisirendenEvangelienfragments (N . 68) in der Hauptsache

übere in. Ich nerine diese Familie der Handschriften, wegen der

Verwechslung des u und v , z . B .véenik , navé i , prauda ,u slovesjech u . s . w ., fi nd wegen andere r Sprache igenhe i ten, die ruthe

1 87

n is che oder russinische, deren G eb ie t Ostungarn und Ostga l i z ien

ist, und re chne zu derselben auch das berühmte , aus Krylo s

b ei G alié stammende Evange l ium in Moskau vom J . 1 1 44 , fer

ner den H anke’

scb en Kodex aus dern XIII. Jahrh . inWieri58. Psalter, mit der akathistischen Hymne , auf Pergament

in in der Vaticana zu Rom .

Dobrovskjr beschre ibt den Kodex , nach dem C anonicus Bo

brewski , folgendermassen : „God . serb . membran. in in B ib i.

Vatic ., aetatis posterioris , ni t ide exaratus , sed ° cbaraetere m irum

in modum reformato ex Cyrilliano ,'

ita ut scriptor artern tacby

graphicam fingere vi deatur“

. Instit . s lav. p . XIII—XIV .

59 . Psa l ter, aus dem XV. Jahrh., auf Papier in in der

kais . Hofbibl iothek zu Wien .

Dob rovskj Instit. s lav. p . XXVII .

60. Psal ter, auf Pap ier in Fol . , aus dem XV. Jahr. , im KI.

Vrdnik .

Das Ende fehl t, sonst noch zieml ich g ut erhal ten .

61 . Psalter , Apostel (d . i .‘

Apostelgeschicb te und Lectionen

aus den kanonischenB riefen) und die Synaxarien sammt dem H o

rologium,aus der 2 . Hälfte des XV. Jahrh .

,252 Bl . auf Papi er

in Fol . , im Kl . Krusedol .

Diese Handschrift b efand s i ch ehedem in der Sammlung

des Erzb is chofs Maxim , wie am Ende derse lb en bemerkt wird .

S ie i st , be sonde rs 1111 Anfange , sehr bes chäd igt . Der Schri ftzug

ist charakteristisch : e ine Kurrentschrift, derjenigen ,mit we l cher

d ie letzten“

Blätte r des kruéedoler Pravilnik vom Jahre 1453

(Nr . 15 1)-geschrieben s ind , sehr ähnl i ch .

62 . Psalter m it dem Posledovan ije , d . i . mit den S ynaxarien ,

dem“

Horologium u sw.

,au s dem Ende des XV. oder dem An

fange des XVI . Jahrh.

,

'

auf Papier in 4 1 2 Bl . E hedem in

der gräfl. T olstoj’

schen ,-nun in der kais . Bibl iothek in s t . Pe

tersburg . .

Im J . 1618 befand si ch die Handschrift in der Eins iede le i

b ei S tudenica , im J . 1638 wurde s ievon Athos nach Russ land

gebracht . Vgl . Kalajdovié und S trojevOpis . s lav .-röss .

-rkp . i td .

1825 . S . 3 59 .

188

63 . Psalter , mit dem Menologium oder Synaxarium , d em Kul

tus für die grosse Fe ste , dem Horologium und mehreren Kano

nen für He i l ige , geschrieben .von dem Hieromonach Gavri lo Trejiéanin im K1. T rojica in Serb ien ,

im J . 7156 4 64 Bl .

auf Papier in in me inem Bes itz‘e .

Nicht das Alter,sondern andere E igenthumlichkeiten . die ;

ser Handschrift s ind die Ursache , dass i ch sie hier näher be

schre ibe . Auf die Psalmen folgt näml ich der Mesjacoslov, d . i . das

Synaxarium od . Menol ogium ,n i cht wie sonst b loss die Namen

der H e i ligen und'

die Trep afien und Kondakien ,sondern - auch

kurze , aber . s chä tzbare chronol ogi s che und b iographis che Notizen,

als Be igabe des ”;S chre ibers , enthaltend.

« Es wäre sehr zu wünschen

,dass künftig die Forscher auf Handschriften

"

dieser.

'

Art

ihr Augenmerk mit bes onderer Wachsamke i t richten ,um zu

erfahren, ob es n i cht ältere Handschriften"

mit s olchen o der noch

re i chhaltigeren Be i lagen gebe. Die Chrono logie , die in . diesem

Menologium befolgt wird , verdient vol lends unsere B eachtung

und muss hiern näher ause inander gesetz twerden .

‘ Bekanntl i ch

herrschten un ter m ehreren Jahrrechnungen der morgenländischen

Chri sten be sonde rs zwe i vor 1 ) die historische oder alexandr i

n is chevon Julius Afri canus , we l che (nach G atterer)’ von d er

S chöpfung b is zur Geburt Christi 5501 Jahr'

zählt, und 2) die

bürgerl i che oder kenstantinop elitanische , we l che 5509 rechnet ,und das Jahr mit dem 1 . S ep tb . anfängt

,s o dass 5509 dieser

Aera nach Chris ti Geburt i s t . S owohl diese,als auch j ene

Jahrrechnung kommt in serbischen Handschriftenvor, und zwarb ei de oft in e inem und demse lb en Kodex . Die Ursache dieses

sowohl für die ältere serb . Geschichte , als auch für die Hand

schriftenkunde äusserst wichtigen, b is j etz t, so vie l mir bekannt ,von Niemanden b eachte ten , Depp elgebrauchs wil l ich h ier ni cht

näher untersuchen . Hier nun e inige Be i sp ie le aus dem genannten

Menologium . Man vgl . z . B . be im 25 . März :

jeze v ljeto „ x eyu0. : 5499, be im 5 . Decb . R oäd’

stvo Chr iot bytija miru v ljeto „ r ear . beim 6. Jän : B ogeja4

kr’sti se Isus Christos v lj . „ r em . 5530, be im 1 . April

Isus Christos rasp et byst i v lj . 5535 (wobe i

190

nicht zkannten, gebracht haben mögen, wird man nach dem G e

sagtenvon se lbst entnehmen können .

64 . Neues Testament sammt Psalter , alte serb Handschrift ,ehemals in der Privatbib l iothek des Papstes Benedikt XIV

Dobrovskj Sagtvon'

dieser Handschrift : „Cod . serb . anti

quus , ol im in peculiar i b ibl i otheca B enedicti PP . XIV a Cara

mano e t Math . S ovié inspeetus .

“ Inst . slav. fp . XIII:

65 . Neues Testament, enthält nach dem Evange l ium Jobannis

auch . die Apokalypse'

sammt vier andern kurzen Aufsätzen , auf

Pergament in in der St. Marcus-Bibliothek zu Venedig .

Die vier Aufsätze sind : a) de decem verbis scrip tis in ta

bul i s lap ide i s , b) Dorotb ei episcop i Tyri de 68 discip irlis Do

min i ,’

e) E p iphann de ap ostolis , d ) de Paul i'

ertn et martyrio .

Dobrovskj Instit . slav. p . XIV—XV Id . ap . Griesb ach N . 1 1 .

66. Lectionen aus den Evangel ien für das‘

ganz e’

Jahr, anf

Pergament , angebl ich aus dem XI . Jahrh., in der Vaticana zu

Rom .

Asseman i schatzte se in ‚Alter so hoch ; Dobrevsky nennt

ihn „ codex s erbiens“ In st . I. . sl av . p . XII .

67. Die vier Evangelien, ‘

auf Pergament , angeb l ich (nach dem

Katalog) aus dem XI . Jahrh. ehemals in der C oislinian’

schen,

j etzt in der k . Bib liothek zu Paris .

Dobrovskj Instit. l . slav. p . 689, 693 , 705—706.

68 . Zwe i Pergamentblätter e ines Lectionarium der Evange l ien

in wahrsche in l i ch aus dem XI . Jahrh .

, in me inem Bes i tze .

Ich fand diese zwe i Pergamentblätter an der innern S e ite

des Decke ls e ines handschriftli chenLiturgiarions'

aus dem XV.

Jahrh . befestigt. Die Fragmente b ieten in dem Gebrauche der

Vocale ° vie l E igenthümliches dar , und in dieser Hins i cht stehen

sie in der Mitte zwischen der bulgarischen und russ ischen Hand

schriftenfami l ie und gehören zu der ruthen i s chen Recens ion . S ie

enthalten das Ende des neunten Auferstehungsevangelium Joh .

XX. , 1 9—3 1 , ferner das zehnte Auferstehungsevangelium Joh .

XXI 1— 14 ,dann das E nde e iner Homil ie

,und endlich das

Evangel ium Matth. X IV, 2 2—34 . Die S chrift hat zum The il

s chon sehr ge l i tten und i st n icht mehr ganz zu lesen.

1 91

69 . Das ehemal ige berühmte E vangel ienbuch zu Rhe ims ,

cyri ll i sch und glagol iti sch auf zwe i Kolumnen geschrieb en;wahrscheinlich -aus dem XIII. Jahrh .

,in der französ ischen

Revolution

zu Grunde gegangen .

„Evangelia ‘

f, sagt Dob rovskj , ’

„ s lavon i cs lingua . exarata,

rel igiose -Rhemis s ervata , quae rege s G alliae coronandi prae

stando jusjurandum tangere selebant, fure r tumultuantium, p rob

dolor ign i tradid it “ . Instit. s lav . p .

’ XIV. Altervermutb ete ,dass dieses Evange l i um um das . J . 1204 , nach der Plünderung

der S ophienkirche zu Konstantinep el (im J . 1 204) durch die

Late iner,Deb rovskj hingegen ,

dass es erst unter Ludwig dem

He i l igen,al s e in G eschenkvon der serbi schen Königin He lena ,

die e ine französ ische Prinzess in war, e twa um das -J. 1 250 nach

Frankre i ch gekommen sei . Al le in He lena wird in den Chron iken

nur e ine fränki s che Prinzess in genannt , was überhaupt nur e ine

N ichtgriechin-

und N ichtserb in bedeute t . Auf die Aussagen und

Zeugn i s se des Ks . Pe ter I . und des gelehrten Engländers Tho

mas Ford Hi l l gestütz t , hie l t es Dobrovskj dafür , dass diesesEvange l i um auf z we i Kolumnen mit cyrillischen und glagoliti

schen Buchstaben ges chrieben war, und höchstens aus dem XIII .

Jahrh. s tammen mochte .

70. Die vier Evangel ien , aus dem Anfänge des XIV. Jahrh . ,

391 Bl . auf Pergament '

in kl . 4 ° im Kl . S isatovac in S irmien .

D ie Handschrift i st . am Anfange und Ende vers tümme lt,und auch sonst lückenhaft . Vorne fehlen 5 Blätter , das erste

vorhandene Blatt beginnt m it . dem Kap itelindex des Matthäus ;nach dem ers ten Blatte

_

des Textes des Matthäus s ind 5 Blätte r

ausgeschni tten ; in dem Directorium über die Lectionen s ind in

der vorletzten und letzten Lage 9 Blätter h erausgeri s sen ; u nd

am Ende s che int e ine ganze Lage.ab zugeb en indem der P er i

kopen - Index mit dem 1 . Februar abbri cht ; überdies s ind die

le tzten 5 Bl . sehr beschädigt . Der Kodex ha tvon der Ze i t mehrge l itten

,al s der Aposte l vom J . 1 324 ,

besonders i s t die roth e

S chrift sehr verwis cht . Die S chriftzüge sind gröber und weniger

gleichgeb alten , als in dem Ap ostel; die Schwän e frischer ; den

1 92

noch mochte i ch dieses Evangel i um fur etwas alter hal ten , al s

der Apostel i s t . Die Orthographie i s t rein-serbisch .

71 1 Die vier Evange l ien , auf Pergament in nach Assemani

aus dem XIII . Jahrh ., nach Deb rovskj aus dem-E ndefld es XIV.

o der Anfange‘

des XV: Jahrh. in der Vatieanb ibliothek zu Rom .

Dobrovskj Inst . slav. p . XII—XIII. 75 . 1d. ap . Griesbach

„Vat . “ Alter p . 1 008 .

72 . Die vier Evange l ien , vorn J . 6880 ein s erbi scher

Kodex auf Pergament, a uf der k .

k . Hofb ibl i othek in Wien.

73 . Die vier Evange l ien , wahrsche inl i ch aus dem XIV. Jahrh.,

auf Pergament in im KI. N ikolja in Serbien .

E ine‘

B eschreibung dieser , am Anfange und E nde unvellständigen Handschrift findet man in V . St . Karadi ié ’s Dan ita

1826 S . 14 ff. B emerkenswefth i st , dass in derselben das denSerben eigenthümliche Ze i chen 11 für

“ das erwe i chte T und 11

gebraucht wird .

'

Das'

älte ste O rigin°

aldenkmal i ni t diesemBuchstaben ,

, we lches i ch b is jetzt entdeckt habe , i st die S chriftur

kunde für das Kl.'

Ravanicavom °J. 1 38 1 (N. In al len ältern

m irbekannten serb is chen Denkmälern wird dieser serbi sche Laut

durch 11 und r, biswe i len mit e inem nachgesetz ten ausge

drückt. Da der Gebrauch des Pergaments b ei Hands chriften"

in

Serb ien im XV. Jahrh. bere its sehr se lten i s t ,'

s o gl aube i ch

ni cht zu i rren, wenn i ch das Alter der Handschrift in di e Jahre

zw .: 1 350—1 400 setze .

Zwe i p ergamentene Blatter aus e inem serb ischen Evan‘

gelienkodex aus dem XIV. Jahrh.,in me inem Besi tze .

75 . Die vier Evange lien , mit bulgaro-wlachiscb er O rthographie ,

"

aus dem XIV.—XV.Jahrh.

,32 1 Bl . auf Pergament ‘

in Folie ,

in der Bibl i othek des Herrnvon Jankovic in Pes t.Anfang und Ende fehl t. In der Mitte e inige Blatter auf

B aumwollenpap ier.

76.

Die_

vier Evangel ien , mit bulgari scher Orthographie ; aus

dem’

XV. Jahrh .

,167 Bl . auf Papier in kl . Folie , in der Metro

p 011tanb ib liothék zu Karlovic.

77. Lectionen aus den Evange l ien, mit be igefügten kurzen

1 94

Ausse1 dern s ind auch die gedruckten be lgrader und mrkäinzi

crkva’er Evange l ienin gle i chem Prachtbande da .

83 . Die vier Evange l ien , auf Papier, in der kon. off. Bibl io

thek zu Prag .

Dobrovsky 1nstit . 1 slav. p . XVII.

84. Die vier Evangel ien , auf Papier in Fol io , b ei Herrn

k . k . B ibliothekskustos B . K0p itar in Wien.

Dobrovsky Instit. 1 s av. p . XXXL85 . Aposto l , d . i . Apostelgéschichte und die kanoni schen

Briefe der Aposte l , geschrieben unter Kg. Stephan Uros III . Decan

ski, auf Befehl des Erzbischofs Nikodimvon dem H ieromonachenDam 1an m der Stadt Z(d)rjelö im Distrikte Pec, und beendet amFeste der h . Dreifaltigke i t im J . 683 2 230 Bl . auf Per

gament in im Kl . S isatovac

Abbé Dobrovsky benutzte diesen Apostol , der die Apostelgeschi chte in der gewohnlicheh O rdi1ung , die Episteln aber nach

Lectionen enthäl t , b ei der Herausgab e se iner altslawischenGrammatik . Von se iner Hand ist die Zathlur

'

1g der geordneten

Blätter und die Notation derTexte am B ande . Le i der fehlen

b ei dieser schätzbareri Handschrift bere i ts e inige Blätter , und

zwar e ins in der Mitte , e inige aber vor dem letztem Blatte

auf we lchem sich die zum ;G luck erhaltene S ch lussrede befindet .

Unter e elo i s t,me iner Me inung nach

,n icht jenes am Flusse

Peé , j etzt Kl . G ornjak genannt , sondern ein anderes im Geb iete

der S tadt Pec, alban . Ipek , am Flusse Bistrica unwe i t Debani

zu verstehen. Die Lesarten dieses Apostols s ind durch Dobrov

skyr’s Me i sterwerk zur Genüge bekannt , für den serbischen

S prachgeschichtsforscher sind Macaronismen,'wie s lunce , j . sunce,

zivemo , tretijega u . s . w . ,von gewichtvoller Bedeutung . Sonst

i st die Schrift sehr regelmassig ,schön, die Orthographie m alt ,

überal l oy statt des späteren 8 , doch n i rgends mehr O T I> s tatt (11.

86. Apostol , die Aposte lgesch ichte und Lectionen aus den

Episte ln, aus dem XIV . Jahrh., 87 Bl . auf Pergament in im

KI. B eéenovmDiese Handschrift gehort der Orthographie zufolge der

bulgari schen Famil ie an ; i st aber sehr unvollständig , indem in

195

der Mitte mehrere Quatern i on'

en ausgeri ssen s ind , und auch am

E nde e ine bedeutend e Anzahl Lagen und s omit auch die Schluss

worte abgeb en . S ie i st b ei we item weder so korrekt , noch so

s chön geschrieben , als der sisatovacer Apostol .87. Aposto l

,geschrieben im J . 1 406 und dem Fursten rvoja

dedicirt , auf Pergament , ehemals in der Privatbibl iothek des

Papstes Benedikt XIV ., jetzt in der Vaticana in Rom .

Dobrovsky Instit . s lav.’

p . XIII .

88 . Apostol , aus der zwe i ten Hälfte des XV . Jahrh. , 252 Bl .

auf Papier in Fol io , im Kl . Krusedol .

Die Handschrift hat. le ider durch die Ze i t und Verwahrlosung sehr ge l i tten . Anfang und Ende fehlt. Mehrere hand

schriftl iche Evange l ien und Apostol aus dem XVI .

—XVII . Jahrh .,

die ebenfal l s in Krusedol aufbewahrt werden, übergehe i ch hier,we i l s ie s i ch durch n ichts ausze i chnen .

89 . Apostol , auf Pap ier in in der k . Ho fbibl iothek

in Wien .

Dobrovsky Instit. l . s lav . p . XXIV .

90. Apostol , aus der ersten Hälfte des XVI. Jahrh., 2 18 Bl .

auf Papier in Fol io , im KI. Rakovac in S irmien .

D ie ersten paar Blätter fehl en ; sonst fle i s sig ges chrieben

und gut erhalten .

9 1 . Apostol , aus dem XVI. Jahrh ., auf Pap ier in Fol io , im

Dorfe Lezim ir in S irmien .

Aehnliche und zum The i l auch j üngere Abschriften des

Apostols befinden s i ch hie und da in den Kirchen alter serb i

s cher Geme inden in S irmien , in der Backa usw.

92 . Apostol,aus dem XVI . Jahrh .

, 2 1 2 Bl . auf Papier in

Folio , im KI. Fenek im p eterwardeiner G ränzregiment.(Eine spätere Unterschrift darin ist ‚v. J . 7044

93 . Die Apokalypse mit dem Anfange des‘ Evange l i um Jo

hanni s , geschriebenvon R adosavzw . 1 443—1 460, ehemals b ei

M. S ovic.

Die Nachri cht b ei Dobrovsky l autet : parvus codex cyrilli

cus B osnens is, quem scrips it qu idam Radosavchri stianus cuidam G o isavo christiano diebus regis T omasch (wohl Stephan

13*

196

Thomas C hrist10,'

Kg.von B osnien 'l443 ,

ermord .

'l460) et avi

Ratko ; ol im in b ibl. 1Matthiae Sovich archidiakoni O serensis.

Instit . l . sl av . p . XIV.

13.L i turgie .

Es befinden s i ch ,wie leicht zuvermuthen i st, viel le i chtvonke inem andern Fache der altslawischen k irchlichen Literatur sovi e le Handschriften in den serb ischen Klöstern und Kirchen , alsvdn diesem . Wenigstens fand ich b ei dem Besuche mehrerer

Klöster‘

in S udun‘

garn und'

S lavonien fas t ke ines derse lben , welches ni cht

'

e ine Anzahl l iturgischer Handschriften , namentl i ch

Lit11rg ien, B ituale , Horo l ogium , O ktoiéh , Triod , e inzelne The i le

desgrossen , nach Monaten in Bänd e abgésonderteri Menäums

(die zahl re i chste Rubrik in al len Klöstern) , Gebetbücher , St i

chirar, T yp ikoni usw. aufzuwe isen hätte ; e inige , wie Krusedol ,

Remeta , Vrdnik , Opovo , S isatovac , ze i chnen si ch durch eine

Menge sol cher Handschriften besonders aus .‘Da aber die me i sten

dei selben‘wéder '

durch ihr Alter (denn sie s ind b is auf wenige

Ausnahmen im XVI.—XVII . Jahrh . ges chrieb en) , noch durchsonstige Vorzüge und E igenthümlichkeiten e ine bes ondere

Aus

ze i chnung und Beschre ibung an

diesem Orte verdienen,s o b e

gnügé i ch mich , blos s auf e in ige derse lben , ihre s sprachl ichen

oder h istoris chen Interes ses wegen in al ler Kürze hinzuwe i sen.

94 . Die ‘Liturgie des Pries ters Theophan , geschrieben vom

Priester Ljuboslav, e ine aus zwe i zusam°

mengenähten Blättern

bestehende grosse Pergamentrol le ,in dern M etropolitankloster

zu C etinj .

Hr. A . Kucharski erwähnt in s . brieflichen Berichte (Öa30p .

wlast. Mus . Prag 1829 IV ; 12 1 ff.) dieses'

alten pergamentenen

Volumens , ohne'

es nähe r zu charakterisiren .

95 . Kanon zu Ehren des h . Nikolaus sammt B e i lagen,vomAnfange des XVI . Jahrh .

, 201 Bl . auf Papier in in der Me

trop olitanb ibliothek zu Karlovic.

Die Handschrift enthäl t : 1) des E rzb ischofsvon Aiexan «

drien C hristophor Nachricht und Be lehrung (povjest i pouöenije) ,

198

14954 68 ; 9) h. Stephan Stiljanovm , 4. O ktb ., sammt einem

ausführl ichen Leben"

und Elogium , B l. . 169—21 0 ; 10) h . Theodor ,amSamstag der ersten Fastenwoche

,Bl . 2 1 1—225' (hier woh l

nur deshalb , wei l se in Körper in dem sirmischen Klos ter Opovo

aufbewahrt wird) ; 1 1) h . Uroé , Duéans S ohn , 2 . Dezh . , s ammt

dem Prolog desselben und des diokleer Eins iedlers Joannikije

(unter Dj ordje Bl . 226—248 ; 12) Leben und E lo

gium des S tephan Dusan und se ines Sohnes Uroé , vom Erzbi

schof urid P atriarchen Paisije , Bl . 249—271 1 3) Ueb ertragung'

der Gebe ine des h . Stephan des Proto‘

martyrs nach der Stadt

Konstantia , 2 . Aug ., Bl . 272—294 (hier wohl

‘ deshalb, we i l die

ser He i l ige der Landespatronvon S erbien war) ; 14) Leben und

Elogium * des h .

flLazar,15 . Jun i , Bl.295—2 98 ; 15) h . Simon

(so“ hiess der vor dem Tode e 1ngemönchte S tephan 24 . S ept . ,

sammt Leben und Elogium,Bl: 299—3 26 ; 16) S tephan Milutin,

sammt Leben und Elogium ,Bl . 327—352; 17) Leben

und Elogium desse lben Stephan Milutin,B l. 354- 360 ; 18) Le

b en und Elogium des S tephan Debanski vom Hegumenvon Deéani , G rigorije C amblak ,

Bl. 3 61—3 96. In dem Festtagsme

näumvon Bozidar Vukovié , Venedig 1538 . F01. Stehen die Ka

nonen folgender serb . He i ligen : der h . Paräskeva (Petka) ; desh . Symeon , des h . Sabbas und d es h . Stephan Deéanski . Auf

Veranstaltung und Kosten des arader B i schofs Synesius Z ivanovié erschien folgendes Buch : Pravi la molebnaja svjatych serbskych posvjetitelej , R imnik 1761 . 261 Bl . , se it dem e inige

mal in Venedig u . a . aufgelegt . H ieher gehören auch des chi

landa'

rer Mönchs Theodosije Kanonen für den »h. S ymeon und

Sabbas . D ie"

Vergle i chung dieser Handschrift m it den gedruckten

Kanonen überlasse i ch gern andern. In den Prologen und Bio

graphien i s t für"

die serbische Ges chi chte fast gar ke ine Aus

beute .

97. B ruchstuck e ines S tichirars mit Noten, aus dem XVI.

Jahrh . , auf Pergamen t in ehedem in der Bibl iothek des

Protopresbyte r Sava Kosic zu Kisfalud , gegenwärtig b ei mir .-Hr. A . Dragosavljevié fand dieses in fünf S tücke zer

schnittene und zu e inem Beute l (der ehemals zur Aufbewah

199

rungvon kleinen Partikelnvon Rel iqu ien in i rgend e inem Klo

ster oder b ei e iner Kirche gedient haben'

mag) , zusammenge'

nähte Blatt; und l iess den Text nebst Erläuterung in dem _serbi

s chen Ljet0pis 1827, H it. I II . , S . 48—54 abdrucken,wobe i s i ch

jedoch auf der gestochenen Tabel le , nach me iner genauen Ver

gle i chung , abgesehenvon der U ntreue des Schriftzugs,im

Texte e inige Unrichtigke i ten e ingeschl i chen haben . D ie zwe i

S tichiren sind , was denHerausgebern unbekannt b l ieb , aus dem

Triodion quadrages imale , und zwar aus der Vigi lie des Fast

nachtssonntags entnommen . Man braucht nur e inen Blick auf

das Fragm‘

ent zu werfen ,um sichvon dessen hohen Alter zu

üb erzeugen . D ie über die Sylben gesetzten G esangnoten stimmen

mit denen d es T olstoj’

schen S tichirars aus ‚ dem XVI . Jahrh.

aufsvol lkommens te übere in , s o dass s i ch be ide Handschriften ,Wenn die unsr*ige ganz wäre , sehr schön gegens e it ig konstatirenwürden . Vgl . Kalajdoviö und S trojevOpis rukop . Moskau . 1826.

S . 2 1 1 und das be ige legte Facs imile . Ob der S tichirar vom

J . 1 1 57 in der Synodalb ibliothek z u Moskau (Dob rovsky s1av'vinS . 281 ) ebenfal ls

-mit Noten versehen sei,\weiss i ch ni cht: Auch

dieses Fragment halte i ch fur ein Ueb erbleibsel der vielen , e ins t

im ungarischen und gal izi schen Russinenlande geschriebenen ,

nun le ider fast sämmtlich untergegangenen Codices,auf d eren

Spur man künftig mehr Acht haben sol lte!

98. Bruchstücke e ine s alten O ktoichs, in e inemPal impsest ,165 Bl .

'

auf P ergament in in der B arb érinischen Bibl iothek

in Rom .

Hr .‘

C anonicus Bobrowsk i aus Wi lno entdeckte auf s einer

Re i se diesen Palimpsest (um Der jetz ige Kodex,aus

dem XIII . Jahrh . , enthalt den Eccles iastes und die zunächst

folgenden Büch er des Alten Testaments nach der“

alexandrini

s chen Vers i on . Die res

'

crib irten Blätter s ind aus zwe i C odicibus

entnommen :l

l) aus e inem al ten griechi schen , in dem e inige

bibl ische Bucher geschrieben waren ; 2) aus"

e inem alten slawi

s chen ,der e ine Sammlung kirchl iche r Hymnen oder Oden um

fasste, und dessenSchriftzug dem der griech is chen Handschriften

aus demIX . Jahrh . ähnelt. S lawische ausge löschte Züg'

e bemerkte

200

Hr . Bobrowski auf den Bl . 57, 58, 69, 76, 77, 84, 92 b is 165 .

Nach denvon Bo browski mitgetheilten Proben ,die e ine Ver

wechshing der Buchstaben 3 u nd A , ferner die Veränderung

des 11 in c, darbieten, schl iesst Hr . Vostokov, da ss der slawischeKodex hochstens

'

aus dem XII—XIII . Jahrh. se in könne,

Ich

b in darüber e iner andern Me inung . Die organ i s che cyrillische

Orthographie , e igentl i ch für bulgarische Slowenen e ingeri chtet ,und dann zu den Slowenen nach Pannon ien übertragen , ward

ohne Zweife l s chon im X Jahrh. in verschiedenen slawischen

Ländern verschiedentli ch modificirt und zum The i l verunsta ltet‚anders in Serbien ,

und wieder anders im Lande der Russ inen

u . s .

«w. Die Serben 1nögen anfangs die bulgari schen Buchstaben

in und A , wiewohl ihnen die denselben entsprechenden Laute

selb st ‚ fremd waren ,mitges chrieben und dabe i häufig gefehlt

haben . Später ersetzten sie dieselben bekanntli ch regelmässig

durch ey und e.Von dem Bl . 96 aber , auf we lchem d as serbi

s che 6 s tatt A regelmässig gebraucht wird , sagt Hr. Bobrowsk iausdrückli ch

,dass es mit kle inerer S chrift geschrieben sei , als

die andern : es kann demnach dieses Blatt auch aus e inem an

dern serbi s chen.

Kodex se in. S . Köp p en’

s_Bibliograf. Listy N . 14

‚s . 189, 199, N. 1 7 . s . 229- 23 2 .

99 . Die Kirchenhymnen des O ktoich sammt andern Be i lagen,aus dem XIV. Jahrh . , auf Pergament in in der k . Hof

b ib l i othek in Wien.

Dobrovsky beri chtet uber diese Handschrift : „Odae , quae

in O ctoecho leguntur, paulo al iter disp ositae ; adhaerent canones

p oenitentiales m1nor1 charactere (fell. 35) ex,alio . ßodice , nee

non tri a fol ia rudiori charactere , in quibus evange l ium de La

zaro etc .

“ Instit slav. p . XXVII .

100. O kto ich, geschrieben durch den Presbyte r N ikola , imJ . 7000 auf Papier in Folie , im KI. G 1 ab ovac in Ungarn .

101 . Festtagsmenäum , b ei den Russen T refoloj genannt ,

ehemals (um 15 10) zu Wilno .

Dieses „Tperonoü napranenonu ii , raum 11a napranenn

cepöcnoro s auna“ besass nach e inem Verzei chn i sse in der Kron

matrike l der polni sche König Sigmund in se iner Bibli othek zu

202

E s enthal t 1 )'

Synaxarium'

sammt versch iedenen T 10parien'

und. Hymnen , Bl . 1—95 . 2 ) Paschalie vom J . 7009 bis 7040

berechne t, Bl . 96—100. 3) Astrologis che Prognostik , Bl . 101—106.

4) Kurze serb ische ,Annalen, Bl . 1 07—1 17 (das E nde f e111t„ in

dem mehrere Blätter ausgeri ssen s ind) . 5) Fragen und Antworten

aus der,b ibl ischen Geschichte ,

Bl . 1 18—1 23 . 6) Vers ch iedene

B ruchstucke aus der b ibl . und röm.‚Gesch ichte ,

— 1 37.

7) Leben des h . Alexius , Bl .'

138—1 44. 8) Leben ‚des b . Geer

gius , Bl . 145 9) Leben des frommen und gerechten Hiob ,Bl . 162 Leb en des 182—1 94. Anfang

und Ende , so wie auch vie les in der Mitte , fehlt. Vom s ind

mehrere Blatter rescrib irt.

106 Molitvenik , E uchelog10n , 1nsgemein Trebriik genannt,vom Ende des XIV. oder Anfange des XV. Jahrh .

, auf b aumwollenem Papier in Folie , in der Syn odalb ibliothek zu Moskau .

S . Kalajdoviö Johann . Exarch S . 62 . 1 16. Die Handschrift

befand s ich 1624 noch in Chilandar , und wurde 1654 durch den

H ieromonachen Arsenlj S uchanovvon da nach Russland ausgeführt .107. Typikon

,für die chilandarische Eins iede le i (sichastarija ,

d . i . fi6vxa 6r1jgcov) in der Ka1 eja ,von der Hand des b . S ava

im J . 6707 ( 1 199) geschri eb en ,e ine etwas über zwe i Spannen

bre i te und gegen dre i Ellen lange Pergamentrol le (volumen,srb . svitak) , in der S ichastarlja des h . Sabbasvon Je1 usalemzu Kareiä auf dem h . Berge .

Hr . Hieromonach G e1 asim Michajlovié aus N ovipazar, j etztVicarius im K1. Vrdnik in der Fruékagora ,

früher Mönch in

Chilandar und e inige Ze i t Bewohner der S ichastarija , beschrieb

m1r vor e 1n1gen Jahren diese ,von den Bewohnern C hilandars alse ine ihrervorzüglichsten Kle inodien angesehene Handschrift aufsgenaueste . Ich fand später se ine Aussage mit der b ei Dometijan

im Leben des h . Sava vom J . 1 264 über die Erbauung der

Eins iedele i (S ichastarija ,j etztvon den Monchen geme inigl i ch

Postnica und Typ ikarnica genannt) vollkommen übere instimmend .

Dometijan fügt hinzu , dass auch er,nach dem Be isp iele S ava

s ,

damals ( 1264) in der S ichastarlj a lebte und daselbst die Le

b ensgeschichte des h . Sava abfasste . Gerade in demselben Jahre

203

kopirte b ei ihm der .verfolgte G rinhmatiker Theodor das H exaemeron des Exarchenvon Bulgarien Joann. Ka1ajdoviö '

S . 164.

Die Erbauung der Einsiede le i folgte gle i ch auf die Gründung

C hilandars 1 197. S ie wurde frühervon e inem'

E insiedler zeitle

bens bewohnt ; j etzt werden zwe i Brüdervon Chilandar rege linässig abgesende t, um den Dienst zu versehen .

—Ers t unlängstge l ang es mir , e ine Abschrift dieses kurzen Typ ikon s in der

Metr0p olitanb ibliothek zu Karlovic zu entdecken , we l che h eilich

den Wunsch nach der E ins icht und Benutzung des Autographen

nur noch mehr rege macht .

108 . Typiko‘

n des h . Sava , Erzb ischofsvon Serb ien, für dasKl . Studen i ca in Serbien , verfasst zw. 1 2 10—12 15 , sammt demLeben des b . Symeon »von eben demse lben und andern Be i lagen ,abgeschrieben in der E ins iede le i b e i S tudeni ca im

'

J. 71 27

1 87 Bl . auf Pap ier in 8 0

Durch diesen,mir durch me inen patri otis chen Freund S . M . in

G—var zum G ebrauche vers chafften , äusserst in teressanten Kodex ,so wie durch die s o eben unter Nr . 107 beschriebene karlovicerAbschrift, sind wir nun wenigstens m it e inem Theile derWerke des

h . Säva '

näher b ekannt werden . Die Händechfift e nthält : 1 ) zum

The i lWe i ss'e Blätter,zum The i l vers ch iedene unerhebl i che ,von

den Bes i tzern des Buches später e ingetragene Aufsätze , Bl . 1—16.

2 ) Des h . Sava Typikon „ O braznik“ für das Kl . S tudeni ca,

dem er *12 10—1 2 15 a ls Hegumenverstand , a us dem Autogra

phen abgeschrieb en’

in der Einsiedele i b ei Studen ica , „v pestere

sv . Save p estnica“

(e ine S tunde wes tl i chvon Studen ica im G e

birg unter Fe lsen , am Zusammenflusse der Bäche Savina und

S avaonica , j etzt Haus m it Kape l le ,P ecina izp estnica genannt) ,

im J . 7127 —87 r. 3 ) Eine Wunde rge schichte imKl . Vel ika Zastupnica , Bl . 87v.—89 . 4) Beweis , dass man den

Fre i tag ni cht fe iern sol l , Bl. 90 r . 5) Königs Stephan 1. S ehen

kung'

sbrieflfür das Kl . Studen i ca zw. 1 1 95—1224 (denn die

letzten Zei len fehlen) ,von der Hand e ines Spätern Schre ibers

E r n ennt den danialigen Regenten npadrm ab er auch den S yme on so .

Damalswar no ch ke in E rzb ischofvon S erb ien , nur Bischofvon Rasa,alsovor 122 1 .

204

auf ‚die we i s sen Zwischenb latter e ingetragen , Bl . 9 0v.—94.

6) _

Leben des h . Symeon , beschriebenvon se inem Sohne Savaum das J. 1208 , e ine schä tzbare , durch Inhalt und Darstel lung

gle i ch ausgeze i chnete Piece,von der Hand des ersten Schre ibers

(J . B 1. 95—133 (Blatt 13 4 i st we i s s) . 7) Geschichte der

Erbauung Konstantinope l s durch Konstantin den Grossen und

der Einnahme durch Mohamed 1453 , B 1. 135—187, wahrscheinlich gle i chze it ig geschrieben mit 2 und 6 , jedoch .unter neuer

S ignatur, und in'

Papier , Tinte und Schriftzug davon etwasversch ieden . Dass des h . Sava Werke für d ie Geschichte .

der

s lawischen ‚ und insbesondere serb ischen Sprache wichtige Data

entha l ten müssen , leuchtet , dem Sachkundigen wohlvon selbstein .

„ Aber zu diesem Behufe müssten vor al lem die O riginalien

e ingesehen werden . Aus ihnen könnten unsere Lexica mit inter

essanten Be i sp ie lenvon alten sel tenen Wörtern ,Wertfermenund Phrasen b ere i chert werden . Nach dem Zeugni sse des

H ieromonachen Dometijan verfasste der h . Sava auf Verlangen und

Befehl der S ynode des h . Berges , auch das Officium zu Ehren

se ines Vaters Symeon . Aber dasjenige , wel ches in den Festtagsmenäen , Venedig 1538 . F0] . und S zäz -S ebe s 1580. Fol . , beim

1 3 . Febr . abgedruckt i st,kann unmögl ich Sava’s Werk se in . Die

Biographie des h . Symeon war den alten serb ischen Annalisten

ni cht unbekannt .

109. Typikon,geschrieben in S erbien ln der ersten Halfte des

XIV. Jahrh.

,auf Pergament in in der kais . öff. Bibl i othek

zu S t . Petersb urg .

Die Handschrift , aus Paris nach St . Petersburg . gebracht

(bekanntl i ch befinden s ich mehrere altslawische Handschriftenin den Bibl io theken Frankre i chs , me i st aus der B iblioth. C oisli

Mana herrührend , die sie hinwiedervon Konstantinope l , BergAthos u . s . w . her hatte) , wurde anfangs ganz ernstl i ch für

e inen Molitvenik Army Jareslavevny, der Gemahl in He inri chs I . ,gehalten , wornach dieselbe s chon im XI . Jahrh. existirt h aben

müsste ; bi s es Hrn . Vostokovgelang ,auf der Rückse ite des

129 . Blattes die ausradirten Worte „v 1 2 d’

n prjestavi se StefanKral , Theokrist monach

“ wieder aufzufrischen. Kg . Stephan Dra

206

chenvisitation bekle ideter Patriarchal-Legat oder Mandatar ; später hiessen auch die ge i stl ichen S achwalter und Geschäftsträger

der Metropol i ten ein in der altslawischen Literaturs ehr ehrwürdiger Name, Nachfolger Cyril l s und Methods , blühteunter dem bulgarischen Fürsten Symeon (892 undverfertigte e ine R eihevon Ueb ersetzungen und Originalwerken

,

,von denen si ch namentli ch die Ueb ersetzungvon Johannes Damascenus Theologie , Phi los ophie und Grammatik

, e ine Rede auf

die Himm elfahrt Christ i und ‚die Abhandlung über die Tage der

Schöpfung erhalten haben . Der kriti sche , aber m itunter , b esené

ders ‘ in den letztem L ebensjahren übertrieben m i s strau ischeDebrevsky suchte vergebli ch gegen das Alter Johann Exarch ’s

und die Echthei t dieser Werke Zwe i fe l zu erregen in den Wien.

Jahrh. d . Liter . 1825 Bd . 3 25 Der Grammatiker Theodor , ohne

Zwe ife lvon Geburt. ein Serbe , s chrieb im Auftrage des ‚H iero

menachen Dometijan, der ihn ‚als e inen durch die Kirchendisci

plin vom h . Berge ausgeschlossenen Eunuchen gegen

die Verfolgungen des Proten s chützte, das bul garische Original

dergestal t um,das s er s i ch in Hins icht der Vocale mehr der

serbis chen Aussprache näherte , a ls o ey statt s , 9 statt 11 u . s . w .

setzte . Im übrigen sche int d ieser Theodor weder ein sehr ge

üb ter S chre iber , nochviel wen iger ein gründlicher Kenner derslawis chen S prache gewesen zu se in . Se in Bes chützer und Wohl

thäter , der Hieromonach Dometijan , i st uns durch se ine im J.

1 264verfasste .B iograpllie des h . Symeon und Sava als ein sehr

geb i ldeter und re l igiöser Mann näher bekannt ; die Nachricht ,die Theodorvon ihm in der sehr interessanten doppel ten Schluss

rede erthe ilt , lehrt uns ihn überdies al s e inen sehr aufgeklär

ten, edlen und fre idenkenden Mens chen kennen . Die schätzharen

Auszüge und Bruchstücke,die Hr . Kalajdeviö aus dieser Hand

schrift,we l che ehedem in Chi landar aufbewahrt wurde; und erst

im XVII . Jahrh . nach Russland gekommen zu sein scheint , in

9 . Werke S . 143—166 mittheilt, lassen den Wunsch nach dem

Abdrucke des Ganzen rege werden. Nur wäre zu wünschen , dass

man die Orthographie des Originals genau er b efolgen möge , als

es Hr. Kalajdoviö gethan hat , der im Auffassen der Eigenthum

207

l i chkei ten‚serb ischer Handschriften n i cht sehr glucklich o der

doch. nicht sehr genau war , und e ine Menge Russismen in die

abgedruckten Proben einschwärzte ‘

; als neueninre statt

30111. st . sm s ; sansmcnn st'

. namuss rrs , JI'LPOK

’B st . T BH OR’

B

st. cnrncunsrn st . 011 1.11t 11 11 usw.1 1 3 . Auslegung

des Psalters , aus“

der ersten Halfte des

XVI. Jahrh .

, 385 Bl . auf Papier in Folie , im Kl . Krusedol .

Das Ende fehlt ; sonst i s t die Handschrift gut e rhalten .

1 14 . Auslegung der Evange l ien a us dem XV . Jahrh .

,

449 B l .‘

auf Papier in F olie , im KI. Krusedol .

Die Handschrift gehörte ehemals , nach e iner ‘Anmerkung

am Ende,die j ed ochvon späterer Hand i st , dem Erzb ischof

Maxim zu .

1 1 5 . Auslegung der Evangel ien , aus dem'

XV. Jahrh .,

421 Bl .’

auf P apier in Fol ie , im KI. Krusedol . .

Anfang und Ende gehen ab ; die Handschrift hat bere i ts

s ehr ge l itten .

1 16. Auslegung des Ap ostols nach Johannes Chryso stomus

u . a . Kirchenvätern , aus dem XV . Jahrh . , 242 Bl . auf Papier in

Folio ,'

im Kl . Krusedol .

Die Fürstin Ange l ina schrieb , nach ihrer Gewohnhe i t, ihren

Namen a m Ende des Buches e igenhändig ein . Die zwe i ersten

Blätter ausgenommen ,

'

die be inahe ganz zerri ssen s ind,i st die

Handschrift noch z iemlich gut konservirt.1 1 7. Auslegung

.

des Briefes Paul i an die Hebrä er s'

ammt

Be i lagen ,vom Ende des XIV . oder Anfange des XV . Jahrh., 3 29

Bl . auf Pap ier in in der Metropolitarib ibliothek zu Karlovic.

Diese der Sprache und Orthographie nach zur bulgarischen

Famil ie oder Recens ion gehörende ,im Anfange und am E nde

lückenhafte Handschrift , enthält : "l) Auslegung'

der Episte l an

die Hebräer nach vers chiedenen Kirchenvätern , Bl . 1—1 56: 2 ) Des

Antiochus Seth oder , wie andere meinen , des Johannes Dama

scenu s (Worte der Handschrift) Fabe ln und Parabe ln , Bl .

1 57—196. 3) Des Antiochus Buch Pandektes ; Bl . 1 97—276.

4) Vermischte Aufsätze über Mönchsleb en ,Homi liem, Auszüge

aus Kirchenvätern,Bl . 277—3 29.

208

1 18 . Des h . Johannes Damascenus Theologie, oder über den

wahren Glaub en 4 B B . ; aus . dem*XIV . Jahrh .

,in 2 Kolumnen

1 55 Bl . auf Pap ier in Folie , im Kl . Krusedol .

Es is t dies e ine der ältesten Handschriften'

auf Papier,die i ch kenne , und wahrsche inl i ch e ine Kepie der ural ten Ueber

setzung des E xarchenvon Bulgarien ,Johann , wiewohl se iner

n irgends Erwähnung ges chieht . -Das letzte Blatt , b loss e inige

Ze i len enthaltend , i s t nach dem Ver luste -des alten aus einer

andern Handschrift ren ovirt , weshalb auch das Datum fehlt .

Der Schriftzug i st äussers t schön ; vom Alter etwas verbl i chen ,die Handschrift noch

"

z iemlich gut erhalten.

1 19 . Des h . Johannes Damascena s Theo lo'

gie , e inige Reden

und andere Bruchstücke aus s e inen Werken,vom J . 7098

auf Pap ier in im KI. Vrdnik .

Die Jahrzahl 7098 befinde t s ich zwar nur in der uber den

Verkauf des - Buches beri chtenden Nachs chrift“

; allein sie sche int

mirvon der Hand des Schre ibers se lbst zu se in,

und auf jeden

Fal l gehört die Handschrift n icht höher hinauf,als in die ‘zweite

Hälfte„

des XVI . Jahrh .

1 20. Des h . Johannes Damascenns Theo logie ,

auf Papier

in Folie , im Kl . Grabovac

1 2 1 . Des H ieromon . E uthymius Zigab enus : Vseoruä’

stv0b ogeslovija (doy,ua n m) n avo zrl ia) , auf B efehl des PatriarchenvonIpek und Kosten des Bischofs Dionysije im J . 7076 (1568) ge

s chrieb en , auf Papier in Fol ie , in dem Metrop olitanklester zu

C etinj .

Vgl . A . Kucharski’

s R e i seberi cht a . a.. O .

1 22 . Konigs Stephan 1 . Sendschre iben und des Demetrius

C homatenus Antworten über die Liturgie . Hs .

Diese S endschre iben s ind j etzt nur in griechischer Sprache

bekannt ; es i st jedoch wahrscheinl i ch , dass sie auch in der s la

wischen irgendwo vorhanden s ind . Fabricius beri chtetvon denselben : „

Stephani Ducae (si c) regi s S erb iorum questiones et

Demetrn C homatini archiepi scop i B ulgariae resp ensiones l itur

gicae numero XIII nendum editae , Monachi l in God . Bavar . LXII. “

Fabrici i Bib l . Graeca ed. Harles T. XI . p . 605—606. Da Deme

2 10

moral-theo logisches Werk Dioptra , aus dem XVI Jahrh.

295 B 1.

aufP ergament und Papier in Kl . S isatovac.

Bekanntl i ch ist dervr. dieses Werkes Phi lipp der Eins ie

dler, Sol itarius , s l aw . O té’

lnik , Pustynnik , auch Phi l ipp der Phi

loseph genannt, der in Macedonien an der Gränzevon Thracienin der Smolenischen Gegend am Flusse M ’s ta (Mestus b ei Pl i

n ius,sonst gräc19irt N estus) lebte , und das Buch im J . 1 105

verfasste . Hr . Kalajdoviö deute te den in den russ i schen Hands chriften vorkommenden Ausdruck

„v. Smolenskich predjelach

auf das russ ische Smolensk und folgerte daraus , dass der Grie

che Phi lipp in Russland ge lebt und geschrieben habe . Joann

E xarch S . I I , 95 . Opis . ruk0p . S . 3 . Hr . Metropol it Evgenijschrieb dieses in 9 . Lexikon russ . Schriftste l ler , 2 . Ausg . 1827.

Bd . IL S .— 63 ohne Berichtigung nach . Alle in Smolen i s t

Stadt und Gegend ( t Ö 9 511er 2 031} E yo l e'vmv) am Flusse M’sta ,

auf der Granze zwischen Macedonien und Thracien, wie man s i chunter andern aus Nice ta s C honiates b e i « S tritter II .

‚702 , 705

.usw . überzeugen kann ; und dass Phi lipp se ine Dioptra für denKällinikus in Smolen h i e r , ni cht in Russ land , geschrieb en ,

'wardem Fabricius u . a . längst bekannt. Uebrigens ist . das Original

in Versen, die Uebersetzung aber nur in Prosa . Voraus geht

e ine Abhandlung üb er ‚ die Dioptravon Mi chae l Psellus : „Mi

chaila Pseloéa'

o knigje glagoljemjej dioptra , naéimi e jezykom

naricaj et se zr’

calo “. Die Lagen s ind “

aus Pergamen t und Pap ier

dergestalt zusammengese tzt , dass das unterste und obers te Dep

pelblatt Pergamen t , die ‚innern zwe i Doppe lb lätter

_aber Papier

s ind . Am Ende fehlt e ine ganze Lage. Die Orthographie i s t ser

bisch , die Abschrift se lbst ab erK op ie . eines russis chen E xem

plars .

1 27. Des Andreas Demons , sl aw. Jurodivyj ,Werk : 0 mytarstvje, d . i .von den Versuchungen der See len der Vers torb enen zur

Sünde durch die Luftdämonen vor den Pforten des Himme l s ,in einer Handschrift ohne Datum (aus dem XV. auf

Papier in i m KI. Vrdnik.

1 28 . Des Gregorius Magnus Dialogen vom Leben der h . Vater

und der Ewigke i t der See len in 4 Büchern sammt Be i lagen,

2 1 1

wahrsche inl i ch vom E nde '

des XV. oder Anfange d es XVI . Jahrh

273 R I. auf Papier in in der Metr0p olitanb ibl. zu K arlovic.

Anfang und Ende fehlen ; die Orthographie i s t bulgarisch .

Die Handschrift enthäl t : G regör’

s Dialogen (b esjedovanija) ,'B l. . 1— 137 . 2) Des Erzb ischofsvon Alexandrien Athanas ius (nuterschob enes)Werk : Be lehrung an den Fürsten Antiochus , Bl .

1238— 163 3 ) Verm ischte Aufsätze aus den K irchenvätern , Bl .

1613— 273 „

e ine serbi sche , vom h . B erge (C hi

l andar) stammende , und durch den Hegumen Hilari on (im XIV.

Jahrh .) nach Russ land gebrachte Handschrift.

Die ser Handschrift wird nur in.

der S chlussrede„

e iner nach

derselben besorgten , und j etzt in’

der T olstoj’

schen Bibl iothek in

Moskau aufb ewahrten Kopi e vom J . 1 397 erwähnt . S . Kalajdoviéund S trojevOpis rukop. s . 701 . N . 3 12

130. Sammlung vermischter Aufsätze aus den Kirchenvaternund

_

N ikons Taktiken , geschrieben durch Andrej Semkovié , Mönchin Turov (in Russland) im J . 1607, ehedem 577, jetzt 563 Bl .

auf Pap ier in 2 Kolumnen in in der Metrop olitanb ibl. . zu

Karlovic.

Vom Anfange fehlen 14 Blatter . Im J. 1671 k aufte die

Handschrift der serb is che Patriarch Maximvon „Daskal Za

charije“auf

\

Atho s„ Cj en0j u srjeb ra dvadeséti ältica “

; im J . 1 696

besass s ie der Patriarch Arsenij Oernovié . S ie enthält 1) Aus

erwählte Reden, H omilien , S endschre iben , Aufsätze verschie

dener Kirchenväter , Bl . 15— 448 2 ) Lobrede auf Trajan, Bl .

449 452 3 ) Nikons Taktiken , R I. 453— 577

1 3 1 . Des Agap ius Cre tensi sWe 1k uber die Wunderder hJungfrau

,i ns Slawische (na slovenskyj jezyk) übersetz tvon dem

H ieromonachen Samue l B akaéié in der Eins iede le i auf dem

Berge Athos , am 20. Ju l i 1688 , auf Pap ier in im KI. Vrdnik .

Nur als einB eisp iel, dass die chilandarische Ueb ersetzungs

fab rik «nicht aufgehört hat b is auf die neueste Ze it ,wenn gle i chin sehr untergeordnetem Masse , thätig zu se in , führe i ch dieses

sonst eben n i cht wichtige Produkt e ines spätern . Verfassers

14*

2 12

(Agap ius , Mench auf Athos , florirte 164 1) 1 und eines noch spa

tern Ueb ersetzers an.

13 2 . Des Agapius Cretensi s Werk : äyocgrcol cöv—e‘

airngicc

(grjeénych Spasenije) ‚

—und Wunder der h . Jungfrau , geschrieben

im J . 7201 456 Bl . auf Pap ier in Folie , in der Metro

p elitanb ibliothek zu KarlovicDas Hauptwerk re i cht nur Bl . 1— 3 34 , undvon da an bi s

Ende folgt e ine Darstel lung der Wunde rwerke der h . Jungfrau'Mari a . Vgl . die vorhergehende Nummer. Der e rste Thei l i s t

auch in e iner andern Abschrift aus dem XVII . Jahrh . in Fol . da .

1 3 3 . Bruchstück einer serb i s chen Homil ie , e in Pergamentblattaus e iner H andschrift hus dem XIV. Jahrh .

: in Fol ie , b e1 m 1r.

Ich fand dieses Bl att an der,

inrlern'

S e ite des Decke l s

e iner andern Handschrift angeklebt. S prache und Orthographie

bieten ni chts b esondere s'

dar.

1 34 . Des h . Johannes Chrysostomus Reden übel die Genes is'

(Joanna Zlatoust_ag0 besjedy na bytija) , aus dem Grie chischen

ins S e1 b ische übersetzt (ers 11

p 1.111.csar0 rez 11a cphöcrblli)

vom Prie ster Benedikt auf dem Berge Athos , im J . 6934

auf Papier in Folie , 2 B de , in der Synedalb iblio thek in Moskau .

S . Kalajdovié Joann Exarch S . 62 , 116.

1 35 . Des h . Johannes Chrysostomus Fastenreden , geschriea

auf dem”Berge Athos für den serbis chen Patriarct Nikodim ,

im'J.

6959 392 Bl . auf Papier in Folie , in der Metro

p elitanb ibliothek zu Karlovic.

E s'ist nach den S chlussw0rten dieses sehr sorgfäl tig und

schon ges chriebenen Kodex B 1. 375 : „prjep isa se v sve tjej gorj eAthena ot jezyka ellad skago na jezyk naé sloven skyj “ zwe ife lhaft , ob das Buch damal s neu übersetz t oder nur aus e iner

andern Handschrift abgeschrieben wurde . Von Bl . 375 bi s Ende

folgen Bruchstücke aus andern Werken des 11 . Chrysostomus .

Die Furstin und N onne Ange l ina schrieb e igenhändig ihren Na

men auf dem le tzten Blatte der Handschrift e in,den man auch

in m ehreren andern karlovicer und kruéedoler Handschriften

findet

14

1 41 . T olkovanlj e slov G rigorna B ogos lova , d . i . E rklärung der

R ederi‘

des'

Gregorius Theologus (wahrsche in lich des .G regoriusN az ianzenus H omilien mit den Einle i tungen und Erklärungenvon Niki ta Mitrop elit Isakllj sk ij vom Ende '

des XI .LJahrh. ,vgl .

Köpp en B ibl . Listy N . 7. S .» serb . Handschrift aus derMitte

des XIV . Jahrh. , geschrieb em zu C hi landar auf baumwollenem

Papier in Folie , in Privathänden in Rus sland .

'

S .K alajdovié Joann Exarch S . 88

1 42 . Des h . Gregorvon Nazianz ge i st l iche Reden , aus demXV. Jahrh 3 26 131. auf Pap ier . in Fol ie , im KI. Remeta in

S irmien.

Ste l lenwe i se defekt und sehr schlecht erhalten .

h . Gregorvon Nazianz ge ist li che Reden , aus

dem_

xv. 'Jahrli .

,4 15 B I. auf Pap ier

in Fol io ,"

im Kl . Krusedol .

Geh01 t6 ehemals dem Erzb is chof Maxim zu .

1443Des h . Gregorvon Nazianz H omilien (slova) , serbischeUeb ersetzung , in zwe i Handschriften aus dem XV . Jahrh . , wahr

scheinlich in St. Petersburg .

Hr.‚Vostokoverwähnt dieser. zwe i Handschriften b ei der

Bes chre ibung e iner s lawischen Handschrift aus dem XI. Jahrh .

in ‚ der k . B ibliothek in S t. Petersburg , we l che die H omilien

Gregors des Theo logen od . N az ianzenus nach der bulgari s chenUebersetzung enthält . Köpp en Bibl. Listy N . 7

'

S . 86.

1 45 Sammlung vers ch iedener theo logis cher Abhandlungenund Auszüge aus

_

den Kirchenvätern ,aus dem auf

Papier in Folio , im KI. Krusedol .Das Ende fehl t ; die ganze Handschrift sehrs chlecht con

ditionirt . Voraus geh en des Ks . Basi l ius Macedo Be lehrungen

über die R egierungskraft an semen Sohn Leo ,in 66Abschn itten .

1 46. S ammlung vers chiedener auserlesener Aufsätze aus den

Kirchenvätern sammt e inem N omokanon , aus dem XV. Jahrh . ,

263 Bl . auf Papie r in Fclio , im KI. Krusedol .

Ausnehmend schon und genau ges chrieben und im Ganzen

gut erhalten .

147. Sammlung vers chiedener auserlesener Aufsätze und

215

Abhandlungen aus der 2 . Häl fte des XV. Jahrh .

, 328'

Bl. auf

Pap ier in Fol io , im Kl . Krusedol .

D iese Handschrift , in der le i der das beste ,

näml ich das

Ende ,fehlt , enthäl t gar mancherle i : Nachrichten über

die‘

h . Jungfrau , den Erlöse r und die Apos tel : 2 ) Testamen t der 1 2Patri archen . 3 ) Erklärungen der Psalmen . 4) B iblische G e

s chi chte . 5) Ges ch ichte der romischen und griechi s chen Kai ser,von Pomp ejus b is auf Konstant in VIII . (s t . 6) Konstan

tins des Grossen kais . Befehl , gegeben der chris tl i chen Kirche

(confess i o et edi ctum Constant ini Magni) . 7) Des Mönchs Ale

xander R ede auf die Ent deckung des h . Kreuzes . 8) Vermischte

Aufsätze aus Johannes Chrysostomus , Johannes Damascenns u . a .

9) Auserwäh lte Reden des h . Johannes Chrysostomus . 10) Kurze

serb ische Annalen unter dem Tite l : „R odoslovije svety ch ktitr

i gosp od mit dem le tzten vorhandenen Blatte b e

ginnend, und defekt , indem die folgenden Quatern i onen ausge

s chn itten s ind . Die Handschrift sche intvon mehreren Schre ibernherzurühren , indem e in ige S tücke mit -bulgarodacischer O rthogra

phie e ingetragen sind,was durch den abwe chse lnden Aufenthalt

(in der Walache i und in S irmien) des ehemaligen B esitzers und

wahrsche inl i chen Urhebers dieser Handschrift , des Erzbis chofs

Maxim , erklärbar i st.

1 48. Auszüge ausverschiedenen ’

Kirchenvatern, hierauf e ine

ausführl i che Lebensgeschi chte des 11 . Gregorius , B ischofs°von

H omeritien (O mirit) , aus der Hälfte des XVI . Jahrh ., auf

Pap ier in Fol io , im KI. Remeta .

Anfang und Ende fehlen .

D ) R e ch tsk un d e .

Die hieher gehorigen Handschriften zerfal len in zwe i Klas

sen : 1) in die des kanoni schen oder ki rchl ichen , und 2) in die

des b ürgerl ichen Rechts . Wenn die Vermuthung , dass die Hand

schriften der zwe iten Klasse in den s erb ischen Klöstern eben

n i cht sehr zahlre ich se in dürften , j edermann , der mit der serb i

schen Geschichte vertraut i st , ganz nahe l iegt : s o mus s es um

16

so mehr b efremden, . dass auch Codices des kanonischen . R echts ,

des Matthäus Vlastares hartverdauliches Syntagma (C oteleriusnannte es stabulum

'Augiae) ausgenommen , fasst eben so S e l ten

sind , und dass Handschriften des N omokanon des Johannes S cho

lastikus , s o wie des Photius , we lche be i de die Grundbes tand

theile der gedruckten russ is ch en Kormöaja b i lden , in den hie

sigen Gegenden gar n icht vorkommen , während Russlands Bi

bliotheken , wie man aus d es Barons R osenkampf neues tenWerke : O b ozrjenije korméej knigi, Moskau 1829. s ieht,e inen

Ueb erfluss an dense lben haben . In Bezug auf dieses lehrre iche

We rk bemerke i ch h ier ge legentl ich ,das s die älteste m ir

'

b e

kannte_

E rwähnung e ine s slawischen -N omokanoß in Serb ien in

dem Typikon des h . Sava für das Kl . Studen i ca zw . 1 2 10—1 2 15

steht , wo man nach dem Ausdrucke :„prjedany vam Nomo

kan’

n“ schl iessen muss , dass dense lben der He i l ige se lbs tvon

Athos den ‚studenicer Monchen gebracht habe .

1 ) K i r c h e n r e c h t .

1 49 . Kormöaja , das kanon i s che Recht der griechischen Kirche ,serbische , vom h . Berge (Chi landar) s tammende , durch S ava ,Mönch im S ava’

schen Kloste r zu Tver , nach Russ land gebrachte

Handschrift , e hemals im Bes i tze des Erzbis chofsvon RostovD ieserHandschrift wird . nur . b e ilaufig in e iner andern

,

jetzt in der T olstoj’schen Bibl iothek aufbewahrten Abschrift vom

J . 1 5 17 erwähnt . S . Kalajdovié ‚ und S trojev‚Opis . rukop isejS . 92 . Ab th. I . N . 169 .

1 50. Des Matthäus Vlastares (B las tares) aus Thessalonika

Syntagma , slaw . Pravilnik ,aus dem XIV . Jahrh .

,2329 B] . auf

B aumwollenpap ier in Fol io , in der Me trop olitanb ibl. zu Karlovic .

Dieser mit serbischer O rthographie ges chr iebene Kodex .

befand si ch noch 1725 im päinskischen Kloster —(am Plusse

Péina ,der im macedonisch -serbi schen G ranzgeb irge entspringt

,

und mit der B regalnica vere inigt dem Vardar zulauft ; PéinskyjProchovhe i s st das Kloster in e iner andern Handschrift) , wie

2 18

Befehl des Erzb i schofsvon der Zeta, Joseph, durch den DiakonDamian zu Kop erinjä , und beendet den 17. Mai 69613 4 1 B 1. auf Papier in Folio

,im KI. Krusedol .

B ei dieser Handschrift s ind besonders die mit dem R I. 3 37

beginnenden Be i lagen , enthaltend einen kurzen Abri ss der

serbischen Geschichte ; 2) e ine Namhaftmachung der C hrysobullendes Kgs . Stephan , des h . Sava und des Kgs . Milutin

,

und dervon ihnen gestifte ten B isthümer und Hegumenien ,interes sant . .

Im ü brigen stimmt der Text des Pravilnik mit dein karlovicerE xemplar übere in . Wiewohl das Datum schon auf Blatt 337

f.v.' oben steht , und die Be i lagen in e twas fe inerer S chrift ers t

darauf folgen, so sind sie dochvon e iner Hand und gle i chze itig .

152 . Des Matthaus Vlastares Pravilnik ,

geschrieb en*vor

dem J .

'

1 478 , auf Papier in Fol i o , in dem Me trop olitankloster

zu C e tinj .

Hr. A . Kucharski erwähnt dieser Handschrift in der bohm ..

Ze i ts chrift a . a . O .

1 53 . Des Matthaus Vlastares Pravilnik , geschrieben auf Befeh ldes Vojevoden Johann S tephan durch den Schre iber (grammatik)Damian im Namen des h. Nikolausvon Jassy (v ime sv . Nikol i

ize u im‘

J. 7003 ursprüngl ich 280 B 1. auf

Papier in Fol ie , im KI. Opovo in S irmien .

Die Schlussschrift i st le ider ni chtvon der Hand des mol

dä n i schen Schreibers se lb st , s ondern spätervon e inem Serben

auf e inem Extrablatt am Ende be igefügt,der die Schriftzüge

der Handschrift gesch ickt und für den U nerfahrenen täuschend

nachzuahmen wusste , während er s i ch in plumper Unwissenhe i t

durch die abwe i chende serbi s che Orthographie nur um so mehrverräth. E s i st'

mir jedoch wahrsche inl ich , dass der E p ilogschrei

ber die urswüngliche Schlusss chrift vor s i ch hatte und die

se lb e, um das e twa schon zerfetzte E ndblatt zu restauriren, bi s

auf die Orthographie genau nachschrieb . An dem durch die

Schlussworte vorgegebenen Alter der Handschrift zweifle i chgar ni cht . Die Orthographie i st die der bulgarodacischen Hand

schriften, der Schriftzug vorzüglich schön ; aber die Handschrift

hat bere i ts sehr ge l i tten , mehrere Blätter im Anfange , zu Ende

2 19

und in der Mi tte gehen a b , andere s ind zerrissen und durch

e inander geworfen .

1 542D es Matthäus Vlastares Pravilnik , ges chrieben auf

Kosten des Metropo l itenvon Szegedin und B aé (der Name fehlt)für das Kloste r der h . Petka im G eb irge Ger (hzt. Peskovica inS erbien) im J . auf Papier in Fol . , in . der Metro

p elitanb ibliothek zu Karlovic.

155 . Des Matthäus Vlastares Pravilnik sammt*

andern kanon i

s chen Gesetzen , geschrieben im KI.„Bjeéenova “ unter dem H e

gumen S ylvester im J . 7089 auf Pap ier in Fel. , im KI.

Besenova .

Auf e inen Auszug aus dem Pravilnik des Matthaus folgen

mehrere Gese tze Justinians , dann * die G e setz e der . b . Aposte l

und Kirchenväter (pravi la sv . apos to l 1 SV. ot’c) , wie sie in den

Manualen des N omokanons Nr . 159 , 160 vorkommen, in 284

kurzen Paragraphen .

Des Matthaus Vlastares Pravilnik , a us dem XVI . ’

Jahrh .

,3 16 Bl : auf Papier in Folie , im KI. Beocin in S irmien.

Ist . zwarvollständig'da‚ doch ohne Datum .

1 57. Des Matthäus Vlastares Pravilnik,aus dem XVI .

Jahrh. ,159 Bl . auf Pap ier in Fol . , in der Metrop olitanb ibl. zu

Karlovic.

Das Ende fehl t . Es i st auch noch e ine andere Abschrift

aus dem XVII . Jahrh. in F01. da .

1 58 . Das kanon i s che Recht der griechi schen Kirche, s erb i

sche Handschrift vom Ende des XVI . Jahrh ., auf Pap ier in Folie ,

b ei Hrn . Vlahovic, Pfarrer in Bece .

Nach°

der mir zugekommenen Nachr i cht ; denn die and

schrift selbst konnte i ch zur Eins i cht nicht e rhal ten , wei cht

dieser Kodexvon der gedruckten Korméaja gänz l ich ab , worausich den Schluss z iehe , das s e s ein Vlastares se i .

1 59 . N omokanon, enthal tend Auszüg e aus den kanon i schen

Ge setzen der b . Väter oder der Koncilien,zum H andgebrauche für

Bei'

chtväter und Pri ester , aus der 1 . Hälfte des XVII. Jahrh . ,

193 Bl . auf Papier in 8 0 im KI. Opovo .

Da dieses Manuale der Kirchengese tze in den serbi s chen

220

Klöstern sehr haufig vorkommt (darunter wahrs che inl i ch auch

vie le ältere E xx . al s die hier beschriebenen) und dasse lbe sowohl

für. den Kirchenrecl1tsforscher, als auch für den'

slaw. Philologen

immer e iniges Interesse hat , s o wilh ich das ‚eine und andere

Ex . hier näher . charakterisiren. Bl . 1—10 geht e ine Art Kalendermit Horoskope voran . B 1. 1 1 Rituale für B ei chte . B1. .16—30Vorschriften für die Busse nach den Kanonen der .Kirchenvaterund nach :Vlastares. B 1. 3 1—148 unter der Ueb erschr ift : No

mokanon sirjeö zakonnik,vinjeje pravi la po s ’kraé teniju sv . apo

sto l i sv . Vasilijavelikago i sv .

s ’b or; e in E p itome ,der Kirchen

gesetze in 28 1 Paragraphen . B 1. 149—1 93 ve rschiedene k irchli

che Disciplinargesetze , ähnlich . denen , die in ‚ den T rebnikenvonG orai dje 1 53 1 . und Mileäeva 1546. 4 ° . am Ende unter der

Ueb erschrift p ravilo sv . aposto l i s v. i prjep odobnych i b oge n

nosnych ot’c naäich sedmago s

b ora , vorkommen . Dieses Ma

muale des N omokanons Bl . 3 1—1 48 (worüber R osenkampf B . I . .

15 , II . 69 nachzulesen) s timmt zwar mit den russischen

Au sgaben , Kyjev1620, 1624 , 1629 , Moskau 1639 und Lemberg1646 (i ch habe zur Vergle i chung die 2 . russ i sche Ausgabe ge

braucht) in der Hauptsache we i cht aber in e inze lnen

Paragraphen , so wie in Ausdrücken undWerten, b edeutenddavon ab . Wenn der s law . Phi lolog mit Herodot den natürli chen

Horror“

vor ägyptischen re’

para‘

r. dennvon die sen strotzen dieN omokanonen niederkä1npft ,

'

um dieses schlammige N ilreich

ruhig durchzuwaten, s o wird er immer aus diesem langen S ün

denregister*

e inige kurze ‚Wörter für se in Lexikon excerp iren

können .

