Date post: | 05-Apr-2015 |
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Methoden …\sa.ppt Folie:1 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Historie
SA ("Structured Analysis") wurde in den 70-er Jahren von Tom
DeMarco und von C.Gane / T.Sarson entwickelt.
1984 von Stephen M. McMenamin / John F. Palmer um eine
Analysestrategie erweitert ("essentielle Systemanalyse")
1985 von Paul Ward /Stephen J. Mellor und 1987 von D. J. Hatley /
I. A. Pirbhai erweitert für die Spezifikation von Echtzeitsystemen.
1989 Erweiterungen durch Ed Yourdan zusammengefaßt.
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Rainer Kröning
Structured Analysis Hauptkomponenten
Grafische Beschreibung durch hierarchisch angeordnete
Datenflußdiagramme (DFDs bzw. „Bubble Charts“).
Zerlegung der Prozesse, bis für die Teilprozesse knappe
Minispezifikationen (MiniSpecs) erstellbar sind.
Data Dictionary zur Beschreibung der Datenflüsse
und der Datenspeicher.
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Rainer Kröning
Structured Analysis Notation nach DeMarco
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Rainer Kröning
Structured Analysis Dynamische Elemente
Die Prozesse, die nicht weiter verfeinert werden, werden mittels Minispezifikationen (MiniSpecs) beschrieben. Die MiniSpecs beschreiben den Kontrollfluß in strukturierter Sprache.
Faustregel: max. 1 DIN A4 -Seite Für Theatervorstellung mit
Aufführung = gewünschte Aufführungund Vorstellungsort = gewünschter Vorstellungsortund Vorstellungstermin = gewünschter
Vorstellungstermin
wenn in gewünschter Platzkategorie freier Platz vorhandenReihen-Nr+Sitz-
Nr+Theaterkartenpreis+Vorverkaufsgebühr ausgebensonst
falls beide Platzkategorien ausverkauft"Vorstellung ist ausverkauft" ausgeben
falls nur gewünschte Platzkategorie ausverkauft"Platzkategorie ist ausverkauft" ausgeben
wenn nicht gefunden "gewünschte Vorstellung findet nicht statt" ausgeben
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Rainer Kröning
Structured Analysis Data Dictionary / Datenstrukturierung
Jeder Datenfluß und jeder Datenspeicher wird im Data Dictionary in seiner Zusammensetzung beschrieben. Hierbei gelten folgende syntaktische Regeln:
Platzkategorie = [ Rang | Parkett ]Platz = Platzkategorie + Reihen-Nr. + Sitz-Nr.Bestuhlung = { Vorstellungsort + {Platz} }
* für alle Plätze an allen Vorstellungsorten *
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Rainer Kröning
Structured Analysis Hierarchiekonzept
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Rainer Kröning
Structured Analysis Syntaktische Regeln
Das Kontextdiagramm beschreibt die Schnittstellen des Systems
zur Umgebung und enthält nur einen einzigen Prozeß für das
gesamte Zielsystem.
Terminatoren (Datenquellen und -senken) werden nur in das
Kontextdiagramm eingetragen.
Das Kontextdiagramm enthält keine Datenspeicher.
Keine Beschriftung der Datenflüsse von und zu Datenspeichern,
wenn alle Attribute des Datenspeichers benutzt werden.
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Rainer Kröning
Structured Analysis Konventionelle Vorgehensweise
Nach DeMarco erfolgt die Systemanalyse in 4 Schritten:
Auf Basis der physischen Details des IST-Modells erfolgt Abstraktion.
Logisches IST-Modell durch Entfernung von Implementierungsdetails.
Logisches SOLL-Modell berücksichtigt Anforderungen an zukünftiges System.
Physisches SOLL-Modell nimmt physische Festlegungen vor (z.B. Festlegung der Automatisierungsgrenze des Zielsystems; Performance-Anforderungen)
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Rainer Kröning
Structured Analysis Kritikpunkte an der konventionellen Vorgehensweise
Viele Projekte blieben in der "physikalischen Schlammgrube" stecken (Erhebung überflüssiger physikalischer Details des IST-Modells - Informationen, die nachher weggeworfen werden).
