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Lothar Barth – Ein Weg- Lothar Barth – A pioneer of modern ...

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Anästhesiegeschichte 362 Sonderbeiträge Special Articles History of Anaesthesia © Anästh Intensivmed 2021;62:362–368 Aktiv Druck & Verlag GmbH Lothar Barth – A pioneer of modern narcosis in Germany V. Wünscher Schlüsselwörter Geschichte der Anästhesie – Biografie – BRD und DDR – Facharztausbildung – Lehr- buch der Anästhesie Keywords History of Anaesthesiology – Biography – FRG and GDR – Further Medical Education – Textbook on Anaesthesiology Interessenkonflikt Der Autor gibt an, dass keine Interessenkon- flikte bestehen. Lothar Barth – Ein Weg- bereiter der modernen Narkose in Deutschland Die Entwicklung der Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch von 1950 – 1972 Zitierweise: Wünscher V: Lothar Barth – Ein Wegbereiter der modernen Narkose in Deutschland. Die Entwicklung der Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch von 1950 – 1972. Anästh Intensivmed 2021;62:362–368. DOI: 10.19224/ai2021.362 Zusammenfassung Dr. Lothar Barth, Leiter der Anästhesie- abteilung der Robert Rössle-Klinik des Institutes für Krebsforschung der Deut- schen Akademie der Wissenschaften in Berlin-Buch, war der einzige ostdeutsche Arzt, der das Gründungsprotokoll der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie 1953 unterzeichnete. Lothar Barth wurde am 22.01.1921 in Erlbach /Vogtland geboren. 1950 begann er seine Tätigkeit als Anästhesist. Er entwickelte die Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik zu einem Zentrum für klinische und experimentelle Anäs- thesiologie. Eine Vielzahl an Fortbil- dungsveranstaltungen mit Vortragenden aus dem „Mutterland“ der modernen Anästhesie, Großbritannien, förderte die Ausbildung von Anästhesisten. Als Mit- glied verschiedener Gremien setzte er sich für die berufspolitischen Belange des jungen Fachgebiets Anästhesiologie ein. Viele Anästhesisten nutzten das von ihm und Manfred Meyer verfasste Lehr- buch „Moderne Narkose“ als didaktisch hervorragende Wissensquelle. Im Verlauf von über zwei Jahrzehnten von 1950 bis 1979 prägte Lothar Barth mit seiner klinischen, experimentellen und wissenschaftlichen Expertise sowie als geschätzter Lehrer vieler deutscher Anästhesisten die Entwicklung der „mo- dernen Narkose“ außerordentlich. Summary Dr. Lothar Barth, Head of the Anaes- thesia Department at the Robert Rössle Clinic of the Institute for Cancer Re- search of the German Academy of Sciences in Berlin-Buch, is the only East German doctor who signed the found- ing protocol of the German Society of Anaesthesiology in 1953. Lothar Barth was born in Erlbach / Vogtland on 22 January, 1921. In 1950, he began working as an anaesthetist. He developed the anaesthesia depart- ment of the Robert-Rössle-Klinik into a centre for clinical and experimental anaesthesiology. A large number of ad- vanced training events with speakers from Great Britain, the „mother country“ of modern anaesthesia, promoted the training of anaesthetists. As a member of various committees, he campaigned for professional policy issues in the young specialist field of anaesthesiology. Many anaesthetists used the textbook „Mod- ern Anaesthesia“ written by him and Manfred Meyer as an excellent didactic source of knowledge. From 1950 to 1979, hence over more than two decades, Lothar Barth shaped the development of “modern anaes- thesia” with his clinical, experimental and scientific expertise and as a valued teacher of many German anaesthetists. Einleitung Seit Beginn der 50er Jahre des 20. Jahr- hunderts konnte sich die Anästhesie auch auf dem europäischen Festland in Klinik und Forschung als eigenständi- ges medizinisches Fachgebiet etablieren.
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Anästhesiegeschichte362 Sonderbeiträge

Special Articles History of Anaesthesia

© Anästh Intensivmed 2021;62:362–368 Aktiv Druck & Verlag GmbH

Lothar Barth – A pioneer of modern narcosis in Germany

V. Wünscher

Schlüsselwörter Geschichte der Anästhesie – Biografie – BRD und DDR – Facharztausbildung – Lehr-buch der Anästhesie

Keywords History of Anaesthesiology – Biography – FRG and GDR – Further Medical Education – Textbook on Anaesthesiology

Interessenkonflikt

Der Autor gibt an, dass keine Interessenkon-flikte bestehen.

