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itung - teamweb.uni-mainz.de · released thru fsv mathe. contents and layout heinz-jürgen czuia,...

Date post: 08-Aug-2019
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released thru fsv mathe. contents and layout heinz-jürgen czuia, inge krogull, reinhard lampe, hanns-georg leimer, judith lüpcke, rupert röder, roderich schupp, martin weißenberger by: .\A.\,OU. ,.A U.L AHUH/oOl.A LLL H.A H.\ L!..l. ~1: ttt HU.UOt,1.0 ' LLL A.U.~AHU.1. ~A L!.L V,I, >sf, L! L A•.A f.A.\ L!.L t.AA !.LLLL!.LLULL AU l.lt.L!.LLLLLLL r.r,or,e,c;r;<",<;G Gr.GGGr.GGr,<;r.G c;c;:; C(;ü GC:ü GGG CiGG Gr.G t;r;c;r;c;c; c;r;G G(;Gr;(;J c;r.c; c;r.i, GC,G Cill!., c;r;c.,C,0~1GttC:f,G G~<.,Gr,Gi:iGO& itung ()lf\(l ,:1:,11mo (l'I() fl(l() f'f):) ()'\(l f)l•O non ,,,n cnn noo on,, '.:oo wm ·· (:()(l ll(J:) 1)(:,mr.o llOnrJ LLL LI.!. L!.L L~.L LI.L U.,L !..~-L LLL LLL :'..LL!.LLLLU.t.L ll.!.Ll:..LLLU.L · 777777 177771 777777777777 n1 ru 777 777 777 11 ·1 777 771 777 777 777717777177 77?777777777 7'/7 777 777 777 777 7;-, 71'1 777 777 rn ~., •. .,i.:" .. .J ... , r.:!:~r-~r:r~r-~::: ~:::::;t";;::1::.H;:.1, ~r.r~F~~F!f:"'=Ef. t):ll'll •;•C'l~ .. PPPt>?PP:>? no~i:1nn ... ... 1 . ..... ~ -. "" r. ... t>i>P r>o;> ,,oo CY'O er: :.: :::-::, TITTTTTlTTTT TTTTT I TTTTTT rrn ~:;~ :: ;.: r, r:r:r- ~t. " ;) ;~;;~ Fr~ ,,t.·:; r::=r r;~:.;:;:.:s.;~1;::h:;~.- rz-:=crr :-c: ~r:;;1 ~:~,::,:.; ~;L. ,,;- ~r:E::ccr :, r; ::ri'~ ~Er- ~!: r.: ,. \ .. E!."'.E PPP JJP:.> Ot"J <Y'O '" ;!.:;; r;:.':; pi,., ~PP ono C'~O Q~;; ~r.11 p;,pppopi,pr,pp 0 :1:1 Ci)ll ~---~--~,.~·-,·~11 PPl 1Pl'l'PPP,•P ~,,:n \J~;,; 1 !; ~~r:~,:r. :,r.:: r;pp r1:::1 ooo ;oit;- ::;;~ p :i;., 000 C.10 f?:; ;; ,z,?:: 1' rr THT TTTT THI i"T r; v.i.s.d.p.: roderich schupp,klop- penheimer str.1,6200 wiesbaden ~;:; ~~h· !::E".:F r r:r.F!=~r.!: f>Ot> J ,)GO{.. "l) t:,i ;~ f::;;; PPP llL.l:.X> ; :?!< ~i.:~ R~U ;;1:~ cr.r:r:-:r::rcr-rc Schon seit Jahren ist am FB Mathe die Numerik ziemlich unbeliebt, und dies aus den unter- schiedlichsten Gründen. Aber bis jetzt hat es die FSV Unser Reporter (Nachdem diese Zeitung in Professoren- hände fiel) schafft, diesen z.T. kurzfristigen, z.T. lang fristigen Problemen und Mängel an den Kragen zu gehen: Wer die Numerik hinter sich hat, will nix mehr damit zu tun haben; die, die sie gera~e machen, wissen gar nicht, was Uberhaupt auf sie zu- kommt. Aber das •Numerik-Problem• muß endlich ange- gangen werden !! Deshalb wird die FSV jetzt sofort(!) eine Numerik-AG einrichten, in der sowohl ehemali- ge Numeriker als auch jetzige Teilnehmer der Numerik mitmachen sollen. Um Euch einen Einblick in die Probleme zu bekommen, die mit der Numerik vor Euch stehen, haben wir diese Zeitung gemacht. Ihr werdet u.a. zu folgenden Problemen etwas finden: ~Die unverständlichen Fehlermeldungen: ~Programmberatung muß her! Seite 1f. Seite ff. Die willkUrliche Aufteilung in die Gruppen: Seite ff Warum ausgerechnet 2er-Gruppen: Seite ... Seltsa~e Kriterien fUr die Scheinv~rgabe: Herausga~e eines Skriptes: Lohn der i~gst fUr HiWi's: ::::: 11~~igs!riitis.1aiws;b1D~s.frQ~lRWR ~- ALGOL-Kurs:stoff . eines Semesters nebenher in den Ferien: Seite .2 Numerik ins Grundstudium !? Seite ,2 Diese ·Abhandlungen• sind sicher nicht voll- ständig,doch ist damit etwa das Arbeitsgebiet d~r Numerik-AG abgesteckt. Die meisten Probleme konnen nicht von ein paar Fachschaftmänneken gelöst werden: DAZU MUSS DIE NUMERIK-AG HER !! Also: Wem sein Studium nicht egal ist: Wer fUr sofortige Verbesserungen auch was machen will: Wer sich auch inhaltlich mit seinem Studium auseinandersetzen will: Wer einen zusätzlichen Termin nicht scheut: ERSTER TREFF DER NUMERIK-AG: * MI, 30.3.77 UM 14 UHR IM FS-RAUM MATHE
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released thru fsv mathe. contents and layout heinz-jürgen czuia, inge krogull, reinhard lampe, hanns-georg leimer, judith lüpcke, rupert röder, roderich schupp, martin weißenberger

