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Wir schauen drauf! - Vienna Airport · auch der Region aktiv mitzuwir-ken, nicht zuletzt deshalb,...

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Vienna International Airport NACHHALTIGKEITSBERICHT 2003/2004 Wir schauen drauf!
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ViennaInternationalAirport

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N A C H H A L T I G K E I T S B E R I C H T 2 0 0 3 / 2 0 0 4

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Wir schauen drauf!

Fluglinien

Austrian Airlines www.aua.com

Association of European Airlines www.aea.be

Lufthansa www.lufthansa.de

International Civil Aviation Organization www.icao.int

Flugsicherungen

ACG www.austrocontrol.com

Eurocontrol www.eurocontrol.int, www.eurocontrol.be

Deutsche Flugsicherung www.dfs.de

Flughäfen

Frankfurt www.frankfurt-airport.de

München www.munich-airport.de

London Heathrowwww.baa.co.uk/main/airports/heathrow

Zürich www.uniqueairport.com

Flugzeug- und Triebwerkshersteller

Airbus www.airbus.com

Bombardier www.bombardier.com

Boeing www.boeing.com

EADS www.eads.net/eads/en/index.htm

Pratt & Whitney www.prattandwhitney.com

Forschung

AERONET www.aero-net.org

MOZAIC www.aero.obs-mip.fr/mozaic

PAZI www.pa.op.dlr.de/pazi/start.html

PARTEMIS www.aero-net.org/about/relproj/

8-partemis.htm

Verkehrsforschung – leiser Verkehr –

Lärmbekämpfung

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und

Schlafmedizin (DGSM) www.dgsm.de

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrtwww.dlr.de/VL

Deutscher Arbeitsring für Lärmbekämpfunghttp://www.dalaerm.de

Forschungsverbund Leiser Verkehr

www.fv-leiserverkehr.de/FV-LeiserVerkehr

Lärm-, Schlaffforschung in Europa (Europäische Union) www.calm-network.com/

ÖAL Österreichischer Arbeitsring für

Lärmbekämpfung http://www.oal.at/

Klimaschutz

Center for the New Europe www.cne-network.org

Greenpeace www.greenpeace.de

Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)www.ipcc.ch/

Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at

United Nations Framework Convention on

Climate Change www.unfccc.de

Mediationsverfahren Flughafen Wien

www.viemediation.at

Flughafen Wien www.flughafenwien.at

Umwelt und Luftfahrt www.vie-umwelt.at

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Inhalt

Überblick 2

Flughafen im Dialog 18

Unsere Verantwortung – Ihre Sicherheit 30

Wirtschaftsfaktor Flughafen 36

Umweltfaktor Flughafen 46

Sozialfaktor Flughafen 60

Anhang 70

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Überblick

Nachhaltig wirtschaften und Verantwortung übernehmen

Eine nachhaltige Strategie für den Flughafen Wien

Das Unternehmen Flughafen

Leitlinien, Prinzipien und Zukunftsstrategien

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4 Überblick

Nachhaltig wirtschaften

und Verantwortung übernehmen

Liebe Leserinnen!Liebe Leser!

Sie halten den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Flughafen Wien AG inHänden. Nachhaltiges Wachstum bedeutet für uns nicht nur beständigesWachstum, sondern auch Bedachtnahme auf Umwelt und Gesellschaftsowie Verantwortung für die Region und Dialog mit unseren Stakehol-dern. Dass dies für uns kein leeres Schlagwort ist, stellen wir auch mitdem seit dem Jahr 2000 laufenden Mediationsverfahren unter Beweis.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2003/2004 bezieht sich im Wesentlichenauf das Geschäftsjahr 2003. Die Kennzahlen für das Jahr 2004 werdenauf dem beiliegenden Datenblatt aktualisiert werden. Betrachtungs-objekt war in erster Linie die Flughafen Wien AG (VIE). Überall dort,wo es Sinn macht und auch die entsprechenden Daten vorliegen,haben wir auch die Flughafen Wien Gruppe bzw. den Standort Flug-hafen Wien mit einbezogen.

Die Grundlagen dieses Berichts wurden von einem Projektteam aus-gearbeitet. Die wichtigsten Inhalte wurden im Rahmen eines Kickoff-Meetings mit den Bereichsleitern festgelegt, in dem auch das Projektinsgesamt abgesteckt wurde.

Berichtsaufbau und Auswahl der Indikatoren entsprechen den Richt-linien der Global Reporting Initiative (GRI) für Nachhaltigkeitsberichte.Aufgrund der großen Bedeutung für den Flughafenbetrieb wird dasThema Sicherheit in einem eigenen Kapitel abgehandelt. Im Interesseder Glaubwürdigkeit und Transparenz war es uns wichtig, eine externeInstitution zur Begutachtung beizuziehen. Diese Aufgabe wurde vonder renommierten Ratingagentur oekom research übernommen. DieErgebnisse finden Sie auf den letzten Seiten des Berichts.

Mag. Herbert KaufmannVorstandsmitglied und Sprecher des Vorstands

Ing. Gerhard SchmidVorstandsmitglied

Mag. Christian DomanyVorstandsmitglied

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5VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Wir planen, künftig alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht alsErgänzung zu unseren jährlichen Geschäftsberichten zu publizieren,der neben aktuellen Kennzahlen auch eine Evaluierung der Zielsetzun-gen der vorherigen Berichte beinhalten wird. Außerdem wird innerhalbder Flughafen Wien AG ein Nachhaltigkeitsmanagement installiert, dasunsere weitere Unternehmenspolitik begleiten soll.

Herbst 2004

Mag. Herbert KaufmannVorstandsmitglied und Sprecher des Vorstands

Ing. Gerhard SchmidVorstandsmitglied

Mag. Christian DomanyVorstandsmitglied

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Eine nachhaltige Strategie für den Flughafen Wien

Nachhaltigkeit ist zu einem Top-thema in der Wirtschaft gewor-den, was sich nicht zuletzt inder überzeugenden Performancedes Dow Jones SustainabilityGroup Index niederschlägt.

Flughafen und Nachhaltigkeit

Der Flughafen Wien AG ist esseit jeher ein Anliegen, an dernachhaltigen Entwicklung so-wohl des Unternehmens alsauch der Region aktiv mitzuwir-ken, nicht zuletzt deshalb, weilder Flughafen in vielerlei Hin-sicht im Blickpunkt des öffentli-chen Interesses und in engerBeziehung zu seinem Umlandsteht. Die Gründe dafür sindvielfältig.

Der Flughafen Wien ist fürviele ausländische Gäste dererste - und der letzte - Ein-druck von Wien bzw. Öster-reich.

Seit 1992 notiert die Flug-hafen Wien AG an der Börseund steht somit unter ständi-ger Beobachtung des Börse-publikums, insbesondere vonAnalysten und Investoren.

Nachhaltigkeit rechnet sich

Nachhaltiges Handeln ist einesder wesentlichen Kriterien unse-rer Zeit, dem sich wirtschaftli-che Unternehmen immer mehrverpflichtet fühlen. Neben derwirtschaftlichen Performancestellen sie sich auch ihrer ökolo-gischen, sozialen und regiona-len Verantwortung.

6 Überblick

Öko

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mie

So

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es

Öko

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Nachhaltigkeit

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

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Die Bundesländer Wien undNiederösterreich halten ihreBeteiligungen (jeweils 20%)an der Flughafen Wien AGnicht nur aus wirtschaftlichen,sondern auch aus regionalpo-litischen Überlegungen.

Im Laufe der letzten Jahrehat sich der Flughafen Wienzu einem bedeutenden Wirt-schaftsfaktor und Motor derRegion entwickelt.

Themen wie Fluglärm undUmweltbelastung stehenhäufig im Mittelpunkt vonAnrainerdiskussionen.

Durch das im Vorfeld der Planung einer dritten Pistebegonnene Mediationsver-fahren stehen wir in ständi-ger Diskussion mit Anrai-nern, Bürgerinitiativen, Politi-kern und anderen Interes-sensgruppen.

Unsere Absicht, die Koopera-tion mit dem Flughafen Bra-tislava zu intensivieren, solldas Zusammenwachsenzweier Regionen im Zugeder EU-Erweiterung fördern.

Die intensive Kommunikationmit Behörden, Kunden undLieferanten gehört zumgeschäftlichen Alltag.

Durch den Ausbau der Infrastruk-tur werden die Voraussetzungenfür ein künftiges Wachstum desLuftverkehrs geschaffen, einWachstum mit Verantwortungzum Nutzen der Passagiere,Fluglinien, Logistikunternehmen,Mieter, Aktionäre etc. und zumNutzen der gesamten Region.Auch die MitarbeiterInnen sol-len davon profitieren, sie stellendas wohl wichtigste Kapital fürnachhaltiges Wachstum dar.

7VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

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DJSI World (in EUR) DJGI World (in EUR)

DJSI World / DJGI World:

Correlation: 0.9661 Tracking Error: 4.65%DJSI Volatility: 17.95% DJGI Volatility: 16.98%

124%

87%

December 1993 – July 2004, Euro, Total Return Index

A cooperation of Dow Jones Indexes, STOXX Ltd. and SAM Group

Der DJSI (Weltindex) basiert auf gewichteten Streubesitzaktien aus mehr als300 Firmen, in dem die Top 10% der führenden nachhaltigen Unternehmen aus60 Branchen in 34 Ländern notiert sind. Diese Firmen sind auch im Dow JonesGlobal Index (mehr als 3.500 Unternehmen) verzeichnet.

Dow Jones Sustainability Index World – Euro Performance and Risk (I)

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Das Unternehmen Flughafen

8 Überblick

Die aktuelle Struktur der Flug-hafen Wien AG ist auf demOrganigramm im beigelegtenFactsheet ersichtlich.

Die Flughafen Wien Gruppe

Die Konzerngesellschaften derFlughafen Wien AG sind in denunterschiedlichsten Geschäfts-feldern tätig. Seit Ende 2003wird im Rahmen einer gemein-samen Gesellschaft zusammenmit dem Partner Österreichi-sche Bundesbahnen der CityAirport Train (CAT) betrieben.Eine Beteiligung besteht an der Schedule Coordination Austria GmbH (SCA), die dieSlotvergaben koordiniert.

Seit Juli 2002 ist die FlughafenWien AG über die Malta Medi-terranean Link Consortium Ltd.zu 40% am Flughafen Malta(MIA) beteiligt. Mit den zusätz-lichen 20 -% - Anteilen, die ander maltesischen Börse gehan-delt werden, gehört MIA genau-so wie die Flughafen Wien AGzu den wenigen mehrheitlichprivatisierten Flughäfen Europas.

Die Flughafen Wien AG ist eineder wenigen börsenotiertenAktiengesellschaften in Europa,die einen Flughafen betreiben.Wir sind Entwickler, Errichterund Komplettbetreiber des Flug-hafens sowie Anbieter allerdamit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen.Als der Flughafen Mitteleuropasbereiten wir uns auf ein über-durchschnittliches Wachstumvor. Durch die EU-Osterweite-rung wird das Einzugsgebietverstärkt in Österreichs Nach-barstaaten ausgedehnt. Unserstrategisches Ziel lautet, unserePosition als Drehscheibe fürden Transfer-Passagierverkehrzwischen Ost- und Westeuropaweiter auszubauen.

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9VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Flughafen Wien AG

VAH

Vienna Aircraft HandlingGesellschaft m.b.H.100%

IVW

Flughafen Wien Immobilienverwertungsges.m.b.H.100%

CAT

City Air Terminal Betriebsges.m.b.H.50,1%

VIEL

VIE Liegenschafts-beteiligungsges.m.b.H.100%

SCA

Schedule Coordination Austria GmbH40%

VAI

Vienna Airport InfrastrukturMaintenance GmbH100%

VIE Int

Vienna International BeteiligungsmanagementGesellschaft m.b.H.100%

VAB

Vienna Airport Baumanagement Ges.mbH.51%

VIAS

Vienna International AirportSecurity Services Ges.m.b.H.100%

VIE BBI

Flughafen Wien/Berlin-BrandenburgInternational Entwicklungs-beteiligungsges.m.b.H.100%

VIE Malta

VIE Malta Ltd.99,8%+0,2%

MMLC

Malta Mediterranean Link Consortium Ltd.57,1%

MIA

Malta International Airport plc.40%

Flughafen Wien – seit 50Jahren ein guter Nachbar

Zu Beginn des Jahres 1938 fandauf dem „Heidfeld” zwischenFischamend und Schwechat derSpatenstich für einen Flieger-horst statt. Nach Kriegsendekam der Flugplatz – in sowjetischbesetztem Gebiet gelegen –unter britische Verwaltung und wurde von den Franzosenmitbenutzt. Die erste zivile Nutzung des Flugplatzes inSchwechat fand am 2. Sep-tember 1946 mit der Landungeiner Maschine der „BritishEuropean Airways“ auf demRoyal Airforce Stützpunkt statt.

Am 1. Jänner 1954 übernahmdie neu gegründete „WienerFlughafenbetriebsgesellschaftm.b.H.” den Flugplatz zwischenFischamend und Schwechat von der britischen Luftwaffe -als ersten privat verwaltetenFlugplatz in Österreich. Im selben Jahr fing man an, denFlughafen provisorisch in Standzu setzen. Damit begann eineErfolgsstory, die bis heuteandauert.

Struktur der Flughafen Wien Gruppe

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10 Überblick

... und Ausbau

Am 6. Oktober 1977 eröffneteBundespräsident Dr. RudolfKirchschläger die zweite Piste(16/34). Im selben Jahr ging dasGeneral Aviation Center – derTeil des Flughafens, der für dieprivate (Bedarfs-)Luftfahrt reser-viert ist – in Betrieb. Nacheinan-der wurden VIP & BusinessCentre (1979), Fernwärmever-sorgung (1981) und Anbindungan die A4 (1982) errichtet.

Es folgten Novotel-Bau (1983),Erweiterung der Ankunftshalle,Neubau des Administrationsge-bäudes und eines EDV-Gebäu-des sowie die Erneuerung derFrachtanlagen (alles 1986). Seit1988 ragt der markante Pier Ostauf das Vorfeld. Ein Jahr späterwurden erstmals mehr als fünfMillionen Passagiere gezählt.Die Eröffnung des World TradeCenter erfolgte 1990, ein Jahrspäter gingen Air Cargo Centerund Parkhaus 3 in Betrieb.1992 wurde aus der FlughafenWien Betriebsgesellschaft m.b.H.die Flughafen Wien AG. In derFolge wurden unter anderem derTransitbereich erweitert (1993),

Aufbau...

Am 27. März 1956 erteilte dasVerkehrsministerium die Bewilli-gung zur Errichtung und zumBetrieb eines für den allgemei-nen Verkehr bestimmten Flug-hafens.

1957 wurde die Austrian Air-lines AG (AUA) gegründet, diemit dem Erstflug nach Londonam 31. März 1958 den Linien-dienst aufnahm. Ein Jahr späterwurde die „alte Piste” 12/30(heute 11/29) auf 3.000 Meterverlängert, um den höherenAnforderungen durch größereFlugzeuge gerecht zu werden.1960 wurde das neue Abferti-gungsgebäude eröffnet. Eineneue Exportfrachthalle ging1966 in Betrieb. Bis 1972 wur-den das Vorfeld, die Frachtanla-gen und Versorgungseinrichtun-gen vergrößert, die Ankunfts-halle wurde ausgebaut und derBetrieb auf zwei Ebenen einge-führt.

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11VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

der Pier West fertig gestellt(1996) und die Piste 11/29 auf3.500 Meter verlängert (1997).Im Jahr 2000 starteten wirgemeinsam mit Anrainern, Bür-gerinitiativen, Abgesandten allerpolitischen Parteien und Interes-sensvertretungen ein Mediati-onsverfahren. In diesem gehtes um die aktuellen und zukünf-tigen Auswirkungen des Flugha-fen Wien und um die umweltre-levanten Ausbauvorhaben – alsoum Fluglärm jetzt und um eineallfällige dritte Piste in Zukunft.

