1
Southern Ridges: Wandern in Singapur
Lion King unter deutscher künstlerischer Leitung
Die philippinischen Babuyan-Inseln
[September 2011]
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Published by the German Association
2
IMPULSE-New JETTA-297(H)x210(W)mm HR.pdf 1 7/7/11 11:32 AM
3EditorialEditorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,Editorial
bei der Erstellung dieser Ausgabe hatte ich ein weinendes und ein lachendes
Auge. Sie fragen sich, warum? Das lachende Auge ist leicht zu erklären: Sie halten
die umfangreichste Ausgabe der Impulse in den Händen, die wir je hatten. 52
Seiten, das ist Rekord! Da ist viel Platz für unsere tollen Themen. Nehmen Sie
eine kleine Auszeit von der Stadt und folgen Sie beispielsweise Robert Heiger-
moser auf seinem Weg durch die Southern Ridges (Seite 11). Allen Globetrottern
seien unsere beiden Reiseberichte aus China und den Philippinen ans Herz gelegt
(ab Seite 21). Wenn Sie gern den Zauber Afrikas erleben möchten, die Reise aus
Südostasien dorthin aber zu weit ist, dann empfehlen wir Ihnen den Besuch des
Musicals „Lion King“, bei dem ein Deutscher die künstlerische Leitung innehat
(Seite 28).
Und nun zu meinem weinenden Auge: Eine Serie, die ich persönlich sehr
gern in Impulse gelesen habe, wird mit der Septemberausgabe leider beendet
werden. „Die Streifzüge durch Singapur“ wird es ab der kommenden Ausgabe
nicht mehr geben, weil die Autorin Wiepke van Aaken nicht mehr durch Singapur
streift, sondern durch Zürich. Sie hat dort eine neue berufliche Herausforderung
angenommen und ihr Umzug und das Ende dieser schönen Serie waren damit
unvermeidlich. Wiepke danke ich an dieser Stellen für die Idee, ihre Zeit und ihr
Engagement bei Impulse und wünsche ihr für den Start in der Schweiz alles Gute.
Aber wie sagt man so schön: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Das gilt
sicherlich für Wiepke als auch für Impulse. Wir haben bereits neue Kontributoren
gefunden, die viele Ideen mitbringen und zukünftig für spannenden Lesestoff
sorgen werden. Lassen Sie sich überraschen.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihre
Das Pinnacle@Duxton: Bauen in die Höhe gegen Platz- und Woh-nungsmangel.
16Seit
e
Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus
Liu Kangs Werk, „Life by the River“ aus dem Jahr 1975, ein Ölgemälde aus der Sammlung des National Heritage Boards.
18Seit
e
Panoramablick über Quingdao in China, einem ehemals deutschen Schutz-gebiet.
21Seit
e
4
About Impulse Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriats.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as well as the Singapore Tourism Board.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Ger-man-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisa-tions servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Sin-gapore • Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Aust-rian, German and Swiss companies • German Association – Deut-sches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Ca-tholic Churches Singapore Institutions Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre • Luft-hansa flights between Singapore and Germany
z Subscription To subscribe to Impulse free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“ and send an email to [email protected].
z Impulse abonnieren Sie möchten Impulse kostenlos abon-nieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf „Abo“.
I n h a ltEditorial 3
Inhalt,Impressum,Aboutus 4
Dies&Das 6
Singapur
Die Kunst des schönen Schreibens 8
Southern Ridges: So weit die Füße tragen 11
Alle unter einem Dach: die Bahai 14
Mein Singapur: Pinnacle@Duxton 16
Kultur
Liu Kang-Ausstellung im Singapore Art Museum 18
Reise
Eine Reise nach Quingdao 21
Die Babuyan-Inseln: Viele Schweine, keine Grippe 24
Veranstaltungskalender 26
Leute
Lion King: Ein Deutscher bringt
afrikanisches Flair nach Singapur 28
Service
Liebe kennt weder Grenzen noch Gesetze? 32
Tipps
IT-Tipp: Schneller Reichtum durch E-Mails 35Foto-Tipp: Hintergründe 36
Buch-Tipp: Thomas Bernhard Der Wahrheit auf der Spur 36
Versicherungs-Tipp: Krankenversicherung für Expats 37
AusderGemeinde
Deutsche Botschaft:
Neue Mitarbeiter in der Deutschen Botschaft 39Schweizer Botschaft: Making Future Cities 39
AHK: Events, Messen, Recruitment
– viele Dienstleistungen der AHK 40
GESS: Musikalische Begleitung an der GESS 41
Katholische Gemeinde: „Ich glaube nur, was ich sehe“ 43
Evangelische Gemeinde: „Wo Dein Schatz ist –“ 43
GermanAssociation–DeutschesHaus
Aktivitäten 45
Treffpunkte 49
KontakteundAdressen 51
Impressum Editor:Petra Bude E-Mail: [email protected] • Contributors: Sandra Chawla-Gantenbein, Andrea Deyerl, Anja Ecks, Jörg Eschenfelder, Hans-Joachim Fogl, Karsten Gehrmann, Dieter Gumpert, OiLeng Gumpert, Roland Hanewald, Robert Heigermoser, Ute Hollinde-Steininger, Felix Hug, Carolyn Jeschke, Margit Kunz, Lidia Rabenstein, Frank Reppel, Heiko Schulze, Wiepke van Aaken, Sonja Weichsler, Dr. Paul Weingarten • Advertising&Marketing: Monika Fischer, Mobile: 9273 3020 • AdvertisingEnquiry: E-Mail: [email protected], Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design& Production: O’Art Creative Pte Ltd, 10 Bukit Batok Crescent, #08-07 The Spire, Singapore 658079, E-Mail: [email protected] • Publisher:German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].
Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the Editor is prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MICA (P) 059/07/2011
Anzeigen-undRedaktionsschlussOktober-Ausgabe: Montag, 29. August 2011November-Ausgabe: Montag, 3. Oktober 2011
Phillipinischer Junge auf den Auslegern eines Fischerbootes.
Foto: Patrick Leong Yew Weng, Fotograf
5
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
Impulse.pdf 1 12.08.2011 10:30
6 Dies&Das6
Schnelle Flitzer unterwegsFormel 1 in Singapur
Die große Frage, die alle
Fans beschäftigt: Schafft er
es oder schafft er es nicht?
Kann sich Sebastian Vettel
erneut den Weltmeisterti-
tel in der Formel 1 sichern?
Setzt er seinen Siegeszug
fort oder lässt ihn sein Red
Bull-Bolide Kinky Kylie im Stich? Die noch ausstehenden sieben
Rennen werden es zeigen. Beim Nachtrennen in Singapur vom 23.
bis 25. September kann, wer will, live dabei sein und dem jungen
Deutschen die Daumen drücken. Denn noch sind Karten erhältlich,
auch Karten für einzelne Tage können unter www.singaporegp.sg
bestellt werden. Wem die flinken Flitzer zu viel Lärm machen, der
kann mit den Eintrittskarten das Rahmenprogramm zur Formel 1 ge-
nießen. Bekannte Show Acts wie Linkin Park, Shaggy und Rick Astley
werden abseits der Rennstrecke für brodelnde Stimmung sorgen und
die Formel 1 Party in Singapur so richtig rocken.
O’zapft isPaulaner Bräuhaus lädt zum Oktoberfest ein
In München werden die Fässer
auf der Wiesn am 17. Sep-
tember angestochen. Wer
in Singapur lebt, muss dafür
nicht extra nach Deutschland
fliegen. Das Paulaner Bräuhaus
veranstaltet vom 30. Septem-
ber bis zum 7. Oktober sein
schon seit zwölf Jahren beliebtes „Original Oktoberfest“. Mit Musik,
landestypischen Leckereien und den „Bier Fräuleins“ im Dirndl heizt
die Brauerei ihren Gästen ein. Damit im tropischen Singapur die rich-
tige Stimmung aufkommt, wird der Außenbereich des Restaurants
überdacht. Für musikalische Stimmung sorgt das extra aus München
eingeflogene Scharivari-Sextett. Kulinarisch jodeln Haxe, Sauerkraut
und Knödel über die Teller und in die Krüge kommt nichts anderes
als original Oktoberfestbier. So lässt es sich feiern und damit heißt es
dann auch im Paulaner Bräuhaus: Die Krüge hoch!
Mehr Informationen unter www.paulaner-brauhaus.com/singapore
Neue Marken in der KühlthekeGerman Marketplace
Beim German Marketplace gibt es all das, was es in den gängigen hei-
mischen Märkten nicht gibt. Und so ist ein Einkauf bei Fiona ein biss-
chen wie Kurzurlaub in Deutschland. Quark, Harzer Käse, deutsches
Nutella oder leckere Grillsoßen. Das Angebot wird ständig erweitert.
So bietet der German Marketplace neuerdings im Kühlregal
Rahmjoghurt von Weihenstephan und von Landliebe in verschiede-
nen Geschmacksrichtungen an. Außerdem neu im Angebot: Crème
fraîche und Crème double von Dr. Oetker sowie Drinks und Desserts
der Marke Alpro Soya.
Wer einen Wunsch nach einem bestimmten Produkt hat, kann
diesen im Markt direkt äußern. Wenn mehrere Kunden nach ein und
demselben Produkt fragen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass
Fiona dieses aus Deutschland importiert.
Musical „Girl Talk” kommt nach SingapurFür alle Frauen und ihre besten Freundinnen
Das Off-Broadway Musical Girl Talk
kommt vom 20. September bis zum
2. Oktober mit seiner amerikanischen
Originalbesetzung nach Singapur. Das
Musical wird im DBS Arts Centre –
Home of SRT gezeigt und handelt in
bester Sex and the City-Manier von drei
Frauen, die nach zehn gemeinsamen
Jahren ihre letzte Radiosendung „Girl
Talk“ bestreiten. Diese letzte Ausstrah-
lung wollen sie mit einem Big Bang
beenden. Ein Rückblick erzählt, was die Frauen in der gemeinsamen
Zeit bewegt hat: Männer, Kinder, Jobs und Beziehungen. Die Moral
von der Geschichte? Ehemänner und Jobs kommen und gehen,
was bleibt, sind die Frauenfreundschaften. Das Stück verspricht ein
Angriff auf die Lachmuskeln zu werden, während die Songs von
Carrie Underwood, Beyoncé und Jennifer Lopez die Zuschauer von
ihren Sitzen reißen sollen. Karten sind ab 53 Singapur-Dollar bei allen
Sistic-Vorverkaufsstellen oder über das Internet erhältlich.
„Muttis Kinder“: A-capella aus DeutschlandInternational A Capella Festival 2011 vom 1. bis zum
30. Oktober
Im Rahmen des diesjährigen A Capella
Festivals tritt das Rostocker A-capella-
Trio „Muttis Kinder“ am 1. Oktober
im School of the Arts (SOTA) Studio
Theatre um 20:00 Uhr auf. Die Zuhörer
erwartet ein musikalisches Feuerwerk
aus Rock und Pop meets Classic und
Jazz. Besucher können sich auf akus-
tische Überraschungsangriffe gepaart
mit einer gehörigen Portion Humor freuen. Mehr Informationen
finden Sie unter www.a-capella.org.sg.
7
Grenzen trennen. Wir verbinden.Alles aus einer Hand für Ihr internationales Geschäft
Die Commerzbank versteht sich als strategischer Partner der Unternehmen, die bei ihren internatio-nalen Geschäften auf die weltweite Präsenz und Vernetzung ihrer Bank bauen. Sie ist mit rund 14.000 Mitarbeitern in Filialen, Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie Repräsentanzen in mehr als 50 Ländern vertreten. Darüber hinaus ist die Commerzbank Marktführer im deutschen Außenhandel: Keine andere Bank hat 2010 mehr zugunsten deutscher Exporteure eröffnete Akkreditive abgewickelt.
Besonderes Merkmal unseres grenzüberschreitenden Betreuungskonzepts ist eine einheitlich koordinie- rende Vorgehensweise unserer Firmenkundenbetreuer. Weltweit sorgen Kunden-Service-Teams vor Ort für eine länderspezifische Umsetzung Ihrer Vorstellungen.
www.commerzbank.de/firmenkunden/international
Commerzbank AG, Singapore Branch: Jan Kern +65 63 11 07 38 oder Christian Pohl +65 63 11 07 47, 8 Shenton Way, Singapore 068811, [email protected]
Gemeinsam mehr erreichen
Mittelstandsbank
2011_06_21_FL_Ausland_Inbound_D_in_A_China_Az_A4_Singapore.indd 1 22.06.11 09:43
8
Chinesische KalligraphieDie Kunst des schönen Schreibens
Beobachtet man einen chinesischen Kalligraphen bei der
Arbeit, kann man Ähnlichkeiten zwischen Kalligraphie und
Malerei erkennen. Das Handwerkszeug – der Pinsel - ist
zwar dasselbe, aber dennoch gibt es zwischen beiden
künstlerischen Formen sehr große Unterschiede.
Singapur8
9
Weitere Informationen:
Kalligraphie-Kurse
Sally Yau | [email protected]
The Chinese Calligraphy Society of Singapore
Mehr Informationen unter: www.ccss.org.sg
DJH Chinese Courses
Calligraphy for Expats
Mehr Informationen unter: www.djhchinese.com
Singapur
„Kalligraphie kann man nicht wirklich als Malen be-
zeichnen”, meint Sally Yau. „Wenn man malt, kann man
einen Fehler, einen falschen Pinselstrich einfach verbes-
sern, indem man ihn übermalt oder anderweitig in das
Bild einbaut. In der Kalligraphie kann man einen falschen
Strich nicht korrigieren. Das ganze Bild hat dann seine Be-
deutung verloren.”
Seit sie elf Jahre alt ist, praktiziert die singapurische
Studentin Sally Yau bereits Kalligraphie. Was zunächst nur
ein Zusatzkurs in der Schule war, wurde schnell zu einer
persönlichen Leidenschaft. Ermutigt durch die Worte eines
Lehrers, ihr Talent trotz Schule und Studium nicht verküm-
mern zu lassen, gab sie ihr Hobby nicht auf und begann
Privatunterricht und Kurse in Kalligraphie zu geben. Re-
gelmäßig wird sie inzwischen von Firmen für gesellschaft-
liche Veranstaltungen gebucht, um für geladene Gäste zu
schreiben.
Vor allem im chinesischen Raum hat die Kalligraphie
seit jeher einen sehr hohen Stellenwert. Kalligraphische
Kunstwerke hängen in Form von Tafeln und Schildern über
Eingängen von Gebäuden, über dem Sofa im Wohnzim-
mer oder zieren chinesische Tempel und Gärten. Geschrie-
ben werden oft Schriftzeichen, die lediglich „Glück”,
„Harmonie” oder „Gesundheit” bedeuten. Manchmal
handelt es sich auch um kurze Verse aus bekannten Ge-
dichten oder Liedern.
Die Faszination der Jahrhunderte alten Tradition des
schönen Schreibens, die nicht nur in China, sondern auch
in Japan oder arabischen Ländern praktiziert wird, ist in-
zwischen auch im Westen angekommen. Immer mehr
Europäer greifen zu Pinsel und Tusche und versuchen
sich an der Kunst der Kalligraphie. Können Leute aus
dem Westen Kalligraphie wirklich richtig lernen und ver-
stehen? Sally Yau bejaht dies: „Kultur und Kunst haben
keine Grenzen. Natürlich kann es zu Beginn schwer sein,
die Kunst der Kalligraphie und das Schreiben von fremden
Schriftzeichen zu erlernen. Alles, was man braucht, ist Lei-
denschaft. Dann kommt man auch ans Ziel.”
In der chinesischen Kalligraphie gibt es verschiedene
Schreibstile, die eine bestimmte Pinselführung und Reihen-
folge der einzelnen Striche beinhalten. Oft imitieren Kalli-
graphen einen bekannten Schreibstil, bis sie ihren eigenen
Stil entwickeln. Hat ein Künstler eine besonders impulsive
Art zu schreiben, sind die Schriftzeichen oft nur schwer
zu lesen.
„Ich habe noch keinen eigenen Schreibstil und schaue
immer noch in Handbüchern nach, um meinen Stil zu
verbessern. Kalligraphie ist eine Lebensaufgabe. Viele
berühmte Kalligraphen haben Jahrzehnte gebraucht, um
ihren eigenen Stil zu entwickeln”, erklärt Sally Yau.
Viele Kalligraphen betonen bei der Kalligraphie vor
allem den meditativen Charakter. Auch Sally Yau schätzt
dies ganz besonders an ihrem Hobby. Sie sieht sich selbst
nicht als geduldige Person, aber schafft es immer wieder,
sich mehrere Stunden voll und ganz auf die Kalligraphie
einzulassen und alle anderen Gedanken auszublenden,
denn für ein gutes kalligraphisches Werk ist volle Konzen-
tration notwendig.
Leider gerät Kalligraphie gerade bei der jüngeren Ge-
neration in der heutigen Zeit immer mehr in Vergessen-
heit. Nur wenige junge Menschen haben auch in Singapur
die Muße, sich mit Kalligraphie zu beschäftigen. „Ich
glaube aber, dass es für die Kunst der Kalligraphie Hoff-
nung gibt, denn bei meinen Demonstrationen kommen
immer wieder Eltern zu mir, die wollen, dass ihre Kinder
Kalligraphie lernen. Gäbe es mehr junge Kalligraphen,
wäre das Interesse junger Menschen an der Kalligraphie
bestimmt größer.”
Auch in Zukunft will Sally Yau weiterhin als Kalligra-
phin arbeiten und versuchen, möglichst viele Menschen
für die Kunst des schönen Schreibens zu gewinnen.
Carolyn Jeschke | Fotos: Carolyn Jeschke, Sabine Fink
10
Geprüfte Qualität, Funktionalität &
Sicherheit
Produkte, diedie Entwicklung
ganzheitlichfördern & pfiffige
Lernhilfen
(Mo - Sa von 8 bis 24 Uhr MEZ)GmbH Fon +49 9564 92 96 00 0196475 Bad Rodach/Germany
www. .com
Spielzeug, Mode,
Möbel, Praktisches
… für Kinder von
0 bis 10 Jahren
Die für Familien ! Von ELTERN gedacht –
für ELTERN gemacht!