by:

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Schon seit Jahren ist am FB Mathe die Numerik ziemlich unbeliebt, und dies aus den unter­schiedlichsten Gründen.

Aber bis jetzt hat es die FSV

Unser Reporter (Nachdem diese Zeitung in Professoren­hände fiel)

schafft, diesen z.T. kurzfristigen, z.T. lang fristigen Problemen und Mängel an den Kragen zu gehen: Wer die Numerik hinter sich hat, will nix mehr damit zu tun haben; die, die sie gera~e machen, wissen gar nicht, was Uberhaupt auf sie zu­kommt. Aber das •Numerik-Problem• muß endlich ange­gangen werden !! Deshalb wird die FSV jetzt sofort(!) eine Numerik-AG einrichten, in der sowohl ehemali­ge Numeriker als auch jetzige Teilnehmer der Numerik mitmachen sollen. Um Euch einen Einblick in die Probleme zu bekommen, die mit der Numerik vor Euch stehen, haben wir diese Zeitung gemacht. Ihr werdet u.a. zu folgenden Problemen etwas finden:

~Die unverständlichen Fehlermeldungen: ~Programmberatung muß her!

Seite 1f. Seite ff.

Die willkUrliche Aufteilung in die Gruppen: Seite ff

Warum ausgerechnet 2er-Gruppen: Seite ... Seltsa~e Kriterien fUr die Scheinv~rgabe: Herausga~e eines Skriptes: Lohn der i~gst fUr HiWi's: ::::: ~ 11~~igs!riitis.1aiws;b1D~s.frQ~lRWR ~­ALGOL-Kurs:stoff . eines Semesters nebenher in den Ferien: Seite .2 Numerik ins Grundstudium !? Seite ,2

Diese ·Abhandlungen• sind sicher nicht voll­ständig,doch ist damit etwa das Arbeitsgebiet d~r Numerik-AG abgesteckt. Die meisten Probleme konnen nicht von ein paar Fachschaftmänneken gelöst werden: DAZU MUSS DIE NUMERIK-AG HER !!

Also: Wem sein Studium nicht egal ist: Wer fUr sofortige Verbesserungen auch was machen will: Wer sich auch inhaltlich mit seinem Studium auseinandersetzen will: Wer einen zusätzlichen Termin nicht scheut:

ERSTER TREFF DER NUMERIK-AG:

* MI, 30.3.77

UM 14 UHR IM FS-RAUM MATHE

Vorkurs: XUrze statt Langeweile! =========== --===================== -

14 tägiger ALuu~-Kurs. das bedeutet: jedei Tag 3 Std. Vorlesung. l Std. Obung ergibt zusammen 5 Std. Bei 9 Vorlesungst:gen. wie ~n diesen Semesterferien, macht das 45 Std. 1m gesamten Kurs. Dabei sind weder Locher­zeiten noch Nachbereitung des Stoffs noch Probeprogramme mitger~chnet.