Lothar Barth – Ein Weg-bereiter der modernen

Narkose in Deutschland

Die Entwicklung der Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik in

Berlin-Buch von 1950 – 1972 Zitierweise: Wünscher V: Lothar Barth – Ein Wegbereiter der modernen Narkose in Deutschland.

Die Entwicklung der Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch von 1950 – 1972. Anästh Intensivmed 2021;62:362–368. DOI: 10.19224/ai2021.362

ZusammenfassungDr. Lothar Barth, Leiter der Anästhesie-abteilung der Robert Rössle-Klinik des Institutes für Krebsforschung der Deut-schen Akademie der Wissenschaften in Berlin-Buch, war der einzige ostdeutsche Arzt, der das Gründungsprotokoll der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie 1953 unterzeichnete.

Lothar Barth wurde am 22.01.1921 in Erlbach / Vogtland geboren. 1950 begann er seine Tätigkeit als Anästhesist. Er entwickelte die Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik zu einem Zentrum für klinische und experimentelle Anäs-thesiologie. Eine Vielzahl an Fortbil-dungsveranstaltungen mit Vortragenden aus dem „Mutterland“ der modernen Anästhesie, Großbritannien, förderte die Ausbildung von Anästhesisten. Als Mit-glied verschiedener Gremien setzte er sich für die berufspolitischen Belange des jungen Fachgebiets Anästhesiologie ein. Viele Anästhesisten nutzten das von ihm und Manfred Meyer verfasste Lehr-buch „Moderne Narkose“ als didaktisch hervorragende Wissensquelle.

Im Verlauf von über zwei Jahrzehnten von 1950 bis 1979 prägte Lothar Barth mit seiner klinischen, experimentellen und wissenschaftlichen Expertise sowie als geschätzter Lehrer vieler deutscher Anästhesisten die Entwicklung der „mo-dernen Narkose“ außerordentlich.

SummaryDr. Lothar Barth, Head of the Anaes - thesia Department at the Robert Rössle

Clinic of the Institute for Cancer Re-search of the German Academy of Sciences in Berlin-Buch, is the only East German doctor who signed the found-ing protocol of the German Society of Anaesthesiology in 1953.

Lothar Barth was born in Erlbach / Vogtland on 22 January, 1921. In 1950, he began working as an anaesthetist. He developed the anaesthesia depart-ment of the Robert-Rössle-Klinik into a centre for clinical and experimental anaesthesiology. A large number of ad - vanced training events with speakers from Great Britain, the „mother country“ of modern anaesthesia, promoted the train ing of anaesthetists. As a member of various committees, he campaigned for professional policy issues in the young specialist field of anaesthesiology. Many anaesthetists used the textbook „Mod-ern Anaesthesia“ written by him and Manfred Meyer as an excellent didactic source of knowledge.

From 1950 to 1979, hence over more than two decades, Lothar Barth shaped the development of “modern anaes-thesia” with his clinical, experimental and scientific expertise and as a valued teacher of many German anaesthetists.

Einleitung

Seit Beginn der 50er Jahre des 20. Jahr-hunderts konnte sich die Anästhesie auch auf dem europäischen Festland in Klinik und Forschung als eigenständi - ges medizinisches Fachgebiet etablieren.

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Sonderbeiträge 363

Special Articles

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Anästhesiegeschichte

History of Anaesthesia

46 Ärzte gründeten am 10.04.1953 die Deutsche Gesellschaft für Anaesthesie (DGA) im Deutschen Museum Mün-chen. Dr. Lothar Barth, Leiter der An-ästhesieabteilung der Geschwulstklinik (später Robert-Rössle-Klinik) des Instituts für Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin-Buch, war der einzige ostdeutsche Arzt, der das Gründungsprotokoll unterzeich-nete [1].

Im Verlauf der nächsten zwei Jahrzehnte prägte Lothar Barth mit seiner klinischen, experimentellen und wissenschaftlichen Expertise sowie als geschätzter Lehrer vieler deutscher Anästhesisten die Ent- wicklung der modernen Narkose außer-ordentlich.

Lothar Barth – Jugend, Studiumder Medizin

Lothar Barth wurde am 22.01.1921 in Erlbach / Vogtland geboren. 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden (Abb. 1).