25 000 tolleKindersachen
11Singapur
Southern Ridges:So weit die Füße tragen...
Im Seah Im Hawker Center neben der Harbourfront-MRT-Station herrscht
zu dieser frühen Stunde schon Hochbetrieb. Schichtarbeiter des Container-
Terminals und das Servicepersonal von Sentosa stärken sich für einen langen
Arbeitstag. Auch ich stärke mich bei einem typisch singapurischen Frühstück
aus Kaffee, Kaya-Toast und superweichen Eiern, die mit „black sauce“ und
Pfeffer gegessen werden. Dunkelbraun und dick wie Tinte steht das Glas
Kaffee vor mir und verströmt ein Aroma, bei dem man die Überdosis Zucker
förmlich riechen kann. Der Kaffee aus Robusta-Bohnen ist für manch arabica-
verwöhnten Gaumen sicherlich fremd, an die Kalorien sollte man am besten
gar nicht erst denken. Heute sind sie mir jedoch willkommen. Ausnahmswei-
se. Mich hat die Wanderlust gepackt.
11
Geprüfte Qualität, Funktionalität &
Sicherheit
Produkte, diedie Entwicklung
ganzheitlichfördern & pfiffige
Lernhilfen
(Mo - Sa von 8 bis 24 Uhr MEZ)GmbH Fon +49 9564 92 96 00 0196475 Bad Rodach/Germany
www. .com
Spielzeug, Mode,
Möbel, Praktisches
… für Kinder von
0 bis 10 Jahren
Die für Familien ! Von ELTERN gedacht –
für ELTERN gemacht!
25 000 tolleKindersachen
Peitschennatter – eine baumbewohnende Schlangenart
12 Singapur
Um meinen büromüden Gliedern Auslauf zu gönnen,
möchte ich die Southern Ridges abgehen, ein grüner
Korridor aus Hügeln, der sich über zirka neun Kilometer
von Mount Faber über den Kent Ridge Park bis zu den
Clementi Woods erstreckt. Die saftige Vegetation und
Aussichtspunkte entlang der Strecke bieten auch meinen
computergestressten Augen Erholung, und zudem wun-
derbare Fotogelegenheiten von der Skyline von Singa-
pur, den Hafenanlagen und den vorgelagerten Inseln. An
klaren Tagen, und wenn nicht grad ein vor Anker liegen-
des Schiff den Blick versperrt, kann man sogar das Raffles
Lighthouse, Singapurs südlichsten Punkt, von hier sehen.
Über den Marang-Trail zum Mount Faber
Kaffee und Frühstück intus, nehme ich die erste Etappe,
den Marang Trail, in Angriff. Am Anfang also gleich eine
echte Herausforderung. In der Dämmerung baut sich Sin-
gapurs zweithöchster Berg, der Mount Faber, bedrohlich
mit seinen 106 Metern vor mir auf. Wie Säulen einer Ka-
thedrale tragen die Baumriesen des Belukar (malayisch für
Sekundärwald) ihr Blätterdach, durch das sich so früh am
Morgen kaum ein Lichtstrahl wagt.
Nach knapp fünfzehn Minuten lichtet sich der Wald,
noch ein kurzes Stück und der Mount Faber ist bezwun-
gen. Trotz der frühen Morgenstunde treibt es mir den
Schweiß aus den Poren. Kein Wunder, dass man eine Seil-
bahn gebaut hat. Es herrscht Ruhe an den Aussichtspunk-
ten, die endlose Karawane der Touristenbusse hat sich
noch nicht in Bewegung gesetzt.
Singapur liegt mir zu Füßen. Richtung Norden HDB-
Blöcke soweit das Auge reicht. Einsam ragt der Apart-
mentturm des Ion aus dem Häusermeer: Orchard Road. Im
Osten markiert der Obelisk des Millenia Tower die unge-
fähre Lage der Marina Bay und die Stonehenge-Architektur
der Pinnacles Chinatown. Im Süden ziehen sich Container-
Terminals die Küste entlang. Wie bunte Legosteine zu
einem Labyrinth gestapelt sehen die endlosen Contai-
nerreihen von hier oben aus. Gleich hinter den Terminals
erhebt sich Sentosa. Kusu, St. John’s und die beiden Sisters
Islands liegen im Glanz der Morgensonne, von tiefblauem
Wasser umgeben. In der Ferne ragen einige Inseln des in-
donesischen Riau-Archipels aus dem Dunst.
Die Henderson Waves
Schon keucht der erste Bus die enge Straße herauf.
Höchste Zeit, sich wieder auf den Weg zu machen. Über
ein Wirrwarr aus Fußpfaden gelange ich zu den Hender-
son Waves, Singapurs höchster Fußgängerbrücke.
Früher, das heißt bis zirka 1975, formten Mount
Faber und Telok Blangah Hill noch ein grünes Band, das
durch die Erweiterung der Henderson Road jäh zerschnit-
ten wurde. Mit dem Bau der Henderson Waves, die sich
36 Meter über die Henderson Road hinwegschlängelt,
wurden sie nun zumindest symbolisch wieder verknüpft.
Während mein Blick von den Ölraffinerien auf Pulau
Bukom zum Semakau Landfill, Singapurs Mülldeponie,
schweift, grüble ich, welche Formeln wohl beim Bau des
Condominiums angewandt wurden, das mitten in das
Blickfeld gepflanzt wurde. Wo doch jeder weiß, dass solch
schiefe Formen ganz schlecht fürs Feng Shui sind, wie
mir ein Taxifahrer mal offenbarte. Für die Aussicht sind
sie auch nicht besser, möchte ich hinzufügen. Condomi-
nium, Mülldeponie, Raffinerie, eingerahmt vom Grün des
Dschungels. Der Blick von den Henderson Waves spiegelt
das Dilemma der heutigen Zeit wider. Natur als Rahmen,
nicht als Bild.
So sinnierend erreiche ich das andere Ende der Hen-
derson Waves am Telok Blangah Hill. Die Tembusu-Bäu-
me am Wegesrand blühen zur Zeit, die Luft an diesem
Morgen ist schwanger vom Duft, den ihre cremefarbigen
Blüten verströmen. Mittlerweile sind auch die Zikaden auf-
gewacht und übertönen mit ihrem schrillen Kreischen das
dumpfe Brummen des Berufsverkehrs, das von der Hen-
derson Road zu mir heraufdringt.
Ich folge dem Weg durch einen Hain aus Tembusu- und
Akazienbäumen zum Telok Blangah Green. Halb verbor-
gen hinter einer Wand aus Helikonien und Palmen fristet
das einst so noble Alkhaff Mansion zur Zeit ein eher küm-
merliches Dasein. Gebaut wurde die Villa 1918 von den
Alkhaffs, einer Familie von Gewürzhändlern, die hier ihre
Geschäftspartner aus Übersee empfingen. „Mount Wa-
shington“ wurde der Hügel deshalb damals auch genannt.
Hinter einem Vorhang aus Luftwurzeln steht auch
einer der imposantesten Bäume entlang der Ridges, ein
Kleiner Monarchfalter im Hort-Park Blutsaugeragame beim Sonnenbaden
13Singapur
Banyanbaum, auf dem Areal. Die unzähligen Stämme des
Banyans verbreiten eine mystische Stimmung, die durch
das einfallende Sonnenlicht noch verstärkt wird. Wie die
Villa dienten diese Würgfeigen einst als Handelsplatz.
Diesem Umstand verdanken sie auch ihren Namen, der
auf die Banias (Hindi für Kaufleute) zurückgeht, die früher
im Schatten dieser Bäume ihre Geschäfte abwickelten. Mit
der Zeit gingen die Engländer dann dazu über, den Begriff
auch für diese Art von Bäumen zu verwenden.
Natur hautnah erleben
Weiter geht’s die Stufen hinauf zu den Terrace Gardens.
Wie Reisterrassen säumen die Blumenbeete die Treppen
zum Aussichtspunkt. Als Belohnung winkt oben ein wun-
derbarer 180 Grad Panoramablick. Ein kleiner Unterstand
spendet Schatten für einen kurzen Verschnaufer. Der
Blick unters Dach des Unterstandes lohnt sich ebenfalls.
Auch Schlangen wissen den Luxus eines schattigen Plätz-
chens zu schätzen, zum Beweis baumeln zwei getrock-
nete Schlangenhäute von der Decke herab. Natur quasi
hautnah erleben. Nochmal ein Blick auf Downtown Singa-
pore, dann geht’s auf dem Forest Walk fast zwei Kilometer
bergab Richtung Hortpark.
Der Pfad mäandert in luftiger Höhe durch die Baum-
kronen und eröffnet Einblicke in die Privatsphären von
Zikaden, Eichhörnchen und Flugdrachen. Mühelos kann
man sie an den Baumstämmen erspähen. Aus der Vo-
gelperspektive lassen sich auch Vögel gemütlich bei
ihren Streifzügen durchs Wipfeldach beobachten. Selbst
ein kleiner Trupp Javaneraffen treibt hier manchmal sein
Unwesen. Grad am Morgen, wenn alle noch einen Mords-
kohldampf schieben, herrscht reger Betrieb im Kronen-
dach. Schwindelfrei sollte man allerdings schon sein.
Kurz vor der Alexandra Road streckt sich ein majes-
tätischer Durianbaum in den Himmel. Goldbraun glänzen
seine Blätter, verführerisch hängen die schweren Früchte
von den Ästen. Ich strafe ihn mit Nichtachtung. Die zweite
ikonische Brücke entlang der Ridges, die Alexandra Arch,
deren Form an ein geöffnetes Blatt erinnert, lasse ich auch
schnell hinter mir. Zu viel Verkehrslärm.
Mittlerweile gut aufgewärmt trudle ich im Hortpark
ein. Wem der Botanische Garten am Wochenende zu
Die Früchte des Durianbaumes – geruchlich unverkennbar Eine Blüte des Simpurstrauches
überlaufen ist, der findet an diesem Ort Ruhe und Ent-
spannung. Hobby-Landschaftsgärtner können sich hier
Ideen und Anregungen holen oder in den angebotenen
Workshops ihr grünes Händchen testen. Man kann die
zwanzig Themengärten aber auch einfach nur so in Au-
genschein nehmen. Am interessantesten sind wohl der
Gewürz- und Kräutergarten sowie die Obst- und Gemü-
seabteilung. Beim Anblick frischer Sternfrüchte und der
leuchtenden Blüten des Fackelingwers, die als Gewürz in
Rojak Verwendung finden, läuft mir das Wasser im Mund
zusammen. Die herrlich duftenden Pandanblätter, als Ge-
schmacks- und Farbstoff unentbehrlich zur Zubereitung
von Kaya, dem Brotaufstrich von heute morgen, erinnern
mich wehmütig daran, dass das Frühstück schon ein Weil-
chen her ist. Mein Magen knurrt mich an. Nichts wie weg
hier.
Über Serpentinen geht es die Anhöhe hinauf zum
Kent Ridge Park. Die Gegend um den Hügel war Schau-
platz eines der letzten blutigen Gefechte bei der Schlacht
um Singapur im Februar 1942. Ein kleines Museum, Re-
flections at Bukit Chandu, erinnert heute noch an die Vor-
gänge vor fast siebzig Jahren. Heute ist der früher auch als
Opiumhügel bekannte Buckel ein Park mit vielen schatti-
gen Plätzchen.
Gemütlich auf einer Bank sitzend, genieße ich die
Ausblicke und Einblicke, die mir der Canopy Walk bietet.
Ich könnte mir jetzt noch den Weg durch den NUS
Campus suchen und bis zu den Clementi Woods weiter-
wandern. Ich könnte, wenn ich denn wollte. Aber man
muss ja nicht übertreiben.
Robert Heigermoser, www.ulusingapore.com (Text + Fotos)
Weitere Informationen:
Karten zu den einzelnen Abschnitten finden Sie
auf der Webseite des National Parks Board (http://
www.nparks.gov.sg/cms/).
14 Singapur
Alle unter einem DachSingapurs Religionen: Die Bahai
„Religion ist nicht exklusiv“, sagt Kuek Yi Hsing,
Vertreter der Bahai in der Inter-Religious Organi-
sation und damit Sprecher der 2.000 in Singapur
lebenden Bahais. „Sie bezieht jeden mit ein, ist
fortschrittlich und wird immer erneuert.“ Die
Bahai sind sich sicher: Ihr Glaube ist der neue
Glaube dieser Zeit. „Jede Religion kommt aus
derselben Quelle“, weiß Kuek Yi Hsing, „wie auch
immer man Gott nennt, es ist dieselbe Kraft.“
So ist der 165 Jahre alte Bahai-Glaube also die
aktuellste, modernste Weiterentwicklung aller
Religionen.
„Gott wird uns das Werkzeug geben, das uns zusammen
bringt und die Welt wird eins werden“, prophezeit und
wünscht sich Kuek Yi Hsing. Dann nämlich seien auch
die Gründe für Konflikte passé. Doch Kultur, Sprache und
Kunst sollen erhalten bleiben; Einheit mit Vielfalt. Denn:
„Vielfalt gibt der Menschheit ihre Schönheit. Wie ein
Garten voller Blumen.“
Das „Haus der Andacht”, ein Sakralbau der Bahai in Neu-Delhi
Gleichberechtigung
Neben der Unterschiedlichkeit spielt noch etwas eine
ganz entscheidende Rolle bei den Bahais. Die Frauen.
„Schon vor über 150 Jahren hat unser Religionsgründer
erkannt, dass Frauen die Mütter der nächsten Generation
sind.“ Deswegen waren Frauen von Anfang an gleichbe-
rechtigt.
Gläubige können wählen, ob sie lang, mittel oder
kurz beten möchten. Sie müssen aber mindestens einmal
am Tag zu Gott sprechen. An 19 Tagen im Jahr wird ge-
fastet. So lange sind nach dem Bahai-Kalender, einem
Solarkalender, die Monate. „Für spirituelle Reinigung, um
den physischen Körper zu beherrschen, zu reflektieren
und in Verbindung mit Gott zu bleiben.“
Islamische Wurzeln
Die Bahai-Religion hat ihren Ursprung im Islam und
stammt aus dem Iran. Doch akzeptiert sind die Bahais
dort nicht. Sie werden verfolgt. Doch die friedlichen
Bahais dürfen sich nicht wehren. „Wir können nichts tun,
außer der Welt sagen, was im Iran mit uns passiert.“ Auf-
klärung ist also die große Aufgabe der weltweit 7,5 Milli-
onen Anhänger starken Religion.
Große Ziele
Ein „Bahai“ zu sein, heißt, Anhänger von Baha’u’llah zu
sein. Die Bahais glauben, er sei die jüngste Erscheinungs-
form von Gott nach Abraham, Krishna, Moses, Zarathu-
stra, Buddha, Christus und Muhammad. Baha’u’llahs
wichtigste Botschaft ist Einheit. Er lehrte, dass es nur
einen Gott und nur eine Menschenrasse gibt. Alle Reli-
gionen waren Etappen von Gottes Offenbarung. Laut
Weissagung ist nun die Zeit gekommen, alle Nationen
zu einer friedvollen, integrierten, globalen Gesellschaft
zu vereinen. Damit das gelingt, gibt es allerdings ein
paar „Regeln“: Vorurteile müssen abgeschafft werden,
der göttliche Ursprung aller Religionen muss anerkannt
werden, die Schere zwischen Arm und Reich muss ge-
schlossen werden, jeder muss Zugang zu Bildung haben
und es braucht eine nachhaltige Balance zwischen Ent-
wicklung und Umwelt.
Text: Andrea Deyerl
15
..GESS 72 Bukit Tinggi Road. Singapore 289 760 www.gess.sg [email protected] Tel: +65 6469 1131
International education in German and English from Pre-School to Grade 12, encouraging students to develop their strengths and become balanced, responsible and informed world citizens1,350 students of more than 40 nationalitiesAuthorized IB World School for PYP, MYP, and IB Diploma programmes taught in English (est. 2005)German curriculum with all school leaving certificates (founded 1971)Dedicated, caring inteDedicated, caring international staff. Low student to teacher ratio2 green, spacious campuses close to nature reservesModern facilities and ICT, bright airy classroomsWide range of co-curricular activities including vocal and instrumental programmeC.A.R.E.@GESS uniting charity, community service and environmental projects offering students hands-on encounters and understanding of Asia.
GESS - Giving Children Roots and Wings
Instilling an appreciation of life, music, sports, culture and arts.
Living
Taking responsibility and action for ourselves, others and our planet.
GivingNurturing holistic student-centred learning, multilingualism andcritical thinking.
Learning
16 Singapur
Mein Singapur: Streifzüge durch die Architektur der Stadt
Pinnacle@Duxton
16
Das Pinnacle in der Cantonment Road bringt es
mit seinen 50 Stockwerken in sieben Blöcken
auf fast 2.000 Wohneinheiten. Zusammen ergibt
das die Einwohnerzahl einer Kleinstadt auf einer
Grundstückslänge von ungefähr 400m. Wo noch in
den 1970er Jahren zwei niedrige Riegel standen,
hat das Housing and Development Board 2009
aufgestockt, verdichtet, hingeklotzt.
