marketing & mediamedianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 2. SEPTEMBER 2011 – 7
ERSTMALS
Dietmar Ecker zieht erste Bilanz zu seinem Projekt dada.dada-tv Seite 10
SAISONAL
Die Focus-Prospekt-Champions für den Sommer stehen fest Seite 10
JÄHRLICH
Die APA lud zum Treff bei Trank und Speis Seite 12©
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Digitaler Aufbruch statt weißem Rauschebart
Außenwerbung & Medienkonvergenz Rechtzeitig zum 90er launcht die Gewista ein neues Produkt, um die Lücke zwischen dem Plakat und Online/ Mobile zu schließen – Karl Javurek (Bild) erklärt, wie es gehen soll. Seite 8
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Wien. Im Frühling des vergangenen Jahres stieg die Styria Media Group AG mit 100% beim Online-Vermarkter interactive.agency ein. Dort fungierten Ursula Gastinger und Xenia Daum als Co-Geschäfts-führerinnen.
Geschäftsführerin Sales
Nun hat Gastinger die Sty-ria-Agentur verlassen und wird Mitte September bei Fellners Österreich anfangen, konkret bei oe.24. Dort soll sie nach medianet-Informationen als neue Geschäfts-führerin Sales das oe24-Wachstum weiter pushen.
Wechsel Soll Online-Wachstum vorantreiben
Ursula Gastinger geht zu oe24.at
Ursula Gastinger macht sich auf Rich-tung oe24 – als Geschäftsführerin Sales.
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MEDIANET TV HEUTE
Young & Rubicam macht gefähr-liche Karrierekiller sichtbar.
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Siegfried Stepke, Gründer und Geschäftsführer der Agentur e-Dialog, eröffnet seine mehr-teilige medianet-Serie zum Thema Webanalyse. Im ersten Artikel stellt er die berechtigte Frage „Web-Analytics – was bringts?“ Zu lesen jeweils Frei-tag in unserer Zeitung. Seite 10
Joachim Feher, Geschäftsfüh-rer der größten heimischen Media-Agentur, der Media-Com, präsentierte ein neues Tool: Mit dem sogenannten Commstracker soll es künftig möglich sein, recht rasch die Bekanntheit einer Marke vorauszusagen. Seite 10
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Norbert Kraus, seines Zeichens Geschäftsführer der Werbe- und Designagentur co2, meldet sich in einem Gastkommentar in medianet zu Wort: Sein The-ma: „Du bist, was du trägst, – oder ‚Wenn die U-Bahn zum Laufsteg wird, wird die Verpa-ckung zu Stilmittel‘“. Seite 12
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FREITAG, 2. SEPTEMBER 2011 –
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8 – medianet COVERSTORY Freitag, 2. September 2011
Missing Link Dialogmarketing mal anders – der Push kommt vom Außenwerber, der erste Kontakt aber vom Kunden
Gewista: Zum 90er ein digitales Lebenszeichen
Wien. „Nur weil wir 90 Jahre sind, wächst uns kein Rauschebart“, so Gewista Generaldirektor Karl Javurek gegenüber medianet zum anstehenden Jubiläum des Außen-werbers. Und gerade deshalb habe man kürzlich gemeinsam mit der Agentur kraftwerk als Verbindung zwischen Offline- und Online/Mo-bile mit Winpin ein neues Produkt gelauncht (sieh auch medianet 23.8.2011), mit dem der Kunden-dialog via Plakat angestoßen wird und dann per Mobiltelefon seine Fortsetzung findet. „Wir sehen uns als junges dynamisches Unterneh-men und haben mit Winpin beim Thema Medienkonvergenz einen großen Schritt nach vorn getan“, so Javurek.
Bei Winpin können User via am Plakat beworbene Codes Produkte oder Dienstleistungen ermäßigt oder sogar gratis erhalten. Zusätz-lich werden unter den Teilnehmern Preise ausgelost. Der Vorteil für Unternehmen wie Fly Niki, Otta-kringer, Chevrolet, bauMax, kika oder Vereinigte Bühnen: Sie finden direkten Zugang zu Kunden mit echtem Interesse an deren Pro-dukten.
3.000 User in drei Tagen
So wurden bzw. werden bereits ein Bierkisten-Cooler, vergünsti-ge Flüge, bauMax und kika-Gut-scheine oder Chevrolet-Probe-fahrten und VIP-Karten für das Musical „Sister Act“ an den Kunden gebracht. Allein die 3.000 Bier- kisten-Cooler von Ottakringer wa-ren innerhalb von nur drei Tagen weg – mit ihren Kontaktdaten, die nun dem Werbekunden für insge-samt drei Monate für Marketing-aktivitäten zur Verfügung stehen.
