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Kulturportfolio Pichler 2012

Date post: 16-Mar-2016
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Das Kulturportfolio von Maria Pichler. Es sind nur eigene Texte drin. Verschiedene Themen und Textsorten. Essay, Referat, Bericht, Interpretation usw.
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MARIA PICHLER 5 AKH 2011 / 2012 Index MEIN KULTURPORTFOLIO www.bg-kremszeile.ac.at
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Page 1: Kulturportfolio Pichler 2012

MARIA PICHLER

5 AKH

2011 / 2012

Index

MEIN

KULTURPORTFOLIO

www.bg-kremszeile.ac.at

Page 2: Kulturportfolio Pichler 2012

Vorwort ................................................................................................................................................... 3

Nimo ........................................................................................................................................................ 5

Dem zum Wissen Gekommenen wird rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte. (Essay) ........... 6

Hilfsorganisationen setzen auf Netzwerke .............................................................................................. 9

„Hunger in Afrika – die vergessene Katastrophe“ ................................................................................. 10

Rezension: Der Ja-Sager ........................................................................................................................ 12

Romantik ............................................................................................................................................... 13

Schritt für Schritt Strom ........................................................................................................................ 16

Alexander Issajewitsch Solschenizyn ..................................................................................................... 17

Interpretation ........................................................................................................................................ 19

Krankheit und Tod: Zynismus und Humanismus ................................................................................... 24

Mutter ermordet ihr Kind – Gericht zeigt Verständnis ......................................................................... 33

Weisheiten ............................................................................................................................................ 34

Reife- und Diplomprüfung wird runderneuert ...................................................................................... 35

Nachwort ............................................................................................................................................... 37

Page 3: Kulturportfolio Pichler 2012

Der Mensch tut gut daran, einen Bleistift bei sich

zu tragen und die Gedanken, wenn sie kommen,

niederzuschreiben.

- Francis Bacon -

Vorwort

Ich verwende für mein Kulturportfolio nur Texte, die ich

selber geschrieben habe.

Die meisten Texte sind auch in verschiedenen

Ausgaben unserer Schülerzeitung, worauf ich sehr stolz

bin.

Mir fällt es nicht schwer das Kulturportfolio

zusammenzustellen, da ich sehr viele Texte zur

Verfügung habe, die ich einarbeiten kann.

Ich hoffe, euch gefällt mein Kulturportfolio!

rfdz.ph-noe.ac.at

Page 4: Kulturportfolio Pichler 2012

Was habe ich von Felix Winter & Ilse Brunner gelernt?

Ich habe bis jetzt immer gedacht, dass Portfolios aus verschiedenen

Gedichten von verschiedenen Schriftstellern, den

Zusammenfassungen von unseren gelesenen Büchern und andere

Texten, welche wir in der Schule verfasst haben, bestehen soll.

Dabei gibt es so viele unterschiedliche Formen von

Kulturportfolien!

Es gibt Talentportfolios, Kompetenzportfolios, Projektportfolios,

Themenportfolios, Fachportfolios

Ein Themenportfolio finde ich besonders interessant, weil da ein

einziges Thema durch verschiedene Texte, Bilder, Gedichte usw. in

einem Portfolio erklärt wird.

Auch das Talentportfolio finde ich gut. Warum sollte man nicht

seinen Talenten ein Portfolio widmen und es auch für andere sichtbar

zu machen?

Am besten ist es, wenn das Portfolio nur aus selbstgeschriebenen

Texten, verschiedenster Textformen bzw. Aufsatzformen besteht.

Man kann auch ein Portfolio über einen Kurs, den man besucht hat,

machen.

Hier ist ein Beispiel dafür:

http://www.portfolio-

schule.de/go/doc/doc_download.cfm?1511EC4D104544FA83A462D1D360EB39

Wenn man besonders künstlerisch begabt ist, kann man auch ein

Portfolio mit Bildern und den dazugehörigen Erklärungen machen.

http://www.portfolio-

schule.de/go/doc/doc_download.cfm?3746AD1158284AF2A39E9561D942C5F5

Page 5: Kulturportfolio Pichler 2012

Nimo

Page 6: Kulturportfolio Pichler 2012

Dem zum Wissen Gekommenen wird

rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte.

(Essay)

Einen wirklichen Durchblick, was das aktuelle Weltgeschehen

betrifft, zu erlangen, ist nicht gerade leicht. Täglich, nein, sogar

stündlich entstehen neue Schlagzeilen –was für die Mehrheit

der Bevölkerung nicht einmal ein Zucken mit der Schulter wert

ist, denn sie wissen auch die Älteren nicht.

Derjenige hingegen, der sich intensiv mit den Themen der

Weltwirtschaft beschäftigt, der wünscht sich wahrscheinlich

heimlich, nichts von den ganzen politischen, wirtschaftlichen,

kulturellen Problemen etwas mitzubekommen.

Wissen wird immer weniger auf der Welt. Menschen, die

wirklich Ahnung vom Geschehen haben, sind zu einer

Minderheit geworden.

Doch haben wir uns das nicht selbst zuzuschreiben?

Immerhin geben wir den „Social Networks“ wie „Facebook“,

„Twitter“ und Co. die Chance uns in ihren Bann zu ziehen. Dass

diese Webseiten nicht gerade für Bildung stehen, ist hoffentlich

allen klar.

Die digitale Welt regiert die wirkliche. Es gibt fast keinen

Jugendlichen oder Erwachsenen, der nicht auf solchen Seiten

angemeldet ist.

Page 7: Kulturportfolio Pichler 2012

Es wird heutzutage gechattet anstatt geredet und gepostet

anstatt die eigene Meinung öffentlich zu vertreten.