Eine flexible Angelegenheit
Als unter dem Programm „Build-To-Order“ die ersten
Wohnungen zum Verkauf ausgeschrieben wurden, trafen
bereits am ersten Tag sechsmal so viele Kaufanfragen ein,
als Wohnungen angeboten wurden. Das Pinnacle@Duxton
trumpft auch anderthalb Jahre nach seiner Fertigstellung
mit einer Kombination aus zentraler Lage, Ausblick, unge-
wöhnlicher Fassade und zwei sogenannten Skyparks auf,
die die sieben Blöcke in luftiger Höhe miteinander verbin-
den. Kneift man die Augen ein wenig zusammen, flim-
mert die unregelmäßige Fassade aus der Ferne wie in den
frühen 1980er Jahren das weiße Rauschen im Fernsehen
nach Sendeschluss oder wie die Matrix im gleichnamigen
Film. Die Architekten von ARC Studio wollten allerdings
keine verschlüsselte Nachricht übermitteln, sondern spre-
17Singapur
Weitere Informationen:
Adresse: 1A Cantonment Road, Singapore
Zugang über Block 1G, Level 1 für 5 S$ pro
Person zum Beispiel mit der EZ Link Karte. Details
unter www.pinnacleduxton.com.sg
chen stattdessen von einem Muster, das dem Aufbau
einer Fuge von Bach ähnele. Elemente wie das französi-
sche Fenster, das auskragende Fenster, der schmale und
breite Balkon und die einfache Box für Pflanzen wurden
in sieben verschiedenen Paletten über die Breite eines
Geschosses kombiniert und in der Höhe wiederholt. So
entstand eine komplexe Struktur, die sich erst auf den
zweiten Blick erschließt und die den Eigentümern eine
große Auswahl ermöglichte. Die Vielfalt an Varianten
setzt sich in den Wohnungsgrundrissen fort. Die leichten
Wandelemente lassen sich beliebig platzieren, sodass die
Wohnung je nach Eigentümer und Lebenslage in mehr
oder weniger Zimmer unterteilt werden kann. Ob die
Möglichkeit allerdings auch genutzt werden wird, bleibt
abzuwarten. Hinter der räumlichen Freiheit steht die Idee
des vorgefertigten Bauens, das nicht nur flexibler, sondern
auch schneller und damit billiger zu sein verspricht und
in Singapur längst herkömmliche Handwerkstraditionen
abgelöst hat.
Vom Dach der Stadt
Mit dem Aufzug geht es hoch in den 26. Stock. Im
Skypark lädt eine durchgehende, rot gummierte Bahn
dazu ein, alle sieben Wohnblöcke zu umrunden. Das
sind immerhin 837 Meter oder mehr als zwei Runden im
Stadion. Es findet sich hier tatsächlich zur Nachmittagszeit
eine ältere Frau, die im gemächlichen Tempo ihre Bahn
am Abgrund zieht. Gewöhnlich bleibt dieser Skypark der
Öffentlichkeit verschlossen und so nehme ich den Aufzug
weiter nach oben. Im 50. Stock werden fünf Singapur-
Dollar pro Person Eintritt verlangt und maximal 200 Be-
sucher am Tag zugelassen. Kurz nach Bezug der Anlage
war das Kontingent bereits am Morgen erschöpft. In-
zwischen herrscht nur noch zu besonderen Anlässen wie
dem Nationalfeiertag oder zu Silvester Andrang, so dass
Karten per Los verteilt werden müssen. Es ist Alltag einge-
kehrt und die Dachterrasse meist erst gegen Abend zum
Sonnenuntergang gut besucht. Die Sicht hier oben geht
nach Sentosa und weiter über das Meer nach Indonesi-
en. Der Hafen erstreckt sich gen Westen in seiner ganzen
monströsen Größe. Bukit Timah liegt verlockend grün in
dunstiger Ferne. Der Central Business District rückt auf
Augenhöhe näher und versperrt die Sicht auf die East
Coast. Es ist unbarmherzig heiß. Ein paar prächtige He-
likonien drücken sich dekorativ in den dünnen Schatten
einer Wand. Möbel aus einem Guss warten auf Besuch.
Ein Bräutigam posiert nebst Gefolgschaft für einen Fo-
tografen auf einer Miniaturausgabe eines Hubschrau-
berlandeplatzes stolz und ungerührt in die sengende
Sonne blickend. Mein Blick fällt in die Tiefe auf die allzu
einheitlich renovierte Dachlandschaft der umgebenden
Shophäuser von Duxton. Es ist wie ein Blick zurück in die
Vergangenheit Singapurs, ein Blick, der den dramatischen
Wechsel des Lebensstils und der Wohnform erlebbar
macht.
Eine Option für die Zukunft?
Von jeder Wohnung der Anlage sind es jeweils zwölf
Stockwerke in beide Richtungen bis zu einem der Skyparks
oder hinaus in das Grün des Parks vom Duxton Plain.
Denkt man an das übliche HDB mit seinem Void Deck im
Erdgeschoss, dann besteht das Pinnacle aus vier gesta-
pelten HDB‘s. „Claiming land in the air“ umschreiben die
Architekten poetisch das Auftürmen von HDB‘s als wären
es Legosteine. In der Ausstattung fehlen dem Pinnacle
zum Condominium der Infinity Pool, der Tennisplatz und
eine reichhaltigere Ausführung der Wohnungen. Dann
aber wären 108 Quadratmeter nicht mehr für den Ein-
führungspreis von 439,400 Singapur-Dollar finanzierbar
gewesen. Immerhin ist in dieser ungewöhnlichen Anlage
der soziale Wohnungsbau zum nahen Verwandten des
Condominiums geworden. Weitere Nachkommen schließt
das Housing and Development Board bisher noch aus. Das
Pinnacle@Duxton führt schon mal vor, dass HDB‘s mehr als
monotone Massenware sein können.
Wiepke van Aaken | Fotos: Sabine Fink, Martin Bude
18 Kultur
Liu Kang-Ausstellung im Singapore Art Museum
Zum einhundertsten Geburtstag
„Artist and Model”, Öl auf Leinwand, 1954, Collection of National Heritage Board
„Life by the River“ ,1975, Öl auf Leinwand, Collection of National Heritage Board
19Kultur
In diesem Jahre wäre er 100 Jahre alt geworden:
Liu Kang, einer der bedeutendsten Künstler Sin-
gapurs, der die Kunstszene maßgeblich geprägt
hat. Ihm zu Ehren hat die National Art Gallery eine
Ausstellung organisiert, die auf eine Entdeckungs-
reise durch das Leben und den Geist des Künstlers
einlädt. Noch bis 16. Oktober werden im Singapore
Art Museum 200 seiner Arbeiten gezeigt.
Diese Ausstellung bietet Einblicke in Liu Kang als Persön-
lichkeit, die sich aktiv in verschiedene Bereiche der bilden-
den Kunst eingebracht hat. Liu spielte auch viele Jahre
eine führende Rolle in der Gemeinschaft der chinesischen
Künstler und der singapurischen Kunstszene. Um seine
Leistungen und seinen Beitrag zur Kunst anzuerkennen,
wurden ihm 1970 der „Public Service Star“ und 1996 die
„Meritorious Service Medal“ verliehen.
Über den Künstler
1928 schloss der 1911 in Yongchun (Provinz Fujian, China)
geborene Liu Kang sein Studium an der Kunstakademie
Xinhua in Shanghai ab. Danach reiste er nach Paris und
ließ sich dort von Größen wie Raffael, Ingres, Monet,
van Gogh, Cézanne, Gauguin und Matisse inspirieren.
Fünf Jahre später kehrte Liu Kang nach China zurück und
begann seine Lehrtätigkeit am Shanghai
College of the Art mit Kollegen wie Ni Yide,
Pan Tianshou und Huang Binhong. 1937, als
der chinesisch-japanische Krieg ausbrach,
zog der Künstler nach Malaysia um. Nach
der japanischen Besatzung wurde Liu Kang
stark in die lokale Kunstszene eingebunden
und beteiligte sich an mehreren Kunst-Expe-
ditionen. Eine der bedeutendsten war die Reise nach Bali
im Jahr 1952, aus der der „Nanyang“-Stil hervorging. Liu
Kang spielte nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entwick-
lung der bildenden Kunst, sondern auch bei der Förderung
des kulturellen Diskurses. Der Künstler verstarb am 1. Juni
2004 im Alter von 93 Jahren in Singapur.
Text: Andrea Deyerl | Fotos: National Heritage Board
Weitere Informationen:
Liu Kang Centennial Exhibition
Organisiert von der National Art Gallery
Bis 16. Oktober im Singapore Art Museum,
Glass Hall
www.singaporeartmuseum.sg
Der Künstler bei der Arbeit (mit freundli-cher Genehmigung der Familie Liu Kang)
20
21Reise
Im April dieses Jahres unternahmen wir eine
zehntägige Reise von Beijing per Expresszug nach
Jinan (Hauptstadt der Shandong Provinz) und
dann per Reisebus über Tai Shan, Qufu (hier lebte
und wirkte Konfuzius), Zibo mit Ziel Qingdao,
dem früheren deutschen Schutzgebiet.
Die Geschichte
Bereits 1861 wurde ein chinesisch-preußischer Handelsver-
trag unterzeichnet, nachdem ein Jahr zuvor eine preußi-
sche Expeditionsflotte die Bucht erkundet hatte.
Im November 1897 wurden zwei Missionare der
Steyler Mission ermordet und dieses bot für Kaiser
Wilhelm II. einen guten Vorwand, die Bucht zu besetzen.
Das Gebiet Kiautschou (heute Jiaozhou), im Süden der
Shandong Halbinsel gelegen, wurde 1898 vom chinesi-
schen Kaiserreich für 99 Jahre an das deutsche Kaiserreich
verpachtet. Das Reichsmarineamt in Berlin verwaltete das
Schutzgebiet. Die Hauptstadt Tsingtau (heute Qingdao)
war ein deutscher Handels- und Marinestützpunkt. 1912
lebten dort 200.000 Menschen, unter ihnen ungefähr
400 Deutsche.
Obgleich Deutschland ein Nachzügler im Wettrennen
um Kolonien und Stützpunkte in China und der Welt war,
war das Kaiserreich bestrebt, aus Kiautschou und Tsingtau
eine Musterkolonie zu machen: im Hinblick auf Verwal-
tung, Bauwerken, Infrastruktur, Wasser- und Stromver-
sorgung. Tsingtau hatte schließlich die größte Dichte an
Schulen, gegründet vom Reich und den beiden Kirchen.
Der Gründer der chinesischen Republik, Sun Yat Sen,
erklärte bei einem Aufenthalt 1912: „Ich bin beeindruckt.
Diese Stadt ist ein wahres Modell für Chinas Zukunft.“
Es folgten wechselhafte Zeiten. Nach Ausbruch des
Ersten Weltkriegs kam das Gebiet 1914 unter japanische
Herrschaft; von 1922 bis 1938 unter chinesische, von
1938 bis 1945 erneut unter japanische und danach dann
wieder unter chinesische Herrschaft. Seit 1949 ist es Teil
der Volksrepublik China.
Heute ist Quingdao zu einer typischen chinesischen
Großstadt mit 7,6 Millionen Einwohnern geworden. Chi-
nesen, die heute Qingdao kennen, würden nirgend wo-
anders leben wollen, denn die Luft hier ist sauber, die
Wasserversorgung, die Kanalisation, das Straßen- und
Eine Reise nach Qingdao
21
Kaiser Wilhelms II. Fischerdorf in China
Leuchtturm auf ‘Little Qingdao’ May Forth Square
22 Reise
Eisenbahnnetz sind unübertroffen. Der Kaiser wäre si-
cherlich überrascht, dass sein kleines Fischerdorf zu einer
reichen und ausgedehnten Metropole geworden ist. Sie
ist ein Zentrum der multinationalen Industrie geworden,
insbesondere der japanischen und koreanischen. Im Jahr
2009 wurde Qingdao zur ‚lebenswertesten Stadt Chinas‘
gewählt.
Zwischen den mythologischen Bergen und dem
tiefen Gelben Meer
Qingdao und Umgebung sind reizvoll. Die ausgedehnten
Strände und das Ufer zusammen mit dem Wind und den
Wellen ziehen das ganze Jahr Touristen an.
2008 fanden hier die Segelwettbewerbe der Olympi-
schen Spiele statt. Dieses ist auch ein Grund für den ma-
kellosen Zustand von Qingdao.
Die Berge in der Umgebung, und hier besonders der
1.133 Meter hohe Lao Shan (Lao Gebirge), sind ideale
Wanderberge. Lao Shan wird als Geburtsstätte des Daois-
mus geehrt. Wir wanderten am ersten Tag den Nordhang
hinauf und am zweiten den Südhang, der sich als deutlich
mühseliger erwies. Uns wurden hier einige der Mythen
und Legenden, die es seit tausenden von Jahren gibt,
klar, denn Mutter Natur hat einmalige Felsformationen
und beeindruckende Wasserfälle, Dickichte von Bambus,
Kirschblütenbäume und Kiefern geschaffen. Gemeinsam
mit den Tempeln ergeben sich für den Betrachter erstaun-
liche Bilder. Seit über 2000 Jahren ist das Gebirge Ziel von
spirituellen Pilgern. Einige von ihnen erlernten hier sogar
von Mönchen und Einsiedlern mystische Fähigkeiten wie
das Gehen durch Mauern.
Deutsche Architektur in Quingdao
Eine kleine vorgelagerte Insel, „Little Qingdao“ oder
„Arkona Insel“ genannt, heute durch einen Damm mit
dem Festland verbunden, beeindruckte damals den deut-
schen Kaiser in einem Maße, dass er sofort einen Leucht-
turn, der heute noch steht, erbauen ließ. Die Insel erlaubt
einen Blick auf die Stadt and die Bucht. Ein Hinweis
„Behave civilised when you visit the garden” reflektiert den
Wunsch der Einwohner nach einer besseren Lebensqualität.
Am beeindruckendsten ist die deutsche Architek-
tur in der Altstadt: die Herrenhäuser entlang des „Little
Fish Hill“, die protestantische und die katholische
(St. Michael’s) Kirche, die schlossähnliche Ferienresidenz
des Gouverneurs „Huashi Lou“ und die offizielle Residenz
„Ying Binguan“, in der Chairman Mao 1957 während
eines Besuches in Qingdao wohnte.
Obwohl die deutsche Regierungszeit nur sehr kurz
währte, hinterließ sie einen unauslöschlichen Eindruck
auf die städtische Architektur. Busladungen von lokalen
und ausländischen Touristen kommen hierher, um diese
in China einmalige Charakteristik zu bewundern. Die neu-
reichen Bürger bauen ihre Häuser und Kondominiums in
diesem germanischen Stil am Ufer und entlang der Strand-
promenaden.
Das prominenteste unter den erhaltenen gotischen
Gebäuden ist die ‚Tsingtao‘ (alte Schreibweise) Brauerei,
heute das „Tsingtao Beer Museum“. Die Brauerei wurde
1903 von der German Beer Company, Tsingtao Branch,
erbaut. Es war die erste Bierbrauerei überhaupt in China.
Eine moderne Brauerei ist unmittelbar daneben errichtet.
Dank des Quellwassers vom Lao Shan hat es eine hohe
Qualität und ist weltberühmt geworden. Die Beer Street
und das ‚Qingdao International Beer Festival‘ im August
zieht jährlich drei Millionen Besucher an.
Der Zhongshan Park ist das Ziel der Einheimischen
und Besucher zum Kirschblütenfest Ende April. Die üppige
Blumenpracht dient als Hintergrund für Fotoaufnahmen –
hier besonders Hochzeitsfotos – genauso wie die Kirchen,
Berge und Küstenszenen für Künstler mit ihren Pinseln
und Staffeleien als Motive.
Wir waren besonders beeindruckt, wie gut die histo-
rischen Gebäude und Anlagen aus der deutschen Zeit er-
halten werden. Selbst der Straßenverkehr in Qingdao ist
wesentlich disziplinierter als in Beijing oder Shanghai.
Text: OiLeng Chua-Gumpert / Dieter Gumpert
Fotos: Dieter Gumpert
Katholische Kirche St. Michael’s Moderne Häuser im deutschen Stil Kirschblüten im Zhongshan Park Residenz des deutschen Gou-verneurs – heute ein Museum
23
Date:03/08/2011
Job No:KLM11232/09
Client:KLM Royal Dutch Airlines
Publication/Media:Balinese Retreat/ANZA Magazine _Sept Issue
Studio:Gail
AD:Kelvin L
Copy:Adrain S
Booking No:–
Time:12.00pm
Colour:4C
Trim Size: 210(w) x 297(h)mmBleed Size: 220(w) x 307(h)mmType Area: 181(w) x 262(h)mm
Insertion:September 2011
Servicing: CD:-
ECD:Kevin P
FA Due Date:8 August 2011
KLM11232-09_Bali_ANZA Mag_210x297_r5p.indd 1 8/4/11 6:24 PM
24
Nachdem das Thema Schweinegrippe sich als von
der internationalen Pharmaindustrie in Gang
gesetzter gigantischer Hype erwiesen hatte,
reiste unser Stammautor Roland Hanewald auf
die philippinischen Babuyan Islands (= Schweine-
Inseln), um zu sehen, ob vielleicht zumindest
dort eine Nische der gefürchteten Krankheit
existierte. Nichts dergleichen. Trotz ganzer Horden
von Schweinen fand sich keine Spur des bösen
H1N1-Virus, vielleicht hatten die vielen Taifune sie
weggeweht. Stattdessen entdeckte der unermüdli-
che Globetrotter prächtige Strände und eine sehr
ökologiebewusste Inselbevölkerung.
Viele Schweine, keine Grippe
1
3
Reise24
Die Babuyan-Inseln:
25Reise
Viele Schweine, keine Grippe
Der Babuyan-Archipel liegt nördlich von Luzon und
setzt sich aus fünf Hauptinseln zusammen. Selbst auf
den Philippinen weiß kaum jemand, wo sich die Babuya-
nes genau befinden, nämlich zwischen der sogenannten
Cagayan-Küste und den etwas bekannteren Batan-Inseln,
noch weiter nördlich in Richtung auf Taiwan. Alle Babuya-
nes liegen weit draußen in der offenen See, die zumeist
stürmisch bewegt ist.
Den Babuyanes blieb stets das Rampenlicht versagt.