Betrachtet man dieses Arbeitspensum auf ein ganzes Semester verteilt, so bedeutete das im Wintersemester 3, im Sommersemester 4 ~ochenstunden. D.h. mit diesem Ferienkurs, der im übrigen keine Pflichtveranstaltung ist, wird uns der Stoff eines ganzen Semesters ~ingetrichtert. Vor einigen Ja~ren sah es noch so aus, daß man ALGOL und Numerik in einem Semester lehrte. Mit der Zeit wurde der Stoff immer umfangreicher gemacht, so daß ALGOL einfach ausgeklammert und als freiwillig deklariert wurde. Nach der berühmten Salamitaktik wird der Stoff langsam aber sicher immer mehr erweitert, doch die Zeit ihn zu bewältigen bleibt gleich. "Ffeiwillig" muß der Kurs außerdem sein, da er sonst nicht in der vorleshungs­frei~en Zeit abgehalten werden darf. Welche Chancen man jedoch hat, ohne ALGOL zu lernen, das Mathematische Grundpraktium zu schaffen, braucht wohl nicht erwähnt zu werde n.

Ähnlich könnte das auch auf anderen Gebieten dann bei der Regelstudienzeit ausse~en. Eiffe brauchbare Lösung des Problems ist der . Mathe Fachschaft bis jetzt auch noch nicht eingefallen, deshalb bringt.Yorsch~äge earerseits in unserer Numerik-AG ein!

Ober die Informatik-Aspekte der Numerik wird es in der Numerik­ÄG (Mittwoch 14 Uhr) ein Paper geben!

Konzept ( ~) hacke auseinander, was zusammengehört, wirf zusammen, was nichts miteinander zu tun hat

Das könnte man als Motto über unsere Grundausbildung schreiben, gerade im hinblick auf Numerik~ Denn was sind die Themen der Vorlesung Numerik I?

Nach einem kurzen Vorspann über die Zahlen und Grundrechenarten auf dem Computer un<W.i.e sich daraus ergebenden Möglichkeit~n von numerischen Fehlern wird etwa~·das Lösen einfac~er nicht­linearer Gleichungen . b.ehand~) t ,. Dabei erle_b.t der staunende ·stude·nti· erstmals die konltre.te Nützlich~ei t etliche:ri Sätze au~ aer Analysis I und ein weitergehender theoretischer Apparat wird auch nicht benötigt. Alles in allem eine hervorragende Ergänzung zu bestimmten Teilen der Analysis I.

Und so geht es weiter: Wer nach der Linearen Algebra I, die sich im' Grunde nach einigen Vorbereitungen mi~ nichts anderem als linearen Gleichungsslstemen beschäftigt (auch LA 11 kann we1 gehend unter diesem Aspekt gesehen werden0, vernünftige Verfahren zur Buflösung von von Gleichungssystemen, Invertieren eine r Matrix oder Berechung von Determinanten angeben kann, der ist mindestens ein halber Gauss. Die Numerik pbernimmt wieder erst im vierten Semester di e Aufgabe, die Verfahren darzustellen, it denen a

( (~~ -~ ~

-- --?? · -~ -

Die meisten sehen auch zum ersten Mal im 4.Semester di e Bedeutung der in Analysis theoretisch behandelten Taylorentwicklung von Funktionen, erst hier wird der anschauliche Hintergrund der Integral­definition deutlich gemacht.

r i: ~~- Wäre es nicht das einzig

~~ 1 ~\ )J; Si nnvo 11 e? die Anwendungen f und praktisch verwend-

'\ \1 s~'l baren Verfahren - ein-. '" ~7/J schließlich der sich

aus der begrenzten a::=-~rr·o; @mxwruwnmn_i m••• Genau i gkeit der Re chnung -:-~-ari ]o ~~~o:.a. ergebenden Probleme ~ 1.~ gn: .. _o:.~ j ewei 1 s in den Grund vor-- - ~a0

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00.,~ lesungen .Analysis und LA

- 0 '@1 . . . .. .... im entspre·chenden theore-f i sbben Zusammanhang zu 6ehande1n? Organisat,risch ~üßte man dazu nur LAI und I I auf drei Semester, An I bis III auf vier Semester strecken. Dafür

könnte die bisherige Numerik I ausfallen. (Unter dem Titel _ Numerik würde dann die jetzige

Numerik II als eine höhere Vorlesung aus dem Bereich der angewan~ten ,athema~ik wt~ andere erscheinen)

-2-

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1 ~Ioumarltt 1 ~~~~~~~

-3-

Unter den Bewer bern filr die ( iesjähriaen A 1 ::; o 1 - V o r k u r s i-: H i - S t e 11 e n s o l l s i c h a u c h ein '. '. itarbeit e r de s '·!(! ch,~nzcn:rums ''. ainz ( Uni) jefun~en ha~e n ; er wurde j2joc~ ab­~elehnt. ?. e 0 riiii ;-;trn;: ·. ; i\n 1J';:J 11ualifizier-tere Li:ute. (???)