Doch gerade diese öffentlichen Gespräche sind zur eigenen

Fortbildung sehr wichtig. Der „echte“ Kontakt mit Menschen,

egal ob mit Freunden oder Fremden, denn das Weltgeschehen

bekommt man im eigenen Zimmer, bei verschlossenen Türen,

auf einer Internetwebseite, die zur Nachmittagsunterhaltung

dient, nicht mit.

Hier müssen die Eltern handeln. Jedes Elternteil sollte sich

verpflichtet fühlen, seinem Kind die wichtigsten Weltgeschehen

und politische Entscheidungen nahe zu bringen. Auch, wenn

dies nur durch die Aufforderung eine Zeitung zu lesen,

geschieht.

Kein Jugendlicher liest freiwillig den Wirtschaftsteil der Zeitung.

Dennoch ist dies wichtig, denn immerhin sind die Jungen die

Generation, die etwas ändern könnte. Wer sich gezielt mit dem

Weltgeschehen befasst, dem wird schnell klar, worum es in der

Welt geht. Nämlich um GELD.

Während es im Westen eine Finanzkrise nach der anderen gibt,

weil geldgierige Machthaber nicht die Hände voll genug

bekommen können, sterben die Menschen auf der anderen

Seite der Welt qualvoll an Hunger.

Page 8: Kulturportfolio Pichler 2012

Wie brutal unsere Welt eigentlich ist, ist den meisten nicht klar.

Die meisten Menschen sehen nur ihre eigenen Bedürfnisse und

ihre eigenen Probleme, ohne dabei auch nur einen Zentimeter

über den Tellerrand zu schauen.

Doch hat man sich einmal das Wissen angeeignet, sieht man

Schreckliches. Korrupte Spekulanten und Banker, die auf nichts

anderes aus sind als auf den maximalen Gewinn - mit dem Ziel

immer mehr zu haben als der andere. Und für die

Konsequenzen müssen immer die Schwächsten unserer

Gesellschaft gerade stehen.

Das beste Beispiel ist die Hungerkatastrophe in Afrika. Was

große Banker zu verantworten haben, müssen arme Bürger

büßen.

Wem in unserer Welt einmal die Augen geöffnet sind, der hat

den Drang etwas zu ändern. Doch mit diesem Drang kommt

auch die Wut. Die Wut nichts zu verändern zu können. Ein

Einzelner kann gegen die großen Banken, Unternehmen,

Global Player nichts verrichten.

Daher sollte sich jeder Wissen aneignen und gemeinsam gegen

die unfaire Weltpolitik ankämpfen. Andererseits werden die, die

es schon besitzen, am Nutzen des Wissens zweifeln.

„Mit dem Wissen wächst der Zweifel“

Johann Wolfgang von Goethe

Page 9: Kulturportfolio Pichler 2012

Hilfsorganisationen setzen auf Netzwerke

(Bericht) Die Globalisierung führt zu einer weltweiten Vernetzung von Unternehmen und Institutionen, sodass auch zahlreiche Hilfs-und Umweltorganisationen grenzüberschreitend aktiv geworden sind.

Was der Begriff „Hilfsorganisation“ genau bedeutet, wird hier kurz & kompakt erklärt: Im Allgemeinen ist eine Hilfsorganisation eine Organisation mit der Aufgabe, Menschen und Tieren zu helfen, sowie Sachwerte, mit besonders hohem Kulturwert, zu schützen. Humanitäre Hilfsorganisationen konzentrieren sich auf die Hilfe für Menschen. Die zwei größten Arten der humanitären Hilfsorganisationen sind Nothilfeorganisationen und Entwicklungshilfeorganisationen. Zu den bekanntesten zählen „World Vision International“, „International Save the Children Alliance“ und „Ärzte ohne Grenzen“.

www.ovos.at

www.forgenow.org

www.mnch.gov.pk

Page 10: Kulturportfolio Pichler 2012

„Hunger in Afrika – die vergessene Katastrophe“

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, ob mir kein besserer Start eingefallen ist? Oder ob ich mich etwa vertippt habe? Doch diese zehn Zahlen haben leider einen sehr traurigen Hintergrund. Während ihr diese zehn Zahlen ohne weitere Gedanken gelesen habt, sind irgendwo auf der Welt zwei Kinder an Hunger gestorben. Leider ist es auch im Jahr 2011 noch immer so, dass alle 5 Sekunden ein Kind verhungert und jeder sechste Mensch permanent schwer unterernährt ist - obwohl unsere Weltwirtschaft 12 Milliarden Menschen ernähren könnte – doppelt so viele wie es auf der Welt gibt. Nicht ohne Grund entspricht die Aussage von Jean Ziegler, dass jedes verhungerte Kind ist ein Mord, der Wahrheit. Dieser Satz stammt aus Jean Zieglers nicht gehaltener, aber trotzdem veröffentlichter Festspielrede 2011. Die einen lieben ihn, die andren hassen ihn. Aber alle seine Worte sind leider brutale Realität. Er erinnert in seiner Rede an die- durch das aktuelle Thema des EU Rettungsschirmes- schon fast verdrängte Hungerkatastrophe in Ostafrika. Millionen Menschen sind auf der Flucht in eines der großen UNO Flüchtlingslager, doch nicht einmal die Hälfte schafft es hinein. Der Großteil überlebt die Flucht durch die trockene Savanne nicht und andere werden vor den Toren der Flüchtlingslager zurückgewiesen, da es sich finanziell nur ausgeht, die Flüchtlinge mit noch vorhandenen Lebenschancen in ein Lager zu lassen. Zehntausende Menschen sind seit Mai rund um die Lager ums Leben gekommen. Das größte Problem ist das nicht vorhandene Geld, welches auf die Weltwirtschaftskrise zurückzuführen ist, in welcher die großen Spekulanten , Banken und Großkonzerne Milliarden verspekuliert haben, und die Ärmsten der Armen und vor allem die Unschuldigsten, nämlich die Kinder, dafür nun mit ihren

