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dp payoff all about derivative investments | April 2008
Afrikas Zeit ist gekommen 3
Das Kleingedruckte
bei Derivaten 11
Liquidation der US-Notenbank 28
Die Kreditbonität der Emittenten
wird zum Thema 37
dp payoff all about derivative investments Nr. 4 | April 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
dp payoff all about derivative investments | April 2008
2 OPINION INHALT SEITE
OPINIONFinanzkrise zeigt ihre Krallen 2
FOCUSAfrikas Zeit ist gekommen 3
Die Luxusgüterindustrie bangt um die Erhaltung
einer starken Konjunktur 7
Das Kleingedruckte bei Derivaten 11
Reverse Convertibles richtig handeln 15
INTERVIEWInterview mit Bernard Loriol 18
PRODUCT NEWS
Coupon mit zusätzlicher Partizipation 20
Innovation für vorsichtige Anleger 21
Minen- und Metallgesellschaften bleiben auf der Gewinnerseite 22
Reizvoll für Liebhaber des Exotischen 23
MUSTERPORTFOLIOSDie Besonderheiten von Strukturierten Produkten
in Baisse-Märkten 25
PRODUCT NEWS REVIEW
Produktevorstellungen und was daraus wurde 26
ECONOMIC ASPECTSLiquidation der US-Notenbank 28
DERIVEVerdauungsphase bei Anglo American 29
Mit Goldminen dem Abwärtstrend trotzen 30
Platin – noch lange nicht ausgereizt 31
LEARNING CURVE
Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Die neue Produktkategorie 33
INVESTMENT IDEAS
Auf fallende Kurse setzen 35
Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kate 36
RATING WATCH
Die Kreditbonität der Emittenten wird zum Thema 37
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen 40
Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 41
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 42
STYLE
Rund um Lifestyle 43
READER’S SERVICE
Reader’s Voice 46
Ticker News 47
Impressum 47
Die Finanzkrise zeigt ihre Krallen
Liest man sich durch den Blätterwald, so scheinen
die Märkte einen Boden gefunden zu haben. Füh-
rende Medien berichten teils bereits, der Sell-off
habe stattgefunden; man gewinnt den Eindruck,
ab jetzt geht’s nur noch aufwärts. Die Realität
sieht leider anders aus; die ehemalige Subprime-
krise, welche mittlerweile zu einer ernstzuneh-
menden Liquiditätskrise mutierte, wuchert wie ein
Krebsgeschwür im Fleisch der Finanzmärkte. Es
gilt in diesen Zeiten mehr denn je, kühlen Kopf zu
bewahren. payoff möchte Sie dabei unterstützen.
Mit unserer neuen Rubrik «Rating Watch» werfen
wir künftig regelmässig einen Blick auf die Boni-
tät der Emittenten; dies um Hektik zu vermeiden,
aber gegebenenfalls auch um wachzurütteln.
Doch nicht nur die Herausgeber Strukturierter
Produkte nehmen wir unter die Lupe, auch auf
unsere eigenen Produktvorstellungen werfen wir
nochmals einem kritischen Blick. Die «Product
News Review» zeigt auf, wie sich die beschrie-
benen Produkte in den vergangenen zwölf Mona-
ten entwickelt haben, ob die Erwartungen erfüllt
wurden und ob sich ein Einstieg zum aktuellen
Zeitpunkt lohnt.
Der Schwarze Kontinent galt in Investorenkreisen
lange Zeit als Rotes Tuch. Investments in Afri-
ka waren hoch riskant und nur in den seltensten
Fällen rentabel. Doch ist dem heute noch so? In
unserem Lead-Artikel zeigen wir Ihnen die unge-
ahnte Auferstehung Afrikas als Investment-Case,
denn die immensen Rohstoffvorkommen wecken
Begehrlichkeiten bei Investoren rund um den Glo-
bus. payoff wagt sich auf die spannende Safari.
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
dp payoff all about derivative investments | April 2008
3 FOCUS
Afrikas Zeit ist gekommen Afrika war lange nur ein weisser Fleck auf der Zertifi kate-Landkarte. Mittlerweile katapultierten
neue Strukturierte Produkte Afrika aber auf das Radar aufmerksamer Anleger. Exorbitante Ge-
winne und lukrative Aussichten rufen immer mehr Renditejäger auf den Plan. Nicht alle Zertifi -
kate halten aber, was sie versprechen.
Dieter Haas| Afrika, von vielen als der ver-
lorene Kontinent bezeichnet, beginnt sich
aufzurappeln. Der weltweite Rohstoffhunger
bringt es mit sich, dass immer mehr Länder
ihre Fühler gegen Süden ausstrecken. Allen
voran erkannte China die strategische Be-
deutung und bemüht sich seit längerem um
gute wirtschaftliche Zusammenarbeit. Euro-
pa tut sich diesbezüglich schwerer. Dem im
Dezember in Lissabon abgehaltenen Afrika-
Gipfel gelang es nicht, ein ökonomisches
Partnerschaftsabkommen unter Dach und
Fach zu bringen. Gemäss dem senegale-
sischen Präsidenten Abdoulaye Wade erklärt
sich der Unterschied in der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit mit Afrika wie folgt: «Die
Chinesen reden nicht lange, sie handeln –
und sie handeln sehr schnell, sehr schnell,
sehr schnell.»
Dabei wird die Rolle Afrikas im Zuge der Glo-
balisierung immer wichtiger, nicht zuletzt
dank umfangreicher Rohstoffvorkommen.
Der fl ächenmässig nach Asien zweitgrösste
Kontinent besitzt rund 10 Prozent der welt-
weit nachgewiesenen Ölreserven und verfügt
über reichhaltige Bodenschätze wie Gold,
Platin, Diamanten, Metallerze und Uran. Bei
den Agrargütern sticht der hohe Weltmarkt-
anteil bei Kakao (rund 70 Prozent) hervor.
Der in den letzten Jahren auf verschiedenen
Wirtschaftsebenen vollzogene Wandel hat
nebst steigender Rohstoffpreise viel zur wirt-
schaftlichen Erholung beigetragen. Viele der
53 afrikanischen Staaten befi nden sich auf
gutem Wege und mehr als 60 Prozent von
ihnen besitzen mittlerweile funktionierende
Demokratien.
Hohe reale Wachstumsraten und
boomende Börsen
Die wirtschaftliche Erstarkung ermöglichte
in diesem Jahrzehnt ein reales Wirtschafts-
wachstum von durchschnittlich fünf Pro-
zent p.a. (vgl. Grafi k). Für das laufende Jahr
rechnet der Internationale Währungsfonds
mit einem Wachstum des Bruttoinlandpro-
duktes von sieben Prozent, verglichen mit
einer weltweiten Zuwachsrate von 4,1 Pro-
zent und einer solchen von 1,8 Prozent in
den westlichen Industrieländern. Wie >
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Wie eine Horde wilder Zebras stürzen sich die rohstoffhungrigen Nationen der Welt
mittlerweile auf das aufstrebende Afrika.
«Afrika, der fl ächenmässig
nach Asien zweitgrösste
Kontinent besitzt rund 10 Prozent
der weltweit nachgewiesenen
Ölreserven und verfügt über
reichhaltige Bodenschätze wie
Gold, Platin, Diamanten, Metall-
erze und Uran.»
4 FOCUS
dp payoff all about derivative investments | April 2008
Reale Wachstumsraten BIP
Aktienmärkte Afrika – Performance in USD (Stichtag 20.3.2008)
ein kenianisches Sprichwort sagt: «Chovya
chovya humaliza buyu la asali» oder auf
Deutsch: «Tropfen für Tropfen füllt sich der
Honigtopf».
Die wirtschaftliche Morgenröte schlägt sich
auch an den Aktienmärkten nieder. Die Per-
formance war in letzter Zeit geradezu atem-
beraubend, das gilt auch unter Berücksich-
tigung allfälliger Währungsrisiken. In Dollar
berechnet legten in den vergangenen drei
Jahren etliche Börsen über 100 Prozent zu.
Die beste Performance weist Sambia auf
gefolgt von Malawi. Abgesehen von Süd-
afrika und Ägypten sind die Märkte punkto
Grösse und Liquidität aber recht klein und
für ausländische Investoren nur schwer zu-
gänglich. Viele afrikanische Länder verfügen
zudem nach wie vor über keine Börsen. Aus
diesem Grunde wird häufi g der Weg über Di-
rektinvestitionen gesucht. Die Summe der
ausländischen Direktinvestitionen hat sich
dabei von zehn Milliarden Dollar zu Beginn
des Jahrtausends auf 36 Milliarden im Jahre
2006 erhöht und dürfte seither weiter ange-
wachsen sein.
Positive Diversifi kationsaspekte
Die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas ist
erst in geringem Masse an das Weltgesche-
hen gekoppelt. Trotz überdurchschnittlicher
Erträge weisen die afrikanischen Märkte eine
recht niedrige Korrelation zu den Börsen der
klassischen Industrieländer auf. Selbst inner-
halb Afrikas sind die Abhängigkeiten unter-
einander wenig ausgeprägt. Im erweiterten
Kreise der Schwellenländer (Next Eleven),
denen eine nachhaltige Wachstumsfähigkeit
zugeschrieben wird, fi nden sich mit Ägypten
und Nigeria lediglich zwei Länder aus Afrika.
Nationen wie Kongo oder Äthiopien, die fast
so viele Einwohner wie Deutschland besit-
zen, wurden nicht berücksichtigt.
Verschiedenartige Konzepte bei den
Derivaten
Von der tollen Performance an Afrikas Bör-
sen konnten Privatanleger erst in geringem
Ausmass profi tieren. Auf Zertifi katsebene
gab es bis vor kurzem einzig Angebote für
Ägypten, Marokko oder Südafrika. Seit Ja-
nuar wurde das Länderangebot um Nigeria
erweitert. Investitionen in einzelne Märkte
bergen aber grössere Risiken als regionale
oder kontinentale. Mit der Lancierung ei-
niger Gesamtafrika umfassender Angebote
wurde diese Lücke zumindest teilweise ge-
schlossen.
Das Fehlen eines von allen Seiten akzeptierten
Afrika-Indexes erschwerte die Aufgabe der
Emittenten. Banken wie ABN AMRO, Merrill
Lynch oder UBS haben daher eigene Bench-
marks defi niert. Der UBS African Index UB-
CIAFRI ähnelt in seiner Art dem Merrill Lynch
Africa Lions Index MLEIAFLE. Im Unterschied
Quelle: IWF
Quelle: Bloomberg, AFM
8
%
7
6
5
4
3
2
1
0
-1
1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008
Industrieländer Afrika Welt
Ghana All Share Index
Namibia Local Companies Index
Kenia 20 Index
Botswana Domestic Companies Index
Tunesien BVMT Index
Südafrika JSE All Share Index
Uganda All Share Index
Ägypten CASE 30 Index
Mauritius All Share Index
Westafrika BRVM Composite Index
Nigeria All Share Index
Marokko All Share Index
Malawi Domestic Index
Sambia All Share Index
Swasiland All Share Index
3 Jahre
-100 0 100 200 300 500400 600 700%
1 Jahr
«Die wirtschaftliche Entwicklung
Afrikas ist erst in geringem
Masse an das Weltgeschehen
gekoppelt.»
dp payoff all about derivative investments | April 2008
5 FOCUS
Afrika-Indizes in CHF (indexiert auf den Emissionstag [9.7.07] des UBCIAFRI)
Quelle: Bloomberg
Quelle: Derivative Partners AG
110%
105
100
95
90
85
80
75
70
65
60
29.3.07 29.5.07 29.7.07 29.9.07 29.11.07 29.1.08 29.3.08
UBCIAFRI MLEIAFLE ABNZAFRI
zu diesem wird aufgrund von Liquiditätsüber-
legungen bislang auf lokale Werte der Börsen
Nigeria und Marokko verzichtet und ist die Ti-
telzahl auf 15 beschränkt. Der dritte im Bunde,
der S&P Custom/ABN AMRO Africa Resources
Index, konzentriert sich ausschliesslich auf
Unternehmen aus dem Rohstoffsektor. Ein
grafi scher Vergleich der drei Indizes in CHF
zeigt gewisse Unterschiede. Am besten schnitt
in der Beobachtungsperiode der MLEIAFLE ab.
Diese Robustheit ist dem im Vergleich zur Kon-
kurrenz wesentlich breiter abgestützten Index-
modell zu verdanken.
Einen anderen Weg beschritt DWS GO mit
ihrem in Deutschland kotierten 3rd Wave
Emerging Africa Zertifi kat. Das Partizipati-
onsprodukt lehnt sich an einen eigens für
das Zertifi kat konzipierten Spezialfonds, was
Ausgewählte Afrika-Zertifi kate (CCY=Handelswährung)
«Die wirtschaftliche Morgenröte
schlägt sich auch an den Aktien-
märkten nieder. Die Performance
war in letzter Zeit geradezu
atemberaubend, das gilt auch
unter Berücksichtigung allfälliger
Währungsrisiken.»
Performance Ausgabe Geldkurs ab EmissionTicker/WKN Börse Basiswert Typ Laufzeit CCY kurs 19.03.08 in % CCY in % CHF
MLAIU Scoach ML Africa Lions Index Tracker 10.12.09 USD 100.00 103.20 3.20 -9.91
MLAIC Scoach ML Africa Lions Index Tracker 10.12.09 CHF 100.00 91.05 -8.95 -8.95
AFRIU Scoach S&P/ABN Africa ex SA Res. TR Index Tracker open-end USD 100.00 140.00 40.00 22.09
AFRIC Scoach S&P/ABN Africa ex SA Res. TR Index Tracker open-end CHF 100.00 114.10 14.10 14.10
AFRII Scoach Basket Tracker 08.11.10 EUR 101.80 84.70 -16.80 -21.69
UB1AGP OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 CHF 76.88 68.01 -11.54 -11.54
UB3ZWJ OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 EUR 76.88 68.84 -10.46 -14.10
UB31Q3 OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 USD 76.88 69.15 -10.05 -18.68
DWS0H9 EUWAX DWS 3rd Wave Emerging Africa Fund Tracker open-end EUR 50.25 50.84 1.17 -4.23
JTOPI Scoach FTSE/JSE Top 40 Index Tracker open-end USD 1.46 3.49 139.04 119.58
AFROE Scoach FTSE/JSE Top 40 Index Tracker open-end CHF 39.96 34.75 -13.04 -13.04
CAIRO Scoach CASE-30 Index Tracker open-end USD 9.52 20.00 110.08 88.50
CASOE Scoach CASE-30 Index Tracker open-end CHF 16.42 20.10 22.41 22.41
MAROK Scoach Morocco CasablancaCFG25 Index Tracker open-end USD 17.91 41.40 131.16 107.78
NGRIA Scoach ABN AMRO Nigeria Price Return Index Tracker open-end USD 100.00 108.70 8.70 -0.50
LBB1Y0 EUWAX Afrika Opportunity Zertifi kat 3/17 Tracker 23.03.17 EUR 100.00 93.06 -6.94 -9.93
AA0F70 EUWAX Central Africa Resources TR Index Tracker open-end EUR 105.94 119.25 12.56 8.07
CB5DSM EUWAX Commerzbank Afrika Top 10 Index Tracker open-end EUR 100 81.55 -18.45 -23.44
im Gegensatz zu den Zertifi katen auf Indizes
eine schnelle Allokation an die jeweils aktu-
elle Marktsituation ermöglicht.
Eile mit Weile
Auf dem Weg zum Erfolg muss zwar immer
wieder mit Rückschlägen gerechnet werden,
aber die Zeit hat für Afrikaner ohnehin eine
andere Bedeutung als für uns Europäer. So
hält man sich am besten an das kenianische
Sprichwort «Haraka haraka haina baraka»,
das sinngemäss mit «Eile bringt keinen Se-
gen» übersetzt werden kann. Ein Engagement
in die Schätze Afrikas erfordert Geduld. Wer
diese mitbringt, muss sich über ein erfolg-
reiches Resultat keine Sorgen machen.
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dit
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Wichtige rechtliche Informationen:
Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle
Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage
im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen
Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art.
5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41
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und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).
* Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 6.3bn Tier 1) & Assets on Balance Sheet (CHF 83.4bn CHF)
© EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten.Mitglied bei
15 Worst of Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und euro-
päische Aktien mit Barrier Level zwischen 74% bis 78%, einem Jahr
Laufzeit, Coupons von 15.00% bis 23.50% und Barrier Beobach-
tung nur in der zweiten Hälfte der Laufzeit.2
1 Zeichnungsschluss am 11.4.2008
2 Zeichnungsschluss am 18.4.2008
WEITERE PRODUKTE IN ZEICHNUNG
15 Autocallable Discount Zertifi kate auf schweizer und europäische
Aktien mit Barrier Levels von 60% bis 69%, Ausgabepreisen zwi-
schen 76.80% und 89.50%, drei Jahren Laufzeit und 100% Trigger
Level.1
15 Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und europäische
Aktien mit Barrier Level zwischen 70% und 79%, einem Jahr Lauf-
zeit, Coupons von 6.87% bis 16.64% und Barrier Beobachtung nur
in der zweiten Hälfte der Laufzeit.1
ProduktbeschreibungDie Investition in einen Multi Chance Barrier Reverse Convertible ermöglicht
dem Anleger in den Genuss von garantierten Couponzahlungen zu kommen
und von einem bedingten Kapitalschutz profi tieren zu können. Wird das Bar-
rier Level während der Barrier Beobachtungsperiode von nicht mehr als zwei
der Basiswerte berührt oder unterschritten oder handeln sämtliche Basiswerte
per Verfall oberhalb deren Anfangslevel, erhält der Anleger am Rückzahlungs-
datum die Denomination ausbezahlt.
Andernfalls wird dem Anleger am Rückzahlungsdatum derjenige Basiswert
mit der Schlechtesten Kursentwicklung per Verfall unter Berücksichtigung des
entsprechenden Ausübungsverhältnisses geliefert.
InvestmentideeDen aktuellen Multi Chance Barrier Reverse Convertibles liegen Länder-
baskets zugrunde (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien und gesamter
EU-Raum). Die fünf Basiswerte eines jeden Baskets wurden aufgrund der
jeweils höchsten Börsenkapitalisierung ausgewählt. Damit ein Multi Chance
Barrier Reverse Convertible den bedingten Kapitalschutz verliert, müssen drei
der fünf grössten Firmen eines Landes einen deutlichen Wertverlust erleiden.
Konditionen Ein Jahr Laufzeit
Kapitalschutz solange nicht mehr als zwei Basiswerte das Barrier
Level berühren oder durchbrechen
40’000’000 CHF/EUR Emissionsvolumen pro Struktur
Stückelung: CHF/EUR 1’000 je Zertifi kat
In Prozent gehandelt, Marchzins wird separat ausgewiesen (clean)
Alle Produkte werden an der SWX Swiss Exchange kotiert
dp payoff all about derivative investments | April 2008
7 FOCUS
Die Luxusgüterindustrie bangt um die Erhal-tung einer starken KonjunkturVom 3. bis 10. April wird die Chemie- und Pharmastadt Basel zum Mekka der Luxusliebhaber.
An der «Baselworld», der weltweit führenden Uhren- und Schmuckmesse, treffen sich alle, die
in der Branche Rang und Namen haben. Neuheiten werden vorgestellt, Trends werden gesetzt;
und dieses Jahr wird wohl auch erstmals wieder seit langem über eine Abschwächung der
Nachfrage gejammert.
Dieter Haas| Mit Luxusgüterherstellern liess
sich bis Mitte 2007 sehr viel Geld verdienen.
Ihre Wachstumsdynamik schien keine Gren-
zen zu kennen. Vor allem in Schwellenlän-
dern vergrösserte sich die Zahl vermögender
Bevölkerungsschichten. China ist in der Zwi-
schenzeit der drittgrösste Konsument von
Luxuswaren. Länder wie Indien, Russland
oder Brasilien verzeichneten ebenfalls starke
Zuwächse. Die Aussichten wurden bis vor
kurzem in den rosigsten Farben geschildert.
So rechnete der World Wealth Report in sei-
ner im Frühsommer 2007 erstellten Ausgabe
mit einer jährlichen Steigerung des Vermö-
gens der Reichen und Superreichen bis ins
Jahr 2011 um knapp sieben Prozent. Diese
Prognose wurde aber unter der Annahme
erstellt, dass keine Risiken wie höhere Ener-
giepreise und Wachstumsabschwächungen
in wichtigen Märkten eintreten. In der Zwi-
schenzeit hat die von den USA ausgegan-
gene Finanzkrise aber immer mehr Bereiche
erfasst. Auch die lange Zeit als konjunkturre-
sistent geltende Luxusgüterbranche wurde in
Mitleidenschaft gezogen. Der Slogan «Luxus
hat immer Konjunktur» entpuppte sich in der
rauen Wirklichkeit als schöner Spruch mit
wenig Aussagegehalt. Das verwundert wenig,
konnte doch in volkswirtschaftlichen Unter-
suchungen nachgewiesen werden, dass gera-
de Artikel des gehobenen Bedarfs besonders
elastisch auf Einkommensschwankungen re-
agieren. Einzig Luxusgüter der obersten Pre-
mium Kategorie wie Yachten oder Privatjets,
oder absolute Nischenprodukte sind vom Auf
und Ab in der Wirtschaft weniger betroffen.
Die Rückschläge der diversen Luxusindizes
waren daher bloss eine Bestätigung altbe-
kannter Tatsachen. Da die Hersteller von Lu-
xusgütern in den letzten Jahren innerhalb der
Konsumgüterbranche die Unternehmen mit
dem höchsten Wachstum waren, notierten
die Aktien zudem meist mit einem Aufschlag
gegenüber dem Marktdurchschnitt. Überra-
schende Umsatzrückgänge und bescheidene
Ausblicke von Firmen wie Tiffany, Burberry
und Richemont führten daher zu überdurch-
schnittlichen Kursabschlägen. Wie der Gra-
fi k entnommen werden kann, waren dabei
sämtliche Customized Indizes in ähnlichem
Ausmass betroffen.
Gesunde Korrektur in einem langfristigen
Aufwärtstrend
Der Megatrend Luxus, der im Zeitraum 2003
bis 2007 für satte Renditen gesorgt hatte,
wurde somit in den letzten Monaten auf den
Boden der Realität zurückgeholt. Die Ingre-
dienzien, die zur überdurchschnittlichen
Entwicklung in der vergangenen Hausse ge-
führt haben, bestehen allerdings weiterhin.
So führt die Globalisierung auch künftig zu
Die nahende Abschwächung der Weltkonjunktur wird auch an Luxusartikel-Produzenten nicht
spurlos vorbeigehen.
Bild
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.hu
dp payoff all about derivative investments | April 2008
8 FOCUS
einem starken Anstieg der Zahl der Reichen
und Superreichen in den prosperierenden
Schwellenländern. Die aktuelle Verlangsa-
mung des weltweiten Wachstums wirkt sich
dabei lediglich befristet bremsend aus. So-
bald die Talsohle erreicht ist, dürfte aber wie-
der neuer Schwung in die Luxusgüterbranche
kommen. Der Hunger nach Statussymbolen,
gerade in den aufstrebenden Märkten, ist
ungebrochen. Die besten Chancen weisen
weltweit operierende Unternehmen mit tra-
ditionsreichen Marken auf. Diese vermögen
dank hoher Markteintrittsbarrieren für Neu-
einsteiger sowie einer starken Preissetzungs-
macht rasch von einem sich verbessernden
Umfeld zu profi tieren.
Mit Zertifi katen in Luxus investieren
Mit Strukturierten Produkten lässt sich
gezielt und breit diversifi ziert auf dieses
Marktsegment setzen. Es gibt dabei ver-
schiedene Möglichkeiten der Partizipation.
Aufgrund der gegenwärtig etwas holprigen
Konjunkturlage ist keine Eile geboten. Es
steht somit ausreichend Zeit zur Verfü-
gung zum Studium der unterschiedlichen
Konzepte. Rückblickend betrachtet dau-
erte es erstaunlich lange, bis die Banken
sich diesem Thema angenommen haben.
Obwohl die Branche seit 2003 die beste
Performance innerhalb des Konsumsektors
aufwies, wurden erst zu Beginn des Jah-
res 2007 gezielte Investments kreiert. Im
Nachhinein scheint es, als ob die meisten
der seither emittierten Zertifi kate spät oder
sogar zu spät auf den Zug aufgesprungen
sind. Der am längsten in der Schweiz ko-
tierte Basket LUXUS verteuerte sich bis
Mitte 2007 um beinahe 40 Prozent. In der
Zwischenzeit stürzte die Performance aber
unter den Ausgabekurs. Mitverantwortlich
für den Kursrückgang war die mit lediglich
zehn Titeln zu stark konzentrierte Auswahl.
Obwohl etwas breiter aufgestellt, schneidet
HSLUX nur wenig besser ab. Beide Baskets
laufen noch bis Anfang kommenden Jahres.
Den Letzten beissen bekanntlich die Hunde
oder wer zu spät kommt, den bestraft das
Leben. So gesehen weist das noch bis
September 2010 laufende Tracker-Zertifi kat
BKBLX der BKB ein äusserst unglückliches
Timing auf. Seit der Emission ging es prak-
tisch stetig bergab. Da es allerdings von
den aufgeführten Baskets über die längste
Restlaufzeit verfügt, besteht wenigstens
Grund zur Hoffnung, dass sich das triste
Bild in der Restlaufzeit noch aufhellt. >
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Luxusgüterindizes in Euro (indexiert ab 26.3.2007)
Quelle: Bloomberg
115
%
110
105
100
95
90
85
80
75
70
29.3.07 26.5.07 26.7.07 26.9.07 26.11.07 26.1.08
DB1LUX ABNZLUX SBOKLX
dp payoff all about derivative investments | April 2008
9 FOCUS
justiert. Die anfallenden Dividenden wer-
den proportional auf die Indexmitglieder
reinvestiert. Wegen der gewählten Gleich-
gewichtungsformel erhalten die kleineren
im Index enthaltenen Unternehmen wie
Burberry Group oder Polo Ralph Lauren ein
überproportionales Gewicht in Relation zu
den grössten Unternehmen wie Daimler
und LVMH. Diese Art der Indexberechnung
mit einem eingebauten Small und Mid Cap
Bias ist eher selten anzutreffen.
Nichts überstürzen
Die vergangenen Monate haben klar vor Au-
gen geführt, dass auch bei etablierten Me-
gatrends Vorsicht angebracht ist. Solange
die Weltkonjunktur stottert, sind Luxusan-
lagen kein Muss. Mit einem Wiedereinstieg
in den Luxusbereich sollte wohl besser
noch etwas zugewartet werden.
den S-BOX Luxus & Lifestyle. Es umfasst
ebenfalls 20 Werte. Im Gegensatz zum
World Luxury Index werden anfallende Di-
videnden reinvestiert. Das gilt auch für den
DWS Global Luxury TR Index von DWS GO.
Alle drei erwähnten Konzepte sind lediglich
in Deutschland kotiert. Wer Produkte vor-
zieht, die an der heimischen Börse notieren,
der fi ndet derzeit nur eine von ABN AMRO
in Zusammenarbeit mit Standard & Poors
entwickelte Indexlösung. Der ABN AMRO
Luxury Total Return Index umfasst im Mi-
nimum acht und im Maximum 15 Titel. Um
in das Auswahlverfahren zu gelangen, müs-
sen die Unternehmen den grössten Teil des
Umsatzes mit Luxusgütern erzielen. Ferner
müssen die Gesellschaften eine Mindest-
kapitalisierung von einer Milliarde Euro auf-
weisen und strenge Liquiditätsvorschriften
erfüllen. Die Auswahl wird halbjährlich neu
Auf Indizes basierende Lösungen
bringen Vorteile
Anfangs 2007 wurden erstmals Indexlö-
sungen auf das Luxusgütersegment erstellt.
Diese vermögen die Schwäche der Baskets,
die aufgrund der statischen Zusammenset-
zung keinen Raum für Anpassungen bieten,
auszumerzen. Daneben ermöglichen die
Open-end-Konstruktionen dem Anleger
eine zeitlich unbegrenzte Beteiligung.
Im Auftrag der BNP Paribas kreierte die
Deutsche Börse AG den World Luxury In-
dex, der die 20 grössten Unternehmen der
Luxusgüterindustrie vereint. Um eine aus-
gewogene Mischung zu erhalten wird da-
rauf geachtet, dass weder Einzeltitel noch
Sub-Sektoren im Index überrepräsentiert
sind und dadurch die Wertentwicklung do-
minieren. Eine Alternative ist das von der
Dresdner Bank lancierte Indexzertifi kat auf
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Ticker Emittent Underlying Verfall Lancierung CCY 06.03.08 seit 29.6.07
LUXCH ABN AMRO ABN AMRO Luxury TR Index open-end 15.05.07 CHF 72.5 -28.6%
LUXUT ABN AMRO ABN AMRO Luxury TR Index open-end 15.05.07 USD 87.2 -13.7%
BN1LUX BNP Paribas World Luxury Index open-end 01.03.07 EUR 7.62 -27.1%
DWS0LU DWS GO DWS Global Luxury TR Index open-end 13.03.07 EUR 38.03 -29.7%
DR0NUM Dresdner Bank S-BOX Luxus & Lifestyle Index open-end 01.12.06 EUR 95.05 -19.4%
HSLUX Credit Suisse Basket 20.01.09 30.01.07 EUR 72.05 -33.5%
LUXUS UBS Basket 23.01.09 30.01.06 EUR 995 -23.0%
BKBLX BKB Basket 17.09.10 24.05.07 EUR 72.05 -27.6%
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Bis dato hat die Credit Suisse überwiegend Warrants auf Schweizer Aktien, Indizes und Commodities angeboten. Ab sofort bieten wir Ihnen zusätzlich eine breite Palette an Warrants auf russische Aktien (mit Fokus auf Gazprom, Lukoil und Surgut-Neftegaz). Warrants auf russische Aktien ermöglichen Ihnen mit wenig Kapitaleinsatz eine potentiell nach oben unbegrenzte Rendite im russischen Aktienmarkt. Das Verlustrisiko ist dabei auf das eingesetzte Kapital beschränkt.
Call-Warrants eignen sich für Investoren, die eine positive Entwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte erwarten und Instrumente mit einem ausgeprägteren Risiko/Rendite-Verhältnis als eine Direktanlage in einem Haussemarkt suchen. Bei Verfall des Warrants orientiert sich die Rückzahlung nach dem aktuellen Kurs des Basiswertes, wobei Sie eine physische Aktienlieferung erhalten.
Konditionen vom 17.3.2008 von neun ausgewählten WarrantsEmittent: Credit Suisse, Zürich (AA-/Aa1)Verkaufsrestriktionen: USA, US-Personen, UK, EWRHandel: Schweizer Börse SWX, täglich von 9:15 – 17:15 MEZWährung: CHFTicker Valor Basiswert Spot Ausübungs- Ratio Verfallsdatum Typ Aktueller Kurs Aktueller Kurs preis vom 17.3.2008 (Geld) vom 17.3.2008 (Brief)GAZCA 3847353 Gazprom 49.10 52 40:1 19.09.2008 Call 0.13 0.14GAZCB 3847354 Gazprom 49.10 54 40:1 19.12.2008 Call 0.16 0.17GAZCS 3847355 Gazprom 49.10 56 50:1 19.06.2009 Call 0.16 0.17LKOCG 3847356 Lukoil 73.40 74 50:1 19.09.2008 Call 0.20 0.21LKOCH 3847357 Lukoil 73.40 76 80:1 19.12.2008 Call 0.14 0.15LKOCS 3847358 Lukoil 73.40 78 80:1 19.06.2009 Call 0.17 0.18SNGCC 3847359 Surgut-Neftegaz 45.20 46 50:1 19.09.2008 Call 0.12 0.13SNGCD 3847360 Surgut-Neftegaz 45.20 48 50:1 19.12.2008 Call 0.14 0.15SNGCS 3847361 Surgut-Neftegaz 45.20 50 50:1 19.06.2009 Call 0.17 0.18
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar. Bitte verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständigen Produkteinformationen, insbesondere hinsichtlich produktespezi scher Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren. Diese können unter der entsprechenden Telefonnummer kostenlos bestellt werden.
Dieses Anlageprodukt beinhaltet Anlagen in Emerging Markets. Emerging Markets sind in Ländern mit einer oder mehreren der folgenden Eigenschaften angesiedelt: Ein gewisses Mass an fehlender politischer Stabilität, unsichere Finanzmärkte und wirtschaftliche Entwicklung, ein sich im Aufbau be ndender Kapitalmarkt oder eine schwache Wirtschaft. Anlagen in Emerging Markets sind üblicherweise mit erhöhten Risiken verbunden, wie politischem Risiko, wirtschaftlichen Risiken, Kreditrisiken, Währungsrisiken, Marktliquiditätsrisiken, rechtlichen Risiken, Erfüllungsrisiken, Marktrisiken, Aktionärs- und Gläubigerrisiken.
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
11 FOCUS
Aufgepasst, denn zu grosse Spreads bei Strukturierten Produkten können das Anleger-
portemonnaie unnötig belasten.
zwischen den Emittenten durchaus be-
achtlich sein. So bewegte sich am 17. März
2008 der Spread der 35 in der Schweiz
kotierten Bonus-Zertifi kate auf die UBS-
Aktie zwischen 0,4 und 4,8 Prozent. Weni-
ger gravierend war der Unterschied bei den
acht Tracker-Zertifi katen auf den Dax. Hier
waren Spannen zwischen 0,08 und 0,41
Prozent zu beobachten. Handelt es sich bei
den Basiswerten um Titel mit geringer Li-
quidität und/oder grossen Schwankungen,
so können deutlich höhere Spreads auftre-
ten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn
die Basiswerte aus wenig entwickelten
Märkten stammen. Bei diesen Titeln ist
das Hedging für den Emittenten besonders
schwierig. Allerdings fällt auch auf, dass
der Spread häufi g dort am grössten ist, wo
die Konkurrenz am kleinsten ist, das heisst,
wenn es nur wenige vergleichbare Produkte
gibt. Stammen die Basiswerte aus anderen
Zeitzonen, so ist es üblich, dass der Spread
bei geschlossenen lokalen Börsen höher
ist, als wenn diese geöffnet sind. Generell
lässt sich auch sagen, dass Produkte auf
mehrere Basiswerte (Multi Reverse Conver-
tibles oder Multi Bonus-Zertifi kate) höhere
Spreads aufweisen als jene, die auf einen
einzelnen Basiswert lauten.
Bei Hebel-Produkten kann nicht so einfach
ein «vernünftiger» Spread in Prozent ange-
geben werden. Hier kommt es darauf an,
wie sehr sie im Geld oder aus dem Geld lie-
gen. Da es zumindest zu den gängigen Ba-
siswerten meist von verschiedenen Emis-
sionsbanken Warrants mit ähnlichen
Martin Plüss| Der Kurs eines Strukturierten
Produkts muss zuerst die Geld-Brief-Span-
ne, auf englisch Spread genannt, überstei-
gen, damit überhaupt ein Gewinn erzielt
werden kann. Je kleiner diese Spanne ist,
desto eher ist die Position im Gewinn. Je
kürzer ein Engagement dauert, desto wich-
tiger ist es, dass das Produkt eine mög-
lichst geringe Spanne aufweist. So mag es
ein Anleger verschmerzen, wenn ein Basis-
wert nach fünf Jahren 100 Prozent zugelegt
hat, sein Zertifi kat aber wegen des Spreads
nur 98 Prozent. Möchte er aber schon nach
wenigen Tagen verkaufen, weil der Basis-
wert 10 Prozent angestiegen ist, so bleibt
ihm, je nach Höhe des Spreads und der
Gebühren, möglicherweise weniger als die
Hälfte des Gewinns. Eine analoge Situation
besteht übrigens auch bei vielen Fonds, da
diese nur mit einem Ausgabeaufschlag von
üblicherweise 1,5 bis 2,0 Prozent gekauft
werden können.
Grosse Unterschiede bei Spreads
Bei Anlageprodukten auf gängige Basis-
werte (grosse Indizes oder Blue Chips)
sollte der Spread bei normalen Marktbedin-
gungen unter einem Prozent liegen. Dass
dies möglich ist, zeigen die meisten Ban-
ken. Allerdings können die Unterschiede
Entscheidend für den Erfolg an der Börse ist die richtige Einschätzung der Marktlage. Für den
Käufer von derivativen Finanzinstrumenten spielen daneben aber auch die «Nebenkosten» eine
Rolle, zu denen die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs, allfällige Managementgebühren und
Finanzierungskosten gehören.
Das Kleingedruckte bei Derivaten
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
12 FOCUS
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Hauptthema April 2008:Auf der Schwelle zum Erfolg
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Ausübungspreisen und Laufzeiten gibt,
empfi ehlt sich ein Vergleich der verschie-
denen Papiere. Dabei ist nicht der absolute
Spread (1, 2 oder mehrere Rappen) zu be-
trachten, sondern immer der prozentuale.
Sowohl für Anlageprodukte als auch für He-
bel-Produkte gilt, dass eine hohe Volatilität
zu erhöhten Spreads führt. Dies lässt sich
auch in der momentan nervösen Börsen-
lage feststellen. In derartigen Situationen
sind Basiswerte mit geringerer Volatilität
und hoher Liquidität zu bevorzugen. So
weisen derzeit Warrants auf den SMI gene-
rell einen bedeutend geringeren Spread auf
als diejenigen auf den SLI oder den SMIM.
Ärgerlich ist es, wenn der Spread plötzlich
angehoben wird, was durchaus geschehen
kann. Hier lohnt sich eine Rückfrage beim
Emittenten. Manchmal erhält man dann
überraschende Erklärungen. So erhielt
payoff von einer Bank, deren Mini-Futures
auf Gold und Silber seit einiger Zeit extrem
hohe Spreads aufweisen, die folgende Aus-
kunft: «Die betreffenden Produkte sind in
erster Linie an institutionelle Investoren
gerichtet. Auf Anfrage stellen wir gerne
wieder engere Spreads. Der Bid-Preis ent-
spricht derzeit ziemlich genau dem Fair
Value, lediglich die Offerseite ist erhöht.
Somit erleiden bereits investierte Anleger
keinen Schaden.»
Keine Kursstellung – das grosse
Ärgernis
Ein hoher Spread ist unangenehm, noch
ärgerlicher ist es aber, wenn an der Börse
gar kein Kurs gestellt wird. Dies kann ver-
schiedene Ursachen haben. Ein möglicher
Grund sind Ereignisse, welche die Aktien-
kurse kurzfristig sehr stark bewegen kön-
nen, wie zum Beispiel die überraschende
Leitzinssenkung der US Notenbank am 22.
Januar dieses Jahres. Dem Anleger bleibt
dann nichts anderes übrig als zu warten,
bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Üb-
licherweise kann spätestens nach einer
Stunde wieder mit einem Kurs gerechnet
werden. Dauern die Turbulenzen allerdings
länger, so kann es geschehen, dass Kurse
über mehrere Tage nicht gestellt werden.
Dies war zum Beispiel am 17. und 18. März
der Fall, als der SMI zuerst 5 Prozent ver-
lor und anschliessend wieder 3,5 Prozent
gewann. An solchen Tagen ist es für den
Emittenten besonders schwierig, einen
fairen Kurs zu ermitteln, da nicht nur die
Basiswerte, sondern auch die Volatilitäten
grossen Schwankungen unterliegen. Im Zu-
sammenhang mit der aktuellen Finanzkrise
kam hinzu, dass nach dem Zusammen-
bruch von Bear Stearns die Finanzierungs-
kosten einiger Banken stark anstiegen, da
der Markt ihre Bonität deutlich zurückstuf-
te, was ebenfalls Einfl uss auf die Preise von
Strukturierten Produkten hat (siehe Seite
34). Für den Anleger der rasch reagieren
«Bei Anlageprodukten auf
gängige Basiswerte sollte
der Spread bei normalen Markt-
bedingungen unter einem Prozent
liegen.»
dp payoff all about derivative investments | April 2008
13 FOCUS
möchte ist es höchst unangenehm, wenn er
an der Börse keinen Kurs vorfi ndet. Er hat
dann nur die Möglichkeit, seine Hausbank
anzurufen, die sich mit dem Emittenten
in Verbindung setzen, muss um den Kauf-
oder Verkaufsauftrag auszuführen. Am
besten ist es aber wohl ohnehin, in derart
hektischen Phasen die Ruhe zu bewahren
und nichts zu überstürzen.
Neben den genannten Ursachen kann es
auch vorkommen, dass Kurse auf Grund
von technischen Problemen oder Fehlein-
gaben beim Emittenten nicht oder falsch
gestellt sind. In diesem Fall empfi ehlt es
sich, direkt beim Emittenten nachzufragen.
Im Normalfall wird dieser die Panne umge-
hend beheben.
Managementgebühren gibt es auch bei
Strukturierten Produkten
Viele Anleger sind der Meinung, Manage-
mentgebühren existierten nur bei Fonds,
nicht aber bei Strukturierten Produkten.
Das ist ein Irrtum. Bei Tracker-Zertifi katen
sind Kosten für das Management durchaus
üblich. Handelt es sich um ein passives In-
vestment in einen gängigen Index, so sind
diese im Allgemeinen klein. Ein Beispiel
dazu ist SMILE, ein Tracker auf den SMI To-
tal Return Index, wo die Management-Ge-
bühr bei bescheidenen 0,4 Prozent pro Jahr
liegt. Wird mit dem Zertifi kat aber eine spe-
zielle Strategie umgesetzt, so können auch
2 Prozent oder mehr erreicht werden, wie
zum Beispiel bei DYNMX der Bank Sarasin
(2,8 Prozent) oder VZOES der Bank Vonto-
bel (1,4 Prozent). Beziehen sich Zertifi kate
auf einen von der Bank selbst berechneten
Index, so legt sie meist eine Management
Fee für den Index fest. Leider ist dies im
Termsheet nicht immer ersichtlich. Teuer
wird es, wenn Zertifi kate auf Zertifi kate
oder Fonds herausgegeben werden. Hier
bezahlt man oft doppelte Gebühren, näm-
lich für die Basiswerte und für das Dach-
zertifi kat.
Für traditionelle, statisch zusammenge-
setzte Baskets ist zwar keine Managem-
entgebühr zu entrichten, doch muss die
Behandlung der Dividendenauszahlung be-
achtet werden. In den meisten Fällen wer-
den diese dem Anleger nicht oder höch-
stens teilweise ausbezahlt. Dies ist auch
bei Zertifi katen auf reine Preis-Indizes (wie
zum Beispiel den SMI) der Fall. Hier muss
vor einem Kauf das Termsheet auf diesen
Punkt hin untersucht werden. Besonders
bei Basiswerten, die traditionell mit ho-
hen Dividenden aufwarten, kann eine Bas-
ketlösung teuer werden. Bei vielen SMI-
Trackern ist im Termsheet kein Hinweis
auf die Dividendenauszahlung zu fi nden.
Ausnahmen bilden zum Beispiel VZOCH
(jährlich werden dem Zertifi kat 0,6 Pro-
zent seines Werts gutgeschrieben; es folgt
also eine Re-Investition der Dividenden),
SMIIT (jährliche Ausschüttung von 0,75
Prozent) oder SMIXE (Auszahlung von 60
Prozent der effektiven Dividenden). Nach-
dem wegen des Kurszerfalls die meisten
SMI-Aktien Dividendenrenditen von 3 bis 6
Prozent aufweisen, ist SMIXE um ein Viel-
faches attraktiver als die anderen beiden
Produkte. Erheblich besser fährt der An-
leger allerdings mit dem oben erwähnten
SMILE auf den SMI Total Return Index, in
den die Dividenden mit eingerechnet sind.
Baskets auf dividendenlose Werte werden
mit einem Aufschlag auf den effektiven
Wert verkauft.
Mini-Futures: Die Finanzierungskosten
nicht vergessen
Mini-Futures sind eine relativ neue Produkt-
Kategorie und deshalb den Anlegern noch
nicht so vertraut. Bei diesen Produkten
erwirbt der Käufer im Prinzip den Basis-
wert, bezahlt dafür aber nur einen kleinen
Teil des Preises. Den Rest des Kaufpreises
übernimmt die Emissionsbank. Dafür ver-
langt sie einen Zins. Dieser setzt sich zu-
sammen aus dem LIBOR (aktuell rund
2,55 Prozent) und einer Marge der Bank.
Auf dem Termsheet ist dafür üblicherwei-
se eine Spanne angegeben, in der sich
diese Marge bewegt. Gegenwärtig liegen
diese im Bereich von 3,0 bis 3,5 Prozent.
Kummuliert entstehen also Finanzierungs-
kosten im Bereich von 5,5 bis 6,0 Prozent
p.a. Erfreulich ist, dass Goldman Sachs die
aktuelle Marge auf www.goldman-sachs.ch
publiziert. Es ist zu hoffen, dass dieses
Beispiel bei den anderen Emittenten von
Mini-Futures bald Schule macht. Die Ver-
rechnung des Zinses geschieht dadurch,
dass der Ausübungspreis (hier Finanzie-
rungslevel genannt) täglich um einen klei-
nen Betrag angehoben wird. Zu beachten
ist, dass der Zins auf den Finanzierungsle-
vel und nicht etwa auf den Wert des Mini-
Futures erhoben wird. Welche Folgen das
hat, soll an einem fi ktiven Beispiel gezeigt
werden: Liegt der Kurs einer Aktie bei CHF
120, der Finanzierungslevel bei CHF 100,
so beträgt der Wert des Mini-Futures CHF
20. Steigt der Finanzierungslevel innerhalb
eines Jahrs um 5 Prozent auf CHF 105,
dann verliert der Mini-Future bei gleichblei-
bendem Aktienkurs CHF 5, also 25 Prozent
seines Werts. Allerdings kann der Zins teil-
weise durch die Dividenden ausgeglichen
werden, welche dem Halter des Futures
gutgeschrieben werden, was ebenfalls
durch Anpassung des Finanzierungslevels
geschieht.
Ratschläge für den Anleger
Wer ein Produkt kaufen will, beobachtet
am besten die Kursstellung über einige
Tage. Wer auf Grund einer Spezialsituati-
on rasch einen Put oder Call kaufen will,
soll sich trotzdem die Zeit nehmen, ver-
schiedene Produkte zu vergleichen. Im
Weiteren ist es ratsam, sich dabei an jene
Emissionsbanken zu halten, mit denen bis-
lang gute Erfahrungen gemacht wurden. In
unsicheren Situationen mit hoher Volatili-
tät sind ausserdem Basiswerte mit relativ
geringer Volatilität und hoher Liquidität zu
bevorzugen. Wer mit einem gestellten Kurs
unzufrieden ist, darf sich nicht scheuen, di-
rekt bei der Emissionsbank nachzufragen.
Schliesslich ist bei Tracker-Zertifi katen die
Behandlung der Dividenden abzuklären.
Möglicherweise kommt es günstiger, den
Basket durch den Erwerb der Aktien selbst
nachzubilden. Wer diese einfachen Regeln
befolgt, wird sich weniger über schlechte
Erfahrungen ärgern müssen.
«Bei Tracker-Zertifi katen
sind Kosten für das Management
durchaus üblich.»
«Wer mit einem
gestellten Kurs unzufrieden
ist, darf sich nicht scheuen,
direkt bei der Emissionsbank
nachzufragen.»
100% Kapitalgeschützte Zertifikate von Lehman Brothers auf Gold
100% Kapitalschutz zum LaufzeitendeHohe Kupons von 8.00% (EUR-Zertifikat)bzw. 6.00% (CHF-Zertifikat) pro Laufzeitjahr möglichBei Unterschreiten der Barriere von USD 1’000garantierter Kupon von 1.50% (EUR-Zertifikat) bzw. 1.00% (CHF-Zertifikat) pro LaufzeitjahrBasiswert Gold (gemäss London Gold Market)3 Jahre LaufzeitNominalbetrag EUR 1’000 (Valor 3689119), CHF 1'000 (Valor 3689118)Valor 3689119 / ISIN CH0036891197 (EUR)Valor 3689118 / ISIN CH0036891189 (CHF)Kotierung wird an der SWX Swiss Exchange beantragt
Die starken Schwankungen auf den Aktienmärkten und eine un-sichere wirtschaftliche Perspektive könnten den Goldpreis in derZukunft stützen. Der gegenwärtig schwache Dollar sowie diehohen Kosten für Abbau und Weiterverarbeitung haben ihn überden historischen Durchschnitt getrieben. Die 100% Kapital -geschützten Zertifikate von Lehman Brothers auf Gold bietenIhnen die Möglichkeit, von einem weiter steigenden Goldpreis zuprofitieren und Ihr Portfolio im Rohstoffsektor zu diversifizieren.Notiert der Goldpreis an den 3 Beobachtungstagen über USD 1’000,erhalten Sie je einen Kupon in Höhe von 8.00% (EUR-Zertifikat)bzw. 6.00% (CHF-Zertifikat). Sollte der Preis für Gold jedochstagnieren oder sinken, profitieren Sie trotzdem: Den garantier-ten Kupon in Höhe von je 1.50% (EUR-Zertifikat) bzw. 1.00%(CHF-Zertifikat) erhalten Sie in jedem Fall. Am Ende der Laufzeitwird das Zertifikat zu 100% zurückgezahlt.
Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**
* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.
Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher wederregis triert bei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche undan der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesemDokument dienen lediglich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowieausführlichen Risikohinweisen in englischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfennicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Person im Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert derProdukte unterliegt den Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können inBezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationenkönnen Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. Lehman Brothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). LehmanBrothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.
Werte bewahren.Sicherheit und Diversifikation.
Basiswert Gold (gemäss London Gold Market) Beobachtungstage 28.03.2009, 28.03.2010, 28.03.2011
Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Liberierung 11.04.2008
Nominalbetrag EUR 1’000 bzw. CHF 1’000 Schlussfixierung 28.03.2011
Kapitalschutz 100% Rückzahlungsdatum 11.04.2011
Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88
E-Mail: [email protected], www.lehman.com/structuredinvestments
Neue Privat Bank AGLimmatquai 122, 8022 Zürich, Tel: 044 265 11 88
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
15 FOCUS
Wer Reverse Convertibles richtig einsetzt, kann entspannt zurücklehnen.
lich zahlen. Bei einem vorzeitigen Verkauf
erhalten die Anleger dementsprechend die
aufgelaufenen Marchzinsen. Der Abrech-
nungsbetrag, d.h. die Summe aus Clean
Price und Marchzinsen wird auch «Dirty Pri-
ce» genannt. Anhand der Prozentnotierung
als «Clean Price» ist für Investoren sofort
erkennbar, ob Reverse Convertibles unter
oder über pari notieren. Bei Kursen unter
Heiko Weyand, Head of Sales, HSBC| Re-
verse Convertibles, Barrier Reverse Con-
vertibles oder Multi Reverse Convertibles
mit unterjährigen Laufzeiten erfreuen sich
in der Schweiz nicht nur in volatilen Bör-
senphasen grosser Beliebtheit. Gelegent-
lich tauchen von Investoren aber Fragen
auf, wie viel ein Reverse Convertible denn
nun tatsächlich kostet. Die Geld- und Brief-
kurse von Reverse Convertibles notieren
aufgrund des Charakters einer Obligation
in Prozent des Nennwerts (Denomination).
Das heisst, für einen mit einem Nennwert
in Höhe von CHF 1’000 ausgestatteten Re-
verse Convertible, der zu einem Briefkurs
in Höhe von 98,90 Prozent notiert, zahlen
Anleger bei Erwerb CHF 989.00. Hinzu
kommen – sofern der Kurs als so genann-
ter «Clean Price» angegeben wird – die
bis zum Erwerbszeitpunkt aufgelaufenen
Marchzinsen. Diese müssen Anleger beim
Erwerb eines Reverse Convertibles zusätz-
Reverse Convertibles erfreuen sich grosser Beliebtheit bei den Schweizer Anlegern. Neben dem
bedingten Kapitalschutz, dem garantierten Coupon und der auf den ersten Blick einfachen Aus-
zahlungsstruktur gibt es aber doch noch einige Kleinigkeiten, auf die ein Anleger im Falle eines
Kaufs achten sollte.
Reverse Convertibles richtig handeln
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
Gewinn
0
Verlust
Strike
Cap
Basis
wert
Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)
Payoff-Diagramm
Reverse Convertible
«Bei Kursen unter pari ist
die erzielbare Performance
für Investoren tendenziell höher
als bei Kursen auf oder sogar
über pari.»
«Bei Reverse Convertibles
erfolgt die Zinszahlung grundsätz-
lich per Verfall, d.h. derjenige,
der den Reverse Convertible am
Verfalltag in seinem Depot
hält, kommt in den Genuss der
gesamten Zinszahlung.»
dp payoff all about derivative investments | April 2008
16 FOCUS
zip, dass mathematisch jeder Monat mit 30
Tagen berechnet wird, folglich hat das ma-
thematische Jahr auch nur 360 Tage, näm-
lich zwölf mal 30 Tage. Die HSBC dagegen
wendet eine taggenaue Abrechnungsme-
thode an, die sogenannte «actual/actual»
Methode. Berücksichtigt wird folglich auch,
ob es sich um ein Schaltjahr handelt wie
2008 oder nicht. Bei Barrier Reverse Con-
vertibles darf zudem die Barriere während
der Laufzeit nie berührt oder unterschritten
worden sein.
Bei Reverse Convertibles erfolgt die Zins-
zahlung grundsätzlich per Verfall, d.h. der-
jenige, der den Reverse Convertible am Ver-
falltag in seinem Depot hält, kommt in den
Genuss der gesamten Zinszahlung. Verkauft
ein Anleger nun seinen Reverse Convertible
während der Laufzeit, erhält er neben dem
aktuellen Verkaufspreis die sogenannten
Marchzinsen, sprich die Zinsen, die vom Be-
ginn des Zinslaufs des Produkts bis zum Tag
des Verkaufs/Erwerbs aufgelaufen sind.
Convertible wird entweder als Coupon pro
Jahr (p.a.) angegeben oder als Coupon für
die Gesamtlaufzeit. Ist der Reverse Con-
vertible z.B. mit einem Coupon von 15,25
Prozent p.a. und mit einem Nennbetrag
von CHF 1’000 ausgestattet, bedeutet dies
nur für den Fall, dass das Wertpapier eine
Restlaufzeit von exakt einem Jahr hat, dass
Investoren eine Zinszahlung in Höhe von
(15,25 x 1’000)/100, also CHF 152.50 er-
halten. Sollte die Restlaufzeit kürzer als ein
Jahr ausfallen, wird die Zinszahlung bei Ver-
fall die CHF 152.50 unterschreiten. In der
Regel erfolgt eine Berechnung der dem In-
vestor zustehenden Zinsen nach dem Prin-
pari ist die erzielbare Performance für In-
vestoren tendenziell höher als bei Kursen
auf oder sogar über pari. (Eine ausführliche
Erklärung der beiden Begriffe «Clean Price»
und «Dirty price» fi ndet sich im payoff ma-
gazine vom März 2008, Seite 10.)
Die Zinszahlung (Coupon) erfolgt grund-
sätzlich am Verfallstag für die Zeit zwi-
schen dem Beginn des Zinslaufes und der
Rückzahlung des Reverse Convertible. Die
Höhe der Zinszahlung für einen Reverse
Gewinn
0
Verlust
Knock-in
Strike
Cap
Basis
wert
Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)
Payoff-Diagramm
Barrier Reverse Convertible
Zinszahlung = (Zinstage x Nennwert x Coupon) /(365 x 100)
Zinszahlung = (Zinstage x Nennwert x Coupon) /(360 x 100)
«Die HSBC wendet eine tag-
genaue Abrechnungsmethode,
die sogenannte ‹actual/actual›
Methode, an.»
«Die Zinszahlung (Coupon) erfolgt
grundsätzlich am Verfallstag für
die Zeit zwischen dem Beginn des
Zinslaufes und der Rückzahlung
des Reverse Convertible.»
Die Zinszahlung bei der actual/actual-Methode errechnet sich wie folgt:
Die Zinszahlung bei der herkömmlichen Reverse Convertible Berechnungsmethode
errechnet sich wie folgt:
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
17 FOCUS
Warrants und Zertifi katen in diesem Jahr auf
rund 1’000 Produkte ausbauen. Da werden
klassische Warrants und Mini-Futures dabei
sein, aber auch Reverse Convertibles und
verschiedene Multi-Strukturen.
Welchen Einfl uss hat die momentan
schlechte Stimmung an den Märkten auf
die Konstruktion von neuen Produkten?
Worauf achten Sie derzeit besonders?
Wir spüren eine konstante Nachfrage nach
Hebel-Produkten. Ansonsten ist natürlich
Sicherheit gefragt, die sich beispielsweise
über Kapitalschutz-Produkte, hohe Risiko-
puffer oder einer exzellenten Bonität wie bei
HSBC realisieren lässt.
Vielen Dank für dieses Interview.
Der studierter Ökonom Heiko Weyand
(34) leitet die Derivat-Abteilung Marke-
ting Retail Products von HSBC Trinkaus
& Burkhardt. Der gebürtige Saarländer
verfügt über mehr als acht Jahre Erfah-
rung im Derivatgeschäft und arbeitete
in London und München. Heiko We-
yand studierte in Leipzig und Aberdeen
(Schottland), ist verheiratet und lebt
mit seiner Frau und seiner Tochter in
Düsseldorf.
Interview mit Heiko WeyandHead of Marketing Retail Products Team, HSBC
Sehr geehrter Herr Weyand, Reverse
Convertible Produkte erfreuen sich in
der Schweiz grosser Beliebtheit. Nichts-
destotrotz geriet diese Produktart in
jüngster Zeit wegen häufi g auftretender
Barrierenverletzungen in Kritik. Auf was
muss ein Anleger in jetztigen Marktum-
feld achten wenn er in einen Reverse
Convertible investieren möchte?
Investoren sollten sich nicht von ihrer Gier
leiten lassen und auf allzu hohe Coupons
schielen. Die Banken bieten ausreichend
Produkte mit defensivem Charakter und ak-
zeptablen Renditechancen an wie z.B. einen
Revervse Convertibles mit 10,50 Prozent
Coupon auf Nestlé (TANES). Gerade bei mo-
deraten oder auch schwachen Kursentwick-
lungen können Revervse Convertibles eine
Alternative zum Direktinvestment sein.
Die Clean und Dirty Pricing Methoden
sind bei Coupon-Produkten heiss disku-
tiert. Für das Clean Pricing spricht die
einfache Erkennbarkeit des aktuellen
Produktwerts exklusive Coupon. Für die
Dirty Pricing Methode spricht die hohe
Transparenz, da der effektive Wert des
Produktes inklusive Marchzinsen er-
kennbar ist. Wie stellt die HSBC die Kur-
se von Reverse Convertibles bzw. was
ist Ihrer Meinung nach die bessere und
transparentere Pricing Methode für den
Anleger?
Für den Investor ist die Suche doch gar
nicht so schwer, da Websites wie www.
payoff.ch oder www.cash.ch absolute und
jährliche Renditen berechnen und kostenlos
zur Verfügung stellen. Bislang hat sich das
Clean Pricing durchgesetzt, so dass fast alle
Banken diese Methode benutzen. Vor allem
die Einheitlichkeit der Darstellung führt zur
Transparenz. Daher benutzen auch wir diese
Methode.
Mangelnde Transparenz wird Struktu-
rierten Produkten immer wieder vorge-
worfen. Was unternimmt die HSBC, um
die Transparenz von Strukturierten Pro-
dukten zu erhöhen?
Nur Kunden, die mit Strukturierten Pro-
dukten erfolgreich waren, werden auch zu-
künftig Strukturierte kaufen. Deshalb klären
wir Anleger intensiv mit allen Chancen und
Risiken auf. Unser Standardwerk «Zertifi kate
und Warrants» sowie der brandneue Nach-
folger «Fragen und Antworten zu Anlagezer-
tifi katen und Hebelprodukten» eignen sich
für Einsteiger und auch Berater. Dazu kom-
men Seminare – aktuell mit unseren Part-
nern Scoach und Swissquote – oder unsere
kostenlose Hotline. Wir bedienen übrigens
anders als einige Wettbewerber die Anrufe
von Kunden nicht über ein Call Center, son-
dern machen es selbst.
Welche Produktneuheiten und Innovati-
onen können die Schweizer Investoren in
den kommenden Monaten von der HSBC
erwarten?
Wir stehen für Kontinuität und stetes Wachs-
tum. Daher ziehen wir faires Pricing, kon-
stante Spreads und stabile Handelssysteme
zwanghaften Produktneuerungen vor. Wir
wollen unser Angebot an Scoach-gelisteten
dp payoff all about derivative investments | April 2008
18 INTERVIEW
Interview mit Bernard Loriol, CEO BAC Fund Afrika ist im Aufschwung, der Boom in den BRIC-Staaten führt zu einer stark steigenden
Nachfrage bei den Rohstoffen. Bernard Loriol, auch bekannt als «Mister Platin», sprach mit
payoff über Afrika, Rohstoffe und Platin, und die Chancen die sich in den kommenden Jahren
auf dem Schwarzen Kontinent bieten werden.
Nach dem grossen Erfolg mit dem BAC
Mining South Africa Fund, dem weltweit
einzigen Fonds, der ausschliesslich
in Produktions- und Explorationsun-
ternehmen der Platingruppenmetalle
investiert, plant Ihre Gesellschaft die
Lancierung des BAC Africa Natural Re-
sources Fund. Was waren die zentralen
Beweggründe für diesen Schritt?
Hauptgrund für die Lancierung des BAC
Africa Natural Resources Fund ist das mo-
mentan sehr attraktive Umfeld für Roh-
stoffe. Zurzeit befi nden wir uns in einem
Rohstoff-Superzyklus, der vor gut acht
Jahren begonnen hat und erst in seinen An-
fängen steckt. Bis anhin gab es neben dem
jetzigen Superzyklus die amerikanische In-
dustrialisierung, die Ende des 19. Jahrhun-
derts begann und gut 40 Jahre an dauerte.
Der zweite Superzyklus war der europä-
ische Wiederaufbau nach dem zweiten
Weltkrieg und der dritte Superzyklus war
die Industrialisierung in Japan, welche sich
über 20 Jahre erstreckte. Diese Zyklen wur-
den von jeweils einer Bevölkerungsanzahl
von rund 100 bis 300 Millionen getragen.
Betrachtet man den jetzigen Zyklus, ausge-
löst durch China und Indien, reden wir von
einer Bevölkerungsanzahl von rund drei Mil-
liarden. Hinzu kommen die Urbanisierung
sowie das Wachstum der Weltbevölkerung,
welche jährlich um 70 Millionen Einwohner
zunimmt. Im Jahre 2008 leben rund 3 von
6,5 Milliarden Menschen in Städten. Diese
Zahl wird sich bis 2030 auf rund 5 von ins-
gesamt 8,3 Milliarden Menschen erhöhen.
Dies führt dazu, dass das Einkommen der
BRIC-Mittelklasse stark zunimmt. Heute
verfügen nur 300 Millionen Einwohner der
BRIC-Länder über ein Jahreseinkommen
von USD 3’000, im Jahre 2020 werden es
etwa 1,4 Milliarden sein. Wenn man noch
einen Blick auf die realen Zinsen wirft kon-
kretisieren diese das Bild weiter, denn tiefe
Zinsen wirken sich vorteilhaft auf die Roh-
stoffpreise aus. Deshalb wird Afrika in den
kommenden Jahren enorm von der stark
steigenden Nachfrage im Rohstoffsektor
profi tieren und ist deshalb aus Anlegersicht
sehr attraktiv. Der Boom ist keineswegs am
Ende, sondern hat erst begonnen.
Gegenwärtig sind in Afrika an 16 Bör-
sen insgesamt nur 522 Gesellschaften
gelistet mit einer Börsenkapitalisierung
von 120 Milliarden USD. Dies entspricht
einem Anteil am MSCI Emerging Mar-
kets Index von 6 Prozent. Welche Bran-
chen sind Ihrer Meinung nach in Afrika
am erfolgversprechendsten?
Unternehmen die in der Förderung bzw.
Produktion von natürlichen Ressourcen
tätig sind bieten die interessantesten Anla-
gemöglichkeiten. Dazu gehören der Minen-,
Energie-, Agrikultur-, Holz- sowie der Nah-
rungsmittelsektor. Der Infrastruktur-Sektor
ist aus meiner Sicht nicht attraktiv, da hier
die Chinesen mit möglichen Grossinve-
stitionen die Preise in den Keller treiben
könnten.
Gibt es Länder die ein besonders gutes
Investitionsklima aufweisen oder ande-
rerseits Länder, wo von Investments ab-
geraten werden sollte?
Südafrika ist das «Zugangs-Portal» des
Schwarzen Kontinents, aus diesem Grund
sicherlich das attraktivste Land Afrikas. Zu-
dem erachte ich den Kongo als interessant.
Was macht Kongo so attraktiv und wel-
che Unternehmen stehen im Vorder-
grund?
Vor 10 Jahren gab es in Afrika noch 13
Kriege, während es heute nur noch drei sind.
Die politische Stabilität hat somit markant
zugenommen. Betrachtet man die Vorkom-
men an natürlichen Ressourcen ist der heu-
tige Kongo vergleichbar mit dem Kanada der
Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Da ein grosser Teil der Ressourcen noch
unentdeckt ist, wird die Attraktivität des
Kongos zusätzlich erhöht. Ich arbeite aus
diesem Grund mit zwei Kongo-Experten zu-
sammen, die mich in der Titelselektion bera-
tend unterstützten.
Wie sieht es generell mit der Handelbar-
keit, Liquidität der afrikanischen Bör-
sen ausserhalb des etablierten Marktes
Südafrika aus? Welches sind die grös-
sten Probleme für einen ausländischen
Investor?
Die Märkte abseits von Südafrika sind für
den privaten Anleger zu riskant. Will man
hier erfolgreich investieren, sollte man über
dp payoff all about derivative investments | April 2008
19 INTERVIEW
ein ausgezeichnetes Wissen der einzelnen
Länder und zudem über ein gutes Bezie-
hungsnetzwerk verfügen. Fonds bieten hier
eine gute Alternative für den Privatanleger.
Die meisten afrikanischen Unternehmen sind
neben der Börse in Johannesburg an auslän-
dischen Börsenplätzen kotiert, wie zum Bei-
spiel in Sydney, Toronto oder London.
Sie bieten auf Ihren Platinfonds auch
massgeschneiderte Strukturierte Pro-
dukte an. Wird dieses Angebot genutzt
und sind weitere ähnliche Produkte zu
erwarten?
Wir haben bereits mit verschiedenen Emit-
tenten Strukturierte Produkte emittiert und
werden dieses Geschäftsfeld in Zukunft
weiter ausbauen. Dabei muss angemerkt
werden, dass wir mit niemandem exklusiv
Derivate lancieren.
Sie gelten nach Ihrem grossen Erfolg
inzwischen als «Mister Platin». Wo liegt
der Platinpreis Ende 2008?
Meiner Meinung nach wird sich der Pla-
tinkurs Ende 2008 im Bereich von USD
2’000 bis USD 2’500 bewegen. Dabei wird
er aber wohl näher an der oberen Begren-
zung liegen.
Wie gross sind Ihrer Meinung nach die
Gefahren, dass durch den starken Kurs-
zerfall des Rands in den letzten Wochen,
Lohnforderungen von Seiten der Beleg-
schaft der Minenunternehmen auftre-
ten und diese allenfalls zu Streiks füh-
ren könnten?
Der schwache Rand ist grundsätzlich positiv
für Minenunternehmen, denn das Personal
wird in Rand bezahlt. Erlöse aus Rohstoff-
verkäufen im Gegenzug werden in US-Dollar
abgerechnet. Die momentane Schwäche
des Rand ist hauptsächlich auf die Aufl ö-
sung der Carry Trades zurückzuführen. Es ist
davon auszugehen, dass der Rand bis 2010
an Wert gewinnen wird, denn dann fi ndet
die Fussballweltmeisterschaft in Südafrika
statt. Dies wird sicherlich positive Einfl üsse
auf das Land haben.
Wie beurteilen Sie die jüngst aufgetre-
tenen Elektrizitätsprobleme in Südafrika,
die zu einer Ausweitung der Angebotslü-
cke führten und damit die Platinhausse
noch beschleunigt haben. Hat der Staat
hier ein strukturelles Problem?
Ich war während vier Monaten in Südafrika,
genau während der Zeit als die Elektrizitäts-
probleme auftraten. Das Problem wurde
aber in den Medien total übertrieben dar-
gestellt. In dieser Zeit hatte ich nur zweimal
einen Stromausfall miterlebt. Der Staat hat
auf jeden Fall kein strukturelles Problem.
Wenn es ein Problem mit der Stromversor-
gung gibt, wird der Minen-Sektor sowieso
als erster bedient, da dieser Sektor der mit
Abstand wichtigste Abnehmer der Stromer-
zeuger ist.
Bernard Loriol, geboren 1957 in Biel, ist
Gründer und CEO der Best Asset Class
(BAC) Fondsgesellschaft. BAC ist spezia-
lisiert in Edelmetall und vor allem Platin-
Anlagen. Loriol verfügt über 25 Jahre Er-
fahrung im Finanzmarkt. Er arbeitete unter
anderem als Hedge Fonds Entwickler bei
Harcourt und als Freelancer in der Schweiz,
Südafrika und Madagaskar. Er war Mitglied
der Geschäftsleitung der Bank Darrier
Hentsch in Genf und übte die Funktion des
CIO bei der Swss Life aus. Loriol studierte
Ökonomie an der Universität von Genf und
ist Hauptmann in der Schweizer Armee.
Welches sind Ihre Favoriten bei den Pro-
duktions- und Explorationsunterneh-
men im Bereich der Platinmetalle?
Grundsätzlich können alle Platin-Explora-
tionsunternehmen als unterbewertet be-
zeichnet werden. Historisch gesehen war
die Bewertungsdifferenz des Platinpreises
und der fördernden Firmen noch nie so
hoch wie heute. Zu meinen Favoriten bei
den Platinproduktionsunternehmen zählen
Anooraq Resources Corp, Impala Platinum,
Aquarius Platinum und Northern Platinum.
Meine Favoriten bei den Platinexplorations-
unternehmen sind Platinum Australia und
Wesizwe Platinum.
Herr Loriol, vielen Dank für dieses Inter-
view.
dp payoff all about derivative investments | April 2008
20 PRODUCT NEWS
Quelle: Derivative Partners AG
Risk-Return-Diagramm
Vontobel bringt neu Barrier Reverse Convertibles, die neben dem üblichen Coupon noch eine
100-prozentige Partizipation am Basiswert erlauben. Dadurch ergeben sich gewisse Parallelen zu
einem Bonus-Zertifi kat.
VON8EQ, dem Produkt mit der UBS als Basiswert, wurde die Barriere
verletzt, dies nach gerade mal zehn Tagen im Sekundärmarkt.
payoff-Einschätzung: Eine neue und innovative Produktart, die leider
anhand der teuer zu erkaufenden Partizipationsrate sowie des Cou-
pons jeweils mit einer äusserst knappen Barriere ausgestattet wurde.
Sollte ein Anleger an einem vergleichbaren Produkt mit unlimitierter
Partizipation interessiert sein, empiehlt es sich, auf Bonus-Zertifi kate
mit tiefer Barriere zurückzugreifen.
Barrier Reverse Convertibles mit Partizpiation auf SMI-Titel von Vontobel
Coupon mit zusätzlicher Partizipation
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Andreas Stocker|Ein herkömmlicher Barrier Reverse Convertible
zeichnet sich durch den garantierten Coupon aus, der in jedem Fall
ausbezahlt wird, auch wenn eine Barrierenberührung stattgefunden
hat. Nachteilig ist dabei, dass an einer positiven Performance des Ba-
siswertes nicht partizipiert werden kann. Bei Bonus-Zertifi katen ver-
hält es sich anders. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass der Anleger
an einer positiven Entwicklung des Underlyings beteiligt ist, dagegen
geht die Bonuszahlung verlustig, falls die Barriere während der Laufzeit
verletzt wurde. Mit dem neuen Barrier Reverse Convertible mit Partizi-
pation der Bank Vontobel kombiniert die Emittentin die Vorteile dieser
beiden Produktarten. Neben dem garantierten Coupon partizipiert der
Anleger an der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Aktien. Die
neue Produktkreation ist somit eine Art «eierlegende Wollmilchsau»,
doch wie immer bringen positive Produkteigenschaften auch Nachtei-
liges mit sich.
Die Bank Vontobel emittierte am 7. März 2008 vier Zertifi kate auf die
Basiswerte UBS, Credit Suisse, Swiss Re und Zurich FS. Die Zertifi kate
laufen jeweils bis zum 26.06.2009 und sind an der Scoach handelbar.
Auf den ersten Blick mag das Produkt durchaus interessant erschei-
nen, bekommt man doch neben der 100-prozentigen Partizipation
noch einen Coupon (vgl. Tabelle) von 4,75 bis 6,35 Prozent ausbezhalt.
Leider hat die Konstruktion auch ihre Tücken, denn alle zusätzlichen
Partizipationseigenschaften müssen teuer erkauft werden. In diesem
Falle mit einer Barriere, die unter den momentanen Marktverhältnis-
sen zu hoch angesetzt ist (zwischen 73 und 80 Prozent), vor allem, weil
es sich um Finanztitel als Basiswerte handelt. Kurze Zeit nach Emissi-
on hat deshalb die hohe Volatilität am Schweizer Aktienmarkt bereits
ihr erstes Opfer unter den neu emittierten Zertifi katen gefordert. Bei
VON8EP, VON8EO,
VON8ER, VON8EG
Barrier Reverse Convertibles mit Partizipation
Quelle: Derivative Partners AG
Basiswert Ticker Coupon Barriere in CHF Abstand zur Barriere in % 27. März 2008
Swiss Re VON8EP 5.80% 67.28 (80%) 22.94%
CS Group VON8EO 6.35% 37.96 (73%) 25.87%
Zürich FS VON8ER 4.75% 242.91 (74%) 23.60%
UBS VON8EQ 6.10% 26.8 (78%) Barriere berührt
MULTI-BONUS-ZERTIFIKATHohe Renditechance, starker Schutz
–> 25% Bonus-Rendite–> 60% BARRIER-Level (ind.)–> 363 Tage Laufzeit
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Novartis/Credit Suisse/Swiss Life
Zeichnungsfrist läuft
bis 4. April 2008.
Valor: 3771190
dp payoff all about derivative investments | April 2008
21 PRODUCT NEWS
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Risk-Return-Diagramm
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Clariden Leu
JPALL
MACLL CUBLL
UCMLL
URZLL
Der starke Rückgang an den Aktienmärkten führte zu zahlreichen Barrierenverletzungen. Mit den
LastLook Barrier Reverse Convertibles (BRC) werden im Vergleich zur klassischen Variante zwei
Risikofaktoren reduziert.
ter des gehobenen Bedarfs (UCMLL) und Banken (CUBLL). Unglückli-
cherweise fi el beim LastLook CUBLL (CS, UBS, Bär) der Fixierungstag
(25.3.08) just auf einen starken Börsentag. Das lässt unseres Erachtens
die Gefahr einer Barriereverletzung eines der drei Titel am Verfalltag
trotz bereits erheblicher Kursrückgänge als eher hoch erscheinen. Von
den fünf angebotenen LastLooks besitzt JPALL voraussichtlich die be-
sten Chancen, dass die Barriere in rund zwölf Monaten von keiner der
drei Aktien (Johnson&Johnson, Pfi zer, Abbott) durchbrochen wird. Da
das Produkt in USD denominiert ist, könnte aber allenfalls ein weiterer
Kurszerfall des US Dollars einem Investor, der in Franken operiert, einen
Strich durch die Rechnung machen.
payoff-Einschätzung: LastLook BRC sind eine leicht verständliche Inno-
vation, die sich für defensive Anleger eignet, die mehrheitlich von einer
Seitwärtsphase aller enthaltenen Titel ausgehen. Oft ist dabei der Spatz
in der Hand (tiefer Coupon) der Taube auf dem Dach (hoher Coupon)
vorzuziehen.
LastLook Barrier Reverse Convertibles der Clariden Leu
Innovation für vorsichtige Anleger
Dieter Haas| Im Gegensatz zu den Standard BRC gilt bei den LastLook
die Barriere nur im Zeitpunkt des Verfalls. Eine Verletzung der Kurs-
schwelle während der Laufzeit hat keinen Einfl uss auf die garantierte
Rückzahlung (vgl. Grafi k). Einzig, wenn am Schlussfi xierungstag minde-
stens einer der Werte unter der zudem sehr tief angesetzten Barriere
notiert, wird dem Anleger der Basiswert mit der grössten Negativper-
formance geliefert.
Gegenüber den klassischen BRC bietet die neue Alternative einige Vor-
teile. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es zu einer Verletzung
der Kursschwelle kommt, da die Barriere nur am Schlussfi xierungstag
von Bedeutung ist. Somit eignet sich diese Variante gerade in schwan-
kungsreichen Märkten. Wegen den zusätzlichen Sicherheiten fällt der in
jedem Fall halbjährlich ausbezahlte Coupon im Vergleich zu den Stan-
dard BRC etwas geringer aus. Die Höhe hängt dabei in erster Linie von
der Volatilität der Basiswerte sowie der Korrelation untereinander ab.
Die fünf offerierten Zertifi kate weisen Coupons zwischen 8,75 Prozent
(JPALL) und 18 Prozent (CUBLL) auf. Die Barrieren liegen indikativ zwi-
schen 65 Prozent (UCMLL) und 75 Prozent (CUBLL). Erfreulicherweise
handelt es sich mit Ausnahme von URZLL (UBS, Zurich, Roche) jeweils
um Trios der gleichen Branche. So hat der Investor die Wahl zwischen
Pharma (JPALL in USD), Versicherungen (MACLL in EUR), Konsumgü-
Hypothetischer Kursverlauf eines LastLook BRC
«Eine Verletzung der Kursschwelle während der
Laufzeit hat keinen Einfl uss auf die garantierte
Rückzahlung.»
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Produkt Lebensdauer Barrieren Beobachtungstag
Barriere 75%
Basiswert 1 Basiswert 2 Basiswert 3
dp payoff all about derivative investments | April 2008
22 PRODUCT NEWS
Quelle: Scoach, Bloomberg
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
HebelMINEN
MINEN, DJAIGCHTR, SPI (indexiert)
%
280
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
15.12.97 15.12.99 15.12.01 15.12.03 15.12.0715.12.05
SPI DJAIGCHTR MINEN
Quelle: Derivative Partners AG
Die Rohstoffhausse bescherte den Minen- und Metallgesellschaften in den letzten Jahren grosse
Gewinne. Die Ampeln stehen trotz der jüngsten Korrekturen weiterhin auf grün. Der Sektor sollte
in keinem diversifi zierten Depot fehlen.
lativ gesehen, markant zu und steigerte sein Indexgewicht im Vergleich
zu den übrigen Titeln überdurchschnittlich. Derartige Verschiebungen
innert eines Jahres sind keine Seltenheit. Durch regelmässige Justie-
rungen schaffen Indexlösungen diesem Sachverhalt Abhilfe. Bei Zerti-
fi katen, die auf statisch zusammengesetzten Baskets beruhen, können
im Lauf der Zeit grosse Ungleichheiten entstehen, was zu erhöhten Ri-
siken führen kann.
Wie die Grafi k zeigt, schlägt der Dow Jones AIG Commodity Index in
Franken über einen Zeitraum von gut zehn Jahren den Gesamtmarkt-
index SPI. Noch besser schnitt das Zertifi kat MINEN ab. Es übertrifft,
gemessen ab dem Zeitpunkt der Emission, sowohl den Dow Jones AIG
wie auch den SPI. Vergangene Tage sind an den Finanzmärkten zwar
Schnee von gestern, aber die Aussichten der Metall- und Minenindu-
strie sind angesichts des ungestillten Rohstoffhungers vor allem in den
aufstrebenden Ländern auch in den kommenden Jahren glänzend.
payoff-Einschätzung: Das Zertifi kat MINEN ermöglicht langfristig ori-
entierten Anlegern, sich fokussiert an den weltweit grössten Unterneh-
men dieser aussichtsreichen Branche zu beteiligen. Sofern es nicht zu
einer weltweiten Rezession kommt, dürfte die überdurchschnittliche
Entwicklung der Branche anhalten.
MINEN – Open-end Zertifi kat der UBS auf den UBS Metals & Mining Index
Minen- und Metallgesellschaften bleiben auf der Gewinnerseite
Dieter Haas| Das im April 2006 lancierte und in der Schweiz kotierte
Zertifi kat MINEN basiert auf dem UBS Metals & Mining Index. Der zu-
grunde liegende Basiswert konzentriert sich auf die 15 weltweit grös-
sten Gesellschaften des Metall- und Miningsektors. Die Gewichtung
erfolgt aufgrund der Börsenkapitalisierung der Titel mit einem maximal
zulässigen Einzelgewicht von zehn Prozent zum Zeitpunkt des alljähr-
lich stattfi ndenden Rebalancings. Für die Berechnung werden die Di-
videndenzahlungen angerechnet. Es handelt sich somit um einen Total
Return Index. Als Gegenleistung für den Indexunterhalt verrechnet die
Bank eine marktkonforme jährliche Management Fee von 0,8 Prozent.
Da das Zertifi kat in CHF emittiert wurde, bestehen für den Anleger kei-
ne direkten Währungsrisiken. Die sieben grössten Positionen Rio Tin-
to, Xstrata, BHP Billiton, Southern Copper, Freeport-McMoRan, Anglo
American und Vale decken kurz vor dem nächsten Rebalancing-Datum
rund fünf Sechstel des gegenwärtigen Index ab. Vor allem Rio Tinto
legte in den letzten Monaten wegen der Übernahmeofferte von BHP, re-
«Die Ampeln stehen trotz der jüngsten Korrekturen
im Rohstosssektor weiterhin auf grün.»
dp payoff all about derivative investments | April 2008
23 PRODUCT NEWS
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel10% Iridum
10% Ruthenium
20% Sprott Molybdenum
30% Rhodium
30% Uranium Participation
Note
VN:3’615’101
VN:3’165’100
WKN: AAOR3X
Gewichtung und Zusammensetzung
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: ABN AMRO
Rohstoffe verzeichneten in den letzten Monaten eindrückliche Kursavancen. Dies gilt auch für
viele seltene Metalle. Einige davon wurden mit dem Open-end Zertifi kat von ABN AMRO jetzt auch
Privatanlegern zugänglich gemacht.
investieren. Bei der Gewichtung der einzelnen Komponenten (vgl. Grafi k)
wurden die unterschiedlichen Handelsspannen der einzelnen Produkte
mit in die Überlegungen einbezogen. So sind die drei Metalle Rhodium,
Iridium und Ruthenium nicht besonders liquide und werden deshalb mit
sehr hohen Spreads zwischen fünf und 12,5 Prozent gehandelt. Die drei
Metallpositionen werden vom Emittenten physisch gehedgt. Während
Uran dem Energiesektor zuzuordnen ist und zusammen mit Erdöl, Koh-
le und Erdgas zu den wichtigsten, allerdings endlichen Energieträgern
zählt, werden die anderen vier auserwählten Rohstoffe in erster Linie in
der Industrie eingesetzt. Die wichtigsten Produzentenländer von Molyb-
dän sind die USA, China und Chile. Bei Rhodium, Ruthenium und Iridium
stammt der grösste Teil der Produktion aus Südafrika.
payoff-Einschätzung: Die Open-end-Zertifi kate auf seltene Metalle verbrei-
tern das Angebot in der Anlagekategorie der Rohstoffe. Das am 21. Januar
emittierte Zertifi kat AA0R3X startete furios und erreichte am 6. März zwi-
schenzeitlich ein Plus von 24 Prozent. Wegen der Baisse der Rohstoffe in
der Osterwoche schmolz die Performance bis Gründonnerstag auf immer
noch stattliche sieben Prozent. Angesichts einer jährlichen Management
Fee von 1 bis 1,5 Prozent und dem sehr grossen Spread im Sekundärhan-
del eignen sich die Zertifi kate aber nur für langfristig orientierte Anleger.
Valoren 3’615’101 und 3’615’100 – Open-end-Zertifi kate von ABN AMRO auf seltene Metalle
Reizvoll für Liebhaber des Exotischen
Dieter Haas| Was auf den ersten Blick als echte Neuheit erscheint,
entpuppt sich in Tat und Wahrheit lediglich als Erweiterung des zu
Jahresbeginn in Euro an der EUWAX kotierten Zertifi kates mit der
WKN-Nummer AA0R3X. Die beiden in der Schweiz in CHF (Valor
3’615’101) und USD (Valor 3’615’100) lancierten Produkte unter-
scheiden sich einzig in der offerierten Handelswährung. Im Gegen-
satz zu AA0R3X erfolgt der Sekundärhandel nur über den Emit-
tenten, da die Scoach derzeit keine Produkte auf diese Basiswerte
akzeptiert! Der von der Bank zusammengestellte Basket enthält fünf
seltene Metalle, wodurch sich eine gute Risikodiversifi kation ergibt.
Jeweils Anfang Mai und November jeden Jahres werden die Gewich-
tungen neu justiert. Neben den zur Gruppe der Platinmetalle zählenden
Ruthenium, Rhodium und Iridium fanden mit Uran Participation Note
und Sprott Molybdenum zwei Gesellschaften Aufnahme in die Auswahl,
die in physisches Uran und zumindest teilweise in physisches Molybdän
«Der von der Bank zusammengestellte Basket
enthält fünf seltene Metalle, wodurch sich eine gute
Risikodiversifi kation ergibt.»
dp payoff all about derivative investments | April 2008
24 ANZEIGEN
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Scoach, die europäische Börse für strukturierte Produkte, bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Rohstoff-Investments. Ob Weizen, Gold oder Öl – hier finden Sie mit Sicherheit die passende Rohstoff-Anlage für Ihr Portfolio.
dp payoff all about derivative investments | April 2008
25 MUSTERPORTFOLIOS
Der Kurszerfall an den Börsen hat auch unser Musterportfolio Schweiz
Optimierung in die Verlustzone befördert. Die Werteinbusse seit dem
Start am 23. März 2007 beträgt 17,9 Prozent, während der SPI in diesem
Zeitraum 20,6 Prozent verlor, der SMI sogar 22,9 Prozent. Dabei mach-
ten sich die Besonderheiten der Strukturierten Produkte auf unange-
nehme Weise bemerkbar. Ihre Preise hängen bekanntlich nicht nur vom
Kurs des Basiswerts ab, sondern auch von der Volatilität, dem Zinsniveau
und den Dividenden. Alle diese Punkte haben sich in den letzten Mo-
naten für bestehende Produkte negativ entwickelt. Die Folge davon ist,
dass eine Reihe von Papieren in unserem Musterportfolio mittlerweile
einen deutlichen Discount aufweisen. Beim Outperformance-Zertifi kat
OPSMI hat der Call mit Ausübungspreis bei 9102 Punkten, welcher
die Outperformance ermöglicht, praktisch keinen Wert mehr. Deshalb
kann er den Verzicht auf die Dividenden nicht mehr aufwiegen, zumal
durch die gesunkenen Aktienkurse die Dividendenrendite deutlich an-
gestiegen ist. Dieser Nachteil wird durch einen Kursabschlag ausgegli-
chen. Eine ähnliche Situation besteht bei den eingeknockten Bonus-
Zertifi katen SLIPN, DRHRS und DRUCB. Eine ausführliche Erklärung
dazu fi ndet sich in der Rubrik «Reader’s Voice» des payoff magazine
vom Februar 2008. Auf den ersten Blick weniger verständlich war die
Entwicklung von LBBBJ, einem inversen Twin-Win Zertifi kat, das zur
Absicherung des Portfolios gekauft wurde. Während der SMI in der Wo-
che vom 17. bis 20 März 1,8 Prozent verlor, gewann LBBBJ nicht etwa
an Wert, sondern büsste im Gegenteil 5,2 Prozent ein. Eine Rückfrage
bei der Emissionsbank Lehman Brothers ergab, dass diese derzeit auf
dem Markt markant höhere Zinsen bezahlen muss, was dazu führt,
dass auch Strukturierte Produkte mit diesen Zinsen berechnet werden
(siehe Seite 34). Damit hat die aktuelle Finanzkrise erstmals direkte
Auswirkungen auf das Pricing gelisteter Strukturierter Produkte in der
Schweiz, ein Szenario, welches vor einigen Monaten als unvorstellbar
abgetan worden wäre. Aus diesem Grund hat das Produkt die erhoff-
te Absicherungsfunktion bisher nur beschränkt übernehmen können.
Mittlerweile verringert alleine der Discount von OPSMI und LBBBJ die
Performance des gesamten Portfolios um 1,5 Prozent. Wir hoffen, dass
sich die Märkte in absehbarer Zeit wieder beruhigen, so dass sich die
Discounts langsam wieder abbauen.
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung
Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp
Bonuslevel Nominalwert 20.03.08
SMICH SMI UBS 30.05.11 9040 15’000 96.90% 14535 Exchangeable Bond
ZKB51E SMI ZKB 16.12.10 7567.4 10’000 97.15% 9715 Kapitalschutz ohne Cap
KAR07 Kardex Kardex 29.06.11 72 4’000 95.00% 3800 Wandelanleihe, Zins 2,25%
SMIAO SMI Sal. Oppenheim 13.04.10 7840.79 125 86.75 10843.75 Twin-Win Zertifi kat
LBBBJ SMI Lehman 02.03.10 8843.65 7’000 108.51% 7595.7 Inverses Twin-Win Zertifi kat
SLIZP SLI Clariden Leu 07.07.10 1552.298 5 689 3445 Bonus-Zertifi kat
VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 289 4335 Bonus-Zertifi kat
DBOER Oerlikon Deutsche Bank 20.06.08 522.28 11 388.5 4273.5 Capped Bonus-Zertifi kat
DRHRS Holcim Dresdner 19.10.09 131% 4’000 63.29% 2531.6 Capped Multi Bonus-Zertifi kat
Richemont Bank
Swiss Re
DRUCB Credit Suisse Dresdner 19.10.09 125% 3’000 48.71% 1461.3 Capped Multi Bonus-Zertifi kat
UBS Bank
BNP Paribas
ABBCD ABB ZKB 06.10.08 32 100 22.85 2285 Discount Zertifi kat
SYNCB Syngenta ZKB 06.10.08 265 8 233 1864 Discount Zertifi kat
TRNES Nestlé Credit Suisse 19.12.08 475 7 446 3122 Discount Zertifi kat
VCCLN Clariant Vontobel 18.02.09 9.50 290 6.82 1977.8 Discount Zertifi kat
OPSMI SMI Goldman Sachs 18.06.10 9102.15 150 65.5 9825 Outperformance-Zertifi kat
Marchzinsen 94.45
Cash 440.15
Total 82144.25
Die Besonderheiten von Strukturierten Produkten in Baisse-Märkten
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | April 2008
26 PRODUCT NEWS REVIEW
payoff express und payoff magazine stellt im Zweiwochentakt interessante Produktneue-
rungen des Schweizer Derivatemarkts vor. Dabei durchleuchten wir die Produkte objektiv sowie
auch kritisch, denn nicht jede Produktinnovation hält, was sie verspricht. In Zukunft werden wir
im payoff magazine jeweils die Strukturierten Produkte, die wir im Vorjahresmonat vorgestellt
haben, nochmals kurz durchleuchten und Ihnen zeigen, wie sie sich in den letzten zwölf Mo-
naten entwickelt haben. Wir beginnen mit drei Produkten, die wir im payoff express vom ver-
gangenen April vorgestellt haben.
Produktvorstellungen und was daraus wurde
FUNDA ist ein Open-end Tracker-Zertifi kat
auf den ABN Amro Swiss Value Investing
Index. Das Investitionskonzept basiert auf
dem von Joel Greenblatt 2005 verfassten
Buch «The Little Book That Beats the Mar-
ket». In diesem Buch wird ein neuartiges
Value-Investing-Konzept beschrieben.
Wer seine Ratschläge befolgt, kann mit
Hilfe seiner Zauberformel www.magicfor-
mulainvesting.com überdurchschnittliche
Gewinne erzielen. Das Prinzip basiert auf
einer Kombination aus hoher Gewinn- und
Eigenkapitalrendite. Die Zusammensetzung
eines Portfolios erfolgt schrittweise. Alle
zwei bis drei Monate werden mittels der
Zauberformel fünf bis sieben Unternehmen
ausgewählt, bis zuletzt ein Portfolio von 20
bis 30 Aktien zusammengestellt ist. Die
ausgewählten Aktien werden jeweils ein
Jahr gehalten und anschliessend verkauft.
Offenbar schien die Methode aufzugehen
und die Performance von FUNDA konnte
durchaus überzeugen. FUNDA konnte den
SMI um solide 6,5 Prozent innerhalb der
letzten 12 Monaten übertreffen.
FUNDA im Vergleich zum SMI
Quelle: Bloomberg
10’000
10’000
9’500
9’000
8’500
8’000
7’500
7’000
6’500
4.07 6.07 8.07 10.07 12.07 2.08
SMI FUNDA angeglichen
dp payoff all about derivative investments | April 2008
27 PRODUCT NEWS REVIEW
Bei ERNII handelt es sich um ein Tracker-Zer-
tifi kat der ZKB auf einen Nachhaltigkeitsbas-
ket. Dieser enthält 14 Aktien aus… den Bran-
chen Windenergie, Geothermie, Wasserkraft
und Biomasse und verfällt am 9. April 2010.
Zu Beginn der Laufzeit performte ERNII her-
vorragend und erreichte anfangs Januar 2008
mit einem Plus von 55 Prozent seit Emission
den Höhepunkt. Danach ging es unter ande-
rem wegen dem schwierigen Börsenumfeld
steil bergab. Vergleicht man ERNII mit dem
Global Alternative Energy Index, resultierte
eine leichte Underperformance von 9 Pro-
zent. Gegenüber dem SMI konnte sich ERNII
aber mit einer Outperformance von gut 18
Prozent sehr gut behaupten. Sollte sich die
Lage an den Weltbörsen wieder stabilisieren,
räumen wir dem Tracker-Zertifi kat gute Chan-
cen ein, vorläufi g empfi ehlt es sich aber, bei
volatilen Nachhaltigkeits-Aktien mit Invest-
ments zuzuwarten.
ERNII im Vergleich mit dem SMI und dem Global Alternative Energy Index
Quelle: Bloomberg
160
Indexiert auf ERNII
150
140
130
120
110
90
80
70
04.07 06.07 08.07 10.07 12.07 02.08
Global Alt. Energy Ind. SMI ERNI
Das in Deutschland kotierte Open-End-
Zertifi kat von Sal. Oppenheim auf einen
IMMOBILIEN-SELECT Basket (Kürzel SCL9RE,
Valor 3’011’067) investiert in gesamthaft
15 Aktien und REITs (Real Estate Investment
Trusts). Dabei wird nicht in Immobilien für
Private investiert, sondern ausschliesslich in
Unternehmen die Immobilienbestand halten.
Immobilien und REITs haben folgende interes-
sante Charakteristika: Sie investieren überwie-
gend in die oft Wachstumsstarken Small- und
Midcaps, weil Immobilienunternehmen häufi g
in diese Grössenkategorie fallen, und die Divi-
dendenrendite der REITs-Unternehmen ist auf-
grund der gesetzlich vorgeschriebenen hohen
Ausschüttungsquote häufi g höher. Aufgrund
der Abschwächung des amerikanischen Im-
mobilienmarktes und der daraus resultierten
Börsenschwäche konnte aber die Performance
von SCL9RE nicht überzeugen. Büsste das
Zertifi kat doch seit Emission, dem 9. Mai 2007,
gut vierzig Prozent ein. Auch die Benchmark,
der EPRA Index konnte nicht übertroffen wer-
den. Sollte sich die Lage in den USA wieder
beruhigen, was aber sicherlich noch etwas
dauern kann, eignet sich SCL9RE gut zur Di-
versifi kation. Immerhin legte der EPRA Index
seit dem Jahr 2000 um 96 Prozent zu, während
der S&P 500 Index 8 Prozent verlor.
SCL9RE im Vergleich mit dem EPRA Index
Quelle: Bloomberg
110
100
90
80
70
60
50
40
5.07 6.07 7.07 8.07 9.07 10.07 11.07 12.07 1.08 2.08 3.08
EPRA Index angeglichen SCCL9RE
dp payoff all about derivative investments | April 2008
28 ECONOMIC ASPECTS
Quelle: St. Louise FED
Christian Fürst| Die Ereignisse der ver-
gangenen Monate fanden im März scheinbar
den vorläufi gen Höhepunkt der Verwerfungen.
Tatsächlich haben die Märkte relativ hohe Kri-
senresistenz bewiesen, was durchaus an eine
mögliche Bodenbildung glauben liesse. Man
sollte sich jedoch vom Schein nicht trügen las-
sen. Mit grossem Eifer versuchen die Mitglieder
der «Workinggroup on Financial Markets» den
steigenden Illiquiditätserscheinungen mittels
planwirtschaftlicher Instrumente entgegen zu
wirken. Völlig enthemmt wird eine Zwangs-
verstaatlichung maroder Junk-Unternehmen
vorangetrieben. Die damit einhergehende In-
fl ationierung des US-Dollars wird dabei nicht
als negativer Nebeneffekt, sondern im Gegen-
teil als willkommene Zusatzstütze gesehen.
Man fürchtet sich vor einer unkontrollierten
Aufl ösung der Kreditwirtschaft, welche durch
mangelhafte Aufsichtseinrichtungen künstlich
aufgepumpt werden konnte. Es ist auszuschlies-
sen, dass die geldpolitischen Instrumente die
zahlungsunfähigen Schuldner hinreichend er-
reichen werden. Vielmehr ist die Ausweitung
des monetären Angebotes insgesamt mit einer
Abnahme der Geldumlaufsgeschwindigkeit ver-
bunden. Oder anders formuliert: Das vom Fed
bereitgestellte Geld wird parkiert, jedoch nicht
an die kreditnehmenden Marktteilnehmer wei-
ter gegeben. Dies verhindert weitestgehend
den infl ationären Druck, welcher mit einer der-
artigen Geldmengenausweitung einher gehen
müsste. Gleichzeitig muss das Fed durch diese
Hortungseffekte überproportional viel Geld in
Umlauf bringen, um eine ausreichende Schmie-
rung der wichtigsten Mittelfl üsse auch inner-
halb der Realwirtschaft sichern zu können.
Geldpolitisches Gebastel
Inzwischen scheut sich die Notenbank auch
nicht mehr vor offensichtlich geldpolitisch kon-
traproduktiven Neukreationen. So entfernt das
Fed seit kurzem in hohem Masse «hochwer-
tige» US-Staatsanleihen kurzfristiger Laufzeit
aus ihrer Bilanz, um diese im Gegenzug durch
minderwertige Schuldguthaben im Rahmen der
«Term Auction Credits» innerhalb ihrer Aktiven
auszutauschen. Die Bonität des Feds nimmt da-
durch drastisch ab. Demgegenüber weisen die
kreditnehmenden Geschäftsbanken erstmals in
der Geschichte der Vereinigten Staaten eine ne-
gative Eigenfi nanzierung der vorgeschriebenen
Reserven aus. Das Banksystem ist in Übersee
somit nicht mehr in der Lage, die notwendigen
Sicherheitsreserven aus eigener Tasche zu
fi nanzieren. Bei näherer Betrachtung dieser
Finanzierungsmechanismen wird zudem augen-
scheinlich, dass es sich dabei nicht um eine vo-
Seit letztem Monat hat die US-Notenbank den Ausverkauf qualitativ hochwertiger Aktivposten
im Rahmen der «Term Auction Credits» forciert. Im Gegenzug deckt sie die passivseitigen Forde-
rungen zunehmend mit Anleihen schwächerer Bonität.
Liquidation der US-Notenbank
rübergehende Schiefl age im sonst üblichen Rah-
men temporärer Offenmarktgeschäfte handelt.
Vielmehr dürften diese Massnahmen länger-
fristig die aktivseitige Qualität der Notenbank-
Bilanz reduzieren. Man muss davon ausgehen,
dass ständig neue Refi nanzierungskonstrukte
geschaffen werden müssen, um den dahin sie-
chenden Moloch über Wasser zu halten.
Im Endeffekt dürften diese geldpolitischen Ak-
tionen falsche Anreize innerhalb des Finanzsy-
stems bei gleichzeitig zunehmender Bonitätse-
rosion des Fed führen. Man kann zudem zum
Schluss kommen, dass die Verstaatlichung
schlechter Schuldguthaben den Abschreibungs-
bedarf nicht beseitigt, sondern dieser vom Fed
getragen wird. Der Spielraum für eine weitere
Ausweitung der Geldmenge reduziert sich durch
eine Verschlechterung der Aktivpostenbonität
entsprechend, was den Weg für höchst gefähr-
liche Defl ationstendenzen ebnen würde.
Land unter
Manch einer kann gar nicht anders, als die Bo-
denbildung zu sehen. Es scheint zudem schier
dreist zu behaupten, dass die gemachten
geld- und fi skalpolitischen Anreize ins Leere
greifen. Das Mass an eingepreistem Pessimis-
mus hinsichtlich der Wachstumsentwicklung in
Übersee ist jedoch bei weitem noch nicht auf
einem Niveau, welches per se eine Trendum-
kehr begünstigen würde. Eine Bodenfi ndung
nachhaltiger Natur scheint dadurch nach wie
vor in weiter Ferne. Einmal mehr bleibt leider
festzuhalten, dass Aktien und US-Dollar auch
für den vierten Monat des Jahres deutlich mehr
Risiken als Chancen aufweisen. Die überfällige
Wertkorrektur an den Rohstoffmärkten könnte
im weiteren manch einen dazu verleiten, ver-
meintliche Schnäppchen zu jagen. Wahrschein-
lich wird die Abwärtsbewegung in den zyklisch
sensitiven Rohstoffen somit auch im kommen-
den Monat ungebremst fortgesetzt werden. Es
ist zudem weiterhin fraglich, ob Edelmetalle
dem Sog der Spekulationsbereinigungen wider-
stehen können.
* Der Autor gibt monatlich seine Sicht der
globalen Makroökonomie wider.
Non-Borrowed Reserves of Depository Indstitutions
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
-20Jan 59 Jan 65 Jan 71 Jan 77 Jan 83 Jan 89 Jan 95 Jan 01 Jan 07
Mrd. USD
dp payoff all about derivative investments | April 2008
29 DERIVE
dp payoff all about derivative investments | April 2008
Verdauungsphase bei Anglo AmericanDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
ANGLO AMERICAN PLC GBP 2,673.00
GB00B1XZS820| Analyse vom 22. März 2008
AAL | Grossbritannien Schlusskurs vom 21. März 2008
ANGLO AMERICAN PLC gehört zur Branche «Rohstoffe» und dort zum
Sektor «Minen». Mit einer Marktkapitalisierung von 70.05 Milliarden
US Dollar zählt sie zu den grossen «large-cap» Gesellschaften und
liegt weltweit auf dem 7. Platz ihrer Branche. Während der letzten 12
Monate lag der Kurs zwischen GBP 3,486.00 und GBP 2,539.00. Der
aktuelle Preis von GBP 2,673.00 liegt 23.3 Prozent unter ihrem höch-
sten und 5.3 Prozent über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.
Preis
– Fundamentales Kurspotential bei GBP 2’800: 5–15 Prozent
– Branchenpotential Rohstoffe: gut
Gewinnprognosen
– Langfristig positives Gewinnprognosemomentum.
Technische Tendenz
– Negativer technischer Trend bei hoher Volatilität.
Risiko
– Anglo American weist ein hohes Beta von 1.4 und ein
gesamthaft mittleres Risiko auf.
– AAL korreliert stark (0.64 über ein Jahr vs. DJStoxx600) mit
den europäischen Börsen.
Renditeoptimierung in Seitwärtstrends
Der Rohstoffgigant Anglo American erzielte im abgelaufenen Geschäfts-
jahr einen Rekordgewinn. Im laufenden Jahr hängt vieles davon ab, wie
stark sich die konjunkturelle Schwäche Amerikas auf andere Regionen
der Welt auswirkt. Die jüngste Dynamik dürfte wohl vorerst einer ge-
mächlicheren Gangart weichen. So gesehen lohnt es sich nicht, allzu
hohe Risiken einzugehen. Da sich unter den in der Schweiz kotierten
Strukturierten Produkten auf Anglo American nur Calls mit deutlich über
den aktuellen Kursnotierungen liegenden Strikes fi nden, muss der Anle-
ger das Angebot in Deutschland durchforsten, um interessante und risi-
koarme Alternativen zu fi nden. Die hohe Volatilität des Titels, die gerade
in den letzten Tagen wieder offenkundig wurde, macht es ratsam, im
60 %
30 %
45 %
15 %
0 %
-30 %Mai-07 Jul-07 Nov-07Sep-07 Jan-07 Mrz-08
AAL DJ Stoxx 600 BAS@EP
-15 %
Vergleich (21. März 2007 – 21. März 2008)
Quelle: thescreener.com
Falle von Barrieren-Produkten nur solche mit einer möglichst niedrigen
Kursschwelle zu wählen. Eine denkbare Variante mit überschaubaren
Risiken ist das Capped-Bonus-Zertifi kat mit der WKN-Nummer SG0J18.
Seine Untergrenze liegt bei 16.50 britischen Pfund und die maximale
Obergrenze (Cap) bei GBP 35.00. Die bereits stark korrigierte Kursno-
tiz liegt derzeit etwa dazwischen. Somit besteht sowohl nach oben wie
nach unten genügend Luft, damit in der verbleibenden Restlaufzeit bis
zum 12. Dezember 2008 die Kursschwankungen innerhalb dieses opti-
malen Bereiches verharren. Die gegenwärtige Seitwärtsrendite von 22
Prozent ist äusserst attraktiv und die Wahrscheinlichkeit eines unteren
Barrierenereignisses eher gering.
Symbol (WKN): SG0J18 ISIN: DE000SG0J186
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Capped-Bonus-Zertifikat
Basiswert Anglo American – GBP 29.93
Emittent Société Générale
Verfall (Bewertungstag) 12.12.2008
Handelsplatz Scoach DE
Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) EUR 38.52
Cap, Bonus-Schwelle GBP 35.00
Barriere GBP 16.50
Seitwärtsrendite p.a. 22,03 Prozent
Ratio 1:1
payoff Rating * * *Risikoklasse mittel
Daten, Kurse www.scoach.de
dp payoff all about derivative investments | April 2008
30 DERIVE
Mit Goldminen dem Abwärtstrend trotzenWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
auf www.hsbc-zertifi kate.ch
AURUM für geduldige Investoren
Der AMEX Gold Bugs Index, auch HUI genannt, umfasst die nicht
gehedgten Goldproduzenten, welche an der Amex gehandelt wer-
den. Die Abkürzung «Bugs» steht für «Basket of Unhedged Gold
Stocks». Nahezu vierzig Prozent des Indexgewichtes decken die
drei Unternehmen Goldcorp, Newmont Mining und Freeport Mc-
Moran ab.
Seit Mitte August 2007 stieg der Index stetig an. Die starken Ge-
winnmitnahmen der letzten Tage verletzten diesen Aufwärtstrend
bislang nicht. Die Fragilität des Finanzsystems und die anhaltende
Dollarschwäche dürften dazu führen, dass Gold und die Aktien der
Goldproduzenten in Bälde wieder anziehen werden. Die Bäume
wachsen zwar nicht gleich in den Himmel, aber die längerfristigen
Aussichten auf weiter steigende Notierungen bleiben günstig.
Mit Call-Warrants oder Mini-Longs, die es allerdings nur an der
Euwax gibt, sind im Falle eines optimalen Timings die grössten
Gewinne zu erzielen. Angesichts immer wiederkehrender, oftmals
sehr heftiger Rückschläge sind Hebel-Produkte auf den HUI aber
nichts für Anleger mit einem schwachen Nervenkostüm. Viel geeig-
neter sind die drei derzeit an der Börse kotierten Tracker-Zertifi kate
HUIOP, HUIOE und AURUM. Während HUIOP in der Handelswäh-
rung CHF emittiert wurde, notieren HUIOE und AURUM in USD,
wie auch der zugrunde liegende Goldminenindex. Die Kursunter-
schiede zwischen HUIOE und AURUM sind lediglich marginal. Der
Anleger hat somit die Qual der Wahl. Wegen des in der Regel et-
was engeren Spreads im Sekundärhandel besitzt AURUM leichte
Vorteile.
Symbol: AURUM Valor: 1 728 107
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Tracker-Zertifikate
Basiswert HUI – USD 452.41
Emittent UBS
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) USD 449.53
Ratio 1:1
payoff Rating * * *Risikoklasse Mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
Amex Gold Bugs Index (daily)
Quelle: tradesignal.com
Amex Gold Bugs Index (daily) Weder Fisch noch Fleisch
Keine Frage: Die grundsätzliche Trendrichtung beim Amex Gold Bugs
Index zeigt nach oben. Allerdings wirft der Verfall seit dem Rekord-
stand von Mitte März bei 520 Punkten Fragen auf. Die drängenste ist
die, ob der Aufwärtstrend seit August 2007 (akt. bei 455 Punkten)
zusammen mit der Trendlinie, die die Hochs bei 463/489 und 520
Punkten verbindet, einen «bearishen Keil» bildet. Ein solches Chart-
muster wäre ein Warnsignal. Euphorie scheint auch beim Blick auf
die quantitativen Indikatoren fehl am Platze zu sein. Auf Tagesbasis
haben die Trendfolger MACD und Aroon zuletzt auf «verkaufen» ge-
dreht; ersterer droht nun auch bei wöchentlicher Berechnungsweise
seine Signallinie von oben zu durchschneiden. Einen weiteren Stör-
faktor stellt das sehr hohe Mass an öffentlicher Spekulation dar, das
die jüngsten CoT-Daten für den Goldpreis signalisieren. Ein zu hohes
Ausmaß an spekulativen Longpositionen dient in der Regel als Kon-
traindikator. Neuengagements drängen sich derzeit nicht auf. Viel-
mehr sollten Investoren ihr Pulver trocken halten, bis sich der Deckel
in Form der oberen Keilbegrenzung (akt. bei 525 Punkten) hebt. An-
dererseits bleiben bestehende Positionen aufgrund der übergeord-
neten Aufwärtstendenz haltenswert. Longinvestments sollten aber
auf Basis der Unterstützungszone bei 430/25 Punkten abgesichert
werden. Hier fällt das 38,2 Prozent-Fibonacci-Retracement des Auf-
wärtsimpulses seit August 2007 mit verschiedenen Tiefpunkten der
jüngeren Vergangenheit zusammen. Bei einer negativen Weichen-
stellung wäre nämlich der erwähnte «bearishe Keil» endgültig kom-
plettiert. Jörg Scherer, HSBC
dp payoff all about derivative investments | April 2008
31 DERIVE
Platin – noch lange nicht ausgereiztDerivative Partners – Empfehlung für April 2008
Kommentar Derivative Partners AG
Platin und der Platinminenindex JPLAT an der Börse Johannes-
burg stiegen bis vor kurzem ohne Unterlass. Das Ganze erinnert
an die Technologiehausse Ende der 90er-Jahre. Ein Zeit verscho-
bener Vergleich der Kursverläufe weist erstaunliche Parallelen
auf. Allerdings befi nden sich Platin und der JPLAT erst etwa dort,
wo der Nasdaq-100 Ende 1998 gestanden hat. Es besteht so ge-
sehen noch ein erheblicher Kursspielraum. Dieser wird durch die
fundamentalen Aussichten von Platin untermauert. Das edle Me-
tall weist bis mindestens 2020 eine Angebotslücke auf, was sich
preisstützend auswirken sollte. Da die Weltvorkommen von Platin
zu rund 95 Prozent auf Südafrika konzentriert sind, handelt es
sich bei JPLAT um einen globalen Produzentenindex.
Die grössten Nachfragerisiken, welche der Hausse von Platin die
Spitze brechen könnte, sind das Auftauchen von Substituten im
Katalysatorenbereich sowie bei Brennstoffzellen. Daneben hät-
te auch eine Weltrezession zumindest vorübergehend Auswir-
kungen auf den Bedarf. Für beide Hauptrisiken besteht derzeit
aber lediglich eine geringe Eintretenswahrscheinlichkeit.
Verläuft die sich anbahnende Entwicklung analog anderen Bub-
ble-Beispielen aus der Vergangenheit, dann kommt es noch zu
einem raketenartigen Schlussanstieg. Die ansehnlichen Kursstei-
gerungen der jüngsten Vergangenheit wären dann lediglich als
Vorspiel für das eigentliche Finale anzusehen. Sofern die momen-
tan labile Börsenverfassung nicht zu einer ernsthaften Infektion
des Weltwirtschaftswachstums führt, dürften Platinaktien somit
weiterhin ganz vorne mitspielen. DERIVATIVE PARTNERS AG
XPTWG der Basket mit dem grössten Kursgewinnpotenzial
Wer nach Index-Tracker-Zertifi katen auf den JPLAT Ausschau hält,
der muss nach Deutschland ausweichen. Das von ABN AMRO
in Euro ausgegebene Open-end-Zertifi kat mit der WKN-Nummer
ABN4B4 offeriert die Möglichkeit einer 1:1 Beteiligung. Diesel-
be Emittentin bietet mit PLPAU (USD) und PLPAC (CHF) zwei in
der Schweiz kotierte Open-end-Zertifi kate auf den ABN Platin und
Palladium Mining TR Index ABNZPLAT an. Bei einem langfristigen
Vergleich der beiden Indizes übertrifft die erzielte Performance
von ABNZPLAT diejenige von JPLAT.
Als Alternative zu einem Index Tracker kommen auch Baskets in
Frage (siehe payoff-Ausgabe vom August 2007). Die beste Mi-
schung weist XPTWG auf. Nebst Platin- befi nden sich auch Palla-
diumproduzenten in der Auswahl. Die dreizehn gleich gewichteten
Unternehmen sind geschickt ausgewählt. Es befi nden sich etliche
Explorergesellschaften darunter, die in den kommenden Jahren
aufgrund der Angebotslücke sehr attraktive Perspektiven haben.
Äusserst vielversprechend ist dabei Anooraq Resources. Nicht
von ungefähr ist es aktuell die grösste Einzelposition im welt-
weit einzigen reinen Platinfonds BAC Mining Regions Managed
(www.bacfund.ch).
Einen anderen Weg der Zusammensetzung wurde beim Open-end-
Zertifi kat MLPLA beschritten. Hier liegt das Schwergewicht bei
den grossen Konzernen. So sind der Branchenführer Anglo Plati-
num und die russische Norilsk Nickel mit insgesamt 40 Prozent im
Warenkorb enthalten. Beide Titel fehlen bei XPTWG.
Symbol: XPTWG Valor: 2'564’994
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Tracker-Zertifikate (Basket)
Emittent Merrill Lynch
Verfall 19.5.2010
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) USD 196.10
payoff Rating * * *Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
5’000
4’500
4’000
3’500
3’000
2’500
2’000
1’500
1’000
500
0
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
31.12.93 10.03.95 16.05.96 24.07.97 01.10.98 09.12.99
31.12.02 11.03.04 26.05.05 07.08.06 17.10.07 17.12.08
NDX in USD – linke Skala
JPLAT in USD – rechte Skala
PLATIN in USD – linke Skala
Nasdaq-100 (NDX), Platin und JPLAT
Quelle: Bloomberg
X-markets, Ihr Zugang zur weltweitenInvestment-Kompetenz der Deutschen Bank.www.x-markets.chHotline: +41 44 227 34 20E-mail: [email protected]
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X-markets, Ihr starker Partnerfür strukturierte Produkte
dp payoff all about derivative investments | April 2008
33 LEARNING CURVE
Outperformance-Bonus-Zertifi kate – Eine leckere Kombination wie Kaffee und Kekse.
Konstruktion
Das Outperformance-Bonus-Zertifi kat be-
steht aus drei Teilen. Als Basis des Zertifi kats
dient die LEPO (Low Exercise Price Option =
Basiswert abzüglich Barwert der anfallenden
Dividenden). Dazu kommen eine «Down-and-
out-Put-Option», die wertlos verfällt, wenn der
Knock-in Level während der Laufzeit berührt
oder unterschritten wird, und eine Call-Option,
durch die der Outperformance-Faktor erreicht
werden kann. Der Down-and-out-Put enthält im
Vergleich zu einem gewöhnlichen Put-Warrant
einen Risikofaktor, was die Optionsprämie billi-
ger werden lässt. Je näher der Kurs des Basis-
wertes bei der Barriere liegt, umso mehr steigt
das Risiko, dass die Barriere berührt wird. Auch
eine hohe Volatilität des Basiswertes und eine
lange Laufzeit erhöhen die Wahrscheinlich-
keit einer Schwellenverletzung. Der Outper-
Bonus-Zertifi kate bieten einen zusätz -
lichen Ertrag bei seitwärts tendierenden
Kursen, uneingeschränkte Partizipation
nach oben und bei fallenden Kursen min-
destens die Auszahlung im Gegenwert des
Basiswertes. Bei einem herkömmlichen
Bonus-Zertifi kat wird der Bonus Level
üblicherweise oberhalb des Strikes fest-
gelegt (z. B. bei 120 Prozent des Ausü-
bungspreises). Bei einem Outperformance-
Bonus-Zertifi kat entspricht der Bonus Level
dem Strike-Preis von 100 Prozent. Wäh-
rend die Markterwartung eines Anlegers
bei einem Bonus-Zertifi kat einem seitwärts
tendierenden oder leicht steigenden Basis-
wert entspricht, ist das Outperformance-
Bonus-Zertifi kat - genau wie ein herkömm-
liches Outperformance-Zertifi kat – nur für
steigende Basiswerte geeignet. Da der
Bonus Level auf der Höhe des Strikes an-
gesetzt ist, kann bei einer Seitwärtsbewe-
gung kein Gewinn erzielt werden. Dafür
gewährleistet der Outperformance-Faktor
eine überproportionale Partizipation, wenn
der Basiswert über den Strike-Preis steigt.
Wird während der Laufzeit die Barriere be-
rührt, geht der bedingte Kapitalschutz ver-
loren und das Outperformance-Bonus-Zer-
tifi kat wandelt sich in ein herkömmliches
Outperformance-Zertifi kat.
Der dynamische Derivatmarkt erfreut sich einer neuen Produktkategorie. Mit dem Outperfor-
mance-Bonus-Zertifi kat werden die Eigenschaften eines Outperformance-Zertifi kates und eines
Bonus-Zertifi kates in einem Produkt vereint. Der Anleger profi tiert folglich von einem bedingten
Kapitalschutz, kombiniert mit einem Outperformance-Faktor gegenüber dem Basiswert.
Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Die neue Produktkategorie
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
Gewinn
0
Verlust
Strike
Knock-in
Basis
wert
Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)
Auszahlungsprofi l des
Outperformance-Bonus-Zertifi kates
dp payoff all about derivative investments | April 2008
34 LEARNING CURVE
Outperformance-Bonus-Zertifi kate (235)
Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Produktnamen der Emittenten
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formance-Faktor wird durch die Call-Option
bestimmt. Er ist um so höher, je höher die
Dividenden des Basiswertes sind und je tiefer
dessen Volatilität ist.
Steuern
Das Outperformance-Bonus-Zertifi kat gilt als
transparentes Produkt. Bei Laufzeiten un-
ter einem Jahr ist das Produkt steuerfrei. Bei
Laufzeiten über einem Jahr fällt die modifi -
zierte Differenzbesteuerung an. Dabei wird die
Wertdifferenz des Bondfl oors bei Erwerb und
Verkauf besteuert. Im Sekundärmarkt wird
für in der Schweiz domizilierte Investoren die
Eidgenössische Umsatzabgabe erhoben. Die-
se beläuft sich bei Schweizer Titeln auf 15
Basispunkte und bei ausländischen Titeln auf
30 Basispunkte. Bis jetzt ist die Auswahl an
börsenkotierten Outperformance-Bonus-Zerti-
fi katen noch relativ gering. Es kann aber davon
ausgegangen werden, dass die Anzahl zuneh-
men wird, vor allem wenn sich der Aktienmarkt
wieder beruhigt hat. Dann bietet ein Outper-
formance-Bonus-Zertifi kates dem Anleger gute
Renditechancen, ohne auf einen bedingten Ka-
pitalschutz verzichten zu müssen.
Swissquote ist die Schweizer Online-Bank, mit der Sie Ihr Vermögen selbst verwalten können. Profi tieren Sie von unabhängigen Finanzinformationen sowie zahlreichen Analysetools und handeln Sie in Echtzeit mit Wertpapieren. Eröffnen Sie jetzt ein Konto auf www.swissquote.ch.
Markterwartung
– Steigender Basiswert
– Basiswert wird während Laufzeit Knock-in nicht berühren
Merkmale
– Uneingeschränkte Beteiligung am Kursanstieg des Basiswerts
– Überproportionale Beteiligung an der positiven Entwicklung, falls der Basiswert bei
Verfall über dem Strike notiert
– Bedingter Kapitalschutz bis zum Knock-in (Teilschutz)
– Nach Berühren des Knock-in wandelt sich das Outperformance-Bonus- in ein Outper-
formance-Zertifi kat
– Verzicht auf laufende Erträge zu Gunsten der Strategie
– Geringeres Risiko als Direktanlage, da Teilschutz bis zum Knock-in
Credit Suisse Bull Certifi cate Plus
Zürcher Kantonalbank Condinote Plus
UBS Leveraged Perles Plus
Julius Bär Cushion *
* Mit Cushion bezeichnet die Bank Julius Bär alle Bonus-Zertifi kate. Aus dem Termsheet wird
ersichtlich, bei welchen es sich um Outperformance-Bonus-Zertifi kate handelt.
dp payoff all about derivative investments | April 2008
35 INVESTMENT IDEA
Auf fallende Kurse setzenMit den meisten Anlageprodukten setzen Investoren prinzipiell auf steigende Kurse der
Basiswerte. Doch nun müssen Investoren auch in Szenarien mit fallenden Kursen nicht
auf Rendite verzichten. Im Gegenteil: Mit Open-End-Short-Zertifi katen können Anleger
von rückläufi gen Notierungen sogar profi tieren.
Open-End-Short-Zertifi kate ermöglichen es
Anlegern, ohne Laufzeitbegrenzung an rück-
läufi gen Notierungen zu partizipieren und bör-
sentäglich eins zu eins an fallenden Kursen
des jeweiligen Basiswerts teilzunehmen.
Um dieses 1:1-Verhältnis zwischen einem
Rückgang des Basiswerts und einem Anstieg
des Open-End-Short-Zertifi kats herzustellen,
wird das Zertifi kat börsentäglich angepasst,
um den Hebel wieder auf minus eins zu set-
zen. Eine Gebühr für die Anpassung des He-
bels erhebt Goldman Sachs nicht. Um jedoch
den Wert des Short-Zertifi kats unverändert
zu lassen, wird in einem zweiten Schritt das
Ratio angepasst. So ist es Inhabern solcher
Anlageprodukte möglich eins zu eins an fal-
lenden Kursen eines bestimmten Basiswertes
zu partizipieren.
Weitere Informationen erhalten Sie auf un-
serer Webseite www.goldman-sachs.ch sowie
direkt unter Tel. 044 224 11 44.
Präsentiert von Goldman Sachs
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
36 INVESTMENT IDEA
Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kateSchwellenländer wie China, Indien, Russland und Brasilien haben in letzter Zeit viel Investmentkapital
einsammeln können. Afrikanische Unternehmen dagegen fi nden bei der Mehrheit der Anleger nach wie
vor kaum Beachtung. Afrika kann indes seit kurzem mit einer soliden wirtschaftlichen Performance auf-
warten, trotzdem erhält der Kontinent dafür noch immer nicht das volle Medien- und Anlegerinteresse.
Merrill Lynch bietet Investoren durch Partizipationszertifi kate und kapitalgeschützte Zertifi kate eine
hervorragende Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungsphase in einen neuen aufstrebenden Markt
zu investieren. Die Zertifi kate sind an den Merrill Lynch Africa Lions Index gebunden, der mit dem Ziel
geschaffen wurde, das afrikanische Anlageuniversum mit Hilfe von Research zu erschliessen.
Highlights:
– Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungs-
phase in einen neuen aufstrebenden Markt
zu investieren.
– Afrikas Wachstum übertrifft mittlerweile die
globale Wachstumsrate.
– Afrikanische Aktienmärkte1 haben eine tiefe
Korrelation mit anderen regionalen Märkten.
– Index besteht aus 35 Unternehmen mit
einem Exposure zu mehr als 15 afrika-
nischen Ländern.
– Die Indexzusammensetzung wird halbjähr-
lich durch Merrill Lynch Research angepasst.
– Broschüren in deutscher und englischer
Sprache erhältlich.
Afrika übertrifft die globale Wachstumsrate
Den jüngsten wirtschaftlichen Aufschwung
verdankt Afrika seinem Rohstoffreichtum.
Der Kontinent besitzt rund 10 Prozent der
weltweit nachgewiesenen Ölreserven und
liegt damit noch vor Asien und Lateinamerika.
Afrika verfügt auch über reichhaltige Boden-
schätze wie Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Platin
und Diamanten, die besonders von der Bau-,
Technologie- und Luxusgüterbranche nachge-
fragt werden. Der jüngste Höhenfl ug der Roh-
stoffpreise sowie die zunehmende Nachfrage
nach Rohstoffen von Ländern wie China und
Indien liessen das Wachstum Afrikas (durch-
schnittlich 5,0 Prozent seit 2001) über das
Präsentiert von Merrill Lynch
weltweite Wirtschaftswachstum (4,2 Prozent
im selben Zeitraum) ansteigen.
Der Merrill Lynch Africa Lions Index
Der Merrill Lynch Africa Lions Index weist ein
bedeutendes operatives Engagement auf dem
afrikanischen Kontinent auf. Zur Zeit umfasst
der Index 35 Titel. Die Zusammensetzung des
Index wird halbjährlich von Merrill Lynch Re-
search-Analysten überprüft.
Der Merrill Lynch Africa Lions Index bietet An-
legern ein sektoriell und regional gut diversifi -
ziertes Exposure zu Afrika: Mit Ausnahme der
südafrikanischen Aktien sind 70 Prozent der
entsprechenden Indexbestandteile entweder
direkt an einer afrikanischen Börse kotiert oder
beziehen sich auf ausserhalb Afrikas kotierte
Unternehmen, die mindestens zwei Drittel
ihres Umsatzes in Afrika generieren. Weitere
20 Prozent des Merrill Lynch Africa Lions Index
beziehen sich auf Aktien von Unternehmen,
die aufgrund ihres namhaften Exposures2 vom
Wirtschaftswachstum in Afrika profi tieren. Die
restlichen 10 Prozent der Aktien stammen von
Unternehmen, die entweder an der Börse von
Johannesburg kotiert sind oder hauptsächlich
in Südafrika exponiert sind2. Weitere Informa-
tionen sowie Produktbroschüren fi nden Sie auf
unserer Webseite www.merrillinvest.ch sowie
direkt unter Tel. 044 297 77 77.1 Mit Ausnahme von Südafrika 2 Nach Auffassung von Merrill Lynch
Symbol Kategorie Basiswert Währung Laufzeit Kapitalschutz Partizipation Valor Listing
MLAIE Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) CHF Open End - 100% 3543621 Scoach
MLAIC Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR Open End - 100% 3543618 Scoach
MLAIU Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD Open End - 100% 3543620 Scoach
MLAPE Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR 5 Jahre 90% 90% 3543622 Scoach
MLAPU Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD 5 Jahre 90% 92% 3543623 Scoach
dp payoff all about derivative investments | April 2008
37 RATING WATCH
Daniel Manser| Der Mitte März vereinbarte
Notverkauf von Bear Stearns an JP Morgan
hat die Bankenwelt in Panik versetzt. Mit Bear
Stearns traf es just dasjenige Unternehmen,
welches im vergangenen Juni den Auftakt in
der Kreditderivate-Krise machte. Damals
drohten zwei Hedge-Fonds der Bank, welche
fast ausschliesslich in CDOs investierten,
infolge von Zahlungsausfällen diverser Sub-
prime-Kredite zu kollabieren. Was ursprüng-
lich als isoliertes Problem angesehen wurde,
infi zierte inzwischen weitere Bereiche des
Kreditsystems und erweist sich nun als noch
nicht gebannte Gefahr für das gesamte Fi-
nanzsystem.
Die Auswirkungen sind zunehmend auch im
Bereich der Strukturierten Produkte spürbar,
da die Rückzahlung der Papiere von der Bo-
nität des Emittenten abhängig ist. Ausgehend
von den offi ziellen Ratings, scheint die Welt in
Ordnung zu sein. Leider ist diese Sichtweise
trügerisch und entspricht nicht immer der Re-
alität. Bessere Frühwarnsysteme für drohende
Rückstufungen oder für eine sich anbahnende
Insolvenz sind die Creditspreads zum risiko-
freien Zinssatz, die eine Bank bezahlen muss.
Direkte Folgen für Strukturierte Produkte
bei höheren Creditspreads
Im Falle von Bear Stearns ist der Kelch an den
Schweizer Investoren grösstenteils vorüberge-
gangen, da keine Papiere des Institutes an der
Scoach Schweiz gelistet waren. Anders sieht
es aber beispielsweise beim Investmenthaus
Lehman Brothers aus. Gerüchte über Liquidi-
tätsprobleme führten in der Osterwoche zu
einem massiven Einbruch des Aktienkurses
und zu teils empfi ndlichen Rückschlägen bei
Strukturierten Produkten von Lehman Brot-
hers. In der nebenstehenden Grafi k wird deut-
lich, wie sich die höheren Zinskosten, welche
Lehman Brothers am Markt bezahlen muss,
auf die Preise von Strukturierten Produkten
niederschlagen. Betroffen von diesem Sze-
nario sind in erster Linie Produkte mit einer
mehrjährigen Restlaufzeit.
Krise bietet auch Chancen
Die nach unten korrigierten Preise von ver-
schiedenen Produkten auf Lehman Brothers
bieten Glücksrittern aber auch Chancen. So-
bald sich die Bonitätssituation der Emittentin
wieder normalisiert, werden auch unmittelbar
die Strukturierten Produkte davon profi tieren.
Wer von der aktuellen Situation also Nutzen
ziehen möchte, der kann sich derzeit zu gün-
stigen Konditionen einkaufen.
Noch vor kurzem wurde die Frage nach der Kreditwürdigkeit der Banken, welche am hiesigen
Markt Strukturierte Produkte herausgeben, mit einem vielsagenden Lächeln abgetan. Die
jüngsten Turbulenzen an den Kreditmärkten zeigen nun aber, dass Privatanleger diesem Aspekt
künftig vermehrt Beachtung schenken müssen.
Die Kreditbonität der Emittenten wird zum Thema
payoff Rating Watch
Künftig berichtet das payoff magazine
regelmässig über die Kredit-Ratings
von in der Schweiz aktiven Derivat-
Emittenten. Mit diesem Service möch-
ten wir unsere Leser möglichst früh-
zeitig auf Veränderungen der Bonität
der verschiedenen Anbieter aufmerk-
sam machen und damit die Gelegen-
heit bieten, allfällige Umschichtungen
rechtzeitig vornehmen zu können.
Ausgewählte Lehman Brothers Zertifi kate auf den SMI
10’000 120
115
110
105
100
95
90
85
80
75
70
%
9’500
9’000
8’500
8’000
7’500
7’000
6’500
6’000
5’500
5’00011.06.07 07.08.07 02.10.07 27.11.07 30.01.08 27.03.08
SMI – linke Skala LBBBJ – rechte Skala LBAAH – rechte Skala
LBAAI – rechte Skala LBBBF – rechte Skala LBCCA – rechte Skala
LBCCB – rechte Skala LBCCT – rechte Skala
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | April 2008
38 RATING WATCH
Ratings im Überblick Ratings aller in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten
S&P,
Fitch, ZKB
Moody's Beschreibung
AAA Aaa Beste Qualität von Schuldtiteln,
d. h. höchste Sicherheit, Zins- und Tilgungszah-
lungen gelten praktisch als gewiss («exceptio-
nal», «triple-A», «gilt-edged» ).
AA+ Aa1 Hohe Qualität, d. h. sehr hohe Sicherheit für
Zins- und Tilgungszahlungen («excellent»).AA Aa2
AA– Aa3
A+ A1 Gute bis angemessene Qualität, d. h. relativ
hohe Sicherheit für Zins- und Tilgungszahlungen.
Diese Schuldtitel haben viele günstige Anlage-
eigenschaften, haben aber auch Elemente, die
sich bei Verschlechterung der wirtschaftlichen
Lage negativ auswirken können («good», «upper-
medium-grade»).
A A2
A– A3
BBB+ Baa1 Befriedigend, d. h. mittlerer Qualität. Diesen
Schuldtiteln haften gewisse spekulative Ele-
mente an. Sie bieten bei sich verschlechternder
Wirtschaftslage nur mangelnden Schutz. Bei
stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen gelten sie
dagegen als sichere Anlagen («adequate»).
BBB Baa2
BBB– Baa3
BB+ Ba1 Spekulative Elemente sind unverkennbar, aber
in einem guten wirtschaftlichen Umfeld besteht
noch ausreichende Sicherheit für Zins- und
Tilgungszahlungen. Bei sich verschlechternder
Wirtschaftslage sind Zins- und Tilgungslei-
stungen aber nicht immer gewährleistet («que-
stionable»).
BB Ba2
BB– Ba3
B+ B1 Deutlich spekulative Elemente, hohes Risiko,
langfristige Zahlungserwartungen nur gering.
Diesen Schuldtiteln mangelt es an Charakteristi-
ka eines soliden Investments («poor»).
B B2
B– B3
CCC+ Caa Sehr spekulativ, niedrige Qualität. Der Emittent
befi ndet sich bereits in fi nanziellen Schwierig-
keiten, oder aber erste Zeichen für einen Zah-
lungsverzug sind klar zu erkennen («very poor»).
CCC
CCC–
CC Ca Hochspekulativer Schuldtitel, der Emittent ist
vielfach in Zahlungsverzug, Zins- und Tilgungs-
leistungen sind nicht gewährleistet («extreme
poor»).
C C Äußerst spekulativer Schuldtitel, notleidender
Titel. Der Emittent ist in Zahlungsverzug, Zins-
und Tilgungsleistungen sind nicht gesichert oder
bereits zum Teil eingestellt («lowest»).
D Emittent ist zahlungsunfähig bzw. in Zahlungs-
verzug («default»).
Emittent Kredit-Rating
Moody’s S&P Fitch ZKB
ABN AMRO Aa2 AA- AA- –
Aargauische Kantonalbank – AAA – AAA
Banca del Gottardo – – – –
Bank am Bellevue – – – –
Bank Julius Bär – – – AA-
Bank Sal. Oppenheim – – A –
Bank Sarasin – – – –
Bank Vontobel – – – A+
Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ – A
BNP Paribas Aa1 AA+ AA –
Basler Kantonalbank – AA+ – AA
Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A –
Citigroup Aa3 AA- AA –
Clariden Leu – – – –
Credit Suisse Aa2 A+ AA- A+
Deutsche Bank Aa1 AA AA- –
Dresdner Kleinwort Aa2 A A+ –
DWS GO * – – – –
EFG Finanical Products A2 – A –
Goldman Sachs Aa3 AA- AA- –
HSBC – – AA –
JP Morgan Aa2 AA- AA- –
Lehman Brothers A1 A+ AA- –
Merrill Lynch A1 A+ A+ –
Rabobank Aaa AAA AA+ –
Société Générale Aa2 AA- AA- –
UBS Aaa AA AA AA
Valartis Bank – – – –
Zürcher Kantonalbank Aaa AAA – AAA
* spezieller Ausfallschutz durch Compartments
Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB
Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB
dp payoff all about derivative investments | April 2008
39 VORSCHAU
Open End Zertifikate auf „Seltene Metalle“
� Fünf „Seltene Metalle“ (Rhodium, Ruthenium,Iridium, Uran und Molybdän) in einem Zertifikatvereint
� Einfache und transparente Investition� Open End – keine Laufzeitbegrenzung� Anlagen in CHF oder USD möglich� Valoren: 3’615’101 (CHF)
3’615’100 (USD)
Täglicher Sekundärmarkt von ABN AMRO
Seltene Metalle –Erstmals handelbar
044 631 62 62www.abnamromarkets.ch
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Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden.Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
Risikohinweis:Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinen Emissionsprospektim Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei ABN AMROBank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044/631 62 62 bezogen werden. Die Zertifikate qualifizieren nicht alsAnteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sinddaher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko derEmittentin ausgesetzt. Die Zertifikate sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder denNiederlanden, noch an US-Personen bestimmt.
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Im nächsten payoff
Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem
über…
China, das Reich der Mitte – aktuell sehr heiss diskutiert.
Schlagwörter sind die Olympischen Spiele, Tibet, der Dalai
Lama oder der Rohstoffguru Jim Rogers, der dieses Jahrhun-
dert bereits jetzt als das Jahrhundert Chinas bezeichnet. Die
Chancen sind gross für den Anleger, leider ist aber auch die
Unkenntnis der ausländischen Investoren über den chine-
sischen Markt gross. In der Maiausgabe von payoff greifen wir
deshalb das Thema China auf.
Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die
zugehörigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir
das Musterportfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was
die Beweggründe für die getätigten Transaktionen waren, re-
spektive, was wir für die Zukunft planen.
All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.
Veranstaltungen 2008
17.4.08 Swiss Zürich www.swiss-
Derivative derivative-awards.ch
Awards 2008
4.6.2008 Unternehmens- Zürich www.academy-
fi nanzierung 08 execution.ch
18.6.2008 Strukturierte Zürich www.academy-
Produkte 08 execution.ch
3.–5.9.08 SFOA Montreux www.sfoa.org
Bürgenstock Meetings
23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch
Strukturierte Produkte
29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch
de la Finance
04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch
dp payoff all about derivative investments | April 2008
40 MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen
Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor
ABBZF 0.34 0.35 750K 24 15 19. Dez 08 3803398 Telefon: +41(0)44 293 66 65
ADEKU 0.42 0.43 200K 55 15 19. Sep 08 3674068 Reuters: ZKBULL
BAEZB 0.36 0.37 150K 70 30 19. Sep 08 3846490 Bloomberg: ZBULL <go>
BALKY 0.38 0.39 200K 90 30 19. Sep 08 3803386
CFRZK 0.29 0.30 200K 55 25 19. Sep 08 3864006
CIBZS 0.40 0.41 150K 35 15 19. Sep 08 3864007
CLAZM 0.25 0.26 200K 8 5 19. Sep 08 3864008
CSGDS 0.29 0.30 300K 47.5 25 19. Sep 08 3864009
GIVKB 0.13 0.14 200K 1000 500 19. Sep 08 3435851
HOLKJ 0.24 0.25 250K 100 50 19. Dez 08 3712565
LONKT 0.23 0.24 250K 130 50 19. Sep 08 3435856
ROGKH 0.25 0.26 500K 190 80 19. Dez 08 3674084
RUKZW 0.42 0.43 500K 85 20 19. Sep 08 3583331
SCMKY 0.35 0.37 150K 340 80 19. Dez 08 3864017
SLHZM 0.54 0.55 250K 240 75 19. Sep 08 3803394
SYNZF 0.64 0.65 200K 280 50 19. Sep 08 3480239
SYSKE 0.29 0.30 250K 135 40 19. Sep 08 3831925
UBSEU 0.41 0.43 300K 27.5 15 19. Dez 08 3864019
SMJCH 0.53 0.54 400K 7200 500 16. Mai 08 3798935
SMIAM 0.73 0.74 400K 7200 500 20. Jun 08 3727653Kurse vom 28.03.08
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche unter obiger Telefonnummeraufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieserGeschäftspraxis einverstanden sind.
Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.
Warrants im Rampenlicht
ZKBull
Hebel-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Stop Loss 1. Handelstag Verfall Währung
DJIYD 3872315 Dow Jones Industrial Average Index ABN Mini-Futures Short 13910 18.3.2008 Open-end USD
USBYC 3835908 UBS ABN Mini-Futures Short 45.33 5.3.2008 Open-end CHF
Hebel-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-in Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung
RUKNO 3876095 Swiss Re BKB Bonus-Zertifikate Bull 71% 122% 4.4.2008 18.9.2009 CHF
Renditeoptimierungs-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Bonus Level Coupon Knock-in 1. Handelstag Verfall Währung
BCV847 3899868 ABB BCV Barrier Reverse Convertibles Bull 10.00% 56.5% (indikativ) 2.4.2008 27.3.2009 CHF
JPALL 3898072 Johnson & Johnson/ CL Barrier Reverse Convertibles Bull 8.75% 69% (indikativ) 9.4.2009 3.4.2009 USD
Pfizer/Abbott
ZKB875 3878940 Swiss Market Index ZKB Capped-Bonus-Zertifikat Bull 120% 76% (indikativ) 4.4.2008 28.9.2009 CHF
Kapitalschutz-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung
RZCHT 3803094 Raiffeisen Zinspapier Rohstoffe VT Kapitalschutz mit Coupon Bull 1% - 6% 100% 4.4.2008 28.3.2013 CHF
ASEDB 3752045 DB ASE Asien Aktienkorb DB Kapitalschutz mit Coupon Bull 0% - 10.25% 100% 7.4.2008 1.4.2011 USD
ZKB874 3876601 ZKB Internationaler Aktien ZKB Kapitalschutz mit Coupon Bull 1.4% - 6.4% (indikativ) 100% 11.4.2008 11.4.2012 CHF
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
41 MARKET MONITOR
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Meistgehandelte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 13. Daten, Kurse und
Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch
Kurs Kurs
Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY CHF Umsatz
ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30 26.94 0.22 CHF 4045421
CBOT Soybean Future Mini-Futures Long SOYGH 3615076 ABN Open end 939.72 - 41.50 USD 1386372
Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQF 3721109 DB 20.03.2009 52.5 50.80 0.46 CHF 50439476
Cytos Biotechnology Warrants Call CYTDR 3713295 DB 19.09.2008 65 66.65 0.39 CHF 1146950
DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXD 3886648 DB 18.04.2008 5800 6559.90 3.09 CHF 10425900
Devisen USD/CHF Warrants Put USDPJ 3559489 ZKB 17.06.2008 1.09 0.99 0.96 CHF 1690610
Gold fix PM Warrants Call XAUCH 3144101 CS 20.06.2008 650 931.17 2.88 CHF 1820280
Long Wheat/Short Corn Strategy Warrants Put SIGMA 3382045 UBS 30.09.2008 95 - 28.50 USD 1672335
Nasdaq Biotech Index Warrants Put BIODX 3128475 GS 22.05.2009 1330 - 5.19 USD 1225410
Nestlé N Warrants Call NESHF 3871423 GS 19.09.2008 500 496.5 1.33 CHF 1563500
Nikkei 225 Index Knock-out Warrants Put SNIKR 3706374 VT 13.06.2008 14500 12820.47 0.98 CHF 980989
Novartis N Warrants Call NOVSH 3719860 VT 20.06.2008 52 51.25 0.24 CHF 1370716
OC Oerlikon N Warrants Call UNADL 1913810 ZKB 19.12.2008 130 218.29 5.16 CHF 3078938
Roche GS Warrants Call ROGKC 3635434 ZKB 19.12.2008 200 188.40 0.31 CHF 6072933
S&P 500 Index Warrants Put SPXPT 3439048 VT 19.12.2008 1500 1330.86 0.99 CHF 2244300
SMI Index Knock-out Warrants Call KSMJW 3886477 ZKB 20.06.2008 6500 7239.35 1.81 CHF 26402840
Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDW 3339538 DB 20.06.2008 270 272.5 0.35 CHF 4341565
Swiss RE N Warrants Call RUKIL 3570565 DB 19.09.2008 86 86.70 0.44 CHF 24045730
UBS N Warrants Call UBSEY 3798553 DB 19.12.2008 32.5 28.98 0.25 CHF 11520204
Zurich Financial Services Warrants Call ZURDE 3674324 DB 19.12.2008 320 313 0.43 CHF 38814984
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dp payoff all about derivative investments | April 2008
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Kurs Kurs Ø CHF
Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz
ABN Valentine's Day Basket Uncapped Capital Protected Kapitalschutz Zertifikat ABN05 2030055 ABN 14.02.2012 - 87.80 EUR 7085402
BNP Paribas Various Products Undefined BNPOP 3896255 GS open-end 64.20 - EUR 8961560
DAX Index Tracker Certificates Bull Tracker DAXTR 1601703 ZKB open-end 6559.90 65.90 EUR 3350630
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3642.74 89.40 EUR 3131512
EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 108.90 EUR 11557664
Gold fix PM Uncapped Capital Protected CPC GOLCP 2932217 GS 13.08.2008 931.17 122.00 USD 300539648
Google Inc. A-Shs Bonus Certificates Bear Defender Voncert VZBGO 2572229 VT 28.05.2009 283.95 287.00 USD 2525887
GS Container & Shipping Basket Tracker Certificates Bull Tracker CARGO 3315901 GS 24.08.2010 - 75.60 EUR 4720142
GS Oil, Metal & Mining Basket Various Participation Participation Certificate OILMI 3442163 GS 18.10.2010 - 85.30 USD 4434747
JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 10690.00 CHF 7585850
ML Global Water Basket Tracker Certificates Bull Tracker GAQUA 3383779 ML 24.09.2010 - 77.90 EUR 3610872
Natural Gas Future Tracker Certificates Bull Tracker NATUR 2015782 ABN open-end - 2.07 USD 3192072
Platin Tracker Certificates Bull Tracker PLATI 1781994 ABN open-end 2011 20.25 USD 6083448
S&P 500/Topix Index Various Yield Enhancement Bull Bear Certificate Plus JPBBC 3002836 JPM 05.01.2009 - 725.00 USD 10112720
S&P 500 Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1330.86 95.20 EUR 5594146
Silver Tracker Certificates Bull Tracker SLVOE 2399110 GS open-end 17.87 18.00 USD 4660630
UBS Bloomberg CMCI Tracker Certificates Perles TAGCI 3372637 UBS open-end - 1454.00 USD 7996912
Agriculture TR Index
ZKB EURO-Anleihen IV Basket Tracker Certificates Proper EURPR 3576768 ZKB 27.12.2012 - 102.85 EUR 3359115
ZKB Euro-Anleihen V Basket Tracker Certificates Proper EUROB 3675058 ZKB 23.12.2010 - 101.65 EUR 5663245
ZKB Innovatoren Bskt Tracker Certificates Proper INNOV 2192314 ZKB 11.07.2008 - 179.90 EUR 5753384
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
43 STYLE
The Dolder Grand Spa – Ein inspirierendes Wohlfühlangebot auf 4’000 Quadratmetern
Europäische und japanische Einfl üsse prägen das einzigartige Spa, entwickelt nach
einem Konzept der amerikanischen Spa-Expertin Sylvia Sepielli. Es umfasst eine
grosszügige Aqua Zone, 21 Behandlungsräume, Workout-, Movement- und Mind-
Body-Studios sowie ein Angebot in Medical Wellness.
«Classic traditions with a techno beat», so lautet der Leitsatz, der das Spa Menü
prägt: Eine Mischung europäischer und Schweizer Therapien mit traditionellen ja-
panischen Einfl üssen, umgesetzt in modernster Infrastruktur.
The Dolder Resort, Kurhausstrasse 65, 8032 Zürich, www.doldergrand.ch
Diamonds Private Gym – Ein Stück Luxus im Alltag
Exklusiv und luxuriös – das Diamonds Private Gym in Zürich, eröffnet von Tony
Ferraro, dem Visionär und Trendsetter der Fitness & Beauty Szene, bietet neue Di-
mensionen für das Wohlbefi nden von Frau und Mann. Ein individuelles Training im
Private Gym ist wie ein Stück Luxus im Alltag für anspruchsvolle Gäste.
Hier bestimmt der Kunde seine Trainingszeiten, wann immer er will. Betreut wird er
individuell von einem Private Coach in einmaliger privater Atmosphäre. Für die Trai-
ningssessions stehen die modernsten Geräte zur Verfügung, die in das individuelle
Programm integriert werden. Sehr beliebt, gross im Trend und zukunftsweisend ist
das Vibrationstraining. Der Kunde wird unter professioneller Betreuung «vom Roh-
diamant zum Brillanten geschliffen» so Tony Ferraro.
Eine einmalige Möglichkeit in Zürich für alle Menschen, die im Alltag Ausserge-
wöhnliches leisten und keine regelmässigen Fixzeiten zum Trainieren haben!
Diamonds Private Gym, Zollikerstrasse 3, 8008 Zürich,
www.diamondsprivategym.com
Stress abbauen oder Body-
Recycling?
Sei es, um die Börsenschrecken
zu verarbeiten oder um sich auf
die «nackten Tatsachen» des
Sommers vorzubereiten, spätes-
tens jetzt sollte man sich ein
wenig Zeit für Körper und Seele
nehmen.
Hier vier TOP-Locations in Zü-
rich, die das möglich machen.
Kennen Sie etwas Besonderes,
Einzigartiges, Kulturelles, Gastro-
nomisches oder Kommerzielles?
Schreiben Sie es der Redaktion!
dp payoff all about derivative investments | April 2008
dp payoff all about derivative investments | April 2008
44 STYLE
asiaspa – Ein asiatisches Lebensgefühl über den Dächern von Sihlcity
Auch wenn die Zeit manchmal nur für ein paar Stunden reicht, lohnt es sich dem
Alltag zu entfl iehen um in eine andere Welt abzutauchen und dort Gesundheit, Ge-
nuss, Lebensfreude, Vitalität und Entspannung zu erleben.
Auf 2500 m2 bietet das asiaspa eine Wellnesswelt mit fünf verschiedenen Saunen
(separate Damensauna), ein Fitnesszentrum, eine Gastrolounge sowie eine Pool-
landschaft mit heissen, japanisch inspirierten Bädern. Den Gast erwartet ein Well-
nessangebot der Superlative in fernöstlichem Ambiente. Japanisches Design wird
mit authentischen Einrichtungsgegenständen kombiniert. Exotische Gewürze und
Kräuter werden für Sauna-Aufgüsse und Massagen verwendet. Diverse asiatische
Teesorten können in der Wellnesslounge genossen werden. Ein neuartiges Zusam-
menspiel aus den Bereichen Wellness, Fitness und Lounging.
asiaspa, Kalandergasse 1, 8045 Zürich, www.asia-spa.com
LABO Spa – Das erste Day Spa in Zürich
Mitten im Zentrum der Stadt, nur fünf Minuten Fussweg vom Paradeplatz entfernt,
befi ndet sich eine Oase des Wohlbefi ndens. Im Zentrum stehen hier nicht einzel-
ne Behandlungen, sondern das gesamte Erlebnis. Im Unterschied zu einem Spa
fi ndet man hier keine ausladende Badelandschaft, sondern einladende Räume für
die individuelle Behandlung. Ein Day Spa unterscheidet sich von einem Wellness-
Bereich eines Hotels oder Fitness-Clubs, denn oft handelt es sich dabei um nicht
viel mehr als Sauna und Sprudelbad mit Selbstbedienung. Das Labo Spa bietet
dagegen ein individuelles, auf die Kundenwünsche zugeschnittenes Angebot. Wer
sich nach wohltuender Ruhe sehnt, ist hier unter individueller Betreuung bestens
aufgehoben. Das Angebot umfasst ein Rundum-Verwöhnprogramm für Frau und
Mann, jeweils abgestimmt auf individuelle Ansprüche: Gesichts- und Körperpfl ege,
Maniküre und Pediküre, Enthaarungsbehandlungen und eine Vielzahl von Massa-
geanwendungen.
LABO Spa, Talacker 41, 8001 Zürich, www.labospa.ch
dp payoff all about derivative investments | April 2008
dp payoff all about derivative investments | April 2008
Grund liegt darin, dass das Fremdkapital über
eine Wandelanleihe aufgenommen wurde.
Die Ausgabe einer Wandelanleihe bewirkt
nie eine Änderung der Bedingungen für Zer-
tifi kate.
Bezüglich der Dividende gibt es einen Be-
schluss der Eurex, dass bei Optionen keine
Anpassungen erfolgen. Das Gleiche dürfte
für Strukturierte Produkte gelten. Als Begrün-
dung wird angegeben, dass bei der Preis-
festlegung der Produkte schon mit einer Di-
vidende gerechnet wurde. Diese wurde dazu
verwendet, die Auszahlungsstruktur des Pro-
dukts zu fi nanzieren. Aus diesem Grund ha-
ben Derivat-Besitzer nie ein Anrecht auf die
Dividende. Dass diese nun in Aktien statt in
bar ausbezahlt wird, ist dabei unerheblich.
Gemäss Angaben der UBS kann ca. eine neue
Aktie auf 20 UBS-Aktien bezogen werden. Das
genaue Bezugsverhältnis soll bis spätestens
am 23. April 2008 bekannt gegeben werden.
Zum aktuellen Börsenkurs vom 26.03.08
kann von einer Dividende von rund CHF 1,47
in Aktien ausgegangen werden. Bei der Emis-
sion der meisten gehandelten Derivate wurde
aber mit einer deutlich höheren Dividende ge-
rechnet. Somit könnte man, etwas überspitzt
formuliert, sagen, dass der Inhaber von Struk-
turierten Produkten sogar von der Situation
profi tiert. Sicherlich ist dies ein schwacher
Trost bei der bedauernswerten Performance
der Aktie in den vergangenen Monaten.
vidende in Form von Aktien ausbezahlt
wird? Damit steigt für die Aktionäre ihr
Anteil an der UBS. Bei einer Gleichbe-
handlung müsste das Gleiche für die
Zertifi katsbesitzer gelten. Das heisst, es
müsste eine Anpassung des Bezugsver-
hältnisses erfolgen. Können Sie mir sa-
gen, ob das tatsächlich der Fall ist? P.H.
Die Kapitalerhöhung der UBS von CHF 13
Mrd. hat tatsächlich keinen Einfl uss auf die
Bezugsverhältnisse von Strukturierten Pro-
dukten mit der UBS-Aktie als Basiswert. Der
46 READER’S VOICE
Reader’s Voice zu Derivaten auf UBSLeser fragen, payoff antwortet
Im Zusammenhang mit der Kapitalerhö-
hung der UBS konnte man lesen, dass da-
durch die Ausübungspreise und Bezugs-
verhältnisse bei derivativen Instrumenten
keine Änderung erfahren. Als Grund wur-
de eine Gleichbehandlung von Aktionären
und Besitzern von Derivaten genannt. Da
es für die Aktionäre kein Bezugsrecht
gibt, erfahren sie alle eine Verwässerung.
Diese muss deshalb auch von den Besit-
zern von Derivaten getragen werden.
Diese Argumentation ist nachvollziehbar.
Wie sieht es aber aus, wenn nun die Di-
Comic
dp payoff all about derivative investments | April 2008
47 TICKER NEWS
Ticker News IMPRESSUM
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Derivative Partners Media AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
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AUTORENTEAM:
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Martin Egli, Christian Fürst, Dieter Haas,
Alexander Heftrich, Martin Plüss, Martin Raab,
Tobias Steiner, Andreas Stocker, Thomas Wicki
MARKETING:
Elena Weber
LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:
Koller Werbung GmbH
Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell
www.kollerwerbung.ch
DRUCK:
Effingerhof AG
Storchengasse 15, 5201 Brugg
www.effingerhof.ch
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payoff erscheint 12-mal jährlich
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rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der
enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,
die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlich-
ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf
eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Informa-
tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.
Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,
die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder
Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird
kategorisch ausgeschlossen.
Quelle
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kr.c
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g
Neue ETSFs an der Scoach
Im Bereich Exchange Trade Structured
Funds der Scoach wurden zwei neue Pro-
dukte kotiert, somit sind nun gesamthaft
fünf ETSFs handelbar. Die beiden neuen
Produkte von der Bank Vontobel sind einer-
seits ein SLI Bonus Tracker und anderer-
seits ein internationaler Blue Chip Basket
mit 100 Prozent Kapitalschutz und Coupon.
Die Handelswährung ist in beiden Fällen
Schweizer Franken.
Neue Vorlesung des ISB
Im Frühlingssemester wird das Institut
für schweizerisches Bankwesen der Uni-
versität Zürich (ISB) eine Vorlesung über
Strukturierte Produkte anbieten. Aufgrund
des rapiden Wachstums des Schweize-
rischen Marktes für Strukturierte Produkte
herrscht Bedarf von Seiten der Studenten
für eine solche Veranstaltung. Professor
Mei Wang und Dr. Marc Oliver Rieger wer-
den einen Überblick über den Schweizer
Markt vorstellen, wichtige Kategorien von
Strukturierten Produkten aufzeigen, sowie
deren Hedging und die theoretischen Mo-
delle vorstellen.
CME Group kauft Nymex
Die Übernahme von New York Mercantile Exchange, kurz Nymex, durch die CME Group
scheint beinahe vollzogen zu sein. Die Chicagoer Terminbörse bietet nach Ablauf der Frist zur
eingehenden Prüfung der Nymex-Bücher 36 US-Dollar in bar und 0,1323 CME-Titel. Sofern
die Nymex-Aktionäre ihr Einverständnis geben wird der Deal im vierten Quartal 2008 abge-
schlossen sein. Andere Börsengiganten wie die Eurex gaben kein Gebot für die Nymex ab.
Marktanteile der Emittenten in Deutsch-
land nur leicht verändert
Am 18. März veröffentlichte der Deutsche
Derivate Verband zum ersten Mal die Markt-
anteile der Emittenten basierend auf dem
Marktvolumen und den Börsenumsätzen.
Die Börsenumsatzstatistik stellt die Um-
sätze aller Emittenten an allen Deutschen
Börsen dar, an denen Zertifi kate gehandelt
werden. Über die Börsen werden knapp
40 Prozent aller Zertifi katsgeschäfte abge-
wickelt. Die Marktvolumenstatistik gibt das
in Zertifi katen investierte Vermögen – den
so genannten Open Interest – der Anleger in
Deutschland wieder. Dazu melden die Emit-
tenten alle Zertifi kategeschäfte, die in ihren
Handelssystemen aufgeführt sind. Bisher
nehmen an der Statistik 13 Emittenten teil,
was gut 70 Prozent des ausstehenden Volu-
mens entspricht. Die Marktanteile der Zerti-
fi katsanbieter haben sich im letzten Quartal
2007 nur geringfügig verändert. Weiterhin
Spitzenreiter beim Volumen ist die Deutsche
Bank mit einem Anteil von 22,6 Prozent und
bei den Umsätzen steht die Commerzbank
ganz oben auf dem Podest mit einem Anteil
von 28,8 Prozent.