Die ÖIAG verkaufte Ende 2000ihren Anteil an der FlughafenWien AG, die Länder Wien undNiederösterreich erhöhten ihrenAnteil auf jeweils 20%, und 10%der Aktien wurden in eine Mit-arbeiterstiftung eingebracht.In den Jahren 2001 bis 2004entstanden im Bereich nördlichder B9 unter dem Titel CargoNord die Niederlassungen vonMenlo, FedEx, UPS und TNTsowie ein neues Zollgebäude.2003 wurde ein neues Kripo-gebäude seiner Bestimmungübergeben. Im Dezember 2003begann mit dem City AirportTrain (CAT) eine neue Epocheder Verkehrsanbindung auf dem

Boden. In nur 16 Minuten istder Flughafen nun von Wien-Mitte aus erreichbar, das Check-In kann bereits vor dem Einstei-gen in den Zug erfolgen.

Der Flughafen heute

Rund 200 Unternehmen (Flug-linien, Geschäfte, Speditionen,Dienstleister etc.) sind am Flug-hafen ansässig. Mehr als 14.000Menschen aus Wien, Nieder-österreich und dem Burgenlandarbeiten dort. Im Jahr 2003 wur-den am Flughafen 12,8 Millionen

Passagiere gezählt und 173.000Tonnen Fracht abgefertigt. Allesdeutet auf eine weitere Steige-rung hin. Für 2004 werden 14,7Millionen Passagiere erwartet.

Ein Blick in die Zukunft

Insgesamt stehen die Zeichenauf Wachstum. Deshalb sollenbis zum Jahr 2008 etwa 722 Millionen Euro in Erweiterungs-projekte investiert werden. Davonsoll auch die gesamte Regionprofitieren: Mit der positivenEntwicklung des Standortes steigen die Möglichkeiten fürneue Be-triebe, sich hier anzu-siedeln, und damit wächst dasAngebot an interessanten Arbeits-plätzen. Wir sehen in einem größeren Europa die Chance zu wachsen und wollen diesesPotenzial offensiv im Einklangmit den Prinzipien der Nach-haltigkeit nutzen. Wichtig ist unsdabei die verantwortungsvollewirtschaftliche Weiterentwicklungdes Flughafen Wien zum Nutzenaller unserer Interessensgruppen,Aktionäre, der Kunden und Fluglinien, Logistikunternehmen,Mieter, der MitarbeiterInnenund der gesamten Region.

StadtWien

Land Nieder-österreich

PrivateAktionäre,davon 10% Mitarbeiterstiftung

60 %

20 %

20 %

Flughafen Wien AG - Aktionärsstruktur

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Unsere Leitlinien, Prinzipien und Zukunftsstrategien

verantwortliche, auf nachhaltigeWertschaffung ausgerichteteLeitung und Kontrolle desUnternehmens zum Wohle derAktionäre zu schaffen.

Die Flughafen Wien AG warunter den ersten Unternehmen,die sich an diesen Kodex gebun-den fühlen. Wesentliches Zielist es, das Vertrauen der Aktio-näre, Kunden, Mitarbeiter undder Öffentlichkeit zu stärken.Der überwiegende Teil derBestimmungen wurde bereitsvor Inkrafttreten dieses Kodizesangewendet. Die Zusammenar-beit zwischen Vorstand und Auf-sichtsrat und in den jeweiligenAusschüssen war von jeher eineintensive und diskussionsbereite.

So wurde im Jahr 2003 dieUnternehmensstrategie derFlughafen-Wien-Gruppe zunächstim Strategieausschuss gemein-sam mit dem Vorstand vorberei-tet und diskutiert. Im August2003 wurde sie dem gesamtenAufsichtsrat präsentiert und vondiesem beschlossen. Die Com-pliance-Richtlinie samt Anhängenwurde wiederum durch die Com-pliance-Verordnung der Flug-hafen Wien AG umgesetzt.

Wir sehen in einem größerenEuropa die Chance zu wachsenund wollen dieses Potenzialoffensiv im Einklang mit denPrinzipien der Nachhaltigkeit nutzen. Wichtig ist uns dabeidie verantwortungsvolle wirt-schaftliche Weiterentwicklungdes Flughafen Wien zum Nutzenaller unserer Interessensgrup-pen, Aktionäre, der Kunden undFluglinien, Logistikunternehmen,Mieter, der MitarbeiterInnenund der gesamten Region.

Corporate Governance

Der österreichische „CorporateGovernance Kodex“ wurde imOktober 2002 den börsenotier-ten Unternehmen zur Verfü-gung gestellt, die sich freiwilligverpflichten können, dessenBestimmungen einzuhalten. Er stellt ein wichtiges Mittel dar, um eine transparente und

12 Überblick

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Diese regelt die Informations-weitergabe im Unternehmenund die Überwachung allerinternen und externen Informa-tionsflüsse, um missbräuchlicheVerwendung zu verhindern. Alseines der wenigen Unterneh-men in Österreich haben wir imGeschäftsbericht 2003 die Ver-gütungen für jedes Vorstands-mitglied einzeln in fixen undvariablen Bestandteilen ausge-wiesen, um dem Wunsch unse-rer Aktionäre nach noch mehrTransparenz nachzukommen.

Die Einhaltung der Menschen-rechte, die Verwirklichung vonChancengleichheit für allegesellschaftlichen Gruppen unddie Ächtung sämtlicher Formenvon Bestechung und Korruptionsind für uns selbstverständlichund werden auch von unserenPartnern eingefordert.

Unsere Zukunftsstrategie

Die Konzernentwicklungsstrate-gie der Flughafen Wien Gruppeist unser Leitfaden für eine verantwortungsvolle wirtschaft-liche Weiterentwicklung desFlughafen Wien.

Flughafen ist Faszination: Millio-nen Passagiere beginnen hierihre Reise. Tausende Passagieretäglich, tausende Tonnen Fracht –das Tor zur Welt steht in Wien-Schwechat. Über 3.100 Men-

schen finden bei der FlughafenWien Gruppe Beschäftigung,eine kontinuierliche und dynami-sche Entwicklung schafft ständigneue Arbeitsplätze. Große Inves-titionen stehen bevor, um kurze

13VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Unsere Business-Mission

KundenorientierungWir wollen die Erwartungen unserer Kunden und Passagiere optimal erfüllen.

Offenheit und DialogWir stehen sowohl intern als auch extern für offene, schnelle undtransparente Informationspolitik und pflegen dabei unkomplizierte,dialogorientierte Umgangsformen.

InnovationUnsere Unternehmenskultur schafft Raum für Kreativität und fördert unternehmerisches Handeln und Eigeninitiative.

UmweltDas Airport-System soll möglichst umweltverträglich sein.

MitarbeiterWir schaffen ein Arbeitsumfeld, das zu Höchstleistungen anregt. Die Mitarbeiter sind die Basis für die Erreichung der Unternehmens-ziele. Deren betriebliche Interessensvertreter sind Partner der Unter-nehmensleitung in diesem Prozess.

RegionDurch unseren wirtschaftlichen Erfolg sind wir Motor einer positivenEntwicklung der Region und streben ein hohes Maß an Akzeptanz an.

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nomie, Autovermietung, Dienst-leistungsunternehmen, Betriebedes öffentlichen Dienstes, Mine-ralöllieferanten und sonstigeUnternehmen, die in enger Be-ziehung zum Flughafen stehen.Dementsprechend vielfältig istauch das Angebot an Arbeits-plätzen.

Flughafen im Wandel

Gerade in den vergangenenJahren hat ein wesentlicherWandel im gesamten Flughafen-geschäft begonnen: auf dereinen Seite Krisen, die durchdas Attentat am 11. Sept. 2001,den Irakkrieg oder die Lungen-krankheit SARS hervorgerufenwurden, und auf der anderenSeite ein deutliches Passagier-wachstum. Neben unseremHome Carrier, der Austrian Air-lines Gruppe, drängen Low CostCarrier – so genannte Billig-Fluglinien – immer stärker aufden Markt. Damit ändert sichaber auch das Kundenverhalten massiv. Ziel des Flughafen Wienist es, auf geänderte Markt-situationen nicht einfach zu reagieren, sondern offensiv undaktiv in die Zukunft zu gehen.

Transferzeiten, eine klare Orien-tierung und einfache Abläufeauch in Zukunft bei stark stei-genden Passagierzahlen gewähr-leisten zu können.

Unser Weg in die Zukunft

Flughäfen vermitteln das Flairder „großen weiten Welt“ –dahinter verbirgt sich allerdingsein Wirtschaftsstandort, dessenBedeutung weit über die Ab-wicklung der für das Reisen not-wendigen Abläufe hinausgeht.Wertschöpfung und Arbeitsplätzeam Standort Flughafen beein-flussen die Entwicklung dergesamten Region positiv. Dazutragen bei: Fluglinien, Frächter,Spediteure, Unternehmen desEinzelhandels und der Gastro-

14 Überblick

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Mit der positiven Entwicklungdes Standortes Flughafen Wienwachsen auch die Möglichkei-ten für neue Betriebe, sich hieranzusiedeln. Insbesondere trifftdas auf Unternehmen zu, derenGeschäftserfolg auf internatio-naler Vernetzung beruht. ImRahmen der geplanten baulichenErweiterungen werden auch die infrastrukturellen Vorausset-zungen für Betriebsansiedlun-gen verbessert. Der Non-Aviati-on-Bereich am Flughafen Wienerhält eine neue Bedeutung. Ein wesentlicher Faktor für die Koordination europaweiterAktivitäten ist das vielfältigeDestinationsangebot des Flug-hafens. Hier liegt ein wesent-licher Vorteil des Standortes.

Unser Masterplan

Wir haben im Sommer 2000 einumfangreiches Investitionspro-gramm gestartet, in dessenMittelpunkt die Terminalerweite-rung steht. Das Wachstummacht den Ausbau des Termi-nals und der Frachtanlagenebenso notwendig wie die Ver-besserung der Bahn- und Stra-ßenanbindung, die Errichtung

von Bürogebäuden und den Baueiner weiteren Piste.

Terminalerweiterung SkylinkIn den kommenden Jahrenwird eine Erweiterung desTerminals in mehreren Bau-phasen erfolgen. Kurze Trans-ferzeiten, eine klare Orientie-rung und einfache Abläufewerden in Zukunft noch stärkerzählen. Eine neue Gepäck-förder- und Sortieranlagestellt das Herzstück der Ter-minalerweiterung dar. Bevoraber damit begonnen werdenkann, sind noch eine Reihevon logistischen Herausfor-derungen zu meistern.

Handling Center WestIm Zuge der Terminalerweite-rung Skylink wird ein neuesHandlingcenter errichtet undim Sommer 2005 bezogenwerden.

Air Cargo CenterDas „Air Cargo Center“ wirdnach dem Stand der für dieFrachtabfertigung erforderli-chen Informationstechnolo-gie und Logistikprozessegeplant und errichtet.

Cargo NordDie Neupositionierung derBereiche Cargo und Büro hatbereits mit der Entwicklungdes Cargo Nord-Geländesbegonnen. In diesem Bereichentstand auch ein neuesZollgebäude als zusätzlicheAußenstelle.

FlugsicherungsturmDer neue Tower und das inte-grierte Bürogebäude der„Austro Control GesmbH“stellen das technische Herzder Flugsicherung dar. Miteiner Höhe von über 100Metern ist der Flugsiche-rungsturm das neue Wahrzei-chen des Flughafen Wien.

Office ParkDer steigenden Nachfragenach Büroflächen Rechnungtragend, hat die FlughafenWien AG einen „Office Park“errichtet. Gut eingebettet indie funktionierende Infra-struktur eines internationalenVerkehrsknotenpunktes ent-steht ein neues internationa-les Zentrum für Handel undWirtschaft.

15VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

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wird zweigleisig ausgebaut.Zusätzliche Stiegenaufgänge,Fahrtreppen und Lifte wer-den das Erreichen der Ebe-nen über dem Bahnhoferleichtern. Das Umsteigenwird einfacher. Die neuenBahnsteige werden Anfang2008 in Betrieb genommen.Ganz fertig wird der Umbauim Jahr 2010. Diese Um- undNeugestaltung der Bahnanla-gen am Flughafen eröffnetfür die Zukunft alle Möglich-keiten des Bahnausbaus in Richtung Osten. Sie ist somit eine wichtige Voraus-setzung für das wirtschaft-liche Zusammenwachsen der Region zwischen Wien,Bratislava und Westungarn.

Projekt dritte PisteDas derzeitige Pistensystemwird voraussichtlich im Jahr2010 seine Kapazitätsgrenzeerreichen. Dann wird einezusätzliche Start- und Lande-bahn notwendig.

Airport-System Wien -BratislavaWiens Positionierung alsbedeutender Ost-West-Hubwird vor allem im durch den

City Airport TrainDer City Airport Train ermög-licht seit Dezember 2003 die Fahrt von Wien-Mittezum Flughafen Wien ohneZwischenhalt. Außerdemkönnen Passagiere bequeman den Check-in-Schaltern im Bahnhof Wien-Mitte ihrGepäck aufgeben und erhal-ten die Bordkarte für den Flug.

Neuer Bahnhof Der Bahnhof „FlughafenWien“ wird umgebaut undfernzugtauglich gemacht. DieBahnsteige werden auf 450Meter verlängert, die Gleis-anlage östlich des Bahnhofs

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EU-Beitritt der Nachbarstaatenvergrößerten Einzugsgebietnoch wichtiger werden. Wirbemühen uns aktiv um eineBeteiligung am benachbartenAirport Bratislava, durch diebeide Standorte gemeinsamvom Wachstumspotenzialdieser Region Nutzen ziehenkönnten. Der Flughafen Wien würde im Falle einerBeteiligung ein gemeinsa-mes Airport-System nachdem Vorbild der Pariser oderLondoner Airports mit einersinnvollen Aufgabenteilunganstreben.

Managementsysteme

RisikomanagementDas Risikomanagement derFlughafen-Wien-Gruppe ist in alle operativen und strate-gischen Geschäftsprozesseeingebunden. Zur Minimie-rung etwaiger finanziellerEinbußen haben wir fürbestimmte Schadensfälleund Haftungsrisiken Versiche-rungen abgeschlossen. Nebenden etablierten Kontrollsys-temen und -instrumenten istbei der Flughafen Wien AG

eine Revisionsabteilung ein-gerichtet, die Geschäftsgeba-rung und Organisationsabläuferegelmäßig auf ihre Ordnungs-mäßigkeit, Sicherheit undEffizienz überprüft.

KrisenmanagementAirside, LandsideFür das Management vonKrisensituationen, die durchUnfälle, terroristische Aktivi-täten oder Naturgewaltenentstehen, gibt es nebenentsprechenden vorbeugen-den Sicherheitsmaßnahmengenau auf die möglichenSzenarien abgestimmte Not-fallpläne, die regelmäßig eva-luiert und trainiert werden.

Unfallmanagement,-analysenDas seit dem Jahr 2000 ein-gesetzte Unfallanalysesystemermöglicht eine intensive Bear-beitung der Unfallursachenund Risikopunkte, kombiniertmit einer Kosten-Nutzen-Ana-lyse der möglichen Maßnah-men. Zur Steigerung derArbeitssicherheit wurde aucheine unternehmensweiteKampagne zur Sensibilisierungund Unfallprävention gestartet.

QualitätsmanagementQualitätsmanagement stelltzufriedene Kunden und Mit-arbeiterInnen, die permanenteVerbesserung von Arbeitsab-läufen und die gemeinsameEntwicklung von Unterneh-menszielen in den Vorder-grund. Unsere MitarbeiterIn-nen bringen sich aktiv mitOptimierungsvorschlägen ins Tagesgeschäft ein. Dergesamte Handling-Bereichmit ca. 1.800 MitarbeiterIn-nen ist nach ISO 9000/2000zertifiziert. Die Einhaltungder mit den Kunden verein-barten Leistungsstandardswird laufend mit Qualitäts-monitoring-Daten überprüft.

NachhaltigkeitsmanagementDer Gedanke der Nachhaltig-keit soll künftig in alle unsereManagementsysteme integ-riert werden. Insbesonderesoll sichergestellt werden,dass die in diesem Nachhal-tigkeitsbericht formuliertenZiele und Maßnahmenumgesetzt werden.

17VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

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Flughafen im Dialog

Der Flughafen und sein Umfeld

Von außen betrachtet – Meinungen anderer

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Aktionäre

Eine aktive Informationspolitikfür institutionelle Anleger undPrivataktionäre ist uns wichtig,um höchste Transparenz zu bie-ten. Mit ausführlichen Quartals-berichten, regelmäßigen Ergeb-nispräsentationen vor Analystenund institutionellen Anlegernsowie der Teilnahme an zahl-reichen Investorenkonferenzeninformiert die Flughafen WienAG die Financial Communityaller wichtigen Finanzzentren.Speziell für die Privataktionäreveranstalten wir regelmäßigInformationsveranstaltungenmit Besichtigung des Areals.Wir sind auch jährlich auf derGewinnmesse, der wichtigstenVeranstaltung für PrivataktionäreÖsterreichs, vertreten. Fragenzu unserem Unternehmen wer-den jederzeit vom Investor-Relations-Bereich beantwortet.

Dialog mit Anrainern

Der Flughafen Wien ist durchvielfältige Beziehungen in seinUmland eingebettet, das Gleich-gewicht zwischen Ökologie,Ökonomie und Sozialem ist indiesem Zusammenhang beson-ders wichtig. Der Dialog wirddaher schon seit vielen Jahrengepflegt.

Nachbarschaftsbeirat

So gibt es seit 1989 einen Nach-barschaftsbeirat. Hier treffen einander Bürgermeister und Vertreter der Flughafen Wien AGzur Beratung. 1996 wurde dabeiunsere Fensterförderung in derheute gültigen Form ins Lebengerufen. Dieses Gremium hatauch zur Installierung von FANO-MOS (Flight Track and NoiseMonitoring System) entschei-dend beigetragen.

20 Flughafen im Dialog

Flughafen im Dialog

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BundesländerWien & NÖ

Bürgerinitiativen

SozialpartnerFrachtversender

PolitischeParteien

Zulieferbetriebe

Fluglinien

Passagiere

Anrainer

MitarbeiterInnen

Aktionäre

Unternehmenam Standort

ViennaInternationalAirport

21VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Forum 11

Im Jahr 1993 wurde das„Forum 11“ gegründet. Dieser„Verein zur Förderung der Kom-munikation und Informationüber wirtschaftliche, ökologi-sche und soziokulturelle Ent-wicklung der Umlandgemeindendes Flughafen Wien“ bringt Ver-treter der Wirtschaft und derGemeinden an einen Tisch undist Herausgeber der Anrainer-zeitschrift „vis à vie”. Diese wirdviermal im Jahr an 48.000Haushalte in Wien und Nieder-österreich verteilt und hat sich

zum Ziel gesetzt, „aus der Regi-on für die Region“ zu berichten.

Nachbarschaftsforum

Im Zuge der ersten Diskussio-nen zum Thema dritte Pistewurde sehr schnell klar, dassnicht nur die unmittelbarenAnrainergemeinden informiertwerden müssen. Das Nachbar-schaftsforum umfasst einenwesentlich weiteren Kreis alsder -beirat. Die Mitglieder die-ser losen Gruppe aus Bürger-meistern von Anrainergemein-

den werden mit Hilfe der Zeit-schrift „VIE Aktuell“ und desMediations-Newsletters gezieltüber die aktuellen Entwicklun-gen am und rund um den Flug-hafen Wien informiert.

Sponsoring

Unsere Sponsoring-Aktivitätensind untrennbar mit dem Nach-barschaftsgedanken verbunden.Kulturelle Aktivitäten in derRegion werden ebenso geför-dert wie Sportvereine undgesellschaftliche Veranstaltungen.

Stakeholder Flughafen

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22 Flughafen im Dialog

Mediation als Weg

Mit dem Vorschlag, ein Media-tionsverfahren einzuleiten, starteten die Verantwortlichender Flughafen Wien AG im Jahr2000 eine neue Phase des Dialogs mit der Bevölkerung.Vertreter von Bürgerinitiativen,Flughafen Wien AG, AustrianAirlines Group, Austro Control,politischen Parteien, Ämtern,Interessensvertretungen unddie Bürgermeister der umlie-genden Gemeinden sitzengemeinsam an einem Tisch. 50 Verfahrensparteien arbeitenseit dem Jahr 2001 an gemein-samen Lösungen, um den Flug-lärm und das Kapazitätsproblemdes Flughafen Wien in den Griffzu bekommen.

So trat die Flughafen Wien AGvon 1999 bis 2002 als Haupt-sponsor des Musicalfestivals inBruck/Leitha auf, finanzierte in den vergangenen Jahren Einrichtungen auf zahlreichenKinderspielplätzen und Skater-bahnen der Region.

Die Feuerwehren der Anrainer-gemeinden stoßen ebenso aufein offenes Ohr wie das RoteKreuz - so wurde beispielsweisedem Roten Kreuz Schwechatein voll ausgestatteter Rettungs-wagen finanziert.

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23VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Die Idee, den drohenden Konfliktin einem Mediationsverfahrenzu bearbeiten, hat viele Väter.Deshalb wurden bereits die Vor-bereitungsarbeiten wie die Aus-wahl der MediatorInnen und dieZusammenstellung des Mediati-onsforums von Nachbarschafts-beirat, Bürgerinitiativen, Länder-vertretern und MitarbeiterInnender Flughafen Wien AG gemein-sam abgewickelt. Betreut wirddas Verfahren von Dr. ThomasPrader sowie dem Mediations-team Dr. Ursula König und Prof. Horst Zillessen.

Nachhaltigkeit als Bewertungsgrundlage

Um den für 2010 prognostizier-ten Kapazitätsengpass imPistensystem zu vermeiden,wurden zahlreiche Vorschlägeunterbreitet. Diese reichten vonder Verlegung des Flughafensüber eine Beteiligung am Air-port Bratislava oder eine engereKooperation mit einem der Bun-desländerflughäfen bis hin zuzahlreichen Varianten für einedritte Piste. Bei der Erarbeitunggemeinsamer Kriterien zur

Bewertung der unterschiedli-chen Lösungsansätze wurdendie drei Säulen der Nachhaltig-keit als Grundlage herangezogen.Indikatoren aus den BereichenÖkologie, Ökonomie und Sozia-les wurden definiert.

Teilvertrag 2003

Was die aktuelle Fluglärmthema-tik betrifft, so wurde im Mai 2003ein Teilvertrag „Aktuelle Maß-nahmen“ abgeschlossen. AnfangApril 2004 traten die meistender dort vereinbarten Änderun-gen in Kraft. Neu gestalteteAbflugrouten, geänderte An-und Abflugverfahren sowie eineneue Verkehrsverteilung stehenim Mittelpunkt dieses Vertrags.Erklärtes Ziel aller Beteiligtenwar die Entlastung einer möglichst großen Anzahl von Menschen, mit besonderemAugenmerk auf jene, die inunmittelbarer Nähe des Flug-hafen Wien leben.

Die Evaluierungsgruppe wachtüber die Umsetzung des Ver-trags: In diesem Gremium sitzenVertreterInnen aller Vertrags-parteien und bewerten auf

Meilensteine des Mediationsverfahrens

17. Juli 2000Start Vorbereitung MediationsverfahrenFlughafen Wien AG , Bürgerinitiativen, Nachbarschaftsbeirat, Länder Wien und Niederösterreich

1. März 2001Abschluss Mediationsvereinbarung50 Parteien – zwei zentrale Themen: Aktuelle Maßnahmen, Ausbauvorhaben Flughafen

28. Mai 2003Präsentation Teilvertrag „Aktuelle Maßnahmen“

2. Juli 2004Zwischenstand und Vereinbarung, bis Mitte 2005 einen Mediationsvertrag zu den Themen 3. Piste, Nachtflug, Lärmschutz und Umweltfonds auszuarbeiten

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24 Flughafen im Dialog

Die Ergebnisse aus Monitoringund Evaluierung werden ineinem Bericht zusammenge-fasst. Der erste derartige Berichtwird auf die Daten April bisDezember 2004 aufbauen undsoll im ersten Halbjahr 2005publiziert werden.

Zukunftsperspektiven

Nach der Unterzeichnung desTeilvertrags „Aktuelle Maß-nahmen“ im Mai 2003 rücktenunsere Ausbauvorhaben insZentrum des Mediationsverfah-rens. Anfang Juli 2004 wurdenerste Zwischenergebnisse zuden Themen dritte Piste, Decke-lungen, Nachtflugregelungen,Umweltfonds und technischerLärmschutz präsentiert. Bis Mitte 2005 soll auf dieser Basisein Mediationsvertrag erarbeitetwerden.

Basis von Zahlen, Daten undFakten, ob die Umsetzunggelingt und die gesteckten Zieleerreicht werden.

Die Ergebnisse aus dem Moni-toring liefern eine wesentlicheGrundlage für die Diskussionen.In dieses fließen vor allemLärmmessungen mit mobilenund fixen Messstellen sowiedie Analyse aller Flugspurenund der Statistik ein. Beschwer-den und eigene Beobachtungenliefern Hinweise darauf, woraufbei der Analyse besonderesAugenmerk gelegt werden soll.

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Rückbindung und Information

Die 50 Repräsentanten imMediationsverfahren verhandelnim Namen aller vom Flugver-kehr Betroffenen. Deshalb istdie Information an jene, dienicht unmittelbar teilnehmenkönnen, ein wichtiges Thema.Die Rückbindung im persön-lichen Gespräch mit den vonihnen Vertretenen ist in ersterLinie Aufgabe der Verfahrens-parteien selbst.

Darüber hinaus ist auch diegemeinsame Öffentlichkeits-arbeit des Mediationsforumsein wichtiger Erfolgsfaktor fürdas gesamte Verfahren. An denMeilensteinen der gemeinsamenArbeit wurde über Pressekon-ferenzen und mit einem gemein-sam erstellten Mediations-Newsletter eine breitere Öffentlichkeit über den Standder Verhandlungen informiert.

Schlag nach im Internet

Im Internet finden Interessierteunter www.viemediation.at alleVerfahrensparteien mit Ansprech-

partner, alle Protokolle undArbeitsunterlagen, Presseaus-sendungen und Newsletter. DieHomepage ist sowohl Archiv füralle am Verfahren unmittelbarBeteiligten als auch erste Infor-mationsmöglichkeit für Interes-sierte und Betroffene. Aufgrundder Vereinbarungen wurde mitMärz 2004 eine weitere Web-site in Betrieb genommen. Unterwww.vie-umwelt.at findet sichalles zum Thema Umweltschutzam Flughafen, Aktuelles zu denMaßnahmen aus dem Teilver-trag, Statistiken zu Flugbewe-gungen und Lärmmesswerten,Informationen zur Fensterför-derung, Grundlegendes zurUmweltverträglichkeitsprüfung(UVP) sowie Unterlagen zumProjekt dritte Piste. Dazu gibtes ein Umweltlexikon, eineSuchfunktion und eine Link-sammlung. Es gibt nicht nur dieMöglichkeit, direkt Kontakt auf-

zunehmen, sondern es könnenauch der Mediations-Newsletter,„VIE Aktuell” und die Umwelt-broschüre bestellt werden.

Info-Telefon

Ebenfalls seit März 2004 gibt es ein neues Info-TelefonUmwelt und Luftfahrt. Unterder Nummer 0810 22 33 40können einem Team von aus-gewählten Mitarbeitern einesCall Centers Fragen gestellt und Feedbacks oder Beschwer-den bezüglich Fluglärm mit-geteilt werden. Eine weitereKontaktmöglichkeit besteht per E-Mail bzw. über die Homepage www.vie-umwelt.at

Beschwerdestatistik Fluglärm

Beschwerden 2003 2002 2001 2000

Insgesamt 1.066 1.220 1.366 1.150 davon aus Wien 661 734 743 803 davon aus NÖ 405 486 623 347

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räumliches Umfeld. Trotz allerKonflikte, die derartige Frage-stellungen in sich tragen, zähltdieses Verfahren nicht zuletztwegen der konstruktiven Hal-tung des Flughafens sicherlichzu meinen positiven Erfahrungen.

Der Flugverkehr ist ein wichti-ger Faktor bei allen internationa-len Wirtschaftsaktivitätengeworden. Ein internationalbedeutender Flughafen bringtdaher wirtschaftliche Vorteile für den Flughafenbetreiber undStandortvorteile für die Region,in der er situiert ist. Auf deranderen Seite bringt ein pros-perierender Flughafen auchumweltbezogene Nachteile fürdie umgebende Region und sei-ne Bewohner. Ein nachhaltigerEntwicklungsprozess solltedaher einen Ausgleich zwischenden Wirtschafts- und Umwelt-interessen anstreben.

Erich Valentin

GesellschaftspolitischeVerantwortungDer Vienna International Airportstellt einen wichtigen Wirt-schaftsmotor für die ViennaRegion, aber auch für die Bun-

Die Beziehungen zu Partnern,Kunden und Nachbarn sind viel-fältig und wichtig. Deshalbhaben wir einige stellvertretendum ein paar Worte zu ihrempersönlichen Verhältnis zumFlughafen sowie zur Rolle derFlughafen Wien AG bei dernachhaltigen Entwicklung derRegion bzw. der EU-Erweiterunggebeten.

Friedrich Zibuschka

Konstruktive HaltungMein persönliches Verhältniszum Flughafen Wien-Schwechatals dienstlicher und privaterNutzer dieser hochrangigenInfrastruktureinrichtung ist seitjeher ungetrübt. Seit Beginndes Mediationsverfahrens vornunmehr vier Jahren habe icheinen weiteren wesentlichenAspekt des Flughafens besserkennen gelernt und in unzähli-gen Sitzungen vertieft - nämlichseine Rolle und seine Auswir-kungen auf sein näheres undweiteres wirtschaftliches und

Friedrich Zibuschka Leiter der Gruppe Raum-ordnung, Umwelt und Verkehr,Land Niederösterreich

Von außen betrachtet Meinungen anderer

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deshauptstadt Wien dar. Er ist,was sicherlich auch Grund fürsein erfreulich starkes Wachs-tum ist, besonders seit demEU-Beitritt unserer NachbarnTschechische Republik, Slowaki-sche Republik und Ungarn, stär-ker als früher als Regionenflug-hafen zu bezeichnen.

Als arbeitsmarktpolitischer Fak-tor mit all jenen Arbeitsplätzen,die er am Standort selbst anbie-tet, aber auch mit jenen, die ineinem mittelbaren Zusammen-hang in den unterschiedlichstenBereichen stehen, ist er fürWien, aber auch für Nieder-österreich und das Burgenlandnicht wegzudenken.

Hervorhebenswert ist dasBestreben, wirtschaftlichesWachstum unter ökologisch ver-

antwortungsvollen Bedingungenzu erreichen. Der Mediations-prozess, in dem Bundesländer,Bürgermeister, Bürgerinitiati-ven, Verbände, die Mitgliederder Aviation Group und andereeingebunden sind, ist sowohl indemokratiepolitischer als auchökologischer Hinsicht beein-druckend und zeugt von dergesellschaftspolitischen Verant-wortung des Flughafen Wien.

Hannes Fazekas

Menschen aus aller WeltSeit 1988 bin ich selbst amStandort Flughafen beschäftigt.Ich konnte miterleben, wie derFlughafen gewachsen ist, wieaus einem „kleinen” familiärenBetrieb eine ganze Region ent-standen ist, die mittlerweile12.000 Arbeitsplätze innehat.Was mich am Flughafen immerbesonders gefesselt hat, ist dasZusammenkommen von Men-schen aus aller Welt, unter-schiedlichster Nationalitäten,ein internationales Sprachenge-wirr und vor allem der Kontaktmit diesen Menschen, den manin dieser Art sonst kaum findetund der seinen ganz besonderenReiz hat.

Dem Flughafen bzw. dem Flug-verkehr an sich kommt meinerMeinung nach eine Lokomotiv-wirkung in der nachhaltigentechnischen Entwicklung derVerkehrssysteme zu. Dasscheint aufgrund der jetzigenSachlage - immerhin gilt derFlugverkehr als Ressourcenfres-ser - eine vermessene Behaup-tung zu sein. Allerdings lassengerade die wenigen Punkte, andenen heute die fossile Energiean die Flugzeuge übergebenwird, die Möglichkeit der raschenUmstellung auf andere, nach-haltige Energieträger zu. Sei esBio-Kerosin, sei es mit Sonnen-energie erzeugter Wasserstoff.Im Vergleich zu flächendeckendangesiedelten Verkehrssyste-men wären hier nachhaltigeSysteme zu allererst technischrealisierbar.

Hannes Fazekas Bürgermeister,Stadt Schwechat

Erich Valentin Abgeordneter zumLandtag, Land Wien

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terung der Kapazität des Flug-hafens Wien-Schwechat grund-sätzlich positiv gegenüber. Icherwarte mir aber auch, dass der Flugverkehr im geplanten 3-Pisten-System künftig soabgewickelt wird, dass es zueiner Entlastung der Wiener Be-völkerung von Fluglärm kommt.Geschieht dies nicht, würdeWien im Wettbewerb der Metro-polen hinsichtlich des zuneh-mend wichtiger werdenden„weichen“ StandortfaktorsUmwelt/Lebensqualität erheb-lich geschwächt werden.

Susanne Rynesch

Positiver Präzedenzfall MediationDie vorliegenden Ausbauplänetragen erhebliches Konfliktpo-tenzial in sich – die weitere Ent-wicklung des Flughafens kannnur in Übereinstimmung mit derbetroffenen Bevölkerung funk-tionieren. Der Flughafen Wienhat das Gespräch und dieZusammenarbeit auf breiterBasis gesucht. Mit dem Media-tionsverfahren setzt die Flugha-fen Wien AG einen wichtigen,positiven Präzedenzfall für alleösterreichischen Flughäfen.

Sissy Roth-Halvax

Partner der GemeindenDer Flughafen ist für die Men-schen in der Region ein wichti-ger Arbeitgeber und hat für dieGemeinden und die örtlichenVereine immer ein offenes Ohrin puncto Sponsoring.

Sowohl die durch den Flughafenerforderliche und längst überfäl-lige Anbindung an internationaleBahnverbindungen als auch einenotwendige Nutzung des CATzu normalen Tarifen für diePendler wird eine nachhaltigeVerbesserung des öffentlichenVerkehrs bewirken.

Arnold Klotz

Wettbewerb der MetropolenWien hat sich die erfolgreichePositionierung als wirtschaftli-ches Zentrum der neu entste-henden zentraleuropäischenMetropolenregion „CENTRO-PE“ zum Ziel gesetzt. Dazubedarf es auch einer Verbesse-rung der internationalen Erreich-barkeit und einer bedarfsge-rechten Anpassung der Kapazi-tät der Verkehrsinfrastruktur. AlsWiener Planungsdirektor steheich daher der geplanten Erwei-

Sissy Roth-HalvaxAbgeordnete zum Bundesrat,BürgermeisterinMaria Lanzendorf

Arnold Klotz Bereichsdirektor für Stadtplanung,Stadt Wien

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29VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Der Flughafen als prägenderAkteur in der Region ist beson-ders gefordert, entsprechendeMaßnahmen umzusetzen. Ständige Kooperation mit denBetroffenen, Vermeidung vonUmweltbelastungen sowie Minderung der unvermeidlichenBelastungen und Einbeziehender Region in den wirtschaft-lichen Erfolg sollten hier Über-schriften sein – auch und gera-de im Hinblick auf die Chancenund Risiken der EU-Erweiterung.

Vagn Soerensen

Drehscheibe WienDer Flughafen Wien zeichnetsich durch eine nahezu idealegeopolitische Lage und eineLogistik aus, die es der AustrianAirlines Group als Hub-Carrierermöglicht, eine Transferzeit von nur 25 Minuten anzubieten.

Das Ziel einer um 15% günsti-geren Kostenstruktur im Ver-gleich zu Flughäfen wie Mün-chen, Prag, Mailand etc. solltees der Austrian Airlines Groupund dem Flughafen Wiengemeinsam mit Austro Controlermöglichen, bei der wettbe-werbsfähigen Ausgestaltungdes Hubs Wien weiterhin erfolgreich zu sein. Die Kosten-struktur des Flughafens wirdwichtiger, weil sich der Wettbe-werb in der europäischen Zivil-luftfahrt immer mehr von denAirlines auf die jeweiligen Ver-kehrsdrehkreuze ausdehnt.

In der gesamteuropäischenBetrachtung ist der FlughafenWien heute aufgrund des Netz-werks der Austrian AirlinesGroup die bedeutendste Dreh-scheibe zwischen West und

Ost. Dies steht auch im Zusam-menhang mit der zunehmendenBedeutung der Wirtschafts-region Wien/Bratislava. Wien ist Brückenkopf für die weitereEntwicklung des Flugverkehrssowohl der neuen als auch derzukünftigen EU-Mitgliedsstaatenin Zentral- und Osteuropa.

Flughafen Wien AG, Austro Con-trol und Austrian Airlines Grouphaben es in ihrer gemeinsamenVerantwortung in der Hand, obder Standort auch in Zukunfteine prominente Rolle im euro-päischen Luftverkehr spielenoder gegenüber der aufstreben-den Konkurrenz anderer Hubsan Terrain verlieren wird.

Susanne RyneschÖsterreich-Plattform Fluglärm

Vagn Soerensen VorstandsvorsitzenderAustrian Airlines Group

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Sicherheit

Security Concept

Safety Management

Sei g’scheit, pass auf!

Flughafenambulanz

Betriebsfeuerwehr

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32 Sicherheit

Der Begriff Sicherheit beinhal-tet in der deutschen Sprachezwei Themenkreise, welche inder englischen Sprache mit den Wörtern „safety“ und„security“ unterschieden wer-den. Mit dem Begriff securitywird die Abwehr von Gefahrenfür Mensch, Objekt und Sachenbezeichnet. Das beinhaltet auchz.B. die illegale Einreise. Untersafety versteht man Brand-schutz sowie allgemeine Sicher-heitsvorkehrungen für Passagiereund Beschäftigte.

Security Concept

Die EU-Verordnung (Nr. 2320/2003) „zur Festlegung gemein-samer Vorschriften für dieSicherheit in der Zivilluftfahrt“trat Anfang des Jahres 2003 inKraft. Die Sicherheitsbereichewurden national definiert undbis Mitte 2004 von der EU har-monisiert und vorgegeben. DieVerordnung sieht für die Sicher-heitsbereiche eine 100 %igeKontrolle von Personen und Geräten, Fahrzeugen, Warenetc. vor.

In kaum einem Geschäftsfeldspielt die Sicherheit eine derartgroße Rolle wie in der Luft-fahrt. Durch die Ereignisse des11. Septembers 2001, SARSund den Irakkrieg ist diesesThema in der internationalenLuftfahrtindustrie noch stärkerins Zentrum der Aufmerksam-keit gerückt. Der FlughafenWien unternimmt seit jeher alle Anstrengungen, das Sicher-heitsniveau auch weiterhin zuverbessern.

Unsere VerantwortungIhre Sicherheit

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33VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

In Belangen der technischenSicherheitseinrichtungen nimmtder Flughafen Wien im europä-ischen Vergleich eine Spitzen-position ein, was eine erfolg-reich durchgeführte Testseriedes 100%-Hold-Baggage-Screening (HBS) im Jahr 2003bewies. Auch ein Audit derICAO (International Civil AviationOrganization) sowie eine Inspek-tion durch TSA/DHS (TransportSecurity Administration/Depart-ment of Homeland Security,USA) bescheinigten uns einenhohen Sicherheitsstandard. Dafür werden und wurden verschiedene Sicherheitssystemeeingebaut. Die Hauptsystemesind: Zutrittskontrolle mit Bio-metrie, Videoanlage und vollauto-matische Großgepäckskontrolle.Die dafür getätigten Investitionenvon 14,5 Mio. Euro haben denösterreichweiten Standard fürdie Ausstattung aller Airportsvorgegeben. Der wichtigste Fak-tor ist jedoch der Mensch. DerErfahrungsschatz unserer lang-jährigen MitarbeiterInnen, regel-mäßige Schulungen und eine fai-re Entlohnung sind Garanten füreinen sicheren Flughafen. Dieausgezeichnete Zusammenarbeit

und Vernetzung aller Aktivitätender MitarbeiterInnen des Flugha-fens, der VIAS (Vienna Internatio-nal Airport Security Ges.m.b.H.),der BundespolizeidirektionSchwechat und des Bundes-ministeriums für Inneres sorgenzudem für ein optimales Umfeld.Ende September 2004 erhielt die VIAS erneut vom Bundes-ministerium für Inneres denZuschlag zur Ausführung derSicherheitskontrollen am Flug-hafen Wien. Die 100%ige Flug-hafentochter hat sich damit ineiner EU-weiten Ausschreibunggegen starken Wettbewerb aus dem In- und Ausland durch-gesetzt.

Safety Management

Gerade im Luftverkehr habenkleine Unregelmäßigkeiten oftgroße Wirkungen. Die Grenzezwischen „klassischem Arbeits-unfall” und „Verkehrsunfall” istoft nur sehr schwer zu ziehen.Aus diesem Grund ist es not-wendig, in einem umfassenden„Safety Management” beideszu beachten und entsprechendeMaßnahmen zu erarbeiten.

Seit dem Jahr 2000 wird einvom Ludwig Boltzmann Institutfür Unfallforschung entwickeltesSystem eingesetzt, um Unfallur-sachen zu analysieren und Maß-nahmen abzuleiten. Insbeson-dere soll auch eine möglichstlückenlose Darstellung der Un-fallkosten - im Vergleich zumAufwand für eventuell notwen-dige Maßnahmen zur Verbesse-rung - als Entscheidungshilfedienen.

Sei g’scheit, pass auf!

Im Interesse einer Qualitätsstei-gerung auf dem Vorfeld und auf-grund der Unfallzahlen in denersten beiden Monaten desJahres 2003 wurde seitens desBereichs Flughafendienste dieAktion „Sicherheit am Vorfeld“initiiert.

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34 Sicherheit

Medical Center, in welchem rundum die Uhr das aus einem Arzt,einer Krankenschwester undeinem Sanitäter bestehendeTeam für Notfallmedizin undErste Hilfe sowie für Impfungenzur Verfügung steht. Infolgeeiner telefonischen Verständi-gung (Notruf: 144) oder einerFunkmeldung (z.B. bei Aus-weichlandung) rückt das Teamzur notfallmedizinischen Versor-gung aus. Bei Großschädensteht ein für 30 Schwerstver-letzte ausgerüsteter Lastwagenbei der „Feuerwache 2“ bereit.Neben den Einsätzen gehörendie Erstversorgung von Verlet-zungen und die Behandlung vonFluggästen, Mitarbeitern desFlughafens und Besuchern zumAmbulanzalltag. 2003 wurden4.474 Personen - darunter 1.203MitarbeiterInnen - versorgt. Die Behandlungen sind für alle krankenversicherten EU-Bürgerkostenlos.

Impfzentrum

Das von der Weltgesundheits-organisation anerkannte Impf-zentrum bietet rund um die Uhralle für Reisen und den allge-

Flughafenambulanz

Die Aufgaben der Flughafenam-bulanz erstrecken sich auf dieBereiche:

Notfallmedizin und Erste HilfeImpfzentrumArbeitsmedizin

Die 1954 gegründete Sanitäts-stelle entwickelte sich zum

Personal:

11 Notärzte, 2 Arbeitsmediziner, 5 diplomierte Kranken-

schwestern, 5 diplomierte Sanitäter, 1 Fachkraft für die

administrative Verwaltung

Öffnungszeiten:

0-24 Uhr, 365 Tage im Jahr

Flughafenambulanz inZahlen:

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meinen Präventivschutz (z.B.gegen Zecken oder Grippe)erforderlichen Impfungen an.

Bezüglich Impfungen, prophy-laktischer Maßnahmen (z.B.Malaria) und Reisevorbereitung(z.B. Sitzthrombosen) wirdkostenlos auch telefonisch bera-ten. 2003 ließen sich 2.643 Per-sonen in der Flughafenambu-lanz impfen, darunter 741 VIE-MitarbeiterInnen.

Betriebsfeuerwehr

In der Betriebsfeuerwehr sind65 hauptberufliche Mitarbeiterbeschäftigt. Sie ist sowohl fürden Brandschutz und die techni-sche Hilfeleistung für den Flug-verkehr als auch für sämtlicheGebäude und Anlagen im Flug-hafenbereich verantwortlich. Bei Großschadensereignissenwird zusätzlich die so genannteHilfsfeuerwehr alarmiert, dieaus weiteren 300 Mitarbeiternbesteht. Externe Unterstützungkommt von 27 Freiwilligen Feuerwehren der Umgebungdes Flughafens, die in einemAlarmring zusammengefasstsind.

Alarmring Feuerwehr

Umsetzung der EU-Verordnung 2320 unter Wahrung der vorgegebenenStandards, ohne dadurch nachhaltige und unzumutbare Beeinträchti-gungen des Betriebs hervorzurufen

Weiterer Auf- und Ausbau des Krisenmanagements

Reduktion von Unfällen

Verringerung von Betriebsstörungen

Gesteigertes Wissen/Verständnis über Vorschriften und Regeln

Merkbar höheres Bewusstsein über Kampagneninhalte „Sicherheitam Vorfeld“

Unsere Ziele im Bereich Sicherheit bis 2006

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Wirtschaft

14.000 Arbeitnehmer

Wirtschaftsmotor Flughafen

Der Flughafen am Kapitalmarkt

Investitionen in Milliardenhöhe

Umsatz und Ertragslage

Vermögens- und Kapitalstruktur

Hohe Kundenzufriedenheit

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38 Wirtschaft

Seit der Öffnung der Grenzenzum benachbarten östlichenEuropa sind neue interessanteMärkte entstanden. Mit einemSchlag erhöhte sich unser Ein-zugsgebiet und somit auch dasPotenzial an Fluggästen von 5,6 auf 14 Mio. Durch seinegeographische Lage im Zentrumeines neuen Europa wird derVienna International Airportimmer mehr zur Drehscheibeweltweiter Wirtschaftsbeziehun-gen und zum attraktiven Kno-tenpunkt im Ost-West-Verkehr.