Für ihre Bestandskunden bietet die Gewista den Winpin-Service derzeit gratis an. Winpin geht aber nicht nur via Außenwerbe-Kam-pagnen, auch TV-Spots können „bepinnt“ werden.
„Winpin ist ein perfektes Produkt im Sinne der Medienkonvergenz“, so der Gewista-Chef zum Vorteil des neuen Angebots an die Werbe-treibende Wirtschaft. „Wir als Au-ßenwerber können große Reichwei-
ten erzielen. Was uns fehlt, ist aber der direkte Dialog mit den Kunden. Dank Winpin schließen wir nun diese Lücke – Out-of-home wird somit interaktiv!“
Tägliche Kunden-Anfragen
Javurek weiter: „Konsumenten wissen sofort, ‚hier bin ich in einem Gewinnspiel oder einer Pro-motion, ohne dass es mich etwas kostet.‘ Wir bereiten die Informa-tion auf, der Konsument entschei-det aber selbst, ob er in den Dialog treten will – im Gegensatz zu Ge-winn-SMS, wo sich Konsumenten ja manchmal auch fast belästigt fühlen, da sie oft völlig undifferen-ziert angesprochen werden.“ Erste Winpin-Nutzerzahlen wird man, in Absprache mit den Werbepart-nern, Mitte September veröffentli-chen. Aber: „Wir sehen jetzt schon, dass es ganz typische Usergruppen
gibt, die sich in ihren Interessen sehr genau unterscheiden lassen. Jemand, der einen Griller vom bauMax gewinnen will, macht beim Karten-Gewinnspiel für ‚Sis-ter Act‘ eher nicht mit. Wir haben also hier klar abgegrenzte Benutz-ergruppen – ein riesiger Vorteil für unsere Kunden.“
Auf die Frage, für welche Unter-nehmen sich Winpin besonders gut eignet, gibt Javurek eine präzise, und doch breite Antwort: „Egal ob Markenartikler, Kulturbetrieb, Handel oder Dienstleister, im Prin-zip kann jeder, der den Dialog mit seinen Kunden sucht, diese Platt-form nutzen. Der Vorteil: Es gibt hier relativ rasch ein gelerntes Userverhalten für Folgeaktionen.“
Seitens der Werbewirtschaft sei der Andrang „enorm“: „Wir haben täglich zwei bis drei Anfragen; Bestands- aber auch Neukunden“, so Javurek über den regen Zulauf der Interessenten an der neuen Werbeform.
Neben Winpin hat die Gewis-ta noch „einige andere große Pro-jekte laufen“. Das wichtigste sei jenes zum Thema Marktforschung, wo man im Herbst „in den Markt“ gehen wolle. „Das ist ein Quan-tensprung für uns“, so der Ge-wista General. Bisher habe man „wahnsinnige“ Marktforschungs-anstrengungen unternommen, um im Nachhinein Daten zu erhalten. „Das war ex post Forschung“, so Javurek. Nun verfolge man, ge-meinsam mit den anderen Markt-teilnehmern, einen anderen Ansatz mit Kontakt- und Reichweitenfor-schung. „Das ist der wichtigste
Schritt für unser Medium, wenn es um das Thema Einkauf geht. Künf-tig werden bei uns nicht mehr City Light, Plakat oder Rolling Board, sondern Kontaktchancen und Reichweiten eingekauft.“
Wenn’s um die Branche geht, zeigt sich Javurek eher zurück-haltend: „Es gibt einige, die geben Gas, aber es gibt auch jene, die beim Budget gekürzt haben und sich jetzt sagen ‚uns gibt es noch immer, also machen wir so wei-ter‘. Damit muss die Werbewirt-schaft leben.“ Nachsatz: „Ich wür-de sagen, wir jammern auf hohem Niveau.“
Umso erfreulicher die Entwick-lung des eigenen Unternehmens. Erreichte man 2010 mit gut 143 Mio. € bereits ein All-time-high, erwartet Javurek für die Gewista für heuer weitere Zuwächse.
Vor allem bei Infoscreen verzeich-nete man heuer eine um 20% gestei-gerte Nachfrage als vergangenes Jahr. Gut im Rennen seien auch das City Light sowie Rolling Board; das Medium Plakat im klassischen Plakatland Österreich verhält sich „stabil“, so Javurek.
www.winpin.at
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Zum Thema Medienkonvergenz launchte der Außenwerber kürzlich ein völlig neuartiges Produkt.©
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Finanzielle Vorteile, Gratis-Artikel und große Verlosungspreise – Winpin verbindet die Reichweitenstärke des Plakats und die Dialogfähigkeit von Mobile Devices.
