prime news & market watch
> Wiener Start-up SolveDirect mit Cisco gut auf Kurs 3
> Gastkommentar: „Keine Widerrede, Sie kaufen das!“ 6
marketing & media
> Freies WLAN im Fokus 9
> Content Marketing: „Der Business-Faktor Kunde“ 10
retail
> Zalando auf dem Weg zur Börsenotierung 22
> Schwere Jungs auf der Harley-Spendentour 2014 24
specials
> Medienvielfalt als komplexe PR-Herausforderung 13–18
>DIY: Mit welchen Services punkten Baumärkte? 25–30
> Obst und Gemüse: Aktueller Promotion-Check 31–36
INHALT
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Development verschiebt sich zugunsten Deutschlands Buwog-Chefs Daniel Riedl und Ronald Roos sehen Chancen im deutschen Nordwesten und wollen in Österreich reduzieren. Analysten zeigen sich von der Aktie angetan. Seite 2
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Wien. Der Investmentexperte Karl Lankmayr übernahm mit 1. August 2014 die Geschäftsführung beim aws (Austria Wirtschaftsservice) Mittelstandsfonds. Mit einer Do-tierung von derzeit 80 Mio. € und 17 Beteiligungen ist die Förderbank aws Österreichs aktivster Fonds für Unternehmensbeteiligungen und eigenkapitalähnliche Finanzie-rungen. Lankmayr sammelte Erfah-rungen in M&A, Corporate Finance, Investment- und Beteiligungs-management bei PwC, Raiff eisen Investment und Alukönigstahl. Zuletzt war er Gründungspartner und geschäftsführender Gesell-schafter bei Noreia Capital. (red)
Mittelstandsfonds Investmentexperte Karl Lankmayr
Neuer Geschäftsführer für aws
Lankmayr bringt seine Financeerfahrung jetzt bei der Förderbank aws ins Spiel.
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Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014
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Buwog AG
Rund 5.100 Einheiten in der Projekt-Pipeline
VOR UNS DIE SINTFLUT
Die Hoffnung auf globale Öko-Standards ist tot. Jetzt sind die Versicherer am Zug Seite 4/5
DMVÖ INSIGHT ARENA 2014
Präsentation der Dialogmarketing-Best Cases bei der Insight Arena am 4. September Seite 8
KELLOGG STÜRMT MÜSLIMARKT
… mit jeder Menge Samplings und TV-Spots ab dem Frühjahr 2015 Seite 20©
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Buwog Aktuell in Deutschland und Österreich: Bestand im Volumen von 3,5 Mrd. Euro; günstigere Refinanzierungsmöglichkeiten in Prüfung
Immofinanz-Spin-off Buwog baut auf niedriges ZinsniveauWien. Das abgelaufene Geschäfts-jahr 2013/2014 (per 30. April 2014) war für die Buwog AG geprägt von Meilensteinen – allen voran freilich die lange erwartete Absegnung der Abspaltung des 51%-Anteils von ihrer Muttergesellschaft Immo-finanz AG Mitte März. Seit dem Spin-off der Wohnimmobilientoch-ter und der Notierung an den Bör-sen Wien, Frankfurt und Warschau hat sich der Kurs der Buwog-Aktie (Erstkurs: 13 €) erfreulich entwi-ckelt (siehe Chart).
Insbesondere auch nach dem Erwerb des DGAG-Portfolios der deutschen Prelios-Gruppe, das 18.000 Wohneinheiten umfasste, habe sich die Buwog als führen-des deutsch-österreichisches Wohnungsunternehmen etabliert, betonten am Montag CEO Daniel Riedl und CFO Ronald Roos bei der Präsentation der Zahlen. Die Buwog AG (ISIN: AT00BUWOG001) versteht sich als Komplettanbieter im Wohnimmobiliensektor mit den drei Standbeinen Asset Manage-ment, Verkauf und Entwicklung.
53.000 Bestandseinheiten
In Österreich ist die Buwog Gruppe zum führenden Developer im freifinanzierten Wohnbau in Wien geworden, was durch eine Studie zu Neubauprojekten des Immobiliendaten-Analysten bul-wiengesa und des Beratungsunter-nehmens Standort + Markt belegt worden sei.
Zum Bilanzstichtag 30. April 2014 verfügte die Buwog Grup-pe über ein Portfolio von 33.475 Bestandseinheiten mit einem Fair Value in Höhe von 2,5 Mrd. € und einer Fläche von rund 2,5 Mio. m2. Der aktuelle Stand: Rund 53.000 Bestandseinheiten mit ei-
ner Fläche von rund 3,7 Mio. m2 und einem Fair Value in Höhe von 3,5 Mrd. €.
Pro-forma verdiente die Buwog im abgelaufenen Geschäftsjahr 111,8 Mio. € oder 1,12 € je Aktie – mit Entstehung der Buwog Group ist die Buwog AG ja nun verpflich-tet, einen Konzernabschluss nach IFRS (International Financial Re-porting Standards) zu erstellen. Das Asset Management bildete mit einem Ergebnis von 75,9 Mio. € das
stärkste Standbein, die Property Sales schlugen sich mit 34 Mio. € zu Buche, und der Geschäftsbe-reich Property Development mit dem regionalen Fokus auf die Bun-deshauptstädte Wien und Berlin trug 4,9 Mio. € zum operativen Ergebnis bei.
Die Verkaufserlöse wurden maß-geblich durch den starken Einzel-wohnungsverkauf von rund 550 Bestandseinheiten mit einer Marge von 54% auf den Fair Value beein-flusst, wie es heißt.
Geplant ist eine Dividende von 69 Cent je Aktie. Gemessen am Net-toinventarwert oder inneren Wert
der Aktie in Höhe von 17,21 € laut Berechnung der EPRA (European Public Real Estate Association), entspricht dies einer Dividenden-rendite von 4%, bezogen auf den Schlusskurs vom 28. August 2014 sogar einer von 4,7%.
KESt-freie Dividende
Interessant für österreichische Anleger: Die Ausschüttung erfolgt nach österreichischem Steuerrecht als Einlagenrückzahlung – dies ist damit für in Österreich ansässige natürliche Personen, die Aktien der Buwog AG im Privatvermögen halten, KESt-frei. „Auf Basis des heutigen Wissenstands ist diese KESt-freie Ausschüttung sicher noch einige Jahre möglich“, sagt Riedl. Mittelfristig wird eine Aus-schüttungsquote von 60 bis 65% angestrebt.
Zufrieden sei man auch mit der Coverage der Aktie durch „bereits sechs analysierende Häuser“, die im Schnitt ein Kursziel von 16,32 € sehen und durchwegs entweder eine „Halten“- oder „Kaufen“- bzw. eine „Übergewichten”-Empfehlung aussprechen.
Anleihen-Rückkauf möglich
Weiters interessant für Aktio-näre: Heuer noch soll die 260 Mio. € schwere Wandelanleihe – mit einem Zinskupon von 3,5% –, die im Zuge des Spin-off zur Gänze die Immofinanz gezeichnet hat, zurückgekauft und so die Zins-struktur verbessert werden. „Wir können sie durch eine vorteil-haftere neue Wandelanleihe oder ein Hypothekardarlehen ersetzen und so die Zinsen deutlich reduzie-ren“, erwartet Ronald Roos. Bis 27. Jänner 2015 könne man das Recht
ausüben, die gesamte Anleihe zum Nominale von 101% plus Zinsen zurückzukaufen.
Wachstum in Deutschland
Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 erwartet der Buwog-Vor-stand eine weitere Verbesserung der „Recurring FFO” (Funds from Operations) – der Maßzahl in der Immobilienbranche für die opera-tive Geschäftsentwicklung –, die die Erwirtschaftung von Cashflow abbildet. Sie soll von 69,2 Mio. € auf mindestens 75 Mio. steigen, so Riedl.
In Deutschland will die Buwog weiter zukaufen, aber „eher nur kleine Portfolio-Akquisitionen“; hier habe man Nordwest-Deutsch-land, „die Gegend zwischen Kiel und Kassel“, im Auge.
In Österreich stehen Portfolio-bereinigungen an. Nicht zum Kern-geschäft zählende Teile sollen ver-kauft werden. Jährlich sollen es 500 Einzelwohnungen sowie auch ganze Häuser sein. Roos: „Diese
Blockverkäufe wird es aber nur geben, wenn es auch Käufer am Markt dafür gibt.“ Aktuell umfasst der Kernbestand 52% des Portfo-lios, 41% sind Einzelwohnungen und sieben Prozent ganze Häuser.
Umwidmungen zu langsam
Wie viele andere Developer spa-ren auch Riedl und Roos nicht mit Kritik an Politik und Administra-tion: „Landbanker”, die umgewid-mete Grundstücke halten, aber nicht bebauen, sollten ruhig mehr unter Druck gesetzt werden. „Wir würden in Österreich liebend gern bebauen, es gibt aber zu wenig passendes Material am Markt.” Am schwierigsten sei der Grund-stückskauf; hier wünscht sich Riedl generell mehr Tempo bei Umwidmungen.
Derzeit sind rund 5.100 Ein-heiten in Bau oder Planung, dazu kommen Grundstücksreserven für weitere 700 Einheiten. Das Investi-tionsvolumen beläuft sich in Sum-me auf rund 1,5 Mrd. €. (lk)
Wachstum wird vor allem im Nordwesten Deutschlands erwartet, zumal der „Grundstückskauf in Österreich schwierig ist“.
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PLANUNG 2014/15
Buwog-Chef Daniel Riedl beim Pressegespräch – Thema „1. Geschäftsjahr als börsennotiertes Un-ternehmen – Maßnahmen 2014/15“ – am Montag in Wien: Derzeit sind rund 5.100 Einheiten in Bau oder Planung, dazu kom-men Grundstücksreserven für weitere 700 Einheiten. Das Investitionsvolumen beläuft sich in Summe auf rund 1,5 Mrd. €.
„Auf Basis des heu-
tigen Wissensstands
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Dividende für österrei-
chische Anleger noch
einige Jahre möglich.“
DANIEL RIEDL, CEO BUWOG AG
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„Go International!“ Erfolgsmeldung aus der Go Silicon Valley-Intiative von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer
„Live“ aus dem Silicon ValleyWien/Los Angeles. 2009 stand das Wiener Start-up SolveDirect als Teilnehmer der „Go Silicon Valley“-Technologieinitiative – das Pro-gramm wird im Rahmen der „Go International“-Exportinitiative von Wirtschaftsministerium und WKO finanziert – am Start. Mittels „Go Silicon Valley“ gehen ausge-wählte österreichische Start-ups für drei Monate ins kalifornische Silicon Valley, um dort zu arbeiten und zu netzwerken.
Umsatz explodiert
Ziel von SolveDirect, das sich auf cloudbasierte Lösungen für Geschäftskunden und Service Pro-vider konzentriert, war es, seinen renommierten Kundenkreis – Bil-la, Spar, BMW – um US-amerika-nische Kunden zu erweitern. Ak-tuelle Bilanz: Cisco Systems, der erste Großkunde, beteiligte sich anfangs am Unternehmen – und
übernahm es im April 2013 zur Gänze. Jetzt setzt SolveDirect in zwei Monaten so viel um wie frü-her in einem Jahr und der Mitar-beiterstand wurde um ein Drittel erhöht. „Das offene und offensive Zugehen auf potenzielle Geschäfts-partner ist der Schlüssel zum Er-folg. Jeder kennt hier jeden und jeder ist bereit, sein Netzwerk zu öffnen“, schildert Thomas Werner, Co-Gründer von SolveDirect, sei-ne Erfahrungen beim Umgang mit Weltfirmen: Voraussetzung dafür sei allerdings „eine klare Botschaft, die die Vorteile der Ge-schäftsidee schnell vermittelt“. Werner: „Renommierte Kunden in
Österreich und Europa helfen zwar beim Einstieg, wenngleich die Un-ternehmenskultur und Größenver-hältnisse im Vergleich zu amerika-nischen Unternehmen andere sind. Ein Großkonzern wie etwa Cisco hat 100.000 Mitarbeiter.“
Die richtigen Partner finden
„Die Kunst ist es, hier die rich-tigen Gesprächspartner zu finden“, ergänzt Rudolf Thaler, österreichi-scher Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. „Aufgrund der flachen Or-ganisationsstruktur in US-Konzer-nen werden bis zu dreimal mehr Gespräche geführt als in europä-
ischen, bevor es zu einer Entschei-dung kommt.“
Nach Übernahme und Einbin-dung in das weltweite Cisco-Kundennetzwerk kam der Boost für SolveDirect: Die SolveDirect-Gründer Martin Bittner und Tho-mas Werner arbeiten jetzt am Auf-bau eines Cisco-„Entrepreneur in Residence“-Programms für Start-ups aus der EU, dem Mittleren Osten und Russland.
Cisco Systems Austria ist bei der Auswahl der Kandidaten für 2015/16 durch die US-Jury mit ein-gebunden. Am „Go Silicon Valley“-Programm haben bis dato über 80 Unternehmen teilgenommen. (red)
Der Wiener Cloud-Anbieter SolveDirect profilierte sich – und arbeitet jetzt im Cisco-Netzwerk.
Marketagent.com Umzug
„Old meets new“Wien/Baden. Nach zwei Jahren Planungs- und Bauzeit bezog der Online-Forscher Marketagent.com sein neues Hauptquartier in einem rund 100 Jahre alten Win-zerhaus in Baden bei Wien. „Wir haben versucht, unsere Unterneh-mensphilosophie auch mit der Architektur unseres neuen Büros auszudrücken“, kommentiert Tho-mas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com „die Kombinati-on von ‚Altem‘ mit ‚Neuem‘“. Die neue Firmenzentrale von Market-agent.com besticht demgemäß „durch den sensiblen Umgang zwi-schen historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Architektur“. Geplant und begleitet wurde das Projekt vom Architekturbüro jun-ger_beer. Die Fertigstellung er-folgte im Jänner 2014. (red)
AMS 10% mehr Arbeitslose
Jobflaute hält anWien. Die matte Konjunktur trieb die Arbeitslosenzahlen im August wieder in die Höhe: Gegenüber dem Vorjahresmonat waren per Ende August um 10,1% mehr Personen (355.643) ohne Job. Ohne zusätz-liche Impulse wie eine spürbare Steuerentlastung werde die Ar-beitslosigkeit mittelfristig weiter steigen, so Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Um gegenzusteuern, fordern Industriellenvereinigung, ÖGB und Arbeiterkammer eine Sen-kung der Steuerbelastung. (APA)
Sozialminister Hundstorfer: keine Alter-nativen zu „spürbarer Steuerentlastung“.
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Wirtschaftsdelegierter Rudolf Thaler: „US-Konzerne kommunizieren anders.“
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medianet – 3PRIME NEWSDienstag, 2. September 2014
Vor uns die Sintflut
4 – medianet FEATURE Dienstag, 2. September 2014
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Er hätte ein Wendepunkt wer-den können, jener 5. November 1757. Das französische Heer
verlor fast kläglich in der Schlacht bei Rossbach gegen die Armee des Preußenkönigs Friedrich des Gro-ßen, eklatante Schwächen Frank-reichs wurden offenbar.
Das Land, seine Institutionen, seine Wirtschaft, die höfisch-ignorante Gesellschaft, deren monströses Symbol das Schloss Versailles war, waren nicht mehr zeitgemäß, ein Neuanfang würde entschlossenes und tief greifendes Handeln erfordern.
Doch statt zu einem Wende-punkt in Frankreichs Geschichte zu werden, ging die Schlacht bei Rossbach vor allem durch einen Satz in die Geschichte ein – durch den Kommentar der offiziellen Mätresse Ludwigs XV., Madame de Pompadour: „Après nous le déluge!“ Nach uns die Sintflut. So kam es dann auch – 32 Jahre später. Die Mentalität, die sich in diesem Ausspruch äußert, ist nicht auf dekadente Potentaten beschränkt. Auch bei Managern und Politikern ist dieses Entschei-dungsverhalten zu finden: Es tritt immer wieder auf, wenn langfris-tig wirksame Entwicklungen eine kurzfristige Reaktion erfordern – die Bewertung dieser Reaktion aber eher aufgrund der kurzfris-tigen Ergebnisse erfolgt; bei der nächsten Wahl, im nächsten Quar-talsbericht, morgen an der Börse.
Naheliegendes Verhalten?
Wenn jemand, der, salopp formu-liert, heute etwas tun soll, was ihm persönlich schadet oder zumindest nicht nutzt, beschreibt „Nach mir die Sintflut“ also eine naheliegende Verhaltensweise. Nur eben nicht die richtige. „Vor mir die Sintflut“ wäre besser, also eine konsequente Gefahrenabwehr, ohne auf den per-sönlichen Vorteil zu achten.
Aber wie schafft man es, diejeni-gen, die vielleicht gar nicht direkt
bedroht sind, zu einer Vor-mir-die-Sintflut-Verhaltensweise zu bewe-gen?
Flut happens oder so
Beginnen wir, der Einfachheit halber, ganz wörtlich – bei der Sintflut. Also jener großen Über-schwemmung oder Sturmflut, auf die die jeweiligen Deiche, Sperr-werke oder Polder nicht vorbereitet sind. Jahrhundertereignisse, wie sie immer mal wieder an irgendei-ner Küste oder einem Ufer passie-ren; und dabei muss man nicht einmal darüber streiten, welche Rolle dabei der menschgemachte Klimawandel spielt: Flut happens, so oder so. Die „hydrologischen Katastrophen“ machen nach Anga-ben der Katastrophen-Statistik des belgischen Centre for Research on the Epidemiology of Desasters et-wa die Hälfte aller Naturkatastro-phen aus, mit ebenfalls etwa der Hälfte aller betroffenen Personen. Bei Todesfällen und Schadenshöhe liegen hingegen die „geophysika-lischen Katastrophen“ (Erdbeben, Vulkanausbrüche) vorn.
Naturereignisse werden erst zu Katastrophen durch den Schaden, den sie anrichten. Und für Schäden gibt es Spezialisten: die Versiche-rungen. Auch für katastrophale Schäden gibt es Spezialisten: die Rückversicherungen. Ihr Job ist es schließlich, genau dann einzu-springen, wenn ein Schaden das normale, und normal versicher-bare, Ausmaß übersteigt.
So sammelt ein Spezialist wie die Swiss Re, um wiederum sein Risiko kalkulieren zu können, al-les, was er an Daten über katastro-phengefährdete Regionen bekom-men kann. Dazu gehören nicht nur historische Schadensereignisse, sondern auch der aktuelle Stand der Schutzmaßnahmen, und damit auch die Qualität der politisch Ver-antwortlichen. Versicherer können dadurch sowohl Druck ausüben als auch Hilfestellung leisten.
Druck ausüben können sie, in-dem sie ganz kaufmännisch für
schlechtere Vorsorge höhere Prä-mien verlangen. Je schlechter der Küstenschutz, desto teurer die Versicherung – eine ganz rationale Rechnung, die die Verantwort-lichen von heute zur Rücksicht auf die Interessen der Bürger von mor-gen, nun ja, überreden soll.
Gemeinsame Haftung
Und Hilfestellung leisten, indem sie Kosten-Nutzen-Rechnungen zur Verfügung stellen. Denn die Versicherer können aufgrund ihrer globalen Erfahrung für alle erdenk-lichen Einzelmaßnahmen kalkulie-ren, welcher Aufwand und wel-cher Ertrag damit verbunden sind. Wobei ihre Expertise eben gerade nicht enthält, welche Einzelmaß-nahmen der Klientel der Regie-rungspartei vor Ort am meisten nutzen – aber es geht ja auch gera-de darum, eine Vor-mir-die-Sint-flut-Mentalität zu unterstützen.
Allerdings gibt es gerade im Katastrophen-Segment eine Reihe von Ländern, für die das Druck-Szenario nicht funktioniert. Das sind, logisch, diejenigen, die zu arm sind, um überhaupt Vorsorge treffen zu können. Aber das sind auch viele, die Ressourcen für die Vorsorge haben – aber keine Versi-cherungsprämie bezahlen. Die Nie-derlande sind ein Beispiel dafür: Der Kampf gegen die Sturmfluten ist dort keine Einzelmaßnahme, sondern eine zentrale Aufgabe für die gesamte Gesellschaft; das Sturmflut-Risiko wird dort nicht versichert, weil faktisch alle Nie-derländer seit Jahrhunderten ge-meinsam in der Haftung stehen.
Aber auch in diesen Fällen, in denen kein direkter ökonomischer Druck ausgeübt werden kann, gä-be es für die Rückversicherer ei-nen Weg, auf diejenigen Einfluss auszuüben, die die langfristige Existenzsicherung offenbar we-niger wichtig nehmen als kurz- fristige politische Ziele: den Weg an die Öffentlichkeit.
Dieser Weg allerdings wird, be-zogen auf einzelne Regionen, bis-
lang nur gegangen, um vorbildliche Akteure herauszustellen. Aber wer Rankings der besten Hochwas-serschutzmaßnahmen herstellen kann, könnte auch problemlos Rankings der schlechtesten Maß-nahmen machen.
Sicher, damit läuft man Gefahr, sich Ärger einzuhandeln – aber es wären höchst sinnvolle Informati-onen, um politisch Verantwortliche weltweit zu nachhaltigem Handeln anzuregen..
Direkte Betroffenheit – Direkte Verantwortung: Die Hoffnung al-lein, über Aufklärung und Bewusst-seinsbildung zukunftsfähiges öko-logisches Handeln zu erreichen, hat sich spätestens mit dem Scheitern des Welt-Klimagipfels in Kopenha-gen 2009 zerschlagen. Die Weltge-meinschaft verändert ihr Handeln offenbar nicht durch Einsicht, son-dern durch Krisen.
Betroffen = verantwortlich
Und damit verändert sich auch der Aktionsraum, um zu einer Vor-mir-die-Sintflut-Mentalität zu kommen. Er wird kleiner. Denn bevor die Krise global erfahrbar wird, findet sie in vielen lokalen und regionalen Katastrophen statt. Auf dieser Ebene gibt es direkte Betroffenheit und direkte Verant-wortung – und es gibt sehr direkte Möglichkeiten, den Schalter umzu-legen. Small is powerful.
Wie überall auf der Welt und in der Politik steigt die Einsicht in die Notwendigkeit von Katastrophen-schutz erst nach der Katastrophe. Diejenigen aber, deren Geschäft die Kalkulation (und Verhinderung) von Katastrophen ist, haben gute Chancen, die Einsicht schon vor der Sintflut zu wecken.
Vor uns die Sintflut
FEATURE medianet – 5Dienstag, 2. September 2014
DETLEF GÜRTLER
Lackmustest Die Hoffnung auf globale Öko-Standards hat sich am Weltklimagipfel in Kopenhagen 2009 verflüchtigt. Die Welt verändert sich
offenbar nur durch Krisen. Gerade deshalb kann ein neuer Player Wirt-schaft und Politik zu nachhaltigem Handeln bewegen – die Versicherer. Das zumindestens meint GDI-Chefredakteur Detlef Gürtler in der neuen
Ausgabe des Wissensmagazins des Schweizer Think Tanks und plädiert für Rankings der schlechtesten Katastrophenschutz-Maßnahmen.
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Die neue Ausgabe des GDI Impuls 2.2014 widmet sich folgendem Thema: Und nun: die Zukunft – die Prognosen werden immer genauer. Und was machen wir jetzt damit? Als Mensch? Als Manager? Als Maschine? Bezug: www.gdi.ch
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Die neue Ausgabe des GDI Impuls
Wer Rankings der besten Maß-nahmen, etwa im Hochwasser-schutz, herstel-len kann, könnte auch problem-los die Rankings der schlechtes-ten Maßnahmen machen. Sicher läuft man Ge-fahr, sich Ärger einzuhandeln – aber es wären höchst sinnvolle Informationen, um politisch Verantwort-liche weltweit zu nachhal-tigem Handeln anzuregen.“
DETLEF GÜRTLERChefredakteur GDI Impuls www.gdi.ch
6 – medianet THE OPINION Dienstag, 2. September 2014MAKERS NETWORK
Russland ist ein Rätsel innerhalb
eines Geheim-nisses, umge-ben von einem
Mysterium.
ZITAT DES TAGESSir Winston Churchill
Gastkommentar So funktioniert’s, so nicht …
Keine Widerrede, Sie kaufen das jetzt!Auf Durchzug Bestimmt kennen Sie diese Situation aus Ihrem Geschäftsleben: Das Telefon läutet – eine Ihnen unbekannte Nummer ruft an. Und schon ist sie da, die Hoffnung. Die Hoffnung, ein neuer Kunde hat Sie gefunden und möchte einen Termin mit Ihnen vereinbaren. So schnell, wie sie gekommen ist, ist sie wieder weg, wenn der Anrufer ei-nen unverständlichen Firmennamen nuschelt, und Sie wieder etwas am Telefon kaufen sollen: Der Vertreter, der eine zusätzliche Versicherung mit Ihnen abschließen will, oder der Bankbetreuer, der Ihnen durch ein Callcenter ausrichten lässt, dass er eine wun-derbare neue Sparvariante für Sie hat … Mit unüberhör-barer „Begeisterung“ arbeitet der Gesprächspartner seine vorliegende Checkliste ab, monotone Sprachgestaltung inklusive. Ungeduld keimt auf, denn eigentlich haben Sie jede Menge Arbeit vor sich liegen. Unterbrechen geht aber nicht, denn Ihr Gegenüber besitzt die Gabe, zu reden, ohne Luft zu holen. Nach einiger Zeit schalten Ihre Ohren auf Durchzug, denn Ihre Meinung zum Angebot ist wohl sowieso nicht gefragt. Leider aber auch Ihre Kaufmotiva-tion – Fehlanzeige. Nach dem Gespräch werden Sie sagen: „Wieder einmal ein typisches Callcenter“.