14.000 Arbeitnehmer

Am Standort Flughafen Wiensind mehr als 14.000 Personenbeschäftigt, davon 3.200 in derFlughafen Wien Gruppe. Dieanderen Arbeitsplätze teilensich auf mehr als 200 am Flug-hafen Wien ansässige Unter-nehmen wie Fluglinien, Einzel-handels- und Gastronomie-betriebe, Speditionen, Betriebedes öffentlichen Dienstes,Dienstleistungsunternehmen,Autovermietungen, Transport-und Mineralölfirmen auf. Einegrößere Passagierzahl ziehtauch eine steigende Anzahl anBeschäftigten nach sich. Aufeine Million Passagiere kommenca. 1.100 Arbeitsplätze. Jedeweitere Million Passagiere be-wirkt im Schnitt ca. 1.000 zusätz-liche Arbeitsplätze am Standort.

Wirtschaftsfaktor Flughafen

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39VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Wirtschaftsmotor Flughafen

Der Flughafen Wien sichertschon heute mehr als 29.000Arbeitsplätze in der gesamt-österreichischen Wirtschaft. Die Wertschöpfung, die vomFlughafen Wien bewirkt wird,beläuft sich auf 2,8 MilliardenEuro. Bei Umsetzung desMasterplans und einer weiterenerfolgreichen Entwicklung desFlughafen Wien werden in dennächsten Jahren zahlreicheneue Jobs entstehen.

Jeder Arbeitsplatz am Standortbewirkt einen weiteren in derösterreichischen Wirtschaft.Jeder Euro Wertschöpfung, der hier verdient wird, zieht 0,9 Euro in der österreichischenVolkswirtschaft nach sich.

Argument zur Standortwahl

Zusätzlich leistet der Flughafenals Anbieter von Verkehrsinfra-struktur einen wesentlichen Bei-trag zur Dynamik der gesamtenRegion. Viele Unternehmenbrauchen zum Erhalt ihrer Wett-

bewerbsfähigkeit weltweiteFlugverbindungen. In Österreichbetrifft das rund 1.200 Firmenmit insgesamt 600.000 Beschäf-tigten und einer umfangreichenZulieferstruktur.

Kapitalmarkt

Im Jahr 2000 wurde die Flug-hafen Wien AG als dritter Börsenotierter Airport Europas mehr-heitlich privatisiert. Seit Mitte

März 2001 halten die LänderWien und Niederösterreichjeweils 20% sowie die Mitar-beiterbeteiligungs-Privatstiftung10%, 50% sind im Streubesitz.Der Aktienkurs entwickeltesich insgesamt sehr positiv von24,35 Euro (Erstausgabekurs)im Jahr 1992 auf 55,42 Euro am 15.11. 2004.

20,00

25,00

30,00

35,00

40,00

45,00

50,00

55,00

60,00

06/92 06/93 06/94 06/95 06/96 06/97 06/98 06/99 06/00 06/01 06/02 06/03 06/04

in €

Entwicklung der VIE-Aktie 1992-2004

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40 Wirtschaft

Steigende Passagierzahlen

Das Passagieraufkommen amVienna International Airportstieg im Jahr 2003 um 6,8%,in den ersten 9 Monaten desJahres 2004 verzeichneten wirin allen Verkehrssegmentenzweistellige Zuwachsraten. Damitsind die Folgen von 11. Septem-ber 2001, Irakkrieg und SARS

überwunden. Mit rund 12,8Mio. Passagieren im Jahr 2003und einer erwarteten Zahl von14,7 Mio. im Jahr 2004 sowiemit einem Frachtaufkommenvon 173.300 Tonnen im Jahr2003 ist der Flughafen Wien ein wesentlicher wirtschaftlicherFaktor Österreichs.

Die steigenden Verkehrszahlenmachen es erforderlich, dieAbfertigungsanlagen laufend zu erweitern. Unser Masterplanbeinhaltet die Ausbauvorhabenbis zum Jahr 2015. Eines dergrößten Projekte ist die Termi-nalerweiterung Skylink, mitderen Errichtung im Jahr 2005begonnen wird.

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41VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Wachstum im Vergleich

Das Gesamtpassagierwachstum2003 betrug mit 6,8% mehr alsdas Dreifache der Wachstums-raten der wichtigsten europäi-schen Airports, in den ersten 9 Monaten 2004 das Doppelte.Hauptverantwortlich für dieseEntwicklung waren die Low-Cost-Carrier, die vom FlughafenWien ausgehend 2003 rund750.000 Passagiere beförder-ten, eine Zahl die für die ersten9 Monate 2004 bereits bei1.180.830 liegt. Auch der Ost-europa-Verkehr entwickelte sichüberaus positiv, gegen Jahres-ende wurden hier sogar zwei-stellige monatliche Steigerungs-raten verzeichnet, ein Trend dersich 2004 fortsetzt.

Flughafen Wien als Ost-West-Hub

Bereits jetzt nimmt der Flugha-fen Wien gemeinsam mit demHomecarrier Austrian AirlinesGroup mit 40 Osteuropa-Desti-nationen eine Spitzenpositionals Ost-West-Drehscheibe ein,

was sich auch in einem starksteigenden Transferanteil und inkontinuierlich wachsenden Pas-sagierzahlen nach Osteuropaniederschlägt.

Umsatz

Der Umsatz der Flughafen WienGruppe stieg im Jahr 2003 um9,4% auf € 348,4 Mio.

Anzahl der Destinationen nach Osteuropa

2003 2002 2001 2000

Wien (VIE) 40 36 34 36

Frankfurt (FRA) 42 39 37 34

Zürich (ZRH) 20 24 22 21

Budapest (BUD) 18 13 14 13

Prag (PRG) 22 20 21 18

München (MUC) 20 19 17 15

Verkehrsentwicklung europäischer Flughäfen

Passagiere Veränderung Flugbewe- Veränderungin Mio. 2003 zu 2002 in% gungen 2003 zu 2002 in%

Wien 12,8 +6,8 197.089 +5,5München 24,2 +4,4 332.991 +4,0Zürich 17,0 -5,1 243.708 -5,0Frankfurt 48,4 -0,2 439.343 -0,7Kopenhagen 16,0 -3,0 255.855 -2,8Londoner Airports1 112,2 +2,9 863.246 +1,6Budapest 5,0 +12,1 81.322 +13,8Prag 7,5 +18,2 115.756 +11,41 London Heathrow, Gatwick, Stansted;

Quelle: VIE und ACI Rapid Data Exchange Program

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42 Wirtschaft

Die ersten 9 Monate 2004 weisen sogar einen Zuwachsum 15,8% auf. Das SegmentAirport konnte 2003 seinenUmsatz, der sich im wesent-lichen aus Lande-, Fluggast- undInfrastrukturtarif zusammensetzt,um 19,8% auf € 162,7 Mio. ver-bessern und war unverändertder Umsatz stärkste Bereich(Jänner bis September 2004:

plus 17,8%). Haupteinflussfaktorfür diesen erfreulichen Verlaufwar die positive Verkehrsent-wicklung.

Die Einführung des neuen Pro-dukts „Baggage-Reconciliation-System“, finanziert im Einver-nehmen mit den Fluggesell-schaften durch eine Erhöhungdes Fluggasttarifs, sowie dieAbgeltung der Kosten für dievon der Europäischen Union vor-geschriebene Sicherheitskontrol-le für Großgepäck trugen eben-falls zur Umsatzsteigerung bei.

Das Segment Handling, das für30,4% des Gesamtumsatzesder Flughafen Wien Gruppe ver-antwortlich zeichnet, konnte

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43VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

2003 aufgrund der Steigerun-gen der Abfertigungsdienste (+ 3,3%) und des Frachtvolu-mens (+ 8,3%) den Umsatz um 0,6% auf € 106,0 Mio.erhöhen. Beachtliche Zuwächseerzielten wir mit den Low-Cost-Carriern, während die Umsätzemit Austrian Airlines Group undSwiss zurückgingen. UnserMarktanteil verringerte sich imVergleich mit 2002 um 1,9 Pro-zentpunkte auf 91,2%. In denersten 9 Monaten 2004 betrugdas Umsatzwachstum im Seg-

ment Handling 16,8%. Das Segment Non-Aviation erreichte2003 mit einem Plus von 5,4%einen Umsatz von € 79,4 Mio.,was einem Anteil von 22,8%des Konzernumsatzes entspricht.Die Steigerung von € 1,5 Mio.war auf die neu hinzugekomme-nen Mieterträge des ProjektsCargo Nord und auf eine ver-mehrte Nachfrage nach Sicher-heitsdienstleistungen (+ 10,7%)zurückzuführen. Die Erträge ausdem Duty Free gingen insbe-sondere durch den Rückgang

des kaufstarken Publikumszurück. Demgegenüber ver-zeichneten wir einen Anstiegder Erträge aus dem TravelValue Shop. Die Einnahmen aus der Gastronomievermietungkonnten trotz umbaubedingterFlächenreduzierungen um 0,5% gesteigert werden. In den ersten 9 Monaten 2004betrug das Umsatzwachstum im Segment Non-Aviation 10,3%.

Hohe Kundenzufriedenheit

Der hohe Standard unsererDienstleistungen stellt einenSchlüsselfaktor für den Erfolgdes Unternehmens dar. Sicher,sauber, schnell und komfortabelsoll der Airport sein. Trotzgestiegener Passagierzahlenblieb der Terminal PerformanceIndex laut Passagierbefragungüber die angebotenen Leistun-gen und Einrichtungen am Flug-hafen Wien zwischen gut bissehr gut. Der Terminal Perfor-mance Index wird seit 1995erhoben. Dabei werden monat-lich je 350 abfliegende undankommende Passagiere per-sönlich befragt.

Terminal Performance Index(Note 1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht)

2003 2002 2001 2000

Gesamtindex 1,40 1,38 1,35 1,35

Orientierung im Terminal 1,38 1,35 1,35 1,36

Sauberkeit 1,56 1,57 1,53 1,46

Sicherheitskontrolle 1,40 1,34 1,37 1,28

Wartezeit 1,42 1,40 1,38 1,36

Check-in 1,34 1,31 1,27 1,24

Informationen für

Passagiere 1,41 1,33 1,29 1,32

Bequemlichkeit 1,30 1,27 1,27 1,35

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44 Wirtschaft

tige Einschätzung der zukünfti-gen Entwicklung des Haupt-kunden Austrian Airlines Groupführten zur Überarbeitung desbereits verabschiedeten Inves-titionsplans. In den ersten 9Monaten des Jahres 2004 wur-de mit € 101,9 Mio. bereits fastder Vorjahreswert erreicht.

Ertragslage

Das Ergebnis vor Zinsen undSteuern (EBIT) der FlughafenWien Gruppe stieg 2003 um 0,3% auf € 97,3 Mio., und derJahresgewinn um 0,8% auf € 70,8 Mio. Den größten Bei-trag zum Ergebnis vor Zinsenund Ertragsteuern (EBIT) liefertmit € 75,2 Mio. das SegmentAirport, gefolgt von dem Seg-ment Non-Aviation mit € 25,6Mio. und dem Segment Hand-ling mit € 15,9 Mio.Unsere Aus-baumaßnahmen (Terminalkapa-zität, Gepäckabfertigung, Vorfel-

Finanzlage, Vermögens-und Kapitalstruktur

2003 ist das Anlagevermögendurch Investitionen deutlichgestiegen, der operative CashFlow konnte verbessert werden.

Investitionen

Mit € 115,2 Mio. waren 2003die Investitionen in immaterielleVermögensgegenstände unddas Sachanlagevermögen um € 35,6 Mio. höher als 2002,blieben aber dennoch unter dengeplanten € 173,3 Mio. Die labi-le Verkehrssituation im erstenHalbjahr 2003 und eine vorsich-

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45VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

der etc.) werden auf das Wachs-tum unserer Airline-Kundenabgestimmt. Durch eine stufen-weise Erweiterung der neuenTerminalinfrastruktur wird daswirtschaftliche Risiko dieserInvestition minimiert. EbenfallsRisiko optimiert wurden dieEntscheidungszeitpunkte für die notwendigen Investitionen.Generell beurteilen wir dieWachstumschancen für denFlughafen Wien äußerst positiv.

Finanzielle Situation

Aufgrund der guten Ergebnis-entwicklung der letzten Jahreverfügte die Flughafen WienGruppe am Jahresende 2003über liquide Mittel von € 131,1Mio. (Ende September 2004 € 113,4 Mio.). Das Unterneh-men hat keine Finanzschuldenund ist daher in der Lage, Pro-jekte aus eigener Kraft zu finan-zieren bzw. mittelfristig Fremd-kapital aufzunehmen, ohne inErtragsprobleme zu kommen.Die Eigenkapitalquote beliefsich Ende 2003 auf 70,7%.

Steigern der Kundenzufriedenheit

Positionierung als Ost-West-Hub

Absicherung des Verkehrswachstums

Weitere Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Halten der Marktführerschaft im Handling

Forcierung von Non-Aviation-Geschäften

Unsere wirtschaftlichen Ziele bis 2006

Gewinn- und Verlustrechnung, Kurzfassung, in € Mio.

2003 2002 2001

Betriebsleistung 365,0 328,4 328,7Betriebsaufwand 267,7 231,3 243,5EBIT 97,3 97,1 85,2Finanzergebnis 9,2 8,5 11,7EBT 106,6 105,6 96,9Steuern und Minderheitenanteile 35,7 35,3 30,6Jahresgewinn 70,8 70,3 66,3

Rentabilitätskennzahlen in %2003 2002 2001

EBIT-Margin 26,7 29,6 25,9EBITDA-Margin 39,3 42,6 38,5ROE 12,3 12,9 12,7ROCE 13,8 14,7 13,4WACC 7,2 8,0 8,1

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Umwelt

Klimaschutz

Effizienter Energieeinsatz

Umweltfreundlich wärmen und kühlen

Luftgüte – kein Einfluss nachweisbar

Lärm – Entlastung steht im Mittelpunkt

Müllberge klein halten

Sauberes Wasser

Herausforderung Winter

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48 Umwelt

Die Flughafen Wien AG ist sich ihrer Verantwortung für dieUmwelt bewusst. Im Zentrumunserer diesbezüglichen Be-mühungen stehen das Monito-ring umweltrelevanter Datenund die Umsetzung darausabgeleiteter Maßnahmen. Derinhaltliche Schwerpunkt liegtbei den Themen Lärm- undSchadstoffemission sowie beiFragen der Ver- und Entsorgungund des effizienten Energie-einsatzes.

Klimaschutz

Der Anteil des Flugverkehrs andem durch den Menschen ver-ursachten Treibhauseffekt liegtbei rund 3,5%. Zu diesemErgebnis kam eine vom Inter-governmental Panel on ClimateChange (IPCC) durchgeführteStudie aus dem Jahr 1999.

Die dem Flughafen Wien zure-chenbaren Emissionen sind inerster Linie von der Anzahl derFlugbewegungen bzw. der be-förderten Passagiere abhängig.Im Zuge der Umweltverträglich-keitserklärung (UVE) für eine allfällige dritte Piste wird derzeit

Umweltfaktor Flughafen

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49VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

eine umfassende Emissions-bilanz aller relevanten Schad-stoffe und Treibhausgase erstellt.Darin eingerechnet werden etwadie dem System Flughafen zu-rechenbaren Emissionen ausder Start- und Landephasesowie die Emissionen der Vor-feldflotte (Zugmaschinen, Lkw,etc.) auf dem Boden.

Wärme und Strom: ressour-censchonender Einsatz

93 Mio. Kilowattstunden Stromwerden jährlich am FlughafenWien benötigt, was in etwadem Energieverbrauch der StadtTulln entspricht. Die benötigteelektrische Energie wird von„WIENSTROM“ über das Um-spannwerk Simmering/Kaiser-Ebersdorf geliefert.

Für die Notstromversorgungstehen vier Notstromaggregatemit einer Gesamtleistung von6,5 MW zur Verfügung, die imNotfall auch im Dauerbetrieblaufen können.

