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Mestel, R., Laireiter, A.-R., Maragkos, M ... - univie.ac.at link… · CITATIONS 0 READS 27 5...

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See discussions, stats, and author profiles for this publication at: https://www.researchgate.net/publication/305385694 Mestel, R., Laireiter, A.-R., Maragkos, M., Hell, W., Hergovich, A. (2016). Woran glauben Sekptiker, Teil 1. Skeptiker, 1-2016... Article · February 2016 CITATIONS 0 READS 27 5 authors, including: Some of the authors of this publication are also working on these related projects: Psychotherapy in old people residency homes View project Network Analysis to investigate the EBP discourse in Social Work View project Robert Mestel HELIOS Klinik Bad Grönenbach 28 PUBLICATIONS 198 CITATIONS SEE PROFILE Anton-Rupert Laireiter University of Vienna 93 PUBLICATIONS 1,099 CITATIONS SEE PROFILE Markos Maragkos Ludwig-Maximilians-University of Munich 19 PUBLICATIONS 37 CITATIONS SEE PROFILE All content following this page was uploaded by Anton-Rupert Laireiter on 17 July 2016. The user has requested enhancement of the downloaded file.
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PsychotherapyinoldpeopleresidencyhomesViewproject

NetworkAnalysistoinvestigatetheEBPdiscourseinSocialWorkViewproject

RobertMestel

HELIOSKlinikBadGrönenbach

28PUBLICATIONS198CITATIONS

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Anton-RupertLaireiter

UniversityofVienna

93PUBLICATIONS1,099CITATIONS

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MarkosMaragkos

Ludwig-Maximilians-UniversityofMunich

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1/2016

Herausgeber: GWUP e. V. € 6,– · ISSN 0936-9244 · D 10391

Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken

Sozialpsychologie ist keine Zauberei

Erfolge im Sport – ohne Quantenverschränkung erklärt

Prof. Norbert Schmacke: „Die Besonderen Therapie- richtungen raus aus dem Sozialgesetzbuch«

Woran glauben Skeptiker?

Das »Informations- netzwerk Homöopathie«

Zentrum für Wissenschaft und kritisches DenkenCenter for Inquiry – Europe

GWUP Cover Skeptiker 2016 #1.indd 1 03.03.16 11:04

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14 skeptiker 1/2016

T H E M A

Woran glauben Skeptiker?Teil 1: Einleitung, Methoden und Ergebnisse zu Religiosität und Spiritualität. Eine Pilotstudie zu Überzeugungen zu religiösem Glauben, Spiritualität, Wissenschaftsglauben und Aberglauben von Mitgliedern der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), Besuchern einer GWUP-Konferenz (SkepKon 2014) und Mitgliedern der Allgemeinbevölkerung

Robert Mestel, Anton-Rupert Laireiter, Markos Maragkos, Wolfgang Hell, Andreas Hergovich

Aktive Mitglieder skepti-scher Vereinigungen ge-genüber Parawissenschaf-

ten wurden bisher kaum hinsichtlich kennzeichnender psychologischer und demografischer Merkmale untersucht. Diesem Mangel soll mit der vorlie-

genden Arbeit begegnet werden. Da-zu wird die Gruppe der Skeptiker zu-nächst hinsichtlich demografischer und sozialer Merkmale sowie anschlie-ßend hinsichtlich persönlichkeitsbezo-gener und weltanschaulicher Merkma-le charakterisiert. Daran anschließend

werden die Fragestellungen und Hy-pothesen vorliegender Studie expli-ziert, gefolgt von der Darstellung der Methodik und des ersten Teils der Er-gebnisse. Über den zweiten Teil wird in einer nachfolgenden Publikation (Skeptiker 2/2016) berichtet.

© Uli-B - Fotolia.com

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skeptiker 1/2016 15

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

ters, die höchst gebildet sind, häufiger aus technologisch-naturwissenschaftli-chen Fächern stammen und etwas sel-tener verheiratet sind.

Persönlichkeitsbezogene, politische und weltanschauliche MerkmaleWunder (1996) fand an einer Stich-probe von 1341 Westdeutschen, 1484 Ostdeutschen und 977 Österreichern, extrahiert aus einer ALLBUS-Reprä-sentativbefragung von ISSP (Inter-national Social Survey Programme; 1991) bei „Analog-Skeptikern“2 fol-gende Merkmale: Diese in der Folge genannten etwa 30 % „Analog-Skep-tiker“ – stets im Vergleich zu den ca. 70 % „Nicht-Skeptikern“ – bezeich-neten sich als weniger „autoritär“ (ge-messen an der häufigeren Ablehnung der Todesstrafe), hatten ein höheres Berufsimage, waren häufiger männ-lich, politisch interessiert, „vertrau-end“ („den meisten Menschen kann man trauen“) und optimistisch („so wie die Zukunft aussieht, kann man es verantworten, Kinder auf die Welt zu bringen“). Politisch waren diese west-deutschen „Analog-Skeptiker“ eher „Anti-Grüne“, was mit dem Öko-Pro-fil und der Nähe der Grünen zu Spiri-tualität, Esoterik und zur Pseudo- bzw. „Alternativ“-Medizin in Zusammen-hang gebracht werden könnte. Ost-deutsche „Analog-Skeptiker“ tendier-ten eher zur damaligen PDS (1991) und standen den ostdeutschen Grü-nen offener gegenüber, was Wunder (1996) mit der Nähe der Ost-Grü-nen zur damaligen Bürgerrechtsbewe-gung begründet. Bezogen auf religiöse Fragen bezeichneten sich diese „Ana-log-Skeptiker“ erwartungsgemäß häu-figer als „atheistisch“, sie gingen sel-tener in die Kirche und lehnten den Glauben an religiöse Wunder und vor allem an eine „höhere Macht“ im Ver-gleich zu den restlichen Teilnehmern der Repräsentativbefragung viel häufi-ger ab. In einer Umfrage unter 800 Le-sern des US-Journals Skeptical Inqui-rer (Kurtz 1998; zitiert nach Wunder

2000), einem Organ der CSICOP/CSI, der ersten und größten para-wissenschafts-skeptischen Vereinigung weltweit, verstanden sich 77,4 % als Atheisten, nur 16 % glaubten an Gott und 13 % an ein Leben nach dem Tod. 75,5 % der Leser waren der An-sicht, dass die Kritik am „Paranorma-len“ auch auf religiöse Anschauungen ausgedehnt werden müsse. Allerdings gilt die von Paul Kurtz verfasste Po-sition der US-Skeptiker (1999) noch bis heute: „Skeptical inquirers can and should examine religious claims, though the case can be made that CSI-COP should not“3.

Skeptiker-Vereinigungen und ReligiositätVon Hansen (1992) werden die recht deutlichen Verbindungen der Pro-tagonisten der US-Skeptikerbewe-gung zum Atheismus bis in die frü-hen 1990er Jahre hervorgehoben. Die Standortbestimmung zur Religi-on (Punkt 11) wird wie folgt zusam-mengefasst4: „Die GWUP ist keine Weltanschauungsgemeinschaft. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit wissenschaftlich prüfbaren Behaup-tungen. Viele weltanschauliche oder religiöse Aussagen sind dies aber nicht: Die Fragen z. B. nach der (Nicht-)Exis-tenz Gottes oder nach dem ‚Sinn des Lebens’ können nicht wissenschaft-lich entschieden werden. Die GWUP bestreitet nicht, dass diese und andere Fragen interessant und wichtig sind, sie gehören aber nicht zum Aufgaben-bereich der GWUP. Daher herrscht in-nerhalb der GWUP weltanschaulicher Pluralismus: Unter den Mitgliedern der GWUP finden sich sowohl Gläu-bige aus verschiedenen Religionen als auch Menschen ohne Konfession. An-ders ist es mit Behauptungen, die als ‚religiös’ bezeichnet werden, aber trotz-dem prüfbar sind, etwa die Frage der Authentizität von Wundererscheinun-gen oder -heilungen oder die nach der Echtheit des angeblichen Jesus-Grab-tuchs von Turin. Hier geht es nicht um Glauben, vielmehr können und sollten

Demografische Merkmale von SkeptikernDie GWUP, 1987 als Verein gegrün-det, ist die mitgliederstärkste deut-sche Skeptiker-Organisation. Aus der Mitgliederstatistik der GWUP-Kon-ferenzen von 2006 bis 2014 (N = 365, aufbereitet von Mestel, 2014) geht hervor, dass GWUP-Mitglieder im Mittel 47,5 Jahre (Streuung = SD: 13,3) alt sind. Auch in der Leserum-frage aus dem Jahre 1997 unter den 200 Abonnenten der von ihr herausge-gebenen Zeitschrift Skeptiker war das mittlere Alter entsprechend (Wunder 1998). 25 % der von Mestel (2014) untersuchten Konferenz-Teilnehmer waren weiblich (vs. 8 % in der Le-serumfrage 1997). Ähnlich niedrige Quoten weiblicher Skeptiker berich-tet auch Hansen (1992) für die größte US-Skeptikerorganisation CSICOP1 Ende der 1980er Jahre. 90 % der bei der Leserumfrage im Jahr 1997 Befrag-ten hatten Abitur, knapp 40 % einen Hochschulabschluss, 25 % waren pro-moviert und 6 % habilitiert. Ähnlich hohe Akademikerquoten finden sich in der CSICOP bezogen auf den en-geren „Fellow-Kreis“ (Hansen 1992). Das angegebene Einkommen in der Stichprobe der Leserumfrage war ent-sprechend überdurchschnittlich hoch (Wunder 1998). GWUP-Skeptiker waren zu 41 % ledig, dies ist ein über-proportional hoher Anteil für diese Altersgruppe (Wunder 1997). Ferner lebten mit 42 % überdurchschnitt-lich viele Abonnenten in einer größe-ren Stadt mit über 100 000 Einwoh-nern. Ähnlich wie in der Leserumfrage 1997 ordneten sich 2006 – 2014 die GWUP-Mitglieder folgenden Berufs-kategorien am häufigsten zu (Mes-tel 2014): 32 % Naturwissenschaften, 15 % Technologie (z. B. Ingenieurwis-senschaften), 14 % Medizin, 9 % Psy-chologie, 9 % andere Sozialwissen-schaften, 8 % Geisteswissenschaften, 5 % Mathematik, 9 % andere Sparten. Zusammengefasst handelt es sich bei deutschen GWUP-Mitgliedern somit vorwiegend um Männer mittleren Al-

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16 skeptiker 1/2016

T H E M A

re Zusammenhänge der Dominanz der rechten Hemisphäre mit allen drei Glaubensarten (Religion, Spi-ritualität, Glaube an Paranorma-les) bzw. generellem Erkennen von Bedeutung z. B. bei Vorgaben von Stimuli mit Zufallsmustern (z. B. Brugger et al. 2007; Runehov 2007; Vaas, Blume 2009).

d) Religiosität, Spiritualität und paran-ormale Überzeugungen sind in allen Stichproben signifikant negativ mit Wissenschaftsglauben korreliert. Kurzbegründung: Dazu liegt zwar kaum direkte empirische Evidenz vor, jedoch einige indirekte: So sind Wissenschaftler deutlich we-niger religiös (Larson, Witham 1998), Intelligenz korreliert nega-tiv mit Religiosität (Zuckerman et al 2013) und da Wissenschaftler meist Akademiker sind und letzte-re im Schnitt intelligenter sind als Nicht-Akademiker, sind Wissen-schaftler im Schnitt folglich intelli-genter als Nicht-Wissenschaftler (z. B. Rost 2009, S. 207).

e) Ältere Personen und Frauen bewer-ten Fragen zu Glauben und Spiri-tualität zustimmender und jene zu Wissenschaftsglauben ablehnender als jüngere Personen und Männer. Als Kurzbegründung zur Korrela-tion von Alter mit Religion/Spi-ritualität: z. B. findet sich im Re-ligionsmonitor 2013 der Stiftung Bertelsmann (Pollack, Müller 2013, S.  14f. und Pickel 2013, S. 24), dass Religiosität für Jüngere im Ver-gleich zu Älteren eine geringere Rol-le spielt. Frauen sind deutlich religi-öser und v. a. spiritueller als Männer (z. B. Haller, Janes 1996).

Methoden:Durchführung und StichprobenrekrutierungAuf der „SkepKon“, der Jahresta-gung der GWUP, vom 29. – 31. Mai 2014 wurden erstmals deren Mitglie-der und andere Konferenzbesucher befragt5. Die Stichprobe „überzeug-ter Christen“ wurde vom Erstautor

über Bekannte, Arbeitskollegen und die katholische Kirche vor Ort im „Schneeballsystem“ rekrutiert. Zu-dem wurde eine Online-Befragung mittels Lime-Survey (Befragungszeit-raum 01.12.2014 – 30.07.2015) in Zusammenarbeit mit der Universi-tät Salzburg, Fachbereich Psychologie, Arbeitsgruppe Laireiter, durchgeführt. Dabei wurden sämtliche Mitarbeiter der Universitäten Innsbruck und Salz-burg per E-Mail-Verteiler um eine Teilnahme gebeten, daneben verschie-dene Psychologen- und Psychothera-peutenverbände und -verteiler sowie Bekannte des Erstautors über Postings bei Facebook etc. im „Schneeballsys-tem“.

StichprobenkennwerteA. Mitglieder der GWUP, Mitglied-schaft auf dem Fragebogen angekreuzt (am 31.5.2014); n = 110, 25 % Frau-en; mittleres Alter 47,1 (SD: 14,7; un-ter 30 J.: 11 %; über 60 J.: 24 %).B. Besucher der SkepKon („Skep-Kon-Besucher“), welche keine Mitglie-der der GWUP am 31.5.2014 (Fra-gebogenangabe) waren; n = 37, 35 % Frauen; mittleres Alter 41,7 (SD: 11,8; unter 30 J.: 22 %; über 60 J.: 3 %).C. Überzeugte Christen aus der Allge-meinbevölkerung (z. T. freikirchlich); n = 38, 68 % Frauen; mittleres Al-ter 55,2 (SD: 18,6; unter 30 J.: 13 %; über 60 J.: 40 %).D. Allgemeinbevölkerung aus einer Online-Studie6 und 22 Psychothera-peuten einer psychosomatischen Kli-nik und 54 Psychologie-Studierende der Universitäten Wien und Mün-chen7; Gesamt n = 4308 (alle Items) bis n = 5446 (Angabe Schulabschluss), 53,7 % Frauen; mittleres Alter 35,4 (SD: 13; unter 30 J.: 40,5 %; über 60 J.: 4,2 %); 78,7 % Abitur/Matura, 17,3 % mittlere Reife, 3,4 % Haupt-schule; 33,4 % waren Studierende; Be-ruf: 26 % in psychosozialen Fächern, 74 % in anderen Bereichen; 11,5 % Psychotherapeuten; 20,1 % waren in den letzten fünf Jahren in Psychothe-rapie.

angebliche „Wunder“ wissenschaftlich untersucht werden.“

Hypothesena) Es ist den Ausführungen der Ein-

leitung entsprechend davon auszu-gehen, dass Skeptiker von Parawis-senschaften (GWUP) mit einem so hohen Anteil an Naturwissen-schaftlern häufiger als Vergleichs-stichproben der „Allgemeinbevöl-kerung“ oder „überzeugte Christen“ von Wissenschaft überzeugt sind. Ganz besonders dürften Skepti-ker deutlich weniger und sehr viel seltener religiös, weniger spiritu-ell und para-gläubig im Vergleich zu Nicht-Skeptikern sein. Entspre-chend bejahen sie deutlich seltener parawissenschaftliche oder religi-ös-spirituelle Erklärungen für um-strittene Phänomene wie Nahto-derfahrungen, Gesundbeten oder Wunderheilungen.

b) GWUP-Mitglieder (2014) unter-scheiden sich nicht von Besuchern der GWUP-Konferenz 2014 hin-sichtlich aller untersuchten Kriteri-en bzw. Instrumente. Kurzbegründung: Wer auf diese Konferenz geht, hat sich meist be-reits eingehend mit den Zielen und Inhalten der GWUP auseinander-gesetzt und denkt daher ähnlich. Ferner gab es kaum Unterschiede zwischen GWUP-Mitgliedern und Abonnenten des Skeptiker in der Le-serumfrage 1997 (mündliche Mit-teilung E. Wunder, 23.12.2014).

c) Die Zusammenhänge zwischen dem religiösen Glauben, Spiritu-alität und dem Glauben an para-normale Phänomene sind signifi-kant und positiv. Kurzbegründung: Bucher (2008, S. 463) fand eine hohe positive Kor-relation zwischen Religiosität und Spiritualität von r = 0.80. Auch die paranormalen Skalen sind in ver-schiedenen Studien recht hoch mit-einander korreliert (z. B. Wiseman, Watt 2006). Zudem zeigt neuropsy-chologische Forschung recht kla-

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skeptiker 1/2016 17

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

bringer tragen, auf Holz klopfen, vier-blättrige Kleeblätter).

ValiditätMänner zeigen in den meisten Stich-proben in allen Skalen bis auf die Ska-la „außergewöhnliche Lebensformen“ geringere Werte als Frauen. Mehrere Studien bestätigen die Validität (unter Validität versteht man, dass ein Test auch das misst, was er messen soll) der RPBS12. Der mit Abstand höchs-te „traditionelle religiöse Glaube“ fin-det sich in den USA (Tab. 1), einem Land, in dem Atheisten als die am we-nigsten vertrauenswürdigste Bevölke-rungsgruppe aller Minoritäten gelten (Edgell et al. 2006). Die höchsten Ge-samtwerte zeigen Hindus (in Öster-reich) und Chinesen. Hervorgehoben wird, dass in China selbst die Unter-gruppe von chinesischen „Atheisten“ (Selbstbezeichnung) einen RPBS-Ge-samtwert von M = 3,7 aufweisen und einen von M = 4 (!) für „traditionel-ler religiöser Glaube“. Über alle Stich-proben ist „Aberglaube“ am gerings-ten ausgeprägt, gefolgt von „Hexerei“ und „Spiritismus“. Etwas deutlicher

InstrumenteZur Untersuchung der oben ange-führten Hypothesen wurden folgende Verfahren eingesetzt8: Die „Revidier-te Paranormal Belief Scale“ (RPBS; Tobacyk 2004), die Skala „Transper-sonales Vertrauen“ (TPV; Belschner 1997/2003), die „Belief in Science Scale“ (BSS; Farias et al. 2013) und der „Fragebogen zur Erklärung letzter Fragen“ (FELF; Mestel 2013).

Revidierte Paranormal Belief Scale (RPBS; Tobacyk, 2004)Die RPBS ist der am häufigsten ver-wendete Fragebogen zur Erfassung pa-ranormaler Aspekte (vgl. Irwin 2009; Subskalen: „Psi“, „Präkognition“, „He-xerei“, „Aberglauben“, „Spiritismus“ und „außergewöhnliche Lebensfor-men“) und bildet auch mit einer Ska-la „traditionellen religiösen Glauben“ ab (z. B. „es gibt einen Teufel, Him-mel und eine Hölle“, „ich glaube an Gott“, „die Seele lebt nach dem To-de weiter“). Der Fragebogen mit 26 Items (ursprünglich 25 Items; Tob-acyk, Milford 1983) wurde 2004 re-vidiert und weist sieben Antwortalter-

nativen (1 „völlig unzutreffend“ über 4 „teils-teils“ bis 7 „völlig zutreffend“) auf. Verwendet wurde von mehreren Übersetzungen die wohl früheste von Reichel (2004). Die RPBS ist psy-chometrisch gut abgesichert9. Haupt-kritikpunkt ist, dass die Skala „Au-ßergewöhnliche Lebensformen“ aus einem Item besteht, welches häufiger bejaht wird (Außerirdische auf ande-ren Planeten) und zweien, die meist verneint werden (Glaube an das Un-geheuer von Loch Ness und den Ye-ti). Deshalb werden die Ergebnisse dieser Skala im Ergebnisteil einmal als 3-Item-Original, dann als 2-Item-Ska-la „Loch Ness/Yeti“ und schließlich das Einzelitem „Außerirdische“ separat präsentiert10. Ein zweiter Kritikpunkt ist, dass die Skala „Aberglauben“ nur Items mit „negativem“ Aberglauben aufweist (z. B. „Die Zahl 13 bringt Unglück“)11. Deshalb wurden in der hier dargestellten Online-Studie, nicht jedoch den anderen Stichproben, drei neue Items zu „positivem“ Aberglau-ben an die offiziellen 26 RPBS-Items hinten angefügt, um die Item-Reihen-folge nicht zu verändern (z. B. Glücks-

Stichprobe N Land religiöser Glaube

Psi Hexerei Aberglaube Spiritismus Außergew. Lebensform

Präkogni-tion

Gesamt

v. Kuenheim 2011 518 D 3,66 (1,6)

2,67 (1,6)

2,26 (1,5)

1,4 (0,9)

3,02 (1,8)

3,11 (1,1)

2,29 (1,3)

2,66 (1,1)

Duhme 2010 341 D 3,15 (1,5)

2,38 (1,4)

2,05 (1,4)

1,39 (0,8)

2,81 (1,6)

3,16 (1,1)

2,01 (1,2)

2,43 (1)

Tobacyk 2004 217 USA 6,3 (1,2)

3,1 (1,5)

3,4 (1,7)

1,6 (1,2)

2,8 (1,4)

3,3 (1,3)

3 (1,3)

3,42

Plügl 2013 319 D+Ö 3,25 (1,4)

2,85 (1,6)

2,32 (1,5)

1,56 (1)

2,94 (1,7)

2,8 (1,1)

2,07 (1,2)

2,55

Hainzl 2009 (Christen)

102 Ö 4,22 (1,5)

3,4 (1,6)

2,31 (1,3)

1,28 (,8)

2,74 (1,4)

2,31 (1,1)

3,19 (1,3)

2,85 (0,9)

Hainzl 2009 (Hindus)

100 Ö 4,8 (1,7)

4,3 (1,9)

3,87 (2)

2,3 (1,6)

4 (2)

2,99 (1,5)

4,5 (1,9)

4,73 (2,2)

Irwin 2004 161 Aus 4,12 (2)

3,68 (1,8)

3,18 (2,1)

1,56 (1,1)

3,82 (2,1)

3,2 (1,4)

3,57 (1,8)

3,37

Huntley et al. 2005 65 Eng 3.6 3.61 3.14 2.2 3.45 * 3.275 3.08

Yung-Jong 2010 310 Chi 4.95 4.00 4.33 3.07 4.38 4.43 4.20 4.23

Tab. 1: RPBS-Skalen-Mittelwerte und -Streuungen für verschiedene internationale Stichproben

Anmerkungen: Falls nichts unter Stichprobe angemerkt, handelt es sich um unausgelesene, meist jüngere Erwachsene; Aus: Australien;

Chi: China; D: Deutschland; Eng: England; Ö: Österreich; falls keine Streuungen angegeben wurden, waren in der Originalarbeit nur

die Rohwertsummen publiziert (Mittelwerte wurden vom Erstautor errechnet); *Item 20 wurde ausgeschlossen, daraus resultierte M =

1,77, darum ist die Skala unvergleichbar

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18 skeptiker 1/2016

T H E M A

sind der Glaube an „Psi“ und „Präko-gnition“ sowie an „außergewöhnliche Lebensformen“ ausgeprägt.

Skala Transpersonales Vertrauen (TPV; Belschner, 1997/2003/2008)Die Skala wurde von Belschner (1997/2003) entwickelt, um das Kon-strukt „Spiritualität-Religiosität“ im deutschsprachigen Raum umfassend abzubilden. Sie besteht aus elf vier-stufigen Items (0 „gar nicht zutref-fend“ bis 3 „völlig zutreffend“; Range 0 – 33) wie „Ich habe schon die Er-fahrung gemacht, dass ich mich mit der Welt und dem Kosmos eins füh-le“ und erfasst „Spiritualität“ sehr zu-verlässig13. Die repräsentative Nor-mierung (Albani et al. 2002) ergab starke Unterschiede zwischen Ost-

und Westdeutschen, ähnlich wie sie auch 2013 noch für eine große Re-präsentativbefragung gezeigt wurden („Religionsmonitor“; Pollack, Mül-ler 2013). Befragte aus den neuen Bundesländern erreichten nach Al-bani et al. (2002) Summenwerte von M= 8,7 (SD: 9,08), Personen aus den alten Bundesländern 15,6 (SD: 8,5), das Mittel lag bei M = 12,2 (SD: 9,5). Frauen (M=13,6 vs. Männer M= 10,6) und Ältere (>48 Jahre; M = 14 vs. Jüngere M = 10,4) erreichten so-mit klar höhere Werte. Konfessionsge-bundene erzielten höhere Werte (M = 16,1), Personen, die an Gott glaubten, mit M = 23,5 viel höhere. Diejenigen, welche angaben, dass in ihrer Kind-heit Glaube bzw. Religion zu Hause wichtig gewesen sei, erzielten ebenso höhere Werte mit M = 2114.

Belief in Science Scale (BSS; Farias et al. 2013)Die sechsstufige Skala (0 „stark ableh-nend“ bis 5 „sehr zustimmend“) mit 10 Items wurde entwickelt, um die Hypothese zu prüfen, ob nicht nur religiöser Glaube, sondern auch der Glaube an Wissenschaft bei der Bewäl-tigung von Stress und Angst hilft. So zeigten die englischen Autoren, dass Ruderer unter Wettkampfbedingun-gen signifikant stärker an Wissenschaft glaubten (M = 4,03; SD: 0,87) als un-ter Trainingsbedingungen (M = 3,54; SD: 0,86). Ebenso wurde stärker an Wissenschaft geglaubt, wenn man zu-vor angehalten wurde, über seinen ei-genen Tod nachzudenken (M = 3,94; SD: 1,04) im Vergleich zu eigenen Zahnschmerzen (M = 3,41; SD: 0,67). Die Skala wurde von Spitzer ins Deut-

Auch spirituelle Überzeugungen wurden in der Befragung erfasst © Masson - Fotolia.com

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skeptiker 1/2016 19

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

sche übertragen (Spitzer 2013), wo-bei der zentrale Begriff „science“ nicht wörtlich mit Naturwissenschaft (vs. social science, humanities o. ä.) sondern sinngemäß mit „Wissenschaft“ über-setzt wurde, da in Deutschland Na-tur- und Geisteswissenschaften nicht so strikt getrennt werden. Im engli-schen Original zeigte sich die Ska-la homogen und zuverlässig.15. In der Entwicklungs-Eichstichprobe wurden Werte von M = 3,23 (SD: 1,04) er-reicht.

Fragebogen zur Erklärung letz-ter Fragen (FELF; Mestel 2013)Die 14 deskriptiv auszuwerten-den Hauptitems16 zu Phänomenen wie Nahtoderfahrungen, Gesundbe-ten, Theodizee („Warum lässt ein all-mächtiger, gütiger Gott Leiden zu?“), Wunderheilungen, dem Ursprung der Homosexualität, dem Ursprung des Universums / Gottes usw. wurden oh-ne Anspruch auf Skalenbildung ent-worfen. Die Antwortalternativen wurden mit sehr verschiedenen Per-sonen (religiös, spirituell, atheistisch) diskutiert und ausdifferenziert. Ziel war es, häufige säkular-wissenschaft-liche, (frei)-kirchliche, und freispiri-tuelle Antwortoptionen für unseren Kulturkreis geschlossen vorzugeben, um besser zu verstehen, welche Ant-worten Menschen auf Fragen geben, die heute vermeintlich entweder in die Domäne der Wissenschaften oder in die der Theologie fallen. Aufgrund der erwarteten Antwortheterogenität wurde eine freie individuelle Antwort

ermöglicht, um Reaktanz (Trotzreak-tionen) der Befragten zu verringern. Zur weiteren Vermeidung von Reak-tanz wurde es daneben ermöglicht, jede Antwortalternative zustimmend oder ablehnend zu beantworten, wo-raus letztlich 14 Hauptitems mal et-wa 2 – 5 Unteritems, in gesamt 58 Un-teritems resultierten. Fast alle Items sind letztlich „Glaubenssache“, auch die Frage nach der Entstehung des Universums, sobald z. B. danach ge-fragt wird, was für den Urknall ver-antwortlich war (Item 1). „Wunder“- bzw. Spontanheilungen (Item 8) sind faktisch zu selten, um sie empirisch systematisch bzgl. möglicher einheitli-cher Erklärungen gruppieren zu kön-nen (Kappauf 2011). Die einzigen empirisch prüfbaren Items sind wohl Items 11 („Warum gibt es Atheisten?“) und 12 („Kann man Kranke gesund beten?“). Für Item 11 gibt es zumin-dest Belege, dass wenn beide Eltern atheistisch sind, die Kinder zu 95 % ebenso atheistisch bleiben (Zucker-man 2014), somit wäre Antwort „a“ empirisch gesehen am ehesten „gül-tig“. Dass Gesundbeten funktionie-ren kann, ohne dass der Kranke davon weiß (Item  12), ist nach der aktuel-len Forschung eher zu verneinen (z. B. Krucoff et al., 2005)17.

Operationalisierung von extre-mer Nicht-GottesgläubigkeitDie „Gottes-Überzeugtheits-Frage“ („Wie sicher sind Sie, dass es Gott gibt?“) ist die Kurzform der „Spectrum of theistic propability“18 von Richard

Dawkins aus dem Buch „Der Gottes-wahn“ (2007). Wer bei diesem Item geantwortet hat, er glaube nicht, er wisse, dass es Gott nicht gibt, wird als „extrem ungläubig“ kategorisiert.

Operationalisierung von „reli-giös-spirituellen Skeptikern“Diese interessante Untergruppe wurde aus denjenigen GWUP-Mitgliedern gebildet, welche angaben, sie seien re-ligiös oder spirituell oder beides oder die im TPV oder der RPBS (Skala „re-ligiöser Glaube“) Werte um eine Streu-ung höher als die Normalbevölkerung aufwiesen (TPV >21,7; RPBS-„Reli-giöser Glaube“ >5,26). Eine forma-le Konfessionszugehörigkeit ohne die genannten Ausprägungen wurde nicht per se als religiös-spirituell bewertet, da es einen beträchtlichen Prozent-satz von formal konfessionsgebunde-nen Christen gibt, die sich in keiner Weise religiös oder spirituell erleben (siehe empirische Erhebungen unter www.fowid.de).

AuswertungDie Auswertung erfolgte mit Statistica 12 und SPSS 20. Stichproben A – C wiesen fast vollständige Datensätze auf. In der Online-Studie beantwor-teten 5446 Personen die soziodemo-graphischen Fragen, 4308 Personen beantworteten sämtliche Fragen19.

Ergebnisse:Religiosität und SpiritualitätBezogen auf die formale Konfessions-zugehörigkeit gaben GWUP-Mit-

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20 skeptiker 1/2016

T H E M A

GWUP-Mitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

Bevölkerunggemischt

Religiösn 6 2 30 633

5,5 % 5,4 % 78,9 % 13 %

Spirituelln 0 1 1 704

0,0 % 2,7 % 2,6 % 14,4 %

religiös als auch spirituelln 1 0 7 538

0,9 % 0,0 % 18,4 % 11 %

weder religiös noch spirituelln 87 27 0 2495

79,8 % 73,0 % 0,0 % 51,1 %

sonstiges (v.a. Agnostiker)n 15 7 0 512

13,8 % 18,9 % 0,0 % 10,5 %

N 109 37 38 4882

Tab. 3: Religiöse und spirituelle Überzeugungen der vier Studiengruppen

GWUPMitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

BevölkerungGemischt

1 (Ich weiß, dass es Gott nicht gibt.)

n 52 17 0 1407

49,5 % 44,7 % 0,0 % 30,4 %

2n 40 12 0 1121

38,1 % 31,6 % 0,0 % 24,3 %

3n 1 2 0 315

1,0 % 5,3 % 0,0 % 6,8 %

4 ( 50 % / 50 % )n 8 5 0 615

7,6 % 13,2 % 0,0 % 13,3 %

5n 1 0 2 252

1,0 % 0,0 % 5,3 % 5,5 %

6n 1 1 8 347

1,0 % 2,6 % 21,1 % 7,5 %

7 (Ich weiß, dass es Gott gibt.)

n 2 1 28 564

1,9 % 2,6 % 73,7 % 12,2 %

N 105 38 38 4621

Tab. 4: Antworthäuigkeiten für die vier Gruppen auf „Wie sicher sind Sie, dass es Gott

gibt?“

GWUPMitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

Bevölkerunggemischt

Katholischn 14 5 16 1415

12,8 % 13,5 % 42,1 % 28 %

Evangelischn 12 8 15 955

11,0 % 21,6 % 39,5 % 18,9 %

andere christliche Religionn 0 1 7 121

0,0 % 2,7 % 18,4 % 2,4 %

nicht christliche Religionn 1 0 0 125

0,9 % 0,0 % 0,0 % 2,5 %

keine Religionn 82 23 0 2437

75,2 % 62,2 % 0,0 % 48,2 %

N 109 37 38 5053

Tab. 2: Formale Konfessionszugehörigkeit für die vier Studiengruppen

glieder und SkepKon 2014-Besucher deutlich seltener an (p < .001), Katho-liken oder Protestanten zu sein als die Gruppe überzeugter Christen und die Allgemeinbevölkerung (Tab. 2).GWUP-Mitglieder oder SkepKon-Be-sucher sind zu gut drei Viertel weder religiös noch spirituell, die meisten üb-rigen Teilnehmer bezeichnen sich als Agnostiker, fast niemand ist spirituell (Tab.  3). Die Online-Bevölkerungs-stichprobe ist gut zur Hälfte weder re-ligiös noch spirituell, die Übrigen etwa gleichermaßen spirituell und/oder reli-giös. Bezogen auf die Frage, „wie sicher man wäre, dass es Gott gäbe“, zeigt sich in den zwei skeptischen Gruppen ei-ne extrem linksschiefe Verteilung, bei der Online-Stichprobe eine linksschie-fe und der Gruppe der überzeugten Christen eine extrem rechtsschiefe Ver-teilung. 49,5 % der GWUP-Mitglie-der, 45 % der SkepKon-Besucher und 31 % der Bevölkerungsstichprobe sind sich sicher, dass es Gott nicht gibt. Nur etwa 2 % beider skeptischen Gruppen wissen im Gegenteil, dass es Gott gibt – im Vergleich zu 74 % der überzeugten Christen und 12 % der Bevölkerungs-stichprobe (Tab.  4). GWUP-Mitglie-der lagen im Mittel bei M = 1,83 (SD: 1,2), SkepKon-Besucher bei M = 2,11 (SD: 1,5), also signifikant (p < .001) niedriger als jeweils die Online-Stich-probe (M = 3,1; SD: 2,1) und Chris-ten (M = 6,7; SD: ,57) auf einer Ska-la von 1 – 7.Bezogen auf das dimensional erfasste Ausmaß an Spiritualität (TPV) erziel-ten die zwei Skeptiker-Gruppen noch geringere Werte als die repräsentati-ve Bevölkerungsnorm der neuen Bun-desländer (Referenz). Die überzeugten Christen zeigten sehr hohe TPV-Aus-prägungen, obwohl sich über 75 % von diesen zuvor als gar nicht spirituell eingeschätzt hatten (Tab. 5).

„Extreme Nicht Gottes-Gläubigkeit“

GWUP-Mitglieder und andere Skep-Kon-Besucher gaben gleichermaßen

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skeptiker 1/2016 21

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

Unter Skeptikern wenig vertreten: traditioneller religiöser Glaube. © wideonet - Fotolia.com

GWUPMitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

Bevölkerunggemischt

n 108 36 37 4613

M 4,99 6,19 24,7 11,03

SD 4,25 4,74 4,4 8,4

GWUP-Mitglieder

SkepKonBesucher

ÜberzeugteChristen

Bevölkerunggemischt

„Extrem ungläubig“n 52 17 0 1407

49,5% 44,7% 0% 30,4%

„Nicht extrem ungläubig“n 53 21 38 3214

50.5% 55,3% 100% 69,6%

Gesamt N 105 38 38 4621

Tab. 5: Transpersonales Vertrauen (Spiritualität) für die vier Vergleichsgruppen (Skala von

0 bis maximal 33)

Tab. 6: „Extreme Nicht-Gläubigkeit“ für die vier Gruppen

zu knapp 50 % an, dass sie „wüss-ten, dass es keinen Gott gäbe“ im Ge-gensatz zu 30 % der Bevölkerungs-stichprobe und keinem überzeugten Christen (Chi-Quadrat-Test; p < .05; Tab. 6). Diese „extrem Ungläubigen“ über die Gesamtgruppe aller Antwor-ter unterschieden sich im erwartbaren Sinne von den anderen: Sie wiesen sig-nifikant höhere BSS-Werte und tiefere sonstige „Glaubenswerte“ (alle Skalen und Einzelitems bis auf RPBS-Ein-zelitem „Außergewöhnliche Lebens-formen“) auf (p < .001). Sie waren mit M = 38,3 Jahren (SD: 12,6) et-was älter als die Anderen (M = 34,7 Jahre, SD: 12,9; p < .001). Betrach-tet man die Unterschiede der beiden Gruppen nur für die GWUP-Mit-glieder und die weiteren SkepKon-Be-sucher, dann sind die „extrem Un-

gläubigen“ in beiden Gruppen signifikant (p  < .001) wissenschafts-gläubiger (BSS) und zeigen geringere

Werte im TPV und im RPBS-Glau-be (für die weiteren SkepKon-Besu-cher auch noch in RPBS-Spiritismus

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22 skeptiker 1/2016

T H E M A

und RPBS-Gesamtwert). Das Alter unterschied sich in den beiden Grup-pen (GWUP und SkepKon-Besucher) nicht zwischen den „extrem Ungläubi-gen“ und den anderen.

Spirituell-religiöse SkeptikerIn der GWUP-Stichprobe sind nach den genannten Kriterien sieben Per-sonen von 109 (6,4 %) als „spiritu-ell-religiöse Skeptiker“ zu bezeichnen. Sie unterscheiden sich signifikant (p < .05; U-Test) von den 87 nicht spi-rituell-religiösen Skeptikern (15 ag-nostische GWUP-Mitglieder wurden hier ausgeschlossen, um den Kont-rast nicht zu „verwässern“) in folgen-den Bereichen: TPV-Skala, RPBS-Tra-ditioneller Glaube, RPBS-Spiritismus, RPBS-Gesamtskala, Gottes-Item (Da-wkins). Keine Unterschiede (p < .05) ergaben sich bezogen auf den BSS und die übrigen RPBS-Skalen. Ihr BSS-Wert korreliert im Gegensatz zur Be-völkerungsstichprobe und den übrigen GWUP-Mitgliedern deutlich positiv

mit ihrer Gottesüberzeugung (r = .90; p < .01). Folglich glauben Sie an Gott und „die“ Wissenschaft im Gegensatz zu allen anderen Stichproben.Im zweiten Teil des Beitrags in der nächsten Skeptiker-Ausgabe (02/2016) werden die Ergebnisse zu den Unter-schieden der vier Gruppen bezogen auf Wissenschaftsglauben, Glauben an paranormale Phänomene und ver-schiedene „letzte Fragen“ (z. B. Ursa-chen von Religionen, Wunderheilun-gen, Nahtoderfahrungen) dargestellt und diskutiert.

1 CSICOP: Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal; ab Dezember 2006 CSI (Committee for Skeptical Inquiry).2 Wunder operationalisierte „Skeptiker“ post hoc als jene Personengruppe, welche vier Aussagen zu Glücksbringern, Astrologie, Wunderheilern und Wahrsagern mit „stimmt wahrscheinlich nicht“ oder „stimmt sicher nicht“ beantworteten. Nach dieser ziemlich „weichen“ bzw. offenen Skeptiker-Definition ergaben sich 32,9 % „Skeptiker“ (West), 32,5 % (Ost) und 25,8 % (Österreich). Diese Gruppe wird deshalb „Analog-Skeptiker“ genannt, um diese post hoc aus einer Literaturanalyse recht „weich“ definierte Gruppe nicht identisch zu bezeich-

nen, wie Personen, welche aktive Mitglieder einer Skeptikervereinigung sind. Die übrigen Personen der ALLBUS-Studie waren wenigs-tens von einer Aussage „eher“ überzeugt. Knapp 10% waren von allen vier Aussagen eher überzeugt (andere Extremgruppe von „Analog-Gläubigen“).3 http://www.csicop.org/si/show/should_ skeptical_inquiry_be_applied_to_religion; Zugriff am 01.01.2016.4 www.gwup.org/inhalte/65-themen/religion- glaube/72-standortbestimmung-religion, Zugriff am: 01.01.2016.5 110 von 160 GWUP-Mitgliedern (69 %) mit Teilnahme an der Konferenz 2014 und 37 von etwa 240 Konferenzbesuchern, die nicht in der GWUP waren (15 %) füllten die Bögen aus. Die GWUP hatte 2014 etwa 1300 Mitglieder (Homepage), d. h. gut 10 % besuchten die Münchner Konferenz. Um die Rücklaufquote nicht zu gefährden, wurden nur rudimentäre Angaben zur Person erfragt (Alter, Geschlecht, GWUP-Mitgliedschaft).6 Wie repräsentativ ist die vorliegen-de Stichprobe nun für Deutschland oder Österreich? Die mittleren Spiritualitätswerte (TPV) liegen mit M=11 knapp unter dem Mittel von M=12,2 der deutschen Repräsentativstichprobe (Albani et al. 2003). Jedoch glauben in der vorliegenden Stichprobe nur etwa 25 % an Gott, in repräsentativen aktuelleren Erhebungen zwischen 27 % (www.ipsos.de; Studie vom 02.05.2011) und 44 % (Albani et al. 2002). Ferner geben in Repräsentativbefragungen (Schmundt 2011; vgl. auch Bucher, 2007, 2008) 27 % an, weder spiri-tuell noch religiös zu sein, im Religonsmonitor von Bertelsmann (2008) 43, 8%, bei ISSP

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skeptiker 1/2016 23

WORAN GLAUBEN SKEPTIKER?

Dr. Robert Mestel, Abteilungs-leiter Forschung/Qualitätssiche-rung der HELIOS Klinik Bad Grö-nenbach; Psychologie: Diplom (Konstanz, 1992), Promotion (Ulm, 2001); Approbation als Psycholo-

gischer Psychotherapeut und Supervisor VT, Arbeitsschwerpunkte: Angst-/Zwangsstörun-gen, Verhaltenstherapie, klassifikatorische, psy-chodynamische (OPD) und psychometrische Testdiagnostik von psychischen Störungen, Bindungstheorie, Placeboforschung, Interperso-nelle und Persönlichkeitstheorie, Psychothera-pie- und Evaluationsforschung. Kontakt: [email protected]

Prof. Markos Maragkos, LMU München, Department Psychologie, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie (Vertretungs-professur), Psychologie: Diplom (1995), Promotion (2002), Habilita-

tion (2008); Approbation als Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor VT, Arbeits-schwerpunkte: Traumafolgestörungen, Angst-störungen, Humanistische Psychotherapie (v. a. Gestalttherapie).Kontakt: [email protected]

Prof. Anton-Rupert Lairei-

ter, Universität Salzburg, Fachbe-reich Psychologie, AG Psychothe-rapie und Gerontopsychologie & Ambulanz für Klinische Psycholo-gie, Psychotherapie und Gesund-

heitspsychologie. Promotion 1990, Habilitation 2010; Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie-forschung, Gerontopsychologie, Ausbildung in Psychotherapie, soziale Beziehungen, insbe-sondere im klinischen Kontext. Kontakt: [email protected]

Prof. Wolfgang Hell, Universi-tät Münster, Angewandte Psycholo-gie. Diplom Physik (1974). Psycho-logie: Promotion (1977), Habilitation (1985). Arbeitsgebiete: kognitive Täuschungen, Gedächtnistäu-

schungen, normale Erklärungen für scheinbar Paranormales. GWUP Vorstand, stellvertreten-der Vorsitzender Wissenschaftsrat. Kontakt: [email protected]

Prof. Andreas Hergovich, Uni-versität Wien, Institut für ange-wandte Psychologie. Psychologie: Diplom (1990), Promotion (1993), Habilitation (2003); Promotion in Philosophie 2009; Bakkalaureat

in Sportwissenschaften 2009; Arbeitsschwer-punkte: Determinanten des Glaubens an paran-ormale Phänomene, Philosophie der Psycholo-gie, Persönlichkeitspsychologie;Kontakt: [email protected]

Wir danken Dr. Edgar Wunder, Geographisches Institut der Universität Heidelberg, für kritische und konstruktive Kommentare zu diesem Ar-tikel.

2008 (ALLBUS), zusammengestellt bei Utsch & Klein (2011, S. 30) 47,8 %. In der vorliegen-den Stichprobe sind es 57 %. Der Anteil der Katholiken ist mit 28 % vergleichbar hoch wie in der Normbevölkerung (fowid-Statistik in Wikipedia für 2014), der der Protestanten jedoch deutlich geringer (19 % vs. 28 %), der Anteil der Nicht-Konfessionsgebundenen ist mit 48 % deutlich höher als in der realen Bevölkerung (34 %). Zusammenfassend ist die erfasste Stichprobe im Vergleich zur Normbevölkerung durchschnittlich spirituell, jedoch deutlich jünger, wesentlich gebildeter, weniger häufig formal christlich (v. a. protestan-tisch), einer anderen nicht-christlichen Religion zugehörig (5 % vs. 9 %) oder „gottesgläubig“ und überdurchschnittlich häufig aus psychoso-zialen Berufsfeldern (letzteres ist ein Artefakt, da gezielt gerade Psychotherapeuten rekrutiert wurden).7 Die Daten von Psychotherapeuten und Studierenden der Psychologie wurden für Spezialfragestellungen zu Glauben bei unterschiedlichen psychotherapeutischen Orientierungen erhoben und hier in den allge-meinen Bevölkerungspool integriert.8 Zum Download http://www.gwup.org/images/stories/pdf/skeptiker/2016/Skeptiker_2016_1_Studie_Glaube_alle_Skalen.pdf9 Die 7-Faktorenstruktur wurde in verschiede-nen Studien bestätigt (z. B. Lange et al. 2000; Yung-Jong et al. 2010), jedoch ist sie recht stark alters- und geschlechtsabhängig. Die interne Konsistenz liegt für alle Skalen in den meisten englisch- und deutschsprachigen Studien über a=.70, außer für die Skala „Außergewöhnliche Lebensformen“ . Hier hat das Ersetzen des ursprünglichen PBS-Items „Glaube an Big Foot“ durch „Es gibt Außerirdische auf an-deren Planeten“ (gemeint waren wohl Ufos, Marsmenschen, Aliens u. a.) zur deutlichen Inkonsistenz geführt, da genau diesem Item in allen Stichproben – auf Grundlage der moder-nen Astronomie – viel stärker zugestimmt wird (z. B. Hainzl 2009; Huntley, Peeters 2005; Pflügl 2013; von Kuehnheim 2011).10 Pflügl (2013) fand einen Mittelwert für Item („Außerirdische”) von 5 (SD: 2) und von Kuehnheim, (2011) einen von M=5,22 (SD: 1,7).11 Die Skala Aberglauben erscheint so-mit artifiziell mit „emotionaler Labilität“ („Neurotizismus“) vermengt (Wiseman, Watt 2006).12 So korrelierte die Persönlichkeitsdimension der Big Five (Asendorpf, Neyer 2004) „Offenheit für Erfahrungen“ positiv mit „Spiritismus“ und negativ mit „traditionellem religiösen Glauben“ und „Gewissenhaftigkeit“ und „Verträglichkeit“ positiv mit letzterem (z. B. Miklousic et al. 2012). Auch korrelierte der RPBS-Gesamtwert erwar-tungsgemäß positiv mit dem kognitiv-wahr-nehmungsbezogenen Faktor der schizotypen Persönlichkeitsstörung (Hergovich et al. 2008; Houran et al. 2001), einer Störung, bei der star-kes magisches Denken eine Rolle spielt.13 In allen Studien lag die Reliabilität dieser meist einfaktoriellen Skala über a = .85.14 Die Gültigkeit der Skala wird ferner dadurch belegt, dass Personen, die durch ein bedeutsa-mes Ereignis zum Glauben bekehrt wurden (n = 58), sehr hohe Werte erzielten (M = 23,4) und diejenigen, die sich wegen einem bedeutsa-men Ereignis vom Glauben abkehrten (n = 26), sehr geringe Werte (M = 5,1).15 Die BSS-Skala hatte eine Reliabilität von a = .86 (ziemlich zuverlässig).

Wissenschaftstheoretisch erscheinen die Items 4 – 7 (z. B. „Die einzige wirkliche Erkenntnis, die wir haben können, ist wissenschaftli-che Erkenntnis“), evtl. auch Item 8 als eher „naiv“ oder „dogmatisch“ im Vergleich zu den übrigen Items. Da sich die Skala in der Gesamtstichprobe als klar einfaktoriell erwies, wurde die BSS mit den 10 Original-Items ver-wendet. 16 Auswertung: Transformation der 58 Unter-items in 14 Hauptitems: Wer pro Frage ge-nau ein Item mit 3 oder 4 (eher oder ganz zutreffend) beantwortete und gleichzeitig keine andere Antwortalternative (inklusive der Freitextangabe) mit 3 oder 4, für den gilt diese Antwort als „am ehesten zutreffend“. Personen, welche mehr als eine Antwort als eher/voll zutreffend ankreuzten, zeigten ein „gemischtes“ Antwortmuster, diejenigen, die keiner einzigen Antwort zustimmten wurden als „unklar/weiß nicht“ kategorisiert.17 Logisch betrachtet: Weshalb sollten nur Gedanken/Gefühle explizit beim Beten beim „Empfänger“ ankommen und eine Wirkung zei-tigen und dann nicht sämtliche Gedanken und Gefühle an irgendwen/irgendetwas? Deshalb hat der Magier James Randi seit Jahrzehnten für den überzufälligen Nachweis u. a. von „Gedankenübertragung“ auch eine Million Dollar ausgepreist: http://web.randi.org/ Zugriff am: 01.01.2016.18 http://en.wikipedia.org/wiki/Spectrum_of_theistic_probability.19 Beender: BSS (n = 4.772), TPV (n = 4.613), RPBS (n = 4.450), FELF (n = 4.308). Wurde ein Item eines Fragebogens (BSS, TPV, RPBS, FELF) nicht ausgefüllt, wurde dieser Fragebogen für diese Person aus der Analyse ausgeschlossen.

Ausgewählte Literatur (vollständige Literatur zum Download auf der GWUP-Homepage)

Belschner, W. (1997/ 2003): Manual zur Skala Transper-sonales Vertrauen (TPV). Unveröffentlichtes Manu-skript. Univ. Oldenburg, Institut für Psychologie, Abt. Gesundheits- & Klinische Psychologie.

Bucher, A. (2007): Psychologie der Spiritualität: Hand-buch. Beltz, Weinheim.

Dawkins, R. (2007): Der Gotteswahn. Ullstein, Berlin.

Farias, M., Newheiser, AK, Kahane, G.; de Toledo, Z. (2013): Scientic faith: Belief in science increases in the face of stress and existential anxiety. Journal of experi-mental social psychology, 49 (6), 1210 – 1213.

Hansen, GP (1992): CSICOP and the Sceptics: An Over-view. The Journal of the American Society for Psychical Research, 86 (1), 19 – 63.

Kurtz, P. (1998): Leserumfrage der CSICOP-Zeitschrift Skeptical Inquirer. Unveröffentlichtes Manuskript.

Mestel, R. (2013): Fragebogen zur Erklärung letzter Fra-gen (FELF). Unveröffentlichtes Arbeitspapier.

Mestel, R. (2014): Unveröffentlichte Auswertung der Evaluation der GWUP-Konferenzen von 2006 – 2014.

Tobacyk, J. J. (2004): A revised paranormal belief sca-le. The International Journal of Transpersonal Stu-dies, 23, 94 – 98.

Wunder, E. (1996): Wer sind die Skeptiker? Skeptiker, 3, 88 – 98.

Wunder, E. (1997): Leserumfrage 1997, Ergebnisse und Analysen. Unveröffentlichtes Arbeitspapier der GWUP, Roßdorf.

Wunder, E. (1998): Skeptiker-Leserumfrage 1997: Die Ergebnisse. Skeptiker, 1, 3.

Wunder, E. (2000): Reader-Kritik an „Skeptiker“-Bewe-gungen. Forum Parawissenschaften e.V. Unveröffent-lichter Reader. Sandhausen, Selbstverlag.

Zuckerman, M.; Silberman, J.; Hall, J.A. (2013): The re-lation between intelligence and religiosity: A meta-ana-lysis and some proposed explanations. Personality and Social Psychology Review, 17, 325 – 354.

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