Unternehmensführung und Prozessmanagement · • (Ethik) • Führung • Planung •...

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15.03.2012 Göpel-Gruner

Unternehmensführung und Prozessmanagement

Unternehmensführung und Prozessmanagement

•  Management unter dem Einfluss des e-business

•  (Ethik) •  Führung •  Planung •  Entscheidungsfindung •  Kommunikation •  Wissensmanagement •  Innovations-

management

•  Qualitätsmanagement •  Change Management •  Business

Reengineering •  Management von

Geschäftsprozessen und Workflow Management

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Management

•  Management is getting things done through other people

•  Aufgaben: Informieren – Entscheiden - Umsetzen

•  Prozessmanage-ment umfasst planerische, organisatorische und kontrollierende Maßnahmen der Wertschöpfungs-kette

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Porter: Wertschöpfungskette

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E-business

•  Arbeitsabläufe: Elektronische Netzwerke helfen, den Arbeitsplatz neu zu gestalten

•  Auswahlprozesse: Mitarbeiter müssen teamorientiert sein, Unsicherheit und Stress aushalten können

•  Motivation: Mangelnde soziale Integration; neue incentives / benefits; Arbeit muss interessant sein

•  Führung: Schnelle Entscheidungen, Flexibilität •  Controlling: elektronische Überwachung

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Wertebalancierte Unternehmensführung

•  Ethik bedeutet das vernünftige Nachdenken über die Frage nach einem allgemein gültigen Guten

•  Ziele: • Religion (z.B. christliche Sozialethik) •  Zweck (Streben nach Glück - Antike) •  Pflicht (Kant)

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Sozialethik

•  Unternehmen als Teil der Gesellschaft

•  Unternehmen trifft überindividuelle Entscheidungen

•  Unternehmen als verantwortliche Instanz

•  Keine die Umwelt schädigenden Produkte

•  Keine manipulierende Werbung

•  Im Innenverhältnis nicht mehr Zwänge ausüben als unbedingt erforderlich ist

•  Die Würde und Freiheit der Mitarbeiter respektieren

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„Stil des Hauses“

•  Grundeinstellung als Kerninhalt

•  Einfluss externer Wertmaßstäbe

•  Störungen durch •  - Konflikte •  -Informations-

asymmetrien •  Entscheidungs-

dilemmata

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Entwicklung der Unternehmensethik

•  Wertfreiheit (BWL als engineering approach): kein Rahmen für ethische Überlegungen

•  Beteiligung der Betroffenen unter erhöhten Kosten

•  Werte der Entscheidungsträger:

•  An Ethik orientierte Unternehmens-strategien

•  Ethische Motivation der Unternehmensangehörigen

•  Aufrechterhaltung ethischer Leitlinien

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Operative Umsetzung der Ethik

•  Bisher: Shareholder value

•  Heute: Intangible assets (immaterielle Werte):

•  Markenname •  Firmenimage •  Wissen von

Mitarbeitern

•  Bilanzierung der „weichen Werte“

•  Parallelstruktur •  Neue Erkenntnisse:

langfristig gutes soziales Verhalten führt zu höheren Börsenkursen

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Berufsethos

•  Verantwortung im Zeitalter fast unbegrenzter Möglichkeiten

•  Verantwortung heißt, dass ich, sobald ich für das Wohlergehen, das Interesse und das Schicksal anderer zuständig bin, die Pflicht habe, dafür zu sorgen

•  Es besteht ein öffentliches und persönliches Interesse, als Berufsgruppe angesehen zu sein

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Berufsethos

•  Verantwortung für fehlerhafte Produkte •  Vertrauen in die Geschäftsbeziehungen

und in der Öffentlichkeit (stakeholder value)

•  Ethische Leitlinien • Whistle blowing

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•  Soziale Einflußnahme •  Beeinflussung, Steuerung von

Personen Zielgerichtetheit dieser Beeinflussung Interaktive Beziehung, innerhalb derer eine Person bewußt ihr Absichten und Äußerungen im Verhalten darlegt