Zum einen wegen der dort häufig tobenden Taifune,
und zum anderen, weil sie nichts Wichtiges produzieren
außer, nun, Schweinen. Selbige werden auf den Inseln
herangezüchtet und dann per Auslegerboot zum Festland
transportiert, wo sie vor der Stadt Claveria am Strand an-
geliefert werden. Die Entladung erfolgt höchst unzere-
moniell; man wirft die Schweinchen über Bord, und sie
schwimmen an Land (ja, Klein-Kevin, das können sie).
Vorher veranstalten sie jedoch noch ein ohrenbetäubendes
Gequieke und allerlei witzige Zirkusakte. Dann sollte man
mit der Kamera bereitstehen.
Die Insel eröffnet sich dem Besucher so ökologisch
gesund, wie man’s sich nur vorstellen kann, wenn auch
die Südküste ziemlich dicht besiedelt ist. Doch der Insel-
norden sieht ganz anders aus. Steilküsten wechseln ab mit
bewaldeten Strecken, die kein Taifun plattzumachen ver-
5. „Weshalb muss man immer nur einen Hund an der Leine haben?“
6. So ein herrliches Bad in der See darf man doch nicht einfach aufgeben!
7. „Schweinegrippe? Nie gehört!“
1. Besucher werden bei Anlandung in Calayan Südsee-Eindrücke vermelden
2. Die Insel ist ein einziger Blumengarten
3. Delfine begleiten fast immer die Boote auf ihren Inseltouren
4. Mehr als eine BS (Büffelstärke) ist auf den Inseln eher selten
2
4 5
6 7
mochte. Dann wieder kommen Strände, die keinen inter-
nationalen Vergleich zu scheuen brauchen. Der von Silang
Cove stellt alle anderen der Philippinen in den Schatten
– und kein Mensch ist in Sicht! Glasklares Seewasser,
der offene Ozean grenzt an den Strand. Außerhalb des
philippinischen „Sommers“ im Frühjahr (beste Reisezeit)
donnert eine gewaltige Brandung an diese Küste, aber für
Surfer ist die Gegend bis auf ein fernes Weiteres terra in-
cognita. Auf dem Weg dorthin umspielen Schwärme von
Delfinen das Boot, und wenn man großes Glück hat, kann
man Buckelwale beim Begattungsakt beobachten – da
geht’s dann hoch her! Ansonsten kein Zeichen von Leben.
Es sei denn, der Bürgermeister der kleinen Gemein-
de hat gerade mal wieder einen Reinigungstrupp an die
Strände geschickt. Das geschieht in etwa wöchentlichen
Abständen, und man hat jedesmal flott zu tun. Keinen
Strand der Erde gibt es nämlich mehr, und sei er noch
so abgelegen, an dem nicht ständig Plastikmüll von wer-
weiß-woher antriebe. Während man anderswo auf Erden,
und ganz bestimmt auch auf den Philippinen, großzügig
über die Schandmale hinwegsieht, ist man auf den Ba-
buyanes insofern empfindlicher; jeglicher Abfall ist den
Insulanern ein Dorn im Auge. Man lasse sich nicht durch
die Titulierung „Schweine-Inseln“ täuschen; es geht dort
säuberlicher zu als vielerorts sonst.
Also nichts wie hin? Es geht schon, obwohl Calayan
fast 100 km vom Festland entfernt liegt. Ausgangsbasis
ist der Hafen von Santa Ana auf Luzon, wo eine solide
aussehende Fähre ablegt. Außerdem entsteht auf Calayan
neuerdings ein kleines Flugfeld, wodurch sich ein Großteil
der Reiseproblematik erledigt. Santa Ana hat Busverbin-
dung mit der Stadt Tuguegarao in Nordluzon, die täglich
von Manila angeflogen wird. Und sogar kaltes Bier gibt es
auf Calayan, weil ein Generator täglich ein paar Stunden
bummert…!
Roland Hanewald (Text + Fotos)
26
September 2011Veranstaltungskalender
Theater■ All My Sons by Arthur Miller
Freitag,16.bisSonntag,18.September„All My Sons“ war Henry Millers erster großer Büh-nenerfolg. Alle seine Stücke handeln vom Ameri-can Dream, seinen Grenzen und Enttäuschungen. „All My Sons“ handelt von dem profitgierigen Geschäftsmann Joe Keller und seiner Familie. Die Konsequenzen seiner moralischen Entscheidungen werden deutlich im Verlauf eines einzigen Tages.Wo: DBS Arts CentreWann: Freitag und Sonntag 19:30 Uhr
Samstag 15:00 und 19:30 UhrKarten: Standard $ 30 und $ 50 Info: www.sistic.com.sg
■ To Whom it may concernDonnerstag,1.bisSonntag,4.SeptemberJeder kennt E-Mails diesen Inhalts: Bitte helfen Sie mit beim Überweisen von 30 Millionen Dollar auf mein Konto.....Sie erhalten auch eine Belohnung. Was ist, wenn diese Situation Wirklichkeit ist? In einer One-Woman-Show wird dieses Thema paro-diert! Wo: Esplanade Theatre StudioWann: Donnerstag bis Freitag 20.00 Uhr Samstag 15:00 und 20:00 Uhr Sonntag 15:00 UhrKarten: Standard $ 25Info: www.sistic.com.sg
Tanz■ Drum Tao – The Art of Drum
Donnerstag,1.bisSamstag,3.SeptemberSie gastieren zum ersten Mal in Singapur. Japans be-kanntestes Martial Drums Ensemble Drum Tao. Alte und moderne Perkussionskunst gemixt, dazu sanfte Klänge einer Querflöte und Harfe machen den Reiz dieser Darbietung aus.. Wo: Esplanade Theatre Wann: Donnerstag bis Freitag 20:00 Uhr Samstag 15:00 und 20:00 UhrKarten: ab $ 48Info: www.sistic.com.sg
Film■ World Cinema Series 2011: Deep End
(Englisch)Dienstag,13.SeptemberErwachsenwerden, Liebe, Besessenheit vor dem Hintergrund der 60er Jahre. Der 15jährige Mike bewundert seine ältere Kollegin, sie ist für ihn un-erreichbar, seine Bewunderung wandelt sich in Be-sessenheit und wird so zu einer Gefahr für ihn selbst und sein Opfer. Traum und Wirklichkeit verschmel-zen in dieser Produktion. Wo: National Museum Gallery TheatreWann: 19:30 UhrKarten: Standard $ 8Info: www.sistic.com.sg
Klassik■ Mozart’s Last Symphonies (SSO)
Freitag,2.SeptemberUnter der Leitung von Lan Shui spielt das Singapore Symphonic Orchestra drei Mozart Symphonien: Nr. 39, K.543, Symphonie Nr. 40, K.550, Symphonie Nr. 41, K.551.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: ab $ 15Info: www.sistic.com.sg
■ Kavakos Plays Sibelius (SSO)Donnerstag,8.SeptemberLeonidas Kavakos, Violine, spielt gemeinsam mit dem SSO unter der Leitung von Lan Shui, Sibelius Violinkonzert, Op. 47 und Mahler Symphonie Nr. 1.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: jeweils ab $ 15Info: www.sistic.com.sg
■ The Sibelius Symphonies: Finlandia (SSO)Freitag,16.SeptemberUnter Gastdirigent Okko Kamu und in Begleitung von Ng Pei Sian, Cello, spielt das SSO Sibelius Fin-landia, Lalo Cello-Konzert und Sibelius Symphonie Nr. 2, Op. 43.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: ab $ 15Info: www.sistic.com.sg
■ The Sibelius Symphonies: No.1 and 3 (SSO)Dienstag,20.SeptemberUnter Gastdirigent Okko Kamu und in Begleitung von Melvyn Tan, Piano, spielt das SSO Sibelius Sym-phonie Nr. 3 Op. 52, Mozart Pianokonzert Nr. 23 K.488 und Sibelius Symphonie Nr. 1 Op. 39.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: ab $ 15Info: www.sistic.com.sg
■ Eroica (SSO)Donnerstag,29.SeptemberUnter der Leitung von dem deutschen Gastdirigent Claus Peter Flor spielt das SSO Beethovens Sympho-nie Nr. 1, Op. 21 und Symphonie Nr. 3 Op. 55.Wo: Esplanade Concert HallWann: 19:30 UhrKarten: ab $ 15Info: www.sistic.com.sg
27
Auswahl: Ute Hollinde-Steininger | Alle Angaben ohne Gewähr
■ Hors de Prix (Französisch mit engl. Untertiteln)Dienstag,20.SeptemberEine Verwechslungskomödie mit garantiertem Happy Ending! Heiter und unbeschwert wird die Geschichte von Jean, einem schüchternen und gar nicht reichem Kellner und der Abenteurerin Irene erzählt. Folgen Sie den beiden an die Cote d’Azur !Wo: Alliance Francaise TheatreWann: 20:00 UhrKarten: Standard $ 7,20Info: www.sistic.com.sg
Familie■ Disney Live! Mickey’s Music Festival
Mittwoch,7.bisSonntag,11.SeptemberHits aus Disney-Filmen wurden neu gemischt zu den heißesten HipHop, Reggae, Rock, Swing-Rhyth-men. 25 Disney-Stars, darunter Mickey, Minnie und Goofy sind die Hauptdarsteller dieser Jam-Session. Man kann einfach nicht anders, als mitzusingen, zu tanzen und zu lachen! Wo: Grand Theatre at Marina Bay SandsWann: Mittwoch bis Freitag 15:00, 18:45 Uhr
Samstag 11:00, 15:00 und 18:45 Uhr Sonntag 11:00 und 15:00 Uhr
Karten: ab $ 35Info: www.sistic.com.sg
■ Kite Flying DaysSamstag,3.bisSonntag,4.SeptemberZwei Tage lang treffen sich die weltbesten Drachen-bauer und Drachenflieger.Das bunte Programm wird abgerundet durch Work-shops, Vorführungen.Wo: The Promontory@Marina Bay Wann: jeweils 16:00 bis 20:00 UhrKarten: freier Eintritt Info: www.act3international.com.sg
■ Dragon Dance (Mandarin mit englischen Untertiteln)Freitag,9.bisSamstag,10.SeptemberJeder hat es schon gesehen, vor allem aber gehört, aber was ist die Geschichte des Dragon Dance? In dieser Aufführung werden Sie eingeführt in die Geschichte und den Mythos des Dragon Dance. Be-sonderer Reiz sind die Darsteller – handgemachte Puppen! Und es ist nicht ausgeschlossen, dass man am Geschehen teil hat.Wo: Esplanade Recital StudioWann: Freitag 10:00, 14:00 und 16:00 Uhr
Samstag 11:00, 14:00 und 20:00 UhrKarten: ab $ 38Info: www.sistic.com.sg
Unterhaltung■ The Bolly Fest
(Englisch/ Hindi)Samstag,3.SeptemberBollywood Music sechs Stunden lang im Fort Canning Park. Festivalatmosphäre pur mit sechs der bekanntesten Bollywood Sänger und Musiker. Glitzer und Glamour, perfekte Choreographie und heiße Rhythmen garantieren Partystimmung. Pick-nickkorb und Decken nicht vergessen!Wo: Fort Canning ParkWann: 19:00 UhrKarten: Standard $ 97Info: www.sistic.com.sg
■ Hossan Leong ShowDonnerstag,8.bisSonntag,18.SeptemberZum dritten Mal bringt Hossan Leong, bekannt aus „We are Singaporeans“, Anekdötchen aus dem Sin-gapurer Alltag. Sein Witz ist oft ironisch, hintergrün-dig, aber immer liebenswürdig. Wo: Drama Centre TheatreWann: Dienstag bis Freitag 20:00 Uhr Samstag und Sonntag 15:00 und 20:00 UhrKarten: Standard $ 38, Preview $ 35Info: www.sistic.com.sg
Sport■ ONE Fighting Championships –
Champion vs ChampionSamstag,3.SeptemberNeun hochklassige Kämpfe der Champions aller Hauptkampfsportarten gegeneinander. Adrenalin pur, Spannung garantiert. Die besten Athleten der asiatischen Welt nehmen teil. Wo: Singapore Indoor StadiumWann: 19:00 UhrKarten: ab $ 20Info: www.sistic.sg
Museum■ The Story of Dr Sun Yat Sen:
The Man who changed ChinaBisSonntag,18.SeptemberDieses Jahr jährt sich die Chinesische Revolution zum 100. Mal. Dr. Sun Yat Sen war der Wegbereiter für diese Veränderungen. Insgesamt acht Mal be-reiste er Singapur, um Geld für seine Vorhaben zu sammeln. Artefakten und Originale, die seine Ideo-logien und Aktionen erläutern und belegen, werden ausgestellt. Wo: Singapore Philatelic MuseumWann: Montag 13:00 bis 19:00 Uhr Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 19:00 UhrKarten: $ 5Info: www.sistic.com.sg
28 Leute
Das Musical „Der König der Löwen“ spielt seit März 2011 im Sands Theater des
Marina Bay Sands. Rund 50 Akteure auf und unzählige hinter der Bühne sorgen
dafür, dass die Savanne von Afrika jeden Tag aufs Neue zum Leben erwacht. „Der
König der Löwen“ erzählt die Geschichte des Löwenjungen Simba, der seinen
eigenen Weg im Leben finden muss, bevor er den Platz als König des Dschungels
einnehmen kann. Einer, der die Geschichte bestens kennt, ist der Deutsche Michael
Eckel. Er ging im Januar von Hamburg nach Singapur, um die künstlerische Leitung
für die Show zu übernehmen.
Ein Deutscher bringt afrikanisches Flair nach Singapur
28
29Leute
Michael Eckel, selbst langjähriger Musical-Darsteller, arbei-
tete bereits in Hamburg zwei Jahre als stellvertretender
künstlerischer Leiter für „die Löwen“. „Meine Aufgabe ist
es, die Künstler anzuleiten und zu inspirieren, ihr außer-
gewöhnliches Talent auf der Bühne im gesamten Potenzial
zu zeigen. Ich gebe ihnen Ideen und Anregungen, sich zu
entwickeln und sowohl emotional als auch physikalisch
in die Rolle zu finden“, beschreibt Eckel seinen Job. Und
der 39-Jährige weiß, wovon er spricht. Nachdem er seine
Tanz-, Gesangs- und Schauspielausbildung in Hamburg ab-
geschlossen hatte, stand er ununterbrochen auf Deutsch-
lands Bühnen und spielte in verschiedensten Produktionen
wie Joseph, Cats, Elton Johns Aida, Dirty Dancing und
Tanz der Vampire mit. „Ich wusste schon während der
Schulzeit, dass ich später in Musicals mitspielen werde“,
erzählt der gebürtige Saarländer. „Ich habe alles gesam-
melt, was mit Musicals zu tun hat und nachdem ich Star-
light Express zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich:
Das kann ich auch.“ Es folgten drei Jahre Musical-Aus-
bildung in Hamburg und somit stand der Karriere nichts
mehr im Wege.
Über 15 Jahre war Michael Eckel abends im Rampen-
licht. Auf die Frage nach seinem Lieblingsmusical bleibt er
diplomatisch. Ihm gefallen viele Inszenierungen sehr gut.
Privat hört er die Broadway Version von Elton Johns Aida
sehr gern. Nach seinem Engagement bei Dirty Dancing
erhielt er 2008 das Angebot hinter die Kulissen zu wech-
seln und als Stellvertreter der künstlerischen Leitung
beim „König der Löwen“ in Hamburg einzusteigen.
Ein unschlagbares Angebot, das er sofort annahm. Der
Wechsel hinter die Bühne sei ihm nicht schwergefallen,
erklärt Eckel. „Es fehlt mir nicht, selbst jeden Abend auf
der Bühne zu stehen. Für mich ist die Arbeit mit begab-
ten Künstlern einfach eine andere Art, meine Kreativität
auszuleben. Es gibt mir sehr viel, Talent zu sehen und zu
fördern.“ Nur das Singen fehle ihm manchmal, gesteht
er. „Meine Eltern finden es schade, dass sie mich nicht
mehr auf der Bühne sehen können. Sie hätten mich gerne
noch ein paar Jahre angeschaut. Für die Beiden singe ich
manchmal noch privat.“
Koffer packen für Singapur
2010 kam der Ruf von Disney als künstlerischer Leiter in
Singapur anzufangen. „Ich hatte immer großes Glück“,
findet Eckel. Gerade im Leben eines Musical-Darstellers
seien langfristige Pläne für die Zukunft schwierig. Die
Engagements gehen meist einige Monate oder wenige
Jahre. Da ist Flexibilität gefragt. Eine Tatsache, die ihn aber
nicht belastet. Im Gegenteil: „Ich bin offen für das, was
um mich herum passiert. Kunst entsteht nur, wenn man
etwas riskiert und die Komfortzone verlässt. Dafür sollte
man seinen Impulsen folgen und keine Angst vor Verän-
derungen haben.“
Im Januar dieses Jahres trafen Michael Eckel und der
Rest des Ensembles in Singapur ein, er zog in ein Serviced
Apartment und für die nächsten zwei Monate hieß es
proben, proben und nochmals proben. Denn zur Premi-
ere im März mussten Gesang, Tanz und das Spiel mit den
Puppen sitzen. In dieser Zeit lebe man nur noch für die
Show, erklärt Eckel. Doch wer glaubt, das Einstudieren
verschiedener Szenen sei nach einer erfolgreichen Premie-
re abgeschlossen, irrt.
Alltag ist nie Routine
Ein normaler Arbeitstag beginnt für Michael Eckel am
frühen Nachmittag mit verschiedenen Probenterminen.
