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Dental-CT bei pathologischen Veränderungen im Bereich des Kiefers

Date post: 19-Aug-2016
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J.J. Abrahams · Diagnostic Radiology,Yale University School of Medicine, New Haven, CT, USA Dental-CT bei pathologischen Veränderungen im Bereich des Kiefers* axiale Schichten um planmäßig mul- tiple Panorama- und orthoradiale Schichten (=Dentalschichten) zu be- rechnen. Die Panoramaschichten wer- den parallel zu einer, auf einer axialen Schicht der Mandibula gezeichneten Kurve reformatiert; die Dentalschich- ten werden entlang nummerierter, senkrecht zur Planungslinie stehender Linien reformatiert (Abb. 1). In dieser Weise werden Mandibularkanal und die kortikalen Begrenzungen, ebenso wie die angrenzenden Strukturen klar dargestellt [1–3]. Diese Technik bietet eine hervorra- gende Darstellung anatomischer De- tails und unterstützt die chirurgische Behandlungsplanung wesentlich. Wei- ter stellt diese Methode Läsionen in 3 Dimensionen dar und ermöglicht den präzisen Nachweis der Invasion von an- grenzenden Strukuren. Das Dental-CT mit multiplanarer Rekonstruktion er- laubt genaue Messungen und vermeidet die Artefakte des konventionellen CT, was den Nachweis und Differenzierung von Kieferläsionen erleichtert. Die fol- genden repräsentativen Beispiele illu- strieren, wie das Dental-CT hilfreich für die Beurteilung von Kieferpatholo- gien ist, jedoch ist zuerst eine kurze Konventionelle Röntgenbilder wie die Orthopantomographie, der Zahnfilm und Aufbißfilme sind exzellente Scree- ning-Verfahren. Allerdings geben sie keine detaillierten Informationen, wel- che für eine Differenzierung von Läsio- nen und geeignetes Management er- forderlich ist. Sie erlauben nicht die genaue Anatomie oder Position der Läsionen in Relation zum kortikalen Knochen oder zum neurovaskulären Bündel zu beschreiben. Das axiale CT verbessert den Gewebskontrast und er- möglicht eine bessere Abgrenzung der kortikalen Begrenzung und inneren Strukturen des Kiefers. Es zeigt jedoch nicht eindeutig die vertikale Höhe der bukkalen oder lingualen Oberflächen oder das neurovaskuläre Bündel, da diese Strukturen parallel zur Ebene der axialen Schicht verlaufen. Der erforder- liche Grad der Überstreckung durch den Patienten und der Verlust an Bild- qualität durch metallische zahnärztli- che Füllungsmaterialien limitiert die Verwendung des koronalen CT. Die Ma- gnetresonanz, welche einen hervorra- genden Weichteilkontrast bietet ist sub- optimal für die Untersuchung von knö- chernen Veränderungen inklusive der kortikalen Begrenzungen. Ein Dental-Softwareprogramm, welches ursprünglich entwickelt wurde, um Patienten für die Insertion von os- seointegrierten dentalen Implanten (=metallische schraubenförmige Vor- richtungen, die operativ in die Mandi- bula eingebracht werden und eine per- manente Befestigung von Prothesen er- möglichen) zu beurteilen, wurde einge- setzt um die radiologische Untersu- chung von dentalen Pathologien zu ver- bessern. Das Programm verwendet Der Radiologe 12·99 | 1035 Dentalradiologie Radiologe 1999 · 39:1035–1043 © Springer-Verlag 1999 Zusammenfassung Die CT mit multiplanarer Rekonstruktion des Kiefers (Dental-CT/ Denta-Scan™) ist die Methode der Wahl zur radiologischen Unter- suchung der Mandibula und Maxilla. Sie ist insbesondere bei der Abgrenzung knöcher- ner Läsionen von benachbarten anatomi- schen Strukturen hilfreich. Daher erlaubt diese Technik eine präzise Evaluation der komplizierten Details der Mundhöhle. Durch die Verwendung dieser Technik wird eine genaue Charakterisierung von Pathologien, unter Einschluß infektiöser,metabolischer, kongenitaler und neoplastischer Läsionen ermöglicht. Schlüsselwörter Dental-CT · Dentalradiologie · Dentogene Zysten · Maxilla · Mandibula * Übersetzung aus dem Englischen: Dr.André Gahleitner, Univ.-Klinik für Radiodiagnostik/Osteologie, AKH Wien, Währinger Gürtel 18–20, A-1090 Wien J.J. Abrahams, MD Associate Professor and Director of Medical Studies, Diagnostic Radiology,Yale University School of Medicine, SP2–123, 333 Cedar Street, P.O.Box 208042, New Haven, CT 06520–8042, USA e-mail: [email protected]& / f n - b l o c k : & b d y :
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Page 1: Dental-CT bei pathologischen Veränderungen im Bereich des Kiefers