Nein! So muss es ganz und gar nicht ablaufen. Telefon-marketing funktioniert auch anders und
dann sogar viel effektiver. Und zwar so: Das freundliche Auftreten des Mitarbeiters am Telefon ist dabei das A und O – sozusagen die akustische Visitenkarte des Unternehmens. Hö-
ren Sie Ihrem Gesprächspartner aktiv zu und lassen Sie ihn ausführlich zu Wort kommen. Was in diesem Telefonat vor allem zählt, ist nicht der
direkte Verkauf, sondern die Meid�d� ��� ��d��d. Stellen Sie die Be-darfsanalyse in den Fokus Ihres Anrufs. Mit dem notwendigen Fin-
gerspitzengefühl können Sie in diesem Gespräch den Bedarf des Kunden genau heraushören und wertvolle Informationen in Ihrer Datenbank hinterlegen. Zum Beispiel kann diese Un-terhaltung unmittelbar in der Vereinbarung eines Termins münden, oder Sie vermerken in der Kundendatenbank,
dass der Kunde erst in ein paar Monaten wieder Bedarf an Ihrem Produkt oder Ihrer Leistung hat, und rufen Ihn zu diesem Zeitpunkt erneut an.
Man muss nur wissen, wie …
Der Ansatz vieler Unternehmen, sich neben der Neu-kundengewinnung vor allem um die Pflege und Betreu-
ung der Stammkunden zu bemühen, wird immer wichtiger. Mit dieser Marketingmaßnahme können sich Unternehmen positiv vom Mitbewerb abheben und die persönliche Bezie-hung zum Kunden stärken. Vorausgesetzt, man macht dabei
alles richtig. Wenn Sie das Telefonmarketing an ein profes-sionelles Unternehmen weitergeben, dann denken Sie an ein ausführliches Briefing, damit Sie Ihr Kommunikationsziel auch erreichen. Tipp: Nützen Sie den verbleibenden Sommer, um Ihre Kundendatenbank zu warten und auf den aktuellsten Stand zu bringen. Dann können Sie im Herbst mit der nächsten Kunden-bindungsmaßnahme richtig durchstarten!
„Global Rock-star ist eine ganz neue, evolutionäre Möglichkeit,
mit Musik für Emotio-nalität, Spannung und Kurzweil zu sorgen.“
GLOBAL ROCKSTAR-GRÜNDER CHRISTOF STRAUB, S. 14
„Für uns ergänzt die neue Photo-voltaikan-lage perfekt
unseren Weg zu einer vollständig nachhaltigen Gemüsewertschöpfungs-kette.“
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HEUTE IM SPECIAL
Cornelia Spannlang ist Telefonmarketing-Expertin; www.cowos.at
Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.©
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„Mit dem notwendigen
Fingerspitzengefühl
können Sie den Bedarf
des Kunden heraus-
hören und wertvolle
Informationen in Ihrer
Datenbank hinterlegen.“
CORNELIA SPANNLANG, COWOS
IMPRESSUM
Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG
1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at
Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis,
Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer
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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver Jonke Anzeigen produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell-service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei nungsort: Wien Einzel preis:
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Medienbeobachtung
Was tun? Es hagelt – erneut – Kritik an der Europäischen Zentralbank. Wir kratzen hörbar an der Schwelle zur De-flation – und wirtschaftlich geht auch nichts weiter. Das sollen die EZB-Banker endlich regeln. Der eben wieder ernann-te französische Ministerpräsident Valls verlangt „weitere Schritte“ in Form einer noch umfassender gelockerten Geldpo-litik – die Zinssenkung vom Juni reiche nicht aus –, die deutsche Kanzlerin Mer-kel und ihr Finanzminister Schäuble wiederum verlangen die Bestätigung, dass sich EZB-Chef Draghi bitteschön auf die Geldwertstabilität konzentriert … Experten befürchten, dass die Geld-schwemmen der EZB der Wirtschaft so und anders nicht auf die Sprünge helfen – und die Banken mit dem frischen Ka-pital viel eher frühere EZB-Kredite er-setzen und mit dem Rest wieder auf die Suche nach lukrativen Geschäften gehen werden. Denn: Auch die nächste Tran-che der bankenunterstützenden Gelder ist für die ersten zwei Jahre nicht an die Bedingung geknüpft, die Gelder nach-weislich für Konsumenten- und Unter-nehmenskredite zu verwenden.
Aber welche Optionen stehen den EZB-Mannen überhaupt noch zur Ver-fügung? Den Leitzinssatz von 0,15 Pro-zent noch um ein paar Hundertstelpro-zent weiter senken? In großem Maßstab Staatsanleihen der Euro-Länder ankau-fen? Die nächste EZB-Ratssitzung am Donnerstag könnte spannend werden.
Die Euro-Zone hat binnen kürzester Zeit den Double-Dip zweier Rezessi-onen hinter sich gebracht; kreative Lösungsszenarien sind gefragt, die ei-nerseits den Staaten wieder Luft zum Atmen verschaffen und andererseits verhindern, dass in neuerlich aufkei-mender Euphorie die Verschuldungs-
quoten der Regierungen wie auch der Privatwirtschaft noch weiter ansteigen.
Apropos kreative Lösungen: Die russi-che Sberbank bewirbt ihre Hauskredite derzeit mit Katzen: Die ersten 30 Abneh-mer eines neuen Kreditpakets dürfen sich eins von zehn „Modellen“ auslei-hen (siehe: http://kotoservice.ru). Die laut Pressemeldung sorgfältig ausge-bildeten Tiere – in Russland scheint es mehr Glück zu bringen, eine Katz über die Türschwelle zu tragen als eine Braut – nehmen an den jeweiligen Housewar-ming-Partys teil. Sollte diese Kampagne, nach einer Evaluierungsphase, tatsäch-lich dazu beitragen, dass die betref-fenden Hypothekarkredite rechtzeitig und ordentlich zurückgezahlt werden, könnte sich die EZB notfalls auf die Pro-duktion von Hasenpfoten und die Zucht von Rassekatzen verlegen …
medianetL E I T A R T I K E L
Ana hat immer des Bummerl
Die EZB wird sich demnächst die eierlegende Wollmilch-sau patentieren lassen oder sämtliche Erwartungen ent-täuschen. Alternativ bieten sich Szenarien mit Katzen an.
SABINE BRETSCHNEIDER
mail to s.bretschneider @medianet.at
marketing & mediamedianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 2. SEPTEMBER 2014 – 7
Im Dialog zählt immer mehr das Momentum
Dialogmarketing „Marketing wird immer mehr situa-tiv; entscheidend ist die momentane Interessenslage des einzelnen Konsumenten“, so DMVÖ-Präsident Anton Jenzer. Die-se und weitere Er-kenntnisse werden bei der DMVÖ In-sight Arena in den Mittelpunkt gestellt und beleuchtet. Seite 8
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Wien/Graz. Dietmar Zikulnig hat mit Ende August die Styria Media Group verlassen. Wie das Unter-nehmen am Montag mitteilte, sei dieser Entschluss „in beidersei-tigem Einvernehmen“ zustande gekommen. Der gebürtige Klagen-furter war zuletzt in der Geschäfts-führung der Kleinen Zeitung, aus der er mit Jahresbeginn ausge-schieden ist. Dort ist ihm sein Vor-gänger Walter Walzl nachgefolgt. Styria-Vorstandsvorsitzender Markus Mair dankte Zikulnig für seine „engagierte Tätigkeit“ im Un-ternehmen. „Mit Dietmar Zikulnig verlässt uns eine langjährige, sehr erfahrene Führungskraft.“ (APA)
Personalia Geht in „beiderseitigem Einvernehmen“
Dietmar Zikulnig verlässt Styria
Dietmar Zikulnig, zuletzt in der Ge-schäftsführung der Kleinen Zeitung.
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SHORT
Günther Lutschinger, Geschäfts-führer des Fundraising Ver-band Österreich, ruft zur Einreichung zum Fundraising Award. Dieser gemeinsam mit ORF und Gewista ausgelobte Preis prämiert hervorragende Leistungen bei Spots und Pla-katen im Bereich der Spenden-werbung. Seite 9
Miriam Löffler, Autorin des Fach-buchs „Think Content“, spricht mit medianet über das Opti-mierungspotenzial im Bereich Content Marketing. Eines stößt ihr dabei sauer auf: „Wenn ich Sätze höre wie ‚Wir setzen den Content um, den unser Chef will‘, dann kann ich nur den Kopf schütteln.“ Seite 10
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Denis Thomas Richter, Gründer und CEO von Planet Lounge Media, spricht über die Mög-lichkeiten von Akustik und Klang im Bereich der Marken-bildung. So hat er es sich zum Ziel gesetzt, andere Marken mit einer weiteren, nämlich „hörbaren Dimension“ zu verstärken. Seite 11
NUTZUNG
Freies WLAN ist für Junge ein zentrales Kriterium in der Urlaubsplanung Seite 9
BUCHUNG
ORF-Enterprise ermöglicht Schaltungen auch auf Mobile Site und App Seite 10
SOMMERFEST
Goldbach lud zu molekularen Kochkünsten Seite 12
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Wien/Perchtolsdorf. Am 4. September zeigt die DMVÖ Insight Arena er-neut die besten nationalen und in-ternationalen Showcases aus dem weiten Feld des Dialogmarketings. medianet sprach vorab nicht nur mit den DMVÖ-Verantwortlichen zur Bedeutung des Events sowie über den Stellenwert des Dialog-marketings an sich, sondern eben-so mit Keynote-Speaker Martin Riesenfelder, CCO Wunderman Germany, über Träume, Digitalisie-rung, Trendbegriffe sowie die gute, alte analoge Kommunikation.
medianet: Sie sprechen bei der Insight Arena des DMVÖ über die Digitalisierung als Traum bzw. Albtraum – welcher der beiden Be-funde trifft eher zu?Martin Riesenfelder, CCO Wun-derman Germany: Digitale Kon-nektivität ist der Treiber für den Fortschritt in fast allen Lebens-bereichen. Die Digitalisierungs-innovationen eröffnen zweifellos neue, faszinierende Möglichkeiten auch für das Dialogmarketing – ob in der Datengenerierung, im Tar-geting, der Kundenprofilierung, Personalisierung, Effizienz oder Messbarkeit. Der Kunden- und Interessenten-Dialog wird vielfäl-tiger, relevanter, offener, schnel-ler, impactstärker. Neben den vie-len positiven Effekten dürfen aber auch die Nachteile nicht außer Acht gelassen werden, vor allem im Bereich Informations-Overload, Privacy und Datenschutz.
medianet: Inwiefern hat das Dia-logmarketing die Chancen der Di-gitalisierung schon begriffen bzw. wo sehen Sie noch Aufholbedarf?Riesenfelder: Da trennt sich gera-de die Spreu vom Weizen: Sowohl Agenturen aus dem traditionellen
Dialogmarketing, also mit einem analogen Fokus, sowie Unterneh-men, die die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt haben, werden vor enorme Herausforderungen ge-stellt werden. Es gilt, die digitale Transformation als strategisches Ziel zu begreifen und in der eige-nen Organisation und Kultur zu verankern. Unternehmen, die das bis jetzt noch nicht getan haben, müssen in Know-how und Techno-logien investieren.
medianet: Wie können Marken sowohl lokal als auch global mit ihren Zielgruppen auf digitalen Plattformen in den Dialog treten – und welche Grundregeln gilt es zu beachten?Riesenfelder: Dafür eignen sich die üblichen globalen Sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder Insta-gram oder lokale Netzwerke. Oder man entwickelt – um unabhängiger zu sein – eigene Plattformen, soge-nannte Hubs, über die man Con-tent dynamisch aggregieren und ausspielen kann und die vielfältige Interaktionsmöglichkeiten bieten. Dabei ist vor allem die Relevanz und Qualität des Contents für die Zielgruppe entscheidend.
medianet: ‚Dialog‘ ist ein Trend-begriff der letzten Jahre – aber nehmen auch alle Unternehmen diesen Dialog wörtlich wahr und treten im Gespräch mit Zielgrup-pen auf Augenhöhe auf?Riesenfelder: Dialogmarketing bzw. Direct Marketing ist kein Trend, sondern existiert als Phi-losophie und Disziplin schon seit den 50er-/60er-Jahren. Heute sind die ‚Buzzwords‘ Engagement, Pre-cision Marketing, eCRM, Social CRM und andere. Ein digitaler, relevanter, offener und inspirie-
render Dialog auf Augenhöhe wird von manchen Unternehmen bereits erfolgreich praktiziert, die meisten hinken aber ob der Komplexität der Thematik hinterher.
medianet: Welche Rolle spielt in all dem Digitalisierungsbestreben die analoge Kommunikation?Riesenfelder: Analoge Kommuni-kation ist für viele Unternehmen nach wie vor ein wichtiger Be-standteil in der Gesamtkommuni-kation. Abzuwägen ist das richtige Maß und der richtige Einsatz der verschiedenen Maßnahmen und deren sinnvolle Verzahnung. Für viele Menschen ist es heute selbst-verständlich, aus den traditio-nellen und neuen Kanälen den Weg zu wählen, der ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Digital in aller Munde
Unter dem Slogan „Die digitale Macht des Dialog – woraus Dialog heute gefertigt wird“ diskutieren Branchenexperten bei der Insight Arena des DMVÖ über die Zukunft des Dialogmarketings. DMVÖ-Prä-sident Jenzer ortet einen Anstieg an digitalem Anteil, auch wenn die Grenzen zwischen analogem und digitalem Dialog mehr und mehr verschwimmen: „Wurden vor weni-gen Jahren noch Medienbrüche als
störend empfunden und bewusst vermieden, ist heute die Nutzung mehrerer bzw. aller Kommunika-tionswege – Stichwort Omni-Chan-nel-Marketing – für die Zukunft prägend. Gerade bei der jüngeren Zielgruppe ist mobil communica-tion angesagt.“
Als weitere Herausforderungen der Zukunft sieht er den sensiblen Bereich Datenschutz und damit
einhergehende, ernst zu nehmende Bedenken der Konsumenten.
„Außerdem wird Marketing im-mer mehr situativ. Während in der Vergangenheit Zielgruppen vor allem mittels soziodemografischer Merkmale definiert wurden, ist jetzt die momentane Interessens-la-ge des einzelnen Konsumenten ent-scheidend“, so Jenzer weiter. Zum Beispiel sage das aktuelle Klick-Verhalten des Einzelnen, wie Likes, Shares, Comments oder Check-ins auf Social Media-Plattformen oder auch schlicht die Auswertung des Suchverhaltens viel mehr über den wirklichen Bedarf aus als bloße Soziodemografie. „Das können sich Dialogmarketer natürlich zunutze machen. Die wichtigste Erfolgsprä-misse: Schnelle Reaktionszeit, um
Rezipienten genau zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Ange-bot zu erreichen.“
Was der DMVÖ für seine Mit-glieder und die Branche an sich erreichen möchte, erläutert der für den Event zuständige Vorstand Wolfgang Hafner: „Zu zeigen, wie die Zusammenarbeit von alten CRM-Hasen und neuen Playern aus dem Online Marketing- und Social Media-Bereich Dialogkampagnen erzeugt, die Konsumenten wirklich begeistern. Da gibt es heute oftmals noch zu viele Berührungsängste zwischen den Spezialisten dieser zwei Bereiche.“ Wenn man erkenne, wie „fruchtbar diese Verknüpfung ist, werden wir in Österreich bald noch mehr Dialogkampagnen auf Weltklasseniveau erleben.“
8 – medianet COVERSTORY Dienstag, 2. September 2014
TV Offen gelegt
ZDF: Kosten
Wien/Mainz. Ein Film des ZDF kostet im Durchschnitt rund 1,4 Mio. €, um die 100 werden pro Jahr erstmals ausgestrahlt. Eine Übersicht über Kosten der Programme hat der Sender nun im Internet veröffentlicht.
„Der Beitragszahler hat einen Anspruch auf Transparenz“, teilte Intendant Thomas Bellut mit. „In diesem Sinne haben wir das Informationsangebot über das ZDF in den letzten Monaten deutlich erweitert.“
Mehrteiler: bis 2,6 Mio. €
Besonders kostspielig sind demnach Mehrteiler und Event-filme; davon gibt es drei bis vier pro Jahr. Mehrteiler wie „Das Adlon. Eine Familiensa-ga“, „Unsere Mütter, unsere Vä-ter“ oder „Entführt“ bestehen aus jeweils zwei oder drei Fol-gen; diese Produktionen kosten laut ZDF pro Folge zwischen 2 und 2,6 Mio. €.
Für die Produktion kleiner Fernsehspiele werden hingegen zwischen 100.000 und 400.000 € benötigt. Der Besucher der In-ternetseite erfährt auch, dass sich die Ausgaben für Comedy-Shows wie „Pelzig hält sich“ oder die „heute-show“ auf rund 210.000 € pro Ausgabe belau-fen.
Von den 17,98 € Rundfunk-beitrag, die jeder Haushalt pro Monat zahlen muss, erhält das ZDF laut Senderangaben 4,37 €. (APA)
DMVÖ INSIGHT ARENA
Der Kongress findet am 4. September von
9–18 Uhr in der Neuen Burg Perchtolsdorf
statt. Tickets sind noch erhältlich. Weitere
Informationen unter: www.insight-arena.at
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ZDF-Intendant Thomas Bellut legt umfassende Zahlen offen.
Kongress Einige hätten die Chance „Dialog auf Augenhöhe“ ergriffen – aber nicht alle, so Wunderman-CCO Riesenfelder
„Die meisten hinken ob der Komplexität hinterher“
JÜRGEN HOFER
DMVÖ zeigt Best Cases bei der Insight Arena und will damit Beitrag zur weiteren Verbesserung leisten.©
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V.li.: Martin Riesenfelder, CCO Wunderman Germany, DMVÖ-Präsident Anton Jenzer und Wolfgang Hafner, für die Insight Arena zuständiger DMVÖ-Vorstand.
„Der Kunden- und Inte-
ressenten-Dialog wird
vielfältiger, relevanter,
offener, schneller,
impactstärker.“
MARTIN RIESENFELDER
TIPP DES TAGES
„Der Gang vor die Hunde“ Die Ur-
fassung von Erich Kästners berühmten
Roman „Fabian“ gibt es nun in einer
bisher noch nicht erschienenen Ver-
sion. Denn: Fabian wurde vor seinem
Erscheinen verändert und gekürzt. Jetzt
liegt das Werk zum ersten Mal so vor,
wie es Kästner geschrieben und wohl
auch gemeint hat – unter dem Titel, den
auch Kästner ursprünglich vorgesehen
hatte: „Der Gang vor die Hunde“.
Das Buch ist von Kästner-Experten Sven
Hanuschek Wort für Wort rekonstruiert
und mit einem umfassenden Nachwort
versehen worden.
320 Seiten, Atrium Zürich Verlag; ISBN:
978-3-85535-391-0
„Der Gang vor die Hunde“ Die Ur-UrUr
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„Es gilt, die digitale
Transformation als
strategisches Ziel zu
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genen Organisation und
Kultur zu verankern.“
MARTIN RIESENFELDER
„Die Nutzung mehrerer
bzw. aller Kommuni-
kationswege – Stich-
wort Omni-Channel-
Marketing – ist für die
Zukunft prägend.“
ANTON JENZER
„Zwischen alten Hasen
und neuen Playern gibt
es heute oftmals noch
zu viele Berührungs-
ängste.“
WOLFGANG HAFNER
Mediennutzung Für 40% der 15- bis 29-Jährigen ist frei verfügbares WLAN ein zentrales Kriterium für die Urlaubsplanung, so eine Mindshare-Erhebung
Freies WLAN zentrales KriteriumWien. Ständig online – ein Trend, der im Alltag längst Einzug gehal-ten hat, hinterlässt auch im Ur-laub seine Spuren. Und dabei be-einflusst die digitale Verfügbarkeit auch die Gestaltung des Urlaubs, wie eine aktuelle Erhebung der Mediaagentur Mindshare ergab.
Roaming schreckt ab
Zentrales Problem sind hohe Roaming-Gebühren, so die Studie „MindMinutes“: Immerhin lassen sich 67% der Befragten davon ab-schrecken, im Ausland das mobile Internet zu benutzen; freies WLAN ist hierbei die Lösung.
Bereits für 40% der jungen Ziel-gruppe (15–29 Jahre) ist das ein zentrales Auswahlkriterium bei der Hotelsuche. Bei den Älteren (15–59 Jahre) sind es immerhin 36%, so das Ergebnis der Moment-aufnahmen-Studie MindMinutes von Mindshare zum Thema „Medi-
ennutzung im Urlaub“. Für Werbetreibende ist das eine
durchaus gute Nachricht: „Dieses Mediennutzungsverhalten ist ei-ne großartige Chance, potenzielle Kunden über Mobile Advertising auch im Urlaub gezielt anzuspre-chen“, so Sabine Auer, Business Planning Director und Studienlei-terin; sie betont, dass bereits ein Viertel der Österreicher im Inland auf Sommerfrische geht. „Findige Touristiker machen den Gästen so Location Based Services-Vorschlä-ge für die Urlaubsgestaltung.“
Während im Urlaub TV, Ra-dio und Tageszeitungen vor Ort weniger genutzt werden, gibt je-
der fünfte Befragte an, Magazine häufiger zu lesen; 19% wollen das Internet im Urlaub sogar öfter nut-zen als im Alltag.
Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Nutzung von TV und Radio im Urlaub ab. Dafür verwenden heuer bereits 57% ihr Handy oder Smart-phone während des Urlaubs mehr beziehungsweise gleich viel zur Suche von „Informationen vor Ort“ – 39% surfen vor Ort zumindest gleich viel.
Und wo wird der Urlaub ge-bucht? Zuerst recherchieren 72% im Netz über den Urlaubsort und bereits mehr als die Hälfte bucht dann auch online. (red)
Über die Hälfte sucht im Urlaub zudem mobil nach „Informationen vor Ort“.
Preis Fundraising Award
Gut geworbenWien. Der Fundraising Verband schreibt den diesjährigen Fund-raising Award aus. In Kooperati-on mit dem ORF und der Gewista werden hervorragende Leistungen in der Spendenwerbung gesucht. Ab sofort können NGOs, Kreative und Agenturen ihre Spots und Plakate ins Rennen schicken.
„Wir möchten mit den Fundrai-sing Awards Spendenspots und -plakate prämieren, die die Grat-wanderung schaffen, mit dem notwendigen Respekt und mit den richtigen Bildern ihre Anliegen er-folgreich und kreativ zu kommuni-zieren“, erläutert Günther Lutschin-ger, Geschäftsführer des Fund-raising Verbands, die Motivation hinter den Fundraising Awards.
Experten-Jury kürt
Bis 7. September haben NGOs, Kreative und Agenturen noch Zeit, ihre Spots und Plakate einzurei-chen. Dann wird eine Expertenjury die besten Spots und Plakate aus-wählen. Die Verleihung der Fund-raising Awards erfolgt im Rahmen einer Gala am 21. Österreichischen Fundraising-Kongress am 6. Okto-ber in Wien.
Im Vorjahr siegten D,M&B mit dem Spot „Sieh das Besondere. Nicht die Behinderung.“ für Licht ins Dunkel, PKP BBDO kreierte das beste Fundraising-Plakat für „Licht für die Welt“. Der Fundrai-sing Award für die Aktion des Jah-res ging an die Rote Nasen Clown-doctors, Greenpeace gewann den Online-Award. (red)
Günther Lutschinger, Geschäftsführer Fundraising Verband, ruft zur Teilnahme.
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Das Smartphone – auch im Urlaub vor allem für junge Menschen ständiger Begleiter.
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medianet – 9MARKETING & MEDIENDienstag, 2. September 2014
10 – medianet MARKETING & AGENTUREN Dienstag, 2. September 2014
Content Marketing Sachliches Know-how soll den Expertenstatus von Unternehmen und ihren Leistungen stärken
Stärkerer Fokus auf den Business-Faktor Kunde
Wien. Content Marketing hat sich als das neueste Strategietool für die Kommunikations- und Werbe-branche herauskristallisiert.
Dabei versuchen Firmen, we-niger in Werbesprache, son-dern vielmehr mit informativen und beratenden Texten, Videos oder Grafiken Kunden zu in-teressieren, gewinnen und zu halten.
