Date post: | 16-Mar-2016 |
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MARIA PICHLER
5 AKH
2011 / 2012
Index
MEIN
KULTURPORTFOLIO
www.bg-kremszeile.ac.at
Vorwort ................................................................................................................................................... 3
Nimo ........................................................................................................................................................ 5
Dem zum Wissen Gekommenen wird rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte. (Essay) ........... 6
Hilfsorganisationen setzen auf Netzwerke .............................................................................................. 9
„Hunger in Afrika – die vergessene Katastrophe“ ................................................................................. 10
Rezension: Der Ja-Sager ........................................................................................................................ 12
Romantik ............................................................................................................................................... 13
Schritt für Schritt Strom ........................................................................................................................ 16
Alexander Issajewitsch Solschenizyn ..................................................................................................... 17
Interpretation ........................................................................................................................................ 19
Krankheit und Tod: Zynismus und Humanismus ................................................................................... 24
Mutter ermordet ihr Kind – Gericht zeigt Verständnis ......................................................................... 33
Weisheiten ............................................................................................................................................ 34
Reife- und Diplomprüfung wird runderneuert ...................................................................................... 35
Nachwort ............................................................................................................................................... 37
Der Mensch tut gut daran, einen Bleistift bei sich
zu tragen und die Gedanken, wenn sie kommen,
niederzuschreiben.
- Francis Bacon -
Vorwort
Ich verwende für mein Kulturportfolio nur Texte, die ich
selber geschrieben habe.
Die meisten Texte sind auch in verschiedenen
Ausgaben unserer Schülerzeitung, worauf ich sehr stolz
bin.
Mir fällt es nicht schwer das Kulturportfolio
zusammenzustellen, da ich sehr viele Texte zur
Verfügung habe, die ich einarbeiten kann.
Ich hoffe, euch gefällt mein Kulturportfolio!
rfdz.ph-noe.ac.at
Was habe ich von Felix Winter & Ilse Brunner gelernt?
Ich habe bis jetzt immer gedacht, dass Portfolios aus verschiedenen
Gedichten von verschiedenen Schriftstellern, den
Zusammenfassungen von unseren gelesenen Büchern und andere
Texten, welche wir in der Schule verfasst haben, bestehen soll.
Dabei gibt es so viele unterschiedliche Formen von
Kulturportfolien!
Es gibt Talentportfolios, Kompetenzportfolios, Projektportfolios,
Themenportfolios, Fachportfolios
Ein Themenportfolio finde ich besonders interessant, weil da ein
einziges Thema durch verschiedene Texte, Bilder, Gedichte usw. in
einem Portfolio erklärt wird.
Auch das Talentportfolio finde ich gut. Warum sollte man nicht
seinen Talenten ein Portfolio widmen und es auch für andere sichtbar
zu machen?
Am besten ist es, wenn das Portfolio nur aus selbstgeschriebenen
Texten, verschiedenster Textformen bzw. Aufsatzformen besteht.
Man kann auch ein Portfolio über einen Kurs, den man besucht hat,
machen.
Hier ist ein Beispiel dafür:
http://www.portfolio-
schule.de/go/doc/doc_download.cfm?1511EC4D104544FA83A462D1D360EB39
Wenn man besonders künstlerisch begabt ist, kann man auch ein
Portfolio mit Bildern und den dazugehörigen Erklärungen machen.
http://www.portfolio-
schule.de/go/doc/doc_download.cfm?3746AD1158284AF2A39E9561D942C5F5
Nimo
Dem zum Wissen Gekommenen wird
rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte.
(Essay)
Einen wirklichen Durchblick, was das aktuelle Weltgeschehen
betrifft, zu erlangen, ist nicht gerade leicht. Täglich, nein, sogar
stündlich entstehen neue Schlagzeilen –was für die Mehrheit
der Bevölkerung nicht einmal ein Zucken mit der Schulter wert
ist, denn sie wissen auch die Älteren nicht.
Derjenige hingegen, der sich intensiv mit den Themen der
Weltwirtschaft beschäftigt, der wünscht sich wahrscheinlich
heimlich, nichts von den ganzen politischen, wirtschaftlichen,
kulturellen Problemen etwas mitzubekommen.
Wissen wird immer weniger auf der Welt. Menschen, die
wirklich Ahnung vom Geschehen haben, sind zu einer
Minderheit geworden.
Doch haben wir uns das nicht selbst zuzuschreiben?
Immerhin geben wir den „Social Networks“ wie „Facebook“,
„Twitter“ und Co. die Chance uns in ihren Bann zu ziehen. Dass
diese Webseiten nicht gerade für Bildung stehen, ist hoffentlich
allen klar.
Die digitale Welt regiert die wirkliche. Es gibt fast keinen
Jugendlichen oder Erwachsenen, der nicht auf solchen Seiten
angemeldet ist.
Es wird heutzutage gechattet anstatt geredet und gepostet
anstatt die eigene Meinung öffentlich zu vertreten.
Doch gerade diese öffentlichen Gespräche sind zur eigenen
Fortbildung sehr wichtig. Der „echte“ Kontakt mit Menschen,
egal ob mit Freunden oder Fremden, denn das Weltgeschehen
bekommt man im eigenen Zimmer, bei verschlossenen Türen,
auf einer Internetwebseite, die zur Nachmittagsunterhaltung
dient, nicht mit.
Hier müssen die Eltern handeln. Jedes Elternteil sollte sich
verpflichtet fühlen, seinem Kind die wichtigsten Weltgeschehen
und politische Entscheidungen nahe zu bringen. Auch, wenn
dies nur durch die Aufforderung eine Zeitung zu lesen,
geschieht.
Kein Jugendlicher liest freiwillig den Wirtschaftsteil der Zeitung.
Dennoch ist dies wichtig, denn immerhin sind die Jungen die
Generation, die etwas ändern könnte. Wer sich gezielt mit dem
Weltgeschehen befasst, dem wird schnell klar, worum es in der
Welt geht. Nämlich um GELD.
Während es im Westen eine Finanzkrise nach der anderen gibt,
weil geldgierige Machthaber nicht die Hände voll genug
bekommen können, sterben die Menschen auf der anderen
Seite der Welt qualvoll an Hunger.
Wie brutal unsere Welt eigentlich ist, ist den meisten nicht klar.
Die meisten Menschen sehen nur ihre eigenen Bedürfnisse und
ihre eigenen Probleme, ohne dabei auch nur einen Zentimeter
über den Tellerrand zu schauen.
Doch hat man sich einmal das Wissen angeeignet, sieht man
Schreckliches. Korrupte Spekulanten und Banker, die auf nichts
anderes aus sind als auf den maximalen Gewinn - mit dem Ziel
immer mehr zu haben als der andere. Und für die
Konsequenzen müssen immer die Schwächsten unserer
Gesellschaft gerade stehen.
Das beste Beispiel ist die Hungerkatastrophe in Afrika. Was
große Banker zu verantworten haben, müssen arme Bürger
büßen.
Wem in unserer Welt einmal die Augen geöffnet sind, der hat
den Drang etwas zu ändern. Doch mit diesem Drang kommt
auch die Wut. Die Wut nichts zu verändern zu können. Ein
Einzelner kann gegen die großen Banken, Unternehmen,
Global Player nichts verrichten.
Daher sollte sich jeder Wissen aneignen und gemeinsam gegen
die unfaire Weltpolitik ankämpfen. Andererseits werden die, die
es schon besitzen, am Nutzen des Wissens zweifeln.
„Mit dem Wissen wächst der Zweifel“
Johann Wolfgang von Goethe
Hilfsorganisationen setzen auf Netzwerke
(Bericht) Die Globalisierung führt zu einer weltweiten Vernetzung von Unternehmen und Institutionen, sodass auch zahlreiche Hilfs-und Umweltorganisationen grenzüberschreitend aktiv geworden sind.
Was der Begriff „Hilfsorganisation“ genau bedeutet, wird hier kurz & kompakt erklärt: Im Allgemeinen ist eine Hilfsorganisation eine Organisation mit der Aufgabe, Menschen und Tieren zu helfen, sowie Sachwerte, mit besonders hohem Kulturwert, zu schützen. Humanitäre Hilfsorganisationen konzentrieren sich auf die Hilfe für Menschen. Die zwei größten Arten der humanitären Hilfsorganisationen sind Nothilfeorganisationen und Entwicklungshilfeorganisationen. Zu den bekanntesten zählen „World Vision International“, „International Save the Children Alliance“ und „Ärzte ohne Grenzen“.
www.ovos.at
www.forgenow.org
www.mnch.gov.pk
„Hunger in Afrika – die vergessene Katastrophe“
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Ihr fragt euch jetzt bestimmt, ob mir kein besserer Start eingefallen ist? Oder ob ich mich etwa vertippt habe? Doch diese zehn Zahlen haben leider einen sehr traurigen Hintergrund. Während ihr diese zehn Zahlen ohne weitere Gedanken gelesen habt, sind irgendwo auf der Welt zwei Kinder an Hunger gestorben. Leider ist es auch im Jahr 2011 noch immer so, dass alle 5 Sekunden ein Kind verhungert und jeder sechste Mensch permanent schwer unterernährt ist - obwohl unsere Weltwirtschaft 12 Milliarden Menschen ernähren könnte – doppelt so viele wie es auf der Welt gibt. Nicht ohne Grund entspricht die Aussage von Jean Ziegler, dass jedes verhungerte Kind ist ein Mord, der Wahrheit. Dieser Satz stammt aus Jean Zieglers nicht gehaltener, aber trotzdem veröffentlichter Festspielrede 2011. Die einen lieben ihn, die andren hassen ihn. Aber alle seine Worte sind leider brutale Realität. Er erinnert in seiner Rede an die- durch das aktuelle Thema des EU Rettungsschirmes- schon fast verdrängte Hungerkatastrophe in Ostafrika. Millionen Menschen sind auf der Flucht in eines der großen UNO Flüchtlingslager, doch nicht einmal die Hälfte schafft es hinein. Der Großteil überlebt die Flucht durch die trockene Savanne nicht und andere werden vor den Toren der Flüchtlingslager zurückgewiesen, da es sich finanziell nur ausgeht, die Flüchtlinge mit noch vorhandenen Lebenschancen in ein Lager zu lassen. Zehntausende Menschen sind seit Mai rund um die Lager ums Leben gekommen. Das größte Problem ist das nicht vorhandene Geld, welches auf die Weltwirtschaftskrise zurückzuführen ist, in welcher die großen Spekulanten , Banken und Großkonzerne Milliarden verspekuliert haben, und die Ärmsten der Armen und vor allem die Unschuldigsten, nämlich die Kinder, dafür nun mit ihren
Leben bezahlen müssen. Jeder einzelne der eine Mitschuld an der Weltwirtschaftskrise hat gehört vor ein Verbrechertribunal, wegen Verbrechen an der Menschlichkeit. Die Geldgier der schon Mächtigsten ist so weit gegangen, dass sie auf die Agrarrohstoffbörse umgestiegen sind und so die Grundnahrungsmittel in die Höhe getrieben haben. Welches arme Land kann noch mithalten, wenn plötzlich eine Tonne Getreide doppelt so viel kostet wie im letzten Jahr? Arme Regierungen können dadurch keine Notvorräte mehr anlegen, und so ist eine Hungerkatastrophe vorprogrammiert.
www.spiegel.de
Rezension: Der Ja-Sager (Rezension)
Wer Filme von Jim Carrey kennt, weiß, dass der Film gar nicht schlecht sein kann. Er handelt vom Bankangestellte Carl Allen (Jim Carrey), welcher alles ablehnt, was ihm so angeboten wird. Bis er an einem Selbsthilfeseminar teilnimmt, welches den Teilnehmern vermitteln soll, sich auf das Leben einzulassen und es zu bejahen. So nimmt sich Carl vor, öfter auch mal „Ja“ zu sagen. Nicht nur in der Liebe scheint sich etwas zu ändern - dank Allison, sondern auch im Beruf läuft plötzlich alles gut, und er bekommt eine Beförderung. Er beginnt Flugstunden zu nehmen, sowie koreanisch und Gitarre zu lernen. Als er den Rückflug von einem gemeinsamen Wochenendausflug mit Allison antreten will, werden sie von FBI-Agenten verhaftet, mit dem Verdacht, dass Carl ein Terrorist sei, da er koreanisch lernt, Flugstunden nimmt, Kleinkredite an Düngeunternehmen gewährt, und sich mit persische Ehefrauen trifft. Als der tatsächliche Grund für Carls Taten auffliegt und Allison ihn hört, trennt sie sich von Carl. Aus Verzweiflung sucht dieser den Prediger des Motivationskurses auf, damit er ihm vom „Ja“-Schwur erlöst. Am Ende kann er Allison überzeugen, dass er sie liebt und sie kommen wieder zusammen. Wenn man Jim Carrey mag, wird man auch diesen Film mögen, denn die Gags sind hervorragend und nicht immer unter der Gürtellinie. Er wirkt in seiner Rolle sehr überzeugend und seine Grimassen geben dem Film seinen Feinschliff.
www.wordpress.com
Romantik (Referat)
Die Epoche der Romantik begann mit
dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli
1789 in Paris. Dieses Ereignis legte den
Grundstein für die romantische Literatur.
Doch erst seit der Enthauptung
Robespierres 1794, spricht man von der Epoche der Romantik.
Zu dieser Zeit, ein paar Jahre später nach Napoleons
Herrschaft, begann auch die industrielle Revolution.
Die Romantik als Literaturbewegung hatte 3 Phasen:
◦ 1796-1802 Frühromantik
◦ 1805-1814 Hochromantik
◦ 1815-1835 Spätromantik
Frühromantik: In der Frühromantik gab es eine Bewegung von
Autoren die sich zusammenschlossen, um ihr Leben anders zu
gestalten. Sie wollten nicht nur ein neues Kunstprogramm,
sondern auch die Emanzipation der Frau und die freie Liebe
durchsetzen.
2 der wichtigsten Autoren: Novalis, Ludwig Tieck
www.pohlw.de
Hochromantik: Der anfangs revolutionäre Schwung der
Frühromantik schlug um in ein verrücktes Zurückblicken, in eine
maßlos romantisierte Vergangenheit. Das war unter anderem
der Grund, dass die Hochromantiker sich der altdeutschen
Sprache und Literatur zuwandten.
Autoren: Achim und Bettina von Arnim, Clemens Brentano,
Joseph Göres, Brüder Grimm
Spätromantik: Ein großer Dichter in der Spät-romantik war
E.T.A Hoffmann
Weltanschauung zur Zeit der Romantik
- lehnte die Wirklichkeit des 18. bzw. 19. Jahrhunderts radikal
ab.
- Anhänger der Romantik sahen die Gesellschaft als
gewinnstrebend und nur an sich selbst denkend an
- Den aufkommenden Naturwissenschaften warf man vor, sie
würden alles mit dem Verstand erklären und alles auf seine
Nützlichkeit und Verwendbarkeit untersuchen
- Der Alltag erschien den Romantikern als zu eintönig
- Die Romantik feierte die mythische Welt der Religion
- Sie glaubte an die Macht des Ahnens, der Intuition und liebte
die Fantasie und das Träumen
- Der Romantiker hat eine Vorliebe für das Dunkle, die Nacht,
das Dämonische, die Leidenschaft und die Schönheit und
Wildheit der Natur
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph von Eichendorff, 1788-1857)
Schritt für Schritt Strom
(Bericht)
Fossile Energie wird immer knapper. Bald wird man sich
weltweit die Köpfe für den letzten Tropfen Öl und das letzte
Stück Kohle einschlagen.
Genau deswegen ist es so wichtig, jetzt die Initiative zu
ergreifen, um in erneuerbare Energie zu investieren und auch
auf die Umwelt zu achten. Unter erneuerbare Energie fällt nicht
nur die typischen natürlichen Energielieferanten wie die
Sonnenenergie, Wasserenergie oder Windenergie, es
entstehen immer bessere und außergewöhnlichere Ideen
Energie nachhaltig zu gewinnen.
Eines der besten Beispiele für die außergewöhnliche
Gewinnung von Energie ist wohl der „Sustainable Dance Club“
in Rotterdam. Unter der Tanzfläche sind elektro-mechanische
Platten eingebaut, die die Tanzschritte der Discobesucher in
Energie umwandelt.
Diese Art der Energiegewinnung nennt man „Energy
Harvesting“ auf Deutsch Energie Ernte.
Die Idee hinter diesem Prinzip ist es den Menschen als
Kraftwerk zu nutzen und die Schritte an Ort und Stelle in
Energie umzuwandeln, welche sofort genutzt werden kann.
Die Effizienz dieser Energiegewinnung wird mit
Forderungsmitteln der EU unterstützt, deswegen sind schon
ganze Fußgängerzonen in Planung, wie zum Beispiel im
südwestfranzösischen Toulouse. Doch hier ist das Problem,
dass ein Schritt nur 6 Watt bringt, aber allein mit 10 000
Schritten kann man die Fußgängerzone eine Zeit beleuchten.
Auch hier treiben die Platten
einen Generator an.
Vor allem an stark besuchten
öffentlichen Plätzen, vor
Schulen oder in
Einkaufszentren könnte diese
Art der Energiegewinnung
sinnvoll sein.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn
Alexander Issajewitsch Solschenizyn wurde im
Dezember 1918 in Südrussland geboren. Nach
dem Mathematik- und Philosophiestudium fing
er als Lehrer zu arbeiten an. Im Zweiten
Weltkrieg kämpfte er gegen die Deutschen in
der Roten Armee.
Weil er sich kritisch über den Stalinismus
geäußert hatte, verhaftete man ihn kurz vor
Kriegsende, u nd er verbrachte die Zeit von
1945 bis 1956 in Strafgefangenen-Lagern. Dann
www.projectideasblog.com
www.spiegel.de
wurde er rehabilitiert – vermutlich auch deshalb, weil man aufgrund
einer Krebserkrankung mit seinem baldigen Tod rechnete.
Seine Kritik an den Verhältnissen in der UdSSR veranlasste den
sowjetischen Schriftstellerverband, Solschenizyn am 12. November
1969 auszuschließen. Ein Jahr später sprach ihm die Schwedische
Akademie den Nobelpreis für Literatur zu.
1958 bis 1967 hatte er heimlich an einem aus Einzelschicksalen
zusammengesetzten Panorama des kommunistischen
Straflagersystems gearbeitet. Der erste Teil erschien 1973 in Paris:
"Der Archipel Gulag". Am 12. Februar 1974 wurde er verhaftet, und
zwei Tage später musste er die Sowjetunion verlassen. Einige Zeit
verbrachte Alexander Solschenizyn bei Heinrich Böll, 1975 reiste er
in die Schweiz und 1984 in die USA.
Die Ausbürgerung wurde zwar von Michail Gorbatschow am 15.
August 1990 aufgehoben, doch Alexander Solschenizyn kehrte erst
am 27. Mai 1994 nach Russland zurück.
Alexander Solschenizyn starb am 3. August 2008 im Alter von
neunundachtzig Jahren.
Interpretation
Gesang der Geister über den Wassern
Das Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“ besteht
aus insgesamt sechs Strophen. Die Anzahl der Verse in den
einzelnen Strophen ist nicht durchgehend gleich. Nur die dritte
und vierte Strophe haben die gleiche Anzahl an Versen, sowie
die fünfte und sechste Strophe. Es ist bei dem Gedicht auch
kein Reim zu erkennen.
In der ersten Strophe wird der Mensch mit dem Wasser
verglichen. Bei seiner Geburt kommt der Mensch vom Himmel
herab, wohin er nach seinem Tod auch wieder zurückkehrt, um
anschließend als neuer Mensch wiedergeboren zu werden.
Ähnlich ist es beim Regen. Nachdem es geregnet hat,
verdunstet das Wasser wieder um sich zu einer neuen
Regenwolke zusammenzuschließen. Es ist ein Kreislauf, der
dem Menschenleben gleicht.
In der zweiten Strophe beschreibt er den Verlauf eines
Wasserfalls und auch hier kann man einen Bezug auf das
Leben eines Menschen finden. In jungen Jahren ist man voller
Energie und Kraft. Doch mit dem Alter wird diese Kraft immer
geringer und man kommt zu einem Punkt im Leben, wo diese
Energie schließlich ganz fällt und die Kraft enorm sinkt.
Doch dass dies kein schneller Fall ist, sondern eher
stufenweise vor sich geht, beschreibt er in der dritten Strophe.
Mit den Versen „Im flachen Bette/ Schleicht er das Wiesental
hin“ (Zeile 23/ 24) weist er darauf hin, dass man im letzten
Abschnitt seines Lebens nur noch ruhig und eher eintönig lebt.
Er schreibt aber auch, dass immer etwas passieren kann, was
uns aufmischen lässt, denn das Leben ist eigentlich alles
andere als eintönig.
Dies betont der Autor in der letzten Strophe noch einmal. Hier
wird die Seele des Menschen abschließend mit dem Wasser
und das Schicksal eines Menschen mit dem Wind verglichen.
Denn manchmal wird man im Leben hin und her getrieben um
anschließend wieder ruhig dahin zu gleiten.
Mich spricht dieses Gedicht sehr stark an, weil der Verlauf des
Wassers sehr dem Leben eines Menschen ähnelt. Es kann
bergab gehen oder man kann von einem oder mehreren
Schicksalsschlägen aufgewirbelt werden, letzten Endes jedoch
„gleitet“ man eher friedlich dem Tod entgegen. Der Tod wird
hier mit einem großen See verglichen, in dem das Wasser zum
Schluss endet.
Ich glaube, der Dichter will die Leser zum Nachdenken
anregen. Außerdem vermute ich, dass er ihnen zeigen will,
dass das Leben kein eintöniges „dahinleben“ ist, sondern viel
mehr ein Auf und Ab.
Ich würde dieses Gedicht Johann Wolfgang Goethe zuordnen,
da er sich auch in seinen anderen Werken mit dem Leben
beschäftigt.
www.hoppebaumdienst.de
www.daswerk-fso.org
Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manchesmal
Das Gedicht „Du, Nachbar Gott, wenn
ich dich manchesmal“ besteht aus zwei
Strophen, wobei die erste Strophe aus
19 Versen besteht und die zweite
Strophe nur aus 10. Im Gedicht erlebt
man das Selbstgespräch eines
Menschen, der mit Gott redet.
In den ersten vier Zeilen der ersten
Strophe schreibt der Autor, dass er manchmal nachts zu Gott
betet um ein Zeichen von ihm zu bekommen. Denn obwohl er
weiß, dass Gott immer bei ihm ist, kann er ihn nicht immer
spüren. Er schreibt, dass das Leben sehr schnell vorbei sein
kann und man jederzeit vor Gott stehen könnte. Oft reicht nur
der kleinste Schicksalsschlag aus, um die „schmale Wand“
(Zeile 9) zwischen Gott und dem Menschen zu brechen.
Diese Wand besteht aus Namen und Gott alleine entscheidet,
welcher „Ziegelstein“, also welcher Name, als nächster fällt.
Am Ende der ersten Strophe schreibt der Autor, dass ein Licht
in ihm erleuchten wird, wenn seine Zeit gekommen ist.
Dieses Licht wird zu Gott aufsteigen und den Ziegelstein mit
seinem Namen als glänzenden Rahmen umhüllen und zum
Strahlen bringen.
In der zweiten Strophe schreibt er, dass er sehr gerne an Gott
denkt, doch dabei leider immer von etwas Unwichtigem
abgelenkt wird. Am liebsten würde er den Glauben an Gott auf
der ganzen Welt stärken und die Menschen zum Beten
anregen, damit Gott weiß, wie dankbar er ihm ist.
Ich fühle mich vom Inhalt des Gedichtes sehr angesprochen, da
ich selber ein gläubiger Mensch bin und einen festen Glauben
an Gott habe. Es regt mich auch an öfters zu beten, damit auch
ich Gott zeigen kann, wie dankbar ich ihm für mein Leben bin.
Da weder ich noch ein anderer Familienangehöriger schwer
krank ist und ich generell ein sehr glückliches Leben führe.
Ich glaube, dass der Autor genau dies beim Leser bewirken
wollte. Er scheint selbst sehr religiös zu sein und möchte auch
die Leser dazu animieren, für all das Gute, das ihm widerfährt
danke zu sagen.
Krankheit und Tod: Zynismus und Humanismus Mind Map
Krankenhaus
Krankheit & Tod
Medizin
Schmerzen
Ärzte
Heilung
Krankheit
Gott
Pflegepersonal Ausbildung
Überforderung
Privatärzte
Forschung
Entwicklung
Beruf: sehr gefragt
Naturmedizin Teure Medikamente
Neueste Technologien
„Hausmittel“
Kur Chemotherapie Trauer Narben Verlust
Operationen Wut
Leidensweg
Zweifel Erlösung
Letzte Segnung
Unterstützung Tod
Unheilbare Krankheit
Heilbare Krankheit
Erkältung
Tumor
Krebs:
- erblich bedingt
- selbst verschuldet
Artikel für eine Mediziner-Zeitschrift
„Die Entwicklung von Krankheiten in Österreich seit dem Jahre 1970
und die Zukunft der medizinischen Versorgung.“
Wie oft wünscht man sich doch einen Sechser im Lotto oder
einfach von einer Sekunde auf die andere steinreich zu sein?
Geld scheint in Zeiten des absoluten Kapitalismus in unserer
Gesellschaft das A und O zu sein. Was bekommt man
heutzutage nicht alles für Geld? Von Menschen über
Meinungen bis hin zur Macht - alles ist käuflich. Alles, bis auf
das Wichtigste: die Gesundheit. Die Gesundheit bleibt
unbezahlbar. Selbst der reichste Mensch der Welt, Steve Jobs,
starb auf Grund einer Krankheit. Wie viel Geld man auch in
Medizin und Heilung investiert, bei einer unheilbaren, tödlichen
Krankheit hilft kein Geld der Welt.
Genau deshalb ist es so wichtig die medizinische Forschung
und Entwicklung voranzutreiben und zu fördern, denn leider
sterben auch im Jahr 2012 noch immer viel zu viele Menschen
auf Grund einer Krankheit.
Die Entwicklung der Todesfälle durch Krankheiten seit den 70er
Jahren zeigt eine Todesursachenstatistik der Statistik Austria.
Insgesamt gibt es eine positive Entwicklung, auch wenn die
Zahl der Toten nur um ein Viertel, das heißt rund 25 000
Menschen, zurückging.
Deutlich reduziert hat sich die Anzahl bei Krankheiten des Herz-
Kreislaufsystems, Krankheiten der Atmungsorgane,
Krankheiten der Verdauungsorgane sowie Verletzungen und
Vergiftungen.
Bei den Todesursachen Krebserkrankungen und sonstigen
Krankheiten gibt es leider einen schwachen Anstieg der
Todeszahlen.
Trotz dieser positiven Entwicklung ist es wichtig die Forschung
und Entwicklung im Gesundheitswesen weiter voran zu treiben.
Sicher gibt es immer besser ausgebildete Ärzte, neuere
Technologien und wirksamere Medikamente, doch vor allem in
wirtschaftlichen schweren Zeiten muss der Staat an allen Ecken
und Kanten sparen und darunter leidet auch der medizinische
Bereich.
Neben Einsparungen bei der Forschung kommen in letzter Zeit
immer mehr Proteste der Ärzte in Krankenhäusern auf. Zu viel
Stress und zu wenig Gehalt bringen sie zum Streiken.
Der medizinische Bereich ist wohl einer der wichtigsten in der
Wirtschaft. Denn ist die Bevölkerung gesund, können sie eine
bessere Arbeitsleistung aufbringen, und davon profitiert nicht
nur der Arbeitgeber, sondern vor allem der Staat.
Es ist ein Teufelskreis, welcher durch eine gut durchplante
Gesundheitsreform wahrscheinlich zu stoppen wäre.
Die Überlegungen sollten sein, in welchen Teilbereichen des
Gesundheitswesens Einsparungen erzielt werden können,
www.schmidt-medizintechnik.com
welche für wichtige Bereiche wie Forschung und Entwicklung
verwendet werden können.
Ideen für Einsparungen gibt es ja genug. Sie verlangen aber
vor allem eines: das Umdenken
der Bürger. So lange noch
wegen jeder kleinen Erkältung
oder Wehwehchen zum Arzt
gelaufen wird und
Krankenstand verlangt wird, wird die
Umsetzung dieser Ideen schwer sein,
wenn nicht sogar unmöglich. Dass man heutzutage sehr leicht
den Krankenstand verschrieben bekommt, ist wohl ein offenes
Geheimnis.
Je schneller mit dem Umdenken begonnen wird, desto mehr
Geld kann eingespart und in neue Forschungsmethoden
investiert werden.
Ein weiteres Problem ist die Ausbildung neuer Ärzte. Die
Anzahl der Medizinstudenten in Österreich ist deutlich geringer
als die Anzahl bei anderen Studiengängen. Damit es zukünftig
nicht zu wenig gut qualifizierte Ärzte oder Forscher gibt, ist es
wichtig junge Menschen für das Gesundheitswesen zu
motivieren, denn was gibt es eigentlich Schöneres als zu
wissen, dass man mit seiner Ausbildung Menschen das Leben
retten könnte.
Inhaltsangabe & Interpretation
Mann und Frau gehen durch die Krebsbaracke (Gottfried Benn)
Das Gedicht stammt von Gottfried Benn und besteht aus
insgesamt 6 Strophen.
Die Strophen handeln
von einem Mann und
einer Frau, die durch
die Krebsstation eines
Krankenhauses gehen.
Der Mann weist die
Frau kühl und scheinbar ohne Mitgefühl auf die Patienten mit
den verschiedenen Krebsarten hin. Er spricht dabei von
zerfallene Schöße und zerfallene Brüste und meint damit die
vom Krebs zerstörten Körperteile.
Durch die Schreibweise von Benn bekommt man den Eindruck,
dass die Patienten in diesem Bereich nichts mehr wert sind, da
es für die meisten schon die letzte Station vor dem Tod ist.
Sie werden nur noch ruhig gestellt und mit Medikamenten
betäubt, um den Pflegern das Jammern zu ersparen. Lediglich
bei Besuchen lässt man sie wach.
Die ganze Baracke stinkt, da sie nicht regelmäßig gewaschen
werden und wenn sie doch einmal gewaschen werden, werden
www.poesieblog.skyrock.com
sie behandelt wie ein Gegenstand. Die Rücken der Kranken
sind vom Liegen schon ganz wund.
Beim Lesen des Gedichts kommen die bedrückte Atmosphäre
und die Wertlosigkeit der Menschen zum Ausdruck. Die genaue
Beschreibung der Baracke löst beim Leser ein Gefühl von
Trauer und Wut aus. Wut aus dem Grunde, weil die Kranken
von den Krankenschwestern wie ein Stück Fleisch behandelt
werden und nicht, wie sie es verdient hätten. Sei die
Überlebenschance noch so gering, jeder Mensch hat das
Recht, mit Würde und Respekt behandelt zu werden.
Der Tod wird kommen….(Cesare Pavese)
Das Gedicht „Der Tod wird kommen“ von Cesare Pavese
besteht aus 2 Strophen und handelt vom Tod. Er schreibt, dass
der Tod unser täglicher Begleiter ist, welchen wir wie eine Last
in uns tragen. Wenn unsere Zeit gekommen ist, wird der Tod in
unsere Augen steigen und uns für immer zum Schweigen
bringen.
Pavese, welcher einige Wochen, nachdem er dieses Gedicht
verfasst hat, Selbstmord begann, sieht den Tod als eine
Erlösung an. Für ihn ist der Tod eine Art Neubeginn und eine
Befreiung. Er schreibt, dass ein Gesicht, welches vor dem Tod
unscheinbar, traurig und bedrückt ist, erst nach dem Tod wieder
ganz im Spiegel auftauchen wird.
www.poesia.blog.rainews24.it
In der ersten Strophe wird dem Leser durch Paveses traurige
und nachdenkliche
Schreibweise der Tod als
etwas Negatives übermittelt.
In der zweiten Strophe jedoch
beschreibt Pavese, dass der
Tod nichts Negatives ist,
sondern das Ablegen einer
Last. Beim Lesen bemerkt
man, dass Pavese
suizidgefährdet war, da er
mehrmals schreibt, dass die Augen
durch den Tod wieder mit Leben gefüllt würden.
Glosse
Kommentar zum Gedicht „Mann und Frau gehen durch die
Krebsbaracke“
Meiner Meinung nach ist das Gedicht „Mann und Frau gehen
durch die Krebsbaracke“ von Gottfried Benn eine
Unverschämtheit. Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man
über Menschen, die auf Grund einer Krankheit zum Tode
verurteilt sind, so schreiben kann.
Jeder Mensch hat es verdient mit Würde behandelt zu werden,
auch wenn die Person nur noch eine geringe
Überlebenschance hat bzw. kurz vor dem Tod steht. Es ist
schon schwer genug, wenn man selbst mit dem Gewissen
leben muss, dass man Tage, die einem überbleiben,
wahrscheinlich schon an einer Hand abzählen kann. Daher ist
es genau bei solchen Patienten wichtig, sich mit ihnen zu
beschäftigen und sie mit Liebe und Respekt zu behandeln. Sie
sind auf andere angewiesen und jeder könnte in ihrer Lage
sein. Man muss Menschen immer so behandeln, wie man
selbst behandelt werden möchte. Und das heißt bestimmt nicht,
dass man mit Medikamenten vollgepumpt werden will, sodass
man nur noch vor sich hinvegetiert und vom Leben nichts mehr
mitbekommt. Sicher ist es wichtig, dass man Medikamente
gegen Schmerzen bekommt, doch diese Medikamente sollten
nicht dazu führen, einen Menschen lediglich ruhig zu stellen.
Mich schockiert, dass die Krankenschwestern ihre Patienten
wie Holzbänke behandeln. Kranke Menschen haben bestimmt
große Angst, weil sie ja nicht wissen, ob ihr Sterben genau so
schmerzhaft sein wird wie ihr langer Leidensweg. Deshalb ist
auch bei der Körperpflege dem Patienten das Gefühl zu
übermitteln, dass die Pflegeperson für ihn da ist und
gemeinsam mit ihm seinen letzten Weg gehen wird.
Durch gutes Zureden und Streicheleinheiten zeigt man den
Patienten, dass er nicht alleine ist, sondern dass jemand noch
an seiner Seite steht.
Wie Pavese in seinem Gedicht „der Tod wird kommen“
beschreibt, ist der Tod auch eine Art Befreiung. Darüber sollte
man den Patienten reden, um ihnen die Angst vor dem Tod zu
nehmen.
www.dw.de
Mutter ermordet ihr Kind – Gericht zeigt Verständnis „Ich zog immer kräftiger an der Schnur, die an Abies Hals befestigt war. Abie schrie immer lauter und lauter - bis er ganz verstummte.“, so Ellen Pakkies aus Kapstadt. Abie war ihr eigenes Kind, das diese Mutter aus Verzweiflung tötete. Ungeheuerlich? Ja! Wenn man die ganze Geschichte hinter dieser Tat erfährt, wird erkennbar, dass ihre Tat nachvollziehbar ist. Ellen Pakkies wohnt in Kapstadt. Von der zivilisierten Stadt ist in ihrem Slum jedoch nichts zu merken. Auch ihre Kindheit ist typisch für ihr Viertel: Sie wurde missbraucht, geschlagen, ist mit vielen verschiedenen Vätern aufgewachsen. Dennoch versuchte sie stets das Beste aus ihrer Situation zu machen und wenn man ihre Vergangenheit nicht kennen würde, wirkt sie auch wie eine normale, zufriedene, ältere Dame, die ihren Alltag in dem mit viel Liebe dekorierten Apartment verbringen möchte.
Wie konnte es so weit kommen, dass sie so handelte? Die Antwort verbirgt sich
hinter dem Wort Tik. Tik ist eine neue Droge unter den Jugendlichen von Kapstadt.
Sie ist billig zu bekommen, doch ihre Auswirkungen sind schockierend. Die Droge
löst neben einer Sexsucht auch Aggressionen aus, die vor der eigenen Familie nicht
stoppen. Auch Ellens Sohn Abie verfiel Tik. Seine Aggressionen wurden immer
brutaler, die Mutter bekam immer mehr Angst. Um an Geld für die Droge zu
kommen, bestahl er Ellen, erpresste sie oder verkaufte zuerst seine persönlichen
Sachen, um dann das Hab und Gut seiner Mutter zu verhökern. Er machte alles zu
Geld, was sich verkaufen ließ. Ellen versuchte vieles um ihren Sohn von der Droge
abzubringen. Sie versuchte es mit langen Gesprächen bis hin zu einem Platz im
ambulanten Rehabilitationszentrum. Doch nichts half. Seine Aggressionen gingen
nun schon so weit, dass sie ihn nicht mehr in ihrem Apartment schlafen ließ, zu groß
war die Angst vor ihm. Bis sie eines Tages den Beschluss fasste ihrem Leiden ein
Ende zu setzen. Getrieben von Verzweiflung, Traurigkeit und Müdigkeit tötete sie
ihren Sohn und stellte sich anschließend der Polizei. Ihr Fall wurde zum
Musterbeispiel für tausende Mütter. Die wirklichen Opfer sind nicht die jungen
Drogentoten, es sind die Mütter der
Jugendlichen. Sie sind es, die den
täglichen Aggressionen, Überfällen,
Misshandlungen ihrer eigenen Kinder
ausgesetzt sind. Doch über sie wird nie
berichtet. Man hört nur dann etwas,
wenn die Situation eskaliert. Das Urteil
für Ellen fiel milde aus, nicht nur weil
vor den Gerichthallen große
Menschenmassen für sie protestierten,
sondern vor allem, weil jeder im
Gerichtssaal ihre Tat nachvollziehen
konnte. Ihr Schicksal ist ein Schicksal von
vielen…
Weisheiten
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewissheit.
Johannes Kepler
Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht.
Joachim Ringelnatz
Worüber man wirklich nachdenken sollte: Warum hat Gott die Welt da erschaffen, wo sie ist, und nicht einen Meter weiter links?
Sir Isaac Newton (1643 - 1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom
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Reife- und Diplomprüfung wird runderneuert
Gleichberechtigung oder Gleichmacherei?
Verbesserung oder Verschlechterung? Manche Experten meinen, die Qualität
des Oberstufen-Schulwesens könne durch eine Vereinheitlichung der
Abschlussprüfungen verbessert werden. Andere wieder meinen, es würde zwar
zu einer Vereinheitlichung, aber auch zu einer Verschlechterung der Ausbildung
kommen, weil die Freiheit der Lehre und die individuelle Schwerpunktbildung
nicht mehr möglich sei. Sie fürchten Grabenkämpfe, Boykott und Chaos. Laut
einer Umfrage vom Oktober 2010 sind 77% der Lehrkräfte an der AHS gegen
zentrale Fragestellungen für die Matura. Auf-klärung in dieser Frage tut not.
Grundsätzlich gilt: Alle Jugendlichen im Land haben ein Recht auf die beste
Ausbildung und Qualität im Unterricht unabhängig vom Einkommen der Eltern
oder dem Schulstandort. Zweifellos richtig. Damit alle Eltern und Schüler/innen
die Sicherheit haben, dass jede öffentliche Schule für (die gleiche) Qualität
steht, wird die Einführung einer standardisierten, kompetenzorientierten Reife-
und Diplomprüfung seit 2007 konsequent vorbereitet.
Schon am 19. Juli 2010 wurde vom Nationalrat die Einführung einer zentral
vorgegebenen Reifeprüfung im AHS-Bereich ab dem Schuljahr 2013/14, im
BHS-Bereich ab dem Schuljahr 2014/15 gesetzlich festgelegt. Das
„Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des
österreichischen Schulwesens“ (BIFIE) wurde gegründet. 2008 wurde dann eine
Expertengruppe vom BIFIE beauftragt, die Stärken und Schwächen der
derzeitigen Form der Reifeprüfung zu identifizieren und internationale
Erfahrungen von Ländern, die schon zentrale Abschlussprüfungen haben,
einzubeziehen. Das Ergebnis zeigte, dass eine Vergleichbarkeit landesweit sehr
schwer möglich sei, da das Niveau der Aufgabenstellungen derzeit sehr
unterschiedlich ist. Die neue Reife- und Diplomprüfung soll klare, einheitliche
Regelungen schaffen und garantieren, dass alle Maturanten bzw. Maturantinnen
genau die Fähigkeiten besitzen, die für ein Studium oder den Weg ins
Berufsleben notwendig sind. Der Schulabschluss soll in Österreich endlich mit
einer vergleichbaren Qualität verknüpft sein.
Aufgaben in den Gegenständen Deutsch, Englisch bzw. Lebende Fremdsprache
und Angewandte Mathematik werden zentral vorgegeben werden, das heißt, es
wird in allen Schulen die gleichen Aufgaben geben. Bei den schriftlichen
Klausuren können 4 Prüfungsgegenstände gewählt werden, dann entfällt eine
mündliche Prüfung. Mündlich müssen dann nur 2 Prüfungen abgelegt werden,
statt 3. An allen BHS gilt dann: Gegenstände, die bei der schriftlichen Klausur
nicht gewählt wurden, müssen mündlich gewählt werden.
Für Englisch etwa gilt: Hörverständnis – listening, Dauer: 40 min.
Leseverständnis- reading, Dauer: 60 min. Schreibkompetenz – writing, Dauer
insgesamt: 200 min.
Für alle Maturagegenstände gibt es folgende Vorgaben: „Die zu schreibenden
Texte sind alle auf einen (beschränkten) Textsortenkanon genormt, der es allen
Lehrkräften ermöglichen soll, diese Textsorten im Unterricht zu üben. Es
werden Richtwerte bezüglich des Umfangs der zu verfassenden Texte
angegeben.
Die Lehrkräfte erhalten genaue Unterlagen, die sicherstellen sollen, dass auch
die Korrektur und Beurteilung nach einheitlichen Gesichtspunkten erfolgt:
vorgegebene Korrekturhilfen (Kriterienraster) und Beurteilungs-Skala“ (Papier
des BIFIE, siehe www.bifie.at). Zweifelsfrei sind einige Neuerungen zu
erwarten. Hoffen wir das Beste für die Zukunft.
www.lehrer.diepresse.com
Nachwort
Ich habe mir Mühe gegeben, mein Portfolio
abwechslungsreich zu gestalten, damit euch beim Lesen
nicht langweilig wird und ich hoffe, dass es mir auch
gelungen ist.
Unter allen Bildern, die ich verwendet habe, stehen die
jeweiligen Quellen!
.. für euer Interesse!
www.blog.de