Date post: | 05-Apr-2015 |
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MIT DEM INTERNETWAHLEN GEWINNEN
Wahlwerkstatt Forum 2
Oliver Zeisberger und Dirk Borhart
Relevanz
Warum Internetwahlkampf?
Mobilisierung
Internetauftritt von KandidatInnen
MITTAGSPAUSE
E-Mail-Marketing
Facebook, Wer kennt wen, MeinVZ
YouTube & Co.: Video im Wahlkampf
StudiVZ, MySpace, Facebook und andere
Leserbriefe online
Wahlkampfcenter NRWSPD
Internetwahlkampf ist relevant!
Zahl der erreichbaren Internet-Nutzer: 69% der SPD-Wähler
Mehr als die Hälfte aller SPD-Parteieintritte erfolgen über das Internet.
Warum Internetwahlkampf?
Es gibt nur ein Ziel für den Internetwahlkampf:
Mobilisierung
Du musst zu möglichst vielen Wählerinnen und Wählern Kontakte entwickeln und Beziehungen aufbauen und sie am Wahltag um ihre Stimme bitten.
Der Weg: Langsam die Beziehung aufbauen – aber nicht nachlassen! Mach aus den Besuchern Deiner Website aktive Wahlkampfhelfer!
1. Bei jeder Gelegenheit musst Du auf Deine Website hinweisen und auf Deiner Website ein Newsletter-Abo anbieten.
2. Bei Terminen auf Deiner Website um eine Anmeldung bitten und auf der Veranstaltung E-Mail-Adressen sammeln.
3. Per E-Mail zu Terminen und Gesprächen einladen und nachbereiten.
4. Um Unterstützung bei Wahlkampfaktionen bitten.
5. Zur Wahl aufrufen.
Die Kandidatenwebsite
Du brauchst eine eigene Kandidatenwebsite.
Die Adresse sollte möglichst einfach sein. Und muss auf ALLEN Materialien stehen.
Die Website muss täglich aktuell gehalten werden.
Der Landtagswahlkampf muss auf der Website stattfinden – auch wenn Du schon Mitglied des Landtages bist.
Bitte lokale Gliederungen, auf ihrer Website auf Deine Website zu verlinken – an prominenter Stelle und auf allen Seiten!
Nenne in jeder Rede Deine Internetadresse!
DAS WAHLKAMPFDESIGN...Ab Ende Januar verfügbar bei nrwspd.net
Deine Website bekannt machen
Bei Reden oder Vorstellungsveranstaltungen solltest Du immer auf Deine Website hinweisen. Bau das geschickt in ein Thema Deiner Rede ein oder erwähne es als eigenen Punkt.
Ganz wichtig ist, das Du dabei IMMER die genaue Adresse nennst:
„Mehr zu mir und meinen Ideen finden Sie übrigens auf meiner Website claudia-mustermann.de. Dort gibt es auch einen Newsletter. Ich würde mich freuen, wenn ich Ihr Interesse wecken konnte und Sie sich dort eintragen, damit wir über die heutige Veranstaltung hinaus in Kontakt bleiben können! Also: claudia-mustermann.de“
Beispielmenü
Homepage mit Aufmacher, aktuellen Meldungen und Terminhinweise
Terminkalender
Presse mit Pressemitteilungen und Pressespiegel
Peter Schlegel Zur Person: Personenportrait und evtl. private Kontaktangaben, Hobbys, Kochrezepte,
Vereine und Verbände Vita in Bildern: Lebenslauf in Bildern mit prägenden Stationen Dokumente: wichtige Reden, Interviews, Dokumente
Programm / Ziele: Persönliche programmatische Schwerpunkte und Landeswahlprogramm
...
Beispielmenü
Wahlkampfteam: Vorstellung Deines Wahlkampfteams
Mein Wahlkreis: Informationen zum Wahlkreis mit Bildern
Mitmachen: Empfehlen: Formular zur Weiterempfehlung der Website Helfen Sie mit: konkrete Aufgaben zum Mitmachen im Wahlkampf Mitglied werden: Formular um Mitglied der SPD zu werden
Kontakt: Kontaktformular und Adresse
Suchen & Service: Suchmaschine + Sitemap RSS-Feed: aktuelle Meldungen als XML-Daten in einem RSS-Feed
Impressum: Muss vorhanden sein.
Weitere Ideen für Inhalte Deiner Website
Foto des Tages mit Deinem Kommentar
Vorstellung von Testimonials mit Foto und Spruch
Dein Arbeitstag mit Bildern und Infos zum Tageablauf eines Abgeordneten oder Wahlkämpfers
Bildergalerien zum Wahlkampf
Videos aus dem Wahlkampf
Aktualität
Halte Deine Website immer aktuell!
Es gibt Inhalte, die sich im Laufe eines Wahlkampfes nicht dauernd ändern: Zum Beispiel Dein Lebenslauf
Aber die Berichterstattung über den Wahlkampf ist jeden Tag neu.
Meldungen auf der Website müssen aktuell gehalten werden. Termine ebenso. Kennzeichne aktuelle Meldungen mit einem Datum.
Vermeidet relative Zeitformulierungen wie „morgen“, „nächste Woche“, „in zwei Wochen“, weil sie nicht genau sagen, an welchem konkreten Datum etwas stattfindet und nur am Tag der Veröffentlichung richtig sind.
Greif Meldungen von der Landesebene auf.
Woher bekomme ich meine Website?
nrwspd.net Mit nrwspd.net baust Du in kürzester Zeit eine attraktive Kandidaten-
Website auf, die landesweit vernetzt ist. Ohne Programmierkenntnisse und problemlos über das Internet zu pflegen. Das Sonderpaket „MdL XL 2010“ ist für Kandidaten ideal.
www.soziserver.de soziserver, eine Initiative der websozis, dem Zusammenschluß der
sozialdemokratischen Webmasterinnen und Webmaster in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Private Anbieter 1&1, Strato, etc.
Websozis http://www.forum.websozis.de/
Die Websozis verstehen sich als eine "Erfahrungs-(Aus-)Tausch-Seite" für sozialdemokratische WebmasterInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
„Jeder von uns hat einen anderen Wissensstand, aber nicht jeder von uns ist ein "Crack" in Webprogrammierung. Wir haben unsere Erfahrungen gemacht und möchten diese teilen. Natürlich könnt Ihr fragen.
Wir möchten von Euch lernen oder mit Euch neue Sachen austüfteln.
Es geht dabei um die Gestaltung von Internetseiten, Bildbearbeitung, Korrekturen von Texten bis hin zu eigenen Internetprogrammen, die gemeinsam geplant und getestet werden.“
MITTAGSPAUSE
Es gibt kein wichtigeres Wahlkampfinstrument im Netz als...
Was brauche ich noch?
Aufbau E-Mail-Verteiler
Analyse: wie sieht E-Mail-Bestand aus (Parteimitglieder, Unterstützer, Interessierte)
E-Mail-Sammlung: jede Möglichkeit nutzen! (Veranstaltungen, Postkarten, Briefe, etc.)
Keine Adressen kaufen!
Nicht unaufgefordert Leute anschreiben!
E-Mail-Marketing
Was ist zu beachten? Nutzt verschiedene Absender (Partei, Kandidat, Promi),
Wenn Du keine eigene Software nutzt: Empfänger ins BCC-Feld
Den Betreff immer aktivierend formulieren
Der Text sollte sich nur um EIN Thema drehen.
Formuliere eine persönliche Ansprache, kein Partei-Sprech oder Amtsdeutsch
Jede E-Mail muss eine Handlungsaufforderung an den Leser beinhalten
Nach Möglichkeit keine Dateianhänge
Facebook, Wer kennt wen, meinVZ
Soziale Netzwerke sind die digitalen Marktplätze von heute! Portrait aufbauen (mit Hobbys, Werdegang und Interessen), Kontakte
knüpfen, Gruppen beitreten und gründen, Termine planen und Teilnehmer einladen, Nachrichten, Fotos und Videos veröffentlichen
Kontinuierliche Pflege von Inhalten, Neuigkeiten und Beziehungen
Achtung: Zeitfresser! Vorsicht vor Spielen: Suchtgefahr
Facebook, Wer kennt wen, meinVZ
Facebook 350 Millionen Mitglieder (Dez 2009, 140 Mill. Jan 2009) weltweit,
4 Millionen in Deutschland
1 Milliarde neue Bilder, 10 Millionen neue Videos pro Monat
65% der deutschen Nutzer sind zwischen 18 und 34 Jahren alt
Interesse der Nutzer an Unterstützungsangeboten und Mitmach-Möglichkeiten ist groß.
Sowohl eigenes Profil (Freunde), als auch Seite (Fans) anlegen!
Bitte nicht nur GenossInnen befreunden! Bitte nicht aktiv um Freundschaften buhlen!
Zunehmend auch Eltern in Facebook.
Facebook, Wer kennt wen, meinVZ
Wer kennt wen 7 Millionen Mitglieder in Deutschland
Tendenziell etwas älter.
Auszubildende, Arbeiter, einfache Angestellte, häufig Ehepaare
„Die einfachen Leute“ – unsere Klientel
Vernetzung mit Nachbarn und Menschen im Wahlkreis
Problematisch für die Mobilisierung (fehlende Möglichkeit, viele Menschen in einem Schritt anzusprechen)
Facebook, Wer kennt wen, meinVZ
studiVZ/meinVZ Ca. 13 Millionen Mitglieder – eine ganze Generation
Ideal für KandidatInnen in Universitätsstädten.
Lasst die Jusos vor Ort eine Unterstützergruppe gründen.
Das Angebot ist sehr niederschwellig und dient dem Spaß, der Ablenkung und dem Kennenlernen.
YouTube und Co: Video im Wahlkampf
Ausrüstung: Kamera, Stativ, Mikrofon, Licht, Schnittprogramm, Videoplattform,
Zusatzakkus, Bänder/Datenträger, Stift, Reinigungstuch
Schnittprogramme: Gratis: Windows Movie Maker, Apple iMovie
Profi: Adobe Premiere, Apple Final Cut
Videoplattformen: youtube.com ist, vimeo schön, sevenload geht auch.
Hände weg von clipfish und Co.!
Liveübertragungen: ustream.com, livestream.com oder make.tv
YouTube und Co.: Video im Wahlkampf
Grundüberlegung Video-Podcast: Video-Team rechtzeitig vor Wahlkampf gründen und trainieren
Welche Motive/Probleme eignen sich vor Ort
Üben, üben, üben!
Worüber wird berichtet? Klassisches Statement – bitte nicht zu steif.
Interview
Beantwortung von Bürgeranfragen
Bericht von Veranstaltungen
Hintergrundportrait
Gegnerbeobachtung
YouTube und Co.: Video im Wahlkampf
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Weblog
Medium muss zum/zur KandidatIn passen. Glaubwürdigkeit!
Einsatzmöglichkeit: Kandidatenblog, Negativ Campagning, Thema
Regeln: Sag, was Du denkst Schreib spannend, natürlich und ehrlich! Kein Parteisprech! Lade zum Dialog ein und stelle Fragen Schreib über persönliche Nischenthemen Verlinke auf andere Quellen und zitiere daraus Kommentiere in anderen Quellen Reagiere schnell auf Aktuelles Erkenne Fehler an und korregiere
Weblog-Plattformen
Anbieter:
soziblogs.de
blogger.com
wordpress.com
Leserbriefe online
Der klassische Leserbrief ist nach wie vor wichtig! Aber:
Immer mehr Zeitungen und Fernsehsender betreiben Online-Portale mit Kommentarfunktionen zu ihren Beiträgen (Bsp.: rp-online, derwesten.de, wdr.de, hartaberfair etc.)
Einige Zeitungen drucken mittlerweile Online-Kommentare in ihrer Printausgabe
Zusätzlich gibt es Kandidaten-Beurteilungsportale z.B.
http:/www.abgeordnetenwatch.de (z.Zt. Bund, Land)
Leserbriefe online
Die Kommentarfunktionen werden intensiv von Unterstützern der „Linkspartei“ genutzt
Team bilden, das regelmäßig Leserbriefe und Online-Kommentare schreibt und Aussagen von Politikern bewertet
Ziel: Eigene Positionen deutlich machen, Aussagen der anderen Parteien widerlegen
Benutzer mit und ohne „Klarnamen“ anlegen!
Wahlkampfcenter NRWSPD
Veranstaltungsmanager:
Plan eigene Veranstaltungen mit Online-Einladungen, Teilnehmerübersicht (ideal für Wahlkampftermine)
Teammanager:
Gründe eigene Gruppen, verwalte diese und lade sie über den Veranstaltungsmanager ein. (ideal für Wahlkampfteams)
Wird auch für Mitmach-Angebote im Landtagswahlkampf genutzt.
Oder zum TV-Duell...
Begleitung einer Veranstaltung im Netz
4-Wochen vorher: Aufruf an UnterstützerInnen/HelferInnen per E-Mail senden
14-Tage vorher: Terminankündigung mit Datum, Ort, Programm Einladung per E-Mail/Post, Pressemitteilung, Akkreditierung
1-Woche vorher: Aufmacher, E-Mail-Erinnerung bei Bedarf, Vorbericht, Einsatzplan an
Freiwillige
Am Veranstaltungstag: aktuelle Meldungen, erste Fotos, Live-Stream/-Blog, E-Mails sammeln
Nach der Veranstaltung: Bericht, Fotogalerie, Video, Dankes-E-Mail, Pressemitteilung
VIELEN DANK!
Für weitere Fragen stehen wir Dirgerne zur Verfügung.