TIPP DES TAGES
Der arabische Frühling live – Tage-
buch der arabischen Revolution
Karim El-Gawhary
Monatelang hat Karim El-Gawhary fast nonstop vom Aufstand in der arabischen Welt berichtet. Sein Buch ist ein Zeit-dokument der besonderen Art; der Leser wird noch einmal hautnah auf eine Reise mitgenommen: zu den Vorboten der Revolution, dem ersten Aufflam-men in Tunesien, den Tagen des Zorns auf dem Tahrir-Platz und dem Kampf der libyschen Rebellen um Freiheit und Würde. 240 Seiten, 22 €, Verlag Kremayr &
Scheriau, ISBN: 978-3-218-00829-7
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Der Fall Hochegger als Chance?
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Das, was der Hochegger da gemacht hat, war ja nicht PR“ – mittler-
weile ein Stehsatz, den ich bei Gesprächen mit PR-Arbeitern dieses Landes immer wieder zu hören bekomme, oft begleitet von hilflosem Achselzucken. Aber: Die ersten sind aber auch schon wieder dabei, aus jener Schreckstarre zu erwachen, um den Glaubwürdigkeitstief-schlag, den die Hocheggers und Rumpolds (Sie erinnern sich; „96.000 Euro-Pressekonferenz“) der Branche versetzt hat, zu verdauen und dem Misstrauen, das dadurch entstanden ist, entgegenzuwirken.
Dabei helfen soll auch eine Initiative des PRVA, der sich für die nächsten Monate das Thema „Kommunikations-Controlling“ auf die Fahnen geschrieben hat. Frei nach Meischbergers Frage, „Wos woa mei Leistung?“ geht es hier aber in der Tat um echt getane Arbeit und keine Honorar- Fata Morganas.
Im Übrigen: Eine PR-Veran-staltung kann selbstverständ-lich schnell einmal reale 96.000 Euro kosten; jeder, der einen Journalisten-Tross mal z.B. zur Schwestergesellschaft ins Aus-land verschifft, um dort etwa ein neues Produkt vor zu stel-len, wird das bestätigen.
Aber es sind nicht Kosten, sondern „Honorare“ von Hun-derttausenden Euros unter dem Titel PR, die jetzt eine gan-ze Branche in Verruf brachten! [email protected]
FACTS
Winpin versteht sich im B2B-Bereich als Partner der Werbewirtschaft, um Kampagnen medienkonvergent zu unterstützen. Wer-beagenturen, Kunden und Mediaagenturen haben die Möglichkeit, einfach und schnell Kampagnen mit allen möglichen Online- und Mobile-Kanälen zu verknüpfen und die Winpin Community im Social Media-Bereich zu nutzen.Winpin bietet zurzeit die Kampagnenwebsite, mobile Website, iPhone sowie Android App, SMS-Services, QR-Codes und Augmented Reality. Zusätzlich deckt Winpin auch die komplette Social Media-Welt mit Facebook, Twitter, Flickr und YouTube ab.
WINPIN STORY
Am 3. September 2009 trafen sich CEO Karl Javurek (Gewista) und Heimo Hammer (kraftwerk). Die Idee von kraftwerk, gemein-sam mit der Gewista die größte, dialog- basierte Markenplattform mit Out-of-home und anderen Medien zu verbinden, wurde von Karl Javurek positiv aufgenommen. In den letzten zwei Jahren wurde ein rund 60-köpfiges Winpin-Team aufgestellt, das Winpin nach allen Regeln der medienkonvergenten Kunst realisierte. Die Einführungskampagne wurde von kraftwerk und the form kreiert und umgesetzt.Im Oktober 2010 wurde die Winpin GmbH gegründet, die die Plattform entwickelt und betreibt – für die Gewista ein neuer Partner und ein weiterer Schritt Richtung „Trendsetter in der medienkonvergenten Kommunikation“ in Österreich und in weiterer Folge inter- national.Die Kooperation ist für einen Zeitraum von 10 Jahren zwischen Gewista und Winpin ver-einbart, wobei der Projektleiter der Gewista, Andreas Barth, gemeinsam mit dem Inha-ber von kraftwerk, Heimo Hammer, in der Geschäftsführung von Winpin vertreten ist.