Ein Festbeißen an den Fehlern des IST-Modells vergiftet das Projekt-Klima.
Häufig existieren schon konkrete Anforderungen an ein neues System.
Es handelt sich um eine reine Darstellungstechnik ohne Leitfaden zur Modellentwicklung.
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Rainer Kröning
Structured Analysis Essentielle Systemanalyse
McMenamin und Palmer
Vorgehensweise zum Aufspüren des logischen Soll
Geeignet für interaktive Systeme mit geplanten Reaktionen auf externe und zeitliche Ereignisse
Gedankenmodell der perfekten Technologie
Essenz des Systems und essentielle Zerlegung
Ereignisorientierte Zerlegung der essentiellen Aktivitäten
Objektorientierte Zerlegung des essentiellen Speichers
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Rainer Kröning
Structured Analysis Essentielle Systemanalyse
Bestandteile eines vollständigen essentiellen Modells
Umgebungsmodell
Zielformulierung
Kontextdiagramm
Ereignisliste
Internes Modell des Zielsystems
DFDs (außer Kontext)
Entity-Relationship-Diagramm
Data Dictionary
MiniSpecs
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Rainer Kröning
Structured Analysis Schalenförmige Systemstruktur
Technologieabhängige Systemteile werden vom logischen Systemkern getrennt und in die Randbereiche des Systems ausgegliedert.
Essenz
Administration
Infrastruktur
spontane Hülle
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Ziele des Systems festlegen
Ereignistabelle erstellen
Kontext-Diagramm erstellen
Zusammensetzung der Auslöser und Reaktionen im Data Dictionary beschreiben
Grundlegende Aktivitäten und erforderliche Speicher in Datenflußdiagramm des Zielsystems eintragen
Objektorientierte Zerlegung des essentiellen Speichers
Ereignistabelle vervollständigen
Data Dictionary vervollständigen
Kontextdiagramm vervollständigen
DFD um Verwaltungsaktivitäten ergänzen
Verdichtung des DFD nach oben
Detaillierung einzelner Prozesse mit weiteren DFD
MiniSpecs für die nicht weiter zerlegten Prozesse erstellen
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Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Ziele des Systems festlegen
Das Vorverkaufssystem soll:
Auskunft über laufende Aufführungen erteilen
Verkauf von Theaterkarten abwickeln
Nach Abschluß des Vorverkaufs die Vorverkaufsbelegung an das
Theater mitteilen
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Ereignistabelle erstellen
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Kontext-Diagramm erstellen
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Zusammensetzung der Auslöser und Reaktionen im DD beschreiben
Kartenanfrage = Theatervorstellung + Platzkategorie *Frage nach freiem Platz zu bestimmter
Vorstellung*
Kartenauskunft = " Vorstellung ausverkauft "| "Platzkategorie ist ausverkauft"| Platz + Theaterkartenpreis + Vorverkaufsgebühr]
Kartenbestellung = Theatervorstellung + Platz + Zahlung *Theaterkartenpreis und Vorverkaufsgebühr *
Theaterkarte = Theatervorstellung + Platz * Anrecht auf bestimmten Sitzplatz *
Platz = Platzkategorie + Reihen-Nr. + Sitz-Nr.
Platzkategorie = [ Rang | Parkett ]
Theatervorstellung = Aufführung + Vorstellungsort + Vorstellungstermin
Aufführung = Titel + Regisseur
Vorstellungstermin = Jahr + Monat + Tag + Stunde + Minute
Belegungs-Info = Theatervorstellung + {Platz + Belegungsstatus}
Belegungsstatus = [ frei | belegt ]
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Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Grundlegende Aktivitäten und erforderliche Speicher in Datenflußdiagramm des Zielsystems eintragen
neuer SpeicherBelegung = {Theatervorstellung + {Platz + Belegungsstatus}}
Methoden …\sa.ppt Folie:19 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Objektorientierte Zerlegung des essentiellen Speichers
Eine objektorientierte Zerlegung des Speichers sichert eine größere Flexibilität hinsichtlich zukünftiger Systemerweiterungen
(z. B. erweiterte Auskunftsfunktionen).
Denkbare Zerlegung des essentiellen Speichers in folgende Objekte Spielplan (mit n Aufführungen) Aufführung (mit n Theatervorstellungen; denkbare beschreibende
Attribute: Länge des Stücks, Bühnenbildner, Schauspieler, ...) Theatervorstellung Veranstaltungsort /Theater
(denkbare beschreibende Attribute: Adresse, Buslinie, Eignung für Rollstuhlfahrer, Tel.-Nr., ...)
Preisliste (Preis abhängig von Platzkategorie, u. U. auch vorstellungsspezifisch)
Bestuhlung (denkbare beschreibende Attribute: räumliche Anordnung, Beinfreiheit)
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Ereignistabelle vervollständigen
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Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Data Dictionary vervollständigen
Spielplan = {Theatervorstellung}* alle Theatervorstellungen einer Saison *
Spielplanänderung = Theatervorstellung *alt* + Theatervorstellung *neu*
Aufführungsinfo = Titel + Regisseur + Spieldauer
Spieldauer = *in Minuten incl. Pause*
Theaterinfo = Vorstellungsort + Vorstellungsadresse + Buslinie
Bestuhlung = Datum + {Vorstellungsort + {Platz}}
Preisliste = Datum + {Vorstellungsort + {Platzkategorie + Theaterkartenpreis}
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Kontextdiagramm vervollständigen
Methoden …\sa.ppt Folie:23 13.08.1999
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
DFD um Verwaltungs-aktivitäten ergänzen
Methoden …\sa.ppt Folie:24 13.08.1999
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Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Verdichtung des DFD nach oben
Methoden …\sa.ppt Folie:25 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
Detaillierung einzelner Prozesse mit weiteren DFD
Komplexe Prozesse werden in Teilprozesse zerlegt
Kartenauskunft:
Spielplanauskunft
Aufführungsauskunft
Vorstellungsortauskunft
Bestuhlungsauskunft
Methoden …\sa.ppt Folie:26 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Arbeitsschritte der essentiellen Systemanalyse
MiniSpecs für die nicht weiter zerlegten Prozesse erstellen
Für Theatervorstellung mit Aufführung = gewünschte Aufführung und Vorstellungsort = gewünschter Vorstellungsortund Vorstellungstermin = gewünschter Vorstellungstermin
wenn in gewünschter Platzkategorie freier Platz vorhanden Reihen-Nr + Sitz-Nr + Theaterkartenpreis +Vorverkaufsgebühr ausgeben
sonstfalls beide Platzkategorien ausverkauft
"Vorstellung ist ausverkauft" ausgebenfalls nur gewünschte Platzkategorie ausverkauft
" Platzkategorie ist ausverkauft" ausgeben
wenn nicht gefunden"gewünschte Vorstellung findet nicht statt" ausgeben
Methoden …\sa.ppt Folie:27 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Datenflußdiagramme nach Gane / Sarson
Formale Unterschiede
Methoden …\sa.ppt Folie:28 13.08.1999
Rainer Kröning
Structured Analysis Datenflußdiagramme nach Gane / Sarson
Inhaltliche Unterschiede
Eine modifizierte Ebenenbildung unterstützt die Vernachlässigung von Ausnahmesituationen auf höheren Ebenen. Zusätzliche Datenflüsse und Prozesse, die in den Detaildiagrammen zum erstenmal auftauchen werden mit einem X" markiert.
Während das Yourdan/DeMarco - Lager vorschlägt, die Prozeßanzahl auf 7 +/- 2 zu begrenzen, akzeptieren Gane/Sarson auch 100 Prozesse in einem Datenflußdiagramm.