J.J. Abrahams · Diagnostic Radiology,Yale University School of Medicine, New Haven, CT, USA

Dental-CT bei pathologischenVeränderungen im Bereichdes Kiefers*

axiale Schichten um planmäßig mul-tiple Panorama- und orthoradialeSchichten (=Dentalschichten) zu be-rechnen. Die Panoramaschichten wer-den parallel zu einer, auf einer axialenSchicht der Mandibula gezeichnetenKurve reformatiert; die Dentalschich-ten werden entlang nummerierter,senkrecht zur Planungslinie stehenderLinien reformatiert (Abb. 1). In dieserWeise werden Mandibularkanal unddie kortikalen Begrenzungen, ebensowie die angrenzenden Strukturen klardargestellt [1–3].

Diese Technik bietet eine hervorra-gende Darstellung anatomischer De-tails und unterstützt die chirurgischeBehandlungsplanung wesentlich. Wei-ter stellt diese Methode Läsionen in 3Dimensionen dar und ermöglicht denpräzisen Nachweis der Invasion von an-grenzenden Strukuren. Das Dental-CTmit multiplanarer Rekonstruktion er-laubt genaue Messungen und vermeidetdie Artefakte des konventionellen CT,was den Nachweis und Differenzierungvon Kieferläsionen erleichtert. Die fol-genden repräsentativen Beispiele illu-strieren, wie das Dental-CT hilfreichfür die Beurteilung von Kieferpatholo-gien ist, jedoch ist zuerst eine kurze

Konventionelle Röntgenbilder wie dieOrthopantomographie, der Zahnfilmund Aufbißfilme sind exzellente Scree-ning-Verfahren. Allerdings geben siekeine detaillierten Informationen, wel-che für eine Differenzierung von Läsio-nen und geeignetes Management er-forderlich ist. Sie erlauben nicht diegenaue Anatomie oder Position derLäsionen in Relation zum kortikalenKnochen oder zum neurovaskulärenBündel zu beschreiben. Das axiale CTverbessert den Gewebskontrast und er-möglicht eine bessere Abgrenzung derkortikalen Begrenzung und innerenStrukturen des Kiefers. Es zeigt jedochnicht eindeutig die vertikale Höhe derbukkalen oder lingualen Oberflächenoder das neurovaskuläre Bündel, dadiese Strukturen parallel zur Ebene deraxialen Schicht verlaufen. Der erforder-liche Grad der Überstreckung durchden Patienten und der Verlust an Bild-qualität durch metallische zahnärztli-che Füllungsmaterialien limitiert dieVerwendung des koronalen CT. Die Ma-gnetresonanz, welche einen hervorra-genden Weichteilkontrast bietet ist sub-optimal für die Untersuchung von knö-chernen Veränderungen inklusive derkortikalen Begrenzungen.

Ein Dental-Softwareprogramm,welches ursprünglich entwickelt wurde,um Patienten für die Insertion von os-seointegrierten dentalen Implanten(=metallische schraubenförmige Vor-richtungen, die operativ in die Mandi-bula eingebracht werden und eine per-manente Befestigung von Prothesen er-möglichen) zu beurteilen, wurde einge-setzt um die radiologische Untersu-chung von dentalen Pathologien zu ver-bessern. Das Programm verwendet

Der Radiologe 12·99 | 1035

DentalradiologieRadiologe1999 · 39:1035–1043 © Springer-Verlag 1999

Zusammenfassung

Die CT mit multiplanarer Rekonstruktion

des Kiefers (Dental-CT/ Denta-Scan™) ist die

Methode der Wahl zur radiologischen Unter-

suchung der Mandibula und Maxilla. Sie ist

insbesondere bei der Abgrenzung knöcher-

ner Läsionen von benachbarten anatomi-

schen Strukturen hilfreich. Daher erlaubt

diese Technik eine präzise Evaluation der

komplizierten Details der Mundhöhle. Durch

die Verwendung dieser Technik wird eine

genaue Charakterisierung von Pathologien,

unter Einschluß infektiöser, metabolischer,

kongenitaler und neoplastischer Läsionen

ermöglicht.