160. N omokanon , aus der 1 . Halfte des XVII. Jahrh ., 130 B ] .

auf Papier in im KI. Beocin

Bl . I —l l B e icht und B ussordnung .

_

ßl. 1 2—101 Epitome

der Kirchenge se tze , wie oben Nr . 1 55 , doch mit dem Unter

schiede ,dass er nur 2 27 Paragraphe enthäl t und dass sehr

vie le e rläuternde Ste l len aus den Kirchenvätern , ferner aus Zo

naras ,

'

B alsamon , H armonopulus u . a . e ingeschoben s ind B 1.

102 - 1 04 über Priesterwe ihe und Be ichte . R I. 105—1 26 des

„Zacharije Maraphara Abhandlung über die Verwandtschafts

222

wie im neu satzer Kodex,

dann r abwe i chend und mehr zu den

andern Kodd . st immend , und - die Sammlung brich t hier b edeutend früher ab . Durch die se Handschrift wurden m e ine üb er den

neusatzer Kodex früher gemachten‘

Bemerkungen auf das über

raschendste bestätigt , naml ich : 1 ) dass der neusatzer Ko dex die

wahren a lten Duéanisöhen Gese tze enthäl t , und das s die türk i

schenWörter '

in demse lben Interpolationen j üngerer Abschre iber

sind ; 2) dass die Ueb erschriften der Paragraphe in der neu

satzer Handschrift nur e ine Zuthat eben dieser Abschre iber sind ;3 ) das s der Abschre iber des neusatzer Exemplars e inen a l ten

Kodex vor s i ch gehabt, in wel chem die Blätter zerr i ssen und

versetz twaren , und er mit offenen Augen n icht sehend

bloss mechani s ch abgeschrieben hab e , ohne die Blätter zu ordnen ,

weshalb e in ige Paragraphen in der Mitte des S atzes abgebro

chen und erst nach mehreren Zwischenp aragraphen fortgesetztwerden ; endli ch 4) dass in dem neusatzer Kodex , ausser den

Duäan’

schen Gese tzen ,am Ende auch e ine Sammlung späterer

fürstl icher Verordnungen enthal ten i st. In dem G esetzbuche b e

ruft s ieh Duéan an zwe i Stel len auf die Gesetze se ines „Gross

vaters , des h . Königs “, näml ich Milutin ( 1275 E s i s t

klar , dass Duäan’

s Gesetzbuch nur e ine Rekapitulati on älterer

Verordnungen und Gebräuche i s t, mit Hinzufügung e iniger neuen

Artike l . Ueber den Ge i st dieservon Enge l u . a . sehr über

s chä'

tzten Gesetze etwas zu sagen , i st hier der Ort n i cht . 6) Kir

Chensatzungen der 7 C oncilien , Rege ln des Johanne s Jej unator

und anderer in Kürze ,Bl . 98 r. r . 7) Historische -Nach

ri chten über die s ieben allgeme inen Kirchenversammlungen ,B 1. 104 r.

— 105v. 8)'

Auslegung des Verse s : G 03podi Isuse

Christe etc .

, B 1. 105v. —109 r . 9) Das Officium der h . Kommu

ni on (gle i ch lautend mit jenem in den Be i lagen zum C etinj’

schen

Psal ter 1494. B1. 1 10 r .— 1 30 r. 10) „

T l’

kovanije Azbukvy“

auf j eden Buchstaben ein S pruch , woraus das Chri smon , zwe i

versch iedene Aufsätze , B 1. 13 0 r . und v . (B 1. 1 3 1 fehlt) . 1 1) G e

sangstrophen , aus S pruchen der He i l igen zusammengesetzt , Bl .

13 2 r.—1 33 v . 1 2) Horoskop der Geburten ,

nach e inze lnen

Monaten , für Knaben und Mädchen, B 1. 13 4 r.— 144 v . 13 ) Ueber

223

Temperamente ,Zeugung , Geburt , N ativitatsstellung nach d en

Tagen des Monats , B 1. 145 r.—l5ov. 1 4) H ausreceptbuch mi t

therapeutischen ,sympathetischen , thaumaturgischen u . a . Kur

angaben, B 1. 1 5 1 r.— 163 v. Ich konnte weder den obigen Horo

shop , noch diesen serb is chen Ljeöebnik mit e inem russischen

vergle i chen ,und we i s s daher uber ihr gegense itiges Verhältniss

ni chts"

zu sagen. In dem Katalog der T olstoj’

scheri Bibl i othek

sind dre i Ljeöebniken aus dem XVII . Jahrh . verze i chne t , und

die Handschrift II . 2 15 s che int mehrere mit d er h ier b eschrie

benen gle i chartige Stücke : kako rai dajut sja mladenci, planidnik

i l i kalenda'

r mesjaöny etc., zu enthalten: Al len diesen H orosko

p en und Ljetebniken sche inen ,nach der Sprache zu urtheilen,

griechische‘

O riginalien zu Grunde *zu l iegen . 15) E in Gemis chvon Gebeten , Kirchengesängen ,

Auswrüchen vers chiedener Kirchenväter, ‘

B l. 164 r .— 172 v . 16) Leo derWe i se über zukünftige

Dinge , ein s inniger -Uns inn,wie al le Orake l sprüche , B 1. 172 v . b is

174 r. Ich habe diese apokryphischen We is sagungen mit Leo ’s 17

Orake ln in . G . C odini Excerpta d e antiquit. C onstantinop . Vened .

1729 . F01. p . 155— 188, vergli chen und diese lbenvon den letztern ganz versch ieden b efunden . 17)Wahrsagere ien aus demZucken der Gl ieder , B 1. 174 r.— 175v. 18) Paral le l ismus der

Ze ichen des Thierkreises und der G liedén des Le ibes , B 1.

176 r . 19)Wahrsagereien aus dem Donner nach den T agen und

Ze ichen des Thierkreises , s o wie nach den Monaten fürs ganze

Jahr, B 1. 176 r.— 180 r . 20)Wahrsagereien aus dem Tag e der

Geburt Christ i furs ganze Jahr , B 1. 180 r. und v. (Bl. . 181 fehlt) .

2 1) Der neunzehnjährige Mondcyklus vom'

J. 6898 ( 1390) b i s

zum J . 6916 B 1. 182 1 .—1 87v. Es is t bekannt, dass die

goldene Zahl des M ondcyklus der Orientalenvon der der O cci

dentalen allemal um 3 d ifferirt, d . 1. weniger zähl t. 2 2) Gebete

be im Schlafengehen, Bl . 187 v . Das Ende der Handschrift fehl t. ‘

D enn le i der ist die se Handschrift sehr lückenhaft undverstümmel t ; es fehlen in derse lben 1 2 ganze Blätter , 1 2 sind mehr

oder weniger verstümme l t und zum The i l un lesbar, 1 rescribirt

und mehr al s die'

Hälfte der Blätter bes chädigt . Da das Ende

abgeht , so be stimmte ich das Alter . der Handschrift haupt

224

sach lich nach der Jahrangab e be im .Mondcyklus , der'

vom J .

6898—69 16 berechnet i st . Nach dem S chriftzuge zu urtheilen,hätte i ch die Handschrift

'

auf den Bl ick in die Mitterdes XV .

Jahrh. gesetzt ; s ie i st mit e iner Kurrentschrift ges chrieben , die

jener , mit we l chen der‘

S chluss des’

kruéedolee astares 1453

ges chrieben i st , auffal lend ähne lt . Alle in die serb ischen S chre iber

bedienten s i ch bere i ts in der 2 .

" Hälfte des XIV . Jahrh . (ob

auch früher , we i ss ich n i cht) e ben dieser Kurrents chrift (skoro

pi s) , besonders in Handschriften für den'

Privatgebrauch ,.fwäh

rend sie'

C odices für’

Kirch'

en u nd Klöster und im Auftrage der

Fürsten und Oberpriester noch immer mit antiker Bukvi ca

(ustav) abzuschre ib en '

pflegten . Der Buchb inder, den diese Hand

schrift das jüngstemal überhand ,l ies s

,besonders im

'2 . The i le

derse lben , k ein e inziges Blatt auf dem andern ,d . i . an se iner

recht en'

S telle , und es kostete n i cht wen ig Mühe , be im Abgangeso vie ler Blätter und zum'The i l auch def S ighaturen , ( Ordnungin dieses Chaos zu bringen .

163 . Zakonnik oder Gese tzsammlung , enthaltend e inen Aus

zug aus des Matthaus Vlastares Pravilnik , die Rechtsgesetze desC arj Stephan Duéan und e in ige Be i lagen , geschriebenvon demH ieromon . Pachomije , angebl ich im KI. Rakovac (denn der Name

i st an der S te l le e ines ausradirten hineingeschrüeb en) , im J . 7029

78 B 1. auf Papier in Folie , in der Gymnasialb ib l iothek

z u Neusatz .

Im J. 1 779 besass die Handschrift der Hieromonach Isaias

Parivodié , Vikarius im KI. Rakovac ; um das J. 1820 schenkte

sie e in Privatmann . dem neusatzer Gymnasium. A uf d em 53 .

Blatte steht die S ch lussschrift des Kopisten ; doch ist in dem

Ortsnamen Rakovac b los s der erste Buchstabevon der Hand

des Abschre ibers,die übrigen s ind an die S te l le der ausra

dirtenvon der Hand des H ieromonachen Parivodié hineingeschrieb en , so das s man nur so vie l m it Gewisshe i t sagen kann , dass

die Kopie in e inem sirmischen ,mit R anlautenden Kloster

(Rakovac , Remeta und R emetica) gefertigt wurde . Die Hand

schrift enthält : 1 ) Inhaltsanze ige , B 1. 1—4. 2 ) Auszug aus de s

Matthäus Vlastares Pravilnik ,verschiedenvon dem Auszuge der

226

Ges etze im‘

Anhange zu se iner serbi schen Ges chi chte ,Bd . IV

abdrucken l ies s , ausdrückl ich vers ichert , dass er‘

dieselb en „ in

al ler ihrer Einfaltvon Wort zuWort“ habe abdrucken l assen ;da ferner der Hr. kön . Rath . und Rittervon T ököly auf dieschriftl i che Bitte me ines se] . Kollegen , des Prof. G . Magaraäevic , uns die Handschrift zur Vergle i chung mitzutheilen , die

An twort gab , dass der R aié’

sche Abdruck mit se iner Handschrift

aufs genaueste übere instimme , so gab i ch mir we iter auch ke ine

Mühe , die Handschrift se lbst e inzusehen . Denn i ch b in über

zeugt , 1 ) dass der Raié’

sche Abdruck wortgetreu i st (wirkl ich

ergab 'si ch“ aus e iner spätern, durch H rn . K0pitar unternommenen

Ve rgle i chung , das s der Abdruck vom Original nur hie und da

in'

e i1izelnen Wörtern, Lesearten"

und Sylb en abwe i che , nament l ich

in . der Orthographie) ; 2 ) dass diese arader Gese tze ein neue s ,kaum 1 50—200 Jahre altes , und nun mach Auffindung der wah

ren al ten Gesetze Dusan’

s völl ig nutzlosea Mach%rk i rgend

e ines müssigen Mönches s ind, der die echten alten Gesetze pa

raphrasirte , und ihnen‘

an vie len Ste l lenwillkührlich e ine seinen

Ans i chten und Wünschen en tsprechende Gestalt gab . Wäre hier

der Ort , so würde i ch durch e inleuchtende Be lege bewe i sen ,

dass der Paraphrastes an mehr als hundert S te l len se in Original

entweder n i cht verstanden oder abs ichtli ch verdreht hat (so

maChte er aus dem alten merop ch Bauer mjera Maass ; aus

priselica E inquartirung—priélec Ankömmling u . und das s

n i cht e ine e inzige S te l le der alten —wahren Gesetze aus dieser

Paraphrase Licht erhäl t,während letztere e rst durch Verglei

chung mit deren Original gesunden logischen S inn bekommt .

Alles Origine l le ,Alte , Dunkle i st in der Umschre ibung , al s

unverständl ich dem Paraphrastes , gänz l i ch vertilgt ; Wörter wiel ice , mempch , sehr , pronjar , tucek , priselica , uzdanije etc.

waren ihm Hieroglyphen . An R a iö’

s Ausdrucke : „ v starodrevnemrukop isje

“ wird nur der hängen ble iben , der es n icht we i ss ,das s der gute Mann uber das Alter der Handschriften durchaus

n icht urtheilfähig war . Der Historiker Enge l , dessen guten Willen

i ch übrigens sehr ehre , und nur bedaure , dass ihn das Schicksal

nicht e ine bessere Kopie erleben l iess , gab s ich die sisyphische

227

Muhe, die se p afaphras irten Ge setze ins D euts ch e zu übersetzen

(Gesch . v . Serb . S . 293 wobe i es natürl i ch an Missgriffen

a ller Art n i ch t fehlen konnte , als z . B .

, das s aus dervormittägigen Vorlädung vors - Geri ch t e ine Einl adung zum Mittagmale

gemacht und dem N ichterscheinenden e ine Strafe angedroht

wird !

E ) G e sch i ch te .

D er le ichtem Uebers icht wegen the i le i ch die hieher ge

horigen Handschriften in zwe i Klassen : 1) in Handschriften zur

Ge sch ichte der chri stl i chen Kirche , fast nur Leb ensb eschreibun

genvon He i ligen enthal tend,und 2) in Handschriften zur bär

gerlichen oder We ltges chichte , und sch icke überal l das Allge

me ine dem B e sondern oder dem Nationalen, Serbis chen , voraus .

1 ) K i r c h l i che G e s c h i c h t e .

166. Nachrichtvon der Uebertragung der Rel iqu ien des 11 .

Evangel i sten L11kas nach Smederevo un te r dem Fürsten Georg

Brankovic, aus der Mitte des XV . Jahrh . , auf Papier in im

KI. Vrdnik

Der Anfang fehlt ; die Handschri ft hatvon Feuchte sehrgel i tten. Eine Spätere Unterschrift i s t vom H ieromonachen Mi

chae l 7020

167. Leben des h . Johannes Ch rysostomus,von Georg E rzb i

schofvon Alexandrien , ge schrieben im KI. Kuveädin im J . 7101

1 65 Bl . auf Pap ier in Folie , im KI. Krusedol .

168 . Leben des h . Basi l ius des Grossen ,von se inem SchulerMonch Gregor , sammt Be i lagen ,

vom Ende des XVI . Jahrh. ,

287 B 1. auf Papier in in der Metrop olitanb ibl. zu Karlovic.

Auf das Leben des Basi l ius folgen vermischte E xcerp te

aus den Kirchenvätern , B 1. 1—1 54 , hierauf des Zacharias Maraphara Abhandlung über d ie Verwandtschaftsgrade , B 1. 155— 185 ,

endli ch e in N omokanon , B 1. 186—287.

1 69 . O teönik , d . i . Vitae patrum,gr. H a reprxov, Leben anser

1 5*

228

wahlter He i l igen ,aus dem XVI . 242 B 1. auf Papier in

Fol io,im K1. R emeta

Ist ganz da , doch ohne Datum .

170 O teönik,Leben auserwählter He i l igen , vom Ende des

XIV . oder dem Anfange des XV . Jahrh ., auf Papier in Folie , im

KI. Vrdnik .

Am Ende defekt ; sonst wegen der vie lfa chen Spuren e ine s

hohen Alters . in Sprache , Orthographie und Schrift beachtens

werth .

1 71 . O teönik, Leben auserwählter He i l igen , vom HieromonachMaxim

‚ angefangen zu Karlovic den 6. Decb . und beendigt in

_Krusedo l den 2 . Mai im J . d . W . 7041 und n . Chr . G . 1540,

397 Blatt auf Pap ier in Folie , im_

K1. Krusedol

‚wegen der ans che inenden Diskordanz der Jahre nach derWelterschaffung und nach Christi Geburt verwe i se i ch auf das

hierüber unter Nr . 63 Gesagte .

172 . O teönik , Leben auserwählter He i l igen , aus dem XVI .

Jahrh. , auf Papier in im Kl.Vrdnik.

173 . Panagirik oder Leben und E log1en auserwahlter H eil igen

, ges‘

chrieb en im Kl . O zrjen (unwe i t Graban i ca in Bosnien

jetzt in R u inen) , im J . 1 509 , auf Papier in Fol io , im Kl. 0p ovo .

174 . Panagirik oder Leben und Elogien auserwahlter H eil igen , aus dem XV. Jahrh.

, 446 B ] . auf Papier in Folie , im KI.

Krusedol .

Anfang und Ende"

gehen ab .

175 . Panagirik oder Leb en . und Elogien auserwählter H e i

11geh,

‘ au3 dem Anfänge des XV. Jahrh.,3 93 B] . auf Papier in

Folie , im KI. Krusedol .

Am Ende der Handschrift befand s ich, nach dem vorge

setzten Index , das Leben des h . Symeon und Sava , i s t . aber

ausgeri ssen , und das le tzte B latt umge schrieb en .

176. Panagirik oder Leben und Elogien auserwählter H e i

ligen, aus dem XVI . Jahrh .

,178 B 1. auf Papier in Folie , im KI.

G ergeteg in S irmien .

177. Leben auserwahlter He i l igen, ‚ bulgarische Handschrift

au s dem XV . Jahrh .

,auf Papier in Fclio , im KI. Krusedol .

230

p luks 869— 894 , Basi l ius des Macedoniers 867—886 , B orisMichae l 843—889 und Karls III. des Dicken, Kg .von Deutschland, 882—888 (apaan ist nämlich Karl , und es i st h ier der

Name n icht ausgefal len , wie Dob rövskj annehmen woll te) aufsvol lkommenste passt , denn nur 882—886 regierten a lle diese

vier Fürsten gle i chze i t ig .

: 1 80. Leben auserwählter He i l igen , aus dem XV. Jahrh . ,

1 16 Bl . auf Papier in im KI. Kovilj in Ungarn.

Enthält die Lebensbeschre ibungen des b . Gregorius „ ‚ De

metrius, Nikolaus , Alexius , Basil ius des Grossen, Ephrem Syrus

und der b . Petka , sowie e inige vermischte E xcerpte aus den

Kirchenvätern,

18 1 . Leben des b . Symeon und Sava , verfasstvon dem H ieromona

'

chcn Dometijan in der chilandarischen Eins iede le i in der

Kareja auf Athos , im J. 6772 434 B 1. auf Papier in

Der Hieromonach Dometijan i st den Kennern des s lowe

serbi schen Alterthums bere its aus d er in Kalajdoviö’s JoannExarch S . 164—166 abgedruckten

Schlussrede des chilandari

s chen Hexaemeron vom J . 1 263‘

a13 e in enthus iasti s che r Freund

der s lawis chen Li teratur bekannt . Vorl iegendes Werk ist ein

rühmliches Denkmal se ines erleuchteten Ge i stes , s o wie se inerausgebre i teten Ge lehrsamke i t, und als ein serbisches , durch G e

halt und Darste l lung gle i ch ausgeze i chne tes Originalprodukt e ine

der H auptz ierden der gesammten ältern s lawischen Literatur.

Das Aufschiessen e iner s o anmuthigen Pflanze , vol l unverwelkl i cher Blüthen , in der finstern Ze l le e ines sl awischen Eins iedlers

Um die Mitte des XIII . Jahrh . , i st nur dadurch erklärbar , da ss

der -Ge is t des klass ischen Altherthums , gehüll t in die Formen

christl i cher Ideale ,von den Griechen und den mit ihnen gei st igve rschmolzenen Slawen in Thracien und Macedonien sei t Cyri l lus

und Methodius b is auf‘

D0metijan noch n i cht ganz gewichen

war . In der That bekunden die südslawis chen Schrifterzeugni s se

im Grossenund Kle inen , in Materie und Form, je höher h inauf,

desto mehr Original ität, Natur und Geschmack ; j e we iter herab,de sto mehr Verfal l desWortes und des Gedankens . Man vergle i chenur Sava vom J . 1 199—1 2 15 und Dometijanvom J . 1 264 mit

231

Danie l. ‚vom J . 13 38 und mit se inen Forts etz ern b is 1 3 75 oder

mit Gregor Gamblak um 1 400! . Dometijans Werk ,-von ihm in

Original nach Serbien gesendet , se i t dem Me tropol itenvonKyjov und ganz Russland Kyprian (1 376 e inem geb ornen

Serben, auch in Rus sland bekannt , namentl i ch in der gräfi. Tol

stoj’

schen Bibli othek in dre i Ab sehriften Ab th . II . N . 197 , 23 3

(diese „nach e inem Orig in alvon Athos 15 17) und 362 vorhanden ,

und mir in e inem le i der sehr defekten Kodex a us der ‚ 2 . Hälfte

de s XIV . Jahrh.von me inem Freunde S . M . m itgethe ilt, umfass t

das Leben und die Thaton der zwe i unsterb l ichen Re stauratoren

des serb ischen Staates , des Vaters , der dessen poli tische , und

des , S ohnes , der dessen k irchl i che und ge i stige Existenz ‚neu

begründete , mi t e iner Ausführl i chk e it , re l igiösem kräftig-warmen

.Vol lgefüh l und S prachanmuth , di e es eben so in teressant für

den serb is chen Historike r, als wichtig für den s lawischen Phi

lologen machen . Lei der fehlen in dervon mir benutz ten Abschrift an verschiedenen S te l len 43 Bl . , die . aus den in Karlovicund in den sirmischen Klöstern vorhandenen Exemplaren n i cht

ergänzt werden -können , we i l d iese e ine ganz andere , j üngere

Redaktion des Werkes enthalten . Dometijan war e in S chül er

des h . Sava und berichtet vie les al s Augenzeuge,bei andern

Thatsachen beru ft er s i ch auf Que l len , insbesondere auf das

Zeugniss mehr als hundertjähriger Gre i se , die erverhort habe .

Auch die,Biographie des h . S ymeonvon se inem S ohne S ava

sche int ihm , nach e inigen Ste l len zu urtheilen , bekannt gewesen

zu se in , wiewohl er derselben ausdrückl i ch n i cht erwähnt . Aber

Dometijan’

s Werk ermange l t le i der al ler chronol og i schen - Ah

gaben! Das Werk der G rundung e ines serb ischen ,pol iti s ch

und gei stig se lbstständigen N ationalreichs, we lches die Hei l igen

mit wundersamer Kraft ers trebt und vol lendet hatten ,schien

für die Ewigke i t bes timmt ; aber die Vorsehung hatte es anders

bes ch los sen . Dometijan s ch ickte , wie aus der S chlussschrift

hervorgeht und bere its bemerkt wurde , se in Buch nach S erbien

na blagoslovenije sv. Symeonu . So l lte wohl n icht mehr das Ori

gimal se lbst oder wenigstens e ine gle i chze itige Abschrift i rgendwo

in Chilandar oder in Deban i etc . existiren ? Man . findet n irgends

232

e ine Spur, dass R aié die echte Biographie'

des b . Symeon und

Säva‚gekannt habe . Die Art, wie '

er se ine Le se r auf die Quellen

se iner dürftigen Nachrichten vom .h .r S ava verwe i st , ist gar zu

sonderbar'

und ‘zeigtvon der Leichtfeftigkeit des fle issigen,

"aber

unkritis chen Mannes . (Man vgl . Istor . Serb . B d.

II . S 339

182 . Leben des h . Sava , verfasstvon dem chilandarischen

H ieromonachen Theodosne , nebst dem aus Dometijan ausgezo

genen Leben des 11. Symeon, geschrieben im KI. Chi landar‘

im

J . 7288 und nach C hr. G . 1 780 ,u 174 B ]. auf Papier : iri Fclio,in . der Metr0p olitanb ibl. zu Karlovic.

Voraus geht das Leben des b . Savavon '

den1 chilandari

schen Hieromonachen Theödosije'

, Bl.*1—102 ; hierauf folgt e ine

Lobrede auf den h . S avavon eb endemselben , B 1. 103—1 17 ; zul etzt das Leben des h . S ymeon, zwar aus dem Werke des Do

m etijan ausgezogen , aber sehr a bgekürzt ,‘

und in Sprache und

Orthographie gan‘

z russisirt, B 1.‘

1 17— 174 . Theodos ius vers i chert

zwar, nur den Dometijan aus oder umgeschrieben zu haben

( skazano prep odobnym Dometijanom , sp isano’

i e Theodosijem

mnichom) , al le in derse lbe bat nas Werk Dometijans , gewis s

ni cht ohne re l igiös—k irchl i che Nebenabsi chten, ganz überarbe i tet ,so fzwar , dass ni cht ein. S te in auf dem andernvon dem altenGebäude geb l ieben i st . Alle s R einhistorische i s t wegge las sen ; dievon Dometijan mit b iblischer Unbefangenhei t und Kürze e rzäh l

ten Wunder werden hier zu widerl ichen Zer°

rbi ldern , mit denen

ganze B ogen'angefül lt s ind . B ei der zwe i ten Ab theilüng , dem

Leben des b . S ymeon, machte er s ich die Arbeit le i chter , er

l ie'

ss b los s aus,«was ihni n i cht gefiel : Aus e inem solchen Kodex

sche int die_

e lende Compilat ion geflossen zu -‘se in , we l che der

pakr'

acer Bischof Cyr i l l Z ivkovic unter : dem Tite l : Zitije sv.

serb skych prosvjetitelej Symeona i Savy sp isanoje Dometijanöm

hieromon . chilandarskym , sokraéöenoi e i ot iéöeno ( j a wohl !)Kyrillom Zivkovié em etc .

, Wien b e i N ovakovié 1794. 76 S ei

ten,drucken . ]iess . Von demse lben Theodosije s ind die achtstim

migon Kanonen zu E hren des h . S ymeon und S ava , welche auf

Veranstaltung des chilandarer Prob egumen T imotej in Druck

erschienen sind : Kanony na osm glasovsv . Symeonu i svjaty

2134

Zahlen s ind offenbar unrichtig'

geschrieb en,'

und können für ein

höheres Alter ‚der Handschrift , als 16 16, ke inZeugniss abgeben

Der erste ‚The i l der Handschrift i st der brauchbarste ,

indem

darin die männl ichen und we ibl ichen Namen abgesondert s ind,

je we iter . herab , u m so grösser i st die Verwirrung .

’ Ich habe

die serbi schen Namen s owohl aus dieser, als auch aus andern

Handschriften zum Behufe e ines s lawischen Onomasticon *

excer

p irt und alphabetis ch ‚ zusammengeste l lt .

185 . Pomenik oder Namensl iste derWohlthater des Klosters ,vom J.

„7163 ( 1655) und ff.

, 140 B 1. auf im Kl .

Krusedo l .

Weder so re i chhal tig , noch s o flei s s ig‘

geschrieb en , als

der b eobiner Kodex . Es kommen auch in andern Klöstern

ähnl i che .Namensbücher vor . E in uralter, früh er im KI. Kovilj

aufb ewahrter Pomenik ,von dem i ch in e iner Handschrift Er

wähnung fand , i st le i der n icht mehr vorhanden .

186. Des Andreas Zmajevié , E rzbischofsvon Ant ivari undDioklea , Primasvon Serbien , „Annales , eccles ias tici “, vom An

fange der We l t b i s „ auf se ine Ze i ten , sowohl in late ini s cher

Sprache , als auch in vulgar-dalmatisch—serbis cher Mundart . mit

cyrillischer Schrift, in der Bibl iothek der Propaganda in Rom .

Enge l Bd. III. S . 467.

2) W e l t l i c h e G e s c h i c h t e .

187. Des G regorius Monachus Hamartolus . Chronik, aus

dem Ende des XVI . oder Anfange des XVII . Jahrh ., 433 B 1.

auf Papier in Fol . , im KI. Krusedol .

Am Ende gehen zwe i b is dre i Blatter ab : Dass der Ab

s chreiber ein geb orner Russe war , bewei sen e inze lne Formen,so st. ät u . s . w . . zur Genüge . . Aber die Abschrift wurde aus

e inem guten bulgari schen Kodex genommen, in we lchem unstrei

t ig e ine uralte Ueb erse tzung des Werkes en thalten war. So vie l

mir bekannt , i st des Hamartolus Chronik bis j etzt weder in

Original , noch in e iner Vers i on gedruckt werden. Nach dem

-Vorworte des s . sol lte se ine Geschichtevon der We l ter

235

schaffung nur b is zum iKs : Michael 111 . (842—867) re i chen ;a l le insowohl [die me i s ten griechischen , als auch

*

d ie «mir bekann

ten s lawischen Handschriften endigen mit Romanus I . Lecapenus

und se inen dre i S öhnen Se tz te H amartolus “se lbst se in

Werk we iter fort, als er anfangs den Plan hatte , oder s ind es

Zugaben späterer Verfasser ? B 1. 1—19 steht die Inhaltsanzeige

und das Vorwort des s .

188 . Des Georgius Monachus‘

H amartolus C hronik ( „Lje

tovnik Georgia serb . Ueb ersetzung , geschrieben zu Chi

landar im J . 1386 , auf baumwol lenem Papier in Fo lio , in der

Synodalb ibliotbék zu Moskau .

S . Kalajdoviö Joann Exarch S . 88.

189 . Des Georgius Monachus H amartolus Chron ik in ser

b ischer Ueb ersetzung , geschrieben im J . 6897 ehema l s

386, jetz t 3 78 B 1. in zwe i Kolumnen auf Pergament in Fol io .

Dieser Ljetovnik , wie die Handschrift in der b is auf denNamen und Jahrzahl nun gänz l ich erloschenen S chlussrede ge

nannt wird „ enthält e ine ganz andere Vers ion ,als der oben

bes chriebene , die , wie i ch glaube , in Chi landar sehr nachläs s ig

verfertigt wurde . Die In haltsanzeige und das Vorwo rt d es Ver

fassers fehlen b ei dieser serb is chen (es he i s s t d arin z . B . nanncrons

pn1ucxn marc recrn-

rp suncsm 1 eram T uer. noneoct , cp r.öcrma1 e

r.1ana rpanoy) Vers i on,von deren sprach lichem Gehalt übrigensdas se lbe gi lt, was eb en b ei Matthaus Vlastares bemerkt wurde .

Das Exemplar wurde mirvon me inem Freunde S . M . zur E in

s icht e ingesendet .

190. Des Johanne s Zonaras Annalen , aus dem XV. Jahrh. ,

414 B 1. auf Papier in Fol io , in der Metropolitanb ib l. zu Karlovic .

‚Wiewoh l die Handschrift ganz ist , s o enthält s ie doch ke in

Datum ; e ine Spätere Nachschrift am Decke l vom J . 7075 (1567)beri chte t b loss den Tod des sonst unbekannten Kne z Dmitr. In

der Regierungsgeschichte Traj ans werden auch Kriege desse lben

mit . den Serben b eschrieben ,woraus wenigstens folgt , dass die

Traditionvon den Ursitzen der Slawen an der i l lyri schen Donau

fastvon allen al ten Chron i sten der Slawen (Ne stor, Kadlubek

etc.) geglaubt wurde . Das karlovicer Exemplar i s t ohne Zweife lAbschrift e ine s vie l alteren O riginalkodex.

236

Hieb er gehort auch die schon ob en erwähnte . Geschi chte

der römischen und griech ischen Kaiser in der kruéedoler Hand

schrift N .

‘1 47.

f

1 . Geschichte Alexanders des Grossen ,

Königsrvon Ma

cedonien , gesch rieb en im J . Bl. . auf Papier in im

Kl. .R emé ta .

Eine andere schonere Abschrift dieser s lawi schen Alexandreis

b efindet s i ch in der Metrop olitanb ibl» zu Karlovic.

Alexander H andsch . a . d . XV .

—XVI . Jahrh. In Raudnic.

Abs chrift im prager=Museum ..

192 . Chronograph , enthaltend B rüchstucke aus der G é

s ch ichte der H ebräer , Assyrier , Macedonier, Römer, Griechen,Bulgaren , Serben und R ussen , bis zur Eroberung Konstantino

pel s im J . 1453 , aus dem XVI . Jahrh ., 161 B 1. auf Papier in

Aus dieser , aus dem Nachlasse . des Prof. Magaraäeviés tammenden und g egenwärtig . b ei mir befindl ichen Handschriftgehen in den 3 ersten Lagen 1 1 Bl .

,

ab . B eigefü£gtg

sind z des

Johannes Damascenns Sendschre iben an den h . Kosmas,und

2) Erklärung e iner Evangelienlection . Bekanntl i ch befinden s i ch

in den‘

B ibliotheken Russlands ähnl iche Chronographen in Menge .

Ob ihr rUrsp rung in Bulgarien oder in Russland"

zu suchen c sei ,

wei s s ich n i cht ; doch mag zwischen den russi s chen und den

süddonauischen ein erhebl i cher Unterschied stattfinden . Der

künftige serb ische Historiograph sol l te auf « diese Chronographen

se in Augenmerk ri chten nud dle dense lben 'e inverle ibten E rzäh

lungen serb ischer Begebenhe iten sorgfäl tig excerpiren .

193 . Chronograph , geschrieben im J . 7176 160 Bl .

auf Pap ier .. in im KI. Remeta .

Diese Abs‘

chrift floss unstre i tig aus e inem russ ischen Or i

ginal , indem darin Russ land ste ts nasa zemlj a genannt wi rd .

Der Chronograph geht nur bis B 1. 1 18 . Nach dem Index stand

das Datum 7176 ,we l ches aber j emand ausradirt hat . B 1. 1 19

b is Ende folgen E xcerpte aus dem Leben der He i l igen usw .

1 94: Chronograph . mit verschiedenen Bei lagen, geschrieben

zu Vrchobreznica b ei Plevlje in der Hercegovina im J. 7158

327 B 1. auf Papier in

238

am Rande'

„vpodlinnom napi sano s ice “

,worauf dann das Wort

nochmals am . R ande genau abgeschrieben wird,

die er al lemal

anwendet, wenn er s i ch be im Lesen der Originalhandschri ft n i ch t

zu he lfen wusste , hat er uns wenigstens zum Thei l , die Treue

se iner Kopieverhurgt , was dieser Handschrift vor der . folgenden

e inen Vorzug gibt. —Abgesehenvon den oben angeführten b iographi schen We rken des h . Sava und des Hieromonachen Do .

metijan , we lche sehr schätzbare histori s che Nachrichten über

Serbien enthalten , i st dieser Daniel’

sche R odoslov, das ältes te ,wiewohl nur u neigentlich sogenannte Geschichtswerk der Serben .

S o’wie .wir ihn dermalen in den zwe i karlovicer, aus Chilandar

gebrachten Abschriften vor uns haben , s ind in demselben eigent

l ich die Werke mehrerer ‚ Schriftste l ler an e inander gefügt

I ) des E rzb i schofs Danie l , der 13 25 1 9. Decb . 13 38 der

serbi s chen Hierarch ieverstand , und 2) e ines , oder wie mirwahrsche inl i ch ist , zwe ier ungenannten Fortsetzer ,

von denender erste ein Schüler Daniel s war . Den Anthe i l , den dre iversch iedene Verfasse r ah der Gestaltung des gegenwärtigen R o

doslovgehabt haben , zu bestimmen , und insb esondere die stark

interp olirten Biographienvon Erzbi schof Danie l re in auszuschei

den , dürfte ohne Eins i cht der chilandarischen Codices kaum

möglich se in. E s,

ist wahrsche inl i ch eben s o sehr Ra iö’s e igenem

Mange l phi lologis chen S innes , als dem Misstrauen , mit we l chem

er in Chi landar aufgenommen ward , zuzuschre iben , dass er uns

in se inem Ges ch ichtswerke b los s folgende lakoni s che NotizvonDan iel s B ede s lev h interl ies s : „Kn iga jego naricajet sja B edes lev,i obrjetajet sja v monastyrje C hilendarje (richtiger C hilandarje ,wie der Name in al len -serbi schen Handschriften ohne Ausnahmegeschrieb en wird) v dest .

“ Ra ié beklagte sich noch in spätern

Jahren , dass ihm in Chilandar die vie len Kästen mit slawischen

Antiqu itäten nicht geöffnet wurden . Dieses , Ordensbrüdern ohne

hin gle i chsam organi s ch inwohnende , und hier durch Verhält

n i sse des Lebens dre ifach geste igerte Misstrauen wird man wo

n i chtverze ihl ich , doch wenigstens begre ifl i ch finden, wenn man

s i ch erinnert , wie oft und arg d ie armen Leute durch ihre

Brüdervon nah und fern um Hab und Gut gepre l lt und ge

9

s chundenwerden s ind . Der russ ische Monch A1‘88 11 1] S u chanovre i ste zu wiederholtenmalen nach Chi landar , und entführtevonda ganze Ladungen Handschriften nach

(

Moskau . Und di e from

m en C hilandarer‘? S ie fiehten hol dem mächtigen Garj b itt

schriftl i ch um die Gnade an , er möchte ihnen doch um der

eraubten schönen Codices wi l len wenigstens e in Almosen

spenden !N och sind es kaum dre i—Jahre , das s h ier in Neusatz

e ine alte serbi s che , aus Chilandar durch e inen Bruder gebrachte

Krone e inge schmolzen wurde . D er amalgamirte R odeslov, wiewir ihn kennen , enthäl t die Biographien folgender Fürsten und

Erzb ischöfe : A . Könige : 1 ) Kg . Radoslav 1224—1230. 2) Vla

dislav1230— 1237. 3 ) Stephan Uros der Grosse 1 238—1272 .

4) Stephan Dragutin 1 272—1 275 , st. 1 3 17. 5) Königin Helena

1 241—1 306 (st . e igentli ch um 6) Stephan Uroä Milutin

1275—1 32 1 . 7) Stephan Uros Deöanski 1 32 1—1 336. 8) C arjStephan Dusan 1 3 36—1 356. Das Leben der zwei ersten i st mite inigen Ze i len abgethan , und b ei dem letzten s ind nur die

ersten Regierungsj ahre berührt . B . Erzb i schöfe und Patriarchen :

1 ) Sava I . Erzbi schof 1 22 1 ,res ign . 1234 , st . 14. Jän . 123 7.

2) Arsenij I . 1 234 , re sign. 1263 , st . 28 . O ktb . 1266. 3 ) Sava 11 .

1 264 8 . Febr . 1 271 . 4) Dan ie l 1 . 1 271 abgesetzt 1 273 .

5) Joannikg I . 1 274 28 . Mai 1 278 . 6) E ustachij I . 1 278

4 . Jän . 1 285 . 7) Jakov 1 285—1290. 8) E ustachij II. 1 29 1—1308 .

9) S ava 111. 1 309—1 3 16. 1 0) Nikodim 1 3 17- 13 25 . 1 1 ) Dan ie l 11 .

der Historiker 13 25—1 9 . Decb . 1 3 38 . 1 2) Joannikij II . 1 339—3 .

S ept . 1355 . 1 3 ) S ava IV . 1 355—29 . Apr.

« 1 375 . 14) Ephrem ,

erwählt den 3 . O ktb . 1 375 . Da in dem ganzen we itschichtigen

R odoslov, das Datum d er Synode zu Ipek 3 . O ktb . 1 375 abge

rechnet , ke ine e inzige chrono logis che Angabe vorkommt , s o sind

die Regierungsjahre der Fürsten aus Enge l entlehnt , ohne

diese lben neuer Prüfung zu unte rwerfen (der sie übrigens sehr

bedürften ; s o s ind z . B . die Regierungsjahre Radoslavs und

Vladislavs gewiss unri chtig u . s . die chrono logis che R ei

henfolge der Erzbischöfe h ingegen hab e i ch selb st , mit Zuz ie

hung aller bekannten Que l len und nach sorgfältiger und müh

sam er Prüfung al ler Daten ,genau festgesetzt . E s i st übrigens

240

kla r ,‘

das s ? die ’Biographien der E rzb ischofe’von dem 1 1 . b is

zum'14i . das Werk . des rContinuators .oder ri chtiger der Cont i

nuatoren . sind, denn d i e zwe i —letztem scheinen mir n i chtvon

der Hand des S chülers Danie l s zu . sein, da derse lbe'

gewiss ni cht

so .keck über Duéan geurthe ilt habenWürde . Dem R odeslriv,. als

Geschichtswerk . betrachtet kann nur“

e in sehr'

untergeordne terWerth 12 ugestanden ‘werden .

Das,was man 111 Europa Geschichte

im wahren Sinne desWortes*11ennt , 'wiirde man ”

darin vergebl i ch

streben .“ Es sind e igentl i ch theologisirende ,von al lem -Re ize

sowohl des'

S toffes als der Einkle i dung'

entblosste , d urch müssig'

bre iten Wortschwal l ermüdende Lobreden (sl ovo p ochValno) auf

Fürsten und E rzb i $ c11öfe _ Das R einhistorische , nämlich d ie e1n

fache Erzählungvon Thatsachen ; . mit den e igenen“

Worten d er

Verfasser . ausgezogen ,würde kaum e inige Bogen ausma cher

1 .

Dan ie l kannte S ava’s aber Se in'

b e

schränkter G eist ‚vermochte si ch '

nicht . auf dervon ihnenvorgézei chneten Bahn zu . hal ten , und ! sein .

‚Be i spi e l wirkte

auf alle

s e ine Nachfolger verderbl i ch . Männer , die si ch ni cht entblödeten,

S tephan Uroä’

s Entthronung durch se inen Sohn Dragutin, S te

p han Deöanski’

s . B lendung durch seinen Vater Milutin urid

E rwürgung durch se inen S ohn Duéan u . .s . w . al s rechtmasägund ; löbl ich darzustellen f konnten wohl wil l ige Werkzeuge der

Macht und wortre i che Lobredner ihrer S chandthaten, aber nicht

Priester «der K lio, ni cht Hero lde'

der -Wahrhe it se in. Se lbst das

Interesse der Sprache ; welches diese Elogien gewähren ,is t in

Vergle i ch mit Sava’s und“

Dometijan’

s Werken unbedeutend .

Dennoch"

i st der Druck derse lben sehr wünschenswerth ,noch

mehr aber die Auffindung des Autographonvon Dan iel , . fall s

dasse lbe noch existirt, oder wenigstens die unmitte lbare . B enüt

zung des chilandarischen Aggregatkodexi

1 96. Des Erzb ischofs Danie l und seiner'

Fortsetzer Rode

s l ov,geschrieben im KI. Chilandar im J . 7288 53 8 auf

e iner Se ite beschriebene Blätter auf Papier in Fol io , in der

Metrop olitanb ib liothek zu Karlovic.

Diese Abschrift des R odoslovwurde ohne Zwe ife l auf B etrieb des damal igen karlovicer Erz b ischofs ; Vinzenz Joannovié

242

der; s onst nur noch in den 'serb ischen{Volksgesangenvorkömmt,

undvon ihm mit Unrecht für, e inen Lithauer gehal tenward . Wohin

Pejaöevié ’

3 Handschriften gekommen s ind , ist‘

mir ni ch t bekannt

198. Leben des .S tephan ,Duéannwon dem Fortsetzm des

[Daniel’

schen Rodoslov, zw . 135 6—1 375 , ehemals im .Kl. S tude‘

1 i . ,

Am S chluss e ;der kurzen Biographie

Däniel’ schen l oslovN . 195 s tehen folgendeWerte ? sego' blago

bes tivago 5 1 1 pmevysoka« o kralja Stefano obrjetajet sja Zitije

prostrannjej ée vo . ob iteli S tuden iökoj , a zdje toöiju ; se napisano .

Jeh ha l te ‚„aus mehreren Gründen „ den Fortsetzerl des Daniel’

schon

Rodoslov1 für; den Verfas ser dieser B iographie .und untersche i deihnvon dem deöaner Hegumen Gregor, nämli ch Gregor Camblak;wie ‚

unten ,geze igt wird ; Der

,Continuat or war ein S chü le r

des B ischofs j ) aniel und dieser verübte‚Wunderkuren

an ihm ; der im J . 1 4 19 vers torbene G regor Camb lak ; konnte

wohl nichtw‚Daniels Diakon und S chüler1 se in.

_1 99 . ‚S tephan Rub

_

öié ’s serb isches „Wappenb uch p fingirt

wahrs cheinli ch .vowPaulfl ’itezovié , genannt {Ritter g auf der ‘k .

-,

i

-I‚11 de r

,k . Hofbib l iothek in Wien befinde t s ich N . 52 1 Cod .

b ist. prof. -„Cop ia antiquis s imi .libri et charactere illyrüco scripti.

reperti in b ibl i otheca -n10nasterii -de Monte :S ancto ordinis , s . Ba

silfi„* facta ‚a .

—Ma rco Skorojevié B o snensi ex original i S tephan iRubfihich, regis ‚ insign iorum don1 in i imp erat oris 1S tephani .N ema

gnich“

.-Basilii , regls S tephan i , Hen

ri,ci , ‚fili i ; S tephani regis , _

sedanm insignia . Macedoniaa,totius

Illirici , .B p snia e, Dalmatiae , C roatiae, Slavoniae„ B ulgariae , S erviae

, ,R aseiae , _

Pomeraniae et C umaniae (so wie ‚s ie bei Du Gange

ed. S zäszk i und b e i Ritter in der S temmathographia s tehen) , dann

e inze lner Ede l leute , z .:B . der Famil ien Kovaöié, . Baöié , Novakevié , .Draékovié p alles dedicirt

,dem in der Kindhe i t gekrönten

Ferdinand IV„ E ngel I. 292 . Enge l bezwe i fe l t m it Re cht , das s

es je ein O riginal hievon gegeben„ wel che s Ruböit’

: al s He rold

hatte . Mir se lbs t ' i st wahr,

scboinli<;h, dass dieses Buch P.. Ritter fabric irt habe .

243

1 200 .

'

Des Hegumen —von Deta ni G regor ; . namlich tG regor

C amb lak ,

G eschichtsweik ,’namentlieh Leben de s b . Stephan

Déöanski; vom'

Ende des XIV: Jahrh .

,im KI. Deöani in S erb ien .

Der frü heren S chriftste l le r Nachrichten üb er . diesen Gregor

und se ine Chron ik s ind sehr unbes timmt . Enge l sagtrin s . Ge»

s chi chtevon S erbien S . 270 :‘

„Gregor Hegumen „

von '

Deöan i

(Th : 1: S . 285 steht irrig S tuden ica) « ist je tz t , nach 1 340, der

e inhe imi sche Ge schi chtsschre iber , den B rankovir': benutzt hat.?Alle in

“ d ie se Worte s ind aus B alc ,1 . : Ve rr . entlehnt , wo e s

zap isi obretajut . sja v C hilendarje (Danilla

R odoslov) , v serb skoj Iavrje S tudenicje . O takovom a uktorje uporm inajet njegdje B rankoviö, _

öto 0 11 igumen byl , tojaäe lavry zovom G rigorij (sol lWoh l he i s sen Hegumenvon Decani) , v Deöanach

,v serb skoj patriaré ii Pekskoj .

“ In Branko vic fand ich das

C itat n i cht . Ichvermuthe nun, d iese r Hegumen G regor ;sei ke in

ande rer , al s der nachmal ige Me tropol itvon Kyjev, Gregor Camblak , 1 414—1 4 19 . Hier me ine Gründe : Gregor C amblak , ein

gobernor Bulgare , war gegen ‚E nde des XIV. Jahrh. , vor se ine r

Ankunft in Russland , Hegumen =zuerst im KI. Pandokrator in

der Moldau , h ie rauf im KI. Detani in S erbi en . S . Evgenij slovarross . p isatel. 2 .

‘Ai Bd . I . S . 2 ) D erse lbe verfasste das

.O iiicium zu Ehren des b . Stephan Deöan ski sammt dessen Leben

na ch dem Zeugnis se des Annaliste n in der Handschrift (N .

aus dem Anfange des XVI . Jahrh.

,.

„s

p isaze s luzbun jego (näm

lich,des ‚S

tephan Deöanski) i Zitije G rigorije . G ambl ak “. , 3 ) In

der Bib l . desvolokolanskischen Josephi-Klosters in Rus sland

fand , der Me tropo l i t Evgenij a usser andern We rken des Gamblak

auch » das Leben des b . Stephan Deöanski (S . S lovar l. 103 )„ undin der oben N . 96 charakterisirten serbischen Handschrift

,Kano

nen serb i scher He i l igen , befindet si ch ( 18) auch das Leben und

Elog ium des b . S tephan D etansk i vom Hegumen in iDecani Gri

gorije , we lche be ide Aufsätze doch wohl-identis ch s ind. Da n un

Gregor C amblak am Ausgange ‚des XIV. Jahrh. Hegumen:von

Decani , war , da derse lbe das Leben des b . Stephan _

Deöa nski

schrieb , so i s t er m it dem B rank oviö’schen Hegumen Gregore ine und dieselbe Person und Vf. dervon letzterem gebrauchten

16*

244

serbischen Chronik . O b ab er’

diese C hronik e invön der erwahntenBiograph iewirklich ‘vérschiedenes Werk sei , kann erst durch

künftige Unte‘

rsüeh'ungen en ts ch ieden werden . Die

—Biographie

i st nur e ini '

gewöhli liches‘

seichtes‘Elogium ohne al le histori sche

Daten .

iWahrscheinlich ist das O fficiium zu Ehren des S tephan

Delieuiski 'b eim "l l . N ovb . ln'dem serbis chen Festtagsmenäum

-S ebes 1 580. F01.von unserm1 ‚I f 'l‘ ll h

l

Ko'nstant ins , mit dem Be inamen Philosbph , Leb ensb e

schi e ibung,'del ürsten S tephan Lazarevic, um die Mitte des

xv. Jahrhunderts ."Die miiivde iii .

.l. 1 503 endigenden Serbischen Annalen in der*

Handschrift ‚N!95%1wähnen dieser Biographie mit '

vie lem Leb e .

Könstäntin sol l diese lbe im’

Auftrage der Kirchensynode verfasst

haben . R aié kannte und benutzte s ie ; führt sie ab er bald al s is to

l ija haéa v starych*njekycli ruko

p isach 11e1zvj estllago auktora, bald

‘unter dem zwe i deutigen Namen C a 1 0stavnik an,‘Bd 111 .

IS .

Mir gelang e s n i cht , irgend e ine Abschrift daveri aufzufinden ,

selb st ’uritér d envon R aiö nachgelasisenén Büchern n i cht . Wohl'

aber'

fand i ch imKI. Vrdnik e ine Hands'chriftvermischteri l nhalts ,wörin s ich e in angeblich aus Konstant in

’s Werke ausgezogener

Aufsatz über die s lawis ch e R echtsschreibung befindet . D ie Hs .

enthäl t'

1 ) ci a c.1oniica 11’

np arrre 11 36pa11 ’ ia or1. fn’

nnrtl o lfo

cran-runa @ 11310C0<1 1& nocren’

craro'

61111111a'

ro oyunre.1 1al cpnöcraro

111.‘

1i1.1111 6.1 arous'

crnnaro Creoa11a necnöra rocp onrina cp 1.611 1e111.,

nnars 131111e110 111. 111103T61116115 . 16 RI. Bemerkungen über den

Gebrauch ‘der Buchstaben und Accente , sehr -se i cht‘und unkri

tisch ,

"durchaus n i chts 11eues é nthaltend. 2) Kurze serbische

'

Amuel en b is 1444,'aus älte ren <

'mmp ilift und wahrs cheinl i chvon

'Ge'org‘ Brankovic se lbs t i11ferp olirt denn es'wird darin unte r

andern auch Mauro Urbia al s Quel le und Gewährsmann genannt .E xcerpte theol ogischen Inhalts . 4) Eine Art serbi s cher S e

lcre tär ,

“ohne Zwe i fe l zum Behufe des Pseudodespoten Georg

B ranko i ié rzusammr

'

engestowelt . 5) S ummarien der Evange l ien

lectionen . 6 ) Disputati on über den chri stl i chen und h ebräischen

G lauben"unter ‘dem Jerusalem . Zusammen

246

"

9) Annale n , starkd nferp olirt, ‚in einer

'

Ab schrift vom Jahre1762 in b ei m ir.

,

« Aehnliche3 Annalen ; sind es „ ‚we lche R aié unter dem son

derb a1en .T itelz‘Ljetop is chilendarskaja ,Bande se iner G esch. anführt . Eine Abschrift davon sah i ch

in zseinem historischen 10011ectaneenbuche in Karlovic. ‚Auch Pe

jaöevié"kannte sie: Dessen'

ungeachtef s ind sie b ei_weitem noch

n i cht gehörig benutzt werden . E ndlich . gehört in diese Klasse

au ch die in der. Hrn . Prof. Kucharsk ivon dem cérnogorer„

Metro;

politen geschenkten Miscellaneen -Handschrift‚befindl i che kurze

Chron ik . Vgl. Casop is vla s t . Mus . a . a . O .

2 03 .: 1Des serbischen Patriarchen Paisge Leben und Elogium

des S tephan Duäan und se ines Sohne s Uroé , in e iner Handschrift

l i turgi schen Inhal ts vom'

J . 1642 , auf Pap ier in g4"

. im KI.

Remeta .

'

: :E s i st die s diese lbe Handschrift , welehe sich : ehemals in

Jazak befand . Dob rovsky Instit. lg . s lav. p . XIX . Die Biograph ie

füllt “ die letzten .3 2 Paisije holtweit aus und ist_

durch

aus'

unkritisch . Aus ' f'

olgender Ste l le : „ Svety Sava postavljajetse archie

'

piskop'

om v «Konstantinu Jgradu ruk oju ‚p atriarcha Ma

nuila‘

carstvujuätu fogda b lagoö’

stivomu caru‚Andronikn Ko

mnenu“

,s i eh t der Kundige e in , dass derse lbe die e inhe imischen

Que l len '

der « alten“

. s erbis chen ‚Ges ch icht e entweder gar ?n i cht

gekannt oder n i cht b enutz t h abe . .

204. Des Despoten G eorg Brankovi c Ge s ch ichte der Se rben ,

Autographon , g eschrieb en zw .

1689—171 1 , 1750 B 1. auf Papier

in in der Metropolitanb ibliothek zu Karlovic .

1 . Vom ‘

Anfange dieses . unförrnlichen Volumens , fehlt nur das

erste Blatt , g egen E nd'

e scheinen mehrere B lätter abzugeb en .

E in grosser The i l der Handschrift , l ate ini sche und andere Akten

stiicke. enthal tend,i s tvon fremde r Hand .

Georg B rankovié ’s Gesch i chte der S erben vom zwe itenBuche ah und ohne Aktenstück e , 476 B]. auf Papie r

‚in in

der Metrop olitanb ibliothek in Karlovic .

Diese mit der obigen wahrsche inl i ch gle i chze i tige Abschri ft

enth alt nur'

e inen'

Theil des B rankovié ’

schen Werkes .

247

206. G eorg Bränkovié ’s G eschicht.e der S e rben, auf Be fehl

dé s . Pa tria rchen Arsenil . und der B ischöfe rPau l N enadoviévon Karlstadt und G eörgievic'von Werschetz geschrieben‘von Ken

stant in , .früher Pfarrverwes er in '

Pest , h ierauf Hegumen in S tu

de'

:nica ,angefangen im J . 1 742 in

'

Pes t -und b eendigt. «l748 i ii

S tuden i ca , 1 . Band"

34 l s : in Fol io , 11: Bd . 598 in

der Metropölitanb ibliothek zu Karlovic .

F) sprachk un d e .

Kons tant in .

des P hilo sop he1i Abhandlung übe r den

Geb rauch der. Buchstaben und Accente , verfasst um die Mi tte

des XV.

'Jahrh . Vgl . oben N . 20 1 .

208 . Des Priesters Georg Krii aniö krit i s che serbische

Grammatik,mi t Vergle ichung des Russis chen, Polnischenp Kroati

schen undWe issrussischen; in serb ischer S prache , - O ri ginalhané

schrift des Verfassersvom J . 7 174 2 18 B l. -anf Pa p ier

in Fol io , in der 'Bibl i othek der geis tl i chen Typographie ih'

Moskau .

E ine ausführl iche Nachri cht uber diesie"

serb ische Grammatik und ihren Ve rfasser verdanken wir Herrn Kalajdoviö.

S . dessen Joann Exarch S . 1 20—12 3 . D ie abenteue rl ichen

Schicksale dieses römisch-kathol i schen Priesters , s o we it sie b e

kannt s ind , haben wir schon oben b erührt . In Sib irie n, wohin

er verbannt wurde , endigte er se ine Grammatik im J . 1 665 ;

unter der Vorrede befinde t s i ch das Datum : nncano B 6116a

.1 11 T ä ./3POJI. 0R1 ‘

06p 8. B ‚neu . D ie Grammatik enthält be i man

ch em Einse i tigen und E xcentrischen , was dem Entbehren b esse

rer Que l l en und Hilfsmitte l in S ibi rien zuzuschre iben i s t,vie le

h e l le Blicke , gesunde Urthe ile und orig ine l le Ans ichten . Der

Vf. e i fer t für die i l lyri s che (serb isch-bosn is ch—kro atis che) Mund

art . Se ine Orthographi e i s t gewissermassen das Vorbi ld der des

H . Vuk S tephanovié Karadzic : er wirft das '1. und 1. am Ende

derWörte r ganz weg ,und bedient s ich de s letztem zur Mol l i

rung der Konsonanten , das j hat e r ebenfal ls 11 . s . w . .Nach

dem Urthe ile des H . Kalajdoviö , dem gewiss j edermann gern

248

beipflichten wird , Verdient diese G rammatik noch immer den

Dru ck . Ausser .der .G rammatik : hat man no ch e inen polemi-é

schen Aufsatzvon diesem Priester , bet ite lt : 60.1 011eucna 118310

611T 11ä 011 cyenepcrey 11 011 pasnopy, c oöjacnens eru 11011a Iypna

p nmannma,np eanannem . Cepörn.aanna, eigenhändige H andschrift

des .s . 1vom J . 1675 , 23 1 B 1. auf Pap ier in in der Synode!

b ib l iothek in Moskau . Dieser im J . 1 675 in Tobolsk verfa sste

Aufsatz enthält e ine Widerlegung der S olevecischen Bittschrift,

und i st an den Me tropol itenvon Tobolsk Kornilij gerichtet . DerDirektor der christlichenTyp ographie zu Moskau , Polikarp ov,überse tz te d iese lbe .ins Russi sche im J . 1704. . i Die C elob itnaja

den .solovecer Mönche ersch ien im Drucke zu Suprasl 1788 8 "

und öfters . S . Kalajdoviö Joann Exarch S . 1 22—12 3 . ( Il l ir . Lit.

Hierauf b eschrä nkt s i ch a l le s,was uns bis j etz t an h and

Schriftl i chen Denkmälern der S erb ischen L i teratur aus der älte

ren,Periode ‚ b ekannt . geworden . Die wenigen und dürftig

'

en

Ueberreste aus dem Fache der Medicin und Astro log ie , die h ier

noch insbesondere angeführt werden sol lten , s ind bere its oben

beschrieben worden.

250

auf lange in j ene r unterzugehen . Die se i t der E uropä is irungRusslandsvon den Russen haufenwe i se den grechisch-gläubigen

S erben zugeführten Kirchenbücher wurdenvon diesen mit be idenHänden aufgenommen , so wen ig sonst der darin he rrs chende

stark russ is che Dialekt dem gesunden S inne diese r S üdslowenenzusagen mochte . Se i t achtzig und mehr Jahren sind nun die

e inhe imischen S erbuljen durch ihre nördli chen Schwestern aus

Kü chen und Klöstern gänzl ich verdrängt und; der Viernichtung

pm isgéigeb erifWas demVandal i smus der Türken ”

, de'r Indolenz

der Rechtgläub ig en und dem Zahne der Ze i t entronnen i s t,s ind

sehr traurige Ueb erble ibsel , b e i den S erben undWalachen in

Oe sterre i ch be inahe noch häufiger al s . im e igenen Vater

landel Und‘

doch verdienen. die se D ruckerzeugnisse schdn der

Gefälligke it ihrer T yp en und der äusseren A usstatt'

ungwegensor‘gfältigere Aufbewahrung . .D ie höchste Aufgab e der cyrillischen

B uchdruckerklm st bes teht in der Ve rschm elzung des durch die

alten Handschriften gegebenen S chriftzuge s mit der"durch‘den

G e schmack gebotenen Schönhe it der Formen ,. der : histori schen

Treue mit der typographischen E leganz , « und noch h ät , s o vie l

ich we i ss , die ses P roblem niemand glückliche rwgélöst j als'

tder

Me i s te r , der die S tempe l zu .den 'cé rnogorischen Typen 1 494

b is 1 495 schni tt . * Abe r auch die asbhlechtesten s üdslo%niscb en'

Drucke s ind be inahe no cä schöner *

als die russi schen , auf deren

hässl ichen , for1nlosen Typen d a s A uge n icht ohne °Widerwillenve rwe i len kann. . Der Werth 1 d ies er "serbi schen und rbulgaro «

wlacb ischen Ausgaben für -Geschi chte und Kritik der S lawis chen

Kirchensprache leuchtet dem S achkundigenvon se lbs t e in .

'

D ie

brilgaro -wlachischen stimmen mit . sellr g e ringen Mo difikati onen

in der Orthographie mit den ältesten i slawischen Handschriftenübere in ; die serbischen gehen zwar in Hinsi cht der Vokale zum

The i l ihren e igene n, durch die Bes chaffenhe i t der Landesmundart

gebotenenWeg , doch m it e ine r Konsequenz , die in der Rege l

für O rthographie und G rammatik ve rständig aufgefasst , Sehr

le hrreich'

ist.‘

Wiewohl i ch glaube , dass‘

d ie Ueb ers icht noch

l ange n i cht al le der innerhalb der J . 1493—1650 in den südslaWisclmn Ländern gedruckten Kirchenbüchern enth alten mag , und

25 1

dass e in s orgfältige s Durch suchen > der*Kirchen : und K löster im

Sü den d er österre ich i schen Mona rchie : s'

e .wie ‘

in ißosn ien , S er

bien, B ulgarien ündWalachien .-we it vol l s tändigere Resulta teli efernwürde } so ho ffe ich *de i1noch, dass auch

'

diese .Darstellung

des bere it s Gewonnenenvon Nutzen 'se iri .

—wird , . besonders ‚ li tla

ein baldiger Untergang . der me i s ten hier ‘ beschriebenen E xem

plare unverme i dl ich i s t , und die Erwe i terung"

der Kunde ausser

dem U mkre i s unsere r Vorauss icht -und . H offnung .

liegt Es‘

s ind in die se Darste l lung auch die bulgaro-wlachischen Ausgabenmit aufgenommen -worden , die zu s e ine r Ze i t i hren gee igneten

Platz anderswo finden sol len. Auf die Druckerzeugni s se grie

chisch-gläubiger Serben folgt e ine Uebers i cht derjenigen cyrilli

s chen Drucke , d ievon römis ch -kathol i schen Serben oder .vonProtest anten herrührem

Uebersicht nach der Zeitfolge.

'

" 209 . Ca soslovec ,

‘ das Horol ogium ; be i den Late inern die

Offi c i a oder das B reviär„ enthaltend den Gottesdienst der S tun

den nach dem Kanön des b . S abbas v . Jerusa lem , durch Mag .

Andreas de‘

T horésanis de Asula,o .

O n (Venedig) , b eendet* den

1 3 . März 1493.. Das e i11z ige ,

*b iéa je tz t bekannte Exemplar be fand . s ich auf

der—‘R athsb ib lio thek zu Nürnberg . Unter der .B onennung ß revliarium

"slavicum führt . os Chr . Th . de Murr in Memoriab . Bib l .

N orimb . P . I . , p . 22 2 ,. und aus ihm Dob rovsky_ Inst . s lav.

p: XXXVIII . lund Li sty .N r. I , . 1 9 an . Nach

ei gens hierüber fvon K op itar e ingezogenen Nachrichten hat

dieées—Bre viarium i

slavicum i rgend ein Be trüge r aus der B ib li o

thekweggefischt und e inen armen i s chen Psalte r unte rges choben !

K0p ita r hie l t es für e in'

glagolitisches l3revier, dergle i chen Torre sano auch später druckte

.1 2 10 O ktoich,das achts timmige .Kirchenhymnenbuch rdes

Joh . Damascenus , die erste Ii älfte ,. enthaltend die Stimmen

a—11,*au f fB efehl : des Vojevodenvon der Ze ta , Georg C rnojevié ,urrter i dem : bletrop olitenvon der Zeta , . B abylas , durch den Hie

252"

romonachen Makarne , 0. O . ( Ce tinje in der C érnagora) , J . (1.W,.7001—7002 odervöm Anfange des Jahrs 1493 b is 4 . Jän. 1494 .

kl.rzFol. , 270 in le tzte wei s s,„301Ze i len

auf der S eite,„ ohne Custo s (näml ich Zeilencustos) und .S eiten

zahl , mit cyrillischer. Signatur. A 1

1 7 S ignirt«werden i b loss B 1. . 1 f. r . und B! 8 f. v . beit der

zwe i ten Lage fehl t zwar die Signatur, es folgt .aber r ; eben so

is t die neunte Lage Ohne . Signatur , ‚und auf der darauf folgen

de m steht ‚unrichtig und i , die zwölfte Lage ermange l t gle i ch

falls rder Signatur , aber*

: die .nächstfolgende zähl t schon r ichtig ,mit »E inschlu ss der. zwe i versäumten , fi ; auf, die Signatur 315, ‚

die

letzte i m B ucb e „ folgt . ein uns ignirter Tern ion , ‚ des sen le tztes

Blat t we is s i st . Sign. ä B 1. 1 f. r. fängt der Text mit der kle i

nen S onnabend-Vesmr an ; ers t B1. 2 f.v. . steht vor der. gro ssen

Ve sper die kurze Vorrede der He rausgeber , und auf dem drit t

letzten Blatte des B uchgs f. r . beginnt die in tere ssante , in ab

wechse lnden rothen und s chwarzen Z eilen gedruckte , mit demvorletzten »B l! f. r. end igende S chlussschrift , . in welcher unteranderem beri chte t -Buch „

im Laufe e ines

Jahre svon acht Mens chen -

zu'

S tande gebrachtwerden se i“. Da

auf 1 dem Psalter r de1'Druckort etinje ausdrücklich genann t

wird , so kann man fast mit Gewisshe i t annehmen , ; dass auch

der O ktoich hier—‚gedruckt wurde . Der . cérnogorische O ktoich

und *Psalter s ind unstre i tig die schonsten slowenischen . B ücher

ni i t lcyrillischem Kirchen typus ; und der Psalter sche int durch

se ineverz ierten 1Anf'

ar'

lgsbucb stab en u . s . w . dem O kto ich sogar

demVorzug streitig zumachen ; doch ste ht er ihm an Korre kt

he i t des Druckes e twas nach ,obschon be i de Bücher in die ser

Hins i cht al le nachfolgenden we i t übertreffen . K0p itarvermutb et,dass diese Typenvon eb en demselben Me i ster herrühren , weleher

"

die S tempe l zu dem glagol i tis chen Missale l483 1gescbnitten

hat . Geme ine S erb ismeh , wie nanoyrp s S ign . 1 B 1. 2 f. r . s ind

im O kto ich überaus se l ten . S ign. 11 1? Bl . 5 f. r . bl ieb unbedruckt,

ohne dass im Texte e ine Lücke wäre . Von diesem Buche s ind

im KI. 1Kru5ed01 2 E xx. , wovon ,

dem e inen das S chlussblatt,

dem. andern die ersten R I. und 4 B 1. am Ende abgeb en, im KI.

254

missfiel die rForm vom -latinis irendena p ;» man 1unterb rach nun

den Druck , gos s-. zwe i . nene B uchs tab en‚

"

das'

p , ; rund und orthodox,

'

und das 0 e twas breite r ,‘ verfertigte auch mehrere Ini ti al

bu chstaben“von - ve rschie dener Grösse ‚ und druckte ‚nun zuerst

den O ktoich, und hierauf kehrte man .!zum Psalter zurück ., ‚Die

Kolumnen wurden e twas schmäler gemacht und d ie S chrift v iel

schütterer gesetzt , auch Unit .v ie len Ini tia len m ittlerer Grösse

mitten'im Texte versehen , d ie anfangs Tganz fehl ten . .Der erste

Bogen de s Psalters . .wurde weggeworfen und

' statt de ssen , ‚mitAusnahmevon ‚verschie denen *Vors tücken , al s Ein le i tungen ! und

Gebeten, z we i gedru ckt ; daher d ie zweim'

alige Signatur —Ill it:fi»Von i der 10. Lage gehören die zwe i inneren 'Doppe lblätter noch

zu der alten,d ie zwe i äussern aber zu der tneuen Druckökono

mieu—Die P salmen beginnen mit S ign ; ä.7 B 1. entha l ten Vorstüeke) und endigen Sign . fi , Bl.

_

r .

Sign. i1 1* Bl . 6 f. v. bi s * 1°

11E Bl . 6=f. v . steht

s . lunovnikom “ m. s . w .

, :znsammengesetz t won Ge org C rnoj evié .

S ign . ä; Bl . l—. f.—r‚ und S ign . . irfi Bl . 7 f. -.r. l ie st , man um den

De pp eladler a uf der , e ingedrucktmr F 1gur d ie Buchstaben : « B , m .

rm. i . B lagovjernyj Gospod in Gjurgje C rnoj evikj . Geme ineS erb ismen und Druckfehler , wie np ira1wrr. ‚S ign .

-i* B l"

. 7 f. r .,

Baca isign . .B l. .4 f. v .

, came S ign—"

g

"

Bl . 2 f. r . , nncimicna Ps .