„Es gibt bei uns keine Routine. Live aufzutreten ist ein le-
bendiger Prozess. Die Darsteller verändern und verbessern
ihr Spiel im Laufe der Zeit. Sie bringen sich selbst mehr
und mehr mit ein. Es gibt immer Punkte, die wir neu trai-
nieren müssen“, erklärt der Künstler. Seien es vermeintli-
che Kleinigkeiten, wie am richtigen Platz auf der Bühne zu
stehen, damit die Scheinwerfer die Akteure richtig treffen
oder die Proben mit der zweiten Besetzung, die im Krank-
30
New Location - 896 Dunearn Road #02-03 Sime Darby Centre 589742 Singapore tel. +65 6471-9918 | every day 9am - 6pm | www.originals.com.sg | www.facebook.com/originalsfurniture
Leute
Weitere Informationen:
Karten für Disney’s „The Lion King“ gibt es unter
www.sistic.com.sg.
heits- oder Urlaubsfall für die
erste Besetzung einspringt. Be-
sonders gefällt ihm die Arbeit
mit den kleinen Darstellern.
„Mit Kindern sind die Proben
sehr spielerisch. Es ist wichtig,
dass sie Spaß auf der Bühne
haben und mir vertrauen. Sie
sind emotional, offen und wiss-
begierig“, erzählt Eckel und
fügt hinzu: „Vor allem haben
unsere Kinder wirklich tolle
Stimmen. Ich bin immer wieder
begeistert, wie viel Talent ich
vor mir habe.“ Damit er sowohl
den Kindern als auch den Er-
wachsenen Feedback geben
kann, schaut er sich zwei- bis
dreimal in der Woche abends
die Show an. Dazu kommen noch Büroarbeit, Presseter-
mine und Abstimmungen. „Manchmal komme ich erst
um Mitternacht aus dem Theater. Um abzuschalten gehe
ich dann gern noch in den Fort Canning Park joggen.
Das genieße ich an Singapur. Es ist abends immer warm
genug, um draußen zu laufen. Das ist in Hamburg sehr
selten der Fall.“
Auch sonst zeigt sich Eckel begeistert von Singapur.
„Das Wetter ist toll. Ich lebe seit Januar im Sommer und
genieße es sehr. Die Natur ist überwältigend. Ich wollte
schon immer Dschungel und Regenwälder erleben.“ Jetzt
wo die Show läuft, hat Eckel auch ein wenig Zeit, die Um-
gebung von Singapur zu erkunden. Bisher stand Bintan
auf seinem Ausflugsplan, aber andere schöne Orte sollen
noch folgen. Solange das Musical aufgeführt wird, bleibt
Michael Eckel noch Zeit dafür. Bis Ende des Jahres ist die
Laufzeit vom „König der Löwen“ im Marina Bay Sands
geplant. Bei entsprechender Nachfrage auch länger.
Text: Sonja Weichsler | Fotos: Disney
30
31
45˚ 45˚ 45˚ 45˚P07_6231 NE3208 25.07.11 150C78/A3 none 45˚none
M Y KCChanceryGrove Impulse SEP BB.ai C78 C1 26.07.11
32 Service
Doch was passiert, wenn die deutschen und
singapurischen Herzen auch auf dem Papier
miteinander verschmelzen sollen? Spätestens
dann lernt die grenzenlose Liebe die Gesetze
kennen. Welche Voraussetzungen müssen für die
Eheschließung erfüllt sein? Wird die Ehe im Hei-
matland anerkannt? Wird der Familienname nach
der Heirat „Schulze“ oder „Lee“ oder „Schulze-
Lee“? Inwiefern ist der Erwerb einer (doppelten)
Staatsbürgerschaft möglich?
Eine allgemeine Voraussetzung der Eheschließung ist
die Volljährigkeit. Sie tritt in Singapur nicht wie in
Deutschland mit 18, sondern erst mit 21 Jahren ein.
Mit Einverständniserklärung der Eltern beziehungsweise
des Familiengerichts kann man auch schon früher
heiraten.
Der Vorgang der Eheschließung (sogenannte „So-
lemnization“) ist in Singapur weniger bürokratisch als in
Deutschland. Ein gültiger Reisepass und eine ins Englische
übersetzte Geburtsurkunde sind prinzipiell ausreichend.
Neben dem Standesbeamten, der übrigens auch gerne auf
den Roof-Top-Garden Ihres Condos kommt, müssen bei
der Trauung zwei volljährige Zeugen zugegen sein.
In Deutschland muss neben den oben genannten
Dokumenten meist auch eine Bescheinigung aus dem
Melderegister, der Staatsbürgerschaftsnachweis und ein
sogenanntes Ehefähigkeitszeugnis vorgelegt werden.
Die eigentliche Trauung kann mit oder ohne anwesende
Zeugen erfolgen.
Das „Ja-Wort“ hat in beiden Staaten auf die Namens-
führung grundsätzlich keine Auswirkungen. Die frisch
Vermählten führen ohne anderweitige Bestimmung ihre
jeweiligen Namen fort. In Singapur kann die Ehefrau eine
Namensänderung beantragen und den Namen des Ehe-
mannes annehmen, nicht aber umgekehrt. In Deutschland
können die Ehegatten durch Erklärung gegenüber dem
Standesbeamten als gemeinsamen Ehenamen den zur Zeit
der Eheschließung geführten Namen oder den Geburtsna-
men der Frau oder den des Mannes wählen. Der Ehegatte,
dessen Name nicht Ehename wird, kann seinen Geburts-
namen oder den zum Zeitpunkt der Eheschließung geführ-
ten Namen dem Ehenamen voranstellen oder anfügen. Ein
gemeinsamer Doppelname kann hingegen nicht gewählt
werden.
Die in Singapur oder in Deutschland geschlossene Ehe
ist im jeweils anderen Staat anerkannt. Sie bewirkt aber
Wirtschaft
Asienprojekte gestalten sich zunehmend komplexer und sind wegen den zwischenstaatlichen Unterschieden oft nur noch schwer überschaubar. Damit Ihr Engagement in Asien/Pazifik von Erfolg gekrönt ist, beraten wir Sie mit unserem länderübergreifenden, interdisziplinären Team umfassend und kompetent. In allen wichtigen asiatischen Industrienationen verfügen wir über Standorte mit jeweils deutschen und lokalen Berufsträgern bzw. entsprechenden Kooperationspartnern, welche mit den Kollegen in den Länderdesks im Stammhaus in Nürnberg Hand in Hand zusammenarbeiten. So sind wir in jeder Zeitzone für Sie erreichbar!
Unser Leistungen im Überblick:
> Investitionsberatung> Gesellschaftsberatung> Buchhaltung / Payroll - Services> Steuerberatung / Steuerstrukturierung> Arbeitsrecht / Mitarbeiterentsendung> Transaktionsberatung / M&A / Real Estate> Wirtschaftsprüfung
Bangkok – Hanoi – Ho-Chi-Minh-Stadt – Hong Kong Jakarta – Kanton – Mumbai – Neu Delhi
Peking – Shanghai – Singapur
Rechtsanwälte I Steuerberater I Wirtschaftprüfer
Kontakt in SingaPur:Roedll & Partner 1 Scotts Road #21-04Shaw Centre SingaPore 228208
www.roedl.com
Phone : +65 6238 6770Facsimile: +65 6238 6630Email: [email protected]
Liebe kennt weder Grenzen noch Gesetze?
nicht automatisch eine permanente Aufenthaltsgenehmi-
gung für den ausländischen Ehegatten.
„…Nach der Hochzeit ist der Dollar oder Euro nur
mehr halb so viel wert?“ Das stimmt nicht ganz. Nach
deutschem Recht gilt ohne weitere Vereinbarungen der
gesetzliche Güterstand, das heißt Gütertrennung mit Zu-
gewinnausgleich. In Singapur gibt es eine ähnliche Rege-
lung in der Women’s Charter, wonach dem Ehepartner ein
Anteil an dem nach der Heirat erwirtschafteten Vermögen
zusteht. Dem Grundsatz nach behält also in Deutschland
wie in Singapur jeder Ehegatte das vor der Eheschließung
vorhandene oder ererbte Vermögen.
Wer einen Ehevertrag abschließt, sollte bedenken,
dass die Gerichte in Singapur Eheverträge nur bedingt an-
erkennen und sich häufig an die dort getroffenen Rege-
lungen nicht gebunden sehen.
Eine Eheschließung bringt in Deutschland auch steu-
erliche Spielräume mit sich. So kann unter Umständen
die gewählte Steuerklassenkombination die monatlichen
Steuerabzüge des Paares begünstigen. Auch die Frage der
gemeinsamen oder getrennten Veranlagung kann eine
Rolle spielen. Singapurische Ehepaare können eine Art
„Kindergeld“ beziehen und haben Vorteile beim Erwerb
einer HDB-Wohnung.
Als endgültiger Liebesbeweis kommt der Erwerb der
Staatsbürgerschaft des Lebenspartners in Betracht, wobei
es für den deutschen Herrn Schulze und für die singapuri-
sche Frau Lee heißt: „Entweder – Oder“.
Herr Schulze kann die singapurische Staatsangehörig-
keit annehmen, wenn er bereits zwei Jahre „permanent
resident“ in Singapur und seit zwei Jahren mit Frau Lee
verheiratet ist. In Deutschland ist ein Antrag auf Einbür-
gerung ausländischer Ehegatten deutscher Staatsangehö-
riger nach dreijährigem Inlandswohnsitz und zweijähriger
Ehe möglich. Eine Einbürgerung geht jedoch mit dem
Verlust der deutschen beziehungsweise singapurischen
Staatsbürgerschaft einher.
„...Bis dass der Tod Euch scheidet...“ Nach deutschem
Recht ist der Ehepartner pflichtteilsberechtigt; ihm steht
also ein prozentualer Anteil (in Geld) an dem Nachlass zu.
Eine derartige gesetzliche Regelung gibt es in Singapur
nicht.
Dr. Paul Weingarten
Registered Foreign Lawyer, Associate Partner,
Rödl & Partner Singapore
Asienprojekte gestalten sich zunehmend komplexer und sind wegen den zwischenstaatlichen Unterschieden oft nur noch schwer überschaubar. Damit Ihr Engagement in Asien/Pazifik von Erfolg gekrönt ist, beraten wir Sie mit unserem länderübergreifenden, interdisziplinären Team umfassend und kompetent. In allen wichtigen asiatischen Industrienationen verfügen wir über Standorte mit jeweils deutschen und lokalen Berufsträgern bzw. entsprechenden Kooperationspartnern, welche mit den Kollegen in den Länderdesks im Stammhaus in Nürnberg Hand in Hand zusammenarbeiten. So sind wir in jeder Zeitzone für Sie erreichbar!
Unser Leistungen im Überblick:
> Investitionsberatung> Gesellschaftsberatung> Buchhaltung / Payroll - Services> Steuerberatung / Steuerstrukturierung> Arbeitsrecht / Mitarbeiterentsendung> Transaktionsberatung / M&A / Real Estate> Wirtschaftsprüfung
Bangkok – Hanoi – Ho-Chi-Minh-Stadt – Hong Kong Jakarta – Kanton – Mumbai – Neu Delhi
Peking – Shanghai – Singapur
Rechtsanwälte I Steuerberater I Wirtschaftprüfer
Kontakt in SingaPur:Roedll & Partner 1 Scotts Road #21-04Shaw Centre SingaPore 228208
www.roedl.com
Phone : +65 6238 6770Facsimile: +65 6238 6630Email: [email protected]
32 Service
33
34
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
297 x 210 mm shop online Sep.pdf 1 29/7/2011 10:10:50 AM
35Tipps
IT-TIPP
Schneller Reichtum durch E-MailsJames G. Stuart hat Geld! Sehr viel Geld sogar. Um genau
zu sein: 20 Millionen Pfund Sterling! Und James will mir
40 Prozent davon abgeben. Nur, ich kenne James nicht...
Solche oder ähnliche E-Mails finden sich immer wieder
in unseren Eingangskörben und es ist immer jemand, der
Geld transferieren will oder, welch Wunder, als Bankan-
gestellter auf ein unbenutztes Konto eines verstorbenen/
verschwundenen/ver-was-auch-immerten Zugriff hat und
auf der anderen Seite eine Person braucht, die ihm hilft,
dieses Geld unbemerkt außer Landes zu schaffen. Ganz
nett ist auch die Variante, in der man in irgendeiner Lotte-
rie gewonnen hat (an der man übrigens nie teilgenommen
hat) und nun soll der Gewinn überwiesen werden (Rest
siehe unten).
Was die Sache erstmal unverfänglich macht, ist der
Fall, dass James eigentlich nur eine Kontonummer und
ein paar Details braucht. Wenn man dann aber ant-
wortet, dann kann dies zu einem hochinteressanten
Schriftverkehr führen (http://www.computerwoche.de/
security/1934967/), der aber immer ein Ergebnis haben
wird: James benötigt Geld, um das ganz große Geld los-
eisen zu können! Von mir! Und das große Geld kommt
natürlich nie an!
Diese sogenannte „nigerianische Masche“ (so
genannt nach dem Herkunftsland der ersten dergestalti-
gen Mail) findet sich in unseren Eingangskörben dutzende
Male jede Woche. Mal muss nur Geld überwiesen werden,
mal ist gerade jemand gestorben, der dem Königs- oder
Diktatorenhaus angehört hat und dessen Geld außer
Landes geschafft werden muss. Auch die Beträge variie-
ren: Manchmal wird erstmal gar nicht von der Summe ge-
sprochen, mal wird (mein persönlicher Höchststand) von
bis zu 198 Millionen Euro gesprochen. Das Ziel ist klar: Die
Gier der Leute und der sehnliche Wunsch, auf einfache
Art schnell viel Geld zu machen.
Seien Sie sich jetzt aber nicht zu sicher. Es gibt weitere
Arten, die ähnlich anfangen, aber später eine wesent-
lich kritischere Wendung nehmen: Zum Beispiel, man sei
selbst des ‚Spammens‘ überführt und, dies könnte ja auch
daraus resultieren, dass ein Dritter das eigene E-Mailkonto
geknackt hat und man solle bitte den Anhang öffnen und
verfahren, wie darin beschrieben. Das Dokument hat dann
einen unverfänglichen Text, aber gleichzeitig hat man sich
ein Trojanisches Pferd auf den Rechner geladen, welches
Kontodaten und Passwörter aufzeichnet und an Dritte
weitergibt.
Wenn man aber diese fünf einfachen Grundregeln
einhält, dann ist man schon relativ sicher und das Geld
bleibt einem erhalten:
• Mails von Personen, die unbekannt sind und die eine
einfach klingende Möglichkeit schildern, schnell an
Geld zu kommen (Überweisung, Erbschaft, Lotterie)
sollte man zwecks des Unterhaltungswerts durchle-
sen, dann aber umgehend
löschen.
• Ähnliche Mails, diesmal
mit Anhang, kann man
zwar öffnen, der Anhang
sollte aber immer ge-
schlossen bleiben.
• Links in Mails solcher
Quellen sollten grund-
sätzlich nicht angeklickt
werden.
• Heutige Mailsoftware
(zum Beispiel MS Outlook,
Mozilla Thunderbird) eröffnet die Möglichkeit, derar-
tige Mails in den „Mülleimer (Trash)“ zu verschieben.
Dies hat den Vorteil, dass ähnliche Mails in Zukunft
auch dort landen werden.
Immer zuerst den gesunden Menschenverstand walten
lassen: Wie viele Menschen kennt man denn, die auf diese
Art reich geworden sind?
Frank Reppel | Foto: Thorsten Freyer, pixelio.de
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
297 x 210 mm shop online Sep.pdf 1 29/7/2011 10:10:50 AM
36
Wie findet ihr die geeignete Kulisse? Es fängt damit
an, euer Objekt von allen Seiten zu betrachten. Oft kann
sich der Hintergrund schon dramatisch ändern, wenn ihr
das Motiv einfach von der gegenüberliegenden Seite fo-
tografiert.
Eine gute Übung kann auch sein, sich einen in-
teressanten Hintergrund auszuwählen und dann nur
auf Objekte oder Personen zu warten, die sich davor
bewegen, so wie ich es hier in Indien gemacht habe.
Etwas Geduld ist schon von Nöten, aber ihr werdet mit
überraschenden Resultaten belohnt werden.
Felix Hug, Reisefotograf, „Eyes on Asia“
Weitere Tipps und Tricks gibt Felix Hug in seinen Workshops in
Singapur und der Region. Vom 5. bis 12. November bietet Eyes
on Asia eine Fotoreise nach Myanmar/Burma an. Stationen
werden Yangon, Bangan und der Inle Lake sein. Interessierte
finden weitere Informationen unter www.eyesonasia.net oder
wenden sich per E-Mail an [email protected], Tel.:
+65 91735271. Anmeldeschluss ist der 15. September 2011.
Tipps
FOTO-TIPP
HintergründeDrei wichtige Ele-
mente entscheiden
über die Qualität
eines Bildes:
1. Lichtführung und
Lichtqualität
2. Inhalt
3. Komposition
Wenn es um die Bild-
komposition geht,
wird oft der Hinter-
grund vergessen. Wir sehen eine interessante Person oder
ein spannendes Objekt, vergessen aber den Kontext, in
welchem das zu fotografierende Motiv steht. Dabei liegt
gerade darin häufig der Unterschied zwischen einem
banalen Schnappschuss und einem außergewöhnlichen
Bild.
Oft ist ein geeigneter Hintergrund nicht allzu weit
weg, wenn man weiß, dass man ihn sucht. Gebt euch
nicht mit dem Argument: „Da ist halt nichts“ zufrieden. Es
ist immer irgendetwas in der Umgebung, das sich eignet!
BUCH-TIPP
Thomas BernhardHeimat beackerte, aus ihr schöpfte, damit haderte, sie be-
schimpfte und doch nicht von ihr lassen konnte. Der sich
sein Leben lang an Land und Leuten aufrieb und abarbei-
tete und wie Sisyphos nie aufgab.
„Der Wahrheit auf der Spur“ hat zwei ganz große
Momente. Zum einen Bernhards Rede zu Rimbauds 100.
Geburtstag, die zwei Leitmotive des eigenen Lebens vor-
wegnimmt: die Abscheu vor dem offiziellen Kulturbe-
trieb sowie die Begeisterung für ein wahrhaftiges Leben
und Schaffen. Der Zweite ist das Interview, das am 17.