Effizienter Energieeinsatz

Von 1993 bis 2003 stieg dieZahl der auf dem FlughafenWien abgefertigten Passagiereum 78,2% von 7,2 auf 12,8 Mio.Im selben Zeitraum nahm derGesamtenergieaufwand hin-gegen nur um knapp 22,7% zu. Dies wurde erreicht, weil

elektrische Energie so effizientwie möglich eingesetzt wird.Die optimale Schaltung allerBeleuchtungsanlagen wird zentral überwacht und gesteu-ert. Durch den Einsatz modern-ster Entwicklungen auf demBeleuchtungssektor werden laufend beachtliche Energie-einsparungen erzielt.

Strom- und Wärmeverbrauch, Passagieraufkommen,Verbrauch je Passagier am Flughafen Wien

� Jahresstromverbrauch (GWh)� Jahreswärmeverbrauch (GWh)

Stromverbrauch (kWh/Pax)

Wärmeverbrauch (kWh/Pax)� Passagieraufkommen (Mio. Pax)

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

GWh150

120

60

90

30

0

12

15

6

in Mio. PaxkWh/Pax

9

3

0

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50 Umwelt

Umweltfreundlich wärmen und kühlen

Eine 4,3 Kilometer lange Fern-wärmeleitung aus der RaffinerieSchwechat versorgt den Flugha-fen Wien mit besonders umwelt-freundlich gewonnener Wärme.Dadurch verringert sich derBrennstoffaufwand – und damitauch der CO2-Ausstoß – im Ver-gleich zu einer direkten Heizungmit Heizöl um rund 50%.

Die im Jahr 2003 gelieferteWärmemenge (111.468.600 Kilo-wattstunden) entspricht einerHeizölmenge von 11.200 Tonnen,die 560 Tankwagen hätten anlie-fern müssen.

Alle klimatisierten Gebäude sindan die zentrale Kälteerzeugungangeschlossen. In den neuerenKältemaschinen wird nur nochdas umweltfreundliche Kälte-mittel R717 (Ammoniak) ein-gesetzt, das weder die Ozon-schicht gefährdet noch treib-hauswirksam ist. Als lohnendeInvestition erweisen sich Wär-merückkoppelungssysteme, mit denen die in der Gebäude-abluft enthaltene Kälte- undWärmeenergie weitergenutztwerden kann.

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51VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

einer komfortablen Möglichkeit,den Flughafen vom Stadtzent-rum aus zu erreichen. Check-inist bis spätestens 75 Minutenvor Abflug möglich. Mehr Infor-mationen im Internet unterwww.cityairporttrain.com

2003 fiel der Startschuss füreinen weiteren Ausbau desBahnhofs am Flughafen Wien.Der Bahnhof wird fernzugtaug-lich gemacht.

Diese Um- und Neugestaltungder Bahnanlagen am Flughafeneröffnet alle Möglichkeiten des Bahnausbaus in Richtung Osten - und ist somit eine wichtige Voraussetzung für das wirtschaftliche Zusammen-wachsen der Region zwischenWien, Bratislava und West-ungarn.

Verkehrsmittel zum Airport

Angaben in% der lokal abfliegenden Passagiere 2003 2002 2001 2000

StraßePrivatauto 32 38 38 40Mietwagen mit Fahrer 2 2 2 1Leihwagen 4 5 3 2Taxi/Minibus 35 28 32 32öffentlicher Bus 17 20 17 15Charterbus – 1 1 1Hoteltransfer 1 2 2 1SchieneSchnellbahn 7 3 5 7

Verkehr: perfekter Anschluss

Eine rasche Anbindung an denöffentlichen Verkehr ist einwesentliches Qualitätsmerk-mal für jeden Flughafen. Am 14. Dezember 2003 nahm derCity Airport Train (CAT) zwischendem Bahnhof Wien-Mitte unddem Flughafen Wien den Betriebauf. Damit ist uns gemeinsammit den ÖBB eine entscheidendeVerbesserung der verkehrstech-nischen Anbindung des Flug-hafen Wien an das WienerStadtzentrum gelungen. Vor derInbetriebnahme des CAT kam

nicht einmal ein Viertel der Passagiere mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen.Bereits 2001 wurden daher dieWeichen für den „City AirportTrain“ gestellt. Gemeinsam mit den ÖBB wurde die „CityAir Terminal GmbH.” (CAT) ge-gründet.

Speziell adaptierte Züge,Gepäck-Check-in im BahnhofWien-Mitte (bereits am Vor-abend des Abflugs möglich)sowie eine Fahrzeit von nur 16Minuten machen dieses welt-weit erst vierte Air-Rail-Link zu

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52 Umwelt

Luftgüte: Kein Einfluss desFlugverkehrs nachweisbar

Seit mehr als 15 Jahren werdenam Flughafen Wien Luftgüte-messungen durchgeführt. Seit1997 ist das Messsystem am

Flughafen Wien in das Luftgüte-überwachungsnetz der nieder-österreichischen Landesregie-rung eingebunden.

Dieses besteht aus 46 Stationen,die halbstündig die aktuellenMessdaten an die Netzzentraleliefern. Die Daten sind unterhttp://www.noel.gv.at/service/b

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53VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

d/bd4/luft/messnetz.htm abrufbar.Somit ist die Belastung anSchwefeldioxid, Stickoxiden,Ozon, Staub und Kohlenmo-noxid - jene Parameter, die denHauptanteil der Luftgüteüber-wachung darstellen - für jeder-mann transparent. Die Ergeb-nisse der in unmittelbarerUmgebung des Flughafen Wien installierten Messstellenweichen von den unmittelbaram Flughafengelände gewonne-nen Daten nur geringfügig ab.Dies bestätigen Vergleichs-messungen.

Die Situation am FlughafenWien entspricht der Randlageeiner Großstadt mit geringenImmissionen von Kohlenmo-noxid, Schwefeldioxid, Staub,

Benzol und Schwermetallensowie einer mäßigen Belastungdurch Stickoxide. Etwas höhereKonzentrationen, die einemstädtischen Niveau entsprechen,treten nur im zentralen Vorfeld-bereich des Flughafens auf. DieOzonwerte im Flughafenarealentsprechen der großräumigenSituation im Wiener Becken.

Emissionen der Bodenverkehrsmittel

Die Emissionen der Bodenver-kehrsmittel am Flughafen gebeneinen Überblick über den demFlughafen zurechenbaren Aus-stoß an Schadstoffen von Fahr-zeugen und Sonderfahrzeugen(Busse, Schlepper und Starter-

dienste, etc.). Die Verände-rungen zwischen 2002 und 2003 stehen mit knapp 7% in direkter Relation zum Verkehrs-wachstum. Zusätzlich lag imJahr 2003 aufgrund des starkenWinters der Treibstoffverbrauchfür Winterdienstfahrten doppeltso hoch wie im Jahr davor undsteht für knapp 3% des Schad-stoffausstoßes durch Bodenver-kehrsmittel (2002: knapp 2%).Im Vergleich zu den Bodenver-kehrsmitteln betrugen die Emissionen des Flugverkehrsam Flughafen Wien im Jahr 2003mit 491 t CO und 170.800 tCO2-Äquivalent (Hochrechnungauf Basis 2000) ein Vielfachesder für den Bodenverkehr ermittelten Werte.

Emissionen Bodenverkehrsmittel am Flughafen

CO NMVOC NOx PM 10 SO2 CO2-Äquiv. TOPP

Gesamt (gerundet) kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a t/a kg/a

1999 31.451 11.866 71.002 9.570 3.868 6.573 102.137

2000 31.380 11.531 75.231 9.101 3.940 6.883 107.028

2001 36.375 12.990 90.419 10.160 4.649 8.276 127.668

2002 32.077 11.041 80.675 8.712 4.100 7.515 113.341

2003 34.334 11.254 87.136 9.030 3.692 8.306 121.735

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54 Umwelt

Lärm: Entlastung steht im Mittelpunkt

Seit 1978 wird am FlughafenWien aufgrund behördlicher Auf-lagen jährlich von der Versuchs-anstalt für Wärme- und Schall-technik am TGM in Wien eine 66-dB(A)-Lärmzone berechnet.Trotz Zunahme der Flugbewe-gungen um 180% hat sich diebeschallte Fläche in dieser Zeitum mehr als die Hälfte verrin-gert. Diese positive Entwicklungist vor allem auf die kontinuier-liche Flottenmodernisierung beiden Fluglinien zurückzuführen.

FANOMOS hört alles

Bei der Analyse der Fluggeräu-sche kommt dem FANOMOS(Flight Track and Noise MonitoringSystem) eine zentrale Bedeutungzu. FANOMOS misst mit 14 fixenund 2 mobilen Messstellen dieFluggeräuschemissionen aller star-tenden und landenden Flugzeuge.Die Radar- und Fluginformations-daten stellt Austro Control zurVerfügung. FANOMOS führt die

Flugdaten mit den an den Mess-stellen erfassten Ereignissenzusammen. Mit diesem Systemkann auch kontrolliert werden,ob die vorgeschriebenen An- undAbflugrouten eingehalten werden.

FANOMOS und mobile Messungen

Im Jahr 2003 wurden als Ergän-zung zu den Ergebnissen derfixen Messstellen 15 mobileMessreihen durchgeführt. Diesesollten vor allem Vergleichswerteliefern, um die Maßnahmen desTeilvertrags des Mediationsver-fahrens zur Bekämpfung desFluglärms bewerten zu können.

Müllberge klein halten

Der Flughafen Wien ist einekleine Stadt mit mehr als 200angesiedelten Unternehmen,14.000 „Bewohnern“ und über32.000 „Tagesgästen“. Dement-sprechend groß ist auch die täglich anfallende Abfallmenge.Alle Möglichkeiten einer effi-zienten Abfallwirtschaft – auchüber gesetzliche Vorschriften

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55VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

hinaus – werden ausgeschöpft.Im Mittelpunkt stehen das vonuns entwickelte Ökomodell unddas österreichische Abfallwirt-schaftsgesetz. Zentrale Punkte:Müll vermeiden, vermindernund verwerten.

Mülltrennung auf dem Boden...

Unternehmen, die die FlughafenWien AG mit Waren beliefern,sind verpflichtet, Verpackungs-materialien zurückzunehmen.

Die Mülltrennung selbst erfolgtnach strengen Richtlinien. Daneben Flugzeug-, Catering- undGewerbemüll auch unterschied-lich zu behandelnder Sonder-müll anfällt, ist eine konsequenteTrennung in Recycling-, Problem-

66-dB(A)-Fluglärmzone

Trotz Zunahme der Flug-bewegungen wird die 66-dB(A)-Fluglärmzoneimmer kleiner. Basis derBerechnung bilden die 6verkehrsreichsten Monateim Jahr.

Fläche in km2

– Anzahl der Flugbewe-gungen in den 6 ver-kehrsreichsten Monaten

Jahr Flugbewegungen Veränderung Fläche Veränderung

1999 98.241 2,1% 10,43 km2 -4,0%2000 106.531 8,4% 10,74 km2 3,0%2001 107.761 1,2% 9,92 km2 -4,9%2002 106.451 -1,2% 9,64 km2 -2,8%2003 110.624 3,9% 8,55 km2 -11,3%

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

km2

12

6

15

18

9

3

0

120.000

80.000

40.000

100.000

60.000

20.000

0

Flug-bewegungen

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56 Umwelt

und nicht mehr verwertbareReststoffe unerlässlich. Dadurchkönnen die Restmüllmengenmöglichst klein gehalten wer-den. Umweltinseln in den Termi-nals bieten den Passagieren dieMöglichkeit, ihren Abfall sorten-rein zu trennen.

... und in der Luft

Auch über den Wolken wird Müllgetrennt. Austrian Airlines Groupund Flughafen Wien AG haben inenger Zusammenarbeit eine Ent-sorgungslogistik entwickelt, indie mittlerweile alle in Wienankommenden Fluglinien einge-bunden sind. Einwegflaschenkommen zur Glasverwertung.Getränkedosen und Zeitungen,welche getrennt vom Flugzeugkommen, werden der Wieder-verwertung zugeführt. Zu beach-ten ist, dass nicht alle anfallen-den Abfälle von der FlughafenWien AG entsorgt werden. Derin den Hangars der Austrian Air-lines Group anfallende Abfallwird von der Fluglinie selbst ent-

sorgt. Auch die Systemgastrono-mie am Flughafen Wien ist zumTeil in eigene Abfallbewirtschaf-tungssysteme eingebunden.

Bauschuttrecycling

Im Jahr 2003 war aufgrund vonSanierungsarbeiten der Unter-bau von rund 50.000 Quadrat-metern Flugbewegungsflächeauszuwechseln. Soweit es tech-nisch möglich war, wurde dasabgetragene Vorfeldmaterial fürdie Errichtung des neuen Unter-baus wieder verwendet. DasAbbruchmaterial wurde auf demFlughafengelände zerkleinertund mit Sand vermischt, um fürdie neuerliche Verwertung dierichtige Körnung zu erhalten.

Herausforderung sauberes Wasser

In den Jahren 1993 bis 2003hat das Passagieraufkommenam Flughafen Wien-Schwechatum 78,2% zugenommen, derWasserverbrauch sank hin-gegen um 26%. Der jährlicheVerbrauch am Flughafen Wien

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57VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

liegt bei rund 0,53 Mio. Kubik-metern. Dies entspricht demTagesverbrauch der GroßstadtWien. Flughafeneigene Brunnen-anlagen im Nationalpark Donau-auen und Wasserwerke fördernGrundwasser und bereiten es

zur Trinkwasserversorgung auf.Über eine Ringwasserleitungvon über 25 Kilometern Längewird das Wasser an alle Ver-braucher auf dem Flughafen-gelände verteilt. Ein Teil tritt ab-gefüllt in die Trinkwassercon-

tainer der Flugzeuge den Wegrund um den Erdball an. Die„Österreichische Agentur fürGesundheit und Ernährungs-sicherheit“ untersucht viermaljährlich das Trinkwasser am undin der Umgebung des Flughafens.

Abfalldaten Flughafen Wien 1998-2003 gemäß ÖNORM S2100 und S2101

2003 2002 2001 2000 1999 1998

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Restmüll LFZ [kg] 795.320 933.040 890.662 1.033.280 920.080 757.050

Restmüll LFZ [kg] je PAX 0,06 0,08 0,08 0,09 0,08 0,07

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Altpapier VIE [kg] 1.414.620 1.157.870 1.539.120 1.723.150 1.601.690 1.494.690

Altpapier VIE [kg] je PAX 0,11 0,1 0,13 0,14 0,14 0,14

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Alu/Dosen/Metall VIE [kg] 37.930 39.910 37.220 44.630 44.470 40.750

Alu/Dosen/Metall VIE [kg] je PAX 0,003 0,003 0,003 0,004 0,004 0,004

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Biogene Abfälle VIE [kg] 205.560 340.980 192.380 213.640 127.480 121.130

Biogene Abfälle VIE [kg] je PAX 0,02 0,03 0,02 0,02 0,01 0,01

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Glas VIE [kg] 256.270 186.242 257.805 377.587 333.999 357.253

Glas VIE [kg] je PAX 0,02 0,02 0,02 0,03 0,03 0,03

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2100

Kunststoffverpackungen VIE [kg] 100.500 91.980 86.810 82.554 73.774 73.470

Kunststoffverpackungen VIE [kg] je PAX 0,008 0,008 0,007 0,007 0,007 0,007

lt. Abfallkatalog ÖNORM S 2101

Gefährlicher Abfall VIE [kg] 221.917 188.910 172.734 176.699 102.774 131.901

Gefährlicher Abfall VIE [kg] je PAX 0,017 0,02 0,01 0,01 0,01 0,01

Recyclinganteil: 52,1–57,5%

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58 Umwelt

Das Ergebnis war stets positiv.Da der Flughafen Wien seingesamtes Wasser aus demGrundwasser bezieht, unter-nimmt er alles, um dessen Quali-tät und damit seine eigene Versorgung sicherzustellen.