Führung

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Führung: Grundlagen und Bestimmungsfaktoren

•  Motivation •  Macht •  Gruppe •  Kommunikation •  Konflikte

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Eigenschaftsansatz der Führung

•  Fähigkeit, wie Intelligenz, Vigilanz, Ausdrucksfähigkeit, Originalität, Urteilskraft

•  Leistungen, wie Schulerfolge, Wissen, sportliche Erfolge

•  Verantwortung, wie Zuverlässigkeit, initiative, Kooperationsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit, Humor

•  Status, wie sozioökonomische Position, Popularität •  Situation, wie geistiges Niveau, Status, Fertigkeiten,

Bedürfnisse und Interessen der geführten, Aufgabenziele

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Planung

•  Entwurf einer Ordnung, nach der sich das betriebliche Geschehen in der Zukunft vollziehen soll

•  -Definition von Zielen •  -Entwicklung einer Strategie •  -Ausarbeiten von Plänen zur

Koordination des Handelns

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Planung

• Wandel im Umfeld •  Standards setzen • Richtung weisen • Den Einfluss des Wandels reduzieren •  Verschwendung und Überflüssiges

minimieren

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Planung

•  Strategische Planung:

•  Langfristige Planung •  Grundsatzplanung •  Einmalige Planung •  Dauerhafte Planung

•  Operative Planung: •  Umsetzung der

Planung •  Mittelfristige Planung •  Taktische Planung: •  Kurzfristige Planung •  Maßnahmenplanung

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Grundsatzplanung

•  Unternehmenskultur •  Unternehmensphilo-

sophie •  Unternehmens-

grundsätze

•  Stellung in der Gesellschaft •  Einstellung gegenüber

Mitarbeitern •  Verhalten gegenüber

Kunden •  Verhalten gegenüber

Lieferanten •  Umweltgrundsätze •  Verhalten gegenüber

Konkurrenz •  Entscheidungsgrundsätze

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Planung

•  Corporate Identity •  Unternehmensziele •  (konkurrierende, •  Komplementäre, •  Indifferente)

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Strategische Planung

•  Umweltanalyse •  Marktanalyse •  Konkurrenzanalyse •  Potenzialanalyse

•  Szenarien •  Portfolio-Analyse •  SWOT-Analyse •  Benchmarking

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Operative Planung

•  Bottom-up •  Top-down •  rollierend

•  Vgl. ABC-Analyse •  Nutzwertanalyse

Planungsprozess

Zielbildung Problemanalyse Alternativensuche Prognose Bewertung Entscheidung

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Strategischer Prozess

•  Identifiziere die augenblickliche Mission •  Analysiere die Umwelt •  Analysiere die Ressourcen •  Identifiziere Chancen und Risiken •  Identifiziere Stärken und Schwächen •  Bewerte Mission und Ziele neu •  Formuliere Strategien •  Implementiere Strategien 15.03.2012 Göpel-Gruner

Szenario

•  Zukunftsoffenes Denken und Handeln (Unsicherheiten erkennen und in den Entscheidungsprozess einbeziehen)

•  Vernetztes Denken (komplexe Systeme erkennen, analysieren und nutzbar machen)

•  Strategisches Denken (zukünftige Erfolgspotenziale erkennen und visionäre Strategien umsetzen)

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Szenario

•  beschreibt eine von mehreren möglichen Situationen in der Zukunft, die aus einem komplexen System von Einflussfaktoren und deren Projektionen besteht

•  Szenario (europ.): mögliche Situation in der Zukunft

•  Scenario planning (anglo-am.): schnell einfache Zukunftsbilder (Strategiebewertung)

•  System Dynamics: komplexe Simulationsmodelle

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Szenario: Schritt 1

•  Szenariofeld(= Betrachtungsbereich) definieren

•  Zerlegung in 4 Ebenen – Gestaltungsfeld (Unternehmen selbst) – Faktoren durch Mitbewerber (Branche) – Signale aus Umfeld (Lieferanten, Abnehmer,