Januar 1987 in der „Süddeutschen Zeitung“ erschien. Hier
gesteht Bernhard wie wichtig ihm seine langjährige Bezie-
hung zu Hedwig Stavianicek war. Dass ihm die Beziehung
die Sicherheit gab, um all seine Angriffe und Ausfälle zu
fahren, all die Kritik und Beschimpfungen einzustecken.
Aus dieser Beziehung zog er seine Kraft. Auch Bernhard
war keine Insel, wollte und konnte es nicht sein.
Jörg Eschenfelder
Thomas Bernhard Der Wahrheit auf der Spur – Die öffentli-
chen Auftritte, Herausgegeben von Wolfram Bayer, Raimund
Fellinger und Martin Huber, Erschienen: 25.12.2010, Gebun-
den, 344 Seiten, ISBN: 978-3-518-42214-4
In dem Sammelband „Der Wahrheit auf der
Spur“ haben Wolfram Bayer, Raimund Fellinger
und Martin Huber Reden, Leserbriefe, Interviews
und Feuilletons von Thomas Bernhard zusam-
mengetragen und veröffentlicht. Ein lesenswer-
tes Buch, das Fragen aufwirft, Hinweise gibt
und Spuren auslegt, aber keine endgültige Ant-
worten liefert, was der wahre Kern hinter der
rauen, herben, oft verletzenden Schale dieses
„Skandalautors“, dieses „Misanthropen“, dieses
„Alles-und-alle-Beschimpfers“ war.
Den Anfang dieser chronologisch geordne-
ten Sammlung von inhaltlich, formal, stilistisch
und qualitativ höchst unterschiedlichen Mosaiksteinen
macht ein Vortrag vom 9. November 1954. Den Schluss-
punkt setzt ein Leserbrief (12. Januar 1989), der in der
Gmundener Lokalzeitung erschien und den Erhalt der
örtlichen Straßenbahn forderte. Dazwischen liefern die
Texte Schlaglichter auf das Schaffen, die Entwicklung, das
Wirken und das Werden des Menschen, des Schriftstellers
und des Künstlers Thomas Bernhard (1931 – 1989).
Es entsteht ein oszillierendes Bild des Menschen
Thomas Bernhard, der das Land und die österreichische
Sprache liebte, der als Landwirt und Schriftsteller seine
Der Wahrheit auf der Spur
37Tipps
gut und günstig zu versi-
chern, sollte man darauf
Wert legen einen Schutz zu
haben, der
1. auf die Person bezogen
und deshalb auch unab-
hängig vom Arbeitgeber
ist.
2. auch im Alter nutzbar
und bezahlbar ist.
3. unabhängig vom Aufenthaltsland weitergeführt werden
kann.
4. in Deutschland in vollem Umfang nutzbar oder umstellbar
ist.
Ist dies nicht oder nur teilweise der Fall, ergeben sich vielfäl-
tige Handlungsnotwendigkeiten. Ein Versicherungsfachmann
kann an dieser Stelle informieren und beraten.
Karsten Gehrmann, Gehrmann Solutions Insurance Broker
Foto: Benjamin Klack, pixelio.de
VeRSICHeRUNGSTIPP
Krankenversicherung für Expats In keinem Bereich der Auslandsversicherungen ist die
Fragestellung so kompliziert und auf die persönlichen Ge-
gebenheiten abgestellt wie im Bereich der Krankenversi-
cherung. Die meisten Menschen kommen nach Singapur
und kümmern sich am Anfang nicht um dieses Thema,
da in vielen Fällen ein Gruppenvertrag seitens des Arbeit-
gebers zur Verfügung gestellt wird. Ob dieser auch allen
Bedürfnissen entspricht, ist oftmals zu überprüfen.
Nach einiger Zeit ändert sich entweder der Status
vom Expatriate zum lokal Beschäftigten, es steht ein
Arbeitgeberwechsel an oder man verlässt Singapur und
zieht in ein anderes Land, mit anderen Gegebenheiten.
Eine wesentliche Änderung ist natürlich auch der Wechsel
in den Ruhestand. Viele wollen diesen in Singapur
verbringen. Auch eine Rückkehr nach Deutschland
ist bei einigen geplant. All diese Faktoren sind bei der
Wahl des richtigen Krankenversicherungsschutzes zu
bedenken.
Da es immer schwieriger wird, sich im Laufe der
Zeit aufgrund des Alters und des Gesundheitszustandes
The menu at Bella Pasta is a labour of love that showcases
pastas with a perfectly Italian mix of simplicity and balance. Experience
Italian passion at Bella Pasta.
30 Robertson Quay, #01-09 Riverside View, Singapore 238251 Tel: 6836 5692 Website: www.bellapasta.com.sg
Business Hours y 11.30am - 2.30pm, 6pm - 11pmWednesday to Monday. Closed on Tuesday.
38
39
Das Future Cities Laboratory (FCL) des Singapore-ETH
Centre for Global Environmental Sustainability (SEC) ist
gegenwärtig im Aufbau begriffen. Vom 12. bis 14. Sep-
tember wird es seine erste internationale Konferenz
veranstalten. Ziel der dreitägigen Veranstaltung ist es, For-
schungsfragen, auch erste Forschungsresultate vorzustel-
len und gleichzeitig eine Plattform für innovative Ideen zur
Diskussion anzubieten.
Unter dem Titel „Making Future Cities“ wird die
Konferenz der Frage nachgehen, wie Städte nachhaltig
entworfen, gebaut, unterhalten und bewohnt werden
können. Die Diskussion wird sich dabei nicht allein auf
Singapur und seine Region beziehen.
Nie zuvor in der Geschichte haben Städte so viele
Einwohner angezogen und waren so vernetzt wie heute.
Diesen beiden Entwicklungen stellen Städte vor bisher
unbekannte soziale, politische und wirtschaftliche Heraus-
forderungen. Durch ihren beträchtlichen Energiekonsum
tragen Städte wesentlich zur Produktion von Treibhaus-
gasen bei und sind dadurch ins Zentrum der Debatte um
globale Nachhaltigkeit gerückt.
Die Konferenz wird sich mit folgenden Themen
auseinandersetzen: Strategien zum Städtebau, Transport-
und Verkehrsplanung, emissionsarme Haustechnik, daten-
Making Future Cities
AusderGemeinde
basierte Stadtmodellierung, politische Ökonomie urbaner
Territorien, Ernährung und Abfall der Städte. Die Konfe-
renz wird in einer Diskussionsrunde kulminieren, an der
renommierte Akademiker und Architekten aus Singapur
und Europa teilnehmen werden.
Das Singapur-ETH Zentrum (SEC) beteiligt sich, ge-
meinsam mit dem Institut für Technologie Massachu-
setts (MIT), der Technischen Universität München (TUM)
sowie anderen weltweit führenden Universitäten und
Forschungseinrichtungen am „Campus for Research Ex-
cellence and Technological Enterprise”, kurz CREATE
genannt. Die Beispiel gebende Initiative wurde von der
Nationalen Forschungsstiftung Singapur (NRF) lanciert, um
die Forschungszusammenarbeit von in Singapur basierten,
in- und ausländischen Universitäten zu fördern. Im Früh-
ling 2012 wird SEC im neuen CREATE Campus eingeweiht.
swissnex Singapore freut sich, die internationa-
le Konferenz des Future Cities Laboratory unterstüt-
zen zu dürfen. Weitere Informationen über das Future
Cities Laboratory und die Konferenz finden Sie auf
www.futurecities.ethz.ch und www.swissnexsingapore.org
Anna Waibel
Project Manager, swissnex Singapore
Neue Mitarbeiter in der Deutschen Botschaft
Seit Juli leitet ChristinMaier
die Kultur- und Presseabtei-
lung der Deutschen Botschaft
Singapur. Vor ihrer Versetzung
hatte sich Frau Maier in der
Kulturabteilung des Auswär-
tigen Amts in Berlin bereits
mit Fragen der Kultur- und
Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Asien lernte sie erstmals
durch ihre Tätigkeit im Protokoll der Bundesregierung
kennen, die sie unter anderem nach Indien führte.
Auf ihrem ersten Auslandsposten in Bukarest von
2004 bis 2007 begleitete sie als Wirtschaftsrefentin den
spannenden Beitrittsprozess Rumäniens zur Europäischen
Union.
Als Austauschbeamtin im schwedischen Außenmi-
nisterium in Stockholm während der schwedischen EU-
Ratspräsidentschaft 2009 lag der Fokus ihrer Arbeit auf
regionalen und europäischen Fragen. Christin Maier freut
sich nunmehr auf drei abwechslungsreiche Jahre im dy-
namischen Singapur, in einem für sie neuen Lebens- und
Arbeitsumfeld.
ManuelFurtwängler trat im
Juli 2011 die Nachfolge von
Klaus Herzog als Leiter der
Wissenschaftsabteilung der
Deutschen Botschaft Singapur
an. Nach einem Abstecher in
die Wirtschaft als Unterneh-
mensberater trat Herr Furt-
wängler 2005 in den Auswärtigen Dienst ein.
Bereits während seiner ersten Auslandsverwendung
in Bukarest von 2006 bis 2009 betreute er neben vielen
anderen Bereichen die bilateralen Wissenschaftskoope-
rationen. Danach folgte für zwei Jahre eine Station im
Frankreichreferat in der Europaabteilung des Auswärti-
gen Amtes in Berlin. Auch hier blieb er im Rahmen von
deutsch-französischen Konsultationen dem Wissenschafts-
bereich treu.
Singapur mit seiner wissensbasierten Gesellschaft
bietet ideale Vorausetzungen für vertiefte Kooperationen
im Bereich von Wissenschaft und Forschung zwischen
Deutschland und Singapur. In diesem Umfeld sieht Manuel
Furtwängler spannenden Aufgaben entgegen.
Presseabteilung der Deutschen Botschaft (Text + Fotos)
Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore
40 AusderGemeinde
Die Weltwirtschaft durchläuft große
Veränderungen seit der Krise im Jahr
2009. Daten zu analysieren und zu
interpretieren ist somit wichtiger denn je,
um erfolgreich in einer globalisierten Wirt-
schaftswelt bestehen zu können. Finanziell
betroffen sind vor allem Europa und Nord-
amerika, politische Umwälzungen im Mittle-
ren Osten und Nordafrika beeinflussen auch
die Wirtschaftstätigkeit. Dr. Jörg Krämer,
Chefvolkswirt der Commerzbank wird am
5. September einige der Themen während des AHK-
Luncheons aufgreifen. Besonderes Augenmerk richtet er
auf die europäische Schuldensituation und Deutschlands
Rolle als Exportnation. Die Entwicklung der asiatischen
Märkte wird er ebenso analysieren. Wie immer können
AHK Mitglieder kostenfrei teilnehmen.
Das Veranstaltungs-Highlight des Jahres 2011 wird
das zweite SGC Gala Dinner Ende Oktober. Deutsch-
lands erfolgreichstes A-Capella-Quintett vocaldente reist
extra für dieses eine Exklusivkonzert nach Singapur. Das
Conrad Hotel bietet ausgezeichnete Voraussetzungen für
das Konzert und natürlich auch das kulinarische Erleb-
nis. Events dieser Größenordnung sind nur mit Hilfe von
Sponsoring zu organisieren, daher sei auf die verschie-
denen Sponsoringoptionen hingewiesen. Wer als Firma
präsent sein möchte, erhält alle Informationen bei Serena
Sim ([email protected] oder 6562 8505) und auf der
Webseite der AHK: http://www.sgc.org.sg .
Unternehmen, die neu in Singapur sind oder gerade
neue Büroräume beziehen, unterstützt die AHK bei der
Gestaltung des Innenausbaus. Verantwortlich sind für
diese Dienstleistung die messeerfahrenen Mitarbeiter der
AHK mit ihrem weit verzweigten Netzwerk von zuverlässi-
gen Partnern. Für direkten Kontakt wenden Sie sich bitte
an Michael Lim ([email protected], Tel: 6562 8508)
oder Sofhian Suratman ([email protected], Tel:
6562 8509).
Ein Thema, das Unternehmen das ganze Jahr beschäf-
tigt ist Personal. Die AHK unterstützt Unternehmen aktiv
bei der Suche nach neuen Mitarbeitern. Dabei steht eine
Vielfalt an Optionen zur Verfügung, um die beste Lösung
für Unternehmen zu finden: (http://www.sgc.org.sg/
business-services/recruitment). Die AHK Singapur ist auch
voll lizenzierte „Employment Agency“ nach Singapurer
Gesetzgebung. Ihre Ansprechpartner sind Margit Kunz
([email protected], Tel: 6562 8507) und Valdemar
Llenos ([email protected], Tel: 6562 8513).
Margit Kunz, Stellv. Geschäftsführerin, AHK Singapur
Events, Messen, Recruitment – viele Dienstleistungen der AHK
Deutschlands erfolg-
reichste Vokalgruppe
exklusiv beim SGC
Gala Dinner
YOU ARE INVITED!6000 ltr of freshly brewed Oktoberfest Bier Bavarian Live Music Authentic Oktoberfest Menu
Get your Early-Bird Beer Deal!$16 nett for 0.5ltr-coupons (U.P. $16.90++) On sale from 1 Sep to 29 Sep Valid during Oktoberfest from 30 Sep to 7 Oct Terms & conditions: Not valid for use in conjunction with other promotions. Seats subject to availability.
9 Raffles Boulevard#01-01 Millenia WalkSingapore 039596 » Tel: 6883 2572www.paulaner-brauhaus.com/singapore
Follow our updates on facebook!www.facebook.com/paulanerbrauhaussingapore
41AusderGemeinde
die Stunden an beiden Schulstandorten (Bukit Tinggi und
Jalan Jurong Kechil) flexibel nach den Stundenplänen der
Schüler aus und auch Mittagspausen können auf Wunsch
für den musikalischen Unterricht genutzt werden.
Die jährliche „Try an Instrument Week“ zu Beginn
des Schuljahres gibt den Schülerinnen und Schülern, die
zum ersten Mal ein Instrument oder etwas Neues erler-
nen möchten, zudem die Möglichkeit, das Instrument ihrer
Wahl in einer 15-minütigen Probesitzung auszuprobieren.
Im zweiten Schulhalbjahr stellen dann die Musikler-
nenden in sogenannten „Recital Nights“ ihr Können unter
Beweis und die besten Musiktalente begeistern danach im
„Gold Concert“ die GESS-Schulgemeinde. VIP-Koordina-
torin Andrea Uhlmann führt aus: „Es ist jedes Jahr beein-
druckend zu sehen, wie viele musikalische Talente es an
der GESS gibt. Im letzten Jahr nahmen drei Schüler der
GESS an einem Konzert im Lasalle College of the Arts teil,
welches die 17 besten musikalischen Schüler von acht um-
liegenden Schulen bestritten.“
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit
finden Sie auf der GESS-Webseite www.gess.sg.
Anja Ecks | Foto: GESS
350 Schüle-
r innen und
Schüler, Eltern
und Mitarbei-
ter der GESS
sowie der Swiss,
Hollandse und
Canadian Inter-
national School
nahmen im letzten Schuljahr das Angebot des Instru-
mental- und Gesangsprogramms der German European
School Singapore in Anspruch. Dies zeigt, dass Musik an
der GESS groß geschrieben wird. Der reguläre Musikun-
terricht und die zahlreichen Musik-AGs wie der Grund-
schul- und Sekundarstufenchor, das Grundschul-Musical,
die GESS Big Band und Streicherensembles werden durch
dieses individuell auf die Teilnehmer zugeschnittene Inst-
rumental- und Gesangsprogramm ergänzt. Der zusätzliche
Einzelunterricht und unsere zwölf Musik-Übungsräume er-
möglichen unseren Schülern und Schülerinnen, ihr Musik-
potenzial voll auszuschöpfen.
Im „Vocal and Instrumental Programme“ (kurz VIP)
unterrichten unsere 28 professionellen Tutoren über 25
Instrumente und Gesang. Die VIP-Koordinatoren richten
Musikalische Begleitung an der GESS
GESS 72 Bukit Tinggi Road. Singapore 289760www.gess.sg [email protected] Tel: +65 6469 1131. .
Internationale Schulbildung auf Deutsch und Englisch ab der Vorschule bis zur 12. Klasse; Kinder dazu ermutigen, ihre Stärken auszuprägen und aus ihnen ausgeglichene, verantwortungs- bewusste und sehr gut informierte Weltbürger zu machen1.350 Schüler aus mehr als 40 NationenDeutscher Lehrplan, der alle deutschen Schulabschlüsse anbietetVVoll zertifizierte IB World School für Grundschule (PYP), Sekundarschule (MYP) und IB Diploma Programme (IB)Engagiertes, hochqualifiziertes deutsches und internationales Personal; kleine Klassen2 grüne, weitläufige Schulstandorte nahe NaturschutzgebietenModerne Einrichtungen, IT-Räume auf dem neuesten Stand und helle, luftige KlassenzimmerEine gEine große Auswahl von Arbeitsgemeinschaften inklusive Gesangs- und InstrumentalunterrichtC.A.R.E.@GESS vermittelt Schülern durch karitative und gemeinnützige Arbeit in Asien die Bedeutung von sozialer und ökologischer Verantwortung
GESS - Kindern Wurzeln und Flügel geben
Wir fördern das Verantwortungsbewusstsein für uns und andere und unsere Erde.
Wir festigen die Liebe zu Musik, Sport, Kunst und Kultur sowie das Verständnis für die Arbeitswelt.
Wir zielen auf ganzheitliches, selbstständiges und kompetenzorientiertes Lernen, Mehrsprachigkeit und kritisches Denken.
42
IPC Welcomes OurNew Paediatrician Dr Natalie Epton
A graduate of BirminghamMedical School, UK, in1999, Dr Epton underwenther postgraduate medicaltraining in BirminghamChildren's Hospital, UK andKK Women's and Children'sHospital, Singapore. She isrecognised by the Singa-pore Medical Council andSpecialist Accredita-tionBoard as a Specialist inboth Paediatric Medicine
and Neonatology. She has lived andworked in Singapore since 2002, predominantly in thefield of Neonatology and care of the well-baby and infant.
Dr Epton has also been active in teaching within thelocal medical community, both as a clinical lecturer forseveral local medical schools (Yong Loo Lin and DukeGraduate Medical School), as well as lecturing onnursing courses at Nanyang Polytechnic, andconducting in-house training for junior doctors andnurses at KK Women's and Children's Hospital.
She has given talks on breast feeding and medicaltraining for foster parents at public forums, and beenan invited speaker at an International Obstetricssymposium, (speaking on congenital infections).
Dr Epton has won "best poster" awards at both localand international conferences for her work on themanagement of G6PDrelated neonatal jaundiceand congenital malfor-mations of the lung and is on the editorial advisoryboard for Young ParentsMagazine, writing aregular advice column.
Her interests includeearly childhood develop-ment and nutritionincluding breastfeeding.
Camden Clinic1 Orchard Boulevard, Camden Medical Centre #14-06
Tel 6733 4440 [email protected]
Jelita Clinic293 Holland Road, Jelita Cold Storage #02-08
Tel 6465 4440 [email protected]
Paediatric Clinic1 Orchard Boulevard, Camden Medical Centre #11-06Tel 6887 4440 [email protected]
www.imc-healthcare.com
Impulse Ads.qxp 8/10/2011 11:52 AM Page 1
www.svc.sg
Visible Varicose Veins?Pain, Swelling or Night Cramps?Unsightly Spider Veins?
• Endovenous Laser Therapy (EVLT)• Sclerotherapy: - Ultrasound Guided Foam Sclerotherapy - Microsclerotherapy• Transcutaneous Laser Treatment• Ligation and Stripping
Providing no scars, no operation, minimal pain & quick recovery treatment options including:
(65) 6733 0377For appointments, please call:
Varicose Veins Spider Veins
Dr. Imran NawazMBBS (S’pore), FRCS (Edin), FRCS (Glasg), FAMS
Medical DirectorSingapore Vein Centre
1 Orchard Bouleveard, #11-03 Camden Medical Centre, Singapore 248649
43
„Ich glaube nur, was ich sehe“
DeutschsprachigeKatholischeGemeindeSt.ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1B Victoria Park RoadSingapore 266480Tel: 6465 5660Fax: 6465 5661HP: 9731 1266gemeinde@ dt-katholiken.sgwww.dt-katholiken.sg
GottesdienstortMarisStellaConvent49D Holland RoadSingapore 258852
„Wo Dein Schatz ist –“
Da wird auch dein Herz sein. Spaß haben mit anderen
beim gemütlichen Essen und Trinken. Die Kinder sind
eifrig beim Ausprobieren und Spielen auf der Spielstraße.
Und mit jedem Cent, den Sie geben, tun Sie etwas Gutes,
Gottesdienste im September 2011
Sonntag,4.September,16:30UhrBegrüßung der neuen Konfirmandengruppemit Kindergottesdienst, ORPC
Samstag,10.September,15:30UhrGemeindefest. Forum der deutschen Schule (GESS)72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
Sonntag,18.September,10:30UhrÖkum. Oktoberfestgottesdienst, Swiss Club36 Swiss Club Road 288139
Sonntag,25.September,16:30 UhrKapelle der ORPC mit Kindergottesdienst
So sagen nicht nur Naturwissenschaftler, sondern auch
viele andere Menschen – so zweifelte selbst schon der
Apostel Thomas.
Kennen Sie die Geschichte von den Blinden und dem
Elefanten? Eine Gruppe von Blinden untersucht einen Ele-
fanten um zu begreifen, worum es sich bei diesem Tier
handelt. Jeder untersucht einen anderen Körperteil, und
sie vergleichen ihre Erfahrungen, wobei sie feststellen,
dass jede individuelle Erfahrung zu einer eigenen, voll-
ständig unterschiedlichen Schlussfolgerung führt. Jeder
erkennt (s)einen Teil der Wahrheit, aber eben nur (s)einen.
Am Ende ist es also entscheidend, alles zusammen-
zutragen: seine Erfahrungen, seine Erkenntnisse, seine
Fragen und Zweifel um tiefer zu sehen – und zu glauben.
Wie oft gehen wir im Leben von Voraussetzungen
aus, die wir nicht sehen und schon gar nicht beweisen
können – und wir glauben sie doch.
Glauben bedeutet nun aber auch nicht: blind
glauben. Glauben und Vernunft dürfen keine Wider-
sprüche sein. „Ich würde nicht glauben, wenn ich nicht
einsehen würde, dass es vernünftig ist zu glauben“, sagt
Thomas von Aquin. Und der Philosoph Ludwig Wittgen-
stein fasst Glauben und Sehen so zusammen: „An einen
Gott glauben heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der
Gottesdienste im September
Sonntag,4.September,10:30Uhr Wort-Gottes-Feier
Sonntag,11.September,10:30UhrEucharistiefeier
Sonntag,18.September,10:30UhrÖkumenischer Gottesdienst zum Oktoberfest – auf dem Gelände des Swiss Club -
Sonntag,25.September,10:30UhrEucharistiefeier (mit Kinderkirche)
Welt noch nicht getan ist. An einen Gott glauben heißt
sehen, dass das Leben einen Sinn hat.“
Wer glaubt, kann oft mehr sehen, weil seine Augen
offen sind für die Schönheit der Schöpfung, die Not
des Nächsten, für das Geborgensein in Gott. Denn
„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.
Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer. Men-
schen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem
anderen Licht.“ (Lothar Zenetti)
Lassen Sie uns gemeinsam solche Menschen sein!
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
AusderGemeinde
DeutschsprachigeEvangelischeGemeindePfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane
#01-09 Faber Garden
Singapore 579979
Tel: 6457 5604
Fax: 6457 3845
www.orpc.org.sg
GottesdienstortOrchardRoadPresbyterianChurch3 Orchard Road Singapore 238825Dhoby Ghaut MRT Station
denn Sie unterstützen unsere Kirchengemeinde und
unser Sozialprojekt: Hilfe für Straßenkinder in Thailand.
Das finden Sie auf unserem Gemeindefestam10.Sep-
tember2011ab15:30UhraufdemHauptcampusder
deutschenSchule,72BukitTinggiRd. Der Posaunen-
und Gospelchor und über 30 Ehrenamtliche helfen mit.
Wir erwarten neben unseren Gemeindemitgliedern wieder
viele Gäste. Schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Pfarrerin Lidia Rabenstein
44
Specialist treatment for medical and aesthetic dermatological conditions:Acne, eczema, psoriasis, skin cancers, skin allergy, viral warts, hair fall and more.
Improvement of wrinkles (botox, fi llers, lasers), skin laxity, skin complexion, red vessels, hair removal, tattoos removal and more.
Contact Dr Khoo at:
Dermatology Associates (Paragon)290, Orchard Road, #15-05, Singapore 238859.Email: [email protected]
Dr Lawrence KhooConsultant DermatologistSingapore Ministry of Health Accredited DermatologistInternational Fellow, Massachusetts General Hospital (Harvard Medical School) (1998)
FA_Dr Khoo_quarter ad_NEW.indd 1 3/15/11 5:02 PM
61ATohTuckRoad•Tel:+6564678802•Fax:+6564678816•E-Mail:[email protected]
DasSekretariatistMontagbisFreitagjeweilsvon09:30–12:30geöffnet.
WÜRSTELSTAND UND BACKSTUBE
Erich’s ...R
Die letzte Currywurst vor dem ÄquatorAm “Strassenmarkt” in
CHINATOWN Täglich von 15.00 bis 22.00 Uhr
Kiosk No. 2 & 3Trengganu Street an der Ecke zur Sago Street
9627 4882Email: [email protected]
www.wuerstelstand.blogspot.comwww.backstube.sg
www.chinatown.org.sg
ORIGINAL ÖSTERREICHISCHES BROTSchwarzbrot, Graubrot, Mehrkornbrot, Brezel, Dinkelspitz, Semmeln
BESTE DEUTSCHE WURST SPÄZIALITÄTENCurrywurst, Leberkäse, Käsekrainer,
Sauerkraut, Kartoffelbrei, Knax Gurken und mehr
45GermanAssociation–DeutschesHaus
Bei allen Veranstaltungen ist eine schriftliche Anmeldung per E-Mail ([email protected]) zwingend erforderlich. So können weitere Details (zum Beispiel zu Kosten, Treffpunkten, etc.), aber auch eventuelle Änderungen mitgeteilt werden. Bitte auch die Mobilfunk-Nummer angeben.Bitte beachten Sie, dass bei allen Veranstaltungen unsere Mitglieder – bis zu fünf Werktage vor der Ver-anstaltung – Vorrang bei der Anmeldung haben.
Ganzjährig■ Chinesisch mit Jane Wang
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
„Beginner“ montags von 09:30 bis 11:00 Uhr,
„Elementary“ montags von 11:00 bis 12:30 Uhr,
„Intermediate“ mittwochs von 09:00 bis 10:30 Uhr
Das zweite Semester hat am Montag, 15. August, bzw. Mittwoch,
17. August begonnen.
■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Intermediate I: dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr und
freitags von 08:00 bis 09:30 Uhr
Intermediate II: dienstags von 09:30 bis 11:15 Uhr und
donnerstags von 08:30 bis 10:15
Advanced: donnerstags von 10:15 bis 12:00 Uhr
Das zweite Semester hat am Dienstag, 23., bzw. Donnerstag,
25. August begonnen.
Weitere Informationen und Anmeldung an:
[email protected], Mobile 9663 6457
■ Pilates-Kurs mit Susanne Kitzeder
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Der Kurs beinhaltet sieben Unterrichtseinheiten und findet donners-
tags von 10:00 bis 11:00 Uhr bzw. ein zweiter Kurs von 11:00 bis
12:00 Uhr statt (bis zum 06. Oktober). Die Teilnehmerzahl ist auf
sechs Personen begrenzt, damit auf jeden Teilnehmer individuell ein-
gegangen werden kann. Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters
sind herzlich willkommen!
Der Kurs hat am Donnerstag, 25. August, begonnen.
■ Hatha Yoga mit Simone Pfeiffer von City Osteopathy
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Vormittagskurs Start: Montag, 05. September, 10:00 bis 11:00 Uhr
Abendkurs Start: Mittwoch, 07. September, 19:00 bis 20:00 Uhr
VORTRäGe I TOUReN I VeRANSTALTUNGeN
Der Kurs beinhaltet je fünf Unterrichtseinheiten und findet montags
von 10:00 bis 11:00 Uhr, bzw. mittwochs von 19:00 bis 20:00 Uhr
statt. Die Teilnehmerzahl ist auf sechs Personen begrenzt, damit auf
jeden Teilnehmer individuell eingegangen werden kann. Hatha Yoga
ist für jeden geeignet, egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse!
September■ Malkurs in Öl “The Fine Art of Love” mit Samuel Teo
Start:Montag05.September,12Sitzungeninder„Gallery
FirstLove“,jeweils10:00Uhr
Treffpunkt:TripleOneSomerset,111SomersetRoad
Werden Sie Künstler oder Künstlerin und lassen Sie sich von
Samuel Teo, einem bekannten „Rosenmaler“ Singapurs, in seiner
„Gallery First Love“ motivieren und inspirieren. Die 1997 gegrün-
dete Galerie konzentriert sich ausschließlich auf seine Werke in Öl
und Wasserfarbe, deren künstlerische Spannweite von detailge-
treuer realistischer Darstellung bis hin zur Abstraktion und Alle-
gorie reicht. Seine „Kunst der Liebe“ möchte er genauso an seine
Schüler weitergeben wie die dazugehörigen Techniken.
■ Walking Tour „Mooncake Magic“ mit Geraldene Lowe
Donnerstag,08.September,09:30Uhrbis12:30Uhr
Treffpunkt:EckeSouthBridgeRoad&PagodaStreet
Anlässlich des Mooncake-Festivals spazieren Sie mit Geraldene durch
Chinatown. Sie bringt Sie zu verschiedenen Plätzen, die während
des Festes besonders interessant sind. Erfahren Sie Wissenswertes
über die Legende der „Moon Fairy“, die Laternen und geheimen
Botschaften. Unter anderem werden Sie die älteste und bekannteste
Mooncake-Bäckerei besuchen. Probieren Sie die berühmten Moon-
cake-Spezialitäten.
Diese Tour ist in englischer Sprache!
■ „Führerschein für Singapur“ mit Claudia Klaver
Samstag,10.September,10:00Uhrbis13:30Uhr
Treffpunkt:Klubhaus61ATohTuckRoad
Claudia Klaver bereitet Sie auf den „Basic Theory Test“ vor! Die
Regierung verlangt von allen Expats, die in Singapur Auto fahren,
einen gültig übertragenen Führerschein. Diesen erhalten Sie aber
nur, wenn Sie eine schriftliche theoretische Prüfung bestanden
haben! In diesem dreistündigen Seminar erhalten Sie praktische
Tipps, werden mit den Verkehrsregeln vertraut gemacht und gehen
anhand einiger Übungstests alle Fragen durch.
Das Seminar wird auf Englisch und Deutsch gehalten.
www.germanclub.org.sg
61ATohTuckRoad•Tel:+6564678802•Fax:+6564678816•E-Mail:[email protected]
DasSekretariatistMontagbisFreitagjeweilsvon09:30–12:30geöffnet.
46
NeuimProgramm:
■ Entdeckungstour „Choo Choo Trek“ mit Kid
Sonntag,11.September,08:00Uhrbis11:30Uhr
Treffpunkt:McDonald‘s@KingAlbertPark
11KingAlbertPark
Gehen Sie mit Tour-Guide Kid auf eine Entdeckungsreise entlang
einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Sie starten an der Bukit Timah
Railway Station und wandern entlang stillgelegter Bahngleise bis
zum Ulu Pandan Park. Zu den Highlights gehören zwei alte Eisen-
bahnbrücken und ein toller Ausblick auf den Ulu Pandan Fluss.
Außerdem passieren Sie einen einheimischen Schrein mit medizi-
nischem Kräuter- und Gemüsegarten.
Die Tour ist in englischer Sprache und für Kinder unter sieben
Jahren nicht geeignet.
■ Deutschsprachige Museums-Tour:
„Terracotta Warriors - The First Emperor & His Legacy”
Dienstag,13.September,10:30Uhrbis11:30Uhr
Treffpunkt:AsianCivilisationsMuseum,1EmpressPlace
Wir laden Sie zu einer geführten Tour durch diese einmalige und
überwältigende Sonderausstellung ein. Das ACM zeigt Terrakotta-
Krieger und andere Stücke aus dem Grabmal des ersten Kaisers von
China, Shi Huangdi, der von 259 bis 210 vor unserer Zeitrechnung
herrschte. Weitere Informationen zu der Ausstellung finden Sie auf
den Seiten 18 und 19 der August Ausgabe der Impulse.
■ „Kinderleicht Indonesisch Kochen“ mit Suprimi Antoni
(Indonesierin)
Donnerstag,15.SeptemberundDonnerstag,22.September,
jeweils10:00Uhr,
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Nach dem erfolgreichen ersten indonesischen Kochkurs mit Suprimi
Antoni gibt es nun auf vielfache Nachfrage eine Fortsetzung für
„Kinderleicht indonesisch Kochen“. Das Menü wird diesmal aus
Frühlingsrollen, Nasi Goreng mit Fisch, mariniertem und frittiertem
Hühnchen, Sojasprossen-Tofu-Gemüse, frischen Früchten der Saison
und selbstgemachtem Zitronengras- und Ingwertee bestehen. Zu
guter Letzt: Genießen!
■ Oktoberfest im Swiss Club
Samstag,17.September,ab19:00Uhr
Treffpunkt:OktoberfestZelt@SwissClub,
ZugangnurvonderBukitTinggiRoad
Begleiten Sie uns zum Oktoberfest. Die German Association hat für
ihre Mitglieder sechs Tische reserviert. Bei zünftigem Essen und Musik
wird geschunkelt und getanzt. Die Anzahl der Tickets ist auf vier pro
Mitgliedskonto begrenzt. Aufgrund limitierter Parkplätze und zu er-
wartender Polizeikontrollen wird empfohlen, per Taxi anzureisen.
■ Speziell für Newcomer in Singapur:
„Vielfältiges Singapur, Teil I“ mit Claudia Klaver,
Montag,19.September,19:30Uhrbisca.21:30Uhr
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Was ist “kiasu”? Welche Handbewegungen sollte ich in Singapur
vermeiden? Hat Singapur eine offizielle Religion? Wenn ja, welche?
Was schenke ich einem Hochzeitspaar? Wie und wann gebe ich
einen „hong bao“? Wie benehme ich mich während eines chinesi-
schen Festmahls? All diese Dinge und vieles mehr werden während
eines zwei-stündigen interaktiven Beisammenseins behandelt. Dieser
Informationsabend ist speziell für Newcomer in Singapur geeignet
und findet in deutscher Sprache statt!
■ Newcomer-Info-Coffee Morning
Dienstag,20.September,10:00bis12:00Uhr
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Sind Sie neu in Singapur? Haben Sie Lust, neue Leute kennen zu
lernen und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde
möchte das Newcomer-Team der German Association allen deutsch-
sprachigen Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-Informa-
tionen anbieten. Wir treffen uns zum Kaffeetrinken, Schwatzen und
Informationsaustausch. Kommen Sie einfach vorbei und lernen Sie
uns kennen.
■ Reisebericht „Qingdao“ mit Dieter Gumpert
Montag,26.September,19:30Uhr,
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Qingdao, in der Provinz Shandong im Osten Chinas gelegen, be-
deutet „grüne“ oder „saftige“ Insel“. Es war von 1897 bis 1914
als „Tsingtau“ deutsches Schutzgebiet und bedeutender Han-
delsstützpunkt. Vor der Küste wurden die Segelwettbewerbe der
Olympischen Spiele 2008 ausgetragen. Das dort seit 1903 herge-
stellte „Tsingtao“ Bier ist weltberühmt geworden. OiLeng und Dieter
Gumpert waren zur Kirschblüte in Qingdao und erzählen von ihren
Eindrücken.