„Wir sind ein junges,
dynamisches Unter-
nehmen. Nur weil wir 90
Jahre sind, wächst uns
kein Rauschebart.“
„GEBURTSTAGSKIND“ KARL JAVUREK
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Gastbeitrag Diese Woche „Web-Analytics“, nächste Woche: „So analysieren Sie Ihre Kampagnen“
Web-Analytics – was bringts?Wien. Niemand würde eine neue Filiale eröffnen, ohne eine gewis-senhafte Planung, Kontrolle und Optimierung des Standorts vor-zunehmen. Im Web dient dazu die Web-Analyse. Im internationalen Vergleich nutzen österreichische Firmen diese Möglichkeiten nur rudimentär – und lassen dadurch Geld auf der Straße liegen. Der Grund ist ein mangelndes Bewusst-sein für die Potenziale, die sich durch den professionellen Einsatz von Web-Analytics erschließen.
Wozu haben Sie eine Website, ist unsere Standardfrage in Einfüh-rungs-Workshops. Und in der Regel dauert es einige Zeit, bis alle quali-tativen und quantitativen Ziele der eigenen Website zusammengefasst sind. Die ermittelten KPIs (Key Per-formance Indikatoren) helfen dem Management (auch wenn es nicht webaffin ist) sofort den Status quo der Web-Aktivitäten einzuschät-zen.
Was wir messen können, können wir auch optimieren. Gerade online ist Tracking und zeitnahes Opti-mieren leicht. Ein paar Beispiele:
•Ist die Absprungrate der Seite zu hoch? Verändern wir das Sujet und kontrollieren die Ergebnisse. •Liefert Banner A weniger Anfra-gen als Banner B? Schließen wir B aus und probieren noch Version C. •Kommen nur bekannte Besucher statt neue? Verändern wir den Media-Schaltplan. Diese einfachen Beispiele erhöhen den RoI (Return-on-Invest) erheblich.
Eine weitere, wichtige Frage: Reicht meine aktuelle Webanaly-se? Im Normalfall nicht – zeigt der Webanalyse-Report für Österreich, der den Nutzungsgrad von Web- analyse bei unseren Top-100- Unternehmen erhoben hat. Nur 6% nutzen Enterprise-Tools, wenigs-tens 61% überhaupt ein System.
Im internationalen Vergleich sehr dürftig. Die gesamte Studie kann unter www.e-dialog.at/wa-report kostenlos bezogen werden.
Wichtiger als das eingesetz-te System sind der Aufbau von Webanalyse-Know-how und die Implementierung eines Webana-lyse-Prozesses. Gute Mitarbeiter können auch mit einfachen Tools viel (mehr) aus bestehenden Res-sourcen herausholen – wenn man sie lässt und ermutigt.
Tipp: Am 29.9. findet erstmals die Google Analytics-Konferenz in Wien statt. Dabei berichten Experten über alle Aspekte von Web-Analytics mit dem freien Tool von Google.
www.analytics-konferenz.at
Im internationalen Vergleich nutzen österreichische Firmen die Möglichkeiten der Webanalyse nur rudimentär.
Umfangreiches Datenmaterial: Web-Analyse-Systeme bieten sowohl Dashboard-Übersichten als auch tiefste Details.
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medianet – 9FACTS & BACKGROUNDSFreitag, 2. September 2011
FACTS
Gastautor Siegfried Stepke ist Gründer &
GF von e-dialog (www.e-dialog.at), der auf
Web-Analytics, Conversion-Optimierung
und Suchmaschinenmarketing spezialisier-
ten Unternehmensberatung in Wien. Ehren-
amtlich fungiert er als Country Manager der
Web Analytics Association. Kunden u.a.: A1,
bauMax, Erste Group, Otto Versand, Palmers,
Hervis, Styria, Migros.ch und die Deutsche
Telekom.
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Analyse
10 – medianet MARKETING & MEDIEN Freitag, 2. September 2011
Florian Fügemann ist neuer pressetext-CvD
Wien. Florian Fügemann macht Karriere bei pressetext. Der 29-Jährige ist ab sofort neuer Chef vom Dienst der Nachrich-tenagentur. Neben der Leitung der Redaktion soll Fügemann im Rahmen seiner Tätigkeit auch die Social-Media-Betreu-ung auf Facebook, Twitter und YouTube vorantreiben und den Videodienst sowie den Live-Streaming-Service von presse-text koordinieren.
Neues Sky-Testimonial heißt Hans Krankl
Wien. Sky Österreich nimmt Hans Krankl als neues Testi-monial unter Vertrag. „Hans Krankl ist die schillerndste Figur im österreichischen Fußball der letzten 40 Jahre“, freut sich Walter Fink, Direc-tor Marketing Sky Österreich. „Er ist authentisch wie kaum ein anderer und auch abseits des Fußballplatzes einer der bekanntesten Österreicher. All das sind Attribute, die wir mit der Marke Sky in Verbindung und der neuen Kampagne zum Ausdruck bringen möchten.“
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Goliator Hans Krankl schaut sich „besten Live-Fußball auf Sky an“.
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Florian Fügemann setzt auf journalis-tische Qualität in Text und Bild.
Wien. Im März diesen Jahres ließen Dietmar Ecker (Ecker & Partner) und die Kulturwissenschaftlerin Aleksandra Suess den Online-TV-Sender www.dada-dada.tv vom Stabel. Heute, rund ein halbes Jahr später, ziehen sie zufrieden erste Bilanz: „Die Marke von 100.000 Sei-tenzugriffen wurde überschritten und dada-dada.tv etabliert sich da-mit als eine der erfolgreichsten ös-terreichischen Seiten dieses Genres im Internet“, freuen sich die beiden
Eigentümer. Als besondere Aner-kennung werten Ecker und Suess, dass dada-dada.tv zwischenzeitlich in 72 Ländern weltweit regelmäßig konsumiert werde.
Analysen würden zeigen, dass sich neben den einschlägigen Suchmaschinen im Internet sowie Facebook und Twitter immer mehr auch die Weiterempfehlung per E-Mail etabliere. „25 Prozent der Zugriffe kommen bereits auf die-se Weise zustande“, so die beiden
Eigentümer, „wobei wir monatlich eine Wachstumsrate der Seitenauf-rufe um rund 10 Prozent verzeich-nen können.“ Die Besucher würden sich dabei nicht an der Aktualität orientieren, sondern je nach Inter-esse bestimmte Begriffe auswäh-len, so Suess.
„Qualität hat ein Publikum“
Mit 28. September startet dada-dada.tv mit dem zweiten Durch-gang von Begriffen in alphabe-tischer Reihenfolge, wobei es einige Neuerungen geben wird. Fix an Bord sei die Modehistorikerin und Autorin Gerda Buxbaum, die zum jeweiligen Wort der Woche ein Beispiel für Kommunikation durch Kleidung präsentieren wird. „Wir sind sehr zuversichtlich, den Er-wartungen der ersten Monate wei-ter zu entsprechen und werden das Wachstum an interessierten Usern sicher noch ausbauen können“, so Suess und Ecker, die hervorheben, dass „mit dada-dada.tv gezeigt wird, dass Qualität sehr wohl ein Publikum hat und in Zukunft noch mehr haben wird“. (red)
Online-TV Dietmar Ecker und Aleksandra Suess sind zufrieden mit ihrem Internet-Sender
Erste Bilanz: www.dada-dada.tv
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Mit 28. September startet der Online-TV-Sender in den nächsten Begriffe-Durchgang.
Wien. Der Golden Pixel Award ist die österreichische Auszeichnung für fortschrittliche und innovative Druckprojekte und wird heuer zum elften Mal vergeben. Zusammen mit dem heuer erstmals veranstalteten Golden Pixel Summit 2011 wird eine Wert- und Wissensplattform der Branche zugänglich gemacht, die Print fördern und stimuliern soll. „The Spirit of Print“, lautet das Generalthema des Summits.
In Form von Ausstellungen und Vorträgen soll die Leistungsviel-falt von Print zum Ausdruck ge-bracht werden. Bis 30. September haben interessierte Unternehmen der österreichischen Druck- und Medienindustrie noch Zeit, ihre Projekte in insgesamt 13 Katego-rien einzureichen. Die Award Gala und der Summit finden zusammen am 16. November in der Aula der Wissenschaften in Wien statt.
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Die begehrten Golden Pixel-Statuen werden dieses Jahr in 13 Kategorien verliehen.
Last Call Die Einreichfrist läuft noch bis 30. September
Golden Pixel Award
MediaCom CEO Joachim Feher ist überzeugt, dass seine Mediaagentur mit dem Commstracker neue Standards setzt
Neues Tool: CommstrackerWien. MediaCom bietet ihren Kun-den ein neues Tool an: Der soge-nannte Commstracker dient vor-wiegend zur schnellen Vorhersage der Markenbekanntheit. Nachge-gangen wird den Fragen, welche Auswirkung der Werbedruck in den unterschiedlichen Werbe- kanälen auf Marken-Awareness und Retention-Rate hat oder auch wie sich die Markenbekanntheit am effizientesten steigern lässt. Ermittelt wird aber auch, wie sich die Awareness der Marke nach Kampagnenende bzw. wie sich die Konkurrenz entwickelt.