In Dresden besuchte er das „Gymna-sium zum Heiligen Kreuz“. Ab dem Wintersemester 1940 begann er an der Universität Leipzig das Medizinstudium. Er musste im 2. Weltkrieg sein Studium mehrfach unterbrechen. Im militärme-dizinischen Dienst sammelte er erste Erfahrungen in der Anästhesie und Not- fallmedizin. Er war in Nordafrika einge- setzt sowie als Truppenarzt in Sowjet-russland tätig. In Stalingrad wurde er verwundet. Ab 1944 arbeitete er als Feldunterarzt in einem Kriegslazarett in

Polen. Sein Medizinstudium setzte er nach dem Krieg an den Universitäten Leipzig, Berlin und Halle / Saale fort. 1948 legte er in Münster das medizi-nische Staatsexamen ab. Während der folgenden Pflichtassistenzzeit arbeitete er im Stadtkrankenhaus Görlitz / Sachsen von 1949 – 50. Im Jahr 1949 promovierte Lothar Barth mit dem Thema „Über connatale Pneumonien als Todesursache von Neugeborenen“ an der Universität Rostock. Heinrich Cramer, der Direktor der Geschwulstklinik der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, wurde auf Lothar Barth aufgrund einer von ihm verfassten onkologischen Arbeit zu Hauttumoren aufmerksam. Lothar Barth erhielt daraufhin eine Anstellung an der Geschwulstklinik in Berlin-Buch [2,4,7].

Aufbau der wissenschaftsorien-tierten Anästhesieabteilung

Lothar Barth begann seine Tätigkeit an der Geschwulstklinik der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1950. Sein Interesse galt dem jungen medizinischen Fachgebiet Anästhesie. Er bildete sich mit großer Intensität auto didaktisch fort. Seinen fachlichen Horizont erweiterte er durch Hospi - tationen in München bei Ludwig Zürn (1921 – 1959) und Rudolf Frey (1917 – 1981) in Heidelberg [2]. 1952

erfolgte die Gründung der Anästhesie-abteilung unter seiner Leitung (Abb. 2). Ebenso wurde eine Wachstation (heute Intensivüberwachungsstation) einge-richtet. Die Anästhesieabteilung der Robert-Rössle-Klinik war eine der ersten selbstständigen Abteilungen im außer-universitären akademischen Bereich in Deutschland.

Lothar Barth konnte seine anästhesiolo-gische Ausbildung durch Studienaufent-halte in den 50er Jahren bei Sir Robert R. Macintosh (1897 – 1989), William W. Mushin (1910 – 1993), Torsten Gordh (1907 – 2010), Olle Friberg und Martin Holmdahl (1923 – 2015) erweitern. Vor allem die britische Anästhesiologie emp-fand er als vorbildlich. In Großbritannien hatte die Ausbildung von Anästhesisten im Gegensatz zu Deutschland schon eine lange Tradition seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhundert [25].

Die Anästhesieabteilung ergänzte ab 1956 ein „Anästhesie-Laboratorium“. Hier erfolgten unter anderem Experi-mente zur Atemphysiologie sowie zur Testung von Medizintechnik für die Anästhesie. Begonnen hatte er als „Einzelkämpfer“. 1958 arbeiteten unter seiner Leitung 4 Anästhesisten [13].

Ärztlicher Direktor und Leiter der Ge- schwulstklinik war seit 1954 der Chirurg Hans Gummel (1908 – 1973) [11]. Er war ein Förderer des jungen medizi-nischen Fachgebiets der Anästhesie

Abbildung 1

Lothar Barth um 1960.

Abbildung 2

Lothar Barth im Opera-tionssaal der 50er Jahre.

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364 Sonderbeiträge

Special Articles

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Anästhesiegeschichte

History of Anaesthesia

[10]. Im Jahr 1968 konnte ein neuer Operationstrakt mit 4 Operationssälen in Betrieb genommen werden. Jeweils zwei Operationssäle verband eine Zwi-schenwand mit Fenstern, die bei Bedarf angehoben werden konnte. Dies ermög-lichte den einfachen Umbau zu zwei großen Operationssälen. Die Narkose wurde in einem separaten Anästhesie-Vorbereitungsraum eingeleitet. Zur Anästhesieausleitung war ebenso ein zusätzlicher Raum direkt im Anschluss des Operationssaales vorgesehen. Dies entsprach dem damaligen modernsten Standard. Dem Operationstrakt gegen-über entstand eine Intensivtherapiesta-tion mit 16 Betten. In jeder Pflegeeinheit befanden sich 4 Betten. Ein Aufwach-raum ermöglichte die postoperative Überwachung von Patienten, die danach auf die Normalstationen verlegt wurden [14]. Die neuen Narkoseapparate für die Operationssäle waren Geräte vom Typ „Tiberius“ (Drägerwerk AG Lübeck) mit dem Beatmungsgerät Pulmomat.