Schlüsselwörter

Dental-CT · Dentalradiologie · Dentogene

Zysten · Maxilla · Mandibula

* Übersetzung aus dem Englischen:

Dr. André Gahleitner,

Univ.-Klinik für Radiodiagnostik/Osteologie,

AKH Wien,Währinger Gürtel 18–20, A-1090 Wien

J.J. Abrahams, MDAssociate Professor and Director of Medical

Studies, Diagnostic Radiology,Yale University

School of Medicine, SP2–123, 333 Cedar Street,

P.O. Box 208042, New Haven, CT 06520–8042, USA

e-mail: [email protected]&/fn-block:&bdy:

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J.J. Abrahams

Dental-CT and pathologic conditions of the jaw

Summary

CT with multiplanar reconstruction of the

jaws (DentaScan™) is the method of choice

for the radiographic assessment of the

mandible and maxilla. It is instrumental in

delineating the relationship between bony

lesions and the adjacent anatomy.Therefore,

this technique allows precise evaluation of

the intricate details of the oral cavity. Using

it, distinct characterization of pathology

including infectious, metabolic, congenital

and neoplastic lesions can be obtained.

Key words

Dental-CT · Dental Radiology · Dentigerous

Cysts · Maxilla · Mandibula

und den Schmelz abstützt. Die innersteSchicht, bestehend aus Nerven und Gefä-ßen, wird als Pulpakammer bezeichnet.Die Nerven und Gefäße gelangen überdas Foramen apicale in den Zahn, welcheihrerseits vom Mandibularkanal ausge-hen. Der Mandibularkanal beginnt hin-ten am Foramen mandibule und durch-zieht die Mandibula, um vorne am For-manen mentale buccalseitig auszutreten.

Übersicht über die Zahnanatomie hilf-reich (Abb. 2).

Zahnanatomie

Die Zähne sind aus 3 Schichten zusam-mengesetzt. Der Schmelz entspricht derwiderstandfähigen äußeren Schicht(Abb. 2). Die mittlere Schicht stellt dasDentin dar, welches Mikrotubuli enthält

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Radiologe1999 · 39:1035–1043 © Springer-Verlag 1999

Abb. 1a–d m Dental-CT einer 24jährigen Frau mit periapikaler Aufhellung am linken Eckzahn durcheine endodontale Erkrankung. a Axiale Schicht mit angelegten Referenzpunkten (schwarze Pfeile)durch welche die Dental-Software eine Planungslinie zeichnet (weißer Pfeil) welche zugleich jeneLinie definiert, um die Panoramaschicht zu berechnen, die in c sichtbar ist. Nummerierte, rechtwin-kelig dazu stehende Linien (Pfeilköpfe) definieren, wo Dentalschnitte gesetzt werden, die in d sicht-bar sind. b Axiale Schicht, welche ein „bulls-eye“ Erscheinungsbild zeigt, bedingt durch die dichteWurzel im Zentrum der Aufhellung (Pfeilköpfe). c Panoramaschichten zeigen einen sklerotischenBereich einer kondensierenden Ostitis (weiße Pfeile), die durch eine periapikale Aufhellung (Pfeil-köpfe) bedingt ist. Die Pulpakammer (schwarze Pfeile) ist gut erkennbar. d Dentalschichten zeigen dieBeziehungen einer periapikalen Aufhellung (Pfeilköpfe) zur bukkalen (b) und lingualen (l) Kortikalis(Mit freundlicher Genehmigung von Abrahams JJ, Kalyanpur A (1995) Dental implants and dental CTsoftware programs. Sem Ultrasound CT MRI 16:468–486)

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Abb. 3 m Dental-CT eines 60jährigen alten Mannes mit fortgeschrittener parodontalen (kleineschwarze Pfeile) und endodontalen (gebogene Pfeile) Läsionen. Zu beachten ist die Erosion desKnochens entlang der Wurzelseite und die Einbeziehung der Wurzelfurkation durch die parodontaleErkrankung, während die endodontale Erkrankung die Wurzelspitze betrifft. Knöcherne Erosionensind auch im Bereich des interdentalen Septums zu sehen (weißer Pfeil). Ein röntgendichter Stift(große schwarze Pfeile) von einer Wurzelbehandlung ist rechts zu sehen. Zonen mit dichtem Knochen(Pfeilköpfe) sind zu erkennen, welche einer kondensierenden Ostitis entsprechen (Mit freundlicherGenehmigung von Abrahams JJ (1993) The role of diagnostic imaging in dental implantology.Radiol Clin North Am 31:163–180)

Abb. 2 m Darstellung normaler Zahnanatomie (A, Alveolarknochen; Ap, Foramen apikale; C, Zement;D, Dentin; G, Gingiva; R, Wurzelkanal; N, neurovaskuläres Bündel; I, Mandibularkanal; P, parodonta-les Ligament; Pc, Pulpakammer) (Mit freundlicher Genehmigung von Abrahams JJ, Berger SB (1998)Inflammatory disease of the jaw: appearance on reformatted CT scans. AJR 170:1085–1091)

Die Wurzel des Zahnes ist von Ze-ment bedeckt, und das parodontale Li-gament befestigt den Zahn über denZement in der Zahnalveole. Die Zahn-krone ist von Zahnfleisch umgeben,welches zugleich den Alveolarknochenbedeckt. Der Alveolarknochen ent-spricht jenem Knochen, der die Zahnal-veolen umfaßt.

