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AirPlus International Travel Teil 1 Prognose für Kosten ... · AirPlus International Travel...

Date post: 25-Aug-2019
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AirPlus International Travel Management Study 2017 Teil 1 Prognose für Kosten und Buchungen von Geschäftsreisen Eckdaten der Studie: Die Travel Management Studie wurde 2016 zum zwölften Mal von AirPlus durchgeführt. Weltweit wurden in insgesamt 24 Ländern alle relevanten Marktteilnehmer befragt: 983 Travel Manager, 2‘270 Geschäftsreisende. Die Studie wurde von August bis Oktober 2016 telefonisch durchgeführt. Wohin geht die Reise im Jahr 2017? Gleich zum Start des neuen Jahres bringen wir Ihnen die aktuellsten Prognosen für den Travel Management- Markt frisch auf den Tisch! Wie wird sich der Brexit auf den Markt auswirken? Wer entwickelt sich zum grössten Kostentreiber? Schätzen Travel Manager und Geschäftsreisende die kommende Entwicklung gleich ein – oder sind sie sich wieder weitestgehend uneinig? Die Einschätzungen von rund 1’000 erfahrenen internationalen Travel Managern bieten Ihnen hier eine solide Basis für: > die Entwicklung neuer Produkte > die Einführung neuer Geschäftsmodelle > die sinnvolle Planung Ihres Jahresbudgets > die Umschichtung von Einzelbudgets. Zusätzlich haben wir über 2’200 Geschäftsreisende befragt, die Ihnen durch unsere Studie wertvolle Einblicke in die Wünsche der Zielgruppe geben. KOSTEN BUCHUNGEN SCHWEIZ
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Page 1: AirPlus International Travel Teil 1 Prognose für Kosten ... · AirPlus International Travel Management Study 2017 Teil 1 Prognose für Kosten und Buchungen von Geschäftsreisen Eckdaten

AirPlus International Travel Management Study 2017 Teil 1Prognose für Kosten und Buchungen von Geschäftsreisen

Eckdaten der Studie: Die Travel Management Studie wurde 2016 zum zwölften Mal von AirPlus durchgeführt. Weltweit wurden in insgesamt 24 Ländern alle relevanten Marktteilnehmer befragt: 983 Travel Manager, 2‘270 Geschäftsreisende. Die Studie wurde von August bis Oktober 2016 telefonisch durchgeführt.

Wohin geht die Reise im Jahr 2017?Gleich zum Start des neuen Jahres bringen wir Ihnen die aktuellsten Prognosen für den Travel Management-Markt frisch auf den Tisch!

Wie wird sich der Brexit auf den Markt auswirken? Wer entwickelt sich zum grössten Kostentreiber? Schätzen Travel Manager und Geschäftsreisende die kommende Entwicklung gleich ein – oder sind sie sich wieder weitestgehend uneinig?

Die Einschätzungen von rund 1’000 erfahrenen internationalen Travel Managern bieten Ihnen hier eine solide Basis für: > die Entwicklung neuer Produkte> die Einführung neuer Geschäftsmodelle> die sinnvolle Planung Ihres Jahresbudgets> die Umschichtung von Einzelbudgets.

Zusätzlich haben wir über 2’200 Geschäftsreisende befragt, die Ihnen durch unsere Studie wertvolle Einblicke in die Wünsche der Zielgruppe geben.

KOSTEN

BUCHUNGEN

S C H W E I Z

Page 2: AirPlus International Travel Teil 1 Prognose für Kosten ... · AirPlus International Travel Management Study 2017 Teil 1 Prognose für Kosten und Buchungen von Geschäftsreisen Eckdaten

Fast 90 Prozent gehen von stabilem bis wachsendem Geschäft aus

Die Erwartungen der Reiseplaner sind für 2017 sehr positiv. 54 Prozent rechnen mit gleich vielen Geschäftsreisen wie im vergangenen Jahr – über ein Drittel erhofft sich sogar einen Anstieg. Lediglich zehn Prozent befürchten rückgehende Buchungen. Betrachtet man jedoch die einzelnen Länder, ergeben sich starke Schwankungen.