Etablierung der modernen Narkosetechnik in die klinische Routine

Lothar Barth führte schon im ersten Jahr die Intubation für die Durchführung einer Narkose („Endotrachealnarkose“) ein. In interdisziplinärer Zusammen-arbeit übernahmen die Anästhesisten 1951 die diagnostische und therapeu-tische Bronchoskopie mit dem starren Bronchoskop. Die Untersuchung wurde in Narkose mit Muskelrelaxation ausge-führt. Zu dieser Zeit bronchoskopierten die meisten Untersucher in Lokalanäs-thesie. 1952 setzte Lothar Barth dafür die Bronchoskopie in Apnoetechnik ein. Über die experimentellen Unter-suchungen zu diesem Verfahren und der Anwendung bei über 330 Patienten berichtete er 1954 [15].

1952 beschrieb Lothar Barth die Grund-lagen des geschlossenen Systems unter Anwendung von Äther und Lachgas [16]. Zwei Jahre lang sammelte er mit dem geschlossenen Anästhesiesystem Erfah-rung und wertete die aktuelle Literatur aus. Prägnant wurde zur Physiologie der

Narkose, der Anwendung des geschlosse-nen Systems, der künstlichen Beatmung, der Indikation zur Endotrachealnarkose und der Curare-Anwendung Stellung bezogen. Drei Anästhesieprotokolle illu- strierten beispielhaft die Ausführung einer Anästhesie im geschlossenen Sys-tem (Abb. 3).

Die maschinelle Beatmung konnte erst- mals mit einem Beatmungsgerät (Pul-momat, Drägerwerk AG Lübeck) 1959 durchgeführt werden [26] (Abb. 4).

Im selben Jahr begann die klinische Erprobung von Halothan. Die Anwen-dung von Halothan wurde vor allem während einer Kombinationsnarkose mit Lachgas als stark wirksames Inha la- tionsnarkotikum eingesetzt. Nur Anäs- thesisten sollten dieses Inhalationsnar-kotikum anwenden dürfen. Es war zu dieser Zeit noch üblich, dass auch Pflegepersonal und nicht auf die An-ästhesie spezialisierte Ärzte Narkosen

ausführten. Für die exakte Dosierung war es notwendig, spezielle Verdampfer in das Anästhesieatemsystem zu inte-grieren [27]. Im Anästhesie-Laboratorium der Abteilung wurden Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Inhalationsnarkotika-Verdampfern durchgeführt [28].

Die thoraxchirurgischen Eingriffe ver- langten oft eine Intubation mit einem Doppellumentubus. Die Technik des Doppellumentubus nach Carlens be- schrieb Lothar Barth ausführlich und exakt in seinem Buch „Moderne Nar-kose“ [5,6]. Die Technik der Einführung des Doppellumen-Intubationstubus mit Karinasporn erlernte er von E. Carlens (1908 – 1990) persönlich. Instruktive Bilder und Grafiken ergänzten die aus- führliche Schilderung der Vorgehens-weise. Ursprünglich hatte Carlens diesen Doppellumentubus für die Bronchospi-rographie entwickelt.

Abbildung 3

Narkosebericht von 1952 (Fotomontage). Der Blutdruckverlauf widerspiegelt annähernd die Narkostiefe [16].

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Sonderbeiträge 365

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Anästhesiegeschichte

History of Anaesthesia

Klinische und experimentelle anästhesiologische wissenschaft-liche Arbeitsgebiete

Die wichtigsten Forschungsbereiche in der Anästhesieabteilung unter Lothar Barth umfassten die Medizintechnik in der Anästhesie, die Atemphysiologie, die Bronchologie und die Anwendung von Muskelrelaxanzien [4].

Schon 1951 publizierte Lothar Barth in einem Übersichtsartikel seine Auffas-sungen zur Bedeutung der modernen Narkosetechnik für die Chirurgie. Er hob hervor, dass die Einführung der modernen Narkosetechnik (Intubation, Muskelrelaxation mit Curare, Sauerstoff / Lachgas-Atemgemisch mit Rückatmung als sogenanntes halbgeschlossenes oder geschlossenes System, kontrollierte Be-atmung) zum Erfolg der Thoraxchirurgie in Bezug auf die Verringerung der Ope-rationsmortalität beitragen kann [3,30].

Die Geschwulstklinik war ein Teil des 1949 gegründeten Instituts für Medizin und Biologie auf dem ehemaligen For- schungsgelände des Hirnforschungsin-stituts der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Die Grundprinzipien des Hirnfor-schungsinstituts, die in der engen Ko - operation von klinischer Forschung, Grundlagenforschung und Klinik be-standen, wurden fortgeführt. Dies war auch für die Mitarbeiter der Anästhesie-abteilung förderlich für eine intensive interdisziplinäre Forschungstätigkeit.

Auf der Arbeitstagung der Sektion für Chirurgie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1953 hielt Lothar Barth einen Vortrag zur „Diffu-sionsatmung“ des Menschen. Anhand eigener klinischer und laborchemischer Untersuchungen konnte er zeigen, dass eine Apnoe bis 15 Minuten unter Muskel-relaxation infolge Diffusionsatmung zu keiner Gefährdung der Patienten führte. Der Sauerstoffpartialdruck im Blut blieb im Normbereich. Limitierender Faktor war der Anstieg des CO2-Partialdrucks [18].

In den 1950er Jahren waren für Lothar Barth und seine Kollegen neben Unter-suchungen zu Muskelrelaxanzien vor allem auch anästhesiologische Frage-stellungen bei lungenchirurgischen Ein- griffen sowie der Bronchoskopie von Bedeutung. Neue Narkosegeräte wur- den getestet. Dies begann 1952 mit der klinischen Erprobung des ersten Kreis-lauf-Narkoseapparats der Firma „Medi“ Leipzig [25].

1959 habilitierte sich Lothar Barth an der Medizinischen Fakultät der Hum-boldt Universität zu Berlin mit einer Schrift über lungenphysiologische Un-tersuchungen zur künstlichen Beatmung am offenen Thorax [22]. 1962 wurde Lothar Barth zum Professor durch den Präsidenten der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ernannt.

Zunehmend profilierte sich die Anäs-thesieabteilung unter Lothar Barth auf

dem Gebiet der angewandten und ex-perimentellen Anästhesiegerätetechnik. 1962 berichtete er über die Entwicklung eines experimentellen Prototyps eines automatischen Beatmungsgeräts für die Bronchospirometrie [23]. Zu den wis- senschaftlichen Tätigkeitsbereichen ge- hörten auch Fragestellungen der Auto-matisierung von Anästhesieverfahren. Gemeinsam mit dem Ingenieur Hans Peter Rentzsch führte er theoretische Untersuchungen der Automatisierung-möglichkeit der Narkosebeatmung durch. Die klinische Realisierung war jedoch mit den damaligen technischen Möglichkeiten nicht gegeben [24].

Organisation von wissenschaft-lichen Veranstaltungen

In den 1950er Jahren organisierte Lothar Barth Fortbildungen in Berlin-Buch unter Mitwirkung britischer Kollegen für die deutschen Anästhesisten. 1957 veran-staltete er den 1. Fortbildungslehrgang über Anästhesie und Wiederbelebung. Gastdozent war Prof. W. W. Mushin, ein Pionier der Anwendung der maschinel-len Beatmung (Abb. 5).

Die Deutsche Akademie der Wissen-schaften zu Berlin veranstaltete 1957 ein „Symposion über aktuelle Fragen der Anästhesiologie“ unter Leitung von Lo- thar Barth. Anästhesisten aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz dis- kutierten nach Einführungsvorträgen zu folgenden Hauptthemen [19]:• Künstliche Beatmung,• Reanimation,• Sauerstoff oder Luft als Vehikel für

Inhalationsnarkotika,• Zirkulationsunterbrechung für

operative Eingriffe am offenen Herzen.

Das Berliner Symposium über Anästhe-sieprobleme des offenen Thorax fand 1959 mit internationaler Beteiligung im Plenarsaal der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin statt. Die wissenschaftliche Leitung hatte Lothar Barth inne. In seiner Begrüßung hob er hervor, dass die Anästhesie in Groß- britannien eine führende Rolle für das Fachgebiet hat. Vier prominente Ver-

Abbildung 4

Beatmungsgerät Pulmomat (Drägerwerk Lübeck) am Narkosegerät.

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366 Sonderbeiträge

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Anästhesiegeschichte

History of Anaesthesia

treter der britischen Anästhesiologie (H.G. Epstein (Physiker, 1909 – 2002), C. Gray (1913 – 2008), W.W. Mushin (1910 – 1993), J.P. Payne (1922 – 2015)) konnten als Teilnehmer begrüßt werden. Die Themenschwerpunkte waren:• Anästhesiemethoden für intrathora-

kale Operationen,• Respiratorische und haemodynami-

sche Probleme des offenen Thorax,• Verhütung endobronchialer

Sekretverschleppung bei Lungen - operationen

• und ein Round-Table-Gespräch über den Stand und die Entwicklung der Anästhesie in den verschiedenen europäischen Ländern [10].

Lothar Barth galt als begnadeter Lehrer und Wissenschaftler. Seine didaktischen Fähigkeiten waren außergewöhnlich [2]. Rudolf Frey (1917 – 1981) schrieb 1979 über ihn: „…Er war ein äußerst be-fähigter Lehrer, der seine Schüler zu wissenschaftlich-kritischem Denken an- regte…“ [8].

Der zweite Fortbildungslehrgang über Anästhesie und Wiederbelebung wurde auf Initiative von Lothar Barth 1959 in Berlin-Buch veranstaltet. Die wis-senschaftliche Leitung übernahm als Gastdozent J.P. Payne aus London.

Jährliche Fortbildungslehrgänge über Anästhesie und Wiederbelebung in Berlin-Buch folgten in den Jahren von 1960 bis 1964. Sie wurden durchgeführt von der Deutschen Akademie für ärztli-che Fortbildung unter wissenschaftlicher Leitung von Lothar Barth.

Nach der einseitigen Schließung der innerdeutschen Grenzen wurden die Lehrgänge von 1961 – 1964 ohne aus-ländische Gastdozenten fortgesetzt.

1965 erhielt Lothar Barth als erster deut-scher Anästhesist den Titel F.F.A.R.C.S. (Fellow of the Faculty of Anaesthetists of the Royal College of Surgeons of England) verliehen. Dies war Ausdruck seiner Wertschätzung auch über den deutschsprachigen Raum hinaus [2].

Das Lehrbuch „Moderne Narkose“

Das Lehrbuch „Moderne Narkose. The-orie und Praxis der Routineverfahren“ erschien 1962 in der 1. Auflage [5]. Au- toren waren Lothar Barth und Manfred Meyer (1928 – 2014). Es wurde zu einem der beliebtesten Anästhesielehrbücher im gesamten deutschsprachigen Raum. Die Didaktik war prägnant. Die zweite, er-weiterte Auflage wurde 1965 gedruckt [6].

In einer Rezension in der Zeitschrift „Anaesthesia“ hieß es über die zweite Auflage: „This text book speaks both to the student and the expert engaged in the teaching of our speciality. The theoretical aspects of modern anaes-thesia are full covered.“ [21]. Die enge Verbundenheit mit den Anästhesisten aus Großbritannien spiegelt auch die Umschlagsgestaltung der 1. Auflage mit dem Druck des Wappens der Associa- tion of Anaesthetists of Great Britain and Ireland wider. Der Text in der Grafik „in somno securitas“ (deutsch: „sicher im Schlaf“) war damals und ist heute aktuell (Abb. 6).

Berufspolitische Aktivitäten für die Etablierung des Faches Anästhesie

Neben der klinischen Tätigkeit publi-zierte Lothar Barth von Beginn an. So beschrieb er schon 1951 umfassend die Bedeutung der modernen Narkosetech-nik für die Chirurgie.

Die Notwendigkeit von „Narkosespe-zialisten“ stellte er heraus. Sie müssten eine entsprechende Ausbildung erhalten [3]. 1952 legte er seine Vorstellungen zur Ausbildung von „Narkosespezia-listen“ dar. Einen bedeutsamen Grund für die Ausbildung von Anästhesisten

Abbildung 5

Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung 1957 unter Leitung von W.W. Mushin, Cardiff (1. Reihe, 3. v.l.), L. Barth (1. Reihe, 2. v.l.), H. Gummel (1. Reihe, 4. v.l.).

Abbildung 6

Buchumschlag „Moderne Narkose“ 1. Aufla-ge 1962 [5].

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History of Anaesthesia

sah er in der Einführung des neuen Narkoseverfahrens, der sogenannten „Intubations-Curarenarkose“. Nicht die Methode an sich, sondern der Ausbildungsgrad und die Erfahrung des Arztes, der sie anwendet, sei für den Erfolg ent-scheidend. Er konnte keine Komplizierung der Rechtslage für den Operateur durch die Zusammenarbeit zweier Fachärzte während einer Operation erkennen. Zur Koordinierung der Ausbildung bestand die Idee, 4 sogenannte Narkoseschulen in der DDR zu etablieren [25].

1960 erfolgte die Gründung des Zentralen Arbeitskreises An-ästhesiologie und Anästhesietechnik beim Forschungsrat der DDR. Den Vorsitz übernahm Lothar Barth.

In einem Beitrag zu Entwicklung der modernen Anästhesie erwähnte er, dass nun auch im eigenen Land die Anästhesiologie sich zu einem selbständigen Fachgebiet entwickelte [12,17].