Entzündliche Erkrankungen

Die häufigste Erkrankung des Kiefers,die Entzündung, kann in parodontaleErkrankungen und endodontale Er-krankungen eingeteilt werden.

Parodontale Erkrankungen

Die Kenntnis, das der Alveolarknochendie Zahnalveolen umfaßt, vereinfachtdas Verständnis der parodontalen Er-krankung, da diese den Verlust des Al-veolarknochens und in der Folge auchder Zähne verursachen kann. Der Pro-zeß nimmt seinen Ausgangspunkt inbakteriellen Ansammlungen, welche zueiner Plaqueakkumulation führen, undin der Folge eine Gingivitis verursa-chen. Diese kann zunehmen und sich indas parodontale Ligament fortsetzen(jenes Ligament, welches den Zahn inder umgebenden knöchernen Zahnal-veole hält), was eine Raumbildung ver-

ursacht, in welcher die Infektion fort-schreiten kann (Abb. 3). Das Ausmaßder knöchernen Erosion nimmt mit zu-nehmender Ausbreitung des infektiö-sen Prozesses in das parodontale Liga-ment entspechend zu. Diese Erkran-kung kann generalisiert oder lokal auf-treten. In beiden Fällen kann die Er-krankung jeden Anteil der Zahnwurzelerreichen. Das Dental-CT erlaubt einepräzise Lokalisation der Läsion in allen3 Ebenen, was dem Zahnarzt ermög-

licht, die genaue Lokalisation der Er-krankung festzustellen und entspre-chend zu behandeln [4].

Radiologisch erscheinen paro-dontale Erkrankungen als Aufhellun-gen in der Umgebung der Zahnwurzel,welche mit einem entsprechendenKnochenverlust einhergehen. DieseLäsionen können von der Schmelz-Ze-mentgrenze ausgehend bis zu 4 mmoder breiter sein und unterschiedlichweit bis nach apikal reichen. Die Auf-hellungen betreffen auch häufig denKnochen im Bereich der Wurzelfurkati-on. Initial erscheinen frühe Läsionenals Abstumpfung oder Aufhellungenim Alveolarkamm zwischen den Zäh-nen oder im Bereich des Apex des Al-veolarknochens. Zusätzlich erlaubtdas Dental-CT durch die multiplanareRekonstruktion eine präzise Lokalisa-tion der knöchernen Erosion sowohlin Relation zur lingualen oder bukka-len Oberfläche als auch zur mesialen(zur Mittellinie) oder nach distal(posterior) gerichteten Oberfläche desZahnes [5].

Endodontale Erkrankungen

Periapikale Zysten und Abszesse kön-nen als Folge einer Zahnkaries auftre-ten (Abb. 4). Kariöse Läsionen zerstö-ren den harten Zahnschmelz der Zähne(äußerste Schicht) und führen zur Inva-sion des Dentins (mittlere Schicht).Vondieser Schicht ausgehend kann die In-fektion die Pulpakammer (neurovasku-

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läre Schicht) erreichen, was zu einerPulpitis des Zahnes führt. Diese ent-spricht der endodontalen Erkrankung.Da die entzündete Pulpa sich nicht aus-dehnen kann, entsteht ein vermehrterDruck der die Blutversorgung behin-dert und zur Ausbreitung der Infektionzum Apex des Zahnes führt. Von hieraus gelangt die Entzündung durch dieÖffnung für das neurovaskuläre Bündel(Foramen apicale) in den angrenzen-den Knochen. Als Konsequenz entstehtdadurch ein akuter Abszeß. In der chro-nischen Form kann daraus ein Granu-lom oder eine Zyste entstehen. Die knö-cherne Resorption im Bereich dieserLäsion führt radiologisch zu einer Auf-hellung (Abb. 1, 3).

Entzündliche periapikale Zystenund Abszesse haben das gleiche radio-logische Erscheinungsbild (Abb. 1, 3).Sie erscheinen als eine dünne kugeligeAufhellung, welche die Wurzel umgibtund typischerweise eine gut abgrenz-bare glatte Wand aufweist. Der Durch-messer beträgt üblicher Weise 5 mm, je-doch können diese auch wesentlichgrößer sein.Auf den axialen CT-Schich-

Dentalen und Panoramaschichten deut-lich die Beziehung zur Wurzelspitze [7].