Unterflurbetankung schützt

Die am Flughafen Wien prakti-zierte Unterflurbetankung trägtzum Schutz des Grundwassersbei. Alle Flugzeuge werden aufdem Vorfeld über eine eigeneRingleitung mit Treibstoff ver-

Wasser- und Abwasserverbrauch, Passagieraufkommen,Verbrauch je Passagier am Flughafen Wien

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Wasserverbrauch (Mio. m3)

Abwasserverbrauch (Mio. m3)

– Wasserverbrauch (m3/Pax)

– Abwasserverbrauch (m3/Pax)

Passagieraufkommen (Mio. Pax)

0,80

0,40

1,00

0,60

0,20

0

8

4

10

6

2

0

m3/Pax

Mio. m3

14

Mio. Pax

121,20

1,40

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59VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

sauber“ sind. Das Enteisenerfolgt durch ein erhitztes Ge-misch aus Wasser und einemEnteisungsmittel, das in ersterLinie aus Glykol besteht. Dieam Flughafen Wien verwende-ten Glykolgemische sind voll-ständig biologisch abbaubar.Das Wasser-Enteisungsgemischstellt jedoch im Vergleich zukommunalem Schmutzwassereine höhere Schmutzfracht dar.Deshalb gibt es am FlughafenWien gesonderte Enteisungs-positionen, deren Abwässergetrennt aufgefangen und auchgetrennt zu den Faultürmen derKläranlage Schwechat gepumptwerden.

sorgt. Auf dem Gelände derOMV befinden sich 4 Tanks miteinem Gesamtvolumen von30.000 Kubikmetern. Von dortwird das Kerosin mit einer maximalen Leistung von 180Kubikmetern pro Stunde zumTreibstofflager auf dem Flug-hafengelände gepumpt.

Im Dezember 2003 wurde derFlughafen Wien baulich undfunktionell an die Verbandsklär-anlage (VKA) in Schwechat-Mannswörth angeschlossen. Ab Ende 2005 wird das gesamteauf den Flugbewegungsflächenanfallende Oberflächenwasserin einem eigenen Kanalsystemaufgefangen und an die Klär-anlage weitergeleitet

Herausforderung Winter

Auch in der kalten Jahreszeitwird alles unternommen, damitdie Flugzeuge sicher startenund landen können. Dazu ist esnotwendig, dass das gesamtePistensystem von Schnee undEis befreit wird und die Flug-zeuge selbst „aerodynamisch

Mehr zum Thema

Die 2002 erschienene Broschüre„Umwelt und Luftfahrt“ gibteinen Gesamtüberblick über das Thema Umwelt und Luftfahrt,zeigt, wie die Partner im SystemLuftfahrt ihren jeweiligen Beitragleisten, bietet einen Ausblick aufdie Zukunft und vermittelt einenÜberblick über einschlägige inter-nationale Forschungsprojekte.„Umwelt Aktuell“ ergänzt dieInformationen mit Zahlen, Datenund Fakten zum abgelaufenenJahr. Sämtliche Umwelt-Infosfinden sich auf unserer Umwelt-Homepage www.vie-umwelt.at

Senkung des Gesamtenergieverbrauchs pro PAX (entsprichteinem abgefertigten Passagier) für 2005 um 5% und für 2006um weitere 3,2%. Das sind bis Ende 2006 insgesamt minus8%, auf Basis 2003 (kWh/PAX = 16,02).

Die LFZ-Restmüllmengen pro PAX sollen für 2005 bei einemprognostizierten PAX-Wachstum von 4,8% gleich bleiben. Dasselbe gilt für 2006 bei einem weiteren PAX-Anstieg um 4,6%, Basis 2003 (kg/PAX= 0,062).

Umweltgerechte Abwasserentsorgung auf allen LFZ-Bewegungs-flächen bis Ende 2005.

Unsere Umweltziele bis 2006

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Soziales

Mitarbeiter aus der Region

Aus- und Weiterbildung

Beschäftigung von Behinderten

Pensionskassa und Entlohnungssysteme

Mitarbeiterstiftung

Mitarbeiterbefragung

Betriebsrat

Arbeitsmedizin und freiwillige Zusatzversicherung

Kindergarten und kostenloser Werksverkehr

Sport- und Kulturverein und Mitarbeiterveranstaltungen

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62 Soziales

Die Flughafen Wien Gruppe istein Dienstleistungskonzern,dessen Performance entschei-dend von der fachlichen Kompe-tenz, der Leistung, der Erfah-rung, dem Engagement unddem Einsatz jeder Mitarbeiterinund jedes Mitarbeiters abhängt.

Als eines der größten Unter-nehmen Ostösterreichs will derFlughafen Wien für seine Mitar-beiterInnen ein attraktiverArbeitgeber sein. Das soll nichtzuletzt durch Personalentwick-lungsprogramme, Entlohnungs-systeme und Sozialleistungengewährleistet werden. Durchdas steigende Verkehrswachs-tum am Flughafen Wien hatsich die Anzahl der Mitarbeiterseit 2000 erhöht. Das Durch-schnittsalter von 38 Jahren istweitgehend konstant, der Anteilder Mitarbeiter unter 25 Jahren(06 / 2004) liegt bei 10,9%.

Sozialfaktor Flughafen

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63VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Die durchschnittliche Dauer derBetriebszugehörigkeit ist mitknapp über 10 Jahren im Ver-gleich mit anderen Unternehmenim Durchschnitt relativ hoch.

Mitarbeiter aus der Region

46% der ArbeitnehmerInnender Flughafen Wien AG leben in Wien, 22% in der nieder-österreichischen Umgebung(Umkreis 10 km), 21% stammenaus dem restlichen Niederöster-reich und 9% aus dem Burgen-land. Die am Flughafen Wientätigen Firmen erwirtschaftenjährlich insgesamt einen Umsatzvon rund 2,5 Milliarden Euround tragen mit 1,1 MilliardenEuro zum österreichischen BIP(Bruttoinlandsprodukt) bei.

Frauenanteil

Da ein Großteil der Mitarbeiter-Innen im Bereich Flugzeugabfer-tigung tätig ist und diese schwe-re körperliche Arbeit vornehmlichvon Männern ausgeübt wird, istder Frauenanteil in der FlughafenWien AG vergleichsweise niedrig.

Der Frauenanteil sinkt aufgrunddes derzeit starken Verkehrs-wachstums und der damit ein-hergehenden Personalaufnah-men in männerdominiertenArbeitsbereichen (hauptsächlichFlugzeuglader).

Die Frauenquote im Manage-ment beträgt in der ersten undzweiten Berichtsebene 17,5%.

Aus- und Weiterbildung

Durch schnelle Entwicklung,neue Geschäftsfelder und Herausforderungen, aber auchdurch die staatlichen Vorgaben(Pensionsantrittsalter) werdendie Bereiche Aus- und Weiter-bildung, die hohe Flexibilitätsowie die Vernetzung innerhalbdes Unternehmens immer wichtiger.

Neben fachspezifischen Ange-boten lagen die inhaltlichenSchwerpunkte der Aus- und Wei-terbildung in der Optimierungder innerbetrieblichen Teamfä-higkeit, der Verbesserung derKundenorientierung, der inter-kulturellen Management Skills,der Gesprächsführung und des

Entwicklung Personalstand

06/2004 2003 2002 2001 2000

Arbeiter 2.220 2.005 1.810 1.820 1.869Angestellte 927 887 774 777 742 Lehrlinge 23 27 28 29 33Gesamt 3.170 2.919 2.612 2.626 2.644

Frauenanteil

06/2004 2003 2002 2001 2000

13% 13,6% 14,2% 14% 13,2%

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64 Soziales

Konfliktmanagements. Sprach-liche Weiterbildung nahmenunsere Mitarbeiter vor allem in Englisch in Anspruch.

In den Jahren 2003 und 2004beteiligten sich 65 Führungs-kräfte an einem für den Flug-hafen Wien maßgeschneidertenFortbildungsprogramm. Ausbil-dungsschwerpunkte waren dabeisoziale Führungskompetenzen,Strategie und Controlling sowieArbeitsrecht.

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65VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

In Summe (zentral durch diePersonalentwicklung und dezent-ral durch die einzelnen Bereiche)wurden 2003 für die Aus- undWeiterbildung der Mitarbeiter-Innen 690.000 Euro ausgegeben(rund 236 Euro pro Mitarbeiterpro Jahr).

Lehrlingsausbildung

Die Flughafen Wien AG bildetjedes Jahr deutlich mehr Lehr-linge aus, als in den jeweiligenBerufen benötigt werden. Wirsehen dies jedoch als verant-wortungsvollen Beitrag und In-vestition in die Qualifizierung junger Menschen der Ostregion.Unsere Lehrlinge werden in denunterschiedlichen technischenund kaufmännischen Bereichenausgebildet und zählen immerwieder zu den besten ihrer Klasse. Viele von ihnen erzielenausgezeichnete Erfolge bei ihrerLehrabschlussprüfung sowie beiLandes- und Bundeslehrlings-wettbewerben. Unsere 7 kauf-männischen und 20 gewerblichenLehrlinge schulten in Seminarenihr wirtschaftliches Denken undbemühten sich um ihre Persön-

lichkeitsentwicklung. Eine Veran-staltung war der Suchtpräventiongewidmet.

Berufsbegleitende Ausbildung

Im Jahr 2003 förderte die Flug-hafen Wien AG die Teilnahme von 6 Mitarbeitern an berufsbe-gleitenden Ausbildungsprogram-men zum Master of BusinessAdministration (MBA). Sehrerfolgreich verlief auch das Mit-arbeiteraustauschprogramm mitdem Flughafen Malta, an dem 5 Dienstnehmer teilnahmen,ebenso das Lehrlingsaustausch-programm mit dem FlughafenMünchen, bei dem 6 Auszubild-ende für 3 Wochen in den täg-lichen Arbeitsablauf am Flugha-fen München integriert wurden.

Beschäftigung von Behinderten

Im Jahr 2004 sind bei der Flug-hafen Wien AG 33 begünstigteBehinderte beschäftigt. Damitliegen wir unter der notwendi-gen Quote. Auf je 25 Dienst-

nehmer ist ein begünstigter(mind. 50%) behinderter Dienst-nehmer einzustellen, bei Nicht-erfüllung wird vom Bundes-sozialamt die so genannte Ausgleichstaxe vorgeschrieben.Für das Jahr 2002 betrug dieAusgleichstaxe insgesamt121.263,96 Euro, 2003 warenes 156.900 Euro.

Pensionskassa

Das Unternehmen zahlt für jedenMitarbeiter 2,5% des jeweiligenMonatsgrundbezugs in eine Pensionskassa ein, solange dasDienstverhältnis aufrecht ist. In den ersten 5 Dienstjahrenwerden diese Beträge rückge-stellt, danach in die Pensions-kassa übertragen. Nach weiteren5 Dienstjahren können die einge-zahlten Beträge nicht mehr ver-fallen, das bei der Pensionskasseangesammelte Kapital „gehört”dem Mitarbeiter auch dann,wenn er das Unternehmen ver-lässt. Er nimmt das Geld gleich-sam „im Rucksack” mit. Es istmöglich, auf freiwilliger Basisdarüber hinaus selbst zusätz-liche Einzahlungen zu tätigen.

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66 Soziales

Entlohnungssysteme

Das Entlohnungssystem desVorstands und der ersten Mana-gementebene unterscheidetfixe und erfolgsabhängige

Gehaltskomponenten; Aktien-optionspläne für das Manage-ment sind nicht vorgesehen.

Des Weiteren werden denDienstnehmern Prämien füraußerordentliche Leistungenund für erreichte Zielverein-barungen ausbezahlt.

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67VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Mitarbeiterstiftung

Seit dem Jahr 2000 sind unsereMitarbeiterInnen direkt am Divi-dendenertrag des Unternehmensbeteiligt. 10% rückgekaufteAktien wurden von der FlughafenWien AG in eine unabhängigePrivatstiftung eingebracht. 2003 wurden für das Geschäfts-jahr 2002 ganze 3,99 Mio. Euroan die Mitarbeiter ausgeschüttet.Das entsprach 86,3% einesdurchschnittlichen Monatsbe-zugs pro Mitarbeiter. Die Vertei-lung erfolgte auf Basis der jähr-lichen Bruttobasisbezüge. Diesatzungsmäßig von der Flug-hafen Wien AG unabhängigenOrgane der Mitarbeiterstiftungsind Stiftungsvorstand, Beiratund Stiftungsprüfer.

Kontinuierlich besser werden

Unsere MitarbeiterInnen bringensich aktiv mit Optimierungsvor-schlägen ins Tagesgeschäft ein.Im Rahmen des betrieblichenVorschlagswesens gab es im Be-richtsjahr ca. 70 Einzelvorschläge.

Mitarbeiterbefragung

Verbesserungspotenziale werden auch durch die neugestaltete Mitarbeiterbefra-gung aufgezeigt. Diese ist sokonzipiert, dass sie zur kriti-schen Auseinandersetzung mitdem Unternehmen auffordert.Einen besonders hohen Zufrie-denheitsgrad konnten wir beiden Fragen zur Klarheit überAufgaben und Ziele erreichen.

Bei der Optimierung vonArbeitsmitteln, Zusammen-arbeit und gegenseitiger Unter-stützung entstanden guteAnsätze, an denen laufend weitergearbeitet wird.

Mit 67% aller MitarbeiterInnenwurden Mitarbeitergesprächegeführt, in 55% dieser Gesprä-che wurden konkrete Leistungs-und Ausbildungsziele verein-bart. Seit der ersten Mitarbei-terumfrage vor 6 Jahren ver-besserten sich die Ergebnissekontinuierlich und liegen heutegroßteils auf sehr hohemNiveau.

Arbeitnehmer und Management

Gemäß der österreichischenRechtslage sind BetriebsräteMitglieder des Aufsichtsrats.Zwischen Vorstand und Betriebs-räten gibt es regelmäßige Termine. Personalleiter undArbeitnehmervertreter bespre-chen wöchentlich aktuelle Themen.

Alle Arbeiter, Angestellten und Lehrlinge unterliegen den 2 Flughafen-Kollektivverträgenund werden somit von denBetriebsräten sowie derGewerkschaft vertreten.

Mitwirkung des Betriebsrats

Die umfassenden Vertretungs-aufgaben des Betriebsratszugunsten der MitarbeiterInnengegenüber dem Unternehmenermöglichen es, Probleme wirksam und vertraulich zubehandeln.

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68 Soziales

Es existiert ein Disziplinarwesen,das in seinem Vollzug bereitsdie Mitwirkung der Betriebsrätevorsieht und daher keinesgesonderten Appellationsver-fahrens bedarf.

Arbeitsmedizin

Zwei Arbeitsmediziner betreuendie MitarbeiterInnen der Flug-hafen Wien AG sowie andererBetriebe des Flughafens. Zuihren Aufgaben gehören dieBegehung der Arbeitsplätze, die Untersuchung der Arbeits-bedingungen, Sehtests, dieÜberprüfung der Lungen- undHerzfunktion, Gesundenunter-suchungen und eine umfassendeBeratung zu Gesundheitsschutzund -förderung am Arbeitsplatz.

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69VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Kindergarten

Der Standort Flughafen verfügtüber einen Kindergarten, dervon Montag bis Freitag (05.30bis 20.00 Uhr) geöffnet ist undsomit auch Eltern im Schicht-dienst die Möglichkeit gibt,Beruf und Familie zu verein-baren. Im Jahr 2004 wurde derFlughafenkindergarten vomÖsterreichischen Familienbundund dem Verein „Family Busi-ness“ & Kandoo als innova-tivste KinderbetreuungsstelleÖsterreichs ausgezeichnet.

Kostenloser Werksverkehr

Ein kostenloser Werksverkehr(nach Wien und in die Umland-gemeinden) unterstreicht dieregionale Verantwortung desUnternehmens.

Freiwillige Zusatzversicherung

2003 wurden freiwillige Unfall-und Krankenversicherungen unse-rer Mitarbeiter mit einem Betragvon 130.300 Euro unterstützt.

Sport- und Kulturverein

Der Sport- und Kulturvereinzählt mehr als 1.100 Mitgliederaus allen Bereichen des Unter-nehmens.

Mitarbeiterveranstaltungen

Veranstaltungen, die die Indenti-fikation der MitarbeiterInnenmit dem Unternehmen fördern,werden sowohl vom Unterneh-men als auch vom Betriebsratorganisiert und gemeinsamunterstützt. Dazu zählen z.B.ein Gesundheitstag, eine Will-kommensveranstaltung fürneue MitarbeiterInnen, derBetriebsausflug, der in den

vergangenen Jahren von ca. derHälfte der Mitarbeiter wahrge-nommen wurde, sowie einjährlich wiederkehrender Neu-jahrsempfang für Flughafenpen-sionistInnen.

Unsere sozialen Ziele

Verdoppelung der Ausgaben für Aus- und Weiterbildung auf 1% des Personalaufwandes bis 2007

Einführung von Programmen und Angeboten, die speziell aufdie Arbeitsbedingungen älterer MitarbeiterInnen abgestimmtsind.

Vermehrte Maßnahmen zur besseren Vereinbarung von Familieund Beruf für MitarbeiterInnen im Schichtdienst

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Anhang

Begutachtung

GRI Content Index

Glossar

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72 Anhang

Begutachtung

Die folgende Beurteilungbezieht sich ausschließlich aufden vorgelegten Nachhaltig-keitsbericht als solchen. Wederwird eine qualitative Bewertungdes Inhalts geleistet, noch derBericht auf den Wahrheitsgehaltder gemachten Angaben hinüberprüft.

Die Flughafen Wien AG folgtmit ihrem ersten Nachhaltig-keitsbericht dem Ansatz der „Triple Bottom Line”, der gleich-berechtigten Betrachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren. Als Richtschnur dient der Index der Global Reporting Initiative(GRI).

Bei der Bewertung der Vollstän-digkeit ist zu beachten, dass dieFlughafen Wien AG bisher aus-schließlich in einer Region mitsehr hohen Sozial- und Umwelt-standards operiert. Dadurch treten grundsätzliche Fragennach Menschenrechten und elementaren Arbeitsstandardsweitgehend in den Hintergrund.

Der Bericht diskutiert sehr aus-führlich die Bedeutung desFlughafens als regionaler Wirt-schaftsstandort, sowie das imZuge der geplanten Kapazitäts-erweiterungen in Gang gesetzteMediationsverfahren. Durch denzusätzlichen Verweis auf weiter-führende Links im Internet wirdden betroffenen Anspruchs-gruppen ein hohes Maß anInformationen zur Verfügunggestellt.

Im Umweltteil werden diewesentlichen Umweltdatenüber mehrere Jahre dargestellt.

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73VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Damit lässt sich die Entwick-lung des Ressourcenverbrauchssehr gut nachvollziehen. Leiderfehlt eine Schilderung des zuGrunde liegenden Umweltma-nagementsystems (EMS). Diessollte unbedingter Bestandteilzukünftiger Berichte werden.

Der Sozialteil enthält alle wesent-lichen Informationen in Bezugauf Mitarbeiterzahlen, Arbeit-nehmervertretung und betrieb-liche Leistungen. Erfreulich isthier auch die Diskussion vonBereichen mit unterdurchschnitt-licher Performance, wie etwader nicht erfüllten Behinderten-quote. Statistiken zur Arbeits-sicherheit fehlen im Sozialteil,sie finden sich aber an eineranderen Stelle des Berichts.

Sowohl im Umwelt- als auch im Sozialteil sind quantifizier-bare Ziele bis zum Jahr 2006angegeben. Dadurch stellt sichdie Flughafen Wien AG einerErfolgskontrolle durch externeBeobachter. Aus der Sicht derRatingagentur ist eine Erweite-rung der zukünftigen Berichter-stattung um folgende Punktewünschenswert:

Ein umfassendes Leitbild zurNachhaltigkeit als Ergänzungder bestehenden „BusinessMission“.

Die Sicherung sozialer Stan-dards bei Lieferanten undSubunternehmern, vor allemwenn Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten betroffen sind.

Maßnahmen zur Bekämpfungvon Korruption, insbesondereim Hinblick auf das latenteKorruptionsrisiko bei der Ver-gabe von Großaufträgen.

Zudem sollten noch stärker alsbisher die relevanten ökologi-schen und sozialen Themen-und Problemfelder in den Vor-dergrund der Berichterstattunggerückt werden, anstatt denFokus zu sehr auf die wirtschaft-liche Bedeutung und Entwicklungdes Flughafens zu setzen.

Die Flughafen Wien AG hat mitihrem ersten Nachhaltigkeits-bericht einen wichtigen Schrittzu mehr Transparenz, einemerweiterten Stakeholder-Dialogund damit zu gesellschaftlicherVerantwortung jenseits der öko-

nomischen Dimension getan.Das geplante Nachhaltigkeits-management dürfte Garant füreine kontinuierliche Weiterent-wicklung des Berichtswesens in Umfang und Tiefe sein. Seineeigentliche Bewährungsprobewird das Reporting allerdingserst in den kommenden Jahrenzu bestehen haben, wenn überdas Erreichen oder Nichterrei-chen der im vorliegenden Berichtgesetzten Ziele Rechenschaftabgelegt werden muss.

München, am 3. November 2004

Matthias BönningHead of Research und Mitglied des Vorstands der oekom research ag

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74 Anhang

Der GRI Content Index www.globalreporting.org

GRI-Code Indikator Inhalt Wo im Bericht Seite

1.1 Vision, Strategie Unsere Leitlinien, Prinzipien und Zukunftsstrategien 12-17

1.2 Stellungnahme Hauptgeschäftsführer Vorwort Vorstand 4-5

2.1-2.9 Organisationsprofil Unternehmen FlughafenDatenblatt 8-11

2.9,3.9-3.12 Stakeholder Flughafen im Dialog 20-29

2.10-2.22 Berichtsabgrenzung und -profil Inhaltsverzeichnis 1Vorwort Vorstand 4-5

3.1-3.8 Struktur und Governance Unternehmen Flughafen 8-11Unsere Leitlinien, Prinzipien und ZukunftsstrategienDatenblatt 12-17

3.13-3.20 Geschäftsgrundsätze und Unsere Leitlinien, Prinzipien Managementprinzipien und Zukunftsstrategien 12-17

4.1 GRI Content Index hier hier

EC1,5,13 Ökonomische Leistungsindikatoren Wirtschaftsfaktor FlughafenDatenblatt 36-45

EN1-5, 8, Ökologische Leistungsindikatoren Umweltfaktor Flughafen 46-59

LA1 Beschäftigung Sozialfaktor Flughafen 60-69

LA4 Einbez. MitarbeiterInnen Sozialfaktor Flughafen 60-69

LA5,LA6 Gesundheit und Sicherheit Unsere Verantwortung –Ihre Sicherheit 30-35Sozialfaktor Flughafen 60-69

LA9 Training und Weiterbildung Sozialfaktor Flughafen 60-69

LA10,LA11 Chancengleichheit Sozialfaktor Flughafen 62-71

HR4 Nicht-Diskriminierung Vorwort Vorstand 4-5Sozialfaktor Flughafen 60-69

Der vorliegende Bericht orientiert sich an den GRI-Richtlinien. Die folgende Tabelle gibt dazu einen groben Überblick.

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75VIE Nachhaltigkeitsbericht 2004

Glossar

AEAAssociation of European Airli-nes – Verband der europäischenLinienfluggesellschaften

AirsideDie Bewegungsfläche einesFlugplatzes, daran anschließen-de Gelände und Gebäude, dienicht öffentlich zugänglich sindund deren Zutritt kontrolliert wird

Äquivalenter DauerschallpegelDer äquivalente Dauerschall-pegel (LEQ) ist ein sowohlnational als auch internationalanerkanntes Maß zur Beurtei-lung von Geräuschimmissionen.Der Wert repräsentiert sämtlicheinnerhalb eines bestimmtenBezugszeitraumes auftretendenGeräusche unter Berücksichti-gung von maximalem Spitzen-wert, Dauer des Geräusches,Häufigkeit sowie des Zeitpunk-tes des Auftretens.

Baggage ReconciliationSystem (BRS)EDV-gestütztes System, wel-ches alle Gepäckstücke scannt.BRS gewährleistet, dass nur

Gepäckstücke von Passagieren,die an Bord sind, verladen wer-den und stellt sicher, dass dieGepäckstücke schnellstmöglichauffindbar sind

Cargo NordErweiterung der Frachteinrich-tungen nördlich der B9 bzw. des Austrian-Crew-Gebäudes

CO2-ÄquivalentAggregation von Treibhausgasennach ihrem Treibhauspotenzial

FANOMOSFANOMOS (Flight Track and Noise Monitoring System) misstdie Fluggeräuschimmissionenaller startenden und landendenFlugzeuge. FANOMOS zeichnetin Verbindung mit RadardatenFlugspur, Geschindigkeit undFlughöhe auf und liefert Datenfür die Kontrolle der Lärmzonen-berechnung.

Dezibel dB(A)Geräuschpegel werden in Dezi-bel gemessen. Dezibel bezeich-net das Maß für den Schalldruckauf das Gehör. Die Angabe indB(A) berücksichtigt darüberhinaus die frequenzabhängige

Empfindlichkeit des menschli-chen Ohres. Jede Zunahme des Schalls um 10 dB(A) wirdals Verdoppelung der Lautstärkeempfunden.

FlugbewegungenStarts und Landungen

FluglärmzoneAls Fluglärmzone wird jene Fläche bezeichnet, die einembestimmten äquivalenten Dauerschallpegel ausgesetzt ist. Fluglärmzonen können fürunterschiedlich hohe äquivalenteDauerschallpegel berechnetwerden.

Hold Baggage SreeningJedes eingecheckte Gepäck-stück, das in den Gepäckraumeines Flugzeugs (= engl. „hold“)eingeladen werden soll, wirdsicherheitstechnisch überprüft

HubDrehscheibe im Luftverkehr

IATAInternational Air Transport Association (Dachverband der Fluggesellschaften)

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76 Anhang

PaxPassagier

PM 10Feinstaub (Masse aller Partikelkleiner als 10 µm aerodynami-schem Durchmesser)

Schwefeldioxid SO2

Entsteht bei der Verbrennungfossiler Energieträger aus dementhaltenen Schwefel. SO2 wirdin der Atmosphäre zu Schwefel-säure und schwefliger Säureumgewandelt und ist damit eineUrsache des sauren Regens.

Stickoxid NOxStickoxide sind versauernd wirkende Luftschadstoffe, dieauch beim Sommersmog mit-wirken (Ozonvorläufer-Substanz)

TOPPBodennahes Ozonvorläufer-Potential (tropospheric ozoneprecursor potentials), berechnetaus den Luftschadstoffen CO,NMVOC, NO2 und CH4 (Methan)

TruckingLuftfracht, die auf Lkws trans-portiert wird (Luftfrachtersatz-verkehr)

Turnaround (-Zeiten)Die Zeit, die die Bodenabferti-gung benötigt, um ein Flugzeugnach der Landung wieder start-bereit zu machen

VIE-SkylinkTerminal-Neubau, welcher pha-senweise errichtet wird undsich in nordöstlicher Richtungan die bestehenden Terminalsanschließen wird

Vorfeld„Parkplatz“ der Flugzeuge(Abstellplätze)

ImmissionenSchädliche oder unerwünschteEmissionen wie Lärm, Erschüt-terungen, Schadstoffe oderStrahlung am Wirkungsort.

Kohlendioxid CO2

quantitativ wichtigstes Treib-hausgas, das durch menschlicheAktivitäten (insbesonde Ver-brennung fossiler Energieträger)freigesetzt wird.

Kohlenmonoxid COLuftschadstoff, der bei unvoll-ständiger Verbrennung entsteht.

LandsideBereich eines Flughafens oderFlughafengebäudes, der öffent-lich zugänglich ist

Low-cost-carrierBilligfluglinie

Maximum Take-off weight(MTOW)Vom Hersteller für jeden Flug-zeugtyp festgelegtes, maximalerlaubtes Startgewicht

NMVOCflüchtige Kohlenwasserstoffe

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Flughafen Wien AGPostfach 1A-1300 Wien-FlughafenTelefon: +43 1 7007-0Fax: +43 1 7007 23058http://www.viennaairport.comhttp://www.vie-umwelt.athttp://www.viemediation.at

Nachhaltigkeitsbeauftragter: Robert Dusek

Impressum:Herausgeber: Flughafen Wien AGProjektbegleitung: brainbows informationsmanagement Ges.m.b.H.Gestaltung: FCB Kobza Werbeagentur Ges.m.b.H.Photos: Georg Schlosser, Getty Images, Zefa Images, Flughafen Wien AGOMV, www.mediendienst.com, Austrian Presseabteilung, FischatalerBildbearbeitung: Grafo Ges.m.b.H.Druck: Edelbacher Druck Ges.m.b.H.Gedruckt auf: Holzfrei G-Print matt, chlorfrei gebleicht.

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ViennaInternationalAirport

Vie

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N A C H H A L T I G K E I T S B E R I C H T 2 0 0 3 / 2 0 0 4

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20

04

Wir schauen drauf!

Fluglinien

Austrian Airlines www.aua.com

Association of European Airlines www.aea.be

Lufthansa www.lufthansa.de

International Civil Aviation Organization www.icao.int

Flugsicherungen

ACG www.austrocontrol.com

Eurocontrol www.eurocontrol.int, www.eurocontrol.be

Deutsche Flugsicherung www.dfs.de

Flughäfen

Frankfurt www.frankfurt-airport.de

München www.munich-airport.de

London Heathrowwww.baa.co.uk/main/airports/heathrow

Zürich www.uniqueairport.com

Flugzeug- und Triebwerkshersteller

Airbus www.airbus.com

Bombardier www.bombardier.com

Boeing www.boeing.com

EADS www.eads.net/eads/en/index.htm

Pratt & Whitney www.prattandwhitney.com

Forschung

AERONET www.aero-net.org

MOZAIC www.aero.obs-mip.fr/mozaic

PAZI www.pa.op.dlr.de/pazi/start.html

PARTEMIS www.aero-net.org/about/relproj/

8-partemis.htm

Verkehrsforschung – leiser Verkehr –

Lärmbekämpfung

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und

Schlafmedizin (DGSM) www.dgsm.de

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrtwww.dlr.de/VL

Deutscher Arbeitsring für Lärmbekämpfunghttp://www.dalaerm.de

Forschungsverbund Leiser Verkehr

www.fv-leiserverkehr.de/FV-LeiserVerkehr

Lärm-, Schlaffforschung in Europa (Europäische Union) www.calm-network.com/

ÖAL Österreichischer Arbeitsring für

Lärmbekämpfung http://www.oal.at/

Klimaschutz

Center for the New Europe www.cne-network.org

Greenpeace www.greenpeace.de

Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)www.ipcc.ch/

Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at

United Nations Framework Convention on

Climate Change www.unfccc.de

Mediationsverfahren Flughafen Wien

www.viemediation.at

Flughafen Wien www.flughafenwien.at

Umwelt und Luftfahrt www.vie-umwelt.at


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