Die Globalisierung lässt die Zahl der Geschäftsreisen ansteigen

Die Prognosen für die Anzahl der Reisen hängen stark von der Grösse des Reisebudgets ab. Nur 27 Prozent der Firmen mit kleinem Etat rechnen mit mehr Reisen. Bei mittlerem Budget gehen 33 Prozent der Unter-nehmen von mehr Reisen aus. Bei Firmen mit grossem Reiseetat erwartet jedoch die Hälfte noch mehr Geschäftsreisen. Grund hierfür kann die Globalisierung sein, durch die immer mehr internationale Konzerne entstehen.

Ausgaben steigen eher durch mehr Reisen als durch höhere Kosten

Die Zahl der Travel Manager, die 2017 höhere Kosten befürchten, ist mit 41 Prozent so gross wie in 2016 geblieben. Doch die Zahl der Reiseplaner, die konstante Kosten erwarten, wird grösser. Im Gegenzug dazu hoffen nur wenige Travel Manager auf fallende Reise-kosten. Bei dieser stabilen Preiseinschätzung erhöhen sich die Ausgaben durch mehr Geschäftsreisen und nicht durch höhere Preise.

Internationale Travel ManagerMit Optimismus ins neue Jahr

71 %USA

6 %Russland

8 %Frankreich

78 %USA

XX %Niederlande

XX %Großbritannien

62 %Brasilien

43 %Frankreich

47 %Südafrika

Grosse Unterschiede Positiver Einfluss Negativer Einfluss

Budget < 500.000 € oder 1 Mio. $ pro Jahr

27 33

Budget < 10 Mio. € oder 10 Mio. $ pro Jahr

50

Budget > 10 Mio. €oder 10 Mio. $ pro Jahr

2016

41 40 41 44 14

2017

18

Höhere Reisekosten

Niedrigere Reisekosten Gleiche Reisekosten

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

Wachstumserwartungen im Ländervergleich* (Anteil der Travel Manager in %)

Internationale Firmen erwarten grössten Reiseanstieg*(Anteil der Travel Manager in %)

Stabile bis sinkende Kosten* (Anteil der Travel Manager in %)

2 AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

Page 3: AirPlus International Travel Teil 1 Prognose für Kosten ... · AirPlus International Travel Management Study 2017 Teil 1 Prognose für Kosten und Buchungen von Geschäftsreisen Eckdaten

Internationale GeschäftsreisendeAuch Reisende positiv gestimmt

Geschäftsreisende sind sich mit Travel Managern im Wesentlichen einig

Etwas mehr als die Hälfte der Geschäftsreisenden geht davon aus, dass sie 2017 genauso oft unterwegs sein werden wie auch im Jahr 2016. Rund ein Drittel denkt allerdings, dass sie den Koffer öfter packen müssen als vorher. Nur ungefähr 13 Prozent der Geschäftsreisenden erwarten wenigerunterwegs zu sein als bisher.

Indische Geschäftsleute reisen am meisten um die Welt

Die Einschätzungen sind von Land zu Land sehr unter-schiedlich. So gehen fast drei Viertel der indischen Geschäftsleute von mehr Reisen aus, über die Hälfte der türkischen Reisenden rechnen ebenfalls damit. In Südafrika und Singapur rechnet man hingegen mit einem starken Rückgang der Geschäftsreisen. Singapur, Australien und Belgien sind die drei einzigen Länder, die 2017 weniger Geschäftsreisen als 2016 erwarten

Kosten machen Geschäftsreisenden generell wenig Sorgen

Im Gegensatz zu den Travel Managern glauben weniger Geschäftsreisende, dass die Kosten deutlich ansteigen werden. Da die indischen Geschäftsleute mit sehr viel mehr Reisen rechnen, gehen sie auch am ehesten von mehr Ausgaben aus. Im Gegensatz dazu erwarten die Reisenden aus Südafrika und Singapur sinkende Kosten.