Kunden – Globales Umfeld

•  Beschreiben 15.03.2012 Göpel-Gruner

Szenario Schritt 2

•  Vernetzungen im Szenariofeld (Abhängigkeiten zwischen Einflussfaktoren) analysieren und Schlüsselfaktoren identifizieren – Beispiele für Einflussfaktoren:

Entwicklungszeiten, Technologie, Preisniveau, Auslastung, Wettbewerbsstruktur, Marktwachstum)

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Szenario

Schritt 3 •  Mehrere

Entwicklungsmöglich-keiten dereinzelnen Schlüsselfaktoren beschreiben(eigentliche Vorausschau, keine quantitative Beschreibung)

Schritt 4 •  Verträglichkeit der

Zukunftsprojektionen untersuchen und konsistente Szenarien entwickeln

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Szenario

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best-case-Szenario

Trend-Szenario

Worst-case-Szenario

Systemanalyse

SWOT-Analyse

•  Strengths (Stärken) •  Weaknesses

(Schwächen) •  Opportunities

(Chancen) •  Threats

(Bedrohungen)

•  Stärken: Chancen •  Schwächen:

Bedrohungen oder Chance

•  Reaktion der Kontrahenten: Bedrohung

•  Chancen werden Stärken

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Entscheidungsfindung

Entscheidungstheorie: •  Wie sollten

Entscheidungen getroffen werden?(normativ)

•  Wie werden Entscheidungen in bestimmten Situationen gefällt?

Ethik der Entscheidungsfindung •  Utilitarismus •  Ausrichtung an Rechten •  Gerechtigkeit

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Wie sollten Entscheidungen getroffen werden?

•  Problemerkennung •  Identifizierung der Entscheidungskriterien •  Gewichtung der Kriterien •  Alternativen entwickeln •  Auswahl •  Implementierung •  Evaluation

Rationale Entscheidungsfindung

•  Voraussetzungen: – Eindeutigkeit des Problems – Bekannte Optionen – Klare Prioritäten – Keine (zeitlichen oder finanziellen)

Beschränkungen – Maximaler Nutzen

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Bedingungen der Entscheidungsfindung

•  Entscheidungen unter Sicherheit

•  Risikoentscheidung •  Entscheidung unter

Unsicherheit •  Ambiguität

•  Schlecht strukturierte Probleme

•  Wohlstrukturierte Probleme

•  Programmierbare Entscheidungen

•  Nicht programmierbare Entscheidungen

Entscheidungsfindung

Modelle •  Rational

(Nutzenmaximierung)) •  Administrativ

(Zufriedenstellende Lösung)

•  Politisch (Verhandlungen) •  Garbage can

(Zufallslösung)

Stile •  - analytisch •  - direktiv •  - konzeptionell •  - verhaltensorientiert

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Entscheidungsfindung

Fehler •  Abkürzungen bei der

Entscheidungsfindung •  Eskalation von

Verpflichtungen •  Illusion der Kontrolle •  Repräsentative Lösung •  Festhalten an

Hypothesen •  Gruppendenken

Reale Verhaltensweisen •  Heuristik •  Heuristik nach

Verfügbarkeit •  Heuristik nach

Analogiebildung •  Steigerung des

Engagements

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Entscheidungsfindung

•  Entscheidungsfin-dung in Gruppen

•  Nationale Unterschiede in der Entscheidungsfin-dung

•  Quantitative Hilfen

Entscheidungen in Gruppen

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Entscheidungen in Gruppen

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Kommunikation

•  Schreiben •  Lesen •  Reden •  Zuhören

•  Kommunikation beinhaltet sowohl die Übertragung als auch das Verständnis von Bedeutungsinhalten