■ Walking Tour „Singapore River“ mit Chaqa
Mittwoch,28.September,19:30Uhrbisca.21:30Uhr,
Treffpunkt:CavenaghBridgeamSingaporeRiver,vordem
FullertonHotel
Begleiten Sie unseren neuen Tour-Guide Chaqa bei einem zwei-stün-
digen abendlichen Fußmarsch entlang des Singapore River. Diese
wichtige Lebensader Singapurs diente als erster Handelsplatz der
Stadt, lange bevor Sir Stamford Raffles an seiner Nordseite landete
und den Vertrag mit den örtlichen malaiischen Herrschern unter-
schrieb. Bei der geschichtlichen Entwicklung der Stadt hat der Fluss
immer eine beträchtliche Rolle gespielt. Am Abend ist die Stimmung
besonders schön!
Die Tour findet in deutscher Sprache statt.
■ Englischsprachige Museums-Tour
„Terracotta Warriors - The First Emperor & His Legacy”
Freitag,30.September,18:30Uhrbis19:30Uhr
Treffpunkt:AsianCivilisationsMuseum,1EmpressPlace
Wir laden Sie zu einer von OiLeng Chua-Gumpert geführten Tour
durch diese einmalige und überwältigende Sonderausstellung ein.
Das ACM zeigt Terrakotta-Krieger und andere Stücke aus dem
Grabmal des ersten Kaisers von China, Shi Huangdi, der von 259
bis 210 vor unserer Zeitrechnung herrschte. Weitere Informationen
zu der Ausstellung finden Sie auf den Seiten 18 und 19 der August-
Ausgabe der Impulse.
GermanAssociation–DeutschesHaus46
4747GermanAssociation–DeutschesHaus
■ Speziell für Newcomer in Singapur:
„Vielfältiges Singapur, Teil II“ mit Claudia Klaver
Montag,17.Oktober,19:30Uhrbisca.21:30Uhr
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Kultur kann man nicht erlernen, Kultur muss man verstehen! Unser
Diskussionsabend soll zu diesem Verständnis beitragen. Fremde Kul-
turen erscheinen einem oft wie ein mehrdimensionales Puzzle aus
tausend Teilen. Wir wollen einige Puzzlesteinchen zusammenlegen
und uns daraus ein klareres Bild von Singapur erschaffen. Eine gute
Gelegenheit, Fragen zu stellen, die viele beschäftigen! Dieser Infor-
mationsabend ist speziell für Newcomer in Singapur geeignet und
findet in deutscher Sprache statt. Teilnahme am Vortrag „Vielfältiges
Singapur, Teil I“ ist keine Voraussetzung.
■ Coffee Morning @ Coffee Bean & Tea Leaf an der East Coast
Mittwoch,19.Oktober,ab10.00Uhr
Treffpunkt:1000EastCoastParkway#01-01(NäheMcDonalds)
An diesem Mittwoch treffen wir uns an der East Coast. Vielleicht
haben Sie Lust auf einen Morgenspaziergang entlang der Küste und
genießen die ungewöhnliche Ruhe zu dieser Tageszeit auf den sonst
so lebhaften Spazierwegen. Entspannen Sie sich dann bei einem
Frühstück in netter Runde im Coffee Bean & Tea Leaf. (Anmeldung
erbeten)
An diesem Tag findet kein Coffee Morning im Klubhaus (61A Toh
Tuck Road) statt.
■ „Kinderleicht Indonesisch Kochen“ mit Suprimi Antoni
(Indonesierin)
Donnerstag,20.Oktober,10:00Uhr
Treffpunkt:Klubhaus,61ATohTuckRoad
Auch diesmal wird Suprimi Antoni wieder mit den Teilnehmern
ein schmackhaftes, indonesisches Menü zubereiten bestehend aus
Hähnchensuppe mit Mais, gebratenen Nudeln (bakmi goreng) mit
Fischfilet und Gemüse, gebratenem Tofu mit Kucai Gemüse und als
Nachtisch gebratene Kochbanane mit Honig und zum Trinken selbst-
gemachten Zitronengras- und Ingwertee in der Klubhaus-Küche.
■ Walking Tour
„Let‘s discover Little India“ mit Claudia Klaver
Samstag,22.Oktober,09:00Uhrbis12:00Uhr
Treffpunkt:SerangoonRoad/EckeBuffaloStreet(beimTekka
Market,NähederBushaltestelle)
Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch “Little India”. Vor allem
im Vorfeld des Deepavali-Feiertags sind die Straßen farbenprächtig
geschmückt und wundervoll anzusehen. Sie besuchen den Tekka
Market, zwei indische Tempel, kommen vorbei an Blumenverkäufern
und indischen Gewürzläden. Erfahren Sie Näheres über die Ankunft
der ersten Inder in Singapur sowie die Grundlagen des Hinduismus.
■ Newcomer-Info-Coffee Morning
Dienstag,25.Oktober,10:00bis12:00Uhr,
Treffpunkt:Klubhaus61ATohTuckRoad
Mehr Informationen unter Newcomer - Info - Coffee Morning vom
20. September.
Oktober■ Seafood Special: Fische erkennen und genießen
Samstag,01.Oktober,22:00Uhrbis03:00Uhrmorgens
(02.Oktober)!
Treffpunkt:IndoChineRestaurant,BarOpiume,1Empress
Place,AsianCivilisationsMuseum
Wollten Sie schon immer mal wissen, woher der Fisch auf Ihrem Teller
kommt? Dann besuchen Sie mit uns den Jurong Fischmarkt, wo die
Fische fangfrisch gehandelt werden! Unter Anleitung von Bernard
Tan, Culinary Executive des IndoChine Restaurants, gehen Sie auf
eine nächtliche Entdeckungstour und lernen, die verschiedenen
Fischsorten zu unterscheiden. Zuvor stärken Sie sich im IndoChine
Restaurant am Empress Place mit der Auswahl „Seafood Symphony“.
Diese Tour ist für Kinder nicht geeignet und findet in englischer
Sprache statt.
■ Bustour „Black & White Houses“ mit Geraldene
Donnerstag,06.Oktober,08:50Uhrbis13:00Uhr
Treffpunkt:DempseyRoadBusparkplatz
Die zumeist repräsentativen Black & White Häuser aus der briti-
schen Kolonialzeit stehen über ganz Singapur verteilt. Wir starten
die Rundfahrt mit Geraldene am Tudor Court an der Tanglin Road
und fahren voraussichtlich weiter in Richtung Nassim Road, Watten
Estate, Goodwood Hill, Mt. Rosie und Alexandra Park. Im Rahmen
dieser Tour werden, je nach Verfügbarkeit, drei bis vier verschiedene
Black & White Häuser besichtigt.
Die Tour findet in englischer Sprache statt.
■ „Führerschein für Singapur“ mit Claudia Klaver
Samstag,08.Oktober,10:00Uhrbis13:30Uhr
Treffpunkt:Klubhaus61ATohTuckRoad
Mehr Informationen unter „Führerschein für Singapur“ mit Claudia
Klaver am 10. September.
Das Seminar wird auf Englisch und Deutsch gehalten.
■ Naturführung „Bukit Timah Nature Reserve“
mit Robert Heigermoser
Samstag,15.Oktober,09:30bis11:30Uhr,
Treffpunkt:VisitorCentreBukitTimahNatureReserve
Im Bukit Timah Nature Reserve nahe dem Stadtzentrum befin-
det sich auf 164 Hektar das letzte größere zusammenhängende
Stück Primärregenwald Singapurs. Man findet hier eine schier
unglaubliche Artenvielfalt – zum Beispiel rund 900 Pflanzenar-
ten. Neben Hintergrundinformationen zum Ökosystem erfahren
Sie viel Wissenswertes über Tier- und Pflanzenarten und deren
Anpassungen an ihre Umwelt. Fitness, Ausdauer und geeignetes
Schuhwerk sind bei den Naturpfaden über Stock und Stein Vor-
aussetzung!
48 GermanAssociation–DeutschesHaus
■ Asiatische Handwerkskunst und modernes Design mit
Emiko Nakamura
Freitag,28.Oktober,10:00Uhrbis11:30Uhr
Treffpunkt:emgallery,Blk16#01-04/05,DempseyRoad,
Singapore249685
Die Liebe zu den Künstlern in Laos und Kambodscha und ihren tra-
ditionellen Herstellungsverfahren verbunden mit der Fähigkeit, ver-
schiedene kulturelle Einflüsse zu einem unverwechselbaren Stil zu
vereinen, verleihen den farbenfrohen Heimtextilien, Kunstgegenstän-
den und ihrem Modedesign die Einzigartigkeit. Emiko, Inhaberin und
Designerin der emgallery @ Dempsey lädt Sie ein, uralte Verfahrens-
weisen wie die Webkultur kennen zu lernen.
Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
■ „Drachenbootfahren“ mit den German Dragons und BBQ
Sonntag,30.Oktober,14:00Uhr
Treffpunkt:KallangRiversidePark,StadiumRoad
(Lageplanunterwww.germandragons.sg)
Wer hat Lust Singapur einmal von einer anderen Perspektive zu
sehen und sich dabei sportlich zu betätigen? Die German Associati-
on lädt Groß und Klein (ab 10 Jahre) ein, mit den German Dragons
einen tollen Nachmittag auf dem Wasser zu verbringen und dabei
als Team das Fahren des Drachenbootes näher kennen zu lernen.
Spaß ist garantiert! Anschließend gibt es ein gemeinsames BBQ am
Ufer des Kallang Rivers um den Tag ausklingen zu lassen.
Friseur bei Chaqa.Nach18JahrenBerufserfahrunginDeutschland,binichwiederinSingapur.FallsSieeinenFriseursuchen,derinDeutschlandausgebildetist,sichbestensmiteuropäi-schenHaarschnittenundFarbenauskenntundDeutschspricht,rufenSiemichdochan.Chaqa:83383129
Australia Expat Travel canhelpbuildyourbesteverholiday.LocalKnowledge.Goodvarietyofinformation.WeareAussieswhoknowourcountrywell!Standard&Personaliseditineraries.Ph:+61352210186,[email protected],www.ausxpattravel.com.au
ASIAN COOKING CLASSES BY VIDA BERRY 29yrsexperienceteachingcookingisworthlearningthetrueharmonyofasianflavors-Thai,Indian,ChineseandMalaysianwithasmalllunch.WetMarketTours:Newcomers-Veryusefulandfulldetailinformationonallthemarketproduces…freshnessforfish,herbsandspices,etc.Helper’sAndChildren’sCoursesAvailablePh:[email protected].
KLE
INA
NZ
EIG
EN
29
Auch wenn den meisten Menschen spontan wohl nichts
zum Thema »Mikrofluidik« einfallen würde, haben dennoch
Viele zumindest schon unbewusst von mikrofluidischer
Technologie profitiert. So greift man heute neben der Ent-
wicklung von Tintenstrahldruckern und Lab-on-a-Chip-
Systemen auch bei der Entschlüsselung von DNA-Reihen
und biomedizinischen Diagnosen auf Erkenntnisse aus
dem Forschungsgebiet der Mikrofluidik zurück. Allgemein
formuliert verbindet dieses Forschungsfeld die Disziplinen
des Ingenieurwesens, der Physik, der Chemie, der Mikro-
technologie und der Biotechnologie zur Entwicklung prak-
tischer Anwendungen, in welchen geringste Mengen von
Flüssigkeiten bewegt, gemischt, getrennt oder anderweitig
prozessiert werden.
Erst kürzlich konnte die langjährige wissenschaftliche
Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Singapur im
Bereich der Mikrofluidik mit der Unterzeichnung einer Ab-
sichtserklärung zwischen dem Centre Suisse d’Electronique
et de Microtechnique (CSEM SA) und dem Singapore In-
stitute of Manufacturing Technology (SIMTech) zementiert
werden. Mit dem Ziel der Förderung und Weiterentwick-
lung technologischer Anwendungen im genannten Bereich
einigten sich die Partner unter anderem auf die Realisierung
Mikrofluidik: Beispiel für die hervorragende wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Singapur
Swiss Business Hub ASEANc/o Embassy of Switzerland1 Swiss Club LinkSingapore 288162Tel: +65 6468 5788Fax: +65 6466 8245E-Mail: [email protected] www.osec.ch / www.poolofexperts.ch
Aus der Gemeinde
gemeinsamer Forschungsprojekte und den vereinfachten
Austausch von Wissenschaftlern.
In diesem Kontext fand am 22. Oktober der »Swiss-
Singapore Workshop on Microfluidic Manufacturing and
Laboratory Automation« auf dem Gelände der Nanyang
Technological University statt. Die Organisatoren SIMTech,
das Institute of Microtechnology (IMT) der Ecole Polytech-
nique Fédérale de Lausanne (EPFL) und swissnex Singapo-
re begrüssten hochkarätige Referentinnen und Referenten
aus der Schweiz und aus Singapur. swissnex Singapur war
in diesem Rahmen insbesondere für die Logistik im Zu-
sammenhang mit den Gästen aus der Schweiz zuständig
und involvierte mit gezieltem Marketing lokale Teilnehmer.
Diesen präsentierte sich neben den Referaten ausserdem die
Gelegenheit für den direkten Austausch unter Fachkollegen.
Die Präsenz der EPFL in Singapur wurde in der Woche vom
19. bis 23. Oktober zusätzlich durch den Besuch des Präsi-
denten Prof. Dr. Patrick Aebischer verstärkt.
Weitere Informationen: www.swissnexsingapore.org
Frank Berchtold, Junior Project Manager
swissnex Singapore | Foto: CSEM
48
49
Badminton Edelgard Fullgraf 6469 3614
Bowling Sven Thomas 9729 2209
Coffee Morning JedenMittwochimClubhaus,10:00–12:30Uhr
Das „Team“ lädt zum Kennenlernen oder zu
gemeinsamen Veranstaltungen ein. „Alt“ und „Neu“ trifft sich im Clubhaus.
Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!
Drachenboot Training Training Ewa Puchala 9018 6160
www.germandragons.sg
Fußball Joerg Kühn 6510 3544, 8126 6267
www.gas-sg.com
German-Swiss Golf Club Dieter Gumpert 9754 1907
Handball Rocky Glossner 9727 6717
Skat Dieter Gumpert 9754 1907
Volleyball Edelgard Fullgraf 6469 3614
Vorbereitung auf die Claudia Klaver [email protected]
theoretische Führerscheinprüfung
Wir machen Musik Sven Thomas 9729 2209
Zwergentreff JedenMittwochvon10:00bis12:00imClubhaus
Neuesindbeiallen„Treffpunkten“herzlichwillkommen.
Bücherei Die Bücherei der GESS am Main Campus, 72 Bukit Tinggi Road, steht den
Mitgliedern der German Association Montag bis Freitag von 07:45 bis 16:30 zur Verfügung.
Gebühren für Mitglieder der German Association: keine.
Es muss eine Kaution von S$ 100 hinterlegt werden.
DieGermanAssociation,Herausgeberder»Impulse«,wirdunterstütztvon:
GermanAssociation–DeutschesHaus
TReFFPUNKTe
50
• Krankenversicherung
• Alters- und Hinterbliebenenversorgung
• Berufsunfähigkeitsversicherung
• Unfallversicherung
Mit SicherheitMit Sicherheit
weltweit für Sie da!weltweit für Sie da!
Individuelle Beratung von Firmenund Expatriates im In- und Ausland
VERSICHERUNGSAGENTUR
SEIT 1949
Ulmenstraße 98 • 40476 DüsseldorfTel +49 211-1 66 65-0 • Fax +49 211-1 66 65-25
www.Hofmann-Vers.de • [email protected]
51DeutschsprachigeInstitutionenundOrganisationen
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E.Ms.AngelikaViets,Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623Tel: 6533 6002, Fax: 6533 [email protected] www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
Singaporean-GermanChamber Klaus G. Borig ofIndustryandCommerce(SGC) President 25 International Business Park, #03-105 German Centre, Singapore 609916 Dr. Tim Philippi Tel: 6562 [email protected] Executive Director Fax: 6562 8510 www.sgc.org.sg
GermanAssociation–DeutschesHaus Dieter Gumpert Tel: 6467 880261A Toh Tuck Road, Singapore 596300 President Fax: 6467 8816 E-Mail: [email protected] Simone MotschmannWebsite: www.germanclub.org.sg Vice President
GermanEuropeanSchoolSingapore(GESS) Torsten Steininger Tel: 6469 113172 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 Principal Fax: 6469 0308E-Mail: [email protected]: www.gess.sg
Goethe-InstitutSingapore Dr. Ulrich Nowak Tel: 6735 4555163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463 Director Fax: 6735 [email protected] www.goethe.de/singapore
Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E.Mr.JörgAloisReding,Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore
swissnexSingapore Dr. Suzanne Hraba-Renevey Tel: 6774 9360# 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, Singapore 138672 Executive Director Fax: 6774 [email protected] www.swissnexsingapore.org
SwissBusinessHubASEAN Yvonne Jancloes Tel: 6468 5788Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 Person in charge a.i. Fax: 6466 8245 [email protected] www.sbh-asean.org
SBA-SwissBusinessAssociationSingapore Christian Pauli Tel: 6722 0799Secretariat: Chairman Fax: 6722 0799c / o Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 [email protected] www.swissbusiness.org.sg
Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.
Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)Mr.GerhardMeschke,Chargé d’Affaires a.i./Commercial Counsellor600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340 [email protected] www.advantageaustria.org/sg/
AustrianBusinessAssociation(ABA) Mr. Erich Erber Tel: 6275 09033791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building, President Fax: 6275 4743Singapore 159471 [email protected]://www.aba.sg
52
BMWAS1293 6 series Impulse Mag A4 pa.indd 1 8/10/11 2:45 PM