Seit dem 13.08.1961 war die inner deutsche Grenze zwischen der Bun desrepublik Deutschland und der DDR durch einsei-tige massive Grenzsicherungsmaßnahmen einschließlich des Baus der Berliner Mauer durch die DDR auch für die Zusam-menarbeit der Anästhesisten ein enormes Hindernis. Der 10. Zentraleuropäische Anästhesiekongress fand 1963 in Freiburg / Breisgau statt. Da kein Anästhesist aus der DDR teilnehmen konnte, schlug Kurt Wiemers (1920 – 2006) auf der Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie vor, „ein Telegramm an die Adresse von Professor Barth zu senden und ihnen zu versichern, dass die Teilnehmer der Haupt-versammlung ihrer gedächten“ (Abb. 7) [20].

Die Mitgliedschaft von Anästhesisten aus der DDR wurde in den 1960er Jahren zunehmend durch die Politik der DDR erschwert. 1964 folgte daher die Gründungsversammlung der Sektion Anästhesio logie in der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin in Berlin. Kurt Wiemers als Präsident der DGA und Charlotte Lehmann (1922 – 2019) als Schriftführerin der DGA nahmen als Gäste teil. 86 der 116 eingeladenen Anästhesisten waren der Einladung gefolgt. Mit 83 von 86 Stimmen erhielt Lothar Barth in geheimer Wahl die meisten Stimmen bei der Vorstandswahl [1].

1967 waren 149 der 780 Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie aus der DDR. 1969 / 70 wurden sie genötigt auszutreten. Dank der Bemühungen von Lothar Barth konnte eine ruhende Mitgliedschaft realisiert werden [9].

Im August 1972 floh Lothar Barth aus politischen und privaten Gründen aus der DDR. In Mainz bei Prof. Rudolf Frey konnte er umhabilitieren. Ab 1973 leitete er als Chefarzt die Anästhe-sieabteilung des Rot-Kreuz-Krankenhauses in Bremen. Im Alter von 58 Jahren starb Lothar Barth am 17.08.1979 an einem Tumorleiden [2].

Lothar Barth war ein Pionier der modernen Anästhesie weit über den deutschsprachigen Raum hinaus [4,29]. Er war ein prägnanter Lehrer, hervorragender Kliniker und akribischer Wis-senschaftler der Anästhesiologie, als diese sich in Deutschland zu einer selbständigen medizinischen Disziplin entwickelte.

Anmerkung zur Geschichte der Robert-Rössle-KlinikDie Deutsche Akademie der Wissen schaften (1946 – 1972), spä-ter Akademie der Wissenschaften der DDR (1972 – 1989) war eine Nachfolgeorganisation der 1700 von Gottfried Wilhelm Leibniz gegründeten Kurfürstlichen Brandenbur gischen Sozietät der Wissenschaften. Heute heißt sie Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und ist eine wissenschaftliche Einrichtung ohne eigene Forschungsinstitute.

Abbildung 7

Faksimile des Tele gramms der DGA an die Anästhesisten der DDR von 1963 [20].

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Anästhesiegeschichte

History of Anaesthesia

Medizinische Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin 1959

23. Barth L: Automatisches Beatmungsgerät für Bronchospirometrie während künstlicher Beatmung. Anaesthesist 1962;11:123–126

24. Barth L, Rentzsch HP: Zur Frage der Automatisierung von Anästhesieverfahren. II. Theoretische Untersuchung der Automatisierungsmöglichkeit der modernen Narkosebeatmung. Dt. Gesundheitswesen 1965;20:1497–1504

25. Barth L: Zur Ausbildung von Narkosespezialärzten. Wiss Ann 1952;1:443–451

26. Lüder M: Zur Geschichte der Anästhesiologie an der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch 1950–1991. 1. Aufl. Berlin: Manfred Lüder 2009 (www.wuenscher.eu)

27. Barth L: Halothan, seine pharmakologi-schen und klinischen Eigenschaften und seine Stellung in der Anästhesiologie. Dt. Gesundheitswesen 1964;19:251–260

28. Lüder, M: Untersuchungen über die Leistungsfähigkeit und Sicherheit moder-ner Methoden zur Applikation dampf-förmiger Narkotika. Habilitationsschrift. Medizinische Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig 1968

29. Frey R: In memoriam Lothar Barth. Anästh Intensivth Notfallmed 1980;15:370–371

30. Karger-Decker B, Wünscher V, Barth L, Strauß J: Anästhesiologische Geschichtsfragmente. Berlin-Buch 2002.

Korrespondenz- adresse

Dr. med. Volkmar Wolfgang Wünscher

Akazienhain 2 16348 Wandlitz OT Stolzenhagen, Deutschland

Tel.: 033397 21094

E-Mail: [email protected]

ORCID-ID: 0000-0002-4300-2431

Die Geschwulstklinik der Deutschen Akademie der Wissenschaften wurde am 01.04.1949 unter Leitung von Heinrich Cramer (1890 – 1960) mit 55 Betten in Berlin-Buch eröffnet. Sie war eine Abtei lung des Instituts für Medizin und Biologie und befand sich in dem Ge-bäude der ehemaligen Klinik des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung. Am 01.05.1960 wurde die Geschwulstklinik in Robert-Rössle-Klinik (ab 1955 110 Betten) umbenannt [11].

Literatur

1. Benad G, Röse W: Die Entwicklung der anästhesiologischen Fachgesellschaft der DDR. In: Schüttler J (Hrsg.): 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Tradition und Innovation. Berlin: Springer 2003;140–153

2. Lüder M: Die Gründungsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie. Biografische Notizen – 29.Folge: Prof. Dr. Lothar Barth (1921–1979). Anästh Intensivmed 2006;47:239–240

3. Barth L: Die Bedeutung der modernen Narkosetechnik für die Chirurgie. Dt Gesundheitswesen 1951;6:132–137

4. Kronschwitz H: In memoriam Professor Lothar Barth. Anaesthesist 1980;29:348–349

5. Barth L, Meyer M: Moderne Narkose. Theorie und Praxis der Routineverfahren. 1. Aufl. Jena: Gustav Fischer 1962

6. Barth L, Meyer M: Moderne Narkose. Theorie und Praxis der Routineverfahren. 2. Aufl. Jena: Gustav Fischer 1965

7. Frey R, Kronschwitz H (Hrsg.): Verzeichnis der Fachärzte für Anaesthesiologie in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Berlin, Heidelberg: Springer 1966;4–7

8. Frey R: In memoriam Lothar Barth. Anaesthesist 1979;28:370–371

9. Lieb L: Deutsch-deutsches Schicksal eines Wegbegleiters der Anästhesiologie. Erinnerungen an Prof. Dr. med. habil. Lothar Barth, FFARCS. Ärztebl Thüring 2005;16:401–402

10. Meyer M (Hrsg.): Berliner Symposion über Anaesthesieprobleme des offenen Thorax vom 28. bis 30. Oktober 1959 in der Deutschen Akademie

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11. Bielka H: Geschichte der Medizinisch-Biologischen Institute Berlin-Buch. 2. überarb. Aufl. Berlin; Heidelberg: Springer 2002;77

12. Barth L: Die Entwicklung der Anaesthesiologie in der DDR. Anaesthesist 1967;16:268–269

13. Archiv für Anaesthesiologie. www.wuenscher.eu

14. Gibel W, Schramm T, Schack R (Red.): 1948–1973. 25 Jahre Krebsforschung in Berlin-Buch. Forschungszentrum für Molekularbiologie und Medizin. Zentralinstitut für Krebsforschung Berlin: Akademie der Wissenschaften der DDR 1973

15. Barth L: Die Anwendung der Allgemeinbetäubung bei der Bronchoskopie. Thoraxchirurgie 1954;2:23–30

16. Barth L: Grundlagen der Narkoseleitung bei geschlossenem System. Dt. Gesundheitswesen 1952;7:1–14

17. Barth L: Die Entwicklung der modernen Anästhesie. Dt. Gesundheitswesen 1960;15:1704–1708

18. Barth L: Untersuchungen über die „Diffusionsatmung“ des Menschen. Arbeitstagung der Sektion für Chirurgie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 11.–13.3. 1953. Sektions-Veröffentlichung Nr.1 der Klasse für Medizinische Wissenschaften der Akademie. Sektion Chirurgie. Berlin: Akademie-Verlag 1954;67–72

19. Barth L: Symposion über aktuelle Fragen der Anästhesiologie vom 11. bis 13. März 1957 in der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin: Akademie-Verlag 1959;9

20. Lehmann C: 3. Protokoll der Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie am Freitag, den 13. September 1963. In: Heise F (Red.): Informationen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten 1963;IV:13

21. Rezension: Moderne Narkose. Lothar Barth Second edition Stuttgart: Fischer 1965. Anaesthesia 1966;21:309

22. Barth L: Bruttoventilation, alveolare Ventilation und Lungendurchblutung bei künstlicher Beatmung am offenen Thorax. Habilitationsschrift.


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