„Werbeerfolg wird planbar“
Der Commstracker wird welt-weit von MediaCom-Agenturen verwendet. „Damit setzen wir neue Standards und machen den Werbe- erfolg planbar“, betont Media-Com-CEO Joachim Feher stolz. „Gerade verglichen mit herkömm-
lichen Impact-Tests zeigt sich die Stärke des Commstrackers: Damit können wir nicht nur die Wirkung einzelner Sujets messen, sondern auch präzise den besten Mediamix prognostizieren“, fügt MediaCom- Research & Development-Consul-tant Petra Permesser hinzu.
„Genauer Überblick“
Durch den Commstracker könnten Kunden rasch sehen, wie sich die Marketingaktivitäten auf ihre Marke und die Konkurrenz auswirken. „Wir bekommen da-durch schnell einen genauen Über-blick, und zwar kontinuierlich. Das hilft beim Planen und sichert unse-re Investitionsentscheidung ab“, so Martin Parkos, Country Manager Österreich bwin.party digital en-tertainment. Durch wöchentliche Abfragen und monatliche Repor-tings könne zudem punktgenau reagiert werden. (red)
Mit diesem Angebot soll die Markenbekanntheit gemessen, getrackt und vorhergesagt werden können.
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MediaCom-CEO Joachim Feher präsentiert ein neues Tool seiner Mediaagentur.
Focus Prospekt-Champions Sommer 2011 stehen fest – getestet wurden zwölf Sujets
Interspar on Top vor HoferWien. Das Focus Institut gibt die Gewinner-Prospekt-Sujets des diesjährigen Sommers bekannt: Von den insgesamt zwölf getes-teten Prospekten (mit Testtag im August 2011) kann sich schließlich interspar über den 1. Rang freuen – errechnet aus Bekanntheit, Gefäl-ligkeit und Markenimpact.
Dahinter, auf Platz zwei, landet der Hofer-Prospekt und den dritten Platz konnte sich Zielpunkt sichern. Auf den Plätzen vier bis zehn lan-den schließlich die Prospekte von.Media Markt, Lidl, mömax, Obi, Leiner, Libro und kika.
Die Top 3 der Imagewertung sind mömax („Der Übersichtlichste“), Libro („Der Informativste“) und Me-dia Markt („Der Interessanteste“). (red)
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Am Puls Ab 21.9. on air
Diskussionsleiter Meinrad Knapp
Wien. Am 21. September kehrt das ATV-Diskussionsformat „Am Punkt“ aus der Sommerpause zu-rück. Nachdem die bisherige Dis-kussionsleiterin Sylvia Saringer ein Baby erwartet, übernimmt diese Funktion nun Meinrad Knapp für die Dauer der Babypause.
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Meinrad Knapp nimmt Platz im „Am Puls“-Studio des Privatsenders ATV.
Die Prospekt-Champions aus 12 abgetesteten Sujets Interspar (li.) und Hofer.
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Kampagne karriere.at lässt die scheinbar unsichtbaren Hindernisse auf der Karriereleiter von der Agentur Young & Rubicam Vienna visualisieren
„Karrierekiller“ sichtbar gemachtWien. Die heimische Jobbörse kar-riere.at startet mit einer neuen Kampagne aus dem Hause Young & Rubicam Vienna in den Herbst. In TV, Hörfunk, Print und Online so-wie Social Media weist das Karri-ereportal Arbeitnehmer auf Tücken und Fallen im Karriereaufstieg hin – und bietet zugleich die Lösung. Das Motto: „Besiegen Sie Karriere-killer“. Mit dem aktuellen Auftritt möchte karriere.at erneut den in-teraktiven, universellen Charakter des Jobportals unterstreichen.
„karriere.at versteht sich seit je-her als Fullservice-Plattform für Arbeitnehmer und beschränkt sich nicht allein auf die reine Jobsuche. News, Trends und Tipps für Be-werber und Arbeitnehmer sind zentrale Elemente unseres Ange-bots. Wir begleiten Karrieren weit über den Moment des Jobwechsels hinaus. Aus diesem Grund haben wir uns für diese Art der Prä-sentation entschieden, die nach
dem Motto ‚Gefahren aufzeigen – Lösungen bieten‘ funktioniert“, erklärt karriere.at-Geschäftsführer Oliver Sonnleithner die Strategie der Kampagne.
Im TV-Spot werden die schein-bar unsichtbaren Hindernisse auf dem beruflichen Weg nach oben erstmals visualisiert – mittels modernster Zeitlupen-technik, wie die Agentur mitteilt – mit einger gesunden Portion Humor, versteht sich.