Kondensierende Ostitis

In der Umgebung von parodontalenund endodontalen Läsionen kann eineForm der chronischen Osteomyelitisauftreten, welche als kondensierendeOstitis bezeichnet wird. Die Stimulati-on durch die bestehende chronische In-fektion führt zu einer Überproduktionvon angrenzendem Knochen. Dies er-scheint als ein schlecht abgrenzbarerBezirk von dichtem Knochen in unmit-telbarem Bezug zu endodontischenoder parodontalen Läsionen (Abb. 1, 3).Die sklerotischen Anteile gehen konti-nuierlich in normalen Knochen über.Die kondensierende Ostitis variiert anGröße je nach Schwere der vorgenann-ten Erkrankungen [8].

Kieferatrophie

Endodontale und parodontale Erkran-kungen können so ausgeprägt sein, daßder Patient schließlich zahnlos wird.Diffuse alveoläre Athrophie entstehtdurch den Verlust der vertikalen Kraft-einleitung der Zähne in den Kiefer. Die-se Athrophie erscheint ausgeprägter alsdie ursächliche endodontale oder peri-dontale Läsion. Es kann hierbei sowohlein Verlust an Höhe (Abb. 6a) als auchan Breite (Abb. 6b) des verbleibendenAlveolarknochens entstehen und er-scheint am ausgeprägtesten im Bereichder anterioren Maxilla und des Corpusmandibulae. Der Verlust des Alveolar-knochens kann auf den Dentalschich-ten klingenförmig erscheinen(Abb. 6b). Alternativ dazu kann auf denPanoramaschichten der Boden der Kie-ferhöhle lediglich von einer dünnenKnochenlamelle begrenzt sein.

Tumoren

Tumoren der Kiefer können irrefüh-rend sein. Mit dem konventionellenCT ist es schwierig festzustellen, ob ei-ne Läsion vom Knochen oder von denWeichteilen ausgeht oder odontogenerGenese ist. Das Dental-CT mit multi-planarer Rekonstruktion erlaubt hin-gegen eine Läsion in drei Ebenen zubetrachten, so daß ihr Ursprung ein-deutig abgegrenzt werden kann. Zu-sätzlich können die Charakteristika ei-

ten zeigen diese Läsionen ein “bulls-eye” Erscheinungsbild in Höhe derWurzelspitze (Abb. 1b) mit der dichtenWurzel im Zentrum der Aufhellung.Unterhalb des Wurzelspitze ist einerundliche Aufhellung erkennbar. Gele-gentlich können diese Läsionen die an-grenzende knöcherne Kortikalis vor-wölben und auch perforieren [6].

Entzündliche Prozesse können denBoden der Kieferhöhle durch direkteknöcherne Erosion perforieren oderüber durchtretende Gefäßkanälchen denSinus maxillaris erreichen. Alternativdazu perforieren manche Wurzelspitzenals Normvariante den knöchernen ma-xillären Boden, wobei lediglich ein pe-riostaler Überzug vorhanden ist. Dieskann eine entzündliche Reaktion derSchneider-Membran (Auskleidung desSinus maxillaris) verursachen. Diese Re-aktion imponiert radiologisch alsWeichgewebe im Sinus maxillaris in derUmgebung der betroffenen Wurzelspitze(Abb. 5). Auf den axialen Schichten kön-nen diese Läsionen als Sinus maxillaris-Retentionszysten oder Polypen mißin-terpretiert werden, jedoch zeigen die

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Dentalradiologie

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Abb. 4 m Zahnkaries (dicker Pfeil) ermöglicht Bakterien, in die Pulpakammer zu gelangen (dünnerPfeil) und sich nach unten durch den Wurzelkanal zum Foramen apikale auszubreiten, wobei sicheine periapikale Aufhellung entwickelt (Pfeilköpfe). Zu beachten ist, daß der erhöhte Druck durch diePulpitis die Blutversorgung des Zahnes verhindert (dünner schwarzer Pfeil), was zu einem devitalenZahn führt (Mit freundlicher Genehmigung von Abrahams JJ, Berger SB (1998) Inflammatory diseaseof the jaw: appearance on reformatted CT scans. AJR 170:1085–1091)

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ner Läsion bestimmt werden, insbe-sondere ob eine Aufhellung mit oderohne scharfe Begrenzung besteht oderob eine Läsion unilokulär oder multi-lokulär ist.

Benigne versus maligne Läsionen

Benigne Läsionen vergrößern übli-cherweise den Kiefer und verursachen

Benigne Läsionen

Aufhellungen

Die Follikuläre Zyste ist die häufigsteentwicklungsbedingte odontogene(vom zahnbildenden Epithel ausgehen-de) Zyste. Radiologisch erscheint sie ty-pischerweise unilokulär mit einemsklerotischen Randsaum. Die Zyste ent-wickelt sich um die Krone eines nichtdurchgebrochenen Zahnes und ist übli-cherweise mit dem Zahnhals verbun-den. Der dritte Molar und der Eckzahnsind die häufigsten Stellen für solcheLäsionen und sie betreffen üblicherwei-se junge Erwachsene mit retiniertenZähnen (Abb. 9). Wenn die Zysten sichvergrößern, können sie in der Umge-bung Zahnwurzelresorptionen oder ei-ne Verlagerungen der angrenzendenZähne verursachen. Andere Läsionensowie Ameloblastome, Mukoepider-moidtumore und Plattenepithelkarzi-nome können von der Auskleidung ei-ner follikulären Zyste ausgehen. Folli-kuläre Zysten können sich durchWachstum ausbreiten und die gesam-ten Kieferhöhle oder den Ramus man-dibulae einnehmen.

Die Nasopalatinale Zyste (Canalisincisivus Zyste) entstehen aus embryo-logischen Epithelresten des Ductusnasopalatinus innerhalb des Canalis in-cisivus. Diese Zysten treten in ungefähr1% der Population auf und halten unge-fähr 1 cm im Durchmesser. Der Canalisincisivus liegt in der Mittellinie unmit-telbar hinter den Schneidezähnen desOberkiefers lokalisiert und beinhaltetden Nervus incisivus (nasopalatinus),welcher die angrenzende maxilläreGingiva innerviert. Diese Zysten zeigensich als Ausweitung des Foramen incisi-vum und können sich bis zur Fossa na-salis inferior ausbreiten. Sie können einrundliches oder ovales Erscheinungs-bild zeigen, sind typischerweise asym-ptomatisch, können jedoch gelegentlichsekundärinfiziert sein. Mit der Zeitkönnen sie groß werden und angren-zenden Zähne verlagern oder in derUmgebung Zahnwurzelresorptionenverursachen.

Die Stafne-Zyste entspricht einerentwicklungsbedingten Einbuchtungder kaudal-lingualen Kortikalis derMandibula und wird durch eine Im-pression von der Glandula submanibu-laris oder Einschluß von Speicheldrü-

eine Verdünnung der Kortikalis(Abb. 7) mit möglicher Perforation,während maligne Läsionen häufig zueiner Destruktion der Kortikalis füh-ren und keine Expansion zeigen(Abb. 8a,b). Wenn die Läsion die korti-kale Begrenzung ohne Anhaltspunkteiner Expansion perforiert, kann einemaligne Läsion angenommen werden[9, 10].

Abb. 5a,b m Sinusitis maxillaris als Folge einer parodontalen Erkrankung. Dentalschichten (a) undPanoramaschichten (b) der Maxilla zeigen fokale hügelige Schleimhautverdickung (weiße Pfeile) imSinus maxillaris (M) unmittelbar oberhalb von Bereichen resorbierten Knochens, bedingt durch einefortgeschrittene parodontale Erkrankung (Pfeilköpfe) (Mit freundlicher Genehmigung von AbrahamsJJ, Glassberg RM (1996) Dental disease: a frequently unrecognized cause of maxillary sinus abnor-malities? AJR 166:1219–1223)

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sengewebe in die Mandibula verur-sacht. Sie stellt keine echte Zyste dar,kann jedoch mit einer anderen Patho-logie verwechselt werden. Radiologischerscheint sie als runde oder ovale Auf-hellung in der inferioren Mandibulazwischen dem Angulus mandibulaeund dem 2. Molaren unterhalb der Ebe-ne des Mandibularkanals. Das Dental-CT mit multiplanarer Rekonstruktionzeigt lingualseitig eine Einbuchtungder ansonsten normal konfiguriertenKortikalis und erlaubt daher eine präzi-se Differenzierung dieser Läsion von ei-ner Zyste.

Die Traumatische Knochenzystehat eine unklare Ätiologie, kann jedochals Folge eines intramedullären Häma-toms oder aufgrund einer zystischenDegeneration eines primären Kno-chentumors entstehen. Sie tritt bei jun-

gen erwachsenen Männern auf und istüblicherweise im Corpus mandibulaelokalisiert. Typischerweise hat sie einecharakteristische wellenförmige kra-niale Begrenzung, da sie sich zwischendie Wurzeln der benachbarten Zähnevorwölbt, jedoch keine Erosion, Verla-gerung oder Expansion verursacht. Sieerscheint als gut abgrenzbare Aufhel-lungen ohne eine kortikale Begren-zung. Es handelt sich hierbei nicht umeine echte Zyste, sondern um einen mitGranulationsgewebe ausgekleideten,ansonsten leeren Hohlraum.

Die Laterale Parodontale Zyste isteine nicht entzündliche entwicklungs-bedingte Läsion die entlang der latera-len Oberfläche der Zahnwurzel entstehtund Männer im Alter von 50–60 Jahrenbetrifft. Sie tritt im Corpus mandibulaeoder an der Parasymphyse auf, ist

scharf begrenzt und erstreckt sich ent-lang der lateralen Wurzeloberfläche. Ei-ne laterale parodontale Zyste kann voneiner lateral lokalisierten periapikalenZyste differenziert werden, da die peri-apikale Zyste üblicherweise die Folgeeiner Zahnkaries ist. Bei der Beurtei-lung sollte daher festgestellt werden obeine kariöse Läsion in der Krone desbetroffenen Zahnes besteht.

Die relativ häufigen, odontogenenKeratozysten sind komplexe Läsionen,welche gelegentlich multilokulär konfi-guriert sind. Sie sind gut abgrenzbarund mit einer kortikalen Wand verse-hen, können jedoch aggressiv wachsenund rezidivieren häufig nach einer ope-rativen Behandlung. Der Corpus undRamus mandibulae sind die am häufig-sten betroffenen Bereiche (Abb. 7). Die-se Läsionen können die mandibuläreKortikalis perforieren und angrenzen-de Zahnwurzeln verlagern oder arro-dieren. Sie können auch Teil des Basal-zellnervus-Syndroms (Gorlin-Goltz-Syndrom) sein, welches neben multi-plen odontogenen Keratozysten auchmultiple Basalzellkarzinome, Rippen-gabelungen, plantare und palmare Ver-hornungsstörungen und Hautverkal-kungen beinhaltet. Die Keratozystekann nahezu identisch wie ein Amelo-blastom imponieren [9].

Das Ameloblastom betrifft jungeerwachsene Männer und Frauen ingleichförmiger Verteilung und zeigtsich typischerweise als schmerzlose ex-pansive Raumforderung im Corpusmandibulae oder im Angulus mandibu-lae. Klassischerweise besteht eine sei-fenblasenförmige Erscheinung mitscharfer Begrenzung. Es besteht keineBeziehung zu retinierten Zähnen undes können angrenzende Zahnwurzelnresorbiert oder verlagert werden.

Das Zentrale Riesenzellgranulombetrifft üblicherweise junge Frauen. Esist durch einen aggressiven reaktivenProzeß verursacht, am häufigsten imBereich der Mandibula lokalisiert. Eserscheint als multilokuläre Aufhellung,welche gut abgegrenzt ist und häufigangrenzende Zahnwurzeln verlagert.Die Läsion rezidiviert nach einer in-kompletten Exzision.

Das Odontogene Myxom betrifftErwachsene im jungen und mittlerenAlter und zeigt ein multilokuläres Er-scheinungsbild. Diese Läsion kann mitretinierten Zähnen assoziiert sein und

Abb. 6a,b m Atrophie der Mandibula. Dentalschichten zeigen einen Verlust von Alveolarknochen anHöhe (a) und Breite (b). Die ursprüngliche Höhe und Breite des alveolaren Knochens werden durcheine gestrichelte weiße Linie dargestellt. Zu beachten ist, daß in a der Knochen bis zur Ebene desMandibularkanals atrophiert ist (Pfeil) (Mit freundlicher Genehmigung von Abrahams JJ (1993) Therole of diagnostic imaging in dental implantology. Radiol Clin North Am 31:163–180)

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Das Corpus mandibulae ist die häufig-ste Lokalisation für diese Entität, undsie kann mit einem Fistelgang im Zu-sammenhang stehen. Radiologischzeigt sich die chronische Osteomyelitisals eine Aufhellung mit fokalen Ver-schattungszonen. Gelegentlich kann diegesamte Läsion röntgendicht erschei-nen. Diese Läsion zeigt zumeist eineunscharfe Begrenzungslinie.