Zugegeben, diese Strategie ist wohl nicht neu. Neu ist vielmehr, dass strukturiert und professionell eine „Content Strategy“ ihren Weg ins Marketing gefunden hat. Kom-petenz und Know-how statt Wer-bespots und Bannerschaltungen, heißt die Devise.
Aber ohne Daten und Fakten geht nichts. Im vergangenen Jahr goss Marktforscher Peter Hajek erstmals Marktdaten zu Content Marketing in Zahlen. Demnach haben 89% der Befragten immer-hin von Content Marketing gehört, aber nur 58% setzen dieses Tool im Unternehmen ein.
Knapp die Hälfte der Befragten, nämlich 48% der Unternehmen, führt einen Corporate-Blog. Die vielleicht beste Nachricht dazu: 61% der Befragten planen, künftig mehr Budget für Content Marke-ting einzusetzen.
Noch viel zu tun
Miriam Löffler, die im Frühjahr mit „Think Content“ das deutsche Standardwerk zum Thema he-rausgebracht hat, sieht ordentlich Potenzial: „Ein Online-Shop kann z.B. mit guten Produktstorys und nützlichen Tipps auf eine bessere
Conversion hoffen. Ein B2B-Un-ternehmen im technischen Bereich kann seinen Experten-Status unter-streichen und damit qualifizierte Leads ansprechen. Ein B2C-Unter-nehmen im Lifestyle-Bereich kann seine Marke stärken und die Kun-denbindung erhöhen, ein Freiberuf-ler mittels exzellentem Fachcontent die eigene Reputation verbessern.“
Daher, so die Expertin weiter, müssen alle Unternehmen zu-nächst einmal mit der Formulie-rung ihrer Ziele beginnen, bevor sie ans Content-Marketing denken. Für Kunden bedeutet das im Ideal-fall, dass besser auf ihre Bedürf-
nisse eingegangen wird, ist Löffler überzeugt.
Bis es aber so weit ist, liegt noch viel Arbeit vor den Unternehmen, weiß die Marketingspezialistin. Denn: „Wie viele Unternehmen kennen Sie, die eine Content-Management-Abteilung oder ei-ne Online-Redaktion haben? Im deutschsprachigen Raum stehen wir bei den Themen Content-Stra-tegie und Content-Marketing noch ganz am Anfang. Die Begriffe sind in vielen Firmen noch längst nicht angekommen.“
Mangel an Fokussierung
Primär mangele es an der Fokus-sierung auf die Zielgruppe, so Löff-ler: „Wenn ich Sätze höre wie ‚Wir setzen den Content um, den unser Chef will – er entscheidet über al-le inhaltlichen Maßnahmen‘, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Denn wer bezahlt letztlich den Chef und alle seine Angestellten? Richtig: die Kunden! Insofern sollte man sich doch wirklich mal etwas intensiver mit den Bedürf-nissen und Fragen seiner Zielgrup-pe auseinandersetzen.“
Marketing Content hat demnach eine blendende Zukunft vor sich, jedoch heißt es vorerst wohl eher abwarten und Tee trinken: „Man muss schauen, wie das Thema von den Firmen angenommen und um-gesetzt wird. Außerdem ist es nie klug, im Online-Business konkrete Prognosen abzugeben. Im digitalen Geschäftsraum muss man sich ständig auf neue Trends und Rah-menbedingungen einstellen.“
Löffler würde sich für „ihr“ The-ma nur wünschen, dass Unterneh-men etwas besser mit ihren Inhal-ten umgehen und den wichtigsten Business-Faktor stärker in den Fo-kus rücken würden: „Den Kunden!“
ERIKA HOFBAUER
Umfrage: Content Marketing ist zwar weitgehend bekannt, aber noch nicht ausreichend umgesetzt.
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Miriam Löffler verfasste das Buch „Think Content“ zum Thema Content Marketing.
Vikom: Einreichung zur „Silbernen Feder“
Wien. Der Verband für inte-grierte Kommunikation (Vikom) zeichnet in Kooperation mit der Industriellenvereinigung all-jährlich Unternehmen für ihr Engagement um einen konstruktiven Dialog mit ihren Mitarbeitern aus. Teilnehmen können Mitglieder des Vikom noch bis zum 19. September 2014.
Die Gewinner der „Silbernen Feder“ werden von einer Jury gekürt und am 19. November prämiert. Weitere Infos zum Award finden sich unter: www.vikom.at
Cayenne setzt Molkerei-Zentrum in Szene
Wien/Knittelfeld/Spielberg. Für eine kreative Sonderwerbeform nutzte die Obersteirische Mol-kerei ihr neues Kühl-, Reife- und Verpackungszentrum in Spielberg: Auf einer Lauflänge von 110 m wurde die komplette Fassade auf insgesamt 1.250 m2 vollverkleidet. Konzipiert und kreativ gestaltet wurde dies von der betreuenden Agentur Cayenne, realisiert von der Firma Ambient Art Werbe GmbH mit UV-beständiger Folie.
„Mit dieser Vollverkleidung haben wir die Fassade unseres Werks direkt an einer gut fre-quentierten Straße für eine sehr aufmerksamkeitsstarke Kom-munikation optimal genutzt“, ist Friedrich Tiroch, Geschäfts-führer der Obersteirischen Molkerei, überzeugt.
Russmedia Digital mit Zukunftskonferenz
Dornbirn. Russmedia Digital veranstaltet am 23. Oktober am Spielboden in Dornbirn eine Zukunftskonferenz für Techno-logie, Innovation und Marke-ting.
„Innovation wird erst durch gemeinsamen Austausch, Diskurs und Kommunikation möglich. Diesen Nährboden für die Zukunft bildet die Interac-tive West mit einem neuartigen Konzept, das sich von beste-henden Formaten deutlich ab-hebt“, kündigt Russmedia Digi-tal-CEO Gerold Riedmann an. Derzeit sind Early Bird-Tickets ab 160 € für die Veranstaltung erhältlich. Weitere Informatio-nen zur Konferenz finden sich unter: interactivewest.at
(red)
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In 3D-Optik wurde das Werk verklei-det und bietet damit „Einblicke“.
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Gerold Riedmann, Russmedia-Digi-tal-CEO: „Nährboden für Zukunft“.
Wien. Die ORF-Enterprise, Ver-markter des öffentlich-rechtlichen Angebots, verbindet die Online-Werbeformen auf den unterschied-lichen Plattformen und ermöglicht die Ausspielung der meistgebuch-ten Werbeformen ab sofort auch auf den mobilen Websites und in der neuen ORF.at-News-App, die für die Betriebssysteme Apple iOS und Android angeboten wird.
„Eine Kampagne kann ab sofort plattformübergreifend ausgespielt werden. Sie erzielt somit die volle Reichweite und erreicht die ORF.at-User in allen
Nutzungssituationen. Selbstver-ständlich wird auch auf den mobi-len Websites jeweils nur eine Wer-beform pro Seitenaufruf platziert“, erläutert Matthias Seiringer, Head of Sales Online.
Für die plattformübergreifende Ausspielung stehen die meistge-buchten Werbeformen im ORF.at-Network – Sitebar, Medium Rectangle, Half Page Ad und Sky-scraper – zur Verfügung.
Für die mobile Darstellung er-weist sich dabei laut ORF-Enter-prise das Medium Rectangle als
besonders vorteilhaft, da durch das Format von 300 x 250 Pixel keine Anpassung nötig ist.
Sitebars und Half Page Ads wer-den als sogenannte Active User-Kombi angeboten, bei welcher der Banner im Format von 320 x 50 Pixel durch die Sticky-Platzierung auch in der mobilen Darstellung immer im sichtbaren Bereich bleibt.
Je nach Kundenwunsch kann ei-ne direkte Verlinkung auf die Lan-ding Page oder eine Darstellung der Fullscreen-Werbeform im For-mat von 300 x 600 Pixel erfolgen.
Als Verbindung von redakti-onellem Content und Be-
wegtbild-Werbung sollen Pre- und Postrolls als In-stream-Werbeformen für hohe Aufmerksamkeit sorgen; in den mobilen Versionen werden die-se ausschließlich im Fullscreen-Modus darge-stellt. Auf eine Autoplay-Funktion wurde bewusst verzichtet, um die volle Aufmerksamkeit der User zu garantieren.
Laut ÖWA Basic für Juli 2014 er-folgt rund ein Drittel der Gesamt-Zugriffe auf das ORF.at-Network über mobile Devices; bereits 19,5% der Zugriffe erfolgen über Smart-phones. Im Juli 2014 verzeichne-
ten die mobilen Websites sowie die erst im Mai dieses Jahres ge-launchte ORF.at-News-App über 917.000 Unique Clients, rund 6,6 Mio. Visits und 32 Mio. PageIm-pressions. (red)
Digital Die beliebtesten Werbeformen sind ab sofort auch auf der ORF.at-App sowie der Mobile-Version buchbar
ORF ermöglicht Werbung nun auch mobil
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Die komplette Palette des ORF-Angebots ist künftig werblich bespielbar.
„Wenn ich Sätze höre
wie ‚Wir setzen den
Content um, den
unser Chef will‘, dann
kann ich nur den Kopf
schütteln.“
MIRIAM LÖFFLER, EXPERTIN IM BEREICH CONTENT MARKETING
„Eine Kampagne kann
ab sofort plattform-
über greifend ausge-
spielt werden und
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Reichweite.“
MATTHIAS SEIRINGER, ORF
Audio Branding Die Corporate Identity kann so viel mehr als der visuelle Auftritt eines Unternehmens und von „hörbarer Dimension“ sein
„Aus wenig Aufwand viel Effekt“
Linz. Schnell stellt sich zur Marken-identität die Frage: Wie soll meine Marke aussehen? Beachtung findet dabei nur zu oft eine andere Frage-stellung nicht oder zu wenig: Wie soll meine Marke klingen?
Was zum Beispiel dem finnischen Handyhersteller Nokia mit dessen markantem Vierklang längst aus-zeichnet, wird von anderen Firmen gern ausgespart. Dabei würde Au-dio Branding einer Marke ein ganz anderes Gehör verleihen. „Wir wol-len einer Marke eine zusätzliche – hörbare – Dimension geben“, so Planet Lounge-CEO Denis Thomas Richter über seine Mission.
Akustischer Mehrwert
Eine Erweiterung der Marke durch die akustische Wahrneh-mung ist mitunter durch die eigens entwickelte Planet Lounge Media
Box möglich, die der Kunde in sei-nem Geschäftslokal nur mehr an sein Audio- oder Video-System an-stecken muss, um eine speziell auf sein Unternehmen abgestimmte Klang- und Bilderwelt zu erhalten.
Sein individuelles Programm laufen zu lassen und eine der „Marken-DNA angepasste At-mosphäre“ schaffen, geht damit zentral gesteuert und lokalisiert – sprich mit eigenen Jingles und Werbebotschaften bespielt. Die-ser Sound der Marke entfaltet seine Wirkung nicht punktuell, sondern in der Fläche den ganzen Tag. Geht es nach Richter, könne man insofern aus wenig Aufwand
viel Effekt machen. „Beim Betrach-ter entsteht ein großartiges Kopf- kino – es lässt Marken ohne große Personalressourcen richtig groß wirken“, befindet er und erklärt: „Wir haben das Ding entwickelt, um den Unternehmen Zeit, Nerven und Geld zu sparen, aber dennoch ein Maximum an Entertainment herauszuholen!“ Er spricht da-mit Sparmaßnahmen an, die nicht immer erwünscht sind.
Nachdenkprozess erwünscht
In schlechten Zeiten würden Me-diaagenturen oft Inserate schalten und damit reflexartig das tun, was
sie schon in den Jahren zuvor ge-tan haben. Gerade in digitaler und mobiler Mediennutzungswandlung gelte es, umzudenken. „Wir müssen den Markt erst machen“, so Rich-ter. „Es bedarf eines Nachdenkpro-zesses: Wie schauen die Marken in der Zukunft aus?“ Zielgruppen, die am Markt der Mobile Devices wie Tablets oder Smartphones zu Hau-se sind, wollen schließlich erreicht werden. Die Marke mit Musik zu stärken, ist dafür ein Lösungs-ansatz: „Der emotionale Aspekt sowie die Musik sind Werte, die enorm auf die Marke einzahlen“, so Richter. „Musik bewegt extrem viel, wenn man es nur richtig macht.“
DANIELA LINDNER
Planet Lounge Media inszeniert die Klangwelt von Marken: CEO Denis Richter erklärte medianet, wie.
JoKom Donau-Universität
Neues StudiumKrems. Das Zentrum für Journa-lismus und Kommunikationsma-nagement (JoKom) der Donau-Universität Krems bietet ab Herbst erstmals den neuen Universitäts-lehrgang „Interne und Change-Kommunikation, MSc“ an. Die Ver-tiefungsmodule Anwendungsfelder der Internen Kommunikation, Grundlagen im Change Manage-ment, Organisation und Kommuni-kation sowie Interne Kommunika-tion und Management können als Kompetenzen zum Internen Kom-munikationsmanager erworben werden.
JoKom-Leiter Michael Roither erklärt: „Das neue berufsbeglei-tende Master-Programm wurde in enger Abstimmung mit der Wirt-schaft entwickelt und ist auf deren Bedürfnisse abgestimmt.“ (red)
UPC F.I.T.-Pakete
„Viele Vorteile“Wien. Österreichs Multimedia-Pro-vider UPC passt in diesem Herbst seine F.I.T.-Pakete für Fernsehen, Internet und Telefonie an und bie-tet Highspeed-Internet-Geschwin-digkeiten von bis zu 250 Mbit/s im Download. Top F.I.T. besticht ab sofort mit einem Angebot von 160 digitalen Fernsehkanälen, inklu-sive 46 in HD. Gerald Schwanzer, Marketing&Sales-Leiter: „Unsere Herbst-Aktion wird noch mehr Ös-terreicher von den vielen Vorteilen der F.I.T.-Pakete überzeugen.“ (red)
Gerald Schwanzer ist Bereichsleiter Marketing&Sales bei UPC.
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Denis Thomas Richter ist CEO und Gründer von Planet Lounge Media.
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medianet – 11MARKETING & AGENTURENDienstag, 2. September 2014
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„Gute Werbung begeistert einfach!“
Cannes Rolle 2014Begeisternd „Über 800 Menschen, die sich freiwillig über eine Stunde TV-Spots anschauen – wenn das kein Beweis für die Strahlkraft von Fernsehwerbung ist!“, triumphierte ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm bei der Vorführung der Cannes Rolle im Colosseum XXI am Freitagabend. Österreichs Kreative, Werber, Marketer und Agentur-bosse bestaunten die Grand Prix-Gewinner aller Kategorien sowie die besten Stücke der Festivalkategorien „Film“ und „Film Craft“. „Der Löwenrekord ist ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Kreativszene. Österreich spielt in der Top-Liga und kann zu recht stolz auf seine kreative Exzellenz sein; die Leistung der Kreativ-branche haucht uns in der Vermarktung erst Leben ein“, so Böhm.
Tosenden Beifall und Stan-ding Ovations ernteten die Spots aus rund 40 Ländern auf der ganzen Welt, bevor zu den Sounds von Hitradio Ö3-DJ Tobi Rudig auf den öster reichischen Löwenrekord angestoßen wurde. tipp3- Manager Helmut Löschen-berger zusammenfassend: „Gute Werbung begeistert einfach! Das zeigt die Cannes Rolle heuer wieder eindrucks-voll.“ (red)
Nicht vergessen: Heute Abend
steigt die IP-Programmparty in
der Stallburg der Spanischen
Hofreitschule im ersten Wiener
Gemeindebezirk! Los geht es
ab 18 Uhr – nur mit Einladung!
Goldbach Austria gab ein futuristisches Sommerfest
Gestrige ZukunftFeierlich Knapp 600 Vertreter der österreichischen Werbe- und Marke-ting-Branche kamen am 29. August zusammen, um im Palais Auers-perg zu netzwerken und mit dem Team von Goldbach Media auf ein erfolgreiches Jahr anzustoßen.
Neben klassischen Leckerbissen erwartete die Gäste gemäß dem futuristischen Sommerfest-Motto „The futu-re is so yesterday“ auch eine Verköstigung molekularer Kochkünste. Für alle, die wissen wollten, was ihnen die Zukunft bringt, half ein Wahrsageautomat mit Informationen aus. Preise gab es bei einem von Goldbach Interactive eigens entwickelten Touch Screen Memory zu ergattern und um bleibende Erinnerungen zu erhal-ten, konnte man sich in der Fotobox ablichten lassen.
Mitgefeiert haben unter anderem: ATV-CEO Martin Gastinger, Niki Fellner, Mitglied Geschäftsfüh-rung oe24-Netzwerk, Katharina Schwabe, Senior Brand Ma-nager Bacardi-Martini GmbH, Franz Renkin, Verlagsleiter Red Bull Media House, Michael Kinder-mann, Geschäftsführer cinecom. (red)
12 – medianet BIZ-TALK CLASSIC Dienstag, 2. September 2014
„THE FUTURE IS SO YESTERDAY“
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1. Florian Burg, Carat Austria-GF Sascha Berndl, Goldbach Media-GF Josef Almer, Moderatoren Jenny Posch und Markus Floth; 2. Ralf Schalkhammer (Goldbach Media), Marcin Kotlowski (WH Medien), Kabarretist Andreas Ferner; 3. Carmen Windhaber (Xing), Entertainer Robert Steiner; 4. Christina Schauer (Media 1), Michael Graf (RMS Austria).
STRAHLKRAFT FERNSEHWERBUNG
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1. ORF-Enterprise-CEOs Oliver Böhm und Beatrice Cox-Riesenfelder; 2. Reinhard Schwarzinger und Katalina Scheibenreif (beide ORF-Enterprise); 3. Bundes-kriminalamt-Pressesprecher Mario Hejl mit Moderatorin Miriam Geiregger.
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TIPP DES TAGES
Hitlers zweiter PutschDie Hintergründe des Juliputschs – ein Rätsel für die Forschung. Kurt Bauer weist in seinem neuen Buch erstmals auf 251 Seiten Hitlers zweiten Putsch nach und schreibt über Dollfuß, die Nationalsozia-listen und den 25. Juli 1934, an dem 150 SS-Männer das Bundes-kanzleramt in Wien stürmten. Aus-züge aus den Goebbels-Tagebücher erlauben einen Blick hinter die Ku-lissen: Residenz Verlag, 24,90 €, ISBN: 9783701733293
Hitlers zweiter Putsch
KARRIERE
Werner Sejka, Puls 4
Neu an Bord Als Neuzugang und Anchor der Puls 4 News im Frühstücksfernsehen Café Puls unterstützt Werner Sejka seit gestern das Puls 4 News-Mode-ratorenteam. Der 36-Jährige hat seine Karriere im Radio begonnen.
Zuletzt war er bei Servus TV, wo er als Sport-Moderator, Anchor und Redakteur tä-
tig war.
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MEDIANET BRANCHENKALENDER
SEPTEMBER
2. IP-Programmparty Einlass ab 18 Uhr, Stallburg der Spanischen Hofreitschule (Wien)
3. Diskussion des IFWK: „CyberCrime – medial unterschätzt?“ Beginn um 18:30 Uhr, RLB OÖ (Wien) Erforderliche Anmeldung via [email protected]
4. PK Telekom Austria: „Studienpräsentation: News. Immer und überall. Welche Medien wird es in zehn Jahren noch geben?“ 9:30 Uhr, A1 Shop, Mariahilfer Straße 60 (Wien)
4. „Tag der Marktkommunikation“ Registrierung ab 12 Uhr, Studio 44 der Österreichischen Lotterien, Rennweg 44 (Wien) Anmeldung an [email protected]
4. DMVÖ Insight Arena 2014: Woraus Dialog heute gefertigt wird 9:30–18 Uhr, Neue Burg Perchtoldsdorf Info und Anmeldung unter http://www.dmvoe.at/
8. Präsentation des European Communication Monitors und dessen Österreich-Ergebnissen 19 Uhr, Ketchum Publico (Wien) Anmeldung an [email protected]
18. IAB webAd 2014 Gala 19 Uhr, Bank Austria Gasometer Halle (Wien) Anmeldung an [email protected]
25. Podiumsdiskussion APA-E-Business-Community: „ Content Marketing, Native Advertising & Co. – wie man an die Kunden rankommt“ 19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien) Anmeldung unter http://ebc.apa.at
OKTOBER
1.–2. Werbeartikelmesse „marke[ding]plus“ jeweils 9–18 Uhr, Messe Wels Infos unter http://markeding-plus.at/
9.–10. 10. Österr. Rundfunkforum: „Qualitätssicherung im Rundfunkt und in den Online-Medien“ ab 14 Uhr und ab 9:30 Uhr, Oesterreichische Kontrollbank, Reitersaal (Wien)
10.–12. Messe für interaktive Unterhaltung „gamescom und Game City 2014“ Rathaus Wien
16. PK „Media-Analyse 13/14“ Presseclub Concordia (Wien)
30. Podiumsdiskussion APA-E-Business-Community: „Das neue Maschinenzeitalter: Wie die Automatisierung die Arbeitswelt verändert“ 19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien) Anmeldung unter http://ebc.apa.at
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adaffix-Gründerin Claudia Dreier-
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GF Maurizio Berlini.
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pr-agenturenGLOBAL ROCKSTAR 2014
Skills gibt beim international Online-Musik-wettwerberb medial den Ton an Seite 14
GUTE GESCHÄFTE
Laut PRVA entwickelt sich die Kommuni-kationsbranche weiter sehr gut Seite 17
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LESETIPP
Bregenz Wolfgang Pendl, GF von Pzwei, erläutert, warum die klassische PR in Zeiten sin-kender Printmedien-Auflagen und steigender Online-Infor-mation weiter wichtig sein wird. Seite 15
medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 2. SEPTEMBER 2014 – 13
Ziel im Visier
Vielfältig Am grundsätzlichen Ziel, Themen und Botschaften der Kunden in den Köpfen der Zielgruppe zu verankern, hat sich nichts geändert, doch die Aufgabenstellung ist durch mehr Medienvielfalt komplexer geworden. Wie die PR-Agenturen mit dieser Herausforderung umgehen, zeigen wir auf den Seiten 13–18
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14 – medianet special PR-AGENTUREN Dienstag, 2. September 2014
Musikplattform Die 2011 von Christof Straub und Ronnie Steibl gegründete Plattform erhält ein neues PR-Niveau
The Skills Group wird zum Global RockstarWien. Die österreichische PR-Agen-tur The Skills Group verantwor-tet seit August die internationale Öffentlichkeitsarbeit für „Global Rockstar“, den weltgrößten Online-Musikwettbewerb.
Global Rockstar (http://www.globalrockstar.com) wurde 2011 vom Komponisten, Textschreiber, („Papermoon“-)Gitarristen und Produzenten Christof Straub sowie von Marketing-Profi Ronny Steibl gegründet und ist eine internatio-nal tätige Musikplattform mit Sitz in Österreich.
Nach einem erfolgreich durch-geführten Pilotversuch im Jahr 2013 veranstaltet Global Rockstar heuer den weltgrößten Online-Musikwettbewerb mit insgesamt 25.000 USD (rd. 19.000 Euro) Preis-geld für den Sieger. Im letzten Jahr nahmen bereits Tausende Bands aus rund 80 Nationen teil; mit gezielter und verstärkter Kom-munikation soll diese aufgestellte Rekordmarke für Online-Musik-wettbewerbe im Jahr 2014 noch einmal deutlich übersprungen werden.
Neues Crowdfunding-Modell
Schwerpunkt der PR-Betreuung durch Skills bildet daher die in-ternationale Medienarbeit für den am 1. September startenden globa-len Wettbewerb „Global Rockstar 2014“.
Dabei soll nicht zuletzt das neuartige Crowdfunding-Modell („Donation-based Crowdfunding“) des Wettbewerbs erklärt und bei Musikern aus der ganzen Welt bekannt gemacht werden – denn bei Global Rockstar können Fans durch sogenannte Rock´n Votes, die über Spenden erworben wer-den, Künstler auch finanziell un-terstützen. Laufende Updates und
Hintergrundinfos zum Wettbe-werb liefert außerdem die „Global Rockstar Webshow“, eine 20-teilige Videoserie mit zahlreichen nam-haften Musikern wie Grammy- Gewinnerin Macy Gray, die in Wien gedreht wurde.