Page 11: Kulturportfolio Pichler 2012

Leben bezahlen müssen. Jeder einzelne der eine Mitschuld an der Weltwirtschaftskrise hat gehört vor ein Verbrechertribunal, wegen Verbrechen an der Menschlichkeit. Die Geldgier der schon Mächtigsten ist so weit gegangen, dass sie auf die Agrarrohstoffbörse umgestiegen sind und so die Grundnahrungsmittel in die Höhe getrieben haben. Welches arme Land kann noch mithalten, wenn plötzlich eine Tonne Getreide doppelt so viel kostet wie im letzten Jahr? Arme Regierungen können dadurch keine Notvorräte mehr anlegen, und so ist eine Hungerkatastrophe vorprogrammiert.

www.spiegel.de

Page 12: Kulturportfolio Pichler 2012

Rezension: Der Ja-Sager (Rezension)

Wer Filme von Jim Carrey kennt, weiß, dass der Film gar nicht schlecht sein kann. Er handelt vom Bankangestellte Carl Allen (Jim Carrey), welcher alles ablehnt, was ihm so angeboten wird. Bis er an einem Selbsthilfeseminar teilnimmt, welches den Teilnehmern vermitteln soll, sich auf das Leben einzulassen und es zu bejahen. So nimmt sich Carl vor, öfter auch mal „Ja“ zu sagen. Nicht nur in der Liebe scheint sich etwas zu ändern - dank Allison, sondern auch im Beruf läuft plötzlich alles gut, und er bekommt eine Beförderung. Er beginnt Flugstunden zu nehmen, sowie koreanisch und Gitarre zu lernen. Als er den Rückflug von einem gemeinsamen Wochenendausflug mit Allison antreten will, werden sie von FBI-Agenten verhaftet, mit dem Verdacht, dass Carl ein Terrorist sei, da er koreanisch lernt, Flugstunden nimmt, Kleinkredite an Düngeunternehmen gewährt, und sich mit persische Ehefrauen trifft. Als der tatsächliche Grund für Carls Taten auffliegt und Allison ihn hört, trennt sie sich von Carl. Aus Verzweiflung sucht dieser den Prediger des Motivationskurses auf, damit er ihm vom „Ja“-Schwur erlöst. Am Ende kann er Allison überzeugen, dass er sie liebt und sie kommen wieder zusammen. Wenn man Jim Carrey mag, wird man auch diesen Film mögen, denn die Gags sind hervorragend und nicht immer unter der Gürtellinie. Er wirkt in seiner Rolle sehr überzeugend und seine Grimassen geben dem Film seinen Feinschliff.

www.wordpress.com

Page 13: Kulturportfolio Pichler 2012

Romantik (Referat)

Die Epoche der Romantik begann mit

dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli

1789 in Paris. Dieses Ereignis legte den

Grundstein für die romantische Literatur.

Doch erst seit der Enthauptung

Robespierres 1794, spricht man von der Epoche der Romantik.

Zu dieser Zeit, ein paar Jahre später nach Napoleons

Herrschaft, begann auch die industrielle Revolution.

Die Romantik als Literaturbewegung hatte 3 Phasen:

◦ 1796-1802 Frühromantik

◦ 1805-1814 Hochromantik

◦ 1815-1835 Spätromantik

Frühromantik: In der Frühromantik gab es eine Bewegung von

Autoren die sich zusammenschlossen, um ihr Leben anders zu

gestalten. Sie wollten nicht nur ein neues Kunstprogramm,

sondern auch die Emanzipation der Frau und die freie Liebe

durchsetzen.

2 der wichtigsten Autoren: Novalis, Ludwig Tieck

www.pohlw.de

Page 14: Kulturportfolio Pichler 2012

Hochromantik: Der anfangs revolutionäre Schwung der

Frühromantik schlug um in ein verrücktes Zurückblicken, in eine

maßlos romantisierte Vergangenheit. Das war unter anderem

der Grund, dass die Hochromantiker sich der altdeutschen

Sprache und Literatur zuwandten.

Autoren: Achim und Bettina von Arnim, Clemens Brentano,

Joseph Göres, Brüder Grimm

Spätromantik: Ein großer Dichter in der Spät-romantik war

E.T.A Hoffmann

Weltanschauung zur Zeit der Romantik

- lehnte die Wirklichkeit des 18. bzw. 19. Jahrhunderts radikal

ab.

- Anhänger der Romantik sahen die Gesellschaft als

gewinnstrebend und nur an sich selbst denkend an

- Den aufkommenden Naturwissenschaften warf man vor, sie

würden alles mit dem Verstand erklären und alles auf seine

Nützlichkeit und Verwendbarkeit untersuchen

- Der Alltag erschien den Romantikern als zu eintönig

- Die Romantik feierte die mythische Welt der Religion

- Sie glaubte an die Macht des Ahnens, der Intuition und liebte

Page 15: Kulturportfolio Pichler 2012

die Fantasie und das Träumen

- Der Romantiker hat eine Vorliebe für das Dunkle, die Nacht,

das Dämonische, die Leidenschaft und die Schönheit und

Wildheit der Natur

Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,

Die da träumen fort und fort,

Und die Welt hebt an zu singen,

Triffst du nur das Zauberwort.

(Joseph von Eichendorff, 1788-1857)

Page 16: Kulturportfolio Pichler 2012

Schritt für Schritt Strom

(Bericht)

Fossile Energie wird immer knapper. Bald wird man sich

weltweit die Köpfe für den letzten Tropfen Öl und das letzte

Stück Kohle einschlagen.

Genau deswegen ist es so wichtig, jetzt die Initiative zu

ergreifen, um in erneuerbare Energie zu investieren und auch

auf die Umwelt zu achten. Unter erneuerbare Energie fällt nicht

nur die typischen natürlichen Energielieferanten wie die

Sonnenenergie, Wasserenergie oder Windenergie, es

entstehen immer bessere und außergewöhnlichere Ideen

Energie nachhaltig zu gewinnen.

Eines der besten Beispiele für die außergewöhnliche

Gewinnung von Energie ist wohl der „Sustainable Dance Club“

in Rotterdam. Unter der Tanzfläche sind elektro-mechanische

Platten eingebaut, die die Tanzschritte der Discobesucher in

Energie umwandelt.

Diese Art der Energiegewinnung nennt man „Energy

Harvesting“ auf Deutsch Energie Ernte.

Die Idee hinter diesem Prinzip ist es den Menschen als

Kraftwerk zu nutzen und die Schritte an Ort und Stelle in

Energie umzuwandeln, welche sofort genutzt werden kann.

Page 17: Kulturportfolio Pichler 2012

Die Effizienz dieser Energiegewinnung wird mit

Forderungsmitteln der EU unterstützt, deswegen sind schon

ganze Fußgängerzonen in Planung, wie zum Beispiel im

südwestfranzösischen Toulouse. Doch hier ist das Problem,

dass ein Schritt nur 6 Watt bringt, aber allein mit 10 000

Schritten kann man die Fußgängerzone eine Zeit beleuchten.

Auch hier treiben die Platten

einen Generator an.

Vor allem an stark besuchten

öffentlichen Plätzen, vor

Schulen oder in

Einkaufszentren könnte diese

Art der Energiegewinnung

sinnvoll sein.

Alexander Issajewitsch Solschenizyn

Alexander Issajewitsch Solschenizyn wurde im

Dezember 1918 in Südrussland geboren. Nach

dem Mathematik- und Philosophiestudium fing

er als Lehrer zu arbeiten an. Im Zweiten

Weltkrieg kämpfte er gegen die Deutschen in

der Roten Armee.

Weil er sich kritisch über den Stalinismus

geäußert hatte, verhaftete man ihn kurz vor

Kriegsende, u nd er verbrachte die Zeit von

1945 bis 1956 in Strafgefangenen-Lagern. Dann

www.projectideasblog.com

www.spiegel.de

Page 18: Kulturportfolio Pichler 2012

wurde er rehabilitiert – vermutlich auch deshalb, weil man aufgrund

einer Krebserkrankung mit seinem baldigen Tod rechnete.

Seine Kritik an den Verhältnissen in der UdSSR veranlasste den

sowjetischen Schriftstellerverband, Solschenizyn am 12. November

1969 auszuschließen. Ein Jahr später sprach ihm die Schwedische

Akademie den Nobelpreis für Literatur zu.

1958 bis 1967 hatte er heimlich an einem aus Einzelschicksalen

zusammengesetzten Panorama des kommunistischen

Straflagersystems gearbeitet. Der erste Teil erschien 1973 in Paris:

"Der Archipel Gulag". Am 12. Februar 1974 wurde er verhaftet, und

zwei Tage später musste er die Sowjetunion verlassen. Einige Zeit

verbrachte Alexander Solschenizyn bei Heinrich Böll, 1975 reiste er

in die Schweiz und 1984 in die USA.

Die Ausbürgerung wurde zwar von Michail Gorbatschow am 15.

August 1990 aufgehoben, doch Alexander Solschenizyn kehrte erst

am 27. Mai 1994 nach Russland zurück.

Alexander Solschenizyn starb am 3. August 2008 im Alter von

neunundachtzig Jahren.

Page 19: Kulturportfolio Pichler 2012

Interpretation

Gesang der Geister über den Wassern

Das Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“ besteht

aus insgesamt sechs Strophen. Die Anzahl der Verse in den

einzelnen Strophen ist nicht durchgehend gleich. Nur die dritte

und vierte Strophe haben die gleiche Anzahl an Versen, sowie

die fünfte und sechste Strophe. Es ist bei dem Gedicht auch

kein Reim zu erkennen.

In der ersten Strophe wird der Mensch mit dem Wasser

verglichen. Bei seiner Geburt kommt der Mensch vom Himmel

herab, wohin er nach seinem Tod auch wieder zurückkehrt, um

anschließend als neuer Mensch wiedergeboren zu werden.

Ähnlich ist es beim Regen. Nachdem es geregnet hat,

verdunstet das Wasser wieder um sich zu einer neuen

Regenwolke zusammenzuschließen. Es ist ein Kreislauf, der

dem Menschenleben gleicht.

In der zweiten Strophe beschreibt er den Verlauf eines

Wasserfalls und auch hier kann man einen Bezug auf das

Leben eines Menschen finden. In jungen Jahren ist man voller

Energie und Kraft. Doch mit dem Alter wird diese Kraft immer

geringer und man kommt zu einem Punkt im Leben, wo diese

Energie schließlich ganz fällt und die Kraft enorm sinkt.

Page 20: Kulturportfolio Pichler 2012

Doch dass dies kein schneller Fall ist, sondern eher

stufenweise vor sich geht, beschreibt er in der dritten Strophe.

Mit den Versen „Im flachen Bette/ Schleicht er das Wiesental

hin“ (Zeile 23/ 24) weist er darauf hin, dass man im letzten

Abschnitt seines Lebens nur noch ruhig und eher eintönig lebt.

Er schreibt aber auch, dass immer etwas passieren kann, was

uns aufmischen lässt, denn das Leben ist eigentlich alles

andere als eintönig.

Dies betont der Autor in der letzten Strophe noch einmal. Hier

wird die Seele des Menschen abschließend mit dem Wasser

und das Schicksal eines Menschen mit dem Wind verglichen.

Denn manchmal wird man im Leben hin und her getrieben um

anschließend wieder ruhig dahin zu gleiten.

Mich spricht dieses Gedicht sehr stark an, weil der Verlauf des

Wassers sehr dem Leben eines Menschen ähnelt. Es kann

bergab gehen oder man kann von einem oder mehreren

Schicksalsschlägen aufgewirbelt werden, letzten Endes jedoch

„gleitet“ man eher friedlich dem Tod entgegen. Der Tod wird

hier mit einem großen See verglichen, in dem das Wasser zum

Schluss endet.

Ich glaube, der Dichter will die Leser zum Nachdenken

anregen. Außerdem vermute ich, dass er ihnen zeigen will,

dass das Leben kein eintöniges „dahinleben“ ist, sondern viel

mehr ein Auf und Ab.

Page 21: Kulturportfolio Pichler 2012

Ich würde dieses Gedicht Johann Wolfgang Goethe zuordnen,

da er sich auch in seinen anderen Werken mit dem Leben

beschäftigt.

www.hoppebaumdienst.de

Page 22: Kulturportfolio Pichler 2012

www.daswerk-fso.org

Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manchesmal

Das Gedicht „Du, Nachbar Gott, wenn

ich dich manchesmal“ besteht aus zwei

Strophen, wobei die erste Strophe aus

19 Versen besteht und die zweite

Strophe nur aus 10. Im Gedicht erlebt

man das Selbstgespräch eines

Menschen, der mit Gott redet.

In den ersten vier Zeilen der ersten

Strophe schreibt der Autor, dass er manchmal nachts zu Gott

betet um ein Zeichen von ihm zu bekommen. Denn obwohl er

weiß, dass Gott immer bei ihm ist, kann er ihn nicht immer

spüren. Er schreibt, dass das Leben sehr schnell vorbei sein

kann und man jederzeit vor Gott stehen könnte. Oft reicht nur

der kleinste Schicksalsschlag aus, um die „schmale Wand“

(Zeile 9) zwischen Gott und dem Menschen zu brechen.

Diese Wand besteht aus Namen und Gott alleine entscheidet,

welcher „Ziegelstein“, also welcher Name, als nächster fällt.

Am Ende der ersten Strophe schreibt der Autor, dass ein Licht

in ihm erleuchten wird, wenn seine Zeit gekommen ist.

Dieses Licht wird zu Gott aufsteigen und den Ziegelstein mit

seinem Namen als glänzenden Rahmen umhüllen und zum

Strahlen bringen.

Page 23: Kulturportfolio Pichler 2012

In der zweiten Strophe schreibt er, dass er sehr gerne an Gott

denkt, doch dabei leider immer von etwas Unwichtigem

abgelenkt wird. Am liebsten würde er den Glauben an Gott auf

der ganzen Welt stärken und die Menschen zum Beten

anregen, damit Gott weiß, wie dankbar er ihm ist.

Ich fühle mich vom Inhalt des Gedichtes sehr angesprochen, da

ich selber ein gläubiger Mensch bin und einen festen Glauben

an Gott habe. Es regt mich auch an öfters zu beten, damit auch

ich Gott zeigen kann, wie dankbar ich ihm für mein Leben bin.

Da weder ich noch ein anderer Familienangehöriger schwer

krank ist und ich generell ein sehr glückliches Leben führe.

Ich glaube, dass der Autor genau dies beim Leser bewirken

wollte. Er scheint selbst sehr religiös zu sein und möchte auch

die Leser dazu animieren, für all das Gute, das ihm widerfährt

danke zu sagen.

Page 24: Kulturportfolio Pichler 2012

Krankheit und Tod: Zynismus und Humanismus Mind Map

Krankenhaus

Krankheit & Tod

Medizin

Schmerzen

Ärzte

Heilung

Krankheit

Gott

Pflegepersonal Ausbildung

Überforderung

Privatärzte

Forschung

Entwicklung

Beruf: sehr gefragt

Naturmedizin Teure Medikamente

Neueste Technologien

„Hausmittel“

Kur Chemotherapie Trauer Narben Verlust

Operationen Wut

Leidensweg

Zweifel Erlösung

Letzte Segnung

Unterstützung Tod

Unheilbare Krankheit

Heilbare Krankheit

Erkältung

Tumor

Krebs:

- erblich bedingt

- selbst verschuldet

Page 25: Kulturportfolio Pichler 2012

Artikel für eine Mediziner-Zeitschrift

„Die Entwicklung von Krankheiten in Österreich seit dem Jahre 1970

und die Zukunft der medizinischen Versorgung.“

Wie oft wünscht man sich doch einen Sechser im Lotto oder

einfach von einer Sekunde auf die andere steinreich zu sein?

Geld scheint in Zeiten des absoluten Kapitalismus in unserer

Gesellschaft das A und O zu sein. Was bekommt man

heutzutage nicht alles für Geld? Von Menschen über

Meinungen bis hin zur Macht - alles ist käuflich. Alles, bis auf

das Wichtigste: die Gesundheit. Die Gesundheit bleibt

unbezahlbar. Selbst der reichste Mensch der Welt, Steve Jobs,

starb auf Grund einer Krankheit. Wie viel Geld man auch in

Medizin und Heilung investiert, bei einer unheilbaren, tödlichen

Krankheit hilft kein Geld der Welt.

Genau deshalb ist es so wichtig die medizinische Forschung

und Entwicklung voranzutreiben und zu fördern, denn leider

sterben auch im Jahr 2012 noch immer viel zu viele Menschen

auf Grund einer Krankheit.

Die Entwicklung der Todesfälle durch Krankheiten seit den 70er

Jahren zeigt eine Todesursachenstatistik der Statistik Austria.

Insgesamt gibt es eine positive Entwicklung, auch wenn die

Zahl der Toten nur um ein Viertel, das heißt rund 25 000

Menschen, zurückging.

Page 26: Kulturportfolio Pichler 2012

Deutlich reduziert hat sich die Anzahl bei Krankheiten des Herz-

Kreislaufsystems, Krankheiten der Atmungsorgane,

Krankheiten der Verdauungsorgane sowie Verletzungen und

Vergiftungen.

Bei den Todesursachen Krebserkrankungen und sonstigen

Krankheiten gibt es leider einen schwachen Anstieg der

Todeszahlen.

Trotz dieser positiven Entwicklung ist es wichtig die Forschung

und Entwicklung im Gesundheitswesen weiter voran zu treiben.

Sicher gibt es immer besser ausgebildete Ärzte, neuere

Technologien und wirksamere Medikamente, doch vor allem in

wirtschaftlichen schweren Zeiten muss der Staat an allen Ecken

und Kanten sparen und darunter leidet auch der medizinische

Bereich.

Neben Einsparungen bei der Forschung kommen in letzter Zeit

immer mehr Proteste der Ärzte in Krankenhäusern auf. Zu viel

Stress und zu wenig Gehalt bringen sie zum Streiken.

Der medizinische Bereich ist wohl einer der wichtigsten in der

Wirtschaft. Denn ist die Bevölkerung gesund, können sie eine

bessere Arbeitsleistung aufbringen, und davon profitiert nicht

nur der Arbeitgeber, sondern vor allem der Staat.

Es ist ein Teufelskreis, welcher durch eine gut durchplante

Gesundheitsreform wahrscheinlich zu stoppen wäre.

Die Überlegungen sollten sein, in welchen Teilbereichen des

Gesundheitswesens Einsparungen erzielt werden können,

Page 27: Kulturportfolio Pichler 2012

www.schmidt-medizintechnik.com

welche für wichtige Bereiche wie Forschung und Entwicklung

verwendet werden können.

Ideen für Einsparungen gibt es ja genug. Sie verlangen aber

vor allem eines: das Umdenken

der Bürger. So lange noch

wegen jeder kleinen Erkältung

oder Wehwehchen zum Arzt

gelaufen wird und

Krankenstand verlangt wird, wird die

Umsetzung dieser Ideen schwer sein,

wenn nicht sogar unmöglich. Dass man heutzutage sehr leicht

den Krankenstand verschrieben bekommt, ist wohl ein offenes

Geheimnis.

Je schneller mit dem Umdenken begonnen wird, desto mehr

Geld kann eingespart und in neue Forschungsmethoden

investiert werden.

Ein weiteres Problem ist die Ausbildung neuer Ärzte. Die

Anzahl der Medizinstudenten in Österreich ist deutlich geringer

als die Anzahl bei anderen Studiengängen. Damit es zukünftig

nicht zu wenig gut qualifizierte Ärzte oder Forscher gibt, ist es

wichtig junge Menschen für das Gesundheitswesen zu

motivieren, denn was gibt es eigentlich Schöneres als zu

wissen, dass man mit seiner Ausbildung Menschen das Leben

retten könnte.

Page 28: Kulturportfolio Pichler 2012

Inhaltsangabe & Interpretation

Mann und Frau gehen durch die Krebsbaracke (Gottfried Benn)

Das Gedicht stammt von Gottfried Benn und besteht aus

insgesamt 6 Strophen.

Die Strophen handeln

von einem Mann und

einer Frau, die durch

die Krebsstation eines

Krankenhauses gehen.

Der Mann weist die

Frau kühl und scheinbar ohne Mitgefühl auf die Patienten mit

den verschiedenen Krebsarten hin. Er spricht dabei von

zerfallene Schöße und zerfallene Brüste und meint damit die

vom Krebs zerstörten Körperteile.

Durch die Schreibweise von Benn bekommt man den Eindruck,

dass die Patienten in diesem Bereich nichts mehr wert sind, da

es für die meisten schon die letzte Station vor dem Tod ist.

Sie werden nur noch ruhig gestellt und mit Medikamenten

betäubt, um den Pflegern das Jammern zu ersparen. Lediglich

bei Besuchen lässt man sie wach.

Die ganze Baracke stinkt, da sie nicht regelmäßig gewaschen

werden und wenn sie doch einmal gewaschen werden, werden

www.poesieblog.skyrock.com

Page 29: Kulturportfolio Pichler 2012

sie behandelt wie ein Gegenstand. Die Rücken der Kranken

sind vom Liegen schon ganz wund.

Beim Lesen des Gedichts kommen die bedrückte Atmosphäre

und die Wertlosigkeit der Menschen zum Ausdruck. Die genaue

Beschreibung der Baracke löst beim Leser ein Gefühl von

Trauer und Wut aus. Wut aus dem Grunde, weil die Kranken

von den Krankenschwestern wie ein Stück Fleisch behandelt

werden und nicht, wie sie es verdient hätten. Sei die

Überlebenschance noch so gering, jeder Mensch hat das

Recht, mit Würde und Respekt behandelt zu werden.

Der Tod wird kommen….(Cesare Pavese)

Das Gedicht „Der Tod wird kommen“ von Cesare Pavese

besteht aus 2 Strophen und handelt vom Tod. Er schreibt, dass

der Tod unser täglicher Begleiter ist, welchen wir wie eine Last

in uns tragen. Wenn unsere Zeit gekommen ist, wird der Tod in

unsere Augen steigen und uns für immer zum Schweigen

bringen.

Pavese, welcher einige Wochen, nachdem er dieses Gedicht

verfasst hat, Selbstmord begann, sieht den Tod als eine

Erlösung an. Für ihn ist der Tod eine Art Neubeginn und eine

Befreiung. Er schreibt, dass ein Gesicht, welches vor dem Tod

unscheinbar, traurig und bedrückt ist, erst nach dem Tod wieder

ganz im Spiegel auftauchen wird.

Page 30: Kulturportfolio Pichler 2012

www.poesia.blog.rainews24.it

In der ersten Strophe wird dem Leser durch Paveses traurige

und nachdenkliche

Schreibweise der Tod als

etwas Negatives übermittelt.

In der zweiten Strophe jedoch

beschreibt Pavese, dass der

Tod nichts Negatives ist,

sondern das Ablegen einer

Last. Beim Lesen bemerkt

man, dass Pavese

suizidgefährdet war, da er

mehrmals schreibt, dass die Augen

durch den Tod wieder mit Leben gefüllt würden.

Page 31: Kulturportfolio Pichler 2012

Glosse

Kommentar zum Gedicht „Mann und Frau gehen durch die

Krebsbaracke“

Meiner Meinung nach ist das Gedicht „Mann und Frau gehen

durch die Krebsbaracke“ von Gottfried Benn eine

Unverschämtheit. Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man

über Menschen, die auf Grund einer Krankheit zum Tode

verurteilt sind, so schreiben kann.

Jeder Mensch hat es verdient mit Würde behandelt zu werden,

auch wenn die Person nur noch eine geringe

Überlebenschance hat bzw. kurz vor dem Tod steht. Es ist

schon schwer genug, wenn man selbst mit dem Gewissen

leben muss, dass man Tage, die einem überbleiben,

wahrscheinlich schon an einer Hand abzählen kann. Daher ist

es genau bei solchen Patienten wichtig, sich mit ihnen zu

beschäftigen und sie mit Liebe und Respekt zu behandeln. Sie

sind auf andere angewiesen und jeder könnte in ihrer Lage

sein. Man muss Menschen immer so behandeln, wie man

selbst behandelt werden möchte. Und das heißt bestimmt nicht,

dass man mit Medikamenten vollgepumpt werden will, sodass

man nur noch vor sich hinvegetiert und vom Leben nichts mehr

mitbekommt. Sicher ist es wichtig, dass man Medikamente

Page 32: Kulturportfolio Pichler 2012

gegen Schmerzen bekommt, doch diese Medikamente sollten

nicht dazu führen, einen Menschen lediglich ruhig zu stellen.

Mich schockiert, dass die Krankenschwestern ihre Patienten

wie Holzbänke behandeln. Kranke Menschen haben bestimmt

große Angst, weil sie ja nicht wissen, ob ihr Sterben genau so

schmerzhaft sein wird wie ihr langer Leidensweg. Deshalb ist

auch bei der Körperpflege dem Patienten das Gefühl zu

übermitteln, dass die Pflegeperson für ihn da ist und

gemeinsam mit ihm seinen letzten Weg gehen wird.

Durch gutes Zureden und Streicheleinheiten zeigt man den

Patienten, dass er nicht alleine ist, sondern dass jemand noch

an seiner Seite steht.

Wie Pavese in seinem Gedicht „der Tod wird kommen“

beschreibt, ist der Tod auch eine Art Befreiung. Darüber sollte

man den Patienten reden, um ihnen die Angst vor dem Tod zu

nehmen.

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Mutter ermordet ihr Kind – Gericht zeigt Verständnis „Ich zog immer kräftiger an der Schnur, die an Abies Hals befestigt war. Abie schrie immer lauter und lauter - bis er ganz verstummte.“, so Ellen Pakkies aus Kapstadt. Abie war ihr eigenes Kind, das diese Mutter aus Verzweiflung tötete. Ungeheuerlich? Ja! Wenn man die ganze Geschichte hinter dieser Tat erfährt, wird erkennbar, dass ihre Tat nachvollziehbar ist. Ellen Pakkies wohnt in Kapstadt. Von der zivilisierten Stadt ist in ihrem Slum jedoch nichts zu merken. Auch ihre Kindheit ist typisch für ihr Viertel: Sie wurde missbraucht, geschlagen, ist mit vielen verschiedenen Vätern aufgewachsen. Dennoch versuchte sie stets das Beste aus ihrer Situation zu machen und wenn man ihre Vergangenheit nicht kennen würde, wirkt sie auch wie eine normale, zufriedene, ältere Dame, die ihren Alltag in dem mit viel Liebe dekorierten Apartment verbringen möchte.

Wie konnte es so weit kommen, dass sie so handelte? Die Antwort verbirgt sich

hinter dem Wort Tik. Tik ist eine neue Droge unter den Jugendlichen von Kapstadt.

Sie ist billig zu bekommen, doch ihre Auswirkungen sind schockierend. Die Droge

löst neben einer Sexsucht auch Aggressionen aus, die vor der eigenen Familie nicht

stoppen. Auch Ellens Sohn Abie verfiel Tik. Seine Aggressionen wurden immer

brutaler, die Mutter bekam immer mehr Angst. Um an Geld für die Droge zu

kommen, bestahl er Ellen, erpresste sie oder verkaufte zuerst seine persönlichen

Sachen, um dann das Hab und Gut seiner Mutter zu verhökern. Er machte alles zu

Geld, was sich verkaufen ließ. Ellen versuchte vieles um ihren Sohn von der Droge

abzubringen. Sie versuchte es mit langen Gesprächen bis hin zu einem Platz im

ambulanten Rehabilitationszentrum. Doch nichts half. Seine Aggressionen gingen

nun schon so weit, dass sie ihn nicht mehr in ihrem Apartment schlafen ließ, zu groß

war die Angst vor ihm. Bis sie eines Tages den Beschluss fasste ihrem Leiden ein

Ende zu setzen. Getrieben von Verzweiflung, Traurigkeit und Müdigkeit tötete sie

ihren Sohn und stellte sich anschließend der Polizei. Ihr Fall wurde zum

Musterbeispiel für tausende Mütter. Die wirklichen Opfer sind nicht die jungen

Drogentoten, es sind die Mütter der

Jugendlichen. Sie sind es, die den

täglichen Aggressionen, Überfällen,

Misshandlungen ihrer eigenen Kinder

ausgesetzt sind. Doch über sie wird nie

berichtet. Man hört nur dann etwas,

wenn die Situation eskaliert. Das Urteil

für Ellen fiel milde aus, nicht nur weil

vor den Gerichthallen große

Menschenmassen für sie protestierten,

sondern vor allem, weil jeder im

Gerichtssaal ihre Tat nachvollziehen

konnte. Ihr Schicksal ist ein Schicksal von

vielen…

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Weisheiten

Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewissheit.

Johannes Kepler

Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht.

Joachim Ringelnatz

Worüber man wirklich nachdenken sollte: Warum hat Gott die Welt da erschaffen, wo sie ist, und nicht einen Meter weiter links?

Sir Isaac Newton (1643 - 1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom

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www.bluekomm.de

www.wikipedia.org

Page 35: Kulturportfolio Pichler 2012

Reife- und Diplomprüfung wird runderneuert

Gleichberechtigung oder Gleichmacherei?

Verbesserung oder Verschlechterung? Manche Experten meinen, die Qualität

des Oberstufen-Schulwesens könne durch eine Vereinheitlichung der

Abschlussprüfungen verbessert werden. Andere wieder meinen, es würde zwar

zu einer Vereinheitlichung, aber auch zu einer Verschlechterung der Ausbildung

kommen, weil die Freiheit der Lehre und die individuelle Schwerpunktbildung

nicht mehr möglich sei. Sie fürchten Grabenkämpfe, Boykott und Chaos. Laut

einer Umfrage vom Oktober 2010 sind 77% der Lehrkräfte an der AHS gegen

zentrale Fragestellungen für die Matura. Auf-klärung in dieser Frage tut not.

Grundsätzlich gilt: Alle Jugendlichen im Land haben ein Recht auf die beste

Ausbildung und Qualität im Unterricht unabhängig vom Einkommen der Eltern

oder dem Schulstandort. Zweifellos richtig. Damit alle Eltern und Schüler/innen

die Sicherheit haben, dass jede öffentliche Schule für (die gleiche) Qualität

steht, wird die Einführung einer standardisierten, kompetenzorientierten Reife-

und Diplomprüfung seit 2007 konsequent vorbereitet.

Schon am 19. Juli 2010 wurde vom Nationalrat die Einführung einer zentral

vorgegebenen Reifeprüfung im AHS-Bereich ab dem Schuljahr 2013/14, im

BHS-Bereich ab dem Schuljahr 2014/15 gesetzlich festgelegt. Das

„Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des

österreichischen Schulwesens“ (BIFIE) wurde gegründet. 2008 wurde dann eine

Expertengruppe vom BIFIE beauftragt, die Stärken und Schwächen der

derzeitigen Form der Reifeprüfung zu identifizieren und internationale

Erfahrungen von Ländern, die schon zentrale Abschlussprüfungen haben,

einzubeziehen. Das Ergebnis zeigte, dass eine Vergleichbarkeit landesweit sehr

schwer möglich sei, da das Niveau der Aufgabenstellungen derzeit sehr

unterschiedlich ist. Die neue Reife- und Diplomprüfung soll klare, einheitliche

Regelungen schaffen und garantieren, dass alle Maturanten bzw. Maturantinnen

genau die Fähigkeiten besitzen, die für ein Studium oder den Weg ins

Berufsleben notwendig sind. Der Schulabschluss soll in Österreich endlich mit

einer vergleichbaren Qualität verknüpft sein.

Aufgaben in den Gegenständen Deutsch, Englisch bzw. Lebende Fremdsprache

und Angewandte Mathematik werden zentral vorgegeben werden, das heißt, es

wird in allen Schulen die gleichen Aufgaben geben. Bei den schriftlichen

Klausuren können 4 Prüfungsgegenstände gewählt werden, dann entfällt eine

mündliche Prüfung. Mündlich müssen dann nur 2 Prüfungen abgelegt werden,

statt 3. An allen BHS gilt dann: Gegenstände, die bei der schriftlichen Klausur

nicht gewählt wurden, müssen mündlich gewählt werden.

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Für Englisch etwa gilt: Hörverständnis – listening, Dauer: 40 min.

Leseverständnis- reading, Dauer: 60 min. Schreibkompetenz – writing, Dauer

insgesamt: 200 min.

Für alle Maturagegenstände gibt es folgende Vorgaben: „Die zu schreibenden

Texte sind alle auf einen (beschränkten) Textsortenkanon genormt, der es allen

Lehrkräften ermöglichen soll, diese Textsorten im Unterricht zu üben. Es

werden Richtwerte bezüglich des Umfangs der zu verfassenden Texte

angegeben.

Die Lehrkräfte erhalten genaue Unterlagen, die sicherstellen sollen, dass auch

die Korrektur und Beurteilung nach einheitlichen Gesichtspunkten erfolgt:

vorgegebene Korrekturhilfen (Kriterienraster) und Beurteilungs-Skala“ (Papier

des BIFIE, siehe www.bifie.at). Zweifelsfrei sind einige Neuerungen zu

erwarten. Hoffen wir das Beste für die Zukunft.

www.lehrer.diepresse.com

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Nachwort

Ich habe mir Mühe gegeben, mein Portfolio

abwechslungsreich zu gestalten, damit euch beim Lesen

nicht langweilig wird und ich hoffe, dass es mir auch

gelungen ist.

Unter allen Bildern, die ich verwendet habe, stehen die

jeweiligen Quellen!

.. für euer Interesse!

www.blog.de


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