Die Fibröse Dysplasie hat keineeindeutige Ätiologie. Es entspricht ei-ner Erkrankung, bei der das Knochen-mark langsam durch abnormales fi-bröses Bindegewebe ersetzt wird. Die-ses Gewebe enthält in unterschiedli-

zeigt einen expansiven Charakter. Sieist üblicherweise im Corpus mandibu-lae lokalisiert, kann jedoch auch in derKieferhöhle lokalisiert sein oder in die-se vorwachsen. Die Läsion tendiert zumRezidiv nach Exzision.

Die Histiozytose tritt bei Kindernund Jugendlichen auf. Radiologisch si-muliert sie eine parodontale Erkran-kung und verursacht eine gut abgrenz-

bare, allerdings nicht kortikal begrenzteAufhellung. Sie kann ein Erscheinungs-bild der “tanzenden Zähne” zeigen [10].

Verschattungen

Die chronische Osteomyelitis der Kieferkann durch eine lange bestehende, ge-ring virulente Infektion oder durch ei-ne akute Osteomyelitis verursacht sein.

Abb. 7a–c m Odontogene Keratozyste. Das konventionelle Röntgen (a), Panoramaschichten (b) undDentalschichten (c) der Mandibula zeigen eine Aufhellung, die den Kiefer vorwölbt und zu einer Aus-dünnung der Kortikalis (Pfeile) führt. Zu beachten ist, daß der Mandibularkanal durch die Läsionnach unten verlagert wird (Pfeilköpfe) (Mit freundlicher Genehmigung von Abrahams JJ, Oliverio PJ(1993) Odontogenic cysts: improved imaging with a dental CT software program. AJNR 14:367–374)

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Abb. 8a,b m Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle mit Arrosion der Mandibula. Axiale (a) und Den-talschichten (b) der Mandibula zeigen eine osteolytische Läsion mit schlecht abgrenzbaren Begren-zungslinien und Destruktion der Kortikalis bei fehlender knöcherner Expansion (Pfeile)

chen Mengen auch mesenchymalesKnochengewebe. Radiologisch impo-niert dies als eine Milchglas-Verschat-tung mit multiplen knöchernen Trab-ekeln (Abb. 10). Es können gleichzeitigauch unilokuläre und multilokuläreAufhellungen vorhanden sein, und dieBegrenzungen dieser Läsion erschei-nen unscharf. Eine weitere Eigenschaftder fibrösen Dysplasie ist ihre Neigungzur Auftreibung des Knochens, ähn-lich dem Mobus Paget.

Die Kondensierende Ostitis ist eineübliche Reaktion des Knochens auf einegering virulente Entzündung, und wirdauch als fokal-sklerosierende Osteo-myelitis bezeichnet. Sie tritt üblicher-weise im Bereich einer Wurzelspitze auf(Abb. 1c, 3) und erscheint radiologischals gleichförmige Verschattung. Gele-gentlich kann sie ein röntgendichtesZentrum mit einer peripheren Aufhel-lung aufweisen.

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Maligne Läsionen

Das häufigste primäre Malignom imBereich der Kiefer sind das multipleMyelom und das Osteosarkom, wobeiallerdings benigne Läsionen wesentlichhäufiger sind. Metastatische Läsionensind ebenfalls im Bereich der Mandibu-

Das Primum sitzt hier am häufigstenim Bereich der Lunge, der Prostata oderim Gastrointestinaltrakt [11]. Ein häufi-geres malignes Geschehen im Kieferbe-reich ist die direkte Ausbreitung einesPlattenepithelkarzinoms der Mund-höhle oder des Sinus maxillaris. Dieseserscheint als eine fokale destruktiv-ly-tische Läsion ohne Vorwölbung desKiefers (Abb. 8).

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la und Maxilla selten und zeigen kli-nisch typischerweise einen bewegli-chen und schmerzhaften Zahn mit Lip-pendysästhesien. Radiologisch erschei-nen sie als eine sich vergrößernde irre-gulär begrenzte Osteolyse mit unschar-fer Begrenzung, welche häufig in derposterioren Mandibula lokalisiert ist.

Abb. 9 m Follikuläre Zyste der Mandibula. Panoramaschichten zeigen einen retinierten und verlager-ten linken Eckzahn (gebogener Pfeil) mit einer folikulären Zyste, welche die Zahnkrone (Pfeilköpfe)umfaßt. Rechter lateraler Schneidezahn (gerader Pfeil) (Mit freundlicher Genehmigung von Abra-hams JJ, Oliverio PJ (1993) Odontogenic cysts: improved imaging with a dental CT software program.AJNR 14:367–374)

Abb. 10 b Fibröse Dysplasie. Die axialeCT Schicht der Mandibula zeigt einedichte expansive Läsion mit Milchglas-Erscheinungsbild, welches typisch fürdiese Erkrankung ist (Pfeil)


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