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Stones in Iranian, Semitic and Caucasian Languages, Studies in Historical Comparative Linguistics

Date post: 16-Nov-2023
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Herausgeber: Unter Mitarbeit von: GEORGICA Zeitschrift für Kultur, Sprache und Geschichte Georgiens und Kaukasiens HeinzFähnrich,Jena MariamLortkipanidse,Tbilisi IrinaArsenischwili,Tbilisi NikoBerdsenischwili,Thilisi WinfriedBoeder,Oldenburg E1gudshaCbintibidse, lbilisi Dali Garrqelidse, Thilisi AngclikaGcyer,Jena JensJäger.Jena ManfredKrebernik,Jena ErhardLange,Jcna Fairyvon Lilienfeld, Erlangen MarinaLortkipanidse-Piel,Jena Steffi Macher, Jena Gtlmher Mansfeld, TUbingen RoinMetreweli, Tbilisi UteRieger,Jena ManfredSchmeling,SaarbrUcken Karl-Horst Schmidt, Bonn Isabella Schwaclerer. Jena GuramTewsadse,Thlisi SurabTschwnburidse,Thilisi Shaker Verlag Aachen 2004
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Herausgeber:

UnterMitarbeit von:

GEORGICAZeitschrift für Kultur, Sprache und GeschichteGeorgiens und Kaukasiens

HeinzFähnrich,Jena

MariamLortkipanidse,Tbilisi

IrinaArsenischwili,Tbilisi

NikoBerdsenischwili,Thilisi

WinfriedBoeder,Oldenburg

E1gudshaCbintibidse,lbilisi

DaliGarrqelidse,Thilisi

AngclikaGcyer,Jena

JensJäger.JenaManfredKrebernik,Jena

ErhardLange,Jcna

Fairyvon Lilienfeld, Erlangen

MarinaLortkipanidse-Piel,Jena

SteffiMacher, Jena

GtlmherMansfeld,TUbingen

RoinMetreweli,Tbilisi

UteRieger,JenaManfredSchmeling,SaarbrUcken

Karl-Horst Schmidt, Bonn

RUm~&mru~S~ken

IsabellaSchwaclerer. Jena

GuramTewsadse,Thlisi

SurabTschwnburidse,Thilisi

Shaker VerlagAachen 2004

Daniel
Typewritten Text
Note: Book Chapter: "Name of Precious Stones of Iranian and Semitic Origins in Caucasian (Georgian). An Essay in Historical-Comparative Linguistics and Etymology", Konstanz, Germany 2004.
Daniel
Highlight
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Daniel
Highlight

Zeltschnft fUr Kultur. Sprache und GeschIchte Georgiens und Kaukasiens

2Jahrgang 2004

SHAKER

Aus dem Inhall

Geschichte

o US "

J Jage

EthnographieF ulfned

SpracheM Cherchi

Y Kojlma

LiteraturC B Lerner

W Kawtiaschwlli

KunstG P Schlemenz

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( madoba) - Eme man liehe Dom ?

Geor I Veroal SlS und Wac r-n gels GesetzPo slVe Verben und B I bth It Immodernen Georgisch

Oa Leben der heiligen Nlno und dlKirchengeschichte des RuflnusR z plion deutscher Literatur undA h tlk in Galakllon l' bl;e W rk

Herr WI zahlreich Slnd daille Wer1<eEI v rborgene Psalm-lIlu rahon I

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Inhalt

GeschichteDawit Muskbelischwili: Zur ethnischen Herkunft der Bevöl.

kerung des Landes Daiaeni/Dianxi 5Natela Watsehnadse, Giorgi Tscheischwili: Die altarmenI-

sehe Übersetzung von ~Kartlis Cxovreba": Dialog oderKomfrontation der Kulturen? 14

Giorgi Otchmesuri: Aus der Geschichte der KriegszügeTamerlans gegen Georgien 27

Jens Jäger: Wer war der Erste? Zur Geschichte der frühenElbrus-Besteigungen 34

Artschil Kochreidse: Aus der Geschichte des Kampfes dersozialistischen tiberalen um die Bewahrung dergeorgischen Sprache (eine weniger bekannte Episode) 45

EthnographieFlorian Mühlfried: Die Kunst des Tiscbmeisters

(tamadoba) - Eine männliche Domäne? 51

SpracheMarceUo Cherchi: Georgische Verbaltmesis und Wackernagels

Gesetz 73Wachtang Imnaischwili: Nocbmals zu den georgischen Hand-

schriften der Universität Graz 99Yasuhiro Kojirna: Possessive Verben und Belcbtheit im

modernen Georgisch 107Farshid Delshad: Iranische und semitische Edelsteinnamen

im Vepxistqaosani 121Heinz Fähnrich: Kartwelischer Wortschatz vm 131

Farshid
Hervorheben

2

bad

lranisl:he und e Ede innamen im Ve

ationale Georgie rP therfell" (Vep ·.4a l) Sota Rus li en alt eine

%::::Itte1a.wrert große An7.ab.l von Ter:mlni, A drücken und Lexem nrlru.nft. Diese lehnwörter haben aus untemchiedlicben prachfa-

z. B. der indogermaniscben, semitischen, den Tur racben),X!attl~j('>den und aus v rschieden n Gnlnden wie Kulturbe egnungens::::;~ ~.cnen Beziebungen ie militär, eD ioande tzongeo1Ii::;:t.:~ Georgien und anderen dem ihren eg in d Geo . h-=:=:::leti. Ger de au diesen <live eD Gr nden umfaßt d·ese Lexik. ein

n W· nsbereiehen und BedeutungssphaIen. In diesem Zusam-8:~l:lg II n die Edelsteinbezeichnung n in e pos ein bed u-1C:l~~K:!piJ'telder Lehn örter dar, di te· au iranischen iteraturquelle

arab' eD Raum in diese rach eingefl n· d. D ritr g versucht, einen - rblic über er Semantik und

a:~:n1l~sche Aspekte von Edelsteinnamen im Georgi eben bzw. im"~~~:am;ani'" zu geben,~: He:lS·;P'le.l werden pbenwe' Te po zi·ert; zu

TIu:maLtik, d. h. zu jedem Lehn 0 wurden als u ter drei Beispiel­q:efiilhrt Di oatürli b für diejenigen Lehnw ner. die wenig r

We vorkommen, nicht gelten, Als eitere BIegtexter Arbeit sowohl aus 8Ltgeorgischen, d h. alt- und neutesta­

-=~:mt::.1e:n. hagiographischen und 0 . . hen Schriften, als auch a"~rl1f~D I.iJ'teraturquellen tze undp~ an geben. Be· alle exte-~.~rocJ:lt. ein Übeßetzung beizufiigen. Es· oatür·

S01J:hen Übertragungen die prachlichen Schönheiten und tilfigu­rgegeben werden können und die rbetori ehen F inheiten

-'::D1~:ehf:n, Da aber der Verwendungszwe olcher Textbe' piele in. di Verd utlichung der zu' 'fenden Lehn örter '

Übe tzung eo der Te heit auf die the' benAll:I:itt ,~~tet.

1ZZ

aqiq.i "Achat, Karneol M

"Sua Jo~sa da a4i4sa ?virs margali(i !'labeb< " (1146/4)"Zwischen den Lippen wie Korallen und Karneol leuchteten die Perlen."

arab. 'aq'iq "Achat, Karneol"In arabischen und persischen Werken, insbesondere in poetischen Mei~

sterstücken wie in Sahname, Vis 0 Rämln und in Nezämis Werken steht derTerminus '<u/Iq, pers. <U/iq "Achat, Karneol" (vgl. altgriech. tixaT~t;, lat.achiites) als Metapher für rote Uppen, Rotwein und blutige Tränen. z. B.bei RüdakJ:yek Iaxl batceye t"kam Jerest azänk,ham biiye mo§k därad-o ham güne-ye <U/Iq. '"Schenke mir einen Becher Weintraubenblut von dem Wein ein, der denDuft des Moschus' und die Farbe des Achates trägt."

Es wird berichtet, daß die schönste Sorte dieses Edelsteins aus Jemenstammt. Deswegen hat der Terminus aq'iq meist den adjektivischen Beina­men yaman"i" bzw. yamänf "jemenitisch". Ein weiteres Attribut dieses Edel­steins lautet rommiirü. arab. rummänf "rot, rötlich wie Granatapfel" (sieheromanu/-i). Die Wiedergabe des Wortes 'aq"iq im Georgischen geschiehtdurch den Ausfall des Lautes' , Jedoch kann die Übernahme eine indirekteEntlehnung aus dem Persischen sein. In diesem Falle könnte die Wiederwgabe ohne Berucksichtignng des Ausfalls des arabischen Preßlautes 'zustan­degekommen sein 1,

balarl-i (balarl-osan-i, badarl-i, badw~urwi) "Rubin, Rotrubin ausBadlill"

"vis badaxJi ura hgvandes da ler~ami (anad ezros. " (177/3)"Wenn einer, der dem Badaxli-Rubio nicht ähnelt, einem Rohr gleicht .,,""~sOfutrosa gami[ara jJirman bro/wbada:cSeurmanl" (333/4)"Jetzt trennt mich das kristallrubine Antlitz von der Welt""Semovida yacviwvardi, brolwbad.a.rSi, minawsati;" (1074/3)"Er erschien rosenwangig, kristall~rubinhaft und emaille-bemsteinähnlich"

Wie zu ersehen, gibt es im Georgischen von diesem Wort zwei verschie­dene Formen, Beide Formen, 1JadaxSw i und balaxS-i, sind erstmals bei Rustwveli zu finden. Die Vermutung, daß eine der beiden Formen durch einandersartiges Lesen (d statt I oder umgekehrt) aus den Handschriftenentstanden sei, ist nachvollziehbar J, Was allerdings bier beachtet werden

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soll, ist die Tatsacbe, daß diese beiden Formen in der Ausgangsspracheanzutreffen sind". Während ncupers. badar;f eine häufigere und literarischeForm anbietet, stellt baJad eine dialektale, umgangssprachliche und teilssogar altere Variante dar. In persischen Werken (insbes<!,ndere in derPoesie) sind heide Formen belegL Die folgende Form aus Sähnäme zumBeispiel, in dem das zu diskutierende Wort vorhanden ist, wurde in unter­schiedlichen Redaktiooen sowohl baiJoxIi als auch baIaxSf gelesen:Baondid Bahriim 0 kmd äftuin,roxa.l gaSt hamlon baiJoxIi (bzw. boIaxIi) n<gin. '"Der (König) Bahrärn läcbelte und lobte (ihn), und während deo Uicbclnsleuchteten seine Wangen wie der BadaxSt"-Edelstein.~

Die neupersische Form BadaxJ als kürzere Form von Badarliin weist aufden Namen der afgbaoischen Stadt, d. h. der gebirgigen Provinz im Ostendes heutigen Afghanistans an der Grenze zu Thrkmenistan, hin, die imNordosten an den fluß Ämu-Daryä (= Oxus) grenzt. Über den archaischenNamen der Stadt in früheren Zeiten läßt sich nicht viel ermitteln. Er ist mitdem sassanidisch-parthischen Königreich verbunden und in den sassanidi­sehen Schriften zu erkennen, in denen die zwei Formen bida:d und bada:dbelegt sind. 10 partbiscben Inschriften ßlll auch das Won bythf auf. Späterist in mittelpersischen Schriften, d. h. in Pahlavi-Dokumenten, das Wortbthfy anzutreffen '.

Es ist anzumerken. daß in sassanidischen lnschriften. die in Armazigefunden wurden.. das auf aramäisch geschriebene Wort PftlfJ zu entziffernist. Diese Form muß als eine der A.ltesten Varianten des neupers. bat/ax.fbzw. bida:d betracbtet werden '. Die Etymologie des Wones ist nichteindeutig zu bestimmen. Wenn die älteste belegte Form biJbdead < .bdiaxj

(Nyberg. Manual of Pahlavi, Wiesbaden 1974, S. 48) in altarmeniscbenInschriften als Ausgangsform berücksicbtigt wird, bietet sich folgendeErläuterung an. Die armenische Ausgangstorm soll nach Nyberg die Wie­dergabe der parthischen Entlehnung bitfya:di- gewesen sein. Dies wird vonder neupersischen Parallelfonn bida:d untermauert. In diesem Fall handeltes sich um ein Kompositum. Der erste Bestandteil bitiya "das Zweite" weisteindeutig auf eine mittelparthiscbe Form hin 8. Der zweite Bestandteillautet ·xSi "Auge" (vgl. avest. apaxS "Auge"). Daher wurde der Terminus·biflya-ax.fi als ein militärisches Geheimamt. als "zweites Auge des Königs",interpretiert. als Beiname für die vertrauten Anhänger und die Verteidigerdes Königs, die ihn als "zweites Auge" bescbOtzten. Ob die Bedeutungdieser Metapher später auf die Bezeichnung der Edelsteine aus dem GebietBadax!än Obertragen wurde, mag eine Fragestellung sein, der sich eineigener Aufsatz widmen ließe.

Die Stadt. die sich früher durch ihre bocbwenigen Rubine und andere

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Edelsteine in ihren Gebirgen auszeichnete, die Hauptstadt der ProvinzBadaxSän, heißt heute Feyzäbäd. In orientalischen literarischen Werken,insbesondere in der persischen und arabischen Poesie, taucht der Namedieser Stadt sehr oft auf, und zwar in adjektivischer bzw. attributiver FormbadarIf "aus Badarlän stammend, badaxSän-isch, zu Badwän gehörig" (vgl.georg. balaxSeur-i, balaxJeul-~ /JadaxSosan-i). Das fasl unmittelbare Bcgleil­wort von l>adaxSanI ist das Wort la'l bzw. yiiqut "Rubin", Also implizIertyiiqti/e badax.fi oder Ja '/e bada.:d'i "den aus dem Bad,lX!än stammendenRubin, d. h. hochwertigen Rubin".

Es ist durchaus berechtigt zu erwägen, ob die ins Georgische eingegange­ne Lehnform bereits die attributive Ergänzung f besaß. In diesem Fall zähltdas i in georg. lxuJaxS·j bzw. ba.JaxJ-j nicht mehr als Kennzeichen des Nomi­nativs.