Anzahl der Reisen

31 53 34 48 14

Kosten

13

Ansteigen Sinken Gleich

Türkei52%

78%Indien

Singapur23%

25%Südafrika

201514%

15%2016

29 %

30 %

23 %

22 %

201414 %

14 %2013

SinkendWenigerGeschäftsreisen

MehrGeschäftsreisen

Negativer Effekt SinkendPositiver EffektTürkei52%

78%Indien

Singapur23%

25%Südafrika

201514%

15%2016

29 %

30 %

23 %

22 %

201414 %

14 %2013

SinkendWenigerGeschäftsreisen

MehrGeschäftsreisen

Negativer Effekt SinkendPositiver EffektIndien Steigende Kosten80 %

Singapur

Südafrika

Sinkende Kosten

31 %

24 %

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

Reisefrequenz und Kosten stabil* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

Erwartungen schwanken je nach Land* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

Ausgaben werden unterschiedlich beurteilt* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

3AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Travel Manager beurteilen wirt-schaftliche Perspektiven positiver

Betrachtet man die zurückliegenden Jahre, so beur-teilen die Travel Manager den gesamtwirtschaftli- chen Einfluss auf ihren Markt immer positiver. 2017 ist das erste Jahr, in dem die Zahl der positiv gestimm- ten Reiseplaner (29 Prozent) grösser ist als die der negativ eingestellten Travel Manager (23 Prozent).

USA liegt weit vorne, Brasilien fällt weit zurück

Wie immer schwanken die Einschätzungen beim Blick auf die einzelnen Länder erheblich. Nur sieben der 24 befragten Länder erwarten von der Wirtschaft einen positiven Schub, wobei die USA der Spitzenreiter ist. Brasilien hingegen fühlt sich am meisten von der Wirtschaft ausgebremst.

Flugpreise heben ab

Im internationalen Vergleich gehen 41 Prozent der Travel Manager davon aus, dass die Reisekosten steigen werden. Dabei werden Flugreisen voraussicht-lich der grösste Kostentreiber sein, dicht gefolgt von Hotelübernachtungen. Nur sehr wenige Reiseplaner erhoffen günstigere Preise bei Hotels und Zugfahrten (jeweils 11 Prozent) oder bei Flugreisen (13 Prozent).

Internationale Travel ManagerWirtschaft kurbelt langsam den Markt an

2014 2015 2016 2017

Flug Hotel Konferenzen

40 36 25

Zugfahrten

24

Mietwagen

22

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

14 18 20 29

Höhere Erwartungen an den Einfluss der Wirtschaft* (Anteil der Travel Manager in %)

Erwarteter Einfluss der Wirtschaft schwankt stark* (Anteil der Travel Manager in %)

Preistreiber für Reisekosten* (Anteil der Travel Manager in %)

Positiv78 % USA

Negativ62 % Brasilien

4 AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Internationale GeschäftsreisendeAuch Reisende vertrauen auf die Wirtschaft

Auch Reisende schätzen wirt- schaftlichen Einfluss positiv ein

2016 trauten mehr Geschäftsreisende der Wirtschaft einen positiven Einfluss zu als Travel Manager. Doch für das Jahr 2017 sind sie sich mit ihren Reiseplanern einig: Sowohl ein Drittel der Geschäftsreisenden als auch der Travel Manager setzen auf die Wirtschaft mehr Hoffnung.

Inder erwarten am meisten, Südafrikaner am wenigsten

Indische Geschäftsreisende sehen am optimistischsten in die Zukunft – bedingt durch den starken Wirtschafts-boom in ihrem Land. Die pessimistischsten Einschät-zungen kommen aus Südafrika und Singapur – zwei Länder, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden.

Gibt es einen Brexit-Effekt?Der Austritt der Briten aus der EU wird hingegen von Geschäftsreisenden und Travel Managern völlig unterschiedlich beurteilt und spiegelt die generell zwiespältige Haltung zu diesem Thema wider.

Travel ManagerAustritt als Motor für Travel ManagementDie Hälfte der britischen Reiseplaner erwar- tet einen positiven Effekt auf Geschäftsreisen und einen Anstieg der Reisefrequenz. Nur die amerikanischen Travel Manager sind in die- ser Hinsicht noch optimistischer. 59 Prozent der britischen Reiseplaner erwarten ausser-dem höhere Reisekosten. Da der niedrige Stand des Pfunds Exporte billiger macht, wird die Geschäftsakquise auch in Übersee attraktiver.

GeschäftsreisendeGrossbritannien als WirtschaftsbremseIm Gegensatz dazu glauben nur 19 Prozent der britischen Geschäftsreisenden, dass sich die Wirtschaft positiv auswirken wird – ein Wert, der deutlich unter dem Durch-schnitt liegt. Nur 17 Prozent erwarten mehr Geschäftsreisen – das ist der drittniedrigste Wert der Studie. Offenbar werden Budget-kürzungen erwartet, da das billige Pfund Geschäftsreisen ins Ausland für britische Unternehmen deutlich teurer macht.

Türkei52%

78%Indien

Singapur23%

25%Südafrika

201514%

15%2016

29 %

30 %

23 %

22 %

201414 %

14 %2013

SinkendWenigerGeschäftsreisen

MehrGeschäftsreisen

Negativer Effekt SinkendPositiver Effekt

Türkei52%

78%Indien

Singapur23%

25%Südafrika

201514%

15%2016

29 %

30 %

23 %

22 %

201414 %

14 %2013

SinkendWenigerGeschäftsreisen

MehrGeschäftsreisen

Negativer Effekt SinkendPositiver Effekt

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

Vertrauen in Wirtschaft setzt sich durch* (Anteil der Befragten in %)

Einfluss der Wirtschaft wird unterschiedlich bewertet* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

69 47 37

Indien

Singapur Südafrika

Reisende Travel Manager

5AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Der Optimismus stagniert

So gut wie kein Travel Manager aus der Schweiz er- wartet, dass sich die Wirtschaft positiv auf die Ge-schäftsreisen auswirkt. Nur eine kleine Minderheit erhofft sich dadurch in diesem Jahr einen Anstieg der Geschäftsreisen. Auch bei den Reisekosten gehen die Schweizer Travel Manager von wenig Veränderung aus. Der Anteil, der höhere Ausgaben erwartet, liegt unter dem westeuropäischen und weltweiten Durch-schnitt. Grund hierfür könnte die stabile Schweizer Währung sein, da ein starker Franken niedrigere Preise im Ausland bedeutet.

Die überwältigende Mehrheit der Schweizer Travel Ma- nager geht auch von einer gleichbleibenden Anzahl der Geschäftsreisen aus. Nur 8 Prozent erwarten weniger Reisen, im vergangenen Jahr waren es noch 16 Prozent.

Interessanterweise ist die Zahl der Travel Manager, die mehr Reisen erwarten, ebenfalls gesunken. Für diese anscheinend widersprüchliche Situation können die sinkenden Kosten für Geschäftsreisen sowie der nicht homogene Schweizer Exportmarkt verantwortlich sein. Einigen Branchen, vor allem der Pharmabranche, geht es weiterhin gut, während die verarbeitende Industrie, wie der Maschinenbau, zu kämpfen hat. Trotz aller Heraus-forderungen ist die Schweiz jedoch weiterhin auf dem richtigen Weg, denn das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft prognostiziert für 2017 ein allgemeines Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,8 Prozent.

Schweizer Travel ManagerKeine grosse Hoffnung auf Wachstum

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

Keine Impulse von der Wirtschaft

Nur 5 Prozent der Schweizer Travel Manager – weit weniger als der weltweite und der westeuropäische Durchschnitt – glauben, dass die Wirtschaft positive Auswirkungen auf die Geschäftsreisen in ihrem Un-ternehmen hat. Die Zahl der Schweizer Travel Manager, die eine negative Wirkung auf die Wirtschaft konstatie-ren, ist erheblich zurückgegangen und liegt leicht unter dem Durchschnitt. Eine deutliche Mehrheit sieht keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf Geschäftsreisen.

Geschäftsreisen von Wirtschaft kaum beeinflusst* (Anteil der Travel Manager in %)

Schweiz Westeuropa

2016 20162017 2017

31

25 20 22

62

55

71

52

7

18 5

22

Positiv

Negativ Neutral

6 AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Schweizer GeschäftsreisendeVertrauen auf den starken Franken

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

Geschäftsreisen werden günstiger

Die Schweizer Geschäftsreisenden blicken positiv in das neue Jahr. Der starke Franken scheint bei einigen Unternehmen zu der Überzeugung geführt zu haben, das gegenwärtige Reiseniveau halten zu können, um so zusätzliche, dringend benötigte Exportgeschäfte einzuholen.

Zwar gehen 13 Prozent der Schweizer Geschäfts- reisenden von einem Rückgang aus, doch mehr als doppelt so viele (29 Prozent) erwarten mehr Geschäftsreisen.

In manchen Fällen kann – neben der starken Schweizer Währung – auch die Berücksichtigung eines anderen Trends bei Schweizer Unternehmen verantwortlich sein, nämlich die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland. Eine schlechte Nachricht für die ein- heimischen Arbeitskräfte, die aber einen Bedarf für Geschäftsreisen auf der Managementebene schafft.

Ausgeglichene Einschätzung der Wirtschaft

Im Vergleich zu den Travel Managern meinen weit mehr Schweizer Geschäftsreisende, die Wirtschaft werde die Geschäftsreisen positiv beeinflussen. Tatsächlich ist die Zahl derer, die positive Auswirkungen sehen, so gross wie die Zahl derer, die negative Auswirkungen erwarten. Im Unterschied zu ihren pessimistischeren Kolleginnen und Kollegen aus dem Travel Management ähneln ihre Zahlen dem westeuropäischen Durchschnitt.

22

52

22

20

54

23

Schweiz Westeuropa

2016 20162017 2017

20

19

48

49

27

29

Positiv

Negativ Neutral

Mehr Einfluss von Wirtschaft erwartet*(Anteil der Geschäftsreisenden in %)

7AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Optimismus für Geschäfts- reisewachstum nimmt ab

Die Mehrheit der Schweizer Travel Manager erwartet gleich viele Geschäftsreisen. Das auffälligste Ergebnis ist jedoch, dass nur 15 Prozent der Befragten für 2017 mit mehr Geschäftsreisen rechnen. Dies liegt deutlich unter dem weltweiten (33 Prozent) und auch dem westeuropäischen Durchschnitt. Es ist auch deutlich weniger als der Schweizer Vorjahreswert (23 Prozent). Allerdings gehen die Antworten nicht vollständig in eine Richtung: Die Anzahl der Schweizer Travel Manager, die weniger Geschäftsreisen erwarten, ist ebenfalls gesunken: von 16 Prozent in 2016 auf derzeit 8 Prozent.

Schweizer Travel ManagerSehen keine grossen Veränderungen

Weniger Sorge um höhere Ausgaben als in anderen Ländern

Fast doppelt so viele Schweizer Travel Manager erwarten für 2017 eher einen Anstieg ihrer Reisekosten als einen Rückgang. Diese Zahlen folgen dem Trend der vorhe-rigen Fragen, indem sie wesentlich unter dem weltwei-ten und dem westeuropäischen Durchschnitt liegen und auch niedriger sind als im Vorjahr. Der Haupttrend in der Schweiz geht auch hier in Richtung keine Änderung.

2016 20162017 2017

16

11 8 10 61

60

76

61

23

28 15

26

Schweiz Westeuropa

Anstieg

Rückgang Gleich

Mehrheit erwartet gleich viele Geschäftsreisen* (Anteil der Travel Manager in %)

Schweiz Westeuropa

2016 20162017 2017

33 20 15 16

34

39

55

45

33

40 29

37

Anstieg

Rückgang Gleich

Stabile Kosten bei den Geschäftsreisen* (Anteil der Travel Manager in %)

Der starke Franken und die FolgenBereits von der Schweizerischen Nationalbank offiziell als überbewertet bezeichnet, stieg der Franken im Sommer 2016 noch weiter an – bedingt durch die Wirren um die Brexit-Abstimmung im Vereinigten Königreich und den Ruf des Franken, eine adäquate Fluchtwährung zu sein. Eine extrem starke Währung, die bedingt durch politische Instabilität in Westeuropa und den USA als solche auch 2017 bestehen bleiben könnte, erschwert das Exportgeschäft von Schweizer Unternehmen, da ihre Waren in anderen Ländern immer teurer werden. Ein schwieriger Exportmarkt kann deshalb leicht einschränkende Auswirkungen auf Geschäftsreisen haben.

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

8 AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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Schweizer GeschäftsreisendeOptimistischer als ihre Travel Manager

Geringere Bedenken wegen höherer Reisekosten

Entgegen ihrer Erwartung, mehr zu reisen, fürchten weniger Schweizer Geschäftsreisende als Travel Ma-nager für 2017 steigende Kosten. Das könnte daran liegen, dass Geschäftsreisende weniger Einblick in die Gesamtkosten haben als ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Travel Management. Die Einschätzung der Schweizer Geschäftsreisenden bezüglich der Kosten deckt sich mit dem westeuropäischen Durchschnitt.

Geschäftsreisende betrachten die Anzahl der Reisen zuversichtlicher

Schweizer Geschäftsreisende sind deutlich zuversichtli-cher als ihre Schweizer Travel Manager, dass es im nächsten Jahr mehr Geschäftsreisen geben wird. Ihre Zahl liegt über dem entsprechenden westeuropäischen Durchschnitt und nahe an dem weltweiten Durchschnitt. Im letzten Jahr war es umgekehrt: Weniger Schweizer Geschäftsreisende (19 Prozent) als Travel Manager (23 Prozent) erwarteten mehr Geschäftsreisen.

15

58

23

16

55

22

Schweiz Westeuropa

2016 20162017 2017

21 15

46

49

28

32

Anstieg

Rückgang Gleich

Keine Angst vor steigenden Reisekosten* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

Anzahl der Geschäftsreisen nimmt eher zu* (Anteil der Geschäftsreisenden in %)

Schweiz Westeuropa

2016 20162017 2017

17

12 13 14

59

58

53

61

1928

29

23

Anstieg

Rückgang Gleich

Wer wird recht behalten?Der Ausblick der Travel Manager und der Geschäftsreisenden auf 2017 zeigt ein vielschichtiges Bild hinsichtlich der Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Geschäftsreisen. Teile dieses Bildes legen nahe, dass Herausforderungen auf uns zukommen werden.

Es wird interessant sein zu sehen, wer bei der Vorschau für 2017 genauer prognostiziert hat – die Schweizer Travel Manager oder ihre Geschäftsreisenden. Viel wird von der Fähigkeit der Regierung abhängen, die Stärke des Franken zu bekämpfen. Allerdings droht 2017 angesichts der vielen Unsicherheiten in anderen Ländern ein wirtschaftlich holpriges Jahr zu werden, sodass die demgegenüber be- stehende politische Stabilität der Schweiz dieses Ziel sehr schwer erreichbar erscheinen lässt.

*Eine Differenz zu 100 Prozent ergibt sich, wenn nicht alle Teilnehmer die Frage beantwortet haben.

9AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY

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71 %USA

25 %Kanada

45 %Mexiko

33 %Brasilien

Anteil im Vergleich zu 2016 gesunken

Anteil im Vergleich zu 2016 gestiegenPrognose der weltweiten Entwicklung des Geschäftsreisevolumens*(Travel Manager in Prozent, die der Ansicht sind, dass die Anzahl der Geschäftsreisen steigen, gleichbleiben oder sinken wird)

20172016

Gleichbleibend

54 %53 %

2017

Steigend

2016

33 %31 %

2017

15 %10 %

Sinkend

2016

Auch wenn der generelle Trend eine leichte Aufwärtsbewegung zeigt, gibt es grosse Unterschiede in den einzel-nen Ländern.

Die Amerikaner haben im weltweiten Vergleich die grössten Erwartungen an das neue Jahr. Für 2017 gehen satte 71 Prozent der Reiseverantwortlichen von wachsenden Reisezahlen aus. Eine spektakuläre Steigerung: Im Vorjahr waren es lediglich 26 Prozent.

Fast genauso optimistisch schauen die Inder dem Jahr 2017 entgegen. Dank Wirtschaftsboom und steigenden Exporten erwarten hier 60 Prozent der Befragten mehr Dienstreisen.

In anderen Ländern wird zwar kein grosses Wachstum erwartet, aber auch kein oder nur ein geringer Rück-gang. Hierzu gehört die Türkei, bei der kein einziger Travel Manager ein Absinken der Geschäftsreisen befürchtet. In den USA und Italien sind es nur 2 Pro- zent, und in Russland sowie Australien nur 3 Prozent.

Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich. Italien und Australien erholen sich gerade von wirtschaftli-chen Schwankungen. Obwohl sich die Türkei politisch in eine ungewisse Richtung entwickelt, könnte ihre Wirtschaft mittelfristig stark wachsen. Die Lage in Russland wird als extrem stabil eingeschätzt, da hier fast 80 Prozent keine Veränderungen erwarten.

Travel ManagerAnzahl der Geschäftsreisensteigt weltweit leicht an

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15 %Schweiz

33 %Niederlande

8 %Frankreich

23 %Belgien

22 %Deutschland

32 %Österreich

31 %Südafrika

50 %UK

15 %Nördliche Länder

48 %Spanien

6 %Russland

35 %China

37 %Italien

50 %Türkei

60 %Indien

23 %Singapur

30 %Australien

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Zusammenfassung2017 wird gut, nur der Brexit verunsichert

AirPlus International AGObstgartenstrasse 278302 KlotenSchweiz

T + 41 (0)43 210 37 50F + 41 (0)43 210 37 [email protected]

Travel Manager blicken entspannt in die Zukunft

33 Prozent der internationalen Reiseplaner erwarten dieses Jahr mehr Ge-schäftsreisen – und nur 10 Prozent rechnen mit einem Rückgang. Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass es keine Veränderung bei der Buchungslage geben wird. Auch die Reisekosten werden von den meisten als stabil eingestuft. Vom Brexit erwarten sich die meisten Reiseplaner positive Impulse. Die Prog-nosen der einzelnen Länder schwanken dieses Jahr allerdings erheblich, da die wirtschaftlichen Bedingungen sehr unterschiedlich sind.

Geschäftsreisende sind nicht ganz so zuversichtlich

Im globalen Vergleich kommen die Geschäftsreisenden bei den meisten Fragen zu den gleichen Einschätzungen wie ihre Travel Manager. Allerdings glauben weni-ger Reisende, dass die Kosten ansteigen werden. Beim Brexit ist die Einschätzung pessimistischer als bei den Travel Managern, denn viele Reisende befürchten, dass der schlechte Stand des Pfunds zu Budgetkürzungen führen könnte.

Schweizer Geschäftsreisende sind optimistischer als ihre Travel Manager

Die Schweizer Travel Manager erwarten für 2017 eher keine Zunahme des Rei-seaufkommens und sind so gut wie sicher, dass die Wirtschaft keine positiven Auswirkungen auf Geschäftsreisen haben wird. Im Ländervergleich machen sie sich weniger Sorgen über steigende Reisekosten. Die Geschäftsreisenden erwarten hingegen mehr Reisen als die Travel Manager und sind sich bei der Beurteilung des wirtschaftlichen Einflusses auf die Geschäftsreisen nicht einig.

2017 – Kosten und Buchungen auf einen Blick

> Die Anzahl der Buchungen bleibt konstant mit einer leicht positiven Tendenz> Die Kosten bleiben voraussichtlich stabil oder steigen nur leicht an> Flugreisen haben das Potenzial zum Kostentreiber> Die Globalisierung führt besonders bei multinationalen Konzernen zu mehr

Geschäftsreisen> Der Brexit wird von Travel Managern positiv, von Geschäftsreisenden negativ

beurteilt> Der Travel-Management-Markt in der Schweiz bleibt wahrscheinlich – trotz

des starken Franken – relativ stabil

12 AIRPLUS INTERNATIONAL TRAVEL MANAGEMENT STUDY


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