Stefan A. Sengl, Managing Part-ner bei der Skills Group, der den Etat gemeinsam mit Account Ma-
nager Florian Haas betreut, erläu-tert dazu den PR-strategischen Zu-gang: „Die Musikbranche steckt in einem gigantischen Umbruch; sie muss Antworten auf die Frage fin-den, wie Musiker von ihrer Kunst leben können. Mit der Kombination aus globaler Bühne, weitreichend vernetztem Verbreitungskanal und innovativem Geschäftsmodell
bietet Global Rockstar dafür ein erfolgversprechendes und global funktionierendes Konzept. Wir freuen uns sehr auf die spannende Aufgabe, diesem revolutionären Modell kommunikativ den Weg zu ebnen.“
Musikalischer Umbruch
Ronny Steibl, CMO und Mit-gründer von Global Rockstar, zur Entscheidung, den PR-Etat zu ver-geben: „Skills hat uns nicht nur durch seine langjährige Erfahrung in der strategischen Kommunika-tion von Markteinführungen von neuen Services, Unternehmen und Produkten überzeugt, sondern vor allem auch durch seine internati-onale Vernetzung. Diese war für uns das wichtigste Kriterium bei der Agentursuche, da wir weltweit tätig sind und sich unsere wich-tigsten Märkte auf alle Kontinente verteilen. Mit Skills haben wir auch global einen starken Part-ner an unserer Seite.“ Straub und Steibl entwickeln Global Rockstar seit einigen Jahren. 2014 folgte etwa die Einbindung der Appli-cation in eigene Facebook-Seiten. Die Abläufe auf www.globalrock-star.com sind flüssig, transparent und erlebnisorientiert. Die Prä-sentation von Sponsoren erfolgt elegant, unaufdringlich, aber sehr effizient. Der Online-Contest wird von einer eigenen Webshow und „Webisodes“ begleitet.
„Wir haben bis dato ein fast schon unheimlich positives Feed-back auf unsere Plattform“, er-klären Straub und Steibl uniso-no. „Tatsächlich ist aus unserem Blickwinkel Global Rockstar eine ganz neue, evolutionäre, Möglich-keit, mit Musik für Emotionalität, Spannung und Kurzweil zu sor-gen.“ (red)
Das neuartige Crowdfunding-Modell soll Musikern in der ganzen Welt näher gebracht werden.
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Global Rockstar-Gründer Christof Straub und Ronny Steibl setzen auf Skills Group.
Staatspreis PR: Frist bis 19. September
Wien. Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner hat Anfang Juli den Staatspreis Public Relations 2014 ausgeschrieben und lädt zur zahlreichen Teil-nahme ein: „Mitentscheidend für den Erfolg des Staats-preises ist eine möglichst große Zahl an Einreichungen, die der Experten-Jury eine umfassende Auswahl bieten, um die besten Projekte zu bestimmen. Der Staatspreis ist für Maßnahmen gedacht, die zu einer optimalen Marktpräsenz führen, Aware-ness schaffen und die Mitarbei-ter- und Kundenbindungen ver-tiefen. Das alles sind Faktoren, die heute mehr denn je über den unternehmerischen Erfolg im Wettbewerb entscheiden“, betont Mitterlehner.
„Die ausgezeichneten Kampa-gnen und Projekte dienen auch als Benchmarks für die Bran-che. Die Staatspreis-Verleihung bietet eine wichtige Bühne, um vorbildliche PR-Leistungen noch bekannter zu machen“, so Mitterlehner. Unternehmen – vor allem auch kleine und mittelständische – aus allen Wirtschaftsbranchen, Agen-turen, Institutionen, Organisa-tionen und Verbände sind ab sofort eingeladen, ihre Projekte bis zum 19. September in einer oder mehreren der insgesamt sechs Kategorien einzureichen.
Alexander Bard ist Keynote-Speaker
Wien. Am 4. September findet der „Tag der Marktkommuni-kation“, veranstaltet von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKW, statt. Als einer von drei Rednern spricht Alexander Bard im Studio 44 in seiner Keynote über Interaktivität, Co- Creation und die partizipative Kommunikationskultur. Das Multitalent (er ist Philosoph, Schriftsteller, Künstler und Ökonom) zeigt auf, wie das In-ternet die gesellschaftliche Zu-kunft prägen und formen wird.
Alexander Bard sei „ein Meister der Neugestaltung“, betont Fachgruppenobfrau Birgit Kraft-Kinz. „Er inspiriert mit seinen Visionen und Ideen andere Kreative und analysiert scharfsinnig kommunikative und gesellschaftliche Muster.“ Bards bekanntestes Werk ist „Netocracy: The New Power Elite & Life After Capitalism“.
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Wirtschaftsminister Mitterlehner hofft auf zahlreiche Einreichungen.
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Multitalent Alexander Bard zeigt auf, wie uns das Internet prägen wird.
Salzburg. Ein crossmediales Corpo-rate-Publishing-Projekt wickelte die Bergheimer Agentur Jager PR kürzlich für die Wirtschaftskam-mer Salzburg ab.
Die Ausgangsbasis für das Pro-jekt war eindeutig: Österreichs Wirtschaft ist mit einem Fach-kräftemangel im IT-Bereich kon-frontiert. „IT ist unsere Zukunft“, hieß es daher am jährlichen IT-Karrieretag, der von der Sparte
Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Salzburg ver-anstaltet wurde; damit möchte die Wirtschaftskammer den IT-Nach-wuchs fördern.
Umfassendes Info-Material
Um den Jugendlichen einen de-taillierten Einblick in die gesamte Arbeitswelt der IT-Branche zu geben, produzierte Jager PR ein
Video, ein Info-Magazin und eine Website. „Im Video erzählen Ju-gendliche über ihre Karriere in der IT-Branche“, erklärt dazu Agentur-Vorstand Clemens Jager. „Hier sieht man gut, wie vielfältig die verschiedenen Tätigkeiten in der IT sind.“ Im Info-Magazin erhalten die Jugendlichen Informationen zu Gehalt oder Ausbildungsmög-lichkeiten.
Mercury Award
Die Salzburger Agentur, die im Frühjahr für das Info-Magazin Aus
der Natur für den Moor- und Kräu-terproduktehersteller SonnenMoor mit dem internationalen Kommu-nikationspreis Mercury Award ausgezeichnet wurde, hat sich auf Corporate Publishing spezialisiert und bietet von der Redaktion über Layout bis zur Produktion das Gesamtpaket für die Publikation von Unternehmensmedien an. Ziel ist, dass spannende Geschichten in der Firmenzeitung erscheinen. „Wir recherchieren, schreiben und produzieren Storys für Unterneh-men“, sagt Jager. Dafür arbeiten
bei Jager PR viele Contentexper-ten zusammen – Redakteure, Gra-fiker, Experten für Video, mobile Kommunikation und Social Media. So entstehen Inhalte, die nicht nur Kundenbindung, sondern auch Aktivierung erzeugen – und damit wirken.
Kerngeschäft
Zum Corporate Publishing zäh-len journalistische Unternehmens-medien wie Kunden- und Mitarbei-terzeitungen, Tablet-Magazine und Advertorials. „Wir machen Corpo-rate Publishing nicht nebenbei – es ist unser Kerngeschäft. Mit mehr als 300 produzierten Ausgaben und mit über 15 Jahren Erfahrung wissen wir, worauf es bei einer guten Zeitung ankommt und was den Leser wirklich interessiert“, so Jager weiter. Entscheidend ist die Botschaft; je nach Zielsetzung und Zielgruppe gilt es, diese elegant in Geschichten zu verpacken und die Story auf geeigneten Kanälen zu er-zählen. Und zwar nach allen Regeln der journalistischen Kunst: intelli-gent und unaufdringlich. (red)
Corporate Publishing Die in Bergheim angesiedelte Agentur entwarf für die WK Salzburg crossmediales Projekt
Jager PR für die IT-Fachkräfte der Zukunft
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Print & Co Wolfgang Pendl, Inhaber der Agentur Pzwei, über die Rolle klassischer Pressearbeit in Zeiten immer stärkerer Online-Medien
Bedeutung wird weiter steigenBregenz. Facebook und Twitter prä-sentieren in jedem Quartal neue Rekordergebnisse. Zeitungen, Ra-dio und Fernsehen verlieren Reich-weite und Werbekunden. Warum seine Agentur dennoch voll auf Medienarbeit setzt, schildert Wolf-gang Pendl, GF von Pzwei, im Ge-spräch mit medianet.
medianet: Die Kommunikations-branche diskutiert über Social Me-dia Marketing, Content Marketing und andere neue Kanäle. Verliert klassische Medienarbeit nicht an Bedeutung?Wolfgang Pendl: Im Gegenteil! Die Rolle von Journalisten wird immer wichtiger. Damit wird es auch für die Unternehmen immer bedeu-tender, die Beziehungen zu den Medien zu pflegen.
medianet: Aber auch die Kommu-nikationslandschaft hat sich stark gewandeltPendl: Das stimmt. Die Kommuni-kationskanäle werden immer viel-fältiger und für den Einzelnen des-halb immer schwieriger zu über-blicken. Journalisten bewerten Nachrichten auf ihre Relevanz und hinterfragen diese kritisch. Ich bin überzeugt, dass Medien, die diese Funktion ernst nehmen, überleben und sogar an Bedeutung gewinnen werden.
medianet: Sie zeichnen ein ideali-siertes Bild des Journalismus; tat-
sächlich bleibt vielen Journalisten kaum Zeit zur Recherche. Auch im Web gibt es mangels eines funkti-onierenden Geschäftsmodells we-nige Beispiele von Qualitätsjour-nalismus.Pendl: Diese Entwicklung ist nicht zu übersehen. Deshalb wird sich auch die Medienlandschaft in den nächsten Jahren weiter verändern. Medien, die ihren Lesern zu wenig Wissenswertes servieren, werden an Bedeutung verlieren. Wobei
‚Wissenswertes‘ nicht nur klas-sischen Qualitätsjournalismus à la Zeit, Spiegel, Presse oder Standard umfasst. Auch Lokaljournalismus bietet den Lesern einen Mehrwert, für den sie bereit sind zu zahlen und dem sie ihr wichtigstes Gut schenken: ihre Zeit.
medianet: Die Auflagen gehen dennoch deutlich zurück.Pendl: Ja, die Zahl direkter Leser wird geringer, allerdings sind die
Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin Konsu-menten klassischer Medien, wirken in ihrem Umfeld als Meinungsbild-ner und verbreiten das, was sie für relevant halten. Man muss sich nur anschauen, was auf Facebook und Twitter geteilt wird. Natürlich gibt es dort ganz viel Klamauk à la Kat-zenvideos. Es wird aber auch ganz viel Berichterstattung seriöser Medien geteilt und diskutiert und findet damit neue Aufmerksamkeit.
medianet: Was bedeutet das für die Medienarbeit?Pendl: Die Wirkung wird nicht mehr so leicht messbar, doch die Bedeutung steigt. Um ein regi-onales Beispiel zu nennen: Die Vorarlberger Nachrichten haben heute eine Reichweite von 53 Pro-zent, vor zehn Jahren waren es noch 75 Prozent. Deren Bedeutung auf die Meinungsbildung in Vorarl-berg aber ist nicht gesunken. Un-ternehmen, die Einfluss auf die öf-fentliche Meinung nehmen wollen, müssen diese Kontakte heute ge-nauso pflegen wie vor zehn Jahren.
Österreichweit ist das nicht an-ders. Und es wird auch in zehn oder 20 Jahren nicht anders sein – auch wenn guter Journalismus dann vielleicht öfter online zu fin-den sein wird.
medianet: Wie reagieren Sie mit Ihrer Agentur auf diese Entwick-lung?
Pendl: Wir versuchen, als seri-öse Mittler zwischen den Inte-ressen unserer Kunden und jenen der Journalisten aufzutreten. Die Journalisten müssen sich darauf verlassen können, dass das, was sie von uns erhalten, Hand und Fuß hat. Sie müssen wissen, dass sie von uns eine Bilanzaussendung nicht nur kriegen, wenn die Zahlen gut waren – sondern auch, wenn es mal Rückgänge zu berichten gibt. Nur so nehmen uns die Journa-listen als Partner wahr. Umgekehrt müssen die Kunden wissen, dass wir die Spielregeln des Journalis-mus kennen und sie optimal bera-ten.
medianet: Wie gelingt das im Alltag?Pendl: Das ist natürlich eine stän-dige Herausforderung, ein Balan-ceakt zwischen Kundenwünschen und den Anforderungen der Medi-en. Ich finde, er gelingt uns ganz gut.
medianet: Wie bedienen Sie Online-Medien?Pendl: Noch weitgehend konventi-onell. Erste Versuche, auch Video bilder zur Verfügung zu stellen, waren im regionalen Kontext lei-der zu wenig erfolgreich. Hier ist unseren Kunden der Aufwand im Vergleich zum Mehrwert noch zu hoch. Das wird sich aber verän-dern und wir werden diesen Zug nicht verpassen. (red)
Wer Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen will, muss auch weiterhin die Kontakte zu Journalisten professionell pflegen.
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Wolfgang Pendl, GF Pzwei: „Qualität zählt, sowohl Online als auch im Print.“
Grayling Austria: Sigrid Krupica jetzt neuer CEO
Wien. Führungswechsel bei Grayling Austria. CEO Sepp Tschernutter und Managing Di-rector Bernhard Hudik werden nach über 20 bzw. 17 Jahren das Unternehmen verlassen, ihre Verträge enden mit Dezem-ber 2014. Sigrid Krupica, seit 2006 in der Geschäftsführung, ist jetzt neuer CEO der Agentur.
„Sepp Tschernutter und Bern-hard Hudik haben gemeinsam mit ihrem Team eine erstklas-sige Agentur aufgebaut und ge-führt, die seit vielen Jahren die Nummer eins in Österreich ist und auf die wir sehr stolz sind. Wir verlieren mit ihnen äußerst erfahrene und erfolgreiche Führungskräfte. Gleichzeitig freut es mich sehr, dass Sigrid Krupica die CEO-Funktion übernehmen wird, unterstützt von Jan Simunek; Jan ist ein Grayling-Veteran mit umfang-reicher internationaler Experti-se“, so Grayling International- CEO Pete Pedersen.
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Hat bereits im Juli die Funktion als CEO übernommen: Sigrid Krupica.
Himmelhoch PR Nahrungsmittelproduzent Spitz und Gekko it-solutions setzen auf die Expertise der Agentur
Zwei starke NeukundenWien. Was vor über einem Jahr als Projektarbeit für „Spitz Eierwein-brand“ begonnen hatte, ist zu einer dauerhaften Kooperation gewor-den. Das oberösterreichische Tra-ditionsunternehmen setzt nicht nur längerfristig auf die Experti-se von Himmelhoch PR, sondern
baut die Zusammenarbeit aus und übergibt weitere PR-Agenden an Eva Mandl und ihr 17-köpfiges Team.
„Ganz nach dem Motto ‚Drum prüfe wer sich länger bindet‘ hat sich die Projektarbeit mit Himmel-hoch sehr bewährt und wir freuen uns, nun den Ausbau unserer Zu-sammenarbeit bekannt zu geben. Eva Mandl ist uns mit ihrem Team im letzten Jahr als verlässlicher Partner mit frischen Ideen zur Sei-
te gestanden; wir werden künftig gemeinsam zahlreiche Projekte re-alisieren“, sagt Jutta Mittermair, Marketingleiterin von Spitz, über die Kooperation mit Himmelhoch.
Überaus aktiver Neukunde
Das seit 1857 bestehende Un-ternehmen aus Oberösterreich ist hierzulande einer der größten und bekanntesten Produzenten von Nahrungsmitteln und Getränken.
Tag für Tag verlassen mehr als 1,2 Mio. Produkte die oberöster-reichische Produktionsstätte in Attnang-Puchheim. Heuer zeigt sich das Traditionsunternehmen besonders frisch und modern und launcht gleich mehrere Produkt- Innovationen wie zum Beispiel eine neue Frizzante-Sorte und die zwei neuen Sirup-Innovationen „Ingo & Rosalie“.
Erfreut über den neuen Auf-trag zeigt sich auch Himmelhoch-
Geschäftsführerin Eva Mandl: „Einen Kunden zu gewinnen, ist eine Sache; ihn zu halten und die Zusammenarbeit weiter auszubau-en, zeugt davon, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns, dass Spitz nun dauerhaft auf den Geschmack von Himmelhoch gekommen ist“, so Mandl.
Himmelhoch setzt damit auch im zweiten Halbjahr 2014 den stei-len Erfolgskurs fort. Denn neben Spitz vergrößert sich die Auftrags-lage auch durch den zweiten neuen Dauerkunden Gekko it-solutions; das 1997 gegründetes IT-Dienst-leistungs- und Beratungsunter-nehmen beauftragte in den letzten Monaten die Wiener PR-Agentur als Schnittstelle der Unterneh-menskommunikation.
Personelle Verstärkung
Um der sehr guten Auftrags- lage auch gerecht zu werden, freut man sich bei Himmelhoch PR über professionellen Neuzugang in Form zweier neuer Mitarbeite-rinnen: Frisch engagiert ist etwa die diplomierte Werbefachfrau Barbara Steiner (32), die schon in unterschiedlichsten Agenturen im In- und Ausland Berufserfahrung sammelte; zudem verstärkt auch die diplomierte Medienmanagerin und langjährige Nachrichtenre-dakteurin, Eventmoderatorin und Werbesprecherin Katharina Hofer (27) die Wiener Agentur. (red)
Verstärkung: Auch zwei neue Mitarbeiterinnen bereichern das Experten-Team rund um Eva Mandl.
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Eva Mandl, Himmelhoch-Geschäftsführerin (links), und Jutta Mittermair von Spitz.
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16 – medianet special PR-AGENTUREN Dienstag, 2. September 2014
„Eva Mandl ist uns
mit ihrem Team im
letzten Jahr als ver-
lässlicher Partner mit
frischen Ideen zur
Seite gestanden.“
JUTTA MITTERMAIR
PR-AGENTUREN medianet special – 17Dienstag, 2. September 2014
Neue Account-Manager bei currycom
Wien. Die Wiener Kommuni-kationsagentur currycom hat ihr Team weiter ausgebaut: Martina Pehsl und Martin Bau-er, bisher als Junior Account Manager bei der currycom tätig, avancieren zu Account Managern.
Die beiden 28-jährigen Kom-munikationsgeneralisten sind für mehrere Jahres- und Pro-jektkunden sowohl in der PR als auch im Marketing tätig. „Es ist uns ein großes Anliegen, Talente und Potenziale inner-halb der Agentur zu fördern. Martina Pehsl und Martin Bau-er haben durch ihr Engagement und wachsendes Know-how bewiesen, dass sie bereit für diesen Karriereschritt sind“, ist currycom-Geschäftsführer Christian Krpoun über den Aufstieg erfreut.
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Martin Bauer und Martina Pehsl steigen zu Account Managern auf.
Verleihung:04. Dezember 2014
Nordlicht, Wien
Online-Anmeldung:www.eventaward.at
Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischen Eventbranche
verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen und sehr modernen Gewand.
Beginnend vom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by
screenteam)bis hin zur Location und dem Galaprogramm wurde einiges überarbeitet
und neu gestaltet.
Außerdem wird der Pokal heuer in
GOLD, SILBER und BRONZE vergeben!
Kategorien: Gesamtkommunikation
Kongresse
Corporate Events
Corporate Public Events
Mitarbeiter Events
Einreichfrist:
12. September 2014
Consumer Events
Exhibition Events
Public Events Charity / Social / Cultural
Public Events Sports
Sonderpreis Green Events
Aufwärtstrend Die PR-Branche hat sich auch im ersten Halbjahr positiv entwickelt, berichtet der PRVA
Die Agenturen wachsen
Wien. 2013 scheint ein positives Jahr für die PR-Branche weltweit gewesen zu sein. Laut dem Holmes Report legte die Branche 11 Prozent zu. Dabei wuchsen die eigentümer-geführten Agenturen mit einem
Plus von 12,5 Prozent deutlich stär-ker als die Netzwerkagenturen mit einem Plus von 6 Prozent.
Auch in Österreich bildet sich dies ab. Zwar gäbe es in Hinblick auf Branchenrankings durchaus Entwicklungen in beide Rich-tungen, die Tendenz sei aber po-sitiv, schildert PRVA-Vizepräsi-dentin Susanne Senft. „Die meisten Agenturen wachsen, manche ver-lieren den einen oder anderen Etat und müssen wieder aufholen.“
„Ganz sicher ist es so, dass die Branche seit einigen Jahren einen deutlichen Professionalisierungs-schub erlebt“, berichtet Senft. Vor allem im Hinblick auf die Aus-bildung könne festgestellt werden, dass diese immer vielfältiger und besser wird.
Dabei leistet der PRVA seinen Anteil: Seit März diesen Jahres bündelt der Verband seine kos-tenpflichtige Aus- und Weiterbil-dungsveranstaltungen unter dem
neu geschaffenen Dach Kommak-PRVA, der Kommunikationsaka-demie. „Die angebotenen Semi-nare und Workshops mit starkem Praxisbezug stoßen bei der Kolle-genschaft auf großes Interesse“, berichtet Susanne Senft.
Signal in Richtung Qualität
Das neu eingeführte „Öster-reichische PR-Gütezeichen“ des Public Relation Verbandes stellt
ebenfalls ein deutliches Signal in Richtung Qualität dar. Neben Qualitätsansprüchen rücken hier ethische Richtlinien in den Fokus. „Agenturen, Einzelberater und Kommunikationsabteilungen in Unternehmen können sich darum bewerben“, erklärt sie. Einige Un-ternehmen bzw. Agenturen führen das Gütezeichen bereits, einige sind noch im Auditierungsprozess. Senft geht davon aus, dass diese Zertifizierungsmaßnahme weiter Anklang finden wird: „Wir sind zuversichtlich, weil wir sehen, dass das Interesse an Qualität und Ethik sehr stark ist.“
Positiv betrachtet die PRVA-Vizepräsidentin den Umgang mit Sozialen Medien: „Wir bemerken, dass sich PR-Agenturen dem The-ma ernsthaft angenommen haben und sich in diesem Bereich sehr gut aufstellen.“
PR-Staatspreis
Die Einreichfrist zum Staats-preis PR läuft bis zum 19. Sep-tember. „2013 konnten wir mit 69 Einreichungen einen Rekord errei-chen; so viele so hochwertige Pro-jekte hatte die Jury noch nie zu be-urteilen“, erzählt Senft. Der PRVA hoffe auch in diesem Jahr, ähn-liche Ergebnisse erzielen zu kön-nen. Da viele Einreichungen erst in den letzten Tagen eintreffen, könne sie aber noch keine Einschätzung treffen.
CAROLINE WIRTH
Ethik und Qualität wird in der PR-Branche immer wichtiger; die Professionalisierung steigt weiter an.
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PRVA-Vizepräsidentin Susanne Senft ist mit der Entwicklung der Branche zufrieden.
„Ganz sicher ist es
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SUSANNE SENFT, PRVA
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„Es ist ein Jammer, dass die Dumm-
köpfe so selbst -sicher sind unddie Klugen sovoller Zweifel.“Bertrand Russell
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Amsterdam. Der Heineken-Konzern trennt sich von seinem Verpa-ckungsgeschäft in Mexiko. Empa-que, die Tochter der weltweit dritt-größten Brauerei, gehe inklusive Schulden für 932,67 Mio. € an den Dosenhersteller Crown. Heineken könne sich nun auf die Produktion und den Vertrieb konzentrieren. Der Konzern rechnet durch den Verkauf, der bis Jahresende ab-geschlossen sein soll, mit einem Nachsteuergewinn von rund 300 Mio. €. Empaque werde aber wei-ter Dosen, Korken und Flaschen an Heineken liefern, dazu gebe es langfristige Verträge. (APA)
retailINSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 2. SEPTEMBER 2014 – 19
IM KARTON
Der Sportartikelhersteller Puma steigt von Öko-Beuteln auf Schuhkartons um Seite 21
ALLES NEU
Kräftige Personalrochaden gibt es in René Benkos Karstadt-Aufsichtsrat Seite 22
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Manuel Mayer ist neuer Center-Manager im Europark Salzburg Seite 24©
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Schärdinger Winter-träume Nuss Nougat, Glacéau vitaminwater, Schärdinger Raclette in Scheiben. Seite 24
„Wahre Umsatzbringer sind immer Klassiker“
Markenpower Klassiker brin-gen die Umsät-ze, Neuheiten beleben den Markt, ist Kellogg Österreich-Chef Volker Tratz über-zeugt. In Sachen Kellogg-Einstieg in den Müslimarkt gilt wohl, mit neuen Klassikern Erlös zu machen. Seite 20
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Regenzeit Hinsichtlich der Temperaturen war der Verlauf des heurigen Sommers für die österreichischen Mineralwas-ser-Abfüller alles andere als erquicklich. Für Gasteiner-Ge-schäftsführer Harald Doppler (Bild) ist das Wetter einer der Haupteinflussfaktoren beim Mineralwasser-Konsum in Ös-terreich. Seite 21
Börsefit? Insidern zufolge ist der Börsegang des Online-händlers Zalando lediglich eine Frage der Zeit. Laut Finanz-VD Rubin Ritter hingegen sei die Börse nur eine von vielen Opti-onen des Unternehmens. Sei‘s drum: Der Umstand, dass Za-lando erstmals Gewinn machte, ist auch abseits der Spekulati-on bemerkenswert. Seite 22
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Linz. Der in Linz ansässige Back-shop-Lieferant Pan&Co ist laut Medienberichten dabei, die Über-nahme der Bäckereikette Ring fix zu machen. „Wir werden die Quali-tät heben und mehr Imbissgeschäft machen“, so Pan&Co-Gründer und -Geschäftsführer Wolfgang Hofer. Die Kette, die zum Nahrungsmit-telhersteller Haas gehört, schreibt seit Jahren Verluste; 2012 betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) minus 1,8 Mio. €. Durch Synergien und neue Produkte soll Ring mit der Hilfe von Pan&Co bis 2015 wie-der positiv werden. Ein Grund für
den angedachten Kauf dürfte das Filialnetz von Ring sein; die Kette verfügt in Oberösterreich und Salz-burg über rund 60 Niederlassungen und nach eigenen Angaben über täglich rund 20.000 Kunden.
Laut Hofer soll die Zahl der Ge-schäfte steigen. Der Firmenchef sieht in der Übernahme ein Signal an kleine Bäckereien, sich eben-falls unter das Dach seines Un-ternehmens zu begeben. Pan&Co setzte voriges Jahr mit 120 direkt beschäftigten Mitarbeitern rund 82 Mio. € um; mit dem Kauf von Ring würden die Erlöse auf etwa 100 Mio. € steigen. (APA)
Pan&Co Mit dem Kauf von Ring würden die Erlöse auf etwa 100 Mio. Euro steigen
Pan&Co plant Ring-Übernahme
Bis 2015 soll Ring wieder positiv sein, so Pan&Co-Gründer Wolfgang Hofer.
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2010 hatte Heineken Empaque beim Kauf der Brauerei Femsa miterworben.
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Brauerei Der Heineken-Konzern trennt sich von Empaque
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Wien. Seitdem die Kellogg Öster-reich-Dependance anhand der Pringles-Übernahme das doppelte Umsatzvolumen stemmt, läuft es rund in der Cerealienbastion – die gleichfalls eine Snackhochburg geworden ist. „Das Standing der D-A-CH-Region im Cerealienmarkt war vielleicht nicht ganz so über-mächtig – durch Pringles hat sich aber einiges verändert; wir wer-den jetzt von der Konzernzentrale anders wahrgenommen“, beurteilt Kellogg Österreich-Chef Volker Tratz die Situation heute. Musste man sich früher erst mal Gehör im
Kellogg-Konzerngefilde verschaf-fen, gehört man nun unter dem D-A-CH-Schirm zu den Großen: Der Pringles-Markt in Deutschland ist nämlich für die Company neben England der größte in Europa.
Großer Auftritt bei Müslis
Und während die Österreich-Unit in früheren Jahren mehr oder minder zerknirscht zur Kenntnis genommen hätte, dass der Cerea-lienmarkt stagniert und das Müs-ligeschäft größer wird – mit dem bedauerlichen Zustand, dass die Marke Kellogg‘s bei den Müslis die bescheidene Rolle spielt –, ist das
jetzt anders: Seit Juli dieses Jah-res ist die Marke ins Müsligeschäft eingestiegen. Und trägt eben-da dick auf: „Mit unserer neuen Müsli-Range haben wir nicht nur einige Hunderttausend Samplings geplant“, berichtet Tratz, „wir wer-den im ersten Quartal 2015 auch TV-Spots schalten.“ Ganz klar: Der Konzern setzt alle Hebel in Bewegung, damit bei dem großen Innovationsschritt nichts schief geht. Bis zum Start der TV-Wer-bung vergeht mithin genauso viel Zeit, als notwendig ist, um 100%ig distribuiert zu sein.
Zwar mag der eine oder ande-re unken, der Kellogg-Einstieg ins
Müsligeschäft hätte früher statt-finden können – dennoch schlug sich Kellogg Österreich im ersten Halbjahr 2014 wacker, auch und besonders im komplexen Cerealien- geschäft.
Warum sich auf der einen Seite die Cerealien in ein schwieriges Umfeld manövriert haben, und auf der anderen die Müslis boomen, das eine zulasten des anderen – eine schlüssige Antwort darauf gibt es nicht. Vielleicht spielt es eine Rolle, dass Müslis gemeinhin als gesünder gelten? Was faktisch übrigens nicht hält; beispiels-weise erfreut sich ausgerechnet die Crunchy-Müsli-Variante gro- ßer Beliebtheit, und „crunchy“ be-deutet: mit Fett herausgebacken. Nichtsdestrotz ist den Müslis ein formidables Image eigen – welches der Markt widerspiegelt: Müslis legen um acht Prozent zu, Cerea-lien verlieren zwischen fünf und sechs Prozent.
Gastronomie: gut unterwegs
Unbelastet unproblematisch bleibt bei Kellogg das Geschäft in der Gastronomie. „Wir sind immer gut unterwegs“, bestätigt Tratz. Hauptartikel in der Gastronomie ist die Kellogg‘s K-Line, zumal die Gastronomie am liebsten mit rudi-mentären Müslis arbeitet.
Die Kellogg-Company in Öster-reich bedient somit drei Märkte: Cerealien, Müslis und Snacks, jeweils in Handel und Gastrono-
mie. Die naheliegende Vermutung, durch Pringles hätte sich das Schwergewicht in Richtung Snacks verlagert, relativiert der Geschäfts-führer wie folgt: „Die Pringles-Übernahme war eine großartige Entscheidung des Konzerns. Snacks sind einfacher handzuha-ben, somit war das stimmig. Aber es heißt nicht, dass wir unseren Fokus jetzt ausschließlich auf die Snacks legen.“
Die Grenzen des Markts
In der rauen Wirklichkeit der Handelslandschaft heißt es schlicht und einfach Chancen er-kennen, wo sie sich auftun. Und dann und wann die Begrenzungen des Markts zu akzeptieren. Beispiel Cerealien als Snack: Die Idee klingt naheliegend und in einigen Staaten funktioniert das. „In Italien gibt es einen Kellogg‘s Cerealienriegel, der unheimlich gut distribuiert ist“, berichtet Tratz. „Wir haben das in Österreich probiert – mit mäßigem Erfolg.“ Was in den USA oder eben auch im südlichen Nachbarland funktioniert, hat keinerlei Erfolgs-garantie in Österreich. Letztlich sind die Konsumenten hierzulan-de ziemliche Gewohnheitstiere: Sie greifen zu den „Originalen“, zu dem, was sie kennen und einschät-zen können. „Neue Sachen bringen, um den Markt zu beleben, ist eine gute Sache“, meint Tratz abschlie-ßend, „aber die wahren Umsatzträ-ger sind meistens die Klassiker.“
Markteintritt Mit jeder Menge Samplings und TV-Spots ab dem Frühjahr 2015 nimmt sich Kellogg den Müsli-Markt vor
Neu und ambitioniert: Kellogg rührt’s Müsli an
CHRISTIAN NOVACEK
Der Cerealienmarktführer will nicht länger Zaungast beim Boom der Müslis bleiben.
20 – medianet retail TITELSTORY Dienstag, 2. September 2014©
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VOLKER TRATZ
Geschäftsführer Kellogg Austria:
„Die Pringles-Übernahme war eine großartige Entscheidung des Kon-zerns; Snacks sind einfacher hand-zuhaben, somit war das stimmig.“
Übernahmegerüchte Big Deal mit 2,52 Mrd. € würde neues Marktsegment öffnen
Kellogg könnte bald United Biscuits schluckenWien. Die Frühstückswelt könnte bald ein wenig durcheinandergewirbelt werden: Der US-Cereali-enhersteller Kellogg‘s greift Medienberichten zufolge nach der britischen Keksfirma United Bis-cuits. Die Amerikaner hätten die Bank Barclays mit der Prüfung eines zwei Mrd. Britische Pfund (2,52 Mrd. €) schweren Übernahmeangebots beauftragt. An dem Geschäft dürften sich auch die chinesische Bright Food und die türkische Ülker beteiligen. Die Eigentümer von United Bisquits, die Investmentfirmen Blackstone und PAI Partners, hätten die US-Banken Goldman Sachs und JPMorgan mit der Prüfung von Optionen beauftragt; dazu gehörten neben dem Verkauf auch ein Börsengang.
Kellogg‘s hatte im Juli die Quartalszahlen bekannt gegeben. Demnach war der Umsatz des Kon-zerns aus Michigan im zweiten Jahresviertel um ein knappes Prozent auf 3,7 Mrd. USD (2,8 Mrd. €) gefallen; der Gewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16% auf unter dem Strich 295 Mio. USD (224 Mio. €). „Das Müsli-Segment in den entwickelten Märkten bleibt herausfor-dernd“, hatte Firmenchef John Bryant gesagt. Das Wachstum bei der Chips-Tochter Pringles habe sich aber positiv ausgewirkt. (APA)
RETAIL & PRODUCERS medianet retail – 21Dienstag, 2. September 2014
El Corte Ingles spielt mit ExpansionsgedankenMadrid. El Corte Ingles, Spani-ens bekannteste Kaufhauskette, konnte erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise eine Ge-winnsteigerung erzielen: In dem im Februar 2014 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unterneh-men einen Nettogewinn von 174,3 Mio. € – 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Nun will die Konzernführung die auf Eis gelegten Expansionspläne in andere europäische Länder neu aufgreifen. (APA)
Puma ersetzt Öko-Beutel für Schuhe durch Karton
Herzogenaurach. Der Sportartikel-hersteller Puma ist mit seinen Öko-Beuteln für Schuhe ge-scheitert. Der Handel habe die vor vier Jahren eingeführten, umweltfreundlichen Stoffbeutel – Clever Little Bags genannt – nicht akzeptiert. Die künftigen Kollektionen, so Puma, würden deshalb wieder in Schuhkartons ausgeliefert werden. (APA)
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Vor vier Jahren führte Puma die „Clever Little Bags“ für Schuhe ein.
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Gasteiner Die Nr. 4 am Mineralwassermarkt sieht neben dem Wetter auch den Aktionsanteil im Handel als Herausforderung
Ein verregnetes Geschäft
Wien. Der Sommer blieb heuer in den meisten Regionen Österreichs eine bloße Wunschvorstellung. Da-für gab es Regen en masse. Beson-ders zu spüren bekamen das nasse, kühle Wetter die Mineralwasser-Abfüller. „Bis Ende Juni hat es gut ausgesehen, aber der Juli und August waren eine Katastrophe“, sagte Harald Doppler, Geschäfts-führer von Gasteiner. „Im Juli wa-ren es in Österreich branchenweit fast minus 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, für den August er-warte ich eine ähnlich schlechte Zahl.“ Zuletzt machte das Unter-nehmen mit seinen 45 Mitarbei-tern rund zehn Mio. € Umsatz, der Exportanteil lag im abgelaufenen Wirtschaftsjahr bei sechs Prozent.
Wetter bedingt Konsum
Haupteinflussfaktor beim Mine-ralwasser ist und bleibt das Wet-ter. „Annähernd 70% des Geschäfts werden in den Monaten Mai, Ju-ni, Juli und August gemacht“, so Doppler. So richtig begünstigen würden den Mineralwasserkon-sum aber erst Temperaturen um die 30 Grad. Dann nämlich stiegen auch viele Biertrinker auf Wasser um; ein, zwei heiße Tage reichten da nicht aus. Eher eine Woche – „dann trinkt der Konsument nicht nur mehr, er nimmt sich auch ei-nen entsprechenden Vorrat mit
nach Hause.“ In einem Sommer wie diesem könne auch ein er-höhter Marketingaufwand nicht viel bewirken. Außerdem begnüge sich der Österreicher auch eher mit dem eigenen Leitungswasser – im Gegensatz zu den Deutschen. So tranken die Österreicher 2013 im Schnitt 91,7 l Mineralwasser pro Kopf, bei den Deutschen wa-ren es 140 l. In Österreich lässt sich aber auch ein weiterer Trend erkennen: „Der Deutsche ist mehr
ein karbonisierter Trinker“, so Doppler. Dagegen bevorzugen Österreicher milde bis stille Mine-ralwässer: Fast 40% des Branchen-absatzes fielen im Vorjahr in diese Kategorie.
Hart umkämpfter Markt
Als eine der größten Herausfor-derung sieht Doppler den Preis-kampf in Handel und Gastrono-mie: „Der Aktionsanteil im Mine-
ralwasserbereich bewegt sich bei 75%. Der Markt ist unfassbar um-kämpft; da werden Aktionspreise gemacht, die nicht mehr nachvoll-ziehbar sind.“
Gasteiner stieß im vergangenen Jahr 43 Mio. l aus und ist mit drei Prozent Marktanteil die Num-
mer vier in Österreich. Vöslauer, Waldquelle und Römerquelle – die drei stärksten Marken – decken ein Riesenvolumen in Österreich ab. Marktanteile um jeden Preis sei jedoch nicht die Strategie von Gasteiner. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass wir nicht zu den drei nationalen Marken gehören und es ist auch nicht unser Ziel.“ Man wolle zwar in ganz Österreich ver-treten sein, konzentriere sich aber auf das Kerngebiet im Westen.
DANIELA PRUGGER
„Juli und August waren eine Katastrophe“, klagt Harald Doppler über das heurige Mineralwasser-Geschäft.
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Doppler macht keinen Hehl daraus, nicht zu den drei nationalen Marken zu gehören.
„Haupteinflussfaktor ist
das Wetter. Annähernd
70% des Geschäfts
werden in den Mona-
ten Mai, Juni, Juli und
August gemacht.“
HARALD DOPPLER
22 – medianet retail RETAIL & PRODUCERS Dienstag, 2. September 2014
Deutscher Handel im Juli mit Minus von 1,4%
Wiesbaden. Der deutsche Ein-zelhandel schwächelte im Juli: Der Umsatz ist im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt (real) um 1,4 Prozent gesunken. Es war der stärkste Monats-Rückgang seit Jänner 2012. Nominal gingen die Erlöse um ein Prozent gegenüber Juni zurück. Im Jahresvergleich setzte die Branche im Juli aber real 0,7 Prozent und nominal ein Prozent mehr um. Gesamt stand von Jänner bis Juli 2014 ein reales Plus von 1,3 Pro- zent. (red)
Mega-Börsengang von Alibaba steht bevor
Washington/Peking. Die chine-sische Handelsplattform Ali-baba plant ihren mit Spannung erwarteten Mega-Börsengang angeblich schon für Mitte September; Alibaba wolle die Platzierung der Aktien in der Woche ab dem 8. September in Gang setzen, schrieb etwa das Wall Street Journal am vergan-genen Wochenende.
Mit diesem Zeitplan dürften die Papiere am 18. oder 19. Sep-tember erstmals an der Börse gehandelt werden. Mit dem er-warteten Volumen von mehr als 20 Mrd. USD könnte es der bis-her größte Börsengang werden.
Zuletzt war in Medienberich-ten ein Start der heißen Phase des Börsengangs für diese Wo-che in Aussicht gestellt worden. Die Gespräche mit der US-Bör-senaufsicht SEC dauerten aber noch an, Alibaba gehe davon aus, dass sie kommende Woche abgeschlossen werden. Danach sollen Details zum angepeilten Preis und Aktienzahl veröffent-licht werden. (APA)
Monobrand-Store ara hat in Graz eröffnet
Graz. Salamander eröffnete am Hauptplatz in Graz einen Mo-nobrand-Store unter der Marke ara. Die neue Filiale schafft mit natürlichen Materialien eine wohnliche Atmosphäre auf rd. 50 m2. Der Ladenbau nimmt sich dezent zurück und lässt Raum zur Inszenierung der Marke. „Wir sind sehr stolz auf die Eröffnung dieses Mono-brand-Stores, denn nirgendwo sonst in der Steiermark gibt es eine größere Auswahl an ara-Schuhen als hier“, freut sich Salamander-Chef Klaus Magele. (red)
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Chinesische Online-Handelsplattform Alibaba: 20 Mrd. Dollar Volumen.
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Salamander setzt auf ara-Schuhe und den entsprechenden Store.
London. Die Konkurrenz der Le-bensmitteldiscounter Aldi und Lidl setzt dem größten britischen Einzelhändler Tesco offenbar viel stärker zu als ursprünglich ange-nommen. Wegen anhaltender Ab-satzflaute kappte Tesco am Freitag erneut die Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2014/2015: Der Konzern rechnet somit nur noch mit einem Handelsgewinn zwi-schen umgerechnet 3 und 3,15 Mrd. €; Analysten hatten mit rund
3,8 Mrd. € gerechnet. Anteilseig-ner müssen zudem mit einer um 75% gekürzten Zwischendividende leben.
An der Börse kamen die Nach-richten schlecht an, die Tesco-Aktie gab zeitweilig um mehr als acht Prozent nach. Im Sog der Tesco-Schwäche verloren auch die Papiere der Mibewerber Morrisons und Sainsbury.
Zum wiederholten Mal
Erst im Juli hatte Tesco sei-ne Prognose zurückgenommen. Zudem verabschiedeten sich die Briten wegen der schwachen Ge-schäftsentwicklung von Konzern-chef Philip Clarke. Er wird durch Unilever-Manager Dave Lewis er-setzt; Lewis gilt als Restrukturie-rungs-Spezialist.
Branchendaten aus der Vor- woche zeigen, dass sich Tescos Umsatzrückgang verstärkt. Der Er-lös ging in den zwölf Wochen bis zum 17. August um vier Prozent zurück (Vorjahresvergleichszeit-raum), der Marktanteil sank in der gleichen Zeitspanne von 30,2 auf nunmehr 28,8%. (red)
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Tesco revidiert Prognosen stetig nach unten – Grund: Discounter greifen an.
Handel international Britische Händler vs. Aldi und Lidl
Tesco immer stärker unter DruckWien. Die Sonntagsöffnung wird wieder diskutiert. Anlass ist unter anderem der Song Contest nächs-tes Jahr in Österreich – der sich naturgemäß schlecht mit herunter-gezogenen Rollbalken kombiniert. Die Ablehnungsfront scheint sich aber nichtsdestotrotz zu verhär-ten: Der Sozialdemokratische Wirt-schaftsverband (SWV) untermauert die seine mit einer entsprechenden Umfrage. Demnach wurden 639 Personen aus dem Wiener Handel
befragt, lediglich 34,9% seien für eine Liberalisierung der Öffnungs-zeiten.
Postwendend präsentierte der VP-Wirtschaftsbund seine Erhe-bung. Laut dieser wiederum wür-den 64% der Wiener Handelsun-ternehmen einer Sonntagsöffnung in Tourismuszonen positiv gegen-überstehen; umgelegt auf die ge-samte Unternehmerschaft in Wien, seien es sogar 71%.
Zuvor war bereits in der Wirt-schaftskammer und im Tourismus-verband kundgetan worden, dass man sich eine Sonntagsöffnung prinzipiell vorstellen könne. Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner hatte im APA-Interview zuletzt für eine liberalere Ausle-gung der Öffnungszeiten plädiert.
Kein Song Contest-Probelauf
Nach Meinung der roten Wirt-schaftsfraktion biete sich der Song Contest nicht mal für einen Öff-nungs-Probelauf an; Renate Brau-ner, für Wirtschaft und Tourismus zuständige Stadträtin: Eine grund-sätzliche Sonntagsöffnung sei in Wien nicht geplant. (APA)
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SPÖ-Stadträtin Renate Brauner: grund-sätzliche Sonntagsöffnung nicht in Wien.
Song Contest Probelauf wegen Mega-Ereignis diskutiert
Sonntagsöffnung wieder im Fokus
Möglicher Börsegang Zalando-Finanzvorstand Rubin Ritter hält sich bedeckt: Börsengang sei eine Option von vielen
Zalandos ErfolgsgarantieBerlin. Zalando begann im Jahr 2008 im Keller. Heute ist das Ber-liner Start-up in 15 Ländern aktiv und schreibt mittlerweile schwar-ze Zahlen. Und für Herbst wird der Börsengang des Unternehmens erwartet.
„Das Gerede über den Börsen-gang ist für viele interessant“, sagt der für die Finanzen zuständige Manager Rubin Ritter. Für Zalando gelte aber, was die Unternehmens-führung seit Monaten predige: Der Börsengang sei lediglich „eine Option“ von vielen.
Das stolz präsentierte Halbjah-resergebnis weist aber darauf hin, dass eine Aufhübschung des Un-ternehmens in Blickrichtung Bör-segang nicht schaden kann. In den ersten sechs Monaten des Jahres machte Zalando etwa eine Mrd. € Umsatz, mehr als die Hälfte davon in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vor Steuern, Zinsen und Ausgaben für Mitarbeiteran-
teile gab es im zweiten Quartal ei-nen Gewinn von 35 Mio. €, für das erste Halbjahr bleiben immer noch 12 Mio. €.
13,7 Mio. aktive Kunden
Ritter verweist indes ebenso auf die Zukunftsfähigkeit des Online-händlers: 13,7 Mio. „aktive Kun-den“ (zwei Mio. mehr als vor einem Jahr) seien quasi Erfolgsgaranten. Im Monat werde die Internetseite hundert Millionen Mal angeklickt. Die Hälfte der Bestellungen kommt allerdings zurück; auch wenn dies als hoher Kostenfaktor zu Buche schlägt, sollen Retouren kostenlos bleiben. Der Rücksendeschein wird dem Paket weiter beiliegen. Bei einer kleinen Kundengruppe hat Zalando getestet, was passiert, wenn dieser Zettel ausgedruckt werden muss: „Die Rücksende-rate ging runter, aber die Einkäufe auch“, so Ritter. (red/APA)
Der ständige Zuwachs an aktiven Kunden beweist laut Ritter die Zukunftsfähigkeit des Onlinehändlers.
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Zalando machte zum Hj 2014 erstmals in der Unternehmensgeschichte Gewinn.
Karstadt Acht neue Mitglieder im Karstadt-Kontrollgremium, darunter fünf Österreicher
Benko besetzt Aufsichtsrat neuEssen/Wien. Nach dem Eigentü-merwechsel bei Karstadt kommen nun die Veränderungen in der Führungsriege. Dabei handelt es sich ausschließlich um Vertraute aus dem Umfeld René Benkos. Die neuen österreichischen Aufsichts-räte sind: Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Karin Fuhrmann, der kaufmännische Angestellte Robert Leingruber (bei Benkos Signa Holding für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig), die Kaufleute Marcus Mühlberger und Christoph Stadlhuber sowie Rechtsanwalt Dieter Spranz. Aus dem Aufsichtsrat schieden gleich mehrere Mitglieder aus – darunter Berggruen-Vertrauter Jared Blue-stein. Insgesamt sind acht Mitglie-der neu im Aufsichtsrat. (red)
Konjunktur Konsum –0,1%
Schwacher Juli für US-HandelWashington. Die US-Konsumenten haben sich im Juli überraschend beim Kaufen zurückgehalten und mehr Geld auf die hohe Kante ge-legt. Die Konsumausgaben fielen um 0,1 Prozent zum Vormonats-vergleich. Das war der erste Rück-gang nach fünf Anstiegen in Folge; Ökonomen hatten mit einem wei-teren Plus von 0,2 Prozent gerech-net. Die Amerikaner sparten dafür mehr, die Sparquote stieg auf 5,7 Prozent. Das ist der höchste Wert seit Ende 2012.
Der Konsum macht rund 70% des Bruttoinlandprodukts der USA aus. In QII zogen die Ausgaben mit ei-ner Jahresrate von 2,5% an – mehr als doppelt so stark wie zu Jahres-beginn. (APA)Immobilien-Investor René Benko setzt im Karstadt-Aufsichtsrat auf enge Vertraute.
Tipp Guide für Genießer
„Kaffee in Wien“Wien. Wiener Gemütlichkeit und Kaffee gehen Hand in Hand. Ob Einspänner, großer Brauner oder Espresso – die Bohne findet ih-ren Platz in derzeit mehr als 1.100 Cafés. In dem Buch findet man Wis-senswertes und Unterhaltsames rund um die schwarze Bohne sowie die besten Plätze, um seinen Kaffee mit allen Sinnen genießen zu kön-nen. Am 4. September (19 Uhr) wird das Buch in der Kaffeerösterei Alt Wien (Schleifmühlgasse 23, 1040 Wien) präsentiert. (red)
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Irmie Schüch-Schamburek
PRODUCT NEWS medianet retail – 23Dienstag, 2. September 2014
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Man glaubt es kaum: ein erster (Schärdinger) Wintertraum
Product News Schärdinger Winterträume Nuss Nougat, Glacéau vitaminwater und Schärdinger Raclette in Scheiben.
Einen, wenn auch
traumhaften, Vorge-
schmack auf den
Winter bringt uns
Schärdinger nahe:
Die Schärdinger
Winterträume
sollen Lust auf
den Winter ma-
chen. Anhand
der Sorten
Bratapfel, weiße
Schoko Kokos
und der neuen
Sorte Nuss
Nougat dürfte
das überhaupt
kein Problem
darstellen.
Alle Schärdinger
Träume werden
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terreichischer,
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Milch hergestellt.
Das Kultgetränk Glacéau vitaminwater aus New
York will nun Wien erobern. Die Erfolgsformel, die
zünden soll, lautet auf Geschmack plus Vitamine
und Nährstoffe. Das Lifestylegetränk aus den USA
ist mittlerweile international in 25 Märkten und über
80 Städten weltweit erfolgreich.
Schärdinger Raclette ist ein geschmeidiger, gut schmelzender
Schnittkäse mit vereinzelter Rundlochung. Er wird aus pas-
teurisierter, gentechnikfreier Milch hergestellt. Bei mindes-
tens achtwöchiger Oberflächenreifung werden Rotkulturen
mit Salzwasser mehrmals pro Woche auf den Käse gebürs-
tet; die Rotkulturen geben den würzigen Geschmack.
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24 – medianet retail SHOP TALK Dienstag, 2. September 2014
8DIE ZAHL MIT DEM AHA-EFFEKT zum Weitererzählen
Schlankmacher Zehn Radieschen haben nur acht Kalorien.
Revolution Barrierefreie Türen sind das Anliegen von Abotic rund um Gründer und Geschäftsführer Nick Manseder. Abotic hat den Türantrieb „Assistent James“ auf den Markt gebracht. Diese Technologie der Tür-automatisierung erlaubt einen völlig unkomplizierten Wechsel von Tür zu Tür. Für die Montage sind keine baulichen Maßnahmen erforderlich, also kein Staub, keine aufwendige Installation oder Konfiguration, keine teure Fachkraft. „Der Mobilitätspool ist eine intelligente Lösung, die ei-nen maximalen Türautomatisierungsgrad in Pflegeheimen, Institutionen und Einrichtungen bei minimalem Mitteleinsatz ermöglicht. Vergleicht man nämlich die Gesamtkosten der Inbetriebnahme einer Türautomati-sierung, ergeben sich bei der abotic-Lösung Kostenersparnisse von ca. 55%”, betont Manseder. www.abotic.com
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Manuel Mayer
hat die Funkti-on des Center-Managers im Europark Salzburg über-nommen. Seit Herbst 2013 leitet er eben-
dort die Marketingabteilung, dafür ist er weiterhin zustän-dig. Zuvor war der gebürtige Kärntner für das touristische Marketing in den wichtigsten Herkunftsmärkten der Salz-burgerLand Tourismus GmbH verantwortlich. Als Center-Manager ist Mayer für den operativen Betrieb des Centers, der neben dem Marketing ins-besondere das Facility Manage-ment und die Administration umfasst, verantwortlich. Die Geschäftsführung bleibt mit Marcus Wild und Christoph Andexlinger unverändert.
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Kellys lädt gemeinsam mit Pom-Bär ins Eisbärengehege
Nicht nur bei den Bären ist was losGratulation Kelly unterstützt mit seiner Marke Pom-Bär den Tiergarten Schönbrunn auf vielfältige Art und Weise. „Wir nehmen die ‚Promi-nenz‘ unseres Pom-Bären zum Anlass, seine lebenden Artgenossen zu unterstützen und gratulieren unserem Bären zu seinem 6. Geburts-tag“, so Marketingleiterin Maria Bauernfried.
Neben der finanziellen Unterstützung aller Bären im Tiergarten Schönbrunn sorgt Kelly mit zahlreichen Spielsachen und Turngerä-ten auch für Spiel und Spaß – sowohl am Kinderspielplatz, als auch im Bärengehege. Am Mittwoch, den 27. August, nahm Kelly das neue Zuhause der Eisbären zum Anlass, um mit Pom-Bär seinen Geburts-tag und den Jahrestag seiner Zusammenarbeit mit dem Tiergarten Schönbrunn zu feiern. Bei einem kunterbunten Pro-gramm für Kinder und einer Spezialführung durch die neue Eisbärenwelt wurde mit Ge-schäftspartnern, Medienver-tretern und Freunden gefeiert. Egal ob beim Basteln einer Bärenmaske, beim Verkosten der unterschiedlichen Pom-Bär-Sorten oder beim Lösen der kniffeligen Bärenrallye: die Kids hatten einen bären-starken Abend. (red)
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1. Testimonial Herbert Prohaska mit Pom-Bär; 2. Marketingleiterin Maria Bauernfried; 3. Kinder feiern gemeinsam mit dem Pom-Bär.
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Insgesamt 221.000 Euro österreichweit gesammelt
Schwere Jungs …… und Mädls Die Harley-Fans waren im Sommer nicht untätig, sie tourten insgesamt 1.500 km quer durch Österreich. Am Ende übergab Charity-Prä-sident Ferdinand O. Fischer gemeinsam mit Mödlings Vizebürgermeister Ferdinand Rubel die Spendensumme: 221.000 € an Bedürftige, insbesondere
an muskelkranke Kinder, in Österreich. Unermüdlich erwies sich auch der Tourmoderator Roland Bürger – er versteigerte sogar seinen Bart für 400
€. Unterstützt wurde die Tour von vielen Prominenten. So übergaben zu Beginn der Tour Kunstflieger Hannes Arch und Breitling-Austria-CEO
Peter Kellner eine Breitling. Andere feuerten kräftig an: Hans Peter Spak, Erwin Buchinger (Behindertenanwalt), Yvonne Rueff,
Christina Lugner, Ossi Matic von Lucy-Car, Dominic Heinzl, Oliver Stamm, Andreas Juda (Juda Gmbh), Dieter Baier (Mail Boxes etc.), Tony Rei, Heinz Stiastny und Wolfgang Böck.
Ex-Skirennläufer und begeisterter Harley-Fahrer Hans Knauss drehte ebenfalls eine Runde. Im Gegensatz zu ihm saß DJ Alex List zum ersten Mal selbst auf einer Harley. (red)
Harley-Boss-Ferdinand Fischer.
1. Dieter Baier, Hans Knauß, Ferdi Fischer; 2. Wolfgang Böck, Yvonne Rueff, Heinz Stiastny; 3. Roland Bürger, Christine Lewis-Weber; 4. Dominic Heinzl.
POM-BÄR-GEBURTSTAG
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Energiemanagement im Einzel-
handel mit Verleihung des EHI-
Energiemanagement Awards
am 11. und 12. November 2014
in Königswinter (Deutschland).
www.energiekongress.com
LADEN-HÜTERIN
Sollen wir oder nicht? Ich und meine Liebe zum gedruckten Buch haben ja ewig gerungen, ob wir uns einen schicken klei-nen eBook-Reader zulegen. Ich habe gewonnen. Und weil ich
mit den Gratis eBooks durch bin und nicht den Niedergang einer Branche mitverantworten will, wollte ich jetzt guten Mutes inves-tieren. Dummerweise trachtet die eBook-Branche aber, einem das verdammt schwer zu machen. In anderen Worten: Ein eBook zu fladern, ist leicht, es zu kaufen kompliziert. Versuch 1+2 über den Kobo Online-Shop auf dem Reader verlief eher unglücklich. Ich kam zweimal bis zur Eingabe der Kreditkartendaten. Dann: Ende Gelän-de und die Mutation zum Zornbinkel. Versuch 3+4 auf dem Laptop führten, heureka, zwar zum Kauf, statt des erwarteten eBooks aber zu einer ascm-Datei. Zum Öffnen braucht es das Programm Adobe Digital Editions (ADE). Aha. Nur was tun, wenn es sich nicht instal-lieren lässt? Der Kobo-Support? Verweigert. Von daher dauert es drei Tage zu lange, bis ich draufkomme, dass die drittälteste ADE-Version funktioniert und kapiere, wie man das File vom Laptop auf den Reader bringt. Fazit: Entweder ziehe ich künftig Fladern in Betracht oder greife wieder zum echten Druckwerk. [email protected]
Buchstäblich zum Vergessen
ALEXANDRA BINDER
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baumärkteOPENING IM FRÜHLING 2015
Bauarbeiten für den neuen Hornbach-Markt in Regau laufen auf Hochtouren Seite 27
GROSSER BADESPASS
Bau-Profi Quester bietet Heimwerkern eine neue Serie von Komplettbädern Seite 29
DIY-KUNDEN KEINE LUST AUF
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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 2. SEPTEMBER 2014 – 25
HammerhartDIY-Branche unter Druck Der klassische Heimwerker ist zwar noch nicht aus-gestorben, aber mit steigendem Alter und Einkommen überlässt er seine Projekte lieber Profis. Doch mit den richtigen Handwerkerservices können Baumärkte auch in Zukunft punkten. Mehr News aus der Branche gibt es auf den Seiten 25–30
Köln. Unter dem Motto „Erfolg trotz Wetter, Online und Discount?!“ veranstaltet der BHB, die Interes-sensvertretung der Handelsbe-triebe für Heimwerken, Bauen und Gärtnern aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz, heute und morgen den 1. Garden-Summit. Die neue Kongressveranstaltung wird zukünftig alle zwei Jahre im Wechsel mit dem BHB-Gartenkon-gress stattfinden.
BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst: „Die Sortimente im Outdoor-, Garten- und Freizeitbe-reich werden immer facetten- und umfangreicher und sind gerade
auch für die Bau- und Heimwer-kermarktbranche von enormer Bedeutung. Daher bietet sich ein neues Veranstaltungsformat an, um diesen dynamischen Ent-wicklungen eine Plattform zu bieten.“
Am Programm stehen aktuelle Entwicklungen im Gartenmarkt, die Bedeutung der verschiedenen Vertriebskanäle, Crosschannel-Strategien, aber auch Best-Prac-tice-Modelle der Kundenkommuni-kation und des Point-of-Sale-Mar-keting. So wird Christian Appel, GF der AFS Franchise Systeme GmbH, die die österreichischen Franchise-
nehmer des BayWa-Konzerns und der RWA Raiffeisen Ware Aus-tria AG in den Geschäftsfeldern Baustoffe sowie Bau & Garten-markt unter der Marke Lagerhaus betreuen, in seinem Vortrag die Vertriebsstruktur in Franchise-Systemen und deren strategische Ausrichtung im österreichischen Marktumfeld vorstellen.
Mit dem Konzept der „Buyers-Lounges“ bietet der BHB Herstel-lern und Händlern während der gesamten Veranstaltung zudem die Möglichkeit für interessante Kontakte und den Austausch neuer Ideen. www.bhb.org
Garden Summit 2014 Neue Fachtagung der Heimwerker- und Gartenbranche
Trends & Kontaktmöglichkeiten
Peter Wüst, Haupt-GF BHB – Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V..
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Großes Gipfeltreffen der DIY-Branche
Bonn. Das Programm für den 15. Internationalen BHB-Baumarktkongress am 3. und 4. Dezember in Bonn ist so gut wie finalisiert. Etliche hoch-karätige Referenten haben für das Speakers Board bereits zugesagt.
Chancen des Vertriebs und neue Lösungen für den Handel präsentiert Andreas Häntsch von eBay Deutschland. Mit dem Vortrag „Wege zum Wohlfühl-preis“ rückt Kai Markus Mül-ler, GF des Neuro-Marketing LABS, das Thema „Pricing“ in den Blickpunkt. Dabei erläu-tert er, auf welche Weise eine kundenorientierte Preisgestal-tung Emotionen bei Käufern auslöst und wie sich das auf deren Zahlungsbereitschaft auswirkt. Zudem bietet Müller die Möglichkeit, sich mit den Möglichkeiten der Prognose von Kaufentscheidungen durch die Anwendung moderner Ge-hirnforschung auseinanderzu-setzen.
Die Planungen für das Get-together am 2. Dezember und die Galaveranstaltung am 3. Dezember, in deren Rahmen der DIY-Lifetime-Award verlie-hen wird, laufen ebenfalls auf Hochtouren, und die kongress-begleitende Ausstellung von In-dustrie und Dienstleistung ist mit 30 Ständen de facto ausgebucht. www.bhb.org
Werkzeug & Material aus dem Katalog
Salzburg. Der Universal Online- Shop für „Heimwerken und Garten“ bietet fast alles, was man für Garten, Heimwerken und andere Freizeitbeschäfti-gungen in Haus und Wohnung benötigt. Hier kann man sogar Gartenmöbel, Swimmingpools und Gartentechnik bestellen.
Das Online Baumarkt-Sorti-ment ist in übersichtliche Ka-tegorien gegliedert. Universal offeriert diverse Maschinen für Bauarbeiten und Heimwerker-Tätigkeiten sowie Stromerzeu-ger und Arbeitskleidung.
Die Rubrik „Bad und Sanitär“ umfasst – aufgeteilt in ver-schiedene Sparten – alles, was Selbermacher für ein perfektes Badezimmer brauchen. Egal, ob man eine Badewanne oder lieber eine funktionale Dusch-kabine bevorzugt, Interessen-ten können im Baumarkt-Shop aus einer vielseitigen Produkt-palette wählen. www.universal.at
26 – medianet special BAUMARKT Dienstag, 2. September 2014
Demografischer Wandel Europaweite Studie sieht für Bauhandwerker positive Effekte der Bevölkerungsalterung
In Zukunft „Do it for me“ statt „Do it yourself“?
Düsse ldo r f . Beim Stichwort „Demografischer Wandel“ denkt man in der Baubranche vor allem an zukünftige Probleme: Sei es an Fachkräftenachwuchs (da we-niger Junge), sei es an Engpässe beim barrierefrei gestalteten Woh-nungsbestand (da mehr Alte). Doch eine neue europaweite Studie stellt den professionellen Bauhandwer-kern endlich einmal auch positive Effekte der Bevölkerungsalterung in Aussicht.
Der verhasste Heimwerkermarkt könnte deutlich schrumpfen, wenn die künftig überwiegend älteren Bauherren und Modernisierer in Zukunft weniger selbst machen können. Wird aus dem Heimwer-ker-Schlachtruf „Do it yourself“ also schon bald die Bauherren- Bitte „Do it for me“?
Diese kühn anmutende Hy-pothese wird von der aktuellen 13-Länder-Studie „Europäischer Heimwerker- und Renovierungs-monitor“ der USP Marketing Con-sultancy auf eine solide Daten- basis gestellt.
Chancen für den Markt
Die demografischen Fakten: Die Alterung der europäischen Bevöl-kerung schreitet voran. Derzeit sind 17,5% der Gesamtbevölkerung in Europa in der Altersgruppe von 65 Jahren und älter.
Schon 2020 wird der Anteil die-ser Altersgruppe die 20%-Marke überschreiten, und in den kom-menden Jahrzehnten werden die Senioren einen immer größeren Teil der Gesamtpopulation in Europa einnehmen.
Die Ergebnisse der Befragung unter 12.000 europäischen Heim-werkern im Jahr 2013 sprechen
bereits eine deutliche Sprache: In der Altersgruppe 65+ gibt es deutlich mehr Konsumenten, die mittlerweile Arbeiten, die sie frü-her noch selbst gemacht hätten, heute lieber von Profis ausführen lassen: Der Anteil solcher „Do-it-for-me“ (DIFM)-Aufträge ist bei dieser Gruppe mit 47% größer als bei jüngeren (im Schnitt: 30%).
Auch bei den finanziell besser gestellten Senioren ist der Anteil der „Do-it-yourself“-ler, die selbst anpacken, deutlich niedriger als in der Gruppe der geringer Verdie-nenden – d. h. zumindest bei den noch jüngeren Arbeitnehmern, die jeden Cent umdrehen müssen.
Der wachsende Anteil der „Gol-den-Ager“, also der eigentlichen Zielgruppe für DIFM in der Bevöl-
kerung, bringt mit sich, dass auch in klassischen DIY-Segmenten der Bedarf durch professionelle Hilfe wachsen dürfte.
Senioren brauchen Hilfe
Das ist ein Markt, den das Hand-werk nicht der Schwarzarbeit überlassen sollte; auch Hersteller und Händler, die im Endkunden-segment tätig sind, sollten diesen Trend nicht verpassen.
In Deutschland sind schon ver-einzelte Beispiele bekannt: Einige Händler (weniger DIY als Fach-handel) bieten den Endkunden be-reits einen Handwerker-Service zur Installation von komplizierteren Produkten (vom neuen Dachfens-ter bis zur umfangreichen Moder-
nisierung z.B. des Badezimmers). Im Ansatz erscheint das als guter Service, der auf die Bedürfnisse von Kunden zugeschnitten ist. Doch in Zukunft bieten sich immer mehr Möglichkeiten, dies auch für einfachere Heimwerkerarbeiten anzubieten.
Die Do-it-yourself-Fans von heute können morgen nicht mehr selbst auf die Leiter steigen, um eine Wand zu streichen. Wenn sie in ein Geschäft gehen, um Farbe zu kaufen, und dort vom neuen Hand-werkerservice erfahren, greifen sie vielleicht erfreut zu.
Allein durch diese Verlagerung bei der Zielgruppe (vom Bauherrn zum bezahlten Helfer) könnten sich die Präferenzen für DIY-Jobs auf dem Markt grundlegend ändern.
DINO SILVESTRE
Der Heimwerkermarkt dürfte schrumpfen, wenn die älteren Bauherren weniger anpacken können.
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Der europäische Heimwerkermonitor untersucht das Heimwerker- und Renovierungsverhalten in 13 europäischen Ländern.
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Aktuelle Trends, neue Strategien, Fachausstellung und Get-together.
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Selbermacher finden hier alles für ihre Projekte einfach und schnell.
Rotterdam. Der Trend zum Smart-phone breitet sich aus. Mittlerweile besitzen über 70% der Verbraucher in Europa die praktischen internet-fähigen Mobiltelefone – und bieten so Potenzial für die Kundenakquise per mobiles Marketing.
Auch viele Baumarktketten wol-len den Anschluss nicht verlieren. Doch nicht alle mobilen Angebote stoßen auf Gegenliebe bei ihren Kunden: Die meisten Verbraucher sind nicht besonders angetan da-von, Informationen über aktuelle Angebote auf dem Smartphone zu erhalten, sobald sie einen Bau-markt betreten.
Österreicher lehnen es ab
Das mobile Marketing bekommt durch die Smartphone-Dichte in der Bevölkerung einen immensen Spielraum. Dass sich der DIY-Han-del dennoch vor Übereifer hüten sollte, belegen die Ergebnisse der Untersuchung von USP Marketing Consultancy, dem Schwesterunter-nehmen von BauInfoConsult.
In 13 europäischen Ländern wurden 2.000 Endkunden gefragt,
ob sie bereit sind, während des Baumarktbesuchs Angebote auf ihrem Smartphone zu empfangen. Fast überall reagieren mehr Be-fragte ungehalten als positiv auf diese vermeintliche zusätzliche Serviceleistung.
Schweizer wenig erfreut
In Deutschland etwa freut sich nur gut jeder zehnte Befragte über die mobilen Zusatzinformationen beim Baumarktbesuch. Auf mas-sive Ablehnung stößt die Smart-phone-Offensive der Baumärkte bei den Heimwerkern aus der Al-penregion: 50% der Befragten aus Österreich und der Schweiz wollen im Heimwerkertempel in Ruhe in den Regalen stöbern und verbit-ten sich ungebetene Störungen auf dem Handy.
Am besten kommen Werbean-gebote während des Baumarktbe-suchs im Süden Europas an: Vor allem die Heimwerker in Spanier und Italien begrüßen die mobilen Marketingangebote. Kein Zufall dürfte sein, dass 87% der Befragten in Spanien ein Smartphone haben
(32% Zustimmung) – während bei Schlusslicht Belgien (neun Prozent Zustimmung) nur 59% der Befragten ein Smartphone haben.
Mit zunehmender Nutzung und Gewöhnung an die Tech-nologie werden die Verbraucher also ganz offensichtlich auch offener für Werbung „in time“ auf dem Handydisplay.
Doch in der Zwischenzeit sollten die Marketingabtei-lungen im Handel auf die Bremse steigen, es deutlich langsamer angehen lassen und aggressivere In-Store-Spielarten des mobilen Mar-ketings mit Bedacht einset-zen.
Auf die Bremse steigen
Untersucht wurden die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Po-len und Spanien sowie Ös-terreich, Schweiz, Finnland, Norwegen und Schweden.
www.bauinfoconsult.de
Mobiles Marketing Die meisten europäischen Heimwerker wollen keine Werbung auf ihrem Smartphone erhalten
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Mobiles Marketing hat durch die hohe Smartphone-Dichte große Bedeutung.
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Filialnebau Im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck baut das deutsche Familienunternehmen den insgesamt zwölften Markt in Österreich
Hornbach baut Markt in RegauWr. Neudorf. Auf einem rund 32.000 m2 großen Grundstück im ober-österreichischen Regau entsteht in den nächsten Monaten ein kom-binierter Hornbach Bau- und Gar-tenmarkt mit Drive-in-Baustoff-Zentrum; die Eröffnung soll im Frühjahr 2015 stattfinden.
„Mit dem neuen Markt haben wir unser Dutzend an Märkten in Österreich vollgemacht“, so Stefan Goldschwendt, Landesgeschäfts-führer von Hornbach Österreich. „Wir freuen uns, hier bald begeis-terte Heimwerker und Profis bei all ihren Projekten unterstützen zu können.“
Der Bauauftrag für das millio-nenschwere Projekt ging an ein Un-ternehmen aus Graz, das nach den ersten Erdarbeiten rasch mit der Tragwerkmontage beginnen wird.
Service & Vielfalt
Der neue Markt wird ein Sor-timent von mehr als 50.000 Pro-dukten bieten. Das Drive-in-Sys-tem macht den Einkauf schnell und bequem, weil es die Möglich-keit bietet, die schwere Ware di-rekt vom Regal weg in das Fahr-zeug einzuladen. Das spart vor allem Profikunden kostbare Zeit.
Weitere Besonderheiten des Marktes werden unter anderem ein Bad- und Wellnesscenter mit Schwerpunkt Sauna, Dampfdu-sche und Whirlpool sowie das modernste Farbmischkonzept des Farbenkompetenz-Zentrums und eine Eisenwarenabteilung in Fach-handelsqualität sein.
Auf dem Parkplatz mit 264 Stell-plätzen wird es zudem ein Boels Mietcenter für Geräte und Gerüste geben.
Gute Geschäfte
Während in Österreich ein neu-er Verbrauchermarkt den letzten Schliff erhält, hat die Konzernmut-ter in Deutschland ihre Quartals-zahlen vorgelegt. Die Hornbach-Gruppe ist mit kräftigem Schwung
in das Geschäftsjahr 2014/2015 gestartet und hat im ersten Quar-tal Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt. So erhöhte sich der Umsatz im Hornbach Holding AG Konzern in den ersten drei Mo-naten des Geschäftsjahres (1. März bis 31. Mai 2014) um 16,0 Prozent auf 1.035,1 Mio. €.
Im größten operativen Teilkon-zern, der Hornbach-Baumarkt-AG, die 143 Bau- und Gartenmärkte in neun europäischen Ländern betreibt, wuchs der Umsatz um 16,4 Prozent auf 976,7 Mio. €. Flä-chenbereinigt stiegen die Umsätze konzernweit um 14,6 Prozent. Die stärksten Wachstumsimpulse ka-
men erneut aus Deutschland, aber auch in den anderen acht Ländern lagen die flächenbereinigten Um-sätze im ersten Quartal 2014/2015 über dem Vorjahresniveau.
„Im März dieses Jahres ist die Nachfrage der Bau- und Heim-werkerkunden in unseren Märkten regelrecht explodiert“, erläutert Finanzvorstand Roland Pelka, der für das weitere Geschäftsjahr so-wohl für den Hornbach Holding AG-Konzern als auch für den Teil-konzern Hornbach-Baumarkt-AG mit einem weiteren Plus im mitt-leren einstelligen Prozentbereich und einem überproportionalen An-stieg des EBIT rechnet. (red)
Indes zeigt sich die Konzernmutter mit der Quartalsbilanz vollauf zufrieden.
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medianet special – 27BAUMARKTDienstag, 2. September 2014
Ein Drive-in-Baustoff-Zentrum ist eben-falls Teil der neuen Hornbach-Filiale.
Der neue Markt in Regau wartet mit einem modernen Farbmisch-Konzept auf.
„Im neuen Markt
finden unsere Kunden
50.000 Artikel und
professionelle Bera-
tung rund um Bauen
und Renovieren.“
STEFAN GOLDSCHWENDT GF HORNBACH ÖSTERREICH
28 – medianet special BAUMARKT Dienstag, 2. September 2014
Halbjahresbilanz In Österreich erzielte die deutsche Gruppe bis Ende Juni ein flächenbereinigtes Plus von 6,5%
Fast 15% Umsatzplus bei der hagebau-KooperationBrunn/Geb. Im ersten Halbjahr 2014 hat die hagebau in Soltau Waren und Dienstleistungen an ihre 364 Fach- und Einzelhandelsgesell-schafter im Wert von 3,2 Mrd. € (Vorjahreszeitraum: 2,7 Mrd. €) vertrieben.
Damit steigerte sich der Um-satz der hagebau-Kooperation im Vergleich zum ersten Halbjahr
des Vorjahres um 14,7 Prozent. Die hagebau-Märkte in Österreich wachsen flächenbereinigt um 6,5 Prozent und erzielten per 30. Juni einen Nettoverkaufsumsatz von 99 Mio. Euro.
Umsatzgrenze im Visier
„Unser Jubiläumsjahr hät-te bis jetzt nicht besser verlau-fen können“, erläutert Heribert Gondert, Sprecher der hagebau- Geschäftsführung. Für den Rest des Jahres zeigt sich Gondert optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass die hagebau-Gruppe am Ende des Jahres erstmals in ihrer Ge-schichte die sechs Milliarden Euro-Umsatzgrenze überspringen wird; das wäre ein großartiger Erfolg,
der die Aktualität und die Zukunfts-fähigkeit des hagebau-Geschäfts-modells eindrucksvoll unter- streicht.“
Sprung beim Holzhandel
Der Umsatz, den die hagebau- Zentrale mit ihren Gesellschaftern des Baustoff-, Holz- und Fliesen-Fachhandels erzielte, wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Pro-zent auf 1,91 Mrd. Euro. Am stärks- ten hat sich im Fachhandel der Holzhandel entwickelt, der mit 372 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 325 Mio. Euro) ein Plus von 14,5 Pro-zent erreichte.
Ebenfalls positiv entwickelte sich der Fliesenhandel mit einem Umsatz von 96,3 Mio. Euro (Vor-
jahreszeitraum: 88,7 Mio. Euro), was einem Anstieg von 8,6 Prozent entspricht, gefolgt vom Baustoff-handel, der mit 1,44 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,33 Mrd. Eu-ro) ein Plus von 8,5 Prozent auf-weist. Der hagebau-Einzelhandel trug ebenfalls deutlich zur posi-tiven Gesamtentwicklung der ge-samten hagebau-Gruppe bei und lag mit einem Umsatz von 902,4 Mio. Euro deutlich über dem Vor-jahreswert von 725,7 Mio. Euro; das entspricht einer Steigerung von 24,3 Prozent.
Das gesteigerte Einkaufsvolu-men des hagebau Einzelhandels über die Kooperationszentrale in Soltau spiegelt sich in deutlich gesteigerten Nettoverkaufsumsät-zen der hagebau-Märkte wider:
Deren 323 deutschen Standorte konnten Waren im Wert von 960 Mio. Euro (netto) umsetzen. Das entspricht einem Plus von 32 Pro-zent, flächenbereinigt von 13,4 Prozent. Auch in Österreich liefen die Geschäfte gut: Die 39 dortigen hagebau-Märkte konnten ihren Außenumsatz um 7,3 Prozent, flä-chenbereinigt um 6,5 Prozent, auf 99 Mio. Euro steigern.
Ende Juni 2014 gehörten der hagebau 364 Kommanditisten im Fach- und Einzelhandel an, 2013 waren es 358. Von den insgesamt 1.642 Fach- und Einzelhandels-standorten befinden sich 1.376 in Deutschland, 139 in Österreich, 108 in der Schweiz, 15 in Luxem-burg und jeweils zwei in Frank-reich sowie in Belgien. (red)
Holz, Fliesen und Baustoffe im Fachhandel trugen wesentlich zu den Steigerungsraten bei.
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hagebau (Bild: die Zentrale in Soltau) erzielte in den ersten sechs Monaten 2014 einen Umsatz von 3,2 Mrd. Euro.
Kingfisher verschärft seinen Sparkurs
London. Europas größter Bau-marktbetreiber Kingfisher ver-schärft nach einem schwachen zweiten Quartal laut Medien-berichten den Sparkurs. Da derzeit nicht absehbar sei, ob sich das Geschäft im Sommer wieder erhole, blicke Unter-nehmenschef Ian Cheshire jetzt noch stärker auf die Kosten, heißt es. Der Umsatz hätte nur dank neuer Läden um 0,8% gesteigert werden können; auf vergleichbarer Fläche seien die Erlöse um 1,8% gefallen.
Indes haben sich die im April angekündigten Pläne für eine Übernahme der französischen Baumarktkette Mr. Bricola-ge weiter konkretisiert; das berichtet das Internet-Portal Euwid. Danach habe Kingfis-her eigenen Angaben zufolge unlängst eine verbindliche Übernahmevereinbarung mit den Hauptaktionären von Mr. Bricolage geschlossen; vorbe-haltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehören könne die Übernahme der Aktienmehrheit damit abschlossen werden. Mit dem Abschluss der Übernahme werde aber Analysten zufolge nicht vor Ende Jänner 2015 gerechnet.
2. Quartal: Home Depot wieder in Gewinnzone
Atlanta. Beim nordamerika-nischen Baumarkt-Primus Home Depot laufen die Ge-schäfte wieder rund. Die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und ein opti-mistischerer Jahresausblick ließen die Aktie des Unterneh-mens nach Bekanntgabe der aktuellen Bilanzzahlen im vor-börslichen Handel in New York kurzzeitig um mehr als drei Prozent steigen.
Nachdem der kalte Winter zum Jahresauftakt noch die Verkäufe gedrückt hatte, konn-te die Heimwerkerkette ihren Umsatz im zweiten Geschäfts-quartal bis Anfang August um 5,7 Prozent auf 23,81 Mrd. Dollar (17,8 Mrd. Euro) verbes-sern. Der Gewinn legte um 14,2 Prozent auf unterm Strich 2,05 Mrd. Dollar zu, wie das Unter-nehmen in Atlanta mitteilte. Mit diesen Zahlen im Rücken schraubte Konzernchef Frank Blake die Jahresziele nach oben; er rechnet nun mit einem Gewinnanstieg um mehr als 20 Prozent pro Aktie.
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Der B&Q-Mutterkonzern Kingfisher wächst nur dank neuer Filialen.
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Nach rosigen Umsätzen erhöht Home Depot seine Prognose.
Stuttgart. Mit neuem Design startete im Juni der mehrfach zertifizierte und ausgezeichnete onlineshop-baumarkt.de neu. Der Online-Baumarkt aus Weil der Stadt bei Stuttgart, spezialisiert auf Gar-tenhäuser und Saunen, erweitert in diesem Rahmen sein Produkt-portfolio auf nunmehr über 16.000 Produkte.
Im Fokus der Shop-Überarbei-tung stand die Fokussierung auf Kundenservice, die Einbindung von beratenden Elementen und einer übersichtlichen und klaren Produktpräsentation.
Gartenhäuser für alle Fälle
„Gartenhäuser und Gerätehäuser stehen gerade in der Sommersai-son stark im Fokus unserer Kun-den“, betont dazu Markus Ruh, Gründer und Geschäftsführer von onlineshop-baumarkt.de. Vom kleinen Gerätehaus über ein prak-tisches Multifunktionshaus bis hin zum massiven Blockbohlen-Ferienhaus finden interessierte Gartenliebhaber auf onlineshop- baumarkt.de für alle Anforderun-
gen die passende Größe und Bau-weise.
Für Einsteiger gibt es Element-gartenhäuser, optimal für die Auf-bewahrung von Gartenwerkzeugen und -möbeln. Häuser auf Basis von Steck- oder Schraubsystemen sind in der Montage hingegen im Vergleich zur Elementbauweise etwas aufwendiger. Sie erreichen
aber durch den Einsatz einzelner Bohlen sehr stabile Wandverbin-dungen. Diese Bauweise zeichnet sich durch ein faires Preis-Leis-tungsverhältnis aus. Blockboh-lenhäuser bestehen aus massiven Holzbohlen; eine Wandstärke bis 92 mm ist Garant für hohe Ver-windungsstabilität und Lang- lebigkeit dieser Bauweise. So kön-
nen bei onlineshop-baumarkt.de auch Ferienhäuser konfiguriert und gekauft werden. Die massiven Wände lassen je nach Grund- fläche eine Unterteilung in ver-schiedene Raum- und Wohnein-heiten zu. Sogar der Dachboden kann als sinnvoller Stau- oder Schlafraum genutzt werden.
Einen neuen Trend im Garten-haussegment markieren qualitativ hochwertige Metallgerätehäuser der deutschen Marke Wolff Finn-haus. „Wir suchen unsere Herstel-lermarken sehr gewissenhaft aus“, betont Ruh.
Hohe Qualität
„Ein faires Preis-Leistungsver-hältnis, beste Qualität in Werk-stoffen und im Service auch nach der Lieferung sind bei onlineshop-baumarkt.de die wichtigsten Auswahlkriterien.“ Durch die Fo-kussierung auf hochwertige Gar-tenhausmarken ist jedes Produkt auch nach Kundenwunsch mittels Produktkonfigurator im Online-shop oder telefonischer Beratung individualisierbar. (red)
Relaunch Der mehrfach ausgezeichnete Online-Versandhandel erweitert sein Sortiment auf rund 16.000 Produkte
Onlineshop-Baumarkt in neuem Design
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Gartenhäuser, Pools und Grillkamine standen im Sommer im Mittelpunkt.
„Wir gehen davon aus,
dass hagebau am Ende
des Jahres erstmals
die sechs Milliarden-
Umsatzgrenze über-
springen wird.“
HERIBERT GONDERT
Quester Die Kunden des „BauProfi“ können jetzt aus drei Procasa-Komplettbädern auswählen und ihr eigenes Badezimmer selbst gestalten
Das Komplettbad aus einer HandWien. „Alles aus einer Hand und doch nicht von der Stange!“ – mit diesem Claim präsentiert der Bau-Profi Quester seine neueste Inno-vation im Fliesen- und Sanitärbe-reich: das Procasa Wunschbad.
Studien zeigen, dass wir uns heute immer länger im Badezim-mer aufhalten. Die platzsparende, rein funktionale Nasszelle hat gleichsam ausgedient.
Wohlfühlraum Badezimmer
Vor dem Hintergrund dieser Ent-wicklungen stellen sich natürlich zahlreiche Fragen, etwa: Welche Fliesen und Armaturen nehme ich? Brauche ich überhaupt eine Bade-wanne? Und natürlich: Was kostet mich das alles?
Martin Strobl, Flieseneinkäufer bei BauProfi Quester: „Die meisten Kunden tun sich einfach leichter, wenn sie ein Gesamtkonzept wäh-len können. Wir bieten daher jetzt
neu das ‚Procasa Wunschbad‘ an. Das gibt es in drei verschiedenen Modulen, die sich in erster Linie durch die Größe der Grundfläche unterscheiden.“
Der FliesenProfi geht dabei von den gängigsten Standards aus: 2,72 m2, 3,6 m2 und 5 m2.
Strobl weiter: „Innerhalb dieses Rahmens hat der Kunde zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten; die Fliesen gibt es in vielen angesagten Farben und den dazu passenden Dekoren.“
Das Programm umfasst weiters hochwertige Einzelteile namhafter Erzeuger. Bei der Zusammenstel-lung achtete Quester sowohl auf
die aktuellen Trends und das De-sign als auch ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. „Die Markenprodukte garantieren, dass man auch noch jahrelang eventu-ell benötigte Ersatzteile erhält“, so Strobl.
Auch der sorgsame Umgang mit Umwelt und Energie war bei der Kombination wichtig. So inkludie-ren etwa alle Module eine Brau-segarnitur mit dem ECO Smart System: Ein Durchflussbegrenzer hält die Wassermenge, unabhän-gig vom jeweiligen Druck, konstant gleich; dadurch werden bis zu 60% weniger Wasser verbraucht als bei herkömmlichen Produkten. (red)
Trends, Design, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und Nachhaltigkeit.
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Sochor Expansionsschritt
Obi-EröffnungWien. Mit der Eröffnung eines neu-en Obi-Markts am 4. September setzt die Unternehmensgruppe Sochor den letzten Meilenstein des groß angelegten Um- und Ausbaus ihres Standorts in der Triester Straße in Wien-Favoriten.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Mio. € setzt der Obi-Franchisenehmer Sochor damit einen weiteren starken Impuls und zukunftsweisende Maßstäbe in Sachen Kundennähe, Sortiment-serweiterung und Nachhaltigkeit im DIY-Bereich. Aus einem 2.500 m2 großen Obi-Markt mit einge-schränktem Sortiment wurde in lediglich 14-monatiger Bauzeit der größte und modernste Obi-Markt Wiens.
Nachhaltige Bauweise
Kunden haben fortan die Mög-lichkeit, bei 60.000 Artikeln auf zwei Etagen, einer Verkaufsfläche von 10.000 m2 und einem 3.000 m2
großen Gartenparadies aus dem Vollen zu schöpfen. Viel Wert wur-de beim Bau auf Nachhaltigkeit ge-legt: Schon bei der Planung wurde der Markt mit dem internationalen Ökoprofit Siegel ausgezeichnet und erhielt die ÖGNI-Vorzertifizierung in Silber. „Durch die zentrale La-ge wird der neue Obi Markt zum ‚Nahversorger-Markt‘ und zur ers-ten Anlaufstelle für Kunden aus dem 4., 5., 6., 10. und 12. Bezirk“, so Markus Hutschinski, Vorstand Unternehmensgruppe Sochor und Geschäftsführer der Baumärkte A. Sochor & Co GmbH. (red)
Die Filiale in Favoriten ist jetzt der größ-te und modernste Obi-Markt Wiens.
Teilnahme am Gewinnspiel ab einem Einkauf von 35,– möglich. Die detaillierten Teilnahmebedingungen finden Sie auf: www.bauMax.at
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Das Procasa Wunschbad ist in drei verschiedenen Modulen erhältlich.
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30 – medianet special BAUMARKT Dienstag, 2. September 2014
Tengelmann Der Mutterkonzern von Obi erwartet auch nach Praktiker-Pleite weitere Marktbereinigung bei Baumärkten
„Obis Deutschlandkarte hat noch weiße Flecken“Berlin. Auch nach der Praktiker-Pleite rechnet der Einzelhandels-konzern Tengelmann, Mutterkon-zernt von Obi und KiK, mit einer weiteren Marktbereinigung bei Deutschlands Baumärkten. Tengel-mann-Chef Karl-Erivan Haub kürz-lich gegenüber der Tageszeitung Die Welt: „In den USA gibt es zwei große Ketten, ebenso in Frank- reich, in Großbritannien eine. In Deutschland gibt es selbst jetzt noch sechs Unternehmen. Das sind zu viele.“
Die Konsolidierung des Markts sei deshalb mit der Praktiker-Pleite nicht abgeschlossen. Für Obi selbst sieht er allerdings in Deutschland durchaus noch Wachstumschan-cen: „Obis Deutschlandkarte hat noch weiße Flecken, auch nach der Übernahme von rund 20 Praktiker-Märkten in diesem Jahr“, so Haub.
Expansion in Russland
Deutlich expandieren will Obi vor allem in Russland; derzeit sei die Kette dort mit 22 Märkten vertreten. „Es können insgesamt 50 oder auch 100 werden“, sagte
Haub. Allein für 2014 seien drei bis vier Neueröffnungen geplant. Insgesamt befindet der Unterneh-mer die Wachstumschancen des Handels in Deutschland eher für bescheiden: „Strukturelles Wachs-tum durch steigende Bevölke-rungszahlen oder ungedeckten Be-darf gibt es hier wohl nicht mehr“, meinte er.
Die Zeiten seien vorbei, in denen das Geschäftsvolumen jährlich au-tomatisch um zwei, drei oder vier Prozent zugenommen habe.
Cross-Channel-Anbieter
Haub zeigte sich überzeugt, dass ein großer Teil des Markts künf-tig von Cross-Channel-Anbietern geprägt sein werde, also von Un-
ternehmen, die den Verkauf in Ge-schäften vor Ort mit Online- Ange-boten kombinieren. Im reinen On-
line-Geschäft werde es auf Dauer nur wenige große Anbieter geben. In Marktnischen bleibe aber auch Platz für Spezialisten.
Online-Strategie
Haub, dessen Unternehmen in-zwischen neben den stationären Geschäften auch mehrere Online-Shops betreibt und an mehr als 40 Start-ups beteiligt ist, sieht keine Alternative zu einem offen-siven Umgang mit dem Online- Handel: „Es wäre trügerisch, zu glauben, wir könnten das traditi-onelle Geschäft schützen, indem wir keine Online-Shops öffnen. Der Kunde, der online kaufen will, klickt dann eben woanders.“
(APA/red)
Expandieren will Obi vor allem in Russland; 2014 sind noch drei bis vier Neueröffnungen geplant.
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In Russland gibt es derzeit 22 Obi-Märkte. „Es können insgesamt 50 oder auch 100 werden“, so Karl-Erivan Haub.
Black+Decker: neues Laubsauger-Sortiment
Wien. Rasen-, Heckenschnitt und Blütenblätter entfernen, Laub und Reisig zusammenbla-sen, Regenrinnen und Abflüsse säubern sowie Pulverschnee wegblasen – der Black+Decker Elektro-Laubsauger erleichtert die Gartenarbeit enorm und vereint dank seiner umfang-reichen Funktionen gleich drei Geräte in einem: Er ist zugleich Laubsauger, Laubhäcksler und Laubbläser.
Kombinierte Laubsauger, -bläser und -häcksler sind viel-seitiger als Besen und Rechen. Zudem sparen sie Zeit, schonen den Rücken und sind beim Ent-fernen von Laub und Nadeln von Kiesoberflächen einfach gut. Trotz aller Vorteile hat vielleicht der Geräuschpegel bisher den einen oder anderen vom Kauf eines Laubsaugers abgehalten; auch dahingehend hat Black+Decker sein Elektro-Laubsaugersortiment opti-miert. Die Neuen sind deutlich leiser als ihre Vorgänger, aber dennoch leistungsstärker. Auch der Fangsack ist auf das Mehr an Saug-, Blas- und Häcksel-leistung abgestimmt worden: Er fasst jetzt 50 statt 35 l und muss seltener geleert werden.
Primo von Bosch: der bequeme Multischleifer
Wien. Ein handlicher Helfer für kreative Ideen und ein einfach zu bedienendes Gerät für jeder-mann! Wer sich das Arbeiten mit dem Multischleifer bisher nicht zugetraut hat, erhält mit dem PSM Primo von Bosch einen handlichen Helfer, mit dem man auch ohne besonde-re Vorkenntnisse schnell und einfach gute Schleifergebnisse erzielen kann. Der Multi-schleifer verbindet dabei drei wesentliche Merkmale: ein gutes Verhältnis von Leistung zu Gewicht, gepaart mit mo-dernem Design und schlanker, kompakter Bauform. Der PSM Primo ist zudem der kleinste und leichteste Multischleifer am Markt: Er ist gerade einmal 18 cm lang, wiegt nur 600 g bei 50 Watt Leistung und lässt sich dank Gummierung und seit-lichen Griffmulden mit einer Hand greifen und führen. Seine bügeleisenförmige Schleifplatte besitzt darüber hinaus eine besonders lange und flache Spitze, was das Schleifen von Ecken und Kanten kleinerer Objekte, für die der PSM Primo ausgelegt ist, vereinfacht.
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Der 3-in-1-Elektro-Laubsauger ist zu-gleich Sauger, Häcksler und Bläser.
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PSM Primo von Bosch: kleinster und leichtester Multischleifer am Markt.
Istanbul. Die angeschlagene Bau-markette bauMax hat ihre Filiale in Istanbul aufgelassen. Das ös-terreichische Unternehmen hat die Firmenschilder seiner Niederlas-sung bereits abmontiert und die Rollläden heruntergelassen. Ledig-lich ein Wächter hält in der ehema-ligen bauMax-Filiale im Istanbuler Bezirk Avcilar noch die Stellung. Laut türkischen Medienberichten sollen die noch verbliebenen drei
Filialen im nordtürkischen Sam-sun, in Eskisehir sowie in Bodrum ebenfalls in Kürze ihre Pforten dichtmachen.
Aus nach nur zwei Jahren
Erst vor zwei Jahren hatte bauMax die Filiale mit 15.000 m2 Fläche und einem Investitions-aufwand von 27 Mio. € in der tür-kischen Metropole Istanbul ange-
mietet; jetzt ist das endgültige Aus erfolgt.
Im Jahr 2010 hat bauMax mit großen Hoffnungen und Investi-tionen in Höhe von 25 Mio. € sei-ne erste Filiale in Samsun an der Schwarzmeerküste eröffnet, zwei weitere folgten im selben Jahr. In den folgenden zwei Jahren hat das österreichische Unternehmen ins-gesamt sieben Filialen aufgesperrt. 2012 haben sich Pläne und Ergeb-nisse dann ins Negative gedreht: bauMax schrieb im selben Jahr Verluste im Wert von 126 Mio. €.
Fokus auf Kernländer
In Folge hat die Baumarktkette eine Konzentration auf die Kern-länder Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien vorgenommen und bekannt gege-ben, sie wolle sich von den Stand-orten in der Türkei, in Bulgarien und Kroatien trennen. Die rumä-nische Tochter wurde Anfang Juli an die französische Adeo-Gruppe verkauft. „Wir sind froh darüber, dass wir für bauMax-Rumänien eine sehr gute Lösung gefunden
haben, die für alle Beteiligten eine positive Zukunft ermöglicht, ins-besondere für die Lieferanten, die sich nach wie vor am rumänischen Markt bewähren können. bauMax kann nun die Restrukturierung ge-meinsam mit den Banken vor allem in den fünf Kernländern erfolg-reich weiterführen“, so bauMax-CEO Michael Hürter im Juli.
Verluste in Tschechien
Wie aus dem Jahresbericht des Unternehmens hervorgeht, aus dem die tschechische Nachrich-tenagentur CTK kürzlich zitierte, hat bauMax auch den Verlust im vergangenen Jahr in Tschechien auf 16,8 Mio. € ausgeweitet. Es handelt sich somit um das vierte Verlustjahr in Folge; 2012 hatte er noch 10,66 Mio. € ausgemacht. Der Umsatz sank dabei um 11%. Obwohl sich die finanzielle Lage des Unternehmens verschlechtert hat, zahlt es seine Verpflichtungen eigenen Angaben zufolge rechtzei-tig. In Tschechien betreibt bauMax insgesamt 24 Märkte mit rund 1.300 Mitarbeitern. (APA/red)
bauMax Baumarkt-Kette hat Rückzug aus der Türkei begonnen – die Schließung verbliebener Filialen soll folgen
bauMax startet Rückzug aus der Türkei
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Auch die Schließung der bauMax-Filiale im nordtürkischen Samsun dürfte anstehen.
„Obis Deutschland-
karte hat noch weiße
Flecken, auch nach der
Übernahme von rund
20 Praktiker-Märkten
in diesem Jahr.“
KARL-ERIVAN HAUB
„Es wäre trügerisch, zu
glauben, wir könnten
das traditionelle Ge-
schäft schützen, indem
wir keine Online-Shops
öffnen.“
KARL-ERIVAN HAUB
obst & gemüsePOTATOE EUROPE 2014
Auf der internationalen Fachmesse dreht sich alles um die tolle Knolle Seite 34
EDITION STEKOVICS
Heimischer Bio-Knoblauch ergänzt das „Spar wie früher“-Sortiment Seite 35
GUTE ERNTE LEICHTE MARILLE
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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 2. SEPTEMBER 2014 – 31
Vitaminreich
Mund auf Von A wie Apfel bis Z wie Zucchini, Obst und Gemüse stehen in den heimischen Küchen hoch im Kurs. Dafür sorgt einerseits das steigende Ernährungsbewusstsein, andererseits aber auch der Handel, der die Vitamin bomben ordentlich bewirbt. Noch mehr schmackhafte News bringen wir auf den Seiten 31–36
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Wien. Marmeladen, Frucht-aufstriche, Gelees, Chutneys und Relishes – was man alles aus Obst und Gemüse zaubern kann, verrät die Umweltbera-tung der Stadt Wien auf www. umweltberatung.at/rezepte
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Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten für Obst und Gemüse
Der Handel setzt wieder stark auf Vitaminreiches
Wien. Paradeiser sind hierzulan-de das beliebteste Gemüse. Jeder Bürger verspeist pro Jahr 28 kg, das ist mittlerweile doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Auf Platz liegt mengenmäßig die Zwie-bel, gefolgt von Karotte und Gurke. Ebenfalls unter den Top 15-Gemü-sesorten rangieren Grüner Salat, Zucchini, Radieschen und Cham-pignons.
Beim Obst ist der Apfel der ab-solute Favorit mit 65.211 Tonnen, auf Platz zwei der Klassiker unter den Exoten, die Banane, von der jährlich 58.376 Tonnen verzehrt werden. 40% der Österreicher essen mehrmals täglich Obst, 29% im-merhin einmal pro Tag. Allerdings zeigen sich hier deutliche Unter-schiede zwischen den Geschlech-
tern: Frauen essen deutlich mehr und öfter Obst als Männer.
Mehr als eine Portion Gemüse pro Tag lassen sich 16% der Öster-reicher schmecken, bei 30% kommt Gemüse einmal täglich auf den Teller.
Mehr Werbedruck
Mit seinem großen Angebot und vielen Aktionen sorgt der Han-del dafür, den Appetit der Konsu-menten auf Vitamine weiter hoch zu halten.
„Mit dem vermehrten Interesse an gesunder Ernährung wurden im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr die Promotionakti-vitäten für diese Produktgruppen erneut gesteigert, und zwar um
5,5% auf 8,86 Mio. Euro“, weiß Karl Nemeth, Sales Manager bei Media Focus Research.
Gesunde Top Fünf
Das Ranking nach Warengruppen führte Kern & Steinobst mit Akti-onen im Wert von 1.055 Mio. Euro, was allerdings einem Minus von 3,8% zum ersten Halbjahr 2013 ent-spricht. Deutlich gestiegen sind da-für die Promotions für Beerenobst von 722.000 Euro auf 856.000 Euro. Blattsalate, Exotische Früchte und Tomaten gehören ebenfalls zu den Top Fünf-Artikelgruppen, die zu-sammen einen Anteil von 48,7% an den Werbeaktivitäten haben.
„Bemerkenswert ist im Ver-gleich zum Vorjahr der Rückgang
der Promotionaktivitäten bei Sortimentsaktionen Obst“ in der Höhe von fast 70%“, so Nemeth weiter.
Eindeutig angeführt wird das Markenranking von „San Lucar“ (Rewe) mit einem Anteil von 22,3%, vor „Spar Natur Pur“ (Spar) mit 13,5% und der der Rewe-Eigen-marke „Ja! Natürlich“ mit 8,5%. Auf Rang 5 findet sich die erste
Diskontermarke „Ein gutes Stück Heimat“ von Lidl mit 7,2%.
Nach Handelsunternehmen füh-ren die Diskonter Hofer – mit einem Anteil 20,6% – und Lidl mit 18,4%.
„Gesamt betrachtet, ist aber der Rewe-Konzern mit 37,0% aller Ak-tivitäten am stärksten, gefolgt von der Spar-Gruppe mit 17,3%“, so Nemeth abschließend.
www.focusmr.com
Kern- und Steinobst sind die wichtigste Produktgruppe, gefolgt von Beerenobst und Salaten.
32 – medianet special OBST & GEMÜSE Dienstag, 2. September 2014©
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METHODIK
Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regel- mäßigen Abständen die Promotion-Aktivi-täten des Handels in den wichtigsten Einzel-handelsbranchen in Österreich.Unter „Promotion-Aktivitäten des Han-
dels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.Für die Erfassung werden nur jene Artikel he-rangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Pro-dukt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbe-wert resultiert aus Fläche x Tarif.Im Konkreten wird zum Beispiel ein Billa-Flugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet.
ENTWICKLUNG PROMOTIONWERBUNG
Nach Warengruppen 1. Hj. 2014 vs. 1. Hj. 2013
Warengruppe 2014 Anteil 2013 Anteil Veränd.
Kern- und Steinobst 1..055 11,9% 1.097 13,1% –3,8%
Beerenobst 856 9,7% 722 8,6% 18,5%
Blattsalate 840 9,5% 803 9,6% 4,6%
Exotische Früchte 794 9,0% 800 9,5% 0,8%
Tomaten 778 8,8% 727 8,6% 7,1%
Zitrusfrüchte 686 7,7% 709 8,4% –3,2%
Paprika 597 6,7% 416 4,9% 43,5%
Kartoffeln 341 3,8% 262 3,1% 30,2%
Radieschen/Rettich 285 3,2% 183 2,2% 55,7%
Bananen 274 3,1% 254 3,0% 8,0%
Zwiebeln 251 2,8% 272 3,2% –7,5%
Gurken 240 2,7% 244 3,9% –1,6%
Spargel 217 2,4% 96 1,1% 126,4%
Pilze 185 2,1% 229 2,7% –19,2%
Zucchini 167 1,9% 100 1,2% 66,5%
Kohlrabi 152 1,7% 66 0,8% 131,4%
Wurzelgemüse 118 1,3% 108 1,3% 10,1%
Frische Kräuter 115 1,3% 155 1,8% –25,9%
Melanzani 114 1,3% 80 1,0% 41,9%
Karotten 114 1,3% 154 1,8% –26,4%
Brokkoli 113 1,3% 66 0,8% 69,8%
Sortimentsaktion Obst 79 0,9% 257 3,1% –69,1%
Karfiol 55 0,6% 54 0,6% 3,0%
Kraut 53 0,6% 51 0,6% 3,8%
Sellerie 54 0,5% 51 0,6% –10,6%
Alle anderen 338 3,8% 448 5,3% –24,4%
Gesamtergebnis 8.862 100,0% 8.402 100,0% 5,5%Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus
Der Forderung der Welt-gesundheitsorganisation, mehr Obst und Gemüse zu essen, kommen die Österreicher auf jeden Fall nach. Und der hei-mische Handel bietet ein vielfältiges Angebot, um den Appetit nach vitamin-reicher Kost zu stillen.
Ökologisch Gemeinsam mit Wien Energie eröffnet die LGV Frischgemüse das zukünftig größte Aufdach-Bürgersolarkraftwerk Wiens
Ökostrom für Wiener GemüseWien. „Wir von LGV-Frischgemüse arbeiten seit Jahren auf allen Ebe-nen daran, unseren Energiebedarf umweltfreundlich und nachhaltig zu decken“, so Gerald König, Vor-stand der LGV-Frischgemüse. Aus einer langjährigen Zusammenar-beit mit Wien Energie heraus ließ sein Unternehmen jetzt ein Auf-dach-Bürgersolarkraftwerk ent-stehen. König: „Dieses ermöglicht es uns, einen Großteil der in der Zentrale benötigten Energie öko-logisch aus Sonnenkraft zu gewin-nen. Für uns ergänzt die neue Pho-tovoltaikanlage perfekt unseren Weg zu einer vollständig nachhal-tigen Gemüsewertschöpfungskette, – im Interesse unserer Gärtner und Kunden.“
Das Größte in Wien
LGV-Frischgemüse und Wien Energie nahmen im Juli die Pho-tovoltaikanlage mit 300 Kilowatt-
peak-Leistung auf dem Dach der LGV-Zentrale in Wien Simmering in Betrieb. Zusammen mit einer zweiten Anlage, die 2014 fertigge-stellt und über eine Leistung von 575 Kilowattpeak verfügen wird, entsteht das größte Aufdach-Bür-gersolarkraftwerk Wiens. Beide Anlagen werden die Sortier- und Kühlanlagen für Österreichs größ-ten Gemüseanbieter mit sauberem Strom versorgen.
Über 1.200 Paneele
Die weiteren Auswirkungen des Kraftwerks erklärt Wien Ener-gie-Geschäftsführerin Susanna
Zapreva: „Mit dem neuen Bürger-solarkraftwerk wird die Versor-gung mit frischem Gemüse in Wien noch ökologischer. Über 1.200 Pa-neele sorgen dafür, dass die ge-samte Sortierlogistik der LGV ab sofort mit Sonnenstrom betrieben werden kann. Nach der Erweite-rung der Anlage auf 3.500 Paneele erfolgt in wenigen Monaten auch die Kühlung des Gemüselagers mit sauberem Strom; dann kön-nen rund 60 Prozent des gesamten Strombedarfs in den kommenden 25 Jahren aus Sonnenenergie am Standort gedeckt werden.“
Wien Energie errichtet, plant und betreibt die Anlage, speist
den Ökostrom ins allgemeine Netz ein und trägt sämtliche Aufwen-dungen.
Die Bürgerbeteiligung
Bürger können sich Paneele si-chern (à 950 €), die sie dann an Wien Energie vermieten und ihnen jährlich 3,1% Vergütung (29,45 € pro Jahr/Paneel) einbringen. Die Laufzeit beträgt mindestens fünf Jahre, wobei vorzeitig gekündigt werden kann. Nach Ablauf der Le-bensdauer der Anlage kauft Wien Energie die Paneele zurück und der Beteiligungsbetrag fließt zur Gän-ze an die Bürger retour. (red)
Bürger können sich Photovoltaik-Module sichern und profitieren von einer jährlichen Vergütung.
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tmedianet special – 33OBST & GEMÜSEDienstag, 2. September 2014
AK-Test Obst und Gemüse
Häufig gespritztWien. Obst und Gemüse enthalten häufig Pestizide! Zu diesem Ergeb-nis kam ein Stichproben-Test der Arbeiterkammer (AK) in den Super-märkten Merkur, Hofer, Lidl, Inter-spar, Zielpunkt sowie am Nasch- und Kutschkermarkt in Wien. Die Produkte wurden gekauft und an-schließend von der Lebensmittel-untersuchungsanstalt Klosterneu-burg auf 450 Einzelstoffe an Pesti-ziden untersucht. Getestet wurden inländisches Obst und Gemüse (Äpfel, Erdbeeren, Karotten, Gur-ken, Paprika, Salat), ausländisches Obst (Bananen, Kiwi, Orangen, Äp-fel, Erdbeeren, Birnen, Trauben), Südseefrüchte (Papaya, Mango) und Kartoffeln und Reis.
Die gute Nachricht vorab: Die Le-bensmittel überschritten allesamt nicht die gesetzlichen Grenzwerte, weshalb kein Produkt lebensmit-telrechtlich zu beanstanden ist. Jedoch konnte in 42 von 60 Pro-dukten zumindest ein Schädlings-bekämpfungsmittel nachgewiesen werden; ausländische Produkte waren dabei häufiger gespritzt.
Produkte gut waschen
„Konsumenten müssen darauf vertrauen können, dass die Schad-stoffbelastung bei herkömmlichem Obst und Gemüse so gering wie möglich ist“, so AK-Konsumenten-schützerin Gabriele Zgubic. „Wer Pestizide vermeiden will, sollte eher zu Bioprodukten greifen. Um sicherzugehen, sollte Obst und Ge-müse vor dem Essen gut abgewa-schen werden“, rät sie. (red)
Gabriele Zgubic: „Wer Pestizide vermei-den will, sollte zu Bioprodukten greifen.“
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34 – medianet special OBST & GEMÜSE Dienstag, 2. September 2014
PotatoEurope 2014 Kartoffelprofis treffen sich am 3. und 4. September auf dem Rittergut Bockerode bei Hannover
Die globalen Trends in der Kartoffelproduktion
Hannover. „Das Anmeldeergebnis liegt um rund zwölf Prozent über dem der vergangenen Veranstal-tung im Jahr 2010“, erklärt Pro-jektleiter Wilfried Wolf vom Ver-anstalter DLG (Deutsche Landwirt-schafts-Gesellschaft).
Erfreulich ist auch die große in-ternationale Beteiligung: Nahezu 100 Aussteller (rund 45%) kommen aus dem Ausland, die meisten von ihnen aus den Niederlanden (47).
Vertreten sind weiters Unterneh-men aus Belgien, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritan-nien, Litauen, Österreich, Polen, Ungarn und aus den USA.
Auf der PotatoEurope 2014, die mit ideeller Unterstützung durch die Union der Deutschen Kartoffel-wirtschaft (UNIKA) durchgeführt wird, werden wichtige Akzente für die moderne Kartoffelproduktion und -verarbeitung gesetzt.
Züchtung und Produktion
Die Kartoffelprofis finden hier aktuelle Infos für die Erzeugung hochwertiger Produkte. Zudem erhalten sie wichtige Impulse, die Position der Kartoffel beim Verbraucher zu fördern und neue Absatzpotenziale zu erschließen.
Auf Demonstrationsparzellen werden neue Sorten sowie Dün-ge- und Pflanzenschutzstrategien gezeigt; die Landwirte erhalten damit wichtige Empfehlungen für den Kartoffelanbau.
Im Campusgelände wird das Angebot durch Stände auf Gras und in einer großen Zelthalle kom-plettiert; in diesem Bereich präsen-tieren die Aussteller das gesamte Spektrum des Ausstellungspro-gramms – von der Züchtung über die Produktion und Verarbeitung
bis zur Vermarktung. Industrie, Wissenschaft, Forschung, land-wirtschaftliche Organisationen und Verbände sind ebenfalls vor Ort und informieren dabei über Sorten, Anbauverfahren und -tech-nik, Anbauberatung, Kartoffel-aufbereitung und Lagerung sowie über Fragen des Managements, der Vermarktung und Dienstleis-tungen.
Ein besonderes Highlight der Po-tatoEurope 2014 versprechen die an den beiden Veranstaltungsta-gen stattfindenden Maschinenvor-führungen. Denn hier bekommen die Besucher einen europaweit einzigartigen Überblick über die Arbeitsweise verschiedener Ma-schinen und Systeme.
In diesem Jahr stehen die Lege-maschinen, gezogene und selbst-fahrende Roder sowie Verladesta-tionen im Mittelpunkt.
Rolf Peters von der Versuchs-station Dethlingen bietet den inte-ressierten Fachbesuchern täglich eine kommentierte Führung.
Warehousemanagement
In einem gemeinsam mit Aus-stellern der PotatoEurope einge-richteten Informationszentrum werden technisch-innovative Lö-sungsideen für die Prozessabwick-lung vorgestellt.
Dabei geht es u.a. um Warenein-gang, Kistenabfüllung und -einla-gerung, um Logistik- bzw. Ware-
housemanagement-Systeme sowie um die Auslagerung; hierzu finden an beiden Ausstellungstagen Live-Vorführungen statt.
Um globale Trends in der Kar-toffelproduktion, erste Prognosen zur Marktentwicklung sowie um Möglichkeiten von Risikomanage-ment und Erlössicherung geht es bei einer Vortrags- und Diskussi-onsveranstaltung am Mittwoch, dem 3. September, um 16 Uhr im Cateringzelt auf dem Veranstal-tungsgelände.
Für Besucher ist die Teilnah-me kostenlos, eine vorherige An-meldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge werden simultan Deutsch-Englisch übersetzt.
www.potatoeurope.com
ALICE HEFNER
220 Aussteller aus 13 Ländern werden ein einzigartiges Angebot rund um die Kartoffel präsentieren.
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Ein besonderes Highlight der der Fachmesse sind die Maschinenvorführungen auf den Versuchsfeldern. In diesem Jahr stehen besonders die Legemaschinen, gezogene und selbstfahrende Roder sowie Verladestationen im Mittelpunkt.
Brüssel hilft den Obst- und Gemüsebauern
Brüssel/Wien. Nach dem rus-sischen Importverbot für eu-ropäische Lebensmittel hilft Brüssel betroffenen Bauern: Erzeuger von knapp 20 leicht verderblichen Obst- und Ge-müsesorten können EU-Hilfe beantragen.
Die Behörde hatte die Stüt-zungsmaßnahmen vergangene Woche angekündigt. Geplant sind Aufkäufe und Entschä-digungen für vorzeitige Ernte oder Ernteverzicht. Die Hilfe gilt für Erzeuger von Tomaten, Karotten, Weißkohl, Paprika, Karfiol, Gewürz- und Salatgur-ken, Pilze, Äpfel, Birnen, Trau-ben zum Verzehr, Kiwis und rote Früchte – Letzteres ist ein Sammelbegriff für sieben Bee-rensorten. Insgesamt geht die EU-Kommission von Kosten in Höhe von 125 Mio. € aus. http://ec.europa.eu
Russischer Boykott ist kritisch für Apfelbauern
Hollabrunn. Bei Lamb Weston/Meijer Austria, dem nieder-österreichischen Produzenten tiefgekühlter Kartoffelspezia-litäten, werden jährlich rund 100.000 t Kartoffeln verarbei-tet. Um sich bei den knapp 250 Kartoffellieferanten für die herausragenden Qualitätsleis-tungen zu bedanken, wurden vor Kurzem im Rahmen einer großen Feier acht Landwirte mit der Auszeichnung „Beste Kartoffelqualität“ prämiert. www.frisch-frost.at
Gesunde Ernährung macht Schule
Wallern. Im vergangenen Schul-jahr hat die Sarah Wiener Stif-tung das Projekt „Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“ erstmals an bur-genländischen Volksschulen durchgeführt. Und auch heuer wird die Aktion wieder laufen.
Seewinkler Sonnengemüse unterstützt die Initiative wie-der und wird man den teilneh-menden Schulen das Frisch-gemüse für die wöchentlichen Koch- und Ernährungskurse zur Verfügung stellen. Auch will man wieder Schulklassen zu Betriebsbesichtigungen ein-laden.
So soll den Kindern der Weg des Gemüses vom Feld bis in den Handel und auf den Teller nahe gebracht. www.sonnengemuese.at
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Betroffene von russischem Import-stopp können jetzt Hilfe beantragen.
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Seewinkler-GF Josef Peck mit der Starköchin Sarah Wiener.
Münchendorf. Gemüse ist gesund, und saisonales Gemüse aus der Region tut auch der Umwelt gut. Aber üblicherweise schiebt das hiesige Klima dem Rund-ums-Jahr-Frischegenuss einen Riegel vor; bei Paradeisern, dem Lieblingsgemüse der Österreicher, stimmt das aller-dings nur zum Teil.
„Wir sind die einzigen in Öster-reich, die auch in den Wintermona-ten Tomaten produzieren“, so Chris- tian Zeiler, GF des Zeiler Gemüse-vertriebs. „Bisher hat da noch kein Mitbewerber nachgezogen, früher oder später wird das aber natürlich passieren.“
Steigende Nachfrage
Im Jahr 2007 hat der innovative Gemüsebauer die erste Belich-tungsanlage installieren lassen und konnte damit auf einer Anbau-fläche von 15.000 Quadratmetern vom Saison- auf den Ganzjahres-betrieb umstellen.
2010 und 2012/13 folgten we-gen der kontinuierlich steigenden Nachfrage die nächsten Ausbau-schritte, und mittlerweile produ-
ziert Zeiler auf 54.000 Quadratme-tern vier Sorten aromatische Cher-rytomaten, darunter San Marzano und Gartenrot-Rispentomaten, für den Rewe-Konzern.
„Der Österreicher liebt das hei-mische Produkt – und das gilt so-wohl für die Konsumenten als für die Lebensmitteleinzelhändler. Auch Rewe bevorzugt österrei-chische Ware. Die Gründe dafür sind Produktsicherheit, Geschmack
und Loyalität“, erklärt Zeiler, der in der Investition eine Win-win-Situation für alle Beteilig- ten sieht.
Während die Technik für das not-wendige Licht in den Gewächshäu-sern sorgt, liegt der Pflanzenschutz allein in den Händen der Natur. „Wir züchten Nützlinge, um Schad-insekten zu eliminieren und können damit vollständig auf Chemie ver-zichten. Das wird auch von unab-
hängigen Tests bestätigt. Bei diesen Überprüfungen, die mindestens ein Mal pro Monat durchgeführt wer-den, werden Produktproben aus Re-galen oder dem Rewe-Zentrallager gezogen und auf Pflanzenschutz-
rückstände getestet. Alle Tests be-legen, dass wir komplett frei von chemischen Pflanzenschutzmitteln sind; das ist uns enorm wichtig“, so Zeiler. www.tomaten.at
Schmackhaft Cherrytomaten-Spezialist Zeiler setzt bei Licht auf Technik, beim Pflanzenschutz auf Natur
Tomaten haben das ganze Jahr Saison
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Dank der Belichtungsanlagen reifen bei Zeiler die Paradeiser das ganze Jahr.
„Wir sind derzeit noch
die einzigen in Öster-
reich, die mithilfe einer
Belichtungsanalge
Tomaten rund ums
Jahr produzieren.“
CHRISTIAN ZEILER GF ZEILER GEMÜSEVERTRIEB
Stauds plant Ausbau der Produktion
Wien. Die Früchte für Stauds Limitierte Leichtkonfitüre Marille stammen aus dem Ge-biet rund um Willendorf und „sind wirklich Top-Qualität“, meint Hans Staud und führt das auf das Klima zurück. „Der Jauerling scheint ein guter Wetterschutz zu sein – das er-kannten die Menschen schon vor 25.000 Jahren, als sie sich dort angesiedelt haben“, so der Konfitürenhersteller, der selbst in Willendorf einen Marillen-Garten besitzt.
Nachdem die Marillen ver-arbeitet sind, steht bei Stauds inzwischen eine strategische Entscheidung an. Es sei ein „lautes Nachdenken“, sagte Firmenchef Hans Staud über den Standort für ein neues Produktionsgebäude. Das soll entweder am Firmensitz im 16. Bezirk in Wien um zwölf Mio. € gebaut werden, oder in Nieder-österreich; welcher Standort in Niederösterreich infrage kommt, wollte der Firmenchef kürzlich noch nicht sagen.
Frauenkirchen. Unter der „Edition Stekovics“ ist nach mittlerwei-le acht Tomaten- und drei Chili-Sorten im Juli erstmals ein Bio-Knoblauch in die Regale bei Spar, Eurospar und Interspar gekom-men. Von Hand angebaut, geerntet und verarbeitet, zeichnet sich die Feldrarität des burgenländischen Gemüsebauern durch einen wür-zigen Geschmack sowie ein sanftes Zwiebel-Aroma und eine lange Haltbarkeit aus. Gebunden im 1 kg-Zopf, ist die Spezialität seit Juli im Handel erhältlich, das 200 g-Säckchen liegt seit Anfang August im Gemüse-Regal.
Altes Wissen
Knoblauch aus Österreich war bis vor wenigen Jahren fast aus-gestorben; die Knolle wurde über die letzte Zeit immer mehr zu einem klassisches Importprodukt. Dem Salzburger Einzelhändler ist es nun in Kooperation mit Erich Stekovics gelungen, Bio-Knoblauch aus dem Burgenland österreich-weit unter der Eigenmarke „Spar wie früher“ Edition Stekovics an-zubieten.
Damit belebt Spar eigenen Anga-ben zufolge eine weitere alte Tra-dition. Denn schon in der Donau-monarchie wurde Knoblauch von Landarbeitern in die Weinregionen Ostösterreichs gebracht und dort für den Eigengebrauch angebaut. Das trockene pannonische Kli-
ma rund um das burgenländische Frauenkirchen bietet heute wie damals die idealen Vorausset-zungen für den Anbau der Knolle.
Drei Wochen luftgetrocknet
Gleich nach der Ernte wird der Knoblauch zu Zöpfen gebunden und drei Wochen lang luftgetrock-net, was einen gravierenden Un-terschied zum herkömmlich pro-duziertem Knoblauch bedeutet, bei
dem die Trocknung mit Gebläse innerhalb eines Bruchteils dieser Zeit stattfinden muss. Aber auch der Stängel, der bei dieser Version des Gemüses bei der Ernte nicht von der Knolle getrennt wird, hat eine wesentliche Bedeutung im Reifeprozess.
Denn die Knolle kann über die-sen auch während der Lagerung weiterhin Nährstoffe beziehen, die eine optimale Reifung und vor allem noch längere Haltbarkeit
garantieren. Der Spar wie früher-Edition Stekovics Bio Knoblauch Zopf kommt dabei „fast wie vom Feld beim Konsumenten an“, heißt es seitens des Salzburger Ein-zelhändlers in einer Aussendung – inklusive Stängel und auch unge-waschen. Denn neben dem Stängel sorgen auch die nach der Ernte noch vorhandenen Bodenreste für eine längere Geschmacksreifung und Haltbarkeit über Monate. Für die etwas zaghafteren und zu-rückhaltenderen Knoblauchesser gibt es die würzigen Knollen aus Handarbeit auch im kleineren 200 g-Säckchen.
Lagerungstipps
Auch in puncto Lagerung gibt Spar gleich Tipps: Für eine mög-lichst lange Haltbarkeit sollte das Knollengemüse lichtgeschützt und trocken bei Zimmertemperatur ge-lagert werden, wobei Temperatur-schwankungen vermieden werden sollten. Damit verhindert man am besten, dass der Knoblauch eine „Seele“ bildet. So nennt der Fach-mann den grünen Keim, der sich entwickelt, wenn der Knoblauch beginnt auszutreiben.
Der Spar wie früher-Edition Ste-kovics Bio-Knoblauch ist seit Ju-li als Zopf (1 kg) um 12,90 € bzw. seit Anfang August (KW 32) auch im Säckchen (200 g) um 2,79 € bei Spar, Eurospar und Interspar erhältlich. (red)
OBST & GEMÜSE medianet special – 35Dienstag, 2. September 2014
SHORT
Der Rohstoff für die Leichtkonfitüre von Stauds stammt aus Willendorf.
SalatvielfaltFrischgemüse
Erfahren Sie mehr über die Salat- und Gemüse-
vielfalt, die Herr Ableidinger und die über
100 Gärtnerfamilien der LGV-Frischgemüse für
Sie saisonal anbauen. www.lgv.atAndreas Ableidinger
LGV-Salatgärtner
Spar wie früher Spar bringt in Kooperation mit Gemüsebauer Erich Stekovics eine neue Spezialität in den Handel
Neuer, alter Bio-KnoblauchWürziger Geschmack, sanftes Zwiebel-Aroma und lange Haltbarkeit zeichnen die Knolle aus.
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Gemüsebauer Erich Stekovics präsentiert den neuen Bio-Knoblauch.
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Wir lassen uns nicht in Verlegenheit bringen –wir sind schon ganz rot.
Tomaten von ZeilerBesser können Tomaten nicht schmecken.
www.tomaten.at
Denn bei Zeiler in Niederösterreich entscheidet die Natur, wann geerntet wird. Die Tomaten bekommen genau die Zeit, die sie brauchen, um richtig reif zu werden.
Erst wenn sie leuchtend rot sind und viele Nährstoffe in süßen Geschmack verwandeln konnten, kommen sie vom Strauch in die Verpackung.
Ganz behutsam und von Hand.