90; 1 3 (ach te uns ign . Lage Bl . 7 f. u . m . kommen zwar

nicht häufig , aber doch vor. „Ueb rigens

in den Be i lagen , ; ausser den ; gcwöhnlichen Synaxarien ;und demHoro logium auch die Akathisten oder; den feierlichenfi otte sdien st

zu Ehren ‚ der 11: Jungf rau , des ti errn desus und ;mehrerer Hei

l igen (S ign .

,1ir B l. 8—fir

B l. 5 ) und am Ende ; (nia 1B 1. 3 ff.)

‚den Sestodnev‚ ode r d ie . Qharwoche ‚

und Ostern sam 1nt gden

Evange l ien “

und Episte ln,was al le s 'in den

*

spätern Ausgaben

1520—1638 weggeb lieben i s t . , E in unvollständige s Ex . di eses

höchst se ltenen Buches sah i ch im KI. KuveZdin ; ein ganz es

E x . bes itz t die grätl. Tolstoj’

sche Bibl iothek ..

w.

,12 12 . Molitvenik oder

'

E uchologion ‚ e igentl i ch C hirotonia

archierejska (b e i den S erben) oder Öinovnik archierejski , (b ei

,den R ussen) , die K i rchenagende o der das R ituale für hohen Prie

255

ster (E rzb ischofe und Bischöfe) , enthal tend äusser dem g’

ewöb nlichen Funktionen auch d ie

'

der Prieste r Mönchs und

Kirchenwe ihe ,der Despoten und C a esaren $ E in3etzung i der

Krönung u : s . w . , mit den cérnogoren Typen , muthmas slich zu

Cet inje g‘

edruckt 1 493—1495 , be stand wahrsche inl ich “

aus 256

Bl., folgl i ch in Q uatern ion en aus 3 2 kl . und

enthie l t 23 , Ze i len auf der Kolumne .

B e i der angenommenen Bla ttzah l wurdevorausgesetzt ,dass 1die C hirotonien

‘von$ 1 539—1 540 N . 2 26_und » 1570 N . 246

bloss !wörtliche N achdrücke .dieser eé rnogorischen ed i tio prin‘

ceps

s ind: : Die S e i ten der C hiro tonia. 1 529—40 ve rglichen mit denS ei ten de s ‚von mir gefund enen Fragments , geben nach der RB

duktion 256 B ] . ‚ Das Fragment enthält den_Akt der D espoten

und C aesarmweihe . Die Typen s ind ganz d ie cé rnogorischen ,.mi t

verzierten In i ti alen und dem ‚runden p und

2 1 3 . Cetvoro blagoq'

es tije , d ie vier h . E vange l ien , durch den

Zu pan Hans B iegnervon K ronstadt (xanmnr. 6b rnßpr. (BT L öpfl.

wenn), 0 . O .

'und J .

,in Fol . 1

—Eine k urze Bes chre ibung 1die se s überaus seltenen lB uches ,

wovom e in Ex . in der b ischöfl . Bibl i othek ehemals zu Munkacs

jetzt in Ungvär aufb ewahrt wird , findet man in F. Durich’

s Bi

blio th . s lav. p . . 1 24—1 25 . (E s . ist z uvermuthen , dass au ch in

Russland E xx .vorhanden ‘

s ind. ) Ob -Durich’

s Behauptung : „ ad

incunabu la typographiae aecedit monimentumque prae s tans est

antiquitatis“

, buchstäbl ich r i ch tig i st , muss e rs t e ine künftige

Prüfung der E xx . erwe i s en .,Vorlaufig wäre das Ze i talter des

Zupan s 1B iegner aus der s iebenbürg i schen S pecialge sehichte zu

ermitte ln .‚Wegen der Form ca sta tt cc 11 . s . w.gehort der Druck

zur bulgaro—wlachischen : Familie .

-‚ Das B aus isehe ,

je tzt Gol i

cynsche E vange l ium mit , bulgar ischer Orthographie , ‚von S op ikovfür den ä ltesten s lawischen Druck geha l ten , bes teht , das le tzte

fehlende Blatt abge rechne t, nur aus Diesem nach .kann

es weder das h ie r unter Nr . 248 verze i chnete vom J . 1579 ,

noch das be lgrader oder„mrkéinaer; .wohl abe r diese s B iegner’

s che se in , fal l s _es n icht e in sonst noch unbekannter. Druck i s t .

2 14. Cetvoroblagovjestije , dievier h . Evange l ien , auf Be

256

fehl‘

des grossen Vojevodenvon U growlachien und PodunavienJohanne

'

s B assarab a , durch den H ieromonachen Makarije , 0.O .

(in der Walache i) , den 25 . Jun i 15 1 2 kl . Fol. , 288 1 Bl. in Qua

ternionen , 20 Ze i len auf der Se i te , ohne Custos und Se itenzahl,

mit cyrillischer Signatur.

Von'diesem Buche Sah i ch ein vol lständiges E X: im KI.

Opovo . Der Sign . 11 gehen 5 uns ignirte B lätter voraus , euthal

tend die gewöhn l i che Einle itung und die'

lndices zum Matthäus ;die le tzte -S ign . 1133 zähl t nur 3 Bl . 1 ‘Mit der Sign : ii B 14

'

1 f.“

r .

beginnt das Evange l ium Matthäi , mit 211 Bl.'

3'

f.v. ‘die E inlei

tung zum Markus, 31 Bl . 6 f. r . zum Lukas , und 153 B 1.

dessen Evange l ium rni t 116 Bl . 2 f. v . endigt ,worauf dann bi s

'

s Bl . 2 f. v. das Directorium über die Lectio

nen—aus den Evange l ien über das ganze

'Jahr folgt : S ign. 113

Bl . 3 steht auf be iden Se i ten die S chlusss chrift, we lche H r.-

Ka

lajdoviö in s . Joann Exarch, Mosk . 1824 . F0 ]. S . 1 1 2—1 13 , aberz um The i l m it veränderter Orthographie , abdrucken l iess . —Dergrosse scharfe Druck dieses Evange l iu

°

ms auf ge lb l i ch weissemreihe 1i 'Pap ier steht zwar an S chönheit uhter

dem des cérnogo

ri schen O kto ich und Psal ter , i st aber dennoch we i t gefäl l iger ,als al le folgenden walachis chen Drucke .

'Die Typen ähne ln denen

des belgrader Evange l iums 1552 ,ohne dieselben zu s e in ;

'

die

Kolumne des ersteh'

ist jedoch etwas kle iner . Wohl aber ist'die

be lgrader Ausgabe bloss e in setb isirter Nachdruck d ieser ugro

wlacb ischen , mit Weglassung des A , a und 'n , dergestal t , dass

se lbst Druckfehler und die Schlus s rede,bloss mit Umänderung

der Namen und der J ahrzahl , be ibehal ten wurden . 111 fo lge

ri chtiger Durchführung der bulgaris chen ,von den walach ischen

u11d'moldauischen H andschrifteri befolgten Orthograph ie sche int

Macarius weniger n1ulsterhafte Genauigke i t bewiesen zu haben,al s in der serb is chen . Ausse r dein Kl . O povo befinde t s ich in

der Synodalb ibliothek in Moskau ebenfal l s e invollstähd iges 'E x.

diese s Buches .

2 1 5 . S luzebnik , die Liturgien'

oder das Mes sbuch des he i l .

Basi l iu s d es Grossen und des 11 . Johanne s C hrysostemus/'mitden Evangel ien für die Pass i onsze i t und dieO s te rn, s o

'Wie mit

258

Typen s ind die selb en , mit we l chen die ob igen Liturgien gedruckt

worden s ind . S ignirt werden B] . 1 f. r . und B 1. 8 f. v. Sign .

"

a

B 1. 1—2 enthal ten Vorstücke ; . mit dem Bl . 3 beginnen—die

Psa lmen , die mit e inigen Be i lagen b is it Bl . 6 f. v . fortlaufen ;Sign . ic B l . 7—8 steht die S ch l ussrede zu den Psalmen . Von

1}ä bi s B 1. 6 erstrecken s i ch die Synaxarien und das Horo

l ogium ; die 2 letz ten Blätter fü l lt die Sch lussrede aus , die zum

The i l_

-mit ‘ kl e inem Typen als ‚ der vorgehende Text gedruckt

i s t . Der Dru ck se lbs t ist k o rrekt, re in und s chön . Von diesem

Psal ter sah ich ebenfal l s mehrere E xx . in den sirmischen Klöstern ,

2 17. S luzebnik ; die Liturgien od er das . Messbuch des h .

Bas i l ius des Grossen und des h . Johanne s . Chrysostomus , auf

Befehl des Bozi dar Vukovic durch die G ebruder Geo rg Ljub aviéund H ierom . Theodor , Venedig , J . d . W . 7027, nach Chr . G .

den 1 . Jul i —1527. 1 04 B 1. in Quatern i onen ,worunter das

erste und die zwe i letzten Bl . we i s s .s ind , 19 Ze i len auf der

Se i te , ohne Cus tos und Se i tenzah l , mit cyrillischer S ignatur .

Der . Text des Liturgiarions 15 1 9 wurde wiederhol t ; die

Evangelien und Epi ste ln b l ieben weg. S ign irt werden bloss B 1. 1

f.'

r. und B l. 8 f. v . Der Sign . fa gehen 4 uns ign . Bl . voraus ,von denen das erste we i s s ist‚ i die 3 andern aber die Belehrung

des h .

B as ilius an d ie Prieste r und die Inhaltsanz e ige entha l ten.

S ign . 11 B 1. 4 i . v . l iest man unter der Kolumne folgende Ze i le

n eneniu‘

rocno;m p aöa ecocro öoacinnapa, und B 1. 5 f. r . IIOMCHH

etc . royp a . Die letzte Sign .

"

ri enthäl t nur 4 Bl .,von denenüb erdies die zwe i letzten we i ss s ind . S ign . B1 B 1. 5 f. r . b e

ginnen die sehr intere ssanten,von geme inen S erb ismen ü ber

fii essenden Schlussreden der zwe i B rüder.i Au3 der l etzten dersel

se lben ers ieht man,das s Georg am 2 . März 1527 während des

Drucke s p lötzl i ch starb und auf dem S terb eb ette se inem Bruder

Theodor die Vol lendung des Buches empfahl,was diese r auch

mit harter Mühe erfül lte . Auffallend i st es , dass h ie r Bozidar

s chon Gre i s und G orai dje se ine Vaterstadt genannt wird . Wegen

der Jahre 7027 i s t schon oben das N öthige bemerkt

werden . Ueb rigens sind die n icht ungefäl l igen Typenvon denender Liturgien 15 19 und des Psal ters 15 19—1520 durchausver

259

s'chieden . S ie wurden spater nach G ora2dje gebracht. Das Ex . ,

wel ches i ch untersuchte ,befindet s i ch im KI. Remeta ; ein an

dere s sah i ch in Privathänden .

2 18 . Molitvoslov, Gebe tbuch ,en thaltend auch Kirché nge

sange ,Psalmen ,

've 1°m ischte Aufsätze zur häusl i chen Erbauungu . s . w . ,

auf Kosten'

des Bozi dar Vukovic , Vene dig 1527 .

in Quatern i onen , 22 Ze i len auf der S e ite , ohne Custos'

und

Se i tenzahl , mit cyrillischer S ignatur .

Ich habevon d ie sem Buche ke in vol l s tändige s Ex . ge se

hen und muthmasse dahe r nur , dass dasvon mir unte rsuchteunvol ls tändige ,

we lches d iese r Be sch reibung zu Grunde l iegt,

ins se i mit den Preces l ingua S erviana , Vene t . 1 5 27.

we l che Deb rovskj Instit. l . slav . p . XVI au s dem im J. 1674 ge

druckt en Katalog der B odleyischen ,nun der Uni vers i tät z u

Oxford e inverble ibten Bib l i oth ek anführt , fe rne r mi t dem Katech ismus , Vened . 1527. b e i S op ikovin s . russ . B ibliogr. Bd . I .

S . LI , XXC II und N . 55 1 . Der Typus gle i ch t jenem der

S chlussrede im Psalte r 1 520 . D ie G eb etbucher vom J . 1547

und 1560 s ind b los s neue Abdrücke diese r B oi idar’

sche n Aus

gabe : doch is t in dieser die Kolumne b e i gle i che r Z e i lenzahl

um 3 Lin ien kurzer als in dene n vom J . 1547, 1 560 und 1 566.

S ignirtwerden Bl . 1 f. r . und B 1. 8 f. v .,und zwar b is i‘ i e

mit der T exttype des Psal ters 1520,ei und (denn

r i fehlt in

dem Ex .) aber mit der kle inem S chlusstype , womi t d ies es B üch

le in gedruckt ist . E in unvol lstä ndiges Ex . befinde t si ch im K1.

Kuvei din .

2 1 9 . Psaltir, der Psalter , enthaltend ausse r den Psa lmen

auch T rop are ode r Hymnen und Gebete , das Horo logium , das

M enologium oder S ynaxarium , den Kul tu s für die grossen Fasten ,ferner e inige O fficien , wahrs che inl i ch zu Venedig oder G oraädjezw . 1 527—153 1 . 3 52 B 1. in Quatern i onen , 19 bis 2 3

Ze i len auf der Se i te , ohne Cus tos und Se i tenzahl , mit cyrilli «

scher S i gnatu r.

Die Güte d es Papiers und ‘ die Scharfe der Typen lässt

m i ch avermuthen ,das s das Buch zu Venedig um 1 528—1530

gedruckt se i . S ignatur cyril l i s ch'

Bl . 1 f. r . und 8 f. v . Die Vor

1 7*

stücke enthalten 2 1 Ze i len auf der Kolumne , d ie Psalmen wegen

der Inhaltszeile am untern Rande nur 20 und b isweilen auchnur 1 9 , die Be i lagen in der Rege l doch in itunter auch 23 .

Das Horo logium is t dem Synaxari um vorgesetzt und geht d i 6

bis 1311 5 . Auf den Kultus für die Quadrages ima folgen Lage 3151

e inige B eigaben , die in al len andern Ausgaben fehlen . Auffal lend

i st das Anathem wider die Häretiker , namen tl i ch Armenier und

Franken . Von JI Ö an folgen auserwä hlte Kanonen . D as E nde

fehlt in demvon mir in S irmien gesehenen Ex .

2 20. Molitvenik oder E uche logien , j e tz t T rebnik genann t ;die Ki rchenagende oder

das Rituale , wornach die Funktionen

der Taufe , Firmung , Be i chte ,S epultur, Wasserwe ihe u. s . w .

verri chte t_

werden; neb st Formularem und Gebeten für verschie

dene andere Fäl le , durch den H ieromonachen Theodor und den

Diakon R adoje , gedruckt b e i der Kirche des G rossmartyrers

Georg zu G oraädje an der Drina , im J . (1. W . 7032 und nach

Chr . G . den 2 1 . O ktb . 153 1 . 296 R I. in Quaterni onen ,2 2 . Ze i len auf der Se ite , ohne Custos und S e i tenzahl , mit cyri l

lischer *S ignatur.

Von die sem ausserst sel tenen Buche hab e i ch b loss ein

unvollständiges Exemplar in Privathä nden gesehen ; desshalb isthier die Zahl der Blätter bl oss

‘vermuthungsweise 'und . unter

der Voraussetzung angesetzt , dass der Sign . ä. n i chts voraus

geht . S ignirt werden B 1. 1 f. r . und B 1. 8 Dieses Ri

tuale we i cht sowohl in Hins icht des Inhalts , als der Re ihenfolge der in demse lben enthal tenen Stücke gar sehr .von denoben beschriebenen ab . S ign . 21 5 bi s 51%enthält die kirchl ichenDisciplinargesetze des s ieben ten Konciliums . Sign. 31 5 Bl . 6—7befinde t s ich e ine Inhaltsanzeige . Ebendase lbst Bl . 8 ganz am

Ende stehen die kurzen S ch lussworte der Herausgeber . D ie

Typen s ind diese lben , mit we l chen der Hieromonach Theodor

den S luzebnik Nr . 2 17 zu Venedig druckte , woraus folgt , dass

er diese Typen nach der S tadt G oraädje in Bosn ien; dem Vater

lande B oi idars , mit si ch nahm , und mit dense lben hier , wie manaus der Stumpfhei t der abgenützten Lettern mitWahrscheinlichkeit

'

schliessen darf, in der Folge mehrere Bücher herausgab .

Wegen der Diskordanz der Jahrzahl verwei se i ch auf N. 63 .

262

gorica,sondern

D ioklea als'

das Vaterland B o'

äidärs genannt,o hne Zwe ife l nur wegen der Nähe und ehemaligen Berühmthe i t

der letzteren S tadt deren Ruinen (Dukla) no ch . heutzutage

unwe i t P odgori ca am E influsse der Zeta in die Moraöa zu sehen

s ind. Ganz am Ende s ind no ch zwei .unsignirte Blätter b eigege

b en, auf der ersten S e i te d ie Abbi ldungen der“

b . Jungfrau , des

Erzenge l s Michae l , de s h . Nikolaus und des h . Dem etrius „ auf

den übrigen aber dievon dem H ierodiakon Moyses im J . 1535

redigirte Paschalie enthaltend . Ueb rigens f olgen im Buche selb st

auf die vier S timmen noch vers ch iedene S tichery aus d en übri

gen Tönen , so wie Gebe te . Lectionen aus den Evange l ien und

Epis te ln u . s . w. Die Ty—p en s ind neu ,von den b ish erigenver

s ch ieden ; der Druck z iemlich korrekt , abe rvon geme inen S erb ismen und S chre ibfehlern , wie 11111 3ann st . 31111 35 111. lecalalß

.st.

1ecnnr„ und“

umgekehrt BB CB (vos) st . nact etc . , n i cht fre i . Von

diesem Buche existiren zahlre i che E xx. in den Klöstern S irm iens .

‚223 . O kto ich, das achtstimmige Kirchenhymnenbuch , zwe i te

Halfte, enthaltend die S timmen E—ii , Venedig 1536—1537 1 (ü

gentlich zw . 1537 162 B 1. in Quatern i onen , der

Text in zwe i Kolumnen ,mit 38

'

Ze ile 11 . auf der Kolumne , ohne

C ustös und S e itenzahl , mit late ini scher S ignatur

E in Nachdruck der Ausgabe vom J . 1537, unbekanntvonwem ve ranstalte t . D ie Type i st der B oi idar’

scheu nachgemacht ;doch i st die Kolumne

,ungeachtet Ze i le für Ze i le nachgedrucktWurde , . um Zol l kurz er und fas t um 2 Linien schmäler . als

in der ersten Ausgabe . Die S ign . i st b loss late in i sch ‚« nur bei

der 1 . und 12 . Lage wurde e in cyrillisches a, E ‚statt a , kverwendet , und nur b e i der zwe i ten die römischen z.l ahlen II, III ,IllI . punktirt . Ueb erallwerden '

nur d ie ersten 4 Bl : signirt. ‚ In

den Ve rz ierungen und Interpunktionen i st e in merkl i cher Unter

sch ied.

-Charakteri st is ch i s t , dass s tatt des .punktirten i e in vie l

grössere s 1 aus e inem andern Alphabe te gebraucht wird ; wahr

sche inl i ch wurde dieser Buchstabe be im S tempelschneidenverge ssen . Auch

kommen Druckfehler we i t .:häufiger vor als in der

Ausg . 1 53 7. Der Nachdruck könnte aus der Zagurovié ’schenPeri ode 1569—1670 se in . E in Ex . in Gospodinci .

263

" fl r'224. O ktoich oder das achts timmige Kirchenhymnenbüch

"

im Auszuge ‚ wahrscheinlich in derWalachei rode r in S ieben

bürgen zwf 1 540— 1 580 ,Folio

,über 192 B 1. in Quaterni onen ,

26 Ze i len auf der Se i te , ohne Custos und S e i tenzahl , mit cyrilli

scher S ignatur .i Das E xf diéses

"

0kto ich mit bulgari s cher Rechtschreibung

we l ches i ch b e i e iner Dorfkirche im bacer .Komitat

fand , war defekt . S ignirt we rden B 1. 1v'f. r . nud B ] . 8 f. v.Der

Inhal t i st fo lgender : B 1. 51 bi s 118 Sams und S onntagshymnen für

d ie . Stimme . B 1. f l b is 511 S onntagsvesp erhymnen für die2 .

S timme . Bl . JI1 b is E2 Montagshymnen für“

d ie 3 . Stimme.

Bl : 63 bi s 83 Dienstagshymnen für die 4 . Stimme . B 1.‘ S4 b is

974 Mittwochshymnen für'

die 5 . S tim1i1e . B lfiä5 b i s 1716 Donners

tagshymhen für die 6. S timme .,Bl . 117 bi s 12 Fre itagsh51mnen

für die 8 . S timme (d ie s iebente i s t demnach übergangen) . Von

f3 an bi s ‘EB4 folgen die « S ams und S önntagshymnen für die

übrigen S timmenvon 2 b is 8 ; die Hymnen für die übrigen

Wochentage sind ausge l ass en . B 1. irfi5 b i s KPÖ s tehen die Svjetilnen und andere T rop ar1en . Mit fif

'

6 f. v . beginnen die Lectionen

aus « dem Aposte l und den Evangelien für die 7 Tage der Woche'

,

und —mit 1fi1i5 die Auferstehungsevangelien ; das Ueb rige fehlt.Le ttern und Druck s ind unförml i ch , rohr

225 . Minej prazdniön)’i i hier S bornik genannt , das Fest

tagsmenäum , e nthaltend den Gottesdienst de r -

unbeweglichenFeste des Herrn J esus , der h . Jungfrau —und der auserwählten

He i ligen, auf Befeh l des Bozi dar Vukovic durch den H ierodiakon

Moyses aus dem Kl . D ebani , gebürtig aus B udiml univeit‚de é

Kl . Sudikova ; Venedig , vom 1 1 . Jun i 1 536—19 . Jän. 1538 . Fol. ;43 2 B 1. in Quatern i onen, dei Text in 2 Kolumnen , mit 3 2 Ze ilen

grösserer und 38 Ze i len kle inerer S chrift auf der Kolumne ,"ohne

Custos—und S e i tenzahl , mit cyrillischer und go thischer—S ignatur .

Diese s Menäum wirdvo n e in igen auch Minej ob étij , O b é tak

genannt,in i t we l chem

Namen e igehtlich rin Auszug aus 1dem

grossen ,nach d en 1 2 Monaten e ingeri chteten Menäum —zum

tägl i chen G eb rauch f ür arme Kirchen be legt wird , wessh—alb ich

264

mich h ier lieber d er Benennung Minaj p razdn iönyj bediene . Es

i st . das grösste und nach der gewöhnl i chen Me inung auch das

le tz te dervon B oäidar herausgegebenen Kirchenbücher , der imAnfange

'

des Jahre s 1 540, wo n i cht schon im J.=1539, gestorben

i st . Die Einri chtung der Signatur i s t wie b ei O ktoich 1 537„ mit

Ausnahme : der'

ersten Lage ,'wo‘

B 1. 2 , 3 , 4 mit 1i„ i ‚ ir, signirt

werden ; aber;von der zwe i ten Lage an . l aufen die S ignaturen 151)

rege lmässig fort) S ign . aß Bl : 1 enthal t die Vorrede , _

nach we lcher

der Gre i s B oäidar diese Typen für s e ine Vaterstadt zum‘

Drucke

s lawischer Bücher bes timmt hatte . Dem Werke se lbst s ind vie le

Holzschn i tte , A bbi ldungen der He i l igen darste l lend , e ingedruckt.

Auf die gothische Sign . folgen 3 , hierauf 21—5 , endl ich

c e_b is ee Sign. iniac, die le tzte im Buche , vol le 8 R I. umfassend,

en thält ‚EL-5—6 f. r . die Paschalie ,von we lcher auch Extra

abdrucke gemacht werden zu se in s cheinen , die man häufigandern Buchern , ‚

z . B . den Evange l ienvon Mardar1ye , j be igelegtfindet ; f. v . und B 1. 7 f. r . das Regi ster über die im Buche

vorkommenden Kanonen und O fficien , und f. v. b is,E nde die

S chlussred e . Hier wird das Buch , we lche s in der Vorrede muncii

he i s st , cs60pnnus genannt . „Unter den Kanonen s ind folgende

slawoserb ischer He i l igen : der b . Pe tka , des b . S ymeon , des

h ._

S zwa und des h . S tephan Debanski . B emerkensw'

erth i st auch ,dass in die sem Buche hie und da , wiewohl se l ten , die bulga

ri schen Figuren A und avorkommen , was mir ein Bewe i s i s t ,das dievenetianer

,O fficinen zu dieser Ze it s chon (und gewiss

auch früher) slowenische L ettern nachWalachien und S ieb en ;

bürgen l ieferten . D enn für die ses Buch oder sons t für S erben

s ind_

diese Typen gewiss *nicht ge schn itten werden ; sie haben

s ich in den S atzkasten nur veri rrt: Die kle inen Le ttern s ind die

des O ktoich 153 7, die grösseren hingegen s ind neu . Von diesem

Buche sah i ch im KI. Krusedol u . a . vol lständige Exemplare .

Prof. G . Magaraé evié sah im KI. Petkovica in S erbien e in Ex .

auf Pergament (die Jahrzahl 1536 i s t aus dem Vorworte) . Ljet. .

1829 . I . 1 24.

2 26. Molitvenik oder E uchelogien , . e igentl ich C hiro ton ia

archierejska (bei den Serben) oder Ö inovnik archierejski (bei

<266

T ypen , we lehe entvveder se lbst o der die Mater ial ien dazu , nach

derl"e twas verworrenen S chluss rede durch "

den .Hegu'

men Mar

darije :von Banska und die'

H ieromonachen Nikanor : und Sa va

aus Venedig geholt wurden, s ind'

nen, fleischig , aber minder'

ge

fäll ig als Psa lmen gehen 2 R I. Vorstucke

voraus , das erste m it a signirt, das zweite ohne S ign, so wiedie folgenden b is B 1. 8 f. v . Von is an werden rege lmä ss ig die

B l. « l ‚ 2 , 3 , 4 . mit fi,f

‘ ii ll, filll, fillll 11. s . w ., ferner Bl . 8

f:‘v. u . s. w . s ignirt. Die le tz te Lage i st nur ein T er

n ion mit der ‘

S chlussrede Bl . 5—6. Exemplare befinden s ich in

d en K ] . Kovi lj und Remeta , fe rner in der Metrop olita nb ibl. in

Karlovic» *

Der Psalte r . b e i S op ikovB d .. und 1 90

N . 1019 sche int di eser mileéever zu se in .

2 281 Molitven ik oder Euchologion, j etzt T reb nik genannt , die'Agende oder das Rituale; auf . B efehl des Hegumenvon Mi leéevaDaniel , durch ‚ die Diakone

n Damian und . Milan . aus O b na in

C örno-Zagorien ,

an d er S ave , Mile éeva 1 545 . 360 R I. in

Qüateinionen, 19 Ze i len auf der S e ite , ohne Custos und S e i ten

zah l,mit cyrillischer S ignatur.

D ieser°

T rebnik i st. e in Nachdruck . des Theodorischen vom

J . 153 1 mit e inigen Be i lagen . Da r i ch davon ke in vol ls tändiges

E x . zu sehen . bekam ,‚ s o i s t die Zahl der Blätter nur dann

ri chtig ,wenn der Sign . ä. ni chts vorausgeht , und ani . ri e n i chts

weiter '

folgt. S ignirt werden anfangs B 1. 2 , 3 , 4 f. r . a, a II,

ä III, und B 1. 8 f.v. , wiewohl mit e inze lnen Ah-lWeichungen pvon de r Lage 5 an wird nur B 1. 1 und B 1. 3 . f. r:

(61 und s o überal l) , ferner B 1. 8 f. v . beze i chne t . S ign . 31 5 R I. 3

f. :v. beginnen d ie kirchl ichen Disciplinarvo rschrif'ten d er 7.

Kirchenversammlung und l aufen b is 171 1‘ Bl . ‘

4 1f. v . fort.'H ierauf

fo lgen d ie Kirchenhymnem für den 0harsamstag auf 16 Bl .

S ign .

5156 bi s 191 55 , die in der Ausgabe 153 1 fehlen . S ign. ae

R I. 6—8 enthal t das Register und die Schlu ss rede ,iu

‘we lcheraber ke ine Jahrzahl vorkommt

, s o dass i ch das Datum nach

A.

Dragosavljevié ’

s Angabe (Ljet0p .

‘ srb . 56) ansetzen

musste ,’

und desshalb se ine Richtigke i t n i chtverbürgen kann . E s

sche int in'

denvon mir geseheuen E xx. e in B latt mit der Jahr

2 67

zah l zu f ehlen,”und d as lwahre Datum oben , .

1 544

se in . Geme ine S erb ismen und Druckfehler kommen in diesem

T rebnik gar’

oft vor . E xx . im Kl . S isatovac.’

2 29 . P saltir, die Psalmen sa1i1mt den Synaxarien .und dem

H orol ogium ,auf Kosten

'

des ; Vincenz Vukovic. ‚Venedig

305 in Q uaterni onen , 20 Ze i len auf der Se i te , ohne C u

s tos und _ S eitenzahl , mit cyrillischer und l ate in i s cher Signatur .

Es unte rsche idet s i ch dieser P saltervon . allen andern da

durch , dass ‚die Kolumnen mit e iner s chönen R andverz 1erüng

e ingefasst s ind , die . unten e twas bre i te r i st und al lerle i Figurenvon Hei l ige n etc . enthäl t. S ignirt werden die B 1. 1 , 2 ,

‚cyri l l i s ch und l ate in i sch ( le tz tere dre i .ä.all a.alll , äa llll

und B 1. 8 f. v . bloss cyri l l i sch . Der S ign . da gehen 3 B 1. voraus,enthal tend auf 2 B1. G eb e te m it der Textschrift , -dann auf e inem

B] . die Ep i ste l des Herausgebers an die Le ser mi t k le inere r

S chrift . Sign .

ä.a l ies t man unte r e iner Abbi ldung der vier Evan

gelisten und ; üb er dem e rsten Psalm : BKII_6HII

‚O s oy 1101111 11s Sign .

51 1"

r B 1. 7 f. v . beginnt die S chlussschrift zu den Psa lmen und

endigt Bl . 8 ‚f. dessen Rückse i te we i s s i s t . S ign.

_11 i s steht

oben unter e iner_Verz ierung : run. B11 11611110 cm.. noenonlr lloam

‚11ap a , worauf das gewöhn l i che Posljedovanue anfängt . Auf die

S ign , f1r”

z folgt , 11 1"

1A u . s . w . Die letzte S ignatur i st 1i 11P. In

der Vorgese tz ten , in dalmatischer Landesmundart abge fassten

E p istef spricht Vincenzvon d em Tode seines .Vaters Bozi dar,dessen Le i chnam 1540 aus Venedig

nach der H e imat ‚abgeführt

und in der Kirche -G ori ca am S kodrer S ee begraben wurde . Es

kann kaum *gezwe ife l t werden , dass unte r den alten Büchern

crape saure uicanc e rs cpsöcre 3e11.113, die er zu mDruckeverlangt , ‚

nicht Laude schron iken , sondern Kirchenbücher geme int

s ind . Auf dem le tz ten Bl : befindet s ich unten die Ze i le : 0y

6nenicx1. B B .TBT O we l che den gan'

zen S chluss ausmacht .

E xx . davon kommen ‘ in den *

s irmischen Klösternvom .

2 30 . A postol , « die Apostelgesch i chte summ t den kanoni

s che n Briefen (ohne d ie Offenbarung Johann i s) , _in Ugrowlachien

oder S iebenburgen , unte r . d em . Vojevoden Joann ' Mirée : zw.

1546— 1554 268 B1. in Quaterni onen ,22 und 'mitunter 23

268

Ze i len auf der S eite , ohne Custos 1“

und Sei tenzahl,mit cyrilli

scher Signatur . 1

Dasvon mir e ingesehene , im Kl . Opovo befindl i che , defekteEx . beginn t mit der »S ign . f ; fo lgl i ch i s t die

'

ob'

en angegebeneB lattzahl

nur dann richtig , wenn der Sign . n i chts vorausgeht .

Die letzte volls tändige Lage i s t ii i , worauf ein Duernion mit

dem Worte 11 i . halb oder Hä lfte,al s Sign. R I. 1 . und

B 1. 4 f. v . folgt , (1. i . dass n i chts abzugeb en s che int , wiewohl

ke ine S chlussrede da is t . Der e igentl i che Aposte l ende t ifa f. v. ,woran

‚s i ch die gewöhnl i chen Indices über die Lectionen ,

dann

e inige H ymnen u . s .W. re ihen . D ie Orthographie i st zwar bul

gari seh , doch l iest man an gar vie len Ste l len es s tatt ca 11 .

so dass manvermuthen konn te , dass dem Abdrucke ein'

s

'

erb i

s ches Ex . zum Grunde gelegen habe . B emerkenswerth i s t, dassdie Sign .von 1 oderWahrsche inl i chvon a b is öi in der ge

wöhnlichen T extschrift, ‘von 15 b is Ende aber in auffal lend grosser

und grobe r Type ausgedrückt i st . ‚ E in Ex . dieses Buches b efin

det sich ain der_

T olstoj’

schen Bib l iothek i n Russland und i st

b eschrieb en in S trojev’s—Opis . s lav. knig . 1829 .

2 3 1 : Molitvoslov, h ier cs er11 111102111116: genannt , Gebetbuch ,enthaltend auch

*Kirehengesänge , Psalmen , vermischte Aufsätze

zur häusl ichen Erbauung u . s . w . , auf K osten des Vincenz Vu

kovic'

. Venedig den 1 . Jun i 1547. in Quatern i onen,

22 Ze i len auf der S e i te , ohiie Custos und S e i tenzahl , mit cyr il

lischer und late ini s cher Signatur .'Dasvon mir e ingesehene Ex .

,nach—wel chem i ch das Buch

hier chaiakterisire , war ohne Anfang und Ende , und auch sonst

sehr um ollständig ; desshalb i st das Datum aus Dob rovsky’

s

Instit: l . slav. ’

p . XLI entlehnt . B ei der Blattzahl liegt die An

nahme zi11n Grunde , dass das B uch vol ls tändige 5111 PP oder

38 Lagen enthält . S ignirt werden blos s Bl . '

1 , 2 , 3 , 4 mit an ,

ä.AII, äAIII, äAIII1 u . s . w.,auf Z folgt AA . Ausse r den s chö

nen Randverz ierungen ( „pulcherrima parerga“ Dob rovskj a . a .

befinden s icli im Buche mehrere Holzs chni tte , Abbi ldungenvonHe i l igen und dgl . darste l lend . Der Inhal t i st höchs t mann igfaltig

die Typen klein. Auch in Russland befinden s i ch E xx. davon .

270

bai en'Druckfehlern

,n i cht selten vorkommen ; se i st dennoch

diese Ausgabe s owohl der S chönhe i t der Typen ,als auch ihrer

S e l tenhe i tWegen sehr schätzbar. “Die Typen s ind neu ,gross

,

scharf , wie es s che int den Ugrowlachischen 1 5 1 2 nachgebi lde t,

nur zurii ‘

Theil e twas unp rop ortiohirt,‘

z . B . das p . Mehre‘re E xx .

werden i n den sirmischen Klöste rn aufbewahrt .

233 . S luzeb nik , die Liturgien oder das Me ssbuch , mit

Lectionen aus den Evangel ien und Epi ste ln (auf Kosten des

Vincenz Vukovic) , Venedig 1554. 240 B 1. in Quatern ionen ,19 Ze ilen auf der S e i te , ohne Custos und Se itenzahl , mit cyri l

lischer Signatur .“

Neuer Abdruck der B ei idar’

schen Ausgabe"

vom J . 15 1 9 .

Da sich aber dieser Abdruckvon mehreren ande rn mit dersel£ °

b end ahrzahl‘

n i cht nur in der S ignatur, sondern auch in andern

Punkten we sentl i ch untersche ide t , s o b in i ch genöthigt , dieseverschiedenen 'Ab drucke nach der S ignatur und son stigen Va

rietäten abzusondern , und al le e inze ln -z u charakterisiren . Die

S ign . dieses Abdruck es i s t cyril l is ch , bl os s auf B 1. 1 f. r . und

B it 8 die Typen stimmen mit denenvom J . 15 1 9 vol l

kommen üb erein,indem die runden bre iten p Und 0, we lche die

un ten folgenden Abdrücke ausze i chnen ,hier n och n i chtvor

kommen ; S ign. iré R I. 5 f. v .

“ wird der Druckfehler der Aus

gabe '1 5 1 9 p äpasan st .’

p asnpan wi ede rholt ; in der Schlussrede

blieben die.

Namen'

B oäidar und Pachomius stehen , und nur die

vier le tzten Ze i len mit dem «Datum s ind so abgekürzt : cie

01.11p 1.11111 cc an 1 131 10 e rs p oau11.c a Xpucrona'

u "A<I’HJL ey

611611i6115 . E xx . in den Kl . Opovo und B eoé in . .

234 . S luzebnik ,die Liturgien sammt den Lectionen aus

den Evange l ien und Episte ln , auf Kosten des Vincenz Vukovic,Venedig 1554 . 240 B 1. in Quaternionen , 19 Zei len auf der

Se ite , ohne Cus to s und S e itenzahl , mit late ini s cher und cyri l

lischer S ignatur .

Dieser Abdruck untersche idet s i chvon dem oben b eschriebenen zuvörderst in der S ignatur , we l che hier late in i sch und

cyr i ll i s ch i st . S ignirt werden bloss B 1. 1 und 3 mit ati , aä. Ill

u.

s . w ., auf

z folgt’

A'

n . s . w . Di e l ate ini schen Buchstaben der

27I

S ignatur sind fleischig ,aber romisch , n icht gothisch. Die bre ite

'

n

runden p und 0 kommen”

ni cht vor .“

In b e idén diesen A u sgaben

i s t die Kolumne um e twa e ine Linie kürze r , als in der vom

J . 1 5 1 9 .Ausser dem i st der Druck

'von .

'dem des J . 15 1 9 und

1 554 N . 23 3 auch in den Majuske ln . und Interp unktionszeiclmn

verschieden. Mehrere E xx . in den sirm ischen K löstern

D ie zwe i andern Ausgaberi des S luzebnik mit der Jahr

zahl 1554 3 . un ter N . 245 , 246.

23 5 . Psältir, die Psalmen sammt den S ynaxarien und dem

Horologium ,so wie e in igen Kanonen , auf Befehl des m ileéever

Hegum en Danie l , Mile éeva den 4 . Nov . 1 557 . 290 Bl’

in

Quatern i onen , 25 Ze i len auf der S e ite , ohne Custos und Se i ten

zahl,mit cyrillischer Signatur .

Die ser Ausgab e liegt n i cht die ers te mileäever 1554, son

dern die :

cérnogorische 1495 mit e inigen Modifikationen zum

G1u nde . S ignirt werden Bl . 1 , 2 , 3 , 4 f. r . und B 1. 8 f. v . mit

e , äll, älll u . s . w . Dasvon mir e inge sehene Ex . fing mit

1? III an . Von der S ign. 11 5 waren zwe i Bl . da , mit der Schluss

s chrift und dem Datum ; d och sche int no ch e ine Paschalie auf

e inigen Blättern angehängt gewe sen z u se in .

D ie Lettern s ind

den cérnogorischen nachgemacht und im Ganzen n i cht übe l .

Das Aengstliche der Nachahmung fäl l t nur b e i den ve rz ierten

Ini t ialen ins Lächerl i che . Im cérnogorischen Psalter ri chte t s ich

näml i ch die Grösse der Ini t ialen nach dem Raume , auf welcheirder Anfang e ines Psalmes fä l l t

,s o dass die Ve rz ierung der Ini

tialbuchstaben wegen _

lklangels an Raum unte rble ibt , wenn der

Psalm mit der letzten Ze i le der Se i te anhebt . D er mileé everMe i ster h ingegen ahmt Figur und

“Grösse der In it ialen e ine s

jeden Psalmes ohne—Rücks icht auf den Ort , den sie aufwi erSe ite e innehmen , getreu nach .

S ign . 31 5 ff. stehen e inige , wiewohl

n icht al le Zugaben des Psalters 1 495 , namentl i ch der Kultu s

für die C harwoche und Ostern sammt den Evangelien und Epi

ste lu , ferner die Kanonen der b . Jungfrau und einiger He i l igen

was in andern Ausgaben fehl t .

2 36. Molitvo slov, hier CB€T11 nncann e genannt , Gebetbuch ,auf K osten de s Vincenz Vukovié , Venedig 1 560.

- in Quat‘

er

272

nionen ,

'

22'

Ze i len auf der S e i te ohne Custos und S e i tenzahl ,mit cyrillischer und l ate inischer S ignatur .

‚ B ei dieser neuen ‚Auflage des oben N . 23 1 b eschriebenen

Gebetbuche s wurde bl os s hie und da,be sonders im Anfange,

e in iges geändert,und die Rande infassung wegge l as sen . S ignirt

werden R I. 1 , 2 , 3 , 4 folgendermassen : nA, ziAII , aAIII, äA IIII

auf -Z folgt AA u . s . w . Von diesem Buche sah ich

bloss e inige sehr defekte E xx. in S irmien .

2 37. Tried pos tnyj , das Fasten-Triodion (Tri odion quadra

gesimale) , enthaltend den Gotte sdienst für die : gros sen Fasten,auf Kosten des . Vincenz Vukovic durch Stephanvon S kodra .

Venedig 1 560'

b is 6. Jän“

.

1561 . Fol .“ 250 Bl . in T ernionen ,der

Text in 2 Kolumnen,3 0 Ze ilen auf der Kolumne ,

ohne Custosund S e i tenzahl

,mit

,late in i sche r S ignatur .

Die erste Lage i st e in Duernion , dessen l. . und 3 . Blatt

unbeze i chnet , das zwe i te aber i rrig mit AIIII signirt „

ist. S ignirt

werden Bl . 1 , 2 , 3 , die zwe i le tzten mit 11 und HI neben dem

Zahlbuchstaben . Die zwe i te Lage wird a, a11‚ .1 111 , die dri tte

B ,. BH , B III s ignirt , undvon da an d aufen die S ign. rege l

massig fort ; auf -Z folgt AA u . s . w . Auf dem ers ten Blatt l ie st

man oben die Jahrzahl al le in hier '

ist 11 e in Druck

fehler s tatt Der Herausgeber oder Drucker , S tephanvonS kodra ,versmach bal d auch den zwe iten The i l , näml i ch das

Pentikostarion , herauszugeb en ,der dann auch 1 563 zu Skodra

ersch ienen i s t , wiewoh l er umgekehrt hie r wiederum den andern

The i l bal d herauszugeben verspricht . Ein ige E xx . b efinden s i ch

in den sirmischen Klöstern .

2 38 . Psaltir, die Psalmen sammt den Synaxarien und dem

Horo logium , auf Kosten des Vincenz Vukovic, Venedig 1 561 .

282 B l._

in Quatern i onen , 22 Ze i len auf der Sei te ,ohne Custos

und Se i tenzah l , mit late in i s cher Signatur .

Dieser Ausgabe l iegt die frühe re ,oben N . 229 b eschrie

bene , vom J . 1 546 zum Grund e, nur die z ierli che Rande infas sung

ist weggebl ieben. S ie enthäl t zuerst 4 B l. —Vorstücke . Mit A b e

ginnen die Psalmen . Die letzte Lage MM enthält nur 6 Bl . , auf

deren letzterem f. v . die Schlusszei le s 6ncuiexs B5 .11'BT O

274

aus i s t die s die schon am S chlu sse des ebenfallsvon S tephan

'

be sorgtenvenediger Fäste 1ifriodiori 1561 versprochene

zwe i te Hälfte des ganzen Triodion .

B e i j eder Lage werden

signirt mit late i11.Majdskéln die B 1. 1 , 2 , 3 und 4 , A , All, AIII ,

AIIII u . s . f. ; auf Z folgt Aa b is E e . Die letzte Lage E e b e

steht aus 8 B l . , wovon das l etz tewe i s s i s t . S ign.E e Bl ; 6—7steht die Schlussrede , in we l cher am

E nde wiede1um '

die anl

dere Hälfte des Buch es versprochen wird . D iese S telle mag aber

nur aus » demvenediger Fastentriod h i erwörtl i ch stehen geblieb en

'

se in , und dürfte darum n icht auf e ine schön damals heab

sichtigte neue H erausgabe des Fastentriod b ezogen we rden .

Die *letztenv1er Z e i len mit dem Datum des D ru ckes? s ind

auffallend'

sp rachunkm'rek t. E inige E xx . d ie ses B uches ‘

k onimeri

in den sirmischen Klöstern vor .

241.

'

Öas0310ve13, das Horo logium , durch Jakob aus Kamena

reka am ’Abhange desn

G eb irges=O sogovea unwe i t K o lasin ,

Ve

nedig 1 566.

1 260 Bl ."in Quatern i onen , 2 2‘Ze i len auf der

Sei te, ohne C iistos und"Se i tenzahl , mit"

late inischer S ignatur .3 Der

H eräusgeber sagt in der: Schlusss chrift :

„Er sei aus

Macédonien , se inem Vaterlande ,

fdes B ücherdfucks wegen b is

nahe

gegenAlt-Rom‘ hin geréiset , nach der Stadt Venedig , wo

er die Bozi dar’schen Matritzen (kal api) , nach d e s sen S ohn Vin

cenzo lange ungéb raucht , aufgefunden und damit diese s Horo

l ogium gedruckt habe .

Er denke abe r auch neue Typen (novi

kypari)‘zu verfertigen . Er seivon al tem Priestergeschlechte , am

Fusse'

des grossen Geb'

ir'

ge s O segövcä', nahe‘

der Stadt'

Kolasin

(Kolasiskago grada) , im‘Orte Kamena reka geboren . Die S igna

turen laufenvon A bis KKII . S ignirt werden Bl . 1 , 2 , 3 , 4 , wiez. B . C ,

‘ 011 , 0111 , 01111. Die zwe i ersten Lagen haben cyrillis che Sign. a und B ,von da an aber l ate ini s che.

“ E in Ex .

Wien auf der k . Hofb ibl i othek .

242.

'

Trie d cvjetnyj oder‘

Pentikoéta 1‘, das O stertriodion ,auf Veranstal tung des H ieromonachenMardarije durch den Prie

ster Z ivko und den Diakon Radul , Mérké ina cerkva J . (1 W . 7074,

n . Chr. G eb .

den 1 . Sep t . 1 566. Folie , 2 18 B 1. in Quaterniouen ,

275

26 Ze i len —auf der Se i te , ohne Custo s und Se i tenzahl , mit cyri l

lischer S ignatm .

B ei j eder Lag e we 1 den s ign irt B 1. 3 , 4 mit 51 ,alll, aIIII u .

'

s . w . und B 1 8 f. v . Auf die le tzte Lage 173 5 folgen

noch 2 unsignirte R I. mi t der S chluss1 ede . Aus derse lben

erfährt man,dass der Hieromonach Mardarije

'

d ie ses B uch,‘

hier

(in neugriechischer Aussprache) neunnmm apB genannt , unter

dem ipeker Erzbis chof Makarije , dem smederever Me tropol itenZacharije und dem m érké inaer Hegumen S ava durch den Priester Z i vko und Diakon R adul habe dru cken lassen . Da der

Druck den 1 . Sept . beendet wurde , s o stimm en die Jahre n i cht

übere in , indem mit die sem Tage s chon das 7075 .

r

We l tjahr b e

gann . Der Text mag aus dem skodrer Pentiko star abgedru'

ckt

se in ; die Typen s ind neu . Was abe r diese Ausgabe ganz inshe

s ondere ausze ichne t , i s t der Umstand , dass in derse lben die b eiden Hymnen oft vorkommende ,

und s onst gewöhn l i ch nur mit

dem Anfangsworte cnas a angeze ig te Doxologie me is t ausgelassen ,

und sta tt'

derselb en am Rande das B i l d e ines Fi sches abgedruckt

i st . Da näml ich im S erb ischen das Wort mann. n i ch t nur e inen

solemnen Kirchengottesdiens t , sondern auch da s b ei‘

solchen

S olemnitäten gebräu'chl i che re i ch l iche Festmal bedeute t , die

griech ischen und serbi schen Mönche“

aber,dievor Ze i ten in der

Rege l weder Fle i sch noch Fische e ssen , solche Festmale ausnahms

we i se mit Fischen fe iern durften , s o war b ei ihnen der Fis ch

das S ymbol des Festmals oder der cnaBa, und wurde hier s inn

b i ldl i ch durch“

ein kühne Me tonymi evon den Herausgebern “

für

die cnana. der Doxo logie gesetzt . U ebrigens s ind die Fischevonmehrfacher Gesta lt; roth und s chwarz , undwie es s che int, ohne

Gensequenz gebraucht . Ausserdem befinden s ich im Buche in

Folioholz schnitten die Abb i ldungen der Aufers tehung Chris ti amf. v . , der Himme lfahrt ra Bl . 7 und derAu sgiessung des h . G ei

stes 11 111II .

'

Von d ie sem Pentikostar l iegen e in ige'

Exemp lare t in'

den s irmischen Klöstern .

243 . Psaltir, d ie Psalmen mit Synaxarien und dem Horo

log ium ,auf Kosten des Hieronymu s Zagurovié aus Cattaro , durch

Jakob Krajkovaus Soph ia , V enedig ,J . (1. W . 7078 , nach Chr .

18*

276

G eb . '1569:

(als o S ept .—Dezh .) 2 74 R I. in Q uaterni onen

2 2 Ze i len auf der Se i te , ohne Custos und S e itenzah l , mit latei

nischer und cyrillischer Signatur .

Diese s Psalter ium ist , s o vie l mir bekannt , das ä ltestevonZagurovié in Venedig herausgegeb ene Kirchenbueh. Voraus ge

deren erstes mit 11I signirt , oben in der

Figur die Buchstaben ia „ d . i . iauom„ enthäl t , die man auch

Sign. Q . B ]. 5 findet . Mit A beginnen die Psalmen ,denen Davids

B ild ‘mit . der Harfe vorgese tzt i s t . S ign irtwerden die B 1. 1 , 2 ,3, 4 f. r . mit A , All, AIII , AIIII u . s . w . ,

ausserdem anfangs

RI.'

2 und 4 f. v . , dann-B l. 3 und 6 f. v . mit cyrillischen , fort

laufenden , mithin das doppe l te der late ini s chen zählendcn Buch

s taben . S ign . O III l ie st man unter dem letztenPsahn die Ze i le

BB JI'BT O lauern. S i'

gn . QIII—IIII steht vor den Synaxariendes Herausgebers Zagurovié S chlussrede . Auf Z folgt AA bi s

LL in 8 Bl . S ign . LL B 1. 7 f. v . steht das Portrai t des H er

ausgeb ers .m it e inem kurze11‘

S chlussworte ; das achte Blatt fehltein'al len ;von mir ge s ehenen E xx . .Auf

'

die sem 8 . Blatte stehen

wahrsch e in l i ch dievon A . Dragosavljevié . u . a .

-angeführten

Schlussworte des Druckers Jakob Krajkovmit der Jahrzahl 1569 .

Einige —E xx . finden s i ch in . den sirmischen Klöstern.

2 44. Molitvenik oder E uchelogien ,e igentl i ch C h irotonia

archierejska (b ei den S erben) oder Ö inovnik archierejskij (b e i

den'

R ussen) , die Kirchenagende oder das Rituale für Oberhirten

(Erzb i schöfe und Bischöfe) , auf Kosten des Hieronymus Zagu

rovié , d urch Jakoe ajkov, Venedig . ] 570. 282 -B l. in Qua

das letz te we i ss , 2 1 2 e i l en auf der S e i te ,ohne Custo

s und Se i tenzahl , mit late in i scher und cyrillischer,

S ignatur.’

Dieser Molitvenik i st nur ein neuer, unkorrekter Abdruck

der unter'

N . 226 beschriebenen Ausgabe . Die late ini s che S ignatur läuft,

B 1. 1 , 2 , 3 , 4; nämli ch A , All, AII I AIIII fort , d ie

cyrillische steht Bl . 8 f. v . ; doch finden dabe i e inige Unregel

mässigkeitenj s tatt . Auf Z folgt Aa u .

:

s . w . b is Mm oder ne in

8 Bl . , auf deren letzterem man unten d ie Ze i le l iest : IaBOB B

(3111168. Cie BB II“BT O ./30H. In der auf e inem E xtrab latte auge

278

lautend . Allem die sem zufolge zwe ifle i ch ni cht , “ dass dieser

Druck der Zagurovié ’sclien Peri ode angehört ; nur hat der Her

ausgeber nach dem Be i sp ie le Vincenzo’s in ider Schlussrede d ie

Namen Bozidar und Pachomius und überdies auch die Jahrzahl

des be im Nachdrucke zum Grunde ge legten E xemplars , nämli ch

1 554, be l as sen .

E xx . hievon kommen. in e inigen Klöstern Sir

miens .vor: E in unvo l ls tändiges Ex .

,wel ches mir, während i ch

dies .schi ieb ,verlag , stimmt mit den so eben be s chrieb enen

ganz üb ere1n b i s auf den Umstand , dass die 1 9 . und

20. Lage b l oss die l ate ini s che S ign . p , q , t und 11 haben . S ign .

B b Bl . 5 f.‘

v . l ie st es recht r pasap ain.

246. S lüi eb nik , die Liturgie sammt den Lectionen aus den

Evangel ien und Ep iste ln (auf Kosten des H ierom . Zagurovié) .Venedig 1 554 (e igentl i ch um 240 B 1. in Quatern ionen ,

1 9 Ze i len auf der Se ite , ohne Custos und S e i tenzah l , mit latei'

n ischer S ignatur .

Dieser Abdruck stimmt zwar m it dem oben beschriebenen

n icht nur . in Hins i cht des -Textes und der Typen , sondern sogar

in Hins ich t der Sign . vol lkommen übere in ; doch we i cht erwiederum anderse i ts in e inigen. wesentli chen Punkten davon ab .

Sign . a3 steht n i cht , wi e b e i der obigen Ausgabe , die Bozidar’sche Figur vom J . 15 19 , sondern die Abb ildung e ines am Tis che

schre ibenden He i l igen mit dem gegenüb ers tehehden Enge l . Sign. 111

Bl . .6 f.v. i s t die ob en . angeführte , s ons t ro th e Ze i le unter derKolumne h ier in s chwarzer S chrift und durch den Druckfehler

e sme statt (001116 ausgeze ichne t .—A ueh ist hie r die S ign. 11 er l a

tein isch und cyri l l i sch zugle i ch , in dem obigen Abdrucke aber

bloss lateinisch . b ie late ini s chen Typen der S ign . d ieser be iden

Ausgg . we i chenven denen in N . 234 gä nzl i ch ab . Von die sem

Abdrucke sah ich e in voll ständige s Ex . im Kl. -Vrdnik .

Die sem zufolge muss man wenigs tensvier,wo n i cht meh

rere Abdrücke des S luzebn ik mit der Jahrzahl 1 554 unterschei

den . Da diese lben n i cht nur in der Signatur, sondern auch inviélen '

an'

dern Stücken wesentl i chvon e inander abwe i chen ,so

muss man die nahe'l iegende Vermuthung , dass sie mit s tehen

279

den Typen gedruckt worden waren , abwei sen, und ‚vers ch ied ene

neue Auflagen desse lben Werke s anneh men. Nr. 23 3 und 234

gehören ‚unzweife lhaft

"

der Vincenz Vukovié ’schen ( 1554Nr . 245 und . 246 der . H ieronym Zagurovié ’

schen Pe riode

( 1569 ‚ff.) i

247. Psaltir, _die Psalmen

‚sammt den ‚Synaxarien und dem

Horo logium , auf Befehl des Vojevoden Johann Alexander und

se ines S ohne s des Voj evoden Johann Michnje , durch den DiakonKeres i Imanu i lu (oder die Diakonen K ores i und

0 . O . (in der Walache i) F0 ] . 172 B 1. in Quate rnionen ,

26 Ze i len grösserer und 3 1 Ze i len kleine rer Schrift auf der

S e i te , ohne ,Custos und Se i tenzahl , m it cyrillischer Signatur .

Das e inz ige mir b ekannte Exemplar die se s Buches befinde t

s i ch im KI. Krusedol . B ei j eder Lag e wird nur Bl . 1 s ignirt.

S ign . a beginnen die mit grös seren Typen als d ie Synaxarien

und das Horologium gedruckten Psalmen , und endigen S ign . B 1

B 1. . 3 f. r .

,worauf f.v. 'we iss i s t. Von der folgenden , wie ge

wöhnlich , b iblische . Hymnen und andere Trep arien enthaltendenLage r i fehlen in diesem Exemplar die zwe i ersten Blätter . Die

letz te Lage BB i st nur e in Duernion ,auf des sen vierten B 1. f. r .

s ich die kurze S chlussrede mit der Jahrz ahl 1577 und mit dem

Namen des Herausgeber s Itep ecn ,

'

0hne Angab e des Druckerts

befinde t . Ueb rigens herrs ch t im Buche die bü g arowlachischeOrthographi e mit A , s , 1n etc. Doch lag der Au3gabe woh l e in

serb ischer Druck zum Grunde,wie die s e in ige Spuren in der

Orthograph ie , z . . B . b nach r , - x , x 11 . zuverrathenscheinen .

248 . Ö etvorob lagovjestue , die vier h . E vange l ien,durch den

Diakon Keres i Imanuilu (oder die Diakonen Keres i und Manojlo) ,o . 0 . (in der Walache i) 1 579 . F0] . 208 Bl . in Quaterni onen ,24 Ze i len auf der S e i te , ohne Custos und Se i tenzahl , mit cyri l

lischer S ignatur .

Von diesem Buche sah ich e in Ex . im Kl . Reme ta : Die

Sign . befindet s i ch auf Bl . 1 und 8 f. v. In dem Ex . gehen hieund da e inze lne Blätter ab . Die ers te Lage sche int ein Duernion

zu se in, _

wovon‚. hier das erste » B l. mit 15 die zwe i anderm mit

280

n i chts signirt s ind ; das vierte feh lt.: Die letz te'

L age , die 27

der Re ihe n ach , die wahrsche in l i ch auch mit Bä sign irtwm ,

deren Rand ab er ganz . weggeri ssen undverkleb tü st , t bf

e

°

steht

un 1‘ aus 4 Bl wovon dasvierte iweiss i st , das

3 . f. v. aber den

kurzen -S ch luss des Herausgebers mit der Jahrzahl 7087 ,ohne

Angabe des Druckorts , enthält . "

D er H erausgeb er'

nénnt s ich

h ier s ep ccn 11 Mb ii ?t iiii .t , wornach es zwe i Personen se in könnten.

E s s che int , da s s auch dieser Abdruck nach irgend e iner serb i

schen Ausgabe veranstal te t sei , wodurch die‘

stark serb isirende

Orthographie e rklärbar wird .

249 . T rie d pos tnyj , das Fastentriodion (wahrscheinl i ch

durch den Diakon Ke res i__

um 1577—1579 in der ‚Walache i ge

druckt) , Pol. über 288 B 1. in Quaterni onen , 28 Ze i len auf der

Se i te , ohne Custo s und S e itenzahl , mit cyrillischer S ignatur .

Das e inzige ,

:

noch dazu unvol lständige Ex . die se s Buches

fand ich im K1. Remeta . Der S ign . B s che inen 10 RI. voraus

zugehen , gerade wie in demvenediger -Fastentriod ion 1 56 1 . B°

ei

j eder Lage wird nur B 1. 1 und B ] : 8 f.v_

. sign irt . Die S ign . i‘

ist'

unterblieb en, aber darauf wird ri chtig mit f1 -fortgézählt . Das

Ex .

endet mi t Ji S in 8 Uebrige fehl t. Die Typen stim

men mit d en grössern des Psal ters 1577 üb ere in ; die Ortho

graphie i s t be sonders im Anfange halb serb isch , s tat A, nerorb,namérn etc.

,dann aber —bulgarowlachisch . Wahrsche inl ich b e

so rgte diese Ausgabe ebenfal l s der Diakon Keres i nach d ervenediger 1 561 . P . v . Köppen sah in'

st . Petersburg e in F a

stentriodion mit b ulgarowlachischer Orthographie ohné ‚ S chluss-l

blatt . B ibliogr. Listy S . 2 2 7 .

2 50. Minej prazdniényj , das Festtags -Menaum ,enthal tend

den Gottesdiens t der unb eweglichen F este ,auf Veranstal tung

des s ieb enbürgis chen Metropol iten G ennadius , durch d en Diakon

Keres i , z u Szasz—Sebes in S iebenbürgen im J . d . W . 7088 , nach

Chr . G eb . 1 580 , F0] . 448 B 1. in Quatern i onen , 3 1 Ze i len auf

der S eite , . ohne Custos und S e i tenzahl,mit cyrillischer S ignatur .

Die Nachrede des s iebenbürgis chen Metropol iten G enhadius

auf den zwe i letz ten Blättern nennt ausdrückli ch B e i idar’

s

Minej vom J . 1538 als das b ei dieser Ausgabe zum Grunde

282

aber mi t Blattzahl in arabischen Ziffern , und sowohl lateini

s cher als cyrillischer ß ignatur.

Eine neue Auflage des'

Psalteriumsvon Zagurovié 1569,mit derse lben

‚Type . S ignirt we rden die B 1. 1 , 2 ,'

3 und’

4 mit

lateinischen (A ,A2 , As , A4

'

u « s . B l. . 2 und 6 f. v . ab er

m it cyrillischen Buchs tab en , geradeWie im Psalter 1 569„wob e iebenfal l s e in ige Unrichtigkeiten

"vorkommen .‚ Auf 2 folgt „Aa

11 . s . w . Da s"

erste n i cht nume‘

rirte Blatt enthal t b l oss den Tite l ,das zwe i te die Vorrede , die fo lgenden aber Gebete ; ‚ mit dem

fünften beginnen die Psalmen ,die mit der S ign. 0 3 endigen,von .wo an b is L] B 1. 8 die Be i lagen geh en . Das letzte Blatt

des Buche s enthäl t e ine . cyrillische ABC-Tafe l . E xx . in den s ir

m ischen Klostern .

— G inamm i nennt s i ch auch „Barto Markov

syn“von Venedig .

254 . O kto ich, neue Ausgabe , Venedig 1644 . F01.

S op ikovRuss . B ibliogr. Bd . I . S . CI und 165 . Die .Ausgab e

wird dase lb st„sehr se l ten “ genannt . Mir ist das Buch gänzl i ch

255 . Tried cvjetnyj oder Pentikostar , das O stertriodion ,

auf Befehl der Vojevodin He lena‚. Gemahl in des Johann

'

Matthäüs

B assaraba ,durch den 1 H ieromonachen Johann d en Athoniten

(Svetogorac) aus dem Kl . G om ionioca unwe i t Kamengrad in

Bosn ien , T ergoviét in der fürstl i chen Druckere i , b ei dem DruckerProkop

,vom 27. März 1648 bi s 7. Jun i 1649 . F0 ] . 4 09 B 1. ln

Duernionen , mit C ustos'

und Blattzahl in cyrillischer Schrift und

mit cyrillischer S ignatur .

.Sonderbar, dass in diesem mit russ i schen , den S ljuzkischen

in Lemberg ähne lnden Typen gedruckten O stertriodion die Buch

staben'

n und a , die Vor und S chlussrede ausgenommen , gänzl ich

fehlen; B aber vorkommt . . Viel le i cht darum, we i l der H erausge

b er ein'

S erb e war ? E xx. in S irmien .

256. Psalte r mit Be i lagen, Venedig 1658.

S ep ikovRuss . B ibliogr. Bd. I . S . CV. und 280. E s konnte

ein Druckfehler statt 1638 se in .

2 57. Th . Kempis „ o p odraäanu Jisusu Christu“

, im Deljskyschen Kl. in Ugrowlachien 1647.

2 83

S op ikovRuss . ‚B ibliogr. Bd . I . S . CII und ; 168 . i Auch die

ses Buch he i s st dort „sehr se l ten “

. Ich habe davon . kein Ex.

gesehen .

’ I . 1 :V

258 . Des Barthol omä us G eorgievm T urkenbüchlein vor

1548 .i 1

Von diesem Werke s ind mir ,"

dem Tite l - nach , folgende

Ueb ersetzungen und Ausgaben b ekannt : 1 )'Polnisch z R ozmowa

z T urczynem o wierze krzeéciari skiey etc . przez Bart. George

wieza , w Krakowie 1548 . S . B andtkie Hist . druk . polsk . l

247. 2) La te inis ch : De T urcarum .R itu e t C eremoniis , Paris i is

1545 . Vorma tiae 1545 . De orig . imp . T urcor. brevia

cap ita , adjectus'

est lib ellus de T urcor. moribus -etc . Lugduni

B atav. 1553 . Viteb . 1560. 1562 . Lugd . B atav. 15781Pro fide chris t. cum Turca di5putatio (Varadin i hab ita)

e t a . Andere s s ieh e b e i H oranyi II . 25—27. 3 ) Deutsch

Barth . G eorgiewicz Türkenbüchle in , ganz wahrhaftige und aber

erbärmliche Bes chre ibungvon der Pe in , Marter, Schme rzen und

Tyranney, s o die Türken den gefangenen Chri sten etc. a11thnn ,

auchvon ihren C eremonien , Fe l icien , Kri egen , Feldbau , G e

b räuehen , und ein Disputaz e ines Chri sten und T urken

warde in) vom Glauben , mit angehängten Dialogis türkis ch und

slavon isch e tc . , üb erse tzt (aus dem Late in i s chen ?) voi

n JohannZschorn, S trassburgd 558 . 70 Bl . (Cata l . Szecseny T . I . P . I .

p . 4) Böhmisch : 0 zacätku T ureckého C isa i stvi , k tomu0 obyöejich T ureckj ch etc.

, w Praze 1567. Ob das Ori

gimal cyri l l i sch—s lawon i sch oder l‘

ate ini s ch-s lawoni s ch verfasst war,

weis s ich n i cht .

Uebersicht nach dem I nhalt.

I . Psalter u n d B eilag en .

Von Vojev. C érnojevié und JH ieronym Makarij e ,J C etinj

1 495 .

Von Vojev. B oäidar Vukovwund H ierom . Pachomij e , Venedig 152 0.

284

1 11»

°

1V0 11 e inem Unb ekan1iten, Venedig'

oder . G orazdje i zw. 1 527

b is 153 1 .

4 9 .

Von B egum . Dan ie l und H ierom. Mardarue und Theodor,Mileäeva 1544. 4 ° . t

Von Vincenz Vukovw, Venedig 1546.

Von B egum . Danie l , Mileéeva fl557.

1 „ Von :Vincenz Vukov1egVenedig 1 561 .

Von H ieronym Zagurovié —i1nd Jakob KrajkovVenedigVön Diakon Keres i,Walachien 1577. F0] .

Psalter, Vened ig 162 1 .

Von Bartholomäus G inammi, Venedig 1638 .

Psalter , Venedig 1658 : (S ep ikov, zwe ife lhaft) .I I . Evan geli um .

Von Johann B iegner , o.

.

O .

und J . (Siebenburgen um

1500 Fo .l

Voi1 Vojev. B assaraba und H ierom . Makarue , Ug10wlachien 15 1 2 Fe ] .

Von Troj an Gündulié und H ierom . Mardar1_1e , Be lgrad

1552 . F01.‚

Von H ieromon. Mardarij e„ Mé rkéina-cé rkva d562 . Fol. .

Von Diakon Keres i und Mahi1 ilu ,Walachien 1579 . F01.

II I.A p o stel.

Von e inem Unbekannten, unter dem Vojev. Joh . Miröe,’

inWalachien zw. 1546—1 554.

IV.

°811126b 11 ik o d er L iturgi ario n .

1

1 . 1Mi t e c t i o'

n

—e n .

li Vuk0vm und H ier01n .

'

Pachomijé , Ve

nedig 15 19 .

Venedig 1 554

Von eben demselben, Venedig 1554 (e igentl i ch . Später);

286

I

VI I . T ri od .

1

T r i o d p o s t nyj o d erFa s t e n t r i o d i o n .

Von Vincenz Vukovi c und Stephan aus S kodra,Venedig

1561 . F0] .

Von e inem Unbekannten, in'Walachien um 1 577 ff. Pol.

2 . T r i o d cvj e t n yj o d e r O s t e r t r i o d i o n .

Voné tephan au s S kodra und Camillo Zanetti , S kodra 1563 .

Von H ieromon . Mardarij e , Priester Z ivko und Diakon Radul ,Mérkéina-cérkfza 1 566. Fol .

Von H ieromon . Johann , Tergoviét 1649 . F01.1 1

VI II . M in ej p ra zd n iön yj o d er F e s ttagsm enaum .

' 1 \

Von Vojev. B oi idar Vukovic und Diakon Mojses , Venedig1 538 . Fol .

Von Diakon -S iebe s 1 590. F0 ] .

I X . Ö a so slo $ e é o d e r H or o logium .

Von Mr . Andreas de Thoresanis d e Asxil_

a, Venedig 1 493 . 8

Von Jakob aus Kamena—reka , Venedig 1566.

X . M o litvo slovo d er G eb etb u ch .

Von Vojev. Bozi dar Vukovic, Venedig 1527.

Von Vincenz Vukovié , "Vé nedig 1547.

Vo'

n 1eben dems e lben , eVenedig 1 560 :

X I . M o ral.

Thom . v . Kempenvon der Nachfolge Christi ,

1647.

XI I . Po lerri ik , G e sch ich te .

Barthol . G eorgievié Turkenbüchlein, 1548 'ff .

287

D r u c kwe r k e k a th b li s c h e‘

r S e r b e n

m i t c yr i lli s ch e r S ch r i f t ,

1 ) Bb m i s c h e D r u c k e .