Unter der Regie von John Fern-seher ist zu sehen, wie einer dieser sogenannten gefährlichen Karri-erekiller mit seinen Fuchsschwanz-Händen am Stuhl des Protagonis-
ten sägt. Neben der Warnung wird auch der Hinweis kommuniziert, wie diese gefährlichen Karrierekil-ler zu besiegen sind: mit den bes-ten Jobs und wertvollen Tipps auf karriere.at, so die Botschaft. (red)
Kommuniziert wird in Fernsehen, Hörfunk, Print, Online und Social Media.
Cannes ’12 Festivaltermin
17. bis 23. JuniWien/Cannes. Nachdem die Orga-nisatoren aufgrund von Reno-vierungsarbeiten am Palais des Festivals entschieden haben, den Termin für die Cannes Lions 2012 um zwei Wochen vorzuverlegen, wurde nun bekannt gegeben, dass das Festival doch zum gewohnten Termin, in der dritten Juniwoche – von 17. bis 23. Juni 2012 – statt-finden kann, da die Gebäude- sanierung verschoben wurde. „Wir entschuldigen uns bei all jenen, die den früheren Termin bereits anderweitig verplant haben, doch nach Beratungen mit zahlreichen Vertretern der Branche hat sich eine überwältigende Mehrheit un-serer Delegierten für eine Rückkehr zu den traditionellen Cannes-Li-ons-Terminen ausgesprochen“, so Cannes Lions-CEO Philip Thomas.
Etat Soosser Winzerwandern
Himmelhoch PRWien. Himmelhoch PR meldet ei-nen Erfolg im New Business: Die Agentur rund um Eva Mandl wur-de mit der Betreuung der Soosser Winzer und deren jährliches Win-zerwandern am 2. und 3. Septem-ber beauftragt, für dessen Öffent-lichkeitsarbeit die PR-Schmiede ab sofort verantwortlich zeichnet.
19 Weinhauer-Familien bie-ten im Rahmen des Winzerwan-derns Salonsieger und hauseigene Weine, die bei einem Spaziergang von Tür zu Tür verkostet wer-den können. Auf diese Weise soll die Qualität der Soosser Weine demonstriert werden.
In der karriere.at-Kampagne werden sie entblößt, die „gefährlichen Karrierekiller“.
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Agenturchefin Eva Mandl freut sich über die Zusammenarbeit mit den Winzern.
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PR
Credits:
Auftraggeber karriere.at GmbH/Oliver Sonn-
leithner Agentur Young & Rubicam Vienna
Beratung Ulrich Schulz Kreation Hubert
Goldnagl, Michael Spacil, Axl Krempler,
Bernd Eischeid FFF Producer Daniela Rager
Filmproduktion Close Up Regie John Fern-
seher Litho & Bildbearbeitung Abdulkader
Hönig Sprecher Andy Woerz Tonstudio
Blautöne Mediaagentur MediaCom
medianet – 11MARKETING & AGENTURENFreitag, 2. September 2011
12 – medianet BIZ-TALK CLASSIC Freitag, 2. September 2011
Fernab von Social Media und ziemlich traditionell begegnete einander vergangenen Montagabend zum achten Mal das „Who is Who“ der österreichischen Medien- und Kommunikationslandschaft im Alten AKH in Wien. Ob Follower oder Friend – das begehrte Branchenfest zählte dieses Jahr rekordverdächtige 400 Gäste, die es an diesem Abend eindeutig besser verstanden, geräuschvoll zu plaudern statt still zu chatten. Mit deutlichem Klang läutete auch APA-Chefredakteur und Gastgeber Michael Lang den Medien-herbst ein: „Wenn der Bierige vorbei ist, ist das sehr schade, weil man weiß, dass nun der Sommer endet. Aber natürlich auch spannend, weil wieder ein heißer Herbst beginnt.“
Gesehen wurden unter anderen: Bettina Fattinger (Volksbank), Wolfgang Fellner (Österreich), Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard), Rudolf Gollia (BMI), Richard Grasl (ORF), Fritz Hausjell (Universität Wien), Robert Hierhold (Wiener Stadtwerke), Josef Kalina (Unique Public Relations GmbH), Daniel Kapp (Brunswick Group), An-dreas Koller (Salzburger Nachrichten), Christoph Kotanko (OÖN), Robert Kratky (ORF), Waltraud Langer (ORF), Albert Malli (Ö3), Beate McGinn (Verbund AG), Nikolaus Pelinka (SPÖ), Manfred Perterer (Salzburger Nachrichten), Hans-Peter Petutschnig (Ärztekammer für Wien), Markus Pohanka (Austro Control), Thomas Prantner (ORF), Claus Reitan (Die Furche), Jo Rogner (Telekurier), Klaus Schier-hackl (Asfinag), Anton Schutti (Österreichische Sporthilfe), Rosemarie Schwai-ger (profil), Robert Stoppacher (ORF), Peter N. Thier (Erste Bank), Josef Votzi (Kurier), Alexander Wrabetz (ORF). (fej)