Nvrop·i k · ](KW~ "'-'l··· i,~ ,Q,

Als ich vor vielen · 0~'>· ".~ • Monaten das VAK (Versuchs- .,,'(I,~ ~·f. ot· atomkraftwerk) in Kahl e,,,~rc. \.e'(I, f. ~i, .~ ~ ·

am Main besichtigte, t-~• r:r•" ~·i- ~·:(. ,c.rc. \ ' bewunderte ich einen e<' ~·~ tf.~ ~f>,,,e rc.'>°'rc. :

"' oe.• .... # ~~..:. •; Angestellten am Haupt- oe.e ~'(,~ q,c'C' •c stenerpul t, der mit \ ~t1:,.'C' "'(l,t

0\c'C' '(/l'

groß~m (;eschick bei ~i-e ~t1:,.\. :(.. •

laufendem Reaktor die .• Steuerstäbe mit der Hand v/' regelte. Auf meine Frage , : ob es dafür keine Auto-matik gäbe, bekam ich zur - ~ Antwort: Eine Vollautomatik gibt es schon aber bei deren Einsatz entstehen unge- ' dämpfte Schwingungen an der Steuermechanik deren Wirkungen nicht abzusehen sind.(???)'

Merke: Akademiker planen, Ingenieure bauen und betreiben. Akademiker haben es allerdings besser: ihre Wohn- und Arbeitsstätten befinden sich bei der Zentrale (RWE) fern ab der Kernkraftwerke. (???) - hjc

Unter dem Titel "Neue Burschenherrlichkeit: Terror den Professoren, Friede den Klassen­käm~fern" veröffentlichte Springers WELT am 4.3.77 eine"Chronik der gravierendsten Störaktionen", die einen "seit 1971 nicht mehr erreichten Höhepunkt der Gewalttätig­keiten an den Hochschulen der Bundesrepu-blik'' bedeutet.• ; i,": gc K.~t-tp,obt,n; ~

);~ Heidelberg, 7. Dezember 1976 ~ Weihnachtsliedersingende Studenten machen

eine Vorlesung im Fach Chirurgie zur Farce .

Frankfurt,10.November 1976 Die soeben mit einem Kostenaufwand von

mehr als 30 000 Mark gereinigten Fassa­den der Universität werden mit den Parolen "Hurra - wir malen wieder" und "Die Uni gehört uns" beschmiert.

Essen, l.Dezember 1976 "Streikende" Fach-Hochschulstudenten

mauern den Eingang zum Foyer der Gesamt­hochschule aus Protest gegen die zu gerin­qe Ausbildungsförderung zu.

Berlin, 3.Februar 1977 •.. Der Professor habe sich "nur durch

einen wagemutigen Fenstersprung in den Hinter­hof der Cafeteria vor der Unterschrift un-~~!' ... ~!e Altfranzösischscheine retten" <C

Letzte Woche führte ich ein keines Gespräch mit einigen Algol-Vorkurs-Teilnehmern. E~ verlief ungefähr g~nau so

Frage: Grüß Dich, M •• Warum nimmst Du eigent­lich am Vorkurs teil?

M.~ Ich muß im nächsten Semester Numerik machen wollen . und deshalb 14 Tage meiner Ferien für diese Einleitung opfern.

Frage: Hältst Du es für sinnvoller, wenn der Kurs im Semester stattfinden würde?

M. : Im Prinzip habe ich nichts dagegen.

H. : Mich stört am meisten, daß der Kurs meine Ferien zerreißt. Am Anfang des Semesters läge alles besser beisammen.

P. : Ich finde diesen Kurs gut; da sind viele nette Leute, mit denen man sich gut unter­halten kann.

M. : Man kann während der Vorlesung auch gut 'Reversi' spielen.

Frage: Meint Ihr nicht, daß man hier auch et­was nützliches lernen kann?

H2.: Ich finde das sehr brauchbar; ich spiele sehr gerne mit Computern.

F. (etwas schüchtern): Ich hoffe, daß ich mit diesem Wissen das tägliche Leben besser meistern kann.

Fraqe: Kl., was hältst Du von Algol? Kl. : Aber nur mindestens 50 %-igen ich muß

jetzt aber schnell zum Locher, denn meine Locherzeit läuft gleich ab.

Frage: Ergeben sich bei der dauernden Hetzerei nicht viele Tippfehler?

Kl. : Im Prinzip ja, aber ich spiele nicht im Lotto.

Frage: Was haltet Ihr von den Hilfsassisten­ten?

Ch. : Es heißt ja, da werden nur hochqualifi­zierte Leute eingestellt .

R. : Das stinunt, denn die kriegen ja auch mehr als die andern HiWi's.

Frage: F., weißt Du, was Numerik ist? F. : Ja, da lernt man, die Größe seiner

Fehler abzuschätzen. · Frage: Was macht Ihr am Mittwoch; 30.3.77,

um 14 Uhr und am Oonnerstagabend? F. : Mittwoch gehe ich natürlich zur Nume­

rik-AG und ·Donnerstag - äh - da schlafe ich, giaube ich.

Frage~teller: Ich glaube, Du solltest besser zum Vorkurs-Fest in der Muschel gehen.

(Ähnlichkeiten mit toten oder noch lebenden Personen sind mit hoher Unwahrscheinlichkeit zufällig.)

DUMM OHNE DUMPS 4 1 "f . .. ~. " ·· 1:aa -------==------Sobald man als praktizierender Algolytiker das Stadium Uberschritten hat,in dem noch weitge­hend Tippfehler und syntaktische Fehler einen die Haar raufen ließen,gelangt man ins Sta­diu• der semantischen Fehler.Typisches Merk­mal sind Mysterienfor11eln wie •array bounds error• oder •arithmetic overflow•,gefolgt von Reihen von Zahlen,unter denen merkwürdigerwei­se keine 8 oder 9 vorkommt.Diese Zahlen stel­len einen Auszug aus der Kernspeicherbelegung des Rechners zum Ze~tpunkt des Fehlers dar, aufbereitet entsprechend der Blockstruktur des Algol-Programms.So einen Kernspeicherabzug nennt man auf gut Määnzerisch einen dump c•algol abnormal termination dump•).Er enthält jeweils die gesamte Information z.B. Uber ak­tuelle/formale Parameter {falls der Block eine procedure war),Uber die für den Block lo­kalen Variablen und .über aktive {d.h. zum Zeit pinkt des Fehlers bearbeitete) Laufschleifen. Damit ist es möglich,einen Fehler einschließ­lich Programmzeile,Wert der diversen Variab­len,evtl. sogar Vorgeschichte zu lokalisieren.

Wenn alles nichts hilft, so sind die vielseitigen Dumps auch anderweitig zu verwenden.

"Dump" ~

_SEH~N_JJNQ_ GUT .~EJ!. WAS SOL~S-?

Die Sache hat nur einen Haken: fast niemand kann den dump lesen (obwohl er gar kein neu­deutscher Dichter ist).So rätselt der Patient oft lange vor sich hin oder braucht mehrere neue Pro~rammläufe (mit vielen Kontrollausga­ben) - die Zeit,die für sowas draufgeht ist bekannt.Im Grundpraktikum bedeutet das ;ine Menge zusätzlichen Streß,der sich vermeiden ließe.Oberhaupt sind dumps (man kann sogar selber,ohne einen Fehlerabbruch,dumps erzeu­gen - das weiß natürlich auch keiner) so ziemlich die einzigen Testhilfen der CD33oo (andere.Rechner sind da viel komfortabler). Ab~r keine Angst: Im Algol-Vorkurs (und auch s~ater) .werdet Ihr über diese fürchterlichen Dinge nichts erfahren.

DIAGNOSE; KOPFSCHUSS Deshalb werdet Ihr im Praktikum wie die Jahr­gänge davor herumwur­steln,Rechenzeit und Nerven verschleißen, ohne Euch vorhandener Möglichkeiten bedienen

·zu können.Besserwisser könnten fragen: Warum bringt man uns das In­terpretieren von dumps nicht bei? Man könnte antworten: Das kostet eine Menge Zeit.Außer­dem müßte man,um die Struktur eines dumps

.b zu verstehen,einiges U er das tatsächlich erzeugte Maschinenpro­gramm (aus Eurem Algol-Quelltext) erzählen das geht doch wohl zu weit,oder? Mehr da-· ­rUber im Artikel Uber Grundsätzliches zur Nu11erik.

Programmberatung muß her . . l =========================*

Ebenso sind die areistunaigen Praktika eine Zu­mutung. Spätestens in der dritten Stunde bekommt man von dem Dargebotenen nicht s mehr mit. Der Name Praktikum· täuscht, es handelt sich um eine Ubung wie alle andern auch. Es wäre sinnvoller, die drei Stunden Praktikum hintereinander in zwei ~tunden Ubung und in eine Stunde Programmbera~ung aufzuteilen. Nor­malerweise ist man näm1ich bei den Programmier­aufgaben allein auf sich gestellt und findet niemanden, der einem oei der Fehlersuche oder der Erprobung neuer Programmbefehle und Masoninen­funktionen hilft. So wurstelt man mit dem Grundwortschatz aus dem Algol-Vorkurs herum, ohne wirklich irgendetwas dazuzulernen. Auch diese Aufteilung des dreistünaigen Praktikums in 2+1 Stunde wäre schon in diesem Sommersemester zu verwirklichen.

Die willkürliche Gruppen einteilung ~ - ·. ·=================================== ~ .....J Neben der ärgerlichen Warterei auf einen freien Locher und die Programmausdrucke gibt es noch weitere 1eicht vermeidbare Ursachen für den all­gemeinen Verdruß an der Numerik. Ahnlich willkürlich wie die Gruppeneinteilung zum Algol-Kurs läuft üblicherweise auch die Ein­!eilung zu aen Grundpraktikumsgruppen ab. Man ist dazu verdonnert, dienstags- oder mittwochs­na~n~itt~gs in das Praktikum· ·zu gehen, statt daß Termine uber die ganze Woche hinweg angeooter werden. Da s würde für niemanden zusätzlich e Ar­beit bedeuten, könnte aber vielen die Kooraina­tion mit ihren Nebenfächern erleichtern. Warum soll al~o das Praktikum nicht über a ie ganze Woche hin angeboten werden, auch schon in diesem Sommersemester?

~ • Warum 2-er-Arbeitsgruppen?

Eine e rneo1iche Erleichterung für alle Bete i±ig­ten , Praktikumsleiter wie ~tudenteri"-;-Ünd erheb­liche Einsparungen an Rechenzeiten (=Kosten) würde es bedeuten , wenn man ai e Pro gramme wahl­weise auch in 3-er oder 4-er Gruppen abgeben könnte . Diese ArbeiLsweise entspricht auch der ~raxis! da man gewöhnlich auch dort gezwungen ist, ein auftretenaes Programmierproblem in Unterprobleme aufzuteilen und in einem Team zu lösen . Da jie Klausuren ohnehin den ents cheidenden Ein­

. fluß auf die Sche innoten haben und es auch bis­\her scho~ möglich war, ein dupliziertes Programm nach kleinen kosmetischen Operationen am Aus-druck als eigenes Machwerk abzugeben, sind auch daher keine Einwände möglich. · Durch die Zulassung von 3-er und 4-er Gruppen k önnte die Warterei an den Lochern halbiert und die einzelnen Programme im Praktikum intensiver besprochen werden. Man sollte versuchen auch diese Idee schon im Sommersemester zu v~rwirk• liGhen.

.~=h~~~.;der-~~::.:=-~=h~~~-: ~ r In der Numerik i s t alles ein bißchen anders a~s sonst. Zum Beispiel die Scheinvergabe und d1e Notengebung:Jede Obugsserie wird bepunk­tet •. pas ist neu fUr Euch. Wozu sind diese Punkte eigentlich gut? Außerdem werden Ja· auch noch zwei Klausuren ges~hf!~ben.

Im vergangenen Jahr lief die Scheinvergabe . und Noteng~bung so: Zunächit wu~den alle S~u­denten im Unklaren gelassen. Aue~ die Obungs• gruppenleiter konnten k~ine erschöpfende Auskunft geben,weil sie darüber selber nichts erfuhren.Auf wiederholtes Fragen in der Vor- . lesung gegen Ende des Semesters kam die vage Antwort: Obungsaufgaben und Klausuren werden ..9) zu 50 gewertet. Die Obungsaufgaben und Programme waren fleißig bearbeitet worden, und die meisten Punktekonten konnten sich sehen lassen. Jeder, der glaubte, eine mög­licherweise verhauene Klausur dadurch aus­gleichen zu können, sah sich dennoch ge­täucht.Denn: Achtung, jetzt kam der Trick!

Nachdem die zweite Klausur geschrieben war, wurde dem staunenden Publikum mitgeteilt: Schein oder nicht Schein, darüber entschieden ausschließlich die beiden Klausuren. Bemerkenswerte Begründung: die Obungen gebe man ja immer zu zweit ab, ein Einzelbeitrag sei deswegen nicht klar auszumachen. (So, als sei einem das erst in der letzten Woche be­wußt geworden.} Die Punkte, für die man sich da-s ganze Semester über abgemüht hatte, konn­ten dann lediglich dazu beitragen, die Note ein wenig zu verbessern. Außerdem geitattete man den Gruppenleitern,für gute Mitarbeit im Praktikum Sonderpunkte zu vergeben.

übrigens: nach massivem Protest gegen die relativ hohe Durchfallquote wurde noch meh­reren Studenten ein Kolloquium ermöglicht.

Mal sehen, ob man sich in diesem Jahr etwas Neues ausgedacht hat, oder ob man es noch einmal mit dem alten Trick versuchen will ?

Lohn der Angst

Ihr habt sicherlich schon gehört, daß die Numerik-Hilfsassistenten besser bezahlt wer­den sollen als die andern HiWi's. Nun, wie ist das gekommen? Wie immer wurde am Ende letzten Semesters- nach Leuten gesucht, die in der Numerik . Hiwi machen wollen. Es fanden. sich aber fast keine. Nach dem Motto: Angebot erhöht die Na~hfrage 'Angebot erhöht die Nachfrage' beantragte Herr Prof. Miil thei im FBR die Erhöhung der Bezüge .

Der FBR war sich über die Hintergründe im un­klaren und über die Verfahrensweise uneinig. Schließlich wurde jedoch (versuchsweise) der Antrag angenommen. Und siehe da: Bis jetzt fanden sich gerade genug Freiwillige, die das erhöhte Angebot ~usnützen wollen.

Bs bleibt die Frage: Wieso hatte denn niemand Lust, in die Numerik zu gehen? Nun, der Grund lag nicht zuletzt an den die Numerik betreuenden Assistenten. Die Assisten­ten (wissenschaftlichen Mitarbeiter) werden nämlich n~rmalerweise zur Betreuung eines Pro­seminars oder zweier Ubungsgruppen oder einer

. .. .!

Ubungsgruppe mit Erstellung der Ubungsaufgabe·n eingesetzt. Nicht so in der ~umerik! Den beiden Assistenten der ijumerik obliegt es hauptsächli'ch nur, die Ubungsaufgaben zu er~ stellen. Um die restliche Zeit auszunutzen, machten sie sich zur Gewohnheit, mal in die Praktikumsübungsgruppen 'reinzuschaun.

Es soll dabei vorgekommen sein, daß die Assis­tenten den HiWi mit einer Zitrone verwechselt haben (und welcher Hiwi mach_t so etwas schon ge~ne zweimal mit?).

Kurz und gut: Das 'schlechte' Arbeitsklima war Schuld an der Verärgerung der HiWi's. (Ob das durch die höhere Bezahlung aufgefan­gen werden kann?) Aber es soll ja sowieso alles besser werden. Falls dann wieder genügend Hiwi's für die Numerik gefunden werden können, kann man sich überlegen, ob man statt einer höheren Bezah­lung dann mehr HiWi ; s einstellt und damit mehr Ubungsgruppen einrichtet. Man könnte auch, um die Arbeitsbelastung der Numerik-HiWi's zu senken, statt 2-er Gruppen im Praktikum 3-er Gru en einzuführen.

Studenten brauchen keine Angst mehr zu haben

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• ie-s·es' LÖs ereilt nur noch schlechte Numerik-Hiwi' s

LHV blockier~e AStA-Koalition -NeuwahlP.n im SoJJlIIllll.rsemester

Nach den letzten Stupa-wahlen (Ergebnis: Juso-Hochschulgruppe 9, Linksunabhängige 6, AGF 4, MSB 1, Lhv 2, SLH 2, RCDS 16 Sitze) waren neben vielen anderen auch die FSV Mathematik erleichtert. Wir dachten, daS damit trotz der vor den Wahlen vom RCDS betrieba,n Material- und Propaganda­schlacht (zu der auch die Lügen von Erwin Reuhl auf unäerer VV gehörten) doch ein handlungsfähiger AStA zustande kommen könnte, der auch gegenüber dem CDU-KuMi die Interessen der Studenten vertreten würde.

1 Doch die Koalitionsverhandlungen zogen sich'· immer länger, der alte AStA mußte mit ein paar übrig gebliebenen Jusos und MSBlern die ganze Arbeit weiter tragen: Denn der MSB hatte zwar im Stupa nur einen Sitz, aber mehrere der Unabhängigen fühlten sich dem MSB erheblich näherstehend als dem LHV. Daher konnte die gewerkschafts­orientieren Gruppen (Jusos, AGF, MSB, LHV, Unabhängige) weder ohne LHV noch ohne MSB eine Koalition bilden. j 1 LHV und MSB aber spielten Katz und Maus. Jusos und AGF bemühten sich immer wieder,

1 einen Kompromiß zwischen den beiden ver­feindeten Gruppen · zustande zu bringen. Schließlich schien dies auch doch noch zu glücken; nachdem der LHV sich erst immer gegen Sachverhandlungen gewehrt hatte, arbeitete er dann doch mit, und zum letztmöglichen Termin sollte der AStA gewählt werden.

