Elmar Lehnen – Orgel
Hansjörg Fink – Posaune
„Requiem“ von Elmar Lehnen (1965) und Hansjörg Fink (1969)
Introitus
Kyrie
Sequenz
Offertorium
Sanctus/ Benedictus
Agnus dei
Lux aeterna
Libera me
In Paradisum
(Dauer: ca. 60 Minuten)
Das Werk Requiem für Posaune und Kirchenorgel wurde von den Interpreten Elmar Lehnen (Basilikaorganist in Kevelaer) und Hansjörg Fink (Jazzposaunist) komponiert. Grundlage des Requiem ist der Gregorianische Choral der Totenmesse. Elmar Lehnen und Hansjörg Fink schaffen daraus neu auskomponierte Sätze mit Freiraum für Improvisation und künstlerische Gestaltung. Die Besonderheit unseres künstlerischen Konzepts besteht darin, mit stil- und spartenübergreifenden Mitteln eine Verbindung zu schaffen zwischen Kirchenmusik und Jazz. Dabei soll die Improvisation, wichtiges Stilmittel in beiden Bereichen, als Bindeglied dienen. Beide Interpreten haben sich in ihren sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern seit vielen Jahren einen sehr guten Namen erworben und arbeiten bereits seit 2008 intensiv zusammen. Sie leben in Deutschland und erlangen durch ihr Schaffen nationale und internationale Strahlkraft, was CD-Produktionen, Konzerttätigkeit im In- und Ausland und Lehrtätigkeit auf akademischem Niveau beweisen. Aus der kreativen und immer in Grenzbereichen suchenden Zusammenarbeit entstanden bereits zwei sehr gut rezensierte CDs mit den Titel: * Salve Regina – Klangbilder marianischer Choräle (CD /Label: Lahn Verlag/ 2010) * Requiem für Posaune und Kirchenorgel SACD (Label: audite/ 2014) Eine dritte CD mit dem Titel * Sieben (Thema Schöpfungsgeschichte) wird im April 2018 aufgenommen (audite)
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Kurzbiografien:
Hansjörg Fink fühlt sich als Leadspieler, Satzspieler und Solist den unterschiedlichsten
Musikstilen verbunden und ist in Bigbands, Musical- und Theaterproduktionen,
Popbands und auf den großen Jazz-Festivals ebenso zu Hause wie in Sinfonieorchestern,
Kammermusikensembles und bei Soloprojekten. Er ist Soloposaunist im Glenn Miller
Orchestra und mit diesem regelmäßig auf Tournee. Als freischaffender Musiker ist er im
Rahmen von Konzerten, CD-Produktionen (über 70, Stand 2016), sowie Rundfunk- und
Fernsehaufnahmen regelmäßig mit renommierten Bigbands Europas zu hören, darunter
die WDR Big Band, die SWR Big Band, das Jazz Orchestra of the Concertgebouw
Amsterdam und die Paul Kuhn Big Band. Hansjörg Fink lehrte von 2011 bis 2015 an der
Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.
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Elmar Lehnen erhielt ersten Orgelunterricht bei Wolfgang Seifen, der ihn stark prägte.
Nach dem Studium in Aachen und Paris, wo er sein „Diplome de Concert" mit
Auszeichnung erwarb, war er zehn Jahre als Kantor in Mönchengladbach tätig. Im Jahr
2000 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Seifen zum Basilikaorganisten der
Päpstlichen Marienbasilika zu Kevelaer berufen. Elmar Lehnen widmet sich darüber
hinaus weiterhin seiner internationalen Konzerttätigkeit.
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Programm:
1. Introitus
Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr, und das ewige Licht leuchte ihnen. Dir gebührt Lobgesang,
Gott, in Zion; dir erfüllt man Gelübde in Jerusalem.
Mit den ersten Worten des Introitus (Requiem aeternam dona eis Domine, aus Psalm 64)
ist das Thema der Totenmesse benannt, die Bitte um ewige Ruhe und das ewige Licht
des Paradieses, eingehüllt in den Lobgesang Gottes, der über alle irdische Mühsal
erhaben ist.
2. Kyrie
Herr erbarme dich, Christus erbarme dich, Herr erbarme dich.
Das Kyrie bildet den ersten feststehenden Teil des Requiems, das auch in jeder anderen
Messe zu Beginn gebetet oder gesungen wird: der dreifache Ruf nach Erbarmen.
3. Sequenz
Tag der Rache, Tag der Sünden, wird das Weltall sich entzünden, wie Sybill und David
künden.
Welch ein Graus wird sein und Zagen, wenn der Richter kommt mit Fragen, streng zu
prüfen alle Klagen!
Laut wird die Posaune klingen, durch der Erde Gräber dringen, alle hin zum Throne
zwingen.
Schaudernd sehen Tod und Leben sich die Kreatur erheben. Rechenschaft dem Herrn zu
geben …
... Tag der Tränen, Tag der Wehen, da vom Grabe wird erstehen zum Gericht der Mensch
voll Sünden, lass ihn, Gott, Erbarmen finden.
Milder Jesus, Herrscher du, schenk den Toten ew‘ge Ruh.
Das Dies irae stellt liturgisch eine Sequenz dar, ursprünglich ein Lobgesang vor dem
Evangelium und nur hohen Festen vorbehalten.
Das Pie Jesu (Milder Jesus) mit der Bitte um das Geschenk der ewigen Ruhe bildet den
ruhigen Ausklang.
4. Offertorium
Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit, bewahre die Seelen aller verstorbenen
Gläubigen vor den Qualen der Hölle und vor den Tiefen der Unterwelt. Bewahre sie vor
dem Rachen des Löwen, dass die Hölle sie nicht verschlinge, dass sie nicht herabstürzen in
die Finsternis ...
Das Bittgebet zur Gabenbereitung gehört zu den beweglichen Texten und ist im Requiem
mit Bezug auf das Totengedächtnis formuliert.
5. Sanctus + Benedictus
Heilig, heilig, heilig Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde
von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.
Der (feststehende) doppelte Lobgesang mit Sanctus und Benedictus schließt in jeder
Messe an die Präfation an.
6. Agnus Dei
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, schenk ihnen die Ruhe.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, schenk ihnen die Ruhe.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, schenk ihnen die ewige Ruhe.
Die (feststehende) Anrufung Christi als Lamm Gottes fügt jeder Messe die Bitte für die
Toten hinzu und hat im Requiem eine besonders hervorgehobene Bedeutung.
7. Lux aeterna
Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr: mit deinen Heiligen in Ewigkeit, denn du bist gütig.
Die ewige Ruhe gib ihnen, Herr und das ewige Licht leuchte ihnen.
Das Bittgebet nach der Kommunion nimmt das Thema der Totenmesse auf und betont
die Hoffnung auf die ewige Seligkeit im Licht des Paradieses.
8. Libera me
Errette mich, Herr, von den Wegen der Unterwelt! Du hast die ehernen Pforten
aufgesprengt, hast die Unterwelt aufgesucht und ihnen Licht gegeben, damit sie dich sehen,
die in den Qualen der Finsternis saßen. Sie schrien und sagten: Du bist da, unser Erlöser.
Das Bittgebet stammt aus der Liturgie der kirchlichen Begräbnisfeier.
9. In Paradisum
Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, die Märtyrer dich begrüßen und dich führen in
die heilige Stadt Jerusalem.
Das Bittgebet war ursprünglich Teil der Sterbeliturgie und wird heute während des
Totengeleits auf dem Friedhof vorgetragen.
Foto:
Copyright 2013 | Dr. Jochen Post | Nettetal