259 . A361511113 11;r111a11 c3103 1111011111 , mac onnrcunm'

naq 1 mon

ncanrepnnr 11a3maaer cc , . 1111c11011 o. Heponnna CTpunoncraro‚

np cnanpam en Henarconuq cu Xepaaqamrnon , q 1m a

11121111 1111 1: 6par os cusmcnaron mx 1icpmanc Goc'

nc-xeps arcne, 15 Puma

Ba nurncrraminun cncrc cmsnn mnn or paamnoazcnia s cpn‚ JIGT ä.

1 629 . Kl . 16 Blatt (A—E 4) uNeb en dem glagol iti s chenAlphabet i s t auch das cyrillische

aufgeführt , und al s Lesestü ck i st’abgedruckt : B ogorodice djevo

raduj se (Ave Maria) mit glagol itis chen , cyrillischen und latei

n i schen Lettern . (Köpp en B ibliogr. Liste . 26 S . Einen

neuen glagol itis ch—cyrillischen Bukvar verfasste der Erzb i schofvon Zara Karaman : Bukvar slavenskij, B om ‘

l753 . 78 S .

260 . llcnomcgraomm caöp a1rs 113 npas ocnacmex nasq 1ircin a

no 11 . nemps llepomms 11ar10pnnrans pc;1a'

npnnomciianaua

c . 110111111 1111a,'npnneoea 5 mann 60cancrn rpsnou 11 . o . Cru:

nana Marmesnha conmn annaa pogra c . (Dpannccrrä. name 6paric

oöonsmshshrcx 11ap :ras e Gocne aphenrrrnc npn nomenaoua. In

Roma ne l la stampa della‘

S : C ongr. de propag . fide . 1630.

1 02 S .

Der Ueb erse tzer ,der nach der Vorrede uber 18 Jahre

'

l ang in Bosn ien in dem We ingarten des He rrn arbe i tete , und

darunter 6 Jahre l ang al s Kap ellan in Sarajevo , übersetzte am

le tzten Orte dieées B üchle in ,‘

und re i chte es Später, auf Betr ieb

des Raphae l Levakovié j zum D rucke ein . D ie S chrift dieses

Iswvjedaonik (und, wie i chverm11the; auch des obigen Azbuk ividnjak) i st die gewöhnliche ‘

cyrillische und n i cht , wie die s b e idenvenedigern der Fall is t , die bosni s che Bukvica . Bem erkens

werth i st d er Gebrauch des 13 statt 1 in der Mitte zwis chen Vo

kalen , des G) und 011 neben -’

und durche inander , des '5 wi ll

kürlich“

nach harten Konsonanten u . s . w . Die Paginirung ist

288

cyri llis ch , die Signatur aber late ini s ch . Des Dialekte s wegen i s tdieses Büchle in e iner b esondern *ß eachtung

’ werth.

26 1 . P1 0fessio orthodoxae fidei ab O rientalibus facienda ,

jUS S II Urban i PP . VIII . edita , Romae , typ is saerae cong 1 de

propag . fide , 1 648 . 2 1 S . Auf der Rückse i te der s erbi s che

Tite l . Ii cnonenanie npanoc1ianii oe'ßep ii ‚ ori‚ nocrormnxs T B O

pumoe ( si c S trojev) .

Late in i s ch und s lawis ch Vgl . StrojevO p isange knig

grafa Th . A . Tolstova,Mosk . 1829 . 8 0 S . 240 Nr . 108 . S op ikov

Opyt ross . B ibliogr. B d . I . S . LXXVII .

262 . Bsrrs ap s cnas euos iü nncneum_

np enouoönaro Rupinna

0.1 a131111m113 enncnona naneqarans u U1 . P1n‘

111 T 11 11 . cn. coo.

(11 p a31111 . B’BpLL

B 11. ./AÖ HF. 78 S . Glagol iti s ch und

cyrilli s ch. Von Kara 1nah

2)ve n ed i ge r D 1‘u c k e .

> 263 . Libellus Kalendaii um'

, ofi icia B .v. Mariae , '

s . Cruci s,

s . S piri tu s , mortuorum, septem p salmos po enitentiales , l i tani as

omnium S anctorum et al ias pre ce s continens , Vehetiis a .

.Dieses überaus se l tene Büchle in ,von we l chem ein Ex . auf

der k: Hofbib l io thek in Wien aufbewahrt w ird , i st -in i t derjeni

gen bosn i schen Abart des cyrillischen Alphabets gedruckt, we lche,

nach dem Zeugni sse des Dalmatiners G alz inich , in dem R e iseb e

richte des Prof. A . Kucharski , e igentl i ch Bukvica he is st , undvonwe l cher , so vie l man we i s s , zue rs t W . Postellus in s . Lin

guarum X1I characterib us differentium alphab e tum , 1538 ,der

ge lehrten We l t e ine Prob e zim‚Drucke ge l iefert hat : (Dobrovskj

Instit. s lav . p . 4_

Tab . II .) Auf den gewöhnl i chen ,die Namen der

in der kathol is chen Kirche verehrten H e iligen ; enthaltenden Ka

lender folgt zuerst auf e inem Blatte das Alphabet , dann das AveMaria (311p2ma Mapura MPUI O CT H 11 1511 11)

'

u11d das Vaterunse r : one.

11 211115 , 11011 16011 ii a HGÖ€C II €X 11_s r.1 01111 11 2101) 10115 Amens .

Dre i Blatt we iter s teht e ine andere . Formel des Vaterunser,

we lche des Ausdr110kes .1 saas aro (n owjgov) wegen die griechisch

290

ni s chen üb ersetzt im'

J.1609 . Auf die Sign . Pp 3 (Ilm ) folgt in

dem Ex . e ine Lücke b is S s wel ches Blatt , schon ‘

mit 9 pa

ginirt ist „vviewohl die Signatur fortläuft .‘ Von B l. 9 b is 3 7werden die Wunderwerke der h . Jungfrau Maria" erzählt. Al les

we itere fehlt .

:266. B66116116 1 (Ma1 11a) 1111 1311011 11ha cnapxs enanbcnna 116

JIIIJIBHH€X etc. 11 M11 61 1111 611 110 II. M.-Beprans 16 16.

Diese erst e Ausgabe «habe i ch n i cht gesehen , woh l aberdie « folgende z B6011116 1111 3 1103 11ha cs apxs 61131111361111a HGJIHJI BHHGX

11p 11 110 rogmua, R06 66011116 11 3 p a311 11 11111311 nnaq rnex m am a

IIPHBGJIG ‚ 11 cnnca 11 61 011 11 (501 0111 3011 11 601 00.1013a11 sp a Mam a

11n131101111h 1 13 He.1 a1una‘

(sie) , p elia cncrora (Dpamwn ma 113 11p 0

summo HpHMGHROM Bocne Ap1‚611 1 11 116‚ 5 11011 1 66 decnnax 3,1 apare

MHO I‘G craapn 3 61163 p 1111116 11 110p 11c 11011 11 110 3a p 6110111111 116 , T O

1111 110 3a CB IIT O BH G C6 0'1 11T 0 3 111 11 n a1 6k11111311 » 036

EIIB III‘6. . 1I0111 113a11 (DH.1 111101111 11 1111 11 Fapunh ,

111216111111 1 1 ras a

1 11p cncrora Mapra 1131101, Ouhua s HGTHHII ap 1möucrsnnc cn.1nriné11111111 nonos nrn manus , 65113 13 11 n011a111 11a11a 11 11 6 ce nad

11611H KHBII P6 diM(-3HO B EIHG cs apxs enanbc.1 na «1 p a Mam a, 111111

1 03 1111 11 , 3 noi ncuanr.na „ nmna , 136136 03 6 011a110 , nano 11 6

11 napsns e . 11mk11a110 110111011a11 111 1 penos nnson 11 )IGB O TILM napn1

1711110111 c 111011111 rpsgou 11 c B €JIHE OM 11011111 0111 11 116h611 311a111:1m e

111111111: cnerora Mapaa. Hp 11 111a1111 a s MJI GIIH 110 p oh6nns Hescons

ii a 1704. 110 H11 11011 11 Henuans s nsnraps s Mapnapnn

3 110118 11111611216111 *0T 211) 121hli c. 01 . 10 -nichtpaginirte R I: E inlei

tung und 10 10 S . , der Text in gespaltenen Kolumnen .

Blatt "

1008 auf der—Rückse i te l i est man : 11q 66 imcarrn

11a 1111 11nans 1 1 mecar 11 1 psronaecr ,‘

crisnenora ii a s csöors

s rpcmes s , n cs apurn ce ii a 1111 .1 11a11s 11 mecar 11 q erapnaccrr

15 01101311 , capuna 11a .1111 . a mam a 06 11a AXIS . 11 011€T 06 pn

cra1ma 11 1101101111 A(i)lL Auf das Haupttite lbl att folgen 9 ni cht

paginirte Blätter , wovon die ersten 7 ein summaris ches Inhaltsverzeichniss über dievorzüglichsten in den Predigten abgehan

delten Gegenstände , das 8 . die Approbation der'

kirchl ichen

C ensur vom J . 1 615 , das 9 . endl ich die Dedikation enthält : 11p 11

ciamu10m 11 npnnoqronanous roon. rocn. «ppa Bapro.1 s Ranknhs

29 1

1106T 011HOM8 6ncnsns uanapcnons . Hierauf folgen die Reden se lbs tmit e inem Sp ecialtitelb latt und der Jahrzahe öl‘. 1703 . In

Allem enthält —‚das Buch 66 ge i stl iche Reden ode r Predigten

(666H116) . Die Paginirung i s t arab isch u nd cyri l l is ch , di e Signa

tur l ate in is ch und cyri ll i s ch .

267 .

Hasn napcrnancnn 6 1111031163111'

crnapn nsxonnncun

11 B 6.16 11011 nass 0 3161 661110B 11 11 Benar'

1nnnona

nasna’—s . nenno crucas 11 6 11 011111 (501101 1 3 61111 dorocnonan <1>p 11

Marnc 11113 1103 1111 113 116.1a111an p e‚1ra cnefora <I>panneinna.

na’ AKIIII . (s ie , (1. i . 110 Hnno.1n IIe1uian3 nnsraps

s 11apu

°

apnn 1101 HIIIII GHB OM .1 11 .1 11a11a. 1 2 B 1. Kalender und

384 s . Text .

Das Büchlein i s t ohne Zwe ife l Nachdruck e iner frühern ,

mir unbekannten Ausgabe. D ie S ignatur is t b l os s l ate ini s ch ,die

Paginirung aber in arab ischen Ziffern und cyrillischen Zahl

buchstaben zugle i ch . S . 1—1 79 verschiedene re l igiöse Gesängeiind Geb ete in gere imteri Vers en . S . 180—295 Gebete.in Prosa .

S . 296—377 kurzer Katech ismus in Fragen'

und Antworten nach

Ledesmi und B ellarminus . S . 3 78 Ä—384 Litanei an die h . Jung

frau sammt Gebet .

268 Hasn nap ccrnancnn etc. ohne Tite lblatt (wahrscheinl i ch zu Venedig um 1 700) 96 8 .

E in abgesonderter The i l des obigenWerkes Signatur

l ate in i s ch A—C , Se itenzahl cyr i l l i sch und arabis ch . B 1. 2 ent

hält unter der Ueb erschrift : 03n1311ua rin.1a 3a 11H 6T 118 , das Al

phab et“

und e inige Buchstabenverb indungen . Die N amen der

Buchstaben lauten folgendermassen : a3 , (isn , 131161 6 ,

1100p 0 , II€CT , 111111311 61 6, 51161 0 , 36111 1 6, 11116, . 1111 , nano , 111 3 1111 , 11111

6.1111T 6, nam, on , nonon , xapun , 6 1 0110 , rap 110 (sie) , xsn, napr,

1111 6p , 01 , 1 11 , 1111, nap s , man, man, . H0p , nam. Der Katechismusist der gewohnliche (von C anisius) . Am Ende Gebe te u nd

Litane ien .

269 . OI‘JI G‚118JIO 113 1103 110 111 nouerna 11 cnapxe 11 111101 3. 110

11n11a110n01 a «

pasnm neno n pa3p eheno s H 6TH&HGOT pa31 0110paa 8 « 01 0 n nenecer nsöna annrn 68MJIB H nornannrnx , sunniae1m

1 9*

292

M61,5 116111p 011 11'Hb f-ZPOBHM 8‘1€HHROM ncro11aq cno 14 113 neanna

111‘a111a1161101 a 15 6 1106 11 1161 11. 8 Mncrnucx 11a J.AXRII. (1628) 110

Mapns finaa11s nnöpaps 11apuap 11 61111 38 6 1361 0M Mapaa 111 1111

66115 6 16 B 1. Vorstücke„ 456 S .

‘T ext'

und 12 B 1.

Inhaltsanzeige .

‚ Mavro O rb ini , der bekannte Gesch ichtsschre iber, oder Ma

Bpo llaöpoeuannn, wie er in der dem Buche vorgesetzten Dedi

kation des —Druckers an den scardona’

er Bischof Thoma Ivkovinhei ss t , üb erse tzte dieses Büchle in aus .dem

'

Ital ieni schen. In der

Approbat ion der C ensur, auf d em 16. Blatt, i st als Revi sor des

Buche s unterschrieben der Jesu it Bartholomäus Cassius am

9 . Nov. 1 613 , ferner Joh : Ludovi cus Seech C ommiss . Inquisit .

Venet . 162 1 , woraus zu schl iessen i s t , dass das Buch schon um

diese Ze it zum erstenmal aufgelegt worden i st . Das Ganze i st

in [ 1 6 Dialoge eingetheilt. Auf dem—letzten Blatte l ies t mannponane 66 O B O 11116apne 11 ocra11n 6 onora neaura s Macau 11p11

Mapas 1,11 11a1111 nuöpaps maprrapn „ 11 s Capanna 11p 11 I‘O C IIO

lia 111111115'

1 1a11111 5 15 15 JI&T I/IGH€R (sie) . Die Paginirung i st ara

bisch und,cyrillisch , die Signatur late in i sch und cyril l is ch .

270 . 11131161 11p 11p061311 1115110131111 , 1111111361 611 5 1163H11: 111111

pnu1m a1111 1 11_

CJIO BHHCRH etc ., auctore Paulo Posilovich , Venetiis

typ is Nicolai Pezzani 1647 .

Dieses aus dem Late ini s chen ub erse tzte Werk kenne i ch

blos s aus Durich’

s Bibl iotheca s lav. pag. 19‚und au s S tulli .

Durich nennt den Vf. „Paulus Posilovié de Bosna Argentina, epis copus S cardonehsis “

. Dedicirt i st das Buch Ferdinand IV.,Kö

nigvon Ungarn und Böhmen.

271 . Hacaabmme ‚1 5 11011110 , 11011 11163111 noöp o 1111111111 11 , 1101 011

T ora 1106p0 811p 11TH . 061111 squ"

cc uau11 11 1101101311 ÖOJIGCHHRG

s11p 11 1 11 , raaohep 5 1 1111111 1111 11 110 11 1111013a1 11 065156116 11a c11apr

6 upange , ncaa11 napcrnaunn nano um 66 H C IIO B IUU[T H , 11 63 0118

‚m us 110 pam1 ora ncasn1aru 11 11 IICH O B HJI HHRS , 1101116

11 1101 6 ‘MO JD1'I‘BG 11 ca me 11 cre apn nco11a 1101‘

p11611 11'1‘

6

H6)LHOMS 11pa1101111 nap crnanu1us I‘

O B OpHT H 11 z111arr1 , cacra

B JIB€HG 11 1161 011121 116116 110 epa Han. 1s H0611.1 01311115 113 I‘11auoua

294

273 . ®a11a 0 CB GTK a1111111 11 1 03 0p 6115 11 3. ö cncrronnna 13a

6u11111111311n 11p 11 110 rourmra. Tarohcp 110110penm1a cnapX8 . enanhenna

8 CB G HGJI;HJI B€ 11p 11 110 1 01111111a , nor011a11 a 10 113 11 11 31111 1111 RHI>HI‘&

narrmcnn 11 611011 6110 8 11631111 11 111111p 111 1111 110 601 0111 861101 18 öoro

611011118 0 . 11 . am 01 1111a118 Hauuann1wMapaosqs a1111 1 11 Mapr111 11b8 11 3 11pa.1mc1*13a öocancnora. 8 Mncnu AG) H ( 1708) 110

Hnn01111 Herman . 11011 6111111 1 0111 11m111a11a. 4 B 1. Vorstücke ,

296 S . Text .

Das zwe ite Blatt enthalt auf den Vorderseite die‘

Dedika

ti on an Fra M ark o B ulaié B ogoslovac . und Mini s ter Bosansk i

( „mini stru auf der Rückse ite die Vorrede ‚des

s . Auf dem 3 . B 1. steht ‚das Inhaltsverz eichniss : es » s ind in

Allem 109 Predigten . Das die Approbati on der C ensur

vom 3 . Apri l 1708 . Die"

Paginirung i st arab isch und cyril l i sch ,die Signatur late ini sch .

274 . .8apna110 H CT HHG 11611 napana HCT O‘IH6 11 3a11a1111m , 011

11011 Itapcr8 11611 111111 3. 011IIrmp onan, na1101111 11a 116118 1111101

‘a. 8 11116

11116 ria AG) II“

110 H11 11011 11 Heuua118 1111 1 nraps . 8 11apua

man 1101 KHIIIGHB OM 11 11.1 11a11a. 5 nichtpag1mrte Blätter,1 06 Se iten und 2 B 1. -Index .

Die Paginirung i st arabis ch , die Signatur lateinis ch . Auf

die -Approbation der C ensurvom 14. Nov . 1715 folgt e ine latei

ni sche Dedikation : Eminentissimis ac R ever‚eudissimis Princi

p 1bu5 DD . S acrae C ongregatiouis de propaganda fide C ardinalibus ,mit der Unterschrift Christophorus Pejchich (s i c) , Bulgarus alum

nus et missionarius, hierauf die Vorrede an den Leser. Das Buch

selbst i s t h i stori s ch -polemischen Inhalts . Später übersetz te es

der Vf. selbst ins Late ini s che : Speculumveritatis , Venetiis 1725 .

Von ihm sagt S olarié .z.

„‘Iy11110 , 11a IllT 0 6 Incyc

*1 upesm ano

0T O J16 1 6110111111011100110 camio . 01311x1 neuemynpin m peenmmrn

army 11111 11a np ecram1 CB O C O ÖIPI.HPIB O 116p 1161116 1 11 11 geparr1 , 11a

p0116, 61111110p01111y öpariro paanpars arn 11 papöparsarn“. Aber

Iliacos intra muros p eccatur et extra .

3 ) T yr n a u e'r D r u c k e .

275 : Rparba 8 3118 113 11 113. 11'

11parar. repcrra1icrn naro.m ua11

c1m‘

11a8 11‘

n . o‘

. Herpa 111111111111 8. fip8 111'1‘ß21 111161121 1108c011a. 031 03

111611 8 031 211111 11 01111 nesn1z.‘

-H11urncnau 110 MHJIO CTH np un omonanora

u*

'

np 1innc0nom rfia napuunana 110110111111 3. ocrporoncnöra apnu

611c11811a. 8 Tep 11aen T 11 11 . ab an;en . JIHT O rocn.AKOG'

(s i c

min. 2 B 1.‘

und 42 Se i ten.

S ignatur late in is ch , A—B vol lstandig , C sieb en Blatt . S ei

tenzahl cyri l l is ch oberhalb der Kolumne in der Mitte , ai d

die zwe i ersten Blätter ohne Se itenzah l . "

Auf der vol lständigen

Kolumne 24 Ze i len —’

Auf "dem 2 .

—B l. steht das cyrillische

Alphab etb nd einige_

B uchstab enverbindungen (Sylb entafel) . Darinkommen die komb inirten Figuren JH : lj , 1H : nj , ferner k

vor,

"L und '

I1 fehlen . Statt 1 wird im Context uberall 11 ge

braucht . Auch andere Buchs taben we i chenvon der Form der

C yrillica ab . Die Ueb erschrift des Alphabets l autet : 681113111121

11a1111'

3a 1111 1 118 . Nach H .

.

Kucharski Erkundigungen ‘he i s st

diese b osniSch myrillische Abart , n i cht aber die glagol iti sche

Schrift,in Dalmatien und in den Nachbarländern Bukvica .

Da'

z1i'

Stimmt auch‘

, dass O bradovi é in Dalmatien 1770 se inen

cyrillischen Erstl ing ,We i she its lehren in alphabeti scher Folge ;

Bukvica nannte . Ausser dem Katechismus kommen darin

am Ende auch kurze Gebete und Gesänge in gere imten Ver

seh (H OHIIBR6 118XO BH6) vor . Die Typen s ind neu , n i cht unge

fäl l ig ; doch scheint der Druck mis s lungen zu sem ,i ndem

b ei den 3 Bogg . n icht wen iger al s 8 Blatt umgedruckt und

als Cartons e ingeklebt wurden. Hr . K0p itar s chrieb mir,dass er e inige so lche tyrnauer Drucke b ei dem sel. Prof. Zlo

bi cki gesehen habe , die hierauf Eigenthum des Abbé Do

brovskj geworden zu s e in sche inen . Dass die Jesu iten in

Tyrnau , denen der damalige Neustädter Bischof und nachmalige

Primasvon Ungarn , LeopoldKol onic, cyrillische Typen schenkte ,um 1680—1695 mehrere ähnl i che Bucher für kathol ische , oder

l ieber un irte und zu unirende Serben ,ferner für die Ruthenen

296

gedruckt haben , i s t ausser Zwe i fe l . In der Dedikation des B u

chesvon Georg Kal di : Istennek szent akarattya , 168 1 . F01.

sagen die Admin istratoren der Typographie unter andernvondem genannten

B ischofe : „Prospectum insupervolu it Il lustris simaDominatio Vestra desertissimis R uthenorum ac R ascianorum

an imabus , quas rudita te ob scurissimas i llus trare sa tagit , proeu

ratis in Rutheni cum typum magna lib eralitate calculis , nun

quarn hie anteavlsi s. Hos vero in Il lustris s ima Dominatione

Ve stra absque dub io a linguarum donatore S piri tu sancto pro

ficisci c onatus , en manifestum iudicium : nam non Latinos tantum ,

sed et G ermanicos et R uthenicos , jamque e tiam Ungarmos pro

Dei glor1a resonare p er orb em characteres jussit I llustri ss ima

Dominatio Ve stra etc .

“ Vgl . Jo . Nemeth Memoria typographia

rum regn i H ungariae , Pestini 1 8 18 . p . 156.—E in Ex. dieses

Büchle ins sah i ch b e i Hrn. Ad . Dragosavljevié ; ein anderes befind et s i ch in der Bibl iothek des Hr.von Jankovic in P est .

2 76. B8 11B äp 11311 11a cuanencra, B Tnp 11a1111 T E IL ana11. 1699.

40 S . (B e i Prof. S upan .)

‚Die s magvon Büchern , we lchevon kathol i schen Serben

mit cyrillischer Schrift herausgegeben wurden , hinre i chen . Ihre

Zahl i st wohl vie l grösser ; aber ihre vol lständige Aufzählung und

Beschre ibung gehört e igentl ich in die Geschichte der Literatur

der kathol is chen S erben . Uns genügt , e inige als Proben ange

führt zu haben .

_

H r. Prof. S upan in Laibach b esass auch e ine glagolitische Azbukvicavon Tyrnau .

298

auf 3 Bl .von Anton Dalmatin und Stephan Istrianin unterschrie

b en . We i ter e ine Einlei tung auf 3 B 1. und‘

ein Regi ster der

Kapite l auf 5‘ Blättern .

Das Werk selb st i s t e ine Ueb erse tzungvon Me l anch thon sLoci communes .d n demse lben Jahre erschiem eis auch m it g l a

g o l i t i s c h e n Buchstaben . (Dubrovsky S . 1512 . K0pitar S .

28 1 . Ap 1 111181111 ae.11d npane 1 1 ap e np c1 nancre 11epe

11 1315 cue1 01 ä 11 11é11a pe1101 m 11001 a13.1 e1111 11a 11pa1 11ö p as8 111i o

111e11 11 11 c1 8 11a11e1111 etc .

, cana 111 110111 11c1 .11a1 111101101 a, 11e11111 1 01 a

11 xpauucaora 1a31111a Ba xpua111111 cep 110 01 .1 11aue1111 110 A111 0118

llam a1 u1m 11 CT 1111 8.118 1161 pia118 „Confess i o'

oder B ekenntniss

des Glaubens etc.

“ Bb T801IHI‘II 15 62 . Vorstücke 2 Bogen ,

dann dre i B latt deutsch e Vorrede an .Philipp L andgrafen zu

Hes sen mit dem Datum : Urach 20 . Okt . 1 562 .

Es i st dies e ine Ueb ersetzung der b ekannnten Augsb urgi

s chen Confe ss ion vom J . 153 0. Die Sprache stimmt mit der; g l a

g o l i t i s c h e n Ausgabevon demse lben Jahre übere in. (Dob i ovskjS. 134 . K0p itar S .

282 . II001 1111a 1 0 ecrb rp a1 so 11 01 .1 11aueume B011Xb 11e11e11

011'IIXB eßaureniO B b 11 .1101 .1a11111 e11x1‚ npa31111 11 110111„ cnp0311 11ce

.1 81 0 , caua 111111 11p 110 1111p8 .1 1 flll€11111 11 c.1 01111 1111 a1 111a11a „Kurze

Auslegung über die Sonntags und fürnemsten Fe s t-Evange l ia

etc .

“ BB T8611111‘11'

1563 . Der Text geht vom Bl . 1 bi s 259 .

Bl ..

1 84 i st e in Tite lb latt : )16.1 b „Anderer The i l der

Posti l le “ Unten 1 562.Mit'

zahlre i chen, n i cht s chlechten Holz

s chn itten . (Dob rovski S . 1 3 3 . K0p itar S .

283 . Hp 1111 ‚116JIB Honora Tecm 1ue1rra, ua 1 0111» C8 BGH l161 11p 11

enaurennccru 11 an8c1 031c11a‚111a111a 110b 11110311x15 1a311 110111 131 ca

;1 a11111 11 onme1111 11 p a38 tr1i 11 xp 11a1 c1 11 111311 111 110 AH1 0118 llam a1 mw11 01 11 11. li c1 p ia1 mcs 110M01118 11p8 1 11x1‚ 6pa1 0111 nepno 01 .1 1 1a11e11 11

11 1111p 8 1111%11111111 c1101311 11a11 11p 110 ca;1a 1111 a1 1na11 11 „Der erste

halb mit cyrillischen Buchstaben gedruckt“

„ Bb T8

ÖHHI‘H 1563 . 2 Alphabe te , 9 Bog . Text und 18 S e iten Tite l

und Vor rede . 11p8 1 11 nem. Honora Tec1 a11e111 a, BB 110111 ce ca;1pam

amsc1 0.1 011 e en1101 011e 110 0p )111 118 ,nano 6poi1 (sie) ua l 1fl

0H

299

01 pa1111 one xapre name etc . 8 1 T8611 111 11 1563 . Alphabete ,

5 Bog .

‚ 3 Bl . Text und 3 1 S e i ten Tite l und Vorrede .

Der Vorber icht im zwe iten The i le i s t n i cht a l le invonAnton Dalmata und S tephan Istrianin , sondern auchvon GeorgJuricic unterschrieben . Das Neue Testament m it glagol itis cher

S chrift ers chien zu Tübingen 1562—1563 . 49. 2 Bande . Wenn

auch der glagol iti sche und cyrillische Text der Augsburgis chen

Confess ion etc . s ich nur durch d ie S chriftvon e inander unter

schei den , s o i s t dies n i ch t s o ganz der Fall mit den be i den

Ausgaben des Neuen Tes taments , die vie lm ehr oftvon e inander

abwe i chen . D obrovskj sagt über diese Vers ion des Neuen T estaments : „

Hätte man zu Tübingen die altslawonische Vers ionzum Drucke gewählt

,und nicht l ieber e ine neue verständlichere

Ueb ersetzung nach Luther, Erasmus , Truber windischer l iefernwol len : man würde gewis s b ei den S erben , Bulgaren , se lbst in

P olen und Russland mehr Be i fal l und Abnahme gefunden haben.

Al le in die Tendenz der ganzen , sons t löb li chen Ansta l t war , dieSlawen in Kroatien und den türkischen Ländern recht christ l i ch ,d . i.nach der Sprache der damal igen Aufklärer , Lutherisch

zu machen “. (Dob rovskj S . 1 30—1 3 1 . K0p itar S .

302

den . Im J . 1 776 naml i ch wardvon der Synode e in ursprüngl i chvo n e inem zur unirten Kirche übertretenen Individuum , Atha

nasius S zekeres , verfasster Klosterregulirungsentwurf sammt

Klosterrege ln m it e inigen Abänderungen angenommen , bestätigt

und dem neuen i l lyri schen R egulament vom J. 1 777 der 7. Ab

schn itt glesshalb ‚

eingeschaltet. Man,l ies s d iese Klosterregeln

drucken'

und an'

dié ’ Klö3ter austheilen. A lle in die's

'

e'

trugen

B edenken , dievertheilten Exemplare anzunehmen ,indem sie

gegen dasvon e inem undvon den se it uraltenZe i t in der morgen ländischen Kirche beobachte ten Observanzen

gänz l ich abwei chende,von der Synode ab er nur in Folge höhererBefehle angenommene Werk misstrauisch waren ; und s o i st dieVol lziehung des s e lben unterbl ieb en . Öaplovié II . 67. 1 70. 178 .

72 . Dionysij Novakovm (1741—1744) aus Ofen, zuletzt Se i t5 . Sept . 1750— 1770 Bischofvon Ofen und Admin i s trator des

B isthumsvon S iebenbürgen , verfasste , als Hierodiakon in N eul

satz und . Lehrer an der dortigen,von Bischof Visarion Pavlovié(erw. 1 730, s t . 1 757) unterhaltenen philosophisch-theo logischen

Lehranstalt , im Auftrage des letztgenannten Bischofs , mehrere

re l igiöse Schriften ,

die zum The i l nach' se inem Tode gedruckt

worden s ind , ‚zum Thei l noch in der Handschrift l iegen . In der

Vorrede zu se inem handschriftl i chen Katech ismus Nr . 9 1 3 b efin

den s i ch interessante Notizen über die ehemalige bischöfiiche

Lehranstalt in Neusatz . H oranyi (III . 689) nennt den Bischof

N ovakovié„v irum omnigena eruditione d arum , qui inter theo

logos su i ritus insignem s ib ivindicavit l ocum ,cum magno ingen i i

acumine judicioque acerrimo praestaret“

.Wie es kommt, dass

er in dem S erb . Ljetop is 1826 Heft 4 S . XII Joannikij he i sst,we i s s i ch n i cht zu erklären.

73 . Christophor Zefarovnc (1741 von Profess ion ein

Male r und .Kupferstecher (11.111111p'

1110 06111111 301 pa1 1

nannte er s i ch selb st) , lebte wahrscheinl ich in Wien und stach

dort, in Ermanglung bewegli cher Typen , zwe i serb ische.Werk

chen , die äl testen serbis chen Drucke in Oesterre ich (die Tyr

303

h alier waren für Unirte o der zu Uhirénde berechnet) , ganz in

Kupfer . S . Nr. 738 und 949. Die S temmatographie Ritters sche in t

er selb st übersetzt zu haben ; in Kupfer gestochen wurd e sie.von ihm und Thomas Messmer , denn B 1. 1 l iest man : Hauep 1 a.n 11ccene Xp 101 0<1 0p 1 und RI. 9 : 9011a Mecc11ep1.

cene1r5 . E r dedicirte das Werk dem Erzb ischof und Metropol iten

Arsenij Joaimovié .

1 74. Konstantin ( 1742 zuerst (1742) Pfarradmini

strator in Pes t , hierauf ( 1748) egumen des Kl. Studen i ca in

Serb ien ,i st uns blos s al s e in sehr fle issiger Abschreiber des

B rankovié ’

schen Geschichtswerkes bekann t.

75 . Paulvon Nenadtwié geboren zu Ofen , Bruder

des karlovicer Erzb ischofs und Metropol i ten Pau lvon N enadovic ( letz terer nahm den Namen Paul b ei se inem Eintreten in

den Mönchsstand an) und N ationalsekretan (er selb st nnter

schr ieb s i ch_

na1 pmp 1ne01r'

in nncap 1 ) , s ol l , ausser der unten an

geführten Privi legienübersetzung , auch se ine e igene Biograph ie

ges chrieben haben , über we l che i ch j edoch n i chts Bestimmtes in

Erfahrung bringen konnte . .

76„S tephan Balcorié ( 1752) wird auf der bei Boni und

Öaplovié abgedruckten ,ursprün gl i ch aus den N otaten des Ln

cian Muéicki herstammenden Liste als serb is cher Schrifts te l ler

angeführt ; mir is t indessvon ihm ke ine Schrift bekannt ge

worden .

77. Makarij Petrovic ( 1753 Archimandri t des i eltik overKlosters zu Tver und Hector des dort igen S eminariums ,

war“

aus T emesvar in Ungarn gebürtig , der Sohn e ines dortigen

Pfarrers , studierte anfangs in se inem Geburts ort , unterstütztvon dem dortigen B ischofe Visarion,setzte dann se ine S tudien

zu Kyjevin der Akademie fort und hörte vom J.

1 753 a n in'

der Akademie zu Moskau Rhetorik , Philo sophie und Theologi e.

Im J . 1 758 wurde er Mönch , hierauf Lehrer der,

Rhet orik ,von1759—1760 akademischer Prediger, 1761—1763 Präfekt und

2 1*

304

Lehrer der Phil os ophie : 176 4 aber Arch imandrit des i eltik over.

Klosters zu Tver und Rector des tver’schen S eminariums, starb

aber schon den 24. Decb . 1766, erst 32 Jahre al t . Trotz dem ,

dass er n i cht in Russland geboren war, ze i chnete er s ich den

noch in de r russi s chen B eredtsamkeit sehrvortheilhaft aus ,vielese iner Reden geben ‚

den besten russ ischen n i ch ts nach undverdienen al s wahre Muster angepriesen zu werden . .E r besass e ine

ganz vorzügl iche Rednergabe . In Moskau erschienen 1786 in

se ine Reden (Hp011011’13n11) in 2 The i len. Er s chrieb aber auch

ein System der Phil osoph ie urid Theolo gie . Das erste i st bis

j etz t ungedruckt , das andere aber, das in russ i scher und latei

nischer Sprache im S eminarium zu Tver vorgetrage'

n wurde ,erschien blos s in russis cher S prache 1783 zu St. Petersburg in

ein zwe itesmal in Moskau 1790, und zum drittenmale b ei

seinen‘

Predigten im Bande . Eine l ogisch-richtige Anordnung ,Klarhe i t d er Gedanken und Kraft der Bewe i se . charakterisiren

d ieses Buch vor al len übrigen dieser Art . Im J . 1798'

ers ch ien

auch zu Moskau in dievon '

ihm verfasste Bes chre ibung des

Lebens-fmi d der Le i den des h . Fürsten Michae l Jaroslaviö':vonTver ,

und 1764 das Leben des h . Arsenij , Bischofsvon TverundWunderthäters, wovon zu Moskau 1802 und 1805 j edesmal

in und mit Kirchenschrift neue Auflagen h .erauskamen

seine Harmon ie der Evange l ien i st bi s j etzt ungedruckt geblie

b en . Evgenij S lovar pisatelej II . 23—24 .

78 . Sephronij Popowo (1753) kommt blos s auf der Li steb ei Boic und Öaplovié als s erb ischer Schriftste l ler vor.

79 . Raphail Bailon c ( 1753) i st'

mir ebenfal ls b loss dem

Namen nach aus der Liste serb ischer Schriftstel ler b ei Boic und

Oaplovié bekannt .80. JoannRate geboren zu Karlovic in S lavonien

den 1 1 . N 011b . 1726 a St . , der Sohn armer, aber tugendhafter,ursprüngl i ch aus Vidin stammender Eltern, studierte die Grammaticalia in Komorn b ei den Jesuiten ( 1744 hierauf die

Humani ora und die Phi losophie in O edenburg auf dem dortigen

Rest seiner -Tage , ganz den re l igiösen Uebungen„seinen Studien

und der‚S chriftstellerei hingegeben . Fünfz ehnmal sol l ihm die

Würde e ines Bischofs angetragen worden sein , die er; allemal

standhaft aussch lug ,mit se inem Range zufrieden und die sti l le

T hätigkeit in se iner Ze l le j edem äussern Prunke vorz iehend .

Er starb den 1 1 . Decb . 1801 , im 75 . Jahre des Alters . E r

war standhaft in der ‚Freundschaft , in hohem G rade„verschwie

gen , ein" treuer Rathgeber, mitle idig , gese l l ig und l iebre i ch ‚ fre ivon _

Heuche le i und Aberglauben und vol l gluhenden Eifers für

.Volk und Kirche . Doch hatten die vie len Widerwärtigke iten,die

ihn‘

auf seinen Rei sen und besonders in seinemVaterlande und

unter S e inen Lands leuten trafen ,in se1nemvon Natur lebhaften

G emüth e ine üb eraus grosse Re izbarke i t hervorgerufen , die für

ihn e ine Que l le mancher Unannehmlichke i ten ward . S e ine schrift

stellerische Thätigke it erregt Staunen ; die Handschriften ,die

er'

zurückgelassen und d ie nun in Karlovic a ufbewahrt werden ,

bi lden, _die G eschichte .m itgerechnet , e in Dutzend mit be i spie l

l öser -. Genauigke i t geschrieben er Fol i anten . Le ider fiel se ine

schrifts te l leri sche Thätigke it in e ine.Ze it, wo es ihm,von se inemStandpunkte aus , auch b ei den s chönsten Fäh igke i ten und dem

besten Willen unmögli ch war , s ich über das Mitte lmässige zu

erheben: Um gründlicher Historiker ode r Theo log ,

zu se in, d azu

fehlte es ihm zu sehr an ausgebre i teten S prachkenntni ss en und

an scharfer,t iefgehender Krit ik ; auch waren die Que l len ,

aus

denen er schöpfte ,z iemlich b eschränkt und dürftig .Was di e

Darste l lung anbe langt , s o kann s ie s chon der S prache wegen,

die ein s onderbares,das Gefühl kalt lassendes , j a anwiderndes

G e 1nisch ans dem Altslawischen, -Rus'

s i s chen und S erb ischen ist,

nicht : musterhaft genannt we rden. Auch se ine poeti schen E r

zeugni sse , in denen er s ich schon frühze itig (Uros, Tragödie ,1753) versuchte und zu denen er oft noch in hohem Alter mi t

e iner g ewissen Vorl iebe zurückkehrte (Boii 31112111 erman

ge lu al ler wahren dichteri schen We ihe . Dies so l l j edoch se inen

s onstigen hohen Verdiensten die wahre Anerkennung ni cht im

mindesten . schmälern. Er bleib t immer , als S chrifts tel ler und

Priester , e iner der thütigsten ,verdienstvo l lsten , ehrwürdigsten

'

307

Manner unter den Serben neuerer Ze iten . Die russ i sche Kai serin

Katharina I I. , we l cher die Ges chichtevon Ra ié durch den GrafenJankovic überre i cht worden i s t , schickte dein Verfasser durch

ihren B othschafter zu Wien e ine goldene Denkmünze nebst ‘

100

Dukaten , und l ies s dem Verleger Stephanvon N ovakovié eben

fal ls 100 Dukaten'

auszahlen . Kaiser L eopold II . b eschenkte ihn

mit e inem g o ldenen Kreuze an e iner Dopp elkette . (Boic Pamja

tnik: Horanyi Memoria Hung . et Prov. III. 1 30 s s .)

8 1 . Vasilij Petrovic Metropol i tan—Bischofvon G érnagora und Ve rfasser e iner Gesch ichte dieses Lande s , ist _

uns

se inen übrigen Leb ensumständen nach gänz l i ch unbekannt .

82 . Theodosij , Hieromonach im Kl . Chi landar‚auf dem h.

Berge Athos , Umarb e iter dervon Dometij an verfassten B iographie des h S ava und Verfasservon Kanonen zu Ehren der

hh . S ymeon und Sava , war , nach e iner dem karlovicer E rzb ischof und Metropol i ten , Stephan S tratimiroviévon Kulpin ,

durch den p ivaer Archimandriten und chilandarer Prohegumen

Arsenij e G agovic’ 1803 mitgetheilten Nachri cht , aus S lavonienunwe i t Lipavina gebürt ig , und starb um 1796 in e inem sehr

hohen Alter in Chilandar . Er brachte se in ganzes Leben mit

Bücherschre iben zu .

83 . Paulvon Nenadov1c sei t 1 742 Bischof'von Karl

stadt , hierauf 14 . Jul i 1749‘

zum karlovicer Erzb ischof und

Metropol iten erwählt , starb den 15 . August 1768 .

"

84 . Alexander Morvay Sekretär des B i schofs vori

Neusatz, und wie der Name anzuze igen sche int , wahrsche inl i ch ein Protes tant , verfasste e ine Ges chichte der Illyrier, deren

j etz t verschol lene Handschrift Enge l s ah .„B ei me iner Anwe

senheit in Theres iopel “ , sagt Enge l , „fand i ch im Apri l 1797

b ei dem dortigen o riental is ch -gläub igen P farrer Petrovié ‘

einé

mit cyrillischen Buchstaben geschriebene i l lyris che Ge sch ichte

in . 20 Kapitelnvon Alexander Morvay, Sekretär des Bischofsvon Neusatz , und dd . 1 . Mai‘

1755 an den Protopresbyter A1se

308

nius dedicirt , Der Verfasser hat auch des Erzb is chofs Daniel

Geschichte gebraucht , und se in Buch mag wohl vor Ersche inung

d es Werkesvon R a ié schätzbar gewesen se i n .

“ Enge l 11. 158 .

Jetzt i s t wohl der .Untergang der Handschrift ke in Verlust für

die Wissenschaft zu nennen .

85 . Zacharia 01'f0li11 geboren im J . 1726 zu Vuko

var im sirmier Komitat , hiess ursprüngl i ch S tephanovié ; . als

er aber e ine Ze i t lang ein S chulamt bekle idete , in we lchem'

es ihm ,wie gewöhn l i ch , sehr s chlecht ging ,

'

so sol l er den ele

gischen Namen Orphe l in (aus Orpheus und Linus zusammenge

zogen) angenommen haben. (Vgl . Alter’s Nachri cht im Allg . Litt .

Anz . Jul i 1800 S . S päter ward er Kancellist b ei dem

karlovice 1 Erzb is chof und Metropol iten Paul v . N enadovic. Auf

e inem im J . 1763 gedruckten Buche nennt er s i ch : „ apx'

ienncnonö

nnrp ononnrcn'

in n111111pnuecniü nannem ncrä“. Hierauf begab er

s ich nach Venedig , wo er e ine Art ge l ehrten Vere ins für die

slawoserb iSche Literatur s t ifte te . E ndlich'widrnete er s ich der

Maler und Kupferstecherkunst , und ward Mitgl ied der k .

'

k .

wiener Maler und Kunstakademie , wie man aus e inervon ihm1774 zu Karlovic gestochenen Landkarte ersieht , wo er s i ch

„ oöonxn neo. rp . Rii'

n. anän. xy1101n. m ens“nennt . Er war ein

eben s o kenntnissreicher, al s unermudet fleissiger Schriftstel ler .

Horanyi sagtvon ihm : .

„Vir hie j ure optimo aüz od id_

a xrog dici

potest, propterea ,quod , quum dom i ob rem angustam -col legia

frequentare neqüiverit, propr1o tamen martevastam quum vari

arum scientiarum turn linguarum s ib i comparavit cognitionem“

(III. Er starb in N eusatz . Se in handschriftl i cher Nachlass

soll in . Karlovic‚

aufb ewahrt werden ; i ch. konnte jedoch ke inegenügende Auskunft darüber bekommen .

Sophronu'Mlä tlcnovic , Hegumen des zuamenskischen

(oder Wunderze ichen Klosters zu Moskau , war aus S erbien

gebürtig , und starb im R uhestande in Pol tava ungefähr 1772 .

Er gab s ich sehr vie l Mühe um die russi s chen Kirchenbücher

und verbes serte besonders nach dem griechis chen Original di e

3 10

bor ; im J. 1 775 war er s chon Judex emeritus . Orphe l in lobt

ihn in se inem Magazin als e inen gelehrten Mann u11d'

Kenner

mehrerer Sprachen . Er verl ies s zu letz t se inen Glauben und trat

zum kathol is chen über . Se in Todesjahr i st unbekannt.

9 1 . [saia Parivodski oder Parivodiö Hieromonach

und später ( 1779) Vicarius im K1. R akovac in S irmien .

92 . Joann Georgiewo se i t dem 14 . Jul i 1750 Bischof

zu Versec , im J. 1769 den 27. August zum karlovicer E rzb ischof und Metropol iten erhoben ,

in we l cher Würde er b is zu

se inem am 23 . Mai 1773 e 1 folgten Tode verbl ieb .

93 . Dosithq1 0bradovié in ge i s tig -sittl i cher H in

s icht e iner der ede l s ten Männer, die je aus dem S choosse des

serb ischen Volkes h ervorgegangen s ind , du1 chdrungenvon 1nn1ger

Achtung für .die Hohe i t der mens chl ichen Bestimmung und b esee l tvon heldenmüthiger Liebe » der Wahrhei t , der er weder durch

das Ers chreckende .der E rgebnis se rücksi chts loser Fors chung,

noch durch äussere G efahren und Lockungen entfremde t und

veruntreut we rden konnte , durch hohe s ittl i ch-ge i stige Se lbst

verede lung we it se iner Nationvorangeeilt , und desshalb'von

unaus löschl i cher S ehnsucht nach der B efre i ung se ines Volkes

ans . , äen Fes se ln der Rohhe i t und Einfal t , in wel che es das

Unglück der Ze it und die Argl ist e iner ausschl iess l ich für ih re

Gerechtsame besorgten Kaste geschlagen hatten, ange tr ieben, und

mit unwande lbarer Beharrl ichke i t, in stetem Ankämpfe wider e ine ,die Verewigung des systematischen Irrationali smus erstrebende

Parte i , das e inz ige .Ziel se ines Lebens , Aufklärung se iner Lands

leute , verfolgend . Deme triu s O bradovié war im J . 1739 ge

boren . Se in Vate r Georg , e in Kürschner ‚ in demvon S erben

und Walachen bewohnten S tädtchen Öakovo im temesvärerBanat , starb ihm s ehr früh . Mit zehn Jahren verlor er auch

se ine Mutter K runija und Schwester Jul iana , die er nievergessen konnte . E in Verwandter, der ke ine männl iche Nachkom

menschaft hatte , nahm ihn zu s ich in der Absi cht, ihn e inst,

3 1 1

wenn er se inen Psalter und seine Katechisis ausge lern t hatte ,

zum Ge i s tl i chen we ihen zu lassen und auf se in Haus zuverhe i raten . Aber der wis sb egierige Knabe bl ieb , nachdem ,

er lesen

gelernt hatte , ni cht b e i se inem Psalter s tehen , s ondern s‚töberte

die ganze kle ine s l awi sche und walach ische B ib l i othek der Kir

che se iner Vaters ta dt durch . Oft verkroch er s i ch während des

Got tesdienstes ,

hinte r den Altar und las Leben der He i l igen .

Dmitar l as mit kindl ichem Ernste und wol lte auch e in H ei

l iger werden . Einst l ies s er si chvon e inem Kalugjer aus

dem deöaner K lo s ter in der T urkei entführen , ward aber noch

zu rechter Ze i t e ingeho lt. Um ihn fremde s Brod verkosten zu

lassen ,schi ckte ihn nun se in zwe iter Vater zu e inem D ecken.

macher nach Temesvar in die Lehre . Der Inhaber die ses Hauses

b ewirthete e ines Tages‚den damaligen temesvärer Bischof Georg

Popovic. Um diesen frommen Mann zu sehen und se ine he i l igen

Lehren zu horen ,mengte s ich O bradovié unter die B edienteri .

Nach verschiedenen andern Ge sprä chen ä usserte der Bischof

gegen das Ende der Malzeit se ine Ans i chten über Fasten , Prie

sterehe , Mönchsthum ,Laienehe u . s . w . a uf e ine eben s o fre i

‚s inn ige ,

al s e indringl i che We i se . Der j unge O bradovié hörtedem ganzen langen Gespräche mit .Aufmerksamkeit zu , und gab

es auf die ihm e igene naive und anz iehende Art in se inerSelbstbiographie wieder, mi t dem Zusä tze , die s habe ihn veran

l asst über den Kalugjerstand ernst l ich nachz udenken. E in Ka

merad erzähl te ihm n ach der Hand vielesvon den Klostern in

S irmien ._O bradovié macht s ich , mit se inem Vorsä tze e in He i l iger

zu werden, he iml i ch davon, und i s t am dri tten Tage in Opovo,

e inem der schöns ten Klöster auf der Fruöka gora in S irmien.

Dies war im Jun i 1753 ; und O b radovié 14 Jahre al t. Der H e

gumen (Guardian) nahm ihn se lbst zum Jungen (Djak) an, hätte

ihn aber be inahe wieder fortgejagt , als er sah ,dass er ni cht

nur den Psalter , „sonde rn jedes s law i sch ges chriebene Buch

fertig lesen konnte ; denn , sagte er, wenn du hörst , wie i ch lese,wirst du mich auslachen , und das wird denn n i cht gut enden.

Kaum konnte‘

O bradovié durch die aufri cht igsten B etheuerungense iner Lie be und E rgebenhei t diese ni cht unp sych010gische Furcht

312

des guten H egumeh‘

beschWichti 'gen. Hier las er nun wieder

Leben der He i ligen, fastete oft *zu ldre i Tagen , bis ihm die Kn ie

z itterten, und er ohnmächtigfniedersank . Vergeb ens machte ihm

der schl ichte Menschenverstand des Hegumen die väterl i chsten

aufri chtigsten Vorste l lungen gegen d iese wohlgeme inte Thorheit,bi s er ihm strenge mit Fortj agen dröhte : „

Denn ichWi l l ni cht“,sprach er, „dass—da in me iner Nähe de in Se lbstmörderwerdest“ .

O ft'

p rdphezé ite ihm der brav'

e Alte wohl auch , dass er des so

jung begonnenen Fanatisnius des to «eher satt werden würde , und

d ies um so mehr , al s er d as B ücherlesen s o l iebe ; denn es sei

e in S prichwort in den Klöstern :Wer vie l l iest , faste t wenig .

O bfadovié war damals fre i l i ch we it entfernt , ihm das zu glauben .

Das kommende Frühjahr ward ihm danii der Kopf ge schoren,und der Klostername Dositheus , den

er s i ch in der Legende

ausgewählt hatte ,we i l der He i l ige dieses Namens auch , und

zwar s chon als Kindvon 7 Jahrcn, aus“

den Armen der Eltern

zu den Kalugjern gefiohen war, b e ige legt . Am ,

C harfreitage führte

ihn der H egumen‘

naöh Karlovic , wo ihn:

der Erzbi schof Paul

N enadoviö zum Diakon —We i hte,auch mit der Bemerkung , dass

dieser so wissbegierige Kalugjer n i cht lange in Opovo b le iben

werde . Oft äusserte der brave Hegumen,

°

dass er, wenn er re i ch

wäre; seinen Dositheus nach dem p eöerischeh Klostem b ei‘

Kyjev,wo er se inen Durst nach Wissen s ti llen könnte , sch i cken wol lte .

Nach dre i Jahren relegirte der Metropol it den Hegumen nach

S isatovac . ' Nichts band nun we i ter unsern'

Dositheus in Opovo .

Mit 15 Dukaten, die ihm dieser edle , min se lbs t bedrängt e Wohl

thäter (er hies s Theodor Mi lutinovic) , sammt dem Rath ; wo

mögl i ch nach Kyjevoder ‘

Moskau s ich durchzus ch lagen , gege

b en hatte , entfloh er mit -e inem N ovizen aus Kroat ien nach

Agram ; s tudierte hier die late in i sche Grammatik ; ward getäuscht

in der Aussicht , mit e inem (sogenannten) i l lyri schen Fe l dkaplan

als Gehi lfe (Diakon) nach Schles ien zu kommen (damals war

der s iebenj ährige Krieg) , ging auf e ines Bi schofs Anrathen nach

Dalmatien (wahrsche inl i ch vor 1764 , denn in diesei n Jahre lebte

er im KI. Dragovic) , um sich mit Kinderunterri cht erst das

nöthige Re i sege ld nach Kyjevzu erwerben,verlebte dort dre i

3 14

Pathmos°

er'

richtet hatten .

’H ierotlieos‘trug ihmgrossmüthig Köst

undWohnung und'

Unterri cht 'in ! seinem‘ Hause unentge l tl i ch

ali ,'

und wären‘

eurer fünfe'vsoweit ‘herl'u'm Unterricht gekom'men

,

setzte er hiezu , i ch l i es se keinen we iter z iehen . An dieses So

krates S e i te und‘im Krei se gr iechischer Mitschüler verlebte er

drei‘ se l ige Jahre und hätte noch dre i andere verlebe 11 mögen ,hätte ni cht der dazwischen gekon

1men'e russi s ch—türkische Krieg

ihn genöthigt, auf se ine Sicherhei t zu denken ; denn ln -Smyrna

galten Papa S erb os und Papa Moskovitis (serbischer und mo

skövitischer Ge i s tl i cher) für Synonyme:. S o kehrte er mit e inemMi tschüler , Maximus , ausL arissa in Thessal ien ,

über Korinth

und Patra mach Korfu zurück ; machte e inen interessanten Ab

stecher zu den unabhängigen Albaniern in H ormovo ,

'

die ihn

sammt se inem Gefährten ein Jahr l ang b ei‘

s ich behie lten lernte

alban i sch , wel che Sp rache sehr e infach ist ”

und s i ch vortreffl i ch

mit dem cyrillischen Alphab ete’

schreib en sagte den Alba

nése1n , dass Lepa‘ zi ta , der Name e iner ihrer s chönsten G e

genden , serb isch sei und s chöne Getre i defe l der bedeute , worauf

sie ihm erwiederten : „Ke in Wunder

,l ieber Kalugjer !wir waren

e ins t mit den S erb en ein Volk und ein S tainin ,

und wer die.

S erben beherrscht , sol l auch unser König s e in ;'

so war es in

alten Ze i ten.

“ In Korfu las er late ini sche und griechis che

Klass iker unter ges‘

ch ickten Meisterrl; ging dann über Venedig ,Dalmatien (wo er im J . 1770 verwe i l te) und Triest nach Wien,

wo er -6 Jahre die serb ische und griech is che Jugend unter

r i chte te,“

s ich selbst aber französ ische , i tal ieni sche und deutsche

Me i ster hie l t . Der damal ige österre ichi s ch-serbische Erzbi schof

Vincenz Joannovié Vidak '

en'

gagirte ihn darauf al s Privatleh1‘erfür zwe i se iner Neffen , mit der Auss icht , ihn mit ihnen nach

e inigen Jahren eine Re ise nach Deuts ch land , Frankrei ch und

England machen zu lassen. Vidak hie lt nichtWort. O bradoviéging nach Trie st;-um durch S chulnieisteréi se inen Beute l wieder

zu ful len , d amit er für j ene Re i se n i chtvon fremderWillkührabzuhängen brauchte . Die T riestiner wol l ten ihm nur 300 Gulden

geben . Zum Glück fand si ch e in russ ischer Archimandri t , der

nach Ital ien re i s en wol l te , aber nur russ i s ch und walachi sch

3 1 51

sprach ; dieser nahm ihn'

sehr'

gern bi s Livorno mit ,vön wo erihn nach Kon stantinope l spedirte ; um dort griechische Kaufleute

französ is ch und i ta l ien i s ch zu lehren. Also e ine zwe ite Re ise"

durch Griechenl and . In Konstantinope l ze igte s i ch die Pe st .

O bradovié schifl°te s ich daher mit e inem polni s chen Prälaten nach

der Mo ldau ein, wo es ihm n i cht an Schülern fehlte . Das Jahr

darauf ging er in Gesel ls chaft mol dauischer Kaufleute uber Lem

berg nach Le ipz ig,übe rnahm

'

in Halle die Aufs icht über zwe i

moldauische Jünglinge , die dort s tudierten, kle i dete s i ch deuts ch ,schrieb si ch in den Universitätskatalog ein und hör te Eberhard

über Philoswhie , Aesthetik und natürl iche Th eo logie . T hränen

derWehmuth traten unserm Anacharsis in die Augen , wenn er

hier mehr als tausend Jünglinge aus e inem Col legium ins an dere

e i len und be inahe tägl ich ein neues Buch ersche inen sah ,und

dagegen an se inevon Natur so b’

egüns tigten ,ab er durch pol i

lisches Unglück soverwahrloseten S erben und Alban ier da chte !

Wann werden diese paradiesi s chen Länder auch sol che Unter

richtsanstalten haben , seufzte er tief e rs chüttert ! Und er b lieb

n i cht b ei b lossen p iis des i deri is . Bre i tkopf in Le ipz ig druckte auch

russi s ch . O bradovié l ies s da zuerst in gemeinserb ischer S prachemit russis chen Le ttern Leben und S chi cksale des D emetrius

O bradovié , im Kloster Dos itheus genannt ,von ihm se lb s t herausgegeben 1783 . 8 0 1 26 S drucken , e in Buch äusserst interes sant

durch Inhalt und Vortrag , s o wie durch die Tendenz des Verfassers , se inen Landsleuten das Unnütz e der Klöster und dafür

die N othwendigke it der Unterri chtsanstalten zu ze igen. Durch

ein anderes Werk : Ra th der gesunden Vernunft , 1784.

1 20 S . , gedruckt ebenfal l s in Le ipz ig , woll te er e ine populäre

Moralphilos0phie geben . Nach zwe ij ährigem Aufenthalt in Halle

und Le ipz ig e i lte er, mit 50 Dukaten in der Tas che , -Frankre i ch

und England zu sehen . Nach England kam er ohn e ein Wort

engl is ch zu kennen ! Der Anbl i ck englischen Frauen ent

zückte ihn Man kann n i chts S chöneres sehen ,me int er , noch .

ers innen ; es gibt auch in andern Ländern S chönhe i ten , aber sie

wis sen , dass sie s chön s ind ; während die Engländerinnen s i ch

weder darum zu kümmern, noch daran zu denken , noch es zu

3 16:

wissen sche inen , dass sie Schon s indwie Enge l ; sie bl icken dich .

mit so offenen Augen und mit e iner so freundli ch wohlwollenden'

Miene an“

, als ke‘

nneten sie dich lange her !—O bradovié dünktes i ch ein römi s cher Diktator; als er auf dem V erdeck der P ost

kutsche i n London e inzog .

' E r quartirte si ch b ei . e inem Schul

me i ster ein, und schauderte vor den S chwi erigke i ten der engli

schen Pronunciation . S ed j acta erat alea . Nach dre i Monaten

erinnerte ihn se in Beute l an die Nothwendigkeit der Rückre i se ;“

aber er war mit Mr : Livie bekannt geworden , der ihn'von nun

an in se in H aus aufnahm , wie se inen S ohn behande l te und ihn,

abwechse lnd mit se iner vortreffl ichen Gattin , engl isch lehrte .

Letzte re kannte griechis ch u nd l ies s ihn Ae sops Fabe ln zur

Uebung ins Engl ische übersetzen . Nun las er Addison , Swift ,Pop e etc. Er hätte ewig in England bl e iben können , hätte n i cht »

der Wunsch , se inen Serben wenigsten'

s d urch Schriften früher

ode r Später noch nützl ich zu werden , ihn dah in gezogen, wo '

es .

ru ss is che Lette rn gab . Nach 6 Monaten Aufenthalt verl ies s er

also: England ,von dem berühmten Medicus Fordyce mit e iner

kle inen engl i schen Bibl i othek , und -von se inen übrigen Wohl

thätern mit G uineen auf die edelste We i se beschenkt . In e inem

Exemplar s einer e igenen Fragmenta .ch irurgica e t medica schrieb

sich F ordyce und se in Freund Livie s o e in : Dos itheo Obrado

vics S erbiano , viro lingu isvariis erudito , sanctissimis moribus

morato,Anglis, apud quos p er sex m enses diversatus est, p er

quam dilecto,fragmenta haecce , parvum quidem , at amoris sin

cerissimi et amicitiae pignus lib entiss ime mer ito ob tulerunt

London i VIII. Kal . Junii 1785 . Gulielmus Fordy _ce . Joannes

Livie . O bradovié begab s ich über Hamburg nach Le ipzig , hatte

Aussi cht nach Russland zu re isen ,musste aber vorher in Wien

'

durch Unt errichtertheilung se inem erschöpften Beute l neue Kräfte

ve rschaffen . 1 788 l ies s er wieder b ei Bre i tkopf in Le ipzig e twas

für se ine Lands leute drucken , naml ich 1 60 Aesop ische Fab eln

aus verschiedenen Sprachen mit ausführl ichen , die re inste T u

gendlieb e und Patriotismus athmenden E pimythien , nebst e inem

Anhangvon Briefen , als Fortse tzung se ines Lebensvon se iner

3 18

am7.

'Apri l desselb en‘

Jahresi ( 181 1) s tarb er in Belgrad , im

723Jahre se ines Alters . Er führte in den letzten Jahren zuglei ch

die Oberaufsicht über die Erziehung der Kinder des damaligen

Anführei*s der S erb en/G eorg Petrovié , genannt Karadjordje . In

derbelgrader Kirche wurde ihni e in Denkmal m it 'einer Inschrift

gesetzt ,"aber b ei der Wiedererobe rung der S tadt dur ch -die

Türken "von den ruchlosen Händen i rgend e ines 4 N ichttürken

entwe iht . O bradovié i s t auf dem Gebi ete der serb ischen » Lite

ratur e ine in ihrer Art e inzige Ersche inung . Wenn ihin b ish er

se iner vie len Re i sen wegen de 1 Name e ines serbi schen Anachar

s i s ‘z

'

u The i l ward , s o verdiente"

er se iner lauterh, prakt isch

früchtb aren Leb ensweisheif wegen mit'

hoch grösserem Rechte

den'

Ehrennamen e ines serb ischen S okrates : Al le s e ine S chriften ,

die. kle inst en wie die grössten , athmen die re inste Leb ensphilo

S oph ie . Von der Natur hochbegabt und durch e ine besondere

Fügung des Sch icksal s auf e inen ausgezei chnet hohen S tand

punkt sittlichgeistiger Mundigkeit gehoben , übersah er mit klarem

Bli ck die ge i stigen Bedürfni s se seines durch s ittl i che Entartung

urid intellektuelle;

Verfinsteruug tief herab gesunkenen .Volkes ,undwi dmete nun se in ganzes Leben der hohen ‘Aufgab e

,die

S ehnsucht nach Aufklärung und Bildung b ei seinen l.andsleuten'zu wecken. Er wirkte auf dieses grosse Ziel eben s o sehr durch

se in‘

eigenes Leb en ; sein Be i sp ie l , s e inen Umgang , als durch

Wo'rt find S chriften hin

,und die Folgen se iner mühevollen ‘An

'

str‘

engungen s ind unbere chenbar . Trotz des beharrl ich feindseli

gen , hinter‘

mancherle i S cheingestalten verborgenen und'

unab

läs sig erneuerten Widerstrebens gegen se ine wohlthätige 'Wi 1k

satnkeit, befruchtete O bradovié ’

s Ge i st die Herzenvon Tausendenunter den

'S erb en , weckte s ie

'

zu neuem ge i stigen Leben , und

lebt nun fortan in ihrem und ihrer S öhne und Enkel unaus

löschlichem gesegneten Andenken . S e in Name i st dem besseren

The i le der Nation hei l ig. Alle se ine S chriften tragen das G e

präge se ines Ge i stes : überal l originel l , s i ttl i ch re in ,mild ,vol l

Liebe und Wärme, klar, fassl i ch ,‘

auf das Prakti sche , die Ver

Edelung der Menschennatur , hinarbe i tend , e in erklarter Fe ind

3 1 9

a ller, no ch so versteck ter Heuchele i , Selbstsu cht , Argl is t; Dumm

he it und Rohhe i t dies s ind die Grundzüge se ines gros sartigen

Charakters . Auch in se inem S tyle spiege l t s ich se ine s chöne See le

klar und leb endig ab . Er schrieb , wie bere i ts b emerkhwurde ,der erste unter d en S erben neuerer Ze i ten und wasmehr i s tder erste mit einem b leib endenvon den nachhaltigstehWirkungen

begle iteten Erfolg, in der gewohnlichen r einen serbischen Volks

mundart , ohne gerade gute s lawische , aus der Kirch ensprache

in . das Leben längst übergangene undvon dem Volksdialekte

organi s ch angee ignete , oder auch aus andern neuem europäischen

Sprachen in die serbi sche e ingebürgerte Wörter , Wo'

rtformen

und .Phrasen ,wo S i e s i ch ungesucht darboten , zu verschmähen .

Umsonst bemühen s i ch e1n1ge neuere ,kriti s chen Geschmack

affektirende Mückenseiher se inen S tyl als n i cht rein genug und

als formlos herabzuse tzen ; noch'

hat Ni emand unter den Serben

seinen S ty l an Lebendigke i t,Gediegenhe i t , Original ität und

Wärme bis jetz t'

erre i cht , geschwe ige denn übertroffen. Das

schön ste Denkmal , we l ches d ie dankbare Nation dem unvergesslichen Lehrer setzen könnte , wäre wohl e ine kritis che ,

korrekte

undvollständige .Ausgab e se iner sämmtlichen zerstreuten und

zum The i l sehr sel ten gewordenen _

Werke . (Zur Biographie und

Charakteri stik vgl . ausser se iner Selbstb iographie unter_

N r. 678 .

Oest. A nnalen der_

Lit . und Kunst 18 1 0 Fehr. S . 3 42 , Nekro l og .

Vater] . B 1. 18 1 1 . Nr. 61 S . 363—368 , Arch iv 1 8 11 Nr . 62 , 63 .

G eme innütz . Hauskalender f. d .

_

öster. Kais . 1820. Wien b ei

S trauss , und daraus Davidovié serb . Ze i t.1 8 19 Nr . 86,

B oié’

s Pamjatnik , Caplovié ’

s S lavonien etc.)

94. S tephan .Vllj ilh 01'8ki geboren im Dorfe Brdjan i

im 1 . B analregiment in Kroatien um das J . 1743 , erlernte die

Elemente der Wissens chaften , und insbesondere die late ini s che

Sprache , in Karlovic unter R aid , wurde hierauf e ine Ze i t lang

Lehrer in Vukovar , verl iess aber bald di ese Ste l le und ging , um

se ine wi ssens chaftliche Bildung zu vollenden,zuers t nach O eden

burg , wo er am evangel is chen Lyceum die Philosoph ie , hierauf

aber nach Wien , wo er an der kai s . Uni vers i tät di e Rechte

22*

3 20

studierte . Um diese Ze i t wurde der damal ige karlovicer E rzb ischof « und Metropol it , Vincenz : Joannovié Vidak , sein Mäeen .

Nach vol lendete‘

n Studien unternahm Vuj . e ine R eisc .über Deutsch

land und Polen na ch Russland . Als lervon da zurückkehrte,wurde en im J . 1 777 höheren O rtsmum kön . Direktor der grie

ob isch-oriental i s chen Normalschulen im agramer Distrikt ernannt,welches Amt er mit grossem Eifer verwaltete . Im J . 1792 wurde

er -zur Be lohnung se iner Verdienste in den ungarischen .Adel

stand erhob en , und nach . und nach zum G erichtstafelb eis itzer

mehrerer G espannschaften ernannt . Die letzten Jahre verlebte”

er in Ruh estand mit Pens i on in Neusatz , wo er am 19 .

Jänner 1829 starb . Er war ein kenntnissre icher,offener, für

Bildung und Gemeinwohl se iner S tammgenossen bi s an se in

E nde enthusi asti sch eingenommener ‚Mann . (S . 1111T 01111'

0$ cp6€n1fi

1—7 1 2 )

95. N asilij ‚Prohc Presbyter , uber dessen we itere

Lebensumstände i ch ke ine Nachrichten habe .

96. Konstantin Alexij Philippovié oder Philippideswirdvon Bold und Caplövié unter den serbi schen Schri ftste l lerngenannt

,i st m11 aber gänzl i ch unbekannt .

'

97? Sava Lazaren c nannte s i ch s e lbst auf dem

Ti te l seines Buches b ei der illyri

schen H ofdeputation 111 Wien“, we lche Behörde bekanntl i ch die

Ange legenhei ten der griechi sch-or1entaliséhe11 Kirche unter der

Kaiserin Maria Theres i a 1752 verhande l te .

198 . Athanasij Sekereé , h ies s fruher Dimitrij evié (so noch

bei H oranyi) , geb urtig aus Raab Priester -in dieser se iner

Vaterstadt ,von dem temesvärer Bischof G eorgievié nach Wien

al s Pfarrverweser gesch ickt,wo er aber zur Uni on übe rtrat; und

k . k .

C ensor se rb ischer Büch er ward . In e inem Buche finde i ch

ihn uhterschrieb en : dd . Wien 17. O ktb . 1887 At . S z . k : k . B ü

chercensor. Er wi rd al s ein sehr ge lehrter Mann geriihmt, undvon Muékatirovié in der Vorrede zu se inen Priöte als sein

322

stand. erhoben mit dem Prädikate „von Mi rijevo “ ; in Russlanderh ie l t er den e rbl ichen Rei chsade l

ebenfal l s . Se in e inziger Sohn ,Joann Theddorovié , b ei Austerlitz verwundet , starb als kai s .russ i s cher Generalmaj or im J . 18 1 1 . (S . H“

s ronncr cp6cnn‘

i 1826.

Heft IV. S ._2 1 In Russland arbe i tete Jankovic das

vergle ichende .Wörterbuchvon Pallas nach a lphabetischer Folge

um :-Cpannn

'reann ii 01101

'

1ap5 , 011. 1790—1 791 . 4 B de . ,fund

übersetzte das Schausp iel : Ilon apr„ Beprene1ur , 011. 1789 .

100. Dimitrij\

e Georgie1uc im J. 18 15 bere i tsverstorb en , i st mir bloss dem Namen nach als serb ischer S chrift

ste l ler aus B öié und Caplovié bekannt .1 01 . Michail lllaximovié zuerst (1784) al s Schre iber

b ei der Kontumazanstalt in Semlin; hierauf (1 792) als Koncip ist

b ei der i l lyri schen Hofkanzlei in Wien angestel lt .

102 . Alexii Vel il le'

lebte e ine zei t lang in Karlovic,und ward hierauf der griechisch oriental ischen Nat10halschul€n in

demgrosswardeiner Distrikt k ön. Proinsp ektor

103 . Emanuil Jankovi c geboren zu Neusatz um das

J .

-s tud ierte zuerst im Ia lande , dann die Arzne ikunde auf

der Univers i tät zu H alle ,von wo er als Kandidat der Medicin

nach Neusatz zurückkehrte , hier Buchdrucker und'

B uchhändler

ward , aber im J . 1792 friihzeitig , erst 3 4 Jahre alt , starb . Er

war nebst O bradovdé e iner der . ersten unter den neuem Serben;

we lcher s i ch der geme inen Volksmundart in der Literatur b e

diente .

104. Joannvon aus Sombor

ungarischer Ede lmann , studierte in Pes t , Advokat , städti sche r

Fi skal und hierauf Senator in der kön . Fre i s tadt Neusatz , 1 83 1

nöch am L eben .

1 05 . Joann Muékatirovw gebürtig aus S enta , unga

rischer Landesadvokat (bee idet den 10. März 1773'

n . S e

nator der kön. Fre i stadt Pest , starb den 18 . Jul i 1809 im 66

Lebensjahre.

823

106. Sava Tökölyvon ,Vizes und Kevermes geb o

ren zu Arad , Doctor der Rechte , e ine Ze i t l ang ( 1792—1798)Hofsekretär b ei der ungarischen Hofkanzle i , : nun als kön

'

. R ath

und Ritter des goldenen Sp ornes abwechselnd in Arad und Wien

privatisirend . Er schrieb late ini sch : Dissertatio juridica de causa

et fine civi tati s , Pestini 1786. S errno , quem Sabbas T ökölyqua depu tatus ad nati onalem il lyri cum congressum in sess ione

Temesvarini ‚ die_

9 . Sept. 1790 ce lebrata idiomate nationali

feci t, in l ingnam latinam traductus , Pe s t . 179 1 . (Die aus ;führliche B eurth eilung s iehe b ei Enge l =11. Positiones

,in

tuitu insti tuti pro eruditione S erb icae juventutis Aradini eri

gendi , _

B udae 1 798 . ferner deuts ch : Erwe i s , d ass d ieWal achen nich t römischer Abkunft sind , Halle 1 823 . 2 .verm

_

.

Ausg . deutsch und walachi sch , ‚Ofen 1827. Starb 1842 , den

Sept a . St.

107 . Joann Joannovw Bischofvon Neusatz seit1786, starb den 1 1 . Apri l 1 805 a . St . zu S ombor . Er wird aufder Li ste b ei Boic und Caploy i é al s se1b ische1 Schrifts te l lerangeführt , wiewohl e1 me ines Wissens ni chts geschrieben , son

dern b l os s ein deutsches Gebet'

zur Z e it des Türkenkrieges hätt

drucken lassen .

108 . Theodor Avraamovié Direktor der grie chisch

tniefitalischen walachischen N ationalschulen im gro sswardeinerBez irk

,starb vor 1 8 15 . Er ist der Verfasser des berüchtigten,

früher irrthümlich bal d dem S lawoniten R elkovic, bal d StephanN ovakovié , bald andern zuges chriebenen Wörterbuches Nr . 3 48 .

1 09 . S tephanvon Novakovw, geboren zu Essek , lebte vie le

Jahre als Hofagent b ei der ungarischen Hofkanzle i in Wien und

kaufte hier die ehemalige serb is che Hofbuchdruckere i ( 1771)von Kurtzb ock , ‚ an den sie übergangen war. . Später ( 1796)verkaufte er d ieselbe an die kön. ungarische Un ivers i tät und

kehrte nach Essek zuruck , wo er, zugle i ch des bäöer und verwviticer Komitates G erichtstafelb eisitzer , den Rest se iner Tage

in Ruhe verlebte, und nach 1 8 15 s tarb . (Nach E nge l vor

324

Anonym .

schrieb ‘

er ln -l ate in i scher Sprache : *Dissertatio b revisac

"

siilcera —auctoris Huhgari de gente Serb i ca p erp eram R asciana

di cta,-ejusque meritis

ac fatis‘

in'

Hungari a ,’

c11m appendice privilegiorum e iden1 gent i elargitorum , s . 1790 .

-ulid dasselbe

deuts ch : Kurzgefasste Abhandlung über die “Verdienste und

Schicksale der «serb is chen oder racischen Nation in H ungarn ,

mit e inem Anhange der derse lben verl iehenen I’rivilegien , « N eu

satz und Be lgrad b ei Jankovic 179 1 . über we lchesWerkman Enge l s ausführl iches , wiewohl eben n i cht ganz unbefangenes

Ui theil in de ssen Ges chi chte 11. 197 ff. lesen kann .

1 10: Avraam Petrovic zubenannt B ivoldi ija ,Erz

priester in Neusatz .

1 1 1 . S tephan S tratimirowcvon Kulpin, geboren im J.

'

1757

zu Kulpin im hacer Komitat , stammt aus e inem alten ade l igen

serb ischen G eschlechte in der H öreegovina ,_

welches nach der

Auswanderung e ine Ze i t lang i n Littoral -Kroatien , und bald

darauf inUngarn imhacer Komitate ansas3 1g und in den unga

ri schen Adel stand erhoben wurde . Nach Vol lendung des philo

s0phistzhed und j uri dischen S tudienkurses widmete s ich dieser

hochgefe ierte Prälat dem ge i s tl ichen Stande mi t so auszeiclmen

dem Eifer, dass er durch al le kanon is chen S tufen_ _

schnell ge

hoben und in sehr jungenJahren zum ofner Bischof befördert

im J . 1 790 den 9 . N ovb . aber auf . dem N ationalcongres

in_

T emesvär zum Erzbischof und Metropol iten al ler Griech is chOrientalis

_

chen in Oesterre i ch gewähl t und 179 1 vom Kaiser und

König al s so lcher bestätigt wurde . Im J. 1792 wurde er mit

der .Würde e ines k . k . wirkl ichen geheimen B athes b ekle idet ,und im J . 1 809 für die thätige und glückl iche Be i legung der

sirmischen B auer11u11ruhe mit dem G rosskreuze des Leopold

Ordens geziert. Die kön . Ge se l ls chaft der Wissenschaften zu

Göttingen m achte s ich im J . 18 1 7 e ine Ehre daraus , d iesen ,

auch durch gründl iche vie lse i t ige Ge lehrsamke i t in hohem Grade

ausgeze i chneten Prälaten mitte l st e ines Dip loms zum Be i trit t

als Mitglied e inzuladen. Die Verdi enste dieses Kirchenl'

ürsteri

26.

triester griechisch—oriental i schen Geme inde und auf Anordnung

des Erzbischofs und Metropol iten‚nach Triest als Pfarr

'

er,wo er s i ch noch im

'

J 1 807 befand. Späte r wandte er si chvonda , nach Serb ien ,

‚ lebte im„

Privatstande und s tarb um das

J. 1824.

1 14.Avraam Mraz'ovlc geboren'

in der kön. Fre i

stadt S orrib or den 1 2 . März"

1756 a . S t , S ohn des dortigen

Pfa1 rers , studierte die Phi103 0phie an der Univers ität in

wurdevon der Kaiserin Maria Theres ia zum kön . Direktor der

griechiseh oriental ischen N ormal s chulen 1n dem fünfkirchrier Di

strikt ernannt 1778 (nach demJI”BT O IL c'

pöcn'mWar er

'

später

Direktor im raab er Distrikt) , im J . 1791 in den ungarisc_

he1_1

Adel stand erhoben , zugle i ch mit dem Tite l e ines Geri chtsta'fe l'

be i s i tzers des b aöer und sirmier Komitats beehrt , bekle idete

zule tzt, nachdem er se ines Amtes enthoben und in Pensionsstandversetztward , die Würde e ines'

Senators'

in'

se iner Vaterstadt

und starb daselbst den 8 . Febr. 1826.

S tephan Raié wird im J . 1793 als Lehrer der esseker

Jugend genannt , später wurde er in eben dieser S tadt Pfarre r

und starb dase lbst .

1 16.Nikolaivon S lamalovié , gebürtig aus Karlovic, k . k.

O f ficier , starb als -

p ensionirter O b erlieutenant in P eterwarde in

um das J . 18 1 0.

1 17. PaulMarkovS tojadinovié, der Abkunft und dem Standenach unbekannt

1 18 . Grigor1‚1 Terlmc, geboren zu Mohol im_

bäöer Komitat

den 25 . Jan . 1766 , studierte die Grammatik und Rhetorik auf

dem Archigymnasium in Ofen , hierauf die Phi los ophie und die

Rechte in Wien , wo er,während er noch den Rechten oblag ,

zugleich d ie Ste l le e ines Haussekretärs b ei dem kai s . russ . G e ;sandten am wiener Hofe , Fürsten Dim . Mich . G alicyn, versah,Nach dem Tode des Gesandten wurde er mit

3 27

se lben. an d ie Famil ie des Verstorb enen nachaRussland abge

sandt , .von wo er indess bald , re i chl ich b eschenkt ,'

nach Wien

zurückkehrte und e ine Anste l lung b ei der serb ischen_

Typogra

phie des S tephanvon N ovakovié annahm . Nach dem Verkauf

dieser Buchdruckere i lebte er e ine Ze i t lang im Hause des Baron

Balog in dessen Geschäften er e ine Re ise nach Moskau

unternahm und dort zwe i Jahre l ang verwei l te . Als ervon dazurückkehrte , sol l er im Auftrage des E rzpriesters Andrej S am

burskij , Hofkaplans der Erzherzogin und G ro ssfürstin Alexandra

Pavlovna, abermals nach Russland gegangen und als Hauslehrer

b e i e iner G räfin,

1n St. Pe tersburg e ingestanden se in . Diese

dre imal ige Re i se T erlaiö’s nach Russland beruht b lo ss auf der,

wie es s che int , unverläss l ichen Angabe b ei Boic. Nach se inem

e igenhandigen Briefe vom . 9 . Decb . 1800 langte er im Herbs t

dieses Jahres in S t . Petersburg an . Dies s i s t gewiss, s o wie das,dass er e inige Jahre darauf, 1803 , z um Profes sor der Ges ch ichte

und Stat istik b e i dem kais . russ . Pagencorps in St . Petersburg

ernannt wurde ,we l che Ste l le er bi s zum J . 18 1 1 bekle i dete.

Von unbes iegbarem He imweh befal len und geplagt verl iess er

in dem eben genannten Jahre die ru ss ische Kaiserstadt , um in

se in Vaterland zurückzukehren, starb aber unterwegs in Charkovden 28 . S ep tb . 18 1 1 . In Russland gab er heraus : Ep itT k08 pB O B OJLCTB O s o cncren . 1103118.H110 rpaac;1ancsaro uacm aro up ana.

Poccin , 18 10. 2 B de. ; auch sol l er m ehreres in der

Handschrift zurückge lassen haben. (L. B oié S . 67—77Einige S tücke aus se inem Nachlas se s ind auch in dem JI’BT O IL

cpöcniii abgedruckt werden1 19. Kosma Jesm gehören in der kon .

_

Freistadt

Sombor den 1 . N ovb . 1765 a . St . , Lehrer an der serb is chen Na

tionalschule in Pe st se i t 1788 ,leb te im J . 1 830 im Pens ions

s'

tande dase lbst.

l'

ikenlu Luslina ‚ gebürt ig aus Medak im likaner

G rä nzreg iment,war e ine Ze it lang Pfarrer in O edénburg , hierauf

Archimandri t im Kl. Me s ic b e i Temesvar, wo er um das J . 1804

s tarb .

328

'i 12

'

1 . 1131

1 111 i ivkovié , B ischofvon '

Pakrac , im J. 1786 er

wählt,starb 1808 . Er kannte , bemerkt Caplovié , ausser der

serbis chen Sprache nur noch die i tal ien i sche , und sonst keine .

Georg gebürtig aus Nestin'

im'

s ir1'nier

Komitat,ungarischer Landesadvokat (bee idet den 29 . März

1797 a . S t ,) hierauf kön. S tatthaltereisekretär und zuletz t Censor

serbis cher Bücher in Ofen , woselbst er imJ . 1828 sta1 b

1 23 . l) ionysij P0|10710, geburtig aus S erbica in Macedonien ,Ward ‘

zuerst Bischof in Be lgrad in S erbien , hierauf in Ofen bis

zum J . 1828 , in wel chem Jahre er starb .

'

E r kannte ursprüngli ch

nur griech isch und lernte s lawisch erst später. Er hinte rl iess

mehrere slawoserb ische Manuscrip te , we l che in der bischöflichenBibliothek zu Ofen aufbewahrt werden .

1 24 . 1’elnr Pelrövié se i t 1786 Bischofvon T eri1esvär,wahrend derF rlediguhg des erzb ischöflichen Stuhls , . vom Juni

b i s November 1790, Admini s trator desse lben , starb im J . 1798 :

125 . Enthymij Joannewc, ’

geburtig aus Neusatz , studierte

in Grosswarde in , ungarische r Landesadvokat (bee idet den 9 .

Decb : 1798 11. S t ) , Sekre tär des neusatzer Bischofs Joannovié ,und nun se i t 1800 S enato

'

r der kön. Fre i s tadt Neusatz . Die

Geschichte Justins übersetz te) er'

in Grosswarde in als Hörer der

Phi losophie an der dortigen Akademie .

1 26. Luki.111 Musichi ( 1798) , gUeb eren (27 Janner 1777) zuTemeri

_

n im bäé er Komitat S e i t 18 12 Archimandri t des Kl . Siéa

Satovac , se it 1828 Bischofvon Karlstadt. Er erwa1 b si ch se it1798 durch salbungsvolle Oden und Gedichte anderer Art , sowohl im kirchenslawischen als auch im neuse 1 bischen S ty l um

die serbische Dichtkunst grosse Verdienste . Zu bedauern i s t,

dass se ine Gedichte, e inze ln oder in Ze i ts chriften gedruckt,auch

handschriftl ich verbre i tet, bis j etzt n icht gesamme l twerden s ind .

Gestorben den 27. März 1837 im 61 . Lebensjahre.

JoSif=l’ulhik'von Simand ,

geb oren zu 1 .Neusatz im

J.i l777, S ohn _

Demetersvon Putnik , mehrererK om itate Asses

s o'

rs , und Bruders sohn des ehemaligen Erzbischofs und Me tro

politen MeysesvonPutn ik . Er stammte aus e inem alten serb i

s chen ,von König II. in den ungari schen Ade l standerhobenenGes chlechte . Nach Vol lendung der Studien

'

auf dem

Lyceum zu Kasmark und auf derkön. pester Uni:

‚versität widrhete er s i ch dem ge i stl ichen Stande, und war

_d zuerst

Archimandritvon G ergeteg, hierauf 1805 Admini strator derveräecer Diöce'

se , im J . 1808 Bischofvon Pakrac , bald daraufzugle i ch Administrator des B isthums Arad , und 1828 Bischofvon

,

Temesvar. Er starb am 4 . N ovb . 1830. (Ueber ihn vgl .

Öaplovié Slav: und G reat;1 36. Athanasu S toikon c, geboren zu Ruma 1m su m 1er Ko

mitat am 20. ; Sept . 1773 , lernte die . ersten Anfangsgründe der

l ate ini schen Sprache in se inem Geb utsort, wo damals e ine latei

n ische G rammatikalschule b lühte ,se tz te darauf die Studien in

O edenbu1g an dem dortigen evange l i s chen Lyceum fort,wo er

die obe1 ste Klasse der Grammatik, ferner die Humaniora ab sol

,vh te , und hörte hierauf die Philosophie zu S zegedin . Von dem

Archimandriten R aié angeeifert, begab er s ich nach Deuts chland

und s tudierte'

Philo sophie , Physik u . s . w . an der Univers ität

zu Göttingen , wo er auch zum Doctor der Philos0phie graduirt

und bal d auchvon der mineral ogi schen Gese l l s chaft in Jena

zum'

Mitgl ied aufgenommen wurde .

In se inemVaterlande fandStojkovic

die gehoffte und verd iente Aufnahme nicht ;

'

se ine ser

bi sche Physik , dievon dem russ i schen Kaiser A lexander I . mitWohlgefal len aufgenommenWurde ,lenkte indess die Aufmerk

samkeit der russi schen Regierung auf ihn ,und er wurde im

J . 1803 als Professor der Phys ik auf die Un ivers itat Charkov

berufen . In Russland setzte er se ine s chri ft'

ste lleri sche Thätigke it unermüdet ras tlo s und mit dem glänzendsten Erfo lge fort .

Er wurde nach und nach Mitgl ied m ehrerer ge lehrten Gese l l

schaften und Akademien des In und‘

Aus landes , undvon der

russ is chen Regierungvon Stufe zu S tufe bi s zum S taatsrathe

33 1

befördert , mit we l chem Range er im J . 1830 zu

'

St . Petersburg

lebte . (Vgl. Boie’s Hamarnnm. S . 81 96. Dobrov

_

sky%S lovankaI . 2 15 if Von se inenvielen in Russland he rausgegebenen

Schriften wol len wir hi er kurz verze i chnen : 0 nosnymnmm. na

Hauann . ocnon.

‚ 0 npe‚r<ixp . ceön ort y‚1ap os r Xap 11. 181 0 . P131111

B'b coöp . Xap n. X111113„ Xäpn. 181 1 Ppnr.

'Tep .1 a1111a

(lat . und russ .von Leb edinskij) , Kaps . 18 1 2 : ©11

Xap 1r. 1 8 1 3 . Haaa.1 n. ocnon. «111131111 . Acrp oaomn, Xapr.

nonen.«m enu. Peorpaai>rn, Xap 11 . 1 8 13 . 0 ca

panni3, C. Here'

pöypm . 1825 . 0'

or13011111r1. 1110 1 111 11 11 rpa;1ä,

CH. rp anonaxs ornoaom.,

lisnoa eme

_c110c060131. oöesso‚1ne111a iror

°

poü n onen etc. , 011.

1827 8°. e

Georgij 0hranislavwurde geboren zu R oma

im sirmier Komi tat im J. l 775 'und hies s im La ienstande Ga'vriil. Er war in den Jahren 1804—18 1 1 Profe ssor an dem karlovicer Gymnasium und trat darauf .18 1 1 ‘ in den Mönchsorden.

Vom Archimandriten des Kl . Rakovac in der Pruska-gora wurde

er im J . 1 828 zum Bischofvon Pa’

krac ernannt:

1 38 . Moj sej lgn,ialovié wurde zu Vukovar 1m su m1er Ko

m itat im J . 1777 geboren ,und ab solvirte die Studien z u Essek

und Fünfkirchen ; im J . 1802 wurde er al s Lehrer der obersten

Normals chule in Neusatz a nges te l l t.

1 39 . Anton Josifovié aus Ofen,s tudierte die Re chte in

Pes t und ward Praktikant b e i der ken. Statthal tere i in Ofen,wose lb st er auch vor dem J . 18 15 s tarb .

140.Joannikij lililkovié , Hegumen des Kl . Voj lovi ca, starbum das J . 1 820.

1 41 . Alhanasi,i Neékovic' aus Jazak im sirmier Komitat

,

s tudierte in Pe st , Raab , Pressburg und O edenburg ,lebte 18 10

b is 18 12 als deuts cher Sprachmeist€r in Pest , und wurde darauf

33 2

zum Lehre r der d eutschen S prache und Literatur an dem

gräfiich Festetié’s chen Stipendiat—Institu t e rnann t ; gegenwärtig

hält er s i ch als *Privaterz ieher und S prachlehrer in Pest auf.

7 i 1

142 . Paul Hildi i(° geb oren « zu Karlovic um das

J . 1780, studierte auf . der Uni vers i tät in Pe st, wurde Archimand 1 i tvon G ergeteg , und s tarb imM . Oktober 18 18 zu Pancevo ,begraben im Kl . Voj lovi ca

_Mntko 110111 11: ( 1803) wird in dem Verzeichnisse bei

B 01c « nnd„Öaplovié als serbischer Schrifts te l ler angeführt . ‘

144. Joann Lazal'crlc ,u Professor ‚ der Human i ora am Gy

mnas ium in Karlovic. Er verfasste ln serb ischer S prache , s o viel

mir bekannt , blos s e inze lne ,auch s chon hie und da . in Sam

melwerken «: gedruckte . .Gedi chte und‚Lieder ; deutsch schrieb

er : Versuch üb er dem Ursprung de s Kgr. S erbien (e igentl i ch

des scrb ischemVolkes) , in Ludw.v. Schedius Ze i ts chriftvon und

für Ungarn, Pes t Bd . 23 . S . 146—165 .

145 .

Georgii Michalj evié , geburtig . aus Kroatien , war e ine

Ze it lang Se tzer in der Universitäts -Buchdruckere i in Ofen(1803

‘ dann‘

die S tel le , Stadt und Frau , und

begab sich nach Serbien .

146. Georgq Zacharievrc oder Papa-Zacharia oder Zachariadcs ,

früher Lehrer an der griechischen N ationalschnle zu

Semliir ( 1803 an der serbi schen Schule zu Sabac in

S erbien ( 1824

147. Joann Ben e schrieb s ich fraher 1’0povrc ‚ ge

boren zu Brestovac im hacer Komitat im J . 1 786 ; studierte in

Maria-Theres iope l , Ofen , Pres sburg und Pest , Doctor der Phi

losophie und im J . 1 830 Aktuar b e i der kön . O b erschuld irektion

und Deputation für den griechisc:h-or;iental is chen S chulfond in

O fen .

3 34

J . 1797 wurde er Lehrer der late ini schen Oberklasse in Futak,

hierauf 1798—1801 drei’

Jahre l ang Lehrer der l ate in i schen

S chule in Alt-Becse ;von da begab er s i ch nach Triest , kehrte

aber 1806 nach S eml in zurück und wurde h ier al s Lehrer der

2 . Klasse 1 807 ange ste l l t, musste j edoch nach zwe i Jahren se ine

Stelle aufgeben ,worauf er swb zuerst nach Pest als Sprach

lehrer , hierauf nach Sankt Andräverfügte , wo er bi s 1 830

l ebte .

155 . S tephan Philippovié aus Ruma im sirmier Ko

mitat, geboren im J. 1787, studierte am Gymnas ium zu Karlo

_vrc und die Phi losophie an der Uni vers ität in Pest , wurde 1807

b is 18 13 Sekretär des Senats in S erb ien ,und war im J . 183 1

Ortsri chter und Lokaldirektor der N ationalschulen in seinem

Geburtsort .

'

1 56. Avraam Maximovié ‚ geboren in Sombor den 9 . Sept.

1772 a . St . , war im J . 1830 Pfarre r in dieser se iner Vaterstadt,Kateche t am dortigen pädagogis chen Institut, b ischöflicher Kons i

storial-Asses sor und Mitgl ied der Gartenge sel ls chaft in Frauendorf.

157. Nikolai Sinne , geboren zu S ombor'den 6. Decb . 1771

a . St .,ungarischer Landesadvokat (beei de t den 13 . S ept . 18 1 1

11 . in j üngern Jahren Officier in kai s . russ . Diensten , zuletz t

Senator und eine Ze i t lang Stadthauptmann ln se1ner Vaterstadt .

1 58 . Gavrnl Ba,wevrc geburtig aus Neusatz , Direktor

der griechisch—oriental i s chen Normal schulen im hacer D istrikt .

1 59 . Gerasimvon Beckcrcki, fruher im La ienstande Georg ,

geboren um 1775 , Hieromonach im KI. G erg eteg .

160. Joann Alhanasij cvDoéenovié , gebürtig aus dem G e

biete Lika , Studierte die I’hilos0phie in Padua , trat h ierauf in

den'

ge i stl i chen S tand und ward Priester in se iner H eimath ; er

stärb 'zu Ofen zwischen 1 8 1 1—18 1 4.

3 35

161 . :Aaron Jelcnic‚ irin J.

1807; Diakon zu Tries t ; se ine

spatern Schicksale sind mir unbekannt . 1

1 62 . Ephrem'

l.azarorrc, N oi*mallehrer zu

.

Divos im ”

sirmier

Komitat hierauf Lehrer zu Karlstadt (1 810 starb

in Divos. v. !163 . Manni] Malesevrc , früher ( 1867) Pfarrer m Raab

,

dann Pfarrer und Protopresbyter in S tuhlweissenhurg , s o wie

Be i s itzer des o fner b ischöfiichen Konsistoriumls„

164. Joann P0p01'10 , Senator der kön . Freistadt t Maria

T heresiop eh

165 . Petär S aräirda, geburtig aus Neusatz , Adjunkt be im

stadtischen Kassaamt in se ine r V terstadt

166: Athanasij Vlahovw, 'geboren zu Paraga im bäé er Ko

mitat ; studierte in zum Doctor der Phi lo s oph ie

graduirtwurde ,war im J . 1 83 0 Pfarrer in Alt-B ecse , des b ischöfli

chen ofner Konsistoriums Assessor , s o wie der ph i l osophi schenFakultät an der pester Un ivers it ät Ehrenmitgl i ed .

167 -Michai l G. Bojndi i geboren zu Ofen , u rsprung

l i ch . ans e inem macedo-‘wlachischen Geschle cht , lange Zeit . hin

durch Lehrer der griechischen Jugend in Wi en,hierauf Lehrer

der altslawischen Sprache b ei dem Herzogvon Lucca . Er gab 18 13

e ine romani sche oder macedo wlacb ische S prachlehre in Wien,

ferner e ine kurzgefasste neugriech ische Sprachlehre . Wien 182 3 .

8 °, nebst noch e inigen andern Schriften heraus .

168 . Konstantin Marinkovic, geboren zu Neusatz um das

J . 1 784,ab solvirte die Human i ora am Archigymnasium zu Ofen ,

studierte hierauf die Phi losoph ie am evange l i schen Lyceum in

Käsmark und die Theo l ogie an der Klerikalanstalt in Karlovic ;war im J . 1830 Pfarrer und b ischöfiicher Konsistorialassessor,so wie G ymnasialkatechet und Exhortator in Neusatz .

gab als Juris t ( 1808) dre i Gedichte

heraus , und war Später O rtsnotar im sirmier Komi ta t .

23*

3 36

13 RulioSlaf , l gebürtig a'

us 1Pest , rHandelsmann ,

lebte im J. 1 830 in Sankt—And rä. i . i

geboren zu Dalj a den 18. O ktb . 1 767

a . S t. ,War‘frühe1‘ Professor am Gymnasium . in Karlovic, . hierauf

Lehrer der s lawi schen und deuts chenSprache und des Styles

an der kön . g1 ieehisch oriental i s chen Praparandeirschule zu Som

ber, wo er gegenwärtig noch im Amte i st .

172 . Dimitr‘ij S tephanovié , Pfarrer in Neusatz . .

Evthymij Joannövre ( 1809) , geboren zu Kuv'eädin imsirm ier Komitat am 20. Jän. 1773 a . St . , studierte d ie Gram

matik und die Human i ora am‚k . Gymnas ium in Neusatz , darauf

die!

Phi lo sophie in Szegedin und.

d ie Theo logie i n Karlovic ; imJ . 1798 wurde er Profe s sor am karlovicer Gymnas ium, und im

J.

'I S O 6 Priester und Pfarrer in Karlo‘vid , im J. 181 1

'

E rzprie

s ter zu S id und sirmier Komitats-Asses sor , 18 1 2 in gle i cher

E ige'nschaft nach ’S eirilin versetzt und 1 8 14 zum Bei s i tzer . des

erzb ischöfiichen Kons i storiums ; 1 81 7 ab er zum'B eisitzer des

App ellatoriums ernannt .

1 74. Benedikt Kralj evre (l8 10) , geb ürtig aus Se rbien , Bi

schof *von Dalmatien . Er scheint derselb e Bischof zu se in, der'

1806 1 aus ' der Türke i nach Oesterre i ch floh ,. ih Fenek wohnte

und Priester creirte .

1 75 . Aleks Maksimovoder Maksimovrc i st mi r als serb ischer S chrifts te l ler b los s dem Namen nach aus dem Muéicki

s chen Verze i chn i ss e (b ei B oié und Oaplovié kommt er n i cht vor)bekannt .

176 Sara Merkalj , Lehrer in Kroatien . Einige sehr kurzeAufsatze über se rbis che Orthograph ie stehenvon ihm in Davi

d ovié’s . serb . Ze i tung 1817. N . 4 1 .

177: Paul Kengelac geboren um das J . 1763 , Ar

chimandrit des S t. G eorger Klosters in der temesvärer Diöceseund des temeser Komitats G erichtstafel-Assessor .

3 38

e r .starb am 8 . Aug. . 1825 zu Ofen als kon. Rath , Ob erinspektor

d er griechisch-oriental ischen N ationalschulen in Ungarn, Direktor

der s omberer und arader . Präparanden—Schulanstalten und Prä

s identen -S te l lvertreter der die Fonds besagter Schulenverwaltenden .Deputation . Se lb st e in Mann he i s s t es in se inem N e

krologvon höherer , gründlicher und vie l se it iger Bildung ,

s etz te er den ganzen Zweck se ines Leb ens in den‘

Eifer, dies e lbe

unter se inen . Nationalen und Glaubensgenossen zu verbre i ten ;dieser edle E ifer war der Sto lz al ler se iner Anstrengungen ,

. und

ihr Gede ihen s i chert se inem Andenken e inen Ruhm zu,dervon

k e inem ähn l i chen verdunke l t werden kann . (Ofner Ze itung

Nach andern zuverläs sigeren Nachrichten war er zwar e in ange

nehmer Unterhalter in gesel l schaftl i chen Kre i sen , ab er‘

ohne alle

wissenschaftliche “

B ildung ,und im Fache der . Pädagogik und

Didaktik . vol lends e in Idio t . D ie höheren Anstalten , denen er

‚vorstand , oder die Präp arandenschulen ,hinterl ies s er im Zu

stande ro l liger Auflosung .

‚18 1 . Dimitrij Fruéiö imJ .

,1790 zu Divoé

im sirmier Komitat , studierte die Ph ilo s ophie und Medicin an

der kai s . Un i ve rsi tät in Wien , wurde zum Doctor der Medicin

g radu irt , und war e ine Reihevon Jahren b ei dem städti

s chen S pi ta l in Triest als Primararzt angeste l lt . Wahrend er ‚in

Wien den S tudien oblag , redigirte er 18 1 3—18 16 gemeinschaft

l i ch m it Dimitrij Davidoviö die serb is che Ze i tung . In Triestverfasste‚er e in phi losophisch-medicinisches , noch ungedruck tesWerk „Ueber den Menschen

“. E r starb 1 838 in Triest .

182 . S imon l’etrovre, bee i de ter Landes advokat (am 23 . S ept .

1792 11 . S enator in Temesvar.

183 . Peter Runjhnin, Pfarrer zu Kuzmin im peterwardeinerG rä nzregiment

‚ 1 1

1 84. Eustach ia Ars ie Gemahl in des S enators u nd

S tadtrichters zu Alt-Arad, Sava Ars iö, die erste unter den S er

339

binnen, welche als S chrifts te l lerin a uf dem Gebiete der National

l i teratur auftrat .

l185 V1181111] Ruhe, gehören zu Vrbas im bäéer Kori1itat im

J . 1785 , ab solvirte die medicinischen Wissenschaften , und wardProfes sor der Arithmetik

,Mathematik , Physik und pol i ti s chen

G eographie , eo wie auch der ungari s chen Sprache an der Prä

paranden-Anstal t zuerst in St . Andrä hierauf in Sombor

(18 17 an we lchem letztem Orte er den 6 . März 1826

s tarb .

186. Malhei Damjanevrc, Lehrer zu Nestin im sirmier Ko

mitat .

187. Vasilij Danrjanen c , Lehrer zu S t. Andra , starb im

J . 1830.

188 . Dimitrij lsaj leviö, geboren zu Dalja imveroviticer Komitat, den 26. O ktb . 1783 a . S t . , zuerst Professor am Gymnas ium

in Karlovic 1 808—18 14 , h ierauf Profes sor der Pädagogik und

Geschi chte am ken . serbi schen Pädagogium in S t» Andrä und

Sombor ,von wo aus er im J . 1830 e inem Rufe nach S erbien ,al s D ire ctor der N ationalschulen und Erz ieher der S öhne des

Fürs ten Miles folgte . Im Herbs t des Jahres 183 1 wurde er zum

Cens or b ei der Typographie in Belgrad ernannt .

189 . Grigorij Jakéiö , geburtig aus Gran ( „ studnit in toto

mundo “,he i ss t esvon ihm in den mir mitgetheilten Nachrichten) ,

kais . russ ischer O fficie1n und Ritter des Maltheser-Ordens . Ausser

se inen serbis chen O den und Liede rn s ind mi r folgende russi s che

bekannt : 01 a 11a enyuaü nomanonania Ero Bu coroupeocs . Mu

ramra Murp onoanrom C. Herepöyp enmrr , CH. Cnesu

0 11011 11111111 Es Ben. E rarepmu.r 11113 11 03 1111 , repenesu Bnprenö.‚

CH. 181 9 . C aesm nesa611enneii TT>HE Peepria Herp enuua

‘1epnaro , ömnnaro nepxomraro s onum. cepö. ‚nap ena , CH. 18 17.

1131111111i13 qyncrrs os . up i1 cnyuaü porru. Ero Ba con. B. It. Ane

rcamrpa Harenaesnua , CH. 18 18 .

3 40

" 1 90 . Vuk S tephanovrc Karadzic, geboren im Dorfe Trsic imGebie te Jadar ‚ in S erbien den 26. Okt . 1787 . a . S t ; S ohn

e ines Landmanns , genoss se ine wissenschaftl i che Bildung in

Karlov1c am '

dortigen Gymnäsiuin und setzte se ine S tudien in

Belgrad fo'

rt. Frühere S trapazen in den ersten Jahren des 'Auf'

standskrieges hatten ihm e ine Lähmung des rechten Fusses und

der rechten Hand zugezogen ; das Uebe l wurde ärger, und er

indsste das B ad'von Mehädia gebrai1chen wodurch er e twas

genas . Späte rh in ging er auch nach Peterwardein ,um si chvon

dortigen Aerz ten h e i len zu l ass en , wiewoh l auch diese se in

Uebel jnicht ;völlig heben konntea an gab„ ihm darauf e ine

e inträgl iche Ste l le im G ranzzollamte b ei Vidin , die er e inige

Jahre l ang Nach Serb iens Unterj ochung begab er

'éich

'nachWien , traf dort e ine mit ihmveiwandte j unge S erbin,

die e ine Menge der kle inem Frauenlieder wus ste , ihm mitthe ilte,

und‚den früher schon gefassten Gedanken , dieVolks l ieder se iner

N ation ‚zu , sammeln , aufs neue in ihm rege machte.

_

E r gab nun

1 8 14 die erste kle ine S ammlung heraus , die in Wien gedruckt“wurde , und benutz te se inen A ufenthal t in Wien ,

s i ch in der

‚deutschen Sp rache zuvervollkemmnen. Bal d darauf erschien

se ine serb ische Grammatik , späterh in se in serbi s ch late ini s chdeutsches Wörterbuch . Der Be ifal l ,womit die Volks l ieder aufgenommen - wurden ,

feue'

rte ihn . an , deren mehr zu sammeln ,

und s o erschienen später in Le ipzig , wohin er zu diesem

Zwecke re i ste , die dre i Bände serb ischer Vo lksl ieder im Drucke .

Inzw ischen hatte er s ich“

mit e iner geb ornen Wienerinverheirathe t, lebte in Wi en als Privatge lehrter und beschäftigte s ich fort

während mi t der Literatur se ines Vaterlande s . (Gerhard’

s Vi la

II . 3 1 2 Im S ommer des Jahre s 18 1 9 unternahm er e ine

R e i se nach Russland,verwe i l te e inige Ze i t in Me skau und Pe

térsb urg, und kehrte 1820 nach Wien zurück . Später hie l t er

s ich abwechse lnd in Wien und S erbien auf im Genüsse e iner

Pens ion vom russi schen Kaiser Niko laus und e iner Unterstü tzungvöri Se iten des Fürsten Mile s O hrenov1c Im Jahre 1 830 b e g ab

er s ich gänzl ich nach Serbien und wurde am 1 . Apri l 183 1 a . S t.vom Fürsten zum Präsidenten des Geri chte s der Nahija und der

342

199. Prokop Beliö Archimandri t des Kl . Rakovac,

des temeser, kraéever und . sirmier Komitats G erichtstafelb eisiz

zer , so wie auch des erzb i schöfl ichen Kons i stor iums Assessor,starb den "14. O ktb . 1 8 18!

200. Petar S tejéié , fruher ‚ O rtsne tar , dann beei deter Lan

desadvokat (se i t ungefähr wohnhaft zu S enta im hacer

Komitat.

201 . .Michail Vitkeviö, geb oren zu Erlau den 14. Aug . 1778 ,

S ohn des oben angeführten Petar Vitkoviö , s tudierte in seiner

Geburtsstadt, h ie rauf zu Ofen und Pes t, und ward nach Vol len

dung des j uridischen Kurses Tabular-Advokat (se i t Juni 1803 )in

'

Pest, wose lbst er am 28. August 1 829 starb . Durch se ine

S chri ften in ungari scher S prache , bes onders durch se ine Fa

b eln und andere kle ine Gedichte , hat er si ch e inen ungle i ch

grösseren Ruhm erwe rben , als durch se ine höchst mittelmässi

geh schriftstéllerischén Le i s tungen in der'

serb is chen angeb ernen

Mundart .

202 . Paul Berie geburtig aus Mohe l im—hacer Ke

mitat , studierte in Ofen und Pe st , ward ungari s cher Landes

advokat (bee i de t den 26. Jun i 1 82 1 11 S t ,) und im Sommer

des Jahres 1830 erzb ischöfl'

icher Sekretär in Karlovic.

203. Paul Geor‘gievrc Lazareviö Verfasser e iner Rede,

sonst gänzl i ch unbekannt.

204.

'

,I’anteleimen Miehailm iö, Lehrer zu Bäta (Batta ? oderBattyan ? im S erb is chen Barannciriif) .

205 . Lazar Michalevre, im J . 18 18 Jurat ; den fernern Le

b ensumstanden nach unbekannt.

206. Joann Pepov1e Meslarski aus Pabir , studierte'

zu

Märiafi heresiep el, Szegedin und Pe st , bee i deter Landesadvokat

(am 1 9 .Decb . 1 823 11 . S t ) , wirkte eine Ze i t lang al s p raktici

render Rechtsanwalt in Pest , ward hierauf in den Jahren 1828

43

b is 1830 S ekretär bei dem Bis chofwon ‘Dalmatien , Hr . R ajaö1c

inS iben ik, und lebte Später im Privatstande .

207. Dimitrij Panteleimon T irol, geboren zu_

Öaq o . imtemesor Komita t , wohnte l ange Ze i t in Temesvar, früh er al s

Kaufmann,darauf als Büchers chre ibervon,

Profes s i on ; im J . 1830

begab er s ich j edoch nach Serbien und wurde b ei Ephrem

O brenovié in Sabac als K inder-Erzieher und Lehre r ange

ste l l t .

208 . Dimitrij Ncsié in dem genannten Jahre Jurat

in Pest , dann ungarischer Landesadvoka t und Hauptmanns

Auditor zu Mi trovi c .

209 . 61 ig01‘1,1 Gers ié (urn l8 i9 Direktor der serb i

s chen N ationalschulen ini s u m ler D istrikt, wohnhaft in Karlovic.

2 10 . Peter Ku2manon c (um 18 19 Pfarrer zu Vu

kovar. (Vgl . Ephrem Kuzmanovic' am Ende .)

Petar Damm seinen Lébensumständén nach

unbekannt

2 1 2 : MilosLazarevié‚ S öhn des oben ’ angeführte n karlovicerProfessors Joann Lazarevic , geboren im J . 1801 in Karlovic ,studierte in Karlovic

,

in Saro s-Patak am re form irten Kol leg ium

und in Wien , und war se i t 1828 Lehrer an der Serbischen“

Schule iu‘

S emlin .

‘i t i

2 1 3 . Grigorij Lazm, geboren im Dorfe Öerevm un sirmier

Komitat im J.

'

1796, studierte , nach zurückge legtem Gymnasial

kurse , die'

Theologie in Karlovic 18 16 und Jahr darauf

die Philosophie in ‘ E rlau ; im J . 18 19 trat l er das Amt e ines

N ormallehrers in Karlovic an ,und wurden zwe i Jahre später

zumProfe ssor am dortigen Gymnas ium befördert . »

2 14 . Sevastian ll ic, hiess im Laienstande Samui] ,"

geboren

zu'

Senta 'ia1 hacer K omitat , f rüher Lehrer 1an der serbischen

344

S tadtschule in Karlstadt , hierauf Monch ,und b ischöflicher Ar

chidiakon in Plaéki , K onsistorialnotar, Professor , der Theolo

gie , Mitgl ied de 1 Gartengese l l s chaft zu Frauendorf ; se i t J . 1832

Hegumen im K1. G omirje .

2 15 . 1.Mar Milclic'

, Landesadvokat (bee idet den 18'Juni

1803 11 . des agramer Komitats G erichtstafelb eisitzer, und

Sekre tär des ehemal igen Bischofsvon Kroatien Moises Miokovié .

2 16 Umes Maks imowc aus Sombor , geboren den 1 5 . August

1802 , starb al s beei deter Magistrats-Kancellist in s e iner Va ter

stadt den 1 5 . November 182 1

2 17. Evlhymij Popovic geboren im J . 1797 zu Kar

lovic , ab solvi1 te die ph i losophis chen und theol ogis chen Studien ,und bekle i dete das Leh1 amt b ei de1 se1 b ischen S tadtschule

ln .T1 1est,im }. 1832 ve i lless er se ine Ste l le und ging nach

Montenegro .

2 18 Joann Sul ic‚'dem Vernehmennach Buchhal ter . in Wi en ,

s ol l s i ch später nach Serbien begeben haben.

2 19 . Athanasij Theodoroi uc ‚ . geboren zu B uma im sirm ier

Komita t im J . 180 1 , studierte‘die Phil osoph ie und die Jurismu

denz an'

der kön.. Univers ität in Pe s t, wurde Doctor der Philo

sophie Landesadvokat_ (beeidet 1829) und im J 1824 Pro

fessor am Gymnasium in Neusatz , we lche Ste l le en im 'Apri l

1832 verl iess und s ich nach Serbien begab .

220 . Polar Joannon c (1822) aus Neusatz , geboren um 1801 ,s tudierte die Phi lo sophie auf der Un ivers i tät in

Jurisprudenz auf den Akademien in Grosswarde in ünd Kaschau ,Doctor der Philosophie und ungarischer Landesadvokat (bee i de t

se i t 1824 Profess or am Gymnas ium in Neusatz .

22 1 . Georg Magaraéovié , g eboren im J.. 1793 zu Adasevci

‚ im peterwardeiner G ränzregiment , wo se in Vate r Pfarrer war,

346

Tabular-Advokat in Pest (bee i det den 6. Marz 1 81 5 11 . und

gräflich Battyanischermnd Vé csey’scher Fiskal , so , ‚Wi e auch kön.

Fi skal b ei der griechisch-orientalis chen 'S chuldep utation .

v,

2 28 . Ge1 asim Zelié, geboren m Zegar, e inem Dorfé in demehemal igenvenetianischen Dalmatien, am 11 . Jun i 1752 a St .,Hieromonach 1778 , Archimandri tvon Krupa in Dalmatien und

gewesener GeneralVikar der gri echisch oriental is chenKirchen inDalmatien und in der Boccavon Cattaro (1 795 starb

in Ofen 1827. Er hat se in an Wanderungen und Schicksalen

verschiedener Art überre i ches Leben se lbs t in geme iner serbi

s cher S prache ausführl ich bes chrieben in'

dem Nr. 680verze i chne ten Buche , aus wel chem in den Wiener Jahrb . d . Lit.

1826 Bd . 36 S . 1 1 3—199 ein sehr lehrre i cher Auszug (von B .

K0pitar) steht.n,

i .

'229 Theodor Athanackovié damals Kleriker und

P1 ivaterzieher.

230. Joann Hadi ié al s S chriftstel ler unter dem

angenommenen Namen Miles Svetié bekannt , geboren am 8. Sept.

1 799 a . St . in Sombor,studierte am Gymnas ium in Karlovic,

hierauf an den Univers i täten zu Pe st und Wien ,Doctor der

Rechte s owoh l österre ich i s cher al s auch ungari s cher

Landesadvokat (le tz teres se i t‘27: Jul i 1826 11 . im J . 1830

Kons istorialfiskal und Gymnas ialdirektor i n Neusatz .

23 1 . Vasilij ,Joannowe ans S emlin ,

geboren den 29 . Decb .

1 792 a . St . ,wi dmete s i ch ,nach Beendigung der gewöhnl i chen

S chulstudien , e ine Ze it lang dem . kaufmännischen Fache , abervon'

i Lieb e'

zu

'

Literatur und den Wissenschaften angetrieben ,

verl iess er dasse lbe nach'

e inigen Jahren , besuchte die theologi

s che Lehranstalt in Karlovic, ward Novio im KI. G ergeteg , kehrte

indéss 1bald darauf auf Verlangen se iner Eltern nach S emlin

zurück , und wurde in dieser seiner Vaterstadt Lehrer 181 2 .

232 . S tephan S tephanou e aus Neusatz , studierte am der

tigen Gymnas ium ,hierauf die Philosoph ie und Geometrie in

347

Pes t, und starb e ine s frühze itigen Todes im {J. 1826. Von ihm

s ind mehrere Gedichte in dem JI1‘

3T O IIHC’L bpöcnifi

'ers chi enen .

2 33 .Pater N ahe gebürtig aus Bingula im sirmier

Komitat,Sohn des dortigen Pfarrers , studierte die Rechte an

der Universität in Wien und wurde späte r Syndicus zu Kostajn i ca in Granz-Kroatien .

234 . S imeon Milutihon e ward zu Sarajevo in Bosnien den

3 . O ktb . 1 79 1 a . St . geboren. S e in Vater , Milutin, gebürtig aus

demDorfe Rozans tvo , ui icer N ahija in Serbien ,

wurde,nachdem

be inahe die ganze Verwandtschaft an der Pest ausgestorb en

war ,von e iner Tante auferzogen und vom G ro ssvetter Dragutinnach Saraj evo gesch ickt , um dort Handwerk zu lernen, wo er

aber Kaufmann ward . Hier heirathete er Angelija, e ine Tochter

des Jovan S rdanovié Baj ov aus dem Dorfe Srdevic in Hercegovina ( j edoch in Saraj evo geboren) und erzeugt e mit ihr den

e inzigen S ohn S imeon . Im zwe i ten Jahre Simeons fli ehen die

Eltern vor der Pes t nach Svrakino-Se l o . Einem Mordanschlag

der Türken aufs ganze Haus entgehen sie glückl i ch und begeben

s ich nach Gradacac, wo sie be i Osman -Kapetan Schutz finden ,und se chs Jahre ruh ig verleben . E ndl i ch ve rfolgt s ie die Pe st

auch hier , und sie entschl iessen s i ch nach der Njemaöka ,d .

'

i .

nach Oes tre i ch , über“

die lukäöer S chanze , 4 St . Wegesvon da ,z u entwe ichen . Mit grossen

Bes chwerden und -Gefahren s etz t

Milutin über die S ave in e inem Nachen , geht nach Brod ,von danach S eml in , und nach e inige r Ze i t nach Belgrad . In Be lgrad

wa rd der zehnj ährige S imeon in d ie S chule gegeben , aber durch

e inen B arb arenlehrer gle i ch den ersten Tag wegen N ichtsthun

(„ za b résposlicu“

) so tüchtig durchgeprügel t , dass er s ich eher den

Tod geben , als je mehr die Schu le betreten woll te . E in Ver

wandter des Vaters,der den Knaben den verzärte lnden Liebko

sungen der Mutter entz iehen wol lte , führte ihn nun nach S ze

gedin und übergab ihn e inem gewissen Damian Alargi é in Lehre

und Kost , der auch zwe i Jahre hindurch den lebhaften j ungen

B osniaken mit tägl i chen Prüge ln s o fle i s s ig bearbe i tete ,dass

348

dieser dabe i e inen grossen Thei l der "Ge sundhe i t z ei tlebens

einbüsste . Noch andere zwe i Jahre'

verbl ieb,

er‚daselbs t in der

l ateini schen Schule . Im J . 1805 begab er s i ch na ch Karlovicund studi erte am'dortigen Gymnasium dre i J ahre -l ang . Hier

l ie ss er sich. . im e rsten S eme sterder Poesie (5 . Kl . ) e inige Fehler

jugendli che r Petulanz zu Schulden kommen, ; die .nur e iner väte r

lichstrengen‘

Zurechtwe i sung bedurft hätten ; ; aber die Proies

s oren Gersie und C hranislavwussten den Erzb i schof gegen

den'

B osniaken dergestal t aufzuhetzen , dass S ima , « ungeachtet des

Schutzes , den ihm der brave Direktor Volny’

r angede ihen l iess ,mit m ehreren andern S tudenten ,

worunter Davidoviö » der Zei

tungsschreib er, dann S ekretär des F ürsten Milo é , ohne Zeugniss

aus,

der Schule und Stadt verwiesenward , und .z ehn Karbats chen

s treiche « auf denWeg b ekam . Er zog s ich nach S emlin zurück ,

lernte dort die'

neugriechische S prache des Hande l s wegen , und

faa d . an se inem griech ischen Lehre r endlich e inen Freund , Rath

geb er $ und Le i ter .

Nun fing er“

an die Handelskunst zu lernen ..Mittlerwe i le

ward Be lgradvon den Serben genommen und S imeon ,dem se in erwahlter Beruf wen ig zusagte , ge lang es , in der S e

natskanzlei als Schre iber (pisar , S chre iber oder S ekretär) angeste l l t zu werden . Hier bl ieb er . b is zum Fal l Serb iens 18 13 .

Nachdem allesverloren war, floh er mit den übrigen Anführern

nach 0 estreich, b egab s ich uber P est , Wien , Triest , D almat ien,wo er im Dorfe S trmica . drei serb ischen Kindern e ineZe i t l ang

Unterri cht ertheilte ,‘

nach Bosn ien , und kam über Grahovo und

Kupres glückl ich b ei s einem T aufp athen Stoj an De3potovié an .

No chvor 50 Jahren ‘war e s,

nach der Aussage glaub en swürdigerZeugen ,

in den serb ischen S chu len Ungarns und S lavon iens allgem e in herrschende S itte

,die S chüler wegen j eder „

b re sp o slica“ in

sogenannte Phalagen ,d. i . S p errhölz er für die Füsse (Block) , e in

z uschlie ssen ,und den S öhn en gem e iner Leute fünfz ig ,

denen der

Hon orationen ab er dre issig Ruthen S tock oder Pe itschenhieb e auf

d en Hintern oder auch auf die Fusssohlen ab z ume ssen . B e i grösseren Vergeb ungen wurden die Kinder b ei den Fussen aufgehengt und

m it Ruthen üb er den Bauch gestre iche lt. S o lche O perationen wurdentäglich vorgenommen .

3 50

die S chanze ve rlassen und der Bischof n ach Zvorn ik s ich bege «

b en ,verl iess ihn h ier S ima und floh übe r die Drina

'

nach

S erbien z urück , wo er in der Nähe des Kloste rs Ra dovasni ca

mi t e iner Sc haarvonWaldrittern verwe i l te , b i s der Krieg ge

ende t . Nach B ezwingung hartnäckiger Krankhe i ten ward -

er ä ufs

neue Schre iber be im N ationalsenat in Be lgrad . Von da machte

er eine Re i se nach Kralj e'

vo (Krajova) in der Walache i , um

se inen Vater aufzusuchen , der inzwischen auf e inem andern

Wege nach Belgrad zurückgekehrt undvon da nach -Bessarabien

ausgewandert war. Missmuthig geht S ima nach Vi din , um dort

dem Vater nachzuforschen oder We itere s abzuwarten ; die N oth

zwingt ihn hier b ei e inem Türken ,Aufseher des Gartens des

Pazwan Oglu , G artnergehilfe zu_werden . Zu Tausenden trug er

Gurk en auf den Schul tern zumM arkte , und ward bald darauf

se ine s G ärtnertalents wegen zum Fe l d oder Melonengarten

Aufseher (Bostandzi) b efördert. Im Herbst 18 16 wurde er mit

den Chri sten in Vidin,nähe r bekannt . S ie wählten ihn zum

L ehrer,gaben ihm Schu le und Kinder, und damit verstrich der

‚Winter .

,Im .Fruhling 18 17 ins inuirten s i ch zwe1 Fremdl inge ausder Walache i in se ine Bekanntschaft und warben ihn für e ine

Verschwörung ,er wich aber aus , . we i l er sah , dass man „mit

fremder S ti rn die Wand durchbrechen und n i cht s ich , s onde rn

den Freund dem Krokodi l in den Rachen werfen ze igte

es durch den S enats-Sekretar Miokovié dem Fürs ten Miles an,

empfing se inen Dank dafür, und ward gewarnt , si chvon da zu

entfernen .

.

S imeon säumte ; im S eptember desse lben‘

Jahre s

ersch ien,ein Bojar des walach ischen B eg unerwarte t in Vidin ,

kerkerte den S imeon e in , und bat den Vez ir , ihm dense lben auf

Ve r langen nachzuschicken . Die zwe i Werbe rWurden auch aufMilutinovrc ’

s Luchsaugen durchb lickten also den Plan , den un s B la

quier und andere B erichterstatter enthullt hab e n,dass di e G rie chenvo r dem B eginn de r Revo lution d ie S erben vorschie b en und sich

z ur fertigen Tafe l setz en wo llten inde ss s ie ihne n 1 804— 1 8 1 3 ,unter ganz andern Um ständen

,ruhig zugeschaut hatten . Kara

dj ordj e unterlag den Pelasgischen Kün ste n und fand dari n se inVerderb en .

3 5 1

gestochen und e ingekerkert . Gequäl t vom Vezir ,’

gesteht_

ér ihrh

endl i ch den Vorfall'

mit den zwe i Werbern undc Milos e in.

‘Der

Vezirwar m it dem Betragen des Milos und S ima sehr zufrieden ,

ve rlangte aber Milos'

s’

s Brief. S irf1 a ve rse tzte,er hätte ihn

.

in den

Abtritt geworfen. Da ergrimmte der”

Vez ir , l ie ss den Sima b ei

de r Gurge l packen ,

in e inen tiefen K el ler we rfen'

und ihm£ mit

Martern androhen , wenn er den B rief n icht herärmgäb e . Man

band se inen Fus s m it Stri cken an'

e iner'

r Balken und bedeute te

ihm,er würde kopfabwärts aufgehehgt, gepe i ts cht und mit aus

g'

elegtem Feu e r gebraten werden . S o stand er auf e inem Fuss

4 S tunden lang und beharrte be i seiner Aussage . Endli ch l ies's

der Vezir den Brief im Koth ‘ aufsu chen , der zusammenge legt , wieer

’ hir1e ingeworfenwar ,herausgezogen und

ge trocknet wurde .

Nun war der Vez i r b esä nftigt ; ‚im vol len Divan , wo der Brief

vorge lesen worden , Sprach der s iebz igjährige Attile ide mit l ieb

rei cher Gebärde zum S chu lme i ster :„S imo , du bi st me in Mu sa21r

(Gast) !"Vergis s , was

du ge l itten fur die'

Wahrhe i t . S ieh e , i ch

b in Vezir se i t 30 Jahren, und i ch habe ke inen rechtsehaifenerh,

redlichern und rechtlichern Menschen gesehen , als du bi st .“ Er

bes chenkte ihn mit e inigen Dukaten , l ies s ihn s orgfältig pflegen

und sch ickte ihn bald dara uf auf Verlangen des Begs nach der

Walache i . Hier wurde er e ine Woche lang in Eisen gehalten ,dannverhort , und al s unschuldig m it e inem Ges chenkvon 15

hell. Dukaten nach Vidin zurückgesch ickt . Der Verz ir ermun

terte ihn türkisch zu lernen , um ihn be stä ndig an se iner Se i te

haben—zu können . S ima willfahrte seinem Ve rlangen ; aber bal d

rief den Vez i r se in -S te rn nach Kle in -As ien ab . S ima kehrt

im folgenden‘

dähre ( 18 18) nach S erb ien zurück , wird in B el

grad b ei Miloé’s Bruder,Ephrem ,

anges te l l t,b eg ibt s i ch nach

anderthalb Jahren ( 18 19) zu*Wasser auf e igenem Kahn nach

Galac und Be ssarab ien , und findet dort seine Eltern wieder,vondenen er bere i ts , als todt in Vidin, b ewe int werden war. An

der R ukkehr . nach S erbien durch die walach is ch griechis chen

Unruhen verhindert , ve rwe i l te er hier e inige Jahre im G e

nusse eines G nadengehaltes des russ is chen Kaisers , verfasste

se ine S erb ianka und andere Gedichte , und ging (1825)‚

nach24*

3 52

Le ipzig , um sie dort aus C ensur-R ucksichten —.zu drucken.

S e ine Werke ersch ienen un ter dem Tite l : . S erb ianka S im eonom

Milutinoviéem S arajliom soöinjena , u Lip sku 11 knj igop eö. Bre i t

ko pfa i ,B erte l a 1 826. 4 Bände , 1 50, 19 1 , 1 76, 189 S S . ;

ferner : N ekoliko pjesnice , ‚

stare , b ove , prevedene , soöinjene

S . M . S . , u‚Lip sku 1826. 96 S . Ausserdem

‚ve rfasste er

eine grosse Anzahl Gedichte die ungedruckt‚geblieben s ind .

Die S erb ianka i s t e ine S ammlung lyri sch-epischer , h i stori sch

treuer Gesänge über die letz te Kriegsepoche des serbi schen

Volkes unter Karadjordje und Miles O b renovié ( 1804 die

Pjesnice enthalten lyri sche Gedichte vermischten Inhalts ; be ide

im nationalen Naturton,doch mit kühner Originalität

.in Sprache

und S tyl . Dasse lbe giltvon dem später,ersch ienenen Gedichte

Zori ca, u Budimu 1827. 82 S .

In Le ipz ig besuchte der Dichter auch die Vorlesungen Knig’

s

und anderer be rühmten Lehrer , und half dem Legations—RathWilh. Gerhard b e i der Bearbe itung se iner : Vila , se rbi sche Volk s

l iede r : und H eldenmährchen , Le ipzig b ei Barth 1 828 . 2 Bde .

Im Frühling des Jahres 1827 kehrte Milutinovicvon Leipziguber Prag , Wien ,

Ofen nach S emlin zurück in der Absicht , nach

Serbi en zu . gehen ; aber h ieran verhindert , . begab er'

s ich nach

dem Fe lsen der Fre ihe i t , Montenegro , wo ervon dem Me trop o

l i ten Petrovic gastfreundl i ch aufgenommen wurde Die Frucht

se ines h ies igen Aufentha ltes i st e ine neue sehr re i chhaltige

Sam'

mlung serb . Volksgesänge , d ie er zum Drucke vorbere i te t hat .

Milut inovic_ging im S ommer 183 1 nach S erb ien undwurde in

Be lgrad Polizeikommissär.

Gegenwärtige Notiz i s t , b i s auf das Urtheil uber die

Werke des Dichters , aus der umstandlichen , auf VerlangenvonFreunden e igenhändig n iedergeschriebenen Selbstb iographie des

se lben mit buchstäb licher Treue ausgezogen .

235 .

Athanasij Nikol ic aus Sombor, geboren uni das J. 1 800,'

studierte an den Gymnas ien in Karlovic und Neusatz , die Phi

los0phie aber,

in Raab,wurde Arti l lerist in Wien , später Gy

mnas ialzeichner in Neusatz , zuletzt diplomirter Fe ldmesser in

Neusatz .

54v243 . Joann S tephan Popovic aus ,Vé réec , «geboren im J . 1807,

studierte an den . Gymnasien zu Karlovic und T emesvär, . h ierauf

am evange l ischen Lyceum zu Kasmark , endl i ch d ie. Phi losoph ie

an der kön . Landesunivers i tät in Pest .

244. Georgij Zon e , geboren in Arad im J . 1790, studierte

zu Temesvar, Wien ,in Le ipz ig die Phi losoph ie , und setzte se ine

Studien in S t._Pe tersburg fort . Er widmete se in Lebenvorzü

gl ich der Pädagogie , die er zu Paris lernte . N ach der Ze i t

wurde er als Lehrer der deuts chen S prache am Kathaririislzhen

Fräuleinstift und hierauf i an der D emidov’schen S chul e ange

s te l lt . Im S ommer des J . 183 2 kam er mit se iner Fami l ie nach

Serb ien , um die Erziehung der S öhne des Fürsten zu . le i ten

und,ihnen Unterricht zu erthe ilen. Während se ines Aufenthaltes

in,R ussland gab er mehrere kle ine S chriften in rus sischer S pra

che heraus .

245. VladislavGilles ( 1827) aus S irmien , s tudierte d ie

Rechte an der kön . Un ive rs ität ‚ in Pe st,und war 1830 Pa tva rist.

2 46. Petal'‚Sokolovie aus Brankovina in dervaljever N ahija

in S erb ien ; Viehhändler.

247. Joann Jakovlj ewe ( 1828) aus Karlovic , s tudierte i ii

Karlovic, Pes t und S äro s-Patak , 1830 ungaris cher Lande s und

Gränzadvokat in S emlin . Er s chrieb auch mehrere late in is che

Oden .

248 . Juliana Radivoj en c, geborrie Viatovié, aus Versec, G e

mahl in e ines bürgerl. ungar. Kle i de rmachers in Pest S ie wurde

den 2 . Jänner 1799 zu Versec geboren , und nach dem Tode

ihrer Eltern zu Wien e rzogen . Im J . 1820 kam sie nach Pes t

und heirathete im folgenden Jahre . Fast um di e näml i che Ze it

ge1vann . s ie auch die serbische National l iteratur l ieb , übte s i ch

durch .Lektüré und trat 1829 als S chriftste l lerin auf.

249 . Jakov Zivauovw, geboren zu Obre2 , e inem Dorfe im

355

p eterwarde iner . G ränzregiment , wo se in‘ Vater Pfarrer war

,

im

J . 1808 ,studierte die G rammaticalia und Humani o ra am Gy

mnasium in'

Karlovic, darauf die Philos ophie an der Uni vers ität

in Pest » und die Theol ogie an der karlovicer Klerikalanstalt ; imJ . 1830 wurde er am karlovicer Gymnas ium als Professor an

geste l lt , und in demselben Jahre an der Un ivers ität zu Pe st zum

Doctor der Phi los oph ie graduirt.

250. S tephan Atj imovié s tudierte die The ologie in

Karlovic, und war 1830 N ormallehrer in Vinkovci .

25 1 . Vasilij Görnaéki aus—Tarj a im bäöer Komi ta t , gebo

ren im J . 178 1 , studierte in Fünfki rchen und Kasmark , b ere i ste

in den Jahren 1802—1 8 16 di e europäis che Türke i , Kl e inas ien

und e inen The i l Ru ss lands , und e rwarb s ich sowohl auf diesen

Re i sen ,als auch vorzügl ich während se ines Aufenthaltes in

S myrna sehr schätzb a1e Sprachk enntni s se ; 1830 p rivatisirte er

in se inem Geburtsort

252 . Joann Gokörljan , geboren im J .

1800 zu Gross

Becskerek. studierte'

nach e inander zu Temesvar, Szegedin und

Karlovic, war frü her Lehrer in B elacerkva; 1830 Fe ldkaplan b eidem d eutsch—banate r Regiment .

253 . Adam Dragosavljewc, geboren den 18 . Febr . 1 800 zu

B eremen im baranyer Komitat , studie rte in Vinkovci , wurde

Lehrer zu S iklos 1824, Mohacs 1827, und 1830 zu Vukovar 1m

sirmier Komitat .

254. Athauasu Gold, Pfarrer zuWa izen .

255 . S imeon Jesiphovié , Pfarrer zu St . Andra und b is chof

l icher Konsistorialb eisitzer.

1

256. G001'g1,1 Lazarmue , geburtig aus Ireg im sirmier Ko

mitat, studie rte zu Karlovic , P es t und d ie Re chte in E peries ,

183 1 Patvarist in Ruma .

356

257. Lazar Lazarevié , gebürtig aus Karlovic (geboren imJ . Sohn des oben angefüh rten Professors Joann Lazarevic

,

studierte“

am neusatzer Gymnas ium , dann auf den * Lyceen in

Szegedin und Käsmark , ungaris cher Landesadvokat (1830) f und

se it 1 830 Professor . der 1 . G rammatikalklasse am Gymnas ium

in Neusatz .

258 . Josif Milovuk, geboren zu Trp inj a im sirmier Komitat

im Apri l 1787, Bürger und Handel smann in Pest se i t Jul i 1823 ,ein betriebsamer ; um die Beförderung und Emporbringung der

serb ischen Literatur sehr verdienter Geschä ftsmann . B ei dem

Zusammen'

tre ten des Vereins Matica war er anfangs e in eifriges

Mi tgl ied aber.„

nach dre i Monaten heraus *und

fing an serb ische Büche r auf e igene Rechnung zu verlegen .

S e it . l826 b i s Anfang des Jahres 1 83 2 gab er 2 1 vers chiedene

serb ische -Werke und Werkchen heraus , davon b los s zwe i in

Ge se l l schaft -mit 'se inem Schwager Gabrie l B oz itovac, ’

ofner B ur

ger und Hande l smann in Pest (geb . 1797 zu Ofen) , die übrigen

aber al le in . Einige derse lben , als die Stre its chriften 3auarie

Mamma C .

,1829 . und Hp oras 1829 . das Tas chenbuch

Hyna . l83 l . Cpöosa A36ys a 183 1 . F01. gab er un ter e ige

nem Namen heraus und verfasste s ie zum"

The i l . se lbs t . =.Ausset

diesen Büchern und S chriften verlegte er au ch an 10 Kupfer

st iche,Bildni s se berühmte r S erben darste l lend .

259 Theodor Pavlowe, gebürtig aus Karl ovo im torontäler

Komita t , s tudierte *am : Gymnas ium in Karlovic , h ierauf d ie

Phi losoph ie in S zegedin und die Rechte in Pressburg an der

dortigen Akademie , ungaris cher Lande sadvokat , 1830 in Pest

ansäss ig .

260. S tephan Pepovre ‚ blos s als Verfasser e ine r O de b e

kannt

261 Zivan Theodorowc aus Smederevo, ebenfal l s unbekannt.

358

und die R echte in Pressburg ; im J . 1824 wurde 1 er al s Profe s sor

am karlovicer Gymnasium angeste l l t. !

269 . S tephan Markou e, Lehrer zu Kopri vni ca in Kroatien

(1827

270. Paul Rein Miehailovre, gebürtig aus Sombor, Kaufmannin

"

Temesvar

271 . Dimitrij N00phytovw aus Ireg im s irmier Ko

mita t, studierte in Karlovic , -S zegedin , dann S tudierenden der

Medicin an der kön. Univers i tät in Pe st ; starb“

im J . 1839 als

Kand idat der,

Medicin in Pest .

272 .‚Paul S lan1alovié aus Jakovo . in S i rm ion , studierte

anfangs am Gymnas ium in ‚Karlovic , hierauf ( 1830 ff.) an der

Un ivers i tät in Pest ; widmete‘

s i ch dem . ge i st l i chen S tande und

ward im December 1 83 1 D iakon in Pest .

273 . Petar Vuéeriö , geboren den 24. November 179 1 zu

Peroje ,e iner montenegrini schen Kolon i e ln Istrien , s tudiert e die

Theologie in Karlovic und wurde Pfarrer zu Baj a im hacer Ko

mitat .

274 . Vasilij Vasilj evwaus Semlin ,geboren im J . 1792 ,

Kaufmann in se iner Vaterstadt und e inige Jahre lang Aufseher

der dortigen N ationalschulen.

275. Petar Vir01 ac ( 183 1) aus Essek , geboren um 1800,

studierte die Rechte in Pres sburg ,bee i deter Landesadvokat

(seit 1827) i n se iner Geburtsstadt

276. . Dimitr1,1 Vladisavlj evié , geboren 1789 zu Kuzmin

imI

sirrnier Komitat , ab solvirte die Gymnasialstudien und die

Theologie in“

Karlovic , wurde Lehrer zuerst in Fiume , dann in

Triest . Von ihm sind mehre re Gedichte in den Be i lagen zu Da

vidovic’s serb is cher Ze i tung erschienen.

359

277. Marke Jelesre, gebürtig aus Futak im hacer Komita t ,warL ehrer in Gro ss-Becskerek Er hinter l iess mehre re Dramen

in Handschrift , die 183 1 b ei dem temesvzirer Kaufmann ArkadijPeié aufbewahrt wurden .

278 . Ephrem Kuzmanovrc, geburtig aus Kamen 1ca , Mitg l ieddes National instituts membrum inst ituti s chrieb :

0‚ pomuecrs11 Xpncronons .

279 . Jeremija Gagw, gebürtig aus Pre toke unwe i t Kragu

j evac in Serb ien , kais . russ i scher Kol legien-Asses sor , Vice-Konsu l

und R i tter des St . Annen-Ordens 3 . Klas se , wohnhaft in R agusa .

280 . Antonij A1‘n0vlievgeboren zu S zegedin den 1 1 .

Jul i 1808 , bee ideter Landesadvokat , 183 1 zu Ofen wohnhaft .

Er verlegte s ich mit grossem Eifer auf die dramatische Di cht

kunst rind hatte 183 1 e ine be trächtl i che Anzah l , me i s t übe r

setzter Dramen , druckfe rt ig .

28 1 . Georgi ] Pantelin geboren zu Ledince im s ir

m1e 1 Komitat, den 27. S ep t 1802 , studierte die G rammaticaliaund Humani ora zu N eusatz am dortigen Gymnas ium , hierauf di e

Phi1030phie auf dem evange l i schen Lyceum in P1 essburg , endlich

die Medicin auf der Lande sun ivers i tät in Pes t , wo er auch di e

Doctorswürde im Februar 1 83 2 e rlangte . Hie rauf begab er sich

als L e ibarzt zum Fürstenvon Serbien nach Kragujevac .

282 . Petar Demelié ( 183 2 ) aus Panjeva im krasoverKomitat , ungarische r Ede lmann .

S e r b e n , we le h e b lo s s i n f r e m d e n

—S p r a e h e if s e lnf i e b e n .

Joann Apostolovm ( 1757) aus Ofen, sol l in Gottingen , wahr

scheinlibher j edoch in Hal le , studiert habe ,n Doctor der Medicin

geworden und e ines frühze i tigen Todes gestorb en se in . Er

schrieb : Dissertatio inang . med ph il os . , exhib ens modum, quo

affe ctus an im i in corpus humanum agunt generatim ,in alrna

regi a Frideri ciana 1757. Halac literis C urtianis p . 40.

Dimitri j Gemei ne ( 1759)von Maöva , aus e inem ade l igen

Ges chlechte , Sohn e ines O bristlieutenants , studierte in Pre ssburg

1759 und starb in demse lben Jahre in sehr jungen Jahren

dase lb st . Er l ies s kurz vor se inem Tode drucken : Paneg‘

yricus

illustris popul i ‘

Illyriorum S lavonici etc. S . 1. Folia 4.

Peter Miloradovié Doctor der Medicin und Physicus

zu St. Andrä , l ie s s , wahrend er noch in Halle Medicin stu

die1tef ans Licht treten : O rthodoxa fidei catholicae atque apo

stolic'

ae ecclesiae oriental i s graecanae dogmatä p otiora ,

et ad

salutem h eternain credita p ernecessaria , in usum adolescentum

gymnasii N eoplantensis excerpta'

, H alae S alicae 1765 . p .

62 ;

ferner z'

De'

innocenti“

infectione venerea , Halac De

surditate ex°

retropulsa crusta lactea orta , H alae 1769 . Dissert .

inang . medf de sab uria primarumviarum ,Budac 1778 .

—p .

(Vgl . H oranyi II . Den Katechismus übersetzte Is . Parivodsk 1 lus Serb ische .

Moj ses Raskovie aus Mitrovic e ines Hauptmanns

Sohn , geboren im J . 1 749 , s tudierte in Pressburg , Le ipz ig und

Wien , und s tarb e ines frühen Todes im J . 1773 . Von ihm

erschien : Oratio , quam Ma s i svaledicens Posoniensibus a . 1 768

habuit, Viennae p . 30. (H oranyi III .

Johann Zivkowe Doctor der Medicin und ausübender Arzt in Karlovic , l ies s b los s e ine Inauguraldis sertation

drucken .

Reihenfolge der serbischenwerkevon 1730 bis 1830.

S p r a c hk u n d e .

1 . A llgem e in e S chri ften .

Hana . 0011 a p 11 1ia Jep or.1nrnrra epocun. Pan .

Den Inhalt dieser Hands chrift findet man in .l1111‘

01111 01.

cpöcniii Heft III. S . 129—1 30 angegeben .

2 . O rth oep i e .

a) S lävi s c h e B u kva r e .

285 . Byru1api. caas enCnir‘

i , c.1 anencrrnnu 11 raaro.1nuecsruun

öynna1ur. R 1. Pn1u“h 1753 . 78 crp . (S op ikovN . Dass e lbe

Buch ohne Ort und Jahr, cyril l isch und glagol i ti sch in (E h.

N . Lit . s . 164, N

286. Byrmapr. cr. .1 nTepa1nr rpes o -cnanencrnnn , 111!no.1 3y

11 ynorp eöaenie hirran (rp euecnnu s) yua1unm . ca (caas errcrrnns

R1. lienerrin 111 . run. 311111 . Geo ‚rocia 1770. 8 crp .

287. (Bysnap s nag nrrcannrn‘

i) Haua auoe yuenie

xornnrmrr. yurrr11 ca snnrs öoarecrs ennaro 1111cania. B'b Benerrirr

B’B run . 111111. 0eo‚rocia 1792 . 16 crp .

363

288 . i kßäp i. nennriü (y soeny one T p 11 c ranencne a söyne ,

o penarei. 1111en1 . 11 0 cm oneniaxr. cras eno-pocei iicrn m) . R1 . Be

nenin.

289. (Bynnap s c‘

i. ru1uro.1r1.) Ilepnoe yqenie xoraurnirr.

yurrr n ca raum. nacnenn cuanencrrmrn , nasniaaenoé 6ysriapn',

er. 110.1 e3 11 11 1111 11 riorp eönri 1nr s acranaenirrrm, 11 0 nero

p 1.11111 1103110111110 111. sp arsam . sp errenrr orp orca nero s .uo rrep rco

ann a , 110 11 rpam ancrir'

r erranencsaro 1131.1 11a nricania conepnreuno

unrarn 06y11111 11'

, m. npanony öoronosnaniro 11 Goronounraniro na

crannrn , 11 111 . nonnr i1o pä3nn xv. 111 . rria :n‚rancrons acur ia uys

nanxq„ %nreii npns ecrn , 11 11 111} nepnise para yuorp eö.1 euia

cepöcsaro 1onoruecrna na;ram.. B'L Benairia 96 crp .

Von Zach . 01'l'

0lih (Horanyi III .

Ohne Zwe ife l ders e lbe gro s se Bukvar vom J . l793 , dessen

Dobrovskj in der S lovanka I . 22 1 erwähnt . S olarié sagtvondemselben : 1111.1 ue nand ro nemania nacrannnrom , nero nannna

re.1 e1rr.

290. Byrnap r. na qannoe yuenie xornnrn1rs yunrn ca

suam. 1111c11en11 c.1 anencrcrnuß B'B Benerrin 180 1 .

29 1 . Byrcap r. naua.nroe yuenie xorrunnns yu1rrn ca

111inra111. 11 11011e111.1 caas eucuunu. ltr. M.1hr saxm ma n.Haan

6éo‚robiena 1 81 4. 64 crp .

Mit der vorgese tzten Abbi ldung der he i l . Dre i faltigk e i t .Wahrs che inl i ch e in neuer Ab dru ck des vorigen .

2 92 . Byrmapn c.1aneucriii rp iasöyunn i’

r nepso e pyne

s o‚rcrs o 111. nosnani ro raum. 11 uncanirr s o ynorp eö.reirie 0.1 as eno

Cepöos*s , cnucan1. H a na . C o .1 a p n u e n m Re.i nro-a aunuann

110111» 8 1 . M1 ersax1. unc11. neuarnn Haan 0eo ‚rocia 18 1 2 .

1 42 crp .

Enth ä lt die cyrillische oder Kirchenschrift , die russ i sch e

oder_

C ivilschrift , und das hieronym ische ode r glagol i tis che Al

phabe t . Be igefügt sind 4 Kupfertafe ln , die se rb ische Kurrent

364

s chrift darste l lend .

Angeze igt in DobröVsky s S lovanka I . 2 20bi s 2 2 1 . Lit . S . 1 64 , N . 1 2 )

293 . (II a n. Go a a p 11 u a) A36yna c.1 anencra n3acnena pun

c110111. no np anonncaniro lla.1narcsony, Keps arcs ony, 0.1a11011

cnony 11 Itp ai’

rncnony, .1mörrrene1rr. cnoera ean sa 11 1111011a. 131.

Mnhrrax1 . y neu. Hase0eo,rocies a 18 14. 16 crp .

294. By1111a111. p a1m yuorpeö.renia cepöcnäro 10noruecrsä111. Xynrai>caorus np aa

r.es crnh 11 npnconorynnenn srx1. e11y np en13

nam . (B1. B ienni:) 178 1 . 46 crp .

295 . Byrsap s cepöcniii 11 ni nrerrriii. BT. Bienn’fi

(S op ikov.'N .

2 96. Bysnap r. mm „nepnoe yq enie xoranrrnur . yuri r11 ca

saur e na cneuu caas encsnrm ,: nanwMapna 0eo;rop osnua Byarap a

pogom . 11 3 Pa.snora. 111 . Biernrh 1792 . (S O p ikovN .

297. Byrnapr. p ara cepöcriaro ron01necrna 151. Xynrap caom .

spars éncrnia 11 npncononynnennnxr. e11y np eab 1 axs . (B1. By;rrrnia)1798 . 28 c:rp (S ep ikovN . 189 se tzt i rrig den Druckort

Wien an) .

398. Byrmapi. no ynorpcöirenie 1011öcr11 c. 1äneno%epöcrar0napo;ra. R1. By1111 1111 1111011 . s ceyunn, ynrap . 1803 . (S opikovN . HO B . 11311. 1804 (Eh . N .

Die erstevon diesen Auflagen nennt S 0p ikov„Byrnapscepöcrriii

“.

399. Byrnaps 110 ynorp eöaeni e ei1ns eno

R1. By;rnnh une. nceyu. jun . 18 1 9 . 3 1 crp .

300. Byrs ap i. s o ynorpeöaenie ronocrn man.-cepö. nap ogra

s o ynrap crrom . spa rencrs ii 11 npnnaunearaurnx1. e11y npegriänex1.

naxo;raurar'

o ca. R1. Ryanns rp a;rh 1822 . 32 crp .

Dies'

sind e inigevon den zah lre i chen Ausgaben d iese svielgebr auchteri und haufig aufge legten S chulbuchs .

366

K alligraphi e .

3 a x.0p 1 e 11 11 11 a, Hponuce cp601113.

307. Epäcnonncame, S chonschreibung , m it e iner Kupfer

tafe l . B1. B ie11 1111 B'B 1 1111 . Cre<1 . Hommmnria

308 .

Rp%11011 110a11113 c1. 1111 3 11 11 11611 1 11111 ueprä11u.

'

B1. By‚1 .

1798. O fn . Catal . 1 799 .

309 . Rani11pa1’

»ia B1 JI_BCT B c1 . 18 11 30613a111. B1. By11„ Fe] .

Öfn . C atäl. 1799 .

3 10. T01111111e , 1 ta 1 1.i f1 11p01111011 , c1. 1 5 11306pa111. B1. By‚1 .

O fn . C at . 1799 .

3 1 1 . 11p011 11cc cpöcBe Y By11111 1y 1795 ff. Quer Ran

.1 1111

11a1»ia cp6caa 01 1 Hecapa. B 1. Ey1 1r1111 npu neuar . Bp . Bcey1 1.

HOHIT . Querfolio , 12 B l .

3 12 . PyRO B OJICT B O 111. 0 151Bé1101101137 1 p acuonricaui1o B 0 y1111

1‘

p 961181118 H&p O II1IBIX'ZB 011a11 ..

-cep6 y11 11 1 11111ß . B 1. By;1111111 11. 110ey1 .

y11 1 . 1 815 . 16 crp .

3 13 . Ce1160110 apacnonncanie , 11110a0 11 p113a0 JL 110.1 11a111 ,

11 11111. Roucra1rrmra Ray.1 1111i11 , 1 11 1.11 1 011p 011. y HO B OM'B Ca

‚1y 1825 .

1 5 B 1. in Quer

3 14. Öp6011a B ä.ii110B ifl aaöyaa, p er-1. 11. 110 11 1a11 1. y Ilemru‚

111111 . 100. MBJI O ByBa 1 830. Auf e i nem grossenHalbbogen

‘Auch

in S olarié’

s By1map 1. c.1aB. Tp 1aaöy lmmi’

1 ‚ F B 1111 61 11.

18 12 . s ind 4 kalligrapli ische Tafe ln .

367

5 . S p ra ch leh ren .

a) S l awi s c h e S p r a c h l e h r e n .

aa ) E ig en tlich e g ram m a tis ch e L e hrb üch e r .

a ) I m'

A u s z ü g e o d er (e i n z e l n e T h e i l e z um S c h u lg e b r a u c b e .

3 1 5 . PyBQB011cTB O I1’

ß c.1 aBeuc1couy 11p am ureni ro 11 npaBo

1111 1311 11111) 3a ynorp eö.muie 11a1üoua.1 1111 111 caaa -cepö. y1 11.1 111111..

B1. B ie111111 upu Cre1 . 01 1 HO B B.RO BIFIB 1 792 . 62 crp .

3 16. C T B 1 . B y 11 11 0 11 0 11 a 1 0 PyE O B OJICT B O B 1. 11p zwor.1 aro1 2111110 11 npawnucauiro .

B1'

Bie111111 1 793 . (S ep ikovI . N . 238

führt diese s Büchle in unter dem rI‘itel ‘

„ I‘

pa1111an ma py110

B01101 B 0“an.) Ofner Kat .

'

1799 .

3 17. AB p . Mp a 3 0 B 11 11 a Pynom ;1om o R’

B 11pawureuiro11 np am nucaui1o . B1. By;11111 11

'

6.

3 18 . AB p . Mp a s omau a Py110ß0110’

1 110 B1 . c.11weucaomynpa110

1111

1311110 11 11pam 1111ca11 i10 BO ynorp eö.1eui e caaa -cepö. yl1 1i

1797. 48 01 11 . O fn . Cat . 1 799 .

i

3 19 . Py110ß0110'

1 n0 111. c.1 a%11 1311011y 11p am ureai 1o 11 11paBo

1111ca11110 B0 y1101 p e(1.1 euie c.1 aa -cepöcm 11ap 0111111111. y 1111 .1 111111..

B1 . By1 11 1111 rpa‚1 11 1 806. 56 crp .

S lavische Grammatik im Auszuge für Kinder, wahrscheinl i chv0‘

11 11r11z01 10. S . 5 1— 56 Verz eichniss lautverwaridter Wörterversch iedenerB edeutung .

320. Hy 11. My 11111 11 11 a 1 0 fiBHO B 11011 111 1 a 111e 113 1. c.1aB .

cepö. rpa111 1a1111 1111 , np e1 am 1rma 1131. ycep 1 ia BO c.1aa -cepö.

111111111ecm y,'1‘OPIICBCTB O B EtHHO G B

'L Rap11011a1111011 P111111aci11 1111c11na

ABrycra 1802. B1. BM HMB rp aniä 19 crp .

Gewöhn l i che The se s .

368

3 2 1 . I‘

e 0 p r. 3 a x ap i anu c a PyB O B01 01 B O 111 c.1 amnc1 0fi

1 11a111 1a1 1u11, concpacame 11pa110111 a1 0112111113, 111 acoy;1ap eui e 11 npaBouncauie, ii a y1101 p e6.1 c1110 uac.1 omua 11 noa.1 1 np arra‚ 001 11 11e110

y 111a( 11y rp a11y cepöcrco111 . .1 . 1824.Y By111111y . 1 830. 1 37 S .

und 8 B l. Be i lagen .

E s ist dies bl os s e 1ne z 1emlich s eichte R echtschreibungs

lehre , ke ine Grammatik . S . 103—1 12 Bruchstücke aus der Erdb eschre ibung und Mythologie . S . 1 1 3— 1 28 Verz eichniss ähnl ich

lauterider, der'

B edeu'

tung nach zu untersche iderider slavischerWörter . S . 1 28—1 37 Verze ichn iss se l tener und dunkler slavischerWörter ; letztere s gar seicht und werthlos . Am Ende folgen

Inhaltsanzeige , P1 auumerantenliste und zwe i kurze Reden .

ß) S y s t e m at i s che L ehr‘g e b äu d e .

32 2 . (Me 11 e 1 . 6 11 0 1 p 11 0 11 a 1 0) Caaßeucrzaa rpa1111a1 1ma,

118.01 01111iB1111 , 11p1111 ’11111a111e111. 11 11 111

1111B 611 i%11 Apxienucmna Rap

110m 1 11a1 0 Ham a Henaaomma , B’

ß 110.1 3y 11 y11o rp eö.1 euie 0 1 p 0

ROB'B cep601 11 1 1 , me.1 a10u1nx1. ocnom 1 amaro nayueuia c.1 aB e11csaro

nia1113111 21. Hane11a1 a ca B'B e11uc1 011111 PB1111111 11801101

1 .1 1 1 a 1755.

576 01 p .

3 23 . C 1 131 . B y a nwcma r o C .1aBencrraa rp a1111a1 11 11a. Pan .

Die Hands chrift besitzt der Bischof L . Mué icki . Vgl . J . Dobrovskj Inst . l ing. s lav

AB p . Mp a 3 0 11 11 1 a I’

y11011011131110 Ii'b (3.1 11B 01101 1 1

1 rpa11

11a1 1111’11 , 1 10 yn01 p cöaeuie c.1 zm.-ccpö. i 11ap0‚1 11 1.1111. y1111 .1 11 1m.,

11 1111111B e111e111. oömcc1 1 a Howcagcaaro . B 1. Bi011113 11p11 01 c1 . H0

B&RO BII‘IB 1794. 187 01 p . B 1 0p . B'B By‚1 11 1111 1 800.

Tp e1 . 1131 . B T) Eyi1. nuc. Bcey11 . 1161111 . 182 1 . 1 92 (31 p .

_

B eeens irt in Dob rovskf s Slavin Prag 1808 S . 3 1 2—3 18 .

325 . Jl'

y My 111 11 11 B a 1 0 C .1zmenc1 aa rpa1ma1 m1a. BR 11.

3 26. 11 11 111. T 11 p o .1 a C .1a11encaa 11

pa1111a1 11 11 a cam. 11p 111.1i1

370

Sehr gedrangt. Die Handschrift i st im Bes itze des Vere ins-Manma und sol l nächstens zum Drucke befördert werden .

3 33 « B y 11 a C r e «r a u o s u h a (R a p a ru rh a) 111101 1e11 111mcepöcrora iesr1ra, 110 1

1

0110py up ocrora 11ap o;1a 11a11110a11a. Y Biene n11110. I‘. Ill1mp epa 18 14. 8

°.

rXII 11 106 crp .

Eine ausführl ichere , neu bearbe i tete serb ische G rammatik

setz te der Vf. se inemWö rterb uche vor : S . XXIX—LXX . Aus

derse lben floss die deuts che Ueb ersetzung , we l che , mit e iner

Vorredevon Jakob Grimm versehen , nebst Bemerkungen über

die serb is chen He ldenl iedervon J . S . Vater , „

in L e ipzig und

Berl in b ei G . Re imer 1824 . ers chienen i st . Bespre chenvonK0p itar in der Wiener al lg. Litteraturzeitung 18 1 5 . S . 72 1—73 1 .

3 34. IIy 11.'

111y 111 11 11 s o 11 1. Cp6cra rpam1arura. P1111 .

3 35 . Eugen. Joannowc s Grammatik der serb is chen S pra

che . Hs .

Der -Vf. hat in d ieser Handschrift die serb i sche Grammatik

in deutscher S prache bearbe i te t . Jetz t sol l er mit e iner serb i

s chen Bearbe itung desse lbenWerkes '

b es'

chäftigt se in.

3 36. Ha s. B 0 11 11 a Öpöcna.

rpam 1arr1ra. Pan .

b b ) B e s o nd e re gramm a li s cb e S chri fte n .

337. C a n. Me p n a u 11 a E smsönp orp ecs . P1111.

Diese s Werk kündigte der'

Vf. in seiném .A36ysohp0Tp e0’

ß

an ; es i s t aber se i tdem n i cht ers chienen.Vgl . Dobrovskj ’

s S lovanka I . 22 1 .

c) G r a m m a t i k e n a n d e r e r S p ra c h en .

a a ) G r ie ch is che .

3 38. I‘e o p . 3 a xa p i e nn u a E11.1uuo-rp euecra rpa.1n1ar11ra

c.1 aseno-cepöcsy ronocrrr . Y By;r.‘

18 14.

Angekündigt in Davidovié ’s serbischer Ze i tung ‘

18 14 . N . 272 .

371

b b ) La te in is ch e .

3 39. Hep1n.1e 11a11ar1111 11ar 11ncraro 1131.11:a, T O ecr1. M. Ioaru1a

Penia 11011a111. 11 Xprrcroq>0pa 11e.

1131ap ir1 11e111.1111fi .11 e11

'

011 110113 , cr.

11a111‘11e131 11111 pa3r03 0pamn , 111. 110113y 11 -

ynorp eö.1 enie

cepöcrofi 1011001 11 1121 c.1 as .-cepö. 113 11111. npes e;renm 11 11311a111‚1 111.

111 erraxr (s r'

_

T11H . 1111111. 0eogocia)’

l767. 448 crp.‘

R ecensirt i n Orphe lin ’s Magazin I . 79—80. Nachdruck

e iner russi s chen Ausgabe . In der Vorrede wird zwar gesagt , dass

man hie und da e inige ru ss i scheWörter und Ausdrücke mit

gangbaren serb i schen ve rtauscht habe ; al le in dies ge schah woh l

se l ten . Im Lexikon S . 187 stehen fast lauter russ ische

Wörter neben den late ini s chen . Wah rs che inli ch rist ‚ die ,

.

in

Taube’s B eschr. v . S lavon . II . 17 dem Z. O rphel in zuge schriebene

„ Slaven. Grammatik , Ven . 1776“ mit der obigen lateini s chen

identi s ch und nur die Jahrzahl versetzt . Auch Horanyi III:706 s chre ibt es dem O rphelin zu , mit dem J . 1776.

c c ) D e uts ch e .

1

340. Gr e g . B y a s o s c s a r o Hi ne11saa rpaari1am ra.j R1.Bie11rria 11p 1i 10011 3 11 0T

'

ß Hypuöem. 1772 . 56 1 crp .

_

34 1 . 1111 11. T u p on a Henadna r1iao111a'

rarä. 3a y1101 peöi1eniecpöcse 11 1a11e1r11 .

'

Y Bygmny 11 110. Bceyq . Remi x 1830. 365 érp l

d d ) Ungaris che .

342 . I‘

e 0 p . II e r p o e 11 u a Benrep cras rpannarura I‘. I

e

0pria 'Cazrnepa. R1. B ienn11 TH11 . C ree .

‘Hos as osm1a 1795 .

296 GTD. 1n1 J . 183 1 mit e inem neuen Tite l vom Buchhändler

Kaulitzy aus Spekulation versehen .

e e ) Fran z ö s is che

343 . 1 0 a 11. B y 11 11 a Pysos ogcrs o im. cp auuyscr*hfi rpa11

n1a1111ri

,11‚ B O yuorpeörreni e c 1 as .

-cepö. ronocrrr. B1. Bygrnar13 rpa1r1;unc.

_s ceyu. Heurr . 1805 . 4 81 cm. .

Eine Ueb ersetzung des bekannten Me idinger’

schen Werkes.

372

Ita lien is che .

344. B a s e u r . JIy'

cTn nm »I‘

pam rarnsa Iraniaucna , pa‚m

ynorpeöaenia'

im1upnuecnisr 10110c1111.. B1. Bienn11 up li Creo . om.

Hos asosm 11 794 . 49 1 mp .

345 Demenz Vladisavlj cvws theor .-prakt . i tal i sch—serbis cheG rammatik . Hs . (Nach Milovuk : I‘. 11a1111a1*1111a Cpöcrca 3a Ta aiane.)

6 .Wörterb ü ch era) E igent l i c h eWo r té r b u che r.

Fr. Tcmler Dietionai*iumi

slavonicum (rectius ser

bi cum) . MS . 1 103 pag .

1‘

Das ‘Autogra11hon des s .‘ befindet s i ch in der kön . Bi

b liothek zu K0pp enhagen Das S laviscli e '

ist‘ mit cyrillischen

Lettern , wie sie in S erbien uhl i ch sind , geschrieben ; in we l cherS prache die Erklärung de 1 Wörter abgefas s t se i , ob in der la

teinischen oder in der dän i schen, oder in b e iden , finde ich n ir

gends angegeben . Eine andere frühe r ,e vom August 1766 bi s

1 1 . Jul i 1 769 gefertigte Abschrift die ses Wörterbuchs mit vie lenC ommentis ebenfal l svon des s . Hand , unter dem Tite l : . Glos

sarium i l lyr i cum , 664 S S . , hatte Dobrovsky im J. 1792vonden 'I‘emler’schen Erb en in Koppenhagen an s ich gekauft. Do

b rovsky nennt das Werk wichtig ,_

. und fand darin Wörter , die

se lb st b ei S tulli fehlen .

1 Ar a u a c.‚C e r e p em a npyraq e 11 11 11 11 ;1 p i e 11 11 11 11

Conponnnre caanencraro .1131111a.‚P1111

Alex . H oranyi spri cht davon in s .. Memoria H ungarorum

et Provincialium scrip tis editis not0rum Viennae 1775 . Bd . I .

S . 5 17 u . (1. Art . Dimitrievié alsvon e inem bere i ts

druckfertigen und bald in Q uartform ers cheinen sol lenden We rke .

E s ; ist .aber n i cht -erschienen . H oranyi ergie ss t s i ch im Lob pre i

sen des s . und se ine s Werkes , we l ches vie l le icht nur noch in

‚der Idee existirte .

374

3 54. : C T e <r». Ma p 11 0 B 11 11 a Hinrau110-0p6011'

11’

1 11 1111 0p001111 111.

y renepa airr s ap am11nncroii 0011 1111 11111. niasrerrrom . 606’1‘11B11

’1111 1151f1

p 1111 1111 1r5 3a yn0rp eöaerrie cp60110 1011 00T 11 . y reaep aaary s apannrmr

0110111. 11 u13.

*

101°

1 X0pßaT crcoii 01. aonarrorn .

pasros opa.

Pan .

'

b ) B e s o n d ere le x i c o g r a p h i s c h e S c h r i f t e n .

3 55 . P11111111 11'1. 11a1111 1‘

1 (111111e111 11‘

1 11 cepöcri ii) , .d . 1. kle inesWortcrbuch ; ‚

deutsch und i l lyris ch . BT. B ie11 1111 11p 11 Grec . O T’

I>

Honaroa s 1793 . 104 0Tp .

356. 11e1101111011 1. 011a13e110 11 nisrrerircir1 , ö. 0 .r. 11 11.

80pikov führt dieses Buch an Bd . I . N . 604. Es ist wahr

scheinlich ei n mir unbekannter Abdruck des Vorigen .

357. P11\111 11 11 1113110111111? 11 cepöcaiii , kle inesWorterbuch,de utsch und i l lyri sch . B1. By‚

11n1 111 11110.

Neueste -Ausgab e z P131111 11111. d . 1. ‚kle ine s Wörterbuch , B ’

I>

By1111r111 rp a1üä etc. 1829. 104 0Tp .

E s‚ gib t auch noch mehrere Auflagenvon . diesem haufig

gebrauchten S chulbuchlein . Die deutschenWörter ‚s ind nach

S achen geordnet und durch slavoserb ische erklärt . Von S . 73 bi s

104 s tehen sechzehnk urze Gesp'

räche .

358. 11 831 9101: émnam o —0'1 aßmp m öy , atsgw'xovt äg fwayxa aot £'

pd g rea l xpno‘

1ycors'

pocg Ä s'

äsrg ,015 071 0 3011 —éxcr

'

7

£v. q octg atgög o’

cl lr}1 0vg Ö LOCÄ SES G'6 ora l 011 11 511 19 .

E garm o‘

ö évpäv‚als xpfi6wz o3vq31 11 0 901na 1'11111vé'mv13710 F e arp y 1

'

)o{vH d bt gc

Z a xa g i ov, él lnvoda_

docö xdlorg, z oü Ze'

,ug rzog .

E i! B o rßdc;1803 .

Auch mit dem serb ischen Tite l : P’B‘1HHR'5 rp euecs o

-caas eucr'

rii ,

B'I> 110113y 011a13.-0ep0. 1011011166T B 21. 1

‘0 0 p 1 1011 1. H a n a 3 a x ap i a ,

rpeuecicnm . y11m e.rem . 3011y1101111 111.. 1803 . 4 B 1. und 136 8 .

Inhal t . S . I —10 0 110311a11i11 11 p as;rinrenirr (rp eueösnxr)111101110113 . S. 1 1—66 Vocabularium über die Hauptwörter , nach

Mater ien geordnet und in 18 Kapite l e ingethe ilt. S . 67—1 1 5e ine Li stevon .Zeitwörtern , mit Paradigmenvon C onjugationea

«375

S . 1 16— 136 zehn G e3prache („pasronopom. Al les in

zwe i Kolumnen grie chisch und slavoserb isch. . Le tzteres z iemlich

bunt in S prache und Orthographie ; man findet serbis che , türki

s che,k irchehslairische und russ i sche Wörte r und Formen neben

und durch einander.

3 59. 11 a 111 C o 1 ét p 11 11 a. Pn111 1111 11 0 1 aheu01 nonanmiu, py11o

1301 1. pa;m ua6pauia no;106a1 1 pynoneriii 11 31 11 1111 est111a, a 11a11

11pie 1131. rp euecnora, spyqaema 011ap o;mm m cs o111111. 0311 1 011011 11

Y By;11111y 11 31. neu. rp . nceyq . 18 18 . 58 01 p .

Ve rz e ichniss s tammverwandte r late inischer und slavischerWo rter, mitvorangeschickter kurzer Abhandlung .

360. B y 1za 0 1 0 1 . (Ka p a uu h a) llo ‚1 a1 ar 11 CanarH01 ep6ypc1unu cpannn 1 0 1mnr pje11uunu1ra crmjy j 0311 11a 11 11a

p j eqnja. 0 0006111 11111 or.1 egru11a 6yrap cnor j esura. Y Beuy 1822 .

54 0Tp .

Als Be i lage zu Davidovié ’s se rb is cher Ze i tung erschie nen ,

aber auch e inze ln ausgegeb en . Enthält 285 Wörter,russ i s ch ,

i l lyri s ch (d . i . dalmatisch—slawon i sch , serb isch nach demvergle ichendenWorterbuche ,

serbis ch nach V.S teph. Karadzic) und

bulgarisch ; Bruchstücke aus Lukas X, 30 ti . und das Vaterunser

serb is ch und bulgarisch ; 27 bulgaris che Volks li eder und gram

matische Bemerkungen uber den b ulgan schen Dialekt

361 . 10 [1 21 1 11 11 21 11110011 0111. 11 1 11 p1 \11111111 .1 11 1 11 11 11.11e11a

passu p ap o;rzi 0.1 a1101101111‚m eans, 01 1 111 . 0p1‘01p 11.1>i0111 113pa3 i011 hp 11111111a111

'

11 ;10'

‚1 ao I o a . 11 31 . I00. Mu 1oayn1 .

Y By1 . 1828. 8 1 13 Se rbisch und böhmisch .

362 . B a c. lle p u a u n o r 1. Cononyu.1 euie apaöcno-nepcificro

1 yp011111 1. p1 q eii , 11 1101 011 1. 1 0 1500 , B O 011 1111101110 3ap amenuaro

oepücraro 11311 1151 , 01. 11pw1 oacenie111 oömup uarompnm qe

0 1 2110 1101101101111 , negynraro r1.‘

gra 1 nreii 111101 01 11 1 01 0 11‚11p 011110

01 11 11ap0110n1 . Pan .

Augek iindigt auf Pränumerati o'

n den Marz 1829 , aber

b is 183 1 n icht erschienen..

376

'7. H ilfs u n d. U e b u n gsb ü ch er .

a) L e s e büc h e r , C hr e st o m a t h i e n.

363 . Gew. JI a 3 a p emrq a Haq ano y11011i11 , 1101 1111m111. y1m 1 11

011 1 11111 1. 11 11011101111 111 110111111 11111, 01. M&HBIMI/I 1101 p 0611 1.111111 11a01 a

111 01111111 11 , 111 1 10 1101110111110 B 03110111110 01 p 011a B'B 11pa1 110111. Bp 0

11101111 oöy1111 1 11 111 1101111a1 0 11311 11a 11 110a11i11 00B 0p 111011110

11 11y111;r11011 111111 B011111 11M0110B 21T 11, 11 1 11 110 11 111. 111. pa3y111 111 10 n1a

1 11 1 1 paarom p om 11p 11B 001 11. B'B B10111111 11p 11 100. 01 1 Kyp 1me1r1.

01 p .

Das Büchle in,

das auf Kosten des Hofa'

gen ten b ei der

ungarischen Hofkanz le i , Josef Kere sz tury, gedruckt wurde , ent

häl t nebst der Anwe i sung zum Lesen e inige S tücke aus dem

Katechi smus , e in kle ines Wörterbuch S . 77—1 50, und 16 Kom

p liment0zur Uebung , deutsch und serbisch . De1 Vi . sche int (sagtDob rovsky) ein russ isch ge schriebenes Werk nur fur d ie S erbenadaptirt zu haben . Vgl . S lovanka ‚

l.

364. 1 0 a. B ep 1n 1 a 1111 11na. PB 11 .Seit 18 13 in der C ensur.

3 65. I o a. AM.

11 0 11 0 11 11 51 c 110001 003111111111

1 f 11a

1 parur., 1 a.1 1a11. ,

'

11a

oöa B1 a11111a”

nia.1 0111 a ‚ 1 1a 1 aröm am1 ozu1.

B01111111. 11 11a111.011011 0m a111 110111 , 1p11 1101111 , py00

'

11‘

10110111 ‚ 0p60110111 ,

111a11111ap . 11 111.11a1 110111 0311 1137, 11311. MH K. 11 0 11 11 111 11 .

Angekündigt in Davidovié ’

s serb i s cher Ze itung 1829 N. 3 0

und 52 .

b) G e s p r a c h e .

366. H am. Ma p a. C T O H JU I H O B M‘ML 00p6011111_

11 111 1101111111

pasrowpu 3a 0110, 11011 11311110111 0111 11 y11111 11 011 11 01 21101 1 , pagri1

y1 0ß0.1 01 ß111. B1. Bie111113 11p 11 . 01 01». 01 1 H0Ba1co

BE ‘I'ß 1793 . 1 9 1 01 p . Auch mi t dem deutschen Tite l : Illyri sch

deutsche Ge spräche für diejenigen , so die se S prache lernen

wol len , zur Erle ichterung und zum Vergnügen u . s . w .

378

'

1 3 71 . C am. H00.1 0B 11110.1 Y Beuy 1820.

27 01 p . Al s Be i lage zu Davidovié ’

s serb ischer Ze itung 1820

N . .63—66: 1 1 .

ll . 'B e d e k u n s t e z P o e s i e u n d P r o s a “

A .

Theorie das S tyls .

'

3 72 . B 03 11 11 11 1 a Rp a1 1me 001 111101110'

0 ilp 11 Bä

11y0.1 11 111111111 B1.'

Bi011 1111 1 785 . 2 :

1113 B101111'13 11p 11 100.

'

Eyp11B0111. 3 5 1 01 p . Auch mit

derri deutschen Tite l : Kurze Aufsätzevon Privat und öffentli

chen Ge s chäften zum Gebrauch e der i l lyri schen Jugend,i l lyri s ch

und deutsch 11 . s . w .

Ist » eigen tl i ch e in Briefste l ler, serb i sch und deutsch] Am

Ende s tehen dre i Oden : zwe i Originale , e ine ausHoraz überse tz t.

3 73 . A0 a 11 . C T O II R O B II ‘I & Cepöcaiii 001 p01 ap1 111 11 py

1 0B 01 01 B 0 , 1ca1co 00 11 11 1111m 1 11 pas.1 1111 111111111a r111011a, 1111111 0 ,

rairie, 11011 1 pa111 0, 1 001 a11011 1 0, }10B0p 00, 1 011 1 0 11 11p . Y By1 1111y11110. 11p . B 00y11 . 1802 53 5 01 p . (al

374. AB p .

'Mp a s om r1ra Py1101101 01 110 111. 0.71as 011011011y 1 pa

01 0p131 110 B 0 yn01 p 00.1 01110 0.1 a%11011a1 0 1131.11 a B 1.

By1111111. 1 pa111 1111 0. Rp . y111 m. 1 82 1 . 246 01 p .

S . 1 9 1 —246 stehen e inige B ei sp ielevon Oden =und Reden ,die eben n i cht musterhaft s ind}

Cp601 a T11 1 y11211 y15a. P111.’

B . D icb tlcunls t.

1 . S am m lu n genvers ch i ed en er G ed ich te .

a) Vo l k s l i e d e r .376. B y 1ra 0 1 0 1» a 1 0 B u 11 a Ma.1 a 11p001 011ap01 11a 0.1 a110110

00p6011a niacnaprrua. Y B101111 y 11011 . Ioanna 11111 11p 0pa 18 14.

379

120 ‘01 p .

—2 . 1 1101 1 1 8 1 5 . 89. 262 c1 p . (Unte r dem

'

Tite l

Hap onna cepöc1za n1é cnapma.) R ecensirt in Davidovié ’s serb .

Ze i t . 1 8 1 6. N . 58—6 1 .

3 77. B y 1ra 0 1 e «1 . Ka p a nn h a Hap onne cpncxe . njec1te.

Ki1r.i1 ra 11p 13a , y nojoj cy p a3 1 nune me11cne njec1 1e. Y 3 111111a ,

y 1111 a1111 3p 11j11 Bpejm ona>a 11 11 361 c1 p .

113111.11 1 a,1 pyra , y 110j 0j cy njecn e jyna\me najcm pnje. 1823 .

305 01 153—It111.111a 1 peha , y ROj OJ cy mec11e 1y1

'

1a1 11e 11031111j e. 1823 .

3 99 01 p .— R11m1 1 a 11e1 11p1 a , y sojoj cy pa31111 1111 e jy11a11 11e

njecme 183 3 . (Der Druck fing mit dem 3 . Bande an .)

3 78 . Hnj en jap601 11 Typcire. 11e1 1'11-ije, 11e1 1a1 a110 y 1111 a1111a

p 11j 11 Hp 1101‘0p0110j 1834. 23 01 p .

Dre i Volksl i eder‚

nebst e inem kle inen Lobl ied auf Crnagora . Merkwürdig al s der erste Druck der neuen Typograph ie .

011 11.M11 11 y 1 11 11 0 B 11 11 a Hapo1 11e cpöcne'

n1c1i e. Pan.

b) E r z e u g n i s s e e i n z e l n e r g e n a n n t e r D i c h t e r.

380. I d a .

Ae a 11 a c. Hom e n o i1 n ü a Hupnuecxa 1i i3i1i 11

11 e111e ‚1 pyra 3a‘

y3 ec€.1 0nie ca‚1 1. 11p 3 111 p e‚1 1. 01111131111 21. B1. By

'

1 11i11. 11110.Ep.y111111. 1809. 1 1 2'

01 p .

Angeze igt in den Vaterland . B lätt . 18 1 1 .

3 8 1 . C 11 11. Mn 1 y 1 11 11 0 11 11 11 a 11131101 11 111} 111 cn1111e , 01 ap e,1103 e, np eßenene 11 C O ‘1HHGHB. Y JIai’1111111 1y 3 1 . 1 1111. Bpai

11 1con1 a

11 Xep 1 e.1 a 1 826. 92 01 p .

3 82 . 0 11 11. M11 11 y 1 11 11 0 11 11 1 a 3op 1111a, H 3J[. Ice. M1111013y110111 . Y Eyi1.11. Rp . y11mx. 1827. 8 1 c1 p .

383 . I o a. H a 11 11 11 a 00111111e11111 11110110c1 03 011a, canepmaroma

JI10611 1111 111111 mm 110 1101? 11e 61311111 ,-2) 111101111 JIIO ÖO BH€‚

°

3 ) (31 11 1111m. Y By1 1111y 11110. 1rp . yn1111.‘

1827. 380 01p .

384. Ae a 11 . H 11 11 o 11 11 11 a Cepöcnifi C.1a3yii , 11111 . 1501101 2111

80

1 11 11a‘

11ay111111111 . Y Ey1muy‘

nnc.‘

RI) . 3 cey1 . 1 827. »72 *01 p

2 .11a01 11na y 11351 . 1828. 86 01 p .

385 . 11a 11 i 11 11 a M.1 a‚1 e 11 0 3 11 k a H1y1111 11‚a , 11acalj ei1a

11 . 011pa11 1 e11a. Y—By1 . 11. Rp . nceyq .-183 2 . 1 2 . 144 01 p .

'

Gedichte .vermis chten Inhalts .

386._

H e 1 p a ‚11

,0 1 p 0 11 11 11 21 Hy91 11 111 a111. 11e1 11 1101111. .1k 1 11uje,

neu. y 111 1 a1111 . ‚11111101 . 1834. 43 8 . Me i st lyrische Gedichte.Primitiae typogr.

2 . E in zeln e Di ch tu n g sar ten .

a) L y r i sc h e G e d i c h t e .

a a ) T h re n o d ion , H ym n e n .

3 87. ‚

'1‘

pe11011111 111. Mip'ß

116110111111a 1311m11111a1 0. a 01 1 11c13111.

11 CB OÜCTBGHHLIX’I. np e3p111111a1 0. B1. Bene11in 3 1. 1 1111 .

‚1 111 1. 9e

01 00111 1762 .

388„ 01 a 11a. 11001101111 11a111e ‚111 0pa1 0 Xp 11101 0‘11a 11p 11111e01 11111 ,

110 06p a3y 111101111 1111a Hp e11ynparo i1a c.1a11. I‘. Hap eeniem En.

11p eße1 ennafl , c1 11xa1111 me S a x a p. O p 1 e 11 11 11 0 11 1 yc1*

p oeunag ,

6.1 a1 00.1 01w111e11 1116 AE . 11 M. Han. He11a‚1 01311 11a nep1311e 11a11e1 a

1 aila , a 11 113 1 111 0p0e 111. 1101301? 1 111101 pa1 i11 rp er.onmcoc.1 anuoii

(B 1. Beneni11 111111 11111 1. 0e0‚1 0011 1) 1763 .D iesem zufo lge wäre das Büchle in schon fruher unter Pau l

N enadovié (EB . 1 749—1768) e inmal aufge legt worden . . . Oh' zuR imnik

?

389. C_

1 11110031011i11 xp 1101 0.1 10611 1111 111 11y1111. . 11p e111811a1 e.1 11a1 0

111. Bory 6601111011a11111 ‚ pa‚1 i1 11pa3 01111p 1111111. xp 11 cfl a11 1. 113,1 a11a11.

B1. Beneni1i B 1 . 111111 . 9eo1 ocia 1764.

3 90. M11 x. B 11 a 11 11 0 a 13 11 1. e 11 11 11 a (31 111111 0 11 91 1 11 11 119131 1 .

cy601 1.1 npie11meii. Y Beuy 11p 11 Joe. 01 1 Ryp116e 111. 1792 .

12 01 p .— II0611110110011 11111 1 piy11<1>1 1 0pmecmzo 0 npecni1m om.

1382

npn me1 a1110 111 01 01 1 1 01 3 3. 130111111 . npeyrcm n.mie1 1'

3. O . (3 a x a p .

011 1 B 1. H0130110a;1;11. (B1. Beneuiu l1p 11 I[111 1. Geogocin)

B 1 0p ttü, 111111ep_a1 0p 1 P1111011i1’1. . B1. B ienni1 11.

1 00. Rypuöe11ä. 1773 . (Von 80pikov Bd I . S . C XLVII i 1 1 1gals Biographi e angeführt) .

398. I[ 0 0 11 1 . 00p a 1 0 11 11 11 a Il’t cna i1a 113111 1e B1 111pa1 a.

Y JIaiinunry 1 789. (Caplovié .) Iliscua 11a uncypp emir0Cep

6ia110131 , Cepöin 11 xp a6pmm1 01 BH'1

‘BBOB OM'B 11 1 211 0111. 11 601 0

n0maraemomy 1 1 1 noenom Pe0pri10 H61 p 01111 1y n0c11e1 11na.

Y Beneni11 1804.

3 99. ME X. B 1 a 11 11 c a 11 .1 11 13 11 11 a 01 1 1 11 001 1111111111 11a 110

xnany E 1 0 Ben. Tocyg. JIe0nonm II. 1 1111 . P1111011. 11 Rp . a ap .

'

B1 Bié1111 11 1 791 . 2 1 01 p . Me1 01 ia 111111 co3epuanie paa ,

B1. 01 111111 011110111310 . Y By1 11 111y 18 18. Me.1 0111ä. 0

ce110111. np011e1 1 y. Y By‚1 11111y 18 18 .

400. (H 1 1 . 0 1 a 11 a 1 0 11 11 1 a) 1111011 1> noxna.1 ua1 6.1 a1 0p 01 .

I‘. ll1111 . 01 1.A1 anacienuun 11 up011 11111 11 11 1 e1111111. Rap.1 013a1111111 11 ,

01 01 e11a 01 1 11ap01101110011a. B1 B ienn11 1 793 . 1 1 c1p .

Unter der Dedikat ion an D . v . Atanasievié i st „N v . S ta

matovic'“ unters chrieben .

. 401 . 61 a11e110 -cep6011011e p 0;ry 11

06110301 1157 01 1 11ap 01 0

11100113. 00 ycepnieu1. 11001311111e110 (1 . e. 111101111 111111111 H. 0 1 a 111 a

1 0 11 11 11 e 11 1. 001 111101111 1 11 01 110111011ie 111. cp601111111 1111yY By1 111 1y_

1806. 24 01 p .

402.Pp n r.‘

T e p 1 a n q a O .1 anon1fiie 131. mep 1 1%y 00111a1 0

61 a1 01 ap e11 i11 Hp e1 . P . Apxi11 . Pauuy“

np 11 c.1yqa11 „

1 py310111. er"

0

B 1 1 11i011 110a11111 c.1 anencimx1 11ap01 0131. 1111 013111111. 11 3111emn111 1 .

B1 Bie11ui1 1 794 . 01 p . C.1a1301113111e E 11 1111111 . Bu c01 . F0

cy11ap 111111 A.1 e1 0a111 p13 Han.1 0n1111, 1111. B cep occ., 11e11 1 ep . 11p a1 1..

na11a1 111111 1 up . B1. By‚1 11 1111 18 10. 19 01 p . 01 a11e110

C CpÖCEHX'B 11111 01111en1 y1 e11111‚ 11a1101 1111111 111. 01 Ulm 1cpa.1 . ncey1 11

11 1111111 11011 1 . B1. By1 111 111 1809. 16 01 p . E 1 erie, y Cp0.

JI111 011. II. 70. III. 8 1 .

'383

403 .

11y 11. My 111 11 n„11 0 1 1 O1

'

a ABany11013111 3

.B'L

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JLÖC T O ILHCT B O Enn01101101 3 3 01 yn1113111011y: Y By;1;. 1 798. 01 3

Ioa. 1 3111 3 Apxi11u Mon..

0 11 110a1 0.1 1.a 0013001 310. Y Hyg.

'

l8o2 . E 11.101 3 113. 0110111 1.

139 011 1 . 1101 13013111 3 np 001 an.1 111a1 0 011 111 11111 1 . 17. 1 110 1 1 802

1 11211111 1 802 1 7‘01p , In For'

m e ines Dialogs

zw is chen Meliboeus, Daphni s und Menalcas . E KJI O I‘8. 11 8. np0111

1103p 01101111y10 c1rep 1 1. H01 p a My111113 1 11p 0111111 11, 1111

11111101110111. ‚1 py

1 0111. 01 0 . B 1. By1111 1111 rpa1 11'

1803 . 4 B l . Ohne Namen des

s . Cep00113 1 My3a na Epnxepnora 100111 3 .

Y By1111 11y 1 808. Cepöcna1 My3a 111 . Epnxepnory—Ilynnnny_

1111 11

130311pa111011 111 1131. Cp011 a. Y By1'

11111y‘

1808 . S erbi sch und Deütsch .

01 3 11 3 B11 1 1101nma Hapoxa By1 11 11101101 1 . Y‘

By

1 11 11y _

1808 . 01 a i1a 0110p 1 1 1‘. Ca11x.i By1101111113 11 np . B 1.

By;flnry 1810. 4 B l. 01 3 11 1100111 011 06113 1 03 11 113 . Y Byg .

18 1 1 . 8 01 p . 01 a MHK. B11 1 1:0111111y 1 001 11 . B O I1 C. By111111 .

1 11111 1: a 1y. Y By1 . 18 1 1 . 16 01 p . 01 a M11. 1y1101111 1 y.

-Y Eeuy 18 18 . A ls Be i l age zur se rb is chen Z e itung 18 18 N . 100 .

Oga na 0110p 1 1. A1 0110. 1111.1 y11011111 y, eb end . 101 . 01 a 1111 1 .

B11 1‘1103 111 y, ‚ in3d . serb . Ze i tung 1 8 18 N . 100. 11 3 p 0

‚1 01 100113 , 1111011a nupnq ecno-nnnaanruecna , n003 01 11113. 00p00110110

p o1ry .1 . 18 19. Y 1301 37 18 19 15 A l s B e i l age zur 3 01 1)Ze i tung 1 8 1 9 N . 44. 01 a 11 311a1 01110

1 111 01 110 115130, in d . serb . Ze itg . 1 8 19 -N . 45 . 01 3 ua 133 110111.

1 5 . 1y111a 1 389 , .1 . 1 817, in d . serb . Ze itg 1 8 19 N . 46.

01 a 0 1 001 11 napom1_oii Cep603 1. 11 up ., 1 . 18 17. Y Beqy2 B l . A l s Be i lage zur s e1 b Ze i tung 1 8 19 N . 71 . 0ga

11 3. 1103111311 11101110 I‘11 1n1 3 31y113. H03 003 110113 1 0 11 up . Y 1301 31

8 01 p . A l s B e i lage‚zur serb . Ze i tung 18 19 72 . Eine

andere f eb end . N., 77. 111101 01 13. 0011001 01 1. 00p11ua. Y Beuy

18 19 . 8 01 p . A ls Be i lage zur serb . Ze itung 1 8 1 9 N . 7 3 .

‚Ona 01311 11 Hpo i1 . 1301 111 3. 011 13111 . Apxi1 1. P3 1 03 . .1 . 1 8 18 . Y Beuy1 8 19. 01 p . A l s B e i lage zur serb . Z e i tung N . 74 . 01 3

I‘

. Hp 0113110131111y 01 1 Y1113 1111111 Ea1 1011 11 1m 11.=1 p . Penep a1 y<I>0111111 11p 111a 1 1 a111 11 3m y, in der serb : Ze itung 18 1 9 N . 47.

‘1y3 01 1303 311111 1i a 01 01 . 01 p3 1 3 11111p013111 a

26*

384

P . Ey11111111011a1 0 AE . 11 M. Y B01 y 1820. 2 Bl .‘

A l s Be i lagezur serb . Ze i tung 1820. N . 01 a 11a 113111111 1 . 61 arop .

I‘. Mapaa 00p11i1 011a1 0 30111101 0p 11111a Rannmcaaro , 11. 1 82 1 ,

2 B l. A ls Be i lage zur se rb . Ze i tung 182 1 N. l . 01 a. H01 py

H01 p0111 1 y M1 1 p 011011 . ‘10p 1101 0pc11011y. Y B01 y A lsBe i lage zur serb . Ze itung 1 82 1 N. 6 .

—_

O1 a 11a c110p1 1 01 a1 0p.I‘. A11 11H Ha.1 11 11y110111111 01 1 11

,lI0111001 110, p 0111110111 111 Hy1

1111 111 , .1 . 182 1 . Y Betry 182 1 . 7 01 p . A l s Be i lage zur serb .

Ze i tung N . 3 5 .

'

In der Ze i tschrift .lIi11 011110'5 cp0011i1‘1stehen folgende Oden : B03111111 1 1. Heft I . S . 1 22 . Ha

"

13031 1311

1 01110 Panama. Honocancaaro XI. 80. 0 3 111101 011111 1101 211 111

111. H0130110a111 X I . 86. Ham1'

y Bep 11 1y 11 Icn ropy H1 11101 111y

XIV . 38 .IIy1101 13011a11i 11 Mama 11a 1 01 . 1828. XIV . 28. In

der Handschrift s ind mir bekannt : 01121 11 8. 001 1111011i11 l[0pma

131111a. R'B 131.1c11p011 11011y 611111 01 1110 , 11 . 1 82 1 . 29 . Maia. 00110

11a1 01101111. c1 as encaia 11y11110 11 cepöcaia 11a1 011p 11 111. 1 1 11111a3111

Honoca1 01 1fi. 0 coen1111011 i11 11a1 011p 1.1 c.1 a13011011a1 0 1131.111a 01

rp eq ec11aro 111. 1 111111 . . H01300a1101 1 11 . H go z geaz

u cv0 0110 003651 11 1 1 11111 111 11 111. 00p60131 , 11a 11p 11y1 01 011.1 111 1

011 111. 32111001 11 ca nmymeii 1ta1 01 p1 man. 11 rp 01 . 1 311 110111. 111.

1 11 11111 . HOB00211101 1 1‘

1. (Pia des i deria ! Die slavische Katheder kamnie zu Stande . Der Vortrag des Griechi schen ward untersagt !)00p0111.11 111 00p6.1 1 1111y. Y Rap1 osny—I S B2 . 1 B 1. Ha 11011 1 .

p 011111011111 1111111 . ®pa1ura l., 183 1 , 0. J1131 . XXX . 3 6 ff. Onpa13

1 a11i0 1111 . lla3apa. E h. 00p601101111. 111 101 y, 11a ‚1 011 1. 03 . Cas e. E b .

404. JIy 11. My 111 11 11 11 0 1 1. Auanpeo111 0110 0110 , y .l1111 011 .

cp6. I. 1 26. X0pa11‚10110 01 0 , y JI1 1 011 . cp6. I . 1 22.XI . 1 15 .

405. Gott erhalte den Kaiser ! Vaterländisches Volksl ied .

I[a Bons 1 111311 1 1. Hapa! 01 01 001 13011110-11ap01 11 a11 11110111 . Metri sch

übersetzt in die slovenische und serbis che S prachevon L. M.

(Lucian Muéicki). Karlstadt bei Joh . N ep . Prettne r 1830. 4 °

6 B l. 2 . Ausg. 1 83 1 . 4 B 1.

Di e doppe l te Ueb ersetzung i st sowohl mit cyrillischer, al sauch m it l ate in i s cher Schrift abgedruckt . In typographischer

Hinsi cht ist dieses Büchlein als erstes Produkt der cyrillischen

386

'

41 2 . Fa n p . X p a u n cn a n af 11131 1 1 . ua 1 p06’

1. I oal. Pam1a1101311111 011a1 0 Apxi11. , 1 110 1 1 . 11011. 1 801 y0011111a1 0.

'

B 1 1By111111'11 '

1 pa1111 0. 0. 1 . 4 01 p . In gere imten Hexametern und

Pentametern .

Funf Verse b i lden e ine Strophe. .Der erste Hexa

meter steht ausiserhalb des R eimverb andes . Der 2 . und Vers .

s ind Pentame te r und re imen zusammen. Die accentuirte Sylb ei st lang

,die Pos i tion wird nicht beachte t, z . B . 1 11110 11p 0n10;11.„

1101 11135111 , 1011511 111; 0y1110 1101 11111111; Unterschrieben : Bo Biem11 , *

Xpa1111011a13.1 011111 5 : Ha 0110p 1 1. 131.100130011211 0p . F0011031111 I00111>1.1

01 pa1 111111 p 01311 1 1. 01 1'

Ry111111 111 , B1 By;1‚1111113

9 01 p .

"

In gere imten kurzen Strophen : Hp0008 . .

I‘. OT O <I>„ 01 1 En.?Rap 111111 . . B 1. By1 111111. .

7 01 p .

4 13 . I o a. 11 0 11 0 13 11 11 a (B e p 1111 a) 01 a 11a. 1 011 1 1 03011 110

1111 1 01 13a I‘. H. 01 1 . A001111ap110131111 1 . Y By1 1111y 1804.— ‘

01 a 11a

0110p 1 1. Ioa. I0a11 1101 11 11a B 11 11 011. Ba1111a1 0 . Y By1111 111y 1805 .

4 B 1. 0na 1 0301 1101111 1 01 13y„1‘. Bacn.1 . 11013a11111 a Hap . 0 01100p .

Y By‚1m11y 1 806. E 1101 ia 11a 0110p 1 1. Anna , 111 1.0p 11 1101101 . 1a11

11013111 a_ ‚1 pa1 .

.001100pc1101 1 . Y By;1;1111y 1806. 00p601 a Myä3a

I‘. Ypomy H001 0p013111 y apa.1 ß . 0013.11 up . Y By1 111 1y 18 13 .

4 01 p

01 a F.“

E 1111011. 100111y Hy1

l111 11y—11 11p . Y By1 . 1 805 . Ausserdem gab er Oden an Muäicki

uf a. heraus .

415 . Aal

p 0 11 a 111 0 1 11 1 11. 1113011111 0 ma01 110111 11 p a1 001

110111 1136a1311011111 00116111, xpaöp 1nu1. Y B01101u11

1807. 8 0 °

4 16. I o a. Ae a 11 a c. Ilorn e n o n u q a Y11a01 i0 pa1 001 0f1

1131 1101 11111 1 111 11 1001311 P. 110110c 1110 1101311 11y Em ma.

01 1 01 pam1 11.1 11p 21 1111 1111a1 0. Y B011011111 1 807.

417. T a np . 13 21 111 0 13 11 11 a T01 p a.1 01 1 111 11 000131 11. 110110111‚1y

1 01 1.1p0111 ,

11a 0131111 1101110 0030110p 1 111111 na11111 11 I‘. 000,10pa (DH

lIEJUIOB II‘IEL npa131. 1 0111 0pa . Y By1111111y 1 807. 1 5 01 p .

387

418. 1‘0 0 p 1 . 111a01 11113 111 1 .1 a011 . 1na01 .1 11

13011y 6pa1 0001 01 a11110 P . Ioa.. Rysma11011111 a B1. 13571 1 1 111

1807. 4 01 p .

41 9. E 0 11 0 1 . Map 11 11 11 0 1311 1 a 11.1a1 1. Paxn.1 1111 111 1 11 113010

11 10 11111a1 011110131 1i a 110130111311 10 Ipo1 a 11apa 101 011011211 0 131. Bum e

01111 001.113n100 011. Y By1 111 1y 111 0. Ep . erp .

420. 11 1111 . Il o n 0 1n1 1 a Tp i1 111101111 . Y By1 1111y 1808.

8 01 p . Ganz unbedeutend Auf dem Tite l steht . HO H O BH‘IB 3 1 0

JI I II. 00

l

42 1 . 01 1 1 11 113. 110111111 1 0111. 1 808 , 001 111101111 111. B0111 pa1111*

01 1 00p60131„ B0.1 1111011y I‘00y1 . Ilap10 11 0a110110p11111y B00pocc.

A1 0110a1111py I. 111 111 01 111 11 . Bncosonp e1 n I‘. I‘0110p . P01 01>11

1111 11y. B1. B011011111 1808.

422 . 1101 1 111 1111 0 01 1 1 1 na 0110p 1 1. Rann1 an1 -Eoma11mpa

11 Easa1 0pa Una11a. 0011 110131111a 0a.1 1 a11013a (®001 a1311111111 0 011 131

Tp1001 11) . B1 B01101ü11

423 . 01 a Aßp . Mpa3013111 y 01 1 01 0'

Y By

1111111y. 18 10.

424. Ham a 0 0 11 a p 11 1 a 11110110, y 11111 011 . 0p0. I.- XIII.

Pp 11 1 . I a 11m n q a 00p 1 01111 1.111 11001 0p 1 1 11 a‘

ne11 1.

11pa31111013a11111 na.p01111111 1 - o1 a13.-00p6. neaar. 371 1111a .

18 13 .'16 01 p . ‚01 a na z1a11 1 .

'y11a3 11a E 1 0 Be.1 111 . HM110p .

<I>pa1ma I . y Hap 1131 . In Davidovié ’

s serb : Ze i tung 1 8 1 4 N . 126

11110111 11. Rp . 011 11130110-00p6011011y «p p ai’

11 0py 110111. np 01 1301 111 011

01 130111. E 1 0 B11001 0p . I‘. 06p 01 013a MHK. 11111 a11. 1 111311 1 a.

In Davidovié ’s serb . Ze i tung 18 14 N .

'

86 . 01 a . 11a 1 0p 111001 130111100

131. 11 1101101 111 1. 1 111111111111. 1 031 131 11 01 10 00pa:3a E 1 0 B01 111 .

(Dpauna I. , 11110 01 1111 01 011001 1311. 11 nmcoqafimaro 0011013a1 0.1 1.a

1101303a130_110111111x1 np 01y1 01 01311 1 1 001 11 111 y11111111111;1.. Y By‚1 11111y

1 8 15 . 4 01 p . 11130111. 11111. B1 arop . I‘. 0a1311 Ap cnuy

n E 1 0

0ynpyrn I‘. E 1301 axi11 , 11110 1 0 1111 1111 110p 1301 011110a1 011111 1n1 cep6

0110fi. B1 By1 111 111 1 8 15 . 4 B 1.

388 1

426. B a c. II a 11 11 11 0 B 11 11 a 011a E1 0'

Be.1 111. :ll1111epa1 0p?A11e110a1111py I. 18 14.

427. 1I a 1 11 . B e p n q a X0panie1 e one, y Cp6. HO 1111 11 . 18 17

11 18 18. 011011e111 11p e11 . I‘. Hp 011011. B01111 1 y Apxi11 . P1111013.Als Be i lage zur se rb . Ze i tung 1 8 19 . N . 60.

S ämmtliche O den H oraz’

s übe rsetzte der Vf. längst ;Wi l ls ie aber j etzt nach Grundsätzen der late ini sch-quantitirendenPro södie neu umzirb eitén .

428. ME X. B H T E O B H ‘H L 1i a 011ep 11 Ioa. Be.1 au01 uua‚

Ce1l1 1 -A1111p0fi011. Cena1 0pa .

'

Als Be i l age zur Davidovié s serb .

Ze itung 18 1 9 N . 48 .

- Dasse lbe neuaufge legt : B 1 By1111111 1 pa111

1819. 2 B 1. 111 011 13, y JI1 1 011. cpö. V . 77. VI 94.

429. Ae a 11 a c. B 1 a x 0 3 11 1 a Haarpoöua1 11e01 e1_

11 I‘. A.1 e1 0.

M1111y1 111101311% 1 11.1 . 11 111e11. B1 Bie11111 181 9. 4 B lAuch als Be i lage zur serb . Ze i tung I8 1 9 N . 65 , 66 .

‘Ie01 e111

I‘. Ia11013a 01 1 1101111 111 . Y Beqy 1820. 8 01 p . Auch als B e i

lage zur serb . Ze i tung 1820 N . 93 .

430. II (1IM.) I (e afi11 0 11 11 1 a) Enarop . I‘. Ca1311 ]10613u1 y11a 10. Mai 182 1 : 1Y

'

Bie11111 182 1 . 01 p .

. 43 1 . H e 1 p a 1 0 a 11 11 0 131 1 1 a 8a1 1101 11 ; 1111 e13e1 e 11 .Bpa11111e

npi111 e111 e111 . Y Bynumy 1822 . 6 01 p . H11a111 11a emep 1 1I‘. Em 1 epn11e , Ap ceuia Beonop om ma cynpy1 e. ‚

Y By111111y 11110.

Rp . 37111111. 1 823 . 6 01 p .

432 . M1I JI . 01 e 1 n h a (I o a. Xanu h a) One, .y Cp6. JI1

1 011110y : 01 1 11 1 I . 1 20. B01y III . 72 . Cp6. n0e1 11 III . 77.

C arpe diem IV . 63 . M011e p 011y XIII. 23 . Ha 0.1 01y XIII .

111 131151 ap1>e Illmna1 01saqme XIV . 36. IIauuuonia lie

6e1101 1 Iepa III . 84 1 up . X0pa1üe1ae 0,1e ‚ y Cp6. .H1 1 011.

III .—XIII .Mehrere Oden in andern Schriften , als V . S t . Karadi ié‘

s

Dan1ca u . s . w.

3901

i 441 . 1 0 a. 'I a 1 0 13 11 0 11 11 11'

a B1 .1 01 a I‘. 01 01 . (31 a11 1101 11 11yE 111101 . By111111011. Y Byjmmy 1 828.

.Y 1

442 . I a11. III 11 13 110 11 11 11 a 01 11x11 JIy1 . Mymmmou1 E 111 011.

Eap11111 1 . Y By111111y 1828 . Eniea1 amiou1 I‘. Ioa1my 01 1

P01y11111 1 . Y By1111 11y 1828.

443 . T um0 0. 1 11 111 11 a Hampoöuaa 111 0111 Ioa. By110131111y.

B1 By1111111 111 0. Ep . y11 1113. 1828. 8 01 p .

.444. B 11 a 11."1 11 11 0 111 a 011a 11p 00013. I‘. JIy11. My1111111‚1 0111

E 1111011. Eap 111111 . , 111 11. 100. MM O By1 a. Y Byn1111y 1828. .

7 ; 01 p . 011a I‘. Pep acmuy 301111 11y. Y Eva. 1828.

'

445 . A 1 1 11 11 0 1 mq a 01 a I‘.100.Pa111 1111y E 1111011.

llam a1 1rucnomy. Y By1111 111y 13 01 p . .

446. 11 0 11 0 13 11 1 a 01ra I‘. 100. Pa1 1111 11y En. 1121111 1.

Y Hy11. _1829.

“447.

A11 111 1 a llp a 1 0 0a 1 11 1 1 11 1 a‘

011a I‘.01 01 .01 a11 1104

13111 y En. By111111011. Y By‚1 1111y 1829.

448. Mx 11 0 111 a H 11 11 0 11 11 1m'

Bpat11100 111 1110 Mix. B0311a

11 Ana01 aci11 JIy11a. Y'

Byn. 1832u 8°. 2 B l .

” b) B e s ch r ei b e n d e G e d i c'

h t e .

449. Pp 11 1 . O öp a nom ma 01 01101 110111100 1 31 011101110 Ba

ua1 a Temmunap cxaro , y 01 1 x01 0 01 01110110. B1 Bym1 111 11110. Ep .

y111113.‘1802 . 01 p .

1

450. I . C. (I o a n n a C y11 11 1 a?) 011 110a1110 Py1101 01 1 Ey

1 0111a, 3a1 pane 60p 11a, Pammeöa1>e; 11a01 11pa 11 60.1 1 ap 111m 31 000

1101110 , 01 31 1 1 P. A. 600110p013111 y.1 Y

'

Bi01111 182 1 . 8 01 p .

Auch al s Be i lage zur serb . Ze i tung 182 1 N . 77.

45 1 . E B 1 . II 0 11 0 1 11 11 a My3iana, 011 110a111'

0 .3011a1 1 a Cepöie

11 B00110. P11'

11.

Das Gedicht enthält über 30 00 R e im e in XVI II G esange

39 1

c) D i d a k t i s c h e G e d i c h t e .

a a) E igen llich e s Leh rged ich t.

or) M i t R ü c k s i c h t a u f r e lig i ö s é'

E r b a uun g .

452.B 11 1 . P a 11 11 11 a IK0p 1 13a A11paa110 11a 11 006001 1 01 a11111

1p 1 111111111_a 01 001 011a1 0p110 , 11p 0130310110 01 1 p01 00113 1 0 ii a cep0

11311. Y By111_

my 11110. xp . 1100y11. 1 799. 64 01 p .

n ur. ‚Hau a mn,iii 1111111 0np011. Honoca11. Y By‚1 . 1 8 1 1 .

64 01 p .

D ie erste Ausgabe diese s Buches i s t mir unbekannt. Im

J . 1809 sol l zu Ofen e ine Aus gabe m it l ate ini schen Le tte rn

erschienen se in . Angeze igt in den Vaterl. B lätt. 18 1 1 .

453 . (B 11 1 a 110 111 0 11 a) Am a11 cemuomaga, c1ap 1 111 011110a

1110 0011 11 1p 1 x0111°

0110p 1 11 11x1 , 01 11x01 1301111 11111 xy1 011001 130111

y01 p00111100, 11 01 11a.1111a1 1 1101 a1 0 113111 a 1ia a aa -0011601 111 np e

1111m011110 1 111a1110111 Re o p 1 . M11 x a 11 1 1 11 11 a. B 1 By11111 11 1p a111

1 803 . 267 01 p .

Auch als Be i lage zu Ha01a1 1101110 o 1101 1 11001 11x1 1806.

ausgegeben . Der Ueb ersetz er nennt den Vf. n i cht . Das O riginal

i st : Vita Doshena P leb . Dub ich . Axgaja Sz edmoglava 1768.

B) M o ra l p h i l o s o p h i s ch e s L e h r g e d i c h t.

454. A11 0 11 0. B e an .1 n q a Epa1 1100 11a11110a11i0 0 01101 01111011,

11111311 11. B 1 B ie11111 r1p 11 100. 01 1 Eypnöea1 1788. 142

11 56 01 p . 2 . 1131 . B1 By1111 111 18 14 .

In der ersten , besonders paginirten Ab theilung ( 1— 142)s ind 2 2 gere imte kurze Gedichte mit Anmerkungen in Prosa .

Ohne“

poeti s chen Ge i st , in gemischter slavoserb ischer S prache .

Die -Verskunst i st ganz verwahrlost . Angehängt s ind : Hp 116a

131101110 , 00110p 11111 1 1 1 1 0001 onucanie p 01 11001 111 1x1 u 311a1 1111x1

my11101°

1 01 1 p o11a 00p6011a1 0. S . I—56. 7 Gedichte ? 1 ) auf Serben ,2) -C horwa ten , 3 ) russ i sche S erben ; hiernächst Bischöfe , ab er

ohne Ueberschrift, 4) A rchimandriten,5) Protopresbyter, 6) P o

392

litiker und Schriftste l ler , 7) Kloster . Al les z ieml ich ge i stlos ,abge s chmackt .

455 . (0 1 0 1 11 11 11 0 1 p a 1 11 11 11'

11 0 13 11 11 a) 4110600a11a 11 Pa

JIOB&H’B 11 1 11 111 011 11

J

Hp&B O}BIHT GJIHH H 110 1

11 3.1111 11y n p 001 onap o

1n11.1x1 00p601111111 n1 o11el‘

i (11 331110 I00. Hy1 1111111 ) . Y By111111y 11110.

11p.nceyq . 1800. 20 -01 p .

Dies Lied moral i schen Inha lts inzehnsylb igeri re1mlosen

Ve rsen, worin e ine Mutter ihrer Tochter , und der al te B oi ida1

se inem Sohne Radovan Rath erthe ilt, ging nur in Abs chrift he

rum , bi s es der verst. J . v . Putn ik , der s ich u nter der Vorr .

un terze i chnet , zum Be sten se iner Nation drucken'

l ies s .'

„ Co

110p 111111 1 naqana , 110 11 111111 1110 non1 111011'

011i1‘

1 111 11 111 611 oöyna01u1

456. 11 0 21 11 . 0 1 0 11 1 0 3 11 11 3. 01 11 1 11 , ‚1111 1103 11111 oöpa30111

111060111 y_

6pa11y coxpann1 n 1110111110. B1 By1111111 1800. 20,01 p .

457. 110 01 00 01 1101 a11n0, 1101 0p 00 nafina111 , 1 1 0p 11a111 , 01 p 11

11111111 , 1 01 01111 , sy11a111 , np i111 0111111;a111 , cna1na1u1 , 0001 pa1111 , 110

1 1 a111111 1 a111 11 M1111001 11 1111a1111 , 11a61.1 01111a 1151'

,11py1y 11011p0110

110111011a11a ‚ nocnameno. Ham. Ham. Ray1111 3i11 y 1y1. 1803 .

1 6 c1 p . 2 . 11 311 . man. 1 01 . y By1111111y 11 110. 11p . nceyq . 1808.

12 01 p .

D011 ersten , zweife lhaften Abdruck habe i ch n i cht gesehen .

458. Panp . Ko n a q e n n u a 11110111 1 i0 1111 11 111 10pa0.1 1. 110

.1 01 1 110011111 0 111 11a. Hapanoy'

um enumfi 11a01 a111111 11‘

1 , q a01 1 I. B1

Bynwu1 1 pa111'

1809.“

106 01 p .

D i dak t i s ch -s a tyr i iséh e E p i s t e l .

459. R. X0 p ani a (I> .11 a 11 11 a 0 01

1u1 01 110p01 1 y 1 111 11 1 11 ,

11010 0 1111011110 113. 0p6011iä 11p01100 11111 11 0 n1 1. 01 0 1 11h 1.

(1 0 11 11 11 1 Xan11 1w). Y B i011 1111 11011111 11110 1 0111 Map 1 . Xpn

01 ia11a. 11110111 11 1827. 104 01 p .

Das Serbi sche in doppe lte r Ueb ersetzung , in Hexametern ,

und_fünfifussigen N ationalliederversen. Der late in i sche Text i st ,

394

d)'

E r z a h le n d e G e d i c h t e .

aa) P o e tis ch e E rz ä hlung .

oz) B e han d l u n g h e i l . G e g e n s t ä n d e mi t e r b a u l i ch e n Z w e c k e n .

466. B 11 11. P a 11 11 11 a 1101 0p 11 110011a 0‘

11111311 11 013.

11 npane;rnaro A1101101a. 110.1 0111 11a 60111i11 . B1 Byzr. 11 110. nceyq . 1798.

22 01 p .— 2 . 11 311. 111 11 11 13. E01101 . Raynmün y By11;. 1828.

3 9 ‘

01 p .

467. B M . Pa a n u a 1101 0p 1a 0 00011 11 111 , 1131 013. np 0p 01m.

I[a11i1111a 1 11 . XIII ., 001 . 01 1111111111 . (B1 Bygnn 1 ?) 1 803 . 8 01 p .

468. B 11 11. Pa nn q a 11111110 03 . 130111111011. Ev01 aeia , Hua11111 11 11 011. Cn1.1p 1111011a ny1101 110p11a , C O ‘I . ° HEL 01 111 11. 1111131. Han .

Ray.1nnin, 3 1 By11. 1803 . 3 9 01 p .

469 . B 11 11. Fa u n a

1101 0p i11 0 pa30penin .n00110;r111 111 01

rpa1 a _

lepycannna, 11 0 1 3 111 i11 R01101 a11 1 11110110.1 11‚ 0011 . (01 ,11p030

py00110) 01 11 11111111, 01 11306p a1110111111 111 . Y Benenin 1804.

470. B 11 11 . 1 a 11 11 11 a 311111 i0 03 . 11 np anezrnaro 100111 a np e

1 pa0113 1 0„ 000 11 1101100 01 11 11a1111 . Y B011011111 1804.

471 . 11 11 11 0 13 a 11a 11 0 11 11 u a 1101 0p 111 0 np 01115a0110111 Io

B1 By1111111 n110. . 11p . 1500y11 . 1805 .— 2 . B1 By11.

18 10. 87 01 11.Angeze igt in den Vater] Blatt 18 1 1 .

472 . 11 11 11 013. B 11 11a 11 0 1111 11 a M1 agn ii

01 11a npenna 11 np . , 11 3 1 611011ie cnncaua 11 1ia np 001 0 01 11 110110

01101 1011a. 1111111. 1Ia1111a 1a11 1 01 11 11a, 111 By;unn1 1725 . 1 1 5 01 p .

473 . 111 11 11 0 11. B u g a 11 0 13 11 11 a Hy1 0m001 13i0 y Icpycan1nu1

11a 3 0.1 1111i1‘

1 npa3111111111 . P1m. 76 B 1.

474. 11 11 31 0 B . B 11 11 a 11 0 B 11 11 a 111 0111. 0 011. I‘00p 1 110 . P11n.

56 B l .Al le vier Stucke in gere imten Ve rsen .

395

475 . Pa 1 p . R O B EL‘I G B H ‘I 8. Iy11111 1 , 110110111 . 01100 0p 11y

r.11aßy y01 1111m 11 , 1 1 111 Iygey 00B0601111B 11111 ‚ B1 apam1 01 a

x013110 011110a11a. B1 Byg11111 11 110. 11p . B0051 11 . 1808 . 53 01 p

476. Pa B p . R 0 B a q n q a B1 110111 60301110a 0 01 11B0 00p6

GEHM'B np00ß1 1 11 1 011011 1 01 1 0B . Iep0n1n ra (sie) , R11p 11.1 11 a 11 Me

1 011i11 310 Hanin.1 a (s ie) n 0B . CaBe Apxien. 00p001 11111 11 up . 11 Hp .

Angekündigt in Davidovié ’s serb . Ze i tung 18 18 . N . 4 .

477. E B 'I‘. 11 0 11 0 1 11 11 a 10B1 011, 0n11 0a11i0 HIIIB O’

I‘3. Iem a11,

0yjrie Ispaencnora p 01 0. P11p .

In IV Gesängen über 1000 Re ime .

ß) B ehan d l u n g v e rm i s c h t e r S t o ffe .

478. 111 0111 1101 0p 11110011a11 , 110110 051 Cep611 11 01 Typ1111 ii a

E000B0111 1106111111 00, i1a 1 001 1 00p6011a 110111 a 11111133.

JIa30pa 01 mnor1n1a 00p60111111111 113 1 11611B 111 11 , 11 ;10p 111a130

00p60110 1101101 10 1111 11111a 00, 1 0p 110 0y30 np011111 0 . B . 11 1 .

(B1 Beneniu B 1 1 1111. 11111 . 600110011 1 761

Enthäl t 53 S trophen . Dobrovsky’

s S lovanka I . 2 17.

479. B 11 11. P a 11 11 11 a II1 0111. 110p 11 01 0p0‘

1121. 0 1 1061 1 11 11 1111

011a11ap01111111 Ham0111 Max11y1 01111 Bymam ion1 , .11 . 1 796

11 2 2 . C0HT .

1796. B1 By1111 111 11110. B00y11 . 1 803 . 16 01 p .

In epi schem Mass , gere imt .

480. F a B p . KO B a q n q a 111 0111 0 011y11a11110111 B031131

111011111 B 1 Cep6i11 , np 11 11.1 10 1111131110111 011 np11 11011111 1803 roga,1101 0p 1111001111 np00011011a 11 y CTHXO B 8 0110111011a. Y 13q 11 110.

B0051 11 . 1804. 56 01 p . (Pa B p . R 0 B a q e ß n q a) 111 0111

0 B03Mymenin B 1 Cep6in npn11.1110 1111131110111 011 H 0 11 306pa111011i 11

111 111 Cep6ianom B 1 II'BÜCTBIH np 011%0110111111 1 ; 1101 0p11 110011n up o

Benena 11 y 01 11x01 0 0110111011a. Y Byzmmy 11110. 130051 11 . 1 806.

60 01 p .

Nur ersteren Druck habe ich g e sehen und we i s s daher

ni ch t , ob di e Notizvon letzterem auf e inem Irrthume beruht ,oder ob derse lbe e ine neue Auflage i s t.

(396

48 1 . Cpöcna crixorfi0p enia, 0011111111113. 0111, Ko n a q e 1 mh a

11 Y Beorpagry s om. I‘.m r0pin Bosaposnha

1832 .— Innerer Tite l : Ilec1m. o cnyqafinoii 6y1111 Cp6a. upo

THB'B wie 11 o opel-mom . nsoöpamenro neuem nap o;mr

.r gi na,

cecm eniana I_

‘a e p i u n omm R o s a q e nn h ems , npyriii

nyT $ n3;rana. TPO IIIROM'B Ppuropin Bosap oenha. nnsfirone3na

11 nnsnronp oiiaßna. Y Beorpaay y n11m ecro-cpöcnoü neq arnr.n‚

IV. 58 crrp . Cpöcnom . pony cuz ceno 11 noce eheno

01m. H. C r ama r o 1an h a. VI , 59—76 0Tp .

Dies ist der erste ,von der fürstl i chen Buchdruckere i in

Belgrad ge l ieferte Druck . B is dahin s ind nur Protokol le , Pässe ,We chselbriefe , e ine kurze Unterwe isung uber die Cholera. 183 1 ,e in Prob ebogen der serb . Ze i tung 11 . a . . derle i Kle inigke iten ge

druckt worden . Gle i chze i tig wurde an S teié’

s 33.62L11e und Tirol ’s

G eogräphie'

gedruckt , j edoch wurden letztere Später vol lendet,und S teié

s Buch musste umgedruck t werden .

482 . 11110115 xpaopmm ‚ Cepöianom , nocmmrena. I“. Apceni10

6113 1 3 O T’

B Pa.mws rp a.11c;r. 11 nymry Bynnmcnomy. B1. By;umh

uno. EP. Bceyq . 1805 . 8 0Tp . Unter der kurzen Vorrede ge

ze i chnet B . H. M. I‘.

483 . Pa.3nwmre nhome p am 3aöamrenin 11 yrluuenin oz.

Cna130ncnaro na. Cep6cniii np enncane. Y Bymnny uno. Rp .

1807. 3 1 0Tp .

Gesänge historischen Inhal ts uber N emanja. und S patere

serb ische H el den , in Heimen . Der Vf. ahmte auf e ine ungeschick teWe ise den T on den N ationalgesänge nach .

484. T a np . . H o s a q e nn q a Crnxn 0 nonenenin H H&M'I;

penin cepöcnaro 3 e1111mr0 11111133. lla3apa. npormrr. 1yp cnaro onen11e111

'

11 , cz pa311111111. ero B eim onreii p aarogopm, 11 o n306pamenin

crpamnaro 11 rposnaro onero MGHUU Cep63m r 11 Typma.mn na

1101110 R06013y cpameniz , cny1mnmaro'

011 B0 1 389 11111113 , Iynin 1 5 .

me. Hegum. Ham. Itay.vmain B

'B Byzmmlt rpanla uno. rp . 1aceyq .

1810. 1 1 2 (H p .

398

setzte Vitkovié um die_ Wette mit Davidovié , ‘ dessen Ueber

setzung I8 17 N . 89—90 steht

494 H a n B ep n q a H0110111 110 01 1 01 0 B11p 1 1 111e1 e 1’ 110130p6. 1818 .

M(a 1 11 1 a) 00.1 011011a I‘

ecnepa Dumme. Y Beuy

y 1101 00. Ep11011a 1827. XVI 11 1 26 01 p .Wurde aber erst im -J. 183 1 ausgegeben .

496. 11 11 11 . 6 1 0 1 11 k a

(T . e.I o a n n a Xann h a) Hpe1301111

1 31. , P00110pa. Y 31111 011 . cp6. III—VIII. 06pam , 0111101 11.

Y J1111 . cp6. II . 74.

c c ) H e ld e nge d ichte .

497. 10a. P 31 1 1 21 13011 31111 1 01 0p1101311 . (B 1 By;rn1111 rpan’fi

11 110. rp . yi1111a. B 1. B ie111111 179 1 . 1 22 01 p .

‚Unter 311afi verstand der Vf. die Türken . Das Gedichtwurde während des österre i chisch—türk ischen Krieges gefertigt.498 . 0 11 11. M11 11 y 1 11 11 0 11 n 11 a ‘

Cep6ian1ca. Y 3111111101111

y 1111 111 011e1 . Bp afi1 1con1 a 11 Xepre11a 150 01 p .,

2 1 210111. 19 1 01 p . , 3 .

11 2101 1. 176 01 p . 4,113101 1. 189 01p .

„Enthält in e inze lnen H e ldengedichten die

.

merkwürdigsten

Ere ignisse in S erb ien unter Karadjordje und Milos. Diese s Werk

i st n i cht a l le in se 1nes poetischen Gehal tes , sondern auch der Uh

p artheilichkeit wegen, womi t der Vf. die neuere Gesch ichte se inesVaterlandes behande l te , m erkwürdig

“. Gerhard ’

s Vila II . 283 .

499 . E 11 1 0 110 11 0 13 11 11 a Paa11a 11111121, 01303 1 a np 3 a 11 11p

'

yra'

00112111111 3. H13a11a I‘

ynny.1 nqa l[y6p 01311a1111 11a 01111112111 11 162 1 11131 11 .

Y By11111 1y 1827. I . B d . I—IO . G es . 200 S .

, H . Bd . 1 1—2 2G es . 2 14 S . 613031111. T p e

'rßa : M11 1101nia11a, 1131 2111 3. M11

.1 011y110111 . Y By111111y 11 1 0. Ep . ncey u. 1829 . 300 S .

Demnach i s t b l oss das den 3 . Band füllende und die The tendes Milos Obil ic in 8 Gesängen und in gere imten achtze i l igen

3 99

S tanzen bes ingende H e l dengedi cht e in Ge is tesprodukt des P o

p ovic. Die mit cyrillischen Let tern abgedruckte O smanide

des G 1111dulié i st vol l Fehle1 und Unri chtigke iten .

500. MIN I . C Be r 11‘

h a (T . e . I o a . Xa 1;111 h a) Hp 0B 01111

1131. n 11 11110m 1111 011110. Y JTI3T O II . £ p Ö. III . 100 . IV . 63 .

501 . 01111p 0B 21 Y1mciaga, .0110B 2111 3.

T 11 11 0‘

11 0 0 11 1. II 11 11

11 0 11 1. Hap . B01 apcan111 , 1 . 0B . 1 829 . 54 01 p . Pan . B e iJos . Milovuk in Pes t .

502 . 01111p 0Ba 01 E .1 .1 11 11 01101 1 np eB e;re11a H e 1 p 0 11 1.

l_

[ 0 11 e .1 11 1 e'

11 1. Haa 11

'

1

'

111 , I— III nec11a. Y

'

By;1m1y 1832 . 8 °

69 01 p .

'

e) D r a m a t i s c h e P o e s i e .

a a ) T ra u e rs p ie le .

5o3 . l o a . P a 11 1 a Tpare1 i11 , 011p111 1. 1101 a.1 11a11 110B1301 1

0 011ep 1 1 n00.1 eg11a1 0 Hapa cep001 a10 Yponia II111 1 11 0 , 11 0 na

11011111 0ep‘

001 aro uap c a , 001 11 1101111. 11 npommenena 1 1 1753 B’

I>

Rap .1 0a B 0p e1101 11111 , a 1 1 11 11 np euan mna 11 11 0np a läna 11 11p .

B'B By11111 113 n110. Bp . Bcey 1 . 1798 . 72 01 p .

504 . 601101111 . Tpare;1ia. Ham. H e 1 p 1. C ap a 11 11 a. Y By111111y11 110. 11p

Aus dem Deutschen Kle is t ’s angeb li chvon M. Ignjalön cub ersetz t

,undvon P . S aranda b l oss zum Drucke b efö1 dert.

505 . I o a . 11 11 11 a 11 1 0 B 11 1 3. Mapia Me11 1111 110m (so l l he is sen

MBHIIIHRO B EL) , 11a11001 110 11030p 11 1111 0 y 5 II'

BIICT B , np eB . 01 111311

Mo ii c e ii l rn 1. a 1 0m11 1 Y By11m1y 11110 11p . B cey1 . 1809 8 0

Das Origina l ist : Joh . v . Michajlovié Ma1 i e Menz ikovoderdas Opfer de 1 H errschsucht , e in Trauerspie l in 5 Akten . Pes t

b ei M. Tra ttner 1 1 0 s .

.506. 1 0 a . C . II0 11 0 B 11 1 21. H6BHH HO CT'B J LI II CB01‘1 01121B ’

1.

11 M11110B 3., 111a110011 10 11030p 1 11 1 0 y 5 Msiicw, Tp 0111_110111 Ma17111m

0p00110. Y By‚1 11 11y 11 110. Bp . B cey1 . 1827. 107 crp .

27*

400

5 07. I o a. C . H o n om ma Haon1. 11 00pe1 110'

0yfipymecm o, y 5 JI'BÜCTB . 1 10 11ap 011110fi 11001111. Y By111111y 1830 .

1 22 01 p .

Auf Kosten . des temesvärer liter.Y ere 1ns herausgegeben .

508 . B a o. 1 0 a 1111 0B11 1 21 P011e0 up eB . 01 HB

Me131 :5 11. Bafica. Y By1 1111y 1829 .

509 . Ma p 11f 1 0 11 0 1 11 1 a A1 0110a11110p1. 11 Ha1 éu1ia. 11 .1 11‘

II0T&p

'b B01 . I[ap 1. Pyc. , 111a11 . 1 1030p 111 11 0 y 5 II

'I1IICT B.P1 11.‘

0 1111 M11 11y r n 11 0 11 1 1 a 061111111 1 , 1 pa1 01 1a. 1?1 1

D ie H

andschrift b efinde t s i ch bei dem Vere ine Mamma

5 1 1 . 0 11 11. M11 11 y 1 11 11 0m 1 1 a llama np 1101 0p011a, 1 paregia .

Ausser diesen Trauerspie len hat Milutinovic auchversch iedene andere Dramen verfasst .

512 . C T e C 1 01 a 11 0 B 11 1 aHap 1 „Yp 0111 1 , 1 parenia P1 11 .

5 1 3 . Hecp e1 m10 1111e11e, 1111111 11 1 1121 1101101110 011011001 1. 11 0BOe.1 10010 y_

1 11 11111 11 ? 11 a11001 110 1 1030p 1 1110 -y 3 JI’I1ÜCT R . C O ‘IHHIO (110

015111 . 110110111 0111 01 1 601 01 11 1 01 01 1. 1101 113. 0011 . I‘. Ap 11a11ie 01 1

1301111111. 001 111 111 0111 y pm . ) A 11 1 0 11 . Ap H 0 B JI T1B’

B . PBp . 9 T ao.

5 14. B11'

p11 111ia 111111 Bp Baßa 1 1ep1 1 a 00B06011111011111 , man.

11030p . y 4‚II'ISIICT B . (110 p an . 11a111 ap0110111.) 01 1 A11 1 0 11 . Ap

H O BJI'BB 2L Y Byg . 1832 . XIII 11 9 2 01 p .

bb) Lu s ts p ie le .

5 15 . E 11 a 11 . 1 a11 11 0B 11 1 a Tepromm, 11011011ia y Tp 11 a it1 a,

npeBe1reua 01 11 1*a111a110110n 1 31 Eap .1 é1 P0.1 1101111 . Y Haiinrrmy

1 0111 I‘. Ta1’16011a 1 787. 80

. 1 1 2 01 p .

Die Dedi cati on an Ks . Joseph II . ist'

deutsch geschrieb en,

datirt zu Neusatz den 30 . Augu s t 1 787.

5 16. E 11 a 1 . I a 11 11 0 11 11 1 a B.1 aronapnu ii 011111 , 00001 21.

B ecena’

11 1pa y 01 1 0111. 11111101 11110, 01 11B .1 011 11 i1a cep601111 . Y Haftu

11111y 1 0111 I‘. Tä.ii60m 1 789 .

402

527. „‘Ia (s ta tt 1111 11a) Panpa

“111111

r£ano'

naop 1. annonara

nararfiyun ‚ ceocna nrpa'

y . 1 an y, 0011 . An r o n. Ap n on .1 iann

P1111. 5 T ao.

528 .

„Rom1am.“111111 ner1$y cnano1rn l1a 00 nonanne1n . am

upano nawenn , Ap H O B 11 11 13 1 . P1111 .J

c c ) S chaus p ie le .

529 . Tp are;rononegia conepn1aman 111. 00013 rpnnaüem1rcn

1 11110T1311‘

1. P1111 ._

62 crp

In der Bibl iothek des H rn . v . Jankovic in Pest . Die H andschrift .wurde Unter dem E rzb . Joannovié (we lchem ?) geschrie

b en . Im Prolog sagt der Vf. , er wol le beri chten , we l che Kön ige

in S erbien geherrscht undwie sie geendet haben , yvie '

S erb ienvon den Türken unterj ocht worden sei und s i ch endl ich unter

den kais . S chutz begeben hab e . E in e igen tl iches Drama ist esa lso n i cht. Unter den Bei lagen dieser H andschri ft kommen

e ines Fre iwi l l igen ,A rsenij Popovic, G ratulationsreden a n den

Erzbischof Pau l N enadovié zw . 1794—1 754, ferner kurze Nach

ri chten üb er das Kriegsheer in Böhmen und Mähren 175 1 etc .vor.

530. E ma in I a n n on n q a 3ao oranr

n-nenänbao

53 1 . Mofic. I rr1 1.wr o n 11 u a Arap1. y 11y01 11 1111 , npa11a 01.

poccificnorm 111103 0110110 . Y Bynnny'

1801 .

5 32 . AR T . I o cn 1 0 nn u a CTp'BJIILH , xep onqecnoe 11030p 11

1110 y 4 11111’

10T B .

, 11 01 11 111100 npnn.1 roqenie 131. Poccin no npe1111

Herpa Ben. , 0011 . I . M. .B a 00 , 01 11111101111aro 1131.111a npeneneno

i 1a 011an -00pö. B1. Byn. 11110. nceyn . 1804. 90 0Tp .

53 11 . 1 0 a n. B y n ua (Dep na1mo 11 Iapuna, enna 11n11a11 nrpa

y 3 11111101 11 , 11p enenena 01. 0p111 1111a1111ar0 anrnnnnaro 11311 11a i 1a

cnan.-cepöcniii . Y By111111y 11 11 0. rp . yunn. 1805 . 88 01 p .

534 . I o a n. By 11 11 a Harp aacnenie 11 nanasani e‚ . enna ceocna

urpa B'I> By‚11111113 1807. 79 0rp .

403

53 5 . 1 0 a 11. B y 11 q a Hpemranm n , 01 110 113 110'

11030p 111110

y 3 11111101 11 , np enegreno 01. poccificnaro 11 nra 1 iancnaro cau sa .

B1. By‚1 111 111 11110. rp . nceyq . 18 14. 1 15 0Tp .

536. An p . Mp a s o nn u a ‘10110151150110p3001 ‘1 11 pacna1mie,

noaopm11na urp a . B1. By;rn11"ß 1808 .

537. . I o a. C . 11 0 110 B 11 11 a Ma1 0111 1. 0011 1 11111 , 1onaqno 11030

p i 1n10 y 5‚1 11110T 11 . nen. Ioc . Ma 1 onyno111 . Y By;1n1 1y 11110. rp .

y1111ia. 1828 . 1 16 01 p .

53 8 . R o n c cra nr n n a 11 0 11 11 11 11 a Mnane1r1. 11

np 111111p 11 np iarencrna . Y By;11111y 1111011 . rp . nceyq . 1829 .

1 90 crp .

E s wurde davon e ine Auflagevon 1 000 Exx . ve rans ta l te t,aber diese re i chten , nach dem Vorworte des s . , ni cht hin, d ieherb eiströmenden Pränumeranten zu befriedigen.

539 . (Ha s . Ha a ap e nn q a) B11a11111 111p1. 11 K00apa , np a1111y T p 11 anna, 11 311ao Ioc. 1111111015y111 . Y By111111y 11110 rp . 1100y11.

1829 . 1 35 0rp .

540. M11 x. B 11 1 11 0 11 11 11 a 3Keprna i1a 0110p 1 1 , noaop 1111111a

11rpa y 5 11111101 11 , 0 1 1 Anrycra Bon06ya , 01 111 1101111 . i 1a 00116np enenena , 1

*

p0111 11o111. Mar11ne cpöcne. Y Bynn11y1830. 80 0Tp .

54 1 . 11 a 13 11 a P0 111 0 Mn x a fin o nn u a Epcronocna HJ111 11y

T 0111001 13i0 y Hanecrnny, 11030pnn1;11a nrp a y 5 11131101 11 , 110 115

110111 011 1 . Y By11111 1y 11110. rp . yunn. 183 0. 128 01 p .

Dieses Buch is t e ines der merkwürdigsten in dem gesammten serb i schen Bü0herwesen . In dem Pränum01 anten-Verze ichnisse

stehen n i cht wen iger als 1600 Abnehmer verze i chnet , und doch

sol len während und nach Beendigung des Druckes noch 200

andere hinzugekommen se in!

542 0 1 0 1» Ma0110 11 11 11 a lloöp ocepneünn i‘

i 011111 , y 111111101 13. 01. 111 11 npen. Pan . 8 ra0.

404

. 543.Ma p 11'

. I 0 .1 0 u 11 11 a 1111B 11 11a'

11 31‘111ap10110yp 1 a n.

1111

B01111'

101100 «1 1111 11 11111 011110a11i0, y 5 niaficrn. Pan .

544. Ma p n. 1 0 11 0 11 11 11 a 011a1111 11 111‘

1 111111 HO B OHBÖp ELHHBIÜ

sp ans , y 1 Pan .

Ma p 11. I en e q n q a Iloöp on’ßrennony T O RMO 1106p0

1 111 0111. mama 001 1 , BÖHJLHWIBCKO O 11030p 11m0, y 3 nBiicrn. P1111 .

p . B yt1 ep n ua IlBa 1106pa np ifl l

enna 11 1111 1‘

p 1 0

nam. JI1011011'

11’

1 , npa11a l‘. Bonapme , np enen. ca Hra 1 iancnora .

P1111. 1830.

547. B epa111. 11py1m y 0111111n11011011 11rp 11 , 11030p111n1_

1a r111pay 3 ait1 a 1131, Meratcmacia , npeneo Ta uiaucnorn AH T O H . Ap

H O B JI'B B 'L . P11I1. 6 ra6.

548 . Arm iyc1l Perynycn , 1 1030p . i1 rpa y'

3 anra 1131. Me

Tacraci11 , 11pce ,0f

1. Taniancnom. A a r o n . P1111 .

6 N Ö.

549. 0111111 i0 A1>pnna1rn 11001 0 61ITB0 rip11 Kanne , 11030p

111 pa y 1 an s , 025 110110111101 1) np en AH T 0 1L APH Q B JI'B B 'B .

PB11 . 4 T a6

550. H0611;ra uppa y 3 anra 1131. Meracra

ein, npen Tauic nor*n AH T O H . Ap H O B .1 B B B. P1111. 4 N Ö.

d d ) Me lo d ram e n .

55 1 . AB p . Mp a e omrq z'

1 Hacrnp ci1a i1 rpa 00 0Tnxa1111,y 011110111. 1 1111c , 01 1 X . Pen.1 ép ra , 11a 00p601111

1 11311111 . 1 11111110 oöpasom. np 0mnena . Y Bynn1 1y Ep . ncey11 . 1803 .

'48 0Tp.

552 . A0 an H 11 11 0 11 11 11 a Anenaiiga anniäcna nacrnpna,

i11030p 11 11111a nrpa y 3 nisäcrn.‚ 11p01 01 1a1111011a 1*pnnyr 1. y Hono'0a110110111 rearpy l’1m.

406

560. H 11 11 0 11 111 11 1 1 11 1 a Ap 1101‘01

1 11 0011 1 A11011 11pa , 01 11

1101 011a11 11panoy 1111 1 01111a11 110B1101 1 , 1*a1 10 . 01 11 1111 0 1101 1 111001 11

1 0011 1a1 0 ‘10110B'BR21 , III) 6B OJI

'L 01 «1 pa1111y011a1 0 11a 011aB .

-00p0.

11311111. Hp O B BB0110H1 .!BB By1111 1111 11806. 45 01 p .

561 . H11 11011. 11111 11 11 11 a'

Typ trnn1.‚

A611a'

11 ax1. 11 Cep011111. Cep60011am., npanoyu111 01ma1 110B1101 1 . Y By111111y 1807. 7 1 01 p .

E s sind dieser E rzahlung auch kurze gere imte Gedichte

e ingewebt .

562 11 11 11. Il[ n 11 n q a E 11 11 01w01 1. 111160 3a1 01 01111 1111 01716111301 11 . Pan .

563 . I o a . H o n omru a M11a1111111’

1 P0611113011 1 . Y By111111y

564 . l o a n. By 11 11 a Bep 1 01nu1 111 , npemneno -c1. 11 1 a.1 1an

011111 0 . B1. Byn111111 11110. B ceyq . 110111 0p . 1807. 1 26 01 p .

565 . l o a n. B y n u a M1111.)ü11 111111 en;na Hapa

Bq n1‘onna 110B1301 1. 110 np ow0nreni10 pa3yma 11

'

n 06011111a11110

cepnna. 3a 11 .11a1101111

'1 1 1y 1011001 1 , upeB . 01 1111110111 01 1. i1a 11a1111.

11a1 0p 111 111 0110B -00p6. 031 1111 . Y By111111y 11 11 0. 11p . B00yq . 18 10.

3 98 0T p .

Angezeigt in den Vater] . Blatt . 181 1 .

566. 1 0 3311 B y 11 1 a B_

11a1 0p 01u1a 11 B 0.1 11 11011y11111a 111011a

JIynapa y Hepoin , 0111a (s ie) Hep0iiionä. H OB1101 1. y p aärom ioe0n110ana 11 (30600111 0B 1111i11 . Y By1 1111y 11110 Bp. B00y

11 . 18 15 .

1 82 ,01 p .

567. 1 0 a . 31£ 11n 11 0mnra Ha11110n0 1111 01 10, B001 0\1110 110B11

011 1 01 I‘. X0 p 1 0 p a . Y By;r1my 1808 .

Das Orig ina l ist : (A. Jac. Lieb eskind’

s) Palmblatter, erles .

morgenland. Erzählungen fur die Jugend , mit e iner VorredevonJ . G f.

H erder..Jena 1 786—1800. 4 B dch .

568 . M11 11 0 B . 13 11 11 a 1 0 11 11 11 a Y0a11 1 1111 11 1’

1 1011011121 . B1. Ey

11110. Ep . B00yq . 1 8 10 . 226 0Tp . In Versen.

407

1,

R ecensirt in Davidovié ’s serb? Ze i tung 1816 N. 205—207.

Antwort des s .. N . 2232—223 5

569 . 11 11 11 0 11 . B 11 11 11 11 0 11 11 11 9. np 11111‘

111 110

111y‚1 pe11111 111 .1 n60 01 p 111 a1101111 31 1 110111 01 1 B011 111 111p 11 11 B0

01111 1111 , 1151 110pa.1 1111 1 111 n0y110111111 B 1 By11111 11 11110:

1100y1 . 18 1 1 . 3 30 01 p .

570. M11 .1 0 11 .

B 11 11 11 11 0 11 11 1 11 J110601111p 1 y E111101y11y‚ 110

pa..1 11z111 110111 01 1 . B1 Bynm 11 11110. Ep . 1100y11 .

‘I . l .

347 0Tp .— H. 2 . 18 17. 308 01 p .

— 11. 3 . l82 3 . 43 2 01 p .

R ecensirt in Davidovié ’s serb . Ze i tung N . 57—68

‚ 571 . M11 11 0 11. B H JI&E O B H ‘I&Kaccia ua.p 111111 ‚ 111111 T p 3110

3 11pa111 (sie) 0111 311111 11 1 , T p 01111 0111 Ma1 11110 0p6_

0110 .. Y By11111 1y

11 110. Rp . nceyq . 1827. 252 01 p .

572 . M11 11 0 11 . B 11 11 3. 11 0 11 11 11 11 (311 1011111 11'M11 101121 , Cep6

1111 1111 y E 111 .1 03011011, 1110pa.1 1121 H 3 11. 6.1 111011y1101 11111 01111 3.

cepma p 01111111 111 1001111 11300p 11 1110110 1131 e1 ne 01111011y110110 np 11 110

13011110 . Y By‚11111 1y 11110. Ep . 1100y11 . 1829 . 264 01 p .

573 . Hp 11 11.1 1011011111 T0.1 e11 111121 Y.1 110001111 , (11 0 11 0 11 0

11 0 11 1 Apxien . Km 16p eü01 n111 011110111111 , 01 1 p auny01xora. 11110110

11011 11 . (11 0 1 11 11 0 111 1 311 11 11 11 0 11 11 1 1 0 1 1 1 . Y B ie111111 »

y 1101 . 1011.

11111 11pepa. 18 14 . 602 01 p .

574 . 11 11 X. B 11 1 11 0 11 11 11 11 0110110111 Mu.1 nne . B1 By,1 11111

11110. 11p . y111 ap'

. 1100y1 . 18 16 . 93 01 p .

575 . Ma x.B 0 11 1;1 11 3111111011 11011111 , 0111 11p . np 1111011en1111,

npen 01 1 11011001101 1 . In [ )avidovié ’s —serb . Zeitg . 18 18 . N . 67—68 .

576. Pe o p r. Ma r a p am e n 11 q a. 011ep 1 1 111101 1 113. 01 1

Pe c n e p a . Pm1

1 577 . JI z1 3 a p e nn 1 1 00 1 0 11 0 11 8. Pe c ne p a c11p 1‘

1

A130.1 01121. 1 Y‘

Beuy 1820. A ls Be i lage zu Davidovié ’

s serb .

Ze itung .

408

578 . B ep 11 1i‘

a. 111 11110, 11p0

110110110 01 H1 111211 1101‘1 , 11 . 1 . Y By1111111y 1111 0 Ep . y1111 11. 1820.

311111 111 111111 0np en1 1101110 , 1101 011110.

np 11 110110 1 1111 , B _0 11 1

‘0 p 0 3 1 p 01121111 y 110 111 11211 1 0111

'

11p 011011ynp01 011110112111 1 , Tp 0111 110111 Ma.1 11ne 0 p60110 . Y By1 111 1y 1 1110. ‚Rp . .

B00y11 . 1828 . 1 37 6Tp .

580. T 110y1 1 3„ 1u-0110111 111 111 111111 11131 1103 01 1 0 00111111101111110‚

1 . 011031111 . .Y By11111 1y 11110. Rp . 1100y11 . 1820. 140‘

01 p .— 2 . 011.

11311—11 0 1‘ 1 p 1 0 0 0 1 0 0 1 0 3 11 1 1 .

_Y Eyi1.

1 832 .

—1 50 . 0T p .

Angekündigtvon Joh . Athanackov1c, Burger und Hande ls

niann in S omb or , i1i Davidovié ’

s Serb . Ze i tung 18 19 und 182 1 .Wi1d ’

für P . Athanackovié ’s Ueb ersetzung geha l ten ; s che int esaber n10ht zu se in.

58 1 . (11 0 1 p 11 001 011011 1 P00110pa 110.1 11H 01 .

Y‘

B0'11y y 00. Ep 110110 1826. 130

582 . 11 11 11 1 11'Ep6121 11p 111111033. a1 p11 110.1101111, 1 p0111 110111

1101101 . Kay.1 1mu1 . Y By1111 11y une. 11p .

_y1111 11 . 1 827. 1 58 01 p .

5 83 . E 0 0 1 1 .:M11 11 11 11 11 0 11 11 11 0 111 01 1

0p 11 1101‘

1‘

11 A.1 011011111 p 11 . Y Byn1111137 11110. . 11p . 1100yt1.

250 01 p .

584. 1 0 a. 01 11 0 11 0 11 11 11 1 B01’

1 110 R00011y, 111111 M111111111

T0m1uua 11 30pafina, Tp 0111 110111 M1 1 111u1 0p60110. Y

—By1 1111y 11110.

11p . 1100y11 . 1828 . 228 0Tp .

585. 311 11 11. 0 0 0 11 0 p 0 11 11 11 11 011110211110 p 0311 11 11 111101 0. 111111

00p60110111 (31 01 111111 11 111111111 11 , 110111 01 1 110

pa..1 11o-p0111111 1 11 1100111 Y By111111y

=11110. RI) . 000y11 . 1829 .

142 01 p .

586. I o a. ‘1 0 11 0 p 11 11 11 11 011

110m1 0 1106p 0111 1‘

01111 11 B1 p 11o

cm , 11 1 11 1111111001 110. np 111 111011011111 11paro.1 10611 11 .

11106H110. Y By

l11111y 1829 . 182 01 p .

410

w, 597. H H 11. III H MH H a Ha1111111.

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a 01 01m0 1111111111 11 00.

In Davidovié ’s serb . Ze itung 1 8 14 N . 76 als erschienen

angeführt . Am S chlusse der Logik 1809 kündigte es der Vf. als

„ 111211111 1 H011 H CT O‘IHHR'B , 11001 011a1111m 11111.H 001 p0y11n11111. peq e

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11110. 11p . 1100y0 . 1809 . 75 01 p .

Eine Art i ta l ien ischen Eulensp iege ls . Angeze igt in den

Vater] . 1311 11. 18 1 1 .

599 . 10 11 11. B y 1i t1 1. 1101 11 110 11 B1 p0111 110 ,0p 0;1;01 130 0601 11

T H1 H 00 H 011010 1100y 11y11 11m . Y By;m1 1y 1829 . 28 01 p .

600. Me c a p om ma. Pa30H0pura. Y By11muy

18 1 5 .

601 . 11 0 1 p . Ac c ima p 11 0 1 mu a Hp 1111011011110 0 H111‘

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602 . B y 11 a Hapogu10 0p00110np11 110111 11110. .Y B011y 182 1 . 48 01 p .

603 . (AB p . B p am 1 0 13m 1 a)‘

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1830. 3 2 01 p . Ha 11111 0 183 2 , I. 0. II. 1 0 11 am . 0 1 0

11 0 11 0 13 11 11 1 . Y By11111 1y 1832 . 2 9 01 p .

604. MH 1 p 0 1 . A11 11 a 0011mwp 01m.111 3a1 a1 1111 . P1111.

1 2 B 1.

(B 01 mm.)

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00110110. P1111.

411

2 . E igen tli ch e P ro sa : Leh rp ro sax

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111111111 1. 1100110111111 II. MHPO T B OPII8. 113 0113 11 .-00p6. 113111111. B 1 .

Bi0111111 up li (11 00 . 01 1 H011311101311115 1792 . 4 B l . Trauerredeauf Leopold ’

s II. T od .

607. HH R O JI . 111 11 1 1 11 11 11 Mapxa. Ty.1 1 111 Hnnepona

1100111 1. (X II) H30p&11111.1111 p1111011 , 01 11211 . 1 0.1 11013a1110111 . P1m.

Bere i ts im J . 1809 zum Drucke fert ig. 8 . des s . Logik

am Ende .

608 . 11 0 0 11 . 1 0 0 11 11 21 Coöpa.nie 111 001 11 1 111 1. p111 0fi. Y By11H111y 18 14.

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18 16 . 7 01 p . 011000 11p 11: 111 11010 06p 113a. E 1 0

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8 01 p .

S erb isch und deuts ch .

612 . 111 11 11 . B 0 11 1n1 0110111111111111 110011p 3 1 3 111. 1[1111011H11y,npela. 01 . Pp01 001 01 1 . In Davidovié ’s serb . Zeitg. 1820 N . l l—l3 .

412

61 3 . A0 0 11 . 8 11 0 11 0 11 11 1 0 . np 0111 . np01101101301110111.

<1>11 311 11H H l1p . A l s. B eilage zzu Davidovié ’s s erb .

Ze i t . 1820 N . 8 1 .

E 1 0 B0111111 . 111111.

(I) p 011 110 I . P1m.

Die Rede wurde bei 011101 S chulteie 1 lichkeit gehal ten .

b) B r i e f e .

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By1m1111 110 0 . 11p. 1100y11 . 18 13 . 1 58 01 p .

Latein isch und serb is ch .

6 16. 110 0 11 1 . 06p 0 1 0 11 11 11 0 11110110 ; cfca H 110 0111111.

1131 00 M. (Pe o p n Ma ra p 1 110111110111. 11101 11110

00p60110 Y By111111y 126 01 p .

Mit dem vorgese tzten Facs1nnlevon O bradovié ’

s Hand. Ina l lem 43 me ist kurze B 1 iefe . Angehangt s ind d 1 0 i Lied01 und

fünf kurze ge ist li che Reden , die O b 1 adovié in Da lmatien ge

ha l ten .

c) D i a l o g.

6 17.—00 0 11 0 p . 11 0 11 1 0 11 11 1 0 B H 11 0. 1111 0 13 0 011111101 i0 111111

p 031 03 0p 11 .My11por1. np i01 0111 0 00 01101111111 11 . ny1110110 . Y Byn1my1829 . 1 1 2 0T p .

D . fl[ engs chrzflen in Vers en und Proéa .

a) V e rm i s c h t e S c h r i f t en e i n z e l n e r V e r f a s s e r.

6 18 . 1101 0pi0. (311111111 1111 1 11110000 0 , 1111000110110. 01 rp011001101 0

110 01103 -00p6. B1 . By‚1 11 1111 1 809 . 96 01 p .

Abges chmackte Anekdoten über'We ib er, Gedichte etc . Die

Vorrede i st unterschrieben I‘. M. (Georg Unter

414 .

b).

P e r i o d is c h e S c h r i f t e n .

624 . (3 a x. O p 1 e .1 11 11 a) 0.1a3 e116 cep6cniii Marzin11 11 1 , T . e.co6paui e p a31111

111111111. (30111111 e11i11 11 npenozwn1. R'I> 11 yneCene

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() ecuxocia i1768 . 95 01 p .

Mehr als dieses erste Heft ist nicht erschienen . Am

Ende stehen R ecensionen e iniger neuerschienenen serbischen

Werke .

MGCB‘iHEI. 11 1p1111e13e311 3 -061 1111e11i11 3a 130311

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(JR8. B1. By111111’11 18 15 Tp i1 cne311e 192 mp .

Von Joh. Berié , au'

s We iss ’

s K inderfreund übersetzt .

626. 31111 011116 1. cp6cniii . Y By111111y 1825— 183 1 . 8°

1111 J . 1825 e1 schienen 3 Hefte , hierauf rege lmäss ig all

jä111 1ich 4 Hefte . Be griindet und angefangenvon Georg Mägara »

sevic, der es b is zu se inem Töde 1 830 fortführte. H ierauf iib er

hahm die Redaktiori zuers'

t Joann H adz ic,dann ’

lheodor Pavlovic

iii Pest . B er “ei ste Jahrgang ersch ien in C . Kh11liizy’

s,die fol

genden im Verlag der serb . Ma tica .

Cep6osa 111 e11a 111111

1113131 1111111 33. 1829 11 up ., 131. p a3 1 1111111 1111. 11pare

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1 34 e11

p . 4 . en. 33 1 011. 1833 . 175 c1 p .

1_ E ine unre i fe Nachahmung des 31111 01111 131 .

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Y—Bie1111 une. Ioa. 1111111pepa 18 15 . 167 01 p .— 18 16 2 62 C'l‘p .

18 l9 . 1 239 01 p . 1820. 2 26 182 1 . 174 c1 p .

Die Jahrgänge 18 17, 18 18 s ind ni cht ersch ienen .

415

629 . 3a6a131111 111 . 3a 1833 1 0111111y, c01111 111111ie 11 11 111 11 1 p i 11

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1 110111110111. I‘11111 0pi11 B03ap01311ha . 1 6° . 223 S .+ 1 2 B 1. N achstii cke .

Ka lender, S taatsschernatisrnus , Taschenbuch , Pranumerantenverz eichniss , C ensuredikt, B üchérverziaichniss . Druck sehr schön

336a3 11 113 1. 3a | 834 1 0111111y. Y Eparyemry. 1 69. XXII+243 01 p .

630. B yn a C r e 1 a u o nn h a E a p a 1,1 11 h a Haumra, 3a6a

3 11113 3a 1 01111 11y 1826. Y Beqyy 111 1 211111 . ep .u .

22 11 13 2 01 p . 1 827. 162 01 p .— 1828 . 248 mp . 1829 (y By

,1 11111y) . 65 01 p .

63 1 . 1In 11 . Th p o a a Banarcniii a.1 11a11a111. 33 rommy 1827.

Y Bynnmy 1829 .

63 2 . (Ae a n a c. H n n o .1 u ua) Py111111m 3a 1 0111. 1 827, 1 py

110111 . 11 Honor. Ray111111i11. Y By‚1unuy 1826.

78 01 p . 1 828 . 78 01 p . 1829 . 64 01 p . 183 1 . (y Beuy 110111.

00. Mexurapucra) 79 crp .£Auf das Jahr 1 830 i st ke ine , Py3111 113

erschienen . 3 . 11111 0 183 2 y Beny 79

633 Tan ia 3a 1 0111111y 1829 I y 11 1 3 n e Pann n o e

13 11 11 1. p011111. Bi3 1‘

01311 1 1. y HBILITH . B1. By11111 111 11110. 11p . Bcey‘l‚

58 (3Tp .

Kurz e p ro saisizhe Aufsatze , hierauf e1n1ge Oden und Lieder.

63 4 . (I o c. Mn .1 0 13 j 3a) JIy11a 3a r01 1111y 183 1 . Y'

By111111y

1830 . 1 26 01 11.“

Mit B eiträgen—30 11 3 Basil . Ö0ké rljan , B udim'

irovié u .

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a . D ieFortsetzung dieses Almanachs wurde , des Ka lenders wegen , aufBetrieb der e iner Un iv .

,

-Buchdruckere i , untersagt .

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121 111 01» Bosap 0311hm Y B1301 p . y 311 . 0116. 11111 11 1 . 1 83 3 .

1 0 B l. 27 8 .

Auf den ersten 10 B l. Kalender aus dem Zabavnik. Dann20 ge istl i che Lieder ([ I

'BCHB -11y1103ne) .

416

1 1 1 .G e s c h i c h t e u n d G e o g r ap h i e .

A . G es chichte.

H ilfsWissen sch a ften .

a) My t h o lo g i e .

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131111 111. 130110111 . B1. Beneniu 1111011. Haa n Oeono'

oia 18 10.

13 8 01 p .

S olarié b einerkt zu diesem Buche . Kano ne y _

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1 epmana oe y 10111e nparra_

a nörop ia 0 p asop enin Tpon ,

11 110x11a11a B&1 11 1:01 137 rpeq ecsomy Cospairy. Das Buch

enthält . Vorrede über E 1 z iehung ; S . 1—44 Mythologie der

Griechen und Römer in'

a lphabet ischer Re ihenfo lge d er G otthei

t en ; S . 45—80 Erzählungvon der Zerstörung Troja’

s , und

S . 81—1 38 Lobrede auf S okrates

Im J . 1828'kündigte K. Kaulitzy em Co

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Y By111111y 11110. Bceyq . 18 17. 208 01 p . .Mit Abbi ldungen .

Die 2 . und 3 . Ab theilung sol lten zusammen ersche inen.

'b ) . H e r a l d i k .

638 Cremarorpaq»ia ‚ 1a111e B 1 . na11111 1 61 a10n01 y1

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418

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646. B a o. H 0 1 poB a 1101 0p111 o110pH01

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C O‘1HHBHO H H31 pa3111.1111 aB 1 0p0131 1101 a11n H 31‘

10H0H0 H Hp . B .

o . 111. (B 1 BGHGILIII B 1 1 1111. lIHM. 6001100i11)Die Vorrede ist datirt Wien 1 765 den 3 . August , und

dedicirt ist das Werk an S imeon Öernovicvon Maöa ,Kap itän

1m Isma i l ov’schen Le ibgarde Regiment . Die erste Re ihe de 1serbischen Regenten i st genommen aus Dufresne , die zwe iteaus Diokleas ,von Väevlad b is R adoslav 46 Fürsten ; dann

folgt S . 48 die. dritte Re ihe , entha l tend die Pursten aus demN emanp schen Hause ; S . 97 Re ihe der serb ischen Despoten .

S . 161 Extract aus den Privi legien . Das Ganze i st ein Auszugaus B rankovié ’

s handschr. Geschi chte . Enge l IV.

Öap lovié fuhrt in se inem Buche . S lavonien und Kroatien

II. 292 „Julinac S erb ische Gedi chte 1802 . 584

_

S . an.Alle in

'

ein solches Buch kennt n iemand, und höchst wahrsche inl i ch istdasWort „

Gedichte “ aus „Gesch ichte“entstanden . Woher aber

di e Jahr und S e itenzahl ?

649 . Rpa1 1ras Cepönim Paccin , Boom 11 Pa111.1 Hp 11.1 01101 111

H01 0pia , 110 11111my Bm x e nira Py o p 11 H I o a 1m a 1‘

p av

4 19

H HO HHBIX1 ynemrx1 AH1‘11030B1 y01 p oem asr, H 1131 55 . 1 011a

06111001 B0HH1 1H H01 0p111 113111 a11 , H 01 H'BMGIIKEII

‘O Ha 0.1 11B0110111H

III) OB GJI8HH&H, H 1p a1 mnm HPHM'BURHIHMII H3H0H0HH 1111 I0

a 1m 0 11 1 Pa m i em1 Apxi11. B1 B10HH1 HpH 6. l‘. 61 01 . HO B&

HO BHHB'

1793 . 227 mp .

( 1

650. I o a H H a I’ q a 1101 0pia p aam x1 cnaBec Hx1 H3.

p 0110B1 , nai’

ma110 B0111 ap1 , X0pBa1 0ß1 H Cep60B 1 , 1131 1 1111 3a

6B0111 H H 3a1 aa H B0 0B1 1 1 . H01 0pHH 0011111 np 0113B011011 11'

a11. B1

Bie11111 HpH 01 01 11H1 H0BaBO BHHB ; 11a01 1 1794: 496 01 p .

II. 2 . 1794 . 702 01 p .‘I . 3 . 1 794 . 363 01 p .

II. 4 . 1795 .

446 01 p . (ausser Index) . 2 . HB}L B1 By,»1n1 11 HH0. Hp .

*Bceyn.

1823 . 4 H .

Die Bei lagen des 4 . Bandes s ind auch besonders ausgege

b enwerden . (n . Ra ic endigte sein Werk im J . 1 768 zu

Neusatz . S . B d . IV . S . 206. Der Band wurde in S t. Pe tersburgnachgedruckt 1795 . der Nachdru ck der ubrigen Bände

wurde ab er untersagt .

65 1 . 1 0 a. Fa u n a Coöpanie 1131 1101 0p10 Pen.

Material ien und E xcerpte ,vor der Abfassung der serb .

Geschichte gemacht . In der Metropolitanb ibliothek zu‘Karlovic.

652 Ae auac. H 0 1H B O B H H 11 H01 0p 1a 011aB0H0 6011 1‘11p01101 1

Hap011a , H31 I‘. Fauna H01 0p i0 H H'BKHX'L 1101 0p 11

11001 1111aHHH

0001 11 .B 11efl a, H Hp O CT HM'B 0HHcaHa 3a 011H0110 ÖT €‘IBC T B 8 .

B1 By11111111 11110. Rp. yHHB . 1801. 8f’. 2 29 01 p .

Eine 2 . vermehrte Ausgab e desse lb en Buches kündigte der

Vf. den 1 . Aug. 1824 an ; aber sie i st untérb lieb en, we i l de1 selb evon anha l tender Augenkrarikhe it befa l len wurde .

653 . Cepöie IIJIEUIGBHO nam 110pa601110u10 .1 1 1 a 18 13,331110

H nano , y paarom py H 0p aöon10He 11a1 0pe 01 p 0;m11111 011H11111

CHHOM'B 0B OH1 11 , 110011y 001 aa 1 11 nocn1nuee 0B00 3aB1 111a1110. B1

M11 01 11ax1 y Haue 600110010Ba 18 15 . 105 01 p ..

Für den Verf. wird P . S olarié gehal ten ; andern s i cher'

en.

Angaben zufolge ‚war es .c in gewissen Rado nié aus S erbien, und

S clarié b losser H erausgeber. Am Ende des .s ehr ; interessauten

Detai ls über ‚die dama l igen Verhält1i isse des S chri ftste l lers

s teh t ein Brief an S olarié , datirt aus .Mitrovié 1 7. Februar 18 15 ,und unterze i chnet Z ivko S kip trovié , pseudonym . Eine neue

Bearbe i tung in der Handschrift 105 S . bes itzt J . Milovuki n Pest.

654 . 1[ H 11 .—1151 B H 1 0Ba I_[1HH1H 111 H01 0p i _

11 0p601101 a

H apoga.

_

Y Bie1111 y 11011 . H . 0 . Epmeua 182 1 01 p . Mit

e iner k le inen Karte .

Eigentl i ch der. 2 . The i l des Zabavnik auf das J . 182 1 , aberauch e inze ln ausgegeben .

655 . Ham a C onap u q a H01101 a111 CnaBec or1 poga. PBH .

Vgl.fl 1 1 0n11 01 . 0p6. III. 129 .

656. MH 11 0 B . B H Ha B O B H H a 1101 0pia cp601101 a ‚Hapoga,

11a01 1‘

1 ., 110 Bp 0M0H0 Hapa 11yn1aHa. PBH . 39 Bogg .

.

ä.

657. Pe bp r. Ma r a p am 1 mu q a H01 0p ia 0.1aB 0H01101 1

H 0p601101‘1 Hap011a. PB II. Unvo l lendet : bl osse Bruchstücke .

vßß) Andere Völk er .

658f Iy01 n 11 a 110B1 01 11 (DHHHHHHH0001H, c.-1 aBeHo cep6mn1111

H3BIROM'B o11apmm.m E B T H H 1 0 H 1 I o a H H 0 B H H 0M 1 CC. HH.

H JI10601Ü 1111. B 1 B01111 110-BapagcswHaya1 Ananemu 61111111 111 11.

0111.1u1a10111 111 . PHH .‘1. c1p .

— 619 01 p .

Ausse1 dem ein re i chha l tiges Narhenré gister.

659 . E B 1 . I 0 a H H 0 B H 11 a H01 0pia HpaHeB01m B0H1 0p

Aus'dem'

Late in ischen übersetzt .

660. H am . C o u a p uu a 1101 01101 H001 1 011111 a 11 Capua1 a.

Abgedruckt . in JI1 T O II. 0116. L 163 . II . 1 26.

422

669 . Pe o p1 . Ma ra p am e B n ua 1101 0pia'

H8.ÜB86RHIH no

HH 1 HHHBI EBponei’

icnn'npnmrouenia o1 1 Biencnor1 mnp a

1809

110 182 1 . Y Beqy'

y neu. co‚1pym. Mexn1 ap . 182 3 . 230 c1p .

670. ABp .—B p a n na ua Bofi 110111 HeiBapnna Hirn

-pascpenie 1 ypcne

-

1 1101 e , H3 1m11a11 1101 1 y oep6011'

11‘

1 e31 1111 III) BBGJI.

Y By1111‘

11y'

1829 . 38 01 p .

rb

'

671 . AB p . B p a nnwn 1 a Hapnrp an1 H .HH 11c1 0pia p a1 a

pycüicnor1-ca Typnn. PKII.

ß) B i o g r a p h i e n .

um) I n S ammlung en .

a ) S laven .

672 . (Jan Hp o ;mnom q a Biorpamie 011am1 11 Cp6a111 a. PBH .

Der Feldmars challieutenant S . Prodanov1é hat , nach Vers icherung mehrerer -

glaubw‚iirdigen Personen , diese Biograp hien

ausgeze i chneter S erb en geschrieben ; die H s . sol l in K arlovicvorhanden se in, i ch habe sie ab er nicht ge

'

sehen. Vgl. auch JI1T O 11H01 cp6. I . 42 .

673 . HH H O H. IIIIIMII ‘I EI. Hnonocm c1 cnannmx1 H xpa6pnx1

1111111 . B1 By11;m111 rp a1 1 uno. BceyH. nenn 1 807. 1 38 01 p .

Enthäl t folgende kurze B i ographien : Peter der Grosse,Katharina II . , Stan islaus August, Poternkin , S uworow, Kosciuszko .

674 . E B 1 . Hon owüa Cnec.nwie HHH nanocou1 , 1 . c 3 1121,

11311ao Ioc. Mn1101xyn. Y By;m11y uno. Hp . B ceyq . 183 1 . 44 01 p .

2 . CB . 45—1 00 01 p . 3 . GB . 3 Bogg .

Leben Duéan’s und als Einle itung „ IIO ‘IBTMC

'B H306p 113118fl 111

Cp6a111 a“. Im 2 . H eft : C arj Lazar und Marko Kraljevié . Im 3 .

H efte . Milos Obi lic, Jug Bogdan und die neun Jugoviéen

42 3

675 . B B T . I o a H nwn n a HO BHH H.1y1 apx1 , 1111H 1 pa11zoe

onncanie mam 1 fimin moni ii OBIIO napona, 201 1 Hpeßn1 fimn Bp e

c a 110 Hanae1 no B 11 a nm a p y „

H Hlnm cp y cmöo;rno Hp6

BGJIGH’

B H H0BH HH 6101 pa1 1a11n y1111101ne11 1 , 1 . uac1 1 . B1 By11n1 11

uno. Hp . Bcey11 . 1809 . 420 c1 p . Der 2 . Band war 1830 zum

Drucke fertig .

676. MB H. C B e 1 n h a (I o a. Xa nn h a) Hp em ,m 1131 E0p

c ia Heno1a, y'

J11 1 on . cp6. X—XV.

677. Bin1 ie H c11an111111‚111 11 a Pocynapa Ihrnep . Hé1 p a Be

HIIR2H‘O canonepmria B cepocci ii( maro c1 np enno.1 omeni eia1 1 pa1 1zoii

reorpa1 n uebnoii H'

H OHHT HH%HOH H01 0p iH o pocciiicno.n 1 nap c1B1 ,“

1111111 HepB1 e Ha 011c 11c110111 H3H H'B cn 11cana H H 311ana. B 1 Be

HeHiH B1 1 111 1. ll1mn1 p ia (380110011 1772 . 1 . H . 400 01 p .

'

2 . 01p . (Der 2 . Band in demvon mir benützten Ex .

Nach Taube’s Beschre ibungvon S lavon ien und S irmien II .

17 und na ch der Vers i cherung e iner unterri chtet se in wol lenden

P erson warZach. 01‘f01i11 der Vf.\

dieses we i tschi chtigen Werkes ,

was m ir j edoch '

sehr'

unwahrscheinlich ist. Doch schre ibt es ihmauch H oranyi III . 707 zu . O rfelin soll daran 9 Jahre lang gearbeite t haben . Eine zwe i te ,vom Fursten M . 86erb atovundW . T rojep olskij besorgte , verbesserte Ausgabe erschien in S t.

Petersburg 1774 .

12 B de

678 . 1111 111. 1[ o cn 1 . O’

6p a zromvm 1RHB 01 1 H npmunoqc

Hifi. Y .lIétfimiimy 1 783 . 126 01 p .

Eine Autobiograph ie. R ecensirt in der Allg. Lit. Ztg. 1785 .

(424

679 . HH 1 o 11 . 31 a 3 ap e B H 11 a IIO BBCT 1 H H1 111 c1 am1a1 0 pocciiicnaro 1>emmapmana Cyß0p 0Ba

PHMHHCKOP'B . Y By11n11y. 1 799

680. 1‘e p a c. 3 6 1 a HiH1 ie , . cnp1 1 1 pom on ic ,

°

B O OHH

01 an ie , .

1 01 pancm om nia'

H pa3 .1 111111a f uo’ 0B e1 y H e y 01 e11e<31 By

HpHH1H)HBHiH H cwa1 ania. B1 ByHH HB uno. Rp . Bceyq .

643 01 p.

Eine Autobi ographie . Ausfuhrlich rencensirt in den Wiener

Jahrb . d . Lit. 1826. Bd . 26.

8 1 . B y n a (31 e 1 aH O B H BH'

Ha p ann h a Hint e ijop 1‚a

Apcennjcm ha E 11anyena p ooo11jono-n1 m. I‘e11epa maj 1 nan1 a H Hp .

Y By111111y I1H0. RI) . B OB_Y‘I . 1827. 1 10 01 p .

682 . Byn a (31 e 1 a H O B H 1—1 a H a p aun k a MH1101H 06pe

B ORII11 BHBa3 Cp6HjH , H.1 H"1 palja

"

3a cpncny namcra

_c 11ena. .Y By11n1 1y 1828 . 203 01 p .

Die ses Werk erschien früher 1n e1ner 1 ussischen,aus der

HandschrHt des H . Karadz ic entnommenen Bearbe i tung : H£H3HB

H IIOJIB II I‘II 1111 11311 Mm1 oma Oöp enom qa, B epxom1aro Bo1H

‚Ha H Hp e11

B OJIHT BJIH napoaa cep6cnaro . B 1 Ga1i 1t1 1 —11e1 13p6yp 1 1 B 1 m m

H. I‘

p eq a H 1 18 01 p . Die serb ische Ausgabe

untersche1det s ich in mehrfacher Bez iehung ,besonders durch

Beilagen,von der russ ischen .

683 . B a c H 1 . I o a n n om u a H91 0p ia Herpa BB.1 H 1101 1 ,nepBor1 H1 mcpa1 0pa H CaB1onépmna Pyccic. Y Kap .1a y y T HH .

I. H. I[pe1 nepa 270 01 p .

b) N ichtslauen .

684. (Pe o p r. Ma r a p a 1nwn u a) H03 e 1101 0pn11e011e na

MH'I‘O IIO CT OHHO OT II 11111B01 21. Hano.1%11a Bonanap 1 e , Hp 8B8JIQHO 01

11011ennor1 ag1 111a. Y By11n11y 11110. Hp . yHHB . 1822 . 152 01 p .

C*1 . H o n o nnu a'

JHHB101 1 H Bn1 cmna BoeBanßa

426

69 1 . HH H .H H.B H 11 0 B H Ii £L H‚HH H .

(Dp ym n u a 1H0BHH0

cep6cne H31 Hap em y10nrera rpa‚ma B ienne Amy 01 a. 18 13

110 14.(Dep apia 1822 .

Zuerst ,vom 1 . Aug . 18 1 3 b is 2 3. Mai 18 16von Dem .

Davidovié und Dem F1 uéié geme inschaftl i ch , dannvorn Davidovié a l le in redigirt.

b) K i r c h e n g e s c h i c h t e .

aa )‘

Im A llg em e in e n .

692 . 6 1 0 1 . B y 11 11% 0 11 0 1 1 Rpa1 na Hepnom1aa H01 0p ia

01 p oooiiicnaro Ha c.1 aB . H3BIR’B HpeB eH. B1 Bienn1 HpH 01 61 .

H0BH.BO BHHB -l794 . (S op ikovN .

693 . II a B JL R e 11 1‘ e .H 11 a Hepnom aa H 01 0p i3.. PBH .

bb) E in z e ln e Pa rc e lle n .

694. 3 31 1 . O pme .1 nn a Bp a1 noe 11a01 am1 e111'

e 0 0H110;fl; 1757 .

l695 .

'

I o ai Fa u n a Onnczuiie np 1011.1e11111 1 01 1 B OBT O ‘IHG

nepm e 0060p0B1 . Pan.

696 . 3HH1 10'

0B.00p601111x1 CnHeona H Cam ,

ci mcanoe 1101101 i11H0111 iep 011'

011a1 0111 XH .Ha1iHap cnnH1 , co'

Bp ame

1101 0 H oqnme110 ICH p H H H 0 H 1 H'SH B B O B H 11 0 H 1 . B1 B i'

cm11

HH 0. H0Banomma 1794 . 76 mp .

697. 1101 0pH11001100 pa301101 p0111e B011p 00a , 001 1 HH BpH

01 ia1101 m B 1 Boxemiu H M0p aBm _

11p 031 _

Meeozriri .H0 yqeui 10

rp euecnia E JI II .1 a1 nncnia nep rwe BB 011011110 ‚ 01 1 XpH01 .'

6 a 11.

C n n na Hap oxa B 1 Rennrcr.xaii nB (Hp eB . 01 H'BM. 11 0 1 p . Il e

1 p 0 B H H B). B1 By,1 11 111 11 110. Rp . yune. 1796. 1 10 ( Hp .

698 . Hpa1 na11 110111 01 1 0 o6n1e3111 1 0.1 110111 11011a01 11p1 Me

0H 111 , cymem1 B1 Baua1 1 "llemnmeapm1 m1 , o ero na11a1 1 H HpH

427

M IO ‘IBHIHX'B , 01 1 1 225 H aare ‚1 0 1797 111 1 21. B1 .—13101111 11 uno.

Rp . ymm. 1 798 . 19 01 p .

Der Vf. konnte der Arch . Vikentg Lustina se in. E s entha l t

durchaus n i chts erhebl iches . Dass der Anfang des Klosters b i s1 2 25 hinauf re i che , wird nur nach H örensagen angenommen

und durch ke inen geschichtl i chen Bewe is bekräftigt. Das Kl osterbes itzt ke ine Alterthümer.

699 . H0B101 1 0 110111101a 3.1a1 n111 . Y By‚1 n11y 1798 .

1 3 01 p .

700. B II R B H T . B a nnHa H01 0pia 11011a01 11pa ®eue1ca. B1

By111'

1111 uno.Hp . BceyH . 1 799 . 19 01 p .

701.3HH1 iH 0B 1 HyHeHHB0B 1'

H 0BBIX1 Bp011011 1 , 01

rpeHecn. 1i a 0.1 aB .-cep6. 03111 1

'B H K. Pa nu 11 e n 1 1799 H.

Pan .

01 p .

Im Kloster Fenek . Autographon .

Der ers te : I o aun 1 Tp a

n e eyn oni i‘

i‘

1492 , der letzte Peoprie 1796.

702.1 0 a H H a M 11 0 B H H a 110111 01 1 0 110 11a01 up1 B0H

.1 0BH111 . B1 By‚1ma1 1801 .

H 0B1 01 1 0 HHpHHJ11 H MBBO ;IIH , 11 0 HBO‚

Bp1 1 eHin ÖO I‘O‚IHHHBIX

'L BHpHHHHH%HHX1 —11 CH€LBGH O ICHX

'I> na3n

Bae1lnx1 111101:10H1 , 0001 aw101111a €.LTIHHCKII 01 1 C B . 6 0 0 1 H

.1 a 11 1 a'

Apxiea nona Bo.1 rap cnaro , 06p1 1 ae11a11 0 cor1 B0 CB .

H 0Ha01 . X11 71an11ap 0110111 , H B 0 B C’BX'B 11p ounx1 0H. l

opH mona

01 Hp ex1 , np eBc eHame 111 11011111 . p 0110.1 10611e11 1 (Hi 0 H H 0. H 0

11 0 B H 11 0 11 1 ) Ha III) O CT I>IH 0.1aB .-cepöceifi 0311 111 . B1 By11n111

rpa1 1 1823 . 67 01 p .

c) C u ltürg e s ch i ch t e .

aa ) G e s ch ichte d e r L i tera tur.

704. H a B JI . 0 0 .1 21.a 3. H011HH21111 BHH111001111‘

1 0 man

cep6. B 1 11.101 11ax1 neHa1 aniro , B GJHIHOM}’ H 6.1 a1 00110B0011 011y

428

cnan.—cepö. hapojry n 11y ;ip1 1111

'ero cBanora 33 a11111 npe;rC1 are

-r

.1 e111 11 npocn1 rnre.1 em1 . B1 1111e1 1 ax1'

11110. Haue Geoi ocia 18 10.

86 01 p .

705 . Pp 11 1 . I a nu1 n u a aanene1iin npenéma111 cun 111 110.1 a

y 0. AH )1piii 18 1 2 . (Y

706. I o a . M1 0 11 0 13 11 u a Hinrie E30110130 01 np 1111a11 10111

111 110 1 11 1111 111 öacnefi 11 31 np enona I‘. Cepria Bouü1 03&, np ene1r.

01 pocciiicr. 1i a cnan.-cepö. e311 111 . B1 By‚1 11111 1 8 1 4 . 126 mp .

707 Ha s. B o n u a Ila11111 1111111 11y111

e111 y c11an.-cepöcnon1

1111 11 111e01 13y 011213 1111111 , B 1 mep rny np 11311a1 e.1 11001 11 11 6.1 arouapeni11 (B1 Bie11111 ) 181 5 . 8 0 1 1 3 mp .

Die Fortsetzung is t unterb l ieb en .

708 . I o c. M11 .1 0 11 y 11 a 3auarie 11 11 01 1111110 ocubnanie Marmie cep6c1ce no 111101101101 1111e0110111 pa3 .1 ory

«. n1 puo 11 nero

p 11c1 110 1101 011110111 11a11110a110'

. Y By‚1 1111y 11110. Rp . nceyu. 1829 .

36 01 p .

709 . I o c. MH JI O B y 1ca. Hp orar1 3a roaxonauie 11 rpacuy

011j 11y11y y—ce.1y , icoe e y » 11 1 1 0n 11cy q acr . 18 . nane11arano.

Y'

By111111y 1830. 52 01 p .

710. H y 11. My 111 11 11 11 0 1 1 Bn6.1 101 pa1 1a cepöcra.

Pan .

bb) G e s ch ichte der In dustrie.

71 1 . 11 11 11. H c a ii n o nn q a Meropia. Tp I‘O BHH6 0111 nouernaene1 a 110 11ar11n Bpemena , nano e 110 cs e1 y 11 y csn11a napcrnaaua

p acna 11 011 1111111151, 11 110 uera e 11a11ac1 1101111121. Y By;rumy 1111c.

Rp . Bceyu. 18 16. 462 01 p .

430

71 5 . 1111101111 1 1. y M00 sen .1 eonucanie upes1 1101101111 113. 11 11011a

110011y np iareum JI. H., ll a 1u1 0 11 1 00 11 a p 11 11 0 11 1 . Y BeneuiuHpH Haan Oeonocieny 1804. 74 01 p . Mit 3 Kupfertafe ln .

Allgeme ine Vorbegri ffe , b esonders der mathemati schen G eo .

graphie .

716. H am a 6 0 11 a p n u a HOB O rpa11111a110110 3011.1 0011 110a1110,

nepno i ia 031.111y cp60110111 , y 11110 11a01 11 , 01 3e1111e1111011 11110111

XXXVII .1 1101 011a. Y Beneuin y Hane Beoaociena 1 804 .

1 .11a01 1 474 crp . 2 . uacr1 2 46 01 p .

717. Haa r. M11 1 a 1'

111 0 1311u a B ono 3011.1 e011 110ani0 , 11y11111110

11 611a1*01101 p 06110 3a cnaaora rp aaurauuna. Pan.

Angekündigt in Davidovié ’

s serb . Ze i tung 1 8 18 N . 27, aber

ni cht erschienen .

718 . 1 0 aa. Bynua Hon1ümee sem eonncanie u1 11aro cn1 ra

(sic) , B O ynorp e611eme 11 110.1 3y 011a11.-00p6. napo1 a , 01 01 110111

11.1 11y11 111111p a1 0111 n1 .1 aro 01 1 1 a man0111 . Y By1 1111y 11 110. rp .

nceyq . 1825 . 450 crp .

71 9 . 1111 11 11 1 p i a II. Tnp ona II011 111 11 1100110 3011.1 1 0011110a11ie3a ynorp eö.1 enie 0p60110 muanemu. Y Beorpany y 1111 11111001 0

cp6011011 1111 1 111 0neua1 111 11 183 2 . 175 01 p .

b) B e s o n d e r e .

oz) E i n z e l n e r E r d th e i le u n d L a n d e r.

720. (I o a. H o n o nn u a M0 0 1 a p 0 11 0 1 1 ) Eps ona y 01301110

1101 0111 nnny 110 3a11111011011110 Hapncnora 1111pa 11 y1 01 0py B iencuor1 ronrp ecca, 11 1 11 reorpa1m 001 0-01 a1 11 01 111100Rift np er.1 eg1

013i10 esponeiicrn 1 0p111a13a ii a 111 1 11a ra61muama. Y By1uuuy 11110.

ap . nceym 1 818 .

Dedicirt dem Augustin Petrov10, Archimandritenvon B ezdin . Ausführl i ch angeze igt in Davidovié ’s serb . Ze i tung N . 71 .

79—82 .

43 1

72 1 . 0 1 0 1 . 11 11 .1 0 111 0 11 11 11 a Crarncrnuecroe 011 110a11 ieCepöie, 00 3 011.1 00n110a1110111 0130 na c-ep öcri ii np e

110110110 . Y By,1 11 11y 11110.Rp . nceyu. 1 822 . 75 crp . Mit e iner

Landka rte .

Diese B eschre ibung S e rb iens ist aus der osterre ichischen

militarischen Z e itschri ft , Jahrgang 1 82 1 H eft 1— 6 und 8 ,vonG . M . Baron R o thk imh ,

wörtl ich üb erse tzt,we l che Que l le inde ss

der Ueb e rse tzer verschwiegen ha t

722 . 1111 11.'1‘

11 p 0 11 a F00rp aa>11 1100110-01 a1 1101 11u00110 0 1111011

111e Ancrp iiicroi 1 11apcrna. Pan .

723 . C r ew. Ma p 11 0 13 11 11 a 1101 0p 11 11 ., crarucr . 11 reorpaq».

0nncanie reaep a.1 ara Bapasrgrnucnor1 01 1 01 31 1 0111 110pa 1 110r1

11 ap 0111101 1 0111102111111. Pan . y 28 1 116.

(3) T e p o gr a p h i e »

724 . 011110311110 013111 a1 0 601 111 rpazra. Iepyca.1m1a , neprne

munouocnaro rp 00a rocn0;rua , 11 np 011 111 1 01 1111 11 1. 111 01 1 e tc.

B1 Bienu1 1772 HOB . 1 78 1 . 53 01 p .

Das ganze Buch , Text und Abb i l dungen , istvon O rfelinin Kupfe r gestochen . Der Vf. sol l Zefarovié se in Am Ende

des Buches ist unterschrieb en (311110011 1 apxirra11

lip 1i 1 1 Iepyca.1 1m cniü, auf dessen Bitte der EB . Isa ia Antunoviéden Druck erlaub te (dd .Wi en 30. N ovb . 1772 in der 1 . Ausg . ,

dd . 27. Aug. 1 78 1 in der 2 . Ausg )

2 . R e i seb e sch re i b u n gen .

725 . I 0 a 1 . B y 11 u a Hyremecrnie 110 Cepöin 110 nparn‚1

00601 13011 110111 py11011 1 11111 0130111. 011u0a110 y Kp aryenuy y C ep6iu.

Y By1111 11y 11110. Rp . nceyu . 1828 . 380 crp . Mit dem Portra i tdes s und v ie len Abbi ldungen .

432

3 . E thn o g_

rap h i e .

726. AB p . B p a 11 11 0 13 11 1 a Rapaarepncrrma 1 1 1 011110111110

11ap011a 110 ne1101‘

1 111111301 1 01 1 , 11 31 B1 p 01 001 01‘

11111 11110a11111

0a11y11111 011a, a 100. M1111011y110111 11 Tanp . B03111 013110111 11311a11a.

Y By11111 1y 1827. 18 1 crp .

4 . Lan d ch arten .

727. I‘011ep a 1 ua11 aapra Bcepocciücaoii 1111110pi11 11 np ., p 1 3 .

3 a x a p i a 0p <1 0 11 11 11 1 , 0001 1 1 iree'

. Rp . B1 11. areayr. xy1 0111.

1 11 0111 . B 1 Kap 1101m1 1774. FO ] . 2 B l .

728 . H0.1 011011ie 11p0;11111110ü 311 1 11a1111111 , Ecr.1 au1 1n ,(Dun

.1 a1111i11 , Rap e.1 in, Hurpin, Ryp .1 a111 111 11 up . Von eben demse lben .

Fol. 1 B og .

729 . Kapra 11pe1 0132111 1 1110n1a11 Ma.1 .y1o 'l‘arapir0 . Von eben

demselben . F01. 1 B og .

730. Kapra. np e;rcrawmwuraa l‘ep 11auiw,‚1 110, 11a11110 , 110.1 1 111y 1 up . Von eben demse lben . Pol. 1 B eg.

73 1 . H a n. O o .1 a p n u a II1 111i1‘

1 11p 11 10a11 11y

An1‘011iy 3y.1 ia1111 111 110p0311y. Y B01101ü11 1 804. Quer

XXXVII B l .Atlas ,

'

Zur Geographie desselben s . gehorig . S ta tt derO rtsnamen

'stehen bloss Zahlen auf den C harten , die si ch auf

den Text beziehen .

IV. P h i lo s o p h i e ;

1 . L0g ik .

73 2 . 11111 110 11. 111 11 11 11 11 11. Jlomnia cepöcaaro 11311 1111. 118.

ronauiro y 11110 ua01 11 np011311e11011a. B1 By1111111 1111 0. ncey 1 .

1808 . 120 crp . 2 .11 . 1809 . 102 crp .

S ehr se icht , in barbarisch—slavischem S tyl .

34

73 9 . Tp i1 11111 11110 1111 11 0 p 0 11 0 B 0 0 110B0\1001111111 ;ry311110

o1 11 11a, upeB . 11a. cepöcaifi 0311 1 1 Pp 11 r. JI a 3 11 1 B . Pan.

740.‚11 11 11.

'1‘11p 0 11 a 06111a 00110B0110310311011111 11 110pa.1 11a

110y1 011111 111 11y11p001 11 11111 3 1 011111. Pan.

b) B e s o n d e r e S c h r i f t e n u b e r p o p u l a r e M o r a l .

74 1 . A1101 1 011 1a1 a , 1 . e . aparanx1 BHTIBB 3.T BIX’

B 11 apa

B0y1111 1 0.1 1111x1 p1 1 01‘

1 1‘

p i1, 11 upou., np ema1 0nu 01

eitaro i1a 0.1 aB011011111 0311 111 . B1 Canar1 -lle repöypr1 (B 1 B01101ü11

B 1 1 1111 . 111111 . 600;100ia) 1765 . 13 9 01 p .

Das Büchle in i s t in Venedig gedruckt , wie man aus derType s ieht . E s entha lt S pruche griechischer und röm ischer We l t

we isen. Vie l le i cht nach : Bieniasza Butlnego Krötkich a w02 10watych p0wieéci , ktöre po grecku zowa ap ophthegmata , ks . IV,w Lub eczu 1614. Vgl. B andkie b is t. druk . polsk . I . 3 44.

742 . 11 11 11. 110 0 11 1 . 06p a 1 0n 11 11 a 00B1 1 11 anpanar0 pa

3y11a. Y JIafinuury 1784. 120 01 p . 2 . 1 11011 . ‚Jan .

Ray1 1111111, 1 . 1 . B1 Bymn11 1111 0. Rp . B00y1 . 1806. 8 . 155 01 p .

743 11 11 11. 11 0 0 11 1 . 06p a 1 0m1 11 a Coöp auie p a3unx1

apanoy1 111 0.1 1111 111 B 011101°

1 B 1 110.13y 11 y3 000.1 01110. B 1 Bieun1

11110. 01 01 . 01 1 H0Baaonnq r. 1793 . 3 16 crp . 2 . 1 11011. B 1

By1111111 11110. Bp . B 66y11 . 1808 . 405 01 p . 3 . 1 11011. B1 By

1111111 1825 . (Letzteres i st b l oss e ine neue T itelautlage : kauf

männische S pekulation des Buchhändlers K. Kaulitzy.)

744 110 0 11 1 . 06p a 11 0m ru a M031111_

au1 ‚ 1 1101 1 B 1 0pa 00

0pauia Bp aBq n1‘eanmx1 B 011101

°

1 B 1 110.1 3y 11 yn0001 01110 ‚ 110

1101 .1 1111 11011y py11011110y Han.10111 Co.1 ap 11 1 0111 113‚1 a111 . B1 By,rn.n1

11 110. rp . B CB}"I . 18 18 . 2 30 mp .

Angeze igt in Davidovié ’

s serb . Ze i tung l8 l8 N . 95—96.

745 . 11 11 11 . 110 0 11 1 . 00p a grom ma llepn011 :tu1 , 111111111a

11001000m 0yn 1111a , 11p 116aB10 11 1ia 0B111 1 110 1101 1 1 11 1 0111

435

p 1111.1 311a0 C e B a c 1‘. 11 1 i 11 11 1 . Y Eap111111 a111 y y 1 1 11. I. H.

Hp01 nepa 1830 . XVIII 11 168 01 p .

Mora l isch -phi losophischen Inha lts , nach griech ischen Mu

stern verfasst in Plavno 1 770

74 3. l[yx1 011110a11 i11‚110 0 11 1 0 0B 11 , 01 1 P. 111. T e o p

r i a Ma r a p 11 111 0 B 11 11 a) , 1 p 0111 110111 Ma1 11110 0p60110. Y By1 1 1 1y11110. ap . B CB)"J. 1830. 1 26 01 p .

Ausgezogene Kraftstellen aus O bradovié ’svorzuglichernS chriften .

747. 1111 11. Hu rw.1 a emrua ji a pm p a Rennra THBGH CE&PO

1111011 11, 1111 11 11306pa11101110 110.1 0B1 110011211‘0 1 1111 111, 11 Ena 11 a 01 0

111 001 a1 0 pya nra 111 11 npzw0y unrem a 1111 1111mua , upeB . 01 me

110011a10 i1a c.1 an.-cepöcaiii 1131 1111 . B1 By;rr1111 11110. Bp . Bceyq .

1799 . 128 01 p .

748 . E cp p . JI a 3 a p om q a Mopa1maa 1 1 1 0001 121, 01 0 001 1

Hp&BO )"IHT GJIHO G .1 106011ynp10, 11 31 pa311 11 1 1 0n11 0a1 0.1 eü 006pa11110,

B 1 110111110 naxo1 111 1 011 pa3 .1 rrqun 11p0B 11 111 1 1 1111000 1 0B1 pa31 0

B0p 11 01 npn1 aunr.nuri B paßoy uenirmn , 1011001 11 00p001 0f1 1106B11

1110110. B1 By‚1 11 111 111 0. Ep . B ceyq . 1807. 204 01 p .

Am Ende des Buches b efinde t s ich : Ca111 111101 011B1 1 11 111’

1

11 1 11 pa3.1 11111111 p asromp 11 1 a1 1111011111 , H

’BMGIIKIII , 11a;map01111111 00p0011111, B 0 yn01 p 00.1 01110 0.1 aa -00p6. 1011001 11.

749 E 1 p . H a s a p 0m rq a. Coöp aui e 110pa.1 111 11 1 B011101‘

1,

00110p 11 am00 11p 0B 1111 1 1 1 1 .1 0 .301 0B 1 11 c.1 amrnx1 11y11101’

1 pa31 111 1 1.111

pasron0p 1.r 11 1101103111111 np a myqenia , 0 1 as .-cepö. 1011001 11 m em

1110110 . B1 By1 111 11 11 1 0. Ep . B 00y11 . 1 809. 156 crp .

750 30pua.1 0 cynpyarecm a , 1 . e. 11 .1 y 1 a p x a Xe p o n e a

0.1 OBO 0 110111 11001 11 cynpymecm a , 01 e.nm acaaro ria np 0011 1fi

rp01 001111’

1 1 ia1 0111 1 np 01101110110 , 11a. 0.1 aa -00p6011111110 np01301 0110

I‘0 0 p r. B1 By11111 11 11110. Bp . Bceyq . 1808 .

101 01 p .

Griechisch und slavoserb isch .

4 36

75 1 . Mynp01 106au1 11111 11101 111 , 1 1160 11 01y011 0 maemmao

1111 B111 11 y 1 pymcn y, 00110p 111a11100 00 y 11a.1 0110111 1 110.1y 111101 1 11

111111 110y1 011i11 11apzm00110B111, 001 1 B0111111 011111 1111 ‚1 p0B 1111111 Bpa

1111110111 , 01 1 panuyscmora np eB 01 0110 H am . 0 0 .1 a p 11 11 0 1 1 1 .

Y Beneni11 B 1 1 11 11. Haan 00011001a 1809.

Französ isch und serbi sch .

752 . ®m 0301 11 110011a 11ay11a, np eB e1 ena 01 111 110111101 1

P0 0 p r. 01 1 130 1 1 0 p e a i ii , nam. 11a111a11a Ray1 nrrin. B1 By

‚11111 11 11 110. Bp . B00y11 . 1809 . 1 99 01 p .

753 . M. T. Hune p'

o u a 0 01 ap 001 11 11 0 1 py1110.1 106110 ,

upeB . M0 11 0. 11 1 11 11 1 0 B 11 11 1 . Pan .

754. M. T. 111 11 0 p 0 11 a R11 1 11 1 a JI0.1 1y01 0 np1111 01101 13y‚

upeB . H 11 11 0 .1 . III 11 11 11 11 0M 1 . Pan . In der Metrop olitanbibliothek zu Ka

'

rlovic.

755 . 1100p 111’

1 0ynpymec1 1 a 00B1 1 1111 111 , 3a nap 1 110B1 01 1111

111111a, 1 011 y 0ynpyarecmy 1101 1111111 0 öaarono. y11110 11111B 111 11

01 111 11011e 11a np001 11fi 00p601111‘

1 0311 1 1 np em ;ren1 11 11 10011

1 01 1 111 p011a. 1131111 11 1 . B . 0. M. (y B1011 1111 ?) 18 13 . 71 01 p .

756. 0 1 0 1 . 111 11 B 11 0 B 11 11 11 B11a1 0111 1 01 11a My3a l1yn

01 B0B 1111111 11 111101111 111 06pamnauir0 cep1ua 11 111 y11pa111011 i10

11y1110, 1 1111 1 a Y B01 y 11110. Illu1 1p epa 1 8 15 . 356 01 p .

757. lla B 11. A1 a n a rra om rl1 a 01 .1 01 a510 110B8‘I 1106T 1I ,cn03 11a. Y Be1y 11110. 111 . OO . Epmena 1823 . 249 01 p .

758 . 1 0 a 11. B y 11 11 a H0B011300p'

111 011 1100 11 6.1 ar0ycrpoennoe

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Angekündigt in Davidovié ’

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Darunter e inige Piecen in Versen .

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M. Pa rn u e 11 1 . P1111. 76 01 p.

In der semliner Geme indeb ib l i othek . Die russ ische Ue

bersetzungvon N . N . M. erschien zu Moskau 1782 .

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439

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1 . S ch riften fü r E rz ieh er , L ehrer u n d d i e Ju g e n d .

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Angekündigt in Davidovié ’

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2 . S ch r iften fü r E lte rn,E r zi eh er u n d L e hre r .

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B1 1101 . 100. 0 1 1 Ryp 1160111 1775 . 149 01 p .

780. T 0 0 1 . 1 0 a 11 11 0m n1 a I a 11 11 0 B 11 11 a Py11 11a11 1 11 1110

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C at 1829 .

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B00y11. 1 17982 84 01 p .

Dasse lbe auch late inisch : S abbae T okoly Positiones intuitu

insti tuti p ro eruditione S erbica juventutis Aradini erigendi , commun itati Aradinensi dedicatae Budac typ . reg . univ. 1798 .

84 pag .

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788 . M0 11 0 0 a 141 11 51 1 0 B 11 11 II0‚:1a1 01 01 . PB II.

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442

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30 01 p .

Dabei sind e inige gere imte Lieder.

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443

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b egriffe be i zub ringen . Gotha 0 795 l802 .

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B 1 1 1111.‚211111 . 0001100111 1767.

B ecens irt in O rfelin’

s Magazin I. 78 , und sehr ge lobt .

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155 01 p .

S lavoserb isch und deutsch ; wahrsche inl i ch ofter aufge legt .

809 . (AB p . Mp a 3 0m q a) Py1103 01101 B0 111 11ay111; 1111011 11

1 01 11011 B 0 y1101 p06.1 01110 c1 aB .-00p6. 11 8.p01111 1.1x1 y

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Bym1111 1 pa;r1 1798. H0B . 113 11. B 1 Bya11111 18 18 .

95 01 p .

A l s S chulbuch sehr oft aufge legt .

444

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Me ist nach Gmiz . A ngezeigt in den Vater] . Blatt . 18 1 1 .

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2 . Alg e b ra .

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Angekündigt 1 826, aber n i cht herausgegeben .

3 . G eom e tri e .

8 14 . 111101 py11111a loo1l1 a H . 1111 110pa1 0pa. P111101101 1 . FO ] .

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Angeze igt in den Vater] . B latt . 18 1 1 .

83 4 . H a ß . 11 0 11 1 0 11 11 a E01 001 B 00.1 0B10. B1 By1111111 rpal11

11110. 11p . B 00y11 . 1 8 11 . 295 01 p .

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450

Aus L. Mitterpachér’s deutschemWerke : Unterricht ub er

die Maulbeerbäume : und Se i denraupenzucht , zum Gebrauche derLandschu l

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en, Ofen 1805 . übersetzt.

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Hyp 1wexm 1 786. 46 0Tp . .

Das Original französ i schvon M. Cadet de Vaux : Deutschvon Dr . Ferro . Böhmischvon JW. z Mouse , O lm ._1785 .

863 . Y 1101 110011110111 011yua10 H0.11p0.0110 0110p1111 . 1101 10m

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Aus dem deutschen des M.1 Lenhos

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üb erSeü t. Das e rste cyrillische Produkt der neusatzerBu chdruckere i . .D iese]b e P iéce ,

. in einer 1andern . Ueb ersetzung

wurde auch in O fen"

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gle i cher Ze it lgedruckt. '

4 . S chu tzp o ék en .

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11H0. Hp . Bceyq . 1804. 15 0Tp . 1.

Auf Verans ta ltung des Erzbis chofs und Metropo l iten S teph.

S tratimiroviévon Kulpin ,von J . Putn ik , damal s Professo r am

theologischen S eminarium, verfass t und auch in das Walachis che

übersetz t: 1 1

866. Fe p a ) Epa1 110 110y1101110 0 xpaum em1mm.

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Der Text late ini s ch und s lawi s ch in 2 Kolumnen . Der Vf.dieäér1Mönchsreéeln ist

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352 01 p .

E s gibt ausser den zwe i h i e1 genannten noch meb 1 ereofner Auflagen dieses normalen Schulbuchs serbischer National

schulen .

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Nu T estamentb S érb ic'ae specim ina auctore Vuk

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Stephanide 11a

456

radsohilsoh, Ph. Doet . -Praefatus e st Joh . S ev. Vater , T h. Doct.

et Prof. H alensis . Vindob ona e 1pre stat'apud Ant0n . Strauss

IV+24 mp .

887.

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H0BBIH 3a11111 1 Pocno;m 1111111e1 0 Iuoyoa Xpuo1 a. Haue

112111 1111. 11 11. cep60110111. 112—11.111y‚ 111111111B611i%11. Poooii

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p a1 in Poooiiicmro 131161 e1‘

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1824: 630 ( Hp .

S tojkovié sol l , sicheim Vernehmen nach; Karadäié’

s Ueber

setzung benutzt haben. Letzterer hatte näml ich se ine Ueb ersetzungdes N . T est . der B ib elgeSellsehä.ft übe1geb en : si e wurde aberzuers tvon S tojkwié durch und durch russoslavenisirt (die H s .

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Gutachten, als zu g eme in , verworfen, worauf S tojkovié se ine Uebensetzung der B ibelgeséllschaft a ufschwatzte . Für

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Plag iats ol l unter andern aueh das serb ische Wort 6011H110 st. xe

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ungvon unserb ischen Formen , wie : 11e110111.111. , Bpemeuie , 11011111,

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1 pm1.en1 é, npeh11 , 6paha, cBem , je3mc‚ H HBe, cena11 OH

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1131 1 H 1 11.

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B d. I . Die fünf Bücher Mosis und die folgenden b i s Ruth.

381 B 1. Bd . II . Die vier Bücher der Könige (nach der Nomenclatur der G n

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echen) b i s T ob ias . 350 B l B d . III . DasBuch Judith b i s Jesus S irach. 307 B l . B d . IV. Die Prophe ten

bis‚. zum ß. Buch_E sdra . ‚ 469 B l . B d . V . Neues Te stament .

1 898 . 9 11000110131 . B1. By1 n111 11110. 11p . 13003711. 1798 . (S o

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Hp . B1.By1 11 1113

11110. Hp . 13003711. 1827. 3 14 01 p .

um 1 1

Gewöhnl i ches Lesebuch der serbi schen Normalschulen und

desshalb sehr oft neu aufge legt .

899 001101 11a011 11111. (Ha 110110610 B1. rpa1111 MO CRBH 1101 211 11

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1780. HO B . 11 311. 111 B1011H11'1790 .

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194 B 1.

Mit e iner Abbi ldung al ler serb is chen He i l igen auf emem

grossen Fol ioblatt . Dieses Blatt hat die Unters chrift . Ha010111 0.1 1.

XpH01 01 0p 1. H1e1 apo1mur.. 001121 Meccmep 1. ceq eu1.. Schon hieraus ,

wie aus der Type kann man entnehmen , dass dieses Buch n icht,wie der Tite l b esagt , in Moskau gedrucktwurde . S olarié i rrt

daher, wenn er, durch den Tite l ' getäuscht , in s . 110111111 111 1.1111111 1001 11? S . 80 schre ib t : 11 211101 111 11H3. nepn11e 131. 1100111111.

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1 .1 10q 111 1111. B 1. By111m113

B ussp salmen und 1geistliche Ges änge sammt"der Paschalie .

460

91 3 . I[ i o 11 11 0. H 0 11 a 11 0 11 11 1 a IiaTnx1101101 . 111111 11ay1ca Xp11

verfasste diese S chrift als H ierodiakon zu'N edsatz im J . 1744 .

Aus der interessanten Vor1 edé S ieht man , dass damals in N eu"satz auf Veranstaltung des Diö

0esanb isehofs e ine Art höherer

philosophi schen und theo l ogischen S chu len bestanden habe .

9 14 . 111 0 11 . H o e a 1co n n q a 00 111111e111 0 o np on01g_oacnenm

Ich kenne diese‚

S chrift n icht .

9 15 . Rparnoe , ;g1a _

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11015011 T unorpaq>in Tl1eeo1lpaeoe„ilaeuofiw. 1763 B1. Boneni11 (11110.

‚1111111. 8001100111) 24 0T p

'9 16 . Ilpaßoe.i1annoe

nehoshnahi e 1111p 1.1 0060p 111 111'

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011. 01 1111 Ioa111111a Ila11a01111 11a. B1. Beneui11 11110. 0e0‚1 00ia Ioan

1111 11011111 0 0. o . 304 01p .

S olarié'

fuhrt dieses Buch auch_unter dem Tite l „R21THXIICM

'B

B01111111ü“an . Der s . desse lben i st I‘. Illogila ,

Met1 0p olitvon Kyjev. Vgl . S op ikovI . 883—895 .

9 17. (H e 1 p a .Mu 11 0 p a 1 0 11 11 11 a) Ilpanoe.uannin 11t ina

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01111i11 rpe11e011

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462

6m3 arenem Ep . B apomn Ocrporom , 1769 Mapra. 1 . B0 Ocrpo

ron?ß. Pan . 74 0Tp .

In 1 27 Fragen und Antworten . In der Bibl . des H . v . Jan

kovié in Pest .92 1 . Rparniii nam xncncr , con. iepoma. H JI &T O H O M'B . B1.

Biennia 1776. (S ep ikovN.

922 . Hpa.nocnannoe yqeni e mm corpamennaa xpnerianenan

öorocnonia iep . HJI ELT O H O M'B commenan. B'I> Biennfi y Ioc. Hypn

6enrr. 1784. 2 35 0Tp .

923 . Karuxncncm MEIJIBIÜ mm conpamennoe npwocuannoencnonfinanie B O ynorpeönenie man.

-cepö. ronocrn connuenno, O T'B

mynm*cnaro me enncnoncnaro B

B Rapn01m’fi 1774 nivra. nepman

uam cvnona nornepnureno , B E H’B nam 055 consnoneniem I‘.

AE . n M. Eap .uonaunaro Oren. O T’L Crparnmnp 03m n namenaranno.

B'ß By11muia uns. Rp . ynma. 1797 64 0Tp .—B ’

B By1mmiä ] 828 .

64 0Tp .

In Fragen und Antworten ; al s S chulbuch oft aufgelegt . Vf.

s ol l J. Raié se in .

924 . 1[iaaorncm mm 6eciura. 0 normariäxr. npanocnanuin

nepmm. B1. Bienniä mac. Ioc. Rypn6ena 1785 . 94 0Tp .

Das russ i sche Original ers ch ien in Sankt-Petersburg 1766.

S Op ikovN . 257.

925 . Eamem. coöna3na mm H3HCHOHiB 0 na.qa.ni3 H m et er

HH X'B npnqnnax pas;ropa n Recomacifl 060nn nepnßeii nocroq

man n eanan;nmr‚ u3.uomennoe Enncn. Ii .n i e ro Ma u e r i e 1sn .‚

mmfince np ennca. rpeu. e3mna. ua 03 3 13. BM . Pannun 31 . 1797.

PRII. 1 25 0Tp . In der semliner Geme indebibl iothek.

926. I o anna Fauna. Ti mo reonornqecno. Pan. F0] . 5 B de .

In der karlovicer Metrop olitanb ibliothek .

927. 1I i o n n c. H o n o nn q a. q ni e xpncriancxoe. B1. By

1um’fi uno. Rp . ncey11 . 1823 . 35 0Tp .

463

928. Hpenonoönaro Oma namero Ioanna llamamma nimao inocoo iuecua , ncroa nm. 3nani n u nenomeni e npanocnanmm

niäpm oöcroarennoe Em Gorocnonia, np enene ca um. rp eq ecnaro

11 narnncnaro aemna na cep ticnifi a3mrr. (Hi o n n c. 11 0 11 0 13 11u e rm. En. By11.) B1. By;mmh rpaniä 1827. XVI+ 1 16+292 crp .

4 . E x ege se .

929. 0 sanonis Gomin nme B'B imecarocnoeiu , T ourenani e

o MOJIH TB II rocnonnnofi Orue Hann., cnm60m. iat n up . Pan .

In der Bib l . des Hr.v. Jankovié in Pes t. Angehängt

ist ein kurze s walachis ch - serb isch -la te ini s ches und walachi sch

serbi sche s Vocabularium.

930. Rparnoe rom onani e 3axonnaro necarocnonia, n om men

rocnonnn, cmmona B'

p l n ueuarn 6namencrnm, naneuara ca

im ynorpeöueuia E . Bnc. IIap emmy Ha my Herp eenuy R'I> Mo

cnnrh 1759 . B . o. M. n r. (B

'I> Benenin B

'I> run . I[mu. 8eonocia

1764 1 27 0Tp .

In Fragen und Antworten .

93 1 . HO C H T . O öp ano nn q a Kvgwcxoö‘göru ovmm T OM O13auie nocnpecnmxcr. enanrenifi. BT. Benenin 1 796.

Das Original ist griechisch (Moskau 1796. 2

O bradovié s ol l es , nach Öaplovi é Slavon . und Creat . H . 286, z u

Venedi g ins Serb is che übersetzt haben . E ine russ is che Ueber

setzung erschien zu Moskau 1 805 .

932 . H3acnenia B ocapecnmxz. n np a31rnnqnmm. enanrenifi

pam ynorp eöaenia B O yqnnnnraxz , uanannaa 6narocnoneniem .

np anoon. AE . Eapnonaqnaro n MHTp . I‘. Creoana. B1. Ey;mukune. yuma. 1823 . 244 0Tp .

933 . Baaroeiäcrnnm. e 0 a n a T a Bonrapcuaro npen.

cr. rpeq . lli o n. H o n o nn q n. Pan .

934 . 1IH M. H emn u a Cuononp on3nonnmii pimnmrr. mnem.

eoöcrnemm xr. cennreuaro nn cani a B O O ÖIILG.

Angekündigt in Davidoviö’s serb . Ze itung 1819 N . 5 .

3 1*

464

5 . S itten lehre .

935 . Oöyq enie II Hp . Kurze Be lehrungen moral-theologi schen

Inhalts , unter 171 Ueb erschriften , slavoserb isch und walach is ch .

Hs . 94 S .

In der Bibl . des H .von Jankovic in Pest .936. Emma, iepononnrmca mm om ocoo ia Hp anq n

'renna.

B ’b Biennk mac. Ioc. Rypnöena 1774. 309 0Tp . Mit 67 Kupfern .

Das russ ische,von den Kyjevop eéer’

schen Mönchenverfasste Original ers ch ien zuerst in Kyjev171 2 . Die serb i

sche Ausgabe sol l P. Julinac bes orgt haben.

937. Buaronp anie m m m amma no yap ameniro apanom.

renomecnnxr. 313J10 none3naa , of

}. emmncuaro na onaeencniii nia

.uencm. 131. money n ynorp e6mnie man -cepöcnnx1. b rponom. np e

B 6116H3. li um. H n n o n a e 3 n q emr. Ha p n a p m. B'I> Biennis une.

Ioc. Rypn6ena 1786. 96 mp .

938 . Xafiu p . Ha n n e Hapanoyum enna m amma 3a ne

qmry, cz. nen . na npoom fi e3mm. npenegena C r eo . Panq ems .

B ’

B By1umh une. Rp . eceyu. 1 805 . 1 9 1 0Tp .

939 . Hacraenenie o nom nocraxr. coöcrnennmxr. ncanaro

xpncriannna, zum. Hau . Raymnnn. B1. By‚nmufi une. RI) . eceyq .

1 806. 254 0Tp .

Einigen E xx . i st G. Michalj evié ’s Aman, doch ohne Tite l

b latt , mit der Ueb erschrift : p oa Ha meiinam. noemsaroma,be igebunden.

940. I‘. Aii e e nma n n a Hacra menie m. 6aaroupae iro , 3a

1r1311y onpenkneno , cr. HISM. npen. li um. l[ a 13nno nn u s . BT. By

nmuh uno. rp . eceym 18 1 2 . 96 0Tp .

941 . 3nam an mmmnna, conepmanran nonmuocrn ne.uoni ma

rpamnancna n xpncriancra , n npanm a yqrmxocru , s o ynorp e

6.1 enie man.-cepö. napoua nacrammnom n ponnrenem . upn

466

6 . Pasto ral, Li turgik , Ka teche tik .

947. Ennrom cna3anie enanrennaro xpana, pn31. ero, n 131.

nem . conepmaenna 60mecrnennna nm yprin co onp eccrnocrrm

ea ,11p e31. nparnia nonpocm n O TB

'IIT BI , coqnnüm. no ynorp eöne

nie cnamenonpannreneii np annocnan. m oon. noccr0qnwr nepnee.Pan. 70 0Tp .

In der Bibl . des H .von Jankovic in Pe st . In derse lben

Handschrift befindet s i ch , unter andern unbedeutenden Be i lagen,auch ein kurzes late ini sch-walach isch-serb is ches Vocabularium.

948 . Xp n c r o «5 0 p a 3R e o a p o nu q a Hq enie cnarnren

cnoe m. nononocram enony iep ero. B ’B Binn“. 1 742 . 24 crp .

Ganz in Kupfer gesto chen .

949 . Enrrrom. m m nparnaa cna3ania cnamennaro xpana,

pnar. ero n B'B nem conepmaenma Öoarecm ennnn nnryprin , co

0npecrnoornn ea , qp e31 . sparnia nonp ocn 11 O TB'BTH , B O yno

rp e6nenie cnanrennocnymnreneii npaeocnannma nepmae nocrornn.nr

naeonnq ecnia , 6narocnoneniem . np eocnanrennaro I‘. Bncap ionaHannonnua Enncn. Bankaro n up . con. (Ili o n. H0 3 a nonnu em .)11 . 1 74 1 . B. o . M. n r. (B

’B Beneuin une. l[nm. 6

eonocia

100 6Tp .

Vgl . O rfelin’s Magaz in 1 . 87. Die Vorrede i st rn i t den

N amensz itfern des s . ILH., geze i chnet . S olarié führt die Worte

counnen ll. H. nhra 1741 als auf dem Titel stehend an : a l le in

die Namensbuchstaben stehen dort n i cht .

950. Hacrannenie o xpanis rocnounenr , cennrennnxrr. coey‚man . n oneanrax1. ero. Pan. 1 23 0Tp .

In der Bibl . des H .von Jankovié in Pes t. Walachisch

und slavoserb isch . In derse lben Handschrift befindet s ich : HpH

B’

BT CTB OB&HIEI pa3nnqnna 131) mm pomnecrna Xpncrona. 96 0Tp .

95 1 . (H n n on. Byn r a p a) Conponnnwxpncriancnoe‚ T . e.

reasonanie cnarnm. T&HH’B , cnararo xpana , cooynonr. nepron

467

nun , n 60mecrnennn e n cnnnrenne nnryp rie (np en. cr. rp eq .

‚lli o n n c. H o n o nn n n) . B'I> Bynnn ia uno. Ep . nceyq . 1824.

372 0Tp .

952 . Eparnaa nayna np oronp ecnnrep om . 0 nm. nonnno

crexs . B'I> Biennü uno. Ioc. Rypn6ena 6. o . r. 14 crp .

953 . Eparnoe nacranneni e nyxonnm n. ornenr.. B'B Biennis

uno. Ioc. Kypn6ena 6. o. r. 14 0Tp .

954 . 0 nonnnocrexr

r. npesnnrep onn npnxogcnnxn . B'I> By

1rnniä uno. Rp . ynma. 1798 . 223 0Tp . D ie ers te Ausgabe in

Oesterre i ch , nach der Petersburger vom J. 1776. 2 . m en. B’

I)

Bynnn i*. uno. rp . nceyn . 18 10.

955 . B e n en. E p a n’ßnn q a Yeinuanie m. cnnn mncrny

n nap ony npanocnannaro nocronnaro neynnrcnaro ncnondäganin

maneno-eepöcnony y Ham anin n Bone Rorap cnoii cyn1eny, na

cepöcnonn , rp enecnom. n nraniancnom. nennt . B'I> Benenin 18 10.

Pol. 1 Bog.

956. 11 a 3 11. Ar a n a 1uro nn n a Cepöcniii narnxera , ne

nao nrro een , nero nao urro 651 Gran mopao. Pnn .

Der Vf.,damal s Kateche t an dem serb ischen p adag ogischen

Inst itut in St . Andra , kündigte 18 15 die Herausgabe dieses

Buches in Davidovié ’s serb . Ze itung N . 53 an ; der Druck un

terblieb indess unüberste iglicher Hinderni s se wegen . S iehe die

Prorogation in Davidovié ’s s erb . Zei tung 18 17 N . 26.

7 . Pre di gten .

a) I n S a m m l u n g e n .

957. Hoynenie enanrencnoe es Mocnoncrorr. na Cepöcriii

npeneneno, O T'B nirra 1745 .

Zu St . Andrä. in der Himme lfahrtskirche . Nab ere Angaben

fehlen.

468

958 . I o a. Fa u n a Coöpanie pa3nnxcr. nenisnnnxcr. n npa3

nnnn nx1. naponoynnrennn xn. noyneniii B'I> rpex1. nacrex

*s noocoör.

cocronnree n up . B ’I> Biennis uno. CT e<I>. Honanonnnn 1793 . Pol.

1 . The i l 90 B 1. 2 . Th . 86 B 1. 3 . Th . 74 B 1. Zusammen

250 Bl .

959 . c rnnna nnynran nnrna;recnrm creneneü , ciecr1.

narnaneonrr. cnoncr. o nonnrnn , noory n nm ocrnnn ‚ cnncanan

(ner. nraniancnaro np enen.) B n n. Pa nü n en n. B f

}. Benenin une.

llama 6eonociena 1805. 90 0Tp .

960. Hp ononinrn no non neninrn n nt nin npa3nnnnn ro

cnoncnin , nanrnn om. ncnycnnxr. cnncareneii , ocnonanna na

cnanrennom . nncanin n onnrnxr

r. 0oronocnnxr

r. ore1rr. npanq e

nin, cnncanna (ner. nraniancnaro np enen.) B n n. Pa nn n e n n .

BT. Benenin uno. Hane 6eonooiena 1809 .

961 . I‘a n p . Xp an n on a n a Pium naarp06nnn. B

'I> Bynnn iä

uno. rp . nceyn. 1808 .

962 . Fe e p r. H o n o nn n a P’5 qn no ep enn onepnrannn a

nam. (Dp anny3nn noöinrn n up . BT. Bynnn i; 18 15 . 8 crp .

Die e ine dieser Kanzelreden i st slavoserb isch , die andere

late ini s ch .

963 . Fe 0 p r. H o n o n n n a Cnnmennnn 6eciurn o rann

crrnax1. crpannrynraro Pocnona.

Angekündigt in Davidovié ’s serb . Ze i tung 18 16 N. 74.

964. T e e n. Ar a n aun o nn q a ‚lisa nanrpoöna cnona no

y6namenie namrrn nm‘

äna ni mana , Hepannn n Iyniant , oöisna

Aranannonnnnana. Y Bynnny une. rp . ynnn. 1824.

Dabei s ind auch Verse .

965 Ar a n a c. Bn a x o nn q a Hpononinrn. Pan.

470

973 . Cnoeo na repnecreennn ii npaennnm. napegue Ocenee

meone. B'I. Biennie 1792 . 40

974 . H e r p . B n r n o e n q a C.roeo nanrp oönoe Apxien .

n Murp . M. Hyrnnny n. 1790. B1. Bynnn’fi une. rp . eceyn. 1798 .

16 crp . Cnoeo nanrpoönoe Creeannnh 30pnnr.. BT. By

,urnuie une. Rp . eceyn. 1807.

Mehrere Predigten hinterl iess er handschriftl i ch , die aber

the i ls verbrannten, the i l s verschleppt wurden.

975 . AB p . Ma n c nn o e n nn Cnoe o nanrpoönoe na cneprveAnne nrr.epn Honor. Ianeoenna cenar0pa Con60p . 1806.

976. B n n. Pa nn q a Onoeo o noa anin nepne e, r03 0pen

nee B'B Tp iecrie, cr. npnnoneniwe. mounren ncnoe imanie m.

Bory, T B OI)GHIG cenrnrene Pocroecearo. B1. Benenin

uno. Kann 0eouocieea 1807. 34 crp .

S . 3—4 steht e ine kurze S elbstb iographie des s . S . 2 1

Trepar dem h. Sava ,Erzb ischofvon Serb ien , mit Ansp ielung

auf Georg Petrovié ’s Siege über die Türken .

977. B n n. Pa nn n a Caoeo nnymee roeopeno dem . BT. 1 .

nem. Ianyapia 1809 , na cneprtr. öna3e . nonnemaro nonuoennna

pocc. I‘. Anencannpa Ocnnoea , no npennrcreoeano no npnnnnie

Hoearo rona. B 1. Benenin nncn . Han'

n 0eonocieea 1809.

978 . Ma n. Ma n em e e n n a Cnoeo nanrpoönoe II. Hepumnny. B1. By1rnn iä uno. ep . eceyu. 1807. 16 crp .

978 . Ar a n. B n a x o e n n a Finn. na cnepm. Pe0pria Ioanna nr. Pynorinqa. Bi. Bynnnlä uno. ep . eceyn. 1807. 7 0T p .

I“q na rp oöy Iaeoea Peoprieenq a mnpnna Ramon. B1. By

nnn'1; uno. up . eceyn. 1807. Cnoeo nanrpoönoe Anerc. Hera

poenqy. BT» Hynnn it unc. ep . eceyn. 18 10. 16 0Tp . IIq n

T OJIHO B cnoeo o moöen XpHCT1&HOB'B m. 6nnnnmn.. B1. Bynnn

fh

uno. Ep . ynne . 181 1 .

471

980.

‚li n n . C r e q>a n o e n n a CJI O BO o noöponr. Bocnnranin

nüreü. B1. BynnnB 1809 .

98 1 . B a cnn. R o e annna CHOBO o noöpoxornnxr. gannim .

BT. By1rnnB fine. ep . Bceyq . 18 1 1 . 1 3 crp .

982 . H a e n a Ar a n anno e n n a CJIOB O na npaennnm.

nncrannauie ep. neuaror. nnnrrnryra Cepöonom. y Con60py ro

B0p eno. Y Bynnny une. ep . Bceyn. 18 17. 4 B 1. CJ10B0

nanrpoöno Bacnniro Cronnno. Y By1rnmy une. np . ynnB . 18 18 . 8 °

1 5 crp . Am Ende : Eneria und nanrpoönn GTHXOBH .

983 JI a e. Mn n e r n q a Pocno;ra namero cnacnreua cnoeo

o BBIIHOMB 6.71an encreh , ea m an;oe e i ne noenpae 1. n nonnone.

np iereniem. n mo6nrentm. cepöcnor1. eenna. Y Beny 182 1 .

72 0Tp . Ornycrnaro cnoea apxiep eiicearo upna r.‚ no ni m

niznurr. anocroncemur , uncrnm . c.uaeencernur. n'

ennom . nanncane .

BT. Beny nnnronenarani em . non. Apnen. 182 1 . 46 0Tp .

984. I o a . B n T B o B n n a Cnoeo nanrp oönoe Ioaenny Cre

canonnnr. eynny Bynnnceonn. Y Byzrmuy une. rp . B ceyq . 1822 .

7 0Tp .

985 . (Mn n. B n na no e n n a) CJIOB O nanrpoönoe En eon. JIy

enny, r0B0peno Ppnr. Iomnnnr. rep acnop iänin cnnmareniann. B1.

Bynnn iä une. ep . Bceyn. 1823 . 6 crp .

986. C n n . I o cn <p o e n q a Caoeo naarp oönoe I‘. IoannyO T

'B Tenen mapy Iyp ary. Y Bynnny uno. Ep . Bceyn. 1829 . 4 °

8 . E rb auu n gsb u ch er .

a) B i b l i s c h e G e s c h i c h t e u nd H e i l i g e n -L e g e n d en .

987. Cnaeanie npenecenin nomeii CB . Ioanna 3uaroycrar0om. Ranann B T. Haperpam., npenncanoe B a o. H p o r n n r.. BB

Biennie npn Ioc. Kypn0em. 1773 . 15 0Tp .

472

988 . Cennwnnan ncT 0p in pann nanonBrne ni“.qnnge repar

BnMn B onpocn n 0TB'BTH conna a B 1. 110a 1} 1782 Mara , na

cnaeeno -cepöceiii neu en. pann cepöcne niannne npemnenna BT.

JifBT 0 1792 BT. non. 150n (I o a n n. Fa n n en e ) . BCE. By,nnn ie

uno. ep . ynnB . 1797. 38 0Tp . H0B . nen. BT. Bynnniä 1802 .

39 crp . H0B . nen. R'I. Bynnnie 1828 39 crp .

989. I. P. (I o a n n a Fa n n a) liefernnm. BT. neiecriä n ima

necnrn. n nem p e neöpannnxe. nemp inxrr. nacannennn ii , n nen.

ncronnnnonn. icpannea 1. nanoennnü, R'I. nenn e Bpnnn ynonni n

noöponiarenefi no cp eniä repniii nop onom. pacryrn. n ne1rryrn.,

B1. noney n yepamenie B C’BX'B nroönreneii necrnocrn np ennoecenn.

1793 , ea 67 JI’ET O ‚napomnnnn nnenn p n

'r. cefi 6naronapeni e

Bory npnnecenn. B f

}. Bynn1uie rpaniä uno. ep . Bceyn. 1802 .

584 0Tp .

E nthalt 224 aus der Aceria phi lo logica geschopfte E rzah

l ungen mit b ibl is chen S entenzen begle itet . R ecens . in S ched ius

Ze its chr . v . u . f. Ungarn Bd . III . S . 178—180.

990. Rp arnan 6n6nnnocnan nem p in. B'I> Bynnn ia une. rp .

eoeye . 1798.

S op ikovN . 441 . Ofner C at . 1799.

99 1 .

'

Bn6nnnecnan ncT 0pia n en noeiacrn Bernaro n n0Baro

eae iara, B'15 noney cnaeeno-cepö. ron01necrea, men. ‚Han . Raynmrin .

BT. Bynnn’ß une. ep . nceyq . 1805 . 237 0Tp .

992 .

I1yneca np ecenrnn Bor0ponnnn, np emnennn n ce. rp e

necnaro Bn n. Fa e nn em .. B ’

I> Benenin nncn . Kann 0eonocieea

1808 .

993 . B n n. Pa un n a 3Rnrie np enon. Crecana nepeoe i m

nannaro repann Cepöcnaro , nap euennaro B O nnoniexe. Cnneona

(sie) . BT. Bynnni. une. ep . eceyn.. 181 3 . 22 crp .

994 . (I o a. B e p n n a) Hiur ie Incyca Xpncra. Y Bynnnyuno. ep . nceyq . 1 8 1 2 . 168 0Tp . H0B . nen. 31£nrie Pocnona

n Cnaca namero Incyca Xpicra, nanncano y Beqy 18 1 1 , a cam.

474

1004. Rparuoe nacm enenie 0 . ncnoennn n M0M TBB , unn

cannoe B n e e n n Fa nn rrenre . BT. Benenin nnc. Bann 0eono

cieea 1801 .

1005 . 3epnano xpncrianceoe conepnanwe MH CJIH cnacrrren

um 11 yeTnnani n nymenoneenan n nynnBiiman Bennony xpncri

annny nenanonrwy noenarn xpncfl ancnoe 0Boe nnfl e n eBan

renceyro nom ny, np eeeneno 0T. rpen. na cnae . nenn . BT. noney

cnae .-cepö. napona Iln n . H. Ha p e a p n , a nenano 6pafl nmr

ero Ieann. n Mape . Hne.‚Ha pe a p T.. BT. BynnMB uno. ep . Bceyn.

1 801 . 179 0Tp .

1006. Cennrennmynennea H e T p a napenennaro Ennceona

Hanacnaro neii nnnrn 0 nenoeBnecnonrr. 1 . nom nnonn ecT e

cwennom. paeynie, 2 . o nyxoenom . (nymem om ) p aeynie , co

npanrenno . nencneno , npenncano n na nenar r. nano R n p n n

JI O M'B HCH B R O B H ‘I G M ’B. BT. Bynnniä rp an

’ß une. np . ynnB . 1803 .

147 0Tp .

1 007. Pe 0p n H o n omrn a I i T. y paii nnn npam oe yne

nie, noe nenoe inra eo epenennony n B13‘IH OM]T 6narononyfiro py

noeonn, c06pano neT. nacraenenin CBSIT I.I 0Tna n np eenn «mmo

cona. BT. Bynnn*

h n'

nc. Rp . eceym 1815 . 0Tp .

1008 . E e p . R y en a nwn n a 0 p onnecm’ie Xpncromm ..

G e b e t b u c h e n

1009 . I o a. Pe o p r i emrn a AE . 11 M. Coöpanie neöpannnm

MO JIHTB'B B O yn0Tpe6nenie np ec

r

rap’t nnxe nyxoenaro n nnp cearo

qnna ocoöT. B 0 BHJI'B oneer. cna6Bronrnxn BT. BiennT. une. Ioc.

Kypnöena 1771 . F01. 64 B 1.

1010. 360pnnm.‚ T . e. H’ISRO T OPHX

'I. nonenifi na B Cfl E

'I. nem.

norp eönnm. coöpani e, nanenzvra cn liea e B0 cBnT on Kiewnenepcnoü JIanp

’ß, a nnnB BT. Benenin BT. n. 1792 . 1 2

°

In dem Ofner C at . 1799 kommt auch ein „360pnnm. m. 7

m onenn 1792 . vor. Vie l le i cht e ine wiener Ausgabe .

475

101 1 . Monnm enna nnnra Becapn Iocne a H ., 0T. n’Bnennaro

na npocm ii cepöcniü nenne npee enenna. BT. BiennB nn c. Cre<p .

H0Banoenna 1794. 2 . nen. B T. Bynn.wia une. Ep . ynnn

1799 . 8 °

1012 . O T B <I>. Fa n n a Monnren BT. cnynaü nocBnrenin

nnm. n Tnnnnm. nenyrom. onepnnnnm. 110Tpeönnn. BT. Bynnrria

une. Bp . eceyn. 1804 . 48 0Tp .

1013 . Miicnnocnom. cT. Mona ann. BT. Bynnn’fi une. Ep .

Bceyn. 1 807.

1 014 . Monnm n ynnnnrennn’

n na nnnnnn cennnnrn.rfi nem.

n nponin paennn no Pocnony nameny Incycy XpncTy n npecmr

T'Bfi Boroponnniä, np emnennn n 0T. rp enecnaro B B B . Fannn en n.

BT. Benenin uno. B ann 0eonocieea 1808.

1 015 . 060pnnne CT» 7 nnonann. BT. Bynnn ie uno. Bp . Bceyn.

1810.

1016. Coöpanie paennunnxe M011B TBT. B O ynome6neni e yua

mare cn mnornecrea. BT. BynnnB rpaniä uno. ep . Bceyn. 1817.

H0B . nen. 1 827. 24 0Tp .

Ganz kurze Gebete fur die Schuljugend .

1017. Monm en B0 Bp eMn 60n ecreennnn nnryprin , m n.

Ioc. Mnn0Byna. Y BynnMy 1 83 1 . 1 Bog .

9 . Verm isch te S chri ften .

1 018 . 3 a x a p . 0p e enn n a Ennra np ornen Hancrea.

Autographen des s . in der Metropol itan -Bibl iothek zuKarlovic. Der Anfang fehlt .

1019 . 3ax. 0p qsennna Tpanrarr. 0 ennncm ienepnBeü. Pen.

Wahrsche inl i ch ungedruckt. H oranyi III 708 .

1020. Rpam oe 0 60rononoöaromem. T'Biiy n Bpoen Xpncro

Boii nonnonenin n Bp enenn T O 1‘0 nacmm enie , BT. CBHT’

BHIIIBM'I.

Apxiennceono-Mnrp ononm cnom B T. Bapnoerüe 1757. rona T 0pn e

476

0T B0BaHOMT. cnnon’fi coyBiäniannoe‚ n 0 nn enu HXT. Hpeeocxonn

T encTea np aeocnaennm . Xpncfianom . nenano 3 a x a p . O p e cnn n o n rr. AE . M. Bammnnncrom . B . o . M. n r. 1 5 6Tp .

1 02 1 .I1T 0 ccm. Hana ? CT. n

’Bnenearo np eeeneno Mn x a n

n 0MT. Ma ncnn om nenn BT. Bienn’ß une. Ioc. Rypn0ena 1784.

45 cm.

s . des deutschen Originals i st Joh . Val . E yb el. Es gibt

davon auch e ine russ . Ueb ersetzung : IIT‘0 een . Hana n lI T 0 80T T.

enncnom.‚ con. I‘. Ey0ena, Hep ee . 0T. a en. 0110. 1 782 .

1022 . I o a. My rnnm n p o e n n a Rpam oe paennmnengie

0 np aennnnn. BT. BiennT. uno. Ioc. Rypn0ena 1786. 5 1 0Tp .

„Es sind Gedanken über die Fe iertage . Der ganze Inhalt

lasst s i ch aus dem Schlusse errathen : Q uilib et di es v iro b one

festus est Beanifi e nam. n0Beny 6narorofl aiinom . npaennnnn“.

Dobrowsky S lovanka I . 2 14 .

1 023 . (l o a n. Mynnrm n p o e n q a) Pacynnenie 0 nocTax'r.

B O 0T onnnn nep i ne. BT. Bienn*h nnc. Cren. H0Ban0Bnnr. 1794.

66 c .

Fre i s innig, wider die Fasten .

1024. HBcnn n onono 0 neccrn cennrencm a, con. B B B . Fa

nnn en ea. Pen . 18 1 7. 42 0Tp .

In der semliner G emeindeb ibl.

1025 . G a rs. Fe 0 p r i emrn a (alias R a ny n a) Bnnnnna

paennnnaro conepn anin. BT.Bynnn iauno. ep . ynne . 1805 13 0Tp .

Moraltheologische Betrachtungen mit Bibe l ste l len und e inem

Liede für die Jugend .

1 026. OTB 'BT T. npaeocnzmnaro nTnoera (sie) 6pam RT. npy

rony npanodnaenony 6paTy‚ 6eeT. un cna aynT 0pa , 6eeT. nnena

npenonm enn , npeBenenT. 0T. rpeneceom. ner.”

nnr.nre y Pannn

1 777 nenarane. Pen. 20 N Ö.

Ueb ersetzer Anl. Arnovlj evAdvokat 1 83 1 .

478

G eorgievié Dimitrije . 322 .

G eorg. 345 .

Joann . 31 0. 474.

S ava 333 . 476.

G éré ié Jakov. 3 57. 409 , 417.

G éréié G rigoru. 3 43 . 442 .

S tephan . 3 57 . 451 .

G inami Bartho l . 1 32 . 281 .

G oie Athanasij . 355 . 389 .

G undulié Trojan . 1 27 .

Hadäié Joanh . 346. 388, 392 , 397,

398 , 399 , 414, 423 .

Pau l . 451 .

He lena,Voj evodin . 1 29 .

Jakob au s Kamena reka . 1 27. 274 .

Jakovlj evi6 Joann . 3 54 . 390.

Jaksic G rigo r. 339 . 387,428 .

Jankovic E manu il. 322 . 400,402

,

447 .

Theo dor Joannovié .

321

439,441 .

Jelenié Aaron . 33 5 . 386.

Jeleäié Marko 359 . 404.

Ignjatovié Mo,; sej . 33 1 . 3 99 , 401 ,402 , 4 12 , 43 3 , 436, 440, 442. 443 .

Ilic S evastian . 343 . 378, 389 , 435 .

T imo tej . 353 . 390, 399 , 408 .

Joann Sve togorac . 1 29 . 282 .

Joannovié Evgenij . 357 . 370.

Evthym ij 328 . 420.

336. 423,454 .

Ignaz . 345 .

Joann . 323 .

Josif. 357. 473 .

Petar. 344 . 388 .

Vasilij . 346. 400, 401 , 409,424, 443 .

‘Vikentij . 301 .

Johann Alexander. 1 28 .

Josic Kosma. 327 . 4 1 1,

Josifovié Anton . 331 . 385 , 402 .

S imeon . 3 55 . 471 .

Isana, Hieromon . 1 24 .

I sajlovié Dimitrij . 339 . 373 , 388 ,42 1 , 428 .

Julinac Paul . 309 . 405 , 418 .

Karad2ié Vuk S tephanovié . 340 .

410, 41 5 , 424 , 465 .

Kengelac Pau l 3 36 . 41 7 , 426, 447 .

Konstantin, Phi losoph . 1 21 —244, 247.

Hegum en . 303 .

Kore si, Diakon . 1 28 . 279 , 280 .

Kovaé evié G avrnl. 333 . 392 , 395 ,396, 397 .

Kovacic Vasilij . 33 7.

'

433, 471 .

KrajkovJakob . 1 28 . 2 75 , 276.

Kralj evid Benedikt. 3 36. 467.

Kri2an ié Jurko . 1 32 . 247.

Kuzmanic E phrem . 3 59 . 474.

Peter . 343 . 454 .

Kyprian , Metrop o lit. 1 1 8 .

Lazarevic G eorgij . 355 . 41 3 .

Joann . 332 .

Lazar. 356. 403 .

Mile é . 343 . 407. 409 , 447.

Niko laj . 329 . 405 , 424

Paul G e orgievié . 342 . 41 1 .

S ava . 320. 376.

Laz arovié E phrem . 335 . 381 , 416,435 .

Laz ié G riéörij . 343 . 373 , 429 , 434,448 .

Levak ovié R aphael . ”

1 31 . 287.

Ljub avi é G eorg. 1 25 . 258.

Theodor , Hieromonach . 1 25 .

1 26 . 258 , 260 , 265 .

Lustina Vikentij . 327. 372 , 427.

Magarasevié G eorg . 344

4 14,41 7 , 420, 422 , 424 , 435 .

Mak arije , H ierom . 1 23 . 251—253Maleéevié Manuil. 335 . 470.

Mardarij e , H ieromon . 1 26. 265 ,269

,273 .

Marinkovic Konstantin 335 . 387,4 2 1 .

Markovic S tephan . 358 . 374,40 3

409. 410, 43 1 , 437 .

Matié Peter. 347 398 , 408:

Matijevic S tephan. 1 3 1 . 287 .

Max im,Heil. 1 22 .

H ierom . 1 26. 228 .

(n . 1 3 1 . 197.

Maximov oder Max imovié Alexander .

336.

Max imovié Avraam . 3 34 . 450, 470.

Michail . 322 . 409,41 1

,476.

Uro é . 344 . 438 .

Mé rkalj S ava. 336. 365, 370.

Me sarovié Niko laj . 341 . 401 , 410.

Method,Bischof. 1 1 4 .

Michaj lovié E ustatij . 353 . 408 .

Pantelejmon . 342 . 42 1,430

,

439 .

Pau l R oäa . 3 58 . 403 .

Miehalj evié G e orgij . 332 . 387,39 1 ,

446, 464 .

Michalovié Lazar . 342 . 454.

Michnje Johann . 1 28 .

Milan . 1 26 . 266.

Miletic Lazar. 344 471 , 473 .

Milivo in Joannvo n . 322 452 .

Milkovié Jo annikij . 331 . 42 7 .

Milo éevié S tephan . 345 . 43 1 .

Milovuk Jo s if. 3 56. 3 77, 4 15 .

Milutinovic S imeon . 347. 379,898 ,

400 .

Miokovié Joann . 341 . 428, 438.

Miré e Joann . 1 26.

M]äden ovié D . 380.

S ophron ij . 308 .

Mojsej , H ierodiak on . 1 25 . 263 .

Morvay A lexander. 307 . 4 18 .

Mostarsk i Joann Popovi0. 342 430.

Mr3 2 0vié Avraam . 326 . 3 67, 368

385 , 403 , 404 , 433,44 1

44 3,448 .

Muéiek i Lukian . 328 367 , 368 ,370 , 383 , 384 , 385 , 393 , 428 .

Muäka tirovié Joann . 322 . 377 , 476.

N a1b anovic Dimitrij . 333 . 386 .

N enadovié Pau l v . 303 .

453 .

307 .

0phyto n c D imitr tj . 358 451 .

storoviß Uro é S tephan . 3 3 7.

4 1 1 .

N esic Dimitrij . 343 . 463 .

N e ékovié Athanasij . 33 1 . 41 9 .

Nikanor , H ieromon . 1 28 . 1 93 .

Niko lic' Athanasij . 3 52 . 3 79,404

,

409 . 41 5 , 445 .

N ovakovié Dio nysij . 302 460,466 .

S tephanvon . 323 — 425,448 .

O bradovié Dos ithej . 3 10 . 382,393 ,

G rigorij . 329 . 390 .

O rb ini Mavro . 1 32 . 29 1 .

O rphe lin Zacharia . 308 . 363 , 365 ,366, 371

, 380 , 381,4 1 4

, 423 ,426, 432 . 446

,449

,460

,473

,

475,476 .

Pachomij , Logothe t 1 21 .

H ieromon . 1 25 . 257.

1 29 . 224 .

Paé ié Joann . 355 . 375 , 379 .

Paisije , Patriarch. 1 29 . 246 .

Pankratij , H ieromon . 1 24 .

Pantelin G eo rgij . 3 59 . 453 .

Parivodski Isaia . 3 1 0 . 460 .

Pavlovic. Theo dor. 356 . 4 1 2 , 414 ,438 .

Pe ié Philipp . 353 .

Pej akovié Joann . 329 . 442 .

Pej é ié Ko nstantin . 3 53 .

465 .

Pejkié C hristephor. 1 33 . 294.

Petrovic Avraam . 324 . 470.

G e org . 328 . 371 .

Makarij . 303 .

Petar . 328 . 380, 426.

S imo n . 338 454 .

Vasilij . 307 . 418 .

Philipp ovié K0nst . Alexij . 320.

S tephan . 334 . 442 .

Pisarovié Dominik . 357 . 409 .

Pop ovü‘. Dionjisij . 328 .

—427,463 , 467.

Popovic Evthymg . 344 . 377, 389 ,390

, 395 , 398 , 422 .

G eorgij . 341 . 468 , 4 74.

Joann 3 35 . 386, 389 ; 406 .

S tephan. 354 . 389 .

399 , 400, 40 1 , 403 , 408 , 424 .

Miloä. 3 3 5 . 387 .

Sava . 333 .

S ophro n ij . 304 .

S tephan . 3 56 .

Pos ilovié Paul . 1 32 .

Pro danovié Sava . 329 .

Protio' Vasilij . 320 . 472 .

Putnik Josif. 330 . 452 .

R adivoj en'é Juli ana . 354 .

R adoj e , D i ako n . 1 25 . 260 .

R a don ié . 341 .

Radosav. 1 2 1 . 1 95 .

R adul,D iakon . 1 26

,1 27 . 274 .

R aié Joann 304 . 385,398 , 399

4 18, 4 19

,425

,426, 429. 462

468 , 469 , 472 .

S tephan . 326. 393,439 ,

464 , 475 .

R a iloviö R ap hail. 304 .

R ak ié Vike nt ij . 3 25 . 377, 381 , 391

394 , 395, 427 , 45 1

,459 , 468

470 , 472 , 473 , 474 , 475 , 476.

R aéié Max im . 329 .

R uhé ié S t ephan . 1 1 8 . 242 .

R uko slavJoann . 3 36 . 440,448 .

R unjan in Petar . 338 . 442 .

S aranda Petar . 3 35 . 399 .

S ava , H ei l . 1 1 1 . 202 .

S ekere é Athana 5 1j . 320 372,454 .

S oko lovic Pe tar. 354 . 397.

S olarié Pau l. 3 33 . 362 , 363 , 364

369,375

, 387 , 420 , 425 , 427

430, 432 , 436, 437 , 440, 445 , 465 .

S tamatovié Niko laj von . 326 . 382,

396 .

Paul . 3 58 . 4 14 .

S te ié Joann . 3 53 . 41 3,437 , 451 .

S tephan , Fürst . 1 1 9 .

Is trian . 1 34 . 297 .

v . S ko dra . 1 26 . 2 72,2 73 .

b'

tephanovié D imi trij . 336 . 471 .

S tephan . 346 . 389 400 .

S tipan Jajé an in . 1 33 . 293 , 294 .

S tojadinovié Paul Markov . 320 .—376.

b'

tojkovié Athanasij . 3 30 . 378 ,385

,392

, 405 , 448 . 456.

S tojé ié Pe tar . 342 . 4 1 3 , 433 .

S tratimiroviév. Kulp in,S teph . 324.

369 , 392 .

S uhc Joann . 344 . 390 .

Sve tié Milo ä s iehe H adzié .

S imic N ikolaj . 3 34 . 38 1 . 406, 4 10 ,4 1 1

, 41 2 , 42 2

,42 5

,432 , 436, 438.

480

T emler; C hristian Friedrich. 309 .-7

372 .

T erlaié G rigorn. 326. 382 , 397,405 .

T heodor, G rammatiker . 1 1 5 . 205.

H ieromonach s . Ljub avié Theodor.

T heodorovié Athanas1j . 344 .

Zivan . 3 56 . 408 .

T heodosij , H ieromon . 307. 232 .

459 .

Theodos ij e , Pr iester. 1 25 . 261 .

T iro l Dimitrij Pantelejmon .

368 , 371,378, 41 5 , 430

,43 1 ,

434, 437. 438, 442, 444 .

T oköly Sava . 323 . 42 1 , 440 .

Vasiljevic Vasilij . 3 58 . 365 .

Vez ilié Alexij . 322 . 37 391 .

Vidakovié Mi lovan . 333 . 369 , 394,401

,406

,407, 412 , 420, 471 .

Virovac Petar. 358 . 454 .

Vitkovié Joann . 345 . 471 .

Michai l . 342 . 388, 393 . 397,401

,403

,407 .

Petar . 329 . 470.

Vladisavlj evié D im itrij . 3 58 . 372,409

,440.

Verbes serung en .

1 91

D ru ckvo n C . S chr eyer I gn az F uch s in Prag .

Vladisavlj evié Michai l . 325—3 80, 382Vlahovic Athanasij . 3 35 .

—388, 41 2 ,468 , 470 .

Vué erié Petar. 358 . 401 , 404.

VuiéJoak im. 333 371 , 401 , 402 ,410, 431 ,

.4ae‚

447.

Vujanovski S tephan . 31 9 .—367, 368 ,

371 , 426, 443 .

Vukovic v . Djuric, B o i idan 1 25.

Sava . 3 53 444.

Vincenz . .1 26.

Zacharievié G eorgij . 332 .

369 , 370, 374 , 435 , 440.

Zagurovié H ieronym . 1 27

Zelic G erasim . 346Zmaj eü é Andreas . 1 32 234:

Zorio G eorgij . 354 41 7.

Zefarovié C hristophor.302

.416,

453 , 466.

Zivanovié Jakov . 354 .

S ynesij . 309 .

Zi vko , Pri es ter. 1 26 . 1 27. 2 74

Zivk ovié Joann . 3 36. 369 , 406

Kyri ll . 328 . 426, 474.

S tephan . 341 . 407 , 41 3 ,436

von ob en 1 .

3

3

3

8

8

8

8

Va sah_; Va s ilij .

unten D ivkovié Djurk ov1c .

Emm a Forum.

IRHHJH = B O flLH Iob en Ienewq-a. Iene1mma.

un ten Cna1mcam ennua Bnazrncamrennq a.

G é ré ié G'

eré ic .

JIas ap ennua = fl a 3 a p e n n u a.


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