•  Perfekte Kommunikation

•  Ineffiziente Kommunikation

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Kommunikationsprozess

• Quelle •  Kodierung (Fähigkeiten, Einstellungen,

Wissen, soziokultureller Hintergrund •  Kanal (formal, informal) • Dekodierung •  Empfänger • Rückkopplung

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Kommunikation Probleme Hilfen

•  Filter •  Selektive

Wahrnehmung •  Information overload •  Emotionen •  Sprachen •  Kommunikations-

hindernis

•  Feedback •  Sprache

vereinfachen •  Aktives Zuhören •  Begrenzte

Emotionen •  Beachten von

nonverbaler Kommunikation

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Kommunikation

•  Kommunikations-richtung:

•  - Top down •  - Bottom up •  - Lateral

•  Kommunikations-netzwerke:

•  - Kette •  - Stern, Rad •  - Vollstruktur

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Kommunikation

•  Informelles Netzwerk

•  Nonverbale Kommunikation

•  Kommunikations-kanäle

•  Channel richness

•  Kommunikations-barrieren Männer - Frauen

•  Politisch korrekte Kommunikation

•  Kulturübergreifende Kommunikation

•  Elektronische Kommunikation

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Wissensmanagement

• Wissen ist die Fähigkeit zum Handeln • Wissensbasis eines Unternehmens: das

Wissen, das den Handelnden prinzipiell verfügbar ist

•  Learn - Know - Decide - Act • Wissensmanagement bedeutet, dem

Faktor Wissen einen besonderen Stellenwert einzuräumen

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Wissen

•  Implizites Wissen •  Explizites Wissen •  Formalisierbares

Wissen

•  Strukturiertes formales Wissen

•  Unstrukturiertes formales Wissen

•  Personelles Wissen •  Kollektives Wissen

Wissensmanagement (Aufgaben) Krogh/Venzin 1995

•  Erschließen von Wissen (Erfahrungen, Best Practices) für alle, die die es erforderlich ist

•  Verfügbarmachen von Wissen am Ort und zur Zeit der Entscheidung

•  Erleichtern des effektiven und effizienten Entwickelns von neuem Wissen (F&E, Fallwissen)

•  Sicherstellen, dass jeder weiß, wo Wissen verfügbar ist

•  Umsetzen dieser Kompetenzen in neue Produkte und Dienstleistungen

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Wissensmanagement

•  Wissensgewinnung •  Wissenslogistik •  Wissensnutzung

•  Wissenssicherung •  Kooperation und

Koordination •  Wissensverfügung •  Wissenskultur •  Kreativitätsfördernde

Bedingungen •  Einbettung in das

Führungskonzept •  Wissenscontrolling

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Schlüsseltechnologien für das Wissensmanagement

•  Business Intelligence

•  Collaboration •  Knowledge-Transfer •  Knowledge-

Discovery and Mapping

•  Expertise

•  Data Warehousing, Data Mining

•  Groupware •  Distributed Learning •  Document

Management, Search

•  Visualization

Wissensmanagement (Software-Klassen)vgl.Böhmann/Krcmar 1999

Aktivitäten/ Unter-stützung

Sozialisation Explikation Kombination Informali-sierung

Bibliotheken u. Archive

Dokumentenmanagement

Informations-portale/ Inf. Retrieval

Kartographie Experten-netzwerke

Visualisie-rung/Navigation

Information Retrieval

Team-/ Com-munity-Un-terstützung

Experten-netzwerke

Sitzungsun-terstützungs-systeme

Workspaces/ Kollabora-tives Filtern

Computer-unterstütztes Lernen

Wissensfluss Kommunika-tion/ Koordination

Agenten/ Sitz.U.Syst.

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Innovation

•  Kreativität: Die Fähigkeit, Ideen zu kombinieren (auf einzigartige Art und Weise) oder ungewöhnliche Verbindungen zu ziehen.