Die Kombination la'/-e badax.fi oder yQqül-e badaxJi steht oft als Meta­pher für "rote Lippen, errötete Wangen oder blutige Tränen", auch imVepxistqaosani implizieren die folgenden Kombinationen eine solchemetaphorische Bedeutung:bageb-/JadaxSi "rubiorole Lippen" (1023,2)ra<;v-badaxSi "rubiorole Wange" (394,2; 1439,2)pir(man) brol-/JadaxSeul(man) "rubiorole Lippen und krislallweiße Zähne"(333,4)pirat/. bro/-badaxSosani "mit kristallweißen Zähnen und rubinroten Lippen"(72,2)

Vermutlich sind solche georgisch-persischen Kombinationen eine Artpoetischer Übertragung aus dem Persischen, die insbesondere durch lyri­sche Werke wie Vis 0 Rämin, Werke des Dichters 'Oosorl oder die Odenund Epen von Nezämi und Ferdowsi ihren Weg in das Georgische fanden.Der Verzicht auf die Übersetzung von Worten wie 1:JadaxSi durch eineeventueUe Gleichsetzung und die direkte Übertragung und teils sogarTranskription an deren Stelle konnte wahrscheinlich das Gewicht derursprünglichen persischen Metapher geschickter transfonnieren und damitdie Intention des georgischen Übersetzers für eine treue und einfühlsameÜbertragung aus dem Persischen besser erfüllen.

iagund-i "Rubin (Edelstein)"

"kvod pozari wJa, l!uba dga iagundisa tva/isa" (329/2)"Der Thron war besetzt mit Edelsteinen, Bezoar und Rubin."''samoci tva/i laI-iagundi perod mart vita miumxvdaraman. " (771/3)"Sechzig Achat-Rubine, von unvergleichlichen Farben"

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"mgrgvlad datlilisa lVaJisa, iagundisa mrtelisa;" (1466/2)"Rundgeschliffene Edelsteine und ganze Rubine"

Das Wort iaguntJ.i taucht erstmals im literarischen Werk Visramiani (TeilI, S. 2) auf. Obwohl es erst in einem Werk des 12. Jahrhunderts vorkommt,kann diese Form als eine viel ältere Entlehnung eingeschätzt werden. S.-S.Orbeliani erwähnt in seinem Wörterbuch (Bd. 1, S. 319), iagundi "Rubin(Edelstein)" sei ein Fremdwort (sxvata enaa) 9,

Diese Übersetzung von iagundi wird auch später von N. Marr (Voprosyo Vepxistkaosani i Visramiani, Thilisi 1940, S. 192) und von M. Andro­~aMli (Nar~evebi iranul-kartuli enobrivi urtiertobidan, Thilisi 1966, S.331) aufgenommen und bestätigt. Das Wort erscheint in RuslVeUs Werkhäufig. lnnerhalb des Epos steht iagundi etwa zehnmal, und neben derSemantik "Rubin, Rotrubin" gilt es als Metapher für "rote Lippen" oder"blutige Tränen":"mepeman saxli oogo, sigan samiJopi kaJisa,Icvad pazari sxda, lfubo dga iagundisa 1aJisa,lfaneda borca sabonlad dataJi vardis ~qalisa." (329, 1-3)"Für die Jungfrau (d. h. für seine Tochter) erbaute der König einen Palast,dessen Thron mit Edelsteinen, Hewar und Rubin besetzt war, und vor demPalast einen Garten mit Rosenwasserrinne zum Baden."

Ebenso in folgender Strophe:Nsamoci tvali la/-iagundi. perad man vita miumxvdaroman." (771/3)"Sechzig Achat-Rubine, von unvergleichlichen Farben" 10

Im Mittelpersischen sind die beiden Formen yakant und yQkint (y'knt) 11

"I. Hyazinth, 2. Rubin" belegt, VOD denen die Form yiikant (yiikand) imNeupersischen häufiger anzutreffen ist u. Jedoch ist ein sehr deutlicherLautunterschied zwischen georg. iagundi und neupers. yOkand ersichtlich.Diese SChwierigkeit läßt sich lösen, wenn die parallele Form yägond bzw.yägund berücksichtigt wird. Diese Form stellt eine dialektale bzw. umgangs­sprachliche Variante zur obengenannten Formyakand dar. Sie kann als dieAusgangsform für georg. iagundi betrachtet werden. In diesem Zusammen­hang erfolgt eine ziemlich genaue Wiedergabe des neupers. yagond.

Was die Etymologie des mittelpers. yOkint betrifft, handelt es sich wahr­scheinlich um eine Entlehnung aus dem Altgriechischen. Daher kann diegriechische Form uliJav$", "I. Hyazinthe (Blume), 2. Hyazinth (Edelstein)"als Vorform von pahlev. yQ/dnt angenommen werden.

Es ist bemerkenswert, daß die arabische Variante.yäqUt 13 "Rubin", dieselbst als eine miuelpersische Entlehnung betrachtet wird, aller Wahr­scheinlichkeit nach durch ein falsches Lesen bzw. eine falsche Entzifferungvon pahlev. y'knt in der Form y'kwt zustande gekommen ist.

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lal-i "Achat, Rubin, Edelstein"

"braU da 1aJ1 gaslUlvar karvisa uljvltlesad-re?" (139/2)"Sie verhüllten Kristall und Achat, und der Bezoar wurde sehr gelblich""braU da 1aJ1 Jevlkmen me ulwjesl liIisa;" (399/3)"Ich, der Kristall und Achat gewesen war, verfärbte mich wie dunkelblaueIndigofarbe""samoci /Va/i laJ-iagundi perad maTt vita miumxvdaroman. 11 (771/3)"Sechzig Achat-Rubine, von unvergleichlichen Farben"

Bereits im georgischen Visramiani (Teil 11, S. 5) ist das Wort laU anzu­treffen, das sich als "I. rot, 2. Edelstein, Rubin" verstehen läßt. Ferner stehtes mit einer bemerkenswerten Häufigkeit (etwa 29mal) in Rustvelis Epos.Dieses Wort läßt sich innerhalb des Werkes sowohl wörtlich"Achat, Rubin,Edelstein" als auch metaphorisch "rote Lippen bzw. Wangen, blutige Trä­nen" verstehen.

N. Marr (Voprosy 0 Vepxistkaosani i Visramiani, S. 194) und A Sani3e(Vepxis!4aosnis leksi~oni, S. 366) geben es als ein über das Persischevermitteltes Lehnwort la'l an. Insbesondere N. Marr verweist auf seineAnmerkung in arabischer Schrift und schreibt: "georg. lal-i = Rubin".Tatsächlich ist es auch möglich, die georgische Form laI-i als eine Entleh­nung des arab.jpers.la'l wahrzunehmen, da die Wiedergabe des arabischenstimmhaften pharyngalen Reibelautes ' im Georgischen wegfällt. DieseVermutung ist solange gültig, wie die persische Vorform liil "1. rot, 2.Rubin", die vor aLlem in dem Werk V"lS 0 Ramm mehrfach belegt ist, nichteinbewgen wird. Einen weiteren Beweis für diese Argumentation zejgt 5.-5.Orbelianis Übersetzung des georgischen Wortes laI-i. Der Autor übersetztdas Wort in seinem Lexikon eindeutig als "rot" (c;iteli. Bd. I, S. 404). DieBedeutung "rot" muß daher als primäre semantik von pers. lQl verstandenwerden 14.

Die Bedeutung "Rubin" ist eine jüngere interpretative semantik, diekeine genetische Verbindung zum Edelstein Rubin darstellt, sondern alseine determinative Divergenz zu der Form la'l verwendet wird. Dies betrifftauch georg. laI-i, das primär als "rot" und sekundär bzw. metaphorisch als"Rubin" verstanden wird, während arab. la'l primär ><Rubin" bedeutet.Bereits A. Siddigi (Studien über die persischen Fremdwörter im klassischenArabisch, S. 71) halle darauf hingewiesen, daß die Form La'1 eine durch diePerser selbst arabisierte Variante zu lQl ist 15. Es wird davon ausgegangen,daß die georgische Form lal-i möglicherweise eine direkte Entlehnung vonpers. 1iil widerspiegelt und nicht die arabische Variante lall '~.

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roman-ul-i "dunkelroter Rubin"

"mas; wali, na§obi romanulisa dedisa" (1558,2)"Tausend Edelsteine (Rubine), dunkelrot wie Granatäpfel (= romanuli)und groß wie ein Hühnerei."

Das Wort roman-ul-; taucht im Georgischen erstmals in Rustvelis Werkauf. Es ist nicht erkennbar, ob es bereits vorher in georgischen SChriftenoder überhaupt in der georgischen Sprache verwendet wurde. In fast allendem Verfasser bekannten Erläuterungen wird das Wort roman-uJ-i mit"römisch" oder "romanisch" übersetzt. Diese Feststellung stammt ursprüng­lich von dem georgischen Rustveli-Forscher Teimuraz Bagrationi. seinerMeinung nach bezieht sich das Wort roman-ul-i im Vepxistqaosani aufeinen sagenhaften Vogel bzw. ein romanisches Huhn, das statt gewöhnlicherEier goldene oder Edelsteine legt 17. Ius!ine AbuJa3e vertritt eine ähnlicheMeinung. Er erklärt, daß hier mit dem Terminus roman-ul-i allgemein alleromanischen Lander des Mittelalters gemeint sind, d. h. die Länder, die inder damaligen Zeit unter der Herrschaft des römischen Reiches standen, z.B. Italien, Frankreich oder Spanien. In diesem Zusammenhang impliziertdas Wort roman-ul-i sowohl diese Legende als auch das Herkunftsgebietdieses sagenhaften Vogels. Daher findet man in einer Großzahl fremd­sprachiger Übersetzungen des Epos eine durch diese Feststellung beein­f1ußte Darstellung. So übersetzt z. B. H. Huppert in einer deutschsprachi­gen Ausgabe des Epos die betreffende Strophe, wie folgt:"Amethyste wie die Eier der Romania-Hühner groß." (S. 272, Nr. 1560,2).

Diese Auslegung des georgischen Wortes roman-ul-i als "romanisch" bzw.des georg. romanulisa dedisa als "romanisches Huhn" ist trotz ihrer Populari­tät nichl plausibel. An keiner weiteren Stelle im Epos läßt sich ein solcherVergleich oder eine solche Metapher nachvollziehen. Ebenso werdenEdelsteine an keiner Stelle in einer Stilfigur als "romanisch" beschrieben.AuBerdem kann die von T. Bagrationi erwähnte Sage nicht bestätigt wer­den. Die Tatsache, daß eine Sage von "goldenen Eiern" sowohl in derorientalischen als auch in der okzidentalen Phantasieliteratur anzutreffenist, mag unbestritten bleiben. Doch lassen sich keine "Rubineier"• höchstensgoldene Eier nachvollziehen.

Im. Gegensatz dazu fmdet sich in der persischen und arabischen Literaturder Terminus yaqUle rommän'i (bzw. rummäni) "dunkelroter Rubin" 18. Hierist das Wort rommGni eine attributive Konstruktion des arabischen rommOnbzw. rummiin " "Granatapfel" und -i attributive Ergänzung (vgl. -isch, -haft).In diesem Zusammenhang stehen die dunkelroten Kerne dieser Frucht

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roman-ul-i "dunkelroter Rubin"

"mas; wali, na§obi romanulisa dedisa" (1558,2)"Tausend Edelsteine (Rubine), dunkelrot wie Granatäpfel (= romanuli)und groß wie ein Hühnerei."

Das Wort roman-ul-; taucht im Georgischen erstmals in Rustvelis Werkauf. Es ist nicht erkennbar, ob es bereits vorher in georgischen SChriftenoder überhaupt in der georgischen Sprache verwendet wurde. In fast allendem Verfasser bekannten Erläuterungen wird das Wort roman-uJ-i mit"römisch" oder "romanisch" übersetzt. Diese Feststellung stammt ursprüng­lich von dem georgischen Rustveli-Forscher Teimuraz Bagrationi. seinerMeinung nach bezieht sich das Wort roman-ul-i im Vepxistqaosani aufeinen sagenhaften Vogel bzw. ein romanisches Huhn, das statt gewöhnlicherEier goldene oder Edelsteine legt 17. Ius!ine AbuJa3e vertritt eine ähnlicheMeinung. Er erklärt, daß hier mit dem Terminus roman-ul-i allgemein alleromanischen Lander des Mittelalters gemeint sind, d. h. die Länder, die inder damaligen Zeit unter der Herrschaft des römischen Reiches standen, z.B. Italien, Frankreich oder Spanien. In diesem Zusammenhang impliziertdas Wort roman-ul-i sowohl diese Legende als auch das Herkunftsgebietdieses sagenhaften Vogels. Daher findet man in einer Großzahl fremd­sprachiger Übersetzungen des Epos eine durch diese Feststellung beein­f1ußte Darstellung. So übersetzt z. B. H. Huppert in einer deutschsprachi­gen Ausgabe des Epos die betreffende Strophe, wie folgt:"Amethyste wie die Eier der Romania-Hühner groß." (S. 272, Nr. 1560,2).

Diese Auslegung des georgischen Wortes roman-ul-i als "romanisch" bzw.des georg. romanulisa dedisa als "romanisches Huhn" ist trotz ihrer Populari­tät nichl plausibel. An keiner weiteren Stelle im Epos läßt sich ein solcherVergleich oder eine solche Metapher nachvollziehen. Ebenso werdenEdelsteine an keiner Stelle in einer Stilfigur als "romanisch" beschrieben.AuBerdem kann die von T. Bagrationi erwähnte Sage nicht bestätigt wer­den. Die Tatsache, daß eine Sage von "goldenen Eiern" sowohl in derorientalischen als auch in der okzidentalen Phantasieliteratur anzutreffenist, mag unbestritten bleiben. Doch lassen sich keine "Rubineier"• höchstensgoldene Eier nachvollziehen.

Im. Gegensatz dazu fmdet sich in der persischen und arabischen Literaturder Terminus yaqUle rommän'i (bzw. rummäni) "dunkelroter Rubin" 18. Hierist das Wort rommGni eine attributive Konstruktion des arabischen rommOnbzw. rummiin " "Granatapfel" und -i attributive Ergänzung (vgl. -isch, -haft).In diesem Zusammenhang stehen die dunkelroten Kerne dieser Frucht

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metaphorisch für den Edelstein Rubin bzw. Achat, so daß der Te ­rommärii symbolisch für rotfarbige Edelsteine steht.

Daher handelt es sich bei dem georgischen Wort roman-ul-i umarabisches bzw. persisches Fremdwort, zumal wenn die Tatsache berü.~lU.'"

tigt wird, daß in demselben Paarreim des Epos von ähnlichen Edel te'die Rede ist, z. B. Karneolen und Smaragden. In diesem Zusammeläßt sich der betreffende Paarreim folgendermaßen verstehen:"Er (Araberkönig Rostevan) brachte den Gästen noch Geschenke darTausend Edelsteine (Rubine), dunkelrot wie ein Granatapfel (= romanund groß wie ein Hühnerei,Und auch tausend Perlen, groß wie Eier von Tauben,Tausend arabische Rosse, an Größe vergleichbar mit den Bergke e(1558)

Daher ist mit dem Wort dedisa "Huhn" lediglich die Größe der gesche ­ten Edelsteine gemeint und nicht etwa ein sagenhaftes Huhn mit Eiern aEdelstein. Diese Annahme untermauern auch Übersetzungen in andereSprachen, z. B. in der französischen Ausgabe des Epos von Sergi <;ula3e:"Un millier de pierres precieuses, de rubis, couleur de grenade." 20

Ebenso bietet die englische Ausgabe von Venera UruSa3e folgendeÜbertragung:"A thousand exquisite gems that were Badakhshan rubies." 21

Es wird davon ausgegangen, daß die Ausgangsform der georgischenAttnbutivkonstruktion roman-ul-i das persische rommiini ist, das die Bedeu­tung "dunkelrot" bzw. "rubinrot, Rubin" ausdrückt.

Anmerkungen

1 Siehe Divane Rüdald, Tehran 1982, S. 71.2 Vgl. dazu auch georg. alap-i 'Truppenverpflegung. Futter" und alam-i''Fahne, Flagge".3 Dies ist auch Sulxan-Saba Orbeliani aufgefallen, und er macht an dieserStelle eine Bemerkung über die alternative Variante badaxS-i, s. Sulxan­Saba Orbeliani, Leksilfoni kartuli, 1991, Bd. I, S. 92.4 S. auch G. <;:ereteli, Balarli da badarli vepxistqaosanSi, Tbilisi 1972, S.35-39.5 Ferdöwsi, Sahnäme, in: A Dehxodä, Loyatnäme, Tehran 1970, S. 737,Buchstabe ba-bad.6 Ehsan Yarshater in "Encyclopaedia Iranica" (Bel. IIL S. 361) weist daraufhin, daß sich die arabische Form mufattt~s "lrulpektor. Forscher" auf diesyrische Ausgangsform patsa bzw. afta8a bezieht, eine Form, die 3clb3t ihren

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U",prung dem minelpe",. p<JIi-ada verdankt.7 Neben der oben genannten Form wird auch berichte~ daß die allestevorhandene Schrift., in der der Terminus bat/trdt1n zum ersten Mal erwähntwurde, zu einem chinesischen Dokument des 7. his 8. Jahrhunderts, Hiianroaog. gehörte. Die erwahnte Form in dieser SChrift]1<>-(OICoanaga ist einealte Aussprache, deren jüngere Fonn nach Schlegels Entzifferung pa! tok­I'ong-na seio sollte. 10 der chinesischen Enzykloplldie (/e-fu-yeun-koci) istderselbe Terminus als rekonstruierte Form padJ'o-lan anzutreffen. DieChinesen defmierten diese Stadt als einen Teil des Territoriums Thlo-lo(Tokharestän, das Gebiet zwischeo BaIx [BaIch] und Badwän). Jedochwird über die Etymologie des Wortes nichts dargestell~ s. Encydopaedia ofIslam, Bd. I, A-B, S. 853.8 VgJ. avest. c5'villya "zwei", russ. dva.9 Allerdings verfährt S.-S. Orbeliani bei dem in Frage stehenden Terminusiagundi durchaus nicht konsequent. Mit seiner Definition "Rubin" ist zu­nachst die Ausführung unter dem Stichwort "arralebis kva" (Edelstein) zuvergleichen, wo der Autor folgende Termini bzw. Edelsteine (in bezug aufdie Unterschiede in ihren Materien) aufzählt: Joqi "Pu.rpur", amartfJ "Jaspis",braU "Kristall", laivardi "Lazur", karva "Bernstein", aJmasi -Diamant", laJi"Rubin",10 Die Zusammenstellung laJ-iagundi ·Achat und Rubin· ist offensichtlicheine Literarische Adaptation des pe"'ischen Kompositums la'I-o y<lkand"Achat und Rubin" (dazu s. folgende Fußnote).11 10 pahlevischer SChrift kann das Wort sowohl y<lkand (yiiJdnd) als auchyiigand gelesen werden, wobei die zuletzt genannte Form eine Ausgangs­form für das georgische Äquivalent iagund-i dallitellt.12 Als Beispiel kann der folgende Ve", des frühneupe",ischen Dichte",Haklm-e Tanari (ca. 350 A. H.) erwahnt werden, in dem sich das WortyQkand ·Rubin· auf pond ~at· reimt:

Pandi dahamallre biilad än pand,beh/ar z< hoiiT la'l-o yäkand.

"Ich gebe dir einen Ra~ der kostbarer ist als Rubin und Achat." (A. A.Dehxodä, Loyatnäme, Teman 1982, S. 115, Stichwort: yakand).13 Es ist darauf hinzuweisen, daß 'Abü Reyhän-e B"U'Üni (gest. ca. 413 A.H.), der zu den ersten klassischen Wissenschaftlern gehörte. das Wortyiiqiitals eine arabisierte Form von pers. yäkant erkannte und in seinem Buch'A1~amäbIr eine ausführliche Erläuterung zur Definition dieses Edelsteinsund seiner verschiedenartigen Varianten lieferte. Dazu s. Kitäb A1~mahir fima'rifatel gawähir, Kairo, Erscheinungsjahr unbekann~ S. 33-40.14 Z. B. in folgendem Vers von 'OO5Ori versteht sich Iäl ausdracldich als·rot· in Form eines Attributes zu -rulpcn· bzw. "Lippen·;

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"do /ab lo niir·e kafide, do rox.lon slisan.t sorz,do rox: to niir< Jekofte do /ab ton /iilt:ft /iil"

(s. Dorj. Ketäwneye Elekronik-e ~'-re Färsi, Divan-e 'OMan, CD-Rom,Stichwon /iil)Üb.: "Die üppen sind wie ein lächelnder Granatapfe~ die Wange wie dierote Lilie, die Wangen wie Granatapfelblüten und die üppen wie roteThlpen."15 Siddigi argumentiert: "Das .'" in ka'k syrisch [id] "Kringel" ist schon imkDkii (pers. kiik "Plätzchen, Trockenbrot") vorhanden. Ja'i (eine jüngereEntlehnung) ist womöglich von den Persern selbst mit "" geschriebenworden, um la'/ "Rubin", welches Wort übrigens ins Arabische übergegan­gen war, von laJ "rot" zu unterscheiden: (A Siddig~ Studien über diepersischen Fremdwörter im klassischen Arabisch, Göttingen 1919, S. 71).16 Was die armenische Form laJ ~elstein· betrifft, so ist auch sie einepersische Entlehnung und muß nicht zwangsläufig als die Ausgangsform fürgeorg. /al-i betrachtet werden, zumal wenn die Tatsache berücksichtigt wird,daß im Armenischen die einzige Bedeutung von laJ ~elstein" ist. Dazu s.H. Hfibschmann. Armenische Grammatik, Teil I, Armenische Etymologie,Leipzig 1897, S. 267.17 A. 5ani3e, Vepxis!qaosnis leksilioni, Tbilisi 1957, S. 379.18 Auch 'aqlqe rommän"i "dunkelroter Achat". Es ist bemerkenswert, daß inder arabischen Ausgabe des Vepxistqaosani vom syrischen Übersetzer NizärJ:lalili diese Stronhe foloendermaBen übertragen wurde:

'alfan min 'al-I)igiGate-i karfma, vaJ'aqfq biJowni 'algunnar,wobei die Phrase 'al'aqfq bdoune 'oIgwanär "der Acha, mit der Farbe derGranatapfelblüte" eine präzise Übertragung vom georgischen roman-uJ-idarstellt (s. N_ J:lafilj, 'Alfaris fi 'Ababi-n Nimr, Dimdq 1984, S_ 389)_19 Vgl. aram. rimuJuj. Diese arabische Form weist selbst auf eine syrischeEntlehnung, d. h_ nunanii > assyr. amannu (5. W. Gesenius, Hebräischesund aramllisches Wönerbuch über das Alte Testameo~Berlin 1962, S. 961).20 S. <;:Ida3e, Le chevalier ala peau de tigre, Tbilisi 1966, S. 249.21 V. Unrn.3e, Tbe Knight in the Panther's Skin, Tbilisi 1968, S. 216.


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