Die APA lud zum traditionellen Branchenfest in die Wiener Stigl-Ambulanz
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HOPFEN, MALZ UND MEDIENGRÖSSEN
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1. Marcus Hebein (stv. Chefredakteur & APA Multi Media), Michael Lang (APA-
Chefredakteur), Werner Müllner (stv. APA-Chefredakteur), Alexander Wrabetz und Johannes Bruckenberger (stv. APA-
CR),; 2. Barbara Rauchwarter (Leitung Marketing & Kommunikation APA),
Peter Morawetz (Albatros medienser-vice); 3.ORF Radio-CR Stefan Ströbitzer
und ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann; 4. RMA-CR Karin Strobl,
Christine Stockhammer (Kommunikati-onsleiterin Volksanwaltschaft), Hermann
Muhr (Sprecher der Innenministerin Johanna Mikl-Leitner); 5. Pressespre-
cher unter sich: Alex Winheim (Sky) und Marie-Theres Paul („3“); 6. Bundeprä-
sidenten-Sekretär Bruno Aigner und Caritas-Präsident Franz Küberl;
7. Richard Grasl (Kaufm. Direktor ORF), ORF SPÖ-Verbindungsmann Niko
Pelinka und Ex-ORF-Sprecher und nun Consultant Pius Strobl; 8. ORF-Modera-torin Eva Pölzl und ORF-Magazinchefin
Waltraud Langer; 9. Pressekollegin Anna Maria Wallner und APA-Medi-enredakteur Philipp Wilhelmer; 10.
medianet-CR Dinko Fejzuli und APA- Medienredakteurin Julia Schnitzlein.
Information & Invitations gerne an: [email protected]
KARRIERE
Andreas Rothe Radix Group
Verstärkung Andreas Rothe heuert bei Radix Pure (Radix Group) an, wo er das Team ab sofort als PR Junior Consultant in den Berei-chen Social Media und Pressear-beit verstärkt und multi-nationale Projekte und Kunden betreut.
präsentiert von
beit verstärkt und multi-nationale Projekte und Kunden betreut.
ANNO DAZUMAL
Ein Stück Wiener Tradition Es ist
die Neapolitaner-Schnitte selbst, die
am Manner-Sujet vom Juli 1959 als
Testimonial fungiert. Mit einer Hasel-
nuss als Kopf bewarb sie im Namen
der Josef Manner & Comp AG die
Süßware mit den Worten „Manner
Neapolitaner – eine Wiener Speziali-
tät. So gut“. Der Stephansdom
durfte bereits damals als wichtiges
optisches Element auf der rosafar-
benen Verpackung nicht fehlen.
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Gastkommentar Wenn die U-Bahn zum Laufsteg wird, wird die Packung zum Stilmittel
Du bist, was du trägst!Stilfrage Kleider machen Leute, Verpackungen machen Produkte. Heutzutage ist es vielmehr so, dass es nicht nur drauf ankommt, welche Kleidung, sondern vor allem welche Verpackung man trägt. Wer heute die U-Bahn
einer Großstadt betritt, sieht sich einem Aufgebot an Marken gegen-über, das vom Lebend-Model-Konsumenten präsentiert wird. Zu seh-
en gibt es, was das Herz begehrt: Die neuesten Smartphones, die trendigsten Schuhe, das aktuellste Tablet … beim herrschenden
Wettbewerb, wer sich mit seiner Marke am besten von der Masse abhebt und wer am trendigsten ist, taucht die Frage auf: Geht es wirklich um das Produkt oder vielmehr um das, was wir damit ausdrücken? Der Konsument wird individu-eller und das will er zeigen. Im Wettlauf um die Trendsetter-
Vorherrschaft spielt die Verpackung eine tragende Rolle; als unverkennbares Erkennungsmerkmal präsentiert sie das Neu-
este vom Neuen. Neidvolle Blicke in der U-Bahn sind demje-nigen garantiert, der die neueste iPhone-Verpackung, einen
Schuhkarton der angesagtesten Marke oder ein Einkaufs-sackerl des neu-eröffneten Trend-Shops trägt. Was sich
wirklich darin befindet, ist egal. Es geht viel-mehr um Illusion, Träume und Wünsche.
Eine gewagte These, aber in einer konsumorientierten Welt be-
rechtigt: Das Packaging Design ist heute fast bedeutender als das eigentliche Produkt: Man ist, was man trägt.©
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Norbert Kraus ist Geschäftsführer der Werbe- und Design- agentur co2.
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
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ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.