• Wahrnehmung •  Entwicklungszeit •  Inspiration •  Innovation

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Innovation

•  Organische Struktur •  Zugang zu vielen

Ressourcen •  Kommunikation über

Abteilungsgrenzen

•  Risikofreudige Organisationskultur

•  Zwiespalt akzeptieren •  Unpraktisches tolerieren •  Konflikt tolerieren •  Ziel-, nicht

Mittelorientierung •  Fokus auf „offenes

System“

Open Innovation

•  Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Externen Experten (peers), Kunden und Lieferanten im Innovationsprozess (Entwicklung neuer Produkte für einen größeren Abnehmerkreis)

•  Unternehmen ziehen wirtschaftlichen Nutzen aus Ideen, die außerhalb des Unternehmens entstanden sind.

•  = interaktive Wertschöpfung 15.03.2012 Göpel-Gruner

Interaktive Wertschöpfung

Open Innovation •  Ideengenerierung •  Konzeptentwicklung •  Prototyp •  Produkt-/Markttest •  Markteinführung

Mass Customization •  Fertigung •  Montage •  Vertrieb •  After Sales

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Open Innovation: Prinzipien

•  Freiwillige Interaktion (free revealing) • Gemeinsamer Problemlösungsprozess • Wissenstransfer durch

Kundenintegration • Neue Form der Arbeitsteilung •  Angemessener Nutzen für Externe

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Open innovation

Aufgaben Unternehmen •  Ansatzpunkte finden •  Markt-/ Innovations-

potenzial bewerten •  Potenzielle Partner durch

überzeugende Argumentation binden

•  Verdienstmöglichkeiten erkennen

•  Innovation ausweiten (Kooperation)

Aufgaben Externe •  Generierung von Inhalten •  Überprüfung/Testen/

Bestimmen von Relevanz •  Wertsteigerung durch

Überarbeiten •  Kunden informieren über

Probleme •  Experten zeigen

Lösungen

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Open Innovation

Voraussetzung •  Netzwerke •  Interaktionsplattformen •  Information als

dominierender Produktionsfaktor

•  Computerintegrierte Produktion und flexible Fertigungssysteme

Methoden •  Beobachtung/Auswertung

virtueller Gemeinschaften •  Screening •  Pyramiding •  Ideenwettbewerbe

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Open Innovation

Probleme •  Intellectual Property

Rights •  Mangelndes Wissen

Kunden •  Implizites Wissen (sticky

information)

Grenzen •  Interne

Transaktionskosten •  Produktionskosten •  Zeitfaktor •  „Not invented here“

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Open Innovation:Nutzerinnovationen

•  Traktorschaufeln : 6% •  Plastikadditive: 8% •  Kabelverarbeitungsgeräte: 11% •  Industriegasverarbeitung: 42 % •  Sportgeräte: 58 % • Wissenschaftliche Messgeräte: 77%

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Qualitätsmanagement

•  Qualität als Grundhaltung

•  Nachhaltige Strategie wichtiger als kurzfristige Ziele

•  Systematische Lernprozesse

•  Einbeziehung aller

•  TQM - Total Quality Management

•  KVP - Kontinuierlicher Verbesserungs-prozess

•  Kaizen (Kai = Wandel; Zen = das Gute)

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Qualitätsmanagement

•  Jeder kann jederzeit an jedem Ort arbeiten

•  Die Anforderungen an die Arbeitsqualität sind gestiegen

•  Der Wettbewerb ist härter

•  Erfolgreiche Unternehmen sind

•  Schlank •  Schnell •  flexibel

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Qualitätsmanagement

•  1950: Übernahme amerikanischer Managementme-thoden in Japan

•  Ansatz in Produktion: Statistiken über Abweichungen

•  Drei Entwicklungs-phasen:

•  Prüfen während des Fertigungsprozesses

•  Beherrschung der Fertigungsprozesse

•  Ausdehnung auf den Entwicklungsprozess neuer Produkte

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Qualitätsmanagement

• Qualitätszirkel • Ursache-Wirkungs-Diagramm •  Problemlösungsprozess: •  Auswählen des Problems •  Suchen der Problemursache •  Suchen von Lösungsmöglichkeiten • Überprüfen der Wirksamkeit der Lösung