1 Da erschienen auf einmal Altfunktionäre des LHV,und es eilten Karteileichen aus der Stadt herbei und ließen den KoalitionskomJE)miß platzen. Dem Studentenparlament blieb nur, seine Selbstauflösung zu beschließen.

1 (Rupert Röder)

... an aie redak-lion der maz ... es darf gela(us)cht wer den ...

Auf einen parlamentarischen Untersuchungs­ausschuß zur Wanzenaffäre wird verzichtet. Zu diesem Ergebnis kamen die Partei- und Frak­tionsvorsitzenden der im Bundestag vertrete­nen Parteien, während ihres Besuches bei Kanzler Schmidt am vergangenen Dienstag. Das Allparteiengespräch, an dem sich nur F.J. Strauß vertreten lies, wurde als streng vertraulich eingestuft.

Auf geheimnisvolle Weise wurde jedoch am vergangenen Donnerstag der Redaktion des ·Algol-Report 77• ein Tonband zugespielt, das ohne jeden Zweifel ein authentisches Doku­aent des obigen Treffens darstellt. Die Re­daktion war sich darUber einig, daß die wich­tigsten Passagen dieses Gespräches der öffent lichkeit nicht vorenthalten werden sollten. Hier, an dieser Stelle werden sie nun zum erstenmal publiziert:

Schmidt: Ich eröffne die Sitzung, in der wir uns mit den unangenehmen Veröffentlichun­gen der letzten Tage zu beschäftigen haben, und stelle fest, daß der Vorsitzende der CSU nicht erschienen ist.

Dollinger: Ich vertrete ihn heute; Herr Strauß konnte leider selber nicht kommen, da er einen wichtigeren Termin beim Zahnarzt wahrnehmen mußte.

Genscher: Wie Sie sehen, meine Herren: der Bundes­

innenminister hat jetzt ein Papier ·vorge1egt, in dem 6 bisher noch unver-öffentlichte Lauschope­rationen dargestellt werden. Dieses Papier hat . ja jeder vor sich liegen. Wie Sie wohl schon bemerkt haben,

sind diese Affären gleichmäßig verteilt, eine geht nach Nord­

rhein-Westfalen,eine nach Rheinland-Pfalz, A. und die übrigen vertei-

len sich auf den Verfas-sungssch~tz, das Bundeskriminalamt,den bun­desnachrichtendienst und den Bundesgrenz­schutz.

Mischnik: Ich betone: eine nach Rheinland­Pfalz.

Kohl: Ich betone: eine nach Nordrheinwest­falen, und der Rest an Bundesbehörden.

Schmidt: Dafür steckt Ihre Partei aber auch in Stammheim voll nit drin, Herr Kohl, nicht wahr?

Wehner: (Leider ist sein Redebeitrag durch einen vorbeifahrenden LKW so sehr gestört, daß nichts Deutliches zu verstehen ist)

Dollinger: Wir können ja nur zu einem Stillhalteabkommen gelangen; die Losung muß lauten: Keiner attackiert den Gegner, jeder soll sehen, wie er mit seiner eigenen Affäre fertig wird.

Genscher: Das heißt dann doch wohl auch, daß niemand zurückzutreten braucht?

1 Schmidt: Folglich wird auch kein parla­

mentarischer Untersuchungsausschuß notwendig. Kohl: Eine Frage beunruhigt mich aber doch

noch: Wie konnten diese Lauschoperationen überhaupt an die Presse gelangen? Es muß sichergestellt werd~n. daß so etwas in Zukunft ausgeschlossen wird.

Mischnik: Hat von Ihnen nicht auch gera­de jemand so einen hohen Piepston gehört? - Nein? - Dann muß es wohl doch wieder an meinem Hörgerät gelegen haben.

Alle im Chor: Das Vertrauen des Bürgers in unsere freiheitlich demokratische Grundord­nung d~rf nicht erschüttert werden.Im Inter­e~se e1ner wehrhaften Demokratie, wie wir s1e ja alle wollen, ist es manchmal leider nicht zu verhindern, daß der Rechtsstaat ab und zu in einmaligen Ausnahmesituationen die Verfassung nur dann wirksam schützen kan~ wenn .. er bereit ist, sich mutig und entschlos­sen uber sie hinwegzusetzen.

Hi er .. en~et das Band. So 1 lte jemand an dem vollstand1gen Wortlaut interessiert sein, so kann er jederzeit bei uns im Fachschaftsraum vorbeischauen und sich das Band anhören.

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