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Qualitätsmanagement

•  Starke Kundenorientierung

•  Bemühen um ständige Verbesserung

•  Qualitätssteigerung •  Exakte Erfassung •  Empowerment

•  Kommunikation in allen Richtungen

•  Ausbildung und Weiterbildung

•  Kompetenz •  Verantwortung

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Qualitätsmanagement

• Der Kern des TQM ist die Prozess-optimierung

• Die Mitarbeiterbeteiligung ist der Dreh- und Angelpunkt

•  Sie erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und Kontakt, Reaktion und Anpassung, Koordination und Abstimmung

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Qualitätsmanagement: Voraussetzungen für Teams

•  Klein genug, um effizient und effektiv zu sein

• Gründliche Ausbildung • Genügend Zeit •  Bevollmächtigt, Probleme zu lösen •  Ein berufener „Champion“ hilft

Probleme überwinden

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Qualitätsmanagement: Kritik

•  Bei ständig sich ändernder Umwelt könnte kontinuierliche Veränderung zu langsam sein

•  Beschäftigte: Keine Zufriedenheit mit status quo führt zu erhöhtem Stress

Six Sigma

•  Statisches Qualitätsziel und Methode des Qualitätsmanagements

•  Basis: Standardabweichung •  Führungspsychologische

Rollendefinitionen (Black belt: Vollzeitverbesserungsexperte; Green belt: leitet kleinere Projekte)

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Six Sigma

Toolbox •  Kunden-Werkzeuge •  Projekt-Werkzeuge •  Schlankheitswerkzeuge •  Management-Werkzeuge •  Design-Werkzeuge •  Grafik-Werkzeuge •  Statistik-Werkzeuge

Prozess •  Define •  Measure •  Analyze •  Improve •  Control

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Change Management

• Management des geplanten Wandels •  Praxisorientierte Ansätze zur

Anwendung verhaltensorientierter Erkenntnisse zur gleichzeitigen Steigerung von Leistung und Arbeitszufriedenheit

•  Teamorientiertes Training in Zusammenarbeit und Problemlösung

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Change Management

•  Veränderungen in einer Unternehmung können ansetzen bei – Der Struktur (Hierarchie, Koordination, job

redesign, Kontrollspanne) – Der Technologie (Arbeitsabläufe,

Arbeitsmethoden, Equipment) – Den Menschen (Haltungen, Erwartungen,

Wahrnehmungen, Verhalten) •  Alle drei beeinflussen sich gegenseitig

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Change Management

•  Bedingungen: •  Handlungsdruck •  Commitment •  Ressourcen •  Zukunftsbild

•  Techniken gegen Änderungswiderstand:

•  Weiterbildung und Kommunikation

•  Partizipation •  Unterstützung •  Verhandlung •  Manipulation, Zuwahl •  Zwang

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Change Management

•  Unfreezing - •  changing - •  refreezing

•  Survey feedback •  Prozessberatung •  Teambildung •  Intergroup

Development

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Stress

•  Aufgaben-anforderungen

•  Rollenanforderun-gen

•  Zwischenmensch-liche Anforderungen

•  Organisationskultur •  Führung

•  Es werden zwei unterschiedliche Persönlichkeits-strukturen unterschieden:

•  Typ A: Wettbewerbsdruck

•  Typ B: entspannt

Business Reengineering

•  Business Reengineering bedeutet, altbekannte Vorgehensweisen aufzugeben und die Arbeit, die in den Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens steckt, aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten sowie dem Kunden einen neuen Wert zu bieten. (Hammer und Champy 1994, S.47)

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Business Reengineering

vorher nachher

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Business Reengineering

• Reengineering: Überdenken, wie die Arbeit geleistet und die Organisation strukturiert würde, wenn sie von Grund auf neu gestaltet würde

•  „Quantensprünge“ • Hammer/Champy: Reengineering

Work:Don‘t Automate, Obliterate. HBR, 199x

Business Reengineering

•  Ermittlung der Kernkompetenzen

•  Bewertung ihrer wichtigsten Arbeitsprozesse

•  Horizontale, prozessorientierte Organisation

•  Vereinfachung der Arbeitsabläufe

•  Spezialisten werden zu Generalisten

• Bereichsübergreifende Abläufe (beginnt beim Kunden)

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Business Reengineering

•  Kernprozesse •  Wertschöpfungs-

prozesse •  Supportprozesse

•  Kundenfokussierung

•  Alle Annahmen sind zu überprüfen

•  Bisherige Regeln sind in Frage zu stellen

•  Alle Reengineerings-bemühungen sind prozessorientiert darzustellen

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Redesignregeln

•  Fokussierung auf die Kernprozesse •  Kundenzufriedenheit ist das Hauptziel •  Bruch mit allen bisherigen Regeln •  Prozessvarianten vorsehen •  Geschäftsprozess = Organisationseinheit •  Keine Medienbrüche •  Die Mitarbeiter vor Ort treffen die

erforderlichen Entscheidungen

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Business Reengineering

•  Abstoßen irrelevanter Elemente und Neubeginn

•  Keine Partizipation • Übergreifende, autonome Teams •  Abbau des mittleren Managements •  Bombenwurfstrategie •  50-70 % haben nicht das Ziel erreicht

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Business Reengineering

•  Leader • Gesamtprojektleiter •  Projektgruppe • Reengineeringzar • Wichtig: unkonventionelle, kreative und

durchsetzungsstarke Projektmitarbeiter

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Business Reengineering •  Vision des Topmanagement •  Verständlich und nachvollziehbar •  Für jeden Mitarbeiter persönlich positiv

beurteilt • Durch operative Aussagen

gekennzeichnet • Quantitative Zielvorgaben • Muss überzeugen

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Business Reengineering

•  Für Mitarbeiter: •  - Befriedigung durch Arbeit •  -Bestmöglicher Einsatz der eigenen

Fähigkeiten •  -Möglichst wenige Hemmnisse und Stress •  -Aus eigenem Antrieb Leistungen erbringen •  -Besseres Betriebsklima

Business Reengineering: Kritik

• Oberflächlichkeit der Umstrukturierung •  Zu hohes Risiko • Missachtung der Unternehmenskultur • Reengineering hat Downsizing-Welle

ausgelöst • Reengineering kommt aus der

wissenschaftlichen Betriebsführung

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Geschäftsprozess

•  Ziel: Analyse und Gestaltung von Arbeitsabläufen im Sinne gegebener strategischer Ziele

•  Gestaltungsebene: Konzeptionelle Ebene (Verbindung zur Geschäftsstrategie)

•  Detaillierungsgrad: In einem Zug von einem Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz ausführbare Arbeitsschritte

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Workflow

•  Ziel: Spezifikation der technischen Ausführung von Arbeitsabläufen

•  Gestaltungsebene: Operative Ebene (Verbindung zu unterstützender Technologie)

•  Detaillierungsgrad: Konkretisierung von Arbeitsschritten hinsichtlich der Arbeitsverfahren sowie personeller und technologischer Ressourcen

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Schichtenmodell

•  Strategische Ebene •  Fachlich-konzeptionelle Ebene:

Prozessmanagement (Prozessabgrenzung, Prozessmodellierung, Prozessführung)

•  Operative Ebene: workflow-management (Modellierung, Ausführung, Monitoring)

•  Anwendungssystemgestaltung und Organisationsgestaltung

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Schichtenmodell

•  Präsentationsschicht •  Problembezogene Verarbeitung • Datenverwaltung

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Vorgehensmodell zur Einführung

•  Bestimmung einer Leitvision •  Festlegung des Veränderungsbereiches •  Prüfung der Voraussetzungen im

Veränderungsbereich •  Festlegung des Veränderungsumfangs •